ERHOLUNG IN DER FREIEN NATUR 40
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Nr. 29, 13. Juli 2009
Bilder René Ruis (2), Martin Guggisberg
KINDER UND MEDIEN 76
NEUE SERIE: TOUR DE SUISSE Prominentee Schweizer zeigen ihre Region. Heute: Mit Marco Solari im Tessin. SEITE 10 Schlemmen auf Tessiner Art: Luganighe mit Risotto aus dem Maggiatal. SEITE 14
Generation Handy Für Kinder wie die zehnjährige Adelisa ist die Mobiltelefonie Alltag. Jetzt lernt sie, wie man die Kosten tief hält und mit verbotenen Bildern umgeht.
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4 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor
Werte hinterfragen Sein Buch hat in Deutschland für heftige Diskussionen gesorgt: In
M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch; * Normaltarif
«Unter Linken» beschreibt «Spiegel»-Autor Jan Fleischhauer in witzigem, teils provokativem Ton, wie er als Junge aus behütetem, sozialdemokratischem Milieu zum Konservativen wird. Er beschreibt damit gleichzeitig das Verhältnis einer Generation, die sich in der Nach-68er-Zeit in einem – wie er es beschreibt – «juste milieu» eingerichtet hat, zu ihren Kindern.
Dieses Klima der politischen Korrektheit umreisst Fleischhauer
erfrischend präzis. Man war gegen die GrossindustriellenBrause Coca-Cola, gegen McDonald’s, man ereiferte sich über Milchpulver von Nestlé und Orangen aus dem Spanien des Generalissimo Franco. Als Kind durfte Jan keine Comics lesen, und Hollywood-Spielfilme waren tabu.
Dass ein Jugendlicher gegen nicht mehr hinterfragte Positionen
angeht, ist verständlich. Weshalb sollte alles, was «Die Schwarzen», wie bei Fleischhauers CDU-Politiker heissen, falsch sein? Irritiert muss eine ganze Generation von 50- bis 70-Jährigen feststellen, dass jüngere Menschen heute ein konservativeres Weltbild pflegen als die älteren.
iert «Was pass uation n st r bei der Me u?» gena
Konvertit wirken. Seine Positionen deshalb einfach abzuwinken, wäre fatal. Die eigenen Wertvorstellungen sollte man ab und zu wieder mal den Gefahren der Realität aussetzen. Was ist für mich richtig, was falsch? Zu was kann ich noch stehen, was liegt nicht mehr drin? Was stimmt für mich noch aus tiefstem Herzen? Nur wenn Einstellung und Handlung im Einklang sind, kann man innere Zufriedenheit finden. Das Interview mit Jan Fleischhauer lesen Sie auf Seite 30.
hans.schneeberger@migrosmagazin.ch
Bilder Marcus Höhn, Tanja Demarmels
Zugegeben: Fleischhauer mag wie ein wertkonservativer
AUFKLÄRUNG IN DER SCHULE 20 Wird man vom Küssen erwendet schwanger? Und wie verwendet olche man Pariser korrekt? Solche ex-ExperFragen beantwortet Sex-Expertin Renate Krähenbühl ern. n. Schülerinnen und Schülern.
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DIESE WOCHE ALLEIN UNTER LINKEN 30 In Jan Fleischhauers Familie war klar: Die US-Imperialisten sind die Bösen, das Herz schlägt für die Armen. Im Interview erklärt er, warum er trotzdem konservativ wurde.
MENSCHEN NEUE SERIE: TOUR DE SUISSE 10 In der ersten Folge zeigt der Vorzeigetessiner Marco Solari seinen geliebten Heimatkanton. DIE AROMEN DES SÜDENS 14 Ein Traditionsrezept aus dem Maggiatal: Risotto mit Luganighe. DER MANN IM MOND 16 Christian Häfliger verfolgt die Raumfahrt seit der ersten Mondlandung vor 40 Jahren und weiss alles darüber. Besonders stolz ist er auf seine Autogramme der Astronauten.
INTERVIEW JAN FLEISCHHAUER 30 Konservativ trotz allem.
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NEUES AUS DER MIGROS M-LOUNGE AM OPENAIR ST. GALLEN 35 WETTBEWERB BUGNPLAY.CH 36 Der 16-jährige Sven Fässler baute für den Wettbewerb des MigrosKulturprozents einen Tanzroboter.
NACHHALTIG PRODUZIERTE BAUMWOLLE 36 Weniger Wasser und Pestizide: Eine neue Initiative optimiert den Anbau.
DAS BESTE ZU FUSS UNTERWEGS IN FREIER NATUR 40 GAUMENSCHMAUS AUS BERGMILCH 57 Heidi-Blütenkäse mit echten Blumen.
M-CLASSICS 60
SAISONKÜCHE KOCHEN MIT HAUSI LEUTENEGGER 62 Der Millionär und Bob-Olympiasieger mags bodenständig: Er liebt Hackbraten mit Kartoffelstock heiss. KOCHEN MIT FEINEN KRÄUTERN 66 Basilikum, Dill, Schnittlauch und Co.
IHRE REGION NEUES AUS IHRER GENOSSENSCHAFT 69
BESSER LEBEN KINDER UND SCHICKSALSSCHLÄGE 75 WIE KINDER MIT DEM HANDY UMGEHEN 76 SURFEN AUF DEM WAVEBOARD 81 SCHAUSPIELERIN KARIN LANZ MIT IHREM JACK-RUSSEL-TERRIER JANOSCH 83 AUTOS MIT WASSERSTOFFANTRIEB 84
RUBRIKEN LESERBRIEFE 9 TRENDSPORT STREETSURFING — TWISTEN ÜBER DEM ASPHALT 81 Ein cooles Fitnesstraining, das Spass macht: Waveboarder schwingen auf dem StreetsurfingBrett locker die Hüften und schlängeln sich so durch die Strassen.
AUF EIN WORT 19 BILD DER WOCHE 27 DER HAUSMANN 29 RÄTSEL/IMPRESSUM 87
MEINE WELT CHRISTOPH MÜLLER 94 Der Intendant des Menuhin Festivals Gstaad zeigt seine Welt.
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6 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
Neuer TV-Spot der Migros
Die Migros hat ein eindeutig besseres Preis-LeistungsngsVerhältnis als ihre Hauptkonkurrenz, wie das Marktforschungsinstitut Gfk Anfang April dieses Jahres ft, ermittelt hat. Wer regelmässig bei der Migros einkauft, spart übers Jahr gerechnet 13 Pozent im Vergleich mit Coop. In den kommenden vier Wochen zündet der nderDetailhändler ein Feuerwerk an Preiskrachern, Sondererangeboten und diversen Aktionen, welche die Führerer schaft punkto Preis/Leistung untermauern. Auch der m neue Migros-TV-Spot, der am 13. Juli das erste Mal im rhältFernsehen gezeigt wird, hat das Preis-Leistungs-Verhälth am nis zum Thema. Zudem werden die Zuschauer täglich rt. Schluss des Spots über die neueste Aktion informiert.
FRISCH IN DER MIGROS
Täglich Brot
Im neuen TV-Spot zaubert die Migros.
Ein brotloses Leben? Lieber nicht! Brot ist seit je ein Dauerbrenner und neben Milch und Fleisch des Eidgenossen drittwichtigster Eiweisslieferant. Rund 260 000 Tonnen Mehl werden jährlich in Schweizer Bäckereien zu Brot verarbeitet – vom weissen Baguette bis zum dunklen Walliser Brot. Tipp: Laibe in einem Baumwoll-, Leinen- oder Papiersack oder im Brotkasten aus Holz lagern – niemals in Plastiksäcken oder im Kühlschrank.
M-NEWS
LeShop wächst weiter Im ersten Halbjahr 2009 verkaufte LeShop, der grösste Schweizer Online-Supermarkt, Lebensmittel und Nonfood-Artikel für über 65,5 Millionen Franken in die ganze Schweiz. Das sind 9,4 Millionen Franken mehr als in der Vorjahresperiode. Eindrückliche Werte zur Ökobilanz der Hauslieferung zeigt das 2008 eingeführte Umweltkundenkonto: Die LeShop-Kunden haben mit ihren Bestellungen in den letzten zwölf Monaten insgesamt rund
Klubschule: Neue Website
Trockenfrüchte
Infos: www.klubschule.ch
Die beiden TrockenfrüchteArtikel Sun Queen Bio Havelaar Bananen sowie Sun un Queen Ananas Ringe sind bis zum Oktober 2009 nicht lieferbar. Der Grund sind Engpässe bei der Beschaffung. Ersatzartikel sind je nach Region und Filiale im Sortiment vorhanden.
Über 50 000 Aus- und Weiterbildungen an 51 Standorten – dies bietet die Klubschule Migros. Dank der neuen Website können sich die Benutzer nun noch besser über das Angebot informieren und sich online anmelden. Ein Beispiel: Jemand will Italienisch lernen und hat nur am Dienstagabend Zeit. Einen Kurs zu finden, ist kein Problem. Dank der neuen Suchfunktion kann man nach «Italienisch», «Dienstag» und «Abend» suchen und den passenden Sprachkurs auswählen.
MIGROS WOCHE Gesunder Sommerspass: Mit Schweiz Mobil die Natur erfahren und dabei fit bleiben.
Die Schweiz per Muskelkraft
Das Routennetz von SchweizMobil ist weltweit einzigartig.
Die Migros ist die am meisten bewunderte Firma der Schweiz.
schildert und mit dem öffentlichen Verkehr verknüpft. Die Migros ist offizieller Partner von SchweizMobil. Bis zum 10. August gibt es jetzt einen OnlineWettbewerb, bei dem Reisegutscheine für Familienkurzferien zu gewinnen sind. Lesen Sie mehr über SchweizMobil auf den Seiten 44 und 53.
Die Migros ist das beliebteste Unternehmen
Infos: www.schweizmobil.ch
Bilder bab.ch/Stockfood, Keystone (2)
Das nationale Netzwerk für Langsamverkehr, SchweizMobil, erschliesst die schönsten Schweizer Routen – nicht nur für Wanderer, sondern ebenso für Biker, Velofahrer, Skater und Kanufahrer. Egal ob für Familien oder ambitionierte Sportler: Insgesamt stehen rund 6300 Wanderkilometer zur Verfügung. Alle Routen sind einheitlich ausge-
Wenn man Schweizer fragt, welches Unternehmen sie am meisten bewundern, lautet die Antwort am häufigsten: «Die Migros». Zu diesem Resultat kommt die Studie Global Pulse, die das New Yorker Reputation Institute in Zusammenarbeit mit der Università della Svizzera Italiana durchgeführt hat. Die Kriterien der Befragung sind Vertrauen, Wertschätzung, Bewunderung und positiver Eindruck. Das diesjährige Ergebnis bestätigt das Resultat von «Global Pulse» im letzten Jahr, als die Migros ebenfalls obenaus schwang. Hinter der Migros belegen die Raiffeisen-Gruppe und Coop die Ehrenplätze. Das Interview zur Studie lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
Begehrte Kindersnacks
Ab O Oktober ktob kt ober ob er w wieder iede ie derr in den de den Migros-Filialen erhältlich.
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Kinder Pingui und Kinder Milchschnitte werden teurer: Einerseits besteht eine erhöhte Nachfrage nach Zucker und Honig, andererseits wird unverändert viel Schokolade gegessen. Dies schlägt sich unmittelbar auf die Kakao-, Zucker- und Honigpreise nieder, die in den letzten drei Jahren markant gestiegen sind.
Der Preis von Kinder Pingui 4 x 30 g steigt von Fr. 2.20 auf Fr. 2.35, derjenige der Kinder Milch Schnitte 5 x 28 g von Fr. 1.95 auf Fr. 2.10.
Dieses Zeichen garantiert frische, biologische Produkte aus nachhaltigem Anbau. Mit unserem Bio-Programm fördern wir eine naturnahe Landwirtschaft mit ausschliesslich natürlichen Hilfsstoffen und sanftem, vorbeugendem Pflanzenschutz. Eine Haltung, die sich lohnt, für Mensch und Natur. Mehr zu Bio finden Sie unter migros.ch Migros ist nachhaltigste Detailhändlerin der Welt.
MGB www.migros.ch
UMDENKEN
LESERBRIEFE
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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MM 27: «Vom Schlachthof auf die Kanzel», Porträts von Berufsumsteigern.
Gesellschaftsdroge Alkohol
Jobwechsel nur dank vollem Konto
Viele dieser Umsteiger können sich den Jobwechsel nur dank vollem Bankkonto leisten. Lisbeth Mathys, die ehemalige Coiffeuse, die als stolze Hotelbesitzerin gezeigt wird, ist Millionenerbin. Auch gewisse Ex-Investmentbanker haben ihre Millionen auf der Seite und können so getrost eine Pause einlegen, bevor sie eine neue Herausforderung annehmen. Respekt vor den Umsteigern! Ihre Leistung soll hier nicht geschmälert werden. Viele Büezer haben aber leider nicht die gleichen Möglichkeiten. Sie müssen sich der Krise zum Trotz durchs Leben schlagen.
Ernst Meier, Luzern
Angestossen wird selbstverständlich nur mit Alkohol: Der Druck auf Abstinente ist gross. MM 28: «Alkoholsucht bleibt oft unsichtbar»: «Auf ein Wort» mit Soziologieprofessor François Höpflinger (kleines Bild).
Bild Image Source/Keystone
Wenn aus Können ein Müssen wird
Wenn man merkt, wie man die Kontrolle über sein Trinkverhalten verliert, wenn aus dem Trinken können plötzlich ein Trinken müssen wird, ist das schon ein Grund zur Panik. Und als Angehörige mitzuerleben, wie ein geliebter Mensch seine Würde, seine Gesundheit, ja seine ganze Persönlichkeit an die Krankheit Alkoholismus verliert, ist ein Drama, das nur Betroffene verstehen können. Geliebten
Menschen bei ihrem Abstieg zuzusehen und nicht helfen zu können, ist schwer zu verkraften. C. A.*, 6210 Sursee Jede Leistung, ob privat oder beruflich, wird in unserer Gesellschaft begossen. Für einen Apéro gibt es immer einen Grund. Die Öffentlichkeit müsste viel stärker für dieses Riesenproblem sensibilisiert werden. Kaum jemand in fröhlicher Runde denkt daran, dass vielleicht in seiner Mitte ein «trockener» Alkoholkranker
ist, der keinen Tropfen mehr anrühren dürfte. Ob eine Verteuerung der alkoholischen Getränke oder eine Warnung analog zu den Raucherwaren etwas bewirken würde, ist zweifelhaft, aber einen Versuch wert. Betroffene sollten sich vermehrt in «volksnahen» Medien melden und nicht nur über ihre schwere Zeit, sondern auch über die Erfolge berichten.
A. B.*, per Mail
* Zum Schutz der Betroffenen wurden die Namen anonymisiert
«Jede Leistung, ob privat oder beruflich, wird begossen.»
Kolumne «Aufgegabelt» von Martin Jenni
Der feine Food-Redaktor
Food-Redaktor Martin Jenni is(s)t absolut top. Aufgegabelt ist die Kolumne. Herzlichen Dank und e Guete!
Konrad Müller, 2502 Biel
Migros-Werbung: Ein Lob
Warten auf das Migros-Huhn
In der Welt der billigen, schrillen Werbefilmchen vieler Firmen ist die Migros die löbliche Ausnahme. Das stattliche Huhn, das zielstrebig seinen Weg zum Migros-Eierkarton geht, ist ein Volltreffer. Manchmal warte ich sogar auf den Huhn-Spot. Annemarie Widmer,
4142 Münchenstein
Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
10 | Migros-Magazin -Magazin -Magaz -Ma gazin gaz in 29, 13. JJuli 2009
Teil 1:
MIT MARCO SOLARI IM TESSIN
Jenseits von Zoccoli und Boccalino
Das Migros-Magazin macht sich auf zur Tour de Suisse. Erste Station: die Sonnenstube der Schweiz. Marco Solari, Präsident von Ticino Turismo, ist der Botschafter des Tessins — er gewinnt sogar Regentagen etwas Gutes ab.
Marco Solari Der Vorzeigetessiner wuchs in Bern auf und studierte in Genf Sozialwissenschaften. Seine Stationen: Direktor Ticino Turismo, Delegierter des Bundesrats für die 700-JahrFeier der Eidgenossenschaft, Mitglied der Verwaltungsdelegation des Migros-Genossenschafts-Bundes, stv. Konzernchef der Ringier AG. Heute ist Solari operativer Präsident des Internationalen Filmfestivals Locarno und Präsident von Ticino Turismo. Er ist in zweiter Ehe mit Michela verheiratet, Vater zweier Söhne und dreifacher Grossvater.
LUGANO, AUF DER TERRASSE DES HOTELS LIDO-SEEGARTEN: Unter reifenden Orangen posiert Marco Solari vor dem Monte San Salvatore, an dessen Fuss er im kleinen Ort Figino wohnt. An diesem Morgen ist sein Lieblingsberg noch in fahles Licht gehüllt.
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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SERIE TOUR DE SUISSE
TREFFPUNKT STRASSENCAFÉ: Auf der Piazza Collegiata in Bellinzona treffen sich am Samstag Einheimische und Touristen nach dem Markt.
NATÜRLICHER BALKON MIT AUSSICHT: Vom Monte San Salvatore aus geht der Blick hinunter auf den Luganersee mit dem Damm von Melide.
W
tunnels 1882 war es ein armer Kanton, mit einer Bevölkerung, die von Mittellosigkeit, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit in die Emigration gezwungen wurde.» Davon zeugten die alten Tessinerlieder: «Sie drücken Existenzangst, Hoffnung, Abschied und Einsamkeit aus. Im Gegensatz dazu wurden die heutigen fröhlichen Tessinerlieder alle von Deutschschweizern komponiert.» Seit SBB, PTT, Armee und Zoll im Kanton Arbeitsplätze geschaffen haben, müssten weit weniger Tessiner auswandern als einst. «In diesem Kontext versteht man den Streik der SBB-Arbeiter in Bellinzona vom März 2008. Die SBB, die grosse Liebe, wollten sich zurückziehen. Das ist wie eine Scheidung. Darum haben sich die ganze Bevölkerung, die Regierung und sogar der Bischof mit den Arbeitern solidarisiert», sagt Solari. Als die sonnenhungrigen Touristen «auf der Suche nach Sonne, Wärme und der Befreiung von Konventionen» im Tessin einfielen, sei mit ihnen der Wohlstand eingekehrt, so Solari.
enn es ums Tessin geht, gerät der Mann ins Schwärmen, ja ins Philosophieren. Marco Solari (65), unter anderem Präsident des Tessiner Verkehrsvereins, ist sich gewohnt, seinen Heimatkanton vorteilhaft in Szene zu setzen. Bereits mit 27 Jahren wurde er Direktor von Ticino Turismo und damit zum wichtigsten Verkäufer des Ferienkantons. In der Sonnenstube der Schweiz kann sich manchmal tagelang gnadenlos der Himmel leeren. Schliesslich gibts nirgends eine grössere Menge Regen als im Tessin. Doch auch dies kann den Optimisten Solari nicht erschüttern: «Schliesslich grünen und blühen nachher all die südländisch-exotischen Pflanzen noch üppiger als zuvor.»
ge habe Dichter und Denker fasziniert: Goethe, von ihm ist überliefert, dass er sich «hier sauwohl gefühlt» hat, Hermann Hesse, Friedrich Nietzsche … Das Tessin vermittle Leichtlebigkeit und Lebensfreude. Hier sei das Licht intensiver als im Norden, besonders wenn der Nordföhn blase. Hesse habe dann von einem «dreidimensionalen Licht» gesprochen, in dem alles plastischer wirke. Marco Solari blickt zurück in die Zeit seiner Grossväter, wenn er über das einstige Tessin sinniert: «Bis zur Eröffnung des Gotthard-
Das Tessin: Südlich geprägt, aber mit alpinem Einschlag
Für Solari existieren drei verschiedene Tessin: «Die Gegend um Lugano ist lombardisch geprägt, Locarno/Ascona und Umgebung piemontesisch. Und dann gibt es noch das alpine Tessin, die Leventina oder das Bleniotal.» Dabei werde man ans Goms erinnert, ans Urserental, die Surselva oder das Reusstal. Das Tessin sei «der Anfang des Südens, die südlichste Provinz Mitteleuropas und gleichzeitig die nördlichste des Südens». Diese La-
EINDRÜCKLICHES NATURSCHAUSPIEL:
Nahe dem Bergdorf Foroglio, das nur im Sommer bewohnt wird, schäumt ein eindrücklicher Wasserfall.
Auf dem Wochenmarkt in der Hauptstadt Bellinzona
Auf der Piazza Collegiata in Bellinzona spielt eine Blasmusik nördliche Schunkellieder – «Fliege mit mir in die Heimat». Solari hatte nur Minuten zuvor referiert:
«Hier ist nur die religiöse Folkore echt; alles andere ist aufgezwungen.» Das Klischee von Zoccoli und Boccalino hätten nämlich die Deutschschweizer erfunden. Dieser Markt in Bellinzona, jeweils am Samstagvormittag, sei ein Ort der Begegnung, wo der Kulturaustausch stattfinde und die Agrarbevölkerung nach ihren Wurzeln suche, erklärt Solari. Hier bieten die Händler die Spezialitäten aus der Region feil: Käse und Honig, Salami, Gemüse, Tessiner Teigwaren, Setzlinge, Blumen. Solari darf alle paar Meter Hände schütteln und er findet so manches nette Wort. Marco Solari, haben Sie manchmal das Gefühl, im Tessin nicht nur zu arbeiten, sondern Ferien zu machen? «Ja, eigentlich schon. Und das ist ein äusserst gutes Gefühl.» Der Mann steigt in seinen Neuwagen, einen Hybrid. Am nächsten Sonntag hat er frei und fährt mit seinem Bötli («mit Betonung auf -li») mit 7 PS auf den See hinaus. «Understatement ist mir wichtig», sagt er über seine beiden Fortbewegungsmittel. Texte Carl Bieler Bilder Martin Guggisberg, Agenturen Infos H. Keller, Schweiz Tourismus Auf der folgenden Seite: Die Geheimtipps von Marco Solari.
UNSER LAND. EIN GARTEN. Geniessen Sie die lt kulinarische Vielfa für on gi Re z, ei der Schw es s wa s, Region. Alle s jetzt dazu braucht, gibt in Ihrer Migros.
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Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
Teil 1: MIT MARCO SOLARI IM TESSIN
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SERIE TOUR DE SUISSE
Das sollten Sie im Tessin sehen — Marco Solaris Tipps IM LUGANESE/MENDRISIOTTO (SOTTOCENERI):
➔ Monte Generoso, der Tessiner Aussichtsberg mit Sicht vom Matter- bis zum Finsteraarhorn und einer 1890 eröffneten Zahnradbahn, die der Migros gehört. Früher habe man, laut Solari, vom 1701 Meter hohen Berg aus an klaren Tagen die goldene Madonna auf dem Dom von Mailand sehen können. www.montegeneroso.ch
➔ Torello, eine Kirche, die zu einem ehemaligen Augustinerkloster aus dem 12. Jahrhundert gehörte. Der Ort liegt in einer Waldlichtung, 350 Meter über Solaris Wohnort Figino. Von dort aus kann man eine etwa zweistündige Wanderung nach Carabbia unternehmen. Solari: «Torello ist mein Lieblingsort, ein Geheimtipp, ideal zum Ausspannen und zum Meditieren.» www.lugano-tourism.ch
➔ Parco Scherrer, bei Morcote, wo der vermögende Textilhändler Hermann A. Scherrer ein Areal mit exotischen Pflanzen beplanzt und mit Baudenkmälern aus verschiedenen Epochen versehen hat. Solari dazu: «Eine toskanisch anmutende Landschaft». ➔ Monte San Giorgio, ein Grenzberg mit unzähligen Spuren, die Saurier vor mehr als 200 Millionen Jahren im Gestein hinterlassen haben. www.fossilien24.ch
IM LOCARNESE (SOPRACENERI):
➔ Monte Verità, der geschichtsträchtige, schon bei den Kelten begehrte, magische Kraftort. «Unser Balkon gegen Süden», sagt Solari. Hier wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in einer Künstlerkolonie der Nudismus zelebriert, eine der Wiegen der Alternativbewegung. Die Bewohner des «Bergs der Wahrheit» pflegten «Dolcefar-
niente» mit Wein, Tanz, Musik, Gesang und freiem Sex. www.monteverita.org
➔ Piazza Grande, Locarno, wo diesen Sommer vom 5. bis 15. August zum 62. Mal das Filmfestival stattfindet. www.pardo.ch
➔ Sacro Monte del Brissago, eine weitgehend unbekannte Barockkirche oberhalb von Brissago in einem wilden Tal — «ein dramaturgisches Zusammenspiel von Architektur und Natur» (Solari). ➔ Das schönste Tessiner Gewässer, die Verzasca im gleichnamigen Tal mit dem smaragdgrünen Wasser und den ausgewaschenen Granitfelsen. Solaris Frau Michela («eine fantastische Frau, das Zentrum der Familie») pflegt dort jeweils zu tauchen.
Auf dem Markt begegnet sich alles. Es geht um mehr als Käse, Salami, Setzlinge und Blumen.
www.verzasca.com
VAL BAVONA
➔ Bergdorf Foroglio im Val Bavona. In der Nähe gibt es einen eindrücklichen Wasserfall.
VAL BLENIO
➔ Kirche Sant’Ambrogio, oberhalb der Ortschaft Prugiasco. Laut Solari sei es «die schönste Kirche im Kanton». Ihre bezaubernde Lage macht sie einmalig.
www.ticino.ch
EMPFOHLENE MITBRINGSEL:
Bergkäse oder Reis aus Tessiner Anbau vom Markt in Bellinzona sowie Süsswaren wie Amaretti oder Frolle di Bedretto.
SCHÖNSTE KIRCHE:
Sant’Ambrogio bei Prugiasco.
SCHÖNSTES GEWÄSSER: Die Verzasca, hier bei Lavertezzo.
Auf den folgenden Seiten: So kochen Sie köstlichen Tessiner Risotto. NÄCHSTE WOCHE: GRAUBÜNDEN
www.migrosmagazin.ch Verzasca oder Maggia, Monte Verità oder Monte Brè? Kennen Sie sich im Tessin aus?
Nationalrätin Brigitta Gadient führt Sie in ihre Heimatstadt Chur und zu ihren Wurzeln im Prättigau.
14 | Migros-Magazin -Magazin -Magaz -Ma gazin gaz in 29, 13. 13 Juli 2009
Teil 1:
RISOTTO AUS DEM MAGGIATAL WILLKOMMEN IM VALLE MAGGIA:
Bilder ST/Swiss-Image.ch, Saisonküche
Steinbrücke über die wilde Maggia.
DAS REZEPT ZUR REGION
Dolce Vita im Tessin
Herb und doch lieblich: Wie die Landschaft vereint auch die Tessiner Küche Gegensätze. Mit den Füssen in Mitteleuropa, dem Herzen in Italien und dem Kopf pf in den Wolken — im Tessin schmeckt das Leben nach dem Besten von allem.
N
ot macht erfinderisch. Diese Binsenweisheit prägte lange die Küche des Tessins. Zwischen den steinigen Tälern und den bis zu 3000 Meter hohen Gipfeln des Valle Maggia mussten sich die armen Dorfbewohner mit dem zufriedengeben, was die Natur ihnen schenkte oder was billig war: Kastanien und Maismehl für Polenta. Die rustikale
Bauernküche erfuhr durch die Öffnung zu Norditalien eine Verfeinerung, die heute in Vielfalt und Eigenart ihresgleichen sucht. Mediterranes trifft hier auf Alpines – und wird typisch Tessin. Besonders mit Extrawürsten kennen sich die Tessiner aus: So lieben sie zum Beispiel die Luganighe mit Zimt und Nelken.
Die Charcuterie ist neben dem Käse, dem Wein und dem Risotto – einst ein Festessen für Wohlhabende – denn auch eine der kulinarischen Lieblingsdisziplinen der Region. Gehen Sie doch einfach mal dahin, wo heute der Pfeffer wächst und der Reis. Da, wo die Schweiz nach Süden schmeckt. Silke Bender
DEFTIG IG MIT EINEM M HAUCH E: SÜSSE:
nighe Luganighe ne ist eine hweinsSchweinsrst, die wurst, mit Zimt und Nelken würzt wird. gewürzt
Gewinnen Sie eine SBB-Duo-Tageskarte im Wert von Fr. 54.—
Damit können Sie vom 14. Juli bis 31. August zu zweit durch die Schweiz reisen. Eine Person muss dabei ein Halbtax-Abo besitzen. Die Karte gibts auch solange Vorrat in der Migros. So machen Sie mit: Per Telefon: Rufen Sie 0901 560 052 (1 Fr./Anruf) an und nennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse. Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text SBB und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS). Beispiel: SBB, Beat Beispiel, Beispielgasse 1, 9999 Beatushöhle.
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AROMATISCH: Gelbe Zwiebeln, Tagespreise
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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SERIE TOUR DE SUISSE Risotto Valle Maggia mit Luganighe Hauptgericht für 4 Personen Zutaten 50 g Rucola 2 Zweige Rosmarin 2 Zweige Thymian 30 g Butter, weich 6 Luganighe 1,5 dl kräftiger Rotwein, z. B. Merlot 1 grosse Zwiebel 2 EL Sonnenblumenöl 320 g Risottoreis 7 dl Hühnerbouillon, warm Salz Ru Rucola für die Garnitur
Zubereitung 1 Rucola, Rosmarin und Thymian sehr fein hacken. Mit der Butter mischen und kühl stellen. Pro Person 1 Luganighe im Rotwein aufkochen. Bei kleiner bis mittlerer Hitze 10 Minuten köcheln lassen. Warm halten. Von den restlichen Würsten das Brät ausdrücken. 2 Inzwischen Zwiebel grob hacken. Mit dem Wurstbrät im Öl andünsten. Reis dazugeben und kurz mitdünsten. Mit der Hälfte der Bouillon ablöschen. Restliche Bouillon nach und nach hinzufügen. Reis bei kleiner Hitze unter Rühren zu einem sämigen Risotto kochen. Wenn nötig noch etwas Bouillon nachgiessen. Kräuterbutter kurz vor dem Servieren darunterrühren. Risotto mit Salz abschmecken. Luganighe in Scheiben schneiden. Auf dem Risotto anrichten. Mit Wein beträufeln und mit Rucola garnieren. Zubereitung ca. 40 Minuten Pro Person ca. 34 g Eiweiss, 55 g Fett, 61 g Kohlenhydrate, 3750 kJ/900 kcal
NÄCHSTE WOCHE: GRAUBÜNDEN
Wir zeigen Ihnen, wie Sie zu Hause Capuns zubereiten können und welche Bündner Spezialitäten in der Migros erhältlich sind.
Mehr Rezepte auf www.saison.ch
KERNIG: Carnaroli-Risottoreis, 1 kg, Fr. 4.20
WÜRZIG: Rapelli
Tessinerspezialitäten,
regionale Preise
KLASSISCH: Rapelli Salami Classico, 100 g, Fr. 5.10
MIXED: Rapelli Tessiner Platte, 100 g, Fr. 4.45
ZART: Rapelli Hinterschinken, 100 g, Fr. 3.65
16 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
Spiel mir das Lied vom Mond
20. Juli 1969: Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond. Ein Ereignis, das die Welt veränderte – auch diejenige von Christian Häfliger. 40 Jahre später ist er noch immer fasziniert von der Raumfahrt.
D
iese Distanzen, immer wieder unglaublich!» Christian Häfliger (54) steht auf dem Balkon seines Chalets in Büren NW, bedrohlichragendieGipfelaus dem Engelberger Tal auf. «Die Sterne, die Astronomie und die Mondfahrt faszinierten mich schon als Zehnjährigen. Damals kaufte ich ein altes Teleskop für 20 Franken.» Heute schaut der Marktforscher durch ein 100 Kilo schweres Vergrösserungsglas, so teuer wie ein Kleinwagen. «Wenn dann die Mondsichel in der Distanz von etwas mehr als einer Lichtsekunde, also 380 000 Kilometern, zwischen Stanserhorn und Pilatus auftaucht, ist das ein sensationelles Gefühl.»
Nur die Autogramme der Russen fehlen
In solchen Momenten fühlt er sich den Astronauten der dreissig Mondmissionen verbunden. Allen voran denkt er an Neil Armstrong, den ersten Menschen auf dem Mond. Unvergessen blieben dessen Worte: «Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen,
aber ein riesiger Schritt für die Menschheit.» 400 000 Leute arbeiteten bei den Apollo-Missionen mit, 25 Milliarden Dollar, das wären heute umgerechnet rund 84 Milliarden Franken, liess sich die amerikanische Regierung die Mondfahrt kosten. Bisher standen nur zwölf Menschen auf dem Mond – doch viele treibt die Mondfahrt bis heute um. So auch Christian Häfliger. Dessen Vater Hans (84), einst ein grosser Schweizer Testpilot, brachte eines Tages das Mitgliederverzeichnis der weltweiten Vereinigung der Testpiloten nach Hause. Da auch Astronauten einst eine Ausbildung zum Testpiloten absolviert hatten, waren darin auch sämtliche Adressen der 41 Astronauten aufgeführt. Das war der Anfang von Klein Christians Mondsucht. Er schrieb alle Mondfahrer an – und erhielt prompt Antwort. Behutsam kramt Häfliger die Fotos hervor. Nur von den Russen hat er keines. «Damals gabs noch den Eisernen Vorhang», sagt er, «ich bekam keine Adressen.»
Christian Häfliger sammelt nicht nur die Autogramme der Astronauten. Er betreibt auch eine Website über die Mondfahrt.
Kaufen will sich Häfliger fehlende Autogramme aber nicht. Und auch verkaufen will er nicht, obwohl einige mehr als 2000 Franken einbringen würden. Überhaupt könnte er sich sein Hobby einiges kosten lassen. Häfliger aber war noch nie auf Cape Canaveral in Florida, wo die US-Raketen starten, will sich auch keinen ballistischen Flug leisten. Und auch einen touristischen Mondflug, wie er wohl schon bald angeboten werden dürfte, muss er nicht unbedingt machen.
Die Mondlandung lehrte ihn Durchsetzungsvermögen
Am liebsten schaut Christian Häfliger einfach zu den Sternen auf. «Der Mond sieht zwar aus der Ferne schön aus – letztlich ist er aber eine lebensfeindliche Einöde.» Als richtiger Weltallfan sammelt Häfliger auch Raumanzugembleme, die notabene in den Siebzigern im appenzellischen Rehetobel für die Nasa gestickt wurden. «Bei aller Technikgläubigkeit: Die Mannschaft von Apollo 11 ist
nur knapp einer Katastrophe entgangen, hatte bei der von Hand gesteuerten Landung nur noch für ein paar Sekunden Treibstoff. Wahnsinn, diese Coolness!» Coolness bewies Häfliger selber als 14-Jähriger. Sein Vater war zwar ein Technikfan, aber aus moralischer Überzeugung ein TVGegner. Die Mondlandung – mit mehr als einer halben Milliarde Zuschauern das erste globale Fernsehereignis – wollte sich Sohn Christian aber unbedingt live ansehen. So kratzte er sein Taschengeld zusammen und mietete einen Klein-TV. «Ich musste den Schwarzweissapparat gleich für drei Monate ausleihen! Bei der Liveübertragung stand plötzlich mein Vater in der Tür. Ich sagte: Du darfst schauen, wenn du die Miete übernimmst.» Was blieb dem Testpiloten anderes übrig, als den Sohn zu sponsern? Der hatte seine Lektion in Sachen Durchsetzungsvermögen gelernt.
Text Mathias Haehl Bild Lea Meienberg
www.weltraum-autogramme.ch
MENSCHEN MISSION MOND
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«Die Mondlandung war schon faszinierend» Stephanie Glaser (87), Schauspielerin aus Zürich «Ich hatte eine Aufführung im Zürcher Fédéral, und danach schaute ich mit einer Freundin die Landung. Wir sahen verwischte Bilder, beobachteten, wie die Astronauten aus der Mondfähre raushüpften — das war schon faszinierend. Live dabei zu sein, war das Tolle, weil das Fernsehen damals ja auch neu war. Aber selber wollte ich nicht auf den Mond: Das ist doch eine garstige Welt. Der Mond ist nicht so schön wie das Kindermärchen ‹Peterchens Mondfahrt› …»
Alfred Waldis (90), Gründer Verkehrshaus der Schweiz aus Luzern
Der zweite Mann auf dem Mond: Edwin «Buzz» Aldrin, fotografiert von seinem Partner Neil Armstrong.
Bilder Keystone/Photoresearchers/Nasa, Keystone (2)
«Ich habe die Mondlandung auf Einladung der Nasa vor Ort in Florida miterlebt. Ich war beeindruckt von der Präzision. Die Mondlandung wurde zum triumphalen Erfolg für die Amerikaner. US-Präsident John F. Kennedy sagte 1960: ‹Wir werden auf dem Mond landen und die Astronauten wieder zurückbringen.› Der Mond steht für die Allforscher heute wieder im Mittelpunkt — Fernziel bleibt aber der Mars, der via Mond erreicht werden soll. Abwarten, wie das rauskommt.»
Franz Kaiser (49), Ingenieur und AllflugUnternehmer aus Egg ZH «Die Mondlandung war ein Aufbruch, es gab keine Grenzen mehr. Ich dachte: Wenn ich gross bin, kann ich dann mal zum Mars fliegen. Mit der Technologie von damals war das eine Meisterleistung. Heute könnte man das viel effizienter bewerkstelligen. In 40 Jahren wird man vielleicht so weit sein, in der Erdumlaufbahn Ferien zu machen. Noch vorher, in zwei Jahren, werde ich mit Richard Branson ins All fliegen.»
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AUF EIN WORT
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
FRAU DER WOCHE
Bundesrätin mit Kind Für die Waadtländer FDPNationalrätin Isabelle Moret (38) darf ein Kind kein Hindernis für die Karriere sein. Sie hat eine knapp dreijährige Tochter und will für die CouchepinNachfolge kandidieren. Gegenüber «Blick» meinte sie: «Das ist eine Frage der Organisation. Dann muss sich halt der Papa mehr ums Kind kümmern.»
JUGEND UND GEWALT
Zum vierten Mal in Folge ist in der Schweiz die Zahl der angezeigten Straftaten zurückgegangen. Trotzdem hat man das Gefühl, dass immer öfter und immer brutaler zugeschlagen wird. Erich Leimlehner (41), Kommissariatsleiter beim Bundesamt für Polizei, ist zuständig für die aktuelle Statistik. Er erklärt, warum dieses Gefühl trügt.
«Die Freunde sind entscheidend» Den Schülern, die in München einen Geschäftsmann halb totgeprügelt haben, drohen zehn Jahre Haft. Führen härtere Strafen zu weniger Gewalt, Erich Leimlehner?
Das ist eine schwierige Frage, es gibt kein Patentrezept. Verantwortlich für Gewalt ist eine Vielzahl von Faktoren. Härtere Strafen haben aber sicher eine generalpräventive Wirkung. Welche Faktoren genau?
MANN DER WOCHE
Bilder Dominic Büttner/pixsil.com,
Georgios Kefalas/Keystone
Hilfe vom Milliardär
Die historische Sesselbahn auf den Solothurner Hausberg Weissenstein wird vielleicht doch nicht abgerissen. Eine Gruppe hat dazu eine Stiftung gegründet. Dahinter steht mit dem öffentlichkeitsscheuen Multimilliardär Hansjörg Wyss (73) ein bekannter Geldgeber, der einen «namhaften Betrag» versprochen hat. Wyss ist Besitzer der Medizinaltechnikfirma Synthes.
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Das sind demografische Veränderungen, die stark von Migrationsbewegungen beeinflusst werden.Untersuchungenzeigen, dass der Migrationshintergrund ein wichtiger Faktor ist und Ausländer bei Taten überproportional vertreten sind. Den stärksten Einfluss darauf, ob Jugendliche gewalttätig werden, haben aber gewalttätige Freunde. Das sind aber bestimmt nicht die einzigen Gründe.
Nein, Gewalterfahrungen als Opfer, Alkohol- und ein hoher Gewaltmedienkonsum haben ebenfalls einen negativen Einfluss. Zudem haben die Gelegenheiten zugenommen, Gewalttaten zu begehen: Man kann sich heute bis spät abends mit Alkohol eindecken und länger im Ausgang bleiben. Die Brutalität scheint insgesamt zugenommen zu haben. Stimmt dieses Gefühl?
Das lässt sich mit den Zahlen der Kriminalitätsstatistik nicht belegen. Wir gehen davon aus, dass es nicht mehr brutale Täter
gibt, aber dass die Brutalität der Taten zugenommen hat. Andererseits ist die Zahl der angezeigten Straftaten gesunken — auf 275 645 Fälle im letzten Jahr. Weshalb?
Die aktuelle Statistik weist Mängel auf und wird revidiert. Ab 2010 publizieren wir eine neue Statistik mit verlässlicheren Zahlen. Die jetzige Kriminalstatistik ist eine Auswahl von angezeigten Straftaten und deckt nur einen kleinen Teil der Delikte nach Strafgesetzbuch ab. 85 Prozent der 275 645 Fälle betreffen Diebstahlsdelikte. Schwankungen bei den Diebstählen beeinflussen also die Gesamtzahl entscheidend. Was fehlt in der Statistik?
Sie macht keinen Unterschied zwischen einfacher und schwerer Körperverletzung. Trotzdem lassen sich im Mehrjahresvergleich Indikatoren ablesen. So hat sich der Rückgang von Diebstahlsdelikten von Jahr zu Jahr verringert. Das kann bedeuten, dass man in Zukunft mit einer Zunahme bei den Diebstählen rechnen muss. Die Gewaltdelikte wie Körperverletzung, Raub und Vergewaltigungen haben ebenfalls abgenommen. Das Gefühl besagt das Gegenteil. Woher dieser Widerspruch?
Im langjährigen Trend stellen wir bei den Gewaltdelikten insbesondere bei den Körperverletzungen eine konstante Zunahme seit Mitte der 1990er-Jahre fest. Der einheitliche Rückgang bei allen ausgewiesenen Gewaltdelikten im letzten Jahr ist jedoch auffällig. Es wäre aber sicher zu gewagt, aufgrund dieser Daten schon von einer Trendwende zu sprechen. Und wie sieht es bei der Jugendgewalt aus?
Bei Körperverletzungen registrierten wir vor zehn Jahren schweizweit insgesamt 5247 Fälle, letztes Jahr 8893. Der Anteil der ermittelten minderjährigen Täter schwankte im gleichen Zeitraum zwischen zehn und 16 Prozent und lag im letzten Jahr bei rund 13 Prozent. Er war in den letzten zehn Jahren also relativ konstant. Daraus lässt sich ableiten, dass der Trend zu mehr Gewalt ein gesamtgesellschaftliches Phänomen ist und nicht nur Jugendliche betrifft. Welche Rolle spielen die Medien?
Bei der Medienberichterstattung über die diesjährige polizeiliche Statistik erstaunt mich, dass der doch einheitliche Rückgang der Gewaltdelikte kaum ein Thema war. Offenbar ist dieser weniger medienwirksam. Interview Reto E. Wild
«Der Trend zur Gewalt ist ein gesellschaftliches Phänomen.»
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« Iih, isch dä gr usig zum A arüere!»
Mehr als bloss üben: Sexualität hat neben dem Wie auch mit Identität, mit Orientierung, Gefühlen und Wünschen der Jugendlichen zu tun.
Aufklärung macht Schule
Der Sexualunterricht an der Volksschule soll harmonisiert werden. Ziel ist es, alle Kinder und Jugendlichen altersgerecht und kontinuierlich aufzuklären. Kinder, die Bescheid wissen, sind besser geschützt, so das Argument der Fachleute. Ein Augenschein in drei Schulklassen.
B
isher fristete Sexualkunde in der Schule ein Mauerblümchendasein. Dies, obwohl Kinder durch Fernsehen und Internet immer früher mit Sexualität konfrontiert sind. Schon Kindergärtler stellen Fragen, die – wenn überhaupt – oft erst in der Oberstufe beantwortet werden. Gleichzeitig ergaben Analysen, dass bei vielen Jugendlichen schon das biologische Wissen bruch-
stückhaft ist, von Beziehungsaspekten ganz zu schweigen. Im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit hat die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ) in Luzern ein Konzept für Sexualerziehung in allen Volksschulen der Deutschschweiz erarbeitet. Ziel ist es, ab 2012 alle Kinder und Jugendlichen während ihrer gesamten Schulzeit schrittweise aufzuklären (siehe auch Interview
Seite 25). Wie aber könnte solch ein Unterricht aussehen? Das Migros-Magazin hat sich in drei Schulstufen umgesehen, in denen bereits heute systematisch aufgeklärt wird: in einer Kindergartenklasse in Arnegg SG, einer vierten Primar in Adliswil ZH sowie einer zweiten und dritten Real in Aarwangen BE. Texte Almut Berger Bilder Tanja Demarmels
Erster Schauplatz: Oberstufe «Iih, isch dä grusig zum Aarüere!» Die 14-jährige Ilena* schüttelt sich demonstrativ, während sie ein blaues Kondom aus der Verpackung fischt. «Vorsicht mit den Fingernägeln!», warnt Renate Krähenbühl, «ein beschädigtes Kondom nützt nichts.»
MENSCHEN SEXUALUNTERRICHT
Renate Krähenbühl (l.) will die jungen Frauen anregen, sich Gedanken zu machen. en.
Die 45-Jährige gehört zu einem vierköpfigen Sexualpädagogikteam, das im Auftrag der Stiftung Berner Gesundheit wöchentlich vier Schulklassen besucht. Heute sind die Mädchen der Realklasse von Lehrer Michael Düby im Aarwangener Oberstufenschulhaus an der Reihe. Drei Stunden lang wird Renate Krähenbühl die Fragen der sieben jungen Frauen – die jüngste 13, die älteste 16 – beantworten, die diese im Vorfeld schriftlich und anonym einreichen konnten. Das Gruppen-
« Wie geht ein Zungenkuss?»
gespräch erfolgt geschlechtergetrennt, um die Buben kümmert sich ein Sexualpädagoge. «Trotz der Omnipräsenz kann Sexualität die Jugendlichen beschämen und verwirren, bleibt es doch ein intimes, persönliches Thema», begründet die Fachfrau die Geschlechtertrennung. Renate Krähenbühl hat die vielen Fragen der Mädchen auf Kärtchen notiert und diese an die Wandtafel gehängt. «Wo bewahrt man ein Kondom auf?», liest sie vor. «Im Kühlschrank?», vermutet Ilena, während die 13-jährige Olivera aufs wä Portemonnaie tippt. Zimmertemperatur sei am besten, rät die Expertin, im Kühlschrank sei es definitiv zu kalt. Die Meitschi kichern. Bei der Frage, wie oft ein Kondom benutzt werden kann – einmal –, sind sich die Schülerinnen einig. Auch die Frage, wovor es
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er t i s s a p s a «W ion t a u r t s n e bei der M u?» gena
neben ben einer Schwangerschaft sonstt noch schützt – nämlich vor Geschlechtskrankheiten schlechtskrankheiten –, wissen sie zu beantworten. Und wo man Kondome kaufen kann: «Einfach überall», so Tijana (15).
Stärker als der stärkste Männermuskel
Die Mädchen sind alle freiwillig hier. Im Gegensatz zur Aids- und HIV-Aufklärung, die in der 8. Klasse durch die Aidshilfe Bern erfolgt, ist der Besuch des Unterrichts von der Stiftung Berner Gesundheit fakultativ. Dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb sind die sexualpädagogischen Besuche jeweils über Monate im Voraus ausgebucht. Renate Krähenbühl nimmt ein weiteres Kärtchen von der Tafel. «Was passiert bei der Menstruation genau?», liest sie vor. Anhand
eines Gebärmuttermodells Gebärmutte aus Stoff erklärt sie si den Monatszyklus. Die Mens Me sei, wie wenn die Mädchen ihr Zimmer daheim putzen. Der Körper stosse die unbefruchtete Eizelle ab. Während sich Sandra von den rund 400 000 Eizellen beeindruckt zeigt, die ein Mädchen von Geburt an in ihren Eierstöcken hat, staunt Tijana über die Tatsache, dass die Gebärmutter als grösster Muskel überhaupt selbst sämtliche Muckis der Männer toppt. «Das werden die nicht gern hören», ist sie sich sicher. «Was kann ich tun bei Liebeskummer?» – «Warum kriegen die Jungs so schnell einen hoch?» – «Wie fühlt sich ein Zungenkuss an?» – «Was passiert beim Frauenarzt?»: Renate Krähenbühl wird in den drei Stunden nicht alle Fragen beantworten kön-
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MENSCHEN SEXUALUNTERRICHT 23 |
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
nen. Sie hat daher diverse Broschüren und Beratungsadressen mitgebracht. «Es stärkt euer Selbstvertrauen, wenn ihr wisst, wo man sich Unterstützung holen kann», ermutigt sie die Mädchen, sich zu bedienen.
Zweiter Schauplatz: Kindergarten «Chunsch bim Körper scho chli druus, jede gseht liecht anders uus!» – der Gesang im Kindergarten Weidegg in Arnegg SG ist von Weitem zu hören. Seit zwei Wochen beschäftigen sich 21 Knirpse zwischen vier und sechs mit ihrem Körper. Spielerisch und maximal 30 Minuten täglich. «Das ist in dem Alter eine angemessene Aufmerksamkeitsspanne», sagt Kindergärtnerin Karin Widmer.
«Mir gsehnd ali echli andersch uus.»
Die Auseiinandersettzung mit der eigenen und der fremden Geschlechtlichkeit ist st im Kanton St. Gallen schon heute auf Kindergartenstufe ufe im Lernplan t. Dabei geht es verankert. auch um den respektvollen Umgang mit sich und den andern. In der Umsetzung der Thematik haben die Lehrer weitgehend freie Hand wie auch in der Wahl der Lehrmittel. Es sei immer auch ein Ausprobieren, wie die Kinder reagieren, erklärt Karin Widmer. Die ausgebildete Primarlehrerin und Kindergärtnerin ist bestens ausgerüstet: Die 27-Jährige hat ihre Diplomarbeit zum Thema Sexualpädagogik geschrieben. «Mir gsehnd ali echli andersch uus», erzählt Karin Widmer im Rund. «Wer hat blonde Haare?
De Der darf au seinen auf Stuhl steiStuh gen.» Kati, Do Hannes, Dominic, Kevin und Nora klettern kletter in die Höhe. «Wer hat lange Haare?» H Sara, Annouk und Ela ste steigen auf ihren Stuhl. «Bei uns ha haben alle Buben kurze Haare» Haare», ma macht die Kindergärtnerin aufmerksam. Es gebe aber auch solche mit langen Haaren. Jetzt sollen alle Mädchen auf ihren Stuhl steigen. «Sie aber auch, Frau Widmer», protestiert Max. Diese lacht. «Jetzt bin ich eine Frau. Aber früher war auch ich ein Mädchen, da hast du recht.» Karin Widmer hat in ihrem Quartalsbrief die Eltern ihrer Kindergartenklasse vorgängig über den Themenblock informiert. Häufig kämen die Kinder aber ganz situativ mit Fragen auf sie zu,
zum Beispiel wenn sie in der Babyecke die Puppen – Mädchen wie Knabe – wickeln oder in einem Bilderbuch auf eine Person unter der Dusche stossen würden.
Respektvoller Umgang mit dem Körper
Unterdessen haben sich die Kinder in Zweiergruppen überall im Raum verteilt. Während sich das eine auf dem Boden ausstreckt, legt ihm das andere vorsichtig ein mit Sand gefülltes Säckchen auf die verschiedenen Körperteile – eine gute Übung für einen respektvollen Umgang. «Wo ist es jetzt?», fragt Ela Dominic. «Ufem Rugge! – ufem Fuess! – ufem Füdli!», tönt dieser zurück. In den nächsten zwei Wochen wird Karin Widmer im Rahmen der Sexualerziehung die beiden weiteren Themen Wachsen und Körperpflege behan-
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h «Wetsc a?» ga mit mir
Welches Foto steht für Freundschaft? — B. Wenger (l.) und Chr. Conrad lassen die Kinder auswählen.
deln. Und dann? «Die Feuerwehr!»
Dritter Schauplatz: Vierte Primar Im Klassenzimmer der 4. Klasse von Simone Ackle-Lüchinger ist es mucksmäuschenstill. 21 Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren notieren emsig die Personen, zu denen sie eine enge Beziehung haben. Diese Aufgabe hat ihnen Barbara Wenger gestellt. Die Sexualpädagogin und ihr Kollege Christian Conrad sind für fünfmal zwei Lektionen zu Gast in Adliswil ZH. Ihr Thema heute: Freundschaft. «Sie, darf ich mein Büsi auch aufschreiben?», will der elfjährige Cem wissen. «Häsch es gärn? Dann schreib es auf», sagt
Christian Conrad. «Welche Arten von Beziehungen gibt es?», will er anschliessend von den Primarschülern wissen. Das Wort Freundschaft fällt, Heirat. «Dass man schwul ist» – Daniel (12) feixt. Der Sexualpädagoge nickt: Auch das komme vor. «Was ist der Unterschied zwischen Freunden und Kollegen?», fragt Barbara Wenger, «sind alle in der Schule auch eure Freunde?» Gelächter braust auf, während Cem und Daniel Grimassen schneiden. Klassenlehrerin Simone Ackle-Lüchinger, die sich bisher im Hintergrund gehalten hat, hebt mahnend den Finger. Barbara Wenger und Christian Conrad sind für die Kinder keine Unbekannten. Die beiden haben sie bereits einmal während fünfmal zwei Lektionen in
der 1. Klasse besucht. Ein weiteterer Block steht in der ersten n Oberstufe an. Die Schule Adlisis wil setzt in Sachen Aufklärung auf externe Unterstützung. Christian Conrad: «Unser Vorteil ist unsere Neutralität.»
Beste Freunde haben die gleichen Lieblingstiere
«Warum ist jemand euer bester Freund, eure beste Freundin?» Kai (10) muss nicht lange überlegen: «Weil er ein guter Goalie ist und mich zum Geburtstag einlädt.» Die 11-jährige Cinzia findet es wichtiger, dass ihre beste Freundin die gleichen Lieblingstiere hat. «Ich han zwei Meitli gseh, wo sich uf s Muul küsst händ», ruft Daniel dazwischen. «Das machen Oberstufenschülerinnen öfter», nickt Barbara Wenger. «Und was ist
«Ufem Rugge! Ufem Fuess! Ufem Füdli!» dir bei deinem besten Freund das Wichtigste?», hakt sie bei Cinzia nach. «Dass ich mich auf ihn verlassen kann, so wie Ronja sich auf Dirk.» – «Wir lesen gerade Astrid Lindgrens ‹Ronja Räubertochter›», erklärt Simone Ackle-Lüchinger. Die 29-Jährige hat bei ihren Viertklässlern bereits erste Pärli ausgemacht. Auch das altgediente «Wetsch mit mir gaa?» sei schon aufgetaucht. «Die Kinder haben immer früher ein Schulschätzli», beobachtet sie. Die Pausenglocke läutet. Bevor die Viertklässler auf den Pausenplatz stürmen, drängeln sie alle noch zum Fensterbrett. Dort wachsen Joghurtbecher an Joghurtbecher Stangenbohnen gen Himmel – jede
MENSCHEN SEXUALUNTERRICHT
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GABRIELA JEGGE KLÄRT AUF
Sexualerziehung wird ausgebaut. Sie soll schweizweit in die Lehrpläne der Volksschule integriert werden. Gabriela Jegge (43), Sozial- und Sexualpädagogin an der mit diesem Projekt beauftragten Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Luzern, nimmt Stellung.
«Kindgerecht ist das Stichwort» Sexualpädagogik hat in den letzten Jahren einen Boom erlebt. Woran liegt das? Unsere Gesellschaft hat endlich erkannt, dass Sexualerziehung bei der Gesundheitsförderung wie auch bei der Prävention ihren Beitrag leistet. Zudem klärt sie auf über unerwünschte Folgen wie sexuelle Gewalt, ungewollte Schwangerschaft oder Aids.
Wo liegt das Sandsäckchen? Es geht um die Wahrnehmung des eigenen Körpers.
mit einem Schülernamen angeschrieben. Ein Bub habe sie kürzlich gefragt, ob der Keimling jetzt das Kind sei, erzählt Simone AckleLüchinger. Die Kinder würden die Verknüpfung zwischen «Ronja Räubertochter», Bohnen und Sexualerziehung noch nicht machen. «Aber schliesslich dreht sich ja alles um ein ähnliches Thema.» * Die Namen der Kinder und Jugendlichen wurden auf Wunsch der Eltern anonymisiert.
www.migrosmagazin.ch Worum es geht: Themen und Tipps für die Aufklärung zu Hause und in der Schule.
Das Thema soll verbindlich in die Lehrpläne aufgenommen werden. Was heisst das? Alle Kinder und Jugendlichen sollen während der ganzen Volksschule kontinuierlich und altersentsprechend Informationen zu Sexualität und alle damit verbundenen Themen erhalten. Gleichzeitig sollen sie dabei unterstützt werden, ihre eigene Sexualität selbstbestimmt, verantwortungsbewusst, angstfrei und lustvoll zu entwickeln und zu erleben. Ziel ist es aber auch, im Sinn unserer Gesellschaft allgemeingültige rechtliche und soziale Normen und Werte zu vermitteln. Sexualität ist etwas sehr Persönliches. Wären da nicht vor allem die Eltern gefragt? Die Hauptverantwortung liegt ganz klar bei den Eltern — und das soll auch so bleiben. Jedoch hat die Schule in der Sexualerziehung einen ergänzenden Auftrag. Man weiss aus Studien, dass viele Eltern dankbar sind, wenn die Schule unterstützend und ergänzend einspringt. Sie sehen sich von der Erkenntnis überfordert, dass ihr Kind auch ein sexuelles Wesen ist.
Das geht so weit, dass das Thema in vielen Familien tabu ist. Warum soll man bereits mit Kindern über Sexualität sprechen? Der Mensch ist nun einmal von Geburt an ein sexuelles Wesen. Gleichzeitig ist Sexualität etwas, das wir laufend lernen. Schon Vierjährige sind neugierig, stellen Fragen. Umso wichtiger ist es, dass Eltern — und später dann Lehrpersonen — da sind, um kindgerecht zu antworten. Sie sagen kindgerecht … Eine kindgerechte Sexualerziehung berücksichtigt das Alter und den entsprechenden psychosexuellen Entwicklungsstand des Kinds. Eine kindgerechte Sexualerziehung orientiert sich aber auch an seinen Interessen und Lebensrealitäten. Das bedeutet, dass Sexualpädagogik bereits im Lehrplan für den Kindergarten aufgenommen werden sollte? Auf jeden Fall. Gerade mit vier, fünf Jahren machen Kinder eine grosse Entwicklung durch, was ihre Körperlichkeit angeht, ihre Beziehung zu anderen, ihre Gefühle. Kindergärtler sollen wissen, was Berührungen sind, wie sich das anfühlt, wer das darf und wer nicht. Sie müssen aber auch eine Sprache ent-
wickeln können für ihre Körperteile wie «Pfiifeli» oder «Müscheli». Im Übrigen kann ich alle Eltern beruhigen, die befürchten, ihr Kind könnte auf Dinge «gelupft» werden: Gerade kleine Kinder hören einfach weg, wenn sie etwas nicht interessiert. Trotz der immer früheren Konfrontation mit Sexualität: Die heutige Jugend weiss erstaunlich wenig. Warum? Aus Umfragen wissen wir, dass sich die Jugendlichen selbst meist für aufgeklärt halten. Es ist aber leider tatsächlich so, dass ihre Kenntnisse oft auf Halboder Falschwissen beruhen. Zwar werden Kinder mit sehr vielen sexuellen Inhalten, zum Beispiel via Fernsehen oder Internet, konfrontiert, nur fehlt dabei oft das einordnende Element. Lassen dann die Kinder die Eltern auch noch im Glauben, sie wüssten eh schon alles, dann kann das heikel werden. Wie wurden Sie aufgeklärt? Vor allem durch meine Mutter. In der Oberstufe haben wir dann im Rahmen des Biologieunterrichts die Geschlechtsorgane durchgenommen. Ich habe eine katholische Meitlisek besucht. Und ich weiss nicht, für wen das Ganze peinlicher war: für die Ordensfrauen oder für uns Schülerinnen.
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Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
FRAGE DER WOCHE
Hatten wir die gleiche Hymne wie die Briten?
BILD DER WOCHE
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GROSSE TRAUER UM POPSTAR MICHAEL JACKSON
Antwort: Ja, die Schweiz adaptierte die damals als mustergültig geltende Melodie «God Save the Queen» als Nationalhymne, und Johann Rudolf Wyss schrieb 1811 dazu den ziemlich blutrünstigen Text «Rufst du mein Vaterland». Im Lauf der Zeit mehrte sich die Kritik am musikalisch nicht mit der Schweiz identifizierbaren Lied. Dies führte aber erst 1961 zum Beschluss des Bundesrats, den populären «Schweizer Psalm» mit den Anfangsworten «Trittst im Morgenrot daher» vorerst provisorisch als Landeshymne einzusetzen. Das Lied wurde 140 Jahre zuvor vom Wettinger Pater Alberik Zwyssig komponiert; es war bereits sehr populär und beliebt in der Bevölkerung. 1981 wurde die Nationalhymne von den Kantonen bestätigt — seither singen wir von Morgenrot und Strahlenmeer. Haben Sie eine Frage? fragederwoche@migrosmagazin.ch
ZITAT DER WOCHE
Bilder Rick Bowmer/AP/Keystone, Steffen Schmidt/Keystone
«Wir sahen zu viele Fälle, in denen das Vertrauen der Kunden mit Füssen getreten wurde.» Bankenombudsmann Hanspeter Häni sprach an der Jahresmedienkonferenz Klartext und stellte den Schweizer Banken ein schlechtes Zeugnis aus.
Tod einer Popikone: Die Welt trauert um Michael Jackson — besonders im Einzugsgebiet von Los Angeles, wo die Trauerfeierlichkeiten stattgefunden haben. Der Passant Gilbert Guaydacan hievt seine 14-jährige Tochter Antoinette hoch, damit sie auf dem grossen Poster vor dem Staples Center ihre persönliche Widmung für den überraschend verstorbenen Popstar schreiben kann.
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DER HAUSMANN
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
Mich triffts eh nicht «Schreib über München!», sagt meine
Liebste, während Michael Jacksons Töchterchen am TV gerade unter Tränen beteuert, sie habe den besten Daddy der Welt gehabt. München? Was soll auch ich noch über die 16-jährigen Schweizer schreiben, die auf dem Schulausflug mehrere Menschen halb totgeprügelt haben? «Die Sache lässt mich ratlos», entgegne ich. «Dann schreib darüber: über die Ratlosigkeit», sagt sie.
Bänz Friedli (44) lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Zürich.
Ratlos. Hilflos. Fassungslos. Das war ich schon
vor einigen Wochen, als mir in der Berner Altstadt ein Jugendlicher einfach so, im Vorbeigehen, seinen Ellenbogen ins Gesicht donnerte. Er war vielleicht vierzehn, zog mit drei Kollegen umher. Wir waren mit Freunden im Ausgang gewesen, waren aufgeräumter Stimmung – dann dies. Ich erschrak sehr. Klar, man liest von grundlosen Gewaltattacken, hört von Happy Slapping, von Jugendlichen, die mir nichts, dir nichts Passanten niederschlagen. Aber man denkt doch immer: Mich triffts eh nicht. Nun traf es mich, mitten in der hell erleuchteten Stadt, und es traf mich voll in die Fresse. Ich taumelte, benommen, und ich weiss nur noch, dass ich danach als Erstes sagte: «Ich werde die Jugendlichen trotzdem weiter in Schutz nehmen.» – «Schlaf erst einmal da-
rüber», riet meine Frau. Aber ich fand in jener Nacht keinen Schlaf. Prellung, Schwellung, Schock, Schmerzen – ich hatte Glück, kam mit einem unglaublich blauen Auge davon. Seither bin ich abends vorsichtig, wenn ein Pulk Burschen auftaucht. Was mich selber ärgert, denn ich möchte Jugendlichen nicht von vornherein misstrauisch begegnen. Tage später, auf dem Polizeiposten, zeigte man mir einige Dutzend Verbrecherföteli. War es der? Oder der? Wie gern hätte ich meinen Schläger erkannt, wie gern würde ich ihn fragen, was er sich dabei gedacht habe. Erschütternd an den Fotos war: Es waren Buben, Kinder noch. Allesamt straffällig. Ich halte an allem fest, was ich hier schon über
die «heutige Jugend» geschrieben habe; die gibt es sowieso nicht, es gibt nur einzelne Jugendliche. Und diejenigen, die ich kenne, sind überaus reif, sie sind engagiert als Pfadileiter und Fussballtrainerinnen, sie sorgen sich um die Umwelt, sind interessiert, informiert und belesen, sie sind gewappnet für eine rasante Welt, sie gehen SMS-elnd und twitternd ungemein flink und originell mit Sprache um, sie hören zwar struben Gangsta-Rap, durchschauen seine Posen aber locker. Sie sind gut drauf, die Jugend-
lichen. Einige wenige nur sind es, die mir … nicht Angst machen, nein – aber Sorgen bereiten und irgendwie leidtun. Schon machen Politiker scharf, bemühen die Schlagzeilen Schlagworte – «Kuscheljustiz!» –, weisen Experten hurtig die Schuld zu: den Gewaltvideos, dem Rauschtrinken, den Eltern, den Raps. All das macht mich noch ratloser. Diese Buben wissen nicht, was sie
«Experten weisen hurtig die Schuld zu.» einem Menschen antun – und was sich selber. Die Dreinschläger von München haben doch auch ihr eigenes Leben versaut. Und ich wüsste gern, was einen Jugendlichen so blindwütig macht. Aussichtslosigkeit, schon mit sechzehn? Angst? Grössenwahn? Oder, im Gegenteil, Ohnmachtsgefühle? Als Vater denkt man sich: So etwas werden meine Kinder nie tun, da bin ich mir sicher. Das haben die Eltern von Benji, Ivan und Mike
bestimmt bis vorigen Dienstag auch gedacht. «Nein!», sage ich zu meiner Frau, und am TV heult noch immer die kleine Paris Jackson. «Nein, ich schreibe lieber über etwas Lustiges.» Bänz Friedli liest: Freitag, 17. Juli, Biel, Pod’Ring, 18 Uhr.
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30 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
«Die Linke ist eine Glaubensbewegung geworden»
Einen grossen Teil seines Lebens hat er unter Linken zugebracht. In seinem gleichnamigen Bestseller unterzieht «Spiegel»-Journalist Jan Fleischhauer Rot-Grün einer schonungslosen Analyse.
Vollblutjournalist Jan Fleischhauer (47) hat Literaturwissenschaft und Philosophie studiert. Danach besuchte er die Journalistenschule von Gruner + Jahr in Hamburg. Seit 1989 arbeitet er beim «Spiegel». Von 2001 bis 2005 war er Wirtschaftskorrespondent in New York. Seit 2008 ist er Autor für das Nachrichtenmagazin in Berlin.
B
erlin, Pariser Platz 4a, fünfter Stock. Hier hat das Nachrichtenmagazin «Spiegel» seine Büros. Die Lage ist standesgemäss: gegenüber das legendäre Hotel Adlon, Sicht auf das Brandenburger Tor und den weitläufigen Tiergarten. Jan Fleischhauer bittet ins Eckbüro mit Sicht auf Unter den Linden, die berühmte Allee im Herzen von Berlin. Jan Fleischhauer, bei uns gilt der «Spiegel» nach wie vor als linkes Nachrichtenmagazin.
Es gibt den berühmten Satz des «Spiegel»-Gründers Rudolf Augstein: «Im Zweifel links». Gilt das immer noch?
Was den «Spiegel» betrifft, gilt vor allem, dass wir gegenüber der Regierung kritisch eingestellt sind. Egal, wer regiert. Wie haben die Kolleginnen und Kollegen auf Ihre Attacke gegen die Linken reagiert?
Ich arbeite ja im Berliner Büro. Da sind meine konservativen Neigungen über die Jahre nicht verborgen geblieben. Die Kollegen haben ausgesprochen freundlich auf das Buch reagiert. Und diejenigen, die weniger begeistert sind, rufen jetzt nicht an, um mich zu beschimpfen. Sie vergleichen Ihre konservativen Neigungen mit Schwulsein
und Ihr Bekenntnis dazu als Coming-out. Steht es um die Konservativen im deutschen Journalismus so schlimm?
sehen, immer gemässigte Menschen wie Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder.
Rund 70 Prozent der deutschen Journalisten ordnen sich Rot-Grün zu, wie Umfragen zeigen. Man ist in den Medien generell links, ohne das wirklich begründen zu können. Es ist eine Art Lebensgefühl. Nur wenige Journalisten stehen offen dazu, konservativ zu sein.
Wo liegt also Ihr Problem?
Springer ist doch nicht nur konservativ, sondern auch der mächtigste Verlag Deutschlands.
Das ist richtig. Meine Eltern haben beide studiert, mein Vater Kunstgeschichte, meine Mutter Germanistik, und sie haben grossen Wert auf eine anständige Ausbildung gelegt. Insofern ging es bei uns ganz bürgerlich zu. Nur politisch war in unserer Familie eben auch klar, wo man zu stehen hatte: nämlich eindeutig links.
Das stimmt nur für die Spitze des Hauses. Selbst beim konservativen Springer-Flagschiff, der «Welt», sieht es an der Basis anders aus. So hat vor den Bundestagswahlen 1998 eine Umfrage auf der Redaktion ergeben, dass sich zwei Drittel der Journalisten Rot-Grün an der Regierung wünschte. Politisch befindet sich die Linke in einem Dauertief.
Ich beschäftige mich in erster Linie mit der kulturellen Macht der Linken und ihrer ungebrochenen Meinungsführerschaft. Was die Linke in der Regierung angeht, ist die Mehrheit der Deutschen immer skeptisch gewesen. Im Zweifel wählt man lieber konservativ. Deshalb war in der Nachkriegszeit die CDU 40, die SPD aber nur 20 Jahre lang an der Macht. Und SPD-Kanzler waren, genau be-
Die Linken dominieren in den Medien, aber eben auch in den Schulen, Universitäten und Kultureinrichtungen, überall dort, wo es um Wertebildung geht. Ihre Werte stammen aus einer bildungsbürgerlichen Erziehung.
Wie hat sich das ausgedrückt?
Zunächst einmal in einer hohen Skepsis gegenüber allem, was aus den USA kam, Coca-Cola beispielsweise. Das durfte ich als Kind nur trinken, wenn ich krank war. Comics waren total tabu. Nur Asterix war erlaubt, weil der aus Frankreich stammte und damit als kulturhaltig galt. Die amerikanische Kultur hat auch massenhaft linke Vorbilder produziert. Haben Ihre Eltern nie Bob Dylan oder Jimi Hendrix abgespielt?
INTERVIEW JAN FLEISCHHAUER
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«Mich stört es, wenn der Glaube über die Sache dominiert. »
Vergleicht konservative Neigungen mit einem Coming-out: «Spiegel»-Autor Jan Fleischhauer. Ideologisch steht er sicher nicht zwischen Marx und Che.
32 | Migros-Magazin 29 , 13. Juli 2009
Nein, bei uns war klassische Musik angesagt, und zwar strikt. Aber ich will gar nicht alles auf meine Familie reduzieren, so aussergewöhnlich war die nun auch nicht.
Linke, welche die Seite wechseln, gibt es zuhauf. Was ist an Ihnen speziell?
Sie durften auch nicht bei McDonald’s essen gehen. Sind Sie Ihrer Mutter noch gram?
Es steht jedenfalls weit oben auf den Bestsellerlisten, und es ist dort derzeit das einzige politische Sachbuch.
Nein, natürlich nicht. Mir geht es darum, ein Lebensgefühl zu schildern, das für ein bestimmtes Milieu typisch ist, das ich Linksbürgertum nenne. Was zeichnet dieses Lebensgefühl aus?
Die Überzeugung, immer auf der richtigen Seite des Lebens zu stehen. Wer sich als links definiert, sagt stolz von sich selber: Ich bin auf der Seite der Schwachen, der Armen und Entrechteten. Was ist daran so schlimm?
Mit diesem Selbsturteil, das der Praxis übrigens selten standhält, ist auch das Gefühl moralischer Erhöhung verbunden. Linke sagen von sich: Wir sind gut und die anderen nicht. Bleiben wir noch einen Moment bei McDonald’s. Ihre Mutter hatte nicht nur moralische Gründe für ihre Ablehnung, sondern auch sachliche. Junkfood macht nachweislich dick und krank.
Das bestreite ich nicht. Ich bin heute auch froh darüber, dass mich meine Eltern dazu angehalten haben zu lesen. Ihnen verdanke ich es, dass ich mich in der klassischen Musik auskenne. Kurios finde ich im Nachhinein eben nur, dass das kulturelle Urteil immer von politischen Untertönen begleitet war. Was meinen Sie damit?
Ein Döner beispielsweise ist aus ernährungswissenschaftlicherSicht nicht gesünder als ein Hamburger. Aber sind Ihnen Demonstrationen gegen Kebab-Stände bekannt? Nicht direkt.
Eben. Mich stört es, wenn der Glaube über die Sache dominiert. Und das ist bei der Linken in ganz besonderer Weise der Fall. Sie ist eine Glaubensbewegung geworden.
Ich bin kein Konvertit. Deshalb funktioniert auch mein Buch. Verkauft es sich so toll?
Gratulation. Aber warum genau sind Sie kein Konvertit?
Ich bin 1962 geboren, deshalb geniesse ich, um mit Helmut Kohl zu sprechen, die Gnade der späten Geburt. Anders als die Alt-68er muss ich mich nicht für Jugendsünden schämen. Ich bin kein ehemaliger Linker, der Abbitte für Lebensfehler zu leisten hat, ich bin ein Kind von Linken. Deshalb kann ich auch gelassen reagieren, ich hege keinen Groll. Ich bin einfach in eine andere Welt gewandert. Wie sieht diese Welt aus? Was ist heute typisch konservativ?
Auf eine einfache Formel gebracht, geht es um die Frage: Wo liegt die Moral? Beim Menschen oder in der Struktur? Linke glauben, dass der Mensch grundsätzlich gut sei und von der Gesellschaft verbogen werde. Der Konservative geht hingegen davon aus, dass es sich beim Menschen um ein selbstsüchtiges Wesen handelt, das zu allen möglichen Schandtaten in der Lage ist und im Zaum gehalten werden muss. Selbstsüchtig haben sich Banker und Manager verhalten. Die sind doch konservativ.
Eben nicht, die sind liberal. Das wird oft verwechselt. Die Wirtschaftskrise zeigt, dass grundsätzlich etwas schiefgelaufen ist. Wer trägt Schuld daran? Die Linke sagt, die Konservativen. Das sagen nicht nur Linke.
Der Irrtum besteht darin, Marktliberalismus und Konservatismus gleichzusetzen. Dabei gibt es einen Riesenunterschied. Nämlich?
Der Konservative glaubt nie, dass etwas Gutes herausschaut, wenn sich alle gemeinsam gierig verhal-
«Versehentlich» konservativ geworden: Mit Jan Fleischhauer stellt ein Kind progressiver Eltern das «linke Imperium» in Frage.
«Der Linke sagt stolz von sich: Ich bin auf der Seite der Schwachen, der Armen und Entrechteten.»
INTERVIEW JAN FLEISCHHAUER ten. Genau dies ist aber die Quintessenz des Marktliberalismus. Deshalb bin ich als Konservativer gar nicht verblüfft darüber, was passiert ist. Als Konservativer sind Sie also ein Pessimist, der immer nur das Schlechte sieht?
Nein, ich bin ein Realist. Oder genauer: ein heiterer Pessimist. Wie kommt ein heiterer Pessimist mit dem neuen Hoffnungsträger Barack Obama zurecht?
Wie alle Amerikaner ist auch Obama für uns Europäer nicht so einfach zu fassen. Genau besehen, ist er viel realistischer als der Idealist George W. Bush. Für die meisten Menschen verkörpert Obama Hoffnung und Aufbruch in eine neue Welt.
Bisher hat Obama vor allem eines gemacht: gute Reden gehalten.
Daneben hat er das Finanzsystem stabilisiert, die Autoindustrie gerettet, eine neue Aussenpolitik eingeleitet und ist jetzt im Begriff, das Gesundheitssystem umzukrempeln. Kein Präsident hat in seinen ersten 100 Tagen mehr gehandelt als Obama.
Für die Aussenpolitik gilt dies schon einmal nicht. Niemand weiss im Augenblick zu sagen, ob er das Atomprogramm des Iran wirklich stoppen will oder nicht. Und seine konkreten Vorschläge zur Reform der Wall Street bleiben weit hinter den Ankündigungen zurück. Auf jeden Fall lässt Obama derzeit die Konservativen in den USA sehr alt aussehen. Fürchten Sie, dass dies bald auch zu uns ausstrahlen wird?
Ich bin skeptisch. Der Aufstieg der Konservativen in den USA hat sich ja nicht auf Europa ausgewirkt.
Vieles, was Sie heute den Linken vorwerfen, hat man doch schon den Alt-68ern vor 20 Jahren vorgeworfen. Kommt Ihr Buch nicht viel zu spät?
Na ja, so viele Bücher, die sich die Linke mal richtig vornehmen, gibt es nun auch nicht. Auch der Ton meines Buchs ist, glaube ich, neu. Bisher haben Konservative eher bitter und etwas verkniffen mit den Linken abgerechnet. Ich will auf heitere und unterhaltsame Art aufzeigen, warum der Linke so handeln muss, wie er handelt. Muss er das wirklich? Gerade Obama zeigt doch, dass die Unterscheidung in Links und Rechts keinen Sinn mehr ergibt. Wir brauchen pragmatische Lösungen.
Das kann man glauben. Sie tun es nicht.
Gerade die Reaktion auf mein Buch zeigt mir, dass die beiden
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politischen Lager nach wie vor Bestand haben. Das Buch wird entweder total abgelehnt oder begeistert aufgenommen. Ich muss also einen Nerv getroffen haben. Warum heulen die Kritiker auf?
Weil es nicht stimmt, dass die Unterscheidung in Links und Rechts keine Rolle mehr spielt. Ja, es gibt viele Wechselwähler, aber diese wechseln innerhalb eines Lagers, von Grün zu Rot oder von CDU zu FDP. Es gibt nur wenige Wähler, die wirklich die Grenze ihres Lagers überschreiten. Neun von zehn Deutschen können sich interessanterweise politisch genau einordnen, wenn man sie danach fragt. Sie wissen dabei oft nicht, wie sie Links oder Rechts definieren sollen. Aber sie kennen die damit verbundene Weltsicht. Genau damit beschäftige ich mich in meinem Buch. Interview Philipp Löpfe Bilder Marcus Höhn
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NEUES AUS DER MIGROS
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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«Eimol so richtig schön dräckle» Chris Kuhn, (19), St.Gallen «Die M-Lounge ist ab sofort mein Lieblings-Migrosprodukt! Ich freue mich schon, den australischen Düsterbarden Nick Cave von hier aus zuzuhören — ohne Regen oder Schlamm.» Tania Weinzerl (23), Gossau, und Tanja Amrhein (23), Gossau «Wir sind richtige MigrosKinder! Am Abend feiern wir zu The Streets in der M-Lounge, und am Morgen nach der Party gibts Fruchtdrinks und Gipfeli in der orangen Kugel. Super!»
Mit einem Webvideo hat sie die Migros von sich überzeugt: Jolanda Theiler vertrat die St. Galler als Barfrau an ihrem Heimfestival.
Die orange Kugel rollt
Die M-Lounge machte Halt am St. Galler Openair. Barfrau Jolanda Theiler servierte Drinks und freute sich, dass sie in der Lounge vor Schlamm und Wasser geschützt war. Jolanda Theiler (27) aus St. Gallen sorgte an ihrem Heim-Openair für den richtigen Dialekt in der orangen Riesenkugel der M-Lounge.
Bilder Jorma Müller
Jolanda, warum hast du dich für den M-Lounge-Job beworben?
Weil ich wirklich eine waschechte St.Gallerin bin. Mit dem Velo brauche ich nur 15 Minuten bis zum Festivalgelände. Als ich hörte, die M-Lounge-Crew solle aus St. Gallern bestehen, wusste ich: Da will
ich dabei sein. Schliesslich bin ich hier an meinem Heim-Openair. An dem du freiwillig arbeitest?
Wieso nicht? Von hier aus bekomme ich ja alle Konzerte super mit. Und ausserdem sind wir hier – neben der seriösen Arbeit – auch immer in Feierlaune. Die M-Lounge scheint, egal zu welcher Tageszeit, immer rappelvoll zu sein.
Sandro De Martina, (20), Gossau Schlammfreie Enklave auf dem St. Galler FestivalGelände: Die M-Lounge mit direkter Sicht auf die Hauptbühne.
Ja, am Abend geniessen die Leute die coolsten Bands von hier aus, in der Nacht heizt uns der DJ ein, und am Morgen päppeln wir unsere Gäste mit frischen Fruchtdrinks und Gipfeli wieder auf. cv Die nächsten M-Lounge-Stopps: ➔ Gurtenfestival Bern, 16. bis 19. Juli ➔ Paléo Festival Nyon, 21. bis 26. Juli ➔ Heitere Openair Zofingen, 7.—9. August ➔ Openair Gampel, 13. bis 16. August Weitere Infos: www.m-festivals.ch
«Ich liebe das hier. Mal so richtig ‹dräckle›, egal, wie man aussieht. Normalerweise muss man sich schick machen für den Ausgang — hier stehen alle vor Dreck!»
Sarah Wirth (23), Frauenfeld «Die Openairs sind mein Schweizer Sommer! Als Flight Attendant reise ich sonst schon genug, Ferien mache ich auf Festivals! Und von dieser Kugel aus habe ich immer alles im Blick.»
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Daniel Düsentrieb junior
Der Wettbewerb bugnplay.ch regt den Erfindergeist von Jugendlichen an. So hat der Schüler Sven Fässler einen Feuerdrachen und einen Tanzroboter gebaut.
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er arme Ritter hat keine Chance: Mit Schild und Schwert stellt er sich einem fauchenden Untier entgegen. Plötzlich spuckt der Drache bläuliche Flammen, die den tapferen Kämpfer samt seiner Rüstung schmelzen lassen. Zum Glück spielt sich das Drama nur im Kleinformat ab. Der Ritter ist bloss ein Plastikfigürchen. Der Drache besteht aus grünem Plexiglas, Elektronikteilen und einer Gasflasche. Der 16-jährige Sven Fässler aus Brunnen SZ hat das feuerspuckende Minimonster für den Wettbewerb bugnplay.ch gebaut. Bei dieser Veranstaltung des Migros-
Kulturprozents, die seit 2006 jährlich stattfindet, haben bisher 200 Kinder und Jugendliche mitgemacht. Für bugnplay.ch drehten sie zum Beispiel witzige Trickfilme oder bauten originelle Roboter, die Spiegel putzen oder Bilder malen können.
Jugendliche sollen Technik nicht nur konsumieren
«Beim Wettbewerb geht es nicht um perfekte Konstruktionen», erklärt Dominik Landwehr vom Migros-Kulturprozent. «Wichtiger ist für uns, dass Mädchen und Buben zur Technik eine kreative Haltung entwickeln, statt bloss Onlinegames zu spielen oder via
Andreas Fässler mit zwei seiner Robotergeschöpfe. Unten: ungleicher Kampf zwischen einem Plastikritter und dem Feuerdrachen.
Von der besseren Baumwolle sollen
Bilder AFP, Fotolia
Weniger Wasser, weniger Pestizide: Eine neue Initiative will den Anbau von
Baumwollernte in Westafrika: Auch die Bauern profitieren.
B
aumwolle ist nicht aus unserem Alltag wegzudenken. Der Anbau dieses Rohstoffs ist aber nicht unbedenklich. Der Wasserbedarf von Baumwollfeldern ist hoch, ausserdem setzen die Produzenten grosse Mengen an Pestiziden ein – was die Umwelt stark belastet. Um die ökologischen und sozialen Bedingungen
der Baumwollproduktion zu verbessern, haben Firmen wie Migros, Adidas und H&M zusammen mit dem WWF und Produzentengruppen den Verein Better Cotton Initiative (BCI) gegründet, mit Unterstützung des Staatssekretariats für Wirtschaft. «Nachhaltigkeit ist Teil unserer Firmenkultur. Wir wollen Baumwolle einkaufen, die
umweltgerecht hergestellt wird», so Johann Züblin, Leiter Standards im Migros-Genossenschafts-Bund. Ikea und WWF haben die BCIRichtlinien bereits in Vorprojekten getestet. Und es zeigte sich: Mit einfachen Mitteln konnte der Wasser- und Pestizideinsatz um bis zu 75 Prozent vermindert werden. Dies ist nicht nur gut für die Um-
NEUES AUS DER MIGROS Handy Bilder und Videos auszutauschen.» Für fantasievolle Konstruktionen ist Fässlers Feuerdrache ein schönes Beispiel. Die Steuerung des mechanischen Untiers ist mit einem Wärmesensor verbunden. Wenn der Plastikritter mit einer brennenden Kerze markiert wird, findet das Monster also sein Opfer ganz von alleine. «Lange haben wir auch am elektronischen Ventil gearbeitet, das den Gasfluss regelt», erinnert sich Fässler. «Die Flamme sollte weder zu gross noch zu klein sein und ausserdem eine schöne Farbe haben.»
Beim Tüfteln ist der Weg wichtiger als das Ziel
Beim letztjährigen Wettbewerb gewann der Sekschüler einen Preis mit einem raffinierten Tanzroboter – einer vierbeinigen Maschine, die sich rhythmisch bewegt, sobald eine CD läuft. Diesmal wurde Fässlers Feuerdrache jedoch von Konkurrenzprojekten übertroffen. Dennoch
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zeigt der junge Daniel Düsentrieb beispielhaft, welchen Enthusiasmus der Wettbwerb bugnplay.ch freisetzt. Es geht nicht ums Gewinnen, sondern vor allem ums Gestalten. Der Weg ist das Ziel. Schon träumt Fässler daher von einem neuen Projekt für bugnplay.ch. «Nach dem feuerspuckenden Roboter möchte ich das nächste Mal mit dem Element Wasser spielen. Ein computergesteuerter Springbrunnen wäre cool.» Allerdings findet der Nachwuchstüftler die Natur so faszinierend wie technische Experimente. Später wäre er gerne Tierpfleger, in seiner Freizeit arbeitet er als Praktikant im Zoo Zürich. Im Gegensatz zu seinem Roboterdrachen hat es Fässler dort mit echten Raubtieren zu tun: So darf er im Tigergehege das Fleisch auslegen und die Grosskatzen im Sommer auch mal mit einem erfrischenden Klumpen gefrorenen Tierbluts verwöhnen. Text Michael West Bild Pénélope Henriod
Gewinner des Wettbewerbs sind jetzt online Der Wettbewerb bugnplay.ch des Migros-Kulturprozents richtet sich an kreative Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 20 Jahren. Die Gewinner 2009 sind jetzt auf der Website vorgestellt. Ein Hauptpreis ging an die 13-jährige Angela Wechsler aus Neuenkirch LU. Das Mädchen drehte einen Trickfilm, in dem sich die Nase einer Frau wie ein Propeller zu drehen beginnt. Der Wettbewerb startet wieder im September. Infos: www.bugnplay.ch
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welt, sondern auch für den Bauern – durch die Einsparungen kann er sein Einkommen um bis zu 70 Prozent steigern. Die Investitionen sind nicht kostspielig, bereits einfache Anpassungen beim Bewässerungssystem führen zu grossen Verbesserungen. Als nächsten Schritt lanciert die BCI nun Pilotprojekte in Pakis-
tan, Indien, Westafrika und Brasilien. Schwerpunkte der Initiative sind die Schulung der Bauern, die Organisation der Kontrollen und die Vermarktung der «besseren Baumwolle». Die ersten Ernten werden im nächsten Jahr fällig sein. Martina Bosshard
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ird hier ein Heimatfilm gedreht? Ein Stillleben à la Heidi inszeniert? Fliegt gar ein Adler durch die Lüfte? Nun. Den Alpöhi nimmt man Fritz Fuchs schon ab. Er ist aber nicht Schauspieler, sondern Bauer, der beim Zaun reparieren gestört wurde. Dies mitten im Berner Oberland. Also nichts mit «Heidi». Von Stechelberg geht es über Trachsellauenen zum Berggasthaus Obersteinberg. Ein Ort, der gerne von geländegängigen Liebespaaren heimgesucht wird. Schlafen ohne Elektrizität und Träumen mit Kerzenlicht im romantischen Doppelzimmer locken, während die Natur samt
Bergbauer Fritz Fuchs das Stillleben perfekt ergänzen. Damit die Sachers den Aufstieg auch schaffen – es gilt immerhin eine Höhendifferenz von 868 Metern zu bewältigen – haben sie etwas Proviant in den Rucksack gepackt. Und wer für die Packung Eisteepulver nur ein mildes Lächeln übrig hat, soll wissen, dass es mit frischem Quellwasser doppelt so gut schmeckt. Region: Lauterbrunnental Nächste ÖV-Haltestelle: Stechelberg Route: Stechelberg—Obersteinberg, drei Stunden Ziel: www.stechelberg.ch, Schlafen & Essen anklicken, dann Berggasthaus Obersteinberg
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44 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
Weit, hoch, herrlich — Neuenburger Jura D
ie Genussregel für die Region lautet: Schnell weg vom Ausgangsort Vue-des-Alpes (ÖV) oder Tête-de-Ran (PW) – schon ist man mitten im Naturwunder Neuenburger Jura und auf einer kurzweiligen Höhenwanderung mit herrlichen Aus- und Weitblicken. Im Norden nehmen einen die Jurakämme gefangen, im Süden fasziniert die Alpenkette – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Familie Viliotti ist stets aufs Neue von diesem Naturschauspiel angetan. Kommt hinzu, dass ihr Ziel, das Hotel von Bergen, das i-Tüpfelchen für ein verträumtes Wochenende ist. Dort kocht die Gastgeberin Evelyne Bühler auf
dem Holzherd schmackhafte Neuenburger Spezialitäten, die mit Authentizität und Geschmack überzeugen. Damit keine Blasen das Wanderfeeling trüben und die Haut gut atmen kann, kurz: damit auf der Krete alles im Gleichgewicht bleibt, hat sich die Familie SportXX anvertraut. Bereut hat sie es nicht: Kleider, Schuhe und Wanderstöcke überzeugen. Nun müssen die Eltern nur noch den richtigen Weg auswählen und Tochter Désirée bei Laune halten. Region: Neuenburger Jura Nächste ÖV-Haltestelle: Vue-des-Alpes Route: Tête-de-Ran—Mont Racine—La Sagne, drei bis vier Stunden Ziel: Hotel von Bergen, Tel. 032 931 03 18
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DAS BESTE AUS DER MIGROS
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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A
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60 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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62 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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sind nicht nur gesund, sondern machen auch den Braten schön saftig. SO LÄSST ES SICH LEBEN: Der Pool seiner Villa in Rolle. Anita, Hausis Partnerin, sorgt mit weiblicher Hand für die Blütenpracht in und um die Villa am Genfersee.
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Bob-Olympiasieger Hausi Leutenegger kocht in seiner Villa am Genfersee Hackbraten mit Kräutervon seiner ersten Bobfahrt, von Niederlagen, Erfolgen und worauf er heute stolz ist. Und natürlich
SAISONKÜCHE Nachgefragt
Leutenegger bei Hans (Hausim) er auf Vorrat?
e im ➔ Was haben Si fisch se, Apfelmus, Thun ch Bü r Ravioli in de ller Bratwürste. und natürlich St. Ga oche? Sie selbst pro W ➔ Wie oft kochen für he s einmal pro Woc Ich koche höchsten en rg Mo ich streiche jeden mich selbst. Aber e ffe Ka en Konfi, trinke ein . ein Butterbrot mit re ar Zig lbe ha chher eine dazu und rauche na Sie … ➔ Kochen ist für i mit che immer Spiegele ko Ich … ein Hobby. nessen. für mich ein Herre Schinken, das ist sen? e nie im Leben es ➔ Was würden Si probier t Muscheln! Noch nie ! . Nie im Leben, nie und nie gegessen al m rn ge e Si n ➔ Mit wem würde essen gehen? . Elisabeth Teissier Mit Lilo Pulver und ich bin d un in, enge Freund Elisabeth ist eine g. ldi hu Essen sc ihr schon lange ein
H
ausi Leutenegger (69) weiss, was er will. Gleich beim ersten Telefongespräch sagt er: «Ich hätte gerne Hackbraten und Kartoffelstock. Das ist mein Lieblingsgericht.» Kein Problem für Rezeptautorin Andrea Pistorius von der «Saisonküche». Sie hat ein feines Rezept ausgetüftelt und dafür viele frische Kräuter, Gemüse und Fleisch nach Rolle VD mitgebracht. Es ist zwar neblig und grau am Genfersee, aber im 2000 Quadratmeter grossen Garten blüht es in vielen Farben – dank Anita Steiner (53), Hausis Partnerin. In der Küche beginnen Andrea und Hausi mit den Vorbereitungen. Hausi ist fürs Zwiebelschneiden zuständig. «Das kann
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ich gut, gu ich mag Zwiebeln», sagt er verschmitzt. ver Die Zutaten für den Hackbraten Ha werden gemischt und in eine Cakeform gegeben. de Form bleibt der Hack«In der braten saftiger», weiss Andrea. Nachdem der Braten im Ofen ist Nach di Kartoffeln weich gekocht und die sind, hackt Hausi mit flinken Fingern die Frühlingszwiebeln für den Kartoffelstock. «Für mich selbst koche ich höchstens einmal pro Wo Woche und immer dasselbe: Spiegelei mit Schinken oder eine Spiege St. Galler Ga Bratwurst mit vielen Zwiebeln. Zwie Zw Dazu gehören gutes Bauernbrot und Thurgauer Most, Baue Ba das is da ist für mich ein Herrenessen», verrät er uns. ve Me lässt er sich mit PartneMeist rin An ri Anita aber von Marie-José Defferrard im Restaurant Raisin in ferrar fe Begn Be Begnins oder bei seinem Radfreund Franz Wehren in der fr Auberge d’Hermance verwöhnen. Aube Er gen geniesst das Leben, seit er «nur noch Verwaltungsrat» seiner Firma Hans Leutenegger AG ist, eines Unternehmens für Regieund Temporärarbeiten. Und er wäre nicht Hausi Leutenegger, wenn nicht auch das Gesellige seinen Platz hätte. So gibts zwei- bis dreimal im Jahr ein grosses Fest. Für das Wohl der Gäste sorgt dann sein Privatkoch: Cousin Gusti. Erst Ende Juni gab es etwas zu feiern: «Wir sind eine Veloequipe von 25 Männern. Jedes Jahr veranstalten wir, meist in Genf, ein Velorennen über 60 Kilometer. Anschliessend wird gefeiert und geprahlt», sagt er spitzbübisch. Und natürlich setzt er alles daran zu gewinnen. Das entspricht der Natur des Selfmade-Millionärs, der schon
Kochen mit der «Saisonküche» «S
besten
Kartoffelstock. Und er erzählt Persönliches und auch, was er gerne auf dem Teller hat.
«Oh, là, là, riecht das fein! Hackbraten ist mein Lieblingsgericht», sagt Hausi Leutenegger. Das weiss Andrea Pistorius von der «Saisonküche» und hat den Braten in der Form gebacken, damit er schön saftig bleibt.
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Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
als junger Mann erkannte: «Nur mit Fleiss, einem eisernen Willen und Glück kann man alles erreichen.» Seine Biografie trägt deshalb auch den Titel «Ein bisschen Glück war auch dabei». «Ich habe mir ein schweres Leben gemacht. Seit 45 Jahren trage ich die Verantwortung für viele Menschen. Heute sind es rund 1000 Mitarbeiter.» Und worauf er besonders stolz ist: «Wir mussten nie aus wirtschaftlichen Gründen jemanden entlassen.» Hausi Leutenegger hat viel erlebt. Er war eidgenössischer Kranzturner, «Bauchnuschti», Teppichshampoo-Vertreter, Bobfahrer, Schauspieler, Unternehmer und, und, und. Er wagte viel und musste auch Rückschläge einstecken. Wie damals, als er das erste Mal im Bob sass: «Ich hatte eine Riesenangst. In der vierten Kurve wusste ich nicht mehr, wo ich war. In meinem Kopf begann es zu röhren und zu toben.» Wenige Kurven später stürzten sie. Er und zwei seiner Kollegen verletzten sich. «Nie wieder sitze ich in einen Bob!», schwor er sich. Doch sein Stolz liess das nicht zu, und so fuhr er weiter. Bei der Ankunft in Sapporo, wo 1972 die Olympischen Winterspiele stattfanden, wog die Mannschaft insgesamt fünf Kilo zu viel. Da Hausi um seinen Platz in der Mannschaft fürchtete, beschloss er, diese fünf Kilo abzunehmen. Er ass drei Wochen – bis zur Ausscheidung – fast nichts und gewann mit seinem Team olympisches Gold im Viererbob. Aufs Essen zu verzichten ist sonst nicht sein Ding. Er kann es kaum erwarten, bis der Hackbraten aus dem Ofen kommt. Feiner Duft steigt in die Nase. «Schätzeli, schmöck mol, wie das duftet», ruft Hausi. Natürlich darf er ein Stück probieren. Der Hackbraten schmeckt toll, ist aber noch nicht ganz durchgebraten und muss nochmals in den Ofen. Nach wenigen Minuten ist es endlich so weit: Stolz präsentiert Hausi seiner Anita das feine Gericht. «Lueg Schätzeli, wie fein da worde isch!» Die Beiden mögen es einfach – auch auf dem Tisch. Hauptsache, es schmeckt. Redaktion Ursula Bickel Bilder Lucas Peters
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Hackbraten mit Kräuter-Kartoffelstock Für 4 Personen Für eine Cakeform von 28 cm Länge Zubereitung ca. 30 Minuten + ca. 1 Stunde braten + 5 Minuten ruhen lassen Pro Person ca. 62 g Eiweiss, 41 g Fett, 60 g Kohlenhydrate, 3600 kJ/860 kcal
ZUTATEN KRÄUTER-HACKBRATEN
1 Bund Dill 1 Bund Petersilie 150 g Karotten 150 g Zucchetti 3 Essiggurken 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen 2 EL Olivenöl ½ TL Cayennepfeffer ½ TL Paprika 1 EL Tomatenpüree Salz 1,5 dl Milch 150 g Paniermehl 700 g gemischtes Hackfleisch 200 g Kalbsbrät 2 Eier Olivenöl zum Bestreichen
KRÄUTER-KARTOFFELSTOCK
500 g mehligkochende Kartoffeln 2 dl Milch 20 g Butter 2 Frühlingszwiebeln Salz, Pfeffer ½ Bund Dill ½ Bund Petersilie
ZUBEREITUNG
1 Kräuter fein hacken, Karotten, Zucchetti und Gurken an einer Bircherraffel reiben. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, im Olivenöl andünsten. Gemüse, Cayennepfeffer, Paprika und Tomatenpüree dazugeben, mitdünsten. Mit Salz kräftig würzen. In eine Schüssel geben. Milch und Paniermehl dazugeben und mischen. Etwas abkühlen lassen. Hackfleisch, Brät, Eier und Kräuter dazugeben und gut mischen. 2 Backofen auf 160 °C vorheizen. Fleischmasse in die Cakeform geben. Mit Olivenöl bestreichen. Ca. 1 Stunde in der Ofenmitte backen. 5 Minuten in der Form ruhen lassen. 3 Inzwischen die Kartoffeln für den Kräuter-Kartoffelstock in Würfel schneiden. Weichkochen, noch heiss stampfen. Milch und Butter in einer Pfanne erhitzen. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, dazugeben. Ca. 3 Minuten köcheln lassen. Gestampfte Kartoffeln dazurühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Dill und Petersilie hacken, kurz vor dem Servieren unterheben. Zusammen mit dem Hackbraten servieren.
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KLEINE KÜCHENKUNDE
Salatkräuter Ohne Kräuter kochen? Auf keinen Fall! Tipps und Tricks von «Saisonküche»Köchin Andrea Pistorius.
S
tellen Sie sich ein Gericht ohne Kräuter vor. Wie langweilig! Nicht nur Salate verdienen es, mit Kräutern aufgepeppt zu werden. Schön fürs Auge und angenehm für den Gaumen sind sie auch mit Gemüse und Fleisch. Was zusammenpasst, finden Sie rechts. Ausserdem habe ich für Sie tolle Tipps rund um die Aufbewahrung zusammengestellt.
Aufbewahrungstipps Frisch im Kühlschrank: Die Kräuter werden in eine mit Wasser ausgespülte Plastiktüte gegeben und in der feuchten Tüte zwei bis drei Tage lang im Kühlschrank aufbewahrt. Noch besser eignen sich spezielle Kräuterdosen, die über Auffangrillen für Wasser verfügen. So haben die Kräuter ein feuchtes Klima und liegen trotzdem nicht im Wasser.
Einfrieren Petersilie, Dill, Basilikum, Kerbel und Schnittlauch überstehen das Einfrieren ohne nennenswerte Geschmackseinbussen. Hierfür die fein gehackten Kräuter einzeln oder nach Belieben gemischt in den Eiswürfelbehälter verteilen, nur zu ²/3 befüllen, wenig Wasser eingiessen und gefrieren lassen. Gefrorene Würfel herauslösen und in Tiefkühlbeutel umfüllen. Petersilie und Dill lassen sich auch im Bund einfrieren, gefroren werden sie dann zerbröselt und in Tiefkühldosen gefüllt.
Trocknen Die Salatkräuter sind sehr licht-, wärme- und druckempfindlich. Sie verlieren getrocknet zwar einiges an Geschmack, trotzdem
eignen sie sich so gut als Vorrat für den Winter. Um Aromaverlust zu vermeiden, sollten Sie möglichst frische Kräuter verarbeiten: Diese zu kleinen Büscheln zusammenbinden und an einem trockenen, luftigen Ort aufhängen. Die Umgebungstemperatur sollte 37 Grad nicht übersteigen. Wenn die Pflanzen vollständig getrocknet sind, klein schneiden und luftdicht aufbewahren, damit das Aroma erhalten bleibt.
Petersilie
DIE UNKOMPLIZIERTE: Die glattblättrige
Petersilie verliert dank ihres kräftigen Aromas beim Kochen wenig an Geschmack. Im Gegensatz dazu sollte die krause Petersilie erst am Schluss beigefügt werden. VERWENDUNG: Passt zu Salat, Saucen, Suppen, Fisch, Geflügel, Rohkost und Gemüsen. Tipp: Frisch zerquetscht kann sie Mückenstiche lindern.
Kräuter in Öl Erntefrische Kräuter hacken, mit Salz und Pfeffer würzen und mit einer kleinen Menge Öl vermengen. Das Fett intensiviert das Eigenaroma und die eingelegten Kräuter behalten so ihr frisches Aussehen. Es können diverse Kräutermischungen hergestellt werden. Diese passen vorzüglich zur Mittelmeerküche: zu Salaten, zu Suppen und zu Pasta.
Übrigens Alle hier erwähnten Salatkräuter ausser der glatten Petersilie sollten wenn möglich nicht mitgekocht werden, sondern erst am Schluss dem Gericht beigefügt werden, damit alle Aromen zur Geltung kommen und nicht «verkocht» werden.
Ein Sommer-Highlight
Kräutersauce für Gemüsedips: 1 Bund Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. 1 Knoblauchzehe dazupressen, mit 200 g Crème fraîche und 1 TL Senf mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Der Schnittlauch kann beliebig mit Dill, Petersilie und Basilikum ersetzt oder ergänzt werden.
Kerbel
DER ZIERLICHE: Auf den ersten Blick
sieht der Kerbel aus wie Petersilie, er hat aber zierlich gefiederte Blätter. Kerbel hat eine intensive AnisFenchel-Note. VERWENDUNG: Blättchen und Stängel passen zu Salat, Avocados, Spargeln, Karotten, Gemüse, Eierspeisen, Geflügel, Pilzen, Saucen und Suppen.
SAISONKÜCHE
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Bild Gian Vaitl
AUFGEGABELT
Martin Jenni, Food-Redaktor
Basilikum
Immergrün
DAS KÜHLE: In der Schweiz ist vorwiegend italienisches Basilikum verbreitet. Es schmeckt leicht kühlend. VERWENDUNG: Es passt zu Salat, Suppen und Pasta. ACHTUNG: In der Schwangerschaft sollte Basilikum nur in kleinen Mengen genossen werden: Es kann Krämpfe in der Gebärmutter auslösen.
Schnittlauch
DER LANGE: Die grashalm-
ähnlichen Blätter haben einen milden Zwiebelgeschmack. Diesen verdankt der Schnittlauch schwefelhaltigen ätherischen Ölen.
Dill
DER ZARTE: Geschmacklich ist das
zarte Kraut mit Anis und Kümmel verwandt. VERWENDUNG: Dill eignet sich für Suppen, Saucen, Eintöpfe, zu Fisch, Schalen- und Krustentieren, ausserdem für Salate, zu Tomaten, zum Einlegen von Gurken und zur Herstellung von Kräuteressig.
VERWENDUNG:
Schnittlauch passt zu Salaten, Quark, Eierspeisen oder Suppen. Auch die Blüten können gegessen oder zur Dekoration verwendet werden.
Meret Bissegger ist die wohl bekannteste Kräuterfee der Schweiz. Ihre «Cucina naturale» kocht sie im Bleniotal TI. In ihren Kursen werden Fleischtiger zu zahmen Kräuterpflückern. Mit ihr auf die Wildkräuterjagd zu gehen, ist auch ohne Halali eine spannende Angelegenheit. Kaum zu glauben, wie viel Essbares einfach so aus dem Boden schiesst. Wer die Natur nicht vor der Haustür hat, dem hilft die Migros oder der eigene Kräutergarten. Heute sind frische Kräuter in der Küche Alltag. Ausser man hat einen «Grünmuffel» zu Hause, der sich wie ein überforderter Vater im Gebärsaal aufführt, wenn er ein Kraut in seinem Essen entdeckt. Übrigens: Marokkanische Minze liebe ich als Tee. Englische Minzenblätter befeuchte ich, ziehe sie durch Kristallzucker und serviere sie so zum Espresso. Sugo ohne Basilikum geht genauso wenig wie Lammbraten ohne Rosmarin, während ich hauchdünne Nudeln mit Salbei im Butter wende. Liebstöckel gehört bei mir an den lauwarmen Kartoffelsalat und Thymian zur geschmorten Rande. Wie sieht das bei Ihnen aus? martin.jenni@ migrosmagazin.ch
IHRE REGION MIGROS NE-FR
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
AGENDA
Riesenmobile im Métropole-Centre
vom 13. bis 25. Juli Für die daheimgebliebenen Kinder bietet das MétropoleCentre Spass und Unterhaltung.
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Neuenburg tanzt
Zum 7. Festivals «neuchâtel scène ouverte 2009» öffnen sich die Neuenburger Bühnen bis zum 19. Juli für Truppen aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin.
Mobile-Workshop für Kinder Kinder können ihr eigenes Mobile zum Thema Ferien anfertigen. Sie hängen einfach die bunten Elemente in Form von Fischen, Palmen und Sonnenbrillen auf, die ihnen zur Verfügung stehen. Am Ende dürfen sie ihre Kreation mit nach Hause nehmen und damit ihr Zimmer schmücken. Das Herstellen eines Mobiles dauert eineinhalb Stunden. Lufttanz des Riesenmobiles Die Decke des MétropoleCentre wird mit einem Riesenmobile dekoriert. Um sich zu amüsieren, können die Kinder durch grosse Strohhalme blasen und alle Elemente in Bewegung versetzen.
Foofwa d’Imobilité: «Lasst uns zusammen spielen, damit euer Stück entsteht.»
N
Bild: Cédric Vicensini
Mit Blasen durch einen Strohhalm wird das Riesenmobile im Métropole-Centre bewegt. Öffnungszeiten des Ateliers: Montag, 13. Juli: um 14.45 und 16 .45 Uhr Samstag, 18. und 25. Juli: um 10.00, 11.45 und 14.45 Uhr An den anderen Tagen: um 13.00, 14.45 und 16.45 Uhr
ach New York nun nach Neuenburg? Oh ja, mit grossem Vergnügen!». Die Antwort des Tänzers Foofwa d’Imobilité auf die Einladung zeigt deutlich die Begeisterung, die das Festival «neuchâtel scène ouverte» mittlerweile hervorruft. Die siebte Ausgabe des Spektakels rund um den Tanz steht ganz im Einklang mit dem Ehrgeiz, den zeitgenössischen Tanz besser bekannt zu machen, mit Balletttruppen, die in der Romandie wenig vertreten sind, wie die Tessiner Truppe Tiziana Arnaboldi. Deren Stück wird zum Auftakt des Festivals im Théâtre du Passage aufge-
führt. Im Maison du Concert wird anschliessend die spielerische Kreation von Foofwa d’Imobilité zu sehen sein. Er ist Preisträger des begehrten Preises «Foundation for Contemporary Arts» in New York. Die Darbietungen im Espace Danse und im Théâtre de la Poudrière veranschaulichen die vielen Facetten der aktuellen Tanzszene. An der «soirée découverte» von Tanzfaktor Interregio 09 wird ein Potpourri aus kurzen Stücken, kleinen Geschichten und getanzten Experimenten gezeigt, die alle mit Humor und Bravour das Duo in seinen verschiedenen
Adresse: Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg, Postfach 256, 2074 Marin-Epagnier, Tel. 058 574 81 11 Adressänderung: Nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert. Abonnentenservice: Tel. 058 574 81 11, immer morgens und am Montagnachmittag. E-Mail: catherine.leuba@gmnefr.migros.ch
Formen präsentieren. Ausserdem werden in diesem Sommer allabendlich vier neue Strassentanzkreationen und urbane Performances die Stadt beleben. Es gibt also Tanzdarbietungen in vier Sälen in der Stadt, eine Ausstellung von Ballettfotos im Hôtel de Ville und Strassenperformances sowie von Berufstänzern, Tanztruppen und Animationsgruppen geleitete Workshops. In der Stadt Neuenburg Bis 19. Juli Tickets: 032 730 46 65 www.adn-scene-ouverte.ch
IHRE REGION MIGROS NE-FR
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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Neue Internetseite der Klubschulen
Interview mit Anita Turel, Mitglied der Arbeitsgruppe für die neue Internetseite der Klubschule.
Vorhang auf für die neue Internetseite der Klubschulen.
nen, Erfahrungsberichte, Videos, Sprachtests, die Neuheiten sowie alle Broschüren finden. Und wer persönlich informiert werden möchte, der kann sich mit einem Mausklick für den regionalen Newsletter anmelden. Was sind die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Internetseite? Überzeugt von der neuen Internetseite der Klubschulen: Anita Turel.
Bild: M. Jüni
A
nita Turel spricht mit dem Migros-Magazin über die Anfang Juli neu eingerichtete Internetseite der Klubschule. Sie, die vor einem Vierteljahrhundert zur Migros gestossen ist, kennt deren Aktionsradius. Die dynamische Mutter von kleinen Kindern ist seit 12 Jahren bei den Klubschulen tätig und verantwortlich für Informatik und Internet bei Migros Neuenburg-Freiburg. Sie mag ihre abwechslungsreiche Arbeit: «Es ist immer was los ...»
Warum haben die Klubschulen ihre Internetseite verändert?
Das Internet ist ein notwendiges Arbeitsinstrument, das die meisten von uns benutzen. Wir wollten uns den Internetbenutzern nähern, ihnen das Surfen erleichtern und gleichzeitig unsere Produkte auf interaktive Weise zur Geltung bringen. Was verstehen Sie unter interaktiv?
Man wird auf der Seite Illustratio-
Es wird viel einfacher sein, das Gesuchte zu finden. Alle unsere Angebote sind auf der ersten Seite ersichtlich. Für jemanden, der beispielsweise am Dienstagabend in Bulle einen Deutschkurs für Anfänger machen will, erscheint das Angebot viel rascher als vorher. Eine letzte Frage: Warum soll man auf diese Seite gehen?
Weil jede und jeder auf einer attraktiven Seite für sich den passenden Kurs findet. Und wir werden die Hände nicht in den Schoss legen, sondern diese Seite noch weiterentwickeln!
Interview: Monique Jüni
www.ecole-club-ch
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IHRE REGION MIGROS NE-FR
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
Wie schon sein Vater und sein Grossvater, so stellt Yvan Brodard jedes Jahr den Alp-Greyerzer im Chalet Les Grenerets her.
Einblicke in Ihre Genossenschaft
Gipfeltreffen zwischen dem Alphirt und dem Greyerzer Käse.
instantsdevie@gmnefr.migros.ch
nert er sich. Jeden Morgen im Morgengrauen stehen die Alphirten auf und melken die Kühe. Danach beginnen sie mit der Produktion des Alp-Greyerzers in dem wunderbaren riesigen Kupferkessel, der mehr als 1000 Liter fasst und der wie vor über 50 Jahren über dem Holzfeuer erhitzt wird. Die Alphirten müssen sich um den Käse und die Tiere kümmern und haben deshalb tagsüber kaum Zeit zum Däumchendrehen. Doch wenn jemand am Chalet de Grenerets und an den beiden anderen im Sommer von Mensch und Tier bewohnten Chalets vorbeikommt, nimmt sich der Alphirt einen Augenblick Zeit. Er trinkt mit dem Besucher etwas und lässt ihn von seinen Produkten mit dem eigen-
willigen Geschmack probieren, der ihre ganze Originalität ausmacht. «Die grosse botanische Vielfalt verleiht dem Alp-Greyerzer seinen Geschmack», sagt Yvan Brodard, ohne natürlich die Erfah-
rung des Käsers zu vergessen, das Erhitzen der Milch über dem Holzfeuer und den Geruch des Feuers, von dem die Wände des Chalets durchdrungen sind.
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Diese Woche Dass man den fabelhaften AlpGreyerzer verkosten kann, ist der Arbeit der Alphirten zu verdanken, die quasi die Hälfte des Jahres in ihren Hütten in den Bergen verbringen. Eine Arbeit, die sich seit Jahrhunderten kaum geändert hat. Yvan Brodard aus Treyvaux steigt seit 1955 jeden Sommer auf die Alp Valsainte.
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Nächste Einblicke: Jean-Pierre Ruchet, Velomechaniker Migros-Service.
Bilder: Jean-Luc Cramate
J
eden Sommer verlassen die Alphirten das Tal und ziehen mit ihren Herden in die Berge. Dort oben verwandeln sie die Milch für uns in einen ganz besonderen Käse, den Alp-Greyerzer. Die Familie Brodard führt diese Tradition weiter. Wie schon sein Grossvater, so verlässt auch Yvan Brodard seit 1955 jedes Frühjahr seinen Landwirtschaftsbetrieb in Treyvaux, um auf die Alpwiesen von Valsainte zu ziehen. Dort oben hat das Leben einen anderen Rhythmus, auch wenn sich die Bedingungen seit der Kindheit von Yvan Brodard geändert haben: «Wir gingen mit den Pferden nach oben und verbrachten dort den ganzen Sommer, ohne einmal ins Tal zu gehen», erin-
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Wildtiere haben öfter Krebs
Ob Kinder an einem Schicksalsschlag wachsen oder daran zerbrechen, hängt davon ab, wie gut und wie liebevoll sie informiert werden.
Auch Tiere können bösartige Tumore haben. Bei einigen Wildtierarten vermehrt sich Krebs jedoch rasanter als bei andern. Grund: Anders als beim Menschen können bei Tieren Krebszellen übertragen werden — etwa bei der Kopulation. US-Forscher suchen nun nach den Erregern, in der Hoffnung, etwas über Krebs beim Menschen zu erfahren.
W
enn die Mutter an Krebs erkrankt, ein Geschwister stirbt oder der Vater von einem Tag auf den andern verschwindet, ist es für ein Kind erst einmal vorbei mit einem unbeschwerten Leben. Mädchen und Buben können aber solch eine schwierige Phase nicht nur unbeschadet überstehen, sondern sogar gestärkt daraus hervorgehen. Gemäss griechischen Forschern gelingt die Krisenbewältigung denjenigen Kindern am ehesten, die über Krankheit, Trennung oder andere Probleme gut informiert sind. Noch besser geht es ihnen, wenn sie von verständnisvollen Menschen umgeben sind, mit denen sie über ihren Kummer reden können.
IN FORM
Tschüss Winterpelz So schön der Juli ist, für Frauen kann er zum schlimmsten Monat des Jahres werden: Im Juli verlieren sie mehr Haare denn je, wie Ärzte der Uniklinik Zürich berichten. Schuld sind das hellere Licht und die längeren Tage. Die Helligkeit signalisiert, dass der Winterpelz überflüssig geworden ist — so wie bei anderen Säugetieren halt auch.
Mit der richtigen Unterstützung wächst ein Kind auch an schweren Schicksalsschlägen.
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ONLINE-UMFRAGE: SEX & LIEBE
Frage von letzter Woche
Wann wird Ihr Partner hysterisch?
Liebe geht durchs Portemonnaie
Bilder Getty Images, Keystone
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Einen starken Beschützer und Ernährer braucht die Frau von heute eigentlich nicht mehr, dennoch setzen Männer auf Brautschau immer noch auf die Imponiermasche — und das offenbar zu Recht. Mit schnellen Autos, schicken Restaurants und teuren Geschenken markiert das starke Geschlecht nach wie vor das Alphatier im Mann. Dies belegt eine Studie des amerikanischen Psychologen Daniel Kruger, der mehr als 400 Männer und Frauen befragte. Das Ergebnis: Je grosszügiger ein Mann mit Geld umgeht, desto leichter und öfter landet er bei den Frauen.
Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch
Womit imponiert Ihnen ein Mann am meisten? ➔ Mit Geld und Macht ➔Mit Humor ➔ Mit Intelligenz ➔ Mit Schönheit
So haben unsere Leserinnen und Leser geantwortet.
12%
Wenn die Börse verrückt spielt.
17%
Wenn sein Fussballclub verliert.
21% 50% Männliches Imponiergehabe kann ganz schön lächerlich wirken, funktioniert aber seit Urzeiten.
Wenn sein Auto in Gefahr ist.
Wenn eine Spinne naht.
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Kritische Handygeneration
Starke Daumen, kreative Sprache: Das kommt dabei heraus, wenn Jugendliche das Handy oft benützen. Informiert man sie rechtzeitig über die Gefahren und lehrt sie klare Regeln, kann man ihnen ruhig eines der begehrten Geräte anvertrauen. Sie habens im Griff.
H
ey, so gruusig, diese Bilder», sagt Markus zu Zoran. Die beiden Viertklässler sind ins Rollenspiel vertieft, in dem es um illegale Handyinhalte geht. Die Bilder sind nur fiktiv: Sebastian Rotzler, Medienbeauftragter der Pro Juventute, hat die Schüler aufgefordert, sie sich vorzustellen. Er führt die Primarschüler aus Untersiggenthal AG durch den Workshop «Handy und Gewalt». Es geht also um herumgereichte Pornobilder und Happy Slapping, das Verprügeln von Mitschülern, Lehrern oder Passanten und das Filmen oder Fotografieren der Gewalttaten mit dem Handy; um das, was im Zusammenhang mit Jugendlichen und Handys immer wieder Schlagzeilen macht.
Handys bergen nicht nur Gefahren
Haben Jugendliche und ihre Eltern die Handykosten im Griff? Ist jemand handyabhängig und wartet nervös auf das nächste SMS? Nadine Humbel und Christian Basler, die beiden Lehrer der Untersiggenthaler Schüler, haben
Rotzler für einen eintägigen Workshop eingeladen, um diese Fragen mit den Schülern zu erläutern. Pro Juventute bietet diese eintägigen Kurse seit Anfang Jahr für 10- bis 18-jährige Schüler an. Im Gespräch mit den
Negativschlagzeilen rund um den Handygebrauch Jugendlicher zeichnen ein verzerrtes Bild: Wie die Viertklässler aus Untersiggenthal brauchen die meisten Kinder ihr Handy für SMS. Dabei entwickeln sie ihre eigene Sprache, oft in Mundart.
BESSER LEBEN FAMILIE
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Was man darf und was nicht ➔ Schule: Der Umgang mit dem Handy an der Schule muss im Schulreglement festgehalten werden. Ein Gerät darf beschlagnahmt werden, wenn das in den Richtlinien der Institution für den vorliegenden Fall vorgesehen ist. Bei dringendem Verdacht auf eine strafbare Handlung mit Handys (siehe unten) kann die Schule ein Gerät gemäss der kantonalen Strafprozessordnung zwecks Beweissicherung einziehen. Die Polizei muss für die Durchsicht der Daten beigezogen werden. Eltern sollen informiert und ebenfalls beigezogen werden. ➔ Strafbare Handlungen im Zusammenhang mit Handys: Pornografie (StGB Artikel 197): Wer Jugendlichen unter 16 Jahren pornografisches Material auf das Handy schickt, macht sich strafbar. Spezielle Regelungen für illegale Pornografie (mit Kindern, Tieren, Gewalt, menschlichen Ausscheidungen). Illegale Pornografie darf nicht hergestellt, verbreitet und besessen werden. Gewaltdarstellungen dürfen gemäss Artikel 135 StGB nicht hergestellt werden (z. B. Filme von Gewalthandlungen wie Happy Slapping). In der Schweiz gilt das Jugendstrafgesetz für Personen zwischen 10 und 18 Jahren. Auch 10-Jährige können gerichtlich zur Rechenschaft gezogen werden. Ab 18 Jahren gilt das Erwachsenenstrafrecht. Informationen: Martin Boess von der Schweizerischen Kriminalprävention.
Ein Handy fürs Kind? Tipps für Eltern ➔ Mit dem Nachwuchs vereinbaren, wann und wie oft das Handy genutzt werden darf. Beim Kauf die Funktionen der Geräte abklären und das entsprechende Modell auswählen. Mögliche Sperrfunktionen nutzen (z. B. 0900-Nummern). ➔ Hin und wieder nachfragen, welches Text- und Bildmaterial das
Kind gesehen hat und was es darüber denkt. ➔ Dem Kind erklären, dass es strafbar sei, illegale Inhalte auf dem Handy zu haben oder weiterzuleiten (siehe Box rechts oben). ➔ Benützen Sie Prepaid-Angebote statt Abonnemente und vereinbaren Sie ein Budget.
Gemäss Swisscom beträgt die durchschnittliche Monatsrechnung Jugendlicher übrigens weit unter Fr. 100.—. ➔ Vorsicht beim Internetsurfen via Handy: Das kann ganz schön ins Geld gehen. ➔ Beim Kauf der SIM-Karte Namen und Alter des Kindes registrieren
lassen, damit Schutzprogramme aktiviert werden können. ➔ Erkundigen Sie sich in der Schule nach den Handyregeln und besprechen Sie diese mit dem Kind. ➔ Weitere Tipps: www.pro-juventute.ch; www.skppsc.ch; www. stopp-kinderpornografie.ch; www. handy-knigge.ch, www.kapo.zh.ch.
78 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
SMS verstehen ➔ Hoi Betty, ziehts üs hüt i Uusgang (smily) So richtig city? Plz (please) mäud di wes längt. Miss U2 (vermiss di ou) Muah (Muntsch) ➔ Hey Schnug (Schnugel) gg? (geits guet?) ws tuesh?(was machsch). Chunsch morn o a d Aare go hängä? (gemütliches Beisammensein) 10ni dert wo geng? Hdumfg (ha di u mega fescht gärn) Mümü (Müntschi, Müntschi) ➔ Mam, bin uf em Zug, chunnt am Punkt am BhG a (Bahnhof Gümligen). Chasch mi mit de Staatskarosse abhole? (Papas neues Auto) Okidoki bis speta (später). Mümü (Müntschi, Müntschi) ➔ Omi wie geht es Dir? Wir geniessen das schöne Wetter und die Wanderungen in den Bergen. Telefonieren wir morgen nach dem Zmorge? Viele liebe Grüsse aus dem Wallis, Deine Bettina.
Viertklässlern wird klar: Das portable Telefon dient vielen Jugendlichen hauptsächlich zur Kommunikation. Sie plaudern oder verabreden sich per SMS. Die 22 Viertklässler sitzen im Kreis um den Medienfachmann
Das Handy als Mittel zum Zweck
SHKELQIM (10)
ADELISA (10)
Will nicht handysüchtig werden
Am liebsten per Mail mit Kolleginnen chatten
«Also ich brauche jetzt noch kein Handy. Vielleicht in einem Jahr oder so. Meine Schwestern haben natürlich auch noch keines, die sind ja noch kleiner als ich. Ich weiss, dass Handys süchtig machen können. Dann gibt es mächtig Ärger mit den Eltern, so wie bei meinen Freunden: Ewig dieser Krach bei denen zu Hause. Die streiten wegen 20 Franken. Nein, danke. Am Computer sitze ich aber schon ab und zu und chatte und surfe.»
Rotzler herum. «Was macht ihr, wenn euch jemand Bilder von Gewalt oder Pornografie aufs Handy schickt?», fragt er in die Runde. Einige kichern. Zwei Buben sind sich sicher: «Das würden wir sofort löschen.» Jetzt protes-
«Ich habe ein eigenes Handy, brauche es aber extrem selten. Das merkt man an der Rechnung, die meist weniger als 20 Franken im Monat beträgt. Das bezahlt mir mein Papi. Hauptsächlich geht das Geld drauf für SMS an meine Freundinnen. Und meistens gehts darin auch nur darum abzumachen. Mit Kolleginnen chatte ich am Wochenende auch oft per E-Mail, aber nur mit denen, die ich schon kenne.»
tieren ein paar andere: «Das glaubst du ja selbst nicht! Bestimmt würdest du das deinen Freunden zeigen.» Rotzler schlägt ein Rollenspiel vor. In Fünfergruppen müssen die Kinder Situationen spielen und eigene Lösungen
zum Problem vorschlagen. Sind diese Zehnjährigen nicht noch etwas zu jung für dieses Thema? «Das Thema ist leider schon in dieser Altersgruppe präsent», sagt Rotzler, «aber um die Kinder nicht zu überfordern, thematisiere ich
KINDER UND HANDY: DAS SAGT DER EXPERTE Sebastian Rotzler (40), Sozialarbeiter, Sozialpädagoge und Medienfachmann der Pro Juventute, zum kritischen Umgang von Kindern mit Handys.
«Reale Treffen sind noch immer das Beliebteste» Sind Zehnjährige schon bereit, über Gewalt und Pornografie auf dem Handy zu sprechen? Ja. Viele Kinder dieser Altersgruppe sind schon mit dem Thema in Berührung gekommen. Mit dieser Erfahrung darf man sie nicht alleine lassen. Unser Kurs ist aber so konzipiert, dass auch Kinder ohne Handy nicht mit ungeeigneten Inhalten belastet werden.
Wo setzen Sie an bei der Information der Jugendlichen? Ich knüpfe in jedem Kurs bei den Erfahrungen der Kinder an. Als Nächstes werden sie altersgerecht darüber informiert, was man mit dem Handy darf und was nicht. Was ist das Ziel der Pro-Juventute-Handyprofi-Kurse? Kinder sollen sich kritisch mit dem
Gerät und seinen Inhalten auseinandersetzen und einen vernünftigen Umgang damit lernen. Dazu gehört auch, dass sie ihre Verantwortung kennen und wissen, wo sie Hilfe finden. Gibt es neben den Gefahren auch Positives über die JugendHandy-Kultur zu sagen? Jugendliche nutzen das Handy
primär für die Kommunikation mit Freunden per SMS und MMS — ein durchwegs positives Bestreben. Und trotz Handy und Computer ist der beliebteste Kontakt zu Freunden zum Glück immer noch das reale Treffen. Mann muss sich auch bewusst sein, dass Pornografie und Gewaltspiele von Erwachsenen produziert werden, nicht von Kindern.
BESSER LEBEN FAMILIE
TIPP DER WOCHE
Sie haben das Handy im Griff: Viele Kinder brauchen es nur für SMS. Grosse Texte verfassen sie am Computer.
MARION (11)
Lieber draussen spielen
Gewalt und Pornografie in einer Sprache, die ihrem Alter entspricht.» Auch für die beiden Klassenlehrer ist klar: «Wir möchten diejenigen, die noch nicht mit den Schattenseiten des Handygebrauchs konfrontiert wurden, nur sensibilisieren für das, was illegal ist.»
Gewalt und Porno finden die Viertklässler daneben
In den Gruppenarbeiten wird schnell klar: Kinder sind rigoros im Strafen verteilen. Im Rollenspiel zeigen sie, wie sie als Eltern oder Lehrer handeln würden, wenn sie ein Kind mit Gewaltoder Pornobildern erwischen würden: Zimmerarrest, Fernsehverbot, kein Ausgang mehr mit Freunden. Die Viertklässler lehnen Gewalt oder Pornografiedarstellungen auf Handys einstimmig ab. Am Ende des Workshops erklären sie resolut: «Das ist grässlich und illegal, wir wollen damit nichts zu tun haben.» Die Zehnjährigen wissen nun auch, was verboten ist. In ihrem Alter sind sie nämlich
Das lesen Buben
Mit Greg identifizieren sich Heerscharen von Buben.
ENA (10)
«Ich finde es doof, wenn meine Freundinnen und Freunde nur noch am Handy spielen, da bleibt fast keine Zeit für Treffen. Viele sagen auch, ich will am freien Nachmittag nichts abmachen, da kommt meine Lieblingssendung am Fernsehen. Das stinkt mir. Ich bin viel lieber draussen. Ein eigenes Handy wäre vielleicht nicht schlecht, wenn das nur nicht so viel kosten würde. Das sagen nämlich alle, die eins haben.»
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Mit Freundinnen per SMS abmachen
«Ich habe kein eigenes Handy und benütze nur ab und zu am Wochenende eines. Und fast nur, um mit meinen Freundinnen per SMS abzumachen. Wenn ich mit meinem kleinen Bruder zum Spielplatz gehe, gibt mir die Mama ihr Handy mit, für den Fall, dass etwas passieren würde. Was viel mehr fägt, ist mein Laptop, den ich von meinem Tanti geschenkt bekommen habe. Darauf schreibe ich Geschichten.»
Handys verleiten zum Schreiben und zum Stress ➔ Jugendliche schreiben sich wieder mehr, allerdings nicht auf Papier, sondern per SMS oder E-Mail, und zwar vorzugsweise auf Schweizerdeutsch. Mundart schreiben auch viele Erwachsene. Schliesslich braucht man für einen solchen Text bis zu einem Drittel weniger Zeichen als in der Schriftsprache. ➔ Das Handy häufig zu nutzen, hat auch körperliche Folgen. Gemäss einer Studie, in der junge Menschen bis 25 Jahre in neun Weltstädten untersucht wurden, entwickeln Menschen, die mit Handys oder Gameboys aufwachsen, kräftigere und geschicktere Daumen als frühere Generationen. ➔ Der Amerikaner Jeremy Rifkin berichtet, dass in den USA der Stress wegen der dauernden Erreichbarkeit durchs Handy im vergangenen Jahrzehnt seuchenartig zugenommen habe. Beobachtet würden auch erhöhte Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche.
bereits strafmündig. Auf grossen Papierbogen haben die Kinder das Wichtigste zusammengetragen: Fotos und Filme mit dubiosem Inhalt soll man löschen und niemandem weiterschicken. Und gut ist, mit Freunden, Lehrpersonen oder den Eltern darüber zu reden.
Text Elisabeth Schwab-Salzmann Bilder René Ruis
www.migrosmagazin.ch Kontrolle verlangt Kenntnis und Vorbildcharakter: Testen Sie Ihren eigenen Handygebrauch.
Gnadenlos ehrlich, politisch völlig unkorrekt, aber extrem witzig: Das ist der sympathische Antiheld Greg. Das fiktive Tagebuch des Zehnjährigen ist eine Mischung aus Comic und Text und geht schon in die dritte Runde: «Gregs Tagebuch — Jetzt reicht’s» lautet der Titel des neusten Bandes. Knaben lieben es — und sie lesen es! www.exlibris.ch
HÄ?
Girlie-Style Wünscht sich Ihre halbwüchsige Tochter plötzlich karierte Faltenröcke, Rüschenbluse, Blazer und — Hilfe! — sogar eine Hornbrille? Das könnte an der neuen TV-Serie «Gossip Girls» liegen. Dort machen gerade hyperreiche New Yorker Girls einen leicht biederen Style wieder salonfähig salonfähig. Keine Panik also: Die Di nächste Serie kommt best bestimmt. Ge Geben Ihre Kinder Ihnen Rätsel auf? Schreiben Sie uns! Mi Migros-Magazin, Juge Postfach 1751, Jugend, 8031 Zürich, jugend@ migr migrosmagazin.ch, per SMS mit dem Stichw «Jugend», Stichwort Ihrem Na Namen, Wohnort Alte an Nummer 920 und Alter Rapp (90 Rappen/SMS).
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BESSER LEBEN IN FORM
Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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PROFIS RATEN Wer die Schönheit der Bergwelt entdecken will, braucht passendes Schuhwerk. Tipps von Irène Wyss, Leiterin Physiotherapie und Sportphysiotherapie in der Hirslanden-Klinik Birshof Münchenstein BL.
Gut beschuht zu Berge
➔ Ein guter Wanderschuh soll stützen und führen. Nur so können Überlastungsbeschwerden vermieden werden. ➔ Eine gute Dämpfung ist wichtig für die Fuss- und Kniegelenke und hilfreich bei der Entlastung von Rücken und Wirbeln. ➔ Lederschuhe sind meist etwas härter und bieten besseren Halt. Schuhe aus Goretex sind in der Regel leichter und weicher. ➔ Bei eigentlichen Hochgebirgswanderungen empfehlen sich hohe Schuhe. ➔ Nehmen Sie zum Schuhkauf eigene Wandersocken mit. Abends ist der Fuss meist etwas angeschwollen, wie nach einer Wanderung. www.wanderprofi.ch/index. php?id=148
STIMMTS?
Geselligkeit ist Charaktersache Stimmt nicht! Laut britischen Wissenschaftern finden sich bei offenen, warmherzigen Personen in zwei bestimmten Hirnregionen — eine direkt über den Augen und eine tief im Zentrum des Gehirns — mehr Nervenzellen als bei solchen, die weniger kontaktfreudig sind. Ob die Häufung der Nervenzellen bei Geselligen von Geburt an vorhanden ist oder erst im Lauf der Zeit entsteht, ist unklar.
Waveboarden ist leicht zu erlernen. Ein Helm, Ellenbogen- und Knieschoner gehören trotzdem mit auf Tour.
Surfen auf dem Asphalt
Ob im Flachland oder in den Hügeln: Das wendige Waveboard garantiert jede Menge Spass — und ein Gefühl von Freiheit, das sonst Surfern und Snowboardern vorbehalten ist.
E
ine Viertelstunde genügt, und schon sollen Gross und Klein die erste Asphaltwelle mit dem neuen Funsportgerät bewältigen können. Die Konstruktion des Waveboards, das ursprünglich aus Kalifornien (USA) kommt, ist denn auch dementsprechend einfach: Es hat zwei bewegliche Plattformen, die durch ein Drehgelenk immer wieder in die Grundposition zurückgebracht werden. Dabei drehen sich lediglich zwei Räder unabhängig voneinander um bis 360 Grad – ähnlich wie man es vom Einkaufswägeli her kennt. Dies ermöglicht es dem Waveboarder, sich ohne Bodenberührung und nur mit einer Twistbewegung fliessend vorwärtszubewegen. Selbst Steigun-
gen können so problemlos bewältigt werden. Vorerst sollte man aber zuerst auf flachem Gelände üben. Dank der Wendigkeit des Waveboards kann der Sport auch auf einem kleinen Platz, zum Beispiel einer Garageneinfahrt, ausgeübt werden. Und sogar im Büro: Marc Kobel aus Henau SG
ist begeistert von dem neuen Sportgerät. «Ich habe ein Brett im Geschäft, als Ausgleich zur Büroarbeit», erzählt der 37-Jährige. «Sobald ich ein längeres Telefongespräch führe, steige ich darauf und surfe damit durchs Büro.» Seine Freude am Streetsurfing vermittelt Marc Kobel als Instruktor im Projekt «Surf at School» weiter. Da werden für Schulen kostenlos Waveboardkurse angeboten. «Waveboarden ist ungefährlich, da das Brett ohne den Rider nicht fährt und bei Unsicherheit sofort stehen bleibt», erklärt er. So könne in den meisten Fällen problemlos rechtzeitig abgestiegen und ein Sturz verhindert werden. Der Fachmann empfiehlt aber trotzdem, Knieund Ellenbogenschoner sowie einen Helm zu tragen. «Wenn die Sicherheit gewährleistet ist», sagt er, «steht dem Spass nichts mehr im Weg». Sibylle Schneider
Twisten für die Fitness Im Gegensatz zum Skateboard, das mit einem Fuss angeschoben werden muss, kann das Waveboard einfach durch eine Twist- oder Drehbewegung beschleunigt werden. Das Funbrett ist extrem robust konstruiert, einfach zu erlernen und ein gutes Training für die Stützmuskulatur, für Koordination, Motorik und Gleichgewicht. Aber auch die Fitness kommt dank der Beanspruchung der Rumpfmuskulatur nicht zu kurz. Bei SportXX sind folgende Modelle erhältlich: Waveboard Silver, Fr. 189.—, und Waveboard Blue Skulls, Fr. 199.—.
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Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
Alles im grünen Bereich
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ZWEI FREUNDE: KARIN LANZ UND JANOSCH
Machen Sie Garten und Balkon fit für die Sommerpause. Um anschliessend ganz entspannt in die Ferne zu schweifen.
Wer seinen Rasen vor den Ferien nochmals mäht, kann mit dem anfallenden Schnittgut gleich mulchen. Das bindet die Feuchtigkeit.
B
evor Sie in die Ferien verreisen, lohnt es sich, die Pflanzen noch etwas zu verhätscheln. Gut vorbereitet überstehen sie Ihre Abwesenheit besser. Der Aufwand lohnt sich, Sie werden sich nach Ihrer Rückkehr noch bis weit in den Herbst hinein an Ihren Blumen freuen können.
Bilder Masterfile, Michele Limina
Kleiner Aufwand mit langer Wirkung
➔ Falls Sie eine Bewässerungsanlage mit Zeitschaltuhr haben: Stellen Sie die Giesszeit auf morgens zwischen zwei und vier Uhr ein, dann ist der Verdunstungsverlust am geringsten. ➔ Wässern Sie den Rasen vor der Abreise nicht mehr, damit er nicht zu stark wächst. Schneiden Sie das Gras auf vier bis fünf Zentimeter zurück. Da man nie mehr als zwei Drittel der Halmlänge auf einmal schneiden soll-
te, muss der Rasen nach den Ferien in mehreren Schritten wieder auf die übliche Höhe zurechtgestutzt werden. ➔ Nutzen Sie den Rasenschnitt als Mulchschicht unter Beeren und auf offenen Stellen in den Beeten, das hält die Feuchtigkeit zurück. ➔ Binden Sie hoch wachsende Pflanzen mit einer losen Achterschlaufe an einem Stab fest, so können sie ungehindert weiter in die Höhe streben. ➔ Dunkle Pflanztröge sollte man nicht an die pralle Sonne stellen. Sie heizen sich schnell auf, in ihrem Inneren kann die Temperatur bis auf 50 Grad steigen. Da machen die meisten Blumen schnell einmal schlapp. Zügeln Sie die Töpfe an einen Schattenplatz. Ist das nicht möglich, decken Sie die Pflanzgefässe mit einem Karton oder Tuch ab. Haia Müller
«Janosch ist ein richtiger Showman»
Janosch, der sechsjährige Jack-Russell-Terrier von Schauspielerin Karin Lanz, hat immer die Nase vorn — sei es auf der Harley oder dem Filmset. Karin Lanz, machen Sie alles gemeinsam mit Janosch? Ja, er ist mein ständiger Begleiter. Wir arbeiten viel zusammen. Er tritt in Kinowerbungen auf, in Kurzfilmen oder in Sketches. Stellt er Sie in den Schatten? Das darf er gerne. Hauptsache, er hat Spass. Es spielt keine Rolle, wer von uns vor der Kamera steht. Als Tiertrainerin habe ich den Vorteil, dass ich Pausen für meinen Hund verlangen kann — für mich als Schauspielerin könnte ich die nicht fordern. Janosch ist auch auf Ihrer Harley dabei … Ich habe für ihn einen Tankrucksack abgeändert, und er bekommt auch eine Brille aufgesetzt, damit ihm keine Insekten in die Augen fliegen. Er findet es das Grösste, andere mit dem Töff zu überholen. Wenn wir absteigen, geniesst er die
Aufmerksamkeit der Zuschauer. Er ist ein richtiger Showman. Peinlichkeiten? O ja. Als wir einmal bei fremden Leuten eingeladen waren, hat er auf das neue Bett gemacht. Gibt es sonstigen Ärger? Janosch ist ein Vielfrass. Wenn ich nicht aufpasse, nimmt er einen Komposthaufen auseinander. Er hat auch schon einen Döner samt Silberpapier gefressen und einmal die Futterportionen zweier ausgewachsener Schäferhunde. Und dies, nachdem er bereits sein eigenes Futter verputzt hatte. Spürten Sie schon Eifersucht? Manche Männer haben Angst, dass er ihnen den Rang ablaufen könnte. Und nicht alle haben es gern, wenn Janosch immer dabei ist. Aber ihm ist es so wohler als allein zu Haus.
Interview Dagmar Steinemann
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BESSER LEBEN AUTO
Migros Mig Migros-Magazin ros-Ma ros -Magaz -Ma gazin 29, 13. gaz 13. Juli Juli 2009 2009
NEWS
Sparsam dank Benzinmotor
Bisher gab es das Spritsparmodell VW Passat Bluemotion nur mit Dieselmotor. Ab sofort ist es aber auch mit einem 1,4-Liter-Benziner mit 122 PS zu haben. Dank Stopp-Start-Funktion, Schaltanzeige für optimale Gangwahl, Bremsenergierückgewinnung und Leichtlaufreifen verbraucht die Limousine so nur 5,9 l/100 km und kostet ab 35 500 Franken (Kombimodell Variant ab 37 300 Franken).
Opel fährt elektrisch Opel hat eine seriennahe Ausführung des Elektroautos Ampera präsentiert. Mit einer Batterieladung bringt sein 150-PS-Elektromotor den Viersitzer rund 60 Kilometer weit. Darüber hinaus lädt ein zusätzlicher Benzinmotor per Generator die Batterie wieder auf und ermöglicht so bis zu 500 Kilometer Reichweite.
Hybridauto mit Hightech Ab dem 17. August steht der neue Toyota Prius bei den Händlern. Sein komplett überarbeiteter Hybridantrieb mit Benzin- und Elektromotor leistet 136 PS und soll im Schnitt mit 3,9 l/100 km auskommen und nur 89 g/km CO2 ausstossen. Die Basisversion kostet ab 38 900 Franken. Optional ist auch ein Glasdach mit Solarzellen lieferbar.
Mit gutem Gewissen tanken: Mit Wasserstoff betriebene Autos fahren praktisch abgasfrei.
Fahren mit Wasserstoff
Mit Brennstoffzellen rollen Autos fast ohne Abgase. Die Antriebstechnik dafür funktioniert schon. Alltagstauglich ist sie aber noch nicht.
I
n den 1950er-Jahren benötigte die Weltraumfahrt emissionsfreie Möglichkeiten zur Stromerzeugung. Jetzt erinnerte man sich an das längst bekannte Prinzip, dass bei der Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff elektrischer Strom entsteht, und konstruierte die ersten damit betriebenen Brennstoffzellen. Diese produzieren Strom ohne schädliche Emissionen – übrig bleibt reines Wasser.
Wasserstoff satt Benzin Heute setzen die meisten Autohersteller auf die Brennstoffzelle, die Strom für einen elektrischen Antrieb wie im reinen Elektroauto liefert. Schon 1994 lief bei Mercedes ein erstes Versuchsfahrzeug.
Seitdem kündigt die Autoindustrie in schöner Regelmässigkeit serientaugliche Brennstoffzellenautos an. Bisher scheiterten sie aber an der niedrigen Reichweite, der schlechten Kaltstartfähigkeit und den Kosten. Erstere hat man jetzt im Griff, dank neuer druckfester Tanks. Neueste Brennstoffzellen starten auchbeiminus25GradCelsius. Doch die Kosten bleiben noch immer hoch. Im kommenden Jahr sollabermitderMercedesB-Klasse dennoch ein Brennstoffzellenauto in Kleinserie produziert werden. BMW geht einen anderen Weg und setzt auf den Wasserstoffdirektantrieb. Dabei wird das Wasserstoffgas in einem ZwölfzylinderMotor verbrannt. Auch Mazda nutzt das Gas wie herkömmlichen
Sprit, allerdings in einem Wankelmotor mit Rotationskolben.
Tankstellen als Bremsklotz Die Technik wäre also serienreif. Doch es gibt noch keine Wasserstofftankstellen. Ausserdem ist Wasserstoff nur ein Energieträger: Zu dessen Herstellung aus Wasser, Erdgas oder Biomasse muss genauso viel Energie aufgewendet werden, wie er in der Brennstoffzelle wieder freisetzt. Würde man diese Energie in herkömmlichen Kraftwerken produzieren, wäre punkto Klimaschutz nichts gewonnen. Eine Alternative wären riesige Produktionsanlagen in der Wüste, die per Solarstrom das begehrte Gas produzieren könnten. Andreas Faust
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7 5
5 3 2 9 4 6 5 2 3
8 8
6 2 7 4 2 5 6 Conceptis Puzzles
8 9 2
7
So lösen Sie Sudoku:
Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen.
17
30
12
13
7
3
31
4
4
6
30
19
Rätselauflösung
Gratis-Inserat
Die Auflösungen dieses Rätsels finden Sie ab Montag der nächsten Woche in der Internetausgabe des Migros-Magazins unter der Adresse www.migrosmagazin.ch/raetsel Bitte auf Freizeiträtsel klicken.
16
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28
4
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3 29 27
9
4
6018851
27
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16 18
15 17 34
16 16
24
3
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Bürgin (AB), Ruth Gassmann (RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH), Martin Jenni (MJ), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein (NO), Anna-Katharina Ris (AKR), Layout: Daniel Eggspühler (Leitung), Diana Casartelli, Marlyse Flückiger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Bruno Hildbrand, Gabriela Masciadri, Tatiana Vergara Lithographie: René Feller, Martin Frank, Reto Mainetti Prepress: Peter Bleichenbacher, Marcel Gerber, Felicitas Hering Bildredaktion: Tobias Gysi (Leitung), Anton J. Erni, Franziska Ming, Susanne Oberli, Olivier Paky, Ester Unterfinger
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Warner Bros. Pictures und das Migros Magazin verlosen 200 Tickets für den Film «Harry Potter und der HalbblutprinzTM», der am 16. Juli anläuft. Teilnahme per Telefon: Rufen Sie 0901 591 912 (1 Franken pro Anruf) an und nennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse. Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text Glück und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Franken pro SMS). Beispiel: Glück Max Muster, Beispielgasse 1, 9999 Exempeldorf. Via Internet: auf www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Harry Potter holt sich Rat beim weisen Professor Slughorn (oben). Auch magische Elixiere und Zauberbrillen kommen im Internat Hogwarts zum Einsatz (unten).
E
s ist wie verhext! Der geniale Zauberlehrling Harry Potter kann mit seinen Beschwörungen selbst die schlimmsten Monster unschädlich machen. Doch gegen den Fluch der Pubertät ist er völlig machtlos. Plötzlich hat Harry nur noch Augen für die süsse Ginny Weasley, die kleine Schwester seines besten Freundes Ron. Dabei droht dem Zauberinternat Hogwarts mehr denn je Gefahr vom Oberschurken Lord Voldemort, und Harrys Abwehrkräfte werden dringend gebraucht. Selbst in den Regen-
wolken über der Schule zeigt sich riesenhaft die Fratze des bösen Hexenmeisters.
Der Zauberlehrling ist ein Mann geworden
Das Kinospektakel «Harry Potter und der HalbblutprinzTM», das diese Woche anläuft, wird die Fans des Zauberlehrlings in seinen Bann ziehen. Der mittlerweile 20-jährige Hauptdarsteller Daniel Radcliffe verbindet in der Rolle von Harry spitzbübischen Charme mit männlicher Entschlossenheit. Die Trickaufnahmen sind noch raffinierter als in
den früheren Filmen. In keinem anderen Harry-Potter-Film bekommen es die gewöhnlichen Menschen, die sogenannten Mugels, so stark mit übernatürlichen Mächten zu tun. In London verbiegen sich durch Zauberkraft plötzlich Brücken, und Dämonen mit schwarzem Rauchschweif fliegen mitten durch das Stadtzentrum. Diese Szenen, in denen die Magie in den modernen Alltag einbricht, machen das neue Kinospektakel besonders spannend. Lassen Sie sich von Harry verzaubern! Michael West
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Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
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94 | Migros-Magazin 29, 13. Juli 2009
Christoph Müller
Christoph Müller ist der Intendant des Klassikfestivals Menuhin Festival Gstaad, das am Freitag seine Türen öffnet. Der Cello spielende Kulturmanager liebt die argentinische Cellistin Sol Gabetta und die Idylle seines Wohnorts Olsberg AG.
MEIN LIEBLINGSORT «Das Bänkli oberhalb der Klosterkirche von Olsberg. Dort findet jeweils das von Sol Gabetta und mir gegründete Kammermusikfestival ‹Solsberg› statt.»
MEIN DING
«Mein Cello, eine RuggeriKopie. Damit bestreite ich pro Jahr rund 30 bis 40 Konzerte mit dem Basler Kammerorchester.»
MEINE LIEBSTE
«Die bekannte Cellistin Sol Gabetta (28). Sol ist Argentinierin mit französisch-russischen Wurzeln. Wir haben uns bei einem meiner Konzerte kennengelernt.»
Name: Christoph Müller (38) Sternzeichen: Skorpion, und zwar ein doppelter. Wohnort: 4305 Olsberg AG Wieso leben Sie hier? Olsberg ist eine dieser raren ländlichen Idyllen, was ich als naturliebender Mensch sehr schätze. Dazu liegt Basel, mein berufliches Zentrum, gleich um die Ecke. Wo würden Sie gerne leben? Irgendwo am Wasser, wo sich die Temperatur immer zwischen 20 und 30 Grad bewegt. Beruf und Lebenslauf: Musiker und Kulturmanager. Nach der Wirtschaftsmatur Musikstudium mit Hauptfach Cello. Lehr-, Orchester- und Konzertdiplom. Mein Ziel: In einer gewissen Bescheidenheit immer unabhängig zu bleiben. Mein Lebensmotto: An jedem Tag etwas Sinnvolles tun. Was ich mag: Ideen zu verwirklichen, ohne Leitplanken. Was ich nicht mag: Eingeschränkt zu sein, in ein Schema gepresst zu werden. Was ich an mir mag: Meine Fähigkeit, ein eigentlich utopisches Projekt in die Realität umzusetzen. Was ich an mir nicht mag: Meine Unfähigkeit abzuschalten, mal nichts zu tun. Meine Lektüre: «52 Wanderungen» von Franz Hohler. Ich habe mir vorgenommen, diese nicht erst nach meiner Pensionierung abzuspulen. Geschafft habe ich bis jetzt aber erst eine. Meine Henkersmahlzeit: Penne all’arrabbiata. Mein bester Entscheid: Eine Profi-Musikerlaufbahn einzuschlagen, trotz aller Risiken und Nebenwirkungen eines solchen Berufs. Text Almut Berger Bilder Gerry Nitsch
MEIN BÜRO
«Hier organisiere ich die rund 40 Konzerte des Menuhin-Festivals, verhandle mit Künstlern und Agenten. Zurzeit bin ich bereits mit 2010 und 2011 beschäftigt. Das Murmeltierli ist übrigens das neue Maskottchen.»
MEINE WELT
MEINE SUCHT
«Ich bin ein Barockmusikjunkie. Beim Kochen läuft immer Händel, aktuell ‹Riccardo Primo› des Basler Kammerorchesters.»
MEIN RESTAURANT M
«D ‹Teufelshof› in der Baslerr «Der Alts Altstadt. Hier gehe ich nach lang Bürotagen gern auch langen ma mal allein hin — nicht reden zu mü müssen kann erholsam sein.»
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«Meine CDs. 1200 sind es und es werden immer mehr — nur schon durch die vier, fünf Produktionen meines Orchesters pro Jahr.»
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