Migros-Magazin-30-2024-d-LU

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ausderregion.ch

Migros-Magazin # 30 | migros.ch/magazin | 22.

Raclette im Sommer: Pro und contra

→ Seite 30

Power-Erbsen

In Solothurn baut eine Bäuerin Eiweisserbsen an, aus denen später Schnitzel werden → Seite 16

Insektenstiche: Wie vermeiden, wie behandeln

→ Seite 22

Unverbindlichkeit: Wieso wir uns nicht festlegen wollen

→ Seite 46

Unwetter in der Schweiz: Wie die Migros vor Ort hilft

→ Seite 14

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9 Editorial

Aktuell

Kurz und gut

10 News mit Würze in Kürze

Erste Hilfe in der Not

14 Wie die Migros betroffene Unwetterregionen vor Ort unterstützt

Zukunft der Landwirtschaft

16 In unserer losen ArtikelSerie beleuchten wir neue Ansätze in der Landwirtschaft. Den Anfang macht Proteinpionierin

Mirjam Lüthi-Probst

Ratgeber

Migros-Magazin

Vegi, vidi, vici

Es muss nicht immer Fleisch sein. Drum werfen wir Zucchetti, Avocado und Spitzkohl auf den Grill und pimpen sie mit allerlei Köstlichem.

S. 28

Genuss

Grill me softly

28 Unsere Rezeptideen mit Vegi-Köstlichkeiten Raclette im Sommer?

30 «Immer», meint Steve. «Geht gar nicht», sagt Angela Wir laden zu Tisch mit

33 Beachvolleyballerin Tanja Hüberli

Meine Region

37 Aktionen, Storys, News

Leben

Das Gute entsteht so nah

ist die sanfte Geheimwaffe im Haushalt Für Aufschneider

27 So inszenierst du deine Food-Fotos wie ein Profi

Migros Woche Profitierenund

Oder jede Woche via Whatsapp aufs Handy:

44 Zu Besuch in einer Dorfmetzg im Entlebuch Mal schauen

46 Warum wir uns mit verbindlichen Zusagen zunehmend schwertun

52 Rätsel

55 Schlussgang

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Impressum

MIGROS-MAGAZIN

vormals Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes (MGB)

ONLINE: migros.ch/magazin

ADRESSE: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich

TELEFON: 0800 840 848

KONTAKT: www.migmag.ch/leser

HERAUSGEBER: MGB

CHEFREDAKTORIN: Sabine Eva Wittwer

AUFLAGE: 1 477 714 Ex. (Wemf, Auflagenbulletin 2023)

LESERSCHAFT: 2 235 000 (Wemf, MACH Basic 2024-1)

ABONNEMENTE: www.migmag.ch/abo

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Ausführliches Impressum auf www.migmag.ch/impressum

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* 8 Rp./Min. aus dem Schweizer Festnetz

Liebe Leserin, lieber Leser

Wenn ich an Landwirtschaft und Technologie denke, dann denke ich vor allem an: Traktoren. Wer wie ich auf dem Dorf aufgewachsen ist, kennt die Faszination. Beim Quartettspielen haben wir Hubräume und PS verglichen, später haben wir die Traktorprüfung absolviert. Für den Fall, dass man bei der Ernte mal ans Steuer durfte. Ich fräste am Schluss dann doch nur mit meinem Puch Maxi über die Landstrassen.

Dass inzwischen auch GPS-gesteuerte Roboter auf Schweizer Feldern unterwegs sind, habe ich bei der Recherche zu unserer neuen Artikelserie über die Zukunft der Landwirtschaft erfahren. Wir haben uns auf die Spuren futuristischer Anbauweisen und der Sorten der Zukunft gemacht. Bäuerin Mirjam Lüthi-Probst etwa kultiviert Eiweisserbsen. Lesen Sie ihr Porträt ab Seite 16. So spannend die Neuentwicklungen in der Landwirtschaft sind: Traktoren haben längst nicht ausgedient. Die Dorfjugend freuts bestimmt!

Marlies Seifert

Leiterin Content Migros-Gruppe

Apropos Traktoren

Wie viele Traktoren gibt es in der Schweiz? Ende 2023 waren es über 147 000. Bei rund 48 000 Bauernhöfen macht das etwa drei Traktoren pro Hof. Welcher ist der stärkste?

Der «Big Bud 747», eine US-Sonderanfertigung aus dem Jahr 1977, gilt mit über 1000 PS als stärkster Traktor der Welt.

Gibt es auch E-Traktoren?

Absolut. Sie setzen sich jedoch erst langsam durch. In Vevey wurde schon 1941 mit Elektrotraktoren experimentiert. Damals noch mit einem 400 Meter langen Kabel.

Kurz undgut S o m merlicherg e hts nicht

In drei Schritten zum eiskalten Getränk

Du hast vergessen, deinen Feierabend-Drink kalt zu stellen? Wie du ihn in weniger als drei Minuten kühl bekommst.

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Stelle als erste Massnahme das Glas, aus dem du gleich trinken möchtest, in den Kühlschrank. Je kühler das Glas, desto länger bleibt auch der Inhalt erfrischend.

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Nimm nun eine Schüssel und fülle sie mit Wasser. Gib grosszügig Eiswürfel sowie etwas Salz dazu. Dann stellst du die Flasche in die Schüssel.

Damit klappt der Feierabend

Nach 2 bis 3 Minuten kannst du sie rausnehmen. Die Temperatur ist nun um zehn Grad gesunken, da Salz den Gefrierpunkt von Wasser herabsetzt und es so kälter als null Grad wird. Zum Wohl!

Hier gehts zum Migusto-Rezept:

sich zu konzentrieren. Das individuell zusammenstellbare Regalsystem Elfa von Micasa lässt sich als Kinderschreibtisch einrichten. Praktisch: Das Raumwunder wächst mit dem Nachwuchs mit. Ist Büffeln irgendwann kein Thema mehr, wird es im Handumdrehen zum Schrank.

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Das Beste daran Im Regal erwarten dich weitere fruchtig-frische Elsa-Joghurts: mit Aprikose, Mango, Blutorange, Waldbeeren …

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Grüner wird’s beim Waschen nicht.

Neu: die nachhaltigen Waschstreifen der Migros

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Gibts einen

Unterschied zwischen

Bodylotion und Körpermilch?

Ja! Beide Körperpflegeprodukte versorgen die Haut mit wertvoller Feuchtigkeit und schützen sie so vor dem Austrocknen. Bodylotions sind in der Regel leichter und ziehen schnell ein. Damit sind sie geeignet für normale bis leicht trockene Haut. Körpermilch ist im Vergleich etwas reichhaltiger und ideal für trockene und sehr trockene Haut.

Migros-Kundin Bruna Decandia konnte einen eigenen Farmer-Riegel entwickeln. Wie es dazu kam – und was einen guten Farmer ausmacht.

Bruna Decandia, Sie konnten Ihren Riegel bereits probieren. Schmeckt er so gut wie erwartet?

Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat. Meine Lieblingszutaten Mandeln, Pistazien und Datteln passen super zusammen. Ich habe den Farmer viel süsser erwartet und bin positiv überrascht, dass er es nicht ist.

Warum haben Sie am FarmerWettbewerb teilgenommen?

Ich kam zufällig in der Migros-App darauf. Ich mag Farmer schon lange, also habe ich den Fragebogen ausgefüllt, meine Lieblingszutaten angekreuzt, alles abgeschickt und danach gar nicht mehr daran gedacht. Ich war überrascht, als ich erfahren habe, dass mein Riegel gewonnen hat.

Sie waren zu Besuch in der FarmerProduktion in Meilen. Was hat Sie am meisten beeindruckt?

Wie jeder Schritt durchorganisiert ist und jeder Riegel aufs Gramm genau abgemessen wird. Es ist eine riesige Menge an Farmer-Masse, die auf dem Förderband durch die Maschinen fährt und verarbeitet wird. Sehr eindrücklich.

Was macht einen guten Farmer aus?

Für mich darf ein Riegel nicht zu süss sein, er ist kein Dessert, sondern etwas Nahrhaftes und der perfekte Snack für zwischendurch. Ich liebe Nüsse, sie sind für mich die ideale Zutat, Schokolade hingegen mag ich im Farmer eher nicht.

Welcher ist Ihr liebster Farmer?

Neu natürlich mein eigener! Auch sonst greife ich immer zu Sorten mit Nüssen.

Was ist das Farmer-Atelier?

Im Oktober 2023 haben Migros-Kunden für die Migros-Tochter Delica einen Farmer nach ihrem Geschmack kreiert. Rund 40 000 Vorschläge sind eingegangen – Rekord! Daraus wurden drei Finalisten ausgewählt, dann an den Rezepturen getüftelt und getestet. Als feststand, dass die Ideen umsetzbar sind, konnte die Community ihren Favoriten wählen.

Farmer Nuts
Pistazie, Dattel & Mandel 5.20
Gewinnerin
Bruna Decandia
Neu!
Neu!

Im Maggiatal werden die Hilfsgüter per Helikopter zu den Betroffenen geflogen.

Die Migros hilft vor Ort

Eine Million Franken für die betroffenen Unwetterregionen: So setzt die Migros die Unterstützungsgelder ein.

Die Unwetter im Juni und Juli haben teils schwere Schäden hinterlassen. Besonders in Graubünden, im Tessin und im Wallis steht die Bevölkerung vor grossen Herausforderungen. Die Migros hat deshalb eine Million Franken für schnelle und unkomplizierte Hilfe vor Ort gesprochen (siehe Box). «Wir wurden sofort aktiv und nahmen Kontakt mit den beiden betroffenen Krisengebieten in unserer Region auf: mit dem Misox und dem Maggiatal», sagt Rosy Croce, Leiterin des Krisenstabs der Migros Genossenschaft Tessin.

Text: Carlo Silini, Marlies Seifert, Pierre Wuthrich
Bilder: Massimo Pedrazzini (2), Commune d’Anniviers

AKTUELL

Unwetterhilfe

Wasser und andere Grundnahrungsmittel treffen im Depot im Maggiatal ein.

Im Maggiatal wurde innerhalb weniger Stunden eine Lieferung Hilfsgüter für von der Aussenwelt abgeschnittene Siedlungen organisiert. «Neben Gegenständen des täglichen Bedarfs wie Seife oder Windeln haben wir auch Decken und Schlafsäcke bereitgestellt», so Croce. Bei den Esswaren habe man sich auf Grundnahrungsmittel konzentriert: Tee, Kaffee, Reis, Konserven und Trockenfrüchte wurden in einem Depot zusammen mit den weiteren Gütern bereitgestellt und per Helikopter zu den Betroffenen geflogen.

Im Misox, wo bereits für erste Hilfe gesorgt war, wurde andere Unterstützung vonnöten: «Aus der Landwirtschaft wurden uns Probleme gemeldet», sagt Croce. Einerseits mussten Felder und Weiden von Felsbrocken und Schlamm befreit werden. Andererseits waren Zufahrtswege zu den Alpweiden und dem Vieh, das dort sömmert, unterbrochen. «Hier wurden wir um Unterstützung bei der Instandsetzung der Strassen gebeten», so Rosy Croce. Brücken wiederaufbauen

Auch im Wallis konzentriert sich die Hilfe der Migros aktuell auf den Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur. So zum Beispiel in Saas-Grund, wo die Triftbachbrücke stark beschädigt wurde. Einige Bergweiler waren dadurch nicht mehr erreichbar. «Auch der Tourismus war eingeschränkt», erzählt Gemeindeschreiber Sandro Kalbermatten. «Wir mussten eine Baufirma engagieren, die

Provisorische Passerelle für die eingestürzte Fussgängerbrücke über die Navizence im Val d’Anniviers

1 Million Franken für Unwetter-Regionen

Die Migros unterstützt die betroffenen Regionen mit einer Spende von einer Million Franken. «Unser Ziel ist, dass wir den von der Katastrophe betroffenen Regionen schnell und effektiv helfen können», sagt Mario Irminger, Präsident der Generaldirektion des MigrosGenossenschafts-Bundes. 250 000 Franken gehen dabei an die Glückskette, 500 000 Franken an die stark betroffenen Regionen in Graubünden, im Tessin und Wallis. Weitere 250 000 Franken stehen für die Hilfe bei weiteren Ereignissen bereit.

ein Provisorium errichtet hat. Die Instandstellungsarbeiten können wir mit den Hilfsgeldern der Migros bezahlen.» Inzwischen laufe der Betrieb in Saas-Grund wieder «einigermassen normal», so Kalbermatten. Die Bergbahnen fahren. Einige Wanderwege werden mithilfe von Freiwilligen noch geräumt und befestigt. «Die Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten sind voll im Gang und werden uns noch mehrere Wochen bis Monate beschäftigen.»

Weideland und Wege reparieren

Mit den Verantwortlichen vor Ort wurden vier weitere Projekte im Wallis verabschiedet: In Evolène und im Val d’Anniviers werden ebenfalls Brücken wiederaufgebaut. «Wir konnten dank der Unterstützung eine provisorische Passerelle bauen, nachdem eine Fussgängerbrücke über den Fluss Navizence eingestürzt war», sagt David Melly, Gemeindepräsident von Anniviers. «Langfristig müssen wir das Flussbett auf mehreren Kilometern befestigen.»

Im Val de Bagnes wird die Landwirtschaft bei der Reinigung von Weideland unterstützt. Im Goms werden die Hilfsgelder für die Reparatur von Wegen eingesetzt. «Mit weiteren Gemeinden stehen wir laufend in Kontakt, um dort zu unterstützen, wo es am notwendigsten ist», sagt Rainer Deutschmann, Leiter Direktion Sicherheit & Verkehr beim MigrosGenossenschafts-Bund.

Zukunft der Landwirtschaft

Die Proteinpionierin: «Am Ende entscheidet der Markt»

Pflanzliche Eiweisse für Fleischersatzprodukte stammen oft aus dem Ausland. Dass der Anbau auch bei uns gelingen kann, beweist Mirjam Lüthi-Probst.

Text: Deborah Bischof Bilder: Julius Hatt

Geht gern neue Wege: Mirjam Lüthi-Probst hat 2005 auf Ackerbau umgestellt.

Zukunft der Landwirtschaft

Auf dem Aarhof in Bellach reifen derzeit neun bis zwölf Tonnen Eiweisserbsen.

Als sie auf eine Erbse beisst, verzieht Mirjam Lüthi-Probst das Gesicht. Kein Knacken. «Das heisst, sie sind noch zu nass für die Ernte», erklärt sie und zupft eine weitere Hülse von einem zerdrückten Strauch. Sie vermutet, dass der Regen die Pflanzen so zugerichtet hat. Noch vor wenigen Wochen hätten sie ihr bis zu den Knien gereicht, erzählt sie. Ob sich das auf die Qualität der Erbsen auswirken wird, weiss sie nicht. «Dazu fehlt mir die Erfahrung.» Denn es ist erst das zweite Jahr, in dem auf dem Aarhof in Bellach SO zwischen Zuckerrüben und Mais auch Eiweisserbsen wachsen. Auf gut drei Hektaren reifen derzeit etwa neun bis zwölf Tonnen Erbsen. Daraus entstehen später einheimische Fleischersatzprodukte wie Burger, Schnitzel, Hackfleisch oder Würste, die unter anderem auch in der Migros verkauft werden.

Proteine aus dem Ausland

Dass Schweizer Eiweisserbsen direkt in Vegi-Schnitzeln landen, ist neu. Zwar werden sie hierzulande schon seit Jahrzehnten kultiviert. Jedoch fast ausschliesslich als Futter für Nutztiere. Es habe vor allem in der Verarbeitung gefehlt, sagt LüthiProbst. Die 51-Jährige ist neben Landwirtin auch Agronomin und arbeitet Teilzeit bei IP-Suisse. «Insbesondere die Mühlen fehlten, um aus den Erbsen Proteinprodukte für die menschliche Ernährung herzustellen.»

Diese Eiweisserbsen werden zu Fleischersatzprodukten wie Burgern, Schnitzeln oder Würsten verarbeitet.

«Ich will einen Beitrag leisten, damit wir auch Schweizer Produkte anbieten können.»
Mirjam Lüthi-Probst

Zukunft der Landwirtschaft

In einer losen Serie beleuchtet das Migros-Magazin frische Ansätze in der Landwirtschaft: von experimentellen Anbaumethoden über die Sorten der Zukunft bis zu Höfen, die sich als Erlebnisanbieter neu erfinden.

Trotz hoher Nachfrage. Denn Fleischersatzprodukte machen in der Schweiz zwar noch immer einen kleinen Marktanteil aus. Trotzdem greift rund jede vierte Person mehrmals pro Monat anstelle von Fleisch, Fisch, Milch oder Eiern zu veganen Alternativen. Diese basieren meist auf pflanzlichen Proteinen, allen voran Weizen, Soja oder Erbsen. Da die heimische Industrie hinterherhinkt, wird ein Grossteil dieser Proteine heute aus dem nahen Ausland importiert.

«Ich will einen Beitrag leisten, damit wir auch Schweizer Produkte anbieten können», sagt Lüthi-Probst. Auf ihr Feld sind die Erbsen vor zwei Jahren über IP-Suisse gekommen. Das Label verkündete damals, dass es ab 2023 Eiweisserbsen für die menschliche Ernährung fördern werde. Neue Anlagen im Kanton Waadt sollen zudem sicherstellen, dass die Erbsen zu Proteinmehl und Proteinkonzentraten verarbeitet werden.

Erste Quinoa-Produzentin

Sofort meldete sich Lüthi-Probst als Produzentin. Klar, neue Kulturen seien immer auch ein Risiko, weil man nicht wisse, ob es tatsächlich funktioniere, sagt sie. «Aber das ist bei herkömmlichen nicht anders, auch da variiert der Ertrag je nach Wetter.» Ausserdem möge sie abwechslungsreiche Fruchtfolgen mit immer neuen Kulturen. Dass sie gern neue Wege geht, zeigte Lüthi-Probst bereits 2005. Damals übernahm sie zusammen mit ihrem Mann den Hof

Artikel-Serie

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3. Tag, Donnerstag – Kalambaka & die fantastischen Meteora-Klöster Willkommen in Griechenland! Wir fahren ins Landesinnere und durchqueren das eindrückliche Epirus Massiv. Schon von weitem sehen wir die bizarren Felsformationen rund um Kalambaka, wo die weltberühmten Meteora-Klöstern atemberaubend über der Stadt thronen. Freuen Sie sich auf die Besichtigung von zwei Klöster, welche zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Übernachtung in Kalambaka.

4. Tag, Freitag – Grossartiges Delphi

Durch die Thessalische Ebene gelangen wir via Lamia und Amfissa nach Delphi. Die hoch über dem Golf von Korinth liegende antike Orakelstätte mit seinem Apollon-Heiligtum gilt als bedeutendste Ausgrabungsstätte der

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klassischen Zeit. Auf unserem Rundgang werden Sie Schatzhäuser, Tempel, Theater und die Kastalische Quelle nachhaltig beeindrucken. Übernachtung im Raum Delphi.

5. Tag, Samstag – Kloster Osios Loukas & Plaka Abend in Athen

Auf unserer Weiterreise nach Athen besichtigen wir inmitten einer traumhaft schönen Landschaft Osios Loukas, das wohl schönste Kloster aus der byzantinischen Zeit. Bestaunen Sie die umwerfend schöne Mosaikkunst aus dem 11. Jahrhundert. Via Theben, dem Kultort aus der griechischen Mythologie, erreichen wir gegen Abend unser Hotel in Athen. Freuen Sie sich auf einen tollen Abend in einem typischen Restaurant der Plaka, der Altstadt von Athen, mit feinem Nachtessen, Wein und Folklore.

6. Tag, Sonntag – Athen, die Akropolis & Nauplia

Heute Morgen erwartet uns Athen bei einer interessanten Stadtführung. Neben der schönen Altstadt sehen wir natürlich auch die Akropolis, das Wahrzeichen der Stadt (Eintritt inkludiert). Nach der Besichtigung überqueren wir den weltberühmten Kanal von Korinth und fahren via der malerischen Hafenstadt Nauplia zu unserem Übernachtungsort Tolo.

7. Tag, Montag – Epidarus & Mykene

Heute Morgen sehen wir das grossartige Theater von Epidaurus, ohne Zweifel das Schönste in Griechenland. Nach einer Probe des bekannten griechischen Weins erwarten uns später die Burg in Mykene mit dem berühmten Löwentor und das grossartige Schatzhaus des Atreus. Übernachtung in Olympia.

8. Tag, Dienstag – Olympia – Patras Am Ort, wo Athleten um Ruhm und Ehre kämpften, beschliessen wir unsere wunderschöne Reise. Halten Sie noch einmal Ihre Kamera bereit und lassen Sie sich vom alten Stadion oder den Ruinen des Zeustempels begeistern. Danach Weiterfahrt zum Hafen von Patras, wo unsere Fähre am Nachmittag Richtung Italien abfährt. Übernachtung an Bord.

9. Tag, Mittwoch – Auf See - Rimini Geniessen Sie am Morgen die gesunde Meeresluft auf See. Am Nachmittag erreichen wir Ancona von wo wir wieder in den Raum Rimini zu unserem Übernachtungsort fahren.

10. Tag, Donnerstag – Heimreise Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten wir heute die Heimreise an.

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Zukunft der Landwirtschaft

ihrer Eltern und stellte als erstes um. Aus einem Milchbetrieb wurde ein reiner Ackerbaubetrieb. Seither gibt es auf dem Hof keine Nutztiere mehr. Doch ihr grösster Coup gelang ihr gut zehn Jahre später: Mehrere Medien berichteten über die erste Schweizer Quinoa-Bäuerin. Benachbarte Bauern besuchten den Aarhof und begutachteten die neuen Felder.

Wie kam es dazu? «Eigentlich begann alles mit einem Brot, das es jedoch nie gab», erzählt Lüthi-Probst und lacht. Die ehemalige Jowa hatte die Idee, ein Brot aus Quinoa herzustellen und fragte IP-Suisse nach Quinoa aus einheimischer Produktion. Da sie gerade ein paar Parzellen frei hatte, willigte Lüthi-Probst ein.

Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es gar nicht so einfach ist, das Saatgut des südamerikanischen Korns aufzutreiben. Für ihre Suche reiste sie bis nach Frankreich. Doch das war nicht die einzige Hürde auf dem Weg zur Pionierin. Die ersten Körner waren ein Flop – viel zu bitter. Doch sie probierte weiter, wich auf andere Sorten aus, bis es ihr letztlich gelang, Schweizer Quinoa zu produzieren.

Pflanzliche Ernährung im Fokus

Nach fast zehn Jahren stellte Lüthi-Probst die Quinoa-Produktion vergangenes Jahr ein. Der Anbau sei zu sensibel, das kleine Korn schwierig zu reinigen. «Da sind Eiweisserbsen einiges pflegeleichter», sagt sie und führt in eine Scheune, wo sich weisse Säcke stapeln. Das Saatgut werde hier in der

Schweiz vertrieben. Die Pflanzen seien zudem viel weniger empfindlich gegenüber Nässe, und auch die Verarbeitung funktioniere mittlerweile sehr gut.

Trotzdem finden heimische Eiweisserbsen noch immer selten direkt auf unsere Teller, sondern landen grösstenteils in den Futtertrögen von Kühen und Schweinen. Das könnte sich jedoch bald ändern. Denn der Bund will künftig eine pflanzliche Ernährung stärker fördern. Das gab er vergangenen Herbst mit seiner Klimastrategie 2050 bekannt. Auf Ackerflächen sollen demnach in erster Linie Produkte für die menschliche Ernährung angebaut werden, heisst es im Bericht.

Der Markt bestimmt

Eine ihrer beiden Töchter sei Vegetarierin, sagt Lüthi-Probst. Sie selbst esse Fleisch, aber mit Mass. «Mir ist vor allem wichtig, dass wir möglichst viel in der Schweiz produzieren können, egal ob pflanzliche oder tierische Produkte.» Letzten Endes «bestimmt jedoch der Markt und damit die Kundschaft, was sich durchsetzt. Nur wenn einheimische Ersatzprodukte auch gekauft werden, können wir sie produzieren.»

Damit sie schliesslich in den Laden kommen, müssen die Erbsen auf dem Feld in Bellach endlich trocknen. Fast täglich besucht Lüthi-Probst deshalb das Feld, probiert eine Erbse und hofft, dass es knackt. Einige Tage später meldet sie sich: Die Erbsen konnten geerntet werden. Leider fiel der Ertrag kleiner aus als erhofft.

Gut zu wissen

Pflanzliche Proteinbomben

Eine erwachsene Person sollte pro Kilo Körpergewicht 0,8 Gramm Eiweiss am Tag essen. Bei 70 Kilo macht das 56 Gramm. Dazu braucht es nicht immer Fisch, Fleisch, Eier oder Milch. Es geht auch mit:

Sojabohnen

Mit fast 40 Gramm Eiweiss pro 100 Gramm gehören sie zu den Spitzenreiterinnen pflanzlicher Quellen.

Linsen

Getrocknet liegt der Eiweissanteil von Linsen pro 100 Gramm zwischen 23 und 27 Gramm. Gekocht sind es etwa 9 Gramm.

Erdnüsse

Mit bis zu 25 pro 100 Gramm bestehen sie zu einem Viertel aus Eiweiss.

Eiweisserbsen

Getrocknet enthalten sie 21 Gramm Protein pro 100 Gramm.

Haferflocken

Bis zu 13 Gramm stecken in 100 Gramm Haferflocken.

Weizen

Oft unterschätzt wird

Weizen. Dabei enthalten etwa Spaghetti 13 Gramm Eiweiss pro 100 Gramm.

Probe aufs Exempel: Mirjam Lüthi-Probst testet die Erbsen auf ihren Reifegrad.

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Migros-Engagement fördert kulturelle und gesellschaftliche Initiativen. Wir engagieren uns. Für die Gesellschaft, die wir sein können.

Hornissen

Ihr schlechter Ruf hält sich hartnäckig, dabei sind Hornissen friedliche und seltene Tierchen. Sie werden bis zu vier Zentimeter gross und sind flauschig. Die Hornisse lässt uns in Ruhe, wenn wir sie nicht belästigen.

Vorbeugen: Halte Abstand zu Hornissennestern und verdecke keine Öffnungen. Schlage nicht nach den Tieren. Hornissen werden eher durch dunkle Farben angelockt, trage deshalb lieber helle Kleidung.

Behandeln: Ein Hornissenstich kann Schwellungen, Juckreiz und Rötungen von etwa zehn Zentimetern Durchmesser verursachen. Hier ist vor allem Kühlung hilfreich: Eis, Gel, Roll-on.

Lass den Biestern keinen Stich!

Insekten können ziemlich lästig werden –vor allem, wenn sie stechen. So kannst du die Tierchen erkennen, Stichen vorbeugen oder sie behandeln.

Text: Edita Dizdar

Mücken

Nur weibliche Mücken stechen. Im Gegensatz zu den männlichen, die sich von Pflanzensäften ernähren, brauchen sie alle drei bis vier Tage Blut von Menschen oder Tieren, um Eier zu produzieren. Mücken reagieren auf das CO₂, das wir ausatmen, auf Schweiss, dunkle Farben, bestimmte Blutgruppen und Körpergeruch. Vorbeugen: Benutze ein Mückenspray und trage wenn möglich helle, lange und weite Kleidung. Behandeln: Ein Mückenstich verschwindet meist von allein. Nicht kratzen, da sich sonst der Mückenspeichel verteilt und zu noch mehr Juckreiz und Entzündungen führen kann. Den Stich mit Eis, Gel oder Rollon kühlen. Auch ein Hitzestift hilft, da er die Juckreiz auslösenden Eiweisse im Mückenspeichel zersetzt.

Bienen

Bienen ernähren sich von Pflanzensäften und Nektar und stellen so die Bestäubung vieler unserer Nutzpflanzen sicher, was für das Ökosystem und für unser Überleben entscheidend ist. Die kleinen rundlichen, behaarten Tierchen stechen nur, wenn eine Gefahr besteht. Sie zahlen dafür mit dem Leben, da sich nach einem Stich der Stachel samt Hinterteil von ihrem Körper abtrennt. Vorbeugen: Versuche nicht, herumschwirrende Bienen mit Herumwedeln oder Anpusten zu vertreiben. Mit Wasser besprühen, das mögen sie nicht. Behandeln: Bei einem Stich den Stachel mit einer Pinzette entfernen. Danach die Stelle mit Eis, Gel oder Roll-on kühlen. Oder greife zum Hitzestift.

Insektenstiche

Insektenstiche

Tigermücken

Die Asiatische Tigermücke ist kleiner als einheimische Mücken und schwarz-weiss gemustert. Seit einigen Jahren gibt es sie auch in der Schweiz. Sie ist tagaktiv und deutlich aggressiver als nachtaktive Arten. Sie tritt im Schwarm auf und mag abgestandenes Wasser, z. B. in Regentonnen oder Topfuntersetzern. Wer denkt, gestochen worden zu sein, sollte das Insekt wenn möglich einfangen und den Vorfall auf muecken-schweiz.ch melden.

Vorbeugen: Insektengitter einbauen, Mückenschutzmittel auftragen. Helle, lange Kleidung kann auch helfen.

Behandeln: Bei einem Stich nicht kratzen und die Stelle mit Eis, Gel oder Roll-on kühlen. Oder den Hitzestift anwenden.

Wespen

Bremsen

Haben sie Angst um sich oder ihr Nest, stechen Wespen zu. Theoretisch können sie mehrmals angreifen. Sonst sind sie allerdings friedlich. Sie schwirren gern um Getränke und Lebensmittel herum und mögen Fleisch. Anders als Bienen sind sie nicht behaart, etwas schlanker und schwarz-gelb gestreift. Vorbeugen: Halte Abstand von Nestern und verhalte dich ruhig. Schlage nicht nach den Tierchen, versuche nicht, sie wegzublasen. Decke Getränke und Lebensmittel ab und besprühe die Wespen mit Wasser. Behandeln: Bist du gestochen worden? Entferne dich vom Nest, sonst lockst du durch den Geruch des Wespengifts noch mehr Artgenossen an. Kühlung mit Eis, Gel oder Roll-on kann helfen – oder ein Hitzestift.

Eigentlich beissen Bremsen am liebsten grössere Tiere wie Rinder oder Pferde. Aber auch Menschen. Ist man Opfer geworden, wirds schmerzhaft. Denn sie stechen nicht, sondern schneiden die Haut mit ihrem scharfen Mundwerk regelrecht auf. Nur die Weibchen haben es auf uns abgesehen, angelockt von Schweiss und Körperwärme. Vorbeugen: Insektenschutzmittel halten diese Plagegeister leider nur minimal ab. Stattdessen kann auch hier helle, lange und weite Kleidung helfen. Bremsen halten sich vor allem an Weiden, Reitstellen, Sümpfen oder Waldrändern auf. Deshalb sollte man diese an schwülwarmen Sommertagen meiden. Behandeln: Kühlen mit Eis, Gel oder Roll-on kann helfen. In der Regel heilt ein Biss von allein ab.

Diese Mittel schützen und helfen

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* Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.

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So putzt du mit Babyöl den Dampfabzug

Auch wenn du kein Baby zu Hause hast – Babyöl solltest du haben. Es ist ein richtig praktischer Haushaltshelfer.

Leder polieren

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Die richtige Perspektive Schau dir das Gericht zuerst von allen Seiten an. Welcher Winkel eignet sich fürs Foto? Einige Gerichte sehen am besten aus, wenn sie von oben (flach) fotografiert werden, während andere von der Seite oder sogar aus einem 45-Grad-Winkel besser zur Geltung kommen. Pasta funktioniert zum Beispiel von oben, einen Burger muss man von der Seite betrachten können.

2

Das richtige Licht Natürliches Licht ist dein bester Freund. Fotografiere deshalb am besten in der Nähe eines Fensters oder draussen. Lampen kreieren unerwünschte Effekte und Schatten. Auch direkte Sonneneinstrahlung solltest du vermeiden, da sie harte Schatten erzeugt. Achte ebenfalls auf den Hintergrund – ist er zu unruhig oder knallig, lenkt er vom Essen ab. Und: Linse putzen. Ist die schmutzig, ist alle Mühe vergebens.

3

Die schönste Komposition Manchmal sieht ein symmetrisches Food-Foto super aus. Oft aber auch nicht. Nutze daher die Drittelregel. Dazu das Bild gedanklich in neun gleiche Teile aufteilen und den Teller entlang der Linien oder an den Schnittpunkten platzieren. Vielleicht möchtest du auch mehrere Teller gleichzeitig fotografieren oder einen Teller nur anschneiden und nicht ganz auf das Bild nehmen.

RATGEBER

Fotografie

Sechs Tipps für schönere Food-Bilder

Ein hübscher Teller steht vor dir, doch Halt: Vor dem ersten Bissen willst du ihn ablichten. So setzt du deine Lieblingsmenüs richtig in Szene.

5

Das richtige Gerät Neuere Smartphones enthalten oft Makrolinsen, mit denen du das Essen auch aus der Nähe scharf fotografieren kannst. Achte darauf, dass du beim Fotografieren den HDR-Modus eingeschaltet hast, um Fotos bester Qualität zu machen. Diese Smartphones schneiden im Kameratest besonders gut ab:

• 1. Huawei Pura 70 Ultra mit Dreifachkamera

• 2. Google Pixel 8 Pro mit Dreifachkamera

• 3. Samsung Galaxy S24 Ultra mit Vierfachkamera

• 4. Apple iPhone 15 Pro Max mit Dreifachkamera

Quelle: Testergebnisse chip.de 2024 6

Lass die Apps spielen Es gibt unzählige Apps, mit denen du deine Fotos bearbeiten kannst. Diese drei liefern gute Ergebnisse:

• Snapseed: eine kostenlose All-in-one-App, die eine Vielzahl von Bearbeitungswerkzeugen und Filtern anbietet

4

Styling macht den Unterschied Steht auf dem Tisch ein Blumenstrauss? Könnte das Besteck oder der fancy Drink mit aufs Bild? Probiere aus, welche Elemente du neben dem Teller auf dem Bild haben willst. So kreierst du Fotos, die weniger flach wirken.

• Foodie: Eine App speziell für Food-Fotos; sie bietet zahlreiche Filter und Bearbeitungsoptionen an, um Gerichte zum Strahlen zu bringen.

• Adobe Lightroom Mobile: eine professionelle App für die Feinabstimmung von Farben und Details

Text: Dinah Leuenberger

Miso macht alles besser!

Inspiration für den Vegi-Grill

Wenn die Grillsaison heiss läuft, ist Vielfalt auf dem Rost gefragt. Zum Beispiel mit Köstlichkeiten ohne Fleisch.

Text: Melanie Michael, Dinah Leuenberger

Grillieren ohne Fleisch

GENUSS

Glasierte

Miso-Auberginen

Grillierte Auberginen, glasiert mit Misopaste, Ingwer, Knoblauch, Zucker, Sesamöl und Essig, serviert mit Zwiebeln und Granatapfel, sind ein Vegi- Genuss.

Veganes

Pfeffersteak mit Bundkarotten

Das vegane Pfeffersteak auf Basis von Weizenund Sojaproteinen vom Grill wird mit ebenfalls grillierten marinierten Bundkarotten zu einem Festessen.

Gefüllter

Spitzkohl vom Grill

So wird Kohl zur Delikatesse: Grillierte oder im Ofen angeröstete Spitzkohlhälften, gefüllt mit Kichererbsenpüree, werden mit Fladenbrot oder Reis serviert.

Veganer

Avocado-Burger

Avocadoscheiben und in Zitronensaft marinierte Ringe von roten Zwiebeln peppen einen veganen Burger auf Brot mit Veganaise auf.

Zucchetti mit KichererbsenTaboulé Zucchetti vom Grill statt Würste passen prima zu einem Kichererbsensalat mit Tomaten und Petersilie.

V-Love
Grillieren ohne Fleisch

30 GENUSS

Leicht kombiniert mit Früchten und Gemüse

«Im Garten am Feuer ein Raclette geniessen»
Steve

Pro Gerade habe ich erfahren, dass Raclette in der Deutschschweiz ein reines Wintergericht ist. Für jemanden aus dem Wallis ist das ein ziemlich merkwürdiger Gedanke. Als ich ein Kind war, hatten wir zu Hause immer einen Laib Raclettekäse im Keller, der zum Verzehr bereit lag. Im Sommer war es Tradition, einige Freunde einzuladen und im Garten gemeinsam ein Raclette am Holzfeuer zu geniessen. Ein guter Grund, um sich zu treffen und miteinander eine schöne Zeit zu verbringen.

Seitdem ist Raclette für mich das gesellige Essen par excellence – egal zu welcher Jahreszeit und bei welchem Wetter. Vorteile gibt es viele. Etwa, dass man nichts vorbereiten muss, ausser ein paar Kartoffeln zu kochen. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Pluspunkt: Jeder isst genau so viel, wie er will, und in dem Tempo, das er für richtig hält.

Die meisten holen im Sommer ständig den Grill hervor. Sie nutzen jede Gelegenheit, um ein paar Würstchen zu brutzeln. Das ist natürlich schön, aber nicht viel anders als ein Raclette: wenig Organisation und die Möglichkeit, einen schönen Sommerabend zu verlängern. Ich höre immer wieder Gegenargumente, dass Käse zu fettig und kalorienreich sei und darum zu schwer für heisse Tage. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob hier das Grillieren viel besser abschneidet. Daran ändern auch ein paar Salatblätter nichts. Für mich ist klar: Beide Gerichte sind toll, und beide gehören zum Sommer.

Sommer-Raclette: Geht das?

Geschmolzener Käse an heissen Tagen: Unbedingt oder undenkbar? Zwei Meinungen – und eine Inspiration zum Ausprobieren.

Text: Angela Obrist

Bilder: Migusto, Nik Hunger, zVg
Raclette im Sommer

GENUSS

So gelingt das Sommer-Raclette

Variiere

doch einfach mal

Leicht kombiniert

Raclette schmeckt weniger üppig, wenn du es mit Gemüse servierst statt mit Kartoffeln. Brate Zucchetti, Peperoni und Champignons auf der Grillplatte des Racletteofens an. Grünzeug und Cherrytomatenhälften passen prima zum geschmolzenen Käse. Oder kombiniere ihn mit Früchten wie Pfirsich, Zwetschgen oder Ananas.

Mit frischer Begleitung

Serviere zum Raclette einen leichten Sommersalat, etwa einen Gurkensalat mit Himbeeren. Auch ein schnelles Aprikosen-Senf-Chutney ist eine sommerliche Ergänzung und im Nu fertig.

Als Häppli

Besonders geeignet für Einsteiger: Raclette-Bruschetta. Käse schmelzen, auf geröstete Brotscheiben geben und sommerlich toppen, zum Beispiel mit Aprikosen, Frühlingszwiebeln und Basilikum gibt ihm eine besondere Note:

Für den Raclette-Plausch am Feuer,

«Ich möchte jede Glacesorte degustieren»

Contra Ich verordne meinem Racletteöfeli jedes Jahr eine Sommerpause. Die ist dringend nötig, denn bei mir warten 1000 kulinarische Träume auf den Schweizer Sommer, der offiziell nicht einmal 100 Tage dauert.

In dieser kurzen Zeit muss ich meine Freunde zu Picknicks am See treffen. Ich möchte in der Gelateria jede Glacesorte degustieren und mich an den süssesten Erdbeeren satt essen. In meiner Küche türmen sich tiefrote Tomaten, und ich serviere kiloweise Baba Ganoush – den orientalischen Auberginensalat mit seinem rauchigen Aroma, das er beim Grillieren erhält.

Der Trubel des Sommers verwandelt einige Gerichte in wahre Delikatessen. Gibt es etwas Besseres als Caprese-Pasta-Salat gegen den Heisshunger nach einem BadiNachmittag? Ist ein eiskalter Schnitz Wassermelone nicht die ultimative Erfrischung?

Speisen wie das Raclette hingegen verlieren für mich bei Sommerhitze ihre Attraktivität. Im Moment sehne ich mich nach klirrenden Eiswürfeln, nicht nach blubberndem Käse. Und anstelle des Raclettepfännlis schrubbe ich lieber den Grillrost und erinnere mich ans grandiose Fest vom Vorabend.

Alles hat seine Zeit, daher weiss ich schon heute: Spätestens im Oktober wächst auch bei mir wieder der Wunsch nach einem Racletteplausch – mit extra viel Käse und Gemütlichkeit.

Angela Obrist, Redaktorin
Gurkensalat
Chutney
Raclette im Sommer

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Tisch

mit … Tanja Hüberli

Aufgedeckt

«Ohne den Sport würde ich mal ein Glas Wein mehr trinken»

Warum Beachvolleyballerin Tanja Hüberli nie mehr an einem Erlebnisdinner teilnehmen will – und wie sie sich kurz vor den Olympischen Spielen in Paris ernährt.

Text: Silvia Schütz

Tanja Hüberli, wie belohnen Sie sich nach einem Sieg?

Nach einem Turnier gehen wir im Team gemeinsam essen. Ich liebe Pommes! Ansonsten gibts Pizza und einen Drink oder ein Glas Wein, um auf die Leistung anzustossen.

Welches Essen ist das Wichtigste?

Ich finde Brunchen am besten. Um ausreichend Energie zu mir zu nehmen, esse ich aber mindestens dreimal pro Tag.

Ist Essen für Sie eher Genuss oder Kalorienaufnahme?

Beides. Während eines Turniers ist es ein Krampf. Ich muss essen, obwohl ich keinen

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Hunger habe. Ansonsten esse ich gern, auch im Restaurant.

Ernähren Sie sich wegen Ihres Sports speziell?

Ich esse gesund und ausgewogen, das hilft im Leistungssport. Viel Gemüse und Früchte, dazu Poulet, Fleisch oder Fisch. Wenig Kohlenhydrate. Ich halte mich auch beim Zucker zurück. Das Einzige: Ohne Sport würde ich vielleicht mal ein Glas Wein mehr trinken.

Wie sieht Ihre Ernährung vor den Olympischen Spielen aus? Genau gleich. Eine Ernährungsumstellung wäre nicht sinnvoll.

Was kochen Sie, wenn es schnell gehen muss?

Ich habe immer frische Produkte im Kühlschrank. Wenn es ganz schnell gehen muss, koche ich Porridge. Haferflocken aufkochen, Früchte und Mandelmus dazu – fertig.

Was würden Sie niemals essen? Schnecken, Innereien und Ähnliches.

Was ist Ihr «Guilty Pleasure»?

Ich liebe schwarze Schokolade mit caramelisierten Mandeln. Und Caffè Latte von Emmi. Die Kaffees meines Sponsors sind die besten.

Macht Schokolade glücklich? Manchmal schon.

Was ist Ihr schlimmstes Esserlebnis aus der Kindheit?

Ich habe stets alles gegessen, doch ein Erlebnis ist mir geblieben: Als ich acht Jahre alt war, nahmen wir in Italien an einem «Adventure Dinner» teil. Als der Boden wackelte, wurde mir schlecht, und ich hatte Angst. Nach der Vorspeise war dann bereits fertig mit dem Abenteuer.

Welches Produkt vermissen Sie in der Schweiz?

Ich liebe generell tropische Früchte, esse sie aber gern in den Ländern, in denen sie auch wachsen. Zum Beispiel Mango in Brasilien.

Was würden Sie gern kochen, finden es aber zu mühsam?

Ich bin keine gute Fleischköchin und würde das gern saftig hinkriegen.

Wer kocht bei Ihnen?

Ich koche sehr gern und viel, auch gemeinsam mit meinem Freund.

GENUSS

Aufgedeckt

Tanja Hüberli (31)

Die Berner Beachvolleyballspielerin Tanja Hüberli (rechts) nimmt ab dem 26. Juli zusammen mit ihrer Teamkollegin Nina Brunner an den Olympischen Sommerspielen in Paris teil. Das Duo belegt in der Weltrangliste aktuell Rang 7. Neben dem Spitzensport macht die Europameisterin und mehrfache Schweizermeisterin an der PH Bern eine Ausbildung zur Primarlehrerin.

Was ist Ihre Spezialität?

Meine Stärke ist, aus wenig viel zu machen. Scheint der Kühlschrank leer zu sein, kann ich trotzdem etwas Leckeres zaubern. Ich koche nicht nach Rezept, sondern Freestyle.

Was ist Ihnen beim Essen wichtig?

Bewusstes Essen. Das Handy bleibt bei mir während der Mahlzeit meist in der Tasche. Sonst besteht die Gefahr, dass man einfach in sich reinschaufelt.

Was trinken Sie im Alltag?

Stilles Wasser. Alkohol gibt es wenig.

Zählen Sie Kalorien beim Essen? Nein.

Was essen Sie unmittelbar vor einem Wettbewerb?

Eine Banane oder einen Energieriegel.

Spaghetti oder Hörnli? Spaghetti.

Stange oder Cüpli? Stange.

Bananensplit oder Coupe Dänemark? Bananensplit! Das ist mein Lieblingsdessert.

Der beste Koch oder die beste Köchin? Meine Mutter.

Wie oft gehen Sie ins Restaurant?

Zu Hause ein- bis zweimal pro Woche. Im Ausland häufiger.

Ihr Lieblingsrestaurant? «Süder» in Bern.

Wo gibts die besten Pommes frites? Im Gasthof Bären in Lyss die Twister-Fries.

Wie oft essen Sie Fleisch? Und welches am liebsten?

Poulet. Ich esse täglich Fleisch, weil ich Proteine zu mir nehmen muss.

Was essen Sie zum Znüni und Zvieri? Ungesalzene Nüsse, Reiswaffeln mit Mandelmus oder eine Frucht.

Ihr Lieblingsprodukt aus der Migros? Mandelmus.

Das letzte Gericht, das Sie essen könnten im Leben, wäre … … Pommes frites und Bratwurst.

37 MEINE REGION

Napf-Kräuter GmbH, Hergiswil bei Willisau

Goldener Sirup aus dem Napfidyll

Mit weissen Blüten zu «flüssigem Gold»: In Hergiswil bei Willisau wird ein besonderes «Aus der Region»-Produkt, hergestellt: feiner Holunderblütensirup.

Text und Bilder: Patrick Schenk

Einige Meter über Hergiswil bei Willisau scheint die Sonne, aus den grünen Wiesen ist aufgeregtes Insektensummen zu vernehmen, gelegentlich bimmelt eine Kuhglocke. Es ist einer dieser idyllischen Tage, der Brigitte Theilers Herz höherschlagen lässt: «Ich liebe es, draussen in der Natur zu sein. Zu sehen, wie es blüht, wie Leben entsteht, einfach die wahre Freude», schwärmt die Co-Geschäftsführerin der Napf-Kräuter GmbH. Als solche kultiviert und verarbeitet die Luzernerin inmitten summender Bienchen und in kniehohem Gras verschiedene Kräuter. Aus Salbei, Holunderblüte und Co. entstehen feine Tees oder Sirups. Holunder-

Brigitte und Martin Theiler produzieren in Hergiswil bei Willisau Holunderblütensirup.

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Mozzarella Kreuzli

MEINE REGION

Bei der Ernte von Holunderblüten ist es wichtig, dass sie um den Mittag und bei Sonne stattfindet und nur offene und reife Blüten gepflückt werden.

blüten – oder «Holdere», wie Brigitte Theiler den weissen Hingucker nennt – wurden vor allem in den vergangenen zwei Monaten fleissig gepflückt. Zum einen macht sie das selbst, rund um den Hof stehen einige Holunderbäume. Zum anderen gehen Privatpersonen in der Region für Theilers auf die Holunderhatz und bringen die Blüten nach Hergiswil. Ganz ohne ist das Ernten nicht: «Wichtig ist, dass nur offene und reife Blüten gepflückt werden. Ausserdem sollten sie immer um den Mittag und bei Sonne geerntet werden. Dann entwickeln sich die ätherischen Öle am besten, und das Holunderaroma ist am intensivsten», sagt Brigitte Theiler.

Pionierarbeit im Kräuteranbau Aus den duftenden Holunderblüten wird im Familienbetrieb – 1986 als einer der ersten im Kanton Luzern von Brigittes Schwiegereltern Alois und Rösy Theiler gegründet – regionaler Holunderblütensirup gezaubert. Dazu werden die Blüten während drei bis vier Tagen getrocknet, danach wird unter Beigabe von Zitronensäure und Zucker «Holunderblütenessenz» gemacht. Diese wiederum wird aufgewärmt, gefiltert und frisch abgefüllt. Den feinen Sirup aus der Region gibt es seit über 15 Jahren in der Migros Luzern, in Hergiswil sogar noch länger: «Meine Schwiegermutter war hier die treibende Kraft. Sie hatte immer viele Ideen für neue Kräuterprodukte und in den 90er-

Jahren angefangen, in stundenlanger Handarbeit ‹Holderesirup› abzukochen und abzufüllen», schmunzelt Theiler.

Alle helfen mit Überhaupt gibts oberhalb von Hergiswil bei Willisau viel Büez: Brigittes Mann Martin, Co-Geschäftsführer der Napf-Kräuter GmbH, umsorgt auf dem Hof einige Mutterkühe, viel Arbeit entfällt auf die Hege, Pflege und Verarbeitung der Kräuter. Deshalb packt auf dem 23 Hektaren grossen Betrieb die ganze Familie mit an: Die Grosseltern Rösy und Alois unterstützen nach Kräften, genauso die drei Kinder von Brigitte und Martin. «Wir haben immer etwas zu tun», bestätigt Brigitte Theiler. Aber die anstrengende Arbeit lohnt sich: «Zu sehen, wie die Leute Freude an unseren Getränken haben, uns positive Rückmeldungen geben, das ist ein riesiger Ansporn!» Und für sie wohl noch ein Grund mehr, so viele Stunden wie möglich im Kräuteridyll des Napfgebiets zu verbringen.

«Aus der Region. Für die Region.» wird in der Migros Luzern 25-jährig – und im Jubiläumsjahr 2024 mit verschiedensten Aktivitäten gefeiert. Weitere Infos auf: ausderregion.ch/25jahre

1. August

Die Rauchige aus der Region

Sie hat schon längst den Status «typisch Schweiz» erlangt: unsere Nationalwurst, der Cervelat. Gerade am 1. August wird er über dem Feuer – klassisch auf dem Grill oder am Stecken an der Brätlistelle –gebrutzelt. Geniessen lässt sich die Nationalwurst aber auch roh, als Salat, in der Pfanne, in Scheiben oder Würfeln. Oder: als sogenanntes Arbeiter-Cordon-bleu mit Käse gefüllt und Speck umwickelt. Den beliebten Alleskönner gibts in allen Zentralschweizer Migros-Filialen in «Aus der Region»-Qualität. Seit über 75 Jahren produziert die Felder AG, Fleischwaren, aus Seewen den Cervelat in Handarbeit: Seine schöne goldbraune Farbe und seinen rauchigen Geschmack erhält er durch Heissräuchern mit Buchenholz und die Gewürzmischung, die bis heute ein Geheimrezept ist. Vom 23. Juli bis 5. August gibt es auf den Leckerbissen 25 Prozent Rabatt.

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Zentralschweiz, per 100 g, in Selbstbedienung, in grösseren Filialen erhältlich

Genossenschaft Migros Luzern

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25%

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«Aus der Region.» Felchenfilets Wildfang aus dem Zugersee, per 100 g, an der Theke

4.05

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«Aus der Region.» Kalbfleisch-Spiessli, IP-SUISSE Zentralschweiz, per 100 g, in Selbstbedienung, in grösseren Filialen erhältlich 25%

1.65

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Zentralschweiz, per 100 g, in Selbstbedienung 25%

«Aus der Region.» Holzfällersteak, IP-SUISSE

25%

4.35

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Bigler produziert Salat in Inwil.

Die Migros Luzern bevorzugt seit 25 Jahren Produzentinnen und Produzenten aus der Zentralschweiz.

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Christian Küpfer verwurstet regionale Zutaten für die Pizzabratwürste.

Regionalität

Das Gute entsteht ganz nah

Christian und Kevin Küpfer stellen

Fleischspezialitäten her. Für dieses Engagement für die Region wurden sie sogar ausgezeichnet.

Text: Claudia Schmidt Bilder: Herbert Zimmermann

Entlebucherli, Landjäger, Kräuterbratwürste und Schützenwurst gehören ebenso zu ihrem Sortiment wie ihre modernste Bratwurst: die Pizzawurst. Sie ist der grosse Coup der Küpfers. Als sie sie in ihrer Metzg in Hasle LU erfanden, hatten sie lediglich eine neue Bratwurst im Sinn. Doch die Wurst mit Tomatenflocken, Champignons, mediterranen Kräutern und Käse traf den Geschmack der Kundschaft genau. Und die geht weit über Hasle heraus: Die in der Genossenschaft Migros Luzern saisonal erhältliche

Regionalität

Wurst mit dem «Aus der Region. Für die Region.»-Label hat im ganzen Kanton viele Fans – besonders im Sommer, wenn viel grilliert wird.

Zusatzangebot Catering

Seit gut 16 Jahren steht «Küpfer’s Dorfmetzg» für regionales Fleischerhandwerk und gluschtige Fleischkreationen. Die Brüder Christian und Kevin produzieren nicht nur Würste; sie haben aus ihrer Metzg mit Laden einen Party- und Cateringbetrieb gemacht, der an Familienfesten kocht und unter der Woche Firmen mit drei wechselnden Mittagsmenüs versorgt. Auch wenn die Gerichte von Fleischprofis kommen, bieten die Küpfers jeweils ein vegetarisches Gericht an. «Aber wenn wir Schnitzel oder Cordon bleu im Angebot haben, gehen die Bestellungen für Vegetarisches zurück», sagt Christian Küpfer spitzbübisch. Da kommt der leidenschaftliche Metzger in ihm hervor, der für gutes Fleisch brennt und die Bratwurst dem Tofu vorzieht. Mit bis zu zwölf Leuten arbeiten die Brüder in der weiss gekachelten und mit Chromstahl eingerichteten Produktionsstätte zusammen. Es sind nicht nur Metzger angestellt, sondern für die Mittagsmenüs auch Köche und Fachkräfte, die das Zusammenstellen der Bestellungen erledigen. Den Metzgereiladen an der Hauptstrasse, der über zehn Jahre geöffnet hatte, haben sie allerdings geschlossen. «Wir hätten viel investieren müssen, um den Laden zu modernisieren», erklärt Christian Küpfer. Für die Dorfbewohner bedeutete die Schliessung aber nicht unbedingt einen Verlust: Sie können Fleisch und Charcuterie bestellen und vor Ort abholen. Oder sich Abgepacktes aus dem gekühlten Automaten holen.

Alles aus eigener Schlachtung Seit der Gründung vor 16 Jahren durch Küpfer Senior und seinen Sohn Christian

Handgemachte Landjäger aus der Dorfmetzg

Was heisst regional?

Verarbeitete Produkte wie Fruchtjoghurt oder Wurst werden mit Rohstoffen aus der Region in der Region hergestellt. Mindestens 80 Prozent der landwirtschaftlichen Zutaten müssen aus der Region stammen, die Hauptzutat und Frische-Produkte zu 100 Prozent. Bei verarbeiteten Produkten müssen zudem zwei Drittel der Wertschöpfung in der Region stattfinden. Mit dem Einkauf von Produkten «Aus der Region. Für die Region.» unterstützt du Bauernhöfe und Kleinbetriebe in deiner Region.

wird in der Metzgerei geschlachtet – bis zu 1200 Schweine im Jahr. Manchmal holt Christian Küpfer die Tiere persönlich vom Hof ab. «Ich muss keine 10 Minuten fahren mit den Tieren», sagt er. Die Mäster und ihre IP-Suisse-zertifizierten Betriebe kennt er schon jahrelang. Das schafft Vertrauen bezüglich Tierhaltung und in punkto Fleischqualität. Auch deshalb sind nicht nur die Pizzawürste, sondern auch alle anderen Produkte der Brüder beliebt. Und für Christian Küpfer ist klar: «Das Team ist entscheidend für den Erfolg.» In den vergangenen Jahren haben neun Auszubildende ihre Metzgerlehre bei den Küpfers beendet. Einer davon ist Kevin Küpfer, der sein letztes Lehrjahr im Familienbetrieb bei seinem vier Jahre älteren Bruder Christian absolvierte.

Damit steht die Dorfmetzgerei als gutes Beispiel für viele regionale Betriebe, bei denen die Wertschöpfung zum überwiegenden Teil in der Region bleibt. Diese Wertschöpfung ist es auch, die Produkte für das Migros-Label «Aus der Region. Für die Region.» qualifiziert. Die Produkte müssen zu 80 Prozent aus der Region stammen. Das kommt bei der Kundschaft an, was auch Christian Küpfer freut: «Wir liefern heute mehr Produkte mit dem Label aus als noch vor einigen Jahren. Da spüren wir den Trend zu mehr regionalen Produkten.»

«Goldene Sonne» für die Dorfmetzg Eine schöne Anerkennung für das Engagement in der lokalen Wertschöpfung erhielten die Küpfers 2023: Die Migros Luzern zeichnete die Brüder mit der «Goldenen Sonne» für den Betrieb des Jahres aus. Abstimmen durften Kundinnen und Kunden online. «Der Preis hat mich sehr überrascht, denn wir hatten bekannte und beliebte Konkurrenz», sagt Christian Küpfer – und stemmt stolz den Preis mit der Sonne in die Höhe, der einen Ehrenplatz im Büro hat.

46 LEBEN

«Aus Angst, etwas zu verpassen, möchten sich viele nicht verpflichten»

Erst kurz vor einem Treffen zu- oder absagen?

Eine Expertin erklärt, warum wir uns so ungern festlegen.

Text: Barbara Scherer

Bilder: Adobe Stock, zVg, Getty Images; Montage: Manuela Seelhofer

Andrea von Graszouw, ich habe es auch schon getan – bis zum letzten Moment weder zu- noch abgesagt. Warum fällt es uns schwer, verbindlich zu sein?

Die Frage ist eher, ob wir eine Wahl haben. In der heutigen Zeit ist Flexibilität immer gefragter – sei es im Arbeitsumfeld oder im Privatleben. Unsere Gesellschaft ist stark vom Individualismus geprägt und legt grossen Wert auf die Selbstbestimmung der einzelnen Person. Das führt automatisch zu weniger Verbindlichkeit.

Tragen die aktuellen Krisen dazu bei? Absolut. Während der Coronapandemie haben wir von einem Tag auf den nächsten Stabilität verloren. Plötzlich mussten wir alle flexibel sein und uns vermehrt im digitalen Raum aufhalten. Verbindlichkeit war dabei fast unmöglich. Kurz darauf hat der Ukraine ­Krieg begonnen und immer wieder zu Lieferengpässen geführt, was Unternehmen und somit die Arbeitnehmenden zu mehr Flexibilität gezwungen hat.

Die neuen Kommunikationsmittel fördern Unverbindlichkeit wohl auch … Ja. Messengerdienste wie Whatsapp haben unsere Kommunikation stark beschleunigt. Aber sie sorgen auch für mehr Distanz zwischen den Menschen. Denn wir sehen und hören uns nicht – nonverbale Signale gehen bei Chatnachrichten verloren. Wie sich die andere Person fühlt, ist plötzlich unklar. Konversationen werden dadurch oberflächlicher – und eben unverbindlicher.

Was steckt hinter dem Wunsch, sich nicht festzulegen? Meistens stecken Ängste dahinter. Etwa die Angst vor Verpflichtungen. Denn daran sind Druck und Erwartungen geknüpft. Aber auch die Furcht vor dem Verlust der Freiheit: Niemand wird gern eingeschränkt in seiner Handlungsfreiheit.

Und die Angst, etwas zu verpassen … Genau: Fomo, die sogenannte Fear of missing out, also die Angst, etwas zu verpassen,

Soziales Verhalten
«Wer von Anfang an nicht zu einem Treffen gehen möchte, sollte sofort absagen, statt sich die Option offenzuhalten.»

führt dazu, dass sich viele Menschen nicht verpflichten möchten. Das liegt auch daran, dass wir heute ein riesiges Angebot an Möglichkeiten haben. Was, wenn das Konzert besser ist als die Party? Jede Entscheidung bedeutet den Verlust einer Option. Deshalb fällt es manchen Menschen extrem schwer, sich festzulegen.

Fördern soziale Medien dieses Gefühl? Bestimmt. Auf Instagram, Facebook und Tiktok sind Bilder und Videos vom Leben anderer Menschen omnipräsent. Es beginnt sofort der Vergleich: Ist das Leben meiner Freunde und Bekannten spannender als mein eigenes? Hätte ich besser auch auf diese Party gehen sollen?

Wie wirkt sich das auf unser Sozialleben aus?

Unverbindlichkeit sorgt einerseits für oberflächliche Beziehungen und andererseits für Konflikte. Mir ist das etwa vor Jahren mit meinem Tanzpartner passiert: Er konnte mir manchmal bis eine Stunde vor Beginn nicht sagen, ob er kommt. Für mich war das sehr unbefriedigend, und sein Verhalten hat mich belastet.

Unverbindlichkeit nervt, sobald man selbst Opfer davon wird. Es kann sogar krank machen. Wird im letzten Moment eine Verabredung abgesagt, wirkt das rasch wie eine Zurückweisung oder gar Ablehnung. Das kann zu seelischem Schmerz führen, was über längere Zeit körperliche Symptome zur Folge haben kann.

Wie geht man damit um?

Reden hilft! Wenn mich das Verhalten einer Person verletzt, liegt es in meiner Verantwortung, das anzusprechen. Am besten tut man das ohne Schuldzuweisung. So habe ich es auch mit meinem Tanzpartner gelöst: Ich habe ihn darauf angesprochen und gefragt, warum er mir oft nur spät zusagen könne. Er meinte, es liege daran, dass er in seinem Beruf bereits sehr verplant sei und deshalb in seiner Freizeit mehr Flexi­

Andrea von Graszouw ist Business Coach und Mediatorin in Hamburg (D).

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bilität haben möchte. Dann habe ich einen Kompromiss mit ihm gesucht. Mein Vorschlag war, dass er mir mindestens zwei Stunden vorher Bescheid gibt. Doch das hat auch nicht geklappt.

Und dann?

Wenn kein Kompromiss gefunden werden kann, liegt es an einem selbst, eine Entscheidung zu treffen. Für mich war klar, ich kann mit seiner Unverbindlichkeit nicht umgehen. Also habe ich ihm gesagt, dass wir uns als Tanzpartner trennen müssten. Stattdessen treffen wir uns heute einfach ab und zu als Freunde für einen Kaffee oder ein Glas Wein. Es braucht Mut, eine solche Konversation zu führen. Doch es lohnt sich. Wichtig ist, dass beide Seiten fair bleiben und ehrlich miteinander kommunizieren.

Soziales Verhalten

Schnell noch eine Nachricht checken, etwas posten und vielleicht doch zu dieser Party …?

So sagst du richtig ab

1 Ehrlich kommunizieren

Sei ehrlich und sage, dass du dich nicht festlegen willst. Das braucht Mut und hat eventuell negative Konsequenzen: Menschen könnten entscheiden, dich nicht mehr einzuladen.

2

Selbst mitteilen

Du solltest eine Absage deinem Gegenüber direkt mitteilen.

3

Neuen Termin vorschlagen

Bei kurzfristigen Absagen solltest du immer eine Alternative anbieten.

Aber nicht immer ist eine Absage geplant.

Bei kurzfristigen Absagen sollte man immer eine Alternative anbieten. Folgt der Vorschlag für ein Treffen zu einem anderen Zeitpunkt, drückt das Wertschätzung aus. So können die meisten Menschen besser mit einer Absage umgehen. Wer von Anfang an merkt, dass er oder sie wohl nicht zu einem Treffen gehen möchte, sollte sofort absagen, statt sich die Option offenzuhalten.

Färbt diese Unverbindlichkeit auch auf unser Arbeitsleben ab?

Definitiv. Durch den wirtschaftlichen Wandel ist immer mehr Flexibilität gefragt. Gleichzeitig wünschen sich Arbeitnehmende auch mehr Flexibilität. Heute arbeiten die wenigsten Personen noch 20 Jahre im selben Unternehmen. Gleichzeitig können Unternehmen aber auch oft nicht langfristig planen und verbindliche Zukunftsaussichten geben – dadurch wird die Karriereplanung schwieriger.

Der Trend zur Unverbindlichkeit ist aber nicht nur schlecht, oder?

Natürlich nicht. Diese Entwicklung bietet Spontaneität und Flexibilität. Wir können so auch auf unsere aktuelle Stimmung und unser Wohlbefinden eingehen. Doch es ist ein Balanceakt. Die eigene Freiheit sollte anderen nicht das Leben erschweren.

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sen sich entstandene Schäden manchmal noch ausgleichen: durch sanfte Kreisbewegungen mit der Zahnbürste anstelle von druckvollem Schrubben.

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