Migros Magazin 33 2009 d OS

Page 1

DAS BESTE AUS IHRER REGION, MIT WETTBEWERB 32—39

Gewinnen Sie ein Abendessen samt Übernachtung in einem Luxushotel. Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER

SERIE TOUR DE SUISSE: APPENZELL UND DIE OSTSCHWEIZ 22

Wo der Witz geboren wurde

Der Innerrhoder Kabarettist Simon Enzler stellt seine Heimat vor. Die hat mehr zu bieten als Bauernmalerei.

Bilder Martin Guggisberg, Daniel Winkler

PFLICHTLAGER 28

So sichert die Migros die Versorgung in Krisenzeiten. 40 JAHRE NACH WOODSTOCK 52

Alles, was es für ein Hippie-Buffet im Stil der Sechzigerjahre braucht.

Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01 E-Mail: dienstleistungen@gmaare.migros.ch Anzeige

(1@:12 2,/:DC ":1A1 "1:/1 .H

Nr. 33, 10. August 2009


TOUR DE SUISSE: UNTERWEGS IN DER ZENTRALSCHWEIZ 24—29

Bergsteigerin Evelyne Binsack verrät, was sie an ihrer Heimat am liebsten mag. Nr. 34, 17. August 2009

Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631

www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE: JUNGE BERUFSEINSTEIGER 10

Bilder Siggi Bucher, Martin Guggisberg

ANNA’S BEST 59

So zaubern Sie mit links ein Thai-Menü auf den Tisch.

SPEZIALITÄTEN VON DAHEIM 44

«Aus der Region, für die Region.» — Köstlichkeiten aus allen Ecken der Schweiz.

Keine Angst vor der Zukunft

Wie junge Menschen die harten Zeiten meistern: Die frischgebackene Textildesignerin Julia Sager (23) und andere machens vor.

Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01 E-Mail: dienstleistungen@gmaare.migros.ch Anzeige

CUMULUS-DEALS auf Seite 92/93


IN DER PAUSE ZÄHLT

je

9.90

Rollkragenshirts Mädchen uni Grössen 134–176, diverse Farben

je

8.90

Rollkragenshirts Mädchen uni Grössen 98–128, diverse Farben

12.90

Jugend-Freizeitschu h ab Grösse 36 erhältlich , Farben blau und pink

je

7.90

Langarmshirt Knaben uni Grössen 98–128, diverse Farben

* Angebote gelten nur vom 11.8. bis 17.8.2009 oder solange Vorrat

je

14.90

Langarmshirt Knaben Ringel Grössen 134–176, diverse Farben


GEFLÜGELTE GA : Poulet Süsses Hühnchen ianmit Äpfeln und Thym r butter. Rezept unte h www.saison.c 2 Keyword: poulet31

3.70

Poulet-Minifilets* per 100 g

3.35

Pouletschnitzel* per 100 g

3.80

Pouletschnitzel Oriental* 100% Zartheitsgarantie, per 100 g * Erhältlich nur in grösseren Migros-Filialen.

3.80

Pouletschnitzel India* 100% Zartheitsgarantie, per 100 g

3.80

Pouletschnitzel Knoblauch* 100% Zartheitsgarantie, per 100 g


EBEN JEDE MINUTE. 8.20

statt 10.40

Sugar Puffs* 2 x 500 g, im Jumbopack

4.20

Andros Fruchtkompott mit Joghurt, Erdbeer, 4 Stück à 100 g

6.40 statt 9.20

Paddy* 2 x 500 g

4.40

Farmer Crunchy Honig 240 g

3.20

M-Classic Frelitta 450 g

–.85 GOLD Multivitaminsaft 25 cl

3.20

Blévita Mini Zoo 150 g, nur in grösseren Filialen erhältlich

2.80

Sun Queen Studentenfutter 200 g


UMENFREUDEN. 10.80

Poulet im Bratbeutel* frisch, per kg

1.70

Poulet-Oberschenkel* frisch, per 100 g

4.90

Red Hot Mix 80 g

30% 3.50

Pouletspiessli mariniert* per 100 g

6.80 statt 9.80

Optigal Poulet Schweiz, 2 Stück, per kg Gültig vom 18.8. bis 24.8.2009

12.–

Poulet Diavolo Paprika* per kg

1.65

Pouletflügel gewürzt* per 100 g

1.60

Pouletschenkel Paprika* per 100 g


BEWAHREN SIE GUTEN GESCHMACK. JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11.8. BIS 17.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

3.10

statt 3.90

Tangan N°28 Früchteund Gemüsebeutel 12 Stück, 35 x 40 cm

3.–

statt 3.80

Tangan N°24 ZIPAufbewahrungsbeutel 1 l, 20 Stück, 18 x 20 cm

2.800 statt 3.5

Tangan N°27 Easy Covers 10 Stück

7.50

Migros topline Quick & Safe Frischhaltedose* 1,0 l, 22,5 x 15 x 7,5 cm Auch als 2,0 l erhältlich

11.90

7.90

Migros topline cool Kühlschrankdose mit Abtropfsieb* 1,5 l, 24 x 16 x 7,5 cm

* Erhältlich in grösseren Migros-Filialen

ab

4.30

Migros topline cool Kühlschrankdose 0,5 l, diverse Grössen

Migros topline Wurst-/Aufschnittdose mit Luftzirkulation* 1 x 1,3 l + 1 x 0,75 l


4 | Migros-Magazin 34, 17. August 2009

EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor

Nie aufgeben! Fast beiläufig steht der Satz in der Mitteilung: «Der Anstieg

* Normaltarif

Die jüngsten Zahlen belegen dies: Während sich die Gesamt-

die nach Lehre oder Schule den Einstieg ins Arbeitsleben nicht schaffen, starten mit schlechten Chancen in ihr Berufsleben und sind dementsprechend auch gesellschaftlich handicapiert.

2009) Arbeitslosenquoten (März 2008 bis Juli 5,5 %

20–24-Jährige

4,5 % 4,0 %

3,5 % 3,0 %

gesamt

2,5 % 2,0 %

09 2009

2008

Ein saftiges Rindsfilet wäre André Reithebuch ja lieber gewesen. Doch unsere gefüllten Peperoni haben den Mister Schweiz aus dem Glarnerland dann doch überzeugt.

Das sind nur die kurzfristigen Auswirkungen. Junge Menschen,

JUGEND OHNE ARBEIT 5,0 %

SCHÖNER KOCHEN 66

arbeitslosigkeit im Juli nur leicht von 3,6 auf 3,7 Prozent erhöhte, ist sie bei den Jungen (15–24) von 4,1 auf 4,6 Prozent geklettert. Bei den 20- bis 24-Jährigen liegt sie gar bei fast 5,6 Prozent (siehe Grafik). In einigen Kantonen hat sich die Jugendarbeitslosigkeit in einem Jahr verdoppelt.

In dieser d schwierigen Situation sind nicht zuletzt die

Le Lehrbetriebe und die Unternehmen gefordert. Jede Jeder Lehrabgänger, der für eine Überbrück ckungsfrist in seinem Lehrbetrieb bleiben kann, ha hat für die Zukunft bessere Aussichten. Jeder Be Bewerber, der nicht als Erstes «zu jung, zu we wenig Erfahrung» zu hören bekommt, geht mi mit mehr Selbstvertrauen auf Stellensuche, au auch wenn er beim ersten Mal abblitzt. Aber wi wir wollen hier nicht lamentieren, sondern mit po positiven Beispielen aufzeigen, dass es sich lo lohnt, nie aufzugeben (Seite 10).

(Seco) Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft

Die Wirtschaftskrise trifft junge Menschen besonders hart.

hans.schneeberger@migrosmagazin.ch

Bilder Daniel Rihs, Charles Seiler, Marcus Höhn, Keystone

M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch;

(der Arbeitslosigkeit) fand vor allem in der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen statt.» So lakonisch dies tönt, so alarmierend ist der Befund. Die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und Lehrabgängern wächst sich zu einem der drängendsten Probleme des Arbeitsmarktes aus.

Anzeige

Guter Geschmack hat immer Saison. Jetzt Abonnement bestellen! Tel. 0848 87 77 77, www.saison.ch


DIESE WOCHE

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

|5

EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor

SAISONKÜCHE KOCHEN MIT MORE EXPERIENCE 52 Die Jimi-Hendrix-Coverband spielt auf zum Hippie-Büffet.

Die Zukunft des Autos

EIERKOCHEN WIE DIE PROFIS 58

Keine Branche leidet derart unter den Folgen der weltweiten

Rezession wie die Autoindustrie. Auf mehr als 30 Millionen Fahrzeuge werden zurzeit die Überkapazitäten geschätzt. Es wird aufgekauft, dichtgemacht, fusioniert in einem Tempo wie wohl noch nie. Und obwohl die Verkäufe in Asien und dank der Abwrackprämie in den USA wieder anziehen, ist die Branche aus dem Gröbsten noch nicht heraus.

Denn egal, wie schnell sich die Konjunktur erholen wird, die

Zukunft der Autoindustrie wird eine andere sein. Die Arbeitsplätze wandern in die Wachstumsmärkte ab, nach China, Indien oder nach Brasilien. Benzin wird durch andere Antriebsstoffe ersetzt. Effizientere, schadstoffarme oder -freie Antriebe werden gesucht. Besonders China macht sich hier breit mit dem Ziel, in ein, zwei Jahrzehnten die grösste Automobilnation der Welt zu werden. Clevere Autounternehmen nehmen diese Entwicklung auf. Dazu gehören BMW, Toyota oder Honda, die sich als nachhaltige Konzerne etablieren wollen.

Bereits in fünf Jahren, spätestens in zehn, werde eine

Ölklemme der Weltwirtschaft eine weitere Krise bescheren. Dafür würden versiegende, wichtige Ölfelder und eine steigende Nachfrage sorgen. Dies prophezeit nicht irgendein ökologischer Weltuntergangsmaler, sondern der Chefökonom der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris. Wir tun gut daran, uns auf diese Zeit vorzubereiten und nach

Bilder Christian Benedikt, Privatbild

Alternativen zu forschen. Wie «Auto-Papst» Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen die Lage der Autoindustrie einschätzt, lesen Sie auf Seite 14.

hans.schneeberger@migrosmagazin.ch

IHRE REGION NEUES AUS IHRER GENOSSENSCHAFT 63 ZU GAST BEI FREUNDEN 10 Annina Roost (links) machte Ferien bei Heidy auf der Couch im kolumbianischen Cartagena.

BESSER LEBEN AUCH KINDER KENNEN GRUPPENDRUCK 69 OUTDOOR: NERVENKITZEL IM FELS 70 FERIEN: BAHNTASTISCHE SCHWEIZ 74 IN FORM: KÜHLER KOPF TROTZ HITZE 77

MENSCHEN

FAMILIE: KINDER BRAUCHEN IHREN SCHULWEG 79

ABENTEUER INKLUSIVE 10 Couchsurfer übernachten bei Unbekannten auf dem Sofa.

GARTEN: ELEGANTE SÜDAFRIKANERIN 81

SCHACH DEM MEISTER 20 Das erst 15-jährige Schachtalent Gabriel Gähwiler hat Grosses vor.

DIE MIGROS-WOCHE 6

TOUR DE SUISSE IM APPENZELL 22 Mit dem Kabarettisten Simon Enzler unterwegs in Innerrhoden.

AUF EIN WORT 26

INTERVIEW DIE FAHRT GEHT WEITER 14 Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer blickt in die Zukunft.

NEUES AUS DER MIGROS GUT GEWAPPNET 28 Um die Bevölkerung auch in Krisenzeiten versorgen zu können, legt die Migros Vorratslager an.

GENIESSEN OHNE GLUTEN 29 Das sind die besten Produkte für Menschen, die an Zöliakie leiden.

RUBRIKEN LESERBRIEFE 9 BILD DER WOCHE 17 KOLUMNE 18 Der Hausmann. RÄTSEL/IMPRESSUM 83

MEINE WELT ALMEN ABDI 86 Fussballer Almen Abdi (Bild) zeigt, wie er mit seiner Liebsten lebt, wo er gerne isst — und was er sammelt.

DAS BESTE M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch; * Normaltarif

FRISCHES VON ZU HAUSE 32 Spezialitäten aus der Region sind gut für den Gaumen und die Natur. MARKENKLEIDER BEI SPORTXX 40 WOK-GEMÜSE FÜR FANTASTEN 51

für bessere Durchblutung www.padma.ch

PADMA AG

Packungsbeilage beachten

Anzeige


DIESE WOCHE

|5

FAMOSE SCHWEIZ 32 Andreas von Stechow war deutscher Botschafter in Bern. Jetzt schwärmt er von der Schweiz.

MENSCHEN JUGEND OHNE BOOM 10 15- bis 24-Jährige sind von der Wirtschaftskrise besonders betroffen. Verunsichern aber lassen sie sich nicht.

VITAMINE UND GEWÜRZE 61 ES ZWETSCHGET WIEDER 63

SAISONKÜCHE

WISSENTLICH ANGESTECKT 16 Christian hat seinen Ex-Freund angezeigt, weil der ihn mit HIV infizierte. Das Urteil gibt ihm recht.

André Reithebuch macht auch in der Küche eine gute Figur.

TOUR DE SUISSE: ZENTRALSCHWEIZ 24

Das Einmaleins der Peperoni.

INTERVIEW ANDREAS VON STECHOW 32 Gespräch mit einem Schweiz-Fan.

NEUES AUS DER MIGROS Der Vierbeiner ist nicht überall willkommen. So gewöhnen Sie Ihren Hund ans gelegentliche Alleinsein.

So gelingt das Thai-Menü zu Hause.

KOCHEN MIT MISTER SCHWEIZ 66

Mit Bergsteigerin Evelyne Binsack unterwegs im Herzen der Schweiz.

SELBST IST DER HUND 87

ANNA’S BEST IM OSTEN 59

HALLWILERSEELAUF 40 Der traditionelle Volkslauf wird neu von der Migros unterstützt.

MONSTRÖSE GESTALTEN 43 Der Künstler Theo Jansen bringt seine Windmonster nach Zürich.

DAS BESTE

FARBIGE FRISCHE 70

IHRE REGION NEUES AUS IHRER GENOSSENSCHAFT 73

BESSER LEBEN GLÜCK KOMMT MIT DEM ALTER 79 FAMILIE: KINDER SPECKEN AB 80 IN FORM: BLINZELN HILFT 85 Entspannung für müde Augen

TIERE: DER HUND BLEIBT DRAUSSEN 87 AUTO: DER TOYOTA IQ 88

RUBRIKEN DIE MIGROS-WOCHE 6 LESERBRIEFE 9

AUS DER REGION, FÜR DIE REGION. 44

AUF EIN WORT 23

Gewinnen Sie eine Nacht im Luxushotel Ihrer Region.

BILD DER WOCHE 37

DER HAUSMANN 31 RÄTSEL/IMPRESSUM 91

RUNDUM GLÜCKLICH 80 Florence (17) hat im vergangenen Jahr 30 Kilo abgespeckt. Nun fühlt sie sich leistungsfähiger und packt ihre Zukunft an. Besuch bei Jugendlichen, die im Westschweizer Institut Guglera ihre Ernährung und Berufswahl in den Griff bekommen.

MEINE WELT TED SCAPA 94 Der Zeichner und Verleger gewährt Einblicke in sein Murtener Schloss.

Anzeige

Tanken mit 3% Rabatt* 17.-30. August 2009

+ CUMULUS-Bonuspunkte (1 CUMULUS-Bonuspunkt pro 2 Liter Treibstoff) * CUMULUS-Karte vorweisen und profitieren. Gültig an allen Stationen mit Shop während der ShopÖffnungszeiten. Rabatt bezieht sich auf den aktuellen Säulenpreis. Gilt für alle Benzin- und Dieselarten. Nicht kumulierbar mit anderen Aktionen und Vergünstigungen.

* Beispiel 3% Rabatt:

Bei einem Literpreis von CHF 1.50 sparen Sie 4,5 Rappen pro Liter Treibstoff.


6 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

M-NEWS

Fair in Afrika reisen

RÜCKRUF

Sollte in die Migros zurückgebracht werden: Gorgonzola Dolce mit Verbrauchsdatum bis 5. September.

Gorgonzola Dolce Das Migros-eigene Labor Swiss Quality Testing Services (SQTS) hat bei einer Stichprobenkontrolle des Weichkäses Gorgonzola Dolce krankheitserregende Listerienbakterien nachgewiesen. Aus Sicherheitsgründen hat die Migros deshalb sofort folgende Gorgonzola-DolceProdukte aus dem Verkauf zurückgezogen: ➔ abgepackter Gorgonzola Dolce (Artikel-Nummer 2125.843.220) ➔ offen verkaufter Gorgonzola Dolce Gorgonzola Dolce bietet die Migros in allen Filialen in der ganzen Schweiz an. Listerienbakterien können für schwangere Frauen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem gesundheitliche Konsequen-

zen haben. Personen, die vom fraglichen Käse gegessen haben und bei denen die Symptome Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten, sollten einen Arzt aufsuchen. Die Migros fordert deshalb alle Kundinnen und Kunden auf, die Gorgonzola Dolce seit dem 26. Juli 2009 (mit Verbrauchsdatum bis 5. September 2009) gekauft und noch nicht konsumiert haben, diesen Käse nicht mehr zu essen und in eine MigrosFiliale zurückzubringen. Der Verkaufspreis wird vollumfänglich zurückerstattet. Alle anderen Gorgonzola-Sorten, welche die Migros im Sortiment führt, sowie Gorgonzola Dolce mit Verbrauchsdatum ab 6. September können weiterhin bedenkenlos konsumiert werden.

Zebras mit gutem Gewissen beobachten: Africantrails bietet faire Reisen an.

FRISCH IN DER MIGROS

Tausendsassa

Blau, nach Müllerinnen Art, geräuchert, gefüllt oder in Alufolie gepackt – die Regenbogenforelle ist ein echter Allrounder, und sie gelingt immer. In der Migros ist der Süsswasserfisch ganz und überdies in einer Bio-Variante erhältlich. Beide Fische stammen aus Schweizer Zucht. Aus dänischen Gewässern kommt die Lachsforelle im Frischfischangebot. Ihr zartrosa Fleisch, in Alu im Ofen oder auf dem Grill gegart, schmeckt delikat. Tipp für heisse Sommertage: Forelle mit leichter Avocadomousse servieren.

NACHHALTIGKEIT Für die Migros ist Nachhaltigkeit Programm. Diesem folgt selbstverständlich auch die Migros Bank. Das Geldinstitut der Migros lanciert mit dem Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable einen zweiten Anlagefonds, der ausschliesslich in umwelt- und sozialverträgliche

Anlagen investiert. Der Fonds erfüllt die Richtlinien des Beruflichen Vorsorgegesetzes (BVG) und ist somit auch für Investitionen im Rahmen der 2. und 3. Säule zugelassen. Die Erstzeichnungsfrist läuft bis zum 4. September 2009. www.migrosbank.ch

Bilder Photononstop, Fotolia.com

Neuer Fonds der Migros Bank


MIGROS WOCHE

D

ie zur Migros-Gruppe gehörende Reisefirma Travelhouse legt grossen Wert auf nachhaltiges Reisen. So arbeitet ihre Individualreisemarke Africantrails mit dem Label «Fair Trade Tourism in South Africa» (FTTSA) zusammen und bietet zertifizierte Lodges in ganz Südafrika an. Alle im Africantrails-Katalog mit «Fair Trade» bezeichneten Lodges sind mit dem FTTSA-Label zertifiziert und versprechen Fairness im Tourismus. Das Label unterliegt strengsten Richtlinien und fordert faire Gehälter und Arbeitsbedingungen, Sozialverträglichkeit und ethisch verantwortungsvolle Unternehmensführung sowie Respekt für Menschenrechte, Kultur und Umwelt. Der neue Afrika-Katalog von Africantrails ist ab September 2009 erhältlich. www.travelhouse.ch/africantrails

|7

Mehr als fleissig: Die Schweizer Bienen haben dieses Frühjahr besonders viel Honig produziert.

Es gibt wieder Schweizer Honig Die sehr schönen Frühjahrsmonate April und Mai haben zu einer überdurchschnittlichen Honigernte in der Westschweiz und im Tessin geführt. t. Neben dem Raps blühten gleichzeitig auch die typischen Frühjahresblüher wie der Löwenzahn, die Obstbäume sowie die Akazien im Tessin. Ab sofort gibt es deshalb wieder Schweizer Honig in den Migros-Filialen.

AUS DER REGION MIGROS OSTSCHWEIZ

Saisonale Käseauswahl

Auch im Sommer lohnt sich ein Blick in die Käsetheken der Migros Ostschweiz alleweil. In kleineren Supermärkten wird eine Vielzahl von Käsesorten mit zahlreichen saisonalen Spezialitäten direkt im Laden portionenweise verpackt, wobei die Selbstwahl eine Bedienung bzw. Beratung natürlich nicht ausschliesst. Leichte Sommergerichte finden jetzt ganz besonders Anklang. Ganz aktuell bieten die Migros-Restaurants frische Salate aus der Region an. Dank des Sponsoring-Engagements der Migros Ostschweiz profitieren Migros-Kunden von vergünstigten Tickets für die St. Galler Museumsnacht. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 63.


GRILLGUT MAL AL OHNE. h mit Fleischlos köstlic m Sojasauce: Sesa f quornschnitzel au unter pt ze Blattsalat. Re www.saison.ch Keyword: quorn300

6.–

Cornatur Quorn Pfeffer Grill Steak 200 g

4.90

Cornatur Quorn Burger 160 g

5.–

Cornatur Bio Kräuterbratwurst Tofu 180 g

5.20

Cornatur Quorn Grill Ribs 140 g

3.20 Chop Stick Sojasauce 190 ml

4.65

Cornatur Quorn Schnitzel nature 170 g

5.20

Cornatur Grillsteak Provençale 200 g


Wir schwören auf tiefste Preise! Jetzt

29.90 Vorher

3 GB RAM 160 GB HDD

44.90

16 GB

15

" ,4

USB-Stick C250 16.0 GB orange US

Lesegeschwindigkeit 7 MB/Sek., Schreibgeschwindigkeit Lese MB/Sek. / 7933.266 4M

30%

Jetzt

99.90 Vorher

149.–

USBAnschluss

Neuheit Notebook Satellite L300-2DK

Intel® Pentium Dual-CoreTM Prozessor T4200 2,0 GHz, Grafikchip Mobile Intel® GMA 4500M, Webcam, Windows Vista Home Premium / 7970.641

Jetzt

666.– Vorher

799.–

Micro-HiFi-System CMT-EH26

2 x 5 W RMS, Bassverstärkung, CD-Player, Wiedergabe von CD-R/-RW und MP3-CD, Kassettendeck, FM-Radio mit RDS, Breitband-Lautsprecherboxen, Audio-In und Kopfhöreranschluss / 7721.207

Dreifarbiges LCD (grün/orange/rot)

Kaffeevollautomat Caruso Digital

Inkl. Gutschein für 1 Packung Kaffee

Energiesparmodus, Stromkosten pro Jahr Fr. 19.–*, einfache Bedienung, 2 Tassengrössen programmierbar, autom. Kaffeemengendosierung, Drehfunktion für einfache Wassertankentnahme / 7173.545 * 365 Tage in Betrieb, 24 Stunden EIN (STANDBY), 6 Kaffeezüge pro Tag à 1,5 dl, 1 kWh = Fr. –.20

Die Angebote gelten vom 18.8. bis 31.8.2009 oder solange Vorrat. Diese und viele andere Produkte finden Sie in melectronics- und grösseren Migros-Filialen. Preis-, Modelländerungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

MGB

Szenenbilder verwendet aus DVD «Marley & Ich» © 2008 Twentieth Century Fox Film Corporation

599.–

33%


LESERBRIEFE

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Ein wahres Lesevergnügen

mit anderen Kindern. Es war eine sehr schöne Zeit.

Das Migros-Magazin ist die einzige Zeitschrift, die ich regelmässig lese. Vor allem gefällt mir, dass viele positive und konstruktive Themen Platz finden. Die Interviews fallen durch interessante Persönlichkeiten und intelligente Fragen auf. Vielen Dank für die vielen guten Lesestunden, die Sie mir beschert haben!

Ein sehr kluges Interview

Grosses Lob für das MigrosMagazin.

Yvonne Kobler Shrestha 7152 Sagogn

Der Hort ist kein «Horror» MM 31: «Es war für mich der Horror, in den Hort zu gehen». «Weltwoche»-Chef Roger Köppel lieferte das Zitat der Woche.

Der Hort ist nicht mehr wegzudenken! Drei Jahre verbrachte ich dort und fand es toll. Im Hort war ich gut aufgehoben, und meine Eltern konnten ohne Sorgen zur Arbeit. Die Schularbeiten konnte ich unter freundlicher Leitung erledigen. Meine Freizeit verbrachte ich

Edi Denzler 8400 Winterthur

MM 32: «Darf man seinen alten Lehrer vergiften?», «Saisonküche»Beitrag von Food-Redaktor Martin Jenni.

Schöne Erinnerungen

MM 32: «Es gibt keinen Buddhismus light», Interview mit Matthieu Ricard, dem persönlichen Übersetzer des Dalai Lama.

Das Interview mit Matthieu Ricard über den Dalai Lama, respektive die buddhistische Denkweise ist klug und wahr. Hoffentlich lesen das viele Leute und verstehen so auch den Sinn dieser Philosophie. Irène Moser 9194 Bachenbülach

Berichtigung

In unserem letzten Zitat der Woche haben wir den Wetterfrosch Jörg Kachelmann nicht so zitiert, wie er sich tatsächlich geäussert hat. Er hat im Zusammenhang mit dem Lothar-Bericht nicht gesagt, dass «SF-Beamte lügen dürfen», sondern dass «Bundesbeamte lügen dürfen». Wir bedauern diese Verkürzung des Zitats.

Die Redaktion

Martin Jenni (links) bekochte seinen alten Lehrer Alexander Freundlieb.

Martin Jennis Artikel hat mich um 29 Jahre zurückversetzt, in die Zeit, in der Alexander Freundlieb auch mein Klassenund Lieblingslehrer war. Ich kann mich noch genau an seine Worte erinnern, als er zum ersten Mal vor seiner «neuen» Klasse stand und sagte, wir könnten Krieg oder Frieden mit ihm haben. Bei Krieg gewinne er mit Sicherheit. Wenn wir uns für Frieden entschieden, dann würde er seinem Namen alle Ehre machen. Wir haben uns, wie schon manche Klasse vor

uns, für Frieden entschlossen. Es waren vier tolle Jahre! Erst Jahre später habe ich den Filmklassiker mit Heinz Rühmann «Die Feuerzangenbowle» gesehen und hatte ein Déjà-vu. Da wusste ich, woher Herr Freundlieb seinen «Startsatz» hatte. Ich danke Martin Jenni von Herzen für seinen amüsanten Artikel. Und vor allem tut es gut zu wissen, dass es meinem Lieblingslehrer und seiner Frau immer noch gut geht.

Damaris Burkhard, 4460 Gelterkinden

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, mer anzugeben. oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer

Gesucht: Eine Familie als Autotester

Bild Daniel Rihs

T

|9

esten Sie den Peugeot 3008. Bewerben Sie sich online unter www.migrosmagazin.ch und fahren Sie mit etwas Glück vom 26. bis 31. August den kompakten Crossover zur Probe. Die Bedingung: Sie sind eine mindestens dreiköpfige Familie und bereit, über Ihre Testerfahrungen im Migros-Magazin Auskunft zu geben. Anmeldeschluss ist der 16. August 2009. Aus allen Anmeldungen wählen wir die Glücklichen aus. Über das Auswahlverfahren wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

STECKBRIEF PEUGEOT 3008

Motor/Antrieb: el, 4-Zylinder-Turbodiesel, nuelles 6-Gang-Getriebe, Frontantrieb. 1997 cm3, 150 PS, manuelles Fahrleistungen: 0—100 km/h in 9,7 s, Spitze 195 km/h. Abmessungen: L x B x H = 4,37 x 1,84 x 1,64 m, Kofferraum 434—1243 l, Gewicht: 1604 kg. Verbrauch: 5,7 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. A, CO2-Ausstoss (Werksangabe) 149 g/km. Preis: ab 35 850 Franken.


LESERBRIEFE

Migros-Magazin 34, 17. August 2009

MM 33: «Es werden 500 000 Jobs verloren gehen», Interview mit «Auto-Papst» Ferdinand Dudenhöffer.

MM 33: «Seitensprung ohne Drama», Beitrag über neue Erkenntnisse von Sexforschern zur Treue.

Europäer verschlafen So kann keine Ehe die Zeichen der Zeit auf Dauer bestehen

Das Auto muss neu erfunden werden. Mit der Elektrotechnik sind wir auf einem möglichen Weg, nur scheinen die Europäer die Zeichen der Zeit zu verschlafen. Sie kochen im Stillen ihr eigenes Süpplein, währenddessen die Japaner diese Technologie schon serienmässig 2010 auf den Markt bringen. Raus aus den alten Gepflogenheiten und vorwärts mit neuen Ideen, dies erhält Arbeitsplätze und schafft neue. Jürg Frey, 8428 Teufen

Bei einem Seitensprung braucht es echte Reue und Vergebung, sonst wird die Schuld bleiben. Haben wir nicht genügend Kinder, die kein «Geborgenheitsnest» mehr haben?

Margot Wyss, per Mail

Eine Ehe, in der man sich anlügen muss, in der man, um den scheinbaren Frieden zu wahren, Dinge tut, zu denen man nicht stehen kann, kann auf Dauer nicht bestehen. Bestimmt

gibt es Dinge, die man auch in einer gesunden Partnerschaft besser für sich behält, dazu darf ein Seitensprung aber nicht gehören! Sina Berger, 5706 Boniswil MM 32: Grosses Lob für das Migros-Magazin als Bildungsfibel.

Danke für die Wissensvermittlung

Das Migros-Magazin entwickelt sich immer mehr zu einer Bildungsfibel. Dies erfreut vor allem die ältere Generation, die nicht auf das Internet ausgerichtet ist. Für diese Art der Wissensvermittlung und auch der Auffrischung, kann ich nicht genügend dankbar sein. In der

|9

Nummer 32 konnte ich meinen Wissensdurst mit dem Beitrag über die Leuchtkäfer, aber auch mit dem Interview mit dem Biologen Agosti über Ameisen super stillen. Arthur Müller,

8200 Schaffhausen

Ein Lob und eine Warnung an den Kolumnisten Bänz Friedli.

Achtung: Konkurrenz Bänz Friedli sei Dank. Seit dem Erscheinen seiner nicht mehr wegzudenkenden Kolumne reissen sich die Männer darum mitzuhelfen. Väter sind auf Spielplätzen mit ihren Laptops anzutreffen: Bänz Friedli, passen Sie auf, da ist Konkurrenz in Sicht! Antoinette Otz, 3250 Lyss

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben. Anzeige

Profitieren Sie morgen. Und denken dabei gleichzeitig an überübermorgen. Mit unserem neuen Nachhaltigkeits-Fonds. Investieren Sie nachhaltig in eine bessere Umwelt, eine gesündere Ökonomie sowie eine sozialere Gesellschaft. Mit dem kostengünstigen Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable mit 45% Aktienanteil. Er erfüllt nicht nur hohe Anforderungen an Nachhaltigkeit, sondern unterliegt auch den strengen BVG-Richtlinien. Er ist daher auch als Vorsorgefonds erhältlich. Mehr unter www.migrosbank.ch oder Service Line 0848 845 400. Zeichnen Sie jetzt: bis 4.9.2009, 12.00 Uhr (ohne Ausgabekommission).

Die Angaben in diesem Inserat dienen lediglich der Information. Der Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable ist ein Anlagefonds schweizerischen Rechts. Anlagen sollen allein auf der Grundlage des geltenden Fondsvertrages oder des vereinfachten Prospektes des Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable erfolgen. Fondsvertrag sowie vereinfachten Prospekt erhalten Sie kostenlos bei der Migros Bank AG. Zahlstelle und Vertrieb des Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable sind bei der Migros Bank AG, Zürich.


10 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 2

Auf dem Sofa um die Welt

Couchsurfer übernachten auf der ganzen Welt bei Unbekannten: Im Gästebett, auf der Luftmatratze, in der Hängematte. Das eröffnet Einblicke in fremde Länder und Leben — und schont das Portemonnaie.

In der Brandung des Gästebetts: Annina Roost aus Zürich versteht sich blendend mit ihrem kolumbianischen Gastgeber Jairo. Der junge Künstler verhielt Gentleman: Er holte Annina und ihre Freundin mit einem extra ausgeliehenen Auto von der Bushaltestelle ab und brachte die Damen sicher in sein Dorf in

A

nnina Roosts letzte Reise liegt erst ein paar Tage zurück: Knapp vier Wochen verbrachte die 25-Jährige aus Zürich mit einer Freundin in Kolumbien. Jetzt ist sie zurück, noch leicht jetlaggeplagt, aber hell begeistert vom Land und seinen Bewohnern. Beides hat sie während ihres Aufenthalts so direkt kennengelernt, wie es vom Hotel aus nie möglich gewesen wäre. Denn

Annina war als Couchsurferin unterwegs (siehe Kasten Seite 13) und landete statt im Touristenghetto mitten im prallen Leben.

Volles Vertrauen: Ein Schlüssel für den Gast

Eine Woche lang wohnten Annina und ihre Freundin Karin bei Carlos in Bogotá, dann einige Tage bei Jairo in der Nähe von Santa Marta und schliesslich bei Heidy

in Cartagena. Weder Carlos noch Jairo oder Heidy war Annina vorher je persönlich begegnet, sie kannte alle nur von ihren bebilderten Profilen auf der Couchsurfing-Website. Die Unterkunft bei Carlos, einem Regisseur, buchte Annina zwei Tage vor der Abreise von der Schweiz aus via E-Mail. Hätte es bei Carlos nicht geklappt – den Gastgebern steht es frei, Anfragen abzulehnen –, hätte sie ein-

fach weiter gesucht: Über 7000 Hosts, also potenzielle Gastgeber, sind in Kolumbien registriert. Carlos war ein Gastgeber nach Anninas Geschmack: «Ein super Host», lobt sie, «sehr entspannt und herzlich, er gab uns einen Wohnungsschlüssel, nahm uns nach der Arbeit an Konzerte mit und stellte uns seinem Bruder vor, der in seinem Shop Frisbees aus Eigenproduktion verkauft.» Ein


10 | Migros-Magazin 34, 17. August 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 3

Jung und voller Zuversicht, trotz Krise

Die Krise trifft die Jungen besonders hart. Im Juli hat die Jugendarbeitslosigkeit einen Spitzenwert erreicht. Trotzdem gibt es viele, die erfolgreich ins Berufsleben starten. Wir haben vier von ihnen getroffen.

D

er Moment, um als junger Mensch in der Arbeitswelt Tritt zu fassen, könnte schlechternichtsein.Im Juli waren in der Schweiz 25 700 Junge im Alter von15 bis24 Jahren ohne Job. Das entspricht 4,6 Prozent. Im kommendenJahrsoll es noch ärger werden und die Quote auf 7,8 Prozent steigen. Am düstersten sind die Aussichten für die 20- bis 24-Jährigen. Für sie prognostizieren die Experten einen Arbeitslosenanstieg von derzeit 5,6 auf über 9 Prozent im Jahr 2010. Der Bundesrat ist sich der schwierigen Situation bewusst. Er hat wegen der schlechten Aussichten die dritte Phase des Konjunkturstützungsprogramms besonders auf Massnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit ausgerichtet. Zudem machen Rückmeldungen der Kantone deutlich, dass der Aufruf von Wirtschaftsministerin Doris Leuthard zur Schaffung von

neuen Praktikumsstellen gefruchtet hat. Wer aber glaubt, die schlechten Zahlen machten die Jugendlichen mutlos, der täuscht sich. Zahlreiche junge Frauen und Männer vertrauen auf ihre Fähigkeiten. Lehrer Simon Luger, Textildesignerin Julia Sager, Bauzeichner Mirco Hug und Restaurationsfachfrau Olivia Müri glauben an ihre berufliche Zukunft. Sie heben ab – trotz der Krise. Texte Ruth Brüderlin, Sabine Lüthi Bilder Siggi Bucher (3), Fabian Unternährer (1)

www.migrosmagazin.ch Wenn der Traumberuf rar wird: Machen Sie Kompromisse bei der Berufswahl?

Vorteil Simon Luger: Der 24-Jährige hat sein Studium beendet und übernimmt diesen Sommer eine 3. Klasse in Stäfa ZH.


| 11

Privatbild Annina Roost

MENSCHEN COUCHSURFING

Auf diesem grauen Sofa bei Yvonne, Annina, Fabian und Mike (v. l. n. r.) haben schon Gäste im Alter von 18 bis 43 Jahren genächtigt. Links eine weitere Übernachtungsmöglichkeit in der WG in Zürich.

te sie in der Wohnung der Grossmutter des Hosts im geschnitzten Bett schlafen, weil die Oma selber gerade in den Ferien weilte. Anninas Erfahrungen sind bis jetzt durchwegs positiv, was sie dann jeweils auch auf der Referenzliste des Gastgebers im Internet bestätigt. Womit sie ihn auch anderen Reisenden empfiehlt.

Tauschgeschäft: Ein Bett gegen einmal Kücheputzen

sich aber auch ganz wie ein der Nähe von Santa Marta.

Frisbeegeschäft in Bogotá – Pauschaltouristen dürften solche Besonderheiten wohl entgehen. Couchsurfer machen authentische Reiseerfahrungen, nehmen am Alltag ihrer Gastgeber teil, Wasserknappheit und Bettwanzen inklusive. Typische Couchsurfer sind denn auch keine Rollköfferchenreisende; sie sind unkompliziert, offen, spontan und stellen keine allzu hohen Ansprüche. So

wie Reisebüromitarbeiterin Annina, die es schätzt, Leute kennenzulernen und ein reales Bild eines Landes zu erhalten. In Reykjavik, Berlin, Kopenhagen, Belgrad, Bangkok, Neapel und Hongkong hat sie schon «Couches gesurft», wobei die «Couch» auch mal eine Hängematte oder eine Luftmatratze sein kann; nicht immer ist es so komfortabel wie beispielsweise in Belgrad. Da durf-

Couchsurfen ist eine der spannendsten, aber auch günstigsten Möglichkeiten, in der Welt herumzukommen. Anninas Budget für Kolumbien betrug gerade mal 25 Franken pro Tag. Zum Dank für die Gratisunterkunft putzte sie die Küche des Gastgebers. Von Carlos’ PC aus kümmerte sich Annina dann um das nächste Dach über dem Kopf: «In Jairos Profil stand, dass er auf dem Land lebt und Künstler ist, das fanden wir interessant und eine gute Abwechslung zum urbanen Umfeld

bei Carlos», erzählt sie. So schickte sie Jairo eine Anfrage und erfuhr, dass zum gewünschten Zeitpunkt noch ein Schlafplatz für sie und ihre Freundin frei war. Jairo holte die beiden Frauen mit einem eigens ausgeliehenen Auto an der Bushaltestelle mitten im Niemandsland ab, etliche Kilometer vor dem Touristenort Santa Marta, «und plötzlich waren wir in einem Zweizimmerhäuschen in einem der Dörfchen, an denen man sonst im Überlandbus immer nur vorbeirauscht», freut sich Annina. Familienanschluss gab es auch: Eltern, Schwester, Nichten und Neffen von Jairo wollten die beiden Spanisch sprechenden Europäerinnen ebenfalls kennenlernen, und Annina begleitete ihren Gastgeber auf den Markt, wo er selbst gefertigte Figürchen und Armbänder verkauft. Sofatouristen nehmen Anteil am Alltag ihrer Gastgeber. Wenn Annina in ihrer Vierer-WG in der Nähe der Zürcher


12 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 2 Langstrasse Couchsurfer beherbergt – rund 60 waren es in den letzten zweieinhalb Jahren –, lebt sie in ihrem normalen Rhythmus weiter und unternimmt am Abend das, wozu sie Lust hat. Wer will, kann mitkommen. Sightseeingtouren werden keine geboten, aber die Gäste können ein Velo oder ein Skateboard leihen und auf eigene Faust das Fraumünster suchen. Die Umgangssprache ist Englisch.

Spuren: Kunst und Herzen im Gästebuch

Oft kochen alle gemeinsam. Ein Gast aus Mexiko wollte unbedingt mit Annina an den Basler Morgestraich. Zwei holländische Filmemacher drehten in der WG einen Beitrag für ein Kurzfilmfestival. Ein Model aus Hollywood geriet

ausgerechnet in die 1.-Mai-Demo und musste gleich einige Klischees über die friedliche Schweiz über Bord werfen. Ein australischer Künstler hinterliess im Gästebuch ein wahres Kunstwerk. Und was die Besucherin aus Taiwan ins Gästebuch geschrieben hatte, blieb so lange ein Rätsel, bis ein Gast aus China es auf Englisch übersetzte: eine Lobeshymne auf die «funky66»-WG, ergänzt mit Herzchen zwischen den Sätzen. Wer bei der «funky66» unterkommt und Action mag, hat tatsächlich das grosse Los gezogen. In der hundertjährigen, verwinkelten Maisonettewohnung mit mehreren Schichten WG-Geschichte an den Wänden – Comics, Fotos, Postkarten, Zeitungsartikel – gibt es für bis zu fünf Couchsurfer ein Nachtlager, dazu eine Dachter-

rasse mit Blick bis in die Alpen, die im Sommer auch für Übernachtungen genutzt werden kann. Die Gäste sollen aber auch bereit sein, etwas von sich zu geben: «Wir haben es nicht gern, wenn jemand nur eine Nacht bleibt und wir gar nichts von ihm erfahren», sagt Mike (33), «da kommen wir uns wirklich vor wie ein Gratishotelersatz.»

«Bleibt jemand nur eine Nacht, kommen wir uns wie ein Gratishotelersatz vor.»

Ausgenützt gefühlt haben sie sich aber noch nie. Kein Gast hat je den Kühlschrank ohne Gegenleistung leergegessen, geklaut wurde auch nie («was auch», fragt Mike, «wir haben ja nicht mal einen Flatscreen-TV»), obwohl die Ankömmlinge sogar einen Wohnungsschlüssel erhalten, wenn das Bauchgefühl stimmt. Nur ein-, zweimal war man mit einem Besucher nicht so ganz auf einer Wellenlänge: Wenn einer just am Tag eines WG-Fests ankommt und sich trotzdem sofort schlafen legen will, empfinden das die vier von «funky66» zumindest als aussergewöhnlich. «Am nächsten Morgen sagte er, es sei zwar schön bei uns, aber er glaube, er suche sich doch eher ein Bett in der katholischen Mission», sagt Annina und lacht.

Anzeige

Profitieren Sie morgen. Und denken dabei gleichzeitig an überübermorgen. Mit unserem neuen Nachhaltigkeits-Fonds. Investieren Sie nachhaltig in eine bessere Umwelt, eine gesündere Ökonomie sowie eine sozialere Gesellschaft. Mit dem kostengünstigen Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable mit 45% Aktienanteil. Er erfüllt nicht nur hohe Anforderungen an Nachhaltigkeit, sondern unterliegt auch den strengen BVG-Richtlinien. Er ist daher auch als Vorsorgefonds erhältlich. Mehr unter www.migrosbank.ch oder Service Line 0848 845 400. Zeichnen Sie jetzt: bis 4.9.2009, 12.00 Uhr (ohne Ausgabekommission).

Die Angaben in diesem Inserat dienen lediglich der Information. Der Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable ist ein Anlagefonds schweizerischen Rechts. Anlagen sollen allein auf der Grundlage des geltenden Fondsvertrages oder des vereinfachten Prospektes des Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable erfolgen. Fondsvertrag sowie vereinfachten Prospekt erhalten Sie kostenlos bei der Migros Bank AG. Zahlstelle und Vertrieb des Mi-Fonds (CH) 45 Sustainable sind bei der Migros Bank AG, Zürich.


MENSCHEN COUCHSURFING

Hotel mit Hausregeln

Krise beschert gratis Couches einen Boom

Evert Schmid hat innert eines Jahres fast 150 Gäste beherbergt.

Die grosse Weltkarte hat ihm seine Freundin geschenkt: Jeder von Evert Schmids Gästen darf sich darauf mit einer Stecknadel verewigen.

D

as unauffällige 60er-JahreMehrfamilienhaus mit den beigen Rollläden in einem Wohnquartier am Stadtrand von Zürich war schon das Ziel von Reisenden aus Australien, den USA, Kanada, China, Japan und zwei Dutzend anderen Ländern: Bei Evert Schmid geben sich die Couchsurfer praktisch die Klinke in die Hand. Der 36-jährige IT-Projektleiter ist erst seit einem Jahr bei Couchsurfing mit dabei. In dieser Zeit hat er seine Dreieinhalbzimmerwohnung bereits mit 148 Fremden im Alter von 20 bis 64 Jahren geteilt. Auffallendster Schmuck in den sonst eher leeren Räumen ist eine riesige Weltkarte, gespickt

mit bunten Stecknadeln: Jede Nadel steht für einen Gast. Wer bei Evert einzieht, darf sein Herkunftsland markieren, «ein kleines Ritual», erklärt der Host. Evert ist begeistert von der Couchsurfing-Idee. Ein offenes Haus hätten schon seine Eltern gepflegt, erzählt der gebürtige Holländer. Seitdem er Couchsurfing entdeckt hat, kann er diesen Lifestyle wieder pflegen: «Ich hole mir die Welt ins Haus», sagt er, «so viele unterschiedliche Menschen und ihre Ziele und Lebenseinstellungen kennenzulernen, das ist unglaublich reizvoll.» Manchmal findet Evert in seiner Mailbox bis zu 15 Anfragen von potenziellen Gästen, Antwort

| 13

erhält jeder, eine Zusage nur, wer Everts persönliches Filterprogramm durchlaufen hat. Wichtig ist ihm, dass der Gast ein aussagekräftiges Profil aufweist und eine persönliche Anfrage formuliert. Mit «I need a bed in Zurich» kommt man bei Evert nicht weit: «Es ärgert mich, wenn die Idee von Couchsurfing darauf reduziert wird, dass man für eine Übernachtung nicht zu bezahlen braucht.»

Aufgestanden wird um 7 Uhr mit dem Hausherrn

Die Hausregeln betreffend Schlüssel («Ich händige keine Schlüssel aus. Wenn ich nicht zu Hause bin, verlässt auch der Gast die Wohnung») und Privatsphäre («Mein Schlafzimmer ist tabu») werden klar kommuniziert und beim obligatorischen Begrüssungskaffee am Hauptbahnhof wiederholt. Bis jetzt ist noch jeder Gast wochentags mit dem Hausherrn am Morgen um 7 Uhr aufgestanden, «wenn nicht, komme ich mit einem Kessel Wasser», sagt Evert, und man glaubt es ihm. Evert ist als Couchsurfer vor allem in Europa unterwegs. Letztes Jahr in Skandinavien, auch diesen Sommer soll es mit dem Motorrad bis nach Trondheim und Bergen gehen. Selbst in kleinen Orten, da ist er zuversichtlich, wird er Hosts finden. Doch auf Couches schlafen wird er nicht. Weil er mit seiner Körperlänge von knapp zwei Metern zu gross ist für die meisten Sofas, hat Evert immer eine überlange Iso-Matte dabei. Seine eigene Couch. Texte Karin Aeschlimann Bilder Daniel Winkler

www.migrosmagazin.ch Alles zum Couchsurfing: Die Regeln, Tipps und die beliebtesten Reiseziele.

www.couchsurfing.org

Couchsurfing wurde 1999 vom Amerikaner Casey Fenton gegründet und ist heute das weltweit grösste Internet-Netzwerk für kostenlose Gastfreundschaft. Die Nonprofitorganisation wächst rasant und zählt mehr als eine Million Mitglieder in 231 Ländern; das Durchschnittsalter beträgt 27 Jahre.

www.servas.ch

Der Verein existiert seit 1949 und ist der älteste der Hospitality Clubs. In der Schweiz gibt es rund 250 Gastgeber mit eher höherem Durchschnittsalter. Servas erhebt einen Mitgliederbeitrag für Gastgeber und einen Unkostenbeitrag für Reisende. Vor der Aufnahme gibt es ein persönliches Interview.

www.hospitalityclub.org

Der vor neun Jahren gegründete Hospitality Club ist nach Couchsurfing das zweitgrösste Netzwerk für Gastgeber und Gäste. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Zurzeit haben sich rund 449 000 Personen in 221 Ländern registriert.

www.belodged.com

Auch Belodged funktioniert nach dem Prinzip «Freunde besuchen sich gegenseitig». Es werden Unterkünfte in mehr als 130 Ländern und 5200 Städten weltweit angeboten. Mitgliedschaft und Teilnahme sind gratis.

www.haustauschferien.com

In den Ferien sein Haus zu tauschen ist eine weitere Art, Geld zu sparen. Die über 27 000 Mitglieder stammen aus 110 Ländern. Haustauschferien.com ist der deutsche Ableger des internationalen Haustauschmarktführers www.homeexchange.com


14 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 2

«Es werden 500 000 Jobs verloren gehen» Die Krise hat die Autohersteller zum Umdenken gezwungen. Wie soll es weitergehen? «Auto-Papst» Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen zum indischen Tata-Nano-Auto, Genfer Automobilsalon und zur Zukunft der Formel 1.

E

in nüchternes Büro in der schmucklosen Stadt Duisburg. Ferdinand Dudenhöffer (58) empfängt in seinem kleinen Zimmer mit Kaffee, Wasser und Guetsli. Wenige Bücher stehen im Regal, die Titel: «Russland gibt Gas», «Der Toyota Weg», «Auf Crashkurs» oder «Wie man Marken Charakter gibt». Daneben stehen kleine Modelle von Luxusautos: ein alter roter Rolls-Royce, ein Mercedes-Coupé, BMW- und Audi-Sportwagen. Auch das Gespräch verläuft sportlich: Gleich mehrfach klingelt Dudenhöffers Handy, Journalisten wollen Kommentare und Einschätzungen des deutschen «Auto-Papstes». Ferdinand Dudenhöffer, was fahren Sie?

Meine Frau und ich leben zu zweit, wir haben keine Kinder. Wir hatten schon immer zwei Autos, komfortable Mittelklasse. Derzeit fahren wir einen Ford Kuga und einen 3er BMW. Zuvor besassen wir ein Mercedes-CCoupé, einen Citroën Xantia, auch mal einen Opel Astra oder einen Audi A3. Das waren meist Dieselwagen, wir fahren rund 15 000 Kilometer pro Jahr – früher waren es aber mehr. Weshalb ist für viele die Bindung zu ihrem Auto dermassen stark?

Die Unabhängigkeit, die uns ein Auto bietet, ist sehr entscheidend dafür, dass die Autoindustrie die grösste der Welt wurde. Man muss

nicht auf einen Fahrplan achten, kann überall hinfahren – wenn nicht gerade wieder Stau ist. Marken spielen dabei eine grosse Rolle. Mit dem Auto identifiziert man sich, weil man es zu 80 Prozent für denNachbarnkauft:Esmachteinen Unterschied, ob Sie mit einem Lada oder Skoda daherrollen oder mit einem Porsche oder BMW vorkutschieren. Autos sind eine Frage des Prestiges und des Images. Mehr noch: US-Filmer Michael Moore findet, Autos gehören im weltweiten Krieg gegen das Ökosystem zu den Massenvernichtungswaffen.

Wir können das Auto nicht ersetzen. Das Auto funktioniert so gut, weil es flexibel ist. Benzin ist zwar hoch besteuert, trotzdem hat das Spritfahrzeug sich durchgesetzt.

Doch die Autobranche ist derzeit am Umdenken.

Die Industrie setzt weltweit auf kleinere Motoren mit Direkteinspritzung, Stopp-Start-Systemen und anderen Spritspartechniken. Aufgeladene Motoren mit 900 bis 1200 Kubik und der Hybrid werden es der sparsamen Dieselflotte schwer machen.

Das erste Elektroauto wurde 1900 auf der Weltausstellung in Paris vorgestellt. Sind die Europäer reif fürs Elektromobil?

Ja. Aber seine grossen Probleme sind die Batterie und die Reichweite – der Konsument ist sich

gewohnt, 500 bis 1000 Kilometer zu fahren, bis er wieder tankt. Batterien für 150 Kilometer Reichweite kosten heute über 15 000 Franken. Das Stromtanken geht nicht so schnell wie beim Benzin. Aber wir fangen ja erst jetzt so richtig damit an. Da gibt es unendlich viel Verbesserungspotenzial. Wie sieht die Lage in den USA, dem Mutterland des Autos, aus?

In den USA ist ein ähnliches Umdenken im Gange. Nur gilt dort der 3er BMW bereits als schnuckelig klein. Präsident Barack Obama hat zu Recht gesagt, die Zeit der US-Autoindustrie sei vorbei. Er hat gerade die Abwrackprämie eingeführt: Wer ein grosses Vehikel verschrottet, bekommt vom Staat bis zu 4500 Dollar, um damit einen Kleinwagen zu kaufen. Die Abwrackprämie wurde in Deutschland initiiert. War sie dort sinnvoll?

Nein. Man löste damit einen konjunkturellen Hype aus. Erstens wurde der Markt künstlich aufgebläht, der Abschwung wurde mit Steuergeldern auf nächstes Jahr verschoben. Zweitens kommen die Verwertungsbetriebe überhaupt nicht mehr zurecht mit dem vielen Schrott. Ausserdem ist es nicht gerade sinnvoll, Autos mit der Hälfte Fahrleistung zu zerstören?

Genau, und zudem haben wir damit erreicht, dass

Ferdinand Dudenhöffer: «Die Zeit der


INTERVIEW FERDINAND DUDENHÖFFER

| 15

Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer ist Deutschlands führender Autoexperte. Der 58-Jährige ist seit einem Jahr an der Universität Duisburg-Essen Professor für «Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft». Zuvor arbeitete er bei der Adam Opel AG und leitete die Abteilung Marktforschung und Marketingstrategie bei der Porsche AG. Ferdinand Dudenhöffer lebt mit seiner Frau in Bochum (D).

US-Autoindustrie ist vorbei.» Der «Auto-Papst» sitzt auf dem Bewegungssimulator seiner Uni, auf dem der berühmte Elchtest simuliert wurde.


16 |

INTERVIEW FERDINAND DUDENHÖFFER

Migros-Magazin 33. 10. August 2009

SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE TEIL 2 man den kleinen Reparaturwerkstätten, welche die Altwagen reparierten, die Kunden raubte. Überdies hat man den Gebrauchtwagenmarkt negativ beeinflusst. Und wir haben eine Rabattschraube bei Neuwagen ausgelöst, die wir nicht mehr zurückdrehen können. In der Spitze gab es mehr als 50 Prozent Rabatt.

Rennstall im Jahr. Audi pfeift da mit Erfolg drauf, und Daimler hat auch immer noch dasselbe Publikum. BMW hat unlängst richtig gehandelt und wird nach Honda als zweiter grosser Hersteller auch aussteigen. Nach vielen Absagen der Automessen in Tokio und Frankfurt atmet man in Genf auf: 92 Prozent der Fläche sind schon belegt — bei einem Quadratmeterpreis von 110 Franken. Was ist bei uns in der Schweiz anders?

Beispiele?

Einen neuen Nissan Micra, Listenpreis 11 400 Euro, erhalten Sie mit der Abwrackprämie derzeit für 4700 Euro. Da erblasst jeder Teppichhändler! Gibt es Innovationen?

Der Tata Nano des indischen Herstellers Tata Motors. 2012 gibt es ihn auch bei uns. Kostenpunkt: 1800 Euro. Sie sehen, wenn es den in Deutschland zu kaufen gäbe, erhielte ein Abwracker gar noch Geld … Der grösste Erfolg ist der Dacia aus dem Hause Renault. Dieses hat 2004 damit angefangen und wird bereits 2011 pro Jahr eine Million Dacia Logans verkaufen. Diese Autos sind günstig und klein. Sie werden die Welt in positiver Weise verändern. Vor allem in den Entwicklungsländern, denn die wirtschaftliche Entwicklung geht immer einher mit Mobilität. Und Mobilität ist auch heute immer noch zu 80 Prozent Automobilmobilität. Welche Hybrid-Typen würden Sie empfehlen?

Toyota hat mit dem Prius ein wegweisendes Modell geschaffen, von dem bereits die dritte Generation hergestellt wird. Es wurden weltweit über eine Million davon abgesetzt, auch in der Schweiz verkauft es sich toll. Der Schweizer Uhrenkönig Hayek hat mit dem Smart ein Kleinauto kreiert. Der Smart Fortwo macht von sich reden.

Ein Auto light im Premiumsegment – eine wunderbare Idee, die allerdings von anderen Firmen auch aufgenommen wurde: Der Mini von BMW ist auch spritzig, sparsam und bequem. Wer hätte

«Ich bin mir nicht sicher, ob es die Formel 1 in zehn Jahren noch gibt», sagt Ferdinand Dudenhöffer.

«Mobilität ist zu 80 Prozent Automobilmobilität.» gedacht, dass man Kleinwagen für 50 000 Franken verkaufen kann? Und heute ist man glücklich, wenn man überhaupt einen kriegt. Weitere vorbildliche Autos?

Der Fiat 500 ist sehr beliebt, klein und fein. Die Denkweise, ein Auto müsse gross, protzig und stark sein, ist überwunden. Die Gründe dafür?

Die Klimakrise macht den Leuten Sorge. Ausserdem sind die Spritpreise immer noch hoch. Und die Mobilität hat sich auch verändert: Kein Mensch fährt heute mehr grosse Distanzen – die meisten nehmen den Zug oder das Flugzeug. Das Auto wird vorwiegend im Regionalen genutzt. Erfreulich, oder?

Ja, dazu trugen auch die kleineren Familien bei: Jeder Dritte lebt in

Mitteleuropa alleine. Ein Single braucht keine Familienkutsche. Und die kleinen Autos bieten viele Vorzüge, die es früher nur bei den grossen gab: Komfort, Spass beim Fahren und Fahrleistung. Nennen Sie bitte drei Autos, die Geschichte geschrieben haben.

Der VW-Käfer, weil er die Massenmobilisierung ausgelöst hat. Der Citroën DS vom Design her, er war seiner Zeit um 20 Jahre voraus. Und die Corvette, der amerikanische Traum: Sie steht für Kraft, Schnelligkeit. Wie sieht die Zukunft der Formel 1 aus?

Ich bin mir nicht sicher, ob es die Formel 1 in zehn Jahren noch gibt. Denn der Prestigegewinn rechtfertigt nicht die Investition von 300 bis 400 Millionen Euro pro

Diese Messe in Genf ist die beste, weil überschaubarste der Welt: In einem Tag ist man auf dem Laufenden, ohne sich die Füsse wund zu laufen. Die Autobauer werden in Genf meist gleich behandelt, es gibt nicht die Grossen, die sich einen Palast erbauen und alle anderen wie Hungerbuben aussehen lassen. Das Schweizer Demokratieverständnis ist an der Genfer Automesse vorbildlich umgesetzt. Wie viele Arbeitsplätze kostete die Autokrise weltweit?

In den etablierten Märkten USA/ Kanada, Westeuropa und Japan sind zwar Arbeitsplätze weggefallen. Aber in den aufstrebenden Märkten sind neue dazukommen. Wir erhalten also eine Verschiebung der rund 3,8 Millionen Beschäftigten von den «alten Autonationen» in die neuen. In zehn Jahren wird diese Zahl bei 3,3 Millionen liegen. Es werden also 500 000 Jobs in der Autoindustrie der alten Nationen verloren gehen. Wann dürfte sich der Automarkt erholen?

Ich rechne mit einer Erholung in der zweiten Hälfte 2010. Die Krise wird in zwei bis drei Jahren überwunden sein. Ford, Peugeot-Citroën, Toyota, die VW-Gruppe und BMW haben Chancen, sich wieder gut zu entwickeln. Ausserdem werden die eurasischen Länder bald gross mitmischen: die Russen, Chinesen und Inder. Die Tata Nanos kommen! Interview Mathias Haehl Bilder Oliver Schmauch


BILD DER WOCHE

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

TIERISCHES VOM FILMFESTIVAL LOCARNO

Gäääähn: Sind es die Diskussionen über fehlende Stars am Filmfestival Locarno, die den Hund dermassen langweilen? Eigentlich müsste er ja

schon längst Reissaus genommen haben angesichts der tierischen Gefahr, die da hinter ihm lauert. Aber Hunde sind ja schliesslich auch nicht blöd. Der entspannte Vierbeiner weiss genau, dass der Leopard bloss zweidimensional faucht und im Auftrag des Filmfestivals auf einem übergrossen Plakat die Zähne zeigt. Das Filmfestival dauert noch bis zum 15. August.

FRAGE DER WOCHE

Bilder Fiorenzo Maffi/Reuters, Manu Fernandez/EPA/Keystone

Warum ist man Links- oder Rechtshänder? Antwort: Darüber streiten sich Wissenschafter seit Jahren. Der Mensch fliegt zwar auf den Mond und transplantiert Herzen, aber er weiss nicht genau, warum es Links- und Rechtshänder gibt. Klar ist: Die menschliche Motorik funktioniert gekreuzt — die linke Seite wird von der rechten Hirnhälfte und umgekehrt gesteuert. Die sogenannte Händigkeit wird einerseits durch genetische Faktoren, andererseits durch Umwelteinflüsse bestimmt. Denn obwohl eineiige Zwillinge denselben Gencode besitzen, müssen sie nicht zwingend beide Links- oder Rechtshänder sein. Abhängig von der Position, die das Baby im Bauch einnimmt, entwickelt sich auch die Motorik. Am 13. August ist internationaler Linkshändertag. Haben Sie eine Frage? fragederwoche@migrosmagazin.ch

ZITAT DER WOCHE

«Die Gesundheit geht vor, das ist die klare Absprache mit Ferrari — und mit meiner Frau.»

Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schuhmacher äussert sich auf seiner Homepage zu seinem Comeback im Rennzirkus. Der 40-Jährige kämpft zurzeit mit Nackenproblemen.

| 17


18 |

DER HAUSMANN

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Bring en Hai! Ja, ja, ich weiss, die Fixleintücher … Ich verrate es schon Bänz Friedli (44) lebt noch! Aber zuerst muss ich erzählen, mit seiner Frau was mir am Donund den beiden nerstag durch den Kindern in Zürich. Kopf ging, als Anna Luna, Hans und ich unser YB gegen Bilbao anfeuerten: Im Stade de Suisse, das für uns Fans noch immer Wankdorf heisst, wurden Matchprogramme verteilt, und mir fiel ein, wie es mich als Bub beeindruckte, dass die Verkäufer immer den einen Spieler hervorhoben: «Matchprogramm mit Odermatt!», skandierten sie, als gäbe es keinen Brechbühl, keinen Eichenberger, keinen Feuz. Immer nur «… mit Odermatt!». Der Karli, Basler Fussballlegende, war ja auf seine mittelalterlichen Tage noch zu uns nach Bern gekommen. Und

selbst wenn er verletzungshalber fehlte, riefen die Programmverkäufer: «Matchprogramm mit Odermatt!». 1980, nach Odermatts Rücktritt, riefen sie es noch immer. Da endlich haute ich einen von ihnen an und erfuhr, dass ich mich all die Jahre verhört hatte: «Matchprogramm mit Totomat», riefen sie, denn im Programm war nachzulesen, dass es sich bei Spiel 7 auf der Totomat-Resultattafel um Chênois – Chiasso handelte. Heute ist der Totomat elektronisch und bedarf keiner Zeichenerklärung mehr. Aber immer wenn ich «Matchprogramm» höre, denke ich «… mit Odermatt!». So was bringst du nicht mehr aus dem Kopf. So werde ich künftig, wenn irgendwo Baschis Fussballheuler ertönt, also oft, an den Hai denken müssen. Leserin Chiantera schrieb mir nämlich dies: «Unser Sohn Francesco erkannte Baschis ‹Chumm,

bring en hei› ganz klar als Fussballhymne, fragte mich dann aber eines Tages: ‹Du, Mama, werom wott de Baschi, dass mer en Hai brengt?›» Unbezahlbar, was wieder für Müsterli eingingen! «Schmieren und Salben hilft allenthalben», sagt Frau Bürgin zu ihrem Mann. Darauf die fünfjährige Steffi: «Wer sind die Thalben?» Priskas Tochter will im Hallenbad wissen, weshalb sie die Treppe runtergingen. «Die Garder-obe ist doch sicher obe!» Und Frau Mötteli berichtet dies: «In meiner Jugendzeit gabs zwei Rollermarken, Vespa und Ami. Vespa galt als sehr viel edler. Als sich mein Vater mal ein ‹Gopfertami› nicht verkneifen konnte, fragte ich meine Mutter, was das denn heisse. Das sei ein schlimmer Fluch, meinte sie, und bedeute ‹Gott verdamm-mi›. Ich verstand: ‹Gott fährt Ami›. Dann konnte Ami ja nicht ein so schlechtes Fahrzeug sein, wenn sogar Gott damit fuhr …»

Anzeige

Intensiv-Vitalkur- und Kurswoche

Fr. 995.- (im DZ) statt Fr. 1‘235.-

ab

Im Vitalkur-Paket inbegriffen sind:

Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin und chronische Müdigkeit in den Griff zu bekommen.

Mein Zucker tanzt jetzt nicht mehr Cha-Cha-Cha

Gewicht reduziert und wieder voller Energie

Ich hatte das Gefühl ich sei der personifizierte Stress, ich war immer unter Spannung und unglaublich müde, ich schlief zum Teil mehr als meine kleinen Kinder. Mittags hatte ich oft Schwächeanfälle kombiniert mit Gelüsten auf Süsses. Ich wusste, irgendwas stimmt nicht mit meinem Blutzucker. Dann, nach kurzer Zeit im Seeblick hatte ich keine Zitter- und Gelüsteanfälle mehr. Mein Schlafbedürfnis hat sich wieder reduziert auf ca. 7 Stunden pro Nacht. Ich habe 2 kg abgenommen und fühle mich fit wie ein Turnschuh. Diese Woche hat mir richtig gut getan.

Ich war gesundheitlich sehr schlecht zwäg, müde, ausgelaugt und hatte beruflich viel Stress. Jedes Jahr habe ich ein bisschen mehr Gewicht zugelegt. Dank dem Aufenthalt im Seeblick mit den lehrreichen Vorträgen habe ich 13 kg abgenommen, bin psychisch wieder sehr gut zwäg, voller Energie und Tatendrang. Das Training mit dem SALUSSTAR® hat mir sehr gut gefallen, ich habe Bauchmuskeln aufgebaut und keine Rückenschmerzen mehr. Ich esse wieder viel bewusster und mache Sport. Wenn der Motivationsschub nachlässt, komme ich einfach wieder in den Seeblick!

Ursula Eichenberger

Bruno Meier

Informationen zu EPD finden Sie auf: www.epd-ernaehrungsprogramm.ch

    

6 Übernachtungen und Betreuung EPD®-Ernährungsprogramm und Getränke Kurse und Kursunterlagen Benutzung Whirlpool und Tepidarium Benutzung Fitness-Center Kronenhof

Profitieren Sie von langfristigen Erfolgen:     

tiefgreifend entgiften und vitalisieren körpereigene Abwehrkräfte dauerhaft stärken Cholesterinwerte & Bluthochdruck optimieren rasch und gesund Depotfett abbauen Blutzuckerwerte reduzieren

Das Fachkurhaus ist ärztlich geleitet. Buchen Sie jetzt Ihre Vitalkur- und Kurswoche.

Der Seeblick ist das ganze Jahr offen. Ausnahme: 12. - 18.12.2009

Nächstmögliche Wochen: □ Sa. 15.08. - 21.08.09 □ Sa. 22.08. - 28.08.09

□ Sa. 29.08. - 04.09.09 □ Sa. 05.09. - 11.09.09

□ Mein Wunschtermin ___________ □ senden Sie mir Ihre kostenlosen und unverbindlichen Unterlagen zu. Name, Vorname ____________________________ Strasse _____________ PLZ, Ort ______________ Telefon ______________ eMail ________________ Fachkurhaus Seeblick | 8267 Berlingen Tel. 052 762 00 70 oder 071 666 83 40 Fax 052 762 00 71 | www.seeblick-berlingen.com

Lernen Sie bei uns


r 0 09 ust 2 17.0 0 Uh g u .A s g 22 0 9 . 0 0 b i a t s Sam disch, in in W

– seit 100 Jahren bewegen wir Menschen

Herzlich willkommen am 100 Jahre Jubiläum. Diese Attraktionen erwarten Sie: • Steuern Sie selber einen Reisecar • Nutzfahrzeug-Ausstellung mit Lieferwagen und schweren Trucks • Ein mächtiger Lastwagen transportiert eine Lokomotive • Testen Sie das Elektro Velo Flyer, geführte Nordic-Walking Touren • Grosser Wettbewerb mit Hauptpreis: 14-tägige Traumreise ins südafrikanische KwaZulu-Natal oder weitere tolle Preise

• Lehrlings-Bar mit Informationen über Lehrstellen bei der Knecht Gruppe • Und für die Kleinen Kinderschminken, Gartenbahn, Clown und Malwettbewerb

16.00 Uhr Ausklang des Tages im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard

• Steigen Sie in modernste Reisecars ein • Kurzauftritt des „Ewigi Liebi“ Ensembles

Jubiläums – Rabatte bis zu Fr. 500.-

Reise-Workshops zu folgenden Traumzielen:

Bei Buchung einer EUROBUS oder Car Rouge Katalogreise erhalten Sie am 22. August 2009 folgende Rabatte:

09.30 und 13.00 Uhr Armenien 10.00 und 13.30 Uhr Kanadas Westen 10.30 und 14.00 Uhr Südamerika 11.00 und 14.30 Uhr Südafrika mit der Gastregion KwaZulu Natal 11.30 und 15.00 Uhr Moskau und St. Petersburg 12.00 und 15.30 Uhr Das erste Mal in Australien – gut vorbereitet reisen 12.30 und 16.00 Uhr Costa Rica Internationale Verpflegung zu freundlichen Preisen

Alle Ferien und Reisen von EUROBUS und Car Rouge Fr. 50.- pro Person Weihnachtsmärkte Fr. 20.- pro Person Flussfahrten bis Fr. 500.- pro Person

Sie finden uns in 5210 Windisch an der Hauserstrasse 65 (beim EUROBUS Terminal). Mehr Informationen unter www.knecht.ch Die Zufahrt zu den Parkplätzen ist signalisiert, ab diesen Parkplätzen fahren regelmässig Gratisbusse. Gratis-Anreise mit Postauto ab Brugg.


20 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Schach den grossen Meistern

Der 15-jährige Gabriel Gähwiler will Schweizer Schachgeschichte schreiben. Das Ausnahmetalent aus Neftenbach ZH ist drauf und dran, als jüngster Schweizer aller Zeiten den Titel eines «Internationalen Meisters» zu erringen. Am Zürcher Jubiläums-Open tritt er gegen Schachstar Gary Kasparow an.

I

ch habe keinen Respekt vor älteren Spielern. Ich konzentriere mich auf die Stellung auf dem Schachbrett, nicht auf den Ruf des Gegenübers», sagt Gabriel Gähwiler, 15 Jahre alt. Wenn der wortkarge Teenager vom Schachspiel spricht, gerät er in Fahrt. Vor dem Schachbrett verwandelt sich Gabriel, ansonsten ruhig und zurückhaltend, in einen anderen Menschen. «Ich bin ein aggressiver Spieler, der den Gegner matt setzen möchte», bestätigt er. Gabriel Gähwiler spielt Schach, seit er sechs Jahre alt ist. Er ist ein Ausnahmetalent. Bereits mit sieben Jahren trat der Bub aus Neftenbach ZH der Schachgesellschaft Winterthur bei. Seit Anfang 2007 ist er Mitglied des Schweizer Juniorenkaders. Im vergangenen Jahr gelang ihm das Kunststück, an der Winterthurer Schachwoche als jüngster Schweizer Spieler eine Norm für den Titel eines «Internationalen Meisters» zu erreichen. Den Titel selber besitzt er damit zwar noch nicht, dazu fehlen noch zwei weitere gute Turnierplatzierungen und zusätzliche internationale Führungspunkte. Dennoch: Gabriel ist gut unterwegs. An den diesjährigen

Schweizer Meisterschaften klassierte er sich unter den ersten 30 im Feld der über 100 Spieler. Darunter waren starke Gegner wie die Schachlegende Viktor Kortschnoi. Am Jubiläums-Open in Zürich wird Gabriel nun dieser Tage sieben Partien austragen – unter anderem gegen den Schachstar Garry Kasparow. In der Simultan-Veranstaltung gehört Gabriel zu den 25 Gegnern des Russen (weitere Details im Kasten «Schach-Weltklasse an der Limmat»).

Jede Woche Training via Internet und Skype

Mit einem in der Lokalzeitung ausgeschriebenen Schachturnier hat vor neun Jahren alles angefangen. Die Mutter brachte Gabriel die ersten Züge bei, sonst befasst sie sich aber nicht mit dem Spiel. Die Unterstützung der Familie ist wichtig geblieben: Gabriel lebt mit seinen Eltern, der 17-jährigen Schwester und einem Hamster in einem grauen Wohnblock in Neftenbach. In seinem Zimmer hängen 50 Medaillen, Zeichen seines Erfolgs. Zwischen den Schachbüchern haben auch ein paar Comics Platz – eine weitere Leidenschaft des Schachspielers.

Gabriel trainiert mit dem Computerprogramm Chess Base, liest Schachbücher und absolviert einmal pro Woche via Internet und Skypetelefonie ein Privattraining mit dem Grossmeister Artur Jussupow. Mit Nedeljko Kelecevic von der Schachgesellschaft Winterthur analysiert die Nachwuchshoffnung dann seine gespielten Partien und bespricht Eröffnungsvarianten. Er weiss, dass bereits nach zwei Zügen über 72 000 verschiedene Stellungen möglich sind. Wöchentlich bringt er es

auf zehn Stunden Training. Dazu passt, dass er nach den Sommerferien im Stadtzürcher Gymnasium Rämibühl seine Schulkarriere in einer Sportklasse fortsetzt. «Ein erfolgreicher Schachspieler braucht ein gutes Gedächtnis, eine grosse Portion Geduld, Ausdauer, Konzentration und ein komplexes Denken», analysiert Gabriel. Die körperliche Fitness werde oft unterschätzt. Er spielt als Ausgleich Tischtennis. Für das Schachspiel ist das Nachwuchstalent oft unterwegs.


MENSCHEN SCHACHMEISTER

| 21

Schach-Weltklasse an der Limmat Die Schachgesellschaft Zürich feiert dieses Jahr ihren 200. Geburtstag — und ist damit der älteste noch bestehende Schachclub der Welt. Zu diesem Anlass findet noch bis zum 15. August im Kongresshaus Zürich ein Jubiläums-Open mit rund 600 Teilnehmern statt — darunter auch Gabriel Gähwiler. Am 22. August spielen im Hauptbahnhof Zürich acht Weltklassespieler, so etwa der amtierende Weltmeister Viswanathan Anand, Anatoli Karpow, Garry Kasparow, Viktor Kortschnoi und Boris Spasski, simultan gegen 200 Amateure. Einen Tag danach treten die Champions im Hauptbahnhof Zürich gegeneinander an. www.sgzurich2009.ch

Keine Angst vor grossen Gegnern: Gabriel Gähwiler mit Dame in Neftenbach.

Mitte November wird er an den Junioren-Weltmeisterschaften im türkischen Antalya antreten. Wie vor allen wichtigen Partien wird er auch dort die Hände zu einem Gebet falten. «Ich bin ein gläubiger Mensch, auch wenn viele meiner Kollegen nicht so sind.»

Der lange Weg zum Grossmeister

Die vielen Reisen zu den Austragungsorten der Europa- und Weltmeisterschaften – letztes Jahr ging es nach Vietnam – sowie die Trai-

«Ich bin ein aggressiver Spieler, der den Gegner matt setzen möchte.»

nings mit den Schachprofis gehen ins Geld. Jährlich kommen Ausgaben von mehreren tausend Franken zusammen. Den Grossteil müssen die Eltern finanzieren. Sie suchen deshalb Sponsoren. Der Vater ist Pöstler, die Mutter Buchhändlerin. Sie arbeitet zu 50 Prozent im Kundencenter einer Grossbuchhandlung. Das Training muss weitergehen, wenn Gabriel seine anspruchsvollen Ziele erreichen will. Möglichst bald will er den Titel des Internationalen Meisters er-

ringen – und später auch den des Grossmeisters. Die letztere Auszeichnung vergibt der Weltschachverband nur an die besten Spieler der Welt. «Will ich Grossmeister werden, braucht es viel Training und auch eine Portion Glück. Ich will nichts überstürzen und darf mich nicht unter Druck setzen. Aber ich möchte als jüngster Schweizer Grossmeister werden und danach Schachtrainer. Schach ist meine Welt», sagt Gabriel. Text Reto E. Wild Bild Renate Wernli


22 | Migros-Magazin -Magaz gazin 33, 10. gaz 10 August Augu 2009 200

TEIL 5:

MIT SIMON ENZLER IM APPENZELLERLAND UND IN DER

Spassvogel vom Alpstein

Auf der fünften Etappe der Tour de Suisse zeigt Ihnen der Kabarettist und Komiker Simon Enzler ein paar Rosinen seines Heimatkantons Appenzell Innerrhoden und der übrigen Ostschweiz.

Simon Enzler

EIN KOMÖDIANT IM MITTELALTER: In den Mauerresten der Burg Clanx oberhalb von Appenzell verbrachte Simon Enzler als Bub viele Stunden mit seinen Freunden.

Simon Enzler (33) hat nach dem Gymnasium die Schule für Gestaltung besucht und zwei Semester Philosophie studiert. Seit 2002 steht er aber als Komiker und Kabarettist auf der Bühne. Bei seinen Auftritten fällt er mit dem markanten Appenzeller Dialekt auf. Die Moderation der Sendung Comedy im Casino auf SF machte ihn einem breiten Schweizer Publikum bekannt. 2007 gewann er den Salzburger Stier. In der Sparte Kabarett/Comedy wurde er mit dem Prix Walo 2008 ausgezeichnet.


MENSCHEN

SERIE TOUR DE SUISSE

OSTSCHWEIZ

BLICKFANG: Mitten im Innerrhoder Hauptort setzt das Museum Liner architektonische Akzente.

D

ie Sonne hat sich tapfer durch die Föhnwolken gekämpft. Über dieser grossartig grünen Innerrhoder Landschaft, eine irgendwie sinnlich anmutende, aufregende Landschaft, die ausschaut, als hätte die Natur in einem fantasievollen Anflug von Übermut lauter Pobacken und Busen modelliert – all die Hügel, Anhöhen, Kurven und Grasbuckel. Sie hat diese mit Hecken und fruchttragenden Bäumen garniert, ein wahrhaft liebliches Gefilde. Später, lange nachdem die sich zurückziehenden Gletscher der Eiszeit diesen Landstrich so vorteilhaft und reizvoll geschaffen hatten, stellten die Menschen dann Häuser und Scheunen und Heuschober und viele Heimetli wie Puppenhäuschen an die Hügel. Und seither krallen sich die Gebäude an die sanften Hänge, und deren Ziegeldächer ducken sich misstrauisch bis tief unter die Geranien und Begonien, die im Frühsommer bis Herbst die sonnenverbrannten Schindelfassaden zieren.

«Die Appenzeller haben etwas Mühe mit Modernem»

Das ist Appenzell! Heimat eines humorvollen Völkleins. Dann steht er plötzlich da, der Lustigste von allen, ein Sohn dieser Land-

| 23

schaft: Simon Enzler. Er führt das Team des Migros-Magazins zu einem seiner Lieblingsorte am Ufer der Sitter, die den Hauptort Appenzell durchfliesst. Dort hat sich der weltweit anerkannte Aktionskünstler Roman Signer nach 35 Jahren endlich einen Traum erfüllen können und seine Installation angebracht, ein Tisch, der alle paar Minuten mit Wasserkraft in Schieflage gebracht wird. Simon Enzler, inzwischen mit nassen Füssen, berichtet, wenn jeweils Viehmarkt sei, stünden die Bauern auf der Brücke und zeigten den Vogel. «Signer ist wie ich hier aufgewachsen», sagt Enzler. «Lange wurde er verkannt. Die Appenzeller haben eben etwas Mühe mit Modernem, was man auch beim Museum Liner gespürt hat.» Aber Appenzell bestehe nicht nur aus Bauernmalerei, meint der Spassvogel, der wie ein kleiner Lausbub wirkt. Auch an ihm hätten nicht alle Freude: In den Augen vieler sei er ein Nestbeschmutzer. Aber sie liessen ihn gewähren, das sei die Hauptsache. Das Appenzell bedeute für ihn Heimat. «Ich bin hier aufgewachsen, fühle mich aber trotzdem nicht als KlischeeAppenzeller. Und ich bin ein echter Appenzeller Naturmensch.»

MITTELALTERLICHE IDYLLE: Werdenberg ist eine der kleinsten Städte in der Schweiz, nicht aber die kleinste, wofür sie sich rühmt.

LACHNUMMER: Der Witzweg

zwischen Heiden und Walzenhausen ist eine Gaudi für Jung und Alt.

Überhaupt: Er verbringe viele Stunden in der Natur, «und jeden Morgen gehe ich ins Freibad, an meinen Lieblingsort». Es riecht nach Heu und Sommer. Bauern fahren Traktoren über Felder. Simon Enzler haben es die vom Wetter grau gegerbten «Gädeli» angetan, die kleinen Heuschober, die in den Wiesen stehen. Die Fahrt geht hinauf auf eine Anhöhe, zur Burgruine Clanx auf den Burgstock, auf 1004 Meter über Meer. Dort liegt einem Ap-

penzell zu Füssen. Hierher, zu den Überresten der zwischen 1207 und 1220 von Abt Ulrich von Sax erbauten Burg, sei Enzler als Bub mit seinen Freunden öfters hochgestiegen. «Wir haben Cervelats gebraten, nach alten Münzen gesucht und in der Turmruine mit dem Schlafsack abenteuerlich genächtigt.» Der Schalk sitzt ihm im Nacken, als er das erzählt. Den krönenden Abschluss dieses heissen Sommertags darf Simon Enzler am Fuss des Burghügels begehen. Dort reicht ihm Bauer Albert Heeb (66) auf seinem Hof Burgstock ein kühles Bier. Natürlich eines, das in Appenzell gebraut wurde. Texte Carl Bieler Bilder Martin Guggisberg Dokumentation Heinz Keller, Schweiz Tourismus

Mehr Infos: www.simonenzler.ch

Auf Seite 24: Die Geheimtipps von Simoin Enzler.

www.migrosmagazin.ch Vom Hohen Kasten bis St. Gallen: Beweisen Sie Ihre Kenntnisse im Ostschweiz-Quiz.


24 |

MENSCHEN

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

TEIL 5: MIT DEM KOMIKER SIMON ENZLER

SERIE TOUR DE SUISSE

Tipps fürs Appenzellerland und die übrige Ostschweiz

www.hoherkasten.ch

➔ Museum Liner, im Hauptort Appenzell. Ein architektonisches Bijou des Architektenduos Gigon/ Guyer. Es ist dem Werk der beiden Appenzeller Maler Carl August Liner und dessen Sohn Carl Walter Liner gewidmet und beherbergt Kunst des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. www.museumliner.ch

➔ Witzweg zwischen Heiden AR und Walzenhausen AR. Auf 8,5 Kilometern darf gelacht werden. Spassvogel Simon Enzler: «Ich war noch nie dort, aber ich finde das eine lustige Idee.» www.witzwanderweg.ch

➔ Grubenmann-Sammlung, Teufen AR. Modelle, Pläne und Bilder von Holzbrücken, Kirchendachstühlen und Turmhelmen der bekannten Baumeisterfamilie Grubenmann, die im 18. Jahrhundert als Architekten, Ingenieure und Generalunternehmer eine bedeutende Rolle spielte. www.grubenmann.ch

➔ Gesundbrunnen: Das Appenzell war schon im 19. Jahrhundert fürs Wohlbefinden bekannt, als Wellness noch ein unbekanntes Wort war. Heute lässt man sich im Gontenbad, im Heilbad Unterrechstein (Heiden) oder im Weissbad verwöhnen.

IM KANTON ST. GALLEN

➔ Städtchen Werdenberg, Gemeinde Grabs, in der Nähe von Buchs. Hier, am idyllischen kleinen See, scheint die Zeit stillgestanden zu sein. Am Schlosshügel gedeiht Blauburgunder.

IM KANTON GLARUS

➔ Schabziger-Höhenweg Erleben Sie die Geschichte des würzigen Glarner Exportprodukts im Wandergebiet der Fronalp (Mollis). www.schabziger.ch

IM KANTON THURGAU

➔ Schloss Arenenberg, das Museum, wo der spätere Kaiser Napoleon III. aufwuchs und Thurgauer Dialekt lernte.

«IchbinkeinKlischee-Appezöller,aberichbineinechter AppenzellerNaturbursche.»

IM KANTON ZÜRICH

➔ Zürichsee-Rundweg, ein neues Angebot für Aktivferien: in zehn Etappen auf 124 Kilometern um den See.

EMPFOHLENE GASTSTÄTTEN

Simon Enzler schwärmt vom Gasthaus Hoher Hirschberg auf 1167 Meter Höhe, oberhalb von Appenzell. Enzler: «Das ist mein Logenplatz mit Blick auf Säntis, Hoher Kasten, das Rheintal und die Vorarlberger Berge. www.hoherhirschberg.ch Mit seinem Manager und Partner Marcel Walker (36) führt Enzler das Restaurant Lagerhaus in St. Gallen. Ein Besuch lohnt sich schon wegen der Grillspezialitäten.

Bild Swiss-Images

IN APPENZELL

➔ Hoher Kasten, der Berg mit Drehrestaurant, an der Grenze zwischen Innerrhoden und St. Gallen. Von dort kann man ein unvergleichliches Panorama geniessen. Simon Enzler: «Speziell schön ist der Blick ins Appenzellerland. Und wenn man sich um 180 Grad dreht, sieht man nach Europa hinein.»

SIGNERS TISCH: Beim Wasserspiel

gabs kalte Füsse (ganz oben). HOHER KASTEN: Der Appenzeller Aussichtsberg, von dem man «nach Europa hineinsehen kann.» (oben).

www.restaurantlagerhaus.ch

EMPFOHLENE MITBRINGSEL

Appenzeller Biber, Appenzeller Alpenbitter.

NÄCHSTE WOCHE: ZENTRALSCHWEIZ

Mit der Spitzenkletterin Evelyne Binsack unterwegs im Herzen der Schweiz.

PRUNKVOLL: Das Napoleon-

museum Arenenberg im Thurgau.

Seite 25: So bereiten Sie Rheintaler-Ribel-Gemüse-Kuchen zu.


Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Teil 5:

OSTSCHWEIZ

| 25

SERIE TOUR DE SUISSE LECK UND LECKER FLEI FLEISCHFREI:

Ribe Ribelmaiskuch bringt kuchen nich nur Vegenicht tari auf den tarier Ge Geschmack.

GARTEN EDEN FÜR EDLE WEINE UND BELIEBTES AUSFLUGSZIEL: Das

Schloss Sargans im St. Galler Rheintal.

DAS REZEPT ZUR REGION

Den Osten kosten

Süss oder salzig, vegetarisch oder fleischig: Die Ostschweiz lockt mit kulinarischen Entdeckungen.

Z

wischen den schroffen Bergen des Toggenburgs und Schaffhausens lieblichen Weinbergen, dem Bodensee und grünen Flusslandschaften: So abwechslungsreich die Ostschweizer Landschaft ist, so vielfältig sind die kulinarischen Höhepunkte. Viele Spezialitäten aus dieser Region sind längst Nationalgut geworden. Das Appenzell zum Beispiel hat mit seinem weltweit beliebten rässen Käse einen Klassiker geschaffen. Mostbröckli, gepökeltes und geräuchertes Rindfleisch, gilt als Charcuteriedelikatesse. Im Rheintal besinnt man sich wieder auf die

Entdeckung traditioneller Gerichte wie Ribelmais, während Jahrhunderten das wichtigste Grundnahrungsmittel der Gegend. Ribel ist ein Maisgriess, der traditionell gekocht oder gebraten zu Milchkaffee oder Kompott gegessen wird. Gerade auf dem Speiseplan von Vegetariern bietet Ribelmais ganz neue Geschmacksperspektiven. SB NÄCHSTE WOCHE IM MIGROS-MAGAZIN

So schmeckt die Zentralschweiz: Älplermagronen und andere Spezialitäten.

Rheintaler Ribel-Gemüse-Kuchen Für 4 Personen, für eine Springform von 24 cm Durchmesser.

Zutaten 600 g Gemüse, z. B. Broccoli Karotten Kartoffeln, Salz 8 Cherrytomaten, 1 dl Milch 3 Eier, 200 g Hüttenkäse mit Schnittlauch Pfeffer aus der Mühle, Paprika 1 achteckig ausgewallter Kuchenteig à 270 g, Öl für die Form Ribel 2 dl Wasser 1/2 TL Salz 100 g Ribelmais oder feines Maisgriess 1 EL Baumnüsse

Zubereitung 1 Für den Ribel Wasser mit Salz aufkochen. Maisgriess beigeben und 2 Minuten kochen lassen. Pfanne vom Herd nehmen. Mais zugedeckt 10 Minuten quellen lassen. Danach die feste Masse mit einer Gabel auflockern. Nüsse hacken und daruntermischen. 2 Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden. In Salzwasser 5 Minuten kochen. Abgiessen, gut abtropfen lassen. Tomaten vierteln. Etwas für die Garnitur beiseitelegen. Milch und Eier verquirlen. Hüttenkäse dazugeben und würzen. 3 Ofen auf 200 Grad vorheizen. Springform einölen. Form mit Teig auslegen, dabei diesen möglichst weit hochziehen. Teigboden mit einer Gabel regelmässig einstechen. Gemüse daraufgeben. Eiermischung darübergiessen. Ribel darüberstreuen. Mit Tomatenvierteln garnieren. Kuchen in der unteren Ofenhälfte 40 Minuten backen. Zubereitung ca. 25 Minuten, plus 40 Minuten backen. Pro Stück ca. 11 g Eiweiss, 15 g Fett, 27 g Kohlenhydrate, 1150 kJ/280 kcal

Bilder ST/Swiss-Image.ch/Saisonküche

Mehr Rezepte auf www.saison.ch

KNACKIG: St. Galler Schüblig, 2 x 105 g, Fr. 4.10

WÜRZIG: Appenzeller Käse, surchoix, 100 g, Fr. 1.95

SÜSS: Appenzeller Biberli, 75 g, Fr. 1.20

FEIN: Maisgriess, 2 Min., 500 g, Fr. 1.35


26 |

AUF EIN WORT

FRAU DER WOCHE

13.01 Sekunden … … brauchte die Bernerin Lisa Urech um 100 Meter Hürden zu laufen. An den Schweizer Meisterschaften der Leichathletik im Zürcher Letzigrund erreichte die gerade 20 Jahre alt gewordene KV-Lehrtochter die WM-Limite und sicherte sich so ihren Platz für die WM in Berlin. Vor ihr hat erst eine Schweizerin 1991 die Hürden in dieser kurzen Zeit überwunden.

MANN DER WOCHE

Weltrekord?

Bilder Steffen Schmidt/Keystone

Am 29. August heisst es: Daumen drücken! Zirkusspross Freddy Nock (44) aus Uerkheim AG will ohne Sicherung auf dem fünf Zentimeter dicken Tragseil der Zugspitzbahn 995 Meter weit bis zur Bergstation balancieren. Dabei muss er 348 Höhenmeter überwinden. Kein Artist hat jemals einen so langen Lauf in einer solchen Höhe (auf 2943 Meter über Meer) gewagt. Viel Glück!

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

DIE NÖTE DER SEXARBEITERINNEN

Konkurrenzkampf auf dem Zürcher Strassenstrich: Gemäss Stadtpolizei gibt es in der Limmatstadt so viele Prostituierte wie noch nie. Viele junge Frauen kommen aus Ungarn, manche werden zur Prostitution gezwungen. Ursula Kocher (41) kennt die Sorgen der Sexarbeiterinnen. Sie ist Chefin des Flora-Dora-Busses, der den Frauen offensteht.

«Nicht alle der Frauen sind Opfer» Der Flora-Dora-Bus ist an sechs Abenden pro Woche auf dem Strassenstrich am Zürcher Sihlquai stationiert und steht Prostituierten offen. Was machen Sie da genau?

Wir beraten zurzeit bis zu 60 Frauen pro Abend, und zwar in erster Linie in Präventionsfragen. Das heisst, wir erklären ihnen, warum und wie sie Kondome benützen sollen, und geben ihnen auch gleich ein paar mit. Zudem versorgen wir sie mit Adressen von Anlaufstellen, erklären ihnen ihre Rechte und helfen, wenn sie nicht weiterwissen. Welches sind die Nöte und Sorgen der Prostituierten?

Oft geht es um Finanzen, aber auch um Wohnungs- oder Jobsuche oder gesundheitliche Probleme. Wir sagen ihnen aber auch, wo sie legal anschaffen können – dafür gibt es ja einen Zonenplan – und wo sie nachts im Notfall Hilfe bekommen. Viele Anlaufstellen sind ja geschlossen, wenn sie arbeiten. Zurzeit kommen viele neue Prostituierte aus Ungarn auf den Zürcher Strassenstrich. Macht sich das in Ihrer Arbeit bemerkbar?

Ja, auch wir spüren die Zunahme. Ein Grund dafür ist die 90-Tage-Regelung für die neuen EU-Länder. Damit dürfen Osteuropäerinnen 90 Tage pro Jahr in der Schweiz selbständig erwerbend sein. Wie läuft die Verständigung?

Nur wenige der Ungarinnen sprechen Deutsch, das macht die Verständigung schwieriger als üblich. Wir setzen deshalb vermehrt Dolmetscherinnen ein. Aus welchen sozialen Schichten kommen die Ungarinnen?

Die meisten aus dem Osten Ungarns, aus Roma-Kreisen. Gemäss den Mitarbeitern des Stadtzürcher Projekts «Rotlicht» werden einige Prostituierte von Zuhältern gezwungen anzuschaffen. Wie geht es diesen Frauen?

Auf dem Zürcher Strassenstrich sind Zuhälter tatsächlich eine neue Erscheinung. Allerdings gehen viele Prostituierte auch völlig freiwillig anschaffen, weil sie hier gutes Geld verdienen. Viele Ungarinnen haben zu Hause schon dasselbe gemacht. Je mehr Prostituierte sich den Freiern anbieten, desto grösser ist der Konkurrenzdruck. Hat das Folgen?

Ja, es wird vermehrt unvorsichtig gearbeitet. Wir vermuten, dass viele Prostituierte beim Sex auf Kondome verzichten, um keine Kunden zu verlieren. Einmal pro Woche steht eine Gynäkologin zur Verfügung, die den Frauen eine Untersuchung anbietet. Die Fälle von Verdacht

auf Krankheiten haben zugenommen. Was unternehmen Sie, wenn Sie merken, dass eine Frau Gewalt erlebt?

Grundsätzlich verstehen wir uns nur als Beraterinnen und Vermittlerinnen. Deshalb versuchen wir eine Kundin in einer schwierigen Situation dazu zu bewegen, sich Hilfe zu holen oder bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Gegen ihren Willen schalten wir die Polizei nicht ein. Kann es sein, dass eine Frau sich nicht an die Polizei wendet, weil sie Angst vor dem Zuhälter hat?

Ja, und wenn wir sicher sind, dass eine Bedrohung durch einen Zuhälter besteht, kann es schon vorkommen, dass wir uns selber an die Polizei wenden – aber auch dann möglichst mit dem Einverständnis der betroffenen Frau.

Gehen Ihnen gewisse Schicksale nahe?

Wenn ich spüre, dass eine Frau stark unter Druck ist, schon. Dafür gibt es Teamsitzungen und Supervision.Manmussaberauch sehen, dass nicht alle der Frauen Opfer sind. Unsere Hauptaufgabe ist es, negative gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Interview Yvette Hettinger

«Auf dem Strassenstrich sind Zuhälter eine neue Erscheinung.»


Spanien –

.– u Fr. 150 z s i b : n Aktio ro Familie Rabatt p

traumhafte Familienferien

9 Tage HP ab Fr. (pro Familie, 1E/2K)

Hotel Augustus*** Cambrils

1118.–

Schulferien-Aktion: im September/Oktober bis zu Fr. 150.– Sonderrabatt Santa Susanna - Costa Brava

La Pineda - Costa Dorada

Cambrils - Costa Dorada

An der nördlichsten Küste Spaniens liegt Santa Susanna mit seinem breiten Sandstrand. Unzählige Geschäfte, Bars, Restaurants und Discos sorgen für Abwechslung.

Ruhe und Erholung finden Sie in La Pineda – der ruhige Ferienort abseits vom pulsierenden Salou. Geniessen Sie den breiten, feinsandigen Strand.

Direkt neben Salou liebt Cambrils, der typische Küstenort mit seinem malerischen Hafen. Souvenirläden, Restaurants, Bars und Discos im Zentrum der Altstadt sorgen für Abwechslung. Der Ort besitzt einen flachen, feinsandigen Badestrand mit hervorragendem Freizeitangebot.

Hotel Tahiti Playa***+ Tolles Hotel direkt am Strand. Lage: Beim Zentrum, ruhig und direkt am Strand. Einrichtung: Aufenthaltsräume, Bar, Cafeteria, Buffet für alle Mahlzeiten, Billard, Panorama-Lift, Boutique. Zimmer: Bad oder Dusche/WC, Telefon, Sat-TV, Balkon, alle Zimmer mit Meersicht. Aussenanlage: Grosse Gartenanlage mit Schwimmbad, Kinderbecken, Kinderspielplatz, Whirpool, Snackbar.

Hotel Estival Park**** Eine der schönsten Appartement-Anlagen an der Costa Dorada. Lage: Direkt am Strand, zentrumsnah. Einrichtung: Aufenthaltsraum, Restaurant, Bar, Disco, Billard, Fitnesscenter. Appartement: Wohnzimmer mit Schlafcouch, 1-2 Schlafzimmer, stilvoll möbliert, Küche, Bad oder Dusch/WC, TV, Balkon. Aussenanlage: Schöne Gartenanlage mit mehreren Schwimmbädern, Kinderbecken, Kinderspielplatz.

Hotel Augustus*** Das sympathische Hotel eignet sich besonders für Familien. Lage: Direkt am Strand und an der Promenade. Einrichtung: Reception, Empfangshalle, neues Restaurant, Bar, Buffet für alle Mahlzeiten, Billard. Zimmer: Bad oder Dusche/WC, Fön, Sat-TV, Minibar, grosser Balkon. Aussenanlage: Grosses Schwimmbad mit Kinderbecken, Sonnenterrasse, Poolbar.

Apparthotel Voramar*** Das bei unseren Gästen sehr beliebte Appartement-Hotel bietet ein besonderes Ambiente für Familien! Lage: 50 m vom Strand, zentrumsnah. Einrichtung: Aufenthaltsraum, Billardraum,Computerspiele,Restaurant,Buffet für alle Mahlzeiten. Appartement: Renovierte Appartements mit Wohn- und Schlafzimmer, Kochnische, Bad oder Dusche/WC, Sat-TV, Safe, Klimaanlage, Balkon. Aussenanlage: Schwimmbad, Kinderbecken, Kinderspielplatz.

Gesamtpreis pro Familie inkl. Halbpension

Gesamtpreis pro Familie inkl. Halbpension

Gesamtpreis pro Familie inkl. Halbpension

Gesamtpreis pro Familie inkl. Halbpension

9 Tage / Mo-Mi oder Fr-So

9 Tage / Mo-Mi oder Fr-So

9 Tage / Mo-Mi oder Fr-So

9 Tage / Mo-Mi oder Fr-So

Reisedaten

14.09.-28.09.

02.10.-09.10.

Reisedaten

14.09.-28.09.

02.10.-09.10.

Reisedaten

14.09.-28.09.

02.10.-09.10.

Reisedaten

14.09.-28.09.

02.10.-09.10.

1 Erw.+2 Ki. 1430,-

1355,-

1241,-

1166,-

1 Erw.+2 Ki. 1446,-

1371,-

1316,-

1241,-

1 Erw.+2 Ki. 1490,-

1415,-

1193,-

1118,-

1 Erw.+2 Ki. 1428,-

1353,-

1239,-

1164,-

2 Erw.+1 Ki. 1560,-

1485,-

1354,-

1279,-

2 Erw.+1 Ki. 1577,-

1502,-

1436,-

1361,-

2 Erw.+1 Ki. 1625,-

1550,-

1301,-

1226,-

2 Erw.+1 Ki. 1558,-

1483,-

1352,-

1277,-

2 Erw.+2 Ki. 1820,-

1720,-

1580,-

1480,-

2 Erw.+2 Ki. 1840,-

1740,-

1675,-

1575,-

2 Erw.+2 Ki. 1896,-

1796,-

1516,-

1418,-

2 Erw.+2 Ki. 1818,-

1718,-

1577,-

1477,-

2 Erw.+3 Ki. 2103,-

1978,-

1914,-

1789,-

2 Erw.+3 Ki. 2077,-

1952,-

1802,-

1677,-

Reisedaten: Carreisen jeden Montag vom 14.09. bis 05.10. und jeden Freitag vom 18.09. bis 09.10. Inbegriffen: Reise im EUROBUS, Reiseleitung, Appartements oder DZ mit Zusatzbetten, ZF oder HP, Hostessenbetreuung. Zuschläge: Aufpreis Weekend Fr. 25.– pro Strecke, Auftragspauschale Fr. 15.– / max. Fr. 30.– * Preisbeispiel pro Person mit Carfahrt, HP, DZ mit Zusatzbett, gültig 02.10. - 09.10. Verlangen Sie unsere Kataloge oder buchen Sie online unter www.eurobus.ch Aargau 056 461 63 63 Basel 061 711 55 77

Bern 031 996 13 13 Zürich 044 444 12 12

Ostschweiz 071 446 14 44 Zentralschweiz 041 496 96 66


28 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Proviant für heikle Tage

Ein privater Notvorrat ist auch heute noch eine gute Idee — nicht nur wegen der Schweinegrippe. Auf nationaler Ebene sorgt die Migros mit riesigen Lebensmittellagern dafür, dass die Bevölkerung auch in Krisenzeiten versorgt bleibt.

D

as Wort «Notvorrat» klingt so altmodisch, als müsse man es erst abstauben, bevor man es in den Mund nimmt. Es erinnert an Begriffe wie Réduit, Alpenfestung oder Anbauschlacht. Doch noch immer empfiehlt das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) für jeden Schweizer Haushalt einen solchen Vorrat. Dazu gehören pro Person ein bis zwei Kilo Reis oder Teigwaren, sechs Liter Mineralwasser sowie weitere Lebensmittel und Haushaltartikel (siehe Box).

Im Bett bleiben statt mit Fieber in den Laden rennen

«Angesichts der Schweinegrippe ist eine solche Vorsorge besonders aktuell», sagt Ueli Haudenschild vom BWL. Seiner Meinung nach hat das nichts mit Panikmache zu tun: «Selbst wenn die Seuche nur wie eine saisonale Grippewelle übers Land rollt, kann es dann eine grosse Erleichterung sein, mal nicht einkaufen zu müssen. Das gilt speziell für kleine Haushalte – für Singles und Paare, die sich angesteckt haben und die ohne die Hilfe anderer Familienmitglieder auskommen müssen.» In den ländlichen Regionen ist die Idee des Notvorrats eher populär als in den Städten. Vor allem in den Bergen kann ein Dorf nach einem Unwetter oder starken Schneefällen auch einmal kurzzeitig von der Aussenwelt abgeschnitten sein. Da leuchtet der

Sinn gefüllter Vorratsgestelle sofort ein. Doch auch in Städten lohnt sich private Vorsorge. Eines von verschiedenen Szenarien sind starke Regenfälle mit lokalen Überschwemmungen. «Selbst in der Schweiz können dann Kläranlagen überlaufen und das Trinkwasser in einzelnen Stadtquartieren verseuchen», sagt Haudenschild. «Daher legen wir Wert auf den Mineralwasservorrat in jedem Haushalt.»

Tausende Tonnen Reis im Tessin eingelagert

Was das BWL den Bürgerinnen und Bürgern im Kleinen empfiehlt, tun die Migros und andere Grossverteiler auf nationaler Ebene. Zusammen mit ihren Zulieferbetrieben unterhalten die Detailhändler riesige Pflichtlager an Grundnahrungsmitteln als Vorsorge für Krisenzeiten. Das gilt

etwa für den Migros-Betrieb Riseria, die grösste Reismühle der Schweiz. Im Tessiner Ort Taverne lagert sie 4900 Tonnen Speisereis für Notsituationen. Die Grossbäckerei Jowa hat in Basel 6650 Tonnen Hartweizen auf Vorrat. «Solche Massnahmen sind heute besonders wichtig», erklärt Markus Gisiger, Leiter Direktion

Grösste Reismühle der Schweiz: Die Riseria in Taverne TI ist auch der Ort eines grossen Pflichtlagers.

Marketing Food bei der Migros. «Wegen der weltweit vernetzten Märkte wirken sich Ereignisse auf der anderen Seite des Globus sehr schnell auf unser Land aus. In den vergangenen Boomjahren war zum Beispiel die starke Nachfrage der Chinesen nach Milchprodukten und Rindfleisch auch in Europa zu spüren.» Besonders angespannt war die Lage im Jahr 2003, als Missernten im EU-Raum zu Engpässen bei landwirtschaftlichen Futtermitteln führten. «Damals waren wir ganz nahe daran, die Pflichtlager an Futterweizen für den Verkauf freizugeben», erinnert sich Haudenschild. Alle vier Jahre bestimmt der Bundesrat neu, wie gross die Pflichtlager zu sein haben. Für Migros-Mann Gisiger ist es wichtig, dass die Preise von Nahrungsmitteln nicht beeinflusst werden, wenn die Detailhändler ihre Grosseinkäufe tätigen. «Wir müs-


| 29 9

Bild Getty Images

NEUES AUS DER MIGROS

Wer an Zöliakie leidet, muss nicht auf feine Pasta verzichten. Die Migros führt Teigwaren, die kein glutenhaltiges Getreide enthalten.

Genuss ohne Sorge

Zöliakie: Die Betroffenen finden in der Migros immer mehr Spezialprodukte. Der private Notvorrat zahlt sich aus — etwa bei Grippewellen, lokalen Überschwemmungen und verunreinigtem Grundwasser.

Diesen Vorrat empfiehlt der Bund Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung empfiehlt jedem Haushalt, pro Person die folgenden Nahrungsmittel einzulagern: 1 bis 2 Kilo Reis oder Teigwaren, 1 bis 2 Kilo Speiseöl oder Fett, 1 bis 2 Kilo Zucker, 6 Liter Mineralwasser. Hinzu kommen Gemüse- und Fruchtsäfte, diverse Fleisch-, Gemüseund Fruchtkonserven, Haushaltartikel wie Batterien, Zündhölzer und Kerzen. Eine detaillierte Liste findet sich unter www.bwl.admin.ch

sen die Pflichtlager regelmässig neu füllen, ohne dadurch den Markt zu verzerren.»

Vorsorge passt zu Duttis Ruf als Volksernährer

Wenn die Migros sicherstellt, dass die Bevölkerung in Krisenzeiten versorgt ist, handelt sie im Geist ihres Gründers. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte Gottlieb Duttweiler die MigrosVorräte aufgestockt. Er garan-

tierte, dass die Regale in seinen Läden voll blieben und dass sich Rationierungsmarken dort jederzeit eintauschen liessen. Vielen Schweizern der Kriegsgeneration gilt Dutti daher als Volksernährer. Der Migros-Gründer experimentierte sogar mit wasserdichten Tanks voller Weizen, die er bombensicher im Thunersee versenken liess.

Text Michael West Bild Joschi Herczeg

I

n der Schweiz leidet etwa jeder Hundertste an Zöliakie. Bei der Krankheit handelt es sich um eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber dem Getreideeiweiss Gluten. Isst ein Betroffener Brot, Pasta, Gebäck oder andere glutenhaltige Lebensmittel, entzündet sich die Darmschleimhaut. Die richtige Diagnose zu stellen, ist schwierig, die Symptome sind alles andere als eindeutig: Die klassischen sind Bauchweh und Durchfall, aber auch Erschöpfung, Eisenmangel und Gewichtsverlust sowie verringerte Knochendichte. Klarheit schafft nur eine Blutuntersuchung. «Die Ursache der Krankheit ist unbekannt. Sicher spielen die genetische Veranlagung und die Ernährung eine wichtige Rolle», erklärt Dana Brychcy, Ernährungsspezialistin bei der Migros. Bei Frauen scheint die Erkrankung häufiger vorzukommen als bei Männern. Die einzige Therapie? «Eine lebenslange und strikt glutenfreie Ernährung», so Brychcy. Tabu

sind Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und andere Getreidesorten. Allerdings enthalten auch verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte Gluten. Es gilt also, die Verpackung genau zu studieren.

Von Choco-Cookies bis zur Bouillon

Nicht lange studieren müssen die Konsumenten der Migros bei Spezialprodukten mit dem Aha-Siegel. Dieses ziert Artikel für Menschen mit Allergien und Intoleranzen. Ein Beispiel ist laktosefreie Milch. Damit ein Artikel das Gütesiegel erhält, durchläuft es eine mehrstufige Kontrolle durch das Schweizerische Zentrum für Allergie, Haut und Asthma. Im ersten Halbjahr 2009 hat der Detailhändler eine ganze Reihe von neuen glutenfreien Produkten eingeführt, von Choco-Cookies über Bouillon bis hin zu Teigwaren wie Penne und Spaghetti. Das Angebot wird laufend erweitert. Christoph Petermann


GROSSE NEUIGKEIT F JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR

Mit Milette Naturals ist Migros der erste Schweizer Detailhandelspartner mit einem kompletten Sortiment an ökologisch nachhaltigen Produkten für das Baby. Neben hochwertiger Baby-Naturkosmetik wird auch eine Öko-Windel lanciert, die mit über 45% nachwachsenden Rohstoffen aus kontrollierJuli tem Anbau hergestellt wird. Sie ist ab Mitte in drei verschiedenen Grössen erhältlich. Zur Naturkosmetiklinie gehören Waschgel, Bad, Pflegeöl sowie eine Gesichts- und Körpercreme. Sie werden alle ganz ohne Farbstoffe oder synthetische Duftstoffe hergestellt und pflegen empfindliche Babyhaut schonend. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.milette.ch

NEU

6.20

Milette Naturals Gesichts- & Körpercreme 100 ml

NEU

5.80

Milette Naturals Öl 200 ml

NEU

NEU

Milette Naturals Bad 300 ml

Milette Naturals Waschgel 200 ml

4.50

4.80


ÜR KLEINE LIEBLINGE. VOM 11.8. BIS 24.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

NEU 9.80

Milette Mama Bodybutter 250 ml

NEU

19.90

Milette Windeln Large 6 34 Stück, 16–30 kg

NEU

19.90 Milette Naturals Midi 3 46 Stück, 5–9 kg

NEU

4.50

Milette Naturals Feuchttücher 72 Stück

NEU

19.90

Milette Naturals Maxi 4 40 Stück, 7–16 kg

NEU

NEU

NEU

Milette GuteNacht-Lotion 300 ml

Milette GuteNacht-Bad 500 ml

7.80

6.20

19.90

Milette Naturals Junior 5 34 Stück, 11–25 kg


32 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Aus der Region. Für die Region.

Rund 8000 Produkte in der Migros tragen heute das Label mit den blauen Bergen und der gelben Sonne. Dahinter steckt weit mehr als eine Herkunfts– bezeichnung. Vor zehn Jahren startete in der Genossenschaft Migros Luzern das visionäre Projekt «Aus der Region. Für die Region.». Damals waren es 100, heute bekennen sich 7500 regionale Produzenten zu Frische, Heimat und Umwelt. Verbraucher können diesem Label aus vielen Gründen vertrauen. Alle Lebensmittel sind zu 100 Prozent gleich um die Ecke gewachsen und unter ökologisch nachhaltigen Bedingungen frei von Gentechnik produziert. Das garantiert Qualität, maximale Frische und authentischen Geschmack der Heimat. Kurze Transportwege reduzieren den CO2Ausstoss und schützen die Umwelt. Gleichzeitig werden die lokale Wirtschaft und Kleinbetriebe gefördert. «Eine Erfolgsidee, die unsere Erwartungen mehr als übertroffen hat», meint Hans-Peter Meier, Leiter der Business Unit Frische bei der Migros. «Wir werden unsere regionale Produktpalette weiterhin gezielt ausbauen.»

DJane Miss Angie sieht man eigentlich eher im Lac Léman baden als zwischen Reben und Amandines in der Lavaux.


DAS BESTE AUS DER MIGROS

| 33

Migros Waadt Amandines aus Buchillon

Seinen 40-Hektar-Betrieb widmet Robert Girardet fast vollständig der Amandine. In drei Monaten können 30 Tonnen Amandines pro Hektare geerntet werden. rob-girardet@bluewin.ch www.amandine.ch

Bei mir zu Hause

«Aus der Region. Für die Region.» steht für Heimat. Das Migros-Magazin hat die lokalen Produkte vor den Wahrzeichen der Regionen in Szene gesetzt. Schauen Sie genau hin und gewinnen Sie eine Nacht im Traumhotel.

T

radition bedeutet nicht Stillstand. Tradition ist die Basis für den Erfolg. «Aus der Region. Für die Region.» basiert auf Tradition – und zwar von lokalen Produzenten, die mit Innovation erfolgreich sind. Stellvertretend für die rund 7500 Produzenten von «Aus der Region. Für die Region.» haben wir neun ausgewählt. Für jeden von ihnen hat sich je eine befreundete lokale Persönlichkeit vor einem regionalen Wahrzeichen mit einem Produkt in die Badewanne gesetzt. In der aktuellen Ausgabe stellen wir Ihnen die ersten fünf vor. Übrigens: Die bei den Shootings verwendeten Produkte landeten nicht im Kompost, sondern hielten Einzug in den Küchen des Fotografen, der Redaktoren und der Schaulustigen.

Selbst die Unesco lässt dieser Landstrich nicht kalt. Wie heisst er?

Lösungswort finden und regionalen Luxus gewinnen

Lernen Sie Ihre Region aus einer anderen Sicht kennen und geniessen Sie die Vorzüge eines Luxus-

hotels mit einem Diner samt Übernachtung für zwei Personen im Wert von Fr. 1000.–. Beantworten Sie dafür unsere Fragen nach den Wahrzeichen der Schweiz und schicken Sie uns das Lösungswort – mehr dazu auf Seite 39.

Geht runter wie Butter — die Gourmetknolle Amandine

Empfindlich sind sie beide nicht, weder Amandine noch Aurélie: Selbst ein Kurztrip durch die Mikrowelle lässt die deliziöse Kartoffel ohne Platzwunden, dafür butterweich und prêt-à-manger. Sehr praktisch, findet House-DJane Aurélie Bellon alias Miss Angie: Schliesslich bringt sie lieber Dancefloors als Knollen zum Kochen. Robert Girardet, Amandine-Produzent am Genferseeufer, ist beeindruckt von Nachbars Tochter Aurélie: «Jung, hübsch, erfolgreich – und doch als Erste auf dem Traktor, wenn die Feldarbeit ruft!» www.missangie.ch

Texte Nicole Ochsenbein, Martin Jenni Bilder Daniel Winkler


34 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Migros Genf Gemüse aus Charrot

Da haben wir nun wirklich den Salat: Rund 20 verschiedene Salatsorten gedeihen auf den Feldern des Familienbetriebs von Georges Vuillod in Charrot nahe der französischen Grenze. www.umg.ch

Kabissalat auf meiner Haut V iel Zeit für Badeorgien an der Rive Gauche hat er nicht, John Dupraz, Vizepräsident des Bauernverbands und Präsident der Förderungsstelle für Genfer Landwirtschaftsprodukte (Opage). Nebenbei bewirtschaftet er ja auch noch 80 Hektaren Land – Reben, Getreide und Raps. Aber,

mon dieu!, dem Kollegen Georges Vuillod zuliebe kurz in die Beigemüserolle zu schlüpfen macht den Kohl nun auch nicht fett. Kabis, Chicorée, Wirsing, Spinat und Co. – gut 20 verschiedene Gemüsesorten werden auf den Feldern des Familienbetriebs Vuillod angebaut. Knackige Vitamin-

bomben, die sich auch Monsieur Dupraz schmecken lässt: den Salat am liebsten mit einer Mischung aus Raps- und Walnussöl, begleitet von einer Longeole, einer mit Fenchel gewürzten Saucisson-Spezialität aus der Region, und einem Glas Chasselas – aus eigener Produktion. www.opage.ch

Kabis-Spa vor der Kulisse des Genfer Jet d’Eau: John Dupraz, alt Nationalrat und Vizepräsident des Bauernverbands, lässt sich heute ausnahmsweise für die Migros verkohlen.

Nur fliegen ist schöner. Wie heisst Genfs berühmtes Wahrzeichen :


DAS BESTE AUS DER MIGROS

| 35

Migros Basel Zwetschgen aus Arisdorf

Frauenpower made in Arisdorf heisst es bei den Geschwistern Zuber, die nicht nur für ihre aromatischen Zwetschgen berühmt sind. www.zuber-ag.ch

Zwischen den Zwetschgen

R

osmarie Zuber liefert der Migros Basel nicht nur die besten Zwetschgen der Region, sondern sie destilliert aus ihren nur noch in kleinen Mengen vorhandenen Bühlerzwetschgen einen exzellenten Schnaps, mit dem sie bei der alljährlich stattfindenden Prämierung der Distiswiss 2008 Gold holte. Sowieso: Die E. Zuber AG hat nicht nur im Oberbaselbiet einen grossen Namen, sie ist in der ganzen Nordwestschweiz berühmt für ihre Produkte. Frauenpower made in Arisdorf steht im Mittelpunkt. Mit von der Partie ist Schwester Yvonne Zuber, die sich um das Technische der Firma und um die hochstehende Qualität der diversen Lebenswasser kümmert. Kein Wunder, haben die Damen auch eine illustre Kundschaft, wie etwa Ernst Mutschler, Basler Grossrat, Migros-Genossenschafter, Banker im Ruhestand und Organisator des Basler Musiksommerfestivals «Em Bebbi sy Jazz». Mitten in der Innenstadt, zwischen Spalenberg und Andreasplatz, geht am Freitag, 14. August, die Post ab. Ohne Zwetschgen. Die findet man in der Migros Basel.

www.embebbisyjazz.ch

Ohne Badeente, dafür mit Zwetschgen nimmt der Basler Grossrat Ernst Mutschler sein «Vollbad» auf dem Andreasplatz. .

Bei «Em Bebbi sy Jazz» geht hier die Post ab. Wie heisst der Platz?


36 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Migros Aare San-Marzano-Tomaten aus Thörishaus

Vom Gemüsebauern zur Gemüseplattform. Vom Wochenmarkt zum täglichen Migros-Lieferanten. gemueseplattform@thoerishaus.ch

Kraft durch Tomatensaft W as wären Spaghetti ohne Tomaten? Und eine Bloody Mary ohne Tomatensaft? Und was wäre die U-23 der Schweizer Mountainbiker ohne Sepp Freiburghaus? Genau. Etwas würde fehlen. An der letzten Europameisterschaft belegte Freiburghaus bei

rund achtzig Teilnehmern den 16. Platz. Pech hatte er, als beim Start ein Biker ausrutschte und ihm den Weg versperrte. Ans Aufgeben dachte er aber keinen Augenblick. Als Letzter holte er noch mächtig auf. Genauso wie seine Freunde, die Berner Gemüsebauer.

Sie haben sich zur «Gemüseplattform Thörishaus» zusammengeschlossen und geben seither Gas. Vier Betriebe, die sich ergänzen und die der Migros Aare frisches und gesundes Gemüse liefern. Wie etwa San-Marzano-Tomaten.

Bikes gibts bei: www.thoemus.ch

Sepp Freiburghaus ist im Alltag Elektromonteur und talentierter Mountainbiker. Für die Migros Aare übt er sich für einmal hinter dem Bundeshaus als freundlicher Tomatenteufel.

Ein Schloss? Ein Herrschaftshaus? Eine Kathedrale? Oder etwa gar das


DAS BESTE AUS DER MIGROS Migros Luzern Urdinkel-Älplermagronen aus Kerns Florentin Roethlin führt seinen Betrieb und die Kernser Pasta zu neuen Höhenflügen. Täglich in der Migros, einmalig in der Badewanne auf der Plattform der Stanserhorn-Bahn. www.kernser-pasta.ch

Kernser Pasta auf dem Horn E

Jürg Balsiger ist Direktor der Stanserhorn-Bahn und nimmt, bevor es aufs Stanserhorn geht, sein Urdinkel-Älplermagronenbad mit Humor.

in Glücksgriff sei sein Zugriff gewesen, als Berner mitten in der Zentralschweiz den Posten als Direktor der Stanserhorn-Bahn anzunehmen, erklärt Jürg Balsiger. Man sieht, wie er sich über seine Arbeit freut, auch wenn er dafür ein Urdinkel-Älplermagronen-Bad auf der Plattform seiner OldtimerStandseilbahn nehmen muss. Nun gut. Erst einmal auf dem Stanserhorn angelangt, findet der Berggänger im Drehrestaurant die gesittete Version der Kernser Pasta als Älplermagronen wieder. Wenn es um regionale Produkte geht, steht die Migros Luzern sowieso in der ersten Reihe. Die ganze Region ein einziges Schlaraffenland. Zu den Spitzenprodukten in der Migros Luzern gehört auch die Kernser Pasta. Italien in Obwalden. Mit Bergquellwasser und besten Zutaten. Seit der Gründung der Röthlin AG vor über siebzig Jahren durch Walter Röthlin geht es nur aufwärts mit der Kernser Pasta. So wie die Stanserhorn-Bahn dem Himmel entgegenfährt. Kein Wunder, verstehen sich die beiden Direktoren Florentin Röthlin und Jürg Balsiger so gut. www.stanserhorn.ch

Seite 39 Wettbewerb: Mitmachen und im Luxushotel übernachten

Ohne Badewanne, aber mit der 1893 gebauten Standseilbahn geht es aufs

| 37


50% GÜNSTIGER ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11.8. BIS 17.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT AUF DAS GESAMTE VITTEL-SORTIMENT

Vitalität für Körper und Budget. 3.60 statt 7.50

ng z.B. Vit tel 6er-Packu 1,5 Liter

Vittel gibts in Ihrer Migros


DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

| 39

Leben wie Gott in Ihrer Region

Lassen Sie sich in Ihrer Region nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Alle von uns ausgewählten Hotels zelebrieren die feine Lebensart und freuen sich, Sie in ihren Oasen begrüssen zu dürfen. Lassen Sie für einmal den Alltag Alltag sein und erleben Sie den etwas anderen Augenblick.

Neun Regionen, neun Philosophien

Gerade grosse Häuser kochen gerne mit regionalen Produkten und setzen nicht nur auf Luxus, sondern auf regionalen Geschmack.

***** Park Hotel Weggis Weggis www.phw.ch

***** Hotel Des Trois Couronnes Vevey www.hotel3couronnes.ch

***** Hotel d’Angleterre Genf www.hoteldangleterre.ch

***** Grand Hotel Les Trois Rois Basel www.lestroisrois.com

***** Grand Hotel Bellevue Gstaad www.bellevue-gstaad.com

***** The Dolder Grand Zürich www.thedoldergrand.com

***** Grand Resort Bad Ragaz Bad Ragaz www.resortragaz.ch

***** Grand Hotel Zermatterhof Zermatt www.zermatterhof.ch

***** Hôtel Palafitte Neuchâtel www.palafitte.ch

Gewinnen Sie ein Nachtessen und eine Übernachtung im Luxushotel Ihrer Region

Sie kennen die Schweiz? Sie haben die Wahrzeichen der ersten fünf Regionen erkannt? Den jeweiligen Namen in die Buchstabenfelder eingeschrieben? Und die Buchstaben aus den orange eingerahmten Feldern zum Lösungswort aneinandergereiht? Ja? Dann wünschen wir Ihnen viel Glück. Übrigens: Im nächsten Migros-Magazin Nr. 34 vom Montag, 17. August haben Sie die Möglichkeit, vier weitere Wahrzeichen zu erkennen und am Wettbewerb teilzunehmen.

VD GE BS AA LU Lösungswort:

So machen Sie mit: Per Telefon: Rufen Sie 0901 560 067 (1 Fr./Anruf) an und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen und Ihre Adresse. Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Lösungswort und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS). Beispiel: LÖSUNG, Beat Muster, Musterstrasse 1, 9999 Musterdorf.

Per Post: Senden Sie eine Postkarte mit A-Post an: Migros-Magazin, Lösungswort, Postfach, 8099 Zürich. Einsendeschluss: 16. August 2009. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und auf www.migrosmagazin.ch publiziert. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.


40 |

DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

RAPPENSPALTE

Sportskanonen vor!

idung, Bei SportXX finden auch Kinder die Markenkleidung, die sie begeistert. Zum Beispiel die neuen modischen eren junge Kollektionen von Puma und Nike. Damit brillieren mmen Fitnessfans nicht nur beim Fussball, Schwimmen oder Sportunterricht, sondern auch zu Hause und in wolle der Freizeit. Pflegeleichte Materialien wie Baumwolle oder Polyester machen jede Bewegung mit; kontrastreiche Farben sorgen für gute Laune. Nike Knaben-T-Shirt, Fr. 34.90* .90* .9 Knabenshorts, Fr. 39.90* rt, Fr. 24.90* Puma Mädchen-T-Shirt, Puma Dance Pant, Fr. 39.90*

Meta Hiltebrand (26) ist die jüngste TV- und Stör-Köchin Europas.

*In grösseren SportXX-Filialen alen erhältlich.

Meta Hiltebrand, wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

SAISONAL BEI SPORTXX

Um mein Taschengeld aufzubessern, wusch ich das Auto meiner Eltern.

Wie hoch ist Ihr Budget beim Restaurantbesuch?

Eine Pizza beim Italiener oder Exotisches beim Chinesen – bei mir entscheidet nicht das Budget, sondern mein kulinarisch anspruchsvoller Magen. Als Kochprofi besuche ich aber auch regelmässig exklusive Restaurants und bilde mich quasi so weiter.

NEUE REZEPTUR

Wo und was speisen Sie am liebsten auswärts?

Flinker Flitzer

Machen Sie sich und Ihren Kindern Beine — bei einer Velotour mit der ganzen Familie. Das «Zebra Crosswave»-Kindervelo für Sechs- bis Neunjährige mit robustem Hin-Ten-Stahlrahmen, sicheren PromaxV-Bremsen und Sechs-Gang-Shimano-Schaltung bringt den Nachwuchs in Schwung. Kindervelo Zebra 20 Zoll, Fr. 299.—*

Für ein langes Leben

Optimal ernährte Hunde leben länger — und zwar ganze zwei Jahre, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Die neuen Matzinger-Produkte mit der «Life Plus Nutrition»-Formel bieten jedem Hund von Jung bis Alt mehr Vitamine, Mineralien und frisches Fleisch, Gemüse und Antioxidantien. Ob als «Mini Menu» für kleine Hunde oder als «2 in 1»: die neue Trockenfutterkombination, welche mit Zugabe von Wasser auch als Nassfutter mit Sauce zubereitet werden kann. Matzinger «2 in 1», 3 kg, Fr. 14.90 Matzinger «Mini Menu» Rind, 1,5 kg, Fr. 7.90

*Bei SportXX und in grösseren, ausgewählten Do-it + Garden-Filialen erhältlich.

JETZT BEI SPORTXX

Als spontaner Mensch entscheide ich immer kurzfristig nach Lust und Laune. Den feinen Wildspezialitäten des Freundes meiner Mutter kann ich aber nur sehr selten widerstehen. Wofür würden Sie nie Geld ausgeben?

Für wahre Gefühle wie Ehrlichkeit oder Liebe. Was würden Sie auch für viel Geld nie hergeben?

Meine Familie, meine Freunde, meine Leidenschaft fürs Kochen und die Gesundheit.

Eugen Baumgartner


TÄGLICH FRISCHE GAU GAUMENFREUDEN. GAUM MENFREUDEN. MENFREUDEN. JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11.8. BIS 17.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

50%

: Köstlich und leicht bsenPouletbrust auf Er f püree. Rezept au www.saison.ch 0 Keyword: poulet31

17.20 statt 34.50

Grill mi Optigal Pouletschnitzel mariniert Schweiz, 2 Stück, per kg

50%

9.60

statt 19.20

11.90

50%

50%

Anna’s Best Pizza Margherita im 4er-Pack 4 x 330 g

–.95 statt 1.90

Karotten Schweiz, per kg

Max Havelaar Rosen Harlekino 50 cm, Bund à 10 Stück

4.95 statt 9.90

Schweinsbratwurst im 4er-Pack Schweiz, 4 x 110 g

Bei allen Angeboten sind M-Budget, Sélection und bereits reduzierte Artikel ausgenommen.

1.20

Wassermelonen Italien/Spanien, per kg

9.50

statt 12.50

Valflora Drink UHT im 10er-Pack 10 x 1 Liter


MEHR M EHR FRISCHE PASST N JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR

e Für alle, die Frücht Dessert n lieber in Form vo ugeniessen: feine Tra auf pt ze Re benschnitten. www.saison.ch 0 Keyword: trauben30

3.10

Trauben Vittoria Italien, per kg

4.80 statt 5.80

Alle Torten 2er-Stück 1.– günstiger z. B. Schwarzwäldertorte, 2 Stück/244 g

50%

4.55 statt 5.70

Alle Citterio Salami in Selbstbedienung 20% günstiger z. B. Milano Mini, Italien, geschnitten, per 100 g

10.80

Rindshackfleisch Schweiz, per kg

11.50 statt 23.–

Krevetten Tail-on Zucht, Vietnam/Thailand, Schale à 500 g


ICHT AUF ZWEI SEITEN. VOM 11.8. BIS 17.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

1.450

2.70

statt 1.9

TerraSuisse Schweinskoteletts Fleisch aus der Schweiz, 1 bis 2 Stück, 350 g, per 100 g

2.75 statt 3.30

Ostschweizer Pouletgeschnetzeltes Geflügelfleisch aus der Region, Packung 300 g, per 100 g

statt 3.40

Anna’s Best Gärtnersalat Beutel à 250 g

1.65 statt 2.–

Eisbergsalat Schweiz, pro Stück

30%

2.20 statt 2.60

Bio Sonnenkranz 300 g

2.30 statt 3.30

M-Classic Prosciutto Cotto im Duo-Pack Schweiz/Österreich, per 100 g

1.60

statt 2.05

Fleischkäse hergestellt in der Schweiz mit Fleisch aus der Schweiz, Midischale, 180 g, per 100 g

3.40 statt 4.40

Zucchetti Schweiz, per kg

Genossenschaft Migros Ostschweiz


GÜNSTIG WAR GESTERN. H JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR

50%

13.–

3.60

statt 26.–

statt 4.80

Pouletgeschnetzeltes im Duo-Pack tiefgekühlt, hergestellt in der Schweiz mit Pouletfleisch aus Brasilien, 2 Packungen à je ca. 350 g, per kg

Appenzeller Biberli 4 Stück à 75 g

50%

3.75

11.35

Alle Mifloc Kartoffelstock 20% günstiger z. B. Mifloc, 4 x 95 g

Alle Monini Olivenöle 20% günstiger z. B. Monini Classico, 1 Liter

statt 4.70

statt 14.20

5 3sta.7 tt 7.50 Alle Vittel, Vittel light und Vittel Vitalitos z. B. Vittel Mineralwasser, 6 x 1,5 Liter

30%

1.05 statt 1.50

Ice Tea in Brikpackungen 6 x 33 cl, 50 cl, 1 Liter, 4 x 1 Liter und 2 Liter, z. B. Ice Tea Classic, 2 Liter

7.10

statt 8.90

Alle Crème d’or Dosen 1000 ml 20% günstiger z. B. Vanille Bourbon

1.65

statt 2.20

Alle Dessert-Pulver 25% günstiger z. B. Vanille Pudding Crème, 3 x 72 g


EUTE IST NOCH GÜNSTIGER. VOM 11.8. BIS 17.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

50%

30%

8.40

11.55

M-Classic Apfelsaft im 12er-Pack 100% Kernobstsaft aus Konzentraten, 12 x 1 Liter

Schokoladekugeln 750 g Milch extrafein, Giandor oder assortiert

statt 16.80

statt 16.50

30%

8.70

statt 11.60

Karamellgebäck im 4er-Pack 4 x 250 g

10.20

2.30

Happy Hour Schinkengipfeli im Duo-Pack tiefgekühlt, 2 x 12 Stück/1000 g

Alle CremeDesserts 6 x 125 g 20% günstiger z. B. Vanille

statt 14.60

3 für 2

9.20

statt 11.50

Gesamtes Asco Sortiment 20% günstiger z. B. Asco Adult Croc, 4 kg

35.80 statt 53.70

Brita Kartuschen Classic und Maxtra sowie Mivit Kartuschen z. B. Brita Kartuschen Maxtra im 3er-Pack, 3 x 2 Stück

statt 2.90


MIT VOLLEN HÄNDEN SPAREN. JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11.8. BIS 17.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

3 für 2

8.60

27.80

statt 12.90

Candida Zahnpflege in Mehrfachpackungen z. B. Candida Zahnpasta Multicare, 3 x 75 ml

statt 41.70

Elan Waschmittel Diverse Düfte, Nachfüllbeutel, 3 x 2 Liter nach Wahl

9.90

statt 13.20

Twist Haushaltpapier in Mehrfachpackungen 25% günstiger z. B. Twist Recycling Style, 12 Rollen

40% 6.30

statt 10.50

Yvette Feinwaschmittel z. B. Yvette Care Nachfüllbeutel, 2 Liter

Alle Miobrill Tücher und Schwämme 20% günstiger z. B. UniversalReinigungstücher, Vlies, 6 Stück Gültig bis 24.8.

statt 3.30

statt 7.50

* Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.

statt 3.50

2.60

6.–

Alle Damen Strumpfhosen Comfort & Silhouette 20% günstiger z. B. Damen Stützstrumpfhose Jeunesse Gültig bis 24.8.

2.80

9.90

Kinder Freizeitschuhe* Gültig bis 24.8.

Alle Migros Plus Reinigungsmittel beim Kauf ab 2 Produkten, jedes -.70 günstiger z. B. Migros Plus Allzweckreiniger, 1 Liter Gültig bis 24.8.


SO MACHT SPAREN SPASS. JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11.8. BIS 17.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

Apéro

Milchprodukte

Zweifel Chips Paprika oder Nature im Duo-Pack –.80 günstiger z. B. Zweifel Paprika Chips, 2 x 90 g 3.60 statt 4.40

Blumen/Pflanzen

Alle Joghurts «Aus der Region. Für die Region.» Kesseli à 1 kg z. B. Joghurt Beeren 2.80 statt 3.40, Joghurt nature 2.30 statt 2.90

Chrysanthemen Triopack im 12-cm-Topf, pro Set 8.90 Sommerstrauss mit Sonnenblumen pro Bund 12.90

Süsswaren/Schokolade

Chrysanthemen «Garden Mums» Aus der Region. Für die Region. Gefüllt und in verschiedenen Farben blühend, winterhart, im 12-cm-Topf 4.90 statt 5.90

Charcuterie Appenzeller Mostbröckli hergestellt in der Schweiz mit Fleisch aus der Schweiz, hauchdünn geschnitten, in der Schale, per 100 g 6.60 statt 8.40 Rollschinkli vom Stotzen hergestellt in der Region mit Fleisch aus der Region, geräuchert, per 100 g 1.70 statt 3.40

50%

Fleisch Schweins-Hohrückensteak mariniert Fleisch aus der Schweiz, per 100 g 2.50 statt 3.15

Frisch und fertig Anna’s Best Gärtnersalat, 20% günstiger 250 g 2.70 statt 3.40 Anna’s Best Basilikum Gnocchi oder M-Classic Gnocchi im Duo-Pack z. B. Anna’s Best Basilikum Gnocchi, 2 x 500 g 7.60 statt 11.40

Alle Saisonjogurts 180 g z. B. Waldbeeren –.70

33%

Alle Frey Schokoladen-Dragées, 20% günstiger z. B. Les Dragées Original, 160 g 2.– statt 2.50

Baby Sangenic Nachfüllkassetten ab 6 Monaten, im 3er-Pack 27.80 statt 41.70

3 für 2

Migros-Restaurants Frühstücks-Hit bis 11.00 Uhr 1 Tasse Kaffee oder Tee, 1 Semmeli und 1 Buttergipfel, 20 g Butter, 1 Portion Konfitüre, 1 Portion frische Früchte 6.40

50%

7.90

statt 15.80

Papeteria Kopierpapier im Duo-Pack A4, weiss, 80 g/m2, 2 x 500 Blatt

Handwerker-Znüni bis 11.00 Uhr 1 Baguette-Sandwich und ein 50-cl-PET-Getränk 6.40 Gönnen Sie sich eine leckere, täglich wechselnde Tagesspezialität. Dessert-Hit ab 11.00 Uhr Vanilleflan mit Zwetschgencoulis mit einer Tasse Kaffee oder Tee 5.30 Migros-Take Away Wochen-Hit Combo: Vanille-Quarkbecher mit frischen Früchten und Knuspermüesli, dazu ein 50-cl-Vittel PET 5.80

39.90 statt 59.90

Trevolution KinderReflektorenjacke* Wassersäule 2000 mm, Atmungsaktivität 2000 mm, Farbe Blau, Doppelgrössen 110/116, 122/128, 140/152

Gemüse Zuckermais Schweiz, per kg 3.90 statt 5.60 Bio-Cherrytomaten Schweiz, Schale à 250 g 3.– statt 3.90

Käse Seemerzler Aus der Region. Für die Region. per 100 g 1.70 statt 2.10 Der scharfe Maxx Aus der Region. Für die Region. per 100 g 1.80 statt 2.20 Manchego, 20% günstiger per 100 g 2.– statt 2.50

333.–

Digitale Fotokamera DSC-W290 silber*** 12,1 Mio. Pixel, 5fach opt. Zoom, 3"-Display, optischer Bildstabilisator, 720p-HD-Filmaufnahmen, HDMI-Anschluss

Genossenschaft Migros Ostschweiz * Erhältlich in grösseren Migros-Filialen und SportXX oder ** Micasa oder *** M-Electronics.

22.90

Jersey-Fixleintuch Jan im Duo-Pack** 100% Baumwolle, div. Farben und Grössen, z. B. 2 x 90/200–100/200 cm


BALD AUCH IN IHREM KORB? JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11.8. BIS 24.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

NEU

4.30

aha Chocolate Chips Cookies und aha Citron Cake für Allergiker; ohne Gluten hergestellt, z. B. aha Chocolate Chips Cookies, 150 g

NEU

3.90

aha Frollini Biscuits Gebäck für Allergiker; hergestellt ohne Milch und Eier, 350 g

NEU

2.90

Anna’s Best Smoothie’s Fruits&Yogurt 25 cl Mango/Orange/Goji oder Himbeer/Apfel/Banane Feine Frucht-Smoothie’s mit Joghurt angereichert, nicht aus Konzentrat und ohne Zuckerzusatz, z. B. Mango/Orange/Goji, 25 cl

NEU 3.10 Favorit MirabellenKonfitüre 350 g

NEU

8.90

Hipp Babysanft Produkte extra milde Pflege, da ohne Mineralöl und nur mit besonders hautverträglichen Stoffen hergestellt, z. B. Babysanft Milk Lotion, 350 ml

NEU

NEU

2.25

Alle Bio Jogurts 500 g z. B. Mokka

Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.

NEU

7.90

Alle Matzinger Trockennahrungen für Hunde mit neuer Rezeptur, z. B. Matzinger Mini Menu mit Huhn und Gemüse, 1,5 kg

3.50

Matzinger HundeSnacks Nutrichew und Happy Smile z. B. Matzinger Nutrichew, 150 g


DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin Migros Mig ros-Ma ros -Magaz -Ma gaz 33, 10 10. August Augu ugust ugu st 2009 2009

| 49

Er freut sich über den 500-Franken-Einkaufsgutschein von SportXX und seine Sigg-Bottle: Wettbewerbsgewinner Sebastian Bättig (Mitte) mit Michele Starvaggi von Sigg (links) und Erich Kohler von SportXX.

Öko-Chic für die Kleinsten

Sigg ist hip: Julia Roberts, Scarlett Johansson und Cameron Diaz haben eine. Sebastian Bättig hat sogar seine persönlich designte Sigg-Flasche. Er ist der Gewinner des grossen Malwettbewerbs.

Bilder Jorma Müller

S

ebastian Bättig aus Hedingen ZH nimmt die frisch bedruckte Sigg-Flasche sachte vom Förderband. «Cool! Genauso habe ich sie mir vorgestellt.» Der siebenjährige Gewinner des SportXX-Malwettbewerbs strahlt. Das vorgegebene Thema Natur hat ihn und 3500 andere Kinder zu originellen Zeichnungen inspiriert. Nun ziert sein Tausendfüssler die neuste Sigg-Bottle. Ab dem 15. Au-

gust kann jeder Wettbewerbsteilnehmer zum bereits erhaltenen Deckel die neue Trinkflasche bei SportXX abholen. Und für alle anderen gibts sie natürlich zu kaufen. Damit nicht nur die Promis statt aus Pet- aus umweltgerechten Sigg-Flaschen trinken. Die Natur liegt dem Unternehmen Sigg am Herzen: Ein Prozent des weltweiten Umsatzes kommt Umweltschutzprojekten zugute. TG

Stolzer Jungdesigner: Sebastians Zeichnung ziert die Sigg-Bottle,

Fr. 19.90 *

* Bei SportXX.


UNSERE SÜSSMACHER. ACHER. Zucker lagert man am besten gut verschlossen und vor allem trocken. Zum en Beispiel in praktisch ltVorratsgläsern, erhä lich in Ihrer Migros.

3.95

Sucrisse Flüssigzucker Nature 250 ml

2.80

3.95

Sucrisse Biozucker fein 500 g

Sucrisse Flüssigzucker Vanille 250 ml

8.50

Migros topline Vorratsglas 0,7 l

2.–

Sucrisse extrafein 500 g

* Erhältlich in grösseren Migros-Filialen

2.80

Sucrisse extrafein* 1 kg


DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

| 51

Auf die Schnelle etwas Knackiges Wer lieber mit Fantasie statt mit Fleiss kocht, nimmt die Wok-Gemüse von Anna’s Best und zaubert sich so blitzschnell sein Lieblingsgericht. DAS PLUS VON ANNA’S BEST

Die Anna’s-Best-Wok-Gemüse Asia und Ratatouille werden jeden Tag frisch in der Schweiz gerüstet, geschnitten und verpackt. Sie gelangen schnellstens in den Verkauf und halten sich einige Tage im Kühlschrank — ohne dass ihnen Konservierungsmittel zugesetzt werden.

Bild Claudia Linsi

A

rbeiten, haushalten, Freunde treffen, wandern, ins Theater gehen, den Göttibuben hüten, die Freundin massieren und dann noch Kochen … Die meisten bringen das zwar alles unter einen Hut. Doch gerade in der Küche ist es angenehm, etwas Zeit zu sparen und sich trotzdem ein feines Gericht zubereiten zu

können – wie wärs mal wieder mit einer Asiatischen Gemüsepfanne? Das geht ganz einfach mit dem Wok-Gemüse von Anna’s Best: Es ist gerüstet und geschnitten und wird im Wok, im Wasser oder in der Mikrowelle im Nu gekocht. Beim Würzen und der Zugabe weiterer Zutaten wie Fleisch oder frischen Kräutern sind der Fantasie

des Kochs keine Grenzen gesetzt. Das Wok-Gemüse gibts in den Varianten Asia mit Kefen, Chinakohl und Peperoni sowie Ratatouille mit mediterranem Gemüse. AKR

Anna’s Best Wok Asia oder Ratatouille, 300 g, je Fr. 4.90 * * Im Kühlregal grösserer Filialen erhältlich.


52 | Migros-Magazin 34, 17. August 2009

HÜBSCHE BUFFETSTARS: Eier gefüllt mit einer Masse

aus Sardellenbutter und Eigelb (Rezept Pumpernickelhäppchen Seite 55) oder mit Lachs.

FLIEGENPILZ OHNE NEBENWIRKUNGEN: Ein Eierpilz macht die Deko noch authentischer. Vom Ei an der flachen Seite etwas wegschneiden, damit es gerade steht. Tomate halbieren, die obere Hälfte aushöhlen. Tomatenhaut mit einem Messer leicht anstechen, auf das Ei setzen. In die Einstiche mit Mayonnaise Punkte setzen.

«Hey Joe» spielen More Experience, während Köchin Andrea als Hippie-Fee die Häppchen bringt.

Da rocken Käse-Igel und

Vor 40 Jahren fand das berühmteste Musikfestival der Welt statt: Woodstock. Diesen Höhepunkt Coverband More Experience mit einer Retro-Party, bei der man auch kulinarisch auf Zeitreise geht:


SAISONKÜCHE

dem Kopftuch, ganz im Sinne der Zeit, die an diesem frühen Abend heraufbeschworen werden soll: die Love-&-Peace-Ära der Hippies Ende der 60er-Jahre. Die europaweit bekannte Jimi-Hendrix-Coverband More Experience aus Basel lädt zu einer WoodstockRevival-Party und einem exklusiven Hauskonzert vor ausgesuchtem Publikum.

Nachgefragt bei More Experience

➔ Wer seid Ihr? ixbeste Jimi-Hendr Man nennt uns die als hr me t elt. Mi Coverband der W s im ropaweit, 50 Song eu n te er nz 800 Ko sikern ominenten Gastmu Repertoire und pr , und Buddy Miles wie Noel Redding rix, n des wahren Hend ge beides Bandkolle n. te up ha be mal so keck möchten wir das bt? le er e liv ch ndrix no ➔ Habt ihr Jimi He wir in Zürich war, sind Nein. Als er 1968 tsch na eih W n de n um noch mit Trompete reits. d 1970 starb er be baum gerannt. Un re? euch die 60er-Jah ➔ Was bedeuten ik. us und Wahnsinnsm Aufbruch, Freiheit ch? kt die Zeit für eu ec ➔ Wonach schm lffe rto Ka en mit Spinat, Nach Fischstäbch en mm iern. Wir ko stock und Spiegele ssin. sel und aus dem Te Ba s schliesslich au

D

| 53

Von den Plättli bis zur Kaffeetasse — alles Sixties!

ie Nachbarn in dem kleinen Graubündner Ferienort machen grosse Augen, als an diesem Wochenende eine seltsame Gestalt nach der anderen über die Strasse huscht: viele Frauen mit Stirnbändern, geflochtenen Zöpfen und bunten bestickten Blusen und dann auch noch drei langhaarige Männer mit lilafarbenen Cordschlaghosen, Rüschenhemden und bunten Westen, die diverse Instrumente ins Haus schleppen. Jeder, der fragt, was hier vor sich geht, wird spontan eingeladen. «Kommt einfach und bringt alle eure Freunde mit», sagt der grosse Mann mit dem Bart und

Schauplatz ist ein zum Chalet umgebauter Kuhstall, in dem der Geist der Swinging Sixties in jeder Ecke greifbar ist: vom Sofa bis zu den Küchenmöbeln und zum Geschirr, von den Vorhängen bis zu den Blümchentapeten in psychedelischen Farben – alles authentisches 60er-Jahre-Design. «Da braucht man ja gar keine Substanzen, um sich in eine andere Welt zu schicken», scherzen die drei Musiker, als sie das stilechte Interieur des Hauses staunend besichtigen. Auch sie fühlen sich den 60erJahren mehr als verbunden. Sie leben sie in ihrer Musik bis heute. Eine Musikkassette, die ein Schulfreund 1971 dem damals 14-jährigen Marcel Aeby zusteckte, ist schuld. Damals hörte er zum ersten Mal Jimi Hendrix und war elektrisiert. Obwohl der King der E-Gitarre damals schon ein Jahr tot war, hatte Marcel nur noch einen Wunsch: «Ich wollte der Schweizer Jimi Hendrix werden.» Seine Mutter und Freunde durften ihn nur noch Jimi nennen, er übte auf der Gitarre wie ein Besessener. Doch erst einmal absolvierte der Hendrix-Fan eine Lehre als Lebensmittelverkäufer in

Kochen mit der «Saisonküche»

Eierfrösche der Blumenkinderära feiert die Jimi-Hendrixmit einem Original-60er-Jahre-Buffet.

Studierte S die alten Kochbücher ihrer i Mutter und plünderte ihren Kleiderschrank: K Andrea Pistorius, Köchin K der «Saisonküche», die d das Buffet kredenzte. «Wer im 60er-Jahre-Stil 6 isst, sollte besser b nicht an Cholesterin und Fett F denken», seufzt sie.


54 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Schinken-Spargel-Röllchen Ergibt 4 Röllchen

Zubereitung ca. 10 Minuten Pro Person ca. 5 g Eiweiss, 13 g Fett, 1 g Kohlenhydrate, 600 kJ/140 kcal

der Migros Basel. 1987 endlich war es so weit: Mit dem Bassisten Henry Imboden gründete er More Experience, später kam der Schlagzeuger Marco Brander dazu. Das Ziel war klar: Sie wollten die Songs von Hendrix so authentisch wie möglich interpretieren und das musikalische Erbe des Gitarrengottes bewahren.

Von der Migros Basel bis ins Pariser «Olympia» ZUTATEN

4 Scheiben gekochter Schinken 4 EL Mayonnaise 115 g eingelegte kleine, weisse Spargeln im Glas

ZUBEREITUNG

Je eine Schinkenscheibe mit 1 EL Mayonnaise bestreichen. Spargeln abtropfen, darauflegen und aufrollen.

Kartoffelsalat

Hauptgericht für 4 Personen Zubereitung ca. 35 Minuten + auskühlen lassen Pro Person ca. 14 g Eiweiss, 36 g Fett, 50 g Kohlenhydrate, 2450 kJ/580 kcal

ZUTATEN

1 kg festkochende Kartoffeln 3 hartgekochte Eier 8 Essiggurken 1 kleine Zwiebel 1 dl Gurkenflüssigkeit 150 g Mayonnaise 1 TL Senf 2 TL Salz ½ TL Pfeffer 1 TL Paprikapulver 1 kleine Dose Erbsen und Karotten, 425 g 1 grosser Bund Petersilie

GARNITUR:

1 Tomate 2 Eier 1 Blatt Kopfsalat

ZUBEREITUNG

Kartoffeln mitsamt der Schale kochen. Abgiessen und auskühlen lassen, schälen. Kartoffeln und Eier würfeln. Gurken fein reiben. Zwiebel fein hacken. Alles zusammen mit Gurkenflüssigkeit, Mayonnaise und Senf mischen, mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Dosenerbsen dazugeben, enthaltene Karotten klein schneiden. Petersilie fein hacken. Alles zusammen vorsichtig verrühren. Mindestens 1 Stunde durchziehen lassen. Für die Dekoration die Tomate zu einer Seerose schneiden, aus den Eiern Frösche herstellen (Tomatenspalten als Mund, Mayonnaisetupfer und Pfefferkörner für die Augen).

Marcels Ehrgeiz ist es auch, gemeinsam mit der Schweizer Nationalphonothek, wo er heute arbeitet, das grösste Online-Archiv zum Jimi-Hendrix-Monsterkonzert 1968 in Zürich zusammenzutragen. Wer immer noch Fotos, Bootlegs, Filme oder andere Reliquien auf dem Estrich oder im Keller findet, ist herzlich eingeladen, diese der Website www. monsterkonzert.ch zur Verfügung zu stellen. «Dass wir als Coverband einmal in der berühmten Konzerthalle Olympia in Paris spielen würden, dass wir mit den Hendrix-Musikern Noel Redding und Buddy Miles touren oder dass Jimis Ex-Freundinnen Kathy Etchingham und Kirsten Nefer zu unseren Freunden zählen würden, hätte ich damals als 14-Jähriger nicht zu träumen gewagt», grinst Frontmann Marcel (53), Sänger und Gitarrist der Band. «Und erst recht nicht, dass ich als kleiner Lehrling aus der Migros Basel mal von Groupies gefüttert im MigrosRadieschenmäuse: Stielansatz kürzen und säubern, ein Stück vom Rand wegschneiden und zu Ohren halbieren. Radieschen oberhalb des Stielansatzes anschneiden und Ohren einstecken. Für die Augen mit einem Messer zwei kleine Vertiefungen einstechen und jeweils ein Pfefferkorn hineindrücken.

Magazin fotografiert werde.» Der Grund dafür liegt auf der Hand: Am kommenden Wochenende jährt sich das Datum des berühmtesten Musikfestivals aller Zeiten zum 40. Mal. Vom 15. bis 17. August 1969 feierte die HippieBewegung mit Woodstock auf einem Acker im US-Bundesstaat New York ihren rauschhaften Höhepunkt. Drei Tage voller Euphorie, als der Traum von einer anderen, freieren und friedlicheren Welt möglich schien. Eine Utopie, welche die nachgeborenen Generationen bis heute inspiriert. Regisseur und Oscar-Preisträger Ang Lee setzt mit seinem neuesten Film «Taking Woodstock» (Kinostart: 3. September) dem Mythos ein weiteres Denkmal. Die Musik der damaligen Zeit – von The Who, Santana, Janis Joplin bis Jimi Hendrix – ist heute noch in aller Ohren; die Hippie-Mode feiert ein Revival nach dem anderen. Doch an die Küche der Zeit erinnert sich kaum jemand: Wie schmeckten die 60er-Jahre eigentlich?

Mit Eierfröschen und Tomatenpilzen auf Zeitreise

Bevor die drei Musiker sich im stilechten Partykeller der Musik und ihren Gästen widmen können, werden sie von Andrea Pistorius in die Küche gebeten. Schliesslich macht erst ein Original-60er-Jahre-Buffet eine Woodstock-Motto-Party richtig rund. Gemeinsam basteln die vier Tomatenpilze, Eierfrösche, Käse-Igel und Radieschen-


SAISONKÜCHE

| 55

Häppchen mit Lachsbutter und Lachsrose Ergibt ca. 10 Häppchen Zubereitung ca. 20 Minuten Pro Person ca. 2 g Eiweiss, 5 g Fett, 5 g Kohlenhydrate, 300 kJ/70 kcal

ZUTATEN

60 g geräucherter Lachs 4 Zweige Dill 50 g zimmerwarme Butter 4—6 Scheiben Toastbrot

Kullerpfirsich: 4 kleine, reife Pfirsiche, ca. 1½ Flaschen Sekt. Je einen Pfirsich mit einer Gabel ringsum mehrmals einstechen und in ein grossbäuchiges Glas geben, der Pfirsich sollte sich im Glas frei bewegen können. Mit Sekt auffüllen. Es ist wichtig, dass der Sekt wirklich eiskalt ist, sonst dreht sich der Pfirsich nicht. Sofort servieren. Der Pfirsich fängt alleine an, sich zu drehen. Er kullert nur so lange, bis die Kohlensäure aus dem Sekt entwichen ist.

Hälfte von Lachs und Dill fein hacken. Mit der Butter vermischen. Toastbrotscheiben mit der Lachsbutter bestreichen und nach Belieben in Stücke schneiden oder mit Ausstechförmchen ausstechen. Restlichen Lachs in feine Streifen schneiden und zu Rosen aufwickeln. Mit einem Dillzweig auf die Brötchen legen. Auf Zahnstocher aufspiessen.

Pumpernickelhäppchen mit Sardellenbutter Ergibt ca. 10 Häppchen

Zubereitung ca. 20 Minuten Pro Person ca. 2 g Eiweiss, 5 g Fett, 7 g Kohlenhydrate, 350 kJ/80 kcal

ZUTATEN

20 g Sardellenfilets 50 g zimmerwarme Butter 200 g Pumpernickel

Bowle: 1 grosse Dose Fruchtcocktail, 850 g, 7 dl eiskalter Sekt, Fruchtcocktail abgiessen und in eine Schüssel geben. Sekt dazugiessen. Nach Belieben Eiswürfel dazugeben.

ZUBEREITUNG

ZUBEREITUNG

Oliven für die Dekoration. Sardellenfilets fein hacken. Mit der Butter vermischen. Jeweils 3 Scheiben Pumpernickel mit der Sardellenbutter bestreichen und aufeinanderlegen. Nach Belieben in Stücke schneiden oder mit einem Ausstechförmchen ausstechen. Jeweils mit einer Olive auf Zahnstocher aufspiessen.


56 |

SAISONKÜCHE

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Crevettencocktail Für 4 Personen

Zubereitung ca. 15 Minuten Pro Person ca. 18 g Eiweiss, 16 g Fett, 16 g Kohlenhydrate, 1150 kJ/280 kcal

ZUTATEN

Käse-Igel: 400 g Käse, z. B. Emmentaler, Greyerzer, Appenzeller, 200 g Trauben, 2 Aprikosen. Kugel: von der Styroporkugel (ø 10 cm, im Baumarkt), 1/3 wegschneiden, mit Alufolie umwickeln. Käse würfeln, jeweils mit Aprikosenstück oder Traube und einem Zahnstocher in die Kugel stechen. Zubereitung ca. 15 Minuten, pro Person ca. 29 g Eiweiss, 30 g Fett, 11 g Kohlenhydrate, 1800 kJ/430 kcal.

mäuse. Andrea hat dafür in alten Kochbucharchiven und im Schrank ihrer Mutter nach den schönsten und leckersten Rezepten und Deko-Ideen gestöbert. Während Marcel und Henry bekennende Kochmuffel sind, die lieber am Kartoffelsalat naschen, als ihn zuzubereiten, outet sich Schlagzeuger Marco (49) als gelehriger Kochschüler und Fan von Andrea. Der ehemalige Primarund heutige Musiklehrer kocht regelmässig ihre «Saisonküche»Rezepte aus dem Migros-Magazin nach und findet sie «einfach nur fein». Nächstes Jahr übrigens will die Band wieder verstärkt auf Tour

350 g Crevetten in Lake 2 EL Zitronensaft 70 g Mayonnaise 4 EL Ketchup einige Tropfen Worcestershire-Sauce Currypulver Salz, Pfeffer 4 Scheiben Ananas aus der Dose Petersilie zum Garnieren

gehen: Am18.September jährt sich der Tod von Jimi Hendrix zum 40. Mal. «Zu seinem 20. Todestag spielten wir im ‹Olympia› in Paris, vielleicht schaffen wir es dieses Mal ja sogar bis in Jimis Heimat, die USA. Das wäre der Ritterschlag.» Text Silke Bender Bilder Dirk Lässig Styling/Location Caroline Busch

Konzerte von More Experience 22. August 2009: Silz/Tirol (A): «Woodstock Remembered» 28. August 2009: Colmar (F), «Le Grillen» Weitere Infos auf: www.more-experience.com Hendrix-Archiv: www.monsterkonzert.ch Soundprobe auf www.migrosmagazin.ch

Mehr Rezepte auf www.saison.ch

Jetzt abonnieren: 0848 87 77 77, aboservice@saison.ch (Fr. 39.—/12 Ausgaben)

oder am Kiosk kaufen (Fr. 4.90/Heft)

ZUBEREITUNG

Crevetten mit kaltem Wasser abspülen. Mit Zitronensaft mischen. Mayonnaise, Ketchup, Worcestershire-Sauce dazumischen. Mit Curry, Salz und Pfeffer würzen. Ananas in Stücke schneiden, einige für die Dekoration beiseitelegen, Rest in den Cocktail mischen. In Schälchen anrichten und mit wenig Petersilie und restlichen Ananasstücken garniert servieren.

Mike Evans/ Paul Kingsbury: «Woodstock — Die Chronik». Collection Rolf Heyne, Fr. 67.90

Mitmachen und mit etwas Glück gewinnen Wir verlosen 5 prachtvolle Bildbände «Woodstock — Die Chronik», voller Bilder und Anekdoten — frisch erschienen aus Anlass von 40 Jahre Woodstock. Teilnahme per Telefon: Rufen Sie 0901 560 016 (1 Franken pro Anruf) an und nennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse. Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text WOODSTOCK und Ihrer Adresse an Nummer 920

(1 Franken pro SMS). Beispiel: WOODSTOCK, Max Muster, Musterstr. 1, 9999 Musterstadt. Mit Postkarte: Migros-Magazin «WOODSTOCK», Postfach, 8099 Zürich. Einsendeschluss: 23. August 2009. Keine Barauszahlung, Rechtsweg ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.


Spätsommer Highlights!

895.–

O. MAHLZEITEN

Petrosana HoteU Appartements bbc

Ihre FUYgdaten nach larnaca Zürich Air Berlin Basel Hello Preise in Fr. pro Pers. Doppelzimmer Doppelzimmer KINDERFESTPREIS

1045.– FRÜHSTÜCK

895.–

ALL INCLUSIVE

1699.–

ALL INCLUSIVE

AYgYst X 22 29 14 21 28

September 5 12 4 11 18

MahU^eiten OHNE MAHLZEITEN OHNE MAHLZEITEN OHNE MAHlzEITEN

1 Woche 895.– 895.– 495.–

FUYgtag Samstag

BeUegYng 2 Erwachsene 2 Erwachsene/1 Kind 1 Kind 2–14 Jahre

AYgYst 15 22 X MahU^eiten FRÜHSTÜCK FRÜHSTÜCK FRüHSTüCK

1 Woche 1045.– 1045.– 495.–

BeUegYng 2 Erwachsene 2 Erwachsene/1 Kind 1 Kind 2–14 Jahre

September 1 8 15

MahU^eiten ALL INCLUSIVE ALL INCLUSIVE All INCluSIvE

1 Woche 895.– 895.– 595.–

Preise in Fr. pro Pers. BeUegYng Doppelzimmer 2 Erwachsene

FUYgtag Sonntag

AYgYst 23 30

Preise in Fr. pro Pers. Doppelzimmer Doppelzimmer KINDERFESTPREIS

ALL INCLUSIVE September 6* 13*

MahU^eiten GEMÄSS PROGRAMM

1 Woche 1699.–

FUYgtag Freitag Sonntag

BeUegYng 2 Erwachsene 2 Erwachsene/1–3 Kinder 1–3 Kinder 2–14 Jahre

AYgYst 21 28 23 30

September 4 11 18 6 13

MahU^eiten ALL INCLUSIVE ALL INCLUSIVE All INCluSIvE

1 Woche 795.– 795.– 395.–

MALLORCA | SPANIEN

HoteU IsUa Cabrera bbb FUYgtag Samstag

BeUegYng 2 Erwachsene 2 Erwachsene/1 Kind 1 Kind 2–14 Jahre

15 22 29

AYgYst 5 12 19

MahU^eiten HALBPENSION HALBPENSION HAlBPENSION

1 Woche 845.– 845.– 495.–

DJERBA | TuNESIEN

HoteU Djerba Jasmina bbb

Ihre FUYgdaten nach Djerba Zürich Tunis Air Zürich Tunis Air

1795.–

MOMBASA | KENyA

Strandferien mit ErUebnis-Safari

Ihre FUYgdaten nach Mombasa Zürich Edelweiss Air

Preise in Fr. pro Pers. Doppelzimmer Doppelzimmer KINDERFESTPREIS

ALL INCLUSIVE AYgYst X 25

MarebUYe viUUage bbbb

Ihre FUYgdaten nach MaUUorca Zürich Air Berlin

695.–

HAMMAMET | TuNESIEN

Paradis PUace bbbc FUYgtag Samstag

Preise in Fr. pro Pers. Doppelzimmer Doppelzimmer KINDERFESTPREIS

HALBPENSION September 5 12 19

KRETA | GRIECHENlAND

Ihre FUYgdaten nach Kreta Zürich Air Berlin Zürich Hello

845.–

MYKONOS | GRIECHENlAND

HoteU PsaroY Beach bbb

Ihre FUYgdaten nach Monastir Zürich Tunis Air Preise in Fr. pro Pers. Doppelzimmer Doppelzimmer KINDERFESTPREIS

FUYgtag Samstag Freitag

BeUegYng 2 Erwachsene 2 Erwachsene/1–2 Kinder 1–2 Kinder 2–14 Jahre

Ihre FUYgdaten nach MVkonos Zürich Hello Preise in Fr. pro Pers. Doppelzimmer Doppelzimmer KINDERFESTPREIS

795.–

AYIA NAPA | zyPERN

FUYgtag Donnerstag Samstag

BeUegYng 2 Erwachsene 2 Erwachsene/1 Kind 1 Kind 2–14 Jahre

X X

AYgYst 20 27 22 29

September 3 10 17 5 12 19

MahU^eiten ALL INCLUSIVE ALL INCLUSIVE All INCluSIvE

1 Woche 695.– 695.– 495.–

PUNTA CANA | DOM. REPuBlIK vIK HoteU Arena BUanca bbbc

Ihre FUYgdaten nach PYnta Cana Zürich Edelweiss Air Preise in Fr. pro Pers. BeUegYng Doppelzimmer 2 Erwachsene

FUYgtag Freitag

AYgYst 21

MahU^eiten ALL INCLUSIVE

4

September 11 18 1 Woche 1795.–

*Zuschlag Fr. 450.– pro Person

Gratis-Buchungs-Hotline

0800 88 88 15 www.migros-ferien.ch

Immer im Migros-Ferien-Preis inbegriffen: • BYchYngsgebZhren bei ReserXation per TeUefon Ynd im Internet • FUYg hin Ynd ^YrZck in EconomV-CUass mit bewährten FUYggeseUUschaften • 20 kg Freigepäck • FUYghafen- Ynd Sicherheitstaxen in der Schwei^ sowie im FerienUand • BYstransfer Xom FUYghafen ^Ym HoteU Ynd ^YrZck REISEGARANTIE • BetreYYng am FUYghafen Ynd am Ferienort dYrch Ihre ReiseUeitYng


58 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

KLEINE KÜCHENKUNDE

Ei der Daus!

Eierkochen ist kinderleicht. Hier trotzdem ein paar Tipps und Tricks von «Saisonküche»-Köchin Andrea Pistorius rund ums Ei.

E

ier sind rundum perfekt. Ein Ei enthält praktisch alle lebensnotwendigen Nährstoffe, zwölf Vitamine und Spurenelemente und verschiedene Fettsäuren. Das Eiweiss weist sogar die höchste biologische Wertigkeit aller Nahrungsmittel auf. Dies bedeutet, dass sich das Protein der Eier von unserem Körper am besten in Nahrungseiweiss umwandeln lässt.

Weiss oder braun? Die Eierschalenfarbe ist genetisch bedingt und entsteht aus Pigmenteinlagerungen in der Schale. Hierzu besitzt das Huhn im Eileiter eine Kalkdrüse. Züchter haben bei reinrassigen Hühnern beobachtet, dass Tiere mit weissen Ohrenscheiben meist weisse Eier legen, solche mit roten Ohrenscheiben braune. Fazit: Die Farbe des Gefieders hat keinen Einfluss auf die Farbe der Eierschale.

Eier kochen

So klappt es: Eier am stumpfen Ende mit einer feinen Nadel einstechen. Genügend Wasser aufkochen und die Eier mit einem Löffel hineingleiten und sanft kochen lassen. Platzt ein Ei, sofort etwas Essig dazugeben, damit das Eiweiss nicht ausläuft. Sobald das erhitzte Wasser, nachdem die Eier hineingegeben worden sind, wieder kocht, beginnt die Kochzeit der Eier, die je nach persönlichen Vorlieben variiert: weiche Eier: 3–4 Minuten wachsweiche Eier: 5–6 Minuten harte Eier: 8–10 Minuten

Salateier: 10 Minuten Eier nach der gewünschten Kochzeit herausheben.

Aufbewahren

Eier immer im Kühlschrank lagern. Gekochte Eier, die nicht kalt abgeschreckt wurden, sind mit intakter Schale im Kühlschrank drei bis fünf Tage haltbar. Dass man abgeschreckte Eier besser schälen könne, haben neuere Tests nicht bestätigen können. Es zeigte sich sogar, dass sie so eher weniger lange haltbar werden. Im Gegensatz zum Abschrecken hat jedoch das Alter des Eis einen Einfluss auf die Schälbarkeit. Ein ungefähr zehn Tage altes Ei ist ideal zum Kochen und auch gut schälbar.

Thema Frische

In der Migros werden ausschliesslich Eier mit aufgedrucktem Legedatum verkauft. Sind die Eier mehr als 21 Tage alt, sollten sie nicht mehr für Roheierspeisen wie Tiramisù oder Zabaione verwendet werden.

Rezeptidee: Ei sur le plat

Für 4 kleine Ofenförmchen Backofen auf 200 ºC vorheizen. 8 Scheiben Speck in Streifen schneiden. 6 Champignons und 1 rote Peperoni würfeln. Alles zusammen in 1 EL Rapsöl kurz braten. In 4 Förmchen verteilen. 2 Zweige Petersilie hacken und darüberstreuen. Je 1 Ei vorsichtig in die Mitte gleiten lassen. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. In der Ofenmitte während 8 bis 10 Minuten garen lassen.


SAISONKÜCHE

| 59

AUFGEGABELT

Bio-Eier

BIOLOGISCHE FÜTTERUNG: Wie Freilandhaltung, jedoch mit mehr Platz: maximal acht Hühner pro Quadratmeter Stallfläche und mindestens fünf Quadratmeter Auslauf pro Huhn. Das Futter stammt zu 90 Prozent aus biologischem Anbau, die Körnerabgabe ist obligatorisch. Der Landwirtschaftsbetrieb unterliegt strengen Kontrollen.

Martin Jenni, Food-Redaktor

Das Ei ist hart

Freiland-Eier

AUSLAUF INS FREIE: Bedingungen wie bei der Boden-

haltung. Jedem Huhn steht bei gutem Wetter zusätzlich eine Weidefläche von 2,5 Quadratmetern zur Verfügung. Dort finden sie Unterschlupfmöglichkeiten wie Bäume oder Unterstände.

Bodenhaltungs-Eier IM WINTERGARTEN: Im artgerechten

Gekochte Eier

DIE SCHNELLEN: Sie sind ideal als Stärkung beim Wandern oder als Beilage zu einem gemischten Salat. Salateier sind etwas härter gekocht als Picknickeier. Die Arc-en-ciel-Eier stammen aus Bodenhaltung.

Bilder Istockphoto, Gian Vaitl

Stall mit Einstreu, Sitzstangen und Legenestern werden pro Quadratmeter maximal zehn Hühner gehalten. In der Schweiz haben die Tiere — als Plus zu den gesetzlichen Vorgaben — sogar täglich Auslauf in einen Wintergarten mit Aussenklima und einem Sandbad. Gefüttert werden sie mit einem hochwertigen, pflanzlichen Hühnerfutter.

«Berta!» «Ja.» «Das Ei ist hart! Das Ei ist hart!!!» «Ich habe es gehört.» «Wie lange hat das Ei denn gekocht?» Kennen Sie Loriot? Mit ihm werden Sie den Alltag leichter nehmen. Mir geht es jedenfalls so. Loriots Humor trifft meinen Nerv. Auch den Witz von Gerhard Polt oder Andreas Thiel mag ich sehr. Hingegen kann ich mit dem banalen Humor vieler junger Kabarettisten gar nichts anfangen. Er nervt nur. Wie ein Ei, das zu hart ist. Für mich sind vier Minuten genau richtig. Das Eigelb ist dann noch leicht flüssig, kurz vor dem Stocken. So darf jeder Morgen beginnen. Noch etwas Pfeffer aus dem Maggiatal und Salz aus der Mühle obendrauf, dazu etwas geröstetes Brot zum hemmungslosen Tunken – perfekt. Dieses EiGlücksgefühl auf der Zunge, kann nur noch ein Spiegelei mit weissem Albatrüffel überflügeln. Wenn ich allerdings an die Speckeier im «Stilzer Fritz» in Mussbach bei Freiburg i. Br. denke oder an die Käseomelette im «Scholler» im tiefsten Sundgau, einige Kilometer von Basel entfernt … Und wie halten Sie es mit dem Ei? Mail an martin.jenni@ migrosmagazin.ch


DREW BARRYMORE



DER OLMA-SCHÜBLIG UND SEINE FREUNDE. JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11. 8. BIS 17. 8. ODER SOLANGE VORRAT

Zu den Grillfreuden aus der Region schmecken pikante Blechkartoffeln einfach am Besten. Rezept unter www.saison.ch. Keyword: kartoffeln303

2.30

5.10

statt 2.90

Olma-Schüblig hergestellt in der Region mit Fleisch aus der Region 280 g

Hüttenkäse aus der Region Becher à 330 g

3.90

RispenTomaten aus der Region per kg

2.90 statt 3.70

Ostschweizer Poulet-Minifilet Geflügelfleisch aus der Region per 100 g

8.70.10 statt 11

3.40

Kartoffeln festkochend aus der Region Tragtasche à 2,5 kg

Genossenschaft Migros Ostschweiz

Appenzeller Flauder 6 x 1,5 Liter

4.90

Basilikum aus der Region im 14-cm-Topf pro Pflanze


IHRE REGION MIGROS OSTSCHWEIZ

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

| 63

VERANSTALTUNGEN

Kunden-Trophy

Das Wettnageln ist eine der vier Disziplinen. Der «Grüzepark» in Winterthur organisiert am kommenden Samstag, 15. August, die Kunden-Trophy. Bei dieser Spielstafette für Jung und Alt können sich Spielbegeisterte von 10 bis 17 Uhr in einem Plauschwettkampf messen. Zu toppen gilt es die Miss Schweiz von 1999/2000, Anita Buri, die den Parcours als Erste absolvieren wird. Sie wird im «Grüzepark» von 10 bis 13 Uhr anwesend sein und auch Autogramme verteilen. Die Teilnahme am Turnier ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Zu gewinnen gibt es schöne Preise. An den vier Stationen des Turniers warten folgende Aufgaben auf die Teilnehmenden: Do it + Garden: Wettnageln M-Electronics: Bowling an Nintendo-Wii-Konsole Micasa: Wettschrauben an Glühlampenwand SportXX: Ballwurf mit PingPong-Ball auf Schuhwand

Kindernachmittage im Sommertheater Die Kindernachmittage im Sommertheater Winterthur mit Le Pierrot (Pantomime) und dem Zauberer Shorty (ab 4 Jahre) Aufführungen am Mittwoch, 12. August, und Mittwoch, 19. August, jeweils 14 Uhr. Eintrittspreise für Erwachsene und Kinder Fr. 5.Nur telefonischer Vorverkauf, täglich von 9 bis 11.30 Uhr (ausser Sa/So).: Telefon 052 260 26 50

Frische Salate und Gemüse sind an heissen Sommertagen besonders bekömmlich.

Leichte Sommergerichte Die Restaurants der Genossenschaft Migros Ostschweiz passen ihr Angebot der warmen Jahreszeit an.

W

ährend der heissen Sommertage sind leichte Gerichte besonders beliebt. Aktuell bieten die Migros-Restaurants ihren Gästen knackige, frische Salate aus der Region an, die nach Lust und Laune zu gluschtigen Salatkreationen zusammengestellt werden können. Wer kennt das nicht: Nach Arbeitsschluss ist man müde und hat keine Lust mehr, zu Hause etwas zu kochen. Die Migros-Restaurants bieten von Montag bis Freitag jeweils ab 17 Uhr eine preiswerte Fitnessteller–Combo an. Die Gäs-

te bestellen am Grill das Fleisch und dürfen aus dem vielfältigen Angebot an Blatt- und Gemüsesalaten die Beilagen nach eigenem Gusto zusammenstellen. Die Salate können in den Migros-Restaurants überdies für eine Sommerparty bestellt werden. Termingerecht werden sie dann dekorativ in Einwegschüsseln angerichtet. Schöpfbesteck und verschiedene Zutaten wie Croutons, Kerne und Schnittlauch sind natürlich inbegriffen. Selbstverständlich besteht in den MigrosRestaurants auch die Möglichkeit,

warme Gerichte zu bestellen. Die Speisen werden in praktischen, wärmeisolierenden Boxen bereitgestellt. Kinder sind in den MigrosRestaurants herzlich willkommen. Ihre Augen leuchten, wenn das Kindermenü auf den LilibiggsTeller geschöpft wird und an der Kasse auch noch ein Spielzeug ausgesucht werden kann. Auch die Take-aways bieten jetzt leichte Speisen an. Wie wärs zum Beispiel mit einem VanilleQuark-Becher mit frischen Früchten und Knuspermüesli?


6 | Mig 64 Migros-Magazin Migros ros-Ma ros -Magaz gaz 33, 10 10. Augu August ugust ugu st 2009 2009

Wartezeit nach Lust und Laune. Die Selbstwahl schliesst eine vertiefte Beratung oder «Käse nach Mass» jedoch nicht aus. Wenn beispielsweise eine Kundin oder ein Kunde vom in der Nähe von Romanshorn hergestellten scharfen Maxx gerne ein grösseres Stück möchte, wird dieses direkt vom Laib aus der Schauvitrine hinter der Theke zugeschnitten. «Neben dem Standardsortiment überraschen wir unsere Kundschaft immer wieder mit neuen, auf die Saison abgestimmten Produkten. So führen wir beispielsweise gefüllte Bries, deren Inhalt der Jahreszeit angepasst wird. Derzeit ist der Chili-Brie aktuell und sehr gefragt», ist von Richard Winkler zu erfahren.

Käse eignet sich auch zum Grillieren

Richard Winkler präsentiert an der Käsetheke in Romanshorn einen bei der Kundschaft besonders beliebten Käse: Den scharfen Maxx.

Käse hat immer Saison

In 30 Supermärkten der Migros Ostschweiz bieten Käsetheken auch im Sommer saisonale Spezialitäten an. Das Personal schneidet Käse nach Bedarf zu.

K

äse ist ein gesundes und aromatisches Naturprodukt, das rund ums Jahr immer mehr Liebhaber findet. Um den abgepackten Käse in den Selbstbedienungsvitrinen ihrer Supermärkte zu ergänzen, hat die Migros in nunmehr 30 grösseren Supermärkten spezielle Käsetheken mit allerlei Spezialitäten eingerichtet. In kleineren Supermärkten werden die Käsetheken vom Personal

der Bedienungsmetzgerei bedient, so auch im Einkaufszentrum Hubzelg in Romanshorn, wo FleischFachleiter Richard Winkler auch im Käsebereich sein Fachwissen einbringt. «Weil wir uns als Käsespezialisten profilieren möchten, sollte das Flair für dieses Grundnahrungsmittel natürlich schon vorhanden sein. Wir werden im Hinblick auf eine kompetente Beratung ent-

sprechend geschult», erklärt der 26-jährige gelernte Metzger aus Trogen.

Selbstwahl schliesst Bedienung nicht aus

In der Migros Romanshorn werden 60 bis 70 Käsesorten in verschiedenen Gewichtseinheiten direkt im Laden verpackt und mit dem Preis versehen. Die Kunden bedienen sich an der Theke ohne

Weitere Sommerspezialitäten sind unter anderem ein mit Speck umwickelter Weichkäse aus Frankreich, der sich zum Grillieren eignet, oder Schweizer Frischkäse aus pasteurisierter Kuhmilch in der Form einer Terrine mit Tomaten, Oliven und Knoblauch oder mit Ananas, Kiwi und Mandeln. «Auch wenn unsere Kundschaft sich gerne mit Spezialitäten überraschen lässt, verkauft sich der milde Tilsiter bei uns nach wie vor am besten. Sehr beliebt sind natürlich auch die Thurgauer Käse aus dem Programm ‹Aus der Region. Für die Region.› sowie der Appenzeller Käse», erklärt der Fleisch- und Käsespezialist.

Fondue macht auch im Sommer Spass

Ein Käsefondue bereitet immer mehr Menschen auch im Sommer Spass. In der Migros Romanshorn werden drei verschiedene Mischungen angeboten. Kundenwünsche für individuelle Mischungen werden ebenfalls gerne erfüllt. «Wir stellen auf Bestellung ganze Käseplatten zusammen und bedienen unsere Kundschaft mit frischem Reibkäse nach deren Vorliebe», betont Richard Winkler, dessen persönliche Käsefavoriten Der scharfe Maxx und der klassische Appenzeller Surchoix sind.

Text und Bild: Friedrich Kugler


IHRE REGION MIGROS OSTSCHWEIZ

| 65

Über 400 Kurse Klubschule Migros, Bahnhofplatz 2, St. Gallen Pro Tag besuchen über 1000 Personen die Kurse und Lehrgänge in 85 Schulungsräumen. Angeboten werden 400 Kurse und 30 Lehrgänge für Erwachsene jeden Alters, die Berufsausbildung zur Medizinischen Praxisassistentin MPA, die Medienschule und im Bereich Musik & Kultur das BachelorVorbereitungsjahr Jazz sowie die musikalische Grundschule. Dazu kommen Schulungen für Firmen und die Raumvermietung. Es unterrichten fast 500 Kursleitende. 13 Kundenberaterinn sind im Sekretariat für die rinnen Be Beratung und Kursadministration zu zuständig. Da Leitungsteam besteht aus Das Le Walker (Sprachen), Moritz Lee Wi (Gestaltung), Irène Wiss Me Meyda-Manser (Leiterin Center), Liz Lustenberger (Bewegung, En Entspannung & Tanz), Susanne Sp Sperlich (Management und Wi Wirtschaft) und Ivo Hutter (Inf (Informatik) (v.r.n.l.).

Die Klubschule St. Gallen hat direkten Bahnanschluss.

Weiterbildung am Zug

Vor zehn Jahren zog die Klubschule Migros in St. Gallen in den Hauptbahnhof ein. Am 21. November findet ein grosses, öffentliches Bahnhoffest statt.

S

eit viereinhalb Jahren führt Irène Meyda-Manser zusammen mit dem Leitungsteam das Klubschulcenter St. Gallen. Im folgenden Gespräch gibt sie Auskunft über dessen Entwicklung und Trends. Frau Meyda, haben sich die Hoffnungen in den zentralen

Standort Hauptbahnhof erfüllt?

Ja, absolut. Durch das erweiterte Raumangebot gelang es, das Kursund Lehrgangsangebot zu vergrössern und die Teilnehmerstunden zu steigern. Erfreulich ist, dass der grösste Teil der Kursteilnehmenden mit dem öffentlichen Verkehr reist. Beliebt ist auch das MigrosRestaurant im ersten Stock.

Welches sind gefragte Themen in Ihrem aktuellen Angebot?

Vor allem Lehrgänge zum Thema Management und Wirtschaft sind gefragt. Ein eigentlicher Renner ist der Diplom-Lehrgang «Projektmanagement», und auch die Führungsausbildungen «Leadership SVF» und «Management SVF» sind sehr beliebt. Wellness- und Fitness-Fachausbildungen liegen ebenfalls sehr im Trend, genauso die Kurse im Bereich Bewegung, Entspannung und Tanz. In der Gestaltung sind neben den kunsthandwerklichen Kursen nicht zuletzt die M-ArtKlassen Zeichnen und Malen, Schmuck, Schreiben und Floristik gefragt. Aber die Klubschulen sind doch für Sprachen bekannt ...

Stimmt! Neben einer langjährigen Stammkundschaft treten aber immer wieder neue Teilnehmende in neue Kurse ein.

Neben Englisch und den europäischen Sprachen sind auch Chinesisch und Türkisch, Thai und Russisch gefragt. Bei den Englischkursen merkt man, dass viele Menschen von der Schule her über Grundkenntnisse verfügen. Sie steigen oft auf höherem Level ein mit dem Ziel, ein Englischdiplom zu erwerben. Oder sie besuchen Konversationskurse in Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch, um ihre Kenntnisse anzuwenden und zu erweitern. Kann heutzutage jeder einen PC bedienen, oder braucht es dazu noch Kurse?

Informatik entwickelt sich stetig und sehr schnell weiter. Technische Neuerungen, veränderte Hard- und Software erzeugen immer wieder Schulungsbedarf im IT-Support- und Anwenderbereich. Auch die ECDL-Module sind gefragt.


66 |

IHRE REGION MIGROS OSTSCHWEIZ

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Herrlich beleuchtet: das Historische Museum an der Museumsnacht 2008.

Mit allen Sinnen Kultur entdecken

Die sechste Auflage der beliebten St. Galler Museumsnacht lockt am 5. September mit einem vielseitigen Angebot. Die Migros Ostschweiz ist mit Kulturprozent und Bonaparty dabei.

Günstiger an die Museumsnacht Coupon für Museumsnacht-Tickets mit 25 Prozent Rabatt Einfach ausschneiden, ausfüllen und einlösen bei: St. Gallen-Bodensee Tourismus, Bahnhofplatz 1a, 9001 St. Gallen (Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 15 Uhr) Name: Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: E-Mail: Aktion gültig vom 10. bis 29. August 2009 (maximal 2 Tickets pro Person, Angebot, solange Vorrat)

D

ie Museumsnacht St. Gallen steht für Kultur und Begegnung. Wo sonst finden sich Ausstellungen, Filme, Führungen, Konzerte, Lesungen oder Poetry Slam in einer so relaxten Atmosphäre? Es ist der Mix zwischen Verweilen und Flanieren, zwischen Neugier und Entdecken, der jedes Jahr wieder Lust auf mehr macht – auch in diesem Jahr: Am 5. September, von 18 bis 1 Uhr am Morgen, laden 30 kulturelle Institutionen zu einer nächtlichen Entdeckungsreise mit allen Sinnen ein. Dank der Migros gibt es mit nebenstehendem Coupon 25 Prozent Rabatt auf bis zu zwei Tickets. Weitere Tickets sind im Vorverkauf und an der Abendkasse bei allen teilnehmenden Institutionen und am 5. September ab 10 Uhr an der zentralen Verkaufsstel-

Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert. Abonnentenservice: MIGROS OSTSCHWEIZ, 9201 Gossau, Tel. 071 493 24 51. E-Mail: mireg@gmos.ch

Im Kunstmuseum kann Gross und Klein bei den beliebten Taschenlampenführungen Objekte entdecken.

le am Marktplatz erhältlich. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre ist der Eintritt frei. Für weitere Infos: www.museumsnachtsg.ch


Der Erfolg beginnt hier!

Bleiben Sie dran – mit Weiterbildung Mitte August startet die Klubschule Migros Ostschweiz mit ihrem attraktiven Kursund Lehrgangsprogramm ins Schuljahr 2009/10. Sind Sie dabei? Machen Sie das Jahr 2009/10 zu Ihrem Jahr des Lernens, der Weiterbildung und der aktiven Freizeitgestaltung. Verbessern Sie Ihre beruflichen Chancen, zum Beispiel mit dem Lernen von Fremdsprachen. Es stehen 25 Sprachen zur Wahl, dazu das Prüfungstraining DELF und DELE und zusätzlich der kostenlose Podclub (www.podclub.ch) in Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch und Italienisch.

Verkauf, Informatik, PR Interessiert am neuen, berufsbegleitenden Diplom-Lehrgang Verkaufsmanager/in Detailhandel in der Klubschule St.Gallen? Er eignet sich für Berufstätige aus dem Detailhandel, die sich für eine gezielte Führungsausbildung interessieren. Oder besuchen Sie in der Klubschule Winterthur das Marketing-Seminar, in dem Themen wie Public Relations, Sponsoring und Eventmarketing zur Sprache kommen. An werdende Informatik-Profis richten sich die aktuellen Kurse wie Windows installieren und konfigurieren, das eigene Heimnetzwerk und Programmierung mit C++ / C# / VB und PHP.

Gestaltung & Kultur Dieser Bereich wartet mit spannenden neuen Angeboten auf: Geschichten schreiben, Schuhe herstellen, Dessous nähen, Schaukochen, Alphornblasen und viele andere mehr. Alten Techniken zu neuer Aktualität verhelfen wollen Angebote, welche traditionelles Handwerk mit neuen Medien verbinden wie z. B. analog_digital_ zeichnen, trick_film, wand_tattoos oder pixel_sticken. Ernährung und Bewegung Möchten Sie sich zum ErnährungsCoach ausbilden lassen? Der Akzent liegt auf dem Erwerb von Beratungskompetenz. Neu wird die Ausbildung durch den Einbezug einer Lernplattform unterstützt. Bleiben Sie in Form! Wir belohnen Sie dafür: Wer sich jetzt für einen Bewegungs-, Entspannungs- oder Tanzkurs anmeldet und bereits auch das zweite Semester (Februar bis Juni) bucht, profitiert von einem Jahresrabatt von 15%. Auskunft, Beratung und Ausbildungsunterlagen bei der Klubschule Ihrer Region oder im Internet unter www.klubschule.ch

Neue Kurse aus den Bereichen: ■ Sprachen ■ M-Art & Gestalten ■ Kochen & Genuss ■ Persönlichkeitsentwicklung ■ Schönheit & Stil ■ Musik, Kunst & Literatur ■ Bewegung, Entspannung & Tanz ■ Auto & Verkehr

www.klubschule.ch Beratung und Anmeldung

Arbon Buchs Chur Frauenfeld Lichtensteig Schaffhausen St.Gallen Gründenmoos Wetzikon Winterthur

071 081 081 052 071 052 071 071 044 052

447 740 257 728 987 632 228 313 931 260

15 55 17 05 60 08 15 42 50 26

20 15 47 05 00 08 00 12 20 26

Kurse und Lehrgänge der Klubschule Business ■ Management & Wirtschaft ■ Informatik ■ Ausbildung für Ausbildende ■ Wellness & Fitness Fachausbildungen ■ Angebote für Firmen

w w w.klubschule.ch/business


AKTION

GÜLTIG AB DIENSTAG 11.8. BIS MONTAG 17.8.2009 / SOLANGE VORRAT Die Aktion gilt für alle Candida Zahnpflegeprodukte in Mehrfachpackungen.

3 für 2

8.60

statt 12.90

Candida Multicare 3 x 75 ml

8. –

statt 10.–

Candida Active Fresh Dental Fluid 2 x 500 ml

3 f ür 2 3 für 2

6.60 statt 9.90

Candida Peppermint 3 x 125 ml

6.49.060 statt

3 für 2

6.60 statt 9.90

Candida Fresh Gel 3 x 125 ml

Candida Kaugummis Classic 3 x 30 Stück


BESSER LEBEN MIX

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

IN FORM

| 69 69

Einer Meinung: Kinder schliessen sich früh der Mehrheitsposition an.

Energie sparen

Weshalb schwingen wir eigentlich die Arme beim Gehen? Dient es dem Gleichgewicht? Ist es ein Erbe unserer Vorfahren, die noch auf allen Vieren liefen? Oder doch nur Energieverschwendung? Die Wissenschaft hat eine Antwort gefunden: Es hilft uns, Kraft zu sparen. Diejenigen Personen, die bei einem Test ihre Arme schwangen, verbrauchten weniger Energie als jene, die sie ruhig an der Seite hielten.

TIERE

Meistersinger Grönlandwale sind Gesangsgenies: Sie singen nicht nur zweistimmig im Chor, es macht ihnen auch Spass, die Töne anderer Walarten zu imitieren. Und sie sind kreativ: Jedes Jahr wechseln sie ihr Repertoire. Das aussergewöhnliche Gesangstalent der Meeressäuger wurde mit UnterwasserMikrofonen vor der grönländischen Diskobucht erforscht.

FAMILIE

Der sanfte Zwang

Bereits dreijährige Kleinkinder folgen dem Gesetz des Gruppendrucks.

E

ine abweichende Meinung erzeugt oft Kopfschütteln und macht einsam. Wie man solche ungemütlichen Situationen vermeidet und sich die Geborgenheit in der Gemeinschaft erhält, wissen schon dreijährige Kinder.

Das konnten Wissenschafter der amerikansichen Harvard University nachweisen. Ein Test zeigte, dass Drei- und Vierjährige eher der allgemein vertretenen Meinung als einem Aussenseiter Vertrauen schenken.

ONLINE-UMFRAGE: SEX&LIEBE

Frage von letzter Woche

Wer hat bei Ihnen zu Hause die Hosen an?

Seitensprung ohne Drama

So haben unsere Leserinnen und Leser geantwortet.

Der Seitensprung ist immer weniger ein Tabu, und immer seltener Grund für das Aus einer langjährigen Beziehung. Das stellt www.fitforfun.de fest und beruft sich dabei auf mehrere Studien renommierter Sexforscher. Laut diesen geht im Lauf einer langjährigen Beziehung mindestens jede(r) Dritte mindestens einmal fremd. Trotzdem ist und bleibt Fremdgehen für den treuen Partner emotional sehr schmerzhaft und stellt eine Partnerschaft auf eine harte Probe. Deshalb raten die Sexforscher: sich nicht erwischen lassen, nicht beichten und Schwamm drüber.

Bilder

Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch

Waren Sie Ihrem Partner schon mal sexuell untreu? ➔ ja, ein Mal ➔ ja, öfters ➔ nein

Die Erklärung der Psychologen: Kinder glauben einerseits, dass ein Konsens verlässlicher ist als eine Einzelmeinung. Und andererseits finden sie es attraktiver, Teil einer Gemeinschaft statt ein Einzelkämpfer zu sein.

18 %

der Mann

56 %

die Frau

Und führe uns nicht in Versuchung: Laut Sexforschern nimmt das Fremdgehen zu.

26 % beide


70 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Ausgezogen, um das Gruseln

Flaue Gefühle im Klettersteig an der Westwand des Rüeblihorns: Hier sind die Tiefblicke spektakulärer

M

ärchentante Trudi Gersters Stimme tönt ganz aufgeregt: «Ich gang jetzt go s Grusle lernä, ohou, mich freuts scho, bis ich das cha», sagt Hans in der Geschichte «Vo eim, wo hätt welle s Grusle lernä». Wie Hans sind auch Robert und ich ausgezogen, um das Gruseln zu lernen. Und zwar nach Rougemont im Waadtland, nahe an der Grenze zum Kanton Bern, unweit von Gstaad. Unser Ziel: auf einem Klettersteig die senkrechte West-

wand des Rüeblihorns bezwingen. Mit der Gondelbahn ging es zur Bergstation La Videmanette und von dort in nur knapp fünf Minuten zu den Einstiegen der drei Klettersteige, die auf den Gipfel des Le Rubli führen, wie die Romands den Berg hier nennen. Der Klettersteig 1 ist leicht und gut geeignet für Familien und Einsteiger, auch Nummer 2 ist wenig schwierig, dafür wird die 3 als sehr schwierig eingestuft. Wir werden uns an der 3 versuchen und sind

uns ziemlich sicher, dass diese Route uns das Gruseln lernen wird. Denn in den Beschreibungen dieser Route ist jeweils die Rede von: überhängend, exponiert, luftig, kräfteraubend. Zwar betreiben Robert und ich seit Längerem das Sportklettern, aber in solch lange, durchwegs senkrechte bis überhängende Wände kommen wir mit unserem durchschnittlichen Kletterkönnen nur, wenn die Wand wie hier mit Eisenbügeln und -stiften als Griff-

und Tritthilfen ausgerüstet ist und sich über die ganze Länge ein Drahtseil zur Sicherung spannt.

Das schaurige Gespenst des Nichts

Nun stehen wir also vor der imposanten Westwand des Rüeblihorns und klinken die zwei Karabiner unseres Klettersteig-Sicherungssets in das Drahtseil ein. Kurz nach dem Einstieg führt eine Stahlleiter zu einer Verschneidung, in der wir senkrecht nach


BESSER LEBEN OUTDOOR

zu lernen

als der Weitblick vom Gipfel. oben klettern. Herrlich! Noch fühlen wir uns blendend. Oder in den Worten von Hans: «Wenns mi nu grusle wür. Wenns mi nu endlich grusle wür!» Nach der Verschneidung führt die Route quer durch die Wand. Und weil der Boden am Fusse der Felswand steil abfällt, befinden wir uns, obwohl wir noch nicht viele Höhenmeter gemacht haben, trotzdem in einer beträchtlichen Höhe. Mein Puls beträgt bereits gut 130 Schläge pro Minute – darun-

ter fallen wird er nicht mehr. Jetzt gehts wieder in die Vertikale. Nach oben, weiter nach oben, Tritt um Tritt, Griff um Griff. Ich komme ins Schwitzen und ins Schnaufen, dann stockt mir der Atem. Ich hab den Blick nach unten gewagt. Robert anscheinend auch: Sein gelegentlicher Kommentar beschränkt sich auf «ja, jaa». Hans versucht lange vergeblich bei den Geistern das Gruseln zu lernen, hier bei

Nach oben in der Vertikalen: Eine Klettergruppe unterwegs im Klettersteig 3.

«Wie, dort sollen wir rauf?» Robert (l.) und Üsé vor dem Aufstieg.

Mit jedem Schritt, jedem Griff werden die Häuser im Tal kleiner.

| 71



BESSER LEBEN OUTDOOR

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

uns hilft das Gespenst des Nichts: meine Schuhe auf dem zwei Zentimeter breiten Eisenbügel und darunter 200 Meter nichts als Luft. «Ooouh, mir gruslets. Jetzt han ich endlich erlickt, was Grusle isch.» Was Hans erst am Ende der Geschichte erfährt, gilt bei mir schon bei Halbzeit der Kletterei. Das Herz pocht, im Magen wird es flau – mich gruselt es.

Im Kletterrausch immer weiter nach oben

Schnell den Blick wieder nach oben. Sofort die Tiefe unter mir vergessen. Durchatmen und mit voller Konzentration weiter. Was wichtig ist, obwohl einem Drahtseil und Eisenbügel eine grosse Sicherheit vermitteln: Klettersteiggehen ist nicht ungefährlich, ein Sturz unbedingt zu vermeiden. Wichtig ist auch, sich selbst keinesfalls zu überschätzen: Mehr als zwei Drittel der Rettungen aus Klettersteigen sind nicht aufgrund von Unfällen nötig, sondern weil ein Kletterer blockiert ist – also weder vor noch zurück kann. Bei uns geht es vor- beziehungsweise weiter aufwärts. Es folgt ein kleiner Überhang. Mittendrin ist das Drahtseil im Fels verankert. Dort heisst es wieder, die Karabiner umhängen – erst der eine, dann der andere. Im

UNTERWEGS MIT SCHWEIZMOBIL

Migros unterstützt SchweizMobil Fast geschafft! Jetzt gilt es noch einen kleinen Grat zu überqueren und dann sind die Kletterer oben — beim Gipfelkreuz des Rüeblihorns.

Überhang ist das anstrengend für die Arme, ich schaffe es aber ohne Hast, denn nun habe ich die Tiefe erfolgreich verdrängt, bin sozusagen im Kletterrausch und lasse mich sogar hie und da zu adrenalingeschwängerten Jauchzern hinreissen. Bei einer weiteren kurzen Querung bin ich, um die Eisenbügel nicht mit den Füssen zu verfehlen, nochmals gezwungen den Blick nach unten zu richten. Erneut packt mich das Gruseln. Es folgt ein weiterer kleiner Überhang, dann neigt sich die Wand, und das Klettern wird einfach. «Was, das wars schon?», wundert sich Robert. Nach knapp einer Stunde haben wir den Ausstieg der Route 3 bereits erreicht. Und diese Frage ist wohlverstanden nicht abschätzig gemeint. Wir stehen beim Gipfelkreuz des Rüeblihorns, und ich fühle mich

ganz einfach «oben». Weiter geht es nicht mehr, und dieser Umstand löst eine grosse Zufriedenheit aus. Von hier geniessen wir den Blick hinunter auf Châteaud’Œx, Rougemont und Gstaad und in die Ferne zu Wildstrubel, Wildhorn oder Dents du Midi. Jetzt, da das Ganze schon vorbei ist, wünschte ich, wir hätten uns etwas mehr Zeit gelassen und halt doch öfter in die Tiefe geblickt, einfach so – um des Gruselns willen. Text Üsé Meyer Bilder Thomas Senf

www.migrosmagazin.ch Wo finden Familien geeignete Kletterstiege? Die Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.

Karte WSGrafik

Auf dem Eisenweg zum Gipfel Anreise/Rückreise: Mit Bahn via Bern, Bulle oder Montreux nach Rougemont und mit Gondelbahn bis Station «La Videmanette». Klettersteigrouten: Route 1: leicht, 500 Meter lang, 155 Höhenmeter / Route 2: wenig schwierig, 380 Meter lang, 155 Höhenmeter / Route 3: sehr schwierig, 400 Meter lang, 185 Höhenmeter. Dauer Aufstieg: Bei allen ca. 45 bis 90 Minuten. Abstieg: Über die Route 1 (ca. 30 bis 60 Min.). Anforderungen: Route 1 und 2: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit. durchschnittliche Kondition. Klettererfahrung nicht nötig. / Route 3 zusätzlich: gute Kondition,

| 73

Neu unterstützt die Migros SchweizMobil als Hauptsponsorin. Ob Wandern, Velo fahren, Mountainbiken, Skaten oder Kanu fahren: Dank Schweiz Mobil lässt sich die Schweiz mit all ihren Schönheiten entdecken. SchweizMobil hat ein offizielles und einheitlich signalisiertes Routennetz geschaffen, das es ermöglicht, die Schweiz aktiv und auf attraktiven Wegen zu erleben.

Waadtländer Jura zu Fuss Eine Wanderung (20 km) auf dem Jurahöhenweg von Le Pont zum Col de Marcheruz. Die Königsetappe der Route führt auf den Mont Tendre, den höchsten Punkt des Schweizer Juras (1679 m). Startend am idyllischen Lac de Joux, einsame Weiden durchquerend, vorbei an typischen Trockenmäuerchen gehts zu diesem Aussichtsberg der Extraklasse. Mehr unter: www.wanderland.ch, Eingabe Suche: 254

Rougemont Saanen Gstaad

Châteaud’ Œx

Kanton Kanton WAADT BERN

Klettersteig Nr. 3 Le Rubli

Comba Litou

Kletter- oder Klettersteigerfahrung. Ausrüstung: Bergtüchtige Schuhe und Kleider (auch warme), Regenschutz. Kletterausrüstung (kann gemietet werden): Klettergurt, Helm, Klettersteigset (Seil, Karabiner, Sturzbremse). Sicherheit: Sich mit dem Material vertraut machen und Wetterprognosen (Gewitter) einholen. Tour evtl. mit Bergführer machen. Betriebszeiten: Gondelbahn von Ende Juni bis Ende September. Kosten: Gondelbahn hin und retour: Fr. 32.— (Kinder, ½-Tax, GA: Fr. 16.—) / Miete Klettersteigset bei Bergstation Fr. 10.— Übernachten/Führer: www.chateau-doex.ch, www.gstaad.ch

Waadtländer Mittelland per Velo Eine Velotour (52 km) auf der Mittellandroute von Yverdon-les-Bains nach Lausanne. Auf der westlichsten Etappe der Route 5 zeigt sich das Mittelland von einer überraschenden Seite: weite Ebenen und stille Täler, römische Mosaiken und die Wasserscheide zwischen Rhone und Rhein. Hier kann man abseits der Postkartenidylle gemütlich Radeln. Mehr unter: www.veloland.ch, Eingabe Suche: 241


74 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Internationales Museum der Reformation, Genf

Entdecken Sie die Geschichte der Reformation. Lernen Sie den Reformator Jean Calvin anlässlich seines 500. Geburtstags kennen. Das Internationale Museum der Reformation präsentiert bis am 1. November mit der Ausstellung «Ein Tag im Leben Calvins» einen 3-D-Überblick über sein Leben. Das Museum liegt in der Cour de Saint-Pierre, ist unterirdisch mit der Ausgrabungsstätte unter der Kathedrale Saint-Pierre verbunden und bietet neben

«Glacier 3000»

30%

Originalgegenständen neueste audiovisuelle Techniken. Im RailAway-Angebot inbegriffen ➔ Bahnfahrt nach Genf und zurück ➔ Bustransfer ➔ Eintritt ins Internationale Museum der Reformation sowie in die Sonderausstellung «Ein Tag im Leben Calvins» Hinweise: Öffnungszeiten Di.—So. 10—17 Uhr, Mo. geschlossen. Kinder bis 7 Jahre haben freien Eintritt.

Entdecken Sie mystische Welten

SBB und RailAway entführen Sie jeden Monat in eine Region — mit bis zu 50 Prozent Rabatt. Im August geht es ins Waadtland.

Mehr Infos unter www.sbb.ch/entdecken

30%

Das Olympische Museum

Entdecken Sie «Heroes».

Entdecken Sie Ihre Freude am ewigen Eis. Schweben Sie mit der Panoramaluftseilbahn in die eindrückliche Gletscherwelt «Glacier 3000» hinauf mit atemberaubender Aussicht auf die schönsten Alpengipfel (Jungfrau, Matterhorn, Mont Blanc). Für Wagemutige und Romantiker, Gross und Klein — alle finden hier Spass und Unterhaltung. Im Restaurant Botta von Stararchitekt Mario Botta warten feine Köstlichkeiten.

Im RailAway-Angebot inbegriffen ➔ Bahn- und Postautofahrt nach Col-du-Pillon und zurück ➔ Luftseilbahnfahrt Col-du-Pillon– Scex Rouge und zurück Attraktionen: Höchstgelegene Rodelbahn der Welt, Schneebus, Hundeschlitten. Für Kinder bis 9 J. sind die «Glacier 3000»-Bahnen gratis. Angebot weder an den Bahnhöfen Plambuit und Gstaad noch dazwischen erhältlich. Mehr Infos unter www.sbb.ch/entdecken

50%

«Die Tschechische Lokomotive», «der Marokkanische Bomber», «der Fliegende Finne», «die Göttliche», «der Goldjunge» — dies könnten die Spitznamen von Comichelden mit übermenschlichen Kräften sein. Und doch gehören diese Namen zu Menschen aus Fleisch und Blut, nämlich zu Sportlern, die im Lauf der Zeit zu Göttern, Mythen, Legenden oder Stars geworden sind. «Heroes» untersucht das Schicksal von unsterblichen Grössen des Sports. Mit seinem detaillierten Porträt der Helden des Sports inszeniert das Olympische Museum in dieser Ausstellung gleichzeitig auch die Geschichte der Werte, der Ideale und gar der Utopien. Im RailAway-Angebot inbegriffen ➔ Bahnfahrt nach Lausanne und zurück ➔ Transfer mit Metro M 2 vom Bahnhof Lausanne nach Lausanne-Ouchy und zurück ➔ Eintritt ins Olympische Museum Hinweise: Öffnungszeiten: täglich 9—18 Uhr. 3-D-Show mit Akustikeffekten. Dauerausstellungen «Das Olympische Abenteuer» und «Die Athleten und die Spiele». Ausstellung «Heroes» bis 13. 9. 2009.


OUTDOOR SBB Montreux-Berner-Oberland-Bahn (MOB)

Entdecken Sie die Magie einer uralten Route. Geniessen Sie die Wunder der Natur und die grossartigen Landschaften zwischen Genfersee und Berner Oberland. Die Aussichtsreise mit den MOB-Zügen GoldenPass Panoramic und GoldenPass Classic ist ein Fest für

Schloss Chillon

| 75

30%

die Sinne. Zwischenhalte in charmanten Orten wie Montreux, Gstaad und Spiez möglich. Im RailAway-Angebot inbegriffen ➔ Bahnfahrt nach Montreux und ab Zweisimmen ➔ Fahrt mit dem GoldenPass Classic oder dem GoldenPass Panoramic von Montreux nach Zweisimmen (oder umgekehrt) Hinweise: MOB-Züge mit VIPAussichtsplätzen (Aufpreis), in einigen Zügen Bedienung am Sitzplatz (siehe Fahrplan). Mehr Infos unter www.sbb.ch/entdecken

30%

Entdecken Sie das Schlossleben. Die Tore eines der faszinierendsten Schlösser Europas stehen angelweit offen für Sie. Die fürstliche Residenz von Chillon inspirierte schon viele grosse Literaten, von Rousseau über Lord Byron bis zu Victor Hugo. Erfor-

schen Sie den mystischen Ort mit einem Audioguide auf einer neuen Route. Für die Kinder steht der neue Entdeckungsbogen bereit. Im RailAway-Angebot inbegriffen ➔ Bahnfahrt nach Veytaux-Chillon oder Château-de-Chillon und zurück ➔ Eintritt ins Schloss Chillon Hinweise: Öffnungszeiten: 9—18 h. Besuch ohne oder mit iPod-Audioguide (Aufpreis). Transfers: fünf Minuten zu Fuss vom Bhf. VeytauxChillon dem Seeufer entlang. Mehr Infos unter www.sbb.ch/entdecken

➔ WETTBEWERB Gewinnen Sie 30-mal 2 Gutscheine für ein RailAway-Kombi-Angebot nach Wahl ➔ Wettbewerbsfrage: Welcher Berg gehört nicht ins Alpenpanorama des «Glacier 3000»? a) Matterhorn b) Pilatus c) Jungfrau ➔Teilnahme per SMS: Senden Sie ein SMS mit Ihrer Lösung (REISEN A, REISEN B oder REISEN C) an die Nummer 970 (Fr. 1.—/SMS). ➔Teilnahme per Telefon: Rufen Sie die Nummer 0901 560 066 (Fr. 1.—/ Anruf) an und nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse. ➔Teilnahme per Post: Schicken Sie eine Postkarte (A-Post) mit der Lösung und Ihrer Adresse an Migros-Magazin, Wettbewerb, Postfach, 8074 Zürich. Einsendeschluss: 23. August 2009. Bitte beachten Sie: Die Ermässigungen können nur gewährt werden, wenn die Angebote am Bahnschalter gekauft werden. Weitere Informationen zu den Angeboten auf dieser Seite erhalten Sie an jedem Bahnschalter oder auf www.sbb.ch/entdecken


AKTION ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11.8. BIS 24.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT RABATT AUF ALLE ABGEBILDETEN NIVEA HAIRCARE & STYLING PRODUKTE

3 für 2 9.90

statt 14.85

Shampoo im Trio-Pack Classic Care, For Men, Volume Sensation, Intense Repair, Nutri Cashmere, Diamond Gloss 3 x 250 ml

7.35

statt 9.20

Spülungen im Duo-Pack Intense Repair, Nutri Cashmere, Diamond Gloss 2 x 200 ml

statt 15.–

Styling Gel ultra stark 2 x 150 ml Styling Haarlack ultra stark 2 x 250 ml Styling Mousse ultra stark 2 x 150 ml

12.– statt 15.–

Styling Haarlack Volume Sensation 2 x 250 ml Styling Mousse Volume Sensation 2 x 150 ml

SCHÖNHEIT IST PFLEGE

www.NIVEA.ch

12.–

Nivea gibts in Ihrer Migros


BESSER LEBEN IN FORM

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

HERZ & SEELE In der Schweiz gibt es schätzungsweise 70 000 Internetsüchtige und 110 000 Gefährdete. Tipps von Franz Eidenbenz, Fachpsychologe mit Spezialgebiet neue Medien, Zürich.

Internetsucht

Wenn das Netz zum Wichtigsten wird, Beziehungen zu Angehörigen und Freunden vernachlässigt werden und die Arbeit leidet, dann besteht Verdacht auf Internetsucht. ➔ Erkennen: Handeln und Denken beziehen sich nur aufs Netz, Freizeitinteressen werden vernachlässigt, Entzugserscheinungen: Der Netzkonsum dient nur dazu, unangenehme Gefühle zu verdrängen und vor Konflikten auszuweichen. ➔ Gegensteuern: Eigenes Verhalten genau erfassen, Konsum reduzieren, Gerät nach Gebrauch herunterfahren und suchterzeugende Bereiche, wie z. B. OnlineGames, meiden — andere Freizeitbeschäftigungen und Kontakt zu Freunden suchen. ➔ Vorbeugen: Online-Zeit einschränken, Compi in einen auch von anderen Menschen genutzten Raum stellen und nicht als Ersatz für andere Beschäftigungen nutzen.

STIMMTS?

Illustration Christian Lindemann

Gescheite sind gesünder Stimmt! Die Intelligenz eines Menschen und seine körperliche Gesundheit haben offenbar eine gemeinsame genetische Grundlage. Dies ergab eine britische Studie an 3600 Männern. Anders ausgedrückt: Die Intelligenz und die Veranlagung für eine robustere Gesundheit sind direkt miteinander verknüpft.

| 77

Einen kühlen Kopf bewahren

30 Grad im Schatten und tropisch heisse Nächte machen im Sommer vielen Menschen zu schaffen. Mit ein paar Tricks lässt sich das Ärgste vermeiden.

K

lettert das Quecksilber und brennt die Sonne vom Himmel, steigt das Risiko, dass sich unser Körper überhitzt oder wir zu viel Sonne abbekommen. Hitzestau, Sonnenstich bis hin zum Hitzschlag können die Folgen sein. Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit, das sind die Symptome von Sonnenstich und Hitzestau. «Doch während beim Sonnenstich die Sonnenstrahlen auf einen ungeschützten Kopf einwirken und die typischen Beschwerden verursachen, ist es beim Hitzestau die überhöhte Temperatur am ganzen Körper, die nicht abgegeben werden kann und zu Unwohlsein führt», erklärt Ursula Ulrich-Vögtlin vom Bundesamt für Gesundheit (BAG). Was relativ harmlos beginnt, kann schnell lebensbedrohlich werden. «Der Übergang ist fliessend», warnt die BAG-Expertin. «Wird ein Sonnenstich oder ein Hitzestau nicht rechtzeitig behandelt, dann droht ein Hitzschlag mit Kreislaufzusammenbruch und Bewusstlosigkeit. Im schlimmsten Fall sind Koma und Tod die Folgen.» Als Sofortmassnahme bei ersten Anzeichen von zu viel Sonne und Überhitzung ist rasches Handeln wichtig: Betroffene an einen kühleren Ort und in den Schatten bringen und ihnen Flüssigkeit ein-

flössen. Ist kein Schatten oder Ventilator in der Nähe, muss der Körper mit nassen Tüchern gekühlt werden.

Wasser und wenig Salz bei viel Flüssigkeitsverlust

Ebenso wichtig ist die Flüssigkeitszufuhr. Leicht gesalzenes Wasser – ein Teelöffel Salz auf einen Liter Wasser –, Tee oder fertig gekaufte Elektrolytgetränke helfen, die Dehydrierung und den damit verbundenen Verlust von Mineralstoffen wieder auszugleichen. Die Flüssigkeit muss weder speziell kalt noch warm sein. Bringen die Massnahmen Kühlen und Trinken keine Erleichterung, dann sollte der Betroffene schnellstmöglich in ärztliche Behandlung gebracht werden. Martina Novak

Verhaltenstipps an Hitzetagen

➔ Wenig körperliche Aktivität, möglichst nur am Vormittag. ➔ Lockere Kleidung, die nicht einschnürt. ➔ Räume durch morgendliches Lüften kühl halten, Fensterläden schliessen. ➔ Viel trinken, Nahrungsmittel mit hohem Wassergehalt essen. ➔ Körper abkühlen (kalt duschen, feuchte Tücher auf Stirn, Nacken, Handgelenk). ➔ Kopfbedeckung tragen. Weitere Infos: www.hitzewelle.ch


BEKANNT AUS DEM

TV

Ein unschlagbares Top-Preisangebot! Alle Ausflüge inklusive! Tiefpreis-Garantie!

SO GÜNSTIG DANK DIREKTVERKAUF! PROFITIEREN SIE JETZT!

AKTIONSPREIS 8 TAGE AB SFR.

RUNDREISE & BADEN

KROATIEN

999.–

Inkl. Flug, Hotels, Ausflüge, Halbpension, Reisebegleitung, alle Taxen & vieles mehr!

GROSSE 8-TÄGIGE RUNDREISE MIT ERLEBNISREICHEM BESICHTIGUNGS-PROGRAMM! Dubrovnik – die Perle der Adria

HP

Ihre Hotelanlage mit Strand

Plitvicer Seen

i

> INBEGRIFFENE LEISTUNGEN

! Pag

KROATIEN

! Plitvicer Seen

• Sie fliegen montags mit der beliebten

• • • • • • • • •

«Croatia Airlines» www.croatiaairlines.com (Mitglied der Star Alliance und Miles & More Vielfliegerprogramm) in 80 Minuten von Zürich nach Split & zurück. Begrüssung & Begleitung durch die kompetente, erfahrene deutschsprachige Reiseleitung. Rundreise im modernen, klimatisierten Bus. Alle Ausflüge gemäss Reiseprogramm. Geführte, interessante Stadtrundgänge in Dubrovnik und Split. 7 Übernachtungen in Erst- und Mittelklasse-Hotels am Meer. 7 x Halbpension mit tollen Frühstücks- & Abendbuffets. Alle Schiffsfahrten. Alle Taxen & Treibstoffzuschläge (ca. Fr. 150.–). (Stand: August ‘09). Informative, illustrierte Reiseunterlagen.

> IHR REISEPROGRAMM 1.Tag Zürich–Split: Vormittags Abflug mit Croatia Airlines von Zürich nach Split. Ihre Reiseleitung, welche Sie die ganze Reise über begleiten wird, erwartet Sie am Flughafen. Die erste Etappe führt Sie entlang der malerischen Makarska Riviera nach Orebic, wo Sie 3 Nächte verbringen. 2.Tag Insel Korcula: Mit der Fähre fahren Sie von Orebic nach Korcula und unternehmen eine Inselrundfahrt. Die gleichnamige Stadt ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte des Mittelmeers. 3.Tag Dubrovnik: Heute fahren Sie entlang der Halbinsel Peljesac, dem bekanntesten Weinanbaugebiet Kroatiens, nach Dubrovnik. In der Altstadt von Dubrovnik fühlen Sie sich in das goldene Zeitalter der Renaissance zurückversetzt. 4.Tag Mostar/Pag: Fahrt entlang der Küstenstrasse bis zur Mündung des Neretva Flusses. Im Landesinneren besichtigen Sie das Städtchen Pocitelj. In Mostar, auch «Fenster des Orients» genannt, besuchen Sie den alten Stadtteil und den Basar. Am Nachmittag fahren Sie via Imotski nach Pag, wo Sie die nächsten 3 Nächte verbringen. (Einreise nach Bosnien-Herzegowina nur mit gültigem Reisepass möglich!) 5.Tag Pag: Tag zur freien Verfügung. 6. Tag Plitvice Nationalpark: Fahrt zu den weltberühmten Plitvicer Seen. Führung durch den wohl schönsten Nationalpark Europas.

Split Trogir Supetar

Makarska Mostar Orebic

BRAC

Korcula

Adriatisches Meer

PELJESAC

Dubrovnik

7. Tag Trogir/Split: Trogir, das unter UNESCO Schutz steht, ist an der Stelle des altgriechischen Tragurion entstanden und besitzt zahlreiche Bauten, die von ihrer reichen Geschichte zeugen. Nach einer kurzen Fahrt erreichen Sie Split und spazieren durch die alten Gassen und besuchen den berühmten Diokletiankeller. Übernachtung in Split. 8. Tag Split-Zürich: Fahrt zurück zum Flughafen. Rückflug nach Zürich oder Badeferienverlängerung auf der Insel Brac.

> IHR FLUG MIT «CROATIA AIRLINES» Das Team von «Croatia Airlines» freut sich darauf Sie an Bord des neuen Airbus A320 willkommen zu heissen und wünscht Ihnen eine angenehme Reise mit gratis Catering inkl. alkoholische Getränke und Unterhaltungsprogramm. Sie werden begeistert sein!

> BADEFERIEN INSEL BRAC HOTEL SUPETRUS RESORT Die ruhig gelegene Ferienanlage mit mediterranem Ambiente wurde 2005 komplett renoviert und bietet 2 Hauptrestaurants und Bars, 1 à-la-carte-Restaurant, Internetecke, Geldwechsel, Wellness-Center, Fitnessraum, 3 Aussenpools, Beach-Volleyball und vieles mehr. Das in Pinienwälder eingebettete Resort liegt direkt am Meer mit Kieselstrand, ca. 500 m vom lebhaften Stadtzentrum Supetar entfernt. Die modern und geschmackvoll eingerichteten Zimmer verfügen über Bad/Dusche, WC, Föhn, Direktwahltelefon, Sat-TV, sowie Balkon oder Terrasse. Weitere Dienstleistungen: Mietsafe, Hallenbad (Vor- und Nachsaison geöffnet), Whirlpool, Wassersport, Tennis, Liegen und Sonnenschirme am Pool und am Strand, Motorrad- & Autovermietung. www.adriastar-hotels.hr

> FERIENWETTER Es erwarten Sie angenehme Temperaturen bis zu 25° C! Wir wünschen Ihnen bereits heute schöne Ferien!

BEI BUCHUNG BIS ZUM 7. SEPT. 2009 BEZAHLEN SIE NUR DEN AKTIONSPREIS

> PREISE & TERMINE PRO PERSON IN SFR.

REISE-NR. 3310

KROATIEN-RUNDREISE IM DOPPELZIMMER GEMÄSS INBEGRIFFENEN LEISTUNGEN AB ZÜRICH MIT «CROATIA AIRLINES» Abflugstermine 2009

Sept. Okt.

Mo 07* 21 28 Mo 05 12

KROATIEN-RUNDREISE Normalpreis Aktionspreis 1299.– 999.– 1399.– 1099.– 1499.– 1199.–

VERL.-WOCHE MIT HALBPENSION Normalpreis Aktionspreis 699.– 499.– 799.– 599.– 899.– 699.–

Zuschläge pro Woche: Einzelzimmer Rundreise: Fr. 199.– / Einzelzimmer Verlängerungs-Woche: Fr. 199.– / All-Inclusive Verlängerungs-Woche: Fr. 179.– pro Person / * Flug-Zuschlag: Fr. 100.– pro Person / Reduktion Kinder: Fr. 200.– pro Woche (max. 1 Kind bis 12 Jahre im Zimmer von 2 vollzahlenden Erwachsenen).

> NICHT INBEGRIFFENE LEISTUNGEN: • Obligatorischer Annullierungs- & SOS-Schutz: Fr. 30.–

www.mediashop-reisen.ch

Europastr. 11 (im Solis-Haus) / 8152 Glattbrugg Fax 043 211 63 69 / info mediashop-reisen.ch

> • • • •

GARANTIE: Kostenloser Rücktritt innert 7 Tagen nach Buchung! Mitglied des schweizerischen Reisegarantiefonds! Keine Buchungsgebühren! Preis- & Qualitätsgarantie!

0848 840 880

Von 8–22h (auch Sa & So) oder unsere Profiline: Mo–Fr 043 211 63 64 von 9–12h & 13.30–18h


BESSER LEBEN FAMILIE

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

TIPP DER WOCHE

Erlebniswandern

«Wie lang goots no?». So klingt das übliche Gemaule, wenn man mit Kindern wandern geht. Aber nicht auf dem neuen Familienweg zwischen Thusis und Präz GR. Denn auf dem Tilla-Wanderweg erzählen Tafeln ab dem 15. 8. in regelmässigen Abständen Geschichten von Tilla, dem Mädchen aus den Bündner Bergen. Die Wanderung dauert etwa eineinhalb Stunden, eignet sich für Kinder ab drei Jahren und bietet zudem eine Sausebahn, einen Hüpfparcours, Kriechtunnel, eine Hütte mit fantastischer Aussicht, eine Burgruine und natürlich Grillplätze. Kinder werden fragen: «Wenn goots wiiter?»

Selber gehen macht klug

Kinder brauchen ihren Schulweg. Doch viele Eltern chauffieren die Kleinen lieber — aus Angst vor Autos und bösen Menschen. Besser wäre es, mit den Kindern den Weg zu üben.

Was sag ich dem Kind?

➔ Das Kind stärken: mit respektvollem Umgang, der Erlaubnis, auch mal Nein zu sagen, und/oder Selbstverteidigungskursen. ➔ Vertrauen schaffen, dann erzählt das Kind von seinen Erlebnissen. ➔ Kinder am Anfang begleiten, dabei Schutzinseln definieren (Nachbarn, Postbüro, Kiosk). Begleitung schrittweise abbauen. ➔ Notfall besprechen: «Bei einem unguten Gefühl darfst du weglaufen, schreien oder jemanden um Hilfe bitten.» ➔ Das Kind nie unangekündigt von Fremden abholen lassen oder für solche Fälle ein Codewort vereinbaren.

Infos: www.praez.ch

HÄ?!

Bilder Niklaus Spoerri/remote.ch, Getty Images

Ohr mit Durchblick Ohrringe sind bei Jugendlichen beliebt. Eine neue Variante, die man von einigen Naturvölkern kennt, treibt es nun noch bunter mit dem Ohrschmuck: münzengrosse Löcher im Ohrläppchen, ausgefüllt mit einem metallenen Ring. Langwieriges Dehnen fällt weg, denn die kreisrunden Löcher werden meist ganz einfach herausgestanzt. Aber wohin mit dem Loch, wenn die Mode vorbei ist oder eine Stellenbewerbung ansteht? Welche Rätsel geben die Jugendlichen Ihnen auf? Schreiben Sie an Migros-Magazin, Jugend, Postfach 1751, 8031 Zürich, per Mail an jugend@migrosmagazin.ch und per SMS mit dem Wort Jugend, gefolgt von Ihrem Text, Namen und Alter an die Nummer 290 (90 Rappen/SMS).

| 79

Der Weg in den «Chindsgi» oder zur Schule ist für Kinder wichtig.

D

urch Geheimwege huschen, sich gegenseitig am Brunnen nass spritzen, über die ungeliebte Sportlehrerin lästern: Der Schulweg kann ein tägliches Abenteuer sein, das man den Kindern nicht vorenthalten sollte. Wenn nur die Angst der Eltern nicht wäre. Irgendwann zwischen dem Studium des Stundenplans und dem Packen des Kindergartentäschchens beschleicht viele ein ungutes Gefühl: Was, wenn das Kind in die Hände eines Pädophilen gerät? Rein statistisch ist die Angst nicht zu begründen: «Dass ein Kind auf dem Weg zur Schule oder zum Sport Opfer eines Pädokriminellen wird, ist sehr selten», sagt Ursula Aegler, Spezialistin für Gewaltprävention bei der Berner Kantonspolizei. Das hilft besorgten Eltern wenig. «Aber sie können dem Kind beibringen, aufmerksam zu sein und gegebenenfalls Nein zu sa-

gen», sagt Colette Marti (34) von der Stiftung Kinderschutz. Wer zu Hause selbstbewusst auftritt, kann das auch gegenüber Fremden. «Man sollte deshalb nicht einfach über die Wünsche der Sprösslinge hinweggehen, besonders wenn es um ihren Körper geht», so Marti. Wichtig sind auch Strategien für den Ernstfall: «Kinder sollen auf ungute Gefühle hören und reagieren», sagt Marti (siehe Box). Sie rät, dem Kind die Vorsichtsmassnahmen zu erklären: «Einem Vorschulkind kann man sagen, dass es Menschen gibt, die nicht nett sind oder anderen Menschen wehtun, und man ihnen das nicht immer ansieht.» Von der permanenten Überwachung per Handy hält die Polizei nichts. Das wiege Eltern nur in falscher Sicherheit und raube Kindern die Selbständigkeit. Yvette Hettinger

Bei konkretem Verdacht ➔ Das Kind ernst nehmen. Gibt es Details an, handelt es sich kaum um Fantasie. ➔ Mit Eltern von Gschpänli reden, die dabei gewesen sind. ➔ Kinder instruieren, nicht mit dem Verdächtigten zu sprechen. ➔ Polizei informieren. ➔ Kinder mindestens vorübergehend in Gruppen zur Schule schicken oder begleiten. ➔ Im Herbst präsentiert eine Projektgruppe von Bund und Kantonen ein Alarmsystem, das bei Entführungsverdacht zum Einsatz kommt. Für weitere Fragen: Kinderschutzfachstelle des Kantons, Erziehungsberatung, Schulpsychologischer Dienst.

www.migrosmagazin.ch Wann Kinder Nein sagen müssen und Bücher, mit denen sie es lernen.


AKTION

ANGEBOT GILT AB 11. 8.2009 UND SOLANGE VORRAT

*Im Vergleich zu bisherigen Duracell Ultra/Plus AA/AAA Verbrauchte Batterien bitte der Verkaufsstelle zur端ckgeben.

19.90

20 + 4 Spezial Pack Duracell Plus AA

Duracell gibts in Ihrer Migros


BESSER LEBEN GARTEN

| 81

Elegante Südafrikanerin: unzählige Blüten bilden die Dolde der «Liebesblume».

Tanken Sie Sonne! Catania (HM/K/CTA/FLYONL)

Nur Flug Ab Zürich nach Catania mit Air Berlin am Fr. 21., 28.8., 4.9.09

1 Wo. 299.–

Schlanke Schönheit

Djerba (HM/K/DJE/DJEPLA)

Ab Zürich nach Djerba mit Tunis Air am Do. 27.8.09 Ab Zürich nach Djerba mit Tunis Air am Sa. 22., 29.8.09 Hotel Djerba Plaza ****, Djerba, Doppel mit Halbpension

1 Wo. 899.–

Ab Zürich nach Hurghada mit Air Berlin am Fr. 21., 28.8.09 Hotel Sultan Bey ***(*), El Gouna, Doppel mit Halbpension

1 Wo. 999.–

Ab Zürich nach Antalya mit Air Berlin am Di. 25.8., 1.9.09 Hotel Iz Flower ****, Side, Doppel mit All Inclusive

Die Kraft für das Blühwunder zieht die Liebesblume aus den Rhizomen, fleischigen Wurzeln, die sich in verschlungenen Knoten in der Erde bilden und bald schon das ganze Pflanzgefäss füllen. Denn die Schmucklilie mag es eng, je

ausgefüllter der Topf ist, desto üppiger blüht sie. Die Rhizome können sich mit der Zeit allerdings so mächtig vermehren, dass sie glatt das Pflanzgefäss sprengen. Dann ist es höchste Zeit, die Pflanze zu teilen. Das mag sie zwar nicht besonders, sie legt im Folgejahr manchmal eine Blühpause ein. Im Übrigen aber stellt die elegante Südafrikanerin keine besonderen Ansprüche. Nur mit unserem kalten Winter tut sie sich schwer, sie muss vor dem ersten Frost ins Haus, sonst blüht sie nie wieder. Am besten überwintert sie an einem trockenen hellen Ort. Während der ersten Monate sollte sie bei Temperaturen zwischen ein und fünf Grad sehr kühl gestellt und kaum gegossen werden. Ab Anfang März darf man bereits wieder ans Antreiben denken und die Pflanze etwas wärmer (ca. 15 Grad) stellen. Jetzt braucht sie Wasser und Dünger, damit sie im Sommer wieder mit ihrer Blütenpracht prunken kann. Haia Müller

statt 1295.–

Madeira (HM/K/FNC/ONDAMA)

Ab Zürich nach Funchal mit Air Berlin am Do 13., 20., 27.8.09 Sport Hotel Galosol ****, Caniço , Doppel mit Frühstück

1 Wo. 1099.–

statt 1675.–

Kenya (HM/K/MBA/PAPLAG)

Ab Zürich nach Mombasa mit Edelweiss Air am So. 23.8. / 6., 13.9.09 Papillon Lagoon Reef ***, Südküste, Doppel mit All Inclusive 1 Wo. 1499.– statt 2110.–, Verl.-Woche 300.–

Dom. Republik (HM/K/PUJ/IBEDOM)

Ab Zürich nach Punta Cana mit Edelweiss Air am Fr. 21.8.* / 4., 11., 18.9.09 Iberostar Dominicana ****, Punta Cana, Doppel mit All Inclusive 1 Wo. 1899.– statt 1999.–, Verl.-Woche 600.– * 200.– Reduktion Preise in Franken pro Person inkl. Flughafen- / Sicherheitstaxen und aktuelle Treibstoffzuschläge. Kinderermässigung: 20 % 2–12 Jahre (exkl. Taxen/Treibstoffzuschlag). Inbegriffen: Hin- & Rückflug in Economy-Class, Transfers, Übernachtung und Mahlzeiten gemäss Angebot, Betreuung. Nicht inbegriffen: Oblig. Kombi-Versicherungspaket Fr. 30.– bis 71.–. Ägypten-Visum Fr. 40.–. Evtl. Bearbeitungsgebühren Ihrer Buchungsstelle. Vor Ort zu bezahlen: Kenya-Visum US$ 25.–, Touristenkarte Dom. Republik US$ 15.–. Preisstand 10.08.09. Die Platzzahl ist beschränkt. Es gelten die Allgemeinen Vertrags- / Reisebedingungen von MTCH AG, M-Travel Switzerland.

JETZT BUCHEN!

0848 82 11 11

Bild Fotolia

Das exotische Blühwunder mag es eng

statt 1385.–

Türkei (HM/K/AYT/IZFSID) 1 Wo. 949.–

D

statt 1049.–

Ägypten (HM/K/HRG/SULBEY)

Die eleganten Schmucklilien sind ein Blickfang im Garten oder auf der Terrasse. ie ersten europäischen Botaniker, die nach Südafrika kamen, müssen sich in sie verliebt haben: Agapanthus, wörtlich übersetzt Liebesblume, tauften sie die blau oder weiss blühende Edle. Man kann ihnen die Begeisterung nachfühlen. Auf bis zu einem Meter hohen Stängeln balancieren grosse Blütendolden, die ihrerseits aus unzähligen einzelnen Blüten zusammengesetzt sind. Kräftige Pflanzen können gut und gern 20 oder mehr solcher Dolden bilden. Eine Pracht, die zudem noch recht lange hält. Deshalb wird die Schmucklilie auch als Schnittblume immer begehrter.

statt 598.–

www.hotelplan.ch oder im Reisebüro


4*-Schiff MS Swiss Ruby zum Schnäppchenpreis 25.10. – 01.11.09 8 Tage ab nur Fr. 990.– p.P.

NEU: Einmalige Route Nancy – Mosel – Rhein – Basel Reiseprogramm 1. Tag Basel – Nancy Busfahrt ab Basel SBB 10.15 Uhr nach Nancy. Einschiffung auf die MS Swiss Ruby. Um 18.00 Uhr heisst es «Leinen los». 2. Tag Metz Am Vormittag Stadtrundfahrt/Stadtrundgang* durch die 300jährige Gartenstadt Metz. 3. Tag Trier Vormittags Stadtrundfahrt/ Stadtrundgang* durch die älteste Stadt Deutschlands an der Mosel.

Metz

4. Tag Beilstein – Cochem – Koblenz Nachmittags Stadtrundgang durch Cochem und Ausflug zur hoch über dem Ort gelegenen Reichsburg.* 5. Tag Koblenz – Rüdesheim – Mainz Am Nachmittag in Rüdesheim mit dem Winzerexpress zu Siegfrieds mechanischem Musikkabinett.* 6. Tag Mainz – Speyer Stadtrundgang* durch die über 2000 Jahre alte Kaiserstadt Speyer am Nachmittag. 7. Tag Strasbourg Stadtrundfahrt* per Schiff am Vormittag. Anschliessend freie Zeit bis zur Weiterfahrt. 8. Tag Basel Ausschiffung nach dem Frühstück ca. 9.00 Uhr. Individuelle Heimreise. * im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar. Programmänderungen vorbehalten.

MS Swiss Ruby**** Das luxuriöse Schiff der Reederei Scylla Tours mit zeitlos-elegantem Ambiente bietet in 43 Aussenkabinen Platz für max. 86 Gäste. An Bord herrscht eine familiäre Atmosphäre. Alle Kabinen (ca. 12 m²) sind komfortabel und geschmackvoll mit zwei Betten, Dusche/WC, FarbTV, Radio, Minibar, Safe, Fön und Klimaanlage ausgestattet. Auf dem Oberdeck verfügen die Kabinen über einen französischen Balkon. Im grosszügigen Restaurant werden zu einer Tischzeit kulinarische Speisen serviert. Zur Bordausstattung gehören Eingangshalle mit Rezeption, Bordboutique, eleganter Salon mit Tanzfläche und Panorama-Bar, Sauna und Solarium sowie Sonnendeck mit Sonnensegel.

Gratis-Nummer 0800 626 550 verlangen Sie Karin Strübi

Elektromobil Pony

stark, sicher, innovativ führerscheinfrei, sicher und komfortabel auf 4 Rädern

Tel. 044 876 04 07 • www.lukas-jenni.ch

PLZ / Ort:

Telefon:

MM

Bitte kostenlosen Prospekt schicken an:

Strasse:

Nicht inbegriffen An und Rückreise nach/ab Basel, Versicherungen, Getränke, Trinkgelder, Ausflüge. Auftragspauschale Fr. 35.– Preise pro Person in Fr. 2-Bett Hauptdeck hinten 2-Bett Hauptdeck 2-Bett OD, franz. Balkon Zuschlag 2-Bettkabine zur Alleinbenutzung Ausflugspaket Annullations- und Extrarückreiseversicherung

990.– 1190.– 1490.– 490.– 115.– 48.–

2-Bettkabine

www.thurgautravel.ch

REISEGARANTIE

Rathausstrasse 5, 8570 Weinfelden Tel 071 626 55 00, Fax 071 626 55 19 info@thurgautravel.ch

102 Verabredungen verschoben. 5 Jahre nicht im Kino gewesen. 1 neues Mittel gegen Krebs entdeckt. Mit Ihrer Spende fördern wir engagierte Forscherinnen und Forscher. Damit immer mehr Menschen von Krebs geheilt werden können. PC 30-3090-1

Prospekte / kostenlose Probefahrt Lukas Jenni GmbH • Im Gstein • CH-8424 Embrach

Name, Vorname:

Unsere Leistungen • Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie • Vollpension an Bord • Busfahrt Basel – Nancy • Schleusen- und Hafengebühren • Thurgau Travel Reiseleitung


GEWINNRÄTSEL

Migros-Magazin 33, 10. August 2009

| 83

Der Preis

Gewinnen Sie eine von fünf MigrosGeschenkkarten im Wert von je Fr. 100.—.

So machen Sie mit Mit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 Spreitenbach Per Internet: www.migrosmagazin.ch/raetsel Per SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an die Nummer 20120 (Fr. 1.—/SMS) Per Telefon: Wählen Sie 0901 56 06 56 (ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band (der Anruf kostet 1 Franken). Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 16. August 2009, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Lösung Rätsel Nummer 32,

www.saison.ch

Lösungswort: Perfektion

Gewinner Rätsel Nr. 31:

Je eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 100.— gewinnen: Dieter Hötsch, 3322 Urtenen-Schönbühl; Jenny Hälg, 4655 Stüsslingen; Hansruedi Hostettler, 3626 Hünibach; Ruth Joggi-Merz, 5502 Hunzenschwil; André Landtwing, 6330 Cham.

IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 579 796 Exemplare (WEMF Oktober 2008) Leser: 2 292 000 (WEMF, MACH Basic 2009-1) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Geschäftsleiter Limmatdruck AG: Jean-Pierre Pfister Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger Projektleitung: Ursula Käser Chefredaktor: Hans Schneeberger (HS) Stellvertreterin des Chefredaktors: Barbara Siegrist (BS) Stv. Chefredaktorin: Jacqueline Jane Bartels (jjb) Produzent: Beat A. Stephan (BAS) Chef vom Dienst: René von Euw (RvE)

Ressort Reportagen: Sabine Lüthi (SBL, Leitung), Almut Berger (ALB), Carl A. Bieler (CB), Mathias Haehl (hae), Yvette Hettinger (YH), Daniel Schifferle (dse, verantwortlich Besser Leben), Cinzia Venafro (CV), Reto E. Wild (rw), Anette Wolffram (A.W.) Ressort Migros Aktuell: Gaston Haas (ha, Leitung), Béatrice Eigenmann (be), Jonas Hänggi (JH), Florianne Munier (FM), Christoph Petermann (cp), Daniel Sägesser (ds), Michael West (M.W.) Ressort Shopping & Food: Jacqueline Jane Bartels (jjb, Leitung), Eveline Schmid (ES, stv. Leitung), Heidi Bacchilega (HB), Ursula Bickel (UB), Anna

Bürgin (AB), Ruth Gassmann (RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH), Martin Jenni (MJ), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein (NO), Anna-Katharina Ris (AKR), Layout: Daniel Eggspühler (Leitung), Diana Casartelli, Marlyse Flückiger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Bruno Hildbrand, Gabriela Masciadri, Tatiana Vergara Lithographie: René Feller, Martin Frank, Reto Mainetti Prepress: Peter Bleichenbacher, Marcel Gerber, Felicitas Hering Bildredaktion: Tobias Gysi (Leitung), Anton J. Erni, Franziska Ming, Susanne Oberli, Olivier Paky, Ester Unterfinger

Korrektorat: Heinz Stocker Online: Reto Meisser Sekretariat: Jana Correnti (Leitung), Imelda Catovic, Cornelia Kappeler, Sylvia Steiner (Honorarwesen)

Jasmine Steinmann, Nicole Thalmann anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 50 Fax: 044 447 37 47

Geschäftsbereich Verlag: Bernt Maulaz (Leitung), Simone Saner verlag@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 70 Fax: 044 447 37 34 Marketing: Jrene Shirazi (Leitung) Anzeigen: Reto Feurer (Leitung), Nicole Costa, Verena De Franco, Silvia Frick, Yves Golaz, Janine Meyer, Janina Prosperati, Hans Reusser, Patrick Rohner, Eliane Rosenast, Kurt Schmid,

Abonnemente: Sonja Frick (Leitung) abo@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 36 00 Fax: 044 447 36 24

Anzeige

IHR VERMÄCHTNIS IST DIE ZUKUNFT UNSERER PATIENTEN

Wenn Sie unsere Legatsbroschüre bestellen möchten, rufen Sie uns bitte an unter 0848 88 80 80. WWW.MSF.CH | PK 12-100-2

Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Druck: Büchler Grafino AG Bern DZO Druck Oetwil a.S. AG Tamedia AG, Zürich


DIE BESTEN für Wanderer im Geigers Posthotel

Leukerbad Top Sommer-/Herbst-Angebote 2009 ab 5. Juli 2009 bis 22. November 2009

Hotel Alpenblick

27. 06. 2009 bis 19. 09. 2009 Das Posthotel liegen herrlich privilegiert im Ferienparadies Serfaus. Sie verbinden Sport, Genuss und Lebensfreude. • Bauernbuffet, Italienischer Abend, Grillspezialitäten u.s.w. • inklusive 7 Seilbahnen • Geigers Topservice für Wanderer • 5 geführte Wandrung und Nordic Walking Touren mit hoteleigenem Führer in 2 Leistungsgruppen • 1 Bergtour mit Bergführer

7 Tage Posthotel Verwöhnpension inkl. Ortstaxe … ab EUR 492,– w w w.lifehotel-posthotel.com

info@lifehotel-posthotel.com ANFRAGEN: A-6543 Serfaus /Tirol T. 00 43 / 54 76 / 62 09 0 F. .../ 62 09 48

direkt neben dem Burgerbad www.alpenblick-leukerbad.ch alpenblicklbad@bluewin.ch Tel. 027/4727070, Fax 027/4727075 3954 Leukerbad 3 Übernachtungen mit Halb-Pension 3 Eintritte Burgerbad 1 Retourfahrt Bergbahn Gemmipass Fr. 375.– pro Person 5 Übernachtungen mit Halb-Pension 5 Eintritte Burgerbad 1 Retourfahrt Bergbahn Gemmipass Fr. 625.– pro Person 7 Übernachtungen mit Halb-Pension 7 Eintritte Burgerbad 1 Retourfahrt Bergbahn Gemmipass Fr. 845.– pro Person Einerzimmerzuschlag auf alle Arrangements Fr. 10.– pro Tag. Die grösste alpine Thermalbadeanlage Europas steht unseren Gästen am Anreisetag ab 12.00 Uhr mittags zur Verfügung! (ausgenommen Abreisetag)

Qualität Unsere Spezialität

CAMARGUE

Ferien Es gibt noch Plätze mit Herz & Seele… Entdeckungsreise ins Vallée de Joux ab 399.2 ÜF, Feinschmeckermenü, Fondüausflug, Besichtigung des Uhrenmuseums, Seerundfahrt auf dem Lac de Joux 1348 Le Brassus, Tel. 021 845 08 45, www.leshorlogers.ch www.vita-hotel.de

I-39010 Riffian bei Meran, Südtirols Süden.

7 Tage HP ab € 259/p.P. www.laimerhof.com Panoramalage, Familienbetrieb, vorzügliche Küche mit Frühstücksbuffet, Dinner mit Menüwahl und Salatbuffet, Hallenbad mit Zugang zur Liegewiese, Sonnenterrasse, Sauna, Solarium. Sonderangebot im August: 1 Kind frei! T 0039 0473 241005 - F /241411- laimerhof@dnet.it

3 Tage Vita-Sommerspecial

2 ÜF im 4-Sterne-Komfortzimmer, 3/4 Verwöhnpension, Wellnessgutschein E 30,-, Aktivprogramm, Eintritt Schwabentherme

169 T

p.P.

Ebisweilerstr. 20 . D-88326 Aulendorf ! 0 049 75 25 / 9 21 00 . Fax 92 10 77

Südschwarzwald Privathotel Post ★★★★ an der Therme

Almausklang in Tirol CHF 190.–/Pers. für 4/5 Übern. mit HP inkl. Musikabend und Wanderung

Hotel Alpenrose, Fendels www.fendels.at / Tel. +43 5472 6865

Poschiavo / Le Prese Erlebnisreiche Erholung und prächtige Wanderwege. 4 Tage – 3 Nächte Fr. 240.–, 7 Tage – 6 Nächte Fr. 470.– inkl. Halbpension (Kinderermässigung).

Hotel Posta Le Prese, Tel. 081 844 02 48

Zwischen Kurhaus & Cassiopeia-Therme gelegen alen NEU: eig. Thermalwasser aus der orig. Römerquelle ausch rnet P Inte D-79410 BADENWEILER Sofienstr. 1 im ! +49-7632-82480 . Fax 8248100 www.privathotel-post.de

Ferienwohnung Lugano Montagnola. 3-Zi-Whgn. in gr. Parkanlage, 4–5 P., Mini-Pool, Bocciabahn, Innen-/Aussencheminée, TV, Tel. GWM. Wochenpr. ab Fr. 595.– (Tiefsaison), ab 735.– (Nebensaison), ab 945.– (Hochsaison), Tel. 061 226 33 33

Gesundheit Zahnbehandlung in Ungarn Enorm preiswert

al CHahrung hre Erf abor & Materi oche a J 0 1 1W xis, L Über . etc. in hre sten, Pra Speziali . Kronen, Prothkeit in CH, 5 Ja rh c rd Ve li a ! Stand ngsmög gebote www.intega.ch Nachbehandlu ssante Reise-Ankostenlosen tere ere gen. 071 944 18 30 Garantie! In langen Sie uns Unterla

Nîmes, La Grande Motte, Aigues Mortes, SaintesMaries-de-la-Mer, Millau, Avignon, Pont du Gard 06.09. -10.09. • 5 Tg. • ZF/HP Fr. 695.-

Côte d‘Azur

MONACO - Monte Carlo Queen Mary 2 vor Anker in Monte Carlo, Grasse, Nizza 20.09. -23.09. • 4 Tg. • ZF/HP Fr. 625.-

SAISONSCHLUSSFAHRT

Deutsches Zahnärzteteam in Campione (Tessin) bieten modernste Zahnmedizin preiswert mit Garantie Vollnarkose möglich Info: Tel. 079 696 40 60

Gewerbe

Schlittenhunde oder Schneebus, Glacier 3000 Les Diablerets, Olympiamuseum Lausanne 24.10. -25.10. • 2 Tg. • HP Fr. 349.-

IMPLANTATE, ZAHNBEHANDLUNGEN ZAHNERSATZ in Ihrer Nähe, besser und günstiger als bei dentesana? UNMÖGLICH! Gratis-Unterlagen: www.dentesana.ch WIR ! 0844 802 310 · hd@dentesana.ch

PIEMONT

Pisa, Toskana, Massa Marittima, Insel Elba Übernachtung im 4-Sterne-Hotel direkt am Strand 21.09. -26.09. • 28.09. - 03.10. • 05.10.-10.10. 6 Tg. • ZF/HP Fr. 775.-

Preise p. Pers.

Q 071 955 04 08 Franz Dähler AG ● Wartstr. 3a ● 9244 Niederuzwil www.daehler-reisen.ch ● info@daehler-reisen.ch

dows.c w is s w in Infoline

Einbruchsichere Fenster: Wir zeigen Ihnen gerne, was heute besser schützt.

w w w.s

Rundreise und Badeferien

8 777

Sicherheit schaffen

0848 84

TOSKANA

h

Alba, typisches Piemont, grosser Trüffelmarkt 13.11. -15.11. • 3 Tg. • ZF/HP Fr. 475.-

www.opti-dent.ch Telefon 071 971 46 13 Gratis-Infomappe verlangen

!'+ $") &%,* #(' <+D-, H''8. (8/(8348>7 A*-. @%). #3%+).-,-&11. <>.-5'.*.6 &62 13%+).-6 (+3 /C>.,+/ (+8 >8*1 #HD-%&>>+.D-8 G83H3F8+,*>/1 5. %3*6) +'=* B4H.,@ +%%837 "+8.8>H*.(H-' !,;448:A89831 I8+%F83H,*>/1 E+3 .,8''8> H*D- $;'.,83%2F8' >HD- E*>.D- -831 I;'= 38.,H*3+838>:H*443+.D-8>1 "*48> !+8 >;D- -8*,8 H>0 (88 ;;( ?4 /4 "329 :@62*..- 7"0 //4? !=*<>.%>@=* !$ $;'.,83(83).,&,,8 6 ?>,+).D-38+>838+

)".'+!-#%.'+ &0'/-+! 0,.' %! $'/+ )1'!/+(%1!*


Anzeige

Sylvia: Nach 1 Woche hatte ich so viel abgenommen, dass ich meinen Termin zur MagenOperation abgesagt habe!

Endlich!

Natürliche Behandlung gegen Übergewicht entwickelt

Sylvia berichtet uns, weshalb sie entschlossen war, sich einen Magenball einsetzen zu lassen und wie sie dank einer revolutionären Behandlung noch vor der OP ganze 22 Kilos in 7 Wochen abgenommen hat. Geschichte ist, wie jede andere Geschichte Meine auch, eigentlich eine ganz gewöhnliche Geschichte. Kurz gesagt, zwischen meinem 23. Lebensjahr, dem Geburtsjahr meines einzigen Sohnes und gestern, wenn ich das mal so sagen darf, waren 10 Jahre vergangen und ich hatte inzwischen 25 Kilo Übergewicht. Ich hatte so viele "Wundermethoden" ausprobiert, dass ich an nichts mehr glaubte. Ich fand nichts mehr zum Anziehen und traute mich nicht wegzugehen und Schwimmen gehen wurde zur reinsten Qual. Am schlimmsten jedoch, waren die Bemerkungen meines Mannes und meines Sohnes, die ich an dieser Stelle nicht nennen möchte. Schliesslich hat sogar mein Liebesleben darunter gelitten. Und dann habe ich eines Tages im Fernsehen eine Sendung über Magen-OPs gesehen, für Personen mit Übergewicht und die einfach nicht abnehmen können. Tatsächlich wird bei diesem Eingriff ein Magenball eingesetzt. Folglich kann man nicht viel essen und nimmt ab. Ich war zu allem bereit, um wieder eine attraktive Frau zu werden. Also habe ich meinen Arzt aufgesucht. Ich habe ihm gesagt, dass ich diese Operation machen lassen wollte. So haben wir schliesslich einen Termin für den Eingriff vereinbart. Am nächsten Tag hab ich meine beste Freundin über mein Vorhaben aufgeklärt. Am Tag darauf rief sie mich an und teilte mir mit, dass ihr Mann, der als Biologieingenieur arbeitet, von einem revolutionären Produkt gehört hat, bei dem der gleiche Effekt erzielt wurde, nur ohne die Unannehmlichkeiten eines operativen Eingriffs. Es handelte sich dabei um eine Art Pulver, das im Magen um ein Vielfaches aufquillt und somit den gleichen Effekt wie ein Magenball erzielte. 2 Tage später stand sie mit der Packung in der Hand vor meiner Tür. In ihr war das berüchtigte Pulver, das in Kapselform einzunehmen ist. Als ich die Zusammensetzung durchlas, stellte ich fest, dass es sich bei diesem Pulver um ein 100 % natürliches und zertifiziertes Medizinprodukt handelt, das frei von schädlichen Nebenwirkungen ist.

Ich dachte vor allem an meine Operation, die immer näher rückte (in 10 Tagen). Ich sagte mir, das wäre eine gute Gelegenheit, mich daran zu gewöhnen. Also habe ich eine halbe Stunde vor jeder Hauptmahlzeit drei Kapseln eingenommen. Die Wirkung war sofort spürbar. Ich ass, was ich wollte, aber ich verspürte nicht mehr den Reiz, ständig etwas knabbern zu wollen. Nach 3 Tagen hatte ich 1,5 Kilo verloren und am Ende der Woche zeigte die Waage 3,5 Kilo weniger an. Mir blieben noch drei Tage bis zur Operation. Ich rief meinen Arzt an und erzählte ihm, was gerade mit mir geschah. Als ich ihm die Zusammensetzung von PLANTOSLIM erzählte (so heissen diese Kapseln, die dieses Wunderpulver enthalten), war er nicht überrascht. Er meinte, ich hätte damit auf natürlichem Weg genau das erreicht, was ich durch die Operation hatte erreichen wollen. Wir beschlossen gemeinsam, meine Operation abzusagen und die Ergebnisse jede Woche gemeinsam zu verfolgen. Natürlich nahm ich weiter regelmässig ab. Nach dem ersten Monat hatte ich genau 13 Kilos verloren. Ich strengte mich überhaupt nicht an. Ich ass was ich wollte, bis ich satt war und das mit einem Sättigungsgefühl, das ich seit Langem vergessen hatte. Ich fühlte mich in Topform. In sieben Wochen habe ich 22 kg abgenommen. Da hat mir mein Arzt gesagt, stopp, das genügt. Ich hatte Angst, nach dem Absetzen von PLANTO-SLIM wieder zuzunehmen. Um den berüchtigten Jojo-Effekt zu vermeiden, nehme ich vor kalorienreichen Mahlzeiten einfach 2 Kapseln PLANTO-SLIM ein. Ansonsten nicht mehr. Ich habe endlich die Figur, von der ich schon immer träumte und mit meinem Mann ist das Liebesleben so schön wie nie zuvor.

WARUM PLANTO-SLIM WIE EIN NATÜRLICHER MAGENBALL WIRKT

PLANTO-SLIM wirkt nach dem gleichen Prinzip wie die operativ eingesetzten Magenkugeln (bei denen man einen Ballon einsetzt, der den Magen füllen soll). Mit dem Unterschied, dass PLANTO-SLIM 100% natürlich ist. Jeden Tag nehmen Sie ohne quälendes Hungergefühl ab. Lesen Sie unten, warum:

1) Langandauerndes Sättigungsgefühl

2) Reduzierte Kalorienaufnahme

von dem, was man isst, auch noch weniger Kalorien auf. Auf diese Weise nimmt man automatisch ab – ohne auch nur einen Augenblick zu Hungern!

3) Geld-zurückGarantie

Zögern Sie nicht, und bestellen Sie noch heute PLANTO-SLIM verzögert PLANTO-SLIM. Sollten Sie ausserdem die Aufnahme trotz PLANTO-SLIM nicht von Fetten und reduziert abnehmen, dann erhalten Sie auch die Menge an Kohlen- Ihr Geld diskussionslos zuhydraten, die aus der Nah- rück. Das ist doch fair rung aufgenommen werden. genug, nicht wahr? Das Resultat? Man isst nicht nur weniger, sondern nimmt

+

+

=

=

➔ Sie möchten in gemässigtem Tempo abnehmen, dann nehmen Sie 2 Kapseln PLANTO-SLIM vor jeder Hauptmahlzeit ein. ➔ Sie möchten im Schnelltempo abnehmen oder Sie haben viel Übergewicht, dann nehmen Sie 3 Kapseln PLANTO-SLIM vor jeder Hauptmahlzeit ein. Trendmail AG, Service-Center Bahnhofstr. 23, 8575 Bürglen TG

Tel. 071 634 81 21, Fax 071 634 81 29 www.trendmail.ch

SCHLANK-BESTELLSCHEIN

JA, ich bestelle gegen Rechnung (10 Tage) + Versandkostenanteil (Fr. 5.90)

unten angekreuzte Kur:

❏ ❏

PLANTO-SLIM 10-Tage-Kur, (64 Kapseln)

PLANTO-SLIM 2-Monats-Kur, (384 Kapseln)

Art. Nr. 3601

Fr. 48.–

PLANTO-SLIM 1-Monats-Kur, (192 Kapseln) ➔ Empfohlen für optimale Resultate!

Art. Nr. 3603

statt Fr. 144.–

nur Fr. 98.– !

Art. Nr. 3606

statt Fr. 288.–

nur Fr. 178.– !

Anrede:

Herr

Frau

Name: Vorname: Strasse/Nr.: PLZ/Ort:

Einsenden an: Trendmail AG, Service-Center, Bahnhofstr. 23, 8575 Bürglen TG

205-191

PLANTO-SLIM-Kapseln sind gefüllt mit Konjak-Glucomannan-Pulver, einem pflanzlichen Extrakt der Konjak-Wurzel, das speziell aufbereitet wird. Mit Wasser eingenommen, quillt das Pulver im Magen bis zum 200-fachen seines Eigenvolumens auf und bildet eine gelartige Masse, die zerkleinerte Nahrungsbestandteile fest einschliesst. Dadurch essen Sie deutlich weniger als sonst, da Ihr Magen schneller voll ist. Sie haben nicht mehr ständig Hunger,

denn Sie verspüren ein langanhaltendes, angenehmes Sättigungsgefühl. Das Pulver selbst, wird unverdaut wieder ausgeschieden. PLANTO-SLIM kann beliebig lange eingenommen werden.

Mit Wasser eingenommen, wirken diese Kapseln wie ein 100 % natürlicher Magenball


86 | Migros-Magazin 33, 10. August 2009

Almen Abdi

Nationalspieler Almen Abdi bleibt dem FC Zürich wohl für ein weiteres Jahr erhalten — trotz Transfergerüchten. Der Mittelfeldregisseur des Schweizer Meisters muss sich zurzeit schonen wegen eines Muskelfaserrisses.

MEINE LIEBSTE «Nadine (25) ist immer für mich da — egal, ob es gut oder schlecht geht. Ich liebe sie über alles. Im Herbst 2008 sind wir zusammengezogen.»

MEINE LEKTÜRE «‹Vater Unser› von Jilliane Hoffman ist ein 570-seitiger Thriller, bei dem es um einen Mord in Miami und um Schizophrenie geht. Der Roman, den ich am Flughafenkiosk gekauft habe, bleibt bis zum Schluss spannend.»

MEIN FLUCHTORT «Wenn ich schlecht drauf bin, fahre ich an den Zürichsee, spaziere, geniesse die Landschaft und hänge meinen Gedanken nach. Meer, See oder Fluss: Das Wasser macht es aus.»

Name: Almen Abdi (22) Sternzeichen: Waage Wohnort: 8820 Wädenswil ZH Wo würden Sie gerne leben? Diesen Sommer war ich in Los Angeles. Das Land, die Landschaft sowie die freundlichen und offenen Menschen haben mich begeistert. Beruf und Lebenslauf: Seit ich acht Jahre alt bin, spiele ich für den FC Zürich. Wegen des Fussballs habe ich eine KV-Lehre in einer Computerfirma abgebrochen. Mit 16 Jahren hatte ich meinen ersten Einsatz in der Super League. Mein Ziel: Zusammen mit der Schweizer Nati will ich an die Fussball-WM in Südafrika und einmal für einen ausländischen Fussballclub spielen. Mittelfristig möchte ich eine Familie mit zwei Kindern gründen. Mein Motto: Jeden Tag gut nutzen und Spass am Leben haben. Was ich mag: Das Gefühl nach einem Tor ist etwas vom Schönsten. Ausschlafen, schnelle Autos und Playstation mag ich ebenso. Was ich nicht mag: Lügen und Arroganz, Verlieren und Flugreisen. Was ich an mir mag: Ich komme aus armen Verhältnissen und schätze sehr, was ich durch den Fussball erreicht habe. Meine Eltern haben mich zur Bescheidenheit erzogen. Was ich an mir nicht mag: Was ich im Kopf habe, möchte ich sofort durchbringen. Meine Lieblingsmahlzeit: US-Rindsfilet an einer Rahmsauce mit Nudeln, dazu Eistee. Mein bester Entscheid: Dass ich Fussballer geworden bin.

Text Reto E. Wild Bilder Christian Benedikt

MEIN LIEBLINGSRESTAURANT «In der von Angelo geführten Pizzeria ‹Taverne› an der Badenerstrasse in Zürich sind Essen und Bedienung super.


MEINE WELT

| 87

MEIN ZUHAUSE

«Unsere moderne Wohnung ist sehr ruhig und ein idealer Rückzugsort, um unsere Stunden gemeinsam zu verbringen. Wir wollen beide bewusst nicht in der Stadt leben.»

MEIN LIEBLINGSORT «Die grosszügige Te Terrasse unserer Mi Mietwohnung haben wi wir schön eingerichte tet. Hier kann ich mich na nach einem Spiel gut er erholen.»

MEINE SUCHT HT Zusammen mit meinen Kollegen esse ich dort mehrmals wöchentlich nach dem Morgentraining.»

«Ich muss immer erreichbar sein und habe deshalb mein iPhone immer dabei.»

MEINE SAMMLUNG «Von jedem Ort, den ich bereise, nehme ich zur Erinnerung etwas mit: Postkarten, Souvenirs, Bilder oder Schlüsselanhänger.»


FISCH VOM MARKT. JETZT PROFITIEREN! ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 11.8. BIS 17.8.2009 ODER SOLANGE VORRAT

Probieren Sie Ihre ner Forelle mal mit ei Kräutermarinade. Rezept unter www.saison.ch 0 Keyword: forelle30

4.90

Rotzungenfilets* aus Wildfang/Nordostatlantik, per 100 g

4.60

MSC Wildlachsfilets* aus nachhaltigem Wildfang/Pazifik, per 100 g

3.20

Bio Forelle ganz* aus nachhaltiger Schweizer Zucht, per 100 g

2.40

Goldbuttfilets* aus nachhaltigem Wildfang/Nordostatlantik, per 100 g

2.90

4.50

Ocean Mix* Gewürzmischung, 80 g

Genossenschaft Migros Ostschweiz * Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.

TerraSuisse Kartoffeln festkochend, 1,5 kg

3.80 BBQ Sauce Green Oasis* 250 ml


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.