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Lust auf Trauben
Die Beeren kommen als spritzige Zutat in pikanten Gerichten gross heraus
→ Seite 30
Wie wir in der Schweiz Vielfalt leben
→ Seite 16
Wieso bunte Teller hungrig machen
→ Seite 38
Sicher wandern: die Tipps
→ Seite 23
Lächeln, bitte: Tipps für weissere Zähne
→ Seite 26
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9 Editorial
Aktuell
Kurz und gut
10 News mit Würze in Kürze Geflügelproduktion
14 In St-Aubin FR plant die Migros einen modernen Schlachthof
Gemeinsam verschieden
16 Die grosse Studie über Vielfalt in der Schweiz
Ratgeber
Er putzt alles weg
21 Multitalent Rasierschaum Auf Nummer sicher gehen
23 So läuft bei einer Wanderung alles rund
Bitte lächeln!
26 Tipps für weisse Zähne
Genuss
Trauben-Focaccia gefällig?
30 Wir bringen die kleinen
Beeren gross raus Ausgebüxt
36 Überraschende Rezepte mit Thon aus der Dose Hungry in Pink
38 Wie die Tellerfarbe unseren Appetit beeinflusst
Migros-Magazin
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Meine Region
45 Aktionen, Storys, News
Leben
Lies mal wieder!
57 Drei Bücher übers Älterwerden
Biodiversitätsinitiative
60 Pro und Contra zur kommenden Abstimmung
Sommer adé
64 Wie du Terrasse und Balkon herbstfest machst
67 Rätsel
71 Schlussgang
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Impressum
MIGROS-MAGAZIN
vormals Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes (MGB)
Ausführliches Impressum auf www.migmag.ch/impressum
M-INFOLINE:
TELEFON: 0800 840 848
CUMULUS-INFOLINE:
TELEFON: 0848 850 848*
* 8 Rp./Min. aus dem Schweizer Festnetz
Liebe Leserin, lieber Leser
Unser Dorf ist eine Welt im Kleinen. Nie wird mir das mehr bewusst als kurz vor den Sommerferien. Dann treten die Buben und Mädchen der Primarschule in einem Fussballturnier gegeneinander an, auch meine beiden Jungs. Sie sind mit Feuereifer dabei. Andere weniger. Auf dem Platz treffen sie alle zusammen: Spielmacherinnen und Mitmacher, Korrekte und Blutgrätscher, Nervenstarke und Emotionale, Grosse und Kleine. Ebenso bunt geht es neben dem Platz her. Auf Deutsch, Portugiesisch, Niederländisch, Koreanisch oder Englisch jubeln die Angehörigen ihren Kids zu und bilden spontane Fangemeinschaften.
Dass wir in der Schweiz bei allen Unterschieden gut zusammenleben, zeigt auch die neueste Studie im Auftrag des Migros-Kulturprozents – der Auftakt zu unserer «Vielfaltsinitiative». Wir suchen nach frischen Ideen, Brücken zwischen den Menschen zu bauen. Sie sind herzlich eingeladen, dabei mitzumachen.
In der Schweiz nutzen 68 % der Menschen mit Angehörigen, bei der Arbeit oder beim Medienkonsum mindestens einmal pro Woche mehr als eine Sprache.
Wo viel Englisch gesprochen wird 14,1 % der Bevölkerung im Kanton Zug sprechen überwiegend Englisch. Knapp dahinter liegen Basel-Stadt, Genf und Zürich. Schlusslicht ist Jura (2,7 %).
Wie wir bei der Arbeit sprechen
1. Dialekt (61,4 %)
2. Deutsch (34,4 %)
3. Französisch (27,9 %)
4. Englisch (22,6 %)
Kurz undgut
In drei Schritten zu perfekten Bruschette
Wer den Geschmack frischer Tomaten mag, liebt Bruschette. So einfach, so schnell gemacht – und trotzdem so gut.
1
Twisterbrot in mitteldicke Scheiben schneiden. Schräg wird die Fläche grösser und sieht hübscher aus. Wer es knusprig mag, kann das Brot toasten. Ränder mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe einreiben.
2
Tomaten mit dem Sparschäler von ihrer Haut befreien, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen und eine halbe Stunde ziehen lassen.
3
Tomaten auf den Brotscheiben anrichten – nicht überladen, sonst fällt beim Essen alles runter. Zum Schluss mit wenig Olivenöl beträufeln und mit frischem Basilikum garnieren.
der Woche: Pikanter Hackfleischsalat mit Mais
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Tierische Designs
Die herzigen «Minimates» findest du ab sofort im gesamten Baby- und Kindersortiment der Migros. Die Tierchen schmücken die EigenmarkenProdukte, dazu gehören etwa Holzspielsachen, Kleidungsstücke, Lauflernschuhe oder Lätzchen.
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Die schönste Art ganz entspannt ins neue Jahr zu starten ist auf See. Wir feiern Silvester stilvoll an Bord der erstklassigen MSC Fantasia! Freuen Sie sich auf ein Unterhaltungs-Programm der Extraklasse und ein besonderes Gala Menü mit kulinarischen Highlights. Wir nehmen Kurs auf spannende Reiseziele im Mittelmeer und lassen es uns an Bord so richtig gut gehen. Sichern Sie sich jetzt Ihre Kabine – ein unvergesslicher Jahreswechsel ist Ihnen garantiert!
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31.12.24 – Neapel (Italien) – Grosse Silvesterfeier an Bord Neapel, die lebhafte süditalienische Hafenstadt, besticht durch ihre einzigartige Lage direkt am Fusse des Vesuvs. Machen Sie einen Bummel durch die pittoreske Altstadt oder buchen Sie einen fakultativen Ausflug zur bekannten Insel Capri. Am Abend geniessen wir ein feines Galadiner und die grosse Silvesterfeier an Bord unseres festlich geschmückten Traumschiffes. Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen und schweben Sie bei Musik und Tanz ins neue Jahr!
01.01.25 – Palermo (Sizilien/Italien)
Wir starten mit einem ausgiebigen Frühstück entspannt ins neue Jahr. Heute entdecken wir die landschaftlichen Schönheiten der grössten Mittelmeerinsel. Während einer fakultativen Stadtrundfahrt besichtigen Sie die
Sehenswürdigkeiten von Palermo und den bekannten Dom von Monreale. Ein weiterer Ausflug führt Sie durch die charakteristischen kleinen Örtchen entlang der malerischen Küste nach Taormina, eine der Juwelen Siziliens.
02.01.25 – La Goulette/Tunis (Tunesien)
Heute geht die MSC Fantasia vor dem afrikanischen Kontinent vor Anker. Den fakultativen Ausflug in die Stadt Tunis sollten Sie auf keinen Fall verpassen. Das typisch orientalische Ambiente in den lebhaften, malerischen Souks wird bestimmt auch Sie in Erstaunen versetzen.
03.01.25 – Auf See
04.01.25 – Barcelona (Spanien)
Besuchen Sie einen der zahlreichen Märkte oder schlendern Sie in der Fussgängerzone Las Ramblas mit ihren unzähligen Geschäften und Strassencafés.
05.01.25 – Marseille (Frankreich)
Spüren Sie das orientalische Flair von Marseille im alten Marktviertel. Oder spazieren Sie am alten Hafen mit seinen bunten Fischerbooten entlang.
06.01.25 – Genua – Schweiz Ausschiffung und Rückfahrt mit dem Extrabus in die Schweiz, wo Sie am späten Abend ankommen.
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Tolles Erstklassschiff mit 1637 geschmackvoll eingerichteten Kabinen –Baujahr: 2008, Renovierung 2023 – ausgezeichnete Küche - 5 Restaurants und diverse Bars – 3 Schwimmbäder und mehrere Whirlpools – grosser Wellnessund Fitnessbereich – Casino, Theater, 4D-Kino und vieles mehr
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Was tun mit Essiggurkenwasser?
Du hast die letzte Gurke geknackt, aber noch Essigsud übrig? Dann verwende einen Schuss für Salatsaucen, in Suppen, mit Joghurt für einen Dip oder als Marinade für Fleisch und Fisch.
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Neu
Visualisierung des geplanten Schlachthofs in St-Aubin
Aus der Schweiz für die Schweiz
Damit ihre Kundschaft auch künftig Schweizer
Pouletfleisch kaufen kann, plant die Migros den Bau eines modernen Schlachthofs in St-Aubin FR. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Text: Marlies Seifert
Wieso braucht es einen neuen Poulet-Schlachthof?
Die Nachfrage nach Pouletfleisch ist in den vergangenen 20 Jahren stetig gestiegen. Pro Kopf werden hierzulande jährlich knapp 15 Kilogramm Geflügelfleisch gegessen. Gleichzeitig legen Kundinnen und Kunden immer mehr Wert auf hochwertiges Fleisch aus der Schweiz. Bisheriger Dreh- und Angelpunkt für die Pouletproduktion der Migros war der Standort in Courtepin FR. Der Schlachthof stammt aus den 60erJahren und hat seine maximale Nutzungsdauer erreicht. Eine Sanierung ist nicht mehr möglich. Diesen Umstand möchte die Migros-Tocher Micarna nutzen, um die Geflügelproduktion mit einem Ersatzneubau innovativer und nachhaltiger zu gestalten.
Micarna
Was kann der neue Geflügelschlachthof, was die bisherige Infrastruktur nicht kann?
Das Ziel ist ein CO₂-neutraler Betrieb, der die Kreislaufwirtschaft unterstützt. So verzichtet der Neubau etwa vollständig auf fossile Energien. Dafür werden Solarpaneele und Wärmepumpen installiert. Der Wasserverbrauch in der Produktion wird pro Poulet von 16 auf unter 10 Liter reduziert, auch die Abfallverwertung wird optimiert. Zudem berücksichtigt die Anlage die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Tierwohl und verfügt beispielsweise über schonendere Betäubungssysteme und einen optimal eingerichteten Wartebereich, wo sich die Mastpoulets vom Transport erholen können.
Eine Micarna-Mitarbeiterin in den 1960ern etikettiert ein Optigalprodukt.
Wäre es nicht nachhaltiger, weniger Fleisch zu produzieren?
Bei der Migros stehen die Wünsche der Kundinnen und Kunden im Fokus. Derzeit übersteigt die Nachfrage nach Schweizer Pouletfleisch bei Weitem das Angebot. Die Micarna ist eines von fünf Unternehmen in der Schweiz, die fast die gesamte Inlandsproduktion sicherstellen. Wenn es in der Schweiz zu einem Mangel an Poulets kommt, ist der Import die einzige Lösung. Es ist nachhaltiger, Fleisch in der Schweiz zu produzieren, anstatt Importe zu fördern. Die Produktion von Schweizer Poulet reduziert nicht nur die Umweltbelastungen wegen der kürzeren Transportwege, sie unterstützt auch die lokale Landwirtschaft und fördert Arbeitsplätze in der Region.
Was bringt der Ersatzneubau den Kundinnen und Kunden?
Pouletfleisch aus der Schweiz für die Schweiz. Schweizer Poulet steht für Qualität, Nachhaltigkeit und lokale Produktion. Es wird nach strengen Standards produziert, die Tiergesundheit und Tierwohl berücksichtigen. Durch den neuen Geflügelschlachthof ist die inländische Produktion auch künftig gewährleistet. Sie beginnt mit den Zuchthennen im Wallis, deren Eier in der modernen Brutstätte in Avenches ausgebrütet werden. Anschliessend werden die Küken zur Aufzucht an bäuerliche Familienbetriebe in der ganzen Schweiz verteilt. Am Schluss werden sie im Schlachthof zu verschiedenen Produkten – zum Beispiel Pouletschenkel oder Aufschnitt – weiterverarbeitet.
Wo steht das Projekt aktuell?
Im vergangenen Herbst erwarb Micarna das 95 000 Quadratmeter grosse Stück Land für den geplanten Schlachthof. Mitte 2025 sollen die Bauarbeiten für das Grossprojekt in St-Aubin starten. Anfang 2028 möchte man den Betrieb aufnehmen. Das Baubewilligungsverfahren wird ordnungsgemäss durchgeführt. Die Gemeinde St-Aubin teilte am 27. August mit, dass insgesamt 1817 Einsprachen gegen alle sieben Projekte auf dem Areal eingereicht wurden. Jedoch nur die Hälfte der Einsprachen betrifft die zwei Projekte der Migros. Aus der Standortregion Broye haben nur 83 Personen eine oder mehrere Einsprachen eingereicht.
Micarna
meinen, dass vielfältige Perspektiven und Lebenserfahrungen bessere Entscheidungen ermöglichen.
Vielfaltsinitiative
So viel Vielfalt lebt die Schweiz
Was halten Alte von Jungen, Arme von Reichen, Land- von Stadtbewohnern – und umgekehrt?
Eine Studie im Auftrag des Migros-Kulturprozents fühlt der Schweiz den Puls.
Text: Jörg Marquardt
Sind Unterschiede ein Gewinn oder nicht?
70 Prozent glauben, dass vielfältige Perspektiven und Lebenserfahrungen bessere Entscheidungen ermöglichen. 5 Prozent lehnen diese Aussage ab, der Rest ist geteilter Meinung. Bei allen Unterschieden nehmen 63 Prozent der Befragten sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen den meisten Menschen wahr. 8 Prozent teilen diese Einschätzung nicht.
Gehört Vielfalt zur DNA der Schweiz?
«Für mich ist Vielfalt das, was die Schweiz ausmacht.» Die Hälfte der Befragten teilt
diese Aussage. 32 Prozent stimmen teilweise zu, 16 Prozent lehnen die Aussage ab. Rückblickend empfinden 52 Prozent die Zunahme an Vielfalt in den vergangenen Jahrzehnten als positiv. Noch mehr Vielfalt für die Schweiz wünschen sich aber nur 35 Prozent der Befragten, 27 Prozent sind dagegen.
Politisch Rechtsstehende sind skeptischer Wer politisch rechts steht, ist tendenziell kritischer gegenüber Vielfalt eingestellt als Personen im linken Spektrum: Nur 35 Prozent der SVP-Wählerinnen und -Wähler halten Vielfalt für ein Wesensmerkmal der Schweiz. Bei Sympathisanten von SP und Grünen haben 66 Prozent diese Meinung.
Macht zu viel Vielfalt Angst?
Zuwanderung oder neue Formen der Geschlechtsidentität machen die Gesellschaft vielfältiger. Aber: Zu grosse Unterschiede zwischen den Menschen gefährdeten den Zusammenhalt, findet ein Viertel der Befragten. Knapp ein Drittel stimmt dem zumindest teilweise zu. Vorbehalte gegen «zu viel Vielfalt» zeigen sich auch in einer anderen Aussage: 44 Prozent meinen, dass Minderheiten zu viel Aufmerksamkeit bekämen – erst einmal solle man sich um das Wohlbefinden der Mehrheit kümmern. Auch hier stimmt dem ein Drittel der Befragten teilweise zu.
Werden Minderheiten in der Schweiz benachteiligt?
42 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, 31 Prozent sehen zumindest eine teilweise Diskriminierung. Rund ein Viertel teilt diese Einschätzung nicht. Immerhin: Das Streben nach mehr Sichtbarkeit und rechtlicher Anerkennung befürwortet die Hälfte der Befragten, nur 14 Prozent lehnen dies ab.
Quoten? Lieber nicht!
Quoten für Frauen und Minderheiten halten 36 Prozent der Befragten für ein legitimes Mittel, um Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken. Die politische Beteiligung von Menschen ohne Schweizer Pass erhielt 28 Prozent Zuspruch. Diese Forderung wird von 45 Prozent der Befragten abgelehnt.
Vielfaltsinitiative
Die Studie Breit abgestützt
Fortsetzung auf Seite 18
«Die Vielfalt gehört
zur DNA der Schweiz.»
Ganga Jey Aratnam, Soziologe und Migrationsforscher
36 %
halten Quoten für Frauen und Minderheiten für ein legitimes Mittel, um Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken.
Fast 3500 Personen zwischen 16 und 80 Jahren aus der ganzen Schweiz hat das Gottlieb Duttweiler Institut im Auftrag des Migros-Kulturprozents zum Thema Vielfalt befragt. Die repräsentative Studie «Gemeinsam verschieden?» untersucht Vielfalt entlang verschiedener Merkmale wie Herkunft, Geschlechtsidentität, Alter, Sprachregionen, Vermögen, Bildung oder politische Orientierung. Es ist die erste umfassende Studie dieser Art in der Schweiz. Ergänzt wird die online durchgeführte Umfrage durch Interviews mit Personen aus unterschiedlichen Gruppen.
Ziel: Mut zu Begegnungen
Die Studie bildet den Auftakt zur #vielfaltsinitiative des Migros-Kulturprozents. Diese will die Bevölkerung dazu ermutigen, im Alltag neue Impulse oder Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Denn der soziale Zusammenhalt braucht Menschen, die sich für ein Miteinander der verschiedenen Bevölkerungsgruppen engagieren.
Weitere Informationen:
18 AKTUELL
Vielfaltsinitiative
Nur ½
so oft haben Nichtveganer negative Gefühle gegenüber Veganern, wenn sie selbst Veganer zu ihrem Bekanntenkreis zählen.
Welche Nachbarn hättest du am liebsten?
Nebenan zieht jemand neu ein. Wie offen er oder sie empfangen wird, hängt auch mit der Zugehörigkeit zu einer Gruppe zusammen. Im Gedankenexperiment landen Personen vom Land auf Platz 1 der Beliebtheitsskala: 34 Prozent der Befragten haben ihnen gegenüber positive Gefühle. Dahinter folgen Tessinerinnen und Tessiner (33 Prozent) und Personen mit hoher Bildung (29 Prozent). Negative Gefühle bringt ein Drittel der Befragten Sympathisanten der SVP entgegen, dicht gefolgt von Personen mit Asylstatus (32 Prozent) und Angehörigen muslimischen Glaubens (29 Prozent). Die grosse Mehrheit der Befragten ist aber gegenüber allen abgefragten Gruppen neutral eingestellt.
Politsche Einstellungen
sind ein Spaltpilz
Kein Merkmal entzweit die Menschen mehr als politische Haltungen. Wer der SP oder den Grünen nahesteht, hegt mehrheitlich negative oder eher negative Gefühle gegenüber
«In über der Hälfte aller Trauungen hat wenigstens eine Person keinen Schweizer Pass. Das bringt Vielfalt auch auf die Teller.»
Ganga Jey Aratnam
potenziellen rechten Nachbarinnen und Nachbarn (64 Prozent). Umgekehrt haben Befragte aus dem rechten Lager weniger Ressentiments gegenüber potenziell linken Personen (49 Prozent). Eine stärkere Lagerbildung gibt es auch zwischen Arm und Reich: Auf beiden Seiten liegt die Abneigung bei 20 Prozent.
Wie andere Menschen unsere Haltung verändern
Wer einen Menschen aus einer anderen sozialen Gruppe kennt, denkt tendenziell positiver von dieser Gruppe. So haben Nichtveganer nur halb so oft negative Gefühle gegenüber Veganern und mehr als doppelt so häufig positive Gefühle, wenn sie selbst Veganer zu ihrem Bekanntenkreis zählen. Dieser Effekt lässt sich auch zwischen Angehörigen anderer Gruppen beobachten.
Zwischen den verschiedenen Gruppen gibts wenig Kontakt Die Schweiz zerfällt zwar nicht in Lager, aber die Menschen bleiben oft unter ihresgleichen. Am wenigsten Kontakt gibt es zwischen Armen und Reichen: Fast zwei Drittel kennen niemanden oder nur wenige aus der anderen Gruppe. Ähnlich gross ist der Graben zwischen hochgebildeten und weniger gebildeten Menschen. Etwa die Hälfte der Linken und Rechten kennt niemanden oder nur wenige aus dem «anderen Lager». Als Hauptgrund für den geringen Kontakt werden fehlende Begegnungsmöglichkeiten genannt.
Grosse Kluft zwischen den Sprachregionen
Drei Viertel der Deutschschweizer haben keinen oder kaum Kontakt mit Menschen aus der französischen oder italienischen Schweiz. Umgekehrt kennen die Romands und Tessiner etwas mehr Menschen aus den anderen Sprachregionen.
Junge sind kritischer gegenüber einzelnen Gruppen
Junge Menschen haben mehr negative Gefühle gegenüber einzelnen Gruppen als ältere Befragte. Dies betrifft auch Themen, bei denen man eine grössere Offenheit von ihnen erwarten würde, zum Beispiel Transgeschlechtlichkeit, Veganismus oder Homosexualität. Junge sind hier überraschend stark polarisiert. Zu Fragen rund um Sexualität und Geschlechtsidentität ist fast ein Viertel der religiösen Befragten negativ eingestellt.
Wo wir uns am häufigsten begegnen Durch Freunde lernen wir am häufigsten Angehörige anderer Gruppen kennen. Dies gilt zum Beispiel für Menschen aus der Stadt und vom Land, Arme und Reiche oder gebildete und weniger gebildete Personen. Zwischen Gruppen, unter denen grössere Ressentiments herrschen, sind der Arbeitsplatz und die Nachbarschaft die häufigsten Orte der Begegnung. Hier finden teilweise mehr Kontakte zwischen Schweizern und Migranten statt als im Freundeskreis oder in Vereinen.
Vielfaltsinitiative
«Wir müssen eine Vielfalt des Miteinanders hinbekommen»
Der Soziologe Ganga Jey Aratnam ordnet die Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI) für uns ein.
Vielfalt ist in aller Munde. Was verstehen Sie darunter? Mit dem Begriff versuchen wir, eine neue Perspektive auf die Verschiedenheiten in unserer Gesellschaft zu schaffen. Oft geht das Unterscheiden zwischen Gruppen mit der Abwertung der einen Gruppe einher. Die Idee der Vielfalt hilft dabei, Unterschiede auf einer anderen Ebene zusammenzubringen und ihnen das Trennende zu nehmen.
Haben Sie ein Beispiel? Rothaarige wurden einst stark diskriminiert. Heute spielt die Haarfarbe als Unterscheidungsmerkmal kaum noch eine Rolle. Wir hätten viel erreicht, wenn uns etwas Ähnliches bei der Herkunft, der Religion oder der sexuellen Orientierung gelänge.
Wie vielfältig ist die Schweiz? Wir leben in einem Land, das einen starken Schub an Vielfältigkeit erlebt hat und weiter erlebt. Das betrifft nicht nur die Zuwanderung von Menschen aus der ganzen Welt, sondern auch soziale Errungenschaften wie die Emanzipation der Frauen oder die Ehe für alle. Seit den 1990erJahren hat sich die Gesellschaft stark geöffnet.
Woran machen Sie das fest? Etwa daran, dass in 52 Prozent aller Eheschliessungen mindestens eine Person keinen Schweizer Pass hat. Damit ist Vielfalt in vielen Haushalten angekommen, übrigens auch auf dem Teller. Meine Schweizer Schwiegermutter kann ein Lied davon singen.
Wieso?
Bei Familientreffen hält sie sich jetzt mit Speckwürfeln zurück, weil mein Schwager eine Afghanin geheiratet hat und weil ich Vegetarier bin. (lacht)
Laut GDI-Studie sagen zwei Drittel der Befragten, dass die meisten Menschen bei allen Unterschieden vieles gemeinsam hätten. Gehört Vielfalt zur DNA der Schweiz? Ja, am Anfang der Staatsgründung steht die sprachliche, kulturelle und religiöse Vielfalt. Es gibt einen Willen, die Unterschiede zu einer Einheit zu bringen. Zudem hat die Schweiz immer Sorge getragen zu den Schwächsten der Gesellschaft. Vielfalt ist auch konfliktreich. Früher gab es eine Vielfalt des Nebeneinanders. Heute müssen wir eine Vielfalt des Miteinanders hinbekommen. Einige befürchten den Verlust erkämpfter Rechte, etwa die Gleichstellung der Frauen. Wir müssen neu aushandeln, wer wir sind.
Was braucht es, damit dieser Prozess gelingt?
Wir brauchen eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit kontroversen Meinungen. Die GDIStudie hat gezeigt, dass ein kleiner Teil der Bevölkerung Homosexualität ablehnt. Das müssen wir aushalten. Entscheidend ist, dass wir uns alle aktiv an der Demokratie beteiligen.
Text: Jörg Marquardt
Zur Person Ganga Jey Aratnam (51) ist ein Schweizer Soziologe und Migrationsforscher.
Advent auf dem Fluss
5 Tage ab CHF 590* p.P.
Luxuriöse Kurzfahrt auf Rhein und Main BASEL–SPEYER–FRANKFURT–BASEL
1. TAG BASEL Individuelle Anreise nach Basel. Um 16:00 Uhr heisst es «Leinen los!».
2. TAG SPEYER Schi fahrt entlang des Rheins. Ankunft in Speyer. Während eines Rundgangs(1) erfahren Sie Wissenswertes über die p lzische Kaiserstadt. Alternativ können Sie Speyer auch bei einer Nachtführung(2) kennenlernen. Individuelle Zeit durch das weihnachtliche Speyer zu schlendern und den Weihnachtsmarkt zu besuchen (gilt für die Abreisedaten 24.11.–17.12.2024).
3. TAG FRANKFURT Schi fahrt auf Rhein und Main. Die Facetten der Mainmetropole Frankfurt lernen Sie während eines Rundgangs(1) kennen. Oder wie wäre es mit einem Rundgang(3), bei dem Sie mehr über Frankfurt in seiner Rolle als Finanzmetropole erfahren? Nachmittags Verkostung(2) von Ebbelwei, Frankfurts Nationalgetränk. Auch Frankfurt bietet einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt, der zu den bedeutendsten Weihnachtsmärkten Deutschlands zählt. Schlendern Sie an den Ständen vorbei zum riesigen Weihnachtsbaum (gilt für die Abreisedaten 24.11.–17.12.2024).
4. TAG BADEN-BADEN Ab Plittersdorf Busausug(1) nach Baden-Baden. Die Bäder- und Kunststadt (UNESCO-Weltkulturerbe) wird Sie mit ihrer Atmosphäre während eines Rundgangs begeistern. Alternativ Transfer(3) nach Baden-Baden für eigene Erkundungen und für Shopping auf dem Weihnachtsmarkt mit bezaubernder Kulisse vor dem Kurhaus Baden-Baden (gilt für die Abreisedaten 24.11.–17.12.2024). Busrückfahrt nach Kehl und Wiedereinschi ung der Aus ugsteilnehmer:innen.
5 TAG BASEL Ausschi ung nach dem Frühstück und individuelle Heimreise.
(7) Mit Weihnachtsmärkten | (8) Kein Zuschlag Alleinbenutzung | (9) Am 25.12. Ein- bzw. Ausschiffung in Kehl aufgrund Schleusensperrung
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Rotweinflecken auf Teppich oder Couch? Rasierschaum her. Er kann Rotwein absorbieren. Sprüh die Stelle mit dem Schaum ein und lass ihn mindestens eine Stunde einwirken. Danach mit einem Lappen oder einer Bürste wegwischen. Auch andere eingetrocknete Flecken lassen sich so gut behandeln.
Ölflecken auf Leder
Hast du Lederschuhe mit einem Ölfleck versaut? Rasierschaum auf den Fleck sprühen und sauber reiben. Funktioniert mit Wild und Veloursleder.
Hände waschen
Lässt sich Farbe oder Fett nicht von den Fingern lösen, ist Rasierschaum der Helfer in der Not. Denn Rasierschaum enthält ähnliche Wirkstoffe wie Seife. Reibe die Hände mit dem Schaum ein und wasche sie normal ab.
Ofen reinigen
Haben sich Fettrückstände hartnäckig im Backofen eingebrannt, kannst du diese mit Rasierschaum behandeln. Sprühe den Schaum auf die Stellen und lass ihn mindestens eine Stunde einwirken. Danach lassen sich die Verkrustungen viel einfacher mit einem Schwamm wegschrubben.
Haarbürste putzen
Hast du deine Haarbürste in letzter Zeit gereinigt? Die hat das hin und wieder nötig. Denn darin sammeln sich Haare, Fett und Hautschuppen an. Weiche die Bürste 10 bis 15 Minuten mit dem Schaum ein und spüle sie danach mit Wasser ab.
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Ölflecken entfernen und Chromstahl polieren: Mit Rasierschaum kannst du viel mehr als nur das Gesicht einseifen.
Chrom und Stahl Rasierschaum wirkt wasserabweisend und beugt Kalkflecken auf Chrom und Stahl vor. Auftragen, einwirken lassen, abwischen. Fertig.
Spiegelklar
Trage vor dem Duschen eine dünne Schicht Rasierschaum auf den Spiegel auf und wische sie wieder gut ab, sodass der Spiegel sauber ist. Dadurch entsteht ein Schutzfilm, der für ein paar Tage verhindert, dass der Dampf vom Duschen den Spiegel beschlagen kann.
Text: Barbara Scherer
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Wie gefährlich ist wandern?
Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU verunfallen 40 000 Personen pro Jahr in den Bergen, 53 davon tödlich. Die meisten Unfälle passieren, weil jemand ausrutscht, stolpert oder stürzt. Über drei Viertel der Todesopfer sind Männer, 40 Prozent sind über 65 Jahre alt. Gemäss BfU ist Selbstüberschätzung eine Hauptursache für Unfälle. Oft fehlt das Bewusstsein, dass Bergwandern kein Spaziergang ist.
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braucht also nicht zwingend eine Karte. Zudem gibt es in der Regel keine gefährlichen Stellen. Sie dauern zwischen einer und mehreren Stunden. Es reicht eine gewisse Grundfitness. Auf Bergwanderungen hingegen sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt. Trittsicher bedeutet: Du weisst, wo du deinen Fuss hinsetzt im Gelände, rutschst nicht und bist im ganzen Körper stabil. Weiss-rot-weiss markierte Bergwanderungen sind oft steil. Der Blick geht neben dem Weg möglicherweise über mehrere 100 Meter nach unten. Ein falscher Schritt, ein Stolperer oder Ausrutscher kann zum Absturz führen.
Was gehört zur guten Routenplanung?
Bei der Routenplanung solltest du auf einer Wanderkarte (via swisstopo.ch oder schweizmobil.ch) die Schwierigkeit der Wanderung, die zu bewältigenden Höhenmeter, die Länge und Zeit der Wanderung nachschauen. Zudem solltest du Hütten und Ausstiegsrouten suchen, falls etwa das Wetter umschlägt. Hilfreich sind zudem Blogs und Tourenberichte, die schwierige Stellen beschreiben: Das kann etwa eine weglose Passage über Gras oder Geröll sein oder eine ausgesetzte Stelle, die mit Ketten gesichert ist. Bei der Routenwahl musst du berücksichtigen, wer mit dir wandert. Entscheidend sind die Erfahrung und Kondition des schwächsten Teilnehmers. Organisiere auch, wie du anreist und ab wo Rückreisen möglich sind.
Tipp: Für einfache Wanderungen findest du für alle Regionen auf der Website schweizer-wanderwege.ch Inspiration.
Welcher ist der Zeitpunkt für den Wetterbericht?
Ab zwei Tagen vorher: Wetter prüfen und allenfalls die Route anpassen. Vielleicht verzichtest du auf die vorgesehene Tour und sattelst um auf eine andere. Eine gute Quelle fürs Wetter ist meteoschweiz.ch. Dort kannst du das lokale Wetter mit der Postleitzahl abfragen. Aktiviere auch die Wetterwarnungen. Unterwegs: das Wetter auch während der Wanderung beobachten; aufziehende Nebelschwaden, Wolken, Wind oder Temperaturwechsel. Besonders bei Bergwanderungen empfiehlt es sich, möglichst früh am Morgen zu starten, da sich Gewitter oft im Verlauf des Tages mit Quellwolken aufbauen. Aus-
RATGEBER
Sicher wandern
serdem läufst du so weniger Gefahr, dass es bereits eindunkelt, während du noch unterwegs bist. Schlägt das Wetter um oder signalisiert der Körper «Stopp!», ist umkehren oder abkürzen oft die sicherste Lösung.
Was anziehen und einpacken?
Einfache Wanderungen kannst du mit guten Schuhen, zum Beispiel leichten Trekkingschuhen, unternehmen. Dabeihaben solltest du ein Getränk, Proviant, Sonnenhut, -creme und -brille sowie Regenschutz. Es ist immer ratsam, einen Knirps-Regenschirm in den Rucksack zu packen. Für eine eintägige Bergwanderung sind knöchelhohe Wanderschuhe mit griffiger Sohle tragen sowie mit Regen-, Wind- und umfassendem Sonnenschutz ideal. Deine Trinkflaschen sollten zusammen mindestens 1,5 Liter fassen. Dazu kommen ein Ersatzoberteil fürs Umziehen auf dem Gipfel, Zwischenverpflegung und allenfalls Wanderstöcke.
Wie mache und halte ich mich fit für Wanderungen?
Anita Rossel, Trekkingspezialistin bei der Alpinschule Bergfalke und Mitautorin des SAC-Ausbildungsbuchs ‹Bergwandern Alpinwandern›: «Wandern ist eine klassische Ausdauersportart. Wichtig ist eine gute Grundausdauer. Dabei spielt es eine Rolle, ob es sich um eine einfache Wanderung, eine Bergwanderung oder ein mehrtägiges Trekking handelt. Um für Bergwanderungen fit zu sein, braucht es eine gute Vorbereitung: Baue zügiges Gehen von mindestens 30 Minuten in den Alltag ein – etwa beim Einkaufen oder auf dem Weg zur Arbeit. Unternimm lange Spaziergänge mit Anstiegen und in unebenem Gelände, absolviere einen Vitaparcours oder besteige zweimal pro Woche den Hausberg. Insgesamt sollten 200 Minuten pro Woche zusammenkommen.»
Was gehört in jede Unfallapotheke?
Sinnvoll ist eine Apotheke mit Verbänden, Pflastern (auch Blasenpflastern), Desinfektions- und Schmerzmitteln, Pinzette und Schere oder Sackmesser. Das Mobilnetz funktioniert fast überall, es ist ratsam, die Nummer der Rega (1414) und ihre App zu speichern.
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Wie Zahnverfärbungen entstehen, wie du sie hinauszögern und wieder loswerden kannst.
Wie entstehen Verfärbungen?
Jeder Mensch hat von Natur aus eher elfenbeinfarbene Zähne. Mit dem Alter dunkeln sie auf natürliche Weise weiter nach. Zudem verfärben sie sich durch alltägliche Nahrungsmittel wie Kaffee, Tee oder Rotwein. Diese tief reichenden Verfärbungen lassen sich nicht allein durch eine gute Mundhygiene beseitigen. Nur das Bleichen hilft dagegen.
Wer kann sich die Zähne bleachen lassen?
Voraussetzung für ein erfolgreiches Bleaching sind gesunde Zähne und eine gute Mundhygiene. Füllungen müssen dicht sein, denn sie lassen sich nicht bleichen. Ist eine Füllung sichtbar, muss sie nach dem Bleaching ausgetauscht werden, damit alle Stellen gleich hell sind. Darum solltest du unbedingt den Zahnarzt aufsuchen, bevor du deine Zähne bleichen lässt. Es lohnt sich zudem, wenn du dich zuerst einer professionellen Zahnreinigung unterziehst, um oberflächliche Verfärbungen entfernen zu lassen.
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Wie funktioniert Bleaching?
Beim Bleaching wird Bleichgel auf den Zahnschmelz aufgetragen. Der Stoff dringt in den Schmelz ein und spaltet durch eine chemische Reaktion die eingelagerten Farbpigmente in farblose Verbindungen auf. Wie lange die Aufhellung anhält, ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Bei Rauchern oder Personen, die viel Kaffee oder Rotwein trinken, wird ein Bleaching schneller wieder nötig sein.
Welche Zahnbleachings gibt es?
Das sogenannte Power Bleaching findet in einer einzigen Sitzung beim Zahnarzt statt. Die Behandlung wird von Zahnärzten und Dentalhygienikerinnen durchgeführt. Das verwendete Bleichmittel ist etwas höher konzentriert, was in nur 90 bis 120 Minuten zu einem guten Ergebnis führt. Beim Home Bleaching erhältst du von deiner Zahnärztin eine individuell angefertigte Schiene. Diese kannst du zu Hause selbständig mit Bleichgel füllen und einsetzen. Das Gel erhältst du ebenfalls von deiner Zahnärztin oder von geschultem Personal.
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Kann ich auch mit Hausmitteln bleichen?
Das solltest du lieber sein lassen. Natron oder Backpulver werden gern als natürliches Bleichmittel angepriesen. Doch diese Stoffe sind nachweislich schädlich für die oberste Zahnschicht, darum lass besser die Finger davon.
Wie bleiben die Zähne möglichst lange weiss?
Ganz einfach: Putze die Zähne regelmässig. Oberflächliche Verfärbungen lassen sich nämlich gut mit der Zahnbürste entfernen. Zusätzlich kannst du aufhellende Zahnpasten benutzen.
Text: Barbara Scherer
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Texte, Rezepte und Bilder: Migusto (7); Bilder: Getty Images (2)
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Rezept
Kürbisquiche mit TraubenTopping
Hauptgericht, ergibt ca.
6 Stück für 1 Kuchenblech à ca. 28 cm Ø
1 rund ausgewallter Kuchenteig à 270 g
500 g Kürbis, gerüstet gewogen, z. B. Butternuss oder Knirps
2,5 dl Halbrahm
1 grosses Ei
120 g geriebener Greyerzer
½ TL gemahlene Muskatnuss ca. 2 TL Salz
ca. ½ TL Pfeffer
8 Specktranchen
1 MiniLattich à ca. 80 g
40 g Weisskabis
100 g Trauben
2 EL grobkörniger Senf
1 EL Kürbiskernöl
2 EL Sonnenblumenöl
4 EL Apfelessig
Traubenkompott mit Doppelrahm
Ein Kompott aus Trauben – am besten weisse, blaue und vielleicht auch rosafarbene gemischt – auf Doppelrahm ist ein schnell und einfach gemachtes Dessert.
1. Backofen auf 200 °C Unter/Oberhitze vorheizen. Teig samt Backpapier in die Form legen. Überstehenden Teig hineinfalten und andrücken. Boden mit einer Gabel einstechen. Kürbis fein hobeln. Mit Rahm, Ei, Käse, Muskat, Salz und Pfeffer mischen und auf den Teigboden verteilen. In der unteren Ofenhälfte ca. 50 Minuten backen. Quiche herausnehmen und abkühlen lassen.
2. Speck bei mittlerer Hitze ohne Fettzugabe anbraten. Auf einem Haushaltspapier abtropfen lassen. Vom Lattich einige Blätter in Stücke schneiden. Rest mit dem Weisskabis in Streifen schneiden. Trauben halbieren. Senf, beide Öle und Essig zu einer Salatsauce mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Salat mischen. Mit dem Speck auf der lauwarmen oder kalten Tarte anrichten.
Trauben-Focaccia mit Knoblauch
Eine Focaccia schmeckt vorzüglich zum Apéro oder auch als Fingerfood. Besonders originell ist das ligurische Fladenbrot mit Knoblauch und Trauben.
Gebackener Camembert mit Trauben
Trauben, Oliven, Nüsse und Honig machen den gebackenen Camembert zu einem besonderen Genuss – ob zum Apéro oder als kleine Mahlzeit.
Trauben
32 GENUSS
Griessköpfli mit
Ein Griessköpfli aus dem Töpfli wird überraschend, wenn es mit einem Fruchtsalat aus Trauben und Ananas belegt wird. Für zwischendurch oder für Gäste perfekt.
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Trauben
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GENUSS
Rezept
KnoblauchMandel-Suppe mit Trauben
Vorspeise für 4 Personen
4 Scheiben Toastbrot
150 g geschälte Mandeln
2,5 dl Milch
2,5 dl Wasser
4 Knoblauchzehen
1 TL Salz
7 EL Olivenöl
3 EL Essig, z. B. Sherry-Essig Pfeffer aus der Mühle
150 g kernlose weisse
Trauben
Brot in Stücke brechen. In einer Bratpfanne mit den Mandeln ohne Fett rösten, bis die Mandeln und das Brot eine bräunliche Farbe haben. Milch, Wasser, Knoblauch und Salz mit dem gerösteten Brot und den Mandeln pürieren. Öl und Essig dazugiessen und mit Pfeffer abschmecken. Bei Bedarf noch etwas Wasser dazugeben. Suppe ca. 15 Minuten kühl stellen. Trauben halbieren und mit der Suppe anrichten. Dazu passen Grissini.
Die wichtigsten Traubenfakten
Wie erkenne ich reife Trauben?
Die Reife erkennt man an den festen, glatten und fleckenlosen Beeren. Trauben gehören wie Zitronen, Feigen oder Kirschen zu den Früchten, die man als nicht klimakterisch bezeichnet: Sie reifen nach dem Pflücken nicht mehr nach.
Wie bewahrt man Trauben am besten auf?
Besonders bei warmen Temperaturen verderben Trauben schnell. Der optimale Ort, sie für ein paar Tage länger frisch zu halten, ist das Gemüsefach des Kühlschranks – am besten auf einem Stück Küchenpapier, das die Feuchtigkeit aufsaugt.
Wie wasche ich Trauben richtig?
Am besten erst kurz vor dem Verzehr. Unschöne oder verschimmelte Früchte entfernen, dann die Trauben unter fliessendem Wasser spülen und gründlich abreiben. Alternativ kannst du sie auch in Wasser mit wenig Essig einlegen und nach etwa 10 bis 15 Minuten abspülen. Der Essig hilft, Pestizide und Bakterien zu entfernen. Zum Schluss vorsichtig abtrocknen.
Wie werde ich Kerne los?
Je nach Verwendungszweck macht es Sinn, die Trauben vorher zu entkernen. Gerade auch bei Kindern macht das Sinn, damit sie sich nicht an den Kernen verschlucken. Dazu die Früchte halbieren und mit einer Messerspitze die Kerne entfernen. Leichter geht das, wenn die Traubenhälften vorher eingefroren werden. Alternativ kannst du auch kernlose Trauben verwenden – dabei handelt es sich um Züchtungen, deren Kern nicht wächst.
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Rezept
Tomato tonnato
Für 4 Personen
Tomaten und Kapern auf Thonsauce
2 Gläser Thon in Olivenöl à 190 g, abgetropft 140 g 4 Sardellenfilets
40 g Mayonnaise
0,5 dl Halbrahm oder Milch Salz, Pfeffer
1 EL Zitronensaft
800 g verschiedenfarbige Tomaten
Kapernäpfel zum Garnieren
Thon abgiessen und gut abtropfen lassen. Die Hälfte des Thons, Sardellenfilets, Mayonnaise und Halbrahm fein mixen. Sauce mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Tomaten je nach Grösse in Scheiben schneiden, vierteln oder halbieren. Thonsauce auf Tellern ausstreichen. Restlichen Thon und Tomaten darauf anrichten. Mit Kapern servieren. Dazu passt Baguette.
TIPPS Zusätzlich vor dem Mixen etwas Kapernwasser zur Sauce geben.
Übrige Sardellenfilets für Salsa verde, Salade niçoise, Ceasar salad oder Pizza Napoli verwenden.
Thon aus der Dose
Thon frisch ausgebüchst
Thon in der Dose findet sich in fast jedem Vorratsschrank. Damit lässt sich viel zubereiten. Wir verraten vier Rezepte und enträtseln ein Mysterium.
Text: Dinah Leuenberger
Bilder: Migusto
Gut zu wissen
Was ist Thon?
Es ist einfach: Thon ist Thunfisch. Den Begriff Thunfisch verwenden wir, wenn wir über den Fisch oder frische Produkte sprechen. Thon hingegen steckt in der Dose oder im Glas – das gilt aber ausschliesslich in der Schweiz.
Thon mal in Öl, mal in Salzwasser – warum?
Thon in Salzwasser ist meistens etwas milder und schmeckt fischiger als Thon in Öl, kann aber etwas trockener sein. Hingegen bekommt Thon in Öl einen reichhaltigeren Geschmack und eine weichere Textur; das Öl erhöht aber den Kalorien- und Fettgehalt des Fischs. In den meisten Rezepten kannst du beide Varianten gleichwertig verwenden.
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Thon-RöstiTätschli
Mit Spinat, Thon, Kapern und Kartoffeln gelingen raffinierte Tätschli. Die Meerrettichcreme dazu sorgt für pikante Schärfe.
Thon-Dip mit Mini-Blévita
Für den Apéro schnell und einfach zubereitet ist ein Dip aus rosa Thon mit Crème fraîche, Mayonnaise, Meerrettich und Edamame. Dazu MiniBlévita für den Knack.
Ideal für Tätschlimeister
ThunfischPolpette im Sugo Gebratene Bällchen aus Thon, Kartoffelstock, Kräutern, Schalotten, Parmesan und Paniermehl in Tomatensauce – beliebt bei Familie und Freunden.
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«Von roten oder blauen Tellern essen wir mehr»
Welchen Einfluss haben die Tellerfarbe, das Gewicht der Gabel oder die Polsterung des Stuhls darauf, wie uns das Essen schmeckt? Gastrophysiker Charles Spence erklärt, warum das «Drumherum» so wichtig ist.
Text: Dinah Leuenberger
Das Auge isst tatsächlich mit.
Charles Spence, was war das beste Essen, das Sie je hatten?
Ganz klar: Meeresfrüchte in San Sebastián im Jahr 2004. Ich nahm damals zum ersten Mal an der Foodkonferenz «Gastronomika» teil und wurde in einem Schuppen auf dem Land von einem Sternekoch bekocht. Bis dahin hatte ich als Psychologe erforscht, wie uns Töne beeinflussen. Nach diesem Essen war für mich klar, dass ich besser esse, wenn ich mit Köchen zusammenarbeite (lacht). Ich habe dann begonnen, über das Essen zu forschen.
Sie arbeiten heute als Gastrophysiker. Was ist das?
Der Begriff ist eine Kombination aus Gastronomie und Psychophysik, einem Bereich der Psychologie. Wir erforschen, wie Menschen beim Essen beeinflusst werden. Nicht vom Essen selbst, sondern: wie das Essen aussieht, wie es serviert wird, wie es klingt.
Und wie gross ist dieser Einfluss?
Ich halte es mit dem französischen Koch Paul Bocuse, der gesagt haben soll, dass mehr als die Hälfte des Erlebnisses nicht durch das Essen, sondern durch alles andere beeinflusst werde. Ein Beispiel: Wenn Sie Kaffee trinken, denken Sie vielleicht einfach, dass Sie Kaffee trinken. Tatsächlich verändert sich der Geschmack des Kaffees, je nachdem, aus welcher Tasse Sie ihn trinken oder welche Farbe die Tasse hat. Er ändert sich auch, wenn eine Baustelle Lärm macht oder Vögel zwitschern. Wir nehmen dies nicht bewusst wahr. Das bewies auch unser erstes grosses Experiment, das «Sonic-Chip»-Experiment.
Worum ging es dabei?
Um knusprige Pommes-Chips. Probanden trugen beim Chipsessen Kopfhörer. Die Chips erschienen ihnen knuspriger oder schaler, je nachdem, welche Knuspertöne wir über die Kopfhörer abspielten. Intensivere Knackgeräusche bewirkten, dass die Chips in ihrer Wahrnehmung 15 Prozent frischer schmeckten, auch wenn alle aus der gleichen Charge stammten. Beim ersten Experiment 2004 nahmen nur 20 Probanden teil, inzwischen haben Tausende Menschen weltweit für uns Chips gegessen.
Welche Sinne spielen noch eine Rolle?
Alle. Wir stecken uns nie etwas in den Mund, ohne dass unser Gehirn vorher innert einer
Charles Spence
Der Gastrophysiker und Autor leitet das Crossmodal Research Laboratory an der Universität Oxford. Mit den besten Köchen der Welt erforscht er die Sinne und ihre Auswirkungen auf das Esserlebnis. Er selbst koche nicht besonders gut, sagt er.
Hundertstelsekunde entschieden hat, ob es essbar ist und was es sein könnte. Es tut dies, indem die Augen das Essen betrachten, die Nase seinen Geruch interpretiert, die Ohren zu hören versuchen, ob es zischt, weil es heiss ist. Im besten Fall berühren wir das Essen auch mit den Fingern. Diese erste Interpretation geschieht für uns komplett unbewusst, trotzdem haben wir dadurch bereits Erwartungen an das Essen, die das Erlebnis beeinflussen.
Was passiert, wenn wir dann tatsächlich zu essen beginnen?
Die Geschmackswahrnehmung setzt ein. Der Geschmackssinn, der Geruch, den wir beim Schlucken wahrnehmen, das Mundgefühl, die Textur, das Fett, die Hitze und so weiter. All dies ist aber bereits beeinflusst von den Erwartungen. Man kann die besten Weinexperten der Welt täuschen, indem man Weisswein rosa einfärbt. Sie werden aufgrund ihrer Erwartung Aromen von Rosé wahrnehmen.
In einem Ihrer Experimente haben Sie herausgefunden, dass wir je nach Farbe des Tellers unterschiedlich viel essen. Wir führen seit mehr als zwölf Jahren Experimente zu Farbe und Form von Tellern durch. Wir haben zum Beispiel ein rosa Erdbeermousse auf einem schwarzen oder einem weissen Teller serviert. Den Probanden schmeckte das Dessert viel besser, wenn es auf einem weissen Teller serviert wurde.
Warum ist das so?
Lesetipp: Frisch ab Presse
Charles Spence: Gastrologik
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Wir speichern unsere Essenserlebnisse. Eine Suppe zum Beispiel essen wir normalerweise aus einer Schüssel. Bei einer Flüssigkeit in einer Tasse denken wir darum nicht als Erstes an eine Suppe. Schwarze Teller werden in Restaurants häufiger für Hauptgänge verwendet, nicht für Desserts. Darum erwarten wir Salziges, wenn wir von schwarzen Tellern essen – und sind bei weissen Tellern zufriedener mit dem Erdbeermousse.
Was noch haben Sie herausgefunden?
Wie uns gesättigte Farben beeinflussen: Rote oder blaue Teller im Pflegeheim sorgen dafür, dass die Bewohner das Essen besser vom Geschirr unterscheiden können und mehr essen. Kaffee in einer rosa Tasse empfinden
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wir bis zu 20 Prozent süsser, in gelben oder grünen Tassen jedoch saurer. Das, weil rosafarbene Lebensmittel in der Regel süss sind, und gelbe oder grüne eher sauer.
Und ausser den Farben?
Auch die Haptik beeinflusst uns: Raues oder glattes Geschirr lässt Essen würziger oder fader erscheinen, die Beschaffenheit der Sitzgelegenheit oder wie weich sich die Serviette anfühlt, beeinflussen, wie sehr wir das Essen mögen – je weicher, desto besser.
Wenn uns Oberflächen beeinflussen, warum essen wir dann mit Stahlbesteck?
Es hat vermutlich damit zu tun, dass der Fokus noch immer auf den Lebensmitteln und nicht auf dem «Drumherum» liegt. Warum gibt es Tausende von Studien über die chemische Zusammensetzung von Kaffee, aber wenige über die Tassen, in denen er serviert wird? Edelstahlbesteck gibt es schon lange, es ist zur Gewohnheit geworden, damit zu essen. Aber die Dinge ändern sich zum Glück langsam, und wir erfahren immer mehr über den Tastsinn. Wir wissen zum Beispiel, dass schwereres Besteck ein besseres Erlebnis bietet. Auch entwickeln Designschulen neue Arten von Besteck. Aber es wird wohl eine Weile dauern, bis alle damit essen.
Warum schmeckt das Essen in Flugzeugen fad, aber der Tomatensaft köstlich? Das liegt vor allem am Lärm von circa 85 Dezibel, nicht am Kabinendruck oder an der
Nicht nur das Essen selbst, auch die Art der Präsentation und die Umgebung beeinflussen, wie uns etwas schmeckt.
trockenen Luft. Dadurch wird unsere Fähigkeit, Süsses und Salziges zu schmecken, unterdrückt. Aber Umami, der fünfte Geschmack, der bei Pilzen, Parmesankäse oder Tomaten vorherrscht, wird verstärkt.
Der beste Weg, das Essen im Flugzeug mehr zu geniessen, ist also, mit Kopfhörern die Geräusche zu unterdrücken? Genau. Man kann sogar Musik hören, die den Geschmack des Essens verstärkt: Hohe Töne verstärken den süssen Geschmack, Musik aus Schottland lässt den schottischen Lachs noch authentischer schmecken.
In den sozialen Medien ist Essen ein zentrales Thema. Wieso sind zweidimensionale Bilder von Essen so ansprechend? Nichts regt unser Gehirn mehr an als der Anblick unserer Lieblingsspeise, wenn wir hungrig sind – egal, ob es sich um echtes Essen oder nur um ein Bild handelt. Tatsächlich wird unser Gehirn durch «Foodporn» mehr erregt als durch echte Pornografie! In Experimenten, in denen wir Probanden Bilder von beidem gezeigt haben, waren bei Fotos von Essen mehr Hirnareale aktiv.
Und woran arbeiten Sie jetzt gerade? Ich habe ein Projekt mit dem Mailänder Koch Federico Rottigni, der in seinem Restaurant Sensorium ein Dessert serviert, das 40 bis 60 Prozent der Gäste zum Weinen bringt. Mit meinem Team versuche ich, gerade zu erforschen, warum dem so ist.
So wird dein Essen zum Erlebnis:
7 Tipps von Gastrophysiker
Charles Spence
Generell gilt: Theatralische und schockierende Elemente bleiben Gästen besser in Erinnerung.
1 Du kannst zum Beispiel das Menü als Gedicht vortragen. Deinen Gästen schmeckt das Essen danach besser, und es bleibt erst noch besser in Erinnerung.
2
Denk an die Musik, die du während des Essens abspielst. Italienische Songs bei italienischem Essen, die Lieblingsband deines Gastes usw.
3 Verwende schweres Besteck. Oder entferne die Gabel und schau, wie die Gäste reagieren.
4 Gib deinem Gericht einen interessanten Namen.
5 Denk über die Präsentation der Speisen nach. Richte sie «instagrammable» an.
6
Auch bei den Serviermöglichkeiten kannst du kreativ sein. Warum nicht ein Gericht auf einem Ziegelstein servieren? Das Überraschungsmoment, das dadurch entsteht, sorgt dafür, dass die Gäste besser gelaunt sind und ihnen das Essen besser schmeckt.
7 Serviere kleinere Häppchen, als du es normalerweise tun würdest. Und überrasche deine Gäste mit einem Amuse-Bouche.
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MEINE REGION
Migros Wallis
Zusammenarbeit –damit alle ihren Platz finden
Die Migros bildet seit 20 Jahren Lernende aus, die Unterstützung brauchen. Drei junge Menschen erzählen
von ihrer Erfahrung.
Die Organisation Romande d’Intégration et de Formation (ORIF) unterstützt Menschen mit IV-Massnahme. Seit über 70 Jahren hilft sie Jugendlichen in schwierigen Situationen durch massgeschneiderte Ausbildungen, Praktika und Betreuung bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Dabei arbeitet sie mit Unternehmen zusammen, mit der Migros Wallis schon seit 20 Jahren. «Wir kennen und vertrauen uns», so der Leiter Arbeitsagogik Angelo Somma. Der ehemalige MigrosFilialleiter erzählt, dass die Kundschaft oft keinen Unterschied gegenüber anderen Lernenden bemerke. So sieht erfolgreiche Eingliederung aus!
Text und Bilder: Estelle Dorsaz
Ionas (20)
2. Lehrjahr, praktische Ausbildung, Forum des Alpes in Conthey
«Ich komme aus dem Jura und war nervös, allein mit dem Zug bis ins Wallis zu fahren. Jetzt bin ich daran gewöhnt. Mein Hauptproblem ist, dass ich langsam bin. Zunächst fragte ich immer erst einen Kollegen, bevor ich der Kundschaft antwortete. Dann merkte ich, dass ich die Antwort oft kannte und wurde selbstbewusster und unabhängiger.»
Amanda (22)
2. Lehrjahr im Lebensmittelbereich, Migros Manoir in Martigny
«In der Schule wurde ich gemobbt und zog mich komplett zurück. Ich wollte schon immer im Verkauf arbeiten. Dank der ORIF-Ausbildung ging ich aus dem Haus und lernte, dass nicht alle Menschen schlecht sind. Als ich mein Berufsattest bekam, weinte ich vor Glück. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich stolz. Es tut gut, seinen Platz zu finden.»
«Ich wurde selbstbewusster und unabhängiger.»
Ionas
Elodie (25)
2. Lehrjahr im Non-FoodBereich, Migros Manoir in Martigny
«Seit ich 18 war weiss ich, dass ich ADS ohne Hyperaktivität habe. Ich bin langsam und kann mich schwer konzentrieren, was mich beim Lernen bremst. Nach meinem Fachmittelschulabschluss habe ich erfolglos nach einer Lehrstelle in einer Krippe gesucht. Die IV hat mir die ORIF empfohlen. Die Ausbildung hat mir Selbstvertrauen gegeben. Wenn ich mein Diplom habe, möchte ich meinen Traum weiter verfolgen und mich zur Kindheitspädagogin weiterbilden.»
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Cordon Bleu Festival
MEINE REGION
Migros Wallis
10 Jahre Simplon Center: Das wird gefeiert
Vom 2. bis 7. September feiert das Simplon Center sein zehnjähriges Bestehen und bietet unvergessliche Momente für die ganze Familie.
Im September 2014 öffnete das Simplon Center in Brig-Glis offiziell seine Türen –nach 35 Monaten Bauzeit und jahrelanger Suche nach dem perfekten Standort. Das moderne Einkaufscenter ist das grösste im Oberwallis und zieht dank zahlreicher Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungen eine breite Kundschaft an. Ein Glücksfall für die lokale Bevölkerung, die vorher zum Einkaufen nach Sierre, Sion oder ins Berner Oberland fahren musste. Das Center erstreckt sich über eine Fläche von fast 14 000 Quadratmetern und beherbergt 21 Geschäfte. Filialleiter-Manager Ivan Bregy ist sowohl für die Migros-Geschäfte als auch das Einkaufscenter insgesamt verantwortlich. Er wird von einem Team von 100 Mitarbeitenden unterstützt. Grossen Wert legt er auf ein gutes Team, damit im Simplon-Center ein Einkaufserlebnis weiterhin gewährleistet werden kann. Denn dort erledigen sowohl Stammkunden aus der Region als auch Touristen ihre Einkäufe.
Programm
Mittwoch, 4. September, nachmittags Familientag mit grosser Schwarzwälder Torte, Zaubershow und Schminken für Kinder
Freitag, 6. September, ab 17 Uhr
Der Alphorn-Verein sorgt für traditionelle Stimmung, gefolgt von einer Raclette-Party. Genau das Richtige für Fans der Schweizer Küche.
Samstag, 7. September, mittags Raclette-Party mit musikalischer Untermalung. Von 9 bis 11 Uhr ist der Radiosender RRO für eine Liveshow vor Ort.
Grosses Gewinnspiel
Die ganze Woche lang können beim grossen Gewinnspiel Einkaufsgutscheine sowie viele weitere Preise gewonnen werden.
Text: Estelle Dorsaz
Simplon Center in Zahlen
49
Eröffnung
1. 9. 2014
Gesamtfläche 21 000
Quadratmeter, davon 14 000 Quadratmeter Ladenfläche; die Migros-Filiale ist 3500 Quadratmeter gross.
Anzahl Geschäfte 19
Geschäfte, 1 MigrosSupermarkt und 1 Migros-Restaurant
Durchschnittliche Zahl Kundinnen und Kunden 2500–3000
Kundinnen und Kunden täglich
Jahresumsatz in Franken 60–65
Millionen pro Jahr
Anzahl Parkplätze 505
kostenfreie Parkplätze plus 9 für Elektroautos
Anzahl Mitarbeitende 110 plus 8 Lernende (Migros), insgesamt 200–220
Öffnungszeiten
Einkaufs center 9 bis 18.30 Uhr (freitags bis 20 Uhr, samstags bis 17 Uhr), Supermarkt und Restaurant 8 bis 18.30 Uhr (freitags bis 20 Uhr, samstags bis 17 Uhr)
Brig-Glis
Eschmattenweg 9 • 3952 Susten info@gbs.reisen
Flusskreuzfahrt mit der eleganten MS SWISS SPLENDOR ★★★★
WEIHNACHTSMÄRKTE AN RHEIN & MOSEL 2024
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Ihr Reisetermin: Mi. 4. Dezember – So. 8. Dezember 2024
Live-Musik mit den Hüttenoldies!
Reiseablauf:
1.Tag, Mi. 04.12.2024 • Anreise nach Köln Morgens Abholung von den Einsteigeorten und Fahrt im komfortablen Bistro-Liner nach Köln. Dort angekommen, können Sie gemütlich durch den Weihnachtsmarkt bummeln. Anschliessend erwartet Sie das komfortable Flusskreuzfahrtschiff MS Swiss Splendor★★★★. Nach der Einschiffung und dem Welcome-Drink werden Sie mit einem Nachtessen an Bord verwöhnt. Bei bester Unterhaltung in der Bar mit den «Hüttenoldies» können Sie den Tag ausklingen lassen.
2. Tag, Do. 05.12.2024 • Cochem Gemütliche Schifffahrt auf dem Rhein und der Mosel nach Cochem. In Cochem angekommen, erwartet Sie der Besuch des liebevoll dekorierten Weihnachtsmarkts. Nachtessen auf dem Schiff und Abendunterhaltung in der Bar mit den «Hüttenoldies».
3. Tag, Fr. 06.12.2024 • Cochem – Bernkastel-Kues Nachts fährt die MS Swiss Splendor★★★★ von Cochem nach Bernkastel-Kues. Hier angekommen, besuchen Sie den Weihnachtsmarkt. Mittagsbuffet auf dem Schiff und Weiterfahrt
nach Traben-Trarbach, hier haben Sie die Gelegenheit den unterirdischen Weihnachtsmarkt rund um die Themen «Wein, Genuss & Kultur» zu Besuchen. Nachtessen auf dem Schiff und gesellige Abendunterhaltung in der Bar mit den «Hüttenoldies».
4. Tag, Sa. 07.12.2024 • Koblenz Nach einer gemütlichen Schifffahrt am Morgen auf der Mosel nach Koblenz, erwartet Sie das Mittagessen auf dem Schiff (Buffet). Anschliessend besuchen Sie den Weihnachtsmarkt in Koblenz. Zurück auf dem Schiff erwartet Sie ein Gala-Nachtessen und Abendunterhaltung in der Bar mit den «Hüttenoldies».
5. Tag, So. 08.12.2024 • Koblenz – Bonn Die MS Swiss Splendor★★★★ verlässt Koblenz Richtung Bonn. Ausschiffung nach dem Frühstück und Heimreise Richtung 13 Sterne Land.
Das ausführliche Reiseprogramm finden Sie auf unserer Website!
❚ An- und Abreise ab Oberwallis mit GBS CAReisen Bistro-Liner mit Frühstück im CAR auf der Anreise
❚ 5 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein und der Mosel mit der MS Swiss Splendor★★★★ , Basis Standard Doppelkabine Smaragd Deck mit Dusche/WC
❚ Halbpension beginnend mit dem Nachtessen am ersten Tag bis und mit Frühstück am letzten Tag
❚ Begrüssungs-Cocktail
❚ Gala-Nachtessen
❚ Benutzung der Bordeinrichtungen
❚ Live Musik mit den «Hüttenoldies!»
❚ Alle schiffsbezogenen Hafen- und Liegeplatzgebühre
Preise pro Person:
Smaragd Deck Doppelkabine ab CHF 749.–
Smaragd Deck Einzelkabine CHF 849.–
Rubin Deck Doppelkabine CHF 849.–
Diamant Deck Doppelkabine CHF 949.–
Diamant Deck Einzelkabine CHF 1’149.–Diamant Deck Suite CHF
Diamant Deck Mastersuite 301
Annullationsschutz (wenn erwünscht) ab
Doppelkabine zu Einzelbenutzung + 70%
Ihr elegantes Flusskreuzfahrtschiff
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Programm- und Schiffs-Änderungen unter Vorbehalt
KLEINE WUNDEN?
GELENKSCHMERZEN?
Voltaren Dolo
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Spray, 30 ml 8.50 statt 10.60
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bayer (Schweiz) AG
FRISCHER TEINT?
Eucerin® Hyaluron-Filler z. B.
Tagespflege Topf, 50 ml 37.35 statt 46.70
Beiersdorf AG – Division Eucerin
SCHLAFSTÖRUNGEN?
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Patch, 10 Stk. 30.15 statt 37.70
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Haleon Schweiz AG
RÜCKENSCHMERZEN?
DIFFUSER HAARAUSFALL?
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Filmtabletten, 30 Stk. 20.00 statt 25.00
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Max Zeller Söhne AG
STANDORT-FINDER
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Merz Pharma (Schweiz) AG
TROCKENE AUGEN?
Filmtabletten, 10 Stk. 8.50 statt 10.60
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Zambon Schweiz AG
TROCKENE HAUT?
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Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. MEDA Pharma GmbH Pantogar® Kapseln, 90 Stk. 54.70 statt 68.40 Kapseln, 300 Stk. 119.60 statt 149.50
Hoffen auf Zusagen: Genti Kaliki, Laura Mäder und Giona Prizzi (v. l.) suchen eine Lehrstelle.
Ausbildung
Auf zur Berufswahl
Schreinerin oder Informatiker? Die Lehrstellensuche ist für Jugendliche ein erster Schritt in die berufliche Zukunft. Drei von ihnen berichten, wie sie dabei vorgehen.
Text: Deborah Bischof Bilder: Désirée Good
Ausbildung
Genti Kaliki empfiehlt, Schnuppertage übers Jahr zu verteilen.
«Mein Traumberuf ist Informatiker. Der Beruf ist sehr beliebt, deshalb sind gute Noten sehr wichtig.»
Genti Kaliki, 14 Jahre
«Zu Beginn der zweiten Sek war mir nicht bewusst, dass ich mich schon bald bewerben muss. Mein Vater kam dann auf mich zu und meinte, es sei wichtig, dass ich eine gute Lehrstelle bekomme. Da wurde ich nervös und dachte: Was, wenn alle besser sind als ich und ich keine Lehrstelle finde?
Mein Traumberuf ist Informatiker. Ich habe einen Bruder und einen Cousin, die beide als Informatiker arbeiten. Der Beruf ist sehr beliebt, deshalb sind gute Noten sehr wichtig. Ich empfehle, die Schnuppertage gut über das Jahr zu verteilen. Sonst verpasst man in der Schule zu viele Tage hintereinander und muss sehr viel nachholen. Beim Schnuppern ist es wichtig, dass man Interesse zeigt und viele Fragen stellt. Für mich hat sich das Schnuppern gelohnt. Dadurch habe ich einen guten Einblick erhalten und gemerkt, dass Informatiker tatsächlich zu mir passt. Das hat mich sehr bestärkt und auch etwas beruhigt. Trotzdem hoffe ich derzeit noch auf eine Lehrstelle.»
«Zu mir passen vor allem gestalterische Berufe wie Werbetechnikerin oder Schreinerin.»
Laura Mäder, 14 Jahre
«Ich habe schon als Kind viel gemalt und gebastelt. Für mich war daher klar, dass ich einen kreativen Beruf lernen will. Auf Youtube habe ich dann einen Typen gesehen, der als Gestalter Werbetechnik arbeitet und Strassenschilder herstellt. Das hat mich sofort angesprochen.
Im Berufsbildungsunterricht der Schule haben wir schliesslich viele Tests gemacht, um herauszufinden, wo unsere Interessen liegen. Mein Eindruck hat sich bestätigt: Zu mir passen vor allem gestalterische Berufe. Neben Werbetechnikerin kam ich so auch auf Schreinerin.
Vor dem ersten Mal Schnuppern als Gestalterin Werbetechnik war ich sehr nervös. Als ich dort war, lief es aber ganz gut. Wir haben am Computer eine Form vorgezeichnet und diese dann mit einer Maschine in eine Folie eingeritzt. Danach haben wir sie ausgehoben und auf ein Plexiglas geklebt. Das hat mir viel Spass gemacht. Zusätzlich habe ich einige Male als Schreinerin geschnuppert. Ich denke, es ist gut, wenn man sich mehrere Berufe anschaut.
Anfang der zweiten Sek hatte ich grosse Angst vor dem, was auf mich zukommt. Die Schnuppertage und der Berufsbildungsunterricht haben mir aber gezeigt, dass ich gut vorbereitet bin. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich bald eine Lehrstelle bekomme.»
Für Laura Mäder ist klar, dass sie einen kreativen Beruf lernen will.
Gut zu wissen
Du suchst eine Lehrstelle?
Nicht immer klappt es auf Anhieb. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Wenn du noch keine Lehrstelle hast, helfen dir diese drei Tipps.
1. Nicht aufgeben
Sie sind zwar frustrierend, gehören aber leider zur Jobsuche: Absagen. Lass dich davon nicht entmutigen. Es ist normal, dass es nicht beim ersten Anlauf klappt. Dir bleibt aber noch genug Zeit, um eine Lehrstelle zu finden. Also bleib dran!
2. Prüfe dein Dossier
Dein Bewerbungsdossier sollte vollständig sein. Das heisst: ein auf das Unternehmen angepasstes Motivationsschreiben, ein Lebenslauf mit Foto, Zeugnisse von Schule und Schnupperlehren sowie weitere Nachweise wie Checks oder ausserschulische Aktivitäten, etwa in Vereinen.
3. Den Fächer öffnen
Fixiere dich nicht auf einen Beruf oder eine Firma. Vielleicht gibt es ein anderes Unternehmen, das in diesem Bereich eine Lehrstelle anbietet?
Oder einen ähnlichen Beruf, den du bisher nicht auf dem Radar hast?
Versuche, offen zu bleiben und dich an vielen Orten zu bewerben.
Giona Prizzi hofft, zu vielen Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden.
Ausbildung
«Am liebsten möchte ich wie mein Bruder zur Bank.
Zurzeit warte ich noch auf die Rückmeldungen.»
Giona Prizzi, 14 Jahre
«Das Gymnasium war für mich nie eine Option. Ich wollte schon immer möglichst schnell in die Berufswelt einsteigen und mein eigenes Geld verdienen. Seit der sechsten Klasse weiss ich, dass ich eine KV-Lehre machen will. Damals mussten wir in der Schule einen Beruf vorstellen. Am liebsten möchte ich wie mein Bruder zur Bank. Er hat mir sehr viel über seinen Job erzählt und gibt mir Tipps, wie ich mich am besten bewerbe. Anders als die meisten Firmen schreiben Banken ihre Lehrstellen schon im Juli aus. Wenn man sich für einen Beruf oder eine Firma interessiert, sollte man Fristen kennen und sich rechtzeitig bewerben. Zurzeit warte ich noch auf die Rückmeldungen. Ich glaube aber, dass ich gute Chancen habe. Meine Noten sind gut, nach den Schnuppertagen habe ich positives Feedback erhalten. Mein Bruder sagt jedoch, es komme vor allem auf die Vorstellungsgespräche an. Ich hoffe, dass ich zu vielen eingeladen werde und einen guten Eindruck hinterlasse. Einerseits bin ich froh, wenn das Jahr vorbei ist. Es war teils schon stressig, sich neben der Schule noch um Schnuppertage zu kümmern oder Bewerbungen zu schreiben. Andererseits finde ich es auch schade, weil es ein sehr spannendes Jahr war. Wir konnten viele Berufe kennenlernen und uns mit unserer Zukunft befassen.»
Ausbildung
«Der grösste Vorteil ist die praktische Erfahrung»
Wie tickt die Generation Z in der Arbeitswelt, und wie wichtig sind Noten für die perfekte Lehrstelle? Karin Nietlisbach, Leiterin Berufsbildung national bei der Migros, schätzt ein.
Karin Nietlisbach, für viele ist die Lehrstellensuche in vollem Gang. Wie realistisch ist es, dass Jugendliche jetzt noch ihre Traumstelle bekommen?
Vom Zeitpunkt her, absolut. In der Deutschschweiz werden die Lehrstellen in der Regel ab August ausgeschrieben, in der Romandie häufig später. Wichtig ist, dass die Jugendlichen ihre persönlichen wie schulischen Stärken und Schwächen kennen und ihre Chancen auf eine bestimmte Lehrstelle realistisch einschätzen.
Welche Rolle spielen Schulnoten?
Es gibt Ausbildungen, zum Beispiel Informatik, bei denen gute Noten zwingend sind. Das gilt sicher auch, wenn jemand eine Berufsmaturität anstrebt. Gute Sozial und Selbstkompetenzen sind aber mindestens genauso wichtig.
Wovon hängt es sonst noch ab, ob man eine Lehrstelle bekommt?
Am Ende sind es viele Puzzleteile, die ein entscheidendes Gesamtbild ergeben. Dazu gehören etwa ein gut aufbereitetes und vollständiges Bewerbungsdossier, positive Schnupperzeugnisse oder wie man sich im Vorstellungsgespräch präsentiert. Zu
«Selbst wenn jemand nicht auf Anhieb die Traumlehrstelle findet, ist danach alles möglich. Sogar ein Studium.»
Karin Nietlisbach
sehen, dass Jugendliche Interesse an einem Beruf haben und neugierig sind, ist ebenfalls sehr positiv.
In letzter Zeit hat man viel über die Generation Z (Jahrgänge 1997 bis 2012) gelesen. Unter anderem heisst es, sie stelle zu hohe Anforderungen an die Arbeitswelt. Was ist da dran?
Es stimmt, dass sie mehr mitbestimmen will und das auch kommunizieren kann. Wir beobachten aber auch, dass junge Menschen auf diesem Weg gut begleitet werden müssen.
Macht es das schwieriger für Unternehmen, motivierte Lernende zu finden? Nicht grundsätzlich. Die Berufsreformen zum Beispiel im Detailhandel oder KV zielen genau darauf ab: Lernende sollen von Anfang an mehr Verantwortung übernehmen können. Was jedoch eine Herausforderung bleibt: Lernende für eine Berufslehre zu begeistern. Die Zahlen zeigen, dass immer mehr Jugendliche an eine Mittelschule oder ein Gymnasium gehen.
Woran liegt das?
Ich denke, vielen ist nicht bewusst, welche spannenden Möglichkeiten und vielseitigen Perspektiven eine Berufsbildung bereithält.
Und welche sind das?
Der grösste Vorteil an der Berufslehre ist die praktische Erfahrung. Lernende erwerben ihre Fähigkeiten im beruflichen Umfeld und können schulisches Wissen direkt anwenden. Da unser Bildungssystem sehr durchlässig ist, stehen einem zudem danach alle Türen offen. Das heisst: Selbst wenn jemand nicht auf Anhieb die Traumlehrstelle findet, ist danach alles möglich. Sogar ein Studium.
Lernen bei der Migros
Von Detailhandel über KV bis hin zur Logistik: Als grösste Ausbildnerin der Schweiz bildet die Migros derzeit gesamthaft über alle Lehrjahre hinweg 3700 Lernende in über 60 Berufen aus. Alle offenen Lehrstellen findest du auf:
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Drei Bücher übers Älterwerden
Sehnsüchte, Rückblicke, Neugierde – Inspiration für den Herbst des Lebens
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1Auf allen vieren Miranda July Kiepenheuer & Witsch 416 Seiten, fester Einband Fr. 29.60, E-Book Fr. 23.–
321 – die Nummer des Motelzimmers erinnert an einen Countdown. Hier startet die Erzählerin des Romans in ein neues Leben. Sie ist 45, Künstlerin, Ehefrau, Mutter. Und sie spürt, dass jetzt, in der Lebensmitte, Sehnsüchte auf der Strecke geblieben sind. Ein Roadtrip soll frischen Schwung bringen, endet aber schon nach wenigen Kilometern in besagtem Motel. Was dann folgt, hat mich
zum Lachen gebracht, rot anlaufen lassen und tief berührt. Julys Heldin ist wie diese eine Freundin, die ich heimlich für ihren Mut zu Verrücktheiten bewundere. Eine herrlich skurrile Erkundung des eigenen Begehrens.
Alle wollen alt werden, keiner will es sein: Mit 80 Jahren knöpft sich Elke Heidenreich diese und andere Absurditäten zum Thema Altern vor. Auf 112 Seiten bedient sich die Literaturkritikerin und Autorin ihrer Bibliothek und zitiert Schlaues von Schriftstellerinnen, verwirft Gedanken antiker Philosophen und bejaht die Philosophie eines 80-jährigen Rockstars. Statt dem vermeintlichen Glück früherer Tage hinterherzutrauern, findet sie: «Alles über 60 ist ein Geschenk, fast alles unter 30 war eine Quälerei.» Ihre direkte Art ist unterhaltsam, und es macht Mut, wenn sie rückblickend sagt: «Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.» Claudia Schmidt
Die heute 93-jährige Marianne Koch ist eine Wucht. Ihr Motto: «Gene spielen zwar eine Rolle beim Thema Alter, aber wir selbst können viel Einfluss nehmen. Durch ausgewogene Ernährung, Bewegung, Mut und vor allem Neugierde.» Das habe ich zwar auch schon oft gelesen. Doch im Buch beantwortet die Ärztin Fragen zum Altern mit gut verständlichen medizinischen Erklärungen. Unterhaltsam und inspirierend wie ihre Vita: Sie drehte einst Filme mit Clint Eastwood und stieg danach mit 40 Jahren wieder in ihr Medizinstudium ein. Nach der Lektüre habe ich mich für einen EDrum-Kurs angemeldet. Das Buch wirkt.
Silvia Schütz
Lass es krachen!
Die italienischen Cracker Sfoglie sind gern gesehen auf jedem Apérobuffet. Nun gibt es die Kracher auch aus Maismehl, mit feiner Textur, angenehm mild im Geschmack. Kombiniert mit raffinierten Toppings will man von jedem Bisschen noch ein bisschen mehr.
Salami-Pilze
Pilze rüsten und klein schneiden. In etwas Öl 3–4 Minuten dünsten und salzen. Cracker mit Salami und Pilzen belegen.
Tomaten-Rosmarin
Tomaten klein schneiden. Rosmarin hacken, mit Tomaten mischen und salzen. Auf die Cracker geben.
Mozzarella-Peperoncino
Mozzarella in Würfelchen schneiden. Peperoncino hacken, Zitronenschale fein abreiben. Alles mit wenig Öl mischen. Auf die Cracker geben.
Ricotta-Erdbeeren
Ricotta mit Honig und etwas Pfeffer mischen. Auf Cracker geben und mit geschnittenen Erdbeeren garnieren.
Oliventapenade-Sardellen
Cracker mit Oliventapenade bestreichen, mit Sardellenfilets belegen.
Gran Pavesi Sfoglie Mais
2.75
Abstimmung
Biodiversität: Darum gehts bei der Initiative
Am 22. September stimmen wir ab. Wir haben bei Befürworterinnen und Gegnern der Biodiversitätsinitiative nachgefragt.
Text: Marlies Seifert, Deborah Bischof
Seit 1900 hat die biologische Vielfalt in der Schweiz stetig abgenommen. Das zeigen Analysen des Bundes.
Am stärksten betroffen sind Moore. Ihre Fläche wurde innert 150 Jahren zu 90 Prozent zerstört. Die übrigen Moore stehen heute unter Schutz. Trotzdem droht vielen die Austrocknung. Auch weitere Lebensräume für Pflanzen und Tiere sind gefährdet, etwa durch mangelhafte Wasserqualität oder indem mehr Fläche verbaut wird. Das alles wirkt sich auf die Artenvielfalt aus, allen voran die Insekten: Nur zehn Prozent der untersuchten Ar-
Skabiosen auf einer Wildblumenwiese sind eine gute Nahrungsquelle für Bienen.
ten gelten gemäss Bund als nicht gefährdet. Bei den Amphibien stehen 15 von 19 Arten auf der Roten Liste, bei den Fischen 43 von 66, wobei neun bereits ausgestorben sind. Bundesrat und Parlament sind sich der Problematik bewusst. Seit 2017 ist ein Aktionsplan in Kraft. Er reiche jedoch nicht aus, meint das Komitee hinter der Biodiversitätsinitiative, über die wir am 22. September abstimmen. Auf der Gegenseite stehen neben dem Bauernverband auch verschiedene Wirtschaftsverbände. Das sind die Argumente beider Seiten.
Abstimmung
«Die Initiative zielt nicht spezifisch auf die Landwirtschaft.»
Sarah Pearson Perret ist Leiterin der Geschäftsstelle von Pro Natura Romandie und Mitglied des Initiativkomitees.
Sarah Pearson Perret, weshalb braucht es die Initiative?
Pro Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage. Es geht dabei nicht nur um Schmetterlinge, sondern auch um sauberes Wasser, fruchtbare Böden, Bestäubung oder gesunde Nahrung. Wir müssen sie deshalb dringend schützen, auch für künftige Generationen.
Es gibt ebenso Stimmen, die sagen, die Biodiversität sei gar nicht so gefährdet. Zu einem ähnlichen Schluss kam auch eine kürzlich veröffentlichte Studie. Der Bund hat mehrere Studien und Monitorings publiziert, die alle zeigen: Die Qualität der Biodiversität und die Artenvielfalt nehmen ab. Daran kann auch eine einzelne Studie nichts ändern – die im Übrigen vom wissenschaftlichen Konsens nicht getragen wird.
Bäuerinnen und Bauern stellen schon viel Fläche für die Biodiversität bereit. Weshalb genügt das nicht?
Wichtig ist zu wissen: Die Initiative zielt nicht spezifisch auf die Landwirtschaft. Sie will die Biodiversität über alle Sektoren hinweg verbessern. Schutzflächen sind nur eine Massnahme. Es muss auch die Koordination zwischen den Sektoren verbessert werden, und es braucht mehr finanzielle Mittel, um bestehende Schutzflächen zu fördern.
Wieso nennt die Initiative keine konkrete Zahl für Schutzflächen?
Eine Initiative legt in erster Linie ein Ziel fest: Bund und Kantone sollen die Biodiversität in der Schweiz stärken und dafür die nötigen Mittel zur Verfügung stellen. Zu konkretisieren, welche Massnahmen es dazu braucht, ist Aufgabe des Parlaments.
Bundesrat Albert Rösti argumentiert, die Initiative würde zu viel kosten. Ausserdem investiere man heute bereits jährlich 600 Millionen in die Biodiversität. Was halten Sie dem entgegen? Wenn wir jetzt nicht handeln, wird uns das noch viel mehr kosten. Zudem reichen die heutigen Gelder nicht. Das sehen wir zum Beispiel bei den Mooren: Obwohl sie bereits geschützt werden müssten, werden viele Massnahmen aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt.
Der Steinkauz gehört zu den bedrohten Vogelarten der Schweiz.
«Wir tun bereits viel zur Förderung der Biodiversität.»
Markus Ritter ist MitteNationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands.
Markus Ritter, was haben die Bauern gegen Biodiversität?
Contra Gar nichts, sie ist uns enorm wichtig! Wir engagieren uns schon seit Jahrzehnten für die Artenvielfalt. Jeder Hof muss heute sieben Prozent seines Landes für die Förderung der natürlichen Vielfalt einsetzen. Effektiv sind es 19 Prozent. Die Landwirtschaft unternimmt jetzt schon auf freiwilliger Basis mehr für die Biodiversität als vorgeschrieben. Daher braucht es auch kein zusätzliches Gesetz.
Die vorhandenen Massnahmen reichen trotzdem nicht aus. Gemäss Bund sind 35 Prozent der Tierarten und mehr als die Hälfte der Lebensräume in der Schweiz bedroht.
Das sehe ich etwas differenzierter. In den vergangenen 25 Jahren gab es bei vielen gefährdeten Arten eine positive Entwicklung, bei den Libellen und Amphibien beispielsweise. Neben Luchs und Bär haben sich weitere Tiere wie Rotmilane oder Turmfalken bei uns angesiedelt. Die bestehende Gesetzesgrundlage hat eine Wirkung.
Im Vergleich zum Ausland hinken wir beim Anteil an Biodiversitätsflächen trotzdem hinterher.
Man kann die Schweiz nicht mit den USA oder mit Frankreich vergleichen. Auf unserem kleinen Landesgebiet kommen drei Klimazonen vor. Viele Populationen sind entsprechend dem vorhandenen Lebensraum klein und damit per se gefährdet. Wir müssen die Schweiz als Ganzes sehen. Mehr als die Hälfte unseres Landes besteht aus Wald und Gebirge und ist völlig unberührt. Die Rede von einer Biodiversitätskrise ist Panikmache.
Schön in Bewegung bleiben
Ohne unsere Gelenke wären wir völlig starr, könnten nicht gehen, uns nicht drehen und nichts anheben. Manche Gelenke strapazieren wir mehr als andere, was zu Beschwerden führen kann. Was tun bei Beschwerden? Bewegen Sie die Gelenke sanft, belasten Sie sie korrekt und strapazieren Sie sie nicht. Bauen Sie möglichst übermässiges Körpergewicht ab, das schont auch die Gelenke. Kräftige und gut trainierte Muskeln stabilisieren und schützen die Gelenke zusätzlich. Nahrungsergänzungsmittel können unterstützend wirken. Zum Beispiel Actilife MSM + Glucosamin Chondroitin. Es liefert hochwertiges Glucosamin, Chondroitin, MSM, kollagenes Eiweiss und Vitamin C. Vitamin C trägt zur normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpel und Knochenfunktion bei.
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Abstimmung
Fortsetzung von Seite 61
Sie befürchten Versorgungsengpässe bei einer Annahme der Initiative. Besteht diese Gefahr nicht auch, wenn die Natur aus dem Gleichgewicht gerät? Ja, und deshalb tun wir bereits viel zur Förderung der biologischen Vielfalt. Bienen und andere Insekten sind wichtig für die Bestäubung unserer Nutzpflanzen. Aber mit den zusätzlich verlangten Flächen für die Biodiversität verlagern wir die Lebensmittelproduktion weiter ins Ausland. Das verschlechtert unseren ökologischen Fussabdruck. Und die nachhaltige Stromproduktion könnten wir auch nicht ausbauen.
Auf den Firmenarealen der Migros wachsen allerlei Wildpflanzen.
Das macht die Migros für die Biodiversität
Nachhaltige Schweizer Früchte Ab 2025 kommen Konsumentinnen und Konsumenten in den Genuss von noch nachhaltigeren Kirschen und Zwetschgen als bisher. Die nationale Branchenlösung «Nachhaltigkeit Früchte» wurde 2022 in enger Zusammenarbeit mit der Migros für Kernobst lanciert und wird jetzt erweitert. Eines der neun Nachhaltigkeitsziele des Programms ist die Verdoppelung der Artenvielfalt auf den Betrieben.
Enge Partnerschaft mit IP-Suisse
Die Migros ist die grösste Abnehmerin von IPSuisse Produkten.
Das Sortiment umfasst über 1600 Produkte und reicht von Mehl und Brot über Obstsäfte, Rapsöl bis hin zu Fleisch und Milch. Zurzeit stellt die Migros den gesamten RaccardKäse auf IPSuisse Standard um –eine Menge von 2000 Tonnen. IPSuisseBauern schaffen mit Hecken und Wiesen Lebensräume für Wildtiere und seltene Pflanzen.
Blühende Industrieflächen
Statt versiegelter Böden und Asphalt machen sich auf den Industrie und Firmenarealen der Migros Malven und Kornblumen breit. Insgesamt entsprechen die naturnah gestalteten Flächen 400 Fussballfeldern und bieten Platz für allerlei Lebewesen.
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64 LEBEN
Balkonboden
putzen
Bevor es kalt wird, solltest du den Terrassen- oder Balkonboden richtig reinigen. «Meist reicht dafür Seife oder Schmierseife», sagt Sibylle Wegmann. Sie ist Lehrerin bei «Bäuerinnen und Gesundheit» am Strickhof, dem Zürcher Kompetenzzentrum in Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft. Für praktisch alle Böden sowie Metallgeländer kannst du ebenso den Hochdruckreiniger nutzen. Auch nach der gründlichen Bodenreinigung solltest du Laub und andere Verschmutzungen gelegentlich wegwischen, um die Bildung hartnäckiger Flecken zu verhindern.
Grill einwintern
Auch die Grillsaison neigt sich dem Ende zu. Doch bevor du den Grill in die Winterpause schicken kannst, solltest du ihn einer gründlichen Reinigung unterziehen. «Einen Grill mit Haube kann man noch einmal für kurze Zeit am Limit laufen lassen, damit alle Fettpartikel verkohlen», sagt die Haushaltsexpertin. Anschliessend lässt du den Grill abkühlen und bürstest den Schmutz ab. Bei Antihaftbeschichtung darfst du keine harte Bürste verwenden, das könnte die Beschichtung kaputtmachen. Nutze besser ein weiches Tuch. Sprühe den Grill dann mit geeigneten Reinigern ein und lass diese einwirken. Anschliessend nachspülen und gut trocknen, damit der Grill nicht rostet. Leere auch die Fettpfanne und schrubbe den Rost gründlich ab. Falls du einen Gasgrill hast, lagere die Flasche gemäss Anweisung des Herstellers. Decke den Grill gut ab.
Adieu, Sommer!
Von Grill bis Gartenlounge: Was du wie reinigen kannst, bevor der Herbst kommt.
Text: Barbara Scherer
Pflanzen einpacken
Spätestens vor dem ersten Frost musst du sensible Pflanzen in die Wohnung holen. Auch winterharte Pflanzen brauchen Schutz vor Eis und Kälte. Schiebe die Töpfe daher nahe an die Hauswand – dort ist es einige Grad wärmer – und umwickle sie mit Schutzmaterial wie Jute oder Gartenvlies. Decke dabei die Erde nicht ab, damit sich kein Schimmel bildet. Haben sich unter den Töpfen den Sommer über Ringe am Boden gebildet, kannst du versuchen, diese wegzuschrubben. Die Expertin weiss allerdings: «Stehen die Töpfe lange an der gleichen Stelle, kann sich Staunässe bilden. Diese Flecken sind später schwer entfernbar. Darum rate ich dazu, die Topfpflanzen von Frühling bis Herbst immer wieder etwas zu verschieben.»
Sommerputz
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Eine tipptopp gereinigte Gartenterrasse lädt auch im güldenen Herbst zum Verweilen ein.
Gartenmöbel verstauen
Alle Möbel im Garten oder auf der Terrasse solltest du Ende Sommer noch einmal putzen und dann über den Winter an einem vom Wetter geschützten Ort lagern. Hast du Polster auf den Möbeln, solltest du diese als Erstes waschen – entweder in der Waschmaschine oder von Hand. Lass sie dann gut trocknen. «Am besten reinigt man allfällige Flecken sofort, bevor sie sich einbrennen», sagt die Haushaltsexpertin. Rattanmöbel kannst du mit einer weichen Bürste und lauwarmem Wasser abputzen oder alternativ einen speziellen Kunststoffgeflecht-Reiniger nutzen. Für Holzmöbel nutzt du Kernseife oder Spülmittel. Kunststoffmöbel kannst du mit Allzweckoder Essigreiniger putzen. Nutze dafür weiche Lappen oder ein feuchtes Mikrofasertuch. «Schwämme hinterlassen rasch Kratzer auf Plastikmöbeln», so Wegmann. Stell die Möbel, wenn sie sauber und trocken sind, ins Gartenhaus oder decke sie mit einer Schutzhülle oder Blache gut ab.
Wasseranschluss abstellen
Hast du im Garten oder auf dem Balkon einen Wasseranschluss, solltest du ihn winterfest machen. Spätestens vor dem ersten Frost musst du das Wasser abstellen. Sonst friert das Wasser ein, dabei dehnt es sich aus und kann im schlimmsten Fall das Rohr zum Platzen bringen.
Auch der Gartenschlauch gehört versorgt: «Er kann nicht nur gefrieren, es können sich auch Keime darin vermehren, daher sollte man ihn durchspülen und dann abhängen und wegräumen», erklärt Haushaltsexpertin Wegmann.
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