DER DALAI LAMA BESUCHT DIE SCHWEIZ 18
Matthieu Ricard weiss alles über den höchsten Tibeter und den Buddhismus. Nr. 32, 3. August 2009
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SÜSSER GENUSS 14
Bilder Pénélope Henriod
Desserttraum mit Walliser Aprikosen. EINRICHTEN MIT MICASA 32
Wie aus einer düsteren Schlafkammer ein helles Traumschlafzimmer wurde.
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Von der Börse auf die Alp
Pietro Zanoli hütet oberhalb des Maggiatales Ziegen. Was der Ex-Börsianer mit der Migros zu tun hat? Lesen Sie auf Seite 24.
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DIESE WOCHE
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
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EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor
MENSCHEN
Orden für Tapferkeit Mister Wet-T-Shirt? Nein, der Mann im unteren Bild ist nicht
etwa unsere Antwort auf die unsäglichen Miss-Wet-T-ShirtContests. Das Bild zeigt den abgekämpften MM-Redaktor Christoph Peterman Petermann nach dem Aufstieg auf die 1718 Meter hohe Alp Nimi im Tessin. Nach sieben Stun Stunden Wandern in drückender Schwüle. Eige Eigentlich hätte der nicht eben Sportbege begeisterte die orange MM-Tapferkeitsme medaille verdient. Mindestens. Ebenso wie Jung-Fotografin Pénélopé Henriod, die ihn begleitete. Doch der Reihe nach. Der Vorsatz war klar: Die Migros hat einen
Hi Hilfsfonds, der seit 30 Jahren Projekte im In In- und Ausland unterstützt, die sich für Geschafft: da das Wohl von benachteiligten BevölkeMM-Redaktor rungsgruppen einsetzen. Im JubiläumsChristoph jahr wollten wir das Centro Capra vorstelPetermann. len, das sich gegen die Entvölkerung der Berggebiete stemmt. Eines der wichtigsten Projekte des Centro: Ziegenzüchtern und -hirten die Möglichkeit zu bieten, sich weiterzubilden. Deshalb der Besuch auf der Alp im Maggiatal bei Geissenhirt Pietro Zanoli (Seite 24).
ZUKUNFT FÜR DIE ZIEGENHIRTEN 24
Der Zermatter Künstler Heinz Julen über die schönsten Orte des Wallis.
Wie die Migros in den Alpen hilft.
SÜSSES AUS DEM WALLIS 14
Wie die Comedy-Stars von «Das Zelt» ihre Nervosität beherrschen.
Feines Aprikosendessert. Und dazu verlost das Migros-Magazin SBB-Duo-Tageskarten.
INTERVIEW VOR DEM BESUCH DES DALAI LAMA 18 Er kennt den Buddhismus wie kaum ein anderer. Und er ist ein Vertrauter des Dalai Lama: Matthieu Ricard. Beim Besuch des Friedensnobelpreisträgers wird er dessen Botschaften übersetzen.
Bilder Roberto Ceccarelli, Pénélope Henriod
DIE NASSEN HÄNDE DER KOMIKER 28
DAS BESTE MICASA-WETTBEWERB 32 FRUCHTGETRÄNKE IM NEUEN KLEID 36 SCHNELL UND SCHMACKHAFT 45 «ready to eat» von Anna’s Best.
SAISONKÜCHE DIE PRÜFUNG DES MARTIN JENNI 48 Als er für seinen ehemaligen Lehrer ein Menü zubereitete, fühlte sich der grosse Gourmet Martin Jenni wie ein kleiner Schüler. Aber dank seinen Kochkünsten bestand er die Prüfung. ALLES ÜBER TOMATEN 54
IHRE REGION NEUES AUS IHRER GENOSSENSCHAFT 57
BESSER LEBEN WIE BABYS HUNDEGEBELL VERSTEHEN 63 DIE FOLGEN DER EIFERSUCHT 64 FEDERERS SIND NICHT DIE EINZIGEN 69 Familie Ron-Dürring hat Zwillinge gleich im Doppelpack. AUTO: FIAT QUBO DIESEL 70
Eigentlich hätte Sportmuffel Petermann bereits hellhörig werden
müssen, als ihm Professor Schürch von der Universität Lugano sagte, dass er «dort nur mit dem Helikopter hinkomme». Der Flug wurde budgetmässig sofort beerdigt. Blieb nur der Aufstieg von Gordevio (312 Meter) auf die Alp. Nichtwanderer Petermann nach der «Höllentour»: «Wäre ich kein Mann, hätte ich geweint ...» Wo immer Sie diesen Sommer wandern, ich wünsche Ihnen weniger Muskelkater als unserem «Helden der Alpen»!
RUBRIKEN LESERBRIEFE 9 KOLUMNE 16 BILD DER WOCHE 17 AUF EIN WORT 22 RÄTSEL/IMPRESSUM 73 LESERAKTION 74 Erholsame Velotour zum Spezialpreis.
hans.schneeberger@migrosmagazin.ch M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch; * Normaltarif
NEUES AUS DER MIGROS
TOUR DE SUISSE AM MATTERHORN 10
MICASA-WETTBEWERB 32 Das Schlafzimmer der Gassners war eine dunkle Höhle. Dank der Umgestaltung durch Micasa ist es heute eine freundliche Oase der Liebe.
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6 | Migros-Magazin 32, 3. August 2009
M-NEWS
Spitzenplatz für die Migros Das Marktforschungsinstitut GfK Switzerland in Hergiswil und die Uni Zürich haben für die repräsentative Studie «BusinessReflector 2009» 3400 Schweizer zu Image, Bekanntheit, Qualität, Innovation und Emotion von 112 Schweizer Firmen befragt. Dabei nimmt die Migros den exzellenten dritten Platz ein. Besonders die Beurteilung der Nachhaltigkeit aber auch emotionale Werte fallen bei der Migros hervorragend aus. Nur die Swatch Group und Lindt & Sprüngli auf Rang eins und zwei geniessen laut der Image-Studie einen noch etwas besseren Ruf. Unter den ersten zehn Unternehmen der Rangliste ist die Migros die einzige Detailhändlerin.
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Riesencasting für neue Talente Die Migros ist nicht nur die grösste Arbeitgeberin der Schweiz, sondern bietet mit 3178 Lernenden auch die meisten Berufsbildungsplätze an. Um das Interesse der Jugendlichen für eine Berufsausbildung zu wecken, lanciert die Migros nun eine neue Kampagne unter dem Titel «New Talents». «Die Migros veranstaltet jedes Jahr das grösste Casting der Schweiz für die Suche nach neuen Talenten», sagt Edith Rutschmann vom MGB dazu. «In der Migros-Gruppe gewinnt aber nicht nur einer, sondern jährlich mehr als 1000 Talente eine Bildungsstelle in über 40 verschiedenen Berufen.» www.migros.ch/berufsbildung
MIGROS WOCHE
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Schinken wird günstiger Bereits zum zweiten Mal dieses Jahr senkt die Migros die Preise für Schinken. Grund sind tiefere Preise für Schweizer Schweinefleisch. m Februar senkte die Migros die Preise für Schinken. Nun werden die Koch- und Rohschinken nochmals günstiger: Ab Montag, 10. August, finden die Kundinnen und Kunden über hundert nationale und regionale
I FRISCH IN DER MIGROS
Grün gegrillt
Koch- und Rohschinkenprodukte mit tieferen Preisen in den Regalen der Migros-Filialen. Betroffen von der Preissenkung sind auch alle Marken und Labelprodukte wie TerraSuisse, Heidi, Bio, Rapelli oder Malbuner. Grund für
die Preisabschläge sind weiter gesunkene Preise für Schweizer Schweinefleisch. Wie immer gibt die Migros ihre günstigeren Einkaufspreise vollumfänglich an die Konsumentinnen und Konsumenten weiter.
Der typische Grillstreifenlook und Holzkohlegeschmack steht nicht nur Fleischigem gut, sondern auch Gemüse. Besonders tauglich für die Grillglut sind Zucchetti, Peperoni und Auberginen, die man in Scheiben schneidet, mit pikant gewürztem Olivenöl bepinselt und in eine Grillschale oder direkt auf den Grill legt. Bleibt etwas vom Grillgemüse übrig, schmeckt es auch am nächsten Tag noch als Antipasto oder als Salat köstlich.
Auch Rohschinken aus der Migros wird bedeutend günstiger.
Bilder bab.stockfood
Beispiele für günstigere Preise von Schinken aus der Migros Produkt
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LESERBRIEFE
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
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MM 30: «Betrach und Tenesfro», Kolumne «Der Hausmann» von Bänz Friedli.
Den Hausmann gibts jetzt auch in San Francisco Ich schickte diese Kolumne meiner Tochter in San Francisco, wo sie mit Familie seit 30 Jahren lebt. Sie war so gerührt, den Ausspruch «Betrach und Tenesfro» ihres verstorbenen Vaters im Migros-
Pappteller auf dem Matterhorn? MM 32: «Happy Birthday», Fotostrecke mit 1.-AugustArtikeln im Swissminiatur in Melide.
Am 24. Juni war ich im Tessin in den Ferien und machte an diesem Tag einen Ausflug ins Swissminiatur in Melide. Ich fragte mich noch, was die Pappteller und Fahnen beim Matterhorn zu suchen haben ...? Und jetzt habe ich die Antwort im Migros-Magazin entdeckt! Super, toll gemacht!
Peter Meyer, 8055 Zürich
Handys sind kein Spielzeug MM 29: «Kritische Handygeneration», Artikel über den Gebrauch von Mobiltelefonen bei Kindern.
Dass Kinder präventiv über den Handygebrauch informiert werden, ist sehr sinnvoll. Leider wird die Gefahr, die von Mobiltelefonen ausgeht, ausgeblendet. Handys sind keine neuen Spielzeuge, sondern setzen Kinder einem potenziell nachteiligen Einfluss von elektromagnetischen Feldern aus.
Ruth Widmer, 5015 Erlinsbach
Magazin zu lesen, dass ich ihr nun jede Woche die «Hausmann»-Kolumne senden muss. Und die Hirten in der Krippe heissen längst auch in San Francisco Betrach und Tenesfro.
Die Kolumne von Bänz Friedli rührte eine Leserin in Kalifornien. Der Titel erinnerte sie an ihren Vater.
Suzette Gerber, 4000 Basel
«Dass Kinder präventiv über den Handygebrauch informiert werden, ist sehr sinnvoll.»
Ruth Widmer, 5015 Erlinsbach
Mein Name ist Zeit MM 30: «Mein Name ist lustig», Porträtserie über Menschen mit ungewöhnlichen Nachnamen.
Beim Abschnitt «Als Frau Gabel auf Herrn Löffel traf», kam mir folgendes Gedicht von Christian Morgenstern in Erinnerung, das wohl nicht zutreffender heissen könnte: Herr Löffel und Frau Gabel, die stritten sich einmal. Der Löffel sprach zur Gabel: «Frau Gabel, halt den Schnabel, du bist ja bloss aus Stahl!» Frau Gabel sprach: «Herr Löffel, Ihr seid ein grosser Töffel mit Eurem Gesicht aus Zinn, und wenn ich Euch zerkratze mit meiner Katzentatze, so ist Eure Schönheit hin!» Das Messer lag daneben
und lachte: «Gut gegeben!» Der Löffel aber fand: «Mit Herrn und Fraun aus Eisen ist nicht gut Kirschen speisen, und küsste Frau Gabel galant – die Hand.»
Roman Frey, 4434 Hölstein
Zuerst einmal: Ihre Zeitung ist sehr interessant. Ich freue mich jede Woche darauf. Auch der Artikel über lustige Nachnamen war sehr unterhaltsam. Auch mein Name ist nicht alltäglich – ich heisse Zeit. Ausser in meinem «Clan» bin ich diesem Namen bisher noch nie begegnet.
Frieda Zeit-Hablützel, 8055 Zürich
Es sind 90 KKWs projektiert MM 30: «Energieeffizienz ist ein Geschäft, Atom ist nur teuer», Interview mit dem amerikanischen Physiker Amory Lovins.
Amory Lovins erwähnt, dass kaum noch Kernkraftwerke auf der Welt gebaut würden und dass es praktisch keine Investoren zum Bau neuer KKWs mehr gäbe. Beide Argumente stimmen so nicht: Weltweit werden momentan 42 neue KKWs gebaut, und es sind etwa 90 KKWs projektiert, die auch gebaut werden. Die
KKWs der dritten Generation sind so ausgelegt, dass bei einer Kernschmelze keine Radioaktivität in die Umgebung freigesetzt wird, dank doppeltem Containment à 1,20 Meter Dicke. Die Tiefenlagerung der radioaktiven Abfälle wird in einigen Ländern angegangen. So wird in Schweden mit dem Bau des Endlagers für hochaktive Abfälle begonnen. In der Energiepolitik wird es ein Sowohl-als-auch geben – Ersetzen der alten KKW und Nutzung der Fotovoltaik.
Michael Fehr, 8212 Neuhausen
Dem ersten Teil des Interviewtitels ist beizupflichten: Energieeffizienz ist nicht bloss in den USA, sondern auch hierzulande ein gutes Geschäft. Beispielsweise in der von Amory Lovins erwähnten Baubranche und bei deren Zulieferern. Für Auftraggeber, welche die Energieeffizienz ihrer Bauten verbessern möchten, sieht es anders aus: Vorteilhafter ist das in den USA, weil man dort bisher Energie verschwendete, das Sparpotenzial also gross ist. Heikler ists in der Schweiz, wo man dank früher Einsicht mit Energie sorgfältiger umging und heute über weniger Sparpotenzial verfügt und längere Amortisationszeiten benötigt.
Dr. sc. techn. Jürg Schatzmann, 5415 Nussbaumer
Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
10 | Migros-Magazin gazin 32, 3. Augus gaz August Au gustt 2009 gus 2009
TEIL 4:
MIT DEM KÜNSTLER HEINZ JULEN IM WALLIS UND IN DER
«Ich bin ein Sohn der Berge»
Auf der vierten Etappe unserer Tour de Suisse zeigt der kreative Kopf von Zermatt seinen Heimatkanton. Er erzählt, was ihm im Wallis gefällt und wo die Bausünden stehen.
Kreativer Kopf
VOR DEM BERÜHMTESTEN BERG DER WELT: Auf Findeln, zwischen Lärchen und Wacholderbüschen, sucht Heinz Julen Erholung. Unweit von dieser Stelle besitzt er sein Bergatelier, in das er sich gern zurückzieht.
«Objekte — malen, zeichnen, bauen.» Das sind die Pfeiler von Heinz Julens Wirken. Er ist in Zermatt aufgewachsen und besuchte die Schule für Gestaltung in Sitten. Seine aufsehenerregendsten Aktionen: «Into the Hotel» (siehe Haupttext), sein nie ausgeführtes Projekt für eine Pyramide auf dem Klein Matterhorn, mit dem er den Architekturwettbewerb gewann, sowie seine «Bergwürfel», vom Matterhorn geworfene Kuben, die zu Skulpturen werden.
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SERIE TOUR DE SUISSE
Bild Swiss-Image
ROMANDIE
WANDERPARADIES: Das Lötschental ist von mehr als zwanzig Dreitausendern umgeben. Nur 1500 Menschen leben hier.
W
hat’s the matter? The Matterhorn! «D’s Horu»! Im Anblick des helvetischen Vorzeigeberges, dieses formschönen Klotzes, der ja eigentlich ein Import aus Afrika ist, leben 5700 Menschen. Einer von ihnen hat weit übers enge Tal hinaus Berühmtheit erlangt: Heinz Julen (45). Wahrlich ein Tausendsassa! Er ist nämlich nicht nur in erster Linie Künstler und Architekt, er ist gleichzeitig Inhaber oder Mitinhaber einer Bildergalerie, mehrerer Restaurationsbetriebe, einer Werkstätte für Holz und Metall mit zehn Angestellten, eines Kunstshops, eines Nachtclubs, einer Vinothek ... Julen – ein Wahnsinniger! Sogar Tom Hanks weilt momentan in Zermatt. Nicht real natürlich, aber im Film «Illuminati». Im Kino, das ebenfalls Julen gehört. Das Migros-Magazin traf Heinz Julen im Hotel Cœur des Alpes, seinem jüngsten Werk, das von seiner Schwester Leni (43) und deren Mann Thomas Müller (54) geführt wird. Das erweiterte Gasthaus mit sieben grosszügigen Lofts ist erst vor drei Wochen neu eröffnet worden und trägt die Handschrift Julens, von den Tischen über die Barhocker bis zu den Liegen und den Stühlen. Demnächst wird der Ur-Zermatter
Julen seinen beiden Schwestern Leni und Moni (48) – letztere führt mit ihrem Mann Pirmin Zurbriggen (46) ebenfalls ein Hotel am Ort – nacheifern und ein eigenes Hotel erstellen. «Im nächsten Mai beginnen wir mit dem Bau», hofft er. Ähnliches hat er schon einmal praktiziert, mit dem verrückten «Into the Hotel», das wegen seiner Exklusivität und Originalität weltweite Beachtung fand. Doch es kam zum Krach zwischen dem Geldgeber und dem Kreativen, und das vielversprechende Unternehmen endete in einem Fiasko.
Kein Julen ist aus dem Tal weggezogen
Im Wintersportgebiet von Findeln, wo jetzt die Bergbauern am Heuen sind, steht Julens Bergatelier, inmitten von Granit, Lärchen und Wacholderbüschen. «Hierher ziehe ich mich gerne zurück, wenn ich Ruhe in der Natur brauche», sagt er. Unweit seiner stillen Klause unterhält eine weitere Schwester, Vroni (48), ihr Restaurant Chez Vroni, 2100 Meter über Meer, Blick aufs Horu und weitere Viertausender, drei Etagen, 250 Sitzplätze. Familie Julen ist schollenverbunden: Niemand ist aus dem Tal weggezogen. «Ich bin nun ein-
HOCHBURG DER UHRMACHERKUNST: La Chaux-de-Fonds entstand auf dem Reissbrett und gehört neu zum Unesco-Weltkulturerbe.
SAKRALER RUNDBAU: Die Pfarr-
kirche von Saas-Balen, ein spätbarockes Meisterwerk mit bedeutenden Deckenfresken.
mal ein Sohn der Berge, geprägt vom Tourismus, von der Natur, der Tradition, der Geschichte», sagt Julen auf der Terrasse bei einem Glas Heida, einer Walliser Weissweinspezialität. «Die Leute animieren mich manchmal, nach Zürich, Los Angeles oder New York zu ziehen, wo ich am Puls der Zeit wäre. Doch dort würde mir die hiesige Lebensqualität fehlen», sinniert der alpine Künstler. Dann holt er zu einer architektonisch-philosophischen Betrachtung aus: «In den 1960er-Jahren
wurde der Gegend nicht Rechnung getragen; man war mit dem Kulturgut überfordert. Und baute Pseudochalets und grosse Hotels, die aber aussehen sollten wie Kuhställe.» Dabei, so Julen, hätten die alten Walserhäuser die Architektur im ganzen Alpenraum geprägt und namhafte Architekten inspiriert. – «Es sind Meisterwerke des Minimalismus ... nur die Funktionalität war von Bedeutung.» Ein Themensprung von der Architektur zu Julens Privatleben: Der begehrte Zermatter Junggeselle wird nicht mehr lange auf dem Heiratsmarkt verweilen. Am 26. September wird das Mattertal von den Klängen der Hochzeitsglocken erfüllt sein. Julen wird seine einheimische Braut Evelyne Aufdenblatten (32) zum Traualtar geleiten. Texte Carl Bieler Bilder Martin Guggisberg
www.heinzjulen.com
Auf Seite 13: die Geheimtipps von Heinz Julen.
www.migrosmagazin.ch Vom Genfersee bis ins Obergoms: Lösen Sie die Quizfragen zum Kanton Wallis.
DAS PICKNICK IST DES MÜLLERS LUST.
n Wanderer können ei ss da n, Lied davon singe uf es in der Schweiz ra ist um Dr . und runter geht s zum es gut, immer etwa Knabbern bei sich zu igros. haben – aus Ihrer M
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Migros-Magazin 32, 3. August 2009
TEIL 4: MIT DEM KÜNSTLER HEINZ JULEN
SERIE TOUR DE SUISSE
Tipps fürs Wallis und die Romandie IN UND UM ZERMATT
➔ Trifttal. Naturfreund Heinz Julen schwärmt: «Es ist mein Lieblingstal, unberührt, mit spezieller Flora und Fauna und dem schönsten Blick aufs Matterhorn.»
IM SAASTAL
➔ Rundkirche von Saas-Balen, ein später Barockbau. Der barocke Hauptaltar beansprucht praktisch den ganzen Chorraum. Heinz Julen ist ein Fan der vielen Walliser Kapellen: «Sie rühren mein religiöses Herz.» www.saas-fee.ch
IM OBERWALLIS (GOMS)
➔ Ernen. Die alten Häuser auf dem Dorfplatz begeistern die Besucher. Ernen erhielt den Wakker-Preis für das gut erhaltene Dorfbild. Von Ernen aus lohnt sich ein Abstecher ins mineralienreiche Binntal zum speziellen Hotel Ofenhorn aus der Belle Époque. www.binn.ch
IM WALLISER HAUPTTAL
➔ Burg von Leuk. Julen: «Vom Turm aus geniesst man einen sensationellen Rundblick auf die wild fliessende Rhone. In dieser Landschaft komme ich mir vor wie in Tibet.» www.pfyn-finges.ch
➔ Pfynwald, ideal, um mit dem Bike zu erfahren. Er ist europaweit für seine Tierund Pflanzenwelt bekannt.
SEITENTAL
➔ Lötschental. In den vier Talgemeinden leben nur 1500 Einwohner. Ins Lötschental zieht sich Heinz Julen dann zurück,
«wenn ich viel um die Ohren habe und einfach einmal weg möchte».
IM UNTERWALLIS
➔ Evolène im Val d’Hérens. Laut Heinz Julen «ein Dorf wie aus einer anderen Welt». Das Tal ist von hohen Gipfeln umgeben. Der bekannteste von ihnen ist die Dent Blanche, 4356 Meter hoch. www.evolene-region.ch.
IN DEN BERGEN
➔ Kraftwerk Grande Dixence mit einem eindrücklichen, ausgedehnten Stollensystem. Etwas für ausgesprochene Technikfreaks. Südlich von Sion. www.grande-dixence.ch
AUSSERHALB DES KANTONS WALLIS
➔ Montreux VD, besonders während des Jazzfestivals. Julen ist befreundet mit Festivalgründer Claude Nobs (73), einem grossen Fan von Zermatt. www.montreuxjazz.com
➔ La Chaux-de-Fonds NE, die Uhrenstadt im Jura. Ende Juni wurde sie zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Zu ihr hat Heinz Julen eine besondere Beziehung: «Dort gewann ich als 14-Jähriger die Westschweizer Meisterschaft im Skispringen.»
«Was soll ich in Zürich oder New York? Hier gibts doch viel mehr Lebensqualität.»
www.neuchateltourisme.ch
EMPFOHLENE HOTELS
➔ Auberge aux 4 Vents bei Fribourg. Entworfen von einer vergnügten Equipe Halbverrückter, die jedes der acht Zimmer in individuellem Stil dekoriert hat. Und in Zermatt natürlich die beiden Hotels von Heinz Julens Schwestern.
KREATIVBESPRECHUNG: Heinz Julen
bespricht mit José, seinem «Chef Metallbau», im Atelier (im abgebrochenen und wieder zusammengeschweissten alten Zermatter Bahnhof) den nächsten Auftrag (Bild ganz oben). ENERGIEPOTENZIAL: Der Stausee Grande Dixence (oben).
www.aux4vents.ch
NÄCHSTE WOCHE: OSTSCHWEIZ
Der Appenzeller Kabarettist Simon Enzler zeigt die schönsten Seiten seiner Heimat.
HIGHLIGHT: Das alljährlich stattfindende Montreux Jazz Festival.
Seite 14: So bereiten Sie ein Walliser Aprikosendessert zu.
14 | Migros-Magazin -Magazin -Magaz -Ma gazin gaz in 32, 3. Au August 2009
Teil 4:
APRIKOSEN AUS DEM WALLIS
FRUCHTBARES LAND: Aprikosenernte im Wallis. Im sonnenverwöhnten Kanton wachsen sogar Südfrüchte.
DAS REZEPT ZUR REGION
Im Tal der Schlemmer
d, Zwischen Bergen und sonniger Rhoneebene: Das Wallis ist ein Schlaraffenland, n. in dem Feigen und Aprikosen gedeihen — und Südfrankreichgefühle aufkommen.
I
m Westen Frankreich, im Südosten Italien und dann noch eine abwechslungsreiche Natur zwischen 4634 und 372 Metern Höhe, in denen sich Kühe, Ziegen, Wein, Obst und Gemüse besonders wohlfühlen. Kein Wunder, dass im Wallis Esskultur grossgeschrieben wird. Das Rhonetal ist ein prachtvoller Obst- und Gemüsegarten, der im
Volksmund auch als schweizerisches Kalifornien bezeichnet wird. Hier wachsen sogar Südfrüchte wie Mandeln, Feigen, Granatäpfel, Aprikosen oder Pfirsiche. Auch Reben mögen die sonnigen Hänge: Die Weine aus dem grössten Anbaugebiet der Schweiz geniessen einen exzellenten Ruf. Das Wallis ist auch die Heimat des Raclettes, des käsigen Dauer-
brenners der Schweizer Küche. Und oben an den Hängen, im kleinen Ort Mund, wird sogar exotischer Safran angebaut. Von den drei Kilogramm Ernte pro Jahr geht das meiste an die vielen Sterneköche, die nicht zufällig in grosser Dichte im Wallis walten. Hier lebt es sich wahrlich wie Gott in der Schweiz. Silke Bender
SAFTIGE IGE VERFÜHRUNG: ÜHRUNG:
kosen Aprikosen al einmal rs. Ein anders. elles wie schnelles iniertes raffiniertes ert für Dessert fans. Obstfans.
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Damit können Sie vom 14. Juli bis 31. August zu zweit durch die Schweiz reisen. Eine Person muss dabei ein Halbtax-Abo besitzen. Die Karten gibts auch — solange der Vorrat reicht — in der Migros. So machen Sie mit: Per Telefon: Rufen Sie 0901 560 052 an (1 Franken/Anruf) und nennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse. Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text SBB und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Franken/SMS). Beispiel: SBB, Beat Beispiel, Beispielgasse 1, 9999 Beatushöhle.
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SERIE TOUR DE SUISSE Walliser Aprikosendessert Dessert für 4 Personen Zutaten 600 g vollreife Aprikosen 2 EL Wasser 4 EL Honig 0,5 dl Aprikosenlikör od Aprikosennektar oder 2 dl Rahm 100 g HaselnussMakronen Zubereitung ca. 15 Minuten plus mindestens 30 Minuten kühl stellen
Zubereitung 1 Aprikosen halbieren, entsteinen. Mit Wasser und Honig zugedeckt köcheln lassen, bis die Aprikosen weich sind, jedoch nicht zerfallen. Auskühlen lassen und mit Aprikosenlikör aromatisieren. Mindestens 30 Minuten kühl stellen. 2 Rahm steif schlagen. Makronen zerbröckeln. Wenig Makronenbrösmeli für die Garnitur beiseitestellen. Rest mit dem Rahm mischen. Aprikosen mit Makronenrahm anrichten. Mit den beiseitegestellten Brösmeli bestreuen und sofort servieren.
Bilder Keystone
, Saisonküche
Pro Person ca. 4 g Eiweiss, 23 g Fett, 44 g Kohlenhydrate, 1760 kJ/420 kcal
NÄCHSTE WOCHE IM MIGROS-MAGAZIN: So schmeckt die Ostschweiz. Rezepte und Spezialitäten von Appenzeller Biberli bis Rheintaler Ribelgemüsekuchen.
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FRUCHTIG: Aprikosen, Schweiz, 1 kg, Tagespreis
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DER HAUSMANN
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
Paarungsverhalten Natürlich hat man mir nun zu Sockenclips geraten. Aber Bänz Friedli (44) lebt die kämen ja nur zur Anwendung, mit seiner Frau wenn man die Sound den beiden cken schön pärKindern in Zürich. chenweise in die Maschine stecken könnte. Was bedingen würde, dass von einem Paar beide im Wäschebehälter landen. Wer das voraussetzt, kennt meine Familie nicht. Freund Hanspi übrigens löst das Problem allfälliger Sockensingles, indem er stets dieselben schwarzen Socken derselben Marke kauft. Wird einer löchrig oder er geht verloren, wird einfach neu gepaart. Ich selber neige ja auch dazu, kaufe meist dieselben oliven RohnerSocken. Aber wer wollte von einem Buben, der mal SpongeBob-, mal Spiderman-Socken trägt, mal Ferrari-, mal Simpsons-, mal IceAge-, mal gekringelte, mal gestreifte – wer wollte von ihm verlangen, sich auf eine einzige Sorte festzulegen? Und wer von einer modebewussten, assortierversessenen Tochter, immer nur Socken einer einzigen Farbe zu tragen? Aber, eben, die Clips: handliche Klemmen, mit denen ein Sockenpaar als Paar in die Waschmaschine gegeben und hernach dank eigens angebrachtem Häkchen zum Trocknen aufgehängt werden kann. Nur liegen bei uns von einem Paar selten beide Socken in der schmutzigen Wäsche. Einer ging im Pfadi-
lager verloren,einer blieb nach dem Schwimmunterricht liegen, einer wurde in der Turngarderobe mit einem Socken von Schulgspänli Aurel vertauscht, einer müffelt noch in der Fussballtasche unserer süssen D-Juniorin vor sich hin, einer in Hanslis Thek. Und in Anna Lunas Bett (Fragen Sie mich nicht, weshalb sie immer besockt zu Bett geht und sie erst dort auszieht!) finde ich, wann immer ich ihre Bettwäsche wechsle, mehrere Einzelsocken. Ouu. Hab ich Bettwäsche gesagt? Jetzt sind wir wieder beim Thema: Fixleintücher. Darf ich Sie dringend ersuchen, mir keine weiteren Tipps zu schicken, wie man sie säuberlich zusammenfalten kann? Ich schnalle es nämlich nicht.
Und diese Woche ist die Wäsche sowieso leintuchfrei. Wir waren Zelten, also habe ich nach dem Waschen nur vier Schlafsäcke zusammenzurollen. Und, hey, das kann ich im Fall! Bin gar nicht so unbegabt, wie man aufgrund meiner Fixleintuchmisere meinen könnte. Schon beim Zusammenpacken auf dem Campingplatz gelang es mir, als wir Schönwettercamper vor dem herannahenden Gewitter flüchteten: Drei Schlafsäcke – wiewohl allesamt unförmig, weil sie gegen das Fussende schmal zusammenlaufen – formte ich zu gleichmässigen Rollen, die spielend in ihre Hüllen passten. Nur der vierte, der mo-
dernste, wärmste, den wir eigens neu gekauft hatten, wollte und wollte nicht in die Hülle passen, alles Röllelen und Büschelen, alles Pressen und Drücken nützte nichts, und das Gewitter kam bedrohlich näher. Bis mich ein Zeltnachbar, so ein tipptopp ausgerüsteter Proficamper mit Campingkühlschrank und Chemie-WC, aufklärte: «Du musst wurggen!» – «Ich muss was?» Er zeigte es mir:
«Du musst wurggen!», sagt mein Zeltnachbar. einfach reinmurksen. Heutige Schlafsäcke, lernte ich, muss man ungestüm in die Hülle stopfen, dann passen sie rein. Wer es ordentlich versucht, scheitert. Lang lebe das Wurggen! Und was für einen Schlafsack recht ist, ist auch für ein Leintuch gut. Ich werde unsere Fixleintücher weiterhin verzworgelt im Schrank versorgen. Warum mich der Mut verlassen hat, sauberes Falten zu versuchen, erzähle ich Ihnen vielleicht nächste Woche. Falls ich den Mut dazu aufbringe. Von verschwundenen Socken bis zu verzworgelten Leintüchern: Diskutieren Sie im Hausmann-Forum mit! www.migrosmagazin.ch
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Migros-Magazin 32, 3. August 2009
BILD DER WOCHE
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KITESURFEN: DIE WILDEN VON DER NORDSEE
Kurz vor dem Abheben: 90 Teilnehmer aus 19 Nationen starteten beim Kitesurf-Weltcup im schleswig-holsteinischen Nordseebad St. Peter-Ording. Die weltbesten Kitesurfer wurden von typischem Nordseewetter empfangen: Mal schien die Sonne, mal prasselte der Regen, Windstärke sechs war keine Seltenheit. Den Athleten waren die Wetterkapriolen egal. Sie surften bis zum 2. August um die Wette. Da vergisst man alles.
FRAGE DER WOCHE
Bilder Keystone/AP/Heribert Proepper
Warum leuchten Glühwürmchen? Antwort: Glühwürmchen, auch Leuchtkäfer genannt, gehören zur Familie der Käfer mit weltweit rund 2000 Arten. Viele Arten dieser Familie sind fähig, Leuchtsignale zur Kommunikation zu senden. Diese Signale dienen meist der Paarung. Bei gewissen Arten besitzen nur die Weibchen Leuchtorgane — bei anderen beide Geschlechter. Manche Arten blinken, andere senden ein Dauerlicht aus. Einige Käfer synchronisieren sogar ihre Blinksignale, sodass ganze Buschreihen taktgleich blinken. Die Glühwürmchen erzeugen dabei kaltes Licht. Energie wird dabei durch Oxidation freigesetzt: Das Würmchen leuchtet, ohne Wärme auszustrahlen. Bisher hat noch kein künstliches Licht einen so hohen Wirkungsgrad von 95 Prozent ausgestrahlt. Dabei beträgt die Lichtmenge eines Glühwürmchens nur ein Tausendstel des Kerzenlichts. Haben Sie eine Frage von allgemeinem Interesse? fragederwoche@migrosmagazin.ch
ZITAT DER WOCHE
«Dass SF-Beamte lügen dürfen, haben wir spätestens seit dem LotharBericht gelernt.» Wetterfrosch Jörg Kachelmann greift auf seinem Blog Christoph Siegrist, den Meteorologen des Schweizer Fernsehens, heftig an und bezeichnet diesen als Lügner.
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Ein grosser Geist
1946: Geburt in Aix-les-Bains (Savoyen). Sein Vater ist der Schriftsteller und Philosoph Jean-François Revel, mit dem Matthieu Ricard 1997 ein Werk veröffentlichte, das zum Bestseller wurde: «Der Mönch und der Philosoph». 1967: Erste Reise nach Indien und Begegnung mit seinem ersten Meister, Kangyour Rinpoché. 1972 reist Matthieu Ricard wieder nach Indien, diesmal definitiv. Nach dem Tod seines Meisters begegnet er einem zweiten grossen Lama, Khyentsé Rinpoché. Er dient ihm bis zu seinem Tod 1991. 1979 wird er Mönch, zehn Jahre später wird er Dolmetscher für den Dalai Lama. Matthieu Ricard ist nicht nur ein grosser Übersetzer philosophischer und spiritueller, damals vom Verschwinden bedrohter Texte des tibetischen Buddhismus, er ist auch Lehrer, Fotograf und Schriftsteller. Zuletzt erschienen: «l’Art de la méditation».
Biologe Matthieu Ricard vor dem Hotel Zürichberg: «Ich versuche täglich zu meditieren.»
INTERVIEW MATTHIEU RICARD
«Es gibt keinen Buddhismus light»
Matthieu Ricard ist der persönliche Übersetzer des Dalai Lama. Aber er ist auch einer seiner engen Vertrauten. Eine Begegnung mit einem grossen Meister der Meditation, einem brillanten Kopf und Lehrer. Und einem glücklichen Menschen.
M
an ist unweigerlich beeindruckt, wenn man Matthieu Ricard (63) begegnet, und man fühlt sich unbedeutend. Er war 26, als er einem tibetischen Meister nach Indien folgte. Der Gelehrte pendelt zwischen Tibet, wo er ein bedeutendes humanitäres Werk aufgebaut hat, und dem nepalesischen Kloster von Shechen. Er ist einer der berühmtesten Botschafter des Buddhismus in der westlichen Welt, was sich auch beim intensiven Gespräch im Hotel Zürichberg deutlich zeigt – eine Woche vor dem Besuch des Dalai Lama in Lausanne, als dessen Übersetzer Ricard wie üblich amten wird. Matthieu Ricard, ist der Blick aus dem Kloster von Shechen genauso schön?
Nicht direkt vom Kloster aus, das bei Kathmandu in der Talsohle liegt. Aber von der kleinen Einsie-
delei aus, in die ich mich jedes Jahr für ein paar Monate zurückziehe, ist der Ausblick noch überwältigender – er geht über 300 Kilometer Himalajakette. Einen Moment bitte, ich möchte das neue Diktafon meines iPhones ausprobieren.
Ich brauche es oft. Sie werden sehen: Es funktioniert sehr gut.
Sie haben ein iPhone? Ich dachte, Sie besitzen nichts als zwei Mönchskutten und ein paar Schuhe?
Es stimmt, dass ich vor mehr als dreissig Jahren mein letztes Paar Hosen verschenkt habe. Kommunikationsmittel hingegen brauche ich unbedingt, denn ich bin oft auf Reisen, vor allem im Rahmen meiner humanitären Projekte. Und ich trenne mich nur ganz selten und ungern von meinem Fotoapparat.
Zurück zum Dalai Lama: Seine Heiligkeit wird beim Besuch in Lausanne kaum von Schweizer Regierungsvertretern empfangen. Ist das für Sie ein Problem?
Nein, nicht mehr als für ihn, denke ich. Der Dalai Lama wird von vielen Ländern eingeladen. In den Kanton Waadt wurde er übrigens auf Betreiben einer buddhistischen Gemeinschaft für eine Lehrunterweisung gerufen. Hier in Zürich bereiten wir seinen Besuch für die Zeit vom 9. bis 10. April 2010 vor, im Rahmen eines Kolloquiums, das vom Mind and Life Institute der Neurobiologin Tania Singer organisiert wird. Thema ist der Altruismus und seine Möglichkeiten in der heutigen Ökonomie. In diesem Rahmen ist der Besuch des Dalai Lama kein politischer. Es gibt also keinen Grund, enttäuscht zu sein, weil es kein Zusammentreffen mit Politikern gibt. Kann man denn bei der TibetFrage, die spirituellen und humanitären Aspekte voneinander trennen?
Das sollte man. Der Dalai Lama selbst sagt immer wieder, dass er sich als Mensch bis zum letzten Atemzug für die Verbreitung der menschlichen Werte und einer laizistischen Ethik einsetzen wird – als buddhistischer Mönch wiederum für die Harmonie zwischen den Religionen. Es geht darum, der essentiellen Bedeutung des Mitgefühls und der Liebe zur Geltung zu verhelfen, und darum, die Förderung einer altruistischeren Gesellschaft zu unterstützen, sowohl was die Lebensqualität als auch was die Umwelt und die Wirtschaft anbelangt.
«Mein iPhone brauche ich oft, wenn ich auf Reisen bin. »
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Aber es ist eine Tatsache, dass sich die Situation in Tibet keineswegs günstig entwickelt hat, auch nicht nach den Olympischen Spielen in Peking 2008.
Dieses Thema bewegt ihn sehr. Die Olympischen Spiele waren für das tibetische Volk eine Hoffnung gehört zu werden. Die Demonstrationen vor Ort wurden brutal unterdrückt. Es gab mehr als zweihundert Tote, zahlreiche Verhaftungen und Folterungen. Und bei einem Treffen mit der tibetischen Exilregierung im Herbst machte China nicht die kleinste Konzession im Rahmen einer ganzen Reihe von Vorschlägen für Tibet. Und dies, obwohl diese Vorschläge sämtliche Kapitel der chinesischen Verfassung respektierten. Zuversichtlich ist der Dalai Lama nach wie vor in Bezug auf das chinesische Volk, das sich selbst mehr Freiheit wünscht. Gewisse junge Tibet-Aktivisten bedauern, dass weiterhin der Dialog den Ton angibt.
Der Dalai Lama verlangt nicht die Unabhängigkeit. Er ist zahllose Konzessionen eingegangen, wenn in Betracht gezogen wird, wozu er aufgrund des internationalen Rechts ermächtigt wäre. Er hat sich selbst gefragt, ob der «Mittelweg» der beste sei. Bei einem Treffen im indischen Dharamsala konnten sich Hunderte von Delegierten in Vertretung der Exiltibeter dazu äussern. Er hat sich nicht in die Debatten eingemischt. Eine Mehrheit hat sich für die Fortsetzung dieses Wegs ausgesprochen, der als einzig realistischer gilt. Wenn es denn gewisse Aktivisten gibt, die sich die Forderung nach Unabhängigkeit wünschen, so gilt es auch zu erwähnen, dass keine einzige Gruppe auf Gewalt oder Terrorismus zurückgreifen will. Der Buddhismus ist in der westlichen Welt sehr erfolgreich. Viele berufen sich auf ihn, auf unterschiedlichen Ebenen, manchmal im Rahmen eines spirituellen Schmelztiegels. Wie sehen Sie das?
Der Buddhismus macht nicht auf Bekehrung. Der
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INTERVIEW MATTHIEU RICARD
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
Dalai Lama vertritt vielmehr, dass jeder bei seiner Tradition bleiben soll, statt sich zwischen Stuhl und Bank wiederzufinden in der Auseinandersetzung mit Begriffen, die nicht der eigenen Kultur entsprechen. Als Geisteswissenschaft wiederum kann der Buddhismus der westlichen Welt viel bringen. Allerdings gab es keine Reform in Richtung auf einen abgemilderten Buddhismus. Es gibt keine Version light, keine einfach zugängliche Gedankenanleihe. Der Buddhismus bietet das, was er ist, und es steht jedem frei, sich das zu nehmen, was ihm dient. Es geht um Methoden, die es erlauben, den Hass auszuschalten und die Obsession, den Stolz und die Missgunst. Wir sind alle von Geist beseelt, und die Transformation des Geistes betrifft uns alle. Denn er kann unser bester Freund oder unser schlimmster Feind sein. Als Sie weggingen und Mönch wurden, haben Sie doch auf vieles verzichtet: vor allem auf Ihre wissenschaftliche Karriere, die brillant begonnen hatte.
Ich war sehr glücklich über die fünf oder sechs Jahre, die ich am Institut Pasteur verbracht hatte. Heute hat diese Ausbildung durch meine Beteiligung an neurowissenschaftlichen Forschungen einen Sinn, ich tauche wieder ein wenig in dieses Universum ein. Aber damals habe ich mein Weggehen als Erleichterung erlebt. Mein erster Meister war kurz zuvor aus Tibet nach Indien geflohen. Er lebte in grösster Armut mit seiner Familie in einer Holzhütte in der Nähe von Darjeeling. Es war die grösste Chance meines Lebens, an der Seite eines so inspirierenden Menschen zu leben. Ist es das, was Sie in Gegenwart des Dalai Lama empfinden?
Absolut, ein tiefes Gefühl von Frieden und Lebensfülle. Und eine unendliche Inspirationsquelle. Wenn Sie sich im Kloster Shechen in Nepal aufhalten, meditieren Sie jeden Tag bei Sonnenaufgang. Wie können Sie diesen Rhythmus auf ihren
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Zorn gerät. Der Buddhismus bemüht sich, die destruktiven Gefühle fernzuhalten, um den inneren Frieden besser aufbauen zu können. Man soll die Wut auch nicht unterdrücken, sondern sie sich entfernen lassen. Auf die Länge verliert sich die Tendenz, wütend zu werden. Kann ich Sie vielleicht trotzdem etwas aus dem Konzept bringen, wenn ich Sie an den «glücklichsten Menschen der Welt erinnere», als der Sie bezeichnet werden?
«Es geht darum, den Hass auszuschalten, die Obsession, den Stolz und die Missgunst», sagt Matthieu Ricard.
«Die Welt ist nicht ein Katalog unserer Wünsche.» zahlreichen Reisen aufrechterhalten?
Der Dalai Lama schafft es, seine tägliche Praxis von 3 Uhr bis 7.30 Uhr morgens aufrechtzuerhalten, wo auch immer er ist und was immer er tut. Leider habe ich nicht das gleiche Durchhaltevermögen. Ich bemühe mich aber, täglich zu meditieren, zwischen ein und zwei Stunden.
die Wirklichkeit besser zu verstehen, statt sie andauernd zu verändern, unsere Aufmerksamkeit zu verfeinern, vollumfänglich im gegenwärtigen Moment zu leben, die altruistische Liebe zu pflegen. Das ist ein Training des Geistes, das nicht eigentlich etwas Buddhistisches ist. Aber der Buddhismus hat viel darüber nachgedacht.
Und wie erklären Sie diese Praxis Uneingeweihten?
Man sagt, Sie werden nie wütend.
Im Grunde genommen geht es um nichts anderes, als unsere Lebensweise und die Art zu verändern, wie wir die Welt erfahren. Wenn man einige bewährte Methoden kennt, kann jeder und jede versuchen, ein bisschen weniger Sklave der eigenen negativen Gefühle zu sein. Es geht nicht darum, den Kopf zu leeren – sondern darum,
(Der Tonfall wird etwas härter.) Ach, man soll nicht alles vermischen. Zum Beispiel sollte man nicht Wut angesichts von Bösartigkeit mit einer gesunden Empörung über Ungerechtigkeit oder über ein Massaker verwechseln. Denn mit der Ungerechtigkeit kann man besser umgehen, wenn man nicht über alles und jedes in
Das ist ein Witz, die Erfindung einer englischen Zeitung, die dann da und dort übernommen wurde. Es ist aber zweifellos besser, als mit dem Etikett des «unglücklichsten Menschen» versehen zu werden. In Tat und Wahrheit kann jeder zu seinem Glück kommen, wenn er es dort sucht, wo es sich befindet. Es bringt nichts, unsere Ängste und Hoffnungen nach aussen zu verlagern. Die Welt ist nicht ein Katalog unserer Wünsche. Das authentische Glück entspricht nicht einer permanenten Euphorie; es ist vielmehr eine Art, sich aus einer Gesamtheit von menschlichen Qualitäten zu konstituieren, welchen die notwendigen Ressourcen entspringen, um mit den Höhen und Tiefen unserer Existenz umzugehen. Fühlen Sie sich im Frieden mit sich selbst?
Ich habe das Gefühl, dass ich das unermessliche Glück hatte, meinem Leben eine Richtung zu geben und authentischen spirituellen Meistern zu begegnen. Ich versuche, ihre Gebote in die Praxis umzusetzen. Und was für uns alle gilt, gilt auch für mich – es liegt ein weiter Weg vor mir. Interview Pierre Léderrey Bilder Pénélope Henriod
Der Dalai Lama wird am 4. und 5. August für mehrere Konferenzen und Lehrveranstaltungen in Lausanne sein. Infos: www.dalailama-lausanne2009.ch Vom 9. bis 11. April 2010 wird der spirituelle Führer der Tibeter in Zürich erwartet: Debattiert wird um die Frage des Altruismus und was er uns bringen kann, in erster Linie in der Wirtschaft.
AUF EIN WORT
FRAU DER WOCHE
Weltmeisterin! Sie hat es geschafft: Das Migros-Magazin porträtierte in der Nummer 14/2009 Tina Aeberli (20) mit ihrem Footbag. Nun jonglierte sich die Zürcherin bei der WM in Berlin erneut auf den ersten Platz. Damit holte sie sich den WM-Titel zum vierten Mal. Bei der Sportart wird ein Stoffsäckchen mit den Beinen und Füssen jongliert.
MANN DER WOCHE
Klatschblogger
Perez Hilton (31), der berühmteste Klatschblogger der Welt, äusserte sich wohlwollend über Stefanie Heinzmanns neuste Single «No One», die bei uns Ende August auf den Markt kommt. Weshalb PerezHilton. com immer wieder positiv über die Walliser Sängerin schreibt, kann sich Bruder und Manager Claudio Heinzmann nicht erklären. Aber er freut sich darüber.
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
STAU VERHINDERN WIE DIE AMEISEN.
Ameisen haben eine der weltweit längsten Strassen gebaut. Sie umfasst gegen 6000 Kilometer und verbindet Norditalien mit Spanien. Das verästelte Wegnetz kennt keinen Verkehrsstau. Was können staugeplagte Menschen von den sechsbeinigen Insekten lernen? Der in Teheran arbeitende Schweizer Biologe Donat Agosti (50) weiss es.
«Ameisen haben keinen Gotthard» Donat Agosti, zur Ferienzeit stauen sich die Blechlawinen auf mehreren Kilometern Länge. Was können wir Menschen von den Ameisen lernen?
Wir wissen, dass Ameisen keine Autobahnen haben und auf ihren Strassen viel besser ausweichen können. In der Welt der Insekten existieren keine Nadelöhre wie etwa der Gotthardtunnel. Forscher vermuten, dass Tempolimiten und Verkehrsleitsysteme nach dem Vorbild der Insekten helfen, Staus zu vermeiden. Sehen Sie das auch so?
Ameisen sind flexibler und nicht starren Verkehrsregeln wie wir – etwa mit Tempo 120 – unterworfen. Sie gehen einmal schneller oder langsamer, entsprechend wie sie die Situation einschätzen. Daraus könnte man nun tatsächlich ableiten, dass wir die Verkehrsregeln flexibler gestalten sollten. Wie?
Die Lenker könnten selbständig beurteilen, wie schnell sie fahren, welche Route sie einschlagen und wann sie sich bewegen. Nur fehlt vielen Autofahrern dazu Wissen und Übersicht. Bei Stau benützen Ameisen Ausweichrouten.
Ja, die Insekten weichen relativ weit aus. Das lässt sich aber nicht mit unseren Autobahnen vergleichen, denn die Ameisen können einen Weg ohne Infra-
strukturen umgehen. Autos benötigen nun mal vorher gebaute Strassen. Im Gegensatz zu Menschen gelten Ameisen als stets berechenbar. Sie handeln nicht egoistisch und zu Gunsten der Allgemeinheit.
Von dieser Theorie kommt die Forschung ab. Sie hat herausgefunden, dass auch unter Ameisen eine grosse Individualität herrscht. So gibt es Ameisen, die viel, und solche, die wenig arbeiten. Generell bestehen zu viele Missverständnisse über Ameisen, die Unkenntnis ist gross.
Zusammen mit Ihrem Team haben Sie Ende Juli 2009 weltweit 12 544 Ameisenarten im Internet katalogisiert. Was fasziniert Sie an den staatenbildenden Insekten?
Die Vielfalt. Mich interessiert die Frage, wie die Ameisen verbreitet sind und weshalb so dominant. Studien zeigen auf, dass beispielsweise ein Viertel der tierischen Biomasse im Amazonasgebiet Ameisen sind. Wir rechnen damit, dass es 22 000 Ameisenarten gibt; rund 10 000 müssen also noch entdeckt werden. Tier- und Pflanzenarten dürfte es insgesamt mehr als zehn Millionen geben. Was umfasst Ihr Projekt?
Normalerweise wird die Artenvielfalt mit Vögeln oder Pflanzen gemessen, obwohl Insekten den viel grösseren Anteil an der Flora und Fauna haben. Dies, weil es schwierig ist, Insekten zu bestimmen und Zugang zum Wissen zu haben, das in über 100 Millionen Seiten bereits veröffentlicht ist. Plazi, unser in der Schweiz ansässiger internationaler Verein, entwickelt technische und rechtliche Lösungen, um das Wissen zugänglich zu machen. Das ist gerade in der Dritten Welt wichtig, wo die Artenvielfalt riesig ist. Was Zugang zu Wissen heisst, sehe ich bei meinen Kollegen im Iran oder in Brasilien. Weshalb arbeiten Sie als Schweizer Biologe eigentlich in Teheran?
Meine Frau Livia Leu Agosti ist seit Januar 2009 die Schweizer Botschafterin im Iran. Unabhängig davon beschäftige ich mich mit meinen eigenen Projekten. Derzeit arbeite ich mit zehn Leuten in vier Kontinenten zusammen. Wie gut zirkuliert der Verkehr in Teheran?
Wir haben oft zähflüssigen Stau. Was drei Minuten dauert, kann manchmal eine Stunde in Anspruch nehmen. Interview Reto E. Wild
Informationen zur Ameisenforschung im Internet unter www.antbase.org
«Ameisen sind im Verkehr viel flexibler als Menschen.»
Bilder Daniel Winkler, Getty Images
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24 | Migros-Magazin 32, 3. August 2009
Geissenpeter macht Fur
Die Bergregionen sollen leben: Ein bahnbrechendes Projekt im Maggiatal trägt dazu bei, indem es Ziegenhalter fit für den Markt macht. Ein Besuch auf 1718 Meter Höhe.
Verzaubert: Die Alp Nimi ist ein magischer Ort voller Tradition und Geschichte. Die älteste Behausung geht auf das Jahr 1747 zurück.
D
as Maggiatal hat es in sich. Das fand bereits Karl Viktor von Bonstetten, der als Oberaufseher der Republik Bern Ende des 18. Jahrhunderts das Tessin bereiste. «Im ganzen Thal ist die Natur verheerend. Auf den Bergen ist kein sanfter Abhang von Wiesen, alles ist Abgrund, und die ganze Natur ist in beständiger Bewegung. Der Tod allein scheint in diesen Felsen Leben zu haben.» Und heute? «Dort kommen Sie nur mit dem Helikopter hin», sagt Dieter Schürch. Der Professor für Entwicklung und Innovation betreut das Projekt Centro Capra Vallemaggia. Im Tessiner Maggiatal soll ein Kompetenzzentrum für die Zucht von Ziegen und der Vermarktung ihrer Produkte ent-
stehen. «Dort», das ist die Alp Nimi, 1718 Meter über Meer. Helikopter? Fehlanzeige. Pietro Zanoli (42), Geissenzüchter und neben Dieter Schürch die treibende Kraft hinter dem Projekt, holt uns im 800-Seelendorf Gordevio ab, das sich am Anfang des Maggiatales befindet, zehn Kilometer von Locarno. Der Höhenunterschied von rund 1400 Metern muss zu Fuss bewältigt werden. Der mehrstündige Aufstieg führt über uralte Hirtenpfade, auf deren Weg Pietro Zanoli, der unter dem Übernamen «Gaissepeter» bekannt ist und jede – eine Erlösung bei der drückenden Schwüle – noch so kleine Quelle kennt. Während des schweisstreibenden Aufstiegs erzählt er unentwegt von seinen Plä-
nen. Zanoli ist die Ideenmaschine unter den Geissenhirten.
Vom Börsianer zum Geissenhirten
KV-Lehre, vier Jahre an der Zürcher Börse, sechs Jahre Leiter des Campingplatzes von Locarno. Als sein Onkel vor zehn Jahren altersbedingt mit der Ziegenhaltung aufhörte, musste sich Zanoli entscheiden. Er wählte das Leben seiner Vorfahren; ohne Bewirtschaftung wäre die Alp zudem schnell verwildert, «das konnte ich nicht zulassen». Seither verbringt er die Sommer auf der Alp Nimi, hat eine Herde von 100 Ziegen, hütet 70 weitere, stellt den klassischen Formagella, Frischkäse und zwei Sorten von Weichkäse her; wö-
chentlich 70 Kilo. Wie kam er auf die Idee eines Kompetenzzentrums für Ziegenkultur? «Unser Handwerk lernen die meisten Hirten von ihren Eltern. Wertvolle Traditionen werden dabei weitergegeben, neue Erkenntnisse jedoch völlig ausgeblendet», hält Zanoli fest. Er wurde auf die Stiftung «Moving Alps» aufmerksam, bei der bis 2008 die Uni Lugano die Federführung hatte (siehe Box Seite 27). Zusammen mit Dieter Schürch entwickelte Zanoli die Idee für das «Centro Capra», ein eigentliches Kompetenz- und Ausbildungszentrum rund um das uralte Nutztier Ziege. Ziel ist die Bildung eines Netzwerkes von Ziegenzüchtern- und Hirten, welche die Möglichkeit
NEUES AUS DER MIGROS
ore
Die VerzascaGeiss ist eine urspr端ngliche Ziegenrasse und perfekt an ihre Umgebung angepasst. Pietro Zanoli melkt jede seiner Ziegen von Hand.
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NEUES AUS DER MIGROS
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
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Vielleicht geniesst auch eine Geiss den zauberhaften Ausblick auf den Lago Maggiore.
Für Liebhaber: Der Käse aus der Milch der Verzasca-Ziege ist eine gesuchte Spezialität.
erhalten, sich weiterzubilden. Der Hauptzweck ist die Geissenzucht und die Vermarktung von Milch, Käse und Fleisch der Tiere. Im Tessin werden zum Beispiel nur wenige Ziegenkäsesorten hergestellt. Die regionale Käseproduktion hat so einen schweren Stand gegen die Konkurrenz aus Frankreich mit ihrem riesigen Sortiment. Eine dominierende Rolle soll die Ausbildung in Genetik, Ernährungslehre und der ärztlichen Versorgung spielen. «Ein Tierarzt kommt jeweils mit dem Helikopter. Das kostet insgesamt jedes Mal 1000 Franken», erklärt Zanoli. Das Centro Capra soll die Hirten dereinst befähigen, einfache Behandlungen wie Impfungen selber vorzunehmen. «Das Projekt soll die Produzenten vor Ort unterstützen und das Wirtschaftsleben der Region anregen», resümiert Professor Schürch. Es wird von kantonalen Behörden, Wirtschaft und Züchterverbänden getragen. Der Hilfsfonds der Migros hat das Centro Capra zum Jubiläumsprojekt ihres dreissigjährigen Bestehens erklärt und unterstützt das Projekt finanziell. Trotz seiner Erzähllust behält Zanoni während des Aufstiegs seine Begleiter im Auge. So hält er plötzlich inne und zeigt auf eine kleine herausragende Felsplatte – darunter ein gähnender Ab-
die wildromantische Atmosphäre der Tessiner Bergwelt gefangen; man wähnt sich in einer Symphonie aus Stein, Wald und Wasser.
Eine Geiss namens Margaret Thatcher
«Ich will die Menschen für die Realität des Alplebens sensibilisieren.» grund, durch den ein Bach sich seinen Weg Richtung Lago Maggiore frisst. Kaum leserlich, sind auf einem Kreuz die Jahreszahl 1850 und ein verwitterter Name zu erkennen. «Hier ist ein Hirte ins Tal runtergestürzt», so Zanoli. Es muss ein hartes Leben gewesen sein, damals, mit viel Armut, Gefahr und stetiger Abwanderung. Der Weg führt weiter über eine kleine Steinbrücke, vorbei an einem rauschenden Wasserfall, auf kaum mehr erkennbaren Pfaden, der Baumgrenze entgegen. Trotz aller Mühsal nimmt einen
Nach rund sieben Stunden ist es endlich geschafft, die Alp Nimi ist erreicht. Hier lebt der Geissenpeter den ganzen Sommer über – zusammen mit einem Esel, einem Pferd, zwei Wollsäuen und einem Hirtenhund, der die Ziegenherde vor dem Wolf beschützt. Zanoli kennt alle Geissen ausnahmslos mit Namen – «das ist Margaret Thatcher, die ist extrem dominant.» Auf der Alp Nimi können Wanderer übernachten, 15 Schlafstätten stehen zur Verfügung. Zanoli plant, bald auch Trekkingtouren anzubieten. «Ich will so die Menschen für die Realität des Alp- und Hirtenlebens sensibilisieren.» Dem umtriebigen Zanoli ist die Ziegenkultur eine echte Herzensangelegenheit: Einmal im Jahr reist er für eine Hilfsorganisation in ein peruanisches Andendorf, dessen Bauern mit ähnlichen klimatischen Gegebenheiten zu kämpfen haben, und gibt sein Wissen über Ziegenzucht und Käsereihandwerk weiter. Text Christoph Petermann Bilder Pénélope Henriod
Der MigrosHilfsfonds Das Projekt Centro Capra Vallemaggia geht auf eine Initiative der Stiftung Moving Alps zurück. Diese hatte zum Ziel, die Entwicklung von südalpinen Regionen voranzubringen. Die Initiative kam im Jahr 2008 zum Abschluss; die einzelnen Projekte werden aber fortgeführt. In seinem Jubiläumsjahr unterstützt der Migros-Hilfsfonds das Centro Capra. «Das Projekt wirkt der Entvölkerung der Berggebiete entgegen», erklärt Hilfsfonds-Präsident Rolf Koch. Seit seiner Gründung vor 30 Jahren hat der Hilfsfonds insgesamt 30 Millionen Franken für Projekte im Inund Ausland gespendet. Der jährliche Gesamtbetrag von 1 Million Franken wird jeweils in Zuwendungen von 40 000 bis 100 000 Franken aufgeteilt. Es geht um das Wohl von benachteiligten Bevölkerungsgruppen in der Schweiz und in Entwicklungsländern. Die unterstützten Projekte leisten Hilfe zur Selbsthilfe. cp www.gaissepeter.ch
28 | Migros-Magazin 32, 3. August 2009
So bleiben die Good-bye Preise!
Ab 22. August ist der Showtempel «Das Zelt» wieder Kennen der bissige Satiriker Andreas Thiel oder die Bagatello eigentlich noch Lampenfieber?
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enn die Nächte allmählich länger werden, gehen im schneeweissen Riesentipi wieder die Scheinwerfer an. «Das Zelt» macht Station in sechs Schweizer Städten. Bis zu 900 Leute sehen im neu bestuhlten Showtempel zu, wenn Kabarettisten und andere Künstler die grell beleuchtete Bühne betreten. Wenn draussen die Temperaturen sinken, steigt womöglich das Lampenfieber der Künstler. Was tun die Profis gegen flatternde Nerven? Drei sehr verschiedene Interpreten sagen, wie sie die Nervosität im Zaum halten.
Wie ein Sturzflug im Düsenjäger
Der Kabarettist Pit-Arne Pietz gerät vor jedem Auftritt eine Minute lang in nackte Panik. Der 39-Jährige spielt in der Ein-MannShow «Swiss Caveman» einen Neandertaler. Bevor der Solothur-
ner ins Rampenlicht tritt, fühlt er sich, als müsse er es wirklich mit Säbelzahntigern aufnehmen. «Einen Augenblick lang bin ich überzeugt, das Publikum zu enttäuschen», sagt Pietz. «Ich habe mal gelesen, dass ein Schauspieler während einer Premiere oft Herzrasen wie ein Jetpilot beim Sturzflug hat. Das kann ich nur bestätigen.» Sobald der Darsteller aber die ersten Lacher aus dem Publikum hört, beginnt er sich zu entspannen. «Ich spüre dann das Wohlwollen der Zuschauer, das mich wie eine Welle trägt. Nach wenigen Monologsätzen werde ich auch von der Dynamik des Stücks mitgezogen.» Ohnehin ist die Show «Swiss Caveman» ein vorprogrammierter Erfolg. Schon in der hochdeutschen Fassung amüsierte die Story vom Höhlenmenschen, der die Unterschiede zwischen Mann und Frau erklärt, 250 000 Schweizer. In der Mund-
NEUES AUS DER MIGROS
Stars cool
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Andreas Thiel: «Nach Buhrufen in Berlin bin ich abgehärtet.»
auf Schweizer Tournee. urkomischen Klangkünstler der Kultgruppe Pit-Arne Pietz alias Swiss Caveman: «Ein Moment der Panik gehört dazu.» Bagatello: «Geheime Powersprüche bringen uns in Fahrt.»
Lachen auf hohem Niveau: «Das Zelt» bringt Humor in sechs Städte.
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Das Migros-Magazin verlost jeweils fünf mal zwei Tickets für die folgenden Vorstellungen in «Das Zelt»: ➔ Bagatello, Rapperswil, 22. 8. 09. ➔ Swiss Caveman, Rapperswil, 26. 8. 09. ➔ D’Schatzinsle, St. Gallen, 6. 9. 09. ➔ Peach Weber, Winterthur, 22. 9. 09. ➔ Caveman, Winterthur, 24. 9. 09. ➔ Philipp Fankhauser, Domat/Ems, 20. 10. 09. ➔ Pollina & Bardill, Domat/Ems, 21. 10. 09.
ten von Männern in Clubs wie dem Zürcher «Kaufleuten». Die Berner Kultgruppe Bagatello zeigt in «Das Zelt» ihre
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artversion wirkt der Steinzeitmann noch lebensnaher. Pietz hat eigene Szenen eingebaut. Er erklärt zum Beispiel das Jagdverhal-
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Abschiedsshow «Jukebox». Nach 16 gemeinsamen Jahren ist Lampenfieber für das A-cappellaQuintett kaum noch ein Thema. «Bei unseren Darbietungen hängt alles vom schonenden Umgang mit den Stimmbändern ab», meint Sänger Michael Grossenbacher (35). «Vor einer Show müssen wir einen Bogen um laute Orte machen, genügend Wasser trinken und viel schlafen.» Der Lohn der Mühe ist ein Klangwunder: Auf Wunsch des Publikums können die Bagatello-Sänger fast jeden beliebigen Popsong von Elvis bis Lady Gaga vortragen. Mit ihren Stimmen imitieren sie Instrumente wie kreischende E-Gitarren oder schluchzende Geigen. Jahrelang verliess sich die Gruppe auf den Rat eines Sportpsychologen. Vor Auftritten bringen sich die Sänger auch heute noch mit Powersprüchen in Fahrt. Das Motivationsritual ist
laut Grossenbacher allerdings «streng geheim».
Unterkühlter Dandy ohne Angst
Andreas Thiel unterhält das Publikum mit seinem Programm «Politsatire». Vor Tabus hat er keine Angst. So schildert er eine Zusammenkunft toter Diktatoren, die sich im Jenseits über Nackensteife beschweren, weil sie zuvor erhängt wurden. Thiel tritt als unterkühlter Dandy mit langer Mähne und Krawatte auf. Das Geheimnis des 39-Jährigen ist Abhärtung: «Ich bin als Satireanfänger in Berlin so oft von der Bühne gebuht worden, dass mein Lampenfieber gänzlich verflogen ist.» Michael West Infos zum Programm: www.daszelt.ch
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32 | Migros-Magazin 32, 3. August 2009
VORHER Nur was für Retrodesignfans: Das braune raune ef Eichenschlafzimmer atmete den Mief der späten Siebzigerjahre. Das dunkle Holz und der düstere Teppich liessen den kleinen Raum noch beengender wirken.
Es werde Licht im Elternzimmer Teil vier der Micasa-Serie «Jetzt wird aufgemöbelt»: Das Ehepaar Gassner aus Glarus bekam ein neues Schlafzimmer — und erfuhr erst in letzter Minute davon.
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on den 700 Bewerbungen, die beim Micasa-Wettbewerb des Migros-Magazins um eine neue Zimmereinrichtung eingingen, rührte die von Florian Gassner (20) die Jury besonders – und das nicht nur, weil sich der Bewerber ganz uneigennützig für jemand anderen einsetzte. «Liebes Micasa-Team», schrieb der kaufmännische Angestellte, «die Schlafkammer meiner Eltern ist ein Graus! Zu vergleichen mit einem abrissreifen Hotelzimmer aus den späten Siebzigerjahren. Bitte helft mir!» Der Anblick der heimlich aufgenommenen Fotos überzeugte die Jury schnell: Dem jungen Mann muss geholfen werden. Das, was sich dort auf den Bildern auftat, war ein aus der Mode gerate-
ner Möbelalbtraum in Dunkelbraun und Beige. «Wir haben die Möbel 1978 gekauft, als wir geheiratet haben», entschuldigt sich Vater Toni Gassner (53), der in einem 30 Jahre alten Fotoporträt neben dem alten Kasten verewigt war: ganz zeitgemäss mit Mittelscheitel, Langhaar-Fönfrisur und segelgrossem Hemdkragen. «Und seitdem haben wir beim Renovieren immer zuerst an unsere drei Kinder gedacht – und nicht an uns», sagt seine Frau Pia (52), die als Serviceangestellte in einem Alterszentrum arbeitet. «Ausserdem waren die Möbel ja noch in einem guten Zustand. Eben Schweizer Qualität.» Schweizer Qualität, jedoch mit zeitgemässem, reduziertem Design, bieten auch die
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34 | Migros-Magazin 32, 3. August 2009
VORHER Seit der Hochzeit 1978 nie verändert: rt: Sich chiede von den braunen Möbeln zu verabschieden fiel den Gassners leicht — ihr Sohn hat beim Micasa-Wettbewerb für die Eltern ein Stil-Lifting gewonnen.
neuen Möbel, die aus dem düsteren Schlafgemach einen lichtdurchfluteten Lebensraum machen, durch den der Sommerwind weht: Weiss für die Möbel und den Boden sowie zarte Grüntöne für die Accessoires lassen das Zwölf-QuadratmeterZimmer grösser wirken und scheinen die Natur mit dem Blick auf die Berge und den 2299 Meter hohen Schilt ins Innere zu holen.
Und plötzlich durchflutet Sonne die düstere Kammer
«Unglaublich», staunt Pia Gassner. «Wie sich aus einer düsteren Kammer eine Sonnenstube zaubern lässt.» Und als sich das Ehepaar zum Probeliegen auf dem neuen Bett mit der Sanaflex-Airplus-Matratze niederlässt, ist es vollends überzeugt: «Sehr bequem. Kein Vergleich zu früher», findet das Ehepaar, das die paar Nächte, bevor der Micasa-Aufbauservice kam, auf den alten Matratzen auf dem Boden schlief. Und während Toni vom Bett aus den Blick durch das neue Zimmer schweifen lässt, fügt der An-
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lagewart hinzu: «Ein echter Kontrast zu vorher. Und als Jäger bin ich natürlich ein grosser Freund der Farbe Grün.» «Als Florian plötzlich mit dem Micasa-Katalog winkte und meinte, er spendiere uns neue Möbel, konnten wir es kaum glauben», meint die Mutter gerührt. Die Überraschung, welche ihnen der jüngste Sohn bereitete, ist auf jeden Fall gelungen. «Früher war das Schlafzimmer der Schandfleck unseres Hauses, den wir niemandem zeigen wollten», sagt Pia lachend. «Nun sieht es sogar die ganze Schweiz.» Und während Florian seinen Eltern Tee ans Bett serviert, scherzt er: «In 30 Jahren besorge ich euch wieder ein neues Zimmer. Versprochen.»
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DAS BESTE AUS DER MIGROS
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
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Wer seinen Hunger unterwegs stillen möchte und dabei grossen Wert auf Geschmack und Qualität legt, geniesst «ready to eat» von Anna’s Best. DAS PLUS VON ANNA’S BEST
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Bild Claudia Linsi
D
er Magen knurrt, es ist kurz vor zwölf. Doch wohin zum Essen? Die Imbissbude um die Ecke ist voll. Im Restaurant gehts zu lange, und die Preise sprengen das Budget der Berufsschüler und Studenten. Somit ist klar: ab zur Migros. Denn das Anna’s-Best-Sortiment «ready to
eat» bietet alles, was das Herz der Jungen begehrt. Hochwertige Lebensmittel mit gutem Geschmack, die sie unterwegs unkompliziert geniessen können – währschafte Sandwiches, knackige Salate, geschnittene Früchte, Birchermüesli und fruchtige Frischgetränke. AKR
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Goldener Herbst in der Toscana
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Südtoscana, Montalcino und Florenz
Toscana und Insel Elba
Florenz und Weinregionen Montepulciano & Montalcino ■ Italienischer Abend auf dem Landgut ■ Fakultativ: Ausflug Chianti und Siena
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Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Schweiz – Chianciano Terme. Fahrt via Tessin, Milano, Bologna und Florenz. Am Abend erreichen wir Chianciano Terme in der Südtoscana, wo wir die nächsten fünf Nächte wohnen werden. 2. Tag: Ausflug Val d’Orcia, Montalcino und Pienza. Genussvolle Fahrt durch die typische Toscana-Landschaft des Val d’Orcia zum reizenden, von Befestigungsanlagen umgebenen Städtchen Montalcino, das sich vor allem durch seine bekannten Brunello-Rotweine einen Namen gemacht hat. Auf der Rückfahrt machen wir einen Abstecher ins nicht minder interessante Städtchen Pienza. Zahlreiche der imposanten Gebäude im mittelalterlichen Zentrum wurden von Aeneas Piccolomini, dem späteren Papst Pius II, erbaut. 3. Tag: Fakultativer Ausflug nach Chianti und Siena. Anfahrt über Montevarchi ins typische Chianti-Classico-Gebiet. Mittagessen in einem gepflegten Restaurant. Nachmittags weiter bis Siena. Im Herzen der Stadt Siena befindet sich Europas grösster mittelalterlicher Platz, die Piazza del Campo, der sich fächerförmig ausbreitet und an deren Südseite sich das anmutige gotische Rathaus, der Palazzo Pubblico erhebt. Die vielen mittelalterlichen Bauwerke und Strassen erinnern an das goldene Zeitalter der Stadt. Geführter Stadtrundgang durch die Fussgängerzone von Siena. 4. Tag: Ausflug Florenz. Tagesausflug nach Florenz, der «Stadt der Medici». Das Ensemble von Kirchen und Palästen, von Plätzen und Gassen, Brunnen und Statuen ist ein über Jahrhunderte gewachsenes Gesamtkunstwerk. Die schönsten Plastiken, Gemälde und Tapisserien der Welt sind in den Kirchen und Museen von Florenz ausgestellt. Auf einer sachkundigen Stadtführung sehen wir die Piazza Duomo mit dem Dom und dem weltberühmten Baptisterium, die Piazza della Signoria, die Kirche von Santa Croce u. v. m. Danach freie Zeit für individuelle Entdeckungen und Shopping. Gehen Sie mit neugierigen Augen durch die Gassen, Sie werden unendlich viel Schönes und Interessantes entdecken. 5. Tag: Orvieto und Montepulciano. Fahrt nach Orvieto. Aufenthalt und Zeit für einen ausgedehnten Bummel durch die traumhaft gelegene Altstadt. Weiterfahrt zum malerischen Kratersee «Lago di Bolsena» und zum Höhepunkt des Tages, ins Städtchen Montepulciano. Besichtigung der wunderschönen Altstadt. Danach Abendessen mit Weinverköstigung auf dem typischen Landgasthof «Palazzo Bandino». 6. Tag: Chianciano Terme – Schweiz.
ab Fr.
575.–
Preise pro Person 6 Tage inklusive Halbpension In Königsklasse: Spardaten in Komfortklasse Reduktion Reise 3 Daten 2009 Sonntag – Freitag
Fr. 890.– 575.– – 80.–
1: 13.09.–18.09. 2: 04.10.–09.10. 3: 11.10.–16.10. Spardaten* 4: 06.09.–11.09. 5: 20.09.–25.09. * Durchführung in der Komfortklasse
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bzw. moderner Komfort-Fernreisebus Unterkunft im gutem Mittelklasshotel Grande Albergo Fortuna (Königsklasse), bzw. Mittelklasshotel Mizar (Spardaten), Basis Doppelzimmer Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC 5 × Halbpension (Abendessen und Frühstücksbuffet), davon 1 × typisch toskanisches Abendessen auf dem Landgut Palazzo Bandino Alle aufgeführten Ausflüge und Besichtigungen (ausg. fakultativer Ausflug Chianti und Siena am 3. Tag) Stadtführung in Florenz Erfahrener Reisechauffeur Nicht inbegriffen Fr. Einzelzimmerzuschlag – Königsklasse 125.– – Komfortklasse 98.– Fak. Ausflug Chianti und Siena 89.– ■
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Ausflug auf die Insel Elba Die Medici-Stadt Florenz ■ Fakultativ: Ausflug Siena und San Gimignano ■
Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Schweiz – Montecatini Terme. Hinfahrt via Gotthard, Tessin, Chiasso, Milano, Piacenza, La Spezia nach Montecatini Terme, wo wir fünf Nächte logieren werden. 2. Tag: Ausflug Lucca und Pisa. Fahrt nach Lucca und Stadtrundgang. Das Stadtzentrum der perfekt erhaltenen Renaissancestadt ist von Wallanlagen aus dem 16. Jh. umgeben. Nachmittags Fahrt nach Pisa. Die Geburtsstadt des genialen Mathematikers und Naturwissenschaftlers Galileo Galilei ist weltbekannt durch den Dom, eines der schönsten romanischen Bauwerke in der Toscana, und natürlich den schiefen Turm von Pisa. Beide Bauwerke befinden sich auf dem Campo dei Miracoli, dem Domplatz. 3. Tag: Fakultativer Ausflug Siena – San Gimignano. Am Morgen Fahrt nach Siena und geführter Stadtrundgang durch die Fussgängerzone. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören: Piazza del Campo, Palazzo Pubblico, Dom, Pinacoteca, verschiedene Kirchen und Museen. Am Nachmittag erreichen wir San Gimignano. Die sehenswerte Stadt liegt zwischen Florenz und Siena und ist vor allem für die «Skyline» ihrer Geschlechtertürme berühmt. Unternehmen Sie einen Bummel in der seit dem Mittelalter kaum veränderten Stadt mit ihren charmanten Gässchen und Plätzen. 4. Tag: Ausflug auf die Insel Elba. Ganztägiger Ausflug auf die Insel Elba. Fährenüberfahrt Piombino – Portoferraio. Auf einer Rundfahrt entdecken wir die charmante Landschaft der Insel mit ihren lieblichen Buchten und schönen Stränden. Anschliessend freie Zeit in Portoferraio, wo sich auch die Villa dei Mulini, die ehemalige Residenz Napoleons befindet (Besuch fakultativ). 5. Tag: Ausflug Florenz. Ausflug nach Florenz in die «Stadt der Medici». Auf einer sachkundigen Führung sehen wir die Piazza Duomo mit dem Dom und dem weltberühmten Baptisterium, die Piazza della Signoria, die Kirche von Santa Croce u. v. m. Danach freie Zeit für individuelle Entdeckungen und Shopping. 6. Tag: Montecatini Terme – Schweiz. Rückfahrt via Mailand, Tessin zu den Einsteigeorten.
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DAS BESTE AUS DER MIGROS
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
NEU IN DER MIGROS
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Jürg Imhoof (39), DJ und Soundengineer aus Winterthur, produzierte die aktuelle Streetparade-Hymne «Still Have a Dream».
Gepflegte Männer sind einfach attraktiv. Die neue Pflegelinie von Kneipp für Männer mit Lemongras und Grüntee lässt die Männerhaut frisch-herb, aber dennoch sinnlich duften. Das feuchtigkeitsspendende, milde Dusch-Shampoo ist für die tägliche Anwendung geeignet. Die Gesichtscreme beruhigt die normale bis sensible Haut mit den Vitaminen A und E sowie Panthenol und zieht schnell ein. Die Produkte sind frei von Farb- und Konservierungsstoffen. Kneipp Dusch & Shampoo 2 in 1 für Männer, 200 ml, Fr. 7.50* Kneipp Gesichtscreme für Männer, 50 ml, Fr. 14.50*
Jürg Imhoof, wie verdienten Sie Ihr erstes Geld?
NEU IN DER MIGROS
Mit 15 verkaufte ich an Freunde nicht ganz legal Mixtapes, die ich als Jung-DJ zusammenstellte. Wie hoch ist Ihr Budget beim Restaurantbesuch?
Das variiert bei mir stark. Wobei ich lieber zu Hause bleibe und für Freunde feine Gerichte koche. Wo und was speisen Sie am liebsten auswärts?
Als DJ komme ich viel rum. Die schönsten Plätze hatten bei mir immer Meersicht. Wie zum Beispiel in Antibes oder auf den Malediven. Wofür würden Sie nie Geld ausgeben?
Nagelprobe bestanden
Wuchernde Nagelhäutchen, gelbe Rillen, stumpfe Nägel, verschmierter Nagellack — selbst bei gepflegten Händen nicht gerade ein Hingucker. Zum Glück gibts die kleinen Helferchen von essence, die perfekt ins Kosmetiktäschchen passen. Kleine Patzer beim Lackieren beseitigt der «nail polish corrector» im Nu. Und wenn die Natur bei den Nägeln nicht in Geberlaune war, was solls, dann springen eben der Nagelpflegestift mit wertvollen Ölen und Aloe Vera oder der Nagelaufheller ein. essence: pro white nail whitening pen, nail polish corrector pencil, nail care pencil, je Fr. 4.95* * Nur in grösseren Filialen erhältlich.
NEU INN DER MIGROS
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Für einen Telefonanruf in einer TV-Spielshow. Was würden Sie auch für viel Geld nie hergeben?
Freunde und Eltern. Aber sonst würde ich sogar mein Soundstudio verkaufen. Was gibt es kostenlos in Ihrer Stadt?
Den Besuch des Winterthurer Bäumli-Parks in einer lauen Sommernacht. Was ist definitiv zu teuer?
Medikamente.
Eugen Baumgartner
48 | Migros-Magazin 32, 3. August 2009
Darf man seinen alten
Natürlich nicht! Auch wenn dies Alexander Freundlieb seinem Exschüler, Food-Redaktor Martin Jenni,
HEUTE: DER RICHTER UND SEIN HENKER?
Probieren geht über studieren. Wettbewerbsgewinner Alexander «Lex» Freundlieb (83) und sein Ex-Schüler Martin Jenni (50) probieren den Sugo.
DER WETTBEWERB: CHRONOLOGIE EINES WIEDERSEHENS WIEDER ERSE SEHE HENS NS Im April (MM 16) verloste das Migros-Magazin ein Essen mit Martin Jenni (ganz oben). Von mehr als 1000 Einsendungen hat Alexander Freundliebs Angebot gewonnen, ihn entweder zu vergiften oder zu verwöhnen (oben).
DAMALS DER SCHÜLER UND SEIN LIEBLINGSLEHRER DAMALS: DE
1975 waren die Haare noch schwarz und die Bäuche noch straff. Und die Fotografen liessen ihre Sujets gnadenlos in die Sonne blinzeln.
SAISONKÜCHE
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Lehrer vergiften?
angeboten hat. Stattdessen verwöhnt dieser seinen Lieblingslehrer nach allen Regeln der Kochkunst.
V
or 39 Jahren waren die Verhältnisse in den Basler Oberstufenschulen klar: Die Knaben werkten, und die Mädchen kochten. Für meinen Wunsch, gemeinsam mit dem weiblichen Geschlecht zu kochen, hatte der Schulleiter nur ein müdes Lächeln übrig. Statt den Kochlöffel schwang ich also den Hammer. Und statt Hackbraten und Kartoffelstock waren Holzregal, Schachbrett und Werklehrer Alois Aeschbach dran, kurz: Das Fiasko war vorprogrammiert. Zwar nicht so schlimm wie in Französisch oder Mathematik, aber trotzdem ... Fein wie ein Mädchenbein müsse ich das Holz schleifen, war die Bemerkung von Aeschbach zu meinen Bemühungen, dem Holz den richtigen Schliff zu verpassen. Die kalte Pfeife im Mund, die Veloklammer am Hosenbein und stets ein – wie heisst es heute? – nicht politisch korrektes Zitat auf den Lippen: Das war Aeschbach. Fach und Lehrer standen bei mir aber nicht auf der Bestsellerliste. Und für den ersten Platz gab es sowieso nur einen: Alexander Freundlieb. Doch zu ihm später.
Beim Chicorée das Blanchieren vergessen
Mit 19 Jahren wagte ich mich, ermutigt durch die Instruktionen meiner Mams und meiner Omama, im Elternhaus an den Herd und an die Pfannen. Bis zum ersten selbständigen Menü dauerte es allerdings noch zwei Jahre. Dieses bestand aus Hühnerlebercrostini – die Hühnerleberpaste bekam ich von Giuseppe, einem italienischen Freund –, gefolgt von Chicoréestauden, die ich mit Beinschinken einwickelte und mit einer Béchamelsauce übergossen im Ofen gratinierte. Alles ging gut, bis zum Chicorée. Den hatte ich schlicht zu blanchieren vergessen. Und die «Nou-
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SAISONKÜCHE
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
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Nocken auf Pumpernickel Appetitanreger für 4 Personen
Zubereitung: 10 Minuten Pro Person ca. 3 g Eiweiss, 1 g Fett, 6 g Kohlenhydrate, 200 kJ/50 kcal
Stillleben mit Eri und Lex Freundlieb, Martin Jenni und Kalbsschnitzel.
velle cuisine», die damals sehr in Mode war, entfiel als Ausrede: Dazu waren die Portionen zu gross. Mein erstes Opfer in meiner ersten eigenen Wohnung war die Mutter meiner ersten grossen Liebe, die mir nach dem Chicoréehauptgang wohlwollend und mit einem milden Lächeln Mut zusprach. Das Dessert, die Blutorangencreme, glückte mir dagegen und brachte mich als Hobbykoch wieder ins Spiel – nicht aber als Schwiegersohn.
Freundlieb machte sogar Physik und Mathe erträglich
Die Freude am Kochen ist mir bis heute geblieben. Das Schreiben darüber sowieso. Koch wollte ich aber nie werden. Buchhalter erst recht nicht, womit wir bei der Mathematik und bei meinem Lieblingslehrer wären. Alexander Freundlieb beeindruckte wohl alle seine Schüler. Als Lehrer wie als Mensch. In seinen Stunden war es stets still, wir Schüler blieben konzentriert. Zwangsläufig, da es bei ihm zur Sache ging. Algebra, Geometrie, Rechnen und Physik – welch schreckliche Stunden. Wenn da nicht der Lehrer gewesen wäre. Er machte mir das Ganze erträglich. Bei Freundlieb schien der Schulstoff immer so einfach und locker. Zumindest bei mir zu Beginn. Bei den Prüfungsarbeiten staunte ich jeweils, wie schnell eine Schulstunde vorüberziehen
6 Radieschen 2 Scheiben Pumpernickel ½ Bund Schnittlauch 4 EL Pfefferfrischkäse Fleur de sel
ZUBEREITUNG
1 1/3 der Radieschen in Scheiben schneiden. Vom Pumpernickel pro Person je 1 Taler von etwa 4,5 cm ø ausstechen. Taler mit Radieschenscheiben belegen. Restlichen Pumpernickel, restliche Radieschen und Schnittlauch fein hacken. Mit Käse mischen. Mit 2 Teelöffeln Nocken formen und auf die Taler legen. Mit Fleur de sel bestreuen.
Wildlachsküchlein mit Erbsenpüree Kleine Vorspeise für 4 Personen
Dank Freundliebs Ferienlesestunde heisst Jennis Hund «Peppone».
kann und wie schnell man zum Verlierer wird. Immer mit Anzug, gestärktem Hemd, Windsor-Krawattenknoten und perfektem Scheitel stand er vor unserer Klasse. Leicht und locker, die linke Hand in der Hosentasche, einen Hauch von «Aramis» verströmend, philosophierte er über die Leichtigkeit der Zahlen. Mich drückten die Zahlen tief in die Bank. Vornehmlich dann, wenn sich unsere 36-köpfige Klasse mittels Kopfrechnen eine Viertelstunde früher in die Pause verabschieden durfte. Bei der Hälfte angelangt, brach Freundlieb die Übung ab und schickte den Rest in die Pause. So blieb mir der hochrote Kopf erspart. Auch gab es bei ihm für fehlerhaftes Verhalten Striche. Waren die Aufgaben nicht gemacht, gab es zwei, hatte man sie vergessen, einen. Bei vier Strichen ging es ab ins Museum statt in die Freizeit. Wohl kein Schulhaus war so eifrig in
Zubereitung: 30 Minuten + 2 Stunden kühl stellen Pro Person ca. 18 g Eiweiss, 18 g Fett, 12 g Kohlenhydrate, 1150 kJ/280 kcal
WILDLACHSKÜCHLEIN:
300 g Wildlachsfilet, hautfrei Rosenpfeffer (von Globus) 1 Frühlingszwiebel 1 TL Zitronensaft 1 Prise Fleur de sel 1 Prise schwarzer Pfeffer 1 rohe Rande, 2 EL Olivenöl Salz, Pfeffer 1 EL Bratbutter
ERBSENMINZENPÜREE:
300 g tiefgekühlte Erbsen 1 Prise Zucker 2 Zweige Pfefferminze Salz, Pfeffer
ZUBEREITUNG
1 Für die Wildlachsküchlein Lachs hacken, Rosenpfeffer im Mörser mahlen. Frühlingszwiebelgrün schneiden, Rest
anderweitig verwenden. Zitronensaft, Fleur de sel und Pfeffer dazugeben. Mischen. Pro Person 1 Bällchen formen, 2 Stunden kühl stellen. 2 Ofen auf 180 Grad vorheizen. Rande schälen, mit Olivenöl beträufeln, salzen und pfeffern. 40 Minuten in Ofenmitte garen. 3 Für das Püree Erbsen in Wasser mit Zucker 10 Minuten zugedeckt köcheln. Abgiessen, eiskalt abschrecken. Minze dazuzupfen, mit Stabmixer pürieren. Abschmecken. 4 Lachsküchlein in Bratbutter auf beiden Seiten ca. 3 Minuten braten. Kaltes Erbsenpüree mit 2 Suppenlöffeln zu Nocken formen, anrichten. Rande in 1 cm dicke Scheiben schneiden, Lachsküchlein auf Rande legen.
52 | Migros-Magazin 32, 3. August 2009
Kaninchenfilets auf Kirschen mit Estragonmayonnaise Kleine Vorspeise für 4 Personen
Kleiner Zwischengang für 4 Personen
Einblicke in das Zeugnis eines mittelmässigen Schülers.
den Museen anzutreffen wie unseres. Übrigens: Wer im Voraus eine zweiseitige Museumsgeschichte abgab, konnte diese bei vier Strichen als Bon einsetzen. Das war typisch Freundlieb. Genauso wie die Lesestunde, wenn die Ferien nahten. Dann las er uns aus «Don Camillo und Peppone» vor. Diese Romanfiguren haben mich Jahrzehnte später dazu verleitet, meine schwarze piemontesische Trottoirmischung «Peppone» zu taufen. Eigentlich sieht er ja mehr wie ein Don Camillo aus, aber wer tauft seinen Hund schon nach einem Pfarrer?
Wie Freundliebs jung bleiben Nun habe ich also meinen «Bestseller» eingeladen und seine Frau Erika «Eri» (82) kennengelernt. Bis in die Abendstunden essen, trinken und erzählen wir uns Geschichten aus der Schulzeit. «Fremde Kontinente lassen wir heute in Ruhe. Europa ist angesagt», klärt mich Freundlieb über kommende Ferienpläne auf. Wie die zwei so jung geblieben seien, will ich wissen. «Bücher und Zeitungen lesen, schreiben, lachen, ein Glas Wein trinken, gut und bewusst essen. Das hält jung», verrät mir das glückliche Ehepaar sein Rezept. «Wobei – manchmal wird einem das Alter empfindlich ins Bewusstsein gerufen. Als ich in England telefonisch einen Mietwagen reservieren wollte, ist der Vermieter wegen meines Alters beinahe in Ohnmacht gefallen. Ein Auto gibts dort für Ältere nicht mehr», erzählt Lex Freundlieb. «Dann fahren wir halt von Basel aus», ergänzt er lachend. Beneidenswert, diese Freundliebs. Text Martin Jenni Bilder Daniel Rihs
Tagliarini mit Datteltomaten, Basilikum und Luganighe
Zubereitung: 35 Minuten Pro Person ca. 13 g Eiweiss, 35 g Fett, 12 g Kohlenhydrate, 1600 kJ/380 kcal
KANINCHENFILETS:
4 Kaninchenfilets à ca. 50 g Nelkenpulver schwarzer Pfeffer Chilipulver 2 Zweige Estragon 2 EL Olivenöl, Fleur de sel
KIRSCHEN:
400 g knackige Kirschen, z. B. Regina 1 EL Butter einige Tropfen Zitronensaft Nelkenpulver, Salz, Pfeffer 1 TL Zucker, 1 EL Kirsch
ESTRAGONMAYONNAISE:
1 frisches Ei, Zimmertemperatur 1 TL Colman’s-Senf, Zimmertemperatur (von Globus) 1 TL Zitronensaft 1 Messerspitze schwarzer Pfeffer 1 Messerspitze Cayennepfeffer 1 Prise Salz 1 dl Sonnenblumenöl 2 Estragonzweige
ZUBEREITUNG
1 Kaninchenfilets mit Nelken, Pfeffer und Chili würzen. Mit Estragonzweigen und der Hälfte des Öls ca. 20 Minuten an einem kühlen Ort marinieren. 2 Kirschen halbieren und entsteinen. In Butter mit Zitronensaft, Nelken, Salz, Pfeffer und Zucker 5 Minuten caramelisieren. Kirsch dazugiessen. 3 Für die Mayonnaise Ei in einem hohen Gefäss aufschlagen. Senf, Zitronensaft, Pfeffer und Salz zugeben. Mit einem Stabmixer pürieren. Öl im Fadenlauf dazugiessen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Estragon fein hacken, zugeben und kurz pürieren. 4 Kaninchenfilets im restlichen Öl rundum ca. 5 Minuten braten, mit Fleur de sel abschmecken. Kirschen auf Teller verteilen. Filets tranchieren und auf den Kirschen anrichten. Mit wenig Mayonnaise beträufeln.
Zubereitung: 25 Minuten Pro Person ca. 19 g Eiweiss, 20 g Fett, 41 g Kohlenhydrate, 1800 kJ/430 kcal 2 Luganighe 1 EL Bratbutter 200 g Datteltomaten 1 TL Zucker Salz, Pfeffer 190 g Sugo napoletana von Sélection 200 g Tagliarini 4 EL geriebener Parmesan
ZUBEREITUNG
1 Luganighe in Bratbutter bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten rundum braten. Tomaten längs halbieren. Mit dem Zucker in eine Pfanne geben und 5 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Sugo erhitzen, Tagliarini in Salzwasser al dente kochen, Wasser abgiessen. 2 Sugo auf Teller verteilen, Tagliarini auf die Sauce geben. Luganighe in Scheiben schneiden und mit den Tomaten darauf anrichten. Mit wenig Parmesan bestreuen.
SAISONKÜCHE Paniertes Kalbsschnitzel nach Elvira Rossi * mit Ratatouille
Emmentaler Erdbeer-Crumble
Kleines Hauptgericht für 4 Personen
Dessert für 4 Personen
Zubereitung: 30 Minuten Pro Person ca. 40 g Eiweiss, 31 g Fett, 35 g Kohlenhydrate, 2450 kJ/590 kcal
RATATOUILLE:
1 Frühlingszwiebel 1 kleine gelbe Peperoni 1 kleine rote Peperoni 1 gelbe oder grüne Zucchetti 2 Tomaten 2 EL Olivenöl 1 Knoblauchzehe 2 Zweige Rosmarin 1 TL Zucker 1 EL Tomatenpüree 0,5 dl Weisswein Salz, Pfeffer
KALBSSCHNITZEL:
200 g Emmentaler, 16 Monate gereift 4 kleine Kalbsschnitzel à ca. 60 g Salz, Pfeffer 2 Eier 50 g Mehl 100 g Paniermehl 1 EL Bratbutter 8 Scheiben dünn aufgeschnittener Mortadella * Elvira Rossi war langjährige Köchin und Gastgeberin des Traditionslokals Beckenburg in Schaffhausen, und ihre panierten Kalbsschnitzel waren legendär.
ZUBEREITUNG
1 Für das Ratatouille Zwiebel längs vierteln. Peperonis in grobe Stücke, Zucchetti schräg in 1 cm dicke Scheiben schneiden, Tomaten vierteln. Öl erhitzen. Zwiebeln, Peperoni, ungeschälte Knoblauchzehe, Rosmarin, Zucker und Tomatenpüree zugeben. Bei mittlerer Hitze 5 Minuten dünsten. Mit Weisswein ablöschen. Zucchetti und Tomaten beigeben. Weitere 5 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Knoblauch entfernen. Ratatouille warm stellen. 2 Inzwischen Backofen auf 180 Grad Oberhitze vorheizen. Käse in Scheiben schneiden. Kalbsschnitzel mit Salz und Pfeffer würzen. Eier verquirlen. Schnitzel zuerst im Mehl wenden. Abklopfen. Dann durchs Ei ziehen und im Paniermehl wenden. Panade andrücken. Schnitzel in Bratbutter beidseitig anbraten. In eine ofenfeste Form legen. Mit Mortadella und Emmentaler belegen. Im Backofen ca. 5 Minuten überbacken. Mit dem Ratatouille servieren.
Zubereitung: 15 Minuten Pro Person ca. 2 g Eiweiss, 0,5 g Fett, 20 g Kohlenhydrate, 400 kJ/90 kcal 400 g Erdbeeren 1 TL Zitronensaft 60 g Meringues
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ZUBEREITUNG
Einige Erdbeeren für die Dekoration halbieren und beiseitelegen. Die Hälfte der restlichen Erdbeeren zusammen mit dem Zitronensaft pürieren. Restliche Erdbeeren in Stücke schneiden und mit der Sauce mischen. Vor dem Servieren in Gläser verteilen, Meringues darüber bröseln. Dessert mit den beiseitegelegten Erdbeeren garnieren. Tipp Nach Belieben kann die Erdbeersauce auch mit einem Schuss Erdbeerschnaps verfeinert werden.
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KLEINE KÜCHENKUNDE
Rote Bälle
Wer Rot sieht, ist bei den Tomaten angelangt. Wobei sie auch in Grün, Gelb oder Schwarzrot anzutreffen sind. Gut sind sie alle.
A
n Tomaten kommt keiner vorbei. Spaghetti ohne Sugo kann man sich kaum vorstellen. Mozzarella ohne die kleinen, grossen, runden, langen oder ovalen saftigen Dinger ohnehin nicht. Die Tomate ist im Sommer der Renner. Ihre Verwendung scheint grenzenlos. So ist sie als kalte Suppe, als schmackhafte Wähe, gefüllt mit Reis oder Fleisch, geschmort, gebraten oder gedünstet beliebt. Selbst flüssig ist sie eine Hauptdarstellerin. Denn wer kann sich schon eine klassische «Bloody Mary» ohne Tomatensaft vorstellen? Na also.
Rezepte
Jetzt im Sommer ist die hohe Zeit der Tomaten. Dazu einige Rezeptideen, die Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Tomatenbruschette: 2 Tomaten, 1 Frühlingszwiebel und einige schwarze Oliven würfeln. Je 2 Zweige Petersilie und Oregano fein hacken. Alles zusammen vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Weissbrotscheiben toasten, mit den Tomaten belegen und sofort servieren. Mit Olivenpaste und Mozzarella überbackene Tomaten: Backofen auf 200 Grad vorheizen. Tomaten halbiert in eine feuerfeste, mit 1 EL Olivenöl eingefettete Form legen. Je 1 TL schwarze Olivenpaste auf die Hälften verteilen. 100 g Mozzarella in 4 Scheiben schneiden. Jede auf die Tomaten legen. Mit Pfeffer würzen. In der unteren Ofenhälfte während rund 10 Minuten überbacken lassen. Mit fein
geschnittenem Basilikum bestreut servieren. Tomatensalsa: 8 grosse Tomaten klein würfeln, 1 grosse Zwiebel hacken, 2 Chilischoten entkernen und ebenfalls hacken. 2 EL Rohzucker, 1 Prise Salz und 2 dl Aceto balsamico bianco dazugeben. Alles zusammen aufkochen, etwa 20 Minuten köcheln, zwischendurch umrühren. Mit einem Mixstab pürieren, nochmals aufkochen. Sauce in kleine, mit heissem Wasser ausgespülte Gläser füllen und dicht verschliessen.
Rundtomaten
DIE SAFTIGEN. Ihr Fleisch ist fest, aber
saftig, die zwei Fruchtkammern lassen sich bei Bedarf einfach entfernen. Rundtomaten sind wahre Allrounder. Sie eignen sich für Suppen, Eintöpfe, Salate oder zum Füllen und sind das ganze Jahr über erhältlich.
Cherrytomatensauce für Pasta: 250 g Cherrytomaten in Scheiben schneiden. 2 Frühlingszwiebeln und 1 Knoblauchzehe fein hacken, in 1 EL Olivenöl glasig dünsten. Tomaten dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Einige Stängel Basilikum und glattblättrige Petersilie fein schneiden. Kurz vor dem Servieren zusammen mit 1 Handvoll Rucola unterheben. Im Winter empfehlen sich besonders spanische Tomaten, zum Beispiel Gustino oder die geschmacksintensiven Sélection-Tomaten. Für Saucen und Suppen kann man im Notfall auch einmal zu Dosenpelati greifen. Die schnelle Suppe, wenn gerade keine frischen Tomaten zur Hand sind: 400 g Pelati mit 2 dl Wasser in einer Pfanne aufkochen. Mit einem Mixer pürieren, mit Salz, Pfeffer und einer italienischen Gewürzmischung würzen – fertig.
Rispentomaten
DIE KRÄFTIGEN . Sie weisen ein besonders intensives Aroma auf. Klein geschnitten und mit Basilikum aromatisiert, schmecken Rispentomaten sowohl auf Bruschette, in Pizzasaucen als auch im Tomaten-Mozzarella-Salat.
SAISONKÜCHE Cherrytomaten
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AUFGEGABELT
Bild Gian Vaitl
DIE KLEINEN. Sie haben ein kräftiges, süsses Aroma, das vor allem in Salaten oder roh zur Geltung kommt. In der Hitze verlieren sie rasch an Aroma, sie sollten deshalb nur kurz in Olivenöl gedünstet werden.
Martin Jenni, Food-Redaktor
San Marzano
DIE TROCKENEN. Ihr Fruchtfleisch ist eher
«trocken», da ihre Fruchtkammern weniger Flüssigkeit enthalten als andere Sorten. Da sich das Aroma erst beim Kochen entwickelt, eignen sie sich gut für Saucen.
Dattel-Cherry
DIE SÜSSEN. Die kleinen,
Fleischtomaten
DIE FLEISCHIGEN. Diese grossen Tomaten enthalten weniger Fruchtsäure und Wasser als Rundtomaten. Sie sind vor allem in der kalten Küche beliebt, eignen sich aber auch zum Füllen, Grillieren, Gratinieren oder für Saucen.
eierförmigen Cherrytomaten müssen so richtig reif sein, nur dann entfalten sie ihr ausgesprochen süssliches Aroma. Trotz Reife bleiben sie fest, wodurch sie sich hervorragend für Tomatensalat eignen.
Ich gestehe
Jetzt aber. Ich gestehe. Bei meinem Sugo mogle ich. Er köchelt weder vier Stunden vor sich hin, noch ist das Rezept von Nonna Rosaria. Die Tomaten habe ich nicht vom Markt und auch nicht vom Gemüsehändler meines Vertrauens, gleich um die Ecke. Von wo dann? Tja. Nicht das sie mich falsch verstehen. Dies ist keine PR für ein MigrosProdukt, sondern mehr eine Liebeserklärung. Warum? Nun, weil der Sélection Sugo alla napoletana für den durchschnittlichen Hobbykoch nicht zu toppen ist. Zwar ist sein Preis für 190 Gramm gewöhnungsbedürftig, aber seine Düfte sind die Fr. 5.80 allemal wert. Zudem erinnern sie mich an beste Italianità und an Nonna Rosaria im fernen Kalabrien. Tipp: Zwei Sélection Sugo alla napoletana mit dem Inhalt einer gewöhnlichen Pelatibüchse vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Sugo während einer Fussballhalbzeit auf kleinem Feuer (also doch) köcheln lassen. In die Sauce passen gekochte Kutteln, auf die Sauce gebratene Fenchelwurst. Einfach nur Pasta geht natürlich auch. Basta!
IHRE REGION MIGROS NE-FR
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
AGENDA
Kleine Cowboys und Cowgirls
Während zweier Wochen, vom 2. bis 14. August, herrscht im Avry-Centre Wildwest-Stimmung. Ein Stall mit Tieren und Countrymusik lädt die Kinder ein, eine Weste anzuziehen, ein Halstuch umzulegen und einen Hut aufzusetzen und so für einen Augenblick in die Haut eines echten Cowboys oder Cowgirls zu schlüpfen. Auf mechanischen Pferden darf ein Spaziergang durch ein Wildwest-Dekor gemacht werden. Die Kinder haben danach Gelegenheit, ihre Pferde zu bürsten, die Stallumgebung mit einem Besen zu wischen und im Hühnerstall die Eier einzusammeln. Was für ein Abenteuer!
Ab in den Wilden Westen!
Klassik im Schlosshof
Die Sommerfestspiele Murten Classics präsentieren vom 10. bis 30. August ein vielseitiges Programm zum Thema Nordlicht für die Kenner und Liebhaber der klassischen Musik.
S
ommernachtskonzerte, Sinfonien, Serenaden, Kammermusik, Vokal und Barockkonzerte Ω Murten Classics steht dieses Jahr unter dem Thema Nordlicht: Zu hören sind Komponisten wie Sibelius, Grieg oder Pärt. Doch als nordisch gelten auch Brahms, Mendelssohn, Schumann – und keine Murten Classics ohne Mozart. «Bekanntes mit Unbekanntem mischen», definiert Kaspar Zehnder, der künstlerische Leiter, die Ausrichtung. Weltweit etablierte Solistinnen und Solisten wie Ruth Ziesak, Sopran, oder Alexander Kniasev, Violoncello, treffen sich in Murten mit den Schweizer Stars von morgen u.a. mit Vital Julian Frey, der im Barockkonzert auftritt. Kern des Festivals sind die Schlosshofkonzerte (Brünner Philharmoniker/Filarmonica 900 Turin/Sinfonie Orchester Biel). Die verschiedenen Konzertsparten zeigen die künstlerische Idee und das Thema Nordlicht mit besonderer Gestaltungskraft. Das Konzept mit einem Artist in Residence – dieses Jahr mit dem finnischen Pianisten Henri Sigfridsson – hat sich bewährt. Der familiäre Rahmen, der nahe Kontakt mit den Mitwirkenden und die einzigartige Atmosphäre der Konzertlokalitäten machen Murten Classics zu einer ganz besonderen Perle in der Festivallandschaft. Vom 10. bis 30. August, Infos und Programme unter: 079 408 37 61 Tickets: www.murtenclassics.ch
Bild Rolf Neeser
Zu gewinnen Ohne sein Pferd ist ein Cowboy nur ein halber Mann.
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2 Karten für die Streicherserenade im Schlosshof vom 26. August um 20 Uhr. Telefonieren Sie am 4. August von 10 bis 10.30 Uhr auf die Nummer 031 765 54 10.
Der Schlosshof in Murten bietet eine einzigartige Kulisse für die Konzerte der Sommerfestspiele Murten Classics.
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In der Stadt der Beatles: ein Besuch in Liverpool Spontaner Sprachaufenthalt: Auf Initiative von KlubschulKursteilnehmern kam es zu einem Wochenende in Liverpool.
Valérie Giese (in grüner Jacke) in Begleitung der Teilnehmer eines Englischkurses der Klubschule Neuenburg.
V
alérie Giese ist Englischlehrerin an der Klubschule Neuenburg. Schüler von ihr haben ein verlängertes Wochenende in Liverpool organisiert. Valérie Giese, auf wen geht die Idee eines Sprachaufenthalts zurück?
Auf einen der Teilnehmer. Ich war zu 100 Prozent einverstanden, jedoch nur unter einer Bedingung: Die Klasse organisiert die Reise selbst. Das war richtige Teamarbeit. Alle haben begeistert mitgemacht. Es war fantastisch zu sehen, wie sie auf Englisch so hoch motiviert diskutierten. Was waren die Ziele?
Eine unbekannte Stadt kennenzulernen, in die englische Sprache
einzutauchen und sie im Urlaubb anzuwenden. Und die ersten Stunden in Liverpool?
Welche Aktivitäten haben den Tag bestimmt?
Erst war es ein Schock, den Liverpooler Akzent zu hören. Ich war für die anderen der Rettungsanker, aber nachdem die Teilnehmer mit dem Akzent vertraut waren, war ich wie sie eine ganz normale Touristin.
Tagsüber haben wir viel besichtigt und Shopping gemacht. Abends haben wir tolle Pubs entdeckt. Sich dort bei grossem Lärm zu verständigen, ist eine Hochleistung!
Was konnten Sie beobachten?
Ganz eindeutig Teamgeist und Verbundenheit.
Einige Teilnehmer haben den Akzent der Stadt kopiert. Wir haben viel gelacht. Beim gegenseitigen Zuhören und beim Sprechen wurden grosse Anstrengungen gemacht.
Was hat die Reise der Klasse gebracht?
Sollte diese Erfahrung wiederholt werden?
Auf jeden Fall!
Interview: Monique Jüni
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Ob in der «Kathedrale» oder der «Basilika» von Cher-Mignon: Das Herstellungsverfahren für Trockenfleisch aus dem Wallis beruht noch immer auf dem gleichen Rezept.
Einblicke in Ihre Genossenschaft
Das Trockenfleisch in der «Kathedrale» von Chermignon.
instantsdevie@gmnefr.migros.ch
die Arbeit trotz der Grösse des 70 Mitarbeiter zählenden Unternehmens Handwerk geblieben ist, denn die Behandlung des Fleischs hat sich auch über die Jahre hinweg nicht verändert. Auch wenn Cher-Mignon die Hälfte des Trockenfleischs im Wallis produziert, so verrichten Privatpersonen in ihren Kellern genau die gleichen Handgriffe. Das Verfahren ist seit dem 19. Jahrhundert unverändert. Das Fleisch, das ausschliesslich aus der Schweiz stammt, wird gesalzen und gewürzt und 12 Wochen lang an der Luft getrocknet, damit ein guter Teil des darin enthaltenen Wassers entweicht. Jedes Trockenfleisch hat seinen eigenen Geschmack. Das Geheimnis liege in der Würze, erklärt Cyril Bagnoud. Im kleinen Notizheft, das er
immer bei sich trägt und von dem nur zwei Exemplare existieren, steht das Rezept, das ihm sein Vater vererbt hat. Ein Rezept, bei dem manchmal nur winzige Details verändert werden. Bei jedem
Stück Fleisch muss man bis aufs Gramm genau sein, insbesondere beim Salz, das über die Wochen hinweg ins Herz des Stücks eindringt und ihm den Geschmack verleiht. FS
Diese Woche Wie die Reben oder Aprikosen, so gehört auch das Trockenfleisch zu den Traditionen des Wallis und den kleinen Freuden, die man sich bei jedem Besuch in der Gegend gerne gönnt.
Cyril Bagnoud: Das Rezept für den Geschmack des Trockenfleischs von CherMignon stammt vom Vater.
Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg
Nächste Woche: Grégoire Imbach – Physiotherapeut, sein Werdegang.
Bilder J.-L. Cramatte
W
ussten Sie, dass Chermignon seine Basilika und seine Kathedrale hat? Nun gut, diese Bezeichnungen sind nur eine Anspielung auf die Grösse und die Form der Gebäude. Denn hier findet man zugegebenermassen keine Gläubigen, sondern unzählige zum Trocknen aufgehängte Fleischstücke, Schinken, Speck und Würste. Das Wallis ist natürlich für seine Rebberge, Aprikosen oder Birnen bekannt, aber auch das Trockenfleisch nimmt einen wichtigen Platz in der Tradition dieses Kantons ein. An der Spitze des Unternehmens Cher-Mignon steht heute Cyril Bagnoud, zusammen mit seiner Mutter und seiner Schwester. Gegründet aber wurde es 1967 von seinem Vater und zwei Freunden. Der Firmenchef erklärt, dass
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Inspirationen für ein nachhaltiges Leben: wwf.ch/lösung
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Grandiose Gebirgswelt auf der grossen Dolomiten-Rundfahrt. Ausflug zum Schloss Trauttmansdorff, nach Meran und nach Kastelruth.
1. Tag Schweiz – Südtirol Sie verlassen die Schweiz und fahren durch den Arlbergtunnel ins Stanzertal. Am Nachmittag folgen Sie dem Inn nach Innsbruck. Sie fahren durchs Wipptal zur italienischen Grenze auf dem Brenner. Kurz danach erreichen Sie das hübsche Städtchen Sterzing. In der Hauptgasse erinnern noch viele alte Wirtshausschilder an die Zeit, als das Städtchen ein wichtiger Umschlagplatz an der Brennerroute war. 2. Tag Grosse Dolomitenrundfahrt Auf der grossen Sechspässefahrt lernen Sie die eindrückliche Bergwelt der Dolomiten kennen. Am Anfang der Route steht die imposante, von senkrecht abfallenden Felswänden gebildete Eggentalschlucht. Den ersten Halt legen Sie dann am bekannten Karersee ein, von wo aus Sie herrliche Blicke auf die markanten Wände des Latemarmassivs haben. Danach geht's weiter über den Karerpass ins Fassatal und über Canazei auf das Sellajoch, den höchsten Punkt der Rundfahrt. Von hier aus haben Sie einen der schönsten Panoramablicke über die grandiose Gebirgswelt der Dolomiten. Nun geht es ein Stück talwärts ins Val Gardena, bevor Sie gleich die nächste Passstrasse zum Grödner Joch erreichen. In Corvara, einem bekannten Winter- und Sommerferienort, machen Sie Mittagshalt. Kurz nach diesem Aufenthalt überqueren Sie die nächsten zwei Übergänge, den Valparolapass und den Falzaregopass. Die Strasse führt uns nun hinunter nach Cortina d'Ampezzo, der Hauptstadt der Dolomiten. Von hier aus steigt die Strasse an und führt Sie hinauf zum letzten Pass des heutigen Tages, zum Dreikreuzpass. Kurz hinter der Passhöhe machen Sie Halt am wunderschön gelegenen Misurinasee. Nun geht's hinunter ins Höhlensteintal, wo Sie kurz nach dem Dürrensee einen kurzen Halt einschalten, um alle der berühmten Drei Zinnen zu sehen. Über Toblach und das Pustertal kehren Sie in Ihr Hotel zurück. 3. Tag Ausflug Schloss Trauttmansdorff – Meran – Kastelruth Am Morgen fahren Sie zum Schloss Trauttmansdorff. Hier besuchen Sie die Gärten, die 2005 zum «Schönsten Garten Italiens» gekürt wurden. Selbstverständlich kann auch das Schloss besichtigt werden, in dem Kaiserin Sissi zweimal zur Winterkur wohnte. Danach fahren Sie nach Meran mit seinen grosszügigen Parkanlagen und Promenadewegen. Am Nachmittag fahren Sie hinauf auf das Hochplateau am Fusse der Seiser Alm. Nach einem Aufenthalt in Kastelruth gelangen Sie über den Panidersattel ins Val Gardena und in Ihr Hotel zurück. 4. Tag Südtirol – Schweiz Über Meran führt Sie der Weg ins Vinschgau, mitten durch unendliche Obstplantagen, zum Reschenpass. Bei der Ortschaft Graun eröffnet sich Ihnen einer der schönsten Ausblicke der Alpen: der Reschensee im Vordergrund, überragt vom schneebedeckten Gipfel des Ortlers. Nach dem Mittagshalt in Landeck kehren Sie wieder über die Arlbergroute in die Schweiz zurück.
Reisedaten 2009 23. 27. 30. 03. 06. 10. 14. 20. 27. 05. 11. 15. 25. 28.
– 26. August – 30. August Aug.– 02. Sept. – 06. September – 09. September – 13. September – 17. September – 23. September – 30. September – 08. Oktober – 14. Oktober – 18. Oktober – 28. Oktober – 31. Oktober
A B A C A B A B A B A B A B
Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.
435.– 435.– 435.– 445.– 445.– 445.– 445.– 445.– 445.– 445.– 435.– 435.– 415.– 415.–
Abfahrtsorte Route A: Bern, Olten, Zürich, St. Gallen Route B: Luzern, Basel, Zürich, Winterthur Route C: Olten, Aarau, Zürich, Winterthur, St. Gallen
Das ist alles dabei...
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4-tägige Fahrt mit modernem 4-Sterne-Fernreisecar
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3 Übernachtungen mit Halbpension im Hotel Löwenhof mit ausgezeichneter Südtiroler Küche
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Alle Zimmer mit Bad oder mit Dusche/WC, Farb-TV,
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Grosse Dolomiten-Rundfahrt Ausflug zum Schloss Trauttmansdorff ( inklusive Eintritt), nach Meran und nach Kastelruth
Nicht inbegriffen:
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BESSER LEBEN MIX
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
IN FORM
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Gefährliches Zusammensein: Ein Baby erkennt zwar aggressives Bellen, Angst hat es aber nicht.
Fisch fürs Auge
Fisch ist reich an Omega-3Fettsäuren, die nicht nur vor Alzheimer und Arteriosklerose schützen sollen, sondern auch vor einer Degeneration der Netzhaut — die häufigste Ursache für Erblindung von über Fünfzigjährigen. Forscher setzten Labormäuse mit Makuladegeneration auf eine Diät mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Ergebnis: Das Fortschreiten der Netzhautschäden verlangsamte sich.
PSYCHOLOGIE
Wer hört, der fühlt
Sprache galt lange als abstraktes Symbolsystem, das mit dem Körper nichts zu tun hat. Nun zeigt sich immer deutlicher, dass Gesprochenes sogar intensiv auf den Körper wirkt. Wie eine neue Studie zeigt, setzt das Hirn Gehörtes in körperliche Reaktionen um. Diese Simulation sei ein unverzichtbarer Bestandteil, um die abstrakten Worte zu verstehen, so die Forscher.
FAMILIE
Kleine wissens besser
Böse oder freundlich? Babys deuten das Hundegebell richtig.
B
ereits sechs Monate alte Babys können präzise einordnen, ob ein Hund freundlich oder aggressiv bellt. Diese erstaunlich früh vorhandene Fähigkeit entdeckten amerikanische Forscher. Sie testeten 6 bis 24 Monate
alte Säuglinge auf ihre Fähigkeit, die Emotionen von Hunden richtig einzuordnen. Dies gelang den Babys innert kürzester Zeit. Die andere überraschende Erkenntnis aus dem Versuch: Die Babys erkennen zwar aggressives Bellen,
ONLINE-UMFRAGE: PARTNERSCHAFT
www.wissenschaft.de
Frage von letzter Woche
Wie oft schummeln Sie pro Tag?
Frauen bestimmen, wos langgeht
Wer hat in der Partnerschaft die Hosen an? Meistens ist es die Frau, wie das deutsche Marktforschungsinstitut Emnid in einer Befragung von 1000 Familien herausgefunden hat. Die Herrin des Hauses entscheidet, wann man die Schwiegereltern besucht, wohin es in die Ferien geht, welches Auto angeschafft wird. Nur noch in einem Drittel der Haushalte ist der Mann derjenige, der die wichtigen Entscheidungen trifft — und damit auch als Familienoberhaupt wahrgenommen wird, wie auf www.stern.de zu lesen ist. Bilder Getty Images
Angst macht es ihnen jedoch nicht. Auch deshalb gilt: Trotz guten Einfühlungsvermögens in den Vierbeiner dürfen Kleinkinder und Hunde niemals zusammen alleine gelassen werden.
So haben unsere Leserinnen und Leser geantwortet.
5%
meistens
bis zehn Mal
51 %
ein bis zwei Mal
Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch
Wer hat bei Ihnen zu Hause die Hosen an? ➔ die Frau ➔ der Mann ➔ beide
14 %
Klare Rollenverteilung: Frauen sagen, was sie wollen; Männer müssen sich unterordnen.
30 % nie
64 | Migros-Magazin 32, 3. August 2009
«Ich weiss genau, dass Du Eifersucht kann die schönste Partnerschaft zur Hölle machen. Gerät sie ausser Kontrolle, kann das Liebesglück schnell in die Brüche gehen.
K
urz vor Ende der Beziehung verzichtete er auf fast alles, was ihm lieb war: auf das Feierabendbier mit Arbeitskollegen, auf ein geschäftliches Mittagessen mit einer Kundin oder den Besuch in der Sauna. War er nicht um Punkt sechs Uhr zu Hause, drohte ein unschönes Szenario mit abstrusen Vermutungen, ungerechtfertigten Vorwürfen, Tränen, Wutausbrüchen und manchmal sogar Handgreiflichkeiten. Hans Bader (Name von der Redaktion geändert) aus Bern war mit einer rasend eifersüchtigen Frau zusammen, die ihm das Leben während Jahren schwer machte. «Sobald ich eine Frau erwähnt habe oder eine in der Nähe war, wurde meine Partnerin von Eifersucht überwältigt», erzählt der 45-Jährige. «Sie beklagte sich, ich sei zu anderen Frauen extrem freundlich und besonders charmant, ganz anders als zu ihr. Dabei war ich einfach mich selbst», erinnert sich der Schreiner. «Sie
wollte, dass wir alles gemeinsam machten, kontrollierte jeden meiner Schritte, wollte mich besitzen. Fast hätte sie es geschafft.» Mit ihrem Verhalten möchten Menschen, die von übermässiger Eifersucht geplagt sind, ihre Beziehung eigentlich festigen. Und erreichen damit aber meist das Gegenteil. Denn ihre Unterstellungen und Beschuldigungen dem Partner gegenüber haben häufig nichts mit der Realität zu tun. Vielmehr sind sie oft auf ein schwaches Selbstvertrauen und Minderwertigkeitskomplexe zurückzuführen. Schon Max Frisch, der Schweizer Schriftsteller, erkannte das Problem: «Eifersucht ist die Angst vor dem Vergleich.» Ein gewisses Mass an Eifersucht steckt allerdings in allen von uns. Weshalb das so ist, weiss Professor Guy Bodenmann vom psychologischen Institut der Uni Zürich: «Eifersüchtig ist man in der Regel, wenn man einen wichtigen Menschen an jemand anderen zu
verlieren glaubt. Es ist ein Gemisch aus Furcht und Schmerz, dass man diese Person mit jemandem ‹teilen› muss. Dabei wird die Exklusivität der Beziehung zu diesem Menschen als zentral wichtig erlebt.»
Von Eifersucht mit Mass kann die Liebe profitieren
Eifersucht kann eine Beziehung auch beleben. Aber nur, wenn sie nicht zu stark ausgeprägt ist. Denn drehen sich die Gedanken nur noch darum, dass man den Partner verlieren könnte, und werden andere Menschen prinzipiell als Gefahr für die Beziehung wahrgenommen, nehmen die negativen Emotionen überhand. Manchmal hat der Partner die ständigen Anschuldigungen satt, sieht keinen Ausweg mehr und bricht die Beziehung ab. So auch Hans Bader. Nach drei Jahren hatte er genug vom ewigen Nervenkrieg; er zog aus der gemeinsamen Wohnung aus und beendete die Beziehung. Zumal
seine Partnerin keinerlei Anstalten machte, sich professionelle Hilfe zu holen. «Dabei glaubte ich zu Beginn, ich hätte in ihr die Frau fürs Leben gefunden», sinniert er enttäuscht. Agnes Amstutz (Name von der Redaktion geändert) kennt das Gefühl, der Eifersucht ausgeliefert zu sein. «Schaut mein Mann eine andere Frau auch nur
«Eifersucht ist Streitthema Nummer eins»
Guy Bodenmann, Professor am Psychologischen Institut der Universität Zürich, über Besitzwahn und Leidenschaft. Guy Bodenmann, gibt es eifersüchtigere und weniger eifersüchtige Menschen? Ja. Menschen mit einem niedrigeren Selbstwert, einem unsicheren Bindungsstil und konservativeren Einstellungen sind stärker eifersüchtig als andere. Sind eifersüchtige Menschen nur in Paarbeziehungen eifersüchtig oder auch in anderen Konstellationen — beispielsweise im Umgang mit Geschwistern oder Freunden?
Eifersucht ist bereits bei 15- bis 18-monatigen Kindern nachweisbar, wenn sich zum Beispiel die Bezugsperson mit einem anderen Menschen intensiv abgibt. Eifersucht zeigt sich im Rahmen aller wichtigen Beziehungen. Wie oft suchen Paare wegen Eifersucht bei Ihnen Hilfe? Eifersucht ist oft Thema, denn es ist bei Paaren Streitgegenstand Nummer eins. Dennoch ist sie häufig nicht der Hauptgrund für eine Paartherapie.
Wie viele Beziehungen scheitern an Eifersucht? Es gibt keine wissenschaftlichen Studien. Ich denke aber, dass Eifersucht in den wenigsten Fällen für eine Trennung verantwortlich ist. Häufiger ist die Aussenbeziehung, welche die Eifersucht auslöst, Ursache für die Scheidung. Gibt es Paare, die sich beklagen, weil gar keine Eifersucht im Spiel ist? In der Tat kann es für einige Paare
eine Art Kick sein, wenn Eifersucht ins Spiel kommt. Realisiert man, dass der Partner oder die Partnerin eifersüchtig ist, hat man das Gefühl, begehrt zu sein. Ist Eifersucht kulturspezifisch? Nein, Eifersucht wird universell beobachtet. Kulturelle Einflüsse scheinen weniger wichtig zu sein als die Art und Weise, wie man eine Beziehung im konkreten Fall definiert. So soll in polygamen Gesellschaften oder im Westen in sogenannt offenen Partnerschaf-
BESSER LEBEN IN FORM
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ihr schöne Augen machst»
VERFÄNG LICHE BLICKE: Rasch kippt schöne Zweisamkeit in einen gehässigen Streit (nachgestellte Szenen).
ten weniger Eifersucht auftreten, weil hier die Ausschliesslichkeit anders verstanden wird. Sind verheiratete Paare weniger eifersüchtig, weil sie sich ihrer Liebe sicherer sind? Nein, der Liebe kann man sich nie ganz sicher sein, wenn man nicht von sich aus ein Urvertrauen und eine gewisse psychische Stabilität mitbringt. Der Partner sollte durch sein Verhalten zeigen, dass er der Beziehung Sorge trägt. Ein
Ehevertrag kann dies nicht kompensieren. Äussert sich die Eifersucht bei zufriedenen Paaren anders als bei unzufriedenen? Ja, Partner in einer unzufriedenen Beziehung reagieren in Eifersuchtssituationen häufiger aggressiv, drohend und mit Besitzanspruch oder aber mit Rückzug. In zufriedenen Partnerschaften hingegen werden eher das offene Gespräch und Lösungen gesucht.
Wie viel Eifersucht ist «normal»? Eifersucht ist dann problematisch, wenn sie durch sehr viele unterschiedliche Situationen ausgelöst wird, überdurchschnittlich oft auftritt, als äusserst heftig erlebt wird und nur noch schwer kontrolliert werden kann. Was ist der Auslöser? Auslöser für Eifersucht ist immer die reale, mögliche oder eingebildete Bedrohung der Exklusivität der intimen Beziehung zu einem wichtigen Menschen.
Wie therapiert man «normale» Eifersucht? Es gilt zu klären, ob es objektive Gründe für die Eifersucht gibt, was die Situation für die Partnerschaft bedeutet, welches Interesse an der Aufrechterhaltung der Beziehung besteht. Dann wird an den Ursachen der Probleme gearbeitet. Ist krankhafte Eifersucht heilbar? Im Prinzip ja, allerdings braucht dies längere Zeit.
Interview Karin Zahner
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BESSER LEBEN IN FORM
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
«Ich denke dann, ich sei nicht mehr gut genug für ihn.» kurz an, sehe ich rot. Ich fühle mich der potenziellen Rivalin gegenüber minderwertig, weniger schön, weniger liebenswert, weniger intelligent, denke, ich sei nicht mehr gut genug für ihn.» Lauter negative, belastende Gefühle, die sie immer wieder unverhältnismässig reagieren lassen.
Gattin wird Schnüfflerin So macht sie ihm im Restaurant eine Szene, wenn er bei der Kellnerin freundlich das Essen bestellt, durchwühlt sein Portemonnaie, inspiziert die Quittungen, öffnet seine Post, riecht an seinem Hemd, kontrolliert seine Agenda. «Ich weiss, dass ich überreagiere, aber ich kann nicht anders», sagt die 34-jährige Zürcherin. Sie weiss auch: Je weniger sie ihre Eifersucht kontrollieren kann, desto eher wendet sich ihr Mann irgendwann von ihr ab. Zwar reagiert dieser meist gelassen, er hat ihr aber signalisiert, dass er die Dauerverdächtigungen auf die Länge nicht hinnehmen will. Die Sekretärin raffte sich auf, las Bücher, suchte eine Fachperson auf. «Ich versuche nun, mich abzulenken, indem ich Dinge tu, die mir Spass machen. Beispielsweise gehe ich vermehrt Joggen, nehme Gesangsunterricht.» Der Psychologe Guy Bodenmann rät Betroffenen zu einem klärenden Gespräch: «Der eifersüchtige Partner sollte seine Gefühle schil-
dern und seine Befürchtungen äussern. In einer ehrlichen, respektvollen Aussprache sollten beide ihre Sicht darlegen und versuchen, den anderen zu verstehen.» Das ist die Basis für die Suche nach konstruktiven Lösungen. Agnes Amstutz hat bereits erste kleine Veränderungen an sich festgestellt. «Letzthin waren wir gemeinsam essen. Und als die hübsche Bedienung unsere Wün-
sche aufnahm, konnte ich die Situation neutraler sehen und habe meinem Mann keinerlei Vorwürfe gemacht.» Ganz wird sie ihre Eifersucht aber wohl nie verlieren. Text Karin Zahner Bilder René Ruis
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www.migrosmagazin.ch Wann wird Eifersucht zu viel? Finden Sie Ihr gesundes Mass und verraten Sie Ihre Tipps.
➔ Lenken Sie sich im Alltag durch Beschäftigungen und Hobbys ab. ➔ Bemühen Sie sich, nicht krampfhaft nach Zeichen von Untreue des Partners zu suchen. ➔ Suchen Sie Bestätigung in anderen Bereichen als der Partnerschaft. ➔ Wenden Sie sich erfüllenden und aufbauenden Aufgaben zu.
HERZ & SEELE Viele Menschen leiden unter einer Zwangserkrankung. Christine Poppe, Chefärztin Psychiatrische Privatklinik Sanatorium Kilchberg ZH, erklärt, woran man diese erkennen kann und wie man sich verhalten soll.
Zwangshandlungen verstehen ➔ Betroffene wiederholen bestimmte Handlungen unsinnig oft. Am häufigsten sind Wasch- und Kontrollzwänge. ➔ Sie geraten unter massiven Druck, werden sie bei der Ausführung unterbrochen. Sie befürchten, es könnte etwas Schlimmes, nicht mehr wieder gut zu Machendes passieren. ➔ Betroffene können die Handlung nicht abkürzen oder auf andere Art ausführen. ➔ Sie haben zunehmend Mühe, ihren Pflichten und den sozialen und beruflichen Aufgaben nachzukommen. ➔ Angehörige sollten sich nicht in das Zwangsverhalten einbinden lassen, sondern Betroffene ermuntern, Hilfe zu holen beim Hausarzt, Psychiater oder Psychotherapeuten.
KONTROLLSUCHT: Übermässig eifersüchtige Menschen durchsuchen Handy, E-Mail und Post nach Hinweisen auf die befürchtete Untreue.
TIPPS FÜR DEN UMGANG MIT EIFERSÜCHTIGEN MENSCHEN
➔ Versuchen Sie, dem eifersüchtigen Partner zu zeigen, dass Sie ihn gern haben und ihm Sorge tragen möchten. ➔ Zeigen Sie dem Partner, dass er keinen Grund zur Eifersucht hat. Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Sorgfalt sind dafür die besten Grundlagen. ➔ Vermitteln Sie dem eifersüch-
Infos unter: www.zwaenge.ch
STIMMTS?
Die Eifersucht in Schach halten TIPPS FÜR EIFERSÜCHTIGE
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tigen Partner Geborgenheit und Sicherheit, indem Sie sich aktiv und bewusst bemühen und zum Beispiel auf Flirtgelegenheiten verzichten. ➔ Wie Studien zeigen, bildet sich so beim Partner in der Regel ein stabiles Vertrauen aus, was zu einer Entspannung führt. Die Tipps stammen von Professor Guy Bodenmann.
Grüntee wirkt nur vorbeugend Stimmt nicht! US-Forscher machten eine interessante Entdeckung: Ein Extrakt aus Grüntee könnte gegen Leukämie helfen. In einer Studie sprach ein Drittel der teilnehmenden Patienten, welche an der häufig vorkommenden, chronisch lymphatischen Leukämie litten, auf die Behandlung mit GrünteeExtrakt an.
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BESSER LEBEN FAMILIE
Migros-Magazin 32, 3. August 2009
Zwillinge im Doppelpack
HÄ?!
Sehr obama Wenn alle in der Hitze buttern, weder Aknestäbchen noch Beraterpommes essen mögen, Jambajaner ihre Edelratten in die Zweitwohnung packen, Gesichtszirkus machen und losziehen — dann ist Sommer. Hä?! Übersetzung gefällig? Dann rasch auf www.jugendwort.de nachschlagen. Und abstimmen, welches das LangenscheidtJugendwort des Jahres werden soll. Eines ist klar: Sie sind alle sehr, sehr obama und stammen sicher nicht von Crashdummys.
Roger und Mirka Federer.
Welche Rätsel geben die Jugendlichen Ihnen auf? Schreiben Sie an Migros-Magazin, Jugend, Postfach 1751, 8031 Zürich, per Mail an jugend@migrosmagazin.ch und per SMS mit dem Wort Jugend, gefolgt von Ihrem Text, Namen und Alter an die Nummer 290 (90 Rappen/SMS). Unter allen Einsendungen verlosen wir fünf Gutscheine zu Fr. 20.—. Einsendeschluss: 9. August.
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Der Alltag mit Zwillingen ist oft turbulent. Das wissen Alexia und Thomas Ron-Dürring nur zu gut. Schliesslich sind sie Eltern von zweimal eineiigen Zwillingen. Mutter Alexia gibt Roger und Mirka Federer Tipps zum Leben mit ihren neu geborenen Zwillingsmädchen.
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Kind Kinder lernen leic leicht über Farb Farben und Bild Bilder. Farbige Bild Bilder füllen de deshalb die Se Seiten des «K «Kosmo & Spielerisch Kl Klax»-Buches lernen mit für ABCKosmo & Klax. Schützen und die lustigen Erlebniskarten. Die Kinder können sich eine der Geschichten von Kosmo dem Eichhörnchen und Klax dem roten Ball erzählen lassen oder Dinge ausprobieren, die auf den Karten stehen: Ein A mit Gegenständen aus dem Kinderzimmer legen, mit Kressesamen ein K säen oder im Park nach versteckten Ps suchen.
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o süss! Sind das alles Ihre? Und dann noch doppelt! Das gibt es ja gar nicht.» Fast täglich werden Alexia (34) und Thomas Ron-Dürring (34) aus Locarno auf der Strasse angesprochen, wenn sie mit ihren eineiigen Zwillingen Giosuè und Niccolò (5) und ihren kleinen Geschwistern Isabella und Emilia (3) unterwegs sind. Alexia Ron-Dürring hat sich schon immer Zwillinge gewünscht. Umso grösser die Freude, dass sich ihr Wunsch gleich zweimal erfüllt hat. Für sie hat es nur Vorteile, Mutter von Zwillingen zu sein. «Die Kinder lernen von Anfang an zu warten und Geduld zu haben. Das fängt schon mit dem Stillen an, eins muss immer ausharren. Und sie haben immer jemanden zum Spielen und brauchen mich als Mama nicht ständig als Spielgefährten.» Die Ron-Dürrings fanden es gar nicht so stressig, zweimal Zwillinge zu haben. «Es braucht nur gute Organisation und Nerven wie Drahtseile», sagt Alexia. Den Federers rät sie, die Zwillingsmädchen von Anfang an in einem Bett schlafen zu lassen. «Dann spüren sie einander und schlafen besser durch.» Während Mirka Federer kaum noch nebenbei putzen, waschen und rund um die Uhr für ihre Mädchen da sein muss, weil bestimmt Personal zur Seite steht, hatte Alexia Ron-Dürring die ersten vier Jahre keine freie Minute für sich. «Ich ging ja noch 50 Prozent arbeiten.» Erst seit die Familie im Tessin lebt, ist Alexia nicht mehr berufstätig und geniesst es in vollen Zügen, ganz für ihre vier Kinder da zu sein. «Jetzt sind die Rollen wieder klar verteilt. Mein Mann arbeitet 100 Prozent als Gymnasial-
Herziges Kleeblatt: die zweimal zwei Zwillinge der Ron-Dürrings.
Heute gibts viel mehr Zwillinge
Die Zahl der Geburten hat zwischen 1970 und 2008 von 98 329 auf 75 356 abgenommen — Zwillingsgeburten jedoch von 868 auf 1275 zugenommen. Drei Viertel der Zwillinge sind zweieiig. Grund: Die steigende Zahl von Hormonbehandlungen und künstlichen Befruchtungen.
lehrer, und ich kümmere mich um die Kinder und den Haushalt. Das macht das Leben mit unseren Zwillingen einfacher. Ganz wie bei den Federers. Da verdient auch er das Geld», schmunzelt sie. Anette Wolffram Eugster
www.migrosmagazin.ch Vorteil Doppelpack: Wie lebt es sich leichter, als Zwilling oder als Einzelkind? Diskutieren Sie mit!
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NEWS
Ausgemacht sparsam
Kupplung treten, Gang raus, Kupplung loslassen — und der Motor geht aus. Gang wieder einlegen — und der Motor startet wieder: Hyundai bietet ab sofort im Kompaktmodell i30 eine Stopp-Start-Automatik an, die den Verbrauch um sieben Prozent senkt. Zu haben ist sie für die 1,4- und 1,6-Liter-Benziner (109 oder 126 PS) für je 690 Franken Aufpreis.
Umweltfreundlich Gas geben Mit Erdgas betriebene Autos stossen rund 20 Prozent weniger CO2 aus als Benziner. VW bietet im Passat Ecofuel jetzt einen Erdgasantrieb mit Turboaufladung an, der 150 PS leistet. Sind die drei Gasflaschen leergefahren, schaltet der Passat automatisch auf Benzinbetrieb um. Als Limousine kostet er ab 41 700 Franken, der Kombi ab 43 500 Franken.
FAMILIE SCHNYDER TESTET DEN FIAT QUBO
Nicht nur der Farbe nach schön grün
Im monatlichen Lesertest nimmt Familie Schnyder aus Wädenswil ZH den Fiat Qubo unter die Lupe. Der erweist sich als praktisch, aber mit fünf Personen an Bord weniger geräumig als erwartet.
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as Auto ist für uns Mittel zum Zweck für Transporte von A nach B», erläutert Martin Schnyder den bewussten Umgang seiner Familie mit dem Auto. «Wir gehen zu Fuss zum Einkaufen, oder ich fahre zum Beispiel mit dem Velo zur Arbeit. Und einen Ausflug in den Zoo macht man ohnehin besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln.» Kein Wunder, kommt Schnyders Ford Focus Kombi im Alltag nur auf rund 12 000 Kilometer pro Jahr. Und kein Wunder, bewarben sich der 34-jährige Martin Schnyder und seine gleichaltrige Frau Sonja für den Lesertest mit dem Fiat Qubo – denn «grün» ist nicht nur die Lackierung. Aber die Farbe trägt
Most aus Algen Der Ölkonzern Exxon Mobil investiert rund 625 Millionen Franken in die Entwicklung von Biotreibstoffen aus Algen. In einem photosynthetischen Prozess könnten die Algen aus Kohlendioxid und unter Sonnenlichteinwirkung diese Treibstoffe herstellen. Für die Algen würden weder Frischwasser noch landwirtschaftliche Flächen benötigt, die so nicht mehr der Lebensmittelproduktion zur Verfügung stünden.
Hoher Laderaum: Der achtjährige Valentin kann sogar darin stehen.
STECKBRIEF
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Motor/Antrieb: 4-ZylinderTurbodiesel, 1248 cm3, 75 PS. 5-Gang-Getriebe, Frontantrieb. Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 16,5 s, Spitze 155 km/h. Abmessungen: L x B x H = 3,96 x 1,72 x 1,74 m. Kofferraum 330 bis 2500 l. Gewicht: 1275 kg. Verbrauch: 4,5 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz A, CO2-Ausstoss 119 g/km (Werksangabe). Preis: ab 23 900 Franken.
dazu bei, dass «der Qubo zum Blickfang wird», lobt Sonja Schnyder-Mathis. «Viele Passanten bleiben stehen, zeigen darauf und diskutieren. Leider haben wir das immer nur gesehen, nie gehört.»
Parkhaustickets sind eine Herausforderung
Nach dem Einsteigen geniesst Martin die gute Übersicht nach vorne und die hohe Sitzposition. Der Pastoralassistent ergänzt: «Seltsam, dass die Fahrerseitenscheibe nicht ganz herunterfährt. So hat man je nachGrösseetwasMühe,Parkhaustickets zu ziehen.» Nicht anfreunden kann er sich mit der schlechten Sicht nach schräg hinten und dem knappen Fussraum des Fahrers:
BESSER LEBEN AUTO
Grosser Pflanzenkauf (v. l.): Sonja, Martin, Julian, Valentin und Felicia Schnyder.
CO2-RICHTWERTE
EXPERTE
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Kurt Egli, Umweltberater
170 160
Beim Treten der Kupplung stösst man sich schon mal das Schienbein an. Hinten verfügt der Qubo über seitliche Schiebetüren. «Platz sparend und ganz leicht zum Öffnen und Schliessen», betont Sonja Schnyder. Der achtjährige Valentin bestätigt: «Da muss ich nicht so aufpassen beim Türöffnen.» Auch der sechsjährige Julian und die vierjährige Felicia sind dank luftiger Kopffreiheit prima untergebracht. Leider kann der Laderaum die Erwartungen, welche die Kastenform weckt, nicht ganz erfüllen. Zu zweit wäre er gross, zu fünft wird es eng. «Er ist zwar hoch, aber er hat kaum Tiefe. Ein Kinderwagen geht unmöglich rein, und für eine Ferienfahrt wird der Platz knapp.» Fährt Familie Schnyder zum Wandern, schätzt Martin Schnyder den «gemütlichen, aber bei
Vollgas erstaunlich reaktionsschnellen Dieselmotor» mit 75 PS, die Handlichkeit der leichtgängigen Lenkung und die Wendigkeit. Als relativ hart wird die Federung beurteilt. Zum Verbrauch äussert sich Sonja Schnyder diplomatisch: «Wir setzten den Qubo meist auf Kurzstrecken ein. Unter dem Strich waren es sechs Liter auf 100 Kilometer – über Land braucht er sicher weniger.» Könnten sich Schnyders vorstellen, einen Fiat Qubo zu kaufen? «Ja», sagt Martin Schnyder, «weil er ohne übertriebenen Luxus mit relativ niedrigem Verbrauch praktisch ist – und preislich im Rahmen läge.» Sonja Schnyder ergänzt: «Das Raumgefühl ist gut. Einzig der Laderaum ist für Ausfahrten zu fünft zu klein.» Text Andreas Faust Bilder Oliver Lang
150 140
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Wann sich ein Diesel rechnet
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119 g/km
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Fiat Qubo 1.3 16V MultiJet DPF
Bis 2012 sollen Neuwagen in der EU im Schnitt nur noch 120 g/km CO2 ausstossen. Geht man von einer kontinuierlichen Senkung der CO2-Emissionen aus, bedeutet dies für das Jahr 2009 einen Richtwert von 161 g/km. Unser Testwagen liegt mit 119 g/ km klar besser. Weitere Infos zum Bewertungssystem auf: www.migrosmagazin.ch
Dieselautos verbrauchen im Vergleich zu benzinbetriebenen Fahrzeugen 20 bis 30 Prozent weniger. Doch sie sind beim Kauf teurer. Es vergeht also einige Zeit, bis der höhere Kaufpreis durch die Kraftstoffeinsparung wettgemacht ist — bestenfalls bei jährlich 15 000 Kilometern nach ein bis zwei Jahren, im ungünstigsten Fall nach zehn und mehr Jahren. Faustregel: Ein Diesel darf 500 Franken mehr kosten, wenn er je 100 Kilometer 1,5 Liter sparsamer ist als ein Benziner. Beim Qubo ist der Diesel 2,2 Liter sparsamer, kostet aber 2700 Franken mehr.
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Migros-Magazin 32, 3. August 2009
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Lösung Rätsel Nummer 31,
Lösungswort: Buendnis
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IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 579 796 Exemplare (WEMF Oktober 2008) Leser: 2 292 000 (WEMF, MACH Basic 2009-1) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch
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Erlebnis auf zwei Rädern
Eine Tagesvelotour von La Chaux-de-Fonds an den Neuenburgersee zum Sonderpreis.
B Buchen und vvom Angebot profitieren p Das Migros-Magazin und Imbach Imba Reisen AG präsentieren eine Tagesvelotour zum Spezialpreis von 49 Franken. Radroute: La Chaux-de-Fonds—Travers— Areuse-Schlucht—Boudry Tourdaten: Freitag, 14. 8. 2009 Samstag, 15. 8. 2009 Sonntag, 16. 8. 2009 Treffpunkt: 9 Uhr, Bahnhofplatz La Chaux-de-Fonds Zielort: ca. 16 Uhr Tramhaltestelle Boudry (alle 20 Minuten Verbindung nach Neuenburg)
Die Velotour führt vorbei an der Areuse (oben) und über die Hochtäler des Vallée de la Sagne.
Distanz: ca. 56 km Kondition: leicht bis mittel (einige hügelige Abschnitte)
W
Technik: leicht bis mittel Für Kinder ab 11 Jahren geeignet Unsere Leistungen: - «Tour de Suisse»-Velo - Verpflegung - Begleitbus - Museumsbesuch
weil nie alle Fahrerinnen und Fahrer über die gleiche Kondition verfügen, kann ein Elektrovelo – gegen einen Aufpreis von 18 Franken erhältlich – für den Ausgleich sorgen. Die Tour beginnt in der Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds. Der erste Teil der Velotour führt durch
weite Hochtäler über das Vallée de la Sagne bis nach Val de Travers. Nach dem Mittagessen geht es weiter durch die imposante Schlucht der Areuse am Fusse des Creux du Van. Der Ort Boudry am Neuenburgersee ist das Ziel der Tagesvelotour.
Jonas Hänggi
Bilder Martin Jost
er in seiner Freizeit nicht nur auf der faulen Haut liegen will, sondern etwas erleben möchte, liegt bei unserer Leseraktion genau richtig. Mit der Tagesvelotour von La Chaux-de-Fonds an den Neuenburgersee können die Leserinnen und Leser des MigrosMagazins die Vorzüge einer geführten Imbach-Tour erleben – und das zum Schnupperpreis. Bei der Tagesvelotour muss man sich nicht um das eigene Velo kümmern, denn ein «Tour de Suisse»-Rad von Rent-a-Bike ist im Preis inbegriffen. Genauso wie der Frühstückssnack und das Mittagessen im Café des Mines in Travers sowie ein Besuch im Minenmuseum. Das Fahren in einer Gruppe hat seinen besonderen Reiz. Und
Buchung und Infos: Imbach Reisen AG Zürichstrasse 11 6000 Luzern 6 Telefon 041 418 00 00 E-Mail: info@imbach.ch www.imbach.ch Anmeldeschluss: 10. August 2009
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78 8 | Mig Migros-Magazin Migros ros-Magaz gazin 32, 3. Au gaz August Augus gust 2 gus 2009
Unscheinbar: der Eingang zur Festung Fürigen und der Hof in Emmetten NW.
Familie Gaberthüel S Schürze und Nagelschuhe an: Die Gaberthüels sind eingerückt. Martin verteidigt seit eeiner Woche die Schweiz aus der Festung Fürigen NW. Anneliese bewirtschaftet den Hof uund sorgt für Selbstversorgung — und für ihr Töchterchen Noemi.
Name: Anneliese Gaberthüel Alter: 32 Aufgaben: Anbauen, Kochen, Kinderbetreuung Tagesablauf: «Um 6.00 stehen wir auf. Wir haben zwar keine Uhr hier, aber auf unsere Kühe oder auf Noemi ist Verlass. Dann muss angefeuert werden, bevor es aufs Feld, in den Garten oder ans Wäsche waschen geht. Ins Bett fallen wir meistens gegen 22.00 Uhr.» Was wird Ihnen in den nächsten Wochen am meisten fehlen? «Natürlich Martin. Es ist schon komisch, ohne ihn aufzuwachen. Und Einwegwindeln, es ist so schön, den Dreck einfach wegwerfen zu können.» Was nervt Sie am Jahr 1942? «Windeln waschen. Auch wenn ich alles gebe – ganz weiss werden sie einfach nicht. Und wenn dann der Bottich noch rostig ist, hat man keine Chance.»
MEINE AUFGABE Anneliese ist auf dem Hof für die Verpflegung und für Noemi zuständig: Selbstversorgung ist angesagt. Martin ist in die Artillerie eingeteilt.
MEIN MITBRINGSEL
Ein Buch und ein Foto der Familie konnte Martin in die Festung mitnehmen. Noemi darf am «Nuggi» aus der Zukunft saugen.
Name: Martin Gaberthüel Alter: 32 Aufgaben: Landesverteidigung Tagesablauf: «Um 06.15 Uhr Tagwache, Duschen und Frühstück, den Tag durch Ausbildungen oder Wache schieben, 22.00 Uhr Lichter aus. Ohne Taschenlampe kann ich leider nicht in meinem Gotthelf-Buch lesen.» Was wird Ihnen in den nächsten Wochen am meisten fehlen? «Der Geruch, wenn Anneliese etwas Feines kocht. Das Essen hier ist zwar gut, aber doch nicht dasselbe wie zu Hause.» Was nervt Sie? «Die enge, eiskalte Dusche. Sie ist gleichzeitig noch Toilette – da muss man aufpassen, welchen Hebel man betätigt.» (lacht)
Text Cinzia Venafro Bilder Daniel Winkler
MEINE WELT
MEIN BETT Stroh, Holz und Militärdecken: Das muss für Martin und 16 Soldaten reichen. Anneliese schläft in einem einfachen Bett mit Daunenduvet.
MEIN UNDING M
«D Mähen mit der ‹Sägesse› ist sehr anstren«Das ge gend, da braucht es Technik», sagt Anneliese. «D Geräusch der Nagelschuhe auf dem harten «Das Be Betonboden — du entkommst ihm einfach nicht, es ist überall», beklagt sich Martin. «A «Alpenfestung — Leben im Réduit» läuft von Montag bis Freitag, 19.0 19.00 Uhr, auf SF 1 im Anschluss an «Schweiz aktuell».
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