FDP-NATIONALRAT OTTO INEICHEN 30
So findet die Schweiz aus der Wirtschaftskrise. Ausgabe Aare, AZA 3321 Schönbühl-Shoppyland. Psdg DP AG Ent. bez. A 44631
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FRAUEN AUF DER JAGD 10
Gut im Schuss
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Exotisch? Das war einmal. Jägerinnen wie Pirmina Nay erobern den Hochstand.
VELO-TOUR 44
Mit dem Bike von Einsiedeln nach Baar. BIO-PIZZA 57
Ein TV-Snack mal vier von Anna’s Best. Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 565 84 01 E-Mail: dienstleistungen@gmaare.migros.ch
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4 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor
Im Unruhestand Er ist der Wirbler und Netzwerker vom Dienst: Otto Ineichen,
M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch; * Normaltarif
Luzerner FDP-Nationalrat, Unternehmer a. D., ist seit 2001 im Ruhestand. Aber was heisst schon «Ruhestand» bei einem Menschen, bei dem permanent Ideen sprudeln, der ständig daran ist, Arbeitsplätze zu retten oder gleich die ganze Schweiz?
Der Gründer von Otto’s ist zwar eingetragenes Mitglied der
Freisinnigen, seine politische Power zieht er aber aus einem überparteilichen Netzwerk, das je nach Thema wechselt. So ist im Kampf gegen die explodierenden Gesundheitskosten CVP-Nationalrätin Ruth Humbel oft an seiner Seite zu finden. Und geht es gegen Handelshemmnisse oder die Jugendarbeitslosigkeit, stärkt ihm SP-Ständerätin Simonetta Sommaruga den Rücken.
Es sind solche «Brückenbauerinnen», die im verklumpten
Politapparat nach Meinung von Ineichen neue Ansätze finden. Die tragfähige Kompromisse über die Parteigrenzen hinweg schaffen. Sie geben dem Energetiker aus Sursee die Plattform für seine unzähligen politischen Vorstösse.
ein, wirble Staub auf und sei schon wieder weg. Mag sein, dass ihm sein (Über-)Eifer manchmal im Weg ist. Wer ihn aber in seiner Firma in Sursee einmal im Kreise der jungen Menschen gesehen hat, jenen Jugendlichen, die schon fast jede Chance verbockt haben und denen er wieder auf die Beine hilft, wer seine Freude spürt, ihnen einen neuen Start zu ermöglichen, der ist überzeugt: Es bräuchte viel mehr Ineichens in diesem Land … (Seite 30).
hans.schneeberger@migrosmagazin.ch
Bilder Corinne Kramer, Matthias Willi, F1 Online, Gerry Nitsch
«Management by Helicopter», werfen ihm Neider vor. Er fliege
Auch Tiere haben Rechte 86 Tiere leben in der Schweiz vergleichsweise gut. Doch auch hierzulande müssen sich Gerichte oft mit Tierquälern befassen.
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DIESE WOCHE
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MENSCHEN Frauen auf der Jagd
10
Mit Gewehr und Hund sind sie auf der Pirsch. Die Zahl der Jägerinnen steigt. Was die Waidfrauen antreibt.
Das Haus hält dicht
20
Altbauten verpuffen Wärme. Das ist teuer — und unnötig. Wir haben drei Energieberatungen verlost.
INTERVIEW Kredit für Schweizer Firmen
30
Unternehmer Otto Ineichen fordert, KMUs in der Krise zu stützen. So würden Entlassungen vermieden.
NEUES AUS DER MIGROS Geschätzte Schwiegermutter 78 Eifersüchtig, dominant, besitzergreifend: Der Ruf der Schwiegermutter ist schlecht. Dass Schwiegermutter und -tochter aber auch Freundinnen werden können, leben Margret und Rahel Streit vor.
Der neue Laden der Migros Auf Kurs: Stiftung für Ältere
34 39
Seit einem Jahr setzt sich die terzStiftung für ältere Menschen ein.
Dominomania: Zum Sammeln
43
Die Dominomania geht weiter. Mit den bunten Steinen lässt sich vieles anstellen. Konzentration ist gefragt.
DAS BESTE Mit dem Bike durch die Schweiz Die Bio Family Pizza ist anders Gut und günstig: Kürbisrisotto Schnelle Snacks für Jassfreunde
Im Basler Einkaufszentrum Stücki öffnet die MMM-Filiale der Zukunft ihre Tore. Das neue Ladenkonzept führt die Kunden in eine frische Marktlandschaft.
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Tipps und Tricks zu Kürbissen
BESSER LEBEN
60
64
RUBRIKEN
57 59
Eiskunstläuferin Sarah Meier liebt aussergewöhnliche Menüs — wie das Herbstgericht der «Saisonküche».
Marktspaziergänge 34
Jubaira Bachmann, die Musikchefin des Senders MTV Schweiz, lebt zwischen Zürich und Luzern.
Ähnlichkeit macht attraktiv Familie: Liebe Schwiegermutter In Form: Der Gymstick kommt Tiere: Quälerei endet vor Gericht Auto: Sparsamer Kleinwagen
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SAISONKÜCHE Leichter Lachs im Kürbisbett
Meine Welt 94
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Was mit Kürbisgewächsen alles möglich ist.
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Ein M besser
FRISCH IN DER MIGROS
Die Migros ist günstig — bietet ihren Kunden und Kundinnen aber noch viel mehr.
Heisser Käse
An alle Feinschmecker: Die Saison des Vacherin Mont d’Or beginnt! Wie der cremige Waadtländer Klassiker in der schmucken Fichtenholzschachtel am besten mundet? Gut gepfeffert als Minifondue im Ofen gebacken.
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M-NEWS
Neues Wohlfühlmagazin Ne Die erste Ausgabe von Vivai, dem neuen Wohlfühl- und Nachhaltigkeits-Magazin der Wo Mi Migros, kann ab sofort gratis bestellt werden. Und zwar unter www.migros.ch/vivai. Vivai Un rich richtet sich an Menschen, die bewusst leben un und sich gern von Themen wie Ernährung, Be Bewegung und Pflege inspirieren lassen. Das Ma Magazin erscheint dreisprachig.
Bilder bab.ch/StockFood, Pénélope Henriod
Günstigeres Brot
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Alter Preis (in Fr.) 1.20 2.10 1.25 2.30 1.90
Typisch Migros: Kunden werden persönlich bedient.
er deutsche Harddiscounter Lidl ist in der Schweiz meist nichtgünstigeralsdieSchweizer Konkurrenz. Dies belegt eine neue Preiserhebung des Internetvergleichsdienstes Comparis. Dieser verglich die Preise von 40 Markenartikeln bei Schweizer Anbietern und bei Lidl. Fazit: Lidl unterbietet die Schweizer Detailhändler in den meisten Fällen nicht. «Als Lidl im März in den Markt eintrat, war die Ladenkette noch um einiges günstiger. Die Preisdifferenz zu den Schweizer Detaillisten ist mittlerweile jedoch kleiner geworden», sagt Richard Eisler, Geschäftsführer von Comparis. Die Migros ist aber nicht nur günstig, sondern bietet ihren Kunden vor allem mehr. Nachhaltigkeit schreibt sie gross; nicht von ungefähr ist sie dieses Jahr zur
weltweit nachhaltigsten Detailhändlerin auserkoren worden. Sie ist mit Filialen im ganzen Land vertreten und stellt so die Versorgung der Bevölkerung sicher, besitzt eine viel grössere Auswahl als die Discounter – auch an ökologischen und sozial fairen Produkten –, bietet mehr Frische und verfügt über bediente Theken.
Die Klubschulen sind Bildungsstätten der Nation
Die Migros ist aber auch mehr als nur ein Grossverteiler. Sie ist eine Institution, die zur Schweiz gehört wie die direkte Demokratie. So unterstützt sie mit dem Kulturprozent das einheimische kulturelle Schaffen und Wirken, und die Klubschulen zählen zu den Bildungsstätten der Nation. Die Migros ist eben ein M besser! ds
AU AUS DER REGION MIGROS AARE
Die Migros hat die Preise für Frischbrot um zehn bis zwanzig Rappen gesenkt (Preisbeispiele siehe Tabelle). Weitere Brotpreissenkungen werden folgen. Grund für den Preisabschlag ist die reichliche Getreideernte im In- und Ausland. Dank des grossen Angebots sinken ie die Beschaffungskosten. Wie üblich gibt die Migros die Einsparungen vollumfänglich an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Für ihr Brotsortiment verarbeitet sie vorwiegend inländisches Mehl aus nachhaltigem TerraSuisse-Anbau. Brotart
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Neuer Preis (in Fr.) 1.10 1.90 1.15 2.10 1.80
Abschlag (in Fr.) 0.10 0.20 0.10 0.20 0.10
Einfach knackfrisch
Knackig im Biss und frisch im Geschmack — so lieben wir ihn, den Eisbergsalat. Ob als Solist oder in Kombination mit Tomaten, Radieschen, Zwiebeln, Schafskäse oder Speckwürfel: An einer leichten Vinaigrette entfalten die Blätter ihr ganzes Aroma. Im Gegensatz zum verwandten Kopfsalat lässt sich diese robuste Salatsorte in Folie eingewickelt einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. In Ihrer Genossenschaft Migros Aare hat Eisbergsalat vom 29.9. bis 12.10.09 Hochsaison.
2
Rheinfall Les chutes du Rhin Le cascate del Reno
Glarus Glaris Glarona
Zürich Zurich Zurigo
Luzern Lucerne Lucerna
Nidwalden Nidwald Nidvaldo
Obwalden Obwald Obvaldo
Schwyz Schwyz Svitto
Uri
1
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3 Castelgrande Zug Zoug Zugo
10 Jura Jura Giura
Bern Berne Berna
Genf Genève Ginevra Freiburg Fribourg Friborgo
Neuenburg Neuchâtel Neuchâtel
2
6
Kathedrale St. Niklaus las Cathédrale St-Nico Cattedrale di San Nicolao
8 Schloss Chillon Château de Chillon Castello di Chillon
4
3
9 Wallis Valais Vallese
4
Waadt Vaud Vaud
Solothurn Soleure Soletta
1 Basel-Stadt Bâle-Ville Basilea Città
9 5
Tessin Tessin Ticino
Basel-Landschaft Bâle-Campagne Basilea Campagna
10 7
Jet d’eau
5 6
Schaffhausen Schaffhouse Sciaffusa
Appenzell Ausserrhoden Appenzell RhodesExtérieures Appenzello Esterno
Sankt Gallen Saint-Gall San Gallo
Graubünden Grisons Grigioni
Aargau Argovie Argovia
Thurgau Thurgovie Turgovia
7
Matterhorn Cervin Cervino
Appenzell Innerrhoden Appenzell RhodesIntérieures Appenzello Interno
8
Rathaus Basel Mairie de Bâle Municipio di Basilea
Grossmünster ünster L’église de Grossm Chiesa di Grossmünster
Das Sammelbrett für die gesammelten Dominosteine ist für nur Fr. 9.90 in allen Migros-Filialen erhältlich, solange Vorrat. Mit dem Sammelbrett behältst du den Überblick über bereits gesammelte Dominosteine und siehst auf einen Blick, welche noch fehlen. Auf der Rückseite der Sammelbrett-Verpackung findest du ausserdem tolle Spielvarianten für dich und deine Freunde.
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LESERBRIEFE
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
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Bänz Friedlis Kolumne zu Nationalrätin Hutter.
«Diese Kolumne ist die absolute Sensation» Hey, diese Kolumne ist die absolute Sensation! Selten habe ich so gelacht!
Mario Inderbitzin, per Mail
Sie füllen fast eine Seite, um Frau Jasmin Hutter Wortbruch vorzuwerfen. Richtig ist, dass Frau Hutter Wort hält und als Nationalrätin zurücktritt, weil
Mutter werden und Mutter sein für sie die wichtigere Aufgabe ist.
Hans Baumgartner, 8532 Weiningen
Bänz Friedlis bissiger Sarkasmus mutiert langsam zum zahnlosen Tiger. Immer und immer wieder auf der Jasmin
MM 39: «Ich heulte den ganzen Weg», Porträt von Anna Walser, die den Brustkrebs besiegt hat.
Brustkrebs ist nicht mit Tod gleichzusetzen Als Betroffene danke ich Ihnen für den Artikel. Damit helfen Sie, das Thema zu enttabuisieren. Es ist wichtig, dass Betroffene zu Wort kommen, die zeigen, dass Brustkrebs nicht mit dem Tod gleichzusetzen ist. Was ich nicht verstehe, ist, warum Sie sich zur Früherkennung so unpolitisch äussern. Sie empfehlen zwar die Früherkennung, aber Sie schreiben mit keinem Wort, wie harzig der Weg ist zur schweizweiten Einführung von Früherkennungsprogrammen. Sie gehen mit keinem Wort auf die kürzlich publizierte Sankt Galler Brustkrebsstudie ein, die aufzeigt, dass rund 30 Prozent aller betroffenen Frauen ungenügend oder falsch therapiert worden sind. Das ist für mich der Skandal und die echte Story.
Eva Aeschimann, per Mail
Bild Jorma Müller
Viele haben diesen Bericht gelesen. Vielleicht empfanden
Anna Walser: Neuer Lebensmut nach der Chemotherapie.
einige so wie ich: Dieser Bericht hat mich, Frau, 47, geschockt. Viele Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Nicht vorzustellen, welche Ängste er wohl bei den Frauen hervorgerufen hat,
«Ich vermisse die Frage, wie es den Angehörigen dabei ergeht.»
Uwe Knopf, 5430 Wettingen
Hutter rumhacken ist mehr als nervig. Deshalb: Setzt den Friedli endlich ab und gebt die Seite frei.
Raymond Maurer, per Mail
die gerade vor oder während einer Chemotherapie sind? Sicher ist es ein schwerer Weg, der zu gehen ist. Wichtig ist, sich bei den Ärzten gut zu informieren, was kommen kann, um sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen, um das Bestmögliche auszuschöpfen und alles erträglicher zu machen. Jeder Betroffene muss für sich selber den richtigen Weg finden. In diesem Sinne wünsche ich allen viel Kraft und Mut, dies alles durchzustehen. Was zählt, ist doch am Ende in Dankbarkeit sagen zu können: Ich habe die Krankheit besiegt.
Marlies Eggenberger, 9478 Azmoos
Ich fand den Artikel sehr gut, da meine Frau diese Operation selber hinter sich hat. Sie hat dies sogar zweimal über sich ergehen lassen müssen inklusive Bestrahlung und Chemo. Ich vermisse jedoch dabei die Frage, wie es den Angehörigen geht. Es wird überall über die erkrankten Personen geschrieben, aber nie über die Angehörigen.
Uwe Knopf, 5430 Wettingen
Wichtig bei der Bekämpfung von Brustkrebs ist die Früherkennung. Wieso muss
Hausmann Bänz Friedli wandte sich via Kolumne an Nationalrätin Hutter.
dann eine Patientin, bei der ein bösartiger Tumor diagnostiziert worden ist, drei Monate warten, bis sie in der St. Galler Frauenklinik operiert wird? Eine solche Warterei macht die Früherkennung zur Farce.
Jolanda Spirig, 9437 Marbach
Ob man bei Krebs eine Heilungschance hat, hängt einzig vom Zeitpunkt der Entdeckung, der Ausdehnung und den individuellen Eigenschaften des Tumors ab. Nicht jeder Brustkrebs ist in gleichem Mass bösartig. Der Mythos, man könne eine Krebserkrankung «besiegen», ist nicht nur hochmütig und falsch, er löst bei den weniger Glücklichen unnötigerweise auch quälende Schuld- und Schamgefühle aus. Es ist der sehr unterstützungswürdigen Kampagne der Krebsliga gewiss nicht dienlich, wenn die Chemotherapie von Frau Walser pauschal als «Gift» und «Horror» dargestellt wird, umso mehr als viele Patientinnen die medikamentöse Behandlung erheblich besser ertragen als sie.
Dr. med. Matthias Neuenschwander, Psychiatrie und Psychotherapie FMH, 3007 Bern
Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.
10 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
MENSCHEN JÄGERINNEN
| 11
Noch braucht, wer Frauen bei der Jagd entdecken will, ein gutes Auge …
V
on den schweizweit rund 36 000 Jagdberechtigten sind gerade mal 500 Frauen. Doch die Jägerinnen holen auf, wie auch die aktuellen Zahlen von der Bündner Hochjagd belegen. Waren es 1999 noch 56 Frauen, die ein Patent für die dreiwöchige Herbstjagd lösten, kommen heuer auf rund 5600 Jäger bereits 140 Jägerinnen. Und es dürften noch mehr werden, glaubt Arlette Meisser vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden, da die Wachstumsrate bei den Jungjägern generell bei den Frauen höher liegt als bei den Männern. «Von total 194 brevetierten Prüfungsabsolventen waren 2009 19 Frauen», sagt sie.
Bis zu ein Drittel Frauen an den Jagdkursen
Wenn Frauen zum Halali blasen
Hubertus, der Schutzheilige der Jäger, bekommt weibliche Klientel. Eine wachsende Zahl Frauen zieht sich den grünen Rock über und greift zum Gewehr. Das Migros-Magazin hat vier Jägerinnen in ihrem Revier besucht.
Auch im Unterland folgen immer mehr Frauen dem Ruf Dianas, der Göttin der Jagd. Zwar führt der Dachverband der Jagdverbände (Jagd Schweiz) kein Register. Sekretär Marco Giacometti macht aber «zumindest eine Tendenz» aus. Karl Lüönd, Chefredaktor des Fachblatts «Jagd & Natur», spricht sogar von einem «eigentlichen Trend». «Das zeigen die Kurse zur Jagdprüfung, wo der Frauenanteil bis zu ein Drittel beträgt.» Warum aber kommen Frauen zur Jagd? Karl Lüönd kennt zwei Szenarien: Entweder werden sie von ihrem Partner «infiziert», wie Cilly Ritscher (Porträt Seite 17), oder aber sie erhalten Zugang übers «Hündele», wie Pierina Heidelberger (Seite 12). Bei Sandra Belzung (Seite 12) und Pirmina Nay (Seite 15) spielte noch ein anderer Faktor mit: Beide stammen aus Familien mit langer Jagdtradition. Texte Almut Berger Bilder Gian-Marco Castelberg
Lesen Sie weiter auf Seite 12
12 |
MENSCHEN JÄGERINNEN
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Die Jagdaufseherin: Sandra Belzung aus Arlesheim BL
E
Sandra Belzung behält nicht nur das Wild, sondern auch die übrigen Waldnutzer im Auge.
rst kürzlich wieder hat mich ein Hundebesitzer gefragt, ob ein Jäger in der Nähe sei, dass ich mein Tier anleine.» Sandra Belzung schüttelt den Kopf. Gerade in der Setzzeit, wenn das Rehwild seine Jungen zur Welt bringt, sei es unumgänglich, Hunde im Wald an der Leine zu führen, erklärt die Jagdaufseherin. 125 Jagdaufseher gibt es in Baselland, zwei sind Frauen. Vom Regierungsrat vereidigt, nimmt Sandra Belzung jagdpolizeiliche Aufgaben wahr, ahndet Vergehen wie den Freilauf von Hunden.
Und sie rückt bei Verkehrsunfällen mit Wild aus – notfalls direkt von ihrem Arbeitsplatz als Sachbearbeiterin beim Statthalteramt in Arlesheim.
Fehlender Militärdienst als Handicap
Die 43-Jährige hat bereits als Kind Vater und Grossvater auf die Jagd begleitet. Gerne erinnert sie sich daran, wie sie nach Rehkitzen in zu mähenden Wiesen suchten. Nach Jahren im Pferdesport hat sie sich dann 2006 zur Jagdprüfung angemeldet – als einzige Frau
Die Jagdhundeführerin: Pierina Heidelberger aus Wermatswil ZH
M
änner fragen mich öfter mal, ob ich keine Angst hätte, nachts allein zu einem Wildunfall auszurücken. Frauen hingegen sind einfach nur froh, wenn nach einer Kollision eine Jägerin auf dem Platz erscheint.» Pierina Heidelberger tätschelt liebevoll die fahlfarbene Hündin, die sich zu ihren Füssen niedergelegt hat. Die elf Wochen alte Dolly verfolgte soeben erfolgreich die Duftspur, welche die Jägerin mit einem Damenstrumpf voller Hackfleisch quer durch ein Brombeergestrüpp gelegt hatte.
Dackelclub brachte ersten Kontakt zu Jägern
«Dolly ist ein ‹Basset Fauve de Bretagne›», erklärt die Wermatswilerin. «Diese französische Niederlaufhunderasse eignet sich ausgezeichnet für die Schweissarbeit, die Nachsuche von verletzten Tieren.» Grund dafür, dass die Handarbeitslehrerin und zweifache Mutter vor zwölf Jahren bei den Grünröcken landete, war jedoch ein Dackel. «Über den
Dackelclub kam ich in Kontakt mit einer Hundegruppe und etlichen Jägern», erzählt die 60-Jährige. «Die waidmännischen Bräuche, die Arbeit mit den Jagdhunden und das Fährtenlesen faszinierten mich.» Und irgendwann sei der Wunsch nach «selber machen» zu stark geworden. Die Nachsuche fordert Hund wie Führerin gleichermassen, gerade im Zürcher Oberland, wo noch immer viel Lothar-Sturmholz herumliegt. Pierina Heidelberger musste erkennen, dass ein Dackel wegen der kurzen Beine immer handicapiert sein würde. Und so kam der Basset ins Spiel. Die Jägerin hofft, dass Dolly spätestens in zwei Jahren für die Schweissarbeit fit ist. Erst einmal wird sie sie aber demnächst in einen Schiessstand mitnehmen, um sie an das Knallen zu gewöhnen. Die Chancen stehen gut: Das Zerplatzen eines Luftballons neben ihrem Kopf zumindest hat Dolly kürzlich einfach ignoriert. Lesen Sie weiter auf Seite 14
Früh übt sich, wer ein erfolgreicher Schweisshund werden will. Pierina Heidelberger motiviert die elf Wochen alte Dolly über den Spieltrieb.
unter elf Anwärtern: «Alles kein Problem, bis auf die Tatsache, dass ich keinen Militärdienst geleistet und noch nie geschossen habe.» Zurzeit ist Sandra Belzung mit der Zählung des Wildes beschäftigt, Grundlage für die Festlegung der Abschussquoten. «Wir Jäger haben manchmal schon einen undankbaren Job», sagt sie nachdenklich. «Viele Leute bringen uns immer nur mit toten Tieren in Verbindung. Dabei schafft erst die Jagd ein für Tier, Wald und Mensch gleichermassen günstiges Gleichgewicht!»
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14 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Zwei Jagdsysteme
Die Jagd ist in der Schweiz kantonal geregelt. Zwei Drittel der Jägerschaft üben die Patentjagd aus, ein Drittel die Revierjagd. ➔ Bei der Patentjagd darf jede Person, die gewisse persönliche Voraussetzungen (Volljährigkeit, guter Leumund) erfüllt, die Jägerprüfung bestanden und die Patentgebühr entrichtet hat, in der Regel auf dem ganzen jeweiligen Kantonsgebiet das Waidwerk ausüben. Ausgenommen sind Jagdbanngebiete. Pro Patent darf eine bestimmte Anzahl Tiere erlegt werden. Die Jagdzeit ist auf wenige Wochen im Herbst beschränkt (z. B. Kanton Graubünden, Bern, Wallis, Tessin). ➔ Bei der Revierjagd verpachten die politischen Gemeinden das Jagdrecht an eine Gruppe von Jägern (Jagdgesellschaft) für eine bestimmte Periode (meist
acht Jahre). Die Pachtbewerber haben grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen zu erfüllen, wie sie zur Ausübung der Patentjagd nötig sind. Die Verpachtung erfolgt meist durch Versteigerung, teils auch durch Vergabe (z. B. Aargau, Zürich, Schaffhausen, Luzern, Solothurn, St. Gallen). ➔ Ein Sonderfall ist der Kanton Genf, wo seit 1974 ausschliesslich staatlich besoldete Wildhüter die Regulierung des Wildbestands vornehmen. ➔ Insgesamt fliessen jährlich 26 Millionen Franken an Jagdgebühren an Kantone und Gemeinden.
Waidmannssprache
Die Zunftsprache der Jäger, die Waidmannssprache, ist im 12. Jahrhundert entstanden. Von rund 6500 bekannten Wörtern sind heute noch etwa 3000 gebräuchlich. ➔ ÄSER: Das Maul allen Haarwilds (ohne Wildschwein und Raubwild).
➔ GRIMBART: Bezeichnung für den Dachs.
des Reviers, um zu beobachten oder zu jagen.
➔ BEWEGUNGSJAGD: Wild wird auf grosser Fläche durch Treiber und Hunde beunruhigt und zum Wechsel des Einstands veranlasst.
➔ HOCHWILD: Sammelbezeichnung für alles früher der «hohen Jagd» zugeordnete Wild, das nur der Adel jagen durfte. In der Schweiz versteht man darunter das im Hochgebirge lebende Wild.
➔ PLATZHIRSCH: Der Hirsch, der während der Brunft ein Rudel beherrscht.
➔ BÜCHSENLICHT: Tages- oder Mondlicht, das ausreicht, um einen treffsicheren Schuss anzubringen. ➔ GEBRÄCH: Boden, der von Wildschweinen aufgewühlt wurde.
➔ JÄGERLATEIN: Stark übertriebene Jagdgeschichten. ➔ PIRSCH: Vorsichtiges Begehen
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➔ SCHALENWILD: Sammelbegriff für alles jagdbare Wild, das Schalen, also Hufe, hat. ➔ SCHWARZWILD: Anderer Name für Wildschwein. ➔ SCHWEISS: Bezeichnung für das Blut des Wilds, sobald es aus dem Körper des Tiers austritt. ➔ STRECKE: Zahlenmässige Gesamtheit der auf einer Jagd erlegten Tiere («zur Strecke bringen»).
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➔ TOTENGRÄBER: Hund, der Wild verscharrt, statt es zu apportieren.
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➔ UNWAIDMÄNNISCH: Bezeichnung für alles, was nicht den Regeln, Sitten und Gebräuchen des Waidwerks entspricht. Quelle: jagd.de/service/lexikon/sprache_a
Pirmina Nay isst im Restaurant stets vegetarisch, wenn sie nicht weiss, woher das Fleisch stammt und wie das Tier gelebt hat.
MENSCHEN JÄGERINNEN
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Die Hochwildjägerin: D Pirmina Nay aus Vella GR
er ausserordentlich strenge Winter hat die Hirschpopulation schmerzlich dezimiert.» Pirmina Nay wirft einen prüfenden Blick durch ihren Feldstecher. «Die Jagdbehörde hat die Abschussquote für die diesjährige Hochjagd daher um 300 auf 4150 Tiere gesenkt.» Rund 5500 Jäger sind zurzeit im Kanton Graubünden auf der Hochjagd, darunter 140 Frauen. «Wir sind weniger exotisch als auch schon.» Pirmina Nay, bereits zum 18. Mal mit von der Partie, lacht. Exotin ist die 41-Jährige trotzdem: Sie ist die erste Frau im Kanton, die seit diesem Jahr als Expertin die Jagdprüfung abnehmen darf.
Jagd, um für sich Nahrung zu beschaffen
«Jagd ist für mich kein Sport, sondern in erster Linie Faszination an der Natur», bekräftigt die Hausfrau aus dem Val Lumnezia. Ihre Beute – bisher zwei Gämsen und ein Hirsch – wandert in die eigene Gefriertruhe. Im November wird dann gewurstet, gemeinsam mit den beiden Töchtern. Vom Fleisch zehrt die Familie das ganze Jahr. Die Hochjagd, während der sie ins Maiensäss zieht oder noch weiter hoch in eine Alphütte, ist für die Jägerin auch eine Auszeit von ihrer Rolle als Mutter, Ehefrau und Hausfrau. Eine Auszeit, die sie körperlich fordert: Rund 30 Kilo wiegt eine Gämse, dazu kommen Rucksack, Gewehr und Feldstecher. Ab und zu werde sie von Touristen angesprochen, wie gerade sie als Frau solch schöne Tiere töten könne, erzählt sie. «Ich versuche dann zu erklären, dass wir einen öffentlichen Auftrag erfüllten.» Pirmina Nays Gefühle beim Schiessen sind zwiespältig: «Ich nehme einem Tier das Leben und bin gleichzeitig stolz, meiner Familie Nahrung heimbringen zu können.» Mit einem Wacholderzweiglein, dass sie dem erlegten Tier ins Maul steckt, zollt sie ihm Respekt. Lesen Sie weiter auf Seite 17
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MENSCHEN JÄGERINNEN
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
T
äräää – Cilly Ritscher setzt ihr Jagdhorn ab. «Jeder Tierart wird mit einer eigenen Melodie die letzte Ehre erwiesen», erklärt die Jägerin aus Zürich-Riesbach. «Verblasen» nennt dies die Fachfrau. Sie hat bereits vor Morgengrauen einen sogenannten Problemfuchs mit Hilfe einer Falle gefangen. Eine Hausbesitzerin hatte sie um Hilfe gebeten, nachdem der Rotrock ihren Garten verwüstet hatte. Um dem Tier unnötigen Stress zu ersparen, hat die 44-Jährige es gleich vor Ort erlegt. «Zum Glück sind viele Leute bereit, sich mit ihrem Fuchs zu arrangieren, wenn sie erfahren, dass ich ihn nicht einfach in einem anderen Revier aussetzen kann.»
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Die Jagdhornbläserin: Cilly Ritscher aus Zürich
Aus Faszination in Männerdomäne eingebrochen
Cilly Ritscher hat schon als Kind Freunde ihrer Eltern auf die Jagd begleitet. Erneut aktuell wurde das Thema, als sich ihr Mann für das Waidhandwerk zu interessieren begann. Sie selbst habe sich lange überlegt, ob sie in diese Männerdomäne einbrechen wolle. Schliesslich war die Faszination stärker als die Bedenken. Vor einem Jahr hat die Sekretärin und Mutter zweier Teenager die Prüfung mit «sehr gut» bestanden und ist seit April die erste und einzige Frau unter den neun Pächtern im Revier Zollikon. Mit den gleichen Rechten und Pflichten wie ihre Kollegen. «Und da gehört das Beraten und Eingreifen bei Konflikten zwischen Mensch und Wildtier halt mit dazu», sagt die Jungjägerin mit Bezug auf den Problemfuchs von heute morgen. Cilly Ritscher hebt das Jagdhorn erneut an die Lippen – zum letzten Salut.
Weiterführende Links: www.jagdschweiz.org: Dachverband der Schweizer Jägerinnen und Jäger www.lernort-natur.ch: Bildungsangebote der Schweizer Jägerschaft www.jagdportal.ch: Tagesaktuelles für Jäger und Interessierte www.schlosslandshut.ch: Museum für Wild und Jagd, Schloss Landshut
Während der Gemeinschaftsjagd benutzt Cilly Ritscher ihr Jagdhorn auch für die Kommunikation mit den Mitjägern.
www.migrosmagazin.ch Weshalb es Jäger braucht und wie viele Tiere sie in der Schweiz pro Jahr erlegen.
AUF EIN WORT
FRAU DER WOCHE
Hightech-Würfel Die Freude stand Muriel Noca (39) ins Gesicht geschrieben, als letzte Woche in Indien der erste komplett in der Schweiz hergestellte Satellit «Swisscube» ins All geschossen wurde. Unter der Leitung der Ingenieurin, die zuvor zwölf Jahre für die Nasa gearbeitet hatte, konstruierten Studenten der ETH Lausanne den 820 Gramm leichten und 10 ge Würfel. Zentimeter langen Dieser wird in 1000 Kilom Kilometer Höhe um die Erde kreisen und das Himm Himmelsleucht leuchten erfo erforsc schen.
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
«TAGESSCHAU»-JOURNALIST HEINER HUG
«SF-Unterhaltung ist altbacken» Heiner Hug (63) arbeit arbeitete 38 Jahre lang für das Schweizer Fernsehen. 20 Jahre war er Korrespondent in Genf. Zuletzt leitete er während fünf Jahren die «Tagesschau», die er in seinem neuen Buch den «grössten Seniorenclub des Landes» nennt. Der Zürcher Newsjunkie sieht die «Kapitu– lation der Flimmerkiste vor dem Internet» nahen. Heiner Hug, die «Tagesschau» versuchte sich neulich als Juniorenclub: Was halten Sie von der elfjährigen Sprecherin Ana?
MANN DER WOCHE
Russland-Freund
Metzger Ferdi Muheim (58) aus Andermatt UR kümmert sich seit Jahren um den Unterhalt des Suworow-Denkmals. Letzten Mittwoch drückte Dmitri Medwedew dem Urner bei seinem Besuch in der Schöllenenschlucht persönlich seinen Dank aus. Muheim hat ob so viel Ehre Blut (oder Wodka?) geleckt — und will mit den für 2010 geplanten Suworow-Freilichtfestspielen auch noch den russischen Premier Wladimir Putin nach Andermatt bewegen.
Ana machte ihre Sache gut. Doch die SF-Generaldirektion hatte schon bessere Ideen als diesen Schwerpunkt «SF Thema Kinder» Anfang Monat. Die Jugend, die zu einem Grossteil die «Tagesschau» gar nicht kennt, kann man so nicht für sich gewinnen. Die «Tagesschau» sollte nicht zur Spielwiese verkommen. Seriosität und Glaubwürdigkeit darf man nicht aufs Spiel setzen. Ist das goldene Zeitalter des Fernsehens vorbei?
Nein. Was sich aber ändert: Informationen gelangen immer seltener über das TV in die gute Stube, dafür öfter via den Computer. TV im Netz ist die Zukunft, weil die User so unabhängig von Zeit und Raum sind. 95 Prozent Ze der Jugendlichen sind einmal pro Tag im Netz und informieren sich. Medi Medienzukunft Internet, wie Sie in Ihrem Buch* schreiben.
Das Internet ist ein grossartiges Medium, zweifellos eine der Medi bedeutendsten Erfindungen der bed
Menschheit. Das Netz informiert am schnellsten, wie auch schon Bundesrat Ueli Maurer feststellte: «Was in der ‹Tagesschau› gesagt wird, habe ich via Internet in drei Minuten erfahren.» Interaktive Zuschauer werden immer häufiger als Hobbyjournalisten angezapft — eine gute Entwicklung?
Die TV-Teams können nicht überall sein. Bei Naturkatastrophen wie einem Tsunami kann ein Newsformat durchaus einmal auf Zuschauervideos zurückgreifen. Newsformate müssen dabei aber grösste Zurückhaltung üben, eine Plausibilitätsprüfung ist immer extrem wichtig. Weshalb steht es um den Ruf des Staatsfernsehens SF dermassen schlecht?
So schlecht ist der Ruf gar nicht, im Gegenteil: In den letzten Jahren schnitt das Schweizer Fernsehen in Imagestudien mit mehr als 2000 Befragten deutlich besser ab als in früheren Jahren. Ein paar ewige Nörgler sagten früher, wir seien Linke – seit dem Blocher-Sturz hören wir vermehrt den Vorwurf: «Blocher-TV»! Doch wir müssen ausgeglichen und fair sein – und sind es.
haltungsbereich: mittelmässig, grösstenteils altbacken, kaum originell. Leider zeigt SF da wenig Format. Es sind immer die gleichen Babyfaces und unsägliche Wiederholungen. Was SF an Geld ins Info-Budget steckt, investieren die privaten Sender in den Unterhaltungsbereich. Machen diese TV-Boulevard — oder gar «Schmuddel-TV»?
Groucho Marx sagte nicht zu Unrecht: «Fernsehen bildet, jedes Mal, wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese.» Nein, Spass beiseite: Wem ein Programm nicht gefällt, soll doch ab- oder umschalten. Das konnten Sie nicht immer: Ihre schönsten und schlimmsten Erinnerungen als TV-Mann?
Die Schlimmste: Wir drehten in einem Spital in Kabul, nachdem eine Bombe explodiert war. Dutzende von Schwerstverletzten wurden eingeliefert und starben
«Wem es nicht gefällt, soll doch umschalten.»
Wo liegen denn die Stärken und Schwächen von SF?
Das Schweizer Fernsehen hat europaweit den grössten Informationsanteil im Programm: SF sendet sechs Mal am Tag Newsformate. Auch im Sport ist SF stark. Die Kulturabteilung macht einen guten Job – den Formaten wären bessere, sprich frühere Sendezeiten zu wünschen. Das Problem sehe ich eher im Unter-
vor laufender Kamera. Eine der Schönsten: Wir waren Zeuge bei der Ankunft kambodschanischer Flüchtlingskinder im Kanton Freiburg. Es schneite, und die Kinder sahen zum ersten Mal Schnee. Ein fünfjähriges Mädchen tanzte im Schneegestöber – wir filmten und filmten. Interview Mathias Haehl
* Heiner Hug: «Fernsehen ohne Zuschauer: Die Kapitulation der Flimmerkiste vor dem Internet», 160 Seiten, Verlag Orell Füssli.
Bilder SF/Merly Knörle, Laurent de Senarclens, Michael Würtenberg/RDB
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20 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Wärmelecks energisch Anfang Jahr verloste das Migros-Magazin drei kostenlose Energieberatungen. Die Gewinner sind überrascht, wie einfach sich Heizöl sparen lässt.
Das Dach
Das Schrägdach über den Zimmern im Obergeschoss weist nur eine sechs Zentimeter dicke Isolation auf. Der Estrichboden hat gar keine Wärmedämmung. Mit einem Zellulosedämmstoff von 14 Zentimeter Dämmdicke kann der Dach- und Estrichboden ausgeblasen werden. Kosten: ca. 14 000 Franken.
Im Frühling 2009 schrieb das MigrosMagazin den Wettbewerb für eine Energieberatung aus. Über 100 Leserinnen und Leser nahmen teil.
F
ast 30 Prozent aller Häuser in der Schweiz wurden vor 1946 gebaut, im Kanton Appenzell Ausserrhoden sind es sogar gut 50 Prozent. Dementsprechend bitter steht es um den Energiewert dieser Häuser: Tag für Tag geht beim Heizen viel Energie verloren. «Wer ein älteres Haus kauft, muss sich dessen bewusst sein», sagt Energieexperte Lorenz Neher (45) aus Ettenhausen TG. Ein völlig unnötiger Zustand, der sich mit einer relativ kleinen Investition ändern lässt, sagte sich auch der Bund. Im August bot das Bundesamt für Energie (BFE) Hausbesitzern deshalb finanziell unterstützte Gebäudeenergieausweise an. Die ersten 15 000 Stück inklusive Expertenbericht waren für 200 statt 1200 Franken zu haben. Ein voller Erfolg, wie sich zeigte: Alle 15 000 verbilligten Energieausweise waren innert
dreier Wochen vergeben. «Der Gebäudeenergieausweis gibt klar Auskunft über die energetische Qualität eines Gebäudes und ist für Hauseigentümer im Hinblick auf Kauf- und Mietentscheide von Interesse. Er schafft Transparenz über die zu erwartenden Energiekosten», sagt Stefan Wiederkehr vom BFE. Rund 4000 Franken gibt eine vierköpfige Familie in der Schweiz im Schnitt jährlich für Energie und Wasser aus. Familie KlopotanDe Nuzzo aus Herisau AR liegt mit einem Heizölverbrauch von 6000 Litern pro Jahr weit über diesem Wert. «Eindeutig zu viel. Da müssen wir etwas ändern», beschloss die Familie. Sie nahm am Wettbewerb des Migros-Magazins teil und gewann eine Energieberatung im Wert von 1200 Franken. Text Anette Wolffram Eugster Bilder Markus Bertschi
MENSCHEN HAUSSANIERUNG
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zu Leibe rücken Fenster und Rollkästen
Die Fenster von 1986 sollten in den nächsten fünf bis sieben Jahren durch Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung ersetzt werden. Kosten: ca. 30 000 Franken. Zudem wurden die Rollläden in den 70er-Jahren ohne Wärmedämmung eingebaut. Hier muss nachträglich gedämmt werden.
Paradies mit Haken: Familie Klopotan-De Nuzzo ist erschüttert über den hohen Heizölverbrauch ihres Traumhauses.
Einfamilienhaus in Herisau AR, Baujahr 1974
E
Der Eingangsbereich Energieberater Lorenz Neher aus Ettenhausen TG (rechts) weist Reinhard Klopotan-De Nuzzo auf die Schwachstelle im Eingangsbereich hin. «Über die Glasbausteine geht viel Energie verloren.» Stattdessen rät er zu einer DreifachWärmeschutzverglasung.
igentlich war das Glück perfekt, als Sabina (33) und Reinhard KlopotanDe Nuzzo (36) vor zwei Jahren ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen konnten. 6½ Zimmer mit einer Wohnfläche von 220 Quadratmetern am Sonnenhang von Herisau, beste Lage, viel Platz auch für ihre Kinder Davide (4) und Soraya (19 Monate). Für den Quadratmeter Bauland zahlt man hier 600 Franken. Das Haus mit 1500 Quadratmeter Land bietet Platz für Gemüsegarten und Spielplatz. «745 000 Franken haben wir für unser Haus aus dem Jahr 1974 bezahlt. Eigentlich ein Schnäppchen», sagen die stolzen Besitzer. 100 000 Franken
haben sie zusätzlich für neue Fenster im Wohnbereich, eine neue Küche, die Fussbodenheizung im Wohnzimmer und neue Parkettböden im Obergeschoss investiert. Doch mit der ersten Heizölabrechnung kam das böse Erwachen. «4400 Liter Heizöl während der Heizperiode und 1600 Liter Heizöl im Sommer haben wir verbraucht, trotz solarthermischer Anlage.» Nach der Energieberatung kann die Familie ihre Energieschleuder schnell in ein energieeffizientes Haus verwandeln. Bereits mit der Revidierung der Solaranlage liess sich der Heizölverbrauch in den Sommermonaten auf 100 Liter pro Monat reduzieren.
22 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Die Fenster
Ein Teil der alten Fenster wurde bereits ersetzt. Energieberater Andreas Edelmann hat errechnet, dass sich mit der Erneuerung der verbliebenen Altfenster pro Jahr 177 Franken der Energiekosten einsparen lassen. Kosten: rund 14 600 Franken. Nicht unbedingt die lohnendste Investition, da sich der Einbau erst nach 82 Jahren amortisiert.
Das Dach und der Keller
Die Schwachpunkte des Schlösslis. Eine Isolation des Estrichbodens ist günstiger als eine Dachisolation und wird empfohlen, wenn kein Dachausbau geplant ist. Die noch nicht isolierte Kellerdecke von 61 Quadratmeter sollte mit Isolationsmatten gedämmt werden. Kosten für Keller und Dach: rund 31 000 Franken.
Die Heizung — Holz statt Öl
Langfristig gesehen möchte Familie Brupbacher mit erneuerbarer Energie heizen, das heisst: weg von Öl hin zu Holz. Sie besitzt ein grosses Stück Wald und müsste für Holz keine zusätzlichen Kosten aufbringen. Eine neue Holzheizung kostet ca. 40 000 Franken.
Fachwerkhaus in Koppigen BE, Baujahr 1546
A
Therese Sommer Affolter und ihre Tochter Chantal sind Besitzer eines sanierungsbedürftigen Fachwerkhauses in Koppigen BE. «Wir möchten etwa 100 000 Franken in Umbauten investieren, die wirklich etwas bringen.»
ls Therese Sommer Affolter (53) im letzten Jahr ihr Elternhaus geerbt hatte, stand für sie fest: «Ich möchte, dass das Haus eine Sanierung bekommt, um die Energieeffizienz zu steigern.» «Irgendwann», so schwebte ihr vor, «möchte ich wieder nach Koppigen zurückkehren, um hier meinen Lebensabend zu verbringen.» Thereses Vater hat das im Jahr 1546 erbaute Fachwerkhaus vor 42 Jahren ersteigert und jeden ersparten Rappen in das Haus gesteckt. «Da er handwerklich geschickt war, konnte er viel selbst machen.»
Die Hausfassade
Energieberater Stefan Wiederkehr: «Die Wärmedämmung für die Hausfassade — teils von innen, teils von aussen – kostet rund 48 000 Franken. Damit könnte man den Wärmeverlust halbieren.»
MENSCHEN HAUSSANIERUNG
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Zweifamilienhaus in Wila ZH, Baujahr 1784 Gemüsegarten und jeder Menge Platz für Versteckis. Als 2009 die linke Haushälfte zum Verkauf stand, hat Tochter Nicole (37) mit ihrer Tochter Sina (9) den Hausteil erworben und ist an den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt. «Ich wollte meiner Tochter die ländliche Idylle bieten, in der ich auch aufwachsen durfte.» Ausserdem kann die alleinDrei Generationen unter einem Dach: erziehende berufstätige Nicole Brupbacher (Mitte) hat mit Mutter mit den Grosseltern ihrer Tochter Sina eine Hälfte ihres als Nachbarn ihren Alltag Elternhauses erworben. Grossvater besser bewältigen. Georg ist glücklich, dass die Familie Doch das über 300 Jahre näher zusammenrückt. alte Haus weist verschiedene energetische Schwachstellen m Zürcher Oberland steht das auf. Noch verbraucht das Schlössli Tablat Ω ein Schlössli Tablat 4000 Liter Zweifamilienhaus aus dem Heizöl pro Jahr. Das ergibt satte 18. Jahrhundert mit 396 Quad10 Liter pro Quadratmeter. ratmeter Energiebezugsfläche. Zum Vergleich: Ein NiedrigVor 30 Jahren erwarb Familie energiehaus verbraucht nur Brupbacher mit Freunden das gerade 4,8 Liter pro Quadratals Doppelhaus ausgebaute meter. «Längerfristig möchten Schlössli Tablat für 700 000 wir mit Holz heizen, weil Franken. Ein Ort der Idylle mit wir einen Wald besitzen», sagt Hund und Pferden, einem Nicole Brupbacher.
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Als kostengünstige Lösung empfiehlt der Energieexperte, den Dachboden mit 12 Zentimeter dicken Isolationsmatten zu dämmen. Kostenpunkt: rund 12 000 Franken.
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Der Einbau neuer Fenster würde den Energieverbrauch auch verringern. Kosten: etwa 20 000 Franken.
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Mit Kinderaugen Wieder mal auf ein Bier mit Mark, man sieht sich ja viel zu selten, seit wir Kinder haben, Bänz Friedli mag was bei ihm, dem Trickfilme Dauersingle, eher ausgeschlossen ist. Von einem OneNight-Stand berichtet er zwar, einem desaströsen: Es haperte bei ihm konditionell. Sollte halt weniger rauchen. Dann reden wir natürlich über Fussball, ich nehme Busacca in Schutz, den Schiri, dem es den Nuggi rausgejagt hat. Mark findets unverzeihlich, dass der Unparteiische sich hinreissen liess, pöbelnden YB-Fans den Stinkefinger zu zeigen. Ich aber weiss, wie primitiv pöbelnde YBFans sein können. Bin selber einer. Mark zündet sich eine Gauloise Bleue an und schwärmt vom neuen Tarantino. «Die Dialoge! So witzig!» Er sagt etwas von «genial postmodern», schwadroniert von «filmhistorischen Zitaten», ich höre zu, schweige, nuschle schliesslich: «… Ja, und der Dings, dieser … äähm … Waltz spielt hervorragend – scheints.» – «Was ‹scheints›?», entfährts meinem alten Kumpel, «du willst doch nicht sagen, du hättest ‹Inglorious Basterds› nicht gesehen!?» Natürlich nicht. Genausowenig, wie ich «Pepperminta», «Los Abrazos Rotos», «District 9» und all die anderen Filme gesehen habe, die «man» derzeit «gesehen haben muss». Dafür könnte ich Mark einen Vortrag über ein grandioses Drehbuch halten, wun-
derbare Figuren, über Hochspannung und Szenen, die zum Heulen schön sind. Wir haben uns letzten Sonntag mit den Kindern «Oben» angeschaut, den Zeichentrickfilm, in dem ein einsamer Greis sich mit einem schusseligen kleinen Jungen anfreundet. Hans sass neben mir, wir waren beide sehr ergriffen. Klar möchten wir Eltern gern auch «The Yellow Handkerchief» sehen, der in unserem geliebten Louisiana spielt. Aber Kinobesuche mit meiner Liebsten sind etwas vom Schwierigsten. Meist kann unsere Babysitterin gerade nicht – und die Grosseltern wollen wir ja nicht eigens aus dem Bernbiet anreisen lassen, nur um ihre Enkel zu Bett zu bringen. Lässt jemand, was in unserem Bekanntenkreis oft geschieht, ein «Weisst, wie im neuen Almodóvar …» fallen, nicke ich wissend und habe keine Ahnung; könnte höchstens von «Ice Age 3» erzählen. Wenn unsereiner es mal ins Kino schafft, dann in Kinderfilme … Halt! Beginne ich schon zu jammern wie die furchtbar urbanen Mamis, die in Blogs dauernd beklagen, was einem wegen der Kinder alles versagt bleibt? Himmel, nein! Ich liiiiiiiiiiiebe Kinderfilme. Wenn ich Mark zum nächsten Mal treffe – falls der sich überhaupt noch mit mir Langweiler treffen mag –, werde ich ihm von «Alvin and the Chipmunks 2» und «Toy
Story 3» vorschwärmen und den Plot von «G-Force» erzählen (Hamster als Geheimagenten! Wir haben schon die Vorankündigung gesehen, und Anna Luna meinte nur lässig: «Das isch dänk e Trailer.»). Und dann läuft auch bald «Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen» an, in dem es Doughnuts und Hamburger hagelt … Yeah! Zuerst aber schaffen meine Frau und ich es ja vielleicht nächste Woche in einen Erwachsenenfilm, denn beide Kinder fahren ins Lager. Sollte ich den neuen Almodóvar dennoch verpassen, macht es nichts. Wirklich betrübt bin ich einzig, dass mir «Lauras Stern und der
«Mark sagt was von ‹genial postmodern›» geheimnisvolle Drache Nian» versagt bleibt. Der erste Laura-Film war vor einer Ewigkeit von fünf Jahren Anna Lunas allererster Kinobesuch, auch Hansli haben wir reingeschmuggelt, obschon er noch zu jung war. Schön wars! Den Nachfolgefilm wollen die Kinder leider nicht mehr sehen: «Babyzeugs!». Bänz Friedli lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Zürich. Am 2. Oktober um 13 Uhr bäckt er an er Züspa Zopf bei den Zürcher Landfrauen.
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SVP-Nationalrat Ueli Giezendanner ärgert sich auf Radio DRS 1, weil er beim Besuch des russischen Präsidenten Medwedew eine Stunde vor dem Bundeshaus warten musste — im Gegensatz zur russischen Delegation.
FRAGE DER WOCHE
Antwort: Die Kopfstandstellung hat einen wesentlichen Vorteil: Sie ermöglicht dem Tier einen schnellen Start respektive eine rasche Flucht, indem es sich fallen lässt. Falsch ist die weit verbreitete Meinung, wonach die nachtaktiven Tiere mit dem Kopf nach unten hängen, um Energie zu sparen. Die Füsse der sozialen Säugetiere sind schlicht zum Hängen und nicht zum Gehen ausgebildet. Das zeigt sich in der Muskulatur und im Knochenaufbau — beide Systeme sind auf wenig Gewicht ausgerichtet. Im Winter wird Schlaf besonders wichtig: Ab November senkt sich der Herzschlag der Fledermäuse von rund 600 auf 10 Schläge pro Minute. Es handelt sich aber nicht um echten Winterschlaf, «Winterlethargie» wäre der passendere Ausdruck.
Bilder
Bilder Paul Miller/EPA/Keystone, Senn & Stahl
Warum schlafen viele Fledermäuse mit dem Kopf nach unten?
Einsame Surfer am Bondi Beach: Der schlimmste Sandsturm seit über 70 Jahren ist über Sydney gefegt und hat Stadt und Umgebung in einen orangefarbenen Nebel gehüllt. So auch am Bondi Beach, einem der berühmtesten Strände Australiens. Dort geht eine einsame Surferin dem Meer entlang. Die riesige Wolke, die Staub aus dem völlig ausgetrockneten Landesinnern heranträgt, verwischt die Konturen.
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30 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE 9. UND LETZTER TEIL
«Entlassungen führen zum Verlust von Know-how»
Wer in der Krise kompetente Leute entlässt, wird beim Aufschwung alt aussehen, warnt Otto Ineichen. Im Gespräch erklärt der FDPNationalrat und Gründer von Otto’s, wie Kurzarbeit der Schweiz helfen soll. Und er verrät, wie schwer ihm selber das Durchbeissen fiel.
S
o etwas gibt es bei Otto Ineichen (68) nicht: Besucher, die zu Fuss kommen. Als der Luzerner FDP-Nationalrat aus seinem Auto heraus sieht, wie die Journalisten vom Bahnhof Sursee LU zum Hauptsitz von Otto’s unterwegs sind, stoppt er seine Limousine sofort und lädt zur Mitfahrt ein. Später, beim Gespräch in seinem mit Büchern überladenen Büro ist der engagierte Politiker immer wieder entwaffnend ehrlich. Auch er fuhr nicht immer in seinem Leben Limousine: «Vor dreissig Jahren stand ich da, als dreifacher Vater, mit über einer Million Franken Schulden und ohne Freunde.» Erst mit Otto’s Schadenposten, wie Ineichen den Discounter ursprünglich nannte, ging es wieder bergauf. Otto Ineichen, als Sie 1977 mit einem Fleischwarenbetrieb pleitegingen, erlebten Sie am eigenen Leib, was Krise bedeutet. Wie sehr hat Sie das geprägt?
Damals hatte ich Existenzängste. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich auf Probleme wie Jugendarbeitslosigkeit so sensibel reagiere. Die Lehre, die ich gezogen habe? Ich weiss, dass man mit überdurchschnittlicher Schaffenskraft sehr viel erreichen kann.
In jener Zeit litten Sie unter einer Depression. Wie haben Sie diese überwunden?
Ich hatte im Leben immer Schutzengel und begegnete im richtigen Moment den richtigen Leuten. 1978 war ebenfalls eine schwierige Zeit. Auf einem Markt in Freiburg wurde ich gefragt, ob ich nicht eine Ladenkette mit Tiefkühlprodukten wie Pizza und Chäschüechli aufbauen möchte. Mit dieser Aufgabe fand ich aus der Krise heraus. Besonders einfach hatten Sie es in Ihrem Leben nicht.
Nein, ich war schwerer Legastheniker. Und obwohl ich für die Hausaufgaben dreimal länger als meine Klassenkameraden brauchte, wollte meine Mutter, dass ich studiere. So musste ich oft um fünf Uhr aufstehen und kämpfte mein Leben lang um Anerkennung. Am schlimmsten war es in der Rekrutenschule. Als HSGAbsolvent wollte ich unbedingt Offizier werden, konnte aber den Karabiner nicht schnell genug auseinandernehmen. Welche politischen Lösungen braucht die Schweiz Ihrer Meinung nach, um aus der Wirtschaftskrise zu kommen?
Die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit hat erste Priorität. Wir
müssen alles daransetzen, die Produktionskosten tief zu halten und die Kaufkraft der Leute zu stärken. Lösungsansätze habe ich gemeinsam mit Gleichgesinnten aus allen fünf grossen Parteien erarbeitet. Wir fordern Kostensenkungen durch die Zulassung von Parallelimporten und durch die Erhöhung der Energieeffizienz respektive die Senkung des Energieverbrauchs. Ausserdem Sofortmassnahmen im Gesundheitswesen, die sich nicht nachteilig auf die Bevölkerung auswirken. Was schlagen Sie als taugliches Mittel gegen die steigende Arbeitslosigkeit vor?
Wir müssen die arbeitswilligen und kompetenten Leute auch während der Krise im Arbeitsprozess behalten. Ein wichtiges Instrument dafür ist die Kurzarbeit. Entlassungen führen zum Verlust von wichtigem Know-how, das wir nach der Krise wieder brauchen. Deshalb müssen wir die Unternehmen jetzt mit Liquidität versorgen. Sie wollen einen Kreditfonds für KMUs?
Ja. Ich habe 18 exportorientierte KMUs begleitet und bin zum Schluss gekommen, dass wir mit einer Art Bürg-
INTERVIEW OTTO INEICHEN
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FDP-Nationalrat Otto Ineichen: «Im Ansatz halte ich die Abzocker-Initiative von Thomas Minder für prüfenswert.»
Otto Ineichen «Ich bewege garantiert» steht auf der Homepage von FDP-Nationalrat Otto Ineichen. Der 68-Jährige aus Sursee LU gehört zu den schillerndsten Politikern der Schweiz. Seine Karriere begann der HSG-Absolvent mit 26 Jahren. Zehn Jahre später musste er seinen Fleischwarenbetrieb für einen Franken verkaufen. Die schwierige Zeit danach verarbeitete er im Kloster Hauterive FR: «Ich lernte einen Mann kennen, der Mönch geworden war, nachdem er mit 50 Jahren Frau und Tochter bei einem Autounfall verloren hatte. Aus dieser Begegnung schöpfte ich neue Kraft.» Als im Sommer 1978 ein Unwetter im Tessin die Waren eines Einkaufszentrums stark beschädigte, kaufte Ineichen die Bestände für den Weiterverkauf auf und gründete so Otto’s Schadenposten. Ab 1985 hiess die Firma Otto’s Warenposten, seit 1999 Otto’s. 2001 übergab Ineichen die operative Leitung seinem Sohn Mark, heute amtet er als VR-Präsident. Erst 2003 fragte ihn die FDP an, ob er nicht in die Politik einsteigen möge.
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INTERVIEW OTTO INEICHEN
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
SERIE LEBEN MIT DER WIRTSCHAFTSKRISE 9. UND LETZTER TEIL schaftsfonds im Wert von 100 Millionen Franken Zehntausende von Arbeitsplätzen in der Schweizer Exportindustrie und bei den Zulieferbetrieben sichern könnten. Die gesamte Kreditabwicklung würde über bestehende Banken laufen. Es sollen nicht neue Institutionen geschaffen werden. Ich bin sicher, dass sich die Schweizerinnen und Schweizer solidarisch hinter diese Idee stellen würden.
Welche politischen Gegner schätzen Sie?
Der Verband Swissmem sagt, dass 100 Millionen Franken nie ausreichen.
Sie selbst vertreten nicht immer die Linie der FDP.
Stimmt, Swissmem verlangt 300 Millionen. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir bereits mit 100 Millionen viel erreichen könnten. Ich weiss von Zulieferern, die heute für einen Kredit elf Prozent Zins bezahlen. Das darf nicht sein. Strukturell gesunde Unternehmen vorübergehend mit Liquidität zu versorgen kommt günstiger, als Mitarbeiter zu entlassen. Denn das würde unsere Wettbewerbsfähigkeit in zwei, drei Jahren massiv beeinträchtigen. Braucht es neue Regulierungen für das Finanzsystem?
Nein. Wir dürfen jetzt nicht den Fehler begehen, wegen einer UBS, die überbordet hat, alles regulieren zu wollen. Dies würde jene Banken, die seriös gearbeitet haben, unnötig einschränken und das Finanzsystem schwächen. Im Ansatz halte ich die AbzockerInitiative von Thomas Minder für prüfenswert, umso mehr, als sie sich auf börsenkotierte Unternehmen beschränkt. Es hört sich an, als ob unsere Rahmenbedingungen stimmten, aber das Problem bei der Vergabe der Kredite liege.
Nicht nur. Ich vermisse ganz allgemein eine gewisse Flexibilität. Der Staat könnte viel dazu beitragen, die Situation zu stabilisieren. Sie müssen wissen, dass ein ausgesteuerter Jugendlicher den Staat jährlich 70 000 Franken kostet. Je länger er arbeitslos ist, desto kleiner ist die Chance der Integration in den Arbeitsmarkt. Also müssen wir hier schnell und zielorientiert
Jene, die offen sind und mir unumwunden sagen, was sie nicht gut finden. So nehme ich etwa SP-Ständerätin Simonetta Sommaruga oder SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi wahr. Andererseits habe ich mit jenen Mühe, die nur aus ideologischen Gründen für oder gegen eine Vorlage sind und so einer konstruktiven Debatte aus dem Weg gehen.
Otto Ineichen in seinem Büro in Sursee LU: «Die Schweiz wird gestärkt aus der Krise hervorgehen.»
«Mit überdurchschnittlicher Schaffenskraft kann man sehr viel erreichen.» handeln. Ein Beispiel: In der Schweiz haben wir Ende September 3000 bis 4000 offene Lehrstellen. Trotzdem holen wir im Gesundheitswesen monatlich 300 bis 400 Leute aus dem Ausland in den Pflegebereich. Da stimmt doch etwas nicht! Viele Schweizer wollen gar nicht in diesem Bereich arbeiten.
Umfragen unter Lehrabgängern haben gezeigt, dass sich 40 Prozent für eine Zweitausbildung im Gesundheitsbereich interessieren. Dieses enorme Potenzial müssen wir nutzen. Aber es bedingt Flexibilität von allen Seiten – also auch von den Berufsverbänden und vom Staat. Wird durch die Krise der gemeinsame Nenner wichtiger?
Zumindest beginnt ein Umdenken. Wenn wir beispielsweise im Gesundheitsbereich Erfolg haben, kann das ein Barometer für die Zukunft sein. Wir sind ein siche-
res Land mit vielen Vorteilen. Diese müssen wir hervorheben. Geht die Schweiz gestärkt aus der Krise hervor?
Davon bin ich überzeugt.
Sie haben gemeinsam mit linken Politikern einen Solarfonds lanciert. Mit welcher Absicht?
Wir benötigen – zumindest auf absehbare Zeit – noch zwei Atomkraftwerke, um die Versorgungssicherheit in der Schweiz zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen wir alles Mögliche zur Förderung erneuerbarer Energien tun. So können wir beweisen, dass es die AKWs trotzdem braucht. Wenn wir das nicht jetzt in die Wege leiten, bekommt der Wirtschaftsstandort Schweiz ein echtes Problem. Durch Strom- und Energieeffizienz können wir sehr viel Energie und damit auch Geld sparen. Grosse Unternehmen wie die Migros sind da mit gutem Beispiel vorausgegangen.
Glauben Sie mir, ich hänge an meiner Partei. Aber wir sind selbst schuld, dass wir so viele Wähler an die SVP verloren haben. Früher waren wir eine echte Volkspartei. Heute riskieren wir, zur elitären Juristenpartei zu mutieren. Das muss sich ändern. Die FDP hat ein riesiges Potenzial, wenn sie wieder vermehrt ein gesundes Unternehmertum vertritt. So wie im Kanton Luzern, wo wir noch immer einen Wähleranteil von über 20 Prozent haben.
Sie sind 68 und haben viel erreicht. Warum lehnen Sie sich jetzt nicht einfach zurück und geniessen das Leben?
Weil mir die politische Arbeit Freude macht und ich es liebe, etwas zu bewegen. Ich will nicht einer dieser Pensionierten werden, die zutiefst unglücklich sind, weil sie mit einem Schlag nicht mehr arbeiten können. Trotzdem komme ich selbst während der Arbeitszeit täglich auf ein bis zwei Stunden Velo fahren. Sie stecken sich jährlich zwei Ziele. Welche sind es 2010?
Ich möchte dazu beitragen, die dringlichsten Probleme im Gesundheitswesen zu lösen. Wir müssen die Kosten in den Griff bekommen und das heisse Eisen Spitallandschaft anpacken. Und wir müssen alles unternehmen, um die Energie- und Stromeffizienz zu erhöhen und den erneuerbaren Energien zum Durchbruch zu verhelfen. Interview Reto E. Wild und Hans Schneeberger Bilder Gerry Nitsch
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34 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Im Reich der Frische
Blick voraus: Die MMM-Filiale im neuen Basler Einkaufszentrum Stücki zeigt, wie die Migros-Supermärkte aussehen werden. Die Atmosphäre ist so einladend wie auf einem Marktplatz..
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rische herrscht!» So würde wohl Adolf Ogis Kommentar lauten, wenn er in der Migros einkaufen würde. Am vergangenen Donnerstagmorgen öffnete das Shoppingzentrum Stücki in Basel seine Tore – und mit ihm auch die erste Migros-Filiale mit einem schweizweit neuen Ladenkonzept. 110 Mitarbeitende standen bereit, um die Kundinnen und Kunden an den stürmischen Eröffnungstagen perfekt zu bedienen. Stolze 20 Meter breit ist der Eingang zur MMM-Filiale. Gleich dahinter beginnt die Welt der Frische, ein einladender Bereich, der zurzeit ganz in herbstlicher
Vielfalt erstrahlt: Zwetschgen, Birnen, Trauben, Nüsse und Pilze in grosszügigen Gestellen und Weidenkörben. Eine junge Frau, die gerade einen Nüsslisalat in ihr Körbchen legt, fühlt sich zu Recht wie auf dem Marktplatz. Dazu trägt auch die Einrichtung bei. «Erdige Farben unterstreichen diesen Verkaufsbereich optimal», sagt Erich Hürlimann, der für Entwicklung und Umsetzung des neuen Migros-Ladenkonzeptsverantwortlich ist. «Einkaufen soll ein Erlebnis sein. Kundinnen und Kunden werden sich während ihres gesamten Aufenthalts im Laden wohl-
fühlen. Selbst die grosszügigeren Kassenzonen tragen dazu bei.» Nach und nach sollen alle Migros-Filialen umgestaltet werden. Bereits nächsten Donnerstag öffnet die zweite MMM-Filiale mit neuem Konzept im umfassend renovierten Zentrum Shoppyland in Schönbühl BE die Tür.
Persönliche Beratung und Bedienung in der Migros
«Die Frischeprodukte wie etwa Fisch, Fleisch, Käse, Obst und Gemüse werden auf einer viel grösseren Fläche präsentiert», bringt Hürlimann wichtige Änderungen auf den Punkt. «Durch
mehr persönliche Beratung entsteht im Kundenkontakt ein Dialog.» Ein schönes Beispiel dafür ist die neue Käseabteilung, die sich im Basler «Stücki» befindet. Fachfrau Lilian Delcurie empfiehlt einem Kunden gerade einen speziellen Camembert: «Der hat ein wunderbar rundes, reifes Aroma.» Auf einem Tellerchen reicht sie dem Mann eine Kostprobe der fast flüssigen Köstlichkeit. Auffallend sind auch die leuchtend hellblauen Keramikplatten an den Wänden beim Fischmarkt, wo Marie-Claire Ruckenbrod Frisches aus Flüssen, Seen und Meeren anbietet. Die
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«Mehr Komfort und Atmosphäre»
Migros-Marketing-Chef Oskar Sager erklärt, wie Kunden und Mitarbeitende vom neuen Ladenkonzept profitieren.
Warum braucht die Migros überhaupt ein neues Ladenkonzept?
Unser Unternehmen ist fünf Kernwerten verpflichtet: Das sind die Frische, ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis, Nachhaltigkeit, Regionalität und Swissness. Diese Werte werden wir in unseren Läden sicht- und erlebbar machen. Dazu gehört der sehr grosszügige Frischebereich, der Marktplatzstimmung erzeugt. Fürchten Sie nicht, dass Sie durch diese Umgestaltung Kunden verlieren?
Im Gegenteil: In unseren Supermärkten gibt es in Zukunft mehr Frische, mehr Platz, bessere Orientierung und mehr Atmosphäre. Genau das widerspiegelt die heutigen Kundenbedürfnisse und besonders auch diejenigen von morgen. Woher wollen Sie denn so genau wissen, welche Läden sich die Kunden wünschen?
Wir befragen jedes Jahr in der ganzen Schweiz über 100 000 Kundinnen und Kunden zu ihren Erwartungen. Hinzu kommen Sonderbefragungen zu wichtigen Einzelthemen. So können wir uns ein sehr präzises Gesamtbild von den Wünschen der Kundinnen und Kunden machen. Das neue Ladenkonzept ist die Antwort. Von Anfang bis zum Schluss entspannt einkaufen: An der Fischtheke empfiehlt Marie-Claire Ruckenbrod Spezialitäten des Tages (links), in der Obstabteilung herrscht bunte Vielfalt (unten), und in der Kassenzone gibts extra lange Förderbänder (oben).
Nicht nur die Läden, auch die Rolle der Verkäufer verändert sich, sie werden noch stärker zu Beratern. Ist das Personal dieser Herausforderung gewachsen?
Sicher. Wir verfügen ja schon heute über qualifiziertes Verkaufspersonal mit Fähigkeiten in der Kommunikation mit den Kunden. Dies zählt zum Anforderungsprofil. Das neue Ladenkonzept gibt unseren Mitarbeitenden noch mehr Gelegenheit, diese Fähigkeiten auch einzusetzen. Woher nehmen Sie das Geld für die Umgestaltung der Migros-Filialen?
Die Ausweitung des Konzepts auf das Filialnetz bedarf keiner zusätzlichen Mittel. Im Rahmen der vorgesehenen Investitionspläne für Um- und Neubauten wurde dies bereits berücksichtigt. Ein primäres Ziel ist dabei auch das günstigere Bauen und Einrichten. Durch den Schritt zu einem profilierten Ladenkonzept in der ganzen Schweiz kann zudem die Beschaffung der Einrichtung kostengünstig erfolgen. Nachhaltigkeit ist einer der Migros-Kernwerte. Ist das neue Ladenkonzept also auch ökologisch?
Die Migros bekennt sich zum nachhaltigen Denken und Handeln. Wir orientieren uns beim Bauen einer Verkaufsstelle beispielsweise an den strengen Minergie-Standards, achten also darauf, dass durch optimale Isolation und Wärmerückgewinnung Energie gespart wird. Interview Michael West
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NEUES AUS DER MIGROS
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Klare Gliederung und viel Platz
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Persönlicher Kontakt: Auch die Käseabteilung ist so gestaltet, dass sich Kundin und Verkäuferin direkt unterhalten können.
Vitrinen mit ihren gläsernen Hygienebarrieren sind weniger hoch als bisher, was den Kontakt noch direkter und intensiver macht. Alle wichtigen Ladenbereiche sind durch eigene Farben gekennzeichnet. So ist die Kosmetikabteilung ganz in Flieder gehalten. Die geräumige Kassenzone mit ihren 15 Stationen und den extra langen Förderbändern hat eine Decke mit leuchtend orangen Lamellen.
Ein Supermarkt zum Verweilen und Geniessen
«Die markanten Farben und die ganze Gliederung des Supermarkts machen die Orientierung einfach», erläutert Filialleiter Alexander Brem. «Wer seine Produkte schnell findet, kauft entspannter ein.» So nimmt man sich Zeit, den Bäckern zuzusehen, wie sie Teigschlangen zu Butterzöpfen flechten, oder den Konditoren beim liebevollen Dekorieren der Torten. Zudem duftet es aus der Hausbäckerei von morgens bis abends nach frischem Brot.
An den turbulenten Eröffnungstagen mit der Zehn-ProzentRabattaktion schätzten Familien den neuen Meetingpoint. An der Theke und an Bistrotischchen stärkten sie sich mit Getränken und belegten Brötchen, Nussschnecken oder Vanillestangen. «Unser neuer Supermarkt ist ein Ort, an dem sich die Leute willkommen fühlen, hier ist auch Verweilen und Geniessen angesagt», sagt Brem.
Zur Wohlfühl-Atmosphäre trägt das neue Lichtkonzept bei: So heben in der Frischeabteilung oft Spot- und LED-Lampen einzelne Bereiche hervor, während bei den Tiefkühlprodukten Leuchtstoffröhren für strahlende Helligkeit sorgen. Das Lichtkonzept führt aber nicht zu einer höheren Stromrechnung. «Im Gegenteil», erklärt Hürlimann, «dank verbesserten Reflektoren halten wir die Zahl
der Leuchtstoffröhren tiefer und sparen so beim Licht bis zu zehn Prozent Energie.» Vom neuen Ladenkonzept profitiert also nicht nur die Kundschaft, sondern auch die Umwelt. Text Michael West Bilder Matthias Willi
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NEUES AUS DER MIGROS
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
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Die zweite Hälfte rockt
Seit einem Jahr setzt sich die «terzStiftung» für die ältere Generation ein. Partnerin Migros ist seit dem Beginn dabei. Stiftungsratspräsident René Künzli zieht eine erste Bilanz. René Künzli, was haben Sie mit der «terzStiftung» bis jetzt erreicht?
Seit wir uns am Hauptsitz der Migros der Öffentlichkeit vorgestellt haben und aktiv geworden sind, konnten wir monatlich mindestens einen neuen Stiftungspartner hinzugewinnen. Das bedeutet für unsere Gönnerinnen und Gönner eine immer grössere Auswahl an Dienstleistungen und Produkten, die sie entweder kostenlos oder vergünstigt beziehen können. Wir verstehen uns als «Generaldienstleisterin», die das Selbständigbleiben der Menschen in der zweiten Lebenshälfte fördert.
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Wie viele Gönner und Partnerfirmen hat die «terzStiftung» mittlerweile?
Gestartet sind wir im September 2008 mit neun Gönnern, heute sind es 5000. Mittlerweile haben wir ein Netzwerk mit 29 kompetenten Partnern wie Firmen und Verbänden aus den Bereichen Prävention und Gesundheit, Leben und Wohnen, Finanzen und Recht sowie Mobilität und Aktivität. Welches sind die Kernkompetenzen der «terzStiftung»?
Zu unseren Schwerpunkten zählt die Interessenvertretung für die ältere Generation und insbesondere der Einsatz gegen Altersdiskriminierung. Wir wirken als Fürsprecherin bei Fragen zum dritten und vierten Lebensabschnitt, auch speziell zur Pensionierung. Das terzService-Center gibt unter der Gratisnummer 0800 12 33 33 unseren Gönnern Auskunft, leistet eine Erstbera-
Bild Patrik Ettlin
René Künzli von der «terzStiftung».
Die «terzStiftung» will, dass Jung und Alt am gleichen Strang ziehen.
Die Migros setzt auf Senior Scouts
Die gemeinnützige «terzStiftung» bietet Gönnerinnen und Gönnern, die sich vor oder nach der Pensionierung mit der Frage befassen, wie sie selbständig bleiben können, kostenlos oder vergünstigt Rat, Unterstützung oder Produkte. Im Vordergrund steht dabei, unabhängig, gesund und aktiv zu bleiben. Gönner der vor einem Jahr gegründeten Stiftung kann jeder werden. Zentral ist die Beratung zu Gesundheits-, Wohn- oder Rechtsfragen sowie zur
tung, klärt Fragen ab und vermittelt an Experten. Wir selbst beraten vor einem allfälligen Umzug in eine Alterswohneinrichtung. Und: Das «terzMagazin» orientiert über die Tätigkeit der Stiftung. Der 1. Oktober ist Tag der älteren Menschen. Was hat die «terzStiftung» dazu Spezielles vor?
Mobilität per Telefon und Internet. Die Migros bezieht die Stiftung bei zukunftsorientierten Projekten ein, um neue Angebote für alle Generationen benutzerfreundlich zu machen. Dabei wird eng mit den Senior Scouts zusammengearbeitet. Das sind erfahrene Konsumentinnen und Konsumenten, die Dienstleistungen und Produkte auf ihre Tauglichkeit hin prüfen. Beratung: 0800 12 33 33, Infos unter www.terzstiftung.ch
Zum Tag der älteren Menschen am 1. Oktober haben wir aktuell unter www.tag-der-aelteren-men schen.ch einen Blog aufgeschaltet. Bis zum 1. Oktober sammeln wir Stimmen und Kommentare zur Rolle und Anerkennung der älteren Menschen in der Schweizer Gesellschaft. Das Ergebnis möchten wir dann gerne einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. ds
Die Migros bietet neu eine Intercity-Card an, für deren Inhaberinnen und Inhaber sich die Tore von 39 Fitness- und Wellnessanlagen in 33 Schweizer Städten öffnen. Für 1420 Franken haben die Besitzerinnen und Besitzer des Abonnements je nach Ort ein Jahr lang Zutritt zu Fitness-, Saunaund Bäderlandschaften, zu Cardio- und Kraftarenen sowie zu diversen Kursen. Die Intercity-Card ist besonders geeignet für Berufsleute, die viel unterwegs sind. Mit dem neuen Abo können sie gewährleisten, dass ihre Fitness unterwegs nicht auf der Strecke bleibt. www.intercity-card.ch
Börse: Migros Bank ist am günstigsten Die Migros Bank ist Preisführerin bei Börsengeschäften. Dies bestätigt ein Gebührenvergleich von Wertpapierkäufen via Internet in der «NZZ am Sonntag». Die Zeitung kommt zum Schluss: «Die teuerste Bank verlangt zehnmal so viel wie der günstigste Anbieter für die Gebühren beim Kauf und Verkauf von ausländischen Aktien.» Ein Beispiel: Bei den Grossbanken kostet der Online-Kauf von deutschen Aktien im Wert von 20 000 Euro mehr als 400 Franken. Anders die Migros Bank: Sie verrechnet für jeden Kauf immer nur 40 Franken.
NEUES AUS DER MIGROS
Migros-Magazin September 2009 gaz 40, 28.. Sept ept
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Kinder im Tanzfieber
Jetzt gibt es Tickets für die LilibiggsFamiliendisco, die von Basel bis St. Gallen kleine Wirbelstürme aufs Tanzparkett lockt.
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o sonst Erwachsene zu den Beats berühmter DJs raven, haben bald schon Mädchen und Buben ihren Spass. Am 18. Oktober startet die Herbsttournee der LilibiggsFamiliendisco. Kinder von vier bis neun Jahren stürmen dann die Tanzflächen renommierter Clubs und Discos – von der Kuppel in Basel über das Mascotte in Zürich bis zum Backstage in St. Gallen. Die Discjockeys legen Kinderlieder von Andrew Bond oder der
Band Schtärneföifi auf. Die kleinen Discobesucher dürfen aber auch selber Songs wünschen – und entscheiden sich dabei oft für Hits von Mundartrocker Gölä und Popstar DJ BoBo. Clown Pepe vom Circus Balloni führt durch das Programm, und auch die Lilibiggs Nina, Hugo und Tobi stürzen sich als riesige Plüschwesen ins Tanzgetümmel. «Es macht mir einen Riesenspass, für kleine Musikfans aufzulegen», sagt Marius Tschirky
Kinder erobern Clubs der Grossen.
(35) alias DJ Rockbock. «Die Mädchen und Buben tanzen noch viel unverkrampfter als Erwachsene. Manchmal rennen sie vor lauter Begeisterung auch einfach durch die Disco.» Michael West
Daten und Orte in der Deutschschweiz Basel, Kuppel, 18. 10. 09; St. Gallen, Backstage, 25. 10. 09; Schaffhausen, Orient, 8. 11. 09; Olten, Metro, 15. 11. 09; Zürich, Mascotte, 22. 11. 09. Sponsoring by
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Bald zieht die Dominomania durch die Schweiz. Eine besondere Attraktion ist der Domino-Run. Hier fallen bis zu 1200 Dominosteine.
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ie Dominomania geht in die zweite Runde. Landauf, landab sammeln und tauschen die Kinder, was das Zeug hält. Und viele spielen nicht mal mehr das klassische Dominospiel, sondern haben bereits erfasst, dass man mit den Lilibiggs-Dominosteinen noch ganz anderes anstellen kann: Domino-Run heisst das Geschicklichkeitsspiel, bei dem Teamwork, Konzentration und eine ruhige Hand gefragt sind.
Der Rekord: 4 345 027 fallende Dominosteine
Bei der Dominomania, die ab dem 30. September durch die Schweiz tourt, ist der Domino-Run eine der ganz heissen Attraktionen. Beim Domino-Run gilt es, beliebig viele Dominosteine in einer Reihe aufzustellen, um dann eine
Kettenreaktion auszulösen. Dabei darf nur der erste Stein angestossen werden. Das Spiel hat es in sich und sorgt bei Machern und Fans gleichermassen für Nervenkitzel. Schon Mitte der Siebzigerjahre ging es mit der offiziellen Rekordjagd los: Ein amerikanisches Team schaffte es auf genau 11 111 umgekippte Dominosteine. 2008 purzelten in Holland in einer riesigen Halle während zwei Stunden unglaubliche 4 345 027 von insgesamt 4 500 000 Dominosteinen – ein Weltrekord, der bis heute ungebrochen ist. Aber bereits im November sollen 4,8 Millionen Steine fallen. An der Dominomania-Tour geht es aber nicht um blinde Rekordjagd. Vielmehr lernen die Mädchen und Jungen, wie sie innerhalb kurzer Zeit eine lange
Dominostrasse aufstellen können, bei der die Kettenreaktion garantiert funktioniert. Ausserdem ist Kreativität gefragt.
Dominobahn mit Gegenverkehr
Die jungen Dominomaniacs erhalten Tipps, wie sie mit den Steinen eine Kreuzung bauen oder Höhenunterschiede meistern. Eine Herausforderung ist zudem die Dominostrasse mit Gegenverkehr. Und damit auch die Jüngsten die Steine zum Purzeln bringen können, gibt es neben den bekannten Dominosteinen extragrosse Steine aus Holz. Apropos Rekord: Die längste Dominobahn, die bei der Dominomania-Tour möglich ist, besteht aus rund 1200 Dominosteinen.
Christoph Petermann
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Dominomania-Tour: Das gibt es zu entdecken Die Dominomania tourt vom 30. September bis zum 31. Oktober schweizweit durch verschiedene Migros-Filialen. Die Daten und Orte finden sich unter www.dominomania.ch. Tauschbörsen finden ab dem 7. Oktober mittwochs und samstags statt. Infos gibts ebenfalls unter www.dominomania.ch ➔ Fotowand: Hier können sich Mädchen und Buben gemeinsam mit den Lilibiggs vor Sehenswürdigkeiten der Schweiz fotografieren lassen. Zudem können sie sich etwa als Wilhelm Tell verkleiden. ➔ Domino-Run: Hier lernt man, Dominostrassen zu bauen. ➔ Touchscreen: Kinder spielen das Dominomaniaquiz und verschiedene Mini-Games.
Extragross: Die ganz jungen Dominomaniacs spielen den Domino-Run mit Holzdominosteinen.
Domi ti h: ➔ Dominotisch: Hier spielen die Kinder zusammen das klassische Dominospiel.
44 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
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| 53
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Die Routen von SchweizMobil bieten sportlichen und landschaftlichen Genuss. Und der Proviant aus der Migros gibt die nötige Energie.
B
enedikt (37) und Livia (10) Schmid aus Hünenberg ZG machen einen Vater-TochterTag. Sie biken von Einsiedeln SZ nach Baar ZG, eine spannende und gleichzeitig technisch einfa-
che SchweizMobil-Strecke. Es ist nicht das erste Mal, dass sie dieses Jahr mit dem Bike zusammen unterwegs sind: Kürzlich hat die Familie Veloferien im Engadin verbracht und ist ebenfalls dem
Wegnetz von SchweizMobil gefolgt. Damit liegt sie im Trend. Laut Schweiz Tourismus profitieren immer mehr Familien von den heimischen Tourismusangeboten. Kein Wunder,
Im Hochmoor von Rothenthurm geniessen Benedikt und Livia die idyllische Natur.
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Migros-Magazin 40, 28. September 2009
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DIE SCHWEIZ ENTDECKEN UNTERWEGS MIT SCHWEIZMOBIL bietet die Schweiz doch eine fast unendliche Auswahl an sportlichen Freizeitmöglichkeiten an – und das alles auf kleinstem Raum und in grösster landschaftlicher Vielfalt. Während Mutter Andrea und Sohn Maurin auf ihrer Inlineskate-Tour am Zugersee picknicken (siehe MigrosMagazin Nr. 39), macht sich bei Benedikt und Livia ebenfalls langsam der Hunger breit. Im schattigen Lorzentobel finden sie am Ufer ein lauschiges Plätzchen und geniessen Pop Corn, Blévita, Rapelli-Salami, Farmer-Stängel und Rivella. Und für zwischendurch haben die zwei Guetsli und Reiswaffeln dabei. Text Anna-Katharina Ris
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SchweizMobil ist das nationale Netzwerk für Langsamverkehr und erschliesst die schönsten Schweizer Routen für Wanderer, Biker, Velofahrer, Skater und Kanufahrer. Die Migros unterstützt SchweizMobil als Hauptsponsorin. Die Stiftung informiert mit Führern, Karten und via Internet über die Routenführung und die verknüpften Angebote. Besonders attraktiv ist die Internetanwendung: Mittels interaktiver Karten können Routen regional gesucht und jegliche Kartenausschnitte in der gewünschten Grösse zu Hause ausgedruckt werden. Zudem
befinden sich auf den Karten Informationen zum öffentlichen Verkehr oder spezifische Angaben wie Bike-Mietstationen.
Die Route besteht aus zwei Etappen, die sich auch gut für Tagesausflüge eignen: Zürich— Baar und Baar—Einsiedeln.
Zürich—Einsiedeln Bike Die abwechslungsreiche Biketour vor den Toren der Grossstadt Zürich beweist, wie schnell hinter der Stadtgrenze das Landleben beginnt. Das Klosterstädtchen Einsiedeln bildet einen eindrücklichen Abschluss und besten Kontrast zum hektischen Stadtleben Zürichs.
Mit Kindern empfiehlt sich als Tagesausflug die Strecke von Einsiedeln nach Baar, so müssen lediglich 400 Höhenmeter überwunden werden. Der Streckenabschnitt ist 31 Kilometer lang.
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1. Tag: Schweiz–Passau. Anreise nach Passau im modernen Reisecar. Einschiffung. 2. Tag: Melk. Besichtigen Sie das auf einem steilen Bergrücken hoch über der Donau liegende Benediktinerstift (*). Geniessen Sie am Nachmittag die Fahrt mit einem herrlichen Ausblick auf die lieblichen Weinberge der Wachau. 3. Tag: Budapest. Vormittags Ankunft in Budapest. Entdecken Sie die Hauptstadt Ungarns auf einer Rundfahrt (*). 4. Tag: Budapest–Esztergom. Mittags haben Sie die Möglichkeit, am Ausflug zum Donauknie teilzunehmen (*). 5. Tag: Bratislava–Wien. Entdecken Sie die im Jahre 907 erstmals erwähnte Stadt mit ihrer interessanten, von vielen Kulturen geprägten Altstadt während einer Führung (*). 6. Tag: Wien. Schwelgen Sie nach Herzenslust in den Zeiten der Donaumonarchie und entdecken Sie Wien auf einer Stadtrundfahrt (*). 7. Tag: Dürnstein. Entdecken Sie die Schönheiten des Städtchens auf einem Rundgang mit anschliessender Weindegustation (*). 8. Tag: Passau–Schweiz. Ausschiffung nach dem Frühstück und Rückreise in die Schweiz.
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Bio für die ganze Familie
Es gibt gute Gründe für die Bio Family Pizza von Anna’s Best: Etwa weil Tennis-As Roger Federer oder Fussball-Gott Diego Benaglio am TV wieder einmal alle in ihren Bann ziehen. DAS PLUS VON ANNA’S BEST
Die Marke Anna’s Best steht für Frische und beste Zutaten: Für die Family Pizza Margherita werden nur Schweizer Bio-Produkte und keinerlei Farb- oder Konservierungsstoffe verwendet. Zudem praktisch: Die Pizza ist bereits in vier Teile geschnitten.
Bio-Pizza mit Biss: Anna’s Best Family Pizza Margherita aus Schweizer Bio-Produkten mit italienischem Gusto.
Bild Lotti Bebie
A
m Fernsehen läuft ein heisses Tennisduell oder ein aufregender Fussballmatch. Und ausgerechnet Sie sollen diesen Krimi mittendrin verlassen, um in der Küche für Ihre Liebsten etwas hinzuzaubern? Sparen Sie sich diese Mühe und schieben Sie einfach in der Werbepause entspannt und mit gutem Gewissen eine Pizza Margherita von Anna’s Best in den Ofen. Der Klassiker ist zwar
mit Zutaten in den italienischen Nationalfarben belegt: grünem Basilikum, weissen MozzarellaPerlen und roten Tomaten. Doch stammen alle Ingredienzen aus der Schweiz, nämlich aus BioLandwirtschaft. Ganz dem Bio-Gedanken verpflichtet, wird bei der Produktion der Fertigpizza vollständig auf Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet. Die über achthundert
Gramm schwere Riesenpizza ist im Nu genussbereit und auch schon in vier Teile vorgeschnitten. So verpassen Sie beim Servieren bestimmt keinen Matchball. Und gönnen nicht nur Ihrer Familie, sondern auch sich selbst ein ungetrübtes Sporterlebnis. TG Anna’s Best Bio Family Pizza Margherita, 840 g, Fr. 14.80* * Im Kühlregal grösserer Filialen erhältlich.
DAS BESTE AUS DER MIGROS
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Bio auf Vorrat
Bereits in Scheiben geschnitten und lange haltbar, bringt einen das neue Bio-Bauernbrot bei unerwarteten Gästen nie in Verlegenheit. Sein kräftiger Geschmack passt hervorragend zu Suppen, Salaten und herzhaften Platten mit Käse, Aufschnitt und Streichwurst. Es wird aus Bio-Weizen- und -Roggenmehl und Bio-Sauerteig hergestellt. Bio-Bauernbrot, 350 g, Fr. 3.40*
NEU IN DER MIGROS
* Nur in grösseren Filialen erhältlich.
NEU IN DER MIGROS
Gemüse mit Spassfaktor
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GUT & GÜNSTIG
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Kinder und gerne Gemüse essen? Aber sicher — es gibt ja die LilibiggsGemüsemischung! Diese enthält Mais, Erbsen und Rüebli, deren leichte natürliche Süsse bei Kindern ohnehin gut ankommt. Und da bei Lilibiggs alles ein wenig spielerisch zugeht, sind die Rüebli in lustige Formen gestanzt, wie Fische, Pilze oder Bären. Die tiefgekühlte Mischung enthält weder Zusatzstoffe noch Gewürze. Lilibiggs Gemüsemischung, 500 g, Fr. 4.—*
Kürbisrisotto Für 4 Personen
➔ 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe fein hacken. 750 g Kürbis rüsten und in kleine Würfel schneiden. 8 dl Gemüsebouillon aufkochen. Ca. Fr. 5.50 ➔ Zwiebeln und Knoblauch in 2 EL Olivenöl kurz dünsten. Kürbisstücke beigeben und mitdünsten. Ca. 250 g Reis dazustreuen und glasig dünsten. Mit einem Briefchen Safran, Salz und Pfeffer würzen. Mit 1,5 dl Apfelwein ablöschen. Ca. Fr. 2.20 ➔ 4 dl Bouillon dazugiessen. Unter gelegentlichem Rühren etwa 20 Minuten köcheln lassen, restliche Bouillon nach und nach zugeben, bis der Reis gar ist. Zum Schluss mit wenig Halbrahm und Sbrinz-Reibkäse verfeinern. Ca. Fr. 1.40 Tipp: Mit Petersilie garnieren.
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* Nur in grösseren Filialen erhältlich.
Der Kontrolleur
Das neue Actilife Cholesterin Control kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel im Blut positiv zu beeinflussen. Die Kapseln reduzieren die Aufnahme von Cholesterin und Fetten aus der Nahrung. Je nach individuellen Essgewohnheiten empfiehlt es sich, vor einer fettreichen Hauptmahlzeit zwei bis drei Kapseln einzunehmen. Actilife Cholesterin Control, 60 Kapseln, Fr. 18.50*
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NEU IN DER MIGROS
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Yes, mit diesem Eichel-Blatt könnte es einen Match geben!
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Mein Partner scheint gute Karten zu haben, so wie der grinst. M-Classic Cappelletti prosciutto e formaggio, 250 g, Fr. 4.35
M-Classic Gulaschsuppe, 420 g, Fr. 3.30
M-Classic Ravioli alla napoletana, 440 g, Fr. 2.—
Jassen, Ofen aufheizen, fertig:
Die Fertigpizzen von M-Classic sind in null Komma nichts auf dem Tisch und schmecken wie in Italien: Pizza Margherita, 2 x 375 g, Fr. 7.70 Pizza Hawaii, 350 g, Fr. 4.— Pizza Tonno, 350 g, Fr. 4.90
Ein schneller Über drei Millionen Schweizer tun es regelmässig. So auch diese vier Jungs. Sie jassen, und zwar leidenschaftlich gern. Ist das Spiel einmal zu Ende, widmen sie sich anderen wichtigen Dingen: den Pizzen von M-Classic, die vor sich hin dampfen.
DAS BESTE AUS DER MIGROS
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Wie diese Pizzen duften! Wäre doch das Spiel endlich fertig, ich verhungere!
M-Classic Orange Maracuja Drink, 1 Liter, Fr. 1.50
Keine einzige Eichel … Hoffentlich setzt Jason auf Schilten, dann sind wir Sieger.
Bild Nik Hunger, Styling Kim Dang
M-Classic Pizza Toscana, 400 g, Fr. 4.80
Snack ist Trumpf S
töck Wyys Stich»: Ivo (33), Jason (34), Urs (33), und Martin, (33, von links), treffen sich regelmässig zum offiziellen Schweizer Nationalspiel. Was bei diesem Tête-à-Tête ebenso wichtig ist wie das gute Blatt in der Hand, ist der schmackhafte
Snack danach. Dass es nach dem harten «Kampf» schnell gehen muss, versteht sich von selbst. Da kommen die M-Classic-Fertigpizzen wie gerufen. Von der Hawaii über die Tonno bis hin zur Prosciutto ist für jeden Geschmack etwas dabei. Beim herzhaften Biss
in die italienische Köstlichkeit seufzt Urs denn auch: «Die schmeckt fast wie selbst gemacht!» Auch die anderen M-ClassicFertigprodukte lassen sich auf dem Teller sehen. Und sie schonen erst noch den Geldbeutel. Anna Bürgin
M-Classic Pommes Frites, 1,5 kg,
Fr. 7.05
M-Classic Poulet-Curry Plätzli, 6 Stück, Fr. 4.50
www.migros.ch Mehr Infos zur neuen MigrosLinie finden Sie im Internet unter www.migros.ch/m-classic
Baden-Württemberg: Urlaub für Genießer ! Doch Baden-Württemberg hat dem Gast noch viel mehr zu bieten: romantische Landschaften zwischen Schwäbischer Alb und Bodensee, einladende Städte und Dörfer und eine Gastfreundschaft, die von Herzen kommt. Einige ausgewählte Angebote finden Sie unten.
Genuss wird in Baden-Württemberg groß geschrieben. Kein Wunder, im „Ländle“ kennt man sich aus damit. Ganz gleich, ob Sie Haute-Cuisine oder ländlich-deftige Küche suchen, hier sind Sie immer richtig. Die kulinarische Vielfalt der regionalen Speise- und Weinkarten ist einzigartig: So gibt es z. B. allein in der sonnenverwöhnten Ortenau rund 900 Schnapsbrenner, die köstliche Wässerchen von hoher Intensität produzieren. Genau das Richtige nach einem leckeren Essen.
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Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Hoch hinaus
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RAPPENSPALTE
Marianne Fassbind (49) ist Wirtschaftsexpertin der «Tagesschau» beim Schweizer Fernsehen. Marianne Fassbind, wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Als junge Hilfsskilehrerin in Engelberg OW. Ich versuchte Kleinkindern von vier bis sechs auf flachen Strecken Laufen und Stemmbogen beizubringen, was gar nicht so einfach war. Ihr Budget beim Restaurantbesuch?
Wenn ich selber bezahle: Beim Lunch 20 und beim Dinner 100 Franken. Wo speisen Sie am liebsten auswärts?
In Zürich im grandiosen und einmaligen Ristorante Napoli da Gerardo oder, als Fischliebhaberin, im Restaurant Bianchi am Limmatquai. Was würden Sie auch für viel Geld nie hergeben?
Ein für mich ganz wertvolles Erbstück meiner Mutter: eine sehr alte, aber edle Handtasche. Was ist definitiv zu teuer?
Dienstleistungen zur Körperpflege wie Kosmetik, Pedicure etc. Und was zu günstig?
Das wertvolle und in der Schweiz erstklassige Hahnenwasser.
Eugen Baumgartner
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LACHS MIT SPECK, SALBEI UND KÜRBIS sind als Gericht eine überraschende Kombination.
SELBST GEMACHTES KORIANDER-PESTO verleiht dem Kürbis den asiatischen Kick. IHRE LIEBLINGSMEDAILLEN sind die in Silber von den Europameisterschaften 2007 und 2008. Es sind schöne Symbole, «aber noch wichtiger waren die Erlebnisse», schwärmt Sarah Meier.
Die Kür mit dem Kürbis
Eiskunstläuferin Sarah Meier macht auch in der Küche eine gute Figur. Sie liebt asiatische und fürchtet nur die Langeweile. Aber nicht nur beim Essen ist die Spitzensportlerin immer
SAISON KÜCHE Nachgefragt
bei Sarah Meiermer auf Vorrat?
e im ➔ Was haben Si e ich d Feigen. Das nehm un li es Schoggi, Mü t. mi nd Ausla auch meistens ins oche? Sie selbst pro W en ch ko t of ➔ Wie ochen, W chiedlich. In den Das ist total unters che ko e, Abend trainier in denen ich erst am ich jeden Tag. Sie … ➔ Kochen ist für macht ch zum Spor t und lei sg … ein guter Au mir riesig Spass. sen? e nie im Leben es ➔ Was würden Si sche oder andere komi Schlangen, Augen Sachen. n Sie gern mal ➔ Mit wem würde essen gehen? rne mal r. Ihm würde ich ge Mit Roger Federe e von rn ge en. Ich würde persönlich begegn aufs er ed wi r sich imme ihm wissen, wie er Neue motivier t.
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allo, kommt nur rein, ich bin Sarah», begrüsst uns die junge Frau fröhlich. In der Tür steht Eiskunststar Sarah Meier, 25 Jahre alt, 1,64 Meter gross und durchtrainiert. Kein Gramm Fett! Sie wohnt bei ihren Eltern in einem Zweifamilienhaus in Bülach ZH. Obwohl «wohnen» ein bisschen übertrieben ist, denn die Spitzensportlerin ist während der Hälfte des Jahres unterwegs. Und wenn sie mal in Bülach ist? «Dann bin ich meist am Trainieren.» Vier Tage bis zu fünf Stunden. Im Sommer wie im Winter. Auf dem Eis, im Kraftraum oder auf der 400-Meter-Bahn. Vom Ausdauer-, Kraft-, Stabilisations- und Intervalltraining bis zu Gleichgewichtsübun-
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gen. Und als Zückerli nach vier Tagen Training hat sie einen Tag frei. «Ich mache fast alles, ausser lange Läufe wie Marathon», meint sie lächelnd.
Schoggi und Sushi Ebenso diszipliniert wie im Training ist Sarah Meier beim Essen. «Ich weiss genau, wie schwer ich sein darf, damit ich gut bin. Ich esse alles, aber ausgewogen.» Und Schokolade? «Die habe ich mega gern und gönne mir auch welche. Ab mit Mass.» Aber Andrea Pistorius, Rezeptautorin der «Saisonküche», hat sich ri fü die Eisprinzessin extra ein für leichtes Gericht ausgedacht: Lachs le auf Kürbisgemüse mit Korianderau pesto. pe Koriander, der trifft genau den Geschmack der Sportlerin. de Seit ihrem ersten Japan-Besuch ist Se sie der asiatischen Küche verfallen: «Ich liebe Sushi, Thai Curry und Co. und probiere auch im Ausland immer neue Gerichte aus.» Nicht ganz ungefährlich für eine Spitzensportlerin. Wie schnell hat man sich den Magen verdorben! Sarah hat schon Wettkämpfe erlebt, bei denen die Hälfte der Athletinnen mit Magenverstimmung ausgefallen ist. Völlig ungefährlich sind die Rezepte der «Saisonküche». Die beiden Frauen setzen sich an den Küchentisch und beginnen mit den Vorbereitungen. Sarah outet sich als geübte Köchin: «In meiner Familie kochen alle gerne. Nur gemeinsam zu essen gelingt uns nicht.» Alle seien immer irgendwie verplant. «Hättest du gerne einen Partner, mit dem du gemeinsam kochen könntest?», fragt Andrea Pisto-
Kochen mit der «Saisonküche» «Saiso
Gerichte, mag spannende Kombinationen auf der Suche nach dem Kick.
Sarah Meier kocht selbst auch gerne und oft. Zu zweit machts doppelt Spass. Andrea Pistorius rät: «Wir umwickeln den Lachs mit Speck, dann brauchts fast kein Salz.»
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SAISON KÜCHE
rius neugierig. «Das wäre schön. Der arme Mann müsste aber immer hinter mir herreisen und sehr viel Verständnis für den Sport haben», sagt sie schmunzelnd. Denn vom Eislaufen bekommt Sarah Meier nie genug, obwohl sie schon als Zweijährige auf Schlittschuhen stand. Lange war der Sport für sie nur ein Hobby, bis eine starke Entzündung an Fussheber- und Achillessehne die damals 18-Jährige vor die Wahl stellte: Profi werden oder für immer aufhören. Sie entschied sich für den Wettkampf. «Da wurde mir bewusst dass ich intensiver trainieren musste, um international mithalten zu können.»
Medaillen und Zukunftspläne Siebenmal war sie bisher Schweizer Meisterin, zweimal holte sie die Silbermedaille bei den Europameisterschaften. «Mein Ziel ist die Goldmedaille bei der EM – und natürlich gute Plätze bei der Olympiade und der Weltmeisterschaft zu erreichen.» Manchmal denkt sie auch an «die Zeit danach». Mit gerade mal 25 Jahren gehört sie zu den älteren Semestern unter den Eiskunstläuferinnen – und zu den Grössten: «Die meisten sind zwischen 1,50 und 1,60 Meter gross.» Trainerin oder Sportlehrerin – das wäre eine Option für ihre Zukunft. Hauptsache, sie bleibt in Bewegung. Denn ihr wird schnell langweilig: «Und dann bin ich unausstehlich!» «Gibt es etwas, das du schon immer wolltest, dich aber noch nie getraut hast?», will Andrea Pistorius wissen. «Wenn ich etwas unbedingt möchte, mache ich es auch. Ich suche häufig den Adrenalinkick. Sogar mit dem Fallschirm bin ich schon mal gesprungen. Aber an Wettkämpfen ist der Adrenalinschub grösser.» Sarah nascht ein Stück Kürbis. «Ich mag rohes Gemüse, am liebsten Rüebli.» Das nächste Ziel für den Kürbis ist der Ofen – und für Sarah die Vorbereitung für die Weltcups im November. Da wird sie wieder eine gute Figur auf dem Eis machen – und uns alle begeistern. Text Ursula Bickel Bilder Marco Aste www.sarahmeier.ch
Migros Magazin 40, 28. September 2009
Lachs auf Kürbisgemüse mit Korianderpesto Hauptgericht für 4 Personen: Zubereitung ca. 35 Minuten Pro Person ca. 46 g Eiweiss 76 g Fett 10 g Kohlenhydrate 3750 kJ/890 kcal
ZUTATEN
700 g Kürbis, gerüstet, gewogen 6 Salbeiblätter 4 EL Olivenöl Salz, Pfeffer 4 Lachsfilets à 200 g 8 Tranchen Bratspeck
KORIANDER-PESTO
½ Bund Koriander 1 Knoblauchzehe 1 Frühlingszwiebel 4 EL Olivenöl
ZUBEREITUNG
1 Backofen auf 200 °C vorheizen. Kürbis in kleine Würfel, Salbeiblätter in feine Streifen schneiden. Zusammen mit der Hälfte des Öls in eine ofenfeste Form geben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut mischen. In der Ofenmitte während 15 Minuten unter gelegentlichem Wenden garen. 2 Inzwischen die Fischfilets mit wenig Salz und Pfeffer würzen und mit jeweils 2 Specktranchen umwickeln. Restliches Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Lachsfilets beidseitig je 2 Minuten braten. Filets auf die Kürbiswürfel legen und im Ofen weitere 5 Minuten garen lassen. 3 Für den Pesto Koriander, Knoblauch und Frühlingszwiebel im Cutter hacken. Mit Olivenöl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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68 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Kürbis
KLEINE KÜCHENKUNDE
Kürbis stammt ursprünglich aus Amerika. Das Kürbisgemüse schmeckt leicht süsslich. Kürbiskernöl wird aus den Samen hergestellt und gilt als Delikatesse. Kerne gewöhnlicher Speisekürbisse sind nicht zum Verzehr geeignet, sie sind zu hart und lassen sich kaum schälen. Die geröstet erhältlichen Kürbiskerne stammen von einer speziell dafür gezüchteten Sorte.
Kürbis und Co.
Ob rund, lang, grün, rötlich, gekocht, gegrillt oder roh: Kürbisgewächse schmecken. Andrea Pistorius von der «Saisonküche» verrät ihre Tricks.
D
ie Natur hat die Kürbisfamilie üppig ausgestattet: Auch Gurken, Zucchetti und Melonen gehören zu den Kürbisgewächsen. Die Farbpalette bietet eine wunderbare Vielfalt, von Weiss bis Gelb, Orange, Rot bis Grün. Diese Woche geht es aber vor allem um den normalen Kürbis. Es gibt ihn rund oder keulenförmig, oval oder turbanartig. Je nach Region werden in der Migros verschiedene Sorten angeboten.
Viele Vitamine, wenig Fett
Kürbis enthält nur 25 Kalorien auf 100 Gramm, besteht aus 90 Prozent Wasser und enthält wenig Fett, Kohlenhydrate und Eiweiss. Das Gemüse versorgt den Körper mit Kalium und wertvollen Vitaminen, Folsäure, Provitamin A und Kieselsäure, die sich positiv auf Bindegewebe, Haut und Nägel auswirkt.
Aufbewahrungstipps
Ganze Kürbisse: Nur Winterkürbisse wie Hokkaido, Butternuss oder Muscade de Provence bleiben in einem kühlen, aber trockenen Keller mehrere Wochen frisch. In Stücke geschnittener Kürbis: In Klarsichtfolie verpackt, sind alle Speisekürbisse im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu einer Woche haltbar. Einfrieren: Kürbis und Zucchetti können nur verarbeitet eingefroren werden: als Suppe, Püree oder gekochte Schnitze. Roh eingefroren wird Kürbis- und Zucchettifleisch zäh und faserig. Kürbispüree: Für Suppen und Gebäck oder als Vorrat zum Tiefkühlen. Entkernte Kürbishälften
auf dem Backblech im 200 Grad heissen Ofen je nach Grösse 20 bis 45 Minuten garen. Für eher trockenes Püree für Desserts oder Gebäck angesammelte Flüssigkeit abgiessen, für eine Suppe Flüssigkeit mitverwenden. Fruchtfleisch mit einem Löffel ausschaben, eventuell pürieren.
Kochen mit Kürbis
Vor- und zubereiten: Harte Schale und faserige Teile samt den Kernen wegschneiden. Für die weitere Verwendung den Kürbis in Würfel oder Streifen schneiden. Weil Kürbisfleisch viel Wasser enthält, braucht es beim Garen nur wenig zusätzliche Flüssigkeit. Man kann Kürbisse für eine Suppe mit Lauch und wenig Kartoffeln dünsten, abschmecken und mit Sauerrahm oder Rahm verfeinern. Koriander und Kümmel passen gut zu Kürbissen. Knackig gegarte Kürbisstücke lassen sich panieren und goldbraun braten. Kürbissuppe mit Trüffel: Für vier Personen 1 kg Kürbis rüsten, in Würfel schneiden. 2 Schalotten fein hacken. Die fein gehackten Schalotten in einer Pfanne in wenig Butter andünsten, die Kürbiswürfel beigeben, kurz mitdünsten, 4 EL Orangenlikör beigeben und verdampfen lassen. 5 dl Geflügelbouillon dazugiessen, aufkochen, Hitze reduzieren, zugedeckt bei kleiner Hitze rund 20 Minuten weich köcheln. Alles pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4 EL Rahm darunterrühren. Suppe anrichten, mit 60 g Carpaccio di tartufi estivi von Sélection garnieren. Guten Appetit!
Zucchetti
Zucchetti können roh, gekocht und gebraten gegessen werden, auch die grossen, gelben Blüten sind für den Verzehr geeignet und eine Delikatesse. Besonders schmackhaft sind die Zucchetti in einer Grösse von 10—20 cm. Lässt man sie weiterwachsen, können sie die Grösse von Kürbissen erreichen.
SAISONKÜCHE Gurke
AUFGEGABELT
Bild Gian Vaitl
Die Heimat der Gurke ist wahrscheinlich Indien, wo sie etwa 1500 v. Chr. gezüchtet wurde. Bei den Römern war die Gurke weit verbreitet und beliebt. Sie soll sogar das Lieblingsgemüse des Kaisers Tiberius gewesen sein, sodass die für ihn bestimmten Gurken bei Schlechtwetter hinter Glaswänden geschützt wurden. Die Gurke ist heute die am häufigsten in Gewächshäusern gezogene Art der Kürbisgewächse.
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Martin Jenni, Food-Redaktor.
Mein Kürbis!
Melone
Melonen gehören zwar zur Familie der Kürbisgewächse, werden aber im Gegensatz zu anderen Vertretern dieser Familie als Obst verwendet. Die Zuckermelonen sind enger mit den Gurken verwandt als mit den Wassermelonen. Der Herbst kommt, die Melone geht — es sind nur noch wenige Sorten erhältlich.
Bis vor einem Vierteljahrhundert war der Kürbis praktisch eine reine Angelegenheit der Angelsachsen. Bei uns kam er in Kochrezepten zwar vereinzelt vor, aber im Mittelpunkt stand er nie. Das hat sich grundlegend geändert: Halloween, unzählige Kürbissorten und -rezepte überall. Ja, selbst vor der Kürbisschweinsbratwurst schreckt der Metzger nicht zurück. Das Ganze erinnert mich an die Bärlauchmanie, die mir ebenso auf den Wecker geht. Der Kürbis wächst mir sozusagen über den Kopf. Und nur, wenn es nicht anders geht – wenn also mein Nachbar mich mit sooooo einem grossen Kürbis beglückt –, koche ich mit dem orangen Knaben. Entweder ziehe ich ihn püriert unter den Risotto, oder ich zerstampfe ihn zur Suppe. In den Suppentopf kommen zwei zerbröselte Amaretti, junges Olivenöl und etwas Meersalz. Oder aber ich schneide den Kürbis in grobe Würfel, brate ihn in Butter weich, würze mit Salz und Orangenpfeffer, lösche mit Limettensaft ab und ziehe gehackte Pfefferminze darunter. Mehr Kürbis geht aber nun wirklich nicht.
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IHRE REGION MIGROS AARE
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
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NEWS
Produkt der Woche
Schweizer Wachteleier aus Bodenhaltung – 8 x 10 Gramm zu Fr. 3.95 (nur in grösseren Filialen erhältlich). Wachtelspiegeleier, z.B. auf Toast oder in einem KresseNest, sind nicht nur eine Augenweide, sondern schmecken auch vorzüglich.
Klubschulangebot NEU: Lehrgang Desktop Publisher - Haben Sie gestalterisches Flair und möchten kompetent im grafischen Bereich arbeiten? Machen Sie sich an unserer kostenlosen Informationsveranstaltung ein detailliertes Bild. Eine professionelle Visagistin zeigt den Teilnehmerinnen, wie man sich typgerecht schminkt und frisiert. Weitere Infos unter: www.klubschule.ch/business oder Telefon 0844 373 654
InterMezzo Kürzlich von Willi Horisberger (Hausdienst Shoppyland) auf dem Sportplatz des FC Münchenbuchsee gehört, als Ballspender bekannt gegeben werden. Zuerst dankt man öffentlich der Migros-Genossenschaft Münchenbuchsee. Bei einer Wiederholung mutiert die Genossenschaft Migros Aare dann zur Migros Münchenbuchsee AG. Man darf also gespannt sein, welche Version das nächste Mal präsentiert wird. Immerhin sei dem FCM für sein «Merci!» hiermit gedankt.
Schminken mit Nivea(u)
Gastgeberin für Nivea Beauty-Party gesucht.
W
elcher Hauttyp bin ich? Welche Produkte passen am besten zu mir? Und: Mit welchen Tricks mache ich noch mehr aus meinem Typ? All diese Fragen beantwortet eine Nivea-Visagistin an der BeautyParty. Die Gastgeberin hat die Möglichkeit, vier bis sieben Freundinnen zu sich nach Hause einzuladen und sich in entspannter Atmosphäre von einer professionellen Visagistin ganz individuell beraten zu lassen. Während rund
dreieinhalb Stunden lernen die Teilnehmerinnen unter Anleitung der Fachfrau, sich typgerecht zu pflegen und zu schminken sowie die Haare vorteilhaft zu stylen.
Visagistin verrät Schminkgeheimnisse
Der Schwerpunkt liegt beim Make up. Die Visagistin verrät die kleinen Schminkgeheimnisse von den Grundlagen bis zum Schminken «tragbarer» Versionen der wichtigsten Trends wie «Nude-Look» oder «Smoky Eyes» .
Der Unkostenbeitrag für diese persönliche Beratung beträgt 30 Franken; die Gastgeberin nimmt gratis teil. Angenehm fürs Partyklima: An der Party findet kein Verkauf statt, und jede Teilnehmerin erhält eine kleine Aufmerksamkeit sowie eine Liste der empfohlenen Produkte für den Einkauf im Handel. Mehr Infos zu den Nivea Beauty-Partys unter www.nivea.ch/beautyparty oder telefonisch unter 0800 80 61 11 (Mo-Fr, 9-12; gratis)
Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert. Abonnentenservice: MIGROS AARE, 3321 Schönbühl, Tel. 058 565 84 01. E-Mail: dienstleistungen@gmaare.migros.ch
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erade in wirtschaftlich unsicheren Perioden rücken die sicheren Werte wieder ins Zentrum. Bildung und Weiterbildung ist einer davon, denn in Zeiten des Wandels können gut ausgebildete Fachkräfte eine massgebliche Rolle spielen. Da Bildung zu den verlässlichen Investitionen gehört, stehen die Angebote von Schulen und Bildungsinstituten nun stark im Vordergrund.
Den Anforderungen des Markts standhalten
Die Herausforderung für Weiterbildungsanbieter besteht nun darin, den Anforderungen des Marktes standzuhalten und den vielfältigen Bedürfnissen der Bildungswilligen Rechnung zu tragen. Entscheidend für den Erfolg einer Aus- oder Weiterbildung sind einerseits gut ausgearbeitete Kurskonzepte und ganz besonders auch die Kompetenz und Professionalität der Ausbildenden. Ihr Berufs- und Bildungsverständnis ist ein wichtiger Stützpfeiler für die nachhaltige Vermittlung von Lerninhalten. Deshalb sollten sowohl Führungskräfte als auch Ausbildungspersonen in Bildungsinstitutionen professionell und auf hohem Niveau geschult sein. Der Weg zur Professionalität gestaltet sich für Bildungsfachleute jedoch oft unübersichtlich. Im Dickicht der unterschiedlichsten Anbieter, Angebots- und Abschlussformen lässt sich der Überblick nur allzu leicht verlieren. Ausserdem ist auch das Bildungswesen einem andauernden Wandel unterworfen, was oft zu Unsicherheiten in Bezug auf Qualität und Marktwert eines Abschlusses führt. Aus diesen Gründen haben sich zwei kompetente Partner zum Handeln entschlossen.
Ergänzende Stärken – vereinte Kräfte
Die Höhere Fachschule für Erwachsenenbildung, Leitung und Führung SELF, Bern, und die Klubschule Migros Aare verbinden ihre Angebote im Bereich Ausbildungen für Bildungsfachleute. Wer in der Klubschule Migros Aare die Module zum eidg. Fachausweis Ausbilder/in besucht hat, kann an der Höheren Fach-
Wir setzen auf Bildung Starke Ausbildungen für Bildungsfachleute als Erfolgsgarant für ein nachhaltiges (Weiter-)Bildungswesen.
schule SELF zu günstigen Konditionen die Ausbildung mit dem eidg. Diplom Erwachsenenbildner/in HF abschliessen. Hans Wysseier, Schulleiter der Klubschule Migros Aare, kommentiert die Zusammenarbeit
folgendermassen: «Qualifiziertes Personal ist die wichtigste Ressource eines Bildungsunternehmens. Wir möchten Hand bieten, diesen Weg so klar wie möglich zu gestalten und stehen dafür mit den jeweiligen Stärken unserer
Institute ein. Die Klubschule mit ihrer schweizweiten Vernetzung ist eine starke Partnerin, besonders in Sachen berufliche Ausund Weiterbildungsangebote. Die Höhere Fachschule SELF hingegen zeichnet sich durch hohe Fle-
IHRE REGION MIGROS AARE
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VOI neu im Aare-Center Rombach
Im Aare-Center Rombach werden seit dem 17. September neben den angebotenen Dienstleistungen neu auch Lebensmittel verkauft.
Gut ausgebildete Fachkräfte spielen in Zeiten des Wandels eine massgebliche Rolle.
xibilität und die kompakte Spezialisierung auf Erwachsenenbildung, Leitung und Führung aus. Zusammen vermitteln wir angehenden Bildungsfachleuten ein grösstmögliches Spektrum an beruflichem Wissen und ein breites Bildungsverständnis.» Mit vereinten Kräften schaffen die beiden Ausbildungsinstitutionen so mehr Durchblick auf dem Bildungsmarkt, professionelle und zeitgemässe Angebote zu fairen Preisen und das Wichtigste: Sie sorgen für kompetente Fachleute, die Bildung praxisnah vermitteln können – für die Zukunft. Weitere Infos unter 0844 373 654 oder www.klubschule.ch/business und www.self.ch
Das VOI-Team Rombach (hinten v.l.): Beat und Bruno Hermann, Selim Shatrolli, Claudio Furrer, Margrith Kupferschmid. (Vorne v.l.): Floreta Bujari, Songül Tanriverdi, Gülbahar Aydin, Barbara Maurer.
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ei VOI handelt es sich um ein (fast) neuartiges Kleinladenkonzept der Migros Aare für die Nahversorgung, das erstmals ausserhalb des Kantons Bern umgesetzt wurde. Die VOILäden – «voi» italienisch für «Sie» – werden von selbständigen Detaillisten auf eigene Rechnung geführt. In Rombach leiten die Gebrüder Beat und Bruno Hermann das Geschäft, die bereits Migros-Partner an der Buchserstrasse in Aarau und in Niedergösgen sind. Als Geschäftsführer in Rombach amtet für sie Claudio Furrer. Bei VOI sind sowohl die bekannten Migros-Produkte zu Migros-Preisen
als auch sehr viele Markenartikel erhältlich. VOI-Projektleiter bei der Migros Aare ist Reto Leutwiler. Er erklärt, worum es geht: «Damit ein Grossverteiler auf einer kleinen Verkaufsfläche auch in Zukunft seine Aufgabe als attraktiver Nahversorger erfüllen kann, muss er mit einem überraschend grossen Angebot an Produkten des täglichen Bedarfs aufwarten.»
Attraktiv mit vielseitigem Sortiment
Diese Sortimentserwartung der Kundschaft – auch mit Markenartikeln sowie Raucherwaren und alkoholischen Getränken –
wird im VOI Rombach vollumfänglich erfüllt. Geschäftsleiter Claudio Furrer: «Mein Ziel ist, dass die Qualität in allen Belangen auf hohem Niveau gehalten werden kann. Die Freundlichkeit des Personals ist dabei selbstverständlich. Die Präsentation des Ladens mit Frischprodukten von bester Qualität ist ein weiterer wichtiger Punkt, um die Kompetenz des Ladens hervorzuheben», erläutert Furrer. In Rombach kommt VOI neu in ein bestehendes Zentrum, das jetzt alles ‹unter einem Dach› anbietet. Die Umsätze aller bisherigen fünf VOI im Kanton Bern liegen über Budget, respektive über Vorjahr.
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Reiseprogramm 1. Tag Schweiz – Bangkok/Singapur Flug. 2. Tag Bangkok/Singapur – Siem Reap (Angkor Wat) Weiterflug morgens nach Siem Reap. Transfer ins Hotel. Besichtigung von Angkor Wat. 3. Tag Siem Reap (Angkor Wat) Tagesausflug Siem Reap mit Tempelentdeckungstour, inkl. Mittagessen. 4. Tag Siem Reap – Tonlé Sap Transfer zum Hafen. Per Bus entlang dem riesigen Tonlé Sap See zum Schiff. Einschiffung und Mittagessen. Kreuzfahrt auf dem Tonlé Sap. 5. Tag Kampong Chhnang – Phnom Penh Stadtrundgang in Kampong Chhnang, einem belebten Khmer Dorf. Weiterfahrt Richtung Phnom Penh. 6. Tag Kampong Cham Kurze Besichtigung des vorangkorianischen Tempels Wat Hanchey. Ausflug nach Kampong Cham und Umgebung. 7. Tag Phom Penh Am Morgen Stadtrundfahrt mit Besuch des Nationalmuseums, des Königspalastes und der Silberpagode. Nachmittags Besuch von S21 (Gefängnis der «Roten Khmer» ) und den Killing Fields. Abend zur freien Verfügung. 8. Tag Mekong – Grenze Am frühen Morgen Abfahrt Richtung Grenze. Besuch eines Dschungel Dorfes. Vor dem Mittag Ankunft beim kambodschanischen Zoll. Geniessen Sie den Tag an Bord. 9. Tag Chau Doc Bootsausflug nach Chau Doc. Besuch einer «Catfish» Zucht und Rikschafahrt. Am Nachmittag Weiterfahrt über den mächtigen Mekong nach Cai Be. 10. Tag Cai Be – My Tho/Saigon Bootsausflug zum schwimmenden Grossmarkt von Cai Be. Besuch der Gotischen Kathedrale, des Hafens und der traditionellen Handwerker. 11. Tag My Tho – Saigon (Ho Chi Minh City) Transfer nach Saigon ins 4-Sterne-Hotel. Zimmerbezug. Freier Nachmittag und Abendessen. 12. Tag Saigon (Ho Chi Minh City) Ganztagesausflug inkl. Mittagessen mit Stadtrundfahrt und Besichtigung des Wiedervereinigungspalastes, Saigons Notre Dame,
der Hauptpost, des Rathauses, des Kriegsmuseums und Ben Than Markt. Danach Fahrt zu den «Chu Chi Tunnels» aus dem Vietnam Krieg. 13. Tag Saigon – Bangkok/Singapur Tag zur freien Verfügung. Gegen Abend Transfer zum Flughafen und Flug nach Bangkok oder Singapur. 14. Tag Bangkok/Singapur – Schweiz Nach Mitternacht Flug nach Zürich. Frühmorgens Ankunft. Programmänderungen vorbehalten.
Leistungen • Flusskreuzfahrt in gebuchter Klasse • Flüge ab/bis Zürich via Bangkok/Singapur mit Thai und Bangkok Airways bzw. Singapore Airlines und Silk Air in Q-Class inkl. Flughafentaxen, höhere Klasse gegen Zuschlag • Vollpenison an Bord (ohne Nachtessen 2./3./11./12. Tag) • Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel mit Halbpension (ohne Abendessen) in Siem Reap • Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel mit Frühstück in Saigon • Hafentaxen, Transfers • Lokale englischsprachige Reiseleitung • Alle Ausflüge gemäss Programm • NEU: Inklusive lokale Getränke wie Bier, Cocktails, Softdrinks und Trinkgelder an Bord (Crew)
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BESSER LEBEN MIX
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
TIERE
Nur ein kleiner Snackk
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ONLINE-UMFRAGE: PSYCHOLOGIE
Sie lebt nicht vonn ge der Fliege allein. Diee eVenusfliegenfalle (Bild) dere fleischfresund andere sende Pflanzen ernähren sich nicht wiee bisher angenommen ächlich von Insekten. hauptsächlich Wie jede andere Pflanze beziehen sie ihre Nährstoffe vor allem aus dem Boden. Das haben US-Botaniker beobachtet. Die Insekten seien nicht mehr als ein kleines Zubrot, das ihnen aber an extrem nährstoffarmen Orten das Überleben sichern könne.
FAMILIE
Am Fernsehen nichts dazugelernt
PSYCHOLOGIE
Liebe deine Nächste …
Studien zeigen: Menschen, die sich ähnlich sehen, sind viel freundlicher zueinander.
Bilder Rainer Elstermann/Corbis, Getty (2)
Glotzen: Selbst pädagogische Sendungen bringen nichts. Dass das Fernsehen Kinder bewegungs- und denkfaul macht, ist nicht neu. Doch selbst als «erzieherisch wertvoll» eingestufte und mit einem Lernziel verbundene Sendungen erreichen ihre Ziele nicht, wie amerikanische Psychologen berichten. Sie testeten, ob Kinder zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Jahren via TV neue Verben lernen können. Doch die Kinder profitierten kaum. Verbessert wird der Spracherwerb mittels TV nur, wenn ein Erwachsener anwesend ist, der die Kinder beim Lernen unterstützt.
Es könnte ja ein Verwandter sein: Ähnlich aussehende Menschen mögen und vertrauen sich.
Ä
hnlichkeit kann zu Reichtum führen. Bei einem wissenschaftlichen Versuch mussten sich unbekannte Menschen Geld leihen. Und siehe da: Die Menschen, die sich ähnlich sahen, liehen sich mehr. Die Forscher, die das Resultat am britischen Wissenschaftsfestival vorstellten, hatten auch eine Erklärung für diese Grosszügigkeit: Unbewusst vermute-
ten die Teilnehmer hinter dem vertrauten Äusseren einen Verwandten, dem sie mehr vertrauen konnten als einem Fremden. Der Bonus schwindet aber, wenn es sich um jemanden vom anderen Geschlecht und damit um einen möglichen Sexpartner handelt. Denn zu grosse Ähnlichkeit kann auf ähnliche Gene und auf die Gefahr von Inzucht hinweisen. Daniel Schifferle
Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch
Wie reagieren Sie auf Menschen, die ähnlich aussehen wie Sie? ➔ ich vermute Gleichgesinnte und freue mich ➔ nichts Gutes, ich will einzigartig sein ➔ ähnliche Kleider ärgern mich
Frage von letzter Woche
Wie wichtig ist Sex für Sie? So haben unsere Leserinnen und Leser geantwortet.
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Sex regiert die Welt
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Schwiegermama muss nicht schwierig sein
Ihr Segen ist die halbe Miete. Doch wehe, die Schwiegermutter wohnt mit der Schwiegertochter unter einem Dach. Dann fliegen die Fetzen. Dass es auch anders geht, leben Margret und Rahel Streit vor.
A
rmer Obama» titelten selbst die seriösen Zeitungen, als der frisch gewählte amerikanische Präsident ins Weisse Haus einzog. Grund für das weltumspannende Mitleid waren aber nicht die komplexen politischen Probleme, vor denen Barack Obama steht. Nein, es ging darum, dass auch seine Schwiegermutter mit nach Washington zog, als Betreuerin für die Töchter Malia und Sasha. Offenbar müsste da sogar der mächtigste Mann der Welt ins Schwitzen kommen. Indes: Die Experten sind sich einig, dass vor allem die Schwie-
gertochter unter der Mutter des Partners zu leiden hat. Das ist nicht ganz überraschend. Schliesslich hat die Mutter des Gatten meist Jahrzehnte hinter sich, in denen sie ihre Berufung und Erfüllung im Einsatz für die Familie gesehen hat. Sie wurde gebraucht, geliebt und gehört, nahm in den Herzen ihrer Kinder den obersten Platz ein.
Die Schwiegermutter trug Hosen, kein Deuxpièces
Sie war, wenn man so will, die erste Liebe ihres Sohnes – und jetzt kommt plötzlich eine andere Frau
Intrigen, Manipulation und Terror
«Zuerst ignorierte sie mich nur», erzählt die inzwischen von ihrem Mann Urs getrennte Sonja. Dann versuchte die Schwiegermutter, ihr die Kinder zu stehlen. Wie eine junge Familie Opfer von Intrigen und Einmischung wurde.
«
Erst im Nachhinein habe ich realisiert, welche Rolle meine Schwiegermutter in meiner Ehe spielte. Ich bin sicher, sie ist mitverantwortlich, dass Urs und ich heute getrennt sind. Ich lernte
meinen Mann mit 16 kennen. Er war damals 20. Mit seiner Mutter Erika hatte ich von Anfang an ein seltsames Verhältnis: Sie ignorierte mich mehr oder weniger, redete nur mit mir, wenn es etwas
daher und will sich einfach so auf den Thron setzen, den sie sich über mehr als zwanzig Jahre redlich verdient hat. Nicht jede Schwiegermutter hat die Grösse, ihrer Schwiegertochter «trotz allem» freundlich und unvoreingenommen zu begegnen. Das belegen auch Umfragen: Jede achte Ehe werde nur wegen der Schwiegermutter geschieden, besagt eine neue Studie aus Deutschland. Es gibt gar Forscher, die behaupten, das müsse so sein: Vertreibt die Schwiegermutter die Schwiegertochter, sucht sich ihr Sohn eine an-
zu kritisieren gab. Urs befand sich damals in einer Abnabelungsphase, und nach zwei Jahren Beziehung zogen wir zusammen. Ich war froh, Erika nicht mehr sehen zu müssen. Mit 19 wurde ich schwanger. Als Urs seiner Mutter erzählte, dass sie Oma würde, fragte sie ihn als Erstes, ob wir nicht lieber abtreiben wollten. Auch die Hochzeitsvorbereitungen waren schwierig. Mit der Schwieger-
Nah, aber nicht zu nah: Rahel Streit
mutter als Zugpferd intrigierte die ganze Familie gegen mich. Das Ende vom Lied war, dass wir heimlich heirateten. Ein denkbar schlechter Start. Als Selina da war, meine erste Tochter, war Erika völlig vernarrt in sie, ist sie doch Urs wie aus dem Gesicht geschnitten. Ich fand das zwar schön, hielt mich aber so weit wie möglich raus. Urs berichtete trotzdem immer wieder von Sticheleien. Das Kind sei nicht
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(Mitte), hier mit Sohn Joah, wohnt im gleichen Haus wie ihre Schwiegermutter Margret Streit — Biogemüse aus deren Garten gibts umsonst.
warm genug angezogen oder zu mager oder was auch immer. Ich nahm es hin, hatte keine Energie, um zu streiten. Ich steckte mitten in einer Ausbildung. Ab und zu hörte ich auch von Kolleginnen, dassSchwiegermütterhaltmanchmal mühsam seien. Nur, meine Schwiegereltern wurden immer besitzergreifender. Sie wollten Selina jedes Wochenende bei sich haben und wussten in der Erziehung einfach
«Sie fragte, ob wir nicht lieber abtreiben sollten.»
alles besser. In dieser Zeit begannen die Konflikte mit meinem Mann. Urs meinte, seine Mutter wisse schon, was sie tue, sie habe schliesslich selber vier Kinder gross gezogen. Ich sagte, sie sabotiere mich bewusst.
Urs unterstützte mal mich, dann wieder seine Mutter
Urs war hin und her gerissen – mal war er auf meiner Seite, dann wieder hatte er Schuldgefühle
und unterstützte seine Mutter. Als ich mein zweites Kind erwartete, zogen wir in eine grössere Wohnung, gegen meinen Willen nur drei Minuten von den Schwiegereltern entfernt. Nun kam Erika auch gerne mal auf einen Sprung vorbei. Ich war damals völlig isoliert, denn Urs fand, ich bräuchte keine Freundinnen. Als er während der Schwangerschaft sogar handgreiflich wurde, ver-
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BESSER LEBEN FAMILIE
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
dere Frau und kann so seine Erbanlagen breiter streuen, ganz im Sinn der Evolution. Dabei startet die Schwiegertochter meist voller Elan, mit gutem Willen und spürbarem Herzklopfen in die neue Situation. «Ich war vor dem ersten Treffen mit meiner Schwiegermutter total nervös und wollte auf jeden Fall alles richtig machen», erinnert sich die gelernte Kindergärtnerin Rahel Streit (28). Ihr heutiger Mann Christian (29) steckte damals, vor acht Jahren, mitten im Jus-Studium und war um etliches weltgewandter als sie. «Deshalb fiel mir ein Stein vom Herzen, als sich seine Mutter als völlig normale, bodenständige Frau entpuppte, die erst noch Hosen trug und nicht etwa im Deuxpièces durch die Wohnung schwebte.»
Mischung aus Herzlichkeit und gesunder Distanz
Sie hat Glück: Ihre Schwiegermutter Margret Streit (55) sei «schlicht ein Schatz», so Rahel. «Es ist eine Mischung aus Herzlichkeit und gesunder Distanz, die das doch recht nahe Zusammenleben so einfach gestaltet.» Fast alle Streits wohnen unter einem Dach auf verschiedenen Stockwerken. Die Schwiegereltern hatten vor acht Jahren das dreistöckige Haus bereits im Hinblick darauf geplant, dass vielleicht einst die Kinder mit ihren Partnern und den Enkeln darin leben könnten. Und als letztes Jahr Söhnchen Joah geboren wurde, beschlossen Rahel und Christian, das Angebot anzunehmen. Vor einigen Monaten zogen sie in die geräumige
traute ich mich doch Erika an. Sie meinte nur, man dürfe ihn halt nicht reizen. Als Urs einmal bei der Arbeit war, stand sie plötzlich bei uns im Schlafzimmer und meinte: «Ich halte es hier drin nicht mehr aus und muss raus!» Da realisierte ich, dass sie eifersüchtig war. Als die ältere Tochter in den Kindergarten kam, fand ich unter den Müttern der anderen Kinder eine Freundin und vertraute mich ihr
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Der Schwiegermama Paroli bieten
Die Schwiegermama hält sich zurück, ist aber da, wenn Sohn und Schwiegertochter sie brauchen. Am liebsten hütet sie Enkel Joah.
Fünfeinhalbzimmerwohnung im bernischen Thierachern. Dass sie mit ihrer Schwiegermutter wohl kaum je Probleme haben würde, wurde Rahel Streit bald klar: «Margret hat sich nie
«Ich war total nervös und wollte alles richtig machen.» an. Ich merkte: Was bei uns lief, war nicht normal, und begann, mich zu wehren. Worauf Urs noch stärker zu Erika hielt.
Einmal versteckte er sogar die Töchter bei der Mutter
Inzwischen haben Urs und ich uns getrennt – leider im Unfrieden. Erika hatte wieder die Finger im Spiel. Einmal versteckte Urs sogar unsere Töchter bei ihr. Ich war ausser mir vor Sorge, rief die
eingemischt oder aufgedrängt», sagt sie, «aber sie ist da, wenn man sie braucht.» So darf die Schwiegertochter jederzeit das Auto der Schwiegermutter benützen oder in deren Biogarten Gemüse pflücken – und wenn sie arbeitet, hütet Margret den kleinen Joah. Der blonde Wonneproppen kreischt vor Freude, wenn er sein Grosi im Treppenhaus hört. «Nach der Geburt von Joah hatte ich tageweise heftigen Baby Blues», erzählt Rahel, «da wendet man sich natürlich zuerst an die eigene Mutter. Aber sie wohnt weit weg, also bat Christian seine Mutter, bei mir vorbeizu-
Polizei. Urs und Erika behaupteten, ich hätte die ganze Zeit gewusst, wo die Kinder seien. Bei Erika muss es mehr gewesen sein als Antipathie, eher Frustration und Langeweile: Als Bauernmädchen aus einem kleinen Dorf hatte sie es bis zum Studium gebracht, als sie unerwartet schwanger wurde. Sie musste ihre Pläne begraben und heiraten. Sie war unterfordert, ihre ganze Intelligenz lag brach
Fünf Tipps für Schwiegertöchter: ➔ Nicht warten, bis man auf 180 und alles verfahren ist, da man in solchen Situationen kein vernünftiges Gespräch mehr führen kann. Frühzeitig ansprechen, wenn etwas schiefläuft. ➔ Den Partner mit einbeziehen und seine Loyalität einfordern. «Macht das mal unter euch aus» gilt hier nicht. ➔ Den eigenen Selbstwert stützen. Dauerkritik kann am Selbstwertgefühl nagen. Ziehen Sie Grenzen: erst verbal («Bitte sag dies und das nicht mehr, das verletzt mich»), zur Not auch mit Taten: Schnüffelt die Schwiegermutter hinter Ihrem Rücken in der Wohnung, wird eben das Schloss ausgetauscht, und sie erhält keinen Schlüssel mehr. ➔ Sich Unterstützung suchen: Selbsthilfegruppe, Therapeutin, Paarberatung. ➔ Wenn nichts anderes mehr geht: Den Kontakt abbrechen, aber sicherstellen, dass Enkel und Sohn, Grosi bzw. Mutter weiter sehen können. Ihnen deshalb auch kein schlechtes Gewissen machen! Die freie Zeit für sich nutzen, während der Mann mit den Kindern das Grosi besucht.
– und die nutzte sie dann eben, um ihre Umgebung zu manipulieren. Ich war sehr jung, isoliert und harmoniesüchtig, ein perfektes Opfer. Und Urs hat sich emotional nie von ihr gelöst. Heute bin ich viel selbstbewusster. Und bei meiner nächsten Beziehung werde ich mir seine Mutter jedenfalls sehr genau anschauen. Namen von der Redaktion geändert.
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Migros-Magazin 40, 28. September 2009
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DAS BIN ICH
Kinder stellen sich vor
schauen – ich selber hatte Hemmungen. Doch sie hat das super gemacht. Keinen Moment gab sie mir das Gefühl, ich sei als Mami unfähig, sondern sie ging einfach ab und zu mit dem Kleinen spazieren, damit ich mich erholen konnte.»
Da war bloss mal etwas wegen der Waschmaschine
Konflikte, schmunzelt Rahel Streit, gebe es einzig bei der Waschmaschine, die alle Parteien – auch Christians Schwester, die mit ihrer Familie im Haus wohnt – gemeinsam benutzen: «Einmal war der Tumbler nicht sauber, ein andermal lag ein Taschentuch in der Gummidichtung.» Da habe Margret etwas gesagt. «Zu so einer neuen Maschine muss man doch gut schauen», pflichtet Margret Streit bei, «aber das sind Kleinigkeiten. Ich habe entschieden, mich nicht einzumischen. Die Kinder haben ihr Leben, ich habe meines – ausser, sie brauchen mich. Dann bin ich da.» Vielleicht komme das von den schlechten
Margret Streit und ihre Schwiegertochter Rahel mögen sich. Nur die Waschmaschine gibt manchmal Anlass für kleine Reibereien.
Erfahrungen, die sie mit der eigenen Schwiegermutter gemacht habe. So hocke sie lieber aufs Maul, auch wenn sie manchmal schon gern etwas sagen würde, zum Beispiel wegen der Ordnung. Rahel nimmt es nicht persönlich: «Ich weiss, dass ich eine Chaotin bin.» Abgesehen davon: Margret Streit hat sowieso zu viel zu tun, als dass sie sich so intensiv in das
Leben der Kinder einmischen könnte. Sie ist Gemeinderätin, Masseurin und Turnlehrerin, hat ein eigenes erfülltes Leben und braucht keinen neuen Lebensinhalt. «Wenn ich erzähle, dass ich mit der Schwiegertochter im selben Haus wohne, fragen alle: Ja geht das überhaupt? Ich finde, mehr als das: Es ist ein Geschenk.»
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Texte Karin Aeschlimann Bilder Corinne Kramer
DAS SAGT DIE EXPERTIN Felicitas Heyne ist Psychologin, Therapeutin und Autorin des Buchs «Hassgeliebte Schwiegermutter»*, einem Ratgeber für gestresste Schwiegertöchter.
«Schwierig wird es, wenn Kinder ins Spiel kommen» Felicitas Heyne, wie ist Ihre Beziehung zu Ihrer Schwiegermutter? Sehr gut — zum Glück! Es war Sympathie auf den ersten Blick. Sie ist Spanierin und sehr warmherzig und offen. Was überraschte Sie bei Ihrer Recherche am meisten? Ich hätte nicht gedacht, dass der Einfluss der Schwiegermutter noch so gross ist. Überrascht war ich auch darüber, dass die doch sehr traditionellen Konflikte — also Fragen der Versorgung im Alter, Konflikte im Rahmen von Besitzweitergabe — oder auch Rollenkonflikte im Stil von «wer von uns beiden ist die bessere Frau, Mutter, Ehefrau?» noch immer bis
aufs Messer ausgetragen werden. In Ihrem Buch spielt die Optik der Schwiegertochter die Hauptrolle. Weshalb? Weil bei der Schwiegertochter der Leidensdruck meist am höchsten ist und sie dann auch auf die Suche nach Hilfe geht, also Ratgeber kauft, den Mann zur Beratung schleppt oder im Internet recherchiert. Die Schwiegermutter sieht da in der Regel keinen Bedarf, der Sohn schon gar nicht. Was ist das grösste Problem in der Beziehung von Schwiegermutter und -tochter? Vor allem das erste Kind ist oft ein richtiger Prüfstein: Die junge
Mutter ist ohnehin unsicher und besorgt, weil es ihr Erstes ist, sie noch keine Erfahrung hat und befürchtet, irgend etwas falsch zu machen. Gleichzeitig hofft sie oft, dass das Kind ihr jetzt endlich das Wohlwollen der bisher ablehnenden Schwiegermutter sichert — schliesslich hat sie jetzt den ersten Enkel «geliefert». Stattdessen erfährt sie, dass die Schwiegermutter alles besser weiss und ihr womöglich das Gefühl vermittelt: «Jetzt haben wir, was wir wollten, jetzt kannst du eigentlich gehen, ich kümmere mich schon darum!»
Interview Karin Aeschlimann
* «Hassgeliebte Schwiegermutter», mvg Verlag, München 2008,
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Ein Zauberstab für alle Fälle
Ein 130 Zentimeter langer Stab mit elastischen Bändern erobert die Fitnesswelt: Der Gymstick kommt.
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r sieht harmlos aus, der Stab mit den weichen Griffpolstern und den an den Enden befestigten elastischen Bändern, den sogenannten Thera-BandTubes. Doch der Gymstick kann, was kaum ein anderes Fitnessgerät vermag: Er ermöglicht ein äusserst effizientes Programm, das den ganzen Körper stärkt und formt. «Seit diesem Frühling bauen wir
den Gymstick oft in unsere Kräftigungsstunden ein», sagt José Caride, der Gesamtleiter Groupfitness von Activ Fitness. Das Feedback ist ausgezeichnet.
Alle wollen mit dem Alleskönner fit werden
«Das Echo ist so gut, dass wir den Stab im neuen Jahr in allen unse-
Multifunktional: Der FiberglasStab ist ein idealer Trainingspartner für den ganzen Körper.
ren Studios im Groupfitness anbieten werden.» Den Erfolg des Geräts erklärt sich José Caride vor allem damit, dass es frischen Wind
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ins Training bringe. «Man kann damit dreidimensional arbeiten, also viel mehr verschiedene Übungen ausführen als beispielsweise
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Migros-Magazin 40, 28. September 2009 Migros Mig
Erster Gymstick-Trail Der erste Gymstick-Outdoor-Trail wurde diesen April in Madiswil BE eröffnet. Er bietet Nordic-Walkern ein umfassendes Fitn Fitnessprogramm. Weitere Trails sind geplant. Mehr Informationen: Informa www.madiswil.ch oder www.vita-impuls.ch
nur mit elastischen Bändern alleine.» Zudem ist es ein sehr wirkungsvolles Stabilitätstraining, das auch die kleineren, tiefer
liegenden Muskeln im Rumpfbereich wirksam stärkt. Gerade weil das Training so vielseitig ist, kann man auch viele
Fehler machen. José Caride empfiehlt, sich von einem Experten einführen zu lassen, bevor man zu Hause selber loslegt. Die Gymsticks gibts in verschiedenen Farben: Grün für Neueinsteiger, Blau für Wiedereinsteiger, Schwarz für Fitte, Silber für sehr gut Trainierte und Gold für Profis. Durch die Farbwahl und auch durch die individuelle Handhabung können Widerstände zwischen einem und dreissig Kilogramm erreicht werden. Will man die Stärke zusätzlich regulieren, wickelt man die Tubes um den Stab. Je kürzer das Tube, desto anstrengender die Übung. Wer gerne an der frischen Luft trainiert, kann auf den zusammenlegbaren Teleskop-Gymstick zurückgreifen, den man platzsparend transportieren kann. Karin Zahner Erhältlich ist der Gymstick in grösseren Filialen von SportXX für Fr. 119.—.
STIMMTS?
Je mehr Folsäure desto besser Stimmt nicht! Höhere Dosen künstlich hergestellter Folsäure bringen nichts. Laut US-Forschern setzt die Leber Vitamin B9 — wie die Folsäure auch heisst — so langsam in die eigentlich benötigte natürliche Form um, dass eine erhöhte Zugabe künstlicher Folsäure keine Wirkung mehr zeigt. Folsäuredosen, die 1000 Mikrogramm pro Tag übersteigen, seien daher kaum sinnvoll. Natürlich kommt Folsäure vor in Weizenkeimen und -kleie, in kleinen Mengen unter anderem auch in Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse, Randen, Broccoli, Rüebli, Spargel, Rosenkohl, Tomaten, Eigelb und Nüssen.
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BESSER LEBEN GARTEN & TIER
MEIN GARTEN
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Traurige Tiere
Am 4. Oktober ist Welttiertag. Die Schweizer gelten zwar als tierliebend, doch auch bei uns müssen sich Gerichte mit Tierschutzfällen befassen. Haia Müller, Gartenexpertin, über ratgebende Gartenliteratur.
Bild Getty
Pflegeleicht
Vor Kurzem war ich in einer Buchhandlung. Obwohl ich eigentlich für meinen Enkel ein Kinderbuch über die Feuerwehr suchte, stöberte ich aus lauter Gewohnheit auch bei den Gartenbüchern. Ich freute mich über die schönen Bildbände und staunte, wie viele Sachbücher Tipps für einen pflegeleichten Garten versprechen. Sieht man genauer hin, wird meist ein gutes Stück Rasen empfohlen. Ein Gang durch Einfamilienhausquartiere zeigt: Der Rat wird eifrig befolgt. Flächendeckende Sattgrünmatten, einige Sträucher oder Minibäume und irgendwo am Rand etwas Blühendes aus dem Standardsortiment sind des Schweizers bevorzugte Gartengestaltung. Zeitsparend soll das sein? Laut Fachliteratur muss ein gepflegter Rasen rund siebzehn Mal pro Jahr gemäht, die Kanten müssen nachgeschnitten, der Rasenmäher gewartet, der Grünschnitt entsorgt werden. Aber warum soll ein Garten überhaupt pflegeleicht sein, wo doch alle behaupten, Gartenarbeit sei gesund, entspannend und wohltuend für die Seele. Drum mein Rat: Legt die Ratgeber beiseite, bepflanzt den Garten nach Lust und Laune. Wer viel Zeit investieren will, pützelt seine Beetli heraus. Alle andern halten es wie ich. Ich freue mich am pflegeleichten Wildwuchs.
Der Willkür ihrer Besitzer ausgeliefert: Haustiere.
Z
ierfische werden im Gurkenglas ausgesetzt, Sumpfschildkröten leben in zu kleinen Aquarien. Ein Herrchen ersticht den Hund mit dem Küchenmesser, weil dieser daheim alles durcheinanderbringt, ein anderer quält die Katze der Partnerin. «Wir werden täglich mit den Schattenseiten der Tierhaltung konfrontiert», sagt Gieri Bolliger, der Geschäftsleiter der Stiftung für das Tier im Recht. Traurige 712 Straffälle hat die Stiftung 2008 in ihrer öffentlichen Datenbank erfasst.
Seit 2003 gelten Tiere nicht mehr als Sache
«Die Zahl der Vernachlässigungen ist dreimal so hoch wie diejenige der Misshandlungen. Und beides gilt gesetzlich als Tierquälerei.» Waren früher meist Rinder die Opfer, nehmen in jüngster Zeit Fälle mit Hunden stark zu. Tiere können nicht selber für ihre Anliegen einstehen, sie sind auf engagierte Menschen angewiesen. Bolliger: «Wir konzentrieren uns vor allem auf die juristi-
schen Aspekte, indem wir solide Grundlagen für strenge Gesetze und den konsequenten Vollzug erarbeiten.» Zu den Erfolgen zählen: Tiere gelten seit 2003 nicht mehr als Sache, und die Würde des Tieres ist ausdrücklich geschützt. Die Statistik enthält aber auch Harmloses: Der Besitzer eines Hundes, der einer Katze nach-
rannte, wurde wegen mangelhafter Beaufsichtigung zu fünfzig Franken Busse verknurrt. Diese wurden nach dem Rekurs jedoch wieder gestrichen. Oder jener, der den Hund nicht sicher im Haus einsperrte, sodass dieser entwich und herumstreunte. Die 100 Franken musste Herrchen aber bezahlen. Dagmar Steinemann
Gut informiert über das Recht der Tiere ➔ Tierquälerei ist ein Offizialdelikt, das von Amtes wegen verfolgt werden muss. Wer etwas beobachtet, sollte die Angelegenheit zum Beispiel mit Fotos dokumentieren — und auf dem Polizeiposten der Gemeinde Anzeige erstatten. ➔ Die Stiftung für das Tier im Recht gibt schriftlich und telefonisch Auskunft. Die Datenbank ist auf dem Internet abrufbar. Die Stiftung unterhält eine Literatursammlung zum Tier
in Recht, Ethik und Gesellschaft, die man kostenlos einsehen kann. Telefon 043 443 06 43. ➔ Die Migros beteiligt sich seit neun Jahren am Welttiertag. ➔ Praxisratgeber: «Tier im Recht transparent», Schulthess Verlag. Mehr Infos und Datenbank: www.migros.ch (im Suchfeld «Welttiertag» eingeben) www.tierimrecht.org www.tierschutz.org
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ABNEHMEN! Neueste Erkenntnisse: die negativen Kalorien
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19 Nahrungsmittel, die schlank machen
rnährungsspezialisten haben entdeckt, dass gewisse Nahrungsmittel schlank machen. Es handelt sich dabei um Nahrungsmittel mit negativen Kalorien. Je mehr Sie davon essen, umso mehr nehmen Sie ab!
Frage: Wie ist es möglich, dass gewisse Nahrungsmittel eine Gewichtsabnahme ermöglichen? Antwort: Neueste Untersuchungen ergaben, dass 19 besonders gesunde und nahrhafte Nahrungsmittel mehr Kalorien verbrennen, als sie Ihrem Organismus zuführen. Je mehr Sie davon essen, umso mehr Fett wird verbrannt. Frage: Wie ist dieses Phänomen zu erklären? Antwort: Die fettabbauende Wirkung dieser Nahrungsmittel wird offensichtlich, wenn man weiss, wie Fett im Organismus gespeichert wird. Bei der Geburt besitzen wir eine bestimmte Anzahl von Zellen, die Fett in sich aufnehmen. Und diese Zellen vermehren sich mit zunehmendem Gewicht. Mit der Zeit verlangsamt sich der Stoffwechsel und ermöglicht es den Kohlehydraten, sich in Fett umzuwandeln und dieses Fett zu speichern. Sie nehmen nur ab, wenn Ihr Organismus dieses Fett abbaut. Hierfür gibt es drei verschiedene Methoden: Sie verzichten auf fetthaltige Nahrung (Diät) – Sie treiben intensiv Gymnastik – oder Sie nehmen Nahrungsmittel mit negativen Kalorien zu sich. Letztere Methode ist natürlich bei weitem die Einfachste, denn sie fordert weder Anstrengungen noch Entbehrungen. Frage: Wieviele Kilos kann ich damit pro Woche verlieren? Antwort: Bei weniger als 10 kg Übergewicht verlieren Sie durchschnittlich 2,5 bis 3 kg in der ersten Woche und im Durchschnitt 1,5 bis 2 kg in den folgenden Wochen. Bei mehr als 10 kg Übergewicht nehmen Sie noch schneller ab. Mehrere Personen, die mehr als 20 kg Übergewicht hatten, nahmen in der ersten Woche bis zu 6 kg ab! Frage: Muss ich eine Art Diät oder Kur machen?
Antwort: Sie brauchen weder Diät zu halten noch Ihre Lebensweise zu ändern. Sie dürfen Teigwaren, Gerichte mit Saucen, Butter, Kuchen usw. essen – alles was Ihr Herz begehrt. Sie müssen einfach einige Nahrungsmittel mit negativen Kalorien Ihrer üblichen Ernährung hinzufügen... und Sie werden feststellen, wie Fettpölsterchen und Übergewicht verschwinden.
Frage: Wieviele dieser Nahrungsmittel muss ich meiner Ernährung hinzufügen? Antwort: Es genügt, wenn sie einen Viertel Ihrer Ernährung ausmachen. Sie können diesen Anteil natürlich auch erhöhen, denn je mehr Nahrungsmittel mit negativen Kalorien Sie zu sich nehmen, umso schneller nehmen Sie ab.
Frage: Ich habe bereits alles versucht um abzunehmen, aber nichts hat geholfen. Warum sollte es diesmal anders sein? Antwort: Weil die Nahrungsmittel mit negativen Kalorien einen natürlichen Prozess auslösen: sie verbrennen mehr Kalorien als sie zuführen. Es gibt keinen Grund, weshalb diese Methode bei Ihnen nicht klappen sollte.
Wir haben einen Test mit 20 Personen durchgeführt. Alle, ohne Ausnahme, haben genau die Anzahl Kilos verloren, die sie verlieren wollten. Das ist der Beweis, dass die negativen Kalorien tatsächlich eine Gewichtsabnahme ermöglichen. Sie können ebenfalls dieselben Resultate erzielen. Weshalb nicht gleich selber ausprobieren? Sie werden überrascht sein!
Hier die Beweise für die Wirksamkeit der Nahrungsmittel mit negativen Kalorien:
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Ich hatte schon alles versucht. «Mein Leben lang habe ich unter Fettleibigkeit gelitten. Nachdem ich vergeblich verschiedenste Methoden ausprobiert hatte, habe ich nun 16 kg abgenommen. Das habe ich allein den Nahrungsmitteln mit negativen Kalorien zu verdanken. Ich fühle mich wie neugeboren!» Claudia S.
Frage: Einmal mein Idealgewicht erreicht, kann ich dieses auch halten? Antwort: Um Ihr Idealgewicht halten zu können, reicht es aus, wenn Sie auch weiterhin Ihrer üblichen Ernährung einige dieser Nahrungsmittel hinzufügen.
Ich dachte ich würde mein Leben lang übergewichtig bleiben. «Ich träumte oft davon, schlank zu sein, doch was ich auch ausprobierte ich nahm einfach nicht ab. Bis ich die negativen Kalorien entdeckte. In nur 2 Wochen habe ich 11 kg abgenommen!» Marthe S.
Frage: Was sind das für Nahrungsmittel und wo sind sie erhältlich? Antwort: Es handelt sich dabei um 19 natürliche Produkte. Obst- und Gemüsearten, die überall erhältlich sind.
Lesen Sie bitte folgendes, wenn Sie beschlossen haben, mein Angebot nicht anzunehmen:
Frage: Gibt es Beweise von Personen, die solche Nahrungsmittel ausprobiert und festgestellt haben, dass sie tatsächlich abgenommen haben? Antwort: Alle, die ihrer üblichen Ernährung Nahrungsmittel mit negativen Kalorien hinzugefügt haben, nahmen ab. Frage: Ich habe irgendwo gelesen, dass diese Nahrungsmittel auch gesundheitsfördernd sein sollen. Stimmt das? Antwort: Ja. Nahrungsmittel mit negativen Kalorien führen auch zu einer Senkung des Cholesterinspiegels... was Ihrer Gesundheit natürlich zuträglich ist.
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Bestellschein Bitte einsenden an: Trendmail AG, Service-Center Bahnhofstr. 23, 8575 Bürglen TG JA, ich habe die Vorteile, die mir das Buch «Nahrungsmittel, die schlank machen» bringen, zur Kenntnis genommen: 1. Ich nehme in der ersten Woche mindestens 2,5 Kilo ab. 2. Ich nehme in den folgenden Wochen weiterhin mindestens 1,5 Kilo ab und erreiche schrittweise mein Idealgewicht. 3. Ich muss keine Diät halten. JA, ich möchte abnehmen. Senden Sie mir bitte gegen Rechnung (10 Tage) plus Versandkosten ein Exemplar von dem Buch «Nahrungsmittel, die schlank machen» zum Preis von Fr. 49.80. Art. Nr. 1063 125-64
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Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Das doppelte Flottchen
Hersteller setzen auf sparsame Kleinwagen: Mit dem Pixo auf Basis des Suzuki Alto übernimmt Nissan sogar ein Modell der Konkurrenz.
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or allem im Kleinwagensegment spannen immer mehr Hersteller zusammen. Citroën, Peugeot und Toyota verkaufen als C1, 107 und Aygo schon seit 2005 das gleiche Auto. Subaru lancierte 2008 den Justy auf Basis des Daihatsu Sirion. Und mit dem Ford Ka hat der Fiat 500 einen Zwilling. Jetzt beschreitet auch Nissan den Weg der geringen Kosten: Pixo heisst die Nissan-Version des Suzuki Alto.
Mit bloss drei Zylindern gehts flott zur Sache
Vorne sitzt man in dem Vierplätzer viel bequemer, als es der Anblick der recht schmalen Sitze vermuten lassen würde. Und auch hinten reicht der Platz für Knie und Kopf, sofern die Passagiere nicht sehr gross gewachsen sind. Den Antrieb besorgt standardmässig ein Benzinmotor mit nur 1,0 Liter Hubraum und 68 PS. Das recht drehfreudige Aggregat hat verhältnismässig einfaches Spiel mit dem leichten Pixo. Dass er rau läuft, liegt an den bloss drei Zylin-
Klein, aber fein: Nissan Pixo mit optimal ausgenütztem Innenraum.
dern. In der Basisversion sind unter anderem ABS und Bremsassistent, Front- und Seitenairbags vorne sowie eine Isofix-Kindersitzbefestigung inklusive. Sogar die Preisliste übernimmt Nissan von Suzuki: Alto und Pixo kosten in der Basisversion je 12 990 Franken. Da wird die Optik entscheiden – oder die Nähe des nächsten Händlers. Andreas Faust
STECKBRIEF Nissan Pixo «Visia» Motor/Antrieb: 3-Zylinder, Benziner, 996 cm³, 68 PS, manuelles 5-Gang-Getriebe, Frontantrieb. Abmessungen: L x B x H = 3,57 x 1,60 x 1,47 m, Kofferraum 129 bis 3670 l, Gewicht 930 kg. Verbrauch: 4,4 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. A.
Leicht CO2 gespart Die Europäische Kommission will den Ausstoss des klimaschädlichen CO2 bis 2020 um 20 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 senken. Eine der geplanten Massnahmen: Ab 2012 soll jeder Hersteller dafür sorgen, dass die CO2-Emissionen der von ihm produzierten Neuwagen motorseitig im Schnitt einen Wert von 130 g/km nicht überschreiten. In Anlehnung an diesen EU-Vorschlag plant der Bundesrat einen eigenen Grenzwert, dessen Höhe und Frist zur Einhaltung gerade diskutiert werden. Der CO2-Ausstoss eines Autos hängt direkt mit dem Benzinverbrauch zusammen: Ein Liter Benzin verbrennt zu 2,33 kg CO2, ein Liter Diesel zu 2,64 kg. Entsprechend werden kleine, sparsame Autos immer wichtiger für die Autohersteller. Denn sie kompensieren CO2-Emissionen stärkerer Motorisierungen oder Mehrverbrauch verursachende Ausstattungen wie Allradantrieb.
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GLÜCKSGRIFF
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
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Zu neuem Leben erweckt
«Schneewittchen und die sieben Zwerge» erscheint digital bearbeitet auf DVD und Blu-ray.
M Mitmachen und mit Glück ggewinnen Wa Walt Disney und das Mi Migros-Magazin verlosen eine Reise ins Disneyland® Paris. Zu gewinnen gibt es: 2 Nächte/ 3 Tage in Disney’s Hotel Cheyenne**, im 4er-Zimmer für 2 Erwachsene + 2 Kinder bis 12 Jahre, inkl. Fahrt mit dem TGV ab Bern, Lausanne oder Genf auf der Basis 1/2-Tax-Abo, 2. Klasse. Eintritte ins Disneyland® Paris für 3 Tage. Reisedatum vom 1. 11. 09—31. 3. 10 (ausgenommen Weihnachten und Neujahr) Teilnahme per Telefon: Rufen Sie 0901 560 039 (1 Franken pro Anruf) an und nennen Sie Namen und Adresse.
A
m 1. Oktober erscheint Walt Disneys weltberühmter Zeichentrickfilm «Schneewittchen und die sieben Zwerge» in einer technisch aufgewerteten, digitalisierten Fassung auf DVD und Blu-ray. «Snow White and the Seven Dwarfs» war 1937 der
erste abendfüllende Zeichentrickfilm von Disney, und er eroberte die Kinderherzen im Sturm. Inflationsbereinigt zählt der Trickfilm heute zu den drei erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Die Geschichte von Schneewittchen kennt noch heute fast jedes Kind. Es war einmal eine Prinzessin mit Namen Schneewittchen. Sie war überall beliebt – nur nicht bei ihrer kaltherzigen Stiefmutter, der Königin. Als ein Zauberspiegel Schneewittchen als «die Schönste im ganzen Land» bezeichnet, muss sie vor ihrer eifersüchtigen Stiefmutter
fliehen. Die Prinzessin findet hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen Zuflucht. Doch die böse Königin ist schon auf ihrer Fährte … Ab dem 1. Oktober können Kinder und Erwachsene «Schneewittchen und die sieben Zwerge» in der bearbeiteten Version erleben. Und wer noch tiefer in die Märchenwelt eintauchen möchte, kann mit ein wenig Glück eine Reise gewinnen: drei Tage im Disneyland® Paris, inklusive Transport für die ganze Familie (siehe Spalte). Bei Hotelplan kostet die Reise 1646 Franken. Jonas Hänggi
Internet: www.migrosmagazin. ch/gluecksgriff Mit Postkarte: Migros-Magazin, «Schneewittchen», Postfach, 8099 Zürich. Einsendeschluss: 4. 10. 2009 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung, Rechtsweg ausgeschlossen.
Bilder: © Disney
Eine Prinzessin namens Schneewittchen, sieben liebe Zwerge, ein tückischer Apfel und ein rettender Held: Disney verfilmte das Märchen der Brüder Grimm 1937 und schuf einen Meilenstein der Filmgeschichte.
Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text GEWINNEN und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Franken pro SMS). Beispiel: GEWINNEN, Max Muster, Pilzgasse 1, 9999 Pilzdorf.
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GEWINNRÄTSEL
Migros-Magazin 40, 28. September 2009
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Der Preis
Gewinnen Sie eine von fünf MigrosGeschenkkarten im Wert von je Fr. 100.—.
So machen Sie mit Mit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 Spreitenbach Per Internet: www.migrosmagazin.ch/raetsel Per SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an die Nummer 919 (Fr. 1.—/SMS) Per Telefon: Wählen Sie 0901 56 06 56 (Fr. 1.— pro Anruf) (ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band. Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 4. Oktober 2008, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Lösung Rätsel Nummer 39,
Lösungswort: Freundin
Gewinner Rätsel Nr. 38:
www.saison.ch
Je eine Migros-Geschenkkarte (Fr.100.—) gewinnen Emma Seiler-Gysin, 4424 Arboldswil; Ruedi Meier, 8645 Jona; Gerlinde Wockenfuss, 4057 Basel; Richard Muggli, 2554 Meinisberg; Elfi Kleinstein, 7562Samnaun-Compatsch.
IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 579 796 Exemplare (WEMF Oktober 2008) Leser: 2 344 000 (WEMF, MACH Basic 2009-2) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch
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Hans Reusser, Patrick Rohner, Eliane Rosenast, Kurt Schmid, Jasmine Steinmann, Nicole Thalmann anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 50 Fax: 044 447 37 47
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Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Druck: Büchler Grafino AG Bern DZO Druck Oetwil a.S. AG Tamedia AG, Zürich
94 | Migros-Magazin 40, 28. September 2009
Jubaira Bachmann
Vor zehn Jahren noch Hip-Hop-Girl beim TV-Sender Viva, ist die gebürtige Philippinin Jubaira Bachmann heute erfolgreiche Musikchefin von MTV Schweiz. Ganz nach ihrem Lebensmotto: «Alles ist möglich».
MEINE LEKTÜRE «Musikmagazine wie das ‹Rolling Stone›, ‹Vibe›, ‹XXL› und Biografien.»
MEINE SUCHT «Schuhe kaufen: Egal, ob Turnschuhe, Pumps, Flipflops oder Stiefel. Ich kann einfach nicht genug davon haben. Immer fündig werde ich im ‹Brunello› in Luzern.»
MEIN LIEBSTES RESTAURANT «Das ‹Bodu› in Luzern, denn dort gibt es für mich Fleischliebhaberin das allerbeste Entrecôte der Schweiz.»
Name: Jubaira Bachmann (31) Sternzeichen: Wassermann Wohnort: Luzern und Zürich Wieso leben Sie hier? In Luzern fühle ich mich daheim – hier habe ich mein Mami und meine beste Freundin. In Zürich arbeite ich, und mein Freund wohnt dort. Wo würden Sie gerne leben? In Los Angeles, am liebsten mittendrin – in den Hills. Beruf und Lebenslauf: Chefredaktorin verschiedener Stadtmagazine, Mitarbeit in einer Künstleragentur, Moderation für CNN, Jurymitglied bei «Superstar». Seit 1999 bei Viva & MTV Schweiz. Mein Lebensmotto: Sky’s the Limit, alles ist möglich. Denn ich lasse mich nur vom Himmel aufhalten. Was ich mag: Einen Schüblig und ein Bier an einem FCL-Match. Faulenzen, feuchtwarmes Klima, Hip-Hop und Soul geniessen, ohne es zu bewerten. Was ich nicht mag: Dill, keine Kontrolle. Was ich an mir mag: Meine Lust zu verreisen. Was ich an mir nicht mag: Meine Schlafgewohnheiten und Allergien: Pollen, Katzen, Staub. Meine Henkersmahlzeit: Ein grilliertes US-T-Bone-Steak. Mein peinlichster Moment: Während eines Interviewmarathons am Open Air St.Gallen sprach ich einen Sänger mit dem falschen Namen an. Der war dann really pissed.
Text Cinzia Venafro Bilder Gerry Nitsch
MEINE WELT
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MEIN LIEBLINGSORT
«Am liebsten bin ich irgendwo an der Reuss mit Blick auf die Kapellbrücke. Ob Gemüseoder Flohmarkt — es gibt immer etwas zu entdecken.»
MEIN DING «Frischer PfefferminzIngwer-Tee. Ohne den werde ich am Morgen nicht wach.»
MEINE SAMMLUNG
«Mein Schmuck. Ich sammle Schmuckstücke von Quadrat. Es gibt sie übrigens auch im Globus in Zürich.»
MEIN TICK
MEIN LIEBSTER
«Mein anderthalbjähriges Patenkind Liam. Mit ihm vergesse ich allen Stress.»
«Lippenpomade auftragen. Diese habe ich immer dabei. Die Bewegung mache ich mittlerweilen schon ganz unbewusst.»
FRISCH GEMOLKEN UND GEKÄST. Ein Dreiklang von hherbstlichen Köstlic mit keiten: Weichkäse . en Birnen und Nüss Rezept auf www.saison.ch Keyword: käse303
2.20 Bio Emmentaler mittelreif, per 100 g
4.80
Bio Brie 180 g
2.85
Bio Käseplättli 4 verschiedene Sorten, per 100 g
5.10
Bio Raclette in Scheiben, 200 g
2.45
Bio Mozzarella 150 g
2.15
Bio Gruyère mittelreif, per 100 g
2.25
Bio Rahm-Tilsiter per 100 g