Gewinne 1 Familientag in der RulanticaWasserwelt
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Kinder: So lernen sie für die Arbeitswelt von morgen → Seite 22
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7 Editorial
Aktuell
Kurz und gut
8 News mit Würze in Kürze
Catherine Debrunner
12 Die erfolgreichste Rollstuhlsportlerin der Welt
Neue Sorten
16 Wachsen auf Schweizer Äckern bald Kichererbsen?
Ratgeber
Reinemachen I
21 Holz, Stein oder Laminat: So wird der Boden sauber
Skills für die Zukunft
22 Kinder trainieren in Workshops, wie sie auf neue Ideen kommen
Reinemachen II
27 Pinsel, Pinzette, Bürste: So putzt man Beautytools
Kraft der Kräuter
28 Apothekerin Nelly Richina über die Wirkung diverser Naturarzneimittel
Reinemachen III
33 Fenster, Auto, Kacheln: Klarspüler machts klar
Florentina und die Schokoladenfabrik Maschinenführerin Ramaj arbeitet bei Delica in der Packerei, wo unter anderem die bunten FreySchoggikugeln eingewickelt werden.
S. 34
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Genuss
Ein Arbeitstag bei Delica
34 Mitarbeitende der Schoggiproduktion erzählen Hats geschmeckt?
40 Dinah Leuenberger war im Food Hub der Migros und hat Nüsse degustiert Es ist Marronizeit
42 Originelle Rezepte und Tipps für Marronipüree
Weisheiten über Mehl
48 Das Grundnahrungsmittel gibts aus vielerlei Korn
Meine Region
51 Aktionen, Storys, News
Leben
Selbstvertrauen
58 Die Psychologin Lydia Fehm über den Umgang mit Schüchternheit
Gefährlicher Bluthochdruck
64 Symptome, Ursachen und Folgen der Volkskrankheit
Freizeitspass Escape Room
68 Spielorte in der Schweiz, einer davon sogar im Zug
75 Rätsel
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MIGROS-MAGAZIN
vormals Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes (MGB)
ONLINE: migros.ch/magazin
ADRESSE: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich
TELEFON: 0800 840 848
KONTAKT: www.migmag.ch/leser
HERAUSGEBER: MGB
CHEFREDAKTORIN: Sabine Eva Wittwer
AUFLAGE: 1 477 714 Ex. (Wemf, Auflagenbulletin 2023)
LESERSCHAFT: 2 235 000 (Wemf, MACH Basic 2024-1)
ABONNEMENTE: www.migmag.ch/abo
TELEFON: 058 577 13 00*
Ausführliches Impressum auf www.migmag.ch/impressum
M-INFOLINE:
TELEFON: 0800 840 848
CUMULUS-INFOLINE:
TELEFON: 0848 850 848*
* 8 Rp./Min. aus dem Schweizer Festnetz
Die Schweiz und ihre Schokolade – die Mutter aller Klischees. Wie so oft steckt auch in diesem etwas Wahres: Pro Jahr werden hier rund 200 000 Tonnen Schokolade hergestellt und drei Viertel davon in die weite Welt exportiert. Darauf kann die Schweiz zurecht stolz sein.
In der Werbung entsteht manchmal der Eindruck, diese Mengen würden in kleinen Ateliers und in Handarbeit entstehen. Zumindest für die grossen Produzenten des Landes trifft das natürlich nicht zu. Darüber macht sich Rowan
Atkinson aka Mr. Bean im neuen TV-Spot der Migros lustig. Haben Sie ihn schon gesehen?
Wenn Sie jetzt Lust verspüren, etwas über die Realität der Schweizer Schokoladenproduktion zu erfahren, dann empfehle ich die Porträts von Carole Zumkeller, Steven Bäni, Dominic Meier und Florentina Ramaj ab Seite 32. Sie und viele andere stellen in Buchs AG unsere Frey-Schoggi her. Ich sage nur: Herzblut und harte Arbeit.
Kian Ramezani Redaktor Migros-Magazin
Woraus besteht Schokolade?
Im Wesentlichen aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker. Im Fall von Milchschokolade kommt Milchpulver hinzu. Woher kommt der Kakao?
Ursprünglich aus Südamerika. Heute stammen drei Viertel der weltweiten Produktion aus Westafrika, vor allem Côte d’Ivoire und Ghana.
Warum die Schweiz?
Zwei Schweizer Erfindungen haben alles verändert: die Conchiermaschine, in der Schoggi ihre Konsistenz erhält. Und die Idee, Kakaobutter und Milch beizumischen.
Wenige Zutaten, einfache Zubereitung, Applaus auf sicher: Für selbst gemachte Bärentatzen spricht eigentlich alles.
Backofen vorheizen. Die in der Packung enthaltene Backform zusammensetzen und auf ein Backblech legen. Backmischung in einer Schüssel mit Milch und flüssiger Butter mischen, in die Backform geben und mit einem Esslöffel glatt streichen.
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Abflug am Mittag mit SWISS nach Hamburg. Transfer zum Hafen und Einschiffung. Um 20 Uhr sticht die Costa Favolosa in See.
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16.07.25 – Stornoway (Grossbritannien) Stornoway, Hauptort der schottischen Insel Lewis and Harris, überrascht mit einem fast südländischen Flair, tollen Restaurants und Shopping-Möglichkeiten. Ausserdem locken unvergessliche Ausflüge auf Schottlands westlichsten Inseln, den Äusseren Hebriden.
17.07.25 – Auf See 18.07.25 – Seydisfjördur (Island) Der kleine Fischerort hat einen schönen Ortskern mit gut erhaltenen historischen Holzbauten.
19.07.25 – Akureyri (Island) Akureyri ist nur knapp 100 km vom Polarkreis entfernt. Bedingt durch das ungewöhnlich milde Klima versprüht es jedoch ein fast südliches Flair und verfügt für isländische Verhältnisse über eine exotische Vegetation. 20.07.25 – Isafjördur (Island) Isafjördur liegt direkt unterhalb des Polarkreises und ist bekannt als grosser Fischereihafen.
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Das Schifffahr tsmuseum gibt in einer Ausstellung einen Überblick über die Geschichte der Stadt und ihrer Fischereiindustrie. Sehenswert ist das Naturschutzgebiet Hornstrandir. Diese nahezu unberühr te Naturlandschaft ist ein Paradies für Wanderer.
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Longyearbyen ist ein hervorragender Ausgangspunkt, um die arktischen Inseln zu entdecken. Erleben Sie die Natur hautnah bei einem fakultativen Ausflug durch den Isfjord in einem offenen Polar-Boot.
25.07.25 – Auf See 26.07.25 – Honningsvag/Nordkap (Norwegen)
Honningsvag ist ein kleines Fischerdorf am nördlichen Ende von Europa. An Europas nördlichster Stelle, dem Nordkap, haben Sie die Möglichkeit das Naturspektakel der Mitternachtssonne zu erleben!
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Am Morgen erreichen wir Tromsø, die grösste Stadt nördlich des Polarkreises. Informieren Sie sich im Polarmuseum über die berühmten Arktis-Expeditionen und bestaunen Sie die Eismeerkathedrale mit
dem grössten Glasmosaik-Fenster Europas.
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29.07.25 – Måløy (Norwegen) Måløy ist ein kleiner Fischerort an der Mündung des Nordfjords. Sehenswert ist der Kannestein, ein Felsen, den das Meer so abgeschliffen hat, dass er wie ein grosser Pilz aussieht.
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Nach der Ausschiffung besuchen wir auf der Stadtrundfahrt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hansestadt Hamburg. Anschliessend Transfer zum Flughafen für Ihren Rückflug mit SWISS in die Schweiz.
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Da Emilio Pizzas entstehen in einem Traditionsbetrieb nahe Venedig zu einem guten Teil in Handarbeit. Der Teig etwa wird ausschliesslich von Hand gezogen und belegt. Dann gehts für eine Minute bei 400 °C in den Ofen, danach sofort in den Tiefkühler, wo die Pizzas auf −20 °C herunterkühlen. So bleibt der Geschmack optimal erhalten.
Das ist es
Eine Bowl im levantinischen Stil, die von der Restaurantkette Neni mitentwickelt und täglich frisch von Migros Daily zubereitet wird.
Das kann es
Die Bowl vereint Zutaten, die üblicherweise in einem israelischen Sabich zu finden sind. Dazu gehören Hummus, Blumenkohl, grillierte Auberginen, Tomaten, Rotkraut, Gurken. Ausserdem enthält die Bowl Pitabrot.
Das ist das Beste daran
Das Sabich ist normalerweise schwierig zu essen, da sehr üppig gefüllt. In der handlichen Bowl geht das ganz einfach ohne Sauerei.
O-Ton
Catherine Debrunner
«In meinen
Catherine Debrunner hat an den Paralympics in Paris für die Schweiz abgeräumt. Hier verrät sie, wie sie sich auf Wettkämpfe vorbereitet und in welchem Land Rollstuhlfahrer am besten Ferien machen.
Aufgezeichnet von Kian Ramezani
Catherine Debrunner ist zurzeit die schnellste Rollstuhlsportlerin der Welt.
«Alle fragen: Welche Medaille ist die wichtigste? Ich finde, jede einzelne hat ihre eigene Geschichte und bedeutet mir viel. Aber wenn ich zwei aus Paris herauspicken müsste, dann Gold über 5000 Meter. Der perfekte Start in die Paralympics, der mir Selbstvertrauen gab. Und zum Abschluss Gold im Marathon mit seinem höchst anspruchsvollen Kurs.
Vor einem Wettkampf habe ich Rituale, um mich mental vorzubereiten. Bewusstes Einund Ausatmen, dabei bis zehn zählen. Am wichtigsten ist genug Schlaf – in Paris bin ich immer früh ins Bett gegangen und habe so gut geschlafen wie noch nie an Olympischen Spielen. Zudem hatte ich mein Smartphone gegen ein einfaches Handy getauscht und schaltete Instagram aus. Das hat mir sehr geholfen.
Dennoch: Die zweieinhalb Wochen im Paralympic Village waren laut und hektisch, umso mehr geniesse ich jetzt ein paar Tage in den eigenen vier Wänden in Geuensee. Endlich kann ich auch wieder für mich selbst kochen, ich esse gern vegetarisch und experimentiere momentan mit Tofu. Der ist bekanntlich ein wenig fad, deswegen probiere ich aus, wie ich ihn geschmackvoller machen kann.
Schneller als jemand auf Beinen Viel Zeit zur Erholung bleibt allerdings nicht, ich nehme noch an den Marathons in Berlin und Chicago teil. Erst dann mache ich zwei Wochen Ferien. Anschliessend beginnt der Alltag wieder: Ich trainiere sechs Tage die Woche, der Sonntag ist mein heiliger freier Tag.
Ein Durchschnittserwachsener auf Beinen hat übrigens keine Chance gegen mich. Auch nicht auf 100 Meter, wo der Rollrennstuhl relativ langsam Fahrt aufnimmt. Meine persönliche Bestzeit – und Weltrekord – ist 15,25 Sekunden. Je länger die Distanz, desto schneller werde ich. Auf 400 Meter trennen mich nur noch wenige Sekunden von Athletinnen ohne Handicap. Ab 800 Metern bin ich deutlich schneller, auf Marathondistanz bereits eine halbe Stunde.
In meinen Träumen laufe ich nie. Manchmal stelle ich mir vor, wie mein Leben wäre, könnte ich gehen. Vielleicht wäre ich trotzdem Profisportlerin geworden. Die Frage ist: Wie gut wäre ich und worin? Vielleicht 400 Meter Hürden oder, wenn ich ganz lange Beine hätte, Beachvolleyball, weil ich die Sonne und das Meer mag. Fakt ist, dass mich meine Lebensgeschichte geprägt und auch resilient gemacht hat. Darum: Vielleicht wäre ich auch faul, könnte ich gehen. Wir werden es nie wissen.
«Der beste Ort für Rollstuhlfahrer ist Spanien. Ich staune immer wieder: Statt einer teuren Rampe reicht dort ein
Catherine Debrunner (29) ist aktuell die schnellste und erfolgreichste Rollstuhlsportlerin der Welt. Die Thurgauerin ist wegen eines Tumors an der Wirbelsäule seit ihrer Geburt Paraplegikerin. Sie startet in der Kategorie T53 und hält in sechs Distanzen den Weltrekord. Debrunner ist zudem diplomierte Primarlehrerin. Sie wohnt in Geuensee LU.
Die Schweiz ist übrigens kein Paradies für Menschen mit Behinderung, wie sich das vielleicht einige vorstellen. Der ÖV ist mühsam, auf der App steht zwar, ein Zug sei rollstuhlgängig, aber oft kommt es dann zu einer kurzfristigen Änderung. Ich bin sehr froh, habe ich ein Auto. Auch WCs sind oft schwierig erreichbar, weil Treppen dazwischenliegen. Der beste Ort für Rollstuhlfahrer ist Spanien. Ich staune immer wieder: Statt einer teuren Hightechrampe reicht dort ein Holzbrett. Auch deshalb bin ich gern in Spanien in den Ferien.
Harter Wechsel zum Profisport Noch häufiger als in Spanien halte ich mich in den Niederlanden auf, wo mein Trainer Arno Mul herkommt. Die Leute dort sind offen und sehr direkt, woran ich mich als Schweizerin erst gewöhnen musste. Wenn man so viel Zeit in einem Land verbringt, sollte man auch die Sprache lernen, finde ich. Also lernte ich Niederländisch, die Sprache gefällt mir. Manche Wörter tönen einfach herzig, zum Beispiel «goedemorgen», man spricht es «chutemorche» aus.
Ich bin seit zwei Jahren Profiathletin, finanziell war der Wechsel hart. Ich weiss gern, was reinkommt und was rausgeht. Das verliert man erst einmal komplett. Ich musste lernen, dass es Monate im Minus gibt und andere, in denen Geld reinkommt. Aber: Preisgelder sind sehr erfolgsabhängig, und ich möchte nicht an der Startlinie denken, dass ich dieses Rennen wegen des Geldes gewinnen muss. Umso dankbarer bin ich meinen langjährigen und treuen Sponsoren. Trotz des Erfolgs ist für uns Parasportler viel Aufwand und Eigeninitiative nötig, um genug zu verdienen.
Vorher arbeitete ich Teilzeit als Primarlehrerin in Waltenschwil AG. Als ich einmal von einer WM nach Hause kam, fragte mich ein Bub, ob ich jetzt die schnellste Waltenschwilerin sei. Das fand ich sehr erfrischend. Den Kindern ist es egal, ob ich gewinne oder Letzte werde, für sie bleibe ich Frau Debrunner. Die Gefahr ist ja immer, dass man anfängt, sich über den Erfolg zu definieren. Wenn es dann einmal nicht läuft, denkt man, dass man plötzlich weniger wert sei.»
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Landwirtschaft im Wandel
Prächtig blühende Mandelbäume bei Agroscope in Wintersingen BL
Die Temperaturen steigen. Das hat Folgen für die Landwirtschaft. Erste Bäuerinnen und Forscher experimentieren mit neuen exotischen Kulturen.
Text: Deborah Bischof
Die Schweizer Kartoffel leidet. Vergangenes Jahr war ihr zu heiss, dieses Jahr zu nass. «Dass es wärmer wird, merken wir schon länger», sagt Annelie Holzkämper vom Bundesforschungszentrum Agroscope. Gleichzeitig würden Trockenheit und Starkregen zunehmen. «Vor allem häufigere Extreme können heimische Kulturen unter Druck setzen», so die Agrarexpertin. Erste Bauernbetriebe und Forschungszentren suchen bereits seit einigen Jahren nach resistenteren Kulturen und orientieren sich dabei oft an südlichen Ländern. Werden hierzulande also bald Olivenbäume und
Zitronen angepflanzt? Holzkämper lacht. «Das vielleicht nicht gerade. Tatsächlich zeigt sich aber im Rebbau, dass immer mehr wärmeliebende Sorten angebaut werden wie zum Beispiel Cabernet Sauvignon.»
Auch sonst wird viel ausprobiert. Noch ist unklar, welche Kulturen sich durchsetzen werden. Es brauche noch mehr Erfahrung, erklärt Holzkämper. «Zudem muss sich erst noch zeigen, wo es überhaupt eine Nachfrage gibt.»
Einige Beispiele von Exoten, die bereits auf Schweizer Feldern wachsen und dort vielleicht in Zukunft öfters anzutreffen sind.
Wachsen auch im Wallis:
Mandeln
«Wir wohnen in der trockensten Ecke der Schweiz», sagt Landwirt Stefan Germann. Als er in die Walliser Gemeinde Stalden zog, suchte er deshalb eine Kultur, die wenig Wasser braucht. «Anders als angenommen, überleben Mandelbäume sehr lange ohne künstliche Wasserzufuhr.»
Heute bewirtschaftet er über 100 Mandelbäume. Wie viele Mandeln er produziert, kann er nicht genau beziffern. Denn die Ernten variieren von Jahr zu Jahr. «Das Wetter ist extrem unberechenbar geworden. Vor allem später Frost kann den Blüten und Früchten schaden», sagt Germann.
Zum selben Schluss kommt Andreas Naef von Agroscope. Seit 2021 testet das Forschungszentrum 26 Mandelsorten. Aufgrund von Frost hätten einige kaum Erträge generiert. Bei anderen seien die Mandeln mit Pilzen befallen gewesen.
«Einen extensiven Anbau in der Schweiz, wie er ursprünglich als Ersatz für Hochstammkirschen gedacht war, sehen wir deshalb weniger.»
Landwirtschaft im Wandel
Noch nicht ganz fit für Schweizer Äcker sind die Kichererbsen.
2018 waren René Ritter und Andreas Gass euphorisch. Damals wagten sie sich auf ihrem Leimenhof in Wenslingen BL an eine neue Kultur. «Pflanzliche Eiweisse waren in dieser Zeit sehr gefragt, und vor allem Kichererbsen lagen gross im Trend.» Wie einige andere Bauern und Agroscope sprangen sie auf den Zug auf.
Nach vier Jahren fällt das Fazit von Ritter jedoch ernüchternd aus: «In drei von vier Jahren verzeichneten wir einen kompletten Ernteausfall. Zweimal war es zu nass und einmal hatten wir einen Schädling.»
Eine bessere Bilanz zieht er zu den Linsen, die die beiden Landwirte ebenfalls seit fünf Jahren produzieren. «Sie scheinen resistenter gegen Nässe und andere klimatische Schwankungen zu sein.»
Trotzdem wollen sie auch Erstere nicht aufgeben. Mit mehr Erfahrung und den richtigen Sorten könnten die Anbauschwierigkeiten überwunden werden, ist Ritter überzeugt. «Die Frage ist jedoch, ob die Leute unsere Kichererbsen auch wirklich kaufen, denn sie sind teurer als importierte.»
«Chiapflanzen sind sehr resistent gegen Hitze und Trockenheit. Mit ihren dichten Blättern schützen sie den Boden vor dem Austrocknen.»
Christoph Gämperli, St. Gallische Saatzucht
Kiwis werden hier jetzt auch kommerziell angebaut.
Bei exotischen Kulturen denkt man schnell an Früchte wie Ananas oder Kiwis. Während man Erstere – noch – vergebens sucht, findet man Letztere bereits seit 50 Jahren am Genfersee. «Streng genommen sind Kiwis keine exotischen Früchte, denn sie kommen ursprünglich aus China», sagt Matthias Faeh von Kiwi Suisse in Allemann VD. Mit 300 Tonnen im Jahr ist er der grösste Schweizer Kiwiproduzent.
Möglich macht das ein durch den See besonders mildes Klima. «Kiwis vertragen keine Kälte und haben eine lange Reifezeit.» Steigende Temperaturen sowie ein früher einsetzender Frühling kämen ihnen zugute. Schaden würden ihnen hingegen plötzliche Kälteeinbrüche oder Nassperioden, die
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immer häufiger auftreten. «Ich denke deshalb nicht, dass Kiwis in der Schweiz bald im grossen Stil angebaut werden.»
Getreidefeld im Alpsteingebiet
Weizen wird in der Schweiz vor allem im Flachland kultiviert. Doch nicht nur, wie das Beispiel des Vereins Alpsteinkorn zeigt. «In den vergangenen Jahren haben wir Weizen und anderes Getreide im Gebiet rund um den Alpstein angebaut», sagt Lena Geiger von Alpsteinkorn.
Für die Versuche arbeitete der Verein unter anderem mit Agroscope und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL zusammen. Im Rahmen der Förderung innovativer Ideen im Berggebiet unterstützt die Direktion Nachhaltigkeit und Wirtschaftspolitik der Migros das Engagement finanziell. «Es zeigte sich, dass sich die meisten Sorten aus dem Flachland nicht für das Berggebiet eignen. Deshalb müssen neue Sorten getestet werden», so Geiger.
Der Bergackerbau könnte künftig an Bedeutung gewinnen, da es im Flachland aufgrund von Hitze und Trockenperioden zu schlechteren Anbaubedingungen kommen könnte. «Auf diese Weise könnten wir in Zukunft bei Ertragsausfällen im Flachland eine Alternative bieten», erklärt Geiger.
Das afrikanische Süssgras Sorghum ist wohl den wenigsten ein Begriff. Das BundesKompetenzzentrum sieht jedoch grosses Potenzial in ihm: «Sorghum verträgt Trockenheit besser als Mais und ist wenig anfällig für Schädlinge», sagt Tiziana Vonlanthen von Agroscope.
Schweizweit werden heute 391 Hektaren Sorghum angepflanzt. 90 Prozent davon für
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In einer losen Serie beleuchtet das MigrosMagazin frische Ansätze in der Landwirtschaft: von experimentellen Anbaumethoden über die Sorten der Zukunft bis zu Höfen, die sich als Erlebnisanbieter neu erfinden.
Vielseitig nutzbar: afrikanisches Süssgrass
Futtermittel. Doch auch als Lebensmittel für Menschen eignet es sich. Die Pflanze sei in vielen Ländern Afrikas ein Grundnahrungsmittel, so Vonlanthen. «Sorghum könnte zum Beispiel für Fladenbrot, Guetzli, Getränke oder glutenfreie Pasta eingesetzt werden.»
Dazu brauche es aber mehr Erfahrung. «Durch Züchtung sollte es jedoch gelingen, das Ertragspotenzial zu optimieren und unerwünschte Eigenschaften zu eliminieren, damit Sorghum noch besser an die hiesigen Bedürfnisse angepasst werden kann.»
Ursprünglich mexikanisch, jetzt auch hier heimisch:
In Mitteleuropa blüht Chia erst im Spätherbst. Die Samen können in der Schweiz deshalb vor dem Winter nicht ausreifen. Vor zehn Jahren wagte Christoph Gämperli trotzdem einen Versuch. Er streute im Frühling auf seinem Feld in Flawil SG mehrere Millionen Chiasamen.
Eine einzige Pflanze blühte schon im Juli statt erst im Herbst. «Als ihre Samen auch im folgenden Jahr so früh blühten, wusste ich: Wir haben eine Pflanze für den Anbau in der Schweiz gefunden», erinnert sich Gämperli von der St. Gallischen Saatzucht. Mit einigen Landwirten aus der Region beliefert er heute Unverpacktläden und Biokundschaft. Gern würden sie die Produktion von Swiss Chia ausweiten. Allerdings fehle die Nachfrage, weil immer noch sehr viel importiert werde, so Gämperli.
Obwohl Chia sehr gut auch in der Schweiz angebaut werden könne. «Die Pflanzen sind sehr resistent gegen Hitze und Trockenheit. Ausserdem schützen sie mit ihren dichten Blättern den Boden vor dem Austrocknen.»
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Bodenreinigung
Der Laminatboden besteht aus Holzfasern und einer Schicht aus Melaminharz. Diese Versiegelung macht ihn relativ unempfindlich, es genügt, ihn einmal die Woche feucht zu putzen. Sauge zuerst den Boden oder wisch ihn mit einem Besen. Bei leichter Verschmutzung reicht es, ihn mit Wasser und wenig Spülmittel, Allzweck- oder Laminatreiniger feucht aufzunehmen. Ist der Schmutz hartnäckig, gib einen Schuss Essig oder Essigessenz hinzu. Das verhindert Schlieren und sorgt für Glanz.
Holzparkett
Je nachdem, ob der Parkettboden unbehandelt oder versiegelt ist, gestaltet sich die Reinigung anders. Verwende Parkettreiniger und wringe den Lappen gut aus, bevor du mit dem Putzen beginnst. Lackiertes Parkett kannst du einmal wöchentlich feucht aufnehmen. Ist dein Parkett geölt oder gewachst, solltest du ihn erst dann feucht putzen, wenn es wirklich nötig ist. Benutze keine Mikrofasertücher, da diese das Öl und das Wachs aufnehmen. Bei unbehandeltem Holz empfiehlt sich nur die Trockenreinigung.
Stein und Keramik
Ein Plattenboden aus Keramik oder Stein ist relativ robust.Verzichte bei Letzterem aber auf ätzende oder aggressive Reiniger und Essig. Besser geeignet sind pH-neutrale und «mildalkalische» Putzmittel. Nach dem Saugen kannst du den Boden mit Wasser und etwas neutralem oder speziellem Stein- und Plattenreiniger feucht wischen. Willst du hartnäckige Flecken auf Keramikböden loswerden, versuche es punktuell mit Cremereiniger. Mit einem Mikrofasertuch und, falls vorhanden, etwas Extrazeit lässt sich der Boden gut nachtrocknen.
Staub, Schmutz und schmierige Flecken auf dem Fussboden kennen wir alle. Wie du sie von unterschiedlichen Belägen wieder wegbringst.
Beton
Entferne zuerst groben Schmutz und Staub mit dem Besen oder Staubsauger. Wische deinen Betonboden danach feucht. Benutze dafür Wasser und Kernoder Steinseife, einen pH-neutralen Bodenreiniger oder ein mildes Spülmittel. Nicht geeignet sind alkalische Reiniger, Bleich- oder stark säurehaltige Mittel. Sauge Öl- und Fettflecken mit saugfähigem Material wie Katzenstreu, Sand oder Backpulver auf. Schrubbe den Boden dann sanft mit Wasser und wenig Spülmittel nach. Achte darauf, dass er nicht zu nass wird und du alle Rückstände des Reinigungsmittels entfernst.
Text: Edita Dizdar
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Die Arbeitswelt verändert sich, es entstehen laufend neue Berufe. Was sollten unsere Kinder lernen, und wie können wir sie für die Zukunft rüsten?
Text: Nina Huber Kinder im «eduLAB» bei der Abschlusspräsentation ihres Projekts.
Wird Aaron mal Werbetexter? Und Mia Schreinerin? Vielleicht. Viel wahrscheinlicher aber ist, dass sie einen Beruf ergreifen, den es heute noch gar nicht gibt. So wie zwei Drittel der Kinder, die dieses Jahr eingeschult wurden, wie das World Economic Forum (WEF) schätzt. Welche Kompetenzen brauchen unsere Kinder also, um gewappnet zu sein für diese neuen Jobs? «Hinsichtlich einer sich schnell verändernden Gesellschaft und temporeicher technologischer Entwicklungen werden überfachliche Kompetenzen immer wichtiger», sagt Lulzana Musliu von Pro Juventute. Das heisst, nebst Fächern wie Deutsch und Mathematik sollen auch Kompetenzen wie Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken gefördert werden.
Kinder auf neue Ideen bringen
Neue Denkansätze sind gefragt, also die Fähigkeit, über den Tellerrand zu schauen, querzudenken. Das ist ein Hauptanliegen von Sophie Bürgin vom Verein «eduLAB». Dieser bietet Workshops für Schulklassen und Lehrpersonen an. «Wir trainieren mit den Kindern, wie sie auf neue Ideen kommen», sagt Bürgin. Eine beliebte Einstiegsübung beim Workshop ist die Frage, wie eine Zitrone zum Fliegen kommt. «Wir müssen Hirngespinste zulassen, auch die verrückteste Idee hat ihren Platz.» Die Kinder arbeiten in Teams und wählen ihre Projekte selbst. Dabei kommen sie auf originelle Erfindungen, beispielsweise Roboterrollatoren, die beim Spazieren gleichzeitig Abfall ein-
«Wir müssen Hirngespinste zulassen. Auch die verrückteste Idee hat ihren Platz.»
Sophie Bürgin, Verein Edulab
Mit Figuren und Legosteinen zeigen die Kinder, wie die Zukunft dank ihrer Erfindungen aussehen kann..
sammeln. Entwickelt wurde das Konzept vom Projekt Creative Kids, das vom MigrosPionierfonds ermöglicht wurde.
Interessen stärker gewichten als Noten Optimismus und Begeisterungsfähigkeit seien ebenfalls wichtige Kompetenzen, findet Musliu von Pro Juventute. «Das Beste, was Eltern tun können, ist, die Interessen und Stärken von Kindern auch jenseits der Schule zu fördern und Übersetzungsarbeit zu leisten.» Julia spielt gern Fussball? Dann eignet sich ein Beruf, in dem Teamwork gefragt ist. Noé dreht humorvolle Videos auf Tiktok und ist eher extrovertiert? Dann passt ein Beruf, bei dem er viel mit Menschen in Kontakt ist, zum Beispiel eine Lehre im Verkauf.
Das Menschliche als Stärke «Künstliche Intelligenz wird nach heutigem Stand das Zwischenmenschliche nicht ersetzen können», sagt Musliu. Empathie, die Fähigkeit, sich in andere Menschen und Situationen hineinversetzen zu können, wird daher eine entscheidende Kompetenz sein. Für Bürgin vom «eduLAB» spielen darüber hinaus sogenannte Selbstkompetenzen eine wichtige Rolle. Konkret: die eigenen Stärken kennen, «selbst-bewusst» sein. «Wenn alles rundherum im Umbruch ist, sollte man wenigstens etwas kennen: sich selbst.»
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Fortsetzung von Seite 21
1 Kreativität
Es geht nicht nur um Malen und Musizieren, sondern vielmehr um die Fähigkeit, querzudenken. Sie ist laut WEF eine der wichtigsten Kompetenzen im Berufsleben.
Wie wird sie gefördert? Langeweile zulassen. Oft kommen die besten Ideen, wenn keine Ablenkung (durch digitale Medien!) vorhanden ist. Wie wäre es, sich als Familie eine lustige Geschichte zu erzählen? Abwechselnd ergänzen ein Elternteil und ein Kind einen Satz.
2 Kommunikation
Warum ist sie wichtig? Sie schafft gemeinsame Verständigung. Kommunikation ist die Basis für jedes Teamwork und jede Konfliktlösung.
Wie wird sie gefördert? Interesse zeigen und Fragen stellen.
Die US-Non-Profit-Organisation «Partnership for 21st Century Learning» hat 4 Kernkompetenzen fürs Gedeihen in der Arbeitswelt von morgen definiert.
Regeln für Diskussionen: alle zu Wort kommen und einander ausreden lassen, zuhören. Empathie zeigen, also die Bereitschaft, den Gesichtspunkt des Gegenübers zu verstehen.
3 Kollaboration
Warum ist sie wichtig? Bei raschen Veränderungen braucht es Partner, die Wissen und Fähigkeiten mitbringen, die einem
selbst fehlen. Ein wichtiger Faktor für gute Zusammenarbeit ist deshalb auch das Bewusstsein über die eigenen Stärken. Wie wird sie gefördert?
Neben der Schule fördern Sportvereine oder das Orchester den Teamgeist. Innerhalb der Familie eignen sich Gesellschaftsspiele, bei denen man als Team zur Lösung kommen muss, zum Beispiel «Zauberberg» oder
«Teamwork». Auch Gemeinschaftszentren oder Einrichtungen wie «eduLAB», die Projektarbeiten für Gruppen anbieten, geben gute Anstösse.
4 Kritisches Denken
Warum ist es wichtig? KI-Tools ersetzen zunehmend klassische Suchmaschinen wie Google oder Yahoo. Das bedeutet, Quellenangaben fehlen. Im Zeitalter von Fake News wird es essenziell sein, zu wissen, wie und wo man Fakten überprüfen kann. Wie wird es gefördert? Die natürliche Neugierde der Kinder unterstützen. Fragen zulassen und eingestehen, wenn man die Antwort nicht kennt. Kinder bei Internetrecherchen unterstützen. Mehr Diskussionen führen, in der Schule und zu Hause.
Mehr Infos zu «eduLAB»: edulab.net
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Pinzette
Sie solltest du nach jedem Gebrauch gründlich reinigen, um Make-up-Rückstände, Fett und Schmutz zu entfernen. Edelstahl- und Plastikpinzetten kannst du mit milder Seife und Wasser säubern. Trockne die Pinzette danach sehr gut ab, damit sie nicht rostet. Alle Arten von Pinzetten solltest du mindestens einmal im Monat desinfizieren, bei häufigem Gebrauch öfter. Achtung: Lackierte Pinzetten können durch Desinfektionsmittel beschädigt werden, hier solltest du nur die Spitze einsprühen.
Dein Make-up-Schwamm kommt ständig mit deiner Haut in Kontakt. Dabei saugt er sich nicht nur mit Make-up voll, sondern auch mit Hautschüppchen, und verwandelt sich mit der Zeit zum Keimherd. Darum solltest du ihn nach jedem Schminken mit Wasser und Seife abwaschen und ihn trocknen lassen. Für eine «Tiefenreinigung» weichst du den Schwamm ab und zu in Seifenwasser ein und übergiesst ihn anschliessend mit kochendem Wasser, um alle Bakterien abzutöten. Alternativ kannst du den Schwamm in einer Schüssel Seifenwasser in die Mikrowelle stellen und etwa eine Minute erwärmen.
Wenn du deine Schminkpinsel regelmässig nutzt, solltest du sie etwa einmal pro Woche putzen. Sonst sammeln sich darin Bakterien an, die deine Haut reizen oder Unreinheiten verursachen können. Wasche die Pinsel mit einem milden Babyshampoo aus und lege sie zum Trocknen auf ein sauberes Handtuch. Im Handel ist auch spezielle Pinselseife erhältlich.
Wir zupfen, bürsten und pinseln täglich: Die kleinen Werkzeuge, die wir dazu benützen, sollten wir regelmässig reinigen.
Besonders wenn du die Nagelschere mit anderen Personen im Haushalt teilst, ist nach jeder Benutzung eine Reinigung ratsam. Denn es besteht die Möglichkeit, sich über die Schere mit Nagelpilz anzustecken. Ist deine Nagelschere aus rostfreiem Edelstahl, kannst du sie ohne Probleme mit Wasser und Seife putzen. Trockne sie anschliessend gut ab. Ist die Schere aus normalem Stahl, solltest du sie mit einem Wattepad mit etwas Desinfektionsmittel oder mit hochprozentigem Alkohol reinigen.
Reinige Haarbürsten regelmässig. Darin sammeln sich neben Haaren auch Hautschuppen und Fett an. Zupfe immer zuerst die Haare heraus, zum Beispiel mit einer Haarnadel, und wasche die Bürste danach mit Seife oder Shampoo ab. Lass sie anschliessend mit den Borsten nach unten trocknen. Ist die Bürste komplett aus Kunststoff, kannst du sie auch in den Geschirrspüler legen. Oder du sprühst sie mit Rasierschaum ein, lässt diesen etwa 15 Minuten einwirken und spülst die Bürste dann aus.
Text: Barbara Scherer
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Kräuterapotheke
«Lavendel ist eine
für sich»
In Kräutern steckt viel heilende Kraft. Die Apothekerin und Kräuterexpertin Nelly Richina kennt die Power der Naturmedikamente.
Text: Jörg Marquardt Bilder: Mali Lazell
Kräuterapotheke
Nelly Richina, gegen alles ist ein Kraut gewachsen, stimmts?
Zumindest gegen vieles. Heilkräuter sind Multitalente. Sie helfen nicht nur bei Beschwerden wie Erkältungen, Hauterkrankungen oder Verdauungsstörungen, sie unterstützen auch die Behandlung von schweren Krankheiten und psychischen Leiden, manchmal alles in einem.
Zum Beispiel?
Lavendel ist eine Hausapotheke für sich. Wenn man es einnimmt, wirkt Lavendelöl angstlösend, wie zahlreiche Studien belegen; ein gutes Mittel bei Ängstlichkeit und Unruhe. Wird es auf einen Insektenstich aufgetragen, lindert es den Schmerz oder Juckreiz.
Wie sind Sie zur Kräuterheilkunde gekommen?
Kurz vorgestellt
Der Garten meiner Kindheit war prägend für mich. Dort baute meine Nonna allerlei Kräuter und Gemüse an. Sie brachte mir früh bei, welche Pflanze wofür gut ist. War ich erkältet, gab es Holunderblütensirup, bis er mir zum Hals heraushing (lacht).
Worauf beruht die Kraft der Kräuter? Heilkräuter enthalten oft ein breites Spektrum an wertvollen Inhaltsstoffen, die im Zusammenspiel besonders effektiv sind. Mein Vater hat seine Gicht mit Teufelskralle behandelt. Ihr Hauptwirkstoff wirkt entzündungshemmend. Zugleich regt die Pflanze den Stoffwechsel an und hilft so, Schadstoffe aus den Gelenken abzutransportieren.
«Gute Medizin muss bitter schmecken», heisst es. Gilt das auch für Heilkräuter? Nicht für alle. Die Blüten des Mädesüss sind, wie der Name sagt, leicht süsslich und erinnern an Honig. Sie werden als Tee getrunken und helfen bei fieberartigen Symptomen.
Über 2000 Kräuter und Gewürze hat die BergApotheke an Lager.
Mit über 2000 Kräutern und Gewürzen ist die BergApotheke in Zürich die grösste Kräuterapotheke der Schweiz. Gegründet 1924, beherbergte sie anfangs das offizielle Lager für die Bergkräuter des «Kräuterpfarrers» Johann Künzle – daher der Name. 2019 wechselte die BergApotheke zur MedbaseGruppe. Geschäftsführerin ist Nelly Richina (38). Die Tessinerin arbeitet dort seit 2010 als Apothekerin.
Sortiment und Dienstleistungen:
Auch Löwenzahnwurzeln schmecken süsslich. Grundsätzlich sind Bitterstoffe nützlich.
Warum?
Weil sie antibakteriell und entzündungshemmend wirken, so wie bitterer Wermut, der bei MagenDarmBeschwerden hilft. Bitterstoffhaltige Pflanzen fördern zudem die Verdauung und regen Leber und Galle an.
Welche Vorteile haben pflanzliche Produkte gegenüber klassischer Arznei?
Heilkräuter können bei mehreren Beschwerden gleichzeitig helfen. Eibischwurzel wird bei Schleimhautreizungen im Mund und Rachenraum und damit verbundenem Reizhusten angewendet. Dies kann Nebenwirkungen einer Chemotherapie lindern. Ein weiterer Vorteil liegt in der Darreichung: Bei Schluckbeschwerden, vor allem im Alter, sind Kräuter in Form von Tees oder Tropfen eine gute Alternative zu Tabletten. Und oft sind pflanzliche Produkte besser verträglich.
Was ist mit Nebenwirkungen?
Heilkräuter haben in der Regel weniger Nebenwirkungen als Medikamente mit chemischsynthetischen Wirkstoffen. Ihre vielen Inhaltsstoffe wirken im Zusammenspiel sanfter auf den Körper ein und gleichen sich gegenseitig aus. Pflanzliche Arzneimittel müssen den Qualitätsanforderungen im Heilmittelgesetz entsprechen.
Sind pflanzliche Arzneimittel völlig unbedenklich?
Nein, auch sie können unerwünschte Nebenwirkungen haben oder sogar giftig sein. Bei einigen Kräutern ist ein Gewöhnungseffekt möglich. Sennesblätter dürfen deshalb nicht dauerhaft gegen Verstopfung eingenommen werden.
Fortsetzung von Seite 27
Kräuterapotheke
Wird das Potenzial von Heilkräutern genug erkannt?
Grundsätzlich schon, aber im Bereich der Frauen- und Kinderheilkunde sehe ich noch viel Potenzial. Ich denke an Schafgarbe und Frauenmantel bei Menstruationsbeschwerden. Oder an Weissdorn, der bei vorübergehenden nervösen Herzbeschwerden wie Herzklopfen in den Wechseljahren hilft.
Und was hilft Kindern?
Leiden Kinder an innerer Unruhe, empfehle ich zur äusseren Anwendung Lavendelöl. Auch Passionsblumenkraut oder Kalifornischer Mohn wirkt beruhigend. Die ätherischen Öle der Engelwurz sind ideal in der Erkältungszeit.
Wann raten Sie von Heilkräutern ab?
Vorsicht ist geboten, wenn noch andere Arzneimittel angewendet werden. Bei einigen Heilkräutern sind unerwünschte Wechselwirkungen möglich. Wer Medikamente einnimmt, die das Immunsystem hemmen, sollte Johanniskraut meiden, auch wenn es für seine stimmungsaufellende Wirkung geschätzt wird. Das Fachpersonal kennt Alternativen.
Was erwarten die Menschen von pflanzlichen Produkten?
Heilung und Linderung auf sanftem und natürlichem Weg, eine bessere Verträglichkeit als klassische Arzneimittel und ein Flair, das
Nelly Richina entwickelt regelmässig neue Rezepturen für die Apotheke.
das Wohlbefinden fördert. Viele ätherische Öle müssen gar nicht eingenommen werden. Es reicht, ein paar Tropfen auf ein Tuch zu geben und die Dämpfe zu inhalieren.
Welche pflanzlichen Produkte sind zur - zeit besonders gefragt?
Neben Echinacea boomt Taigawurzel, die als natürliches Stärkungsmittel bei körperlicher und geistiger Erschöpfung eingesetzt wird. Nach den Schulferien steigt auch das Interesse für Pflanzen aus Ferienregionen, wie den zitronig schmeckenden Sumach. Er wird im arabischen Raum als Tischgewürz genutzt und hilft bei Verdauungsproblemen.
Sie entwickeln auch neue Rezepturen –woran arbeiten Sie gerade?
In unserem Sortiment finden sich viele Hausspezialitäten, und wir erweitern diese kontinuierlich mit neuen Rezepturen. Zusätzlich entwickeln wir neue Präparate in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten.
Schlummern noch viele unentdeckte Wirkstoffe in der Natur?
Auf jeden Fall, die meisten Pflanzen sind weitgehend unerforscht. Es gibt laufend neue Erkenntnisse auch zu bekannten Heilpflanzen. Zahlreiche Forschungsberichte deuten darauf hin, dass Mariendistel und Silibinin bei Typ-2-Diabetes wirksam sind. Oder dass Johanniskraut bei Alzheimer helfen könnte.
Bei Erkältung: Schwarzer Holunder Die Heilpflanze des Jahres 2024 wirkt entzündungshemmend, antiviral und schweisstreibend. Schwarzer Holunder wird gern bei Erkältungen eingesetzt.
Bei Durchfall: Frauenmantel
Die enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe sind krampflösend und wirken sich positiv auf den Magen-DarmTrakt aus.
Bei leichten Herzbeschwerden: Weissdorn
Die Blüten, Blätter und Früchte stärken das Herz. Sie können dazu beitragen, den Herzschlag zu regulieren und Beklemmungsgefühle in der Herzgegend zu lindern.
Bei Nervosität: Lavendel
Sind wir gestresst, schüttet unser Körper vermehrt Cortisol aus. Lavendel beruhigt, weil es den Cortisolspiegel wieder senkt.
Bei Stimmungstiefs: Johanniskraut
Einige Inhaltsstoffe wirken positiv auf die Botenstoffe im Gehirn. Dadurch verbessern sie die Gemütslage und lösen Ängste.
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Doppeltgeschützte Verpackung
Die einzige Batterie mit bitterem Geschmack, die hilft das Verschlucken zu verhindern.
Klarspüler für den Geschirrspüler reduziert die Oberflächenspannung des Wassers, sodass Wasser besser vom Geschirr abperlen kann. Dadurch bilden sich keine Tropfen oder Kalkablagerungen auf dem Geschirr, und es glänzt am Ende des Spülgangs schön. Zudem trocknet das Geschirr besser.
Dank dieser Eigenschaften kannst du mit Klarspüler auch ganz andere Sachen im Haushalt reinigen. Wichtig ist, dass du dabei immer Handschuhe trägst, denn Klarspüler kann empfindliche Haut reizen und zu Hautirritationen führen.
1Fenster
Mische ein paar Tropfen Klarspüler in einen Eimer Wasser. Wische danach wie gewohnt die Fenster damit ab. Der Klarspüler hilft, dass deine Fenster streifenfrei bleiben.
Duschkabine
Hat eine Dusche eine Glasscheibe, kannst du diese mit Klarspüler und Wasser abwischen. Der Klarspüler lässt das Wasser danach besser abperlen. Die Duschkabine bleibt länger flecken und streifenfrei.
Putz-Hack
Eigentlich ist der Klarspüler für die Geschirrspülmaschine gedacht. Doch er bringt nicht nur Teller auf Hochglanz.
3
Edelstahlflächen
Klarspüler hilft, matten Oberflächen vorzubeugen: Darum kannst du damit verkalkte Edelstahlflächen abreiben. Gib ein paar Tropfen auf einen sauberen Lappen und reibe die Oberfläche damit ab, bis sie wieder schön glänzt.
4 Spiegel
Fingerabdrücke und Streifen auf dem Spiegel? Her mit Klarspüler! Mische ihn mit Wasser und putze damit den Spiegel. Das sorgt für eine fleckenfreie Oberfläche und weist Staub und Schmutz ab.
5
Auto
Auch dein Auto kannst du mit Klarspüler auf Hochglanz polieren. Reibe es nach der Wäsche mit einer mit Wasser verdünnten Klarspülerlösung gleichmässig ab. Das sorgt für schönen Glanz und weist Wasser für eine Weile ab.
6
Kacheln und Fugen
In der Küche oder im Badezimmer werden Kacheln und Fugen mit der Zeit durch Schmutz und Kalk trüb. Du kannst sie mit Klarspüler und Wasser wieder auf Glanz polieren. Lass die Mischung eine Weile einwirken und wische die Fläche danach gut ab.
Text: Barbara Scherer
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In Buchs AG stellt die Migros Frey-Schoggi her. Steven, Carole, Florentina und Dominic erzählen von ihrem Arbeitsalltag.
Aufgezeichnet von Kian Ramezani Bilder: Michael Sieber
«Probieren gehört zum Job dazu, somit esse ich jeden Tag Schoggi.»
Steven Bäni (31), Anlagenführer, seit 4 Jahren bei Delica Je kleiner und leichter ein Schokoladenprodukt, desto anspruchsvoller ist es, es schön zu machen. Beim Dragieren zum Beispiel wird ein Kern, etwa eine Mandel oder eine Haselnuss, mit Schokolade oder einer Zuckerlösung überzogen. Das passiert langsam, damit ein gleichmässiger Mantel entsteht. Mein Lieblingsprodukt kommt aus dieser Ecke: Zimtmandeln. Probieren gehört zum Job dazu, somit esse ich jeden Tag Schoggi –kein Problem für mich. Ich habe früher in einer kleinen Konditorei gearbeitet und bin immer wieder verblüfft, wie schnell hier ein Frey-Praliné entsteht: von nichts bis zu verpackungsbereit in rund 15 Minuten. In diesen Mengen und zu diesem Preis, das ist schon eindrücklich. Am schwierigsten finde ich, wenn eine Maschine nicht funktioniert und man einen Mechaniker aufbieten muss. Dann ist das Problem mal sehr schnell gelöst, kann aber auch einen ganzen Tag dauern.
Steven Bäni macht – und isst –am liebsten Zimtmandeln.
«Am liebsten mache ich Schoggipopcorn in der Aktionspackung à 300 Gramm.»
Carole Zumkeller (40), Anlagenführerin, seit 15 Jahren bei Delica Ich bediene drei verschiedene Anlagen, arbeite zwei Wochen an der einen, dann zwei Wochen an einer der anderen. Das heisst viel Abwechslung, denn auf jeder Maschine stellen wir rund zehn unterschiedliche Produkte her. Am liebsten mache ich Schoggipopcorn in der Aktionspackung à 300 Gramm. Das sind grössere Beutel, was sehr angenehm ist, weil es Tempo aus der Arbeit nimmt. Andere Produkte verlangen einem deutlich mehr ab, zum Beispiel die beliebten Mandeln mit Schokoladenüberzug. Für den letzten Verarbeitungsschritt fülle ich sie von Hand in eine grosse Mischtrommel, wo sie mit Kakaopulver bestäubt werden. Am Ende einer Schicht habe ich so sehr viele Mandeln in Kisten von einer Maschine zur nächsten befördert. Es ist wirklich beeindruckend, wie viel Schokolade wir hier verarbeiten. Für Aussenstehende ist es schwierig, sich die Dimensionen und den Takt der Maschinen vorzustellen. Und gleichzeitig die Handarbeit, die es trotz all der Automatisierung immer noch braucht.
Florentina Ramaj bereitet Freylini-Schokoladeneier vor für die Verpackung im 1-kg-Beutel.
«Unsere Arbeit ist hart, aber wir haben ein tolles Team.»
Florentina Ramaj (32), Anlagenführerin, Maschinerin und Sanitäterin, seit 6 Jahren bei Delica
Am liebsten esse ich weisse Schokolade, Pralinor und Schoggistängeli. Dunkle Schoggi ist nicht mein Ding. Ich arbeite in der Packerei. Also dort, wo zum Beispiel Schoggikugeln in Aluminium gewickelt und später in Beutel gepackt werden. Oder die kleinen Branchli in Folie, was sehr anspruchsvoll ist. Zwei- bis dreimal pro Schicht wechseln wir die Rollen mit dem Verpackungsmaterial. Meistens zu zweit, weil sie ziemlich schwer sind. Aber auch den Kopf muss man beim Rollenwechsel bei der Sache haben, damit die Maschine nachher das richtige Datum und den richtigen Preis auf die Folie druckt. Unsere Arbeit ist hart, aber wir haben ein tolles Team. Man verbringt viel Zeit miteinander, die meisten sind schon lange hier. So lernt man sich richtig gut kennen. Auch die Schichtarbeit liegt mir sehr, somit kann ich die jeweils andere Hälfte des Tages mit meinen Kindern verbringen.
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Schokolade
Dominic Meier giesst eine Probe weisser Schokolade mit Erdbeerstückchen.
«Ich hätte niemals gedacht, dass ich einmal so viel Zeit vor dem Computer verbringe.»
Dominic Meier (39), Schokoladenentwickler, seit 17 Jahren bei Delica
Wenn ich anderen Leuten von meinem Job erzähle, sind sie immer erstaunt, wie schlank ich trotzdem bin. Ich entwickle zusammen mit dem Migros-Marketing neue Produkte, versuche, ein Problem in der Produktion zu lösen, degustiere eine Tafel – und manchmal all dies innerhalb desselben Tags. Das sind krasse Wechsel, und das liebe ich an meinem Job. Die ersten vier Jahre war ich an der Maschine. Damals hätte ich nie gedacht, dass ich einmal so viel Zeit vor dem Computer oder in Sitzungszimmern verbringen würde. Umso wichtiger ist mir, weiterhin auch mit meinen Händen zu arbeiten. Gern erinnere ich mich an mein erstes Projekt als Entwickler, das waren die damals neuen 180-Gramm-Tafeln in der Migros. Ich werde bis heute darauf angesprochen, und sie verkaufen sich auch immer noch gut. Selbst esse ich am liebsten unsere Blond-Schoggi, das ist weisse Schokolade mit caramelisiertem Milchpulver.
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Qualitätskontrolle
Der Geschmack, aber auch die Haptik und die Optik der Produkte werden getestet.
Wer kümmert sich in der Migros eigentlich um die Qualität der Lebensmittel?
Ein Besuch im Food Hub, wo der gute MigrosGeschmack gehütet wird.
Text: Dinah Leuenberger Bilder: Paolo Dutto
Einmal im Leben professionell Lebensmittel testen – was für eine schmackhafte Vorstellung. Bei der Migros passiert dies tagtäglich, im sogenannten Food Hub, dem kulinarischen Kompetenzzentrum des Unternehmens. Dort schaue ich an einem Morgen im August vorbei, um an einer Degustation teilzunehmen. Ein Raum voller Profis: Mitarbeitende, die in der Migros für das Snacksortiment zuständig sind, und solche, die in der Sensorik arbeiten, also geschult sind im Entdecken von Geschmacksnuancen in vielerlei Produkten. Heute sitzen zudem Mitarbeitende aus der Migros-Industrie im Testraum, sie haben die Rezepturen für die heutigen Testprodukte entwickelt. Vor mir liegen auf dem Tisch verschiedene Nüssli in durchsichtigen kleinen Behältern und mit einem Code beschriftet. Der ist nötig, damit neutral getestet werden kann. Alle Testpersonen bekommen klare Anwei-
Die Produkte sind nur mit einem Code beschriftet.
Qualitätskontrolle
sungen: in welcher Reihenfolge die Nüsse zu probieren sind und anhand welcher Kriterien sie bewertet werden müssen. Als Erstes testen wir Nüsse, die neu ins Sortiment kommen sollen.
Vor etwa sechs Wochen entstand die Idee für das Produkt. Die Foodentwickler aus dem Food Hub haben daraufhin zusammen mit den Produktverantwortlichen ein Briefing erstellt. Darin steht zum Beispiel, wie die neuen Nüssli aussehen, riechen und schmecken und welche Produkt und Geschmackstrends berücksichtigt werden sollen. Die MigrosIndustrie produzierte entsprechende Muster. Heute wird bereits entschieden, ob diese alle geschmacklichen Anforderungen erfüllen und die Nüsse in einigen Monaten im Regal stehen dürfen.
Profis aus gutem Grund
Ich nehme ein erstes Nüssli in die Hand: Wie sieht es aus? Wie riecht es? Knackt es richtig laut beim Reinbeissen? Ist es salzig, fad, erdig, süsslich? Meine Beobachtungen trage ich in einen digitalen Fragebogen auf einem iPad ein. Ich bin unsicher, denn wirkliche Unterschiede zwischen einem Produkt der Konkurrenz und dem, das neu in die Migros kommen soll, bemerke ich nicht. Während ich noch kaue und bewerte, sind die Profis neben mir längst fertig. Wir diskutieren unsere Beobachtungen. Meine Meinung deckt sich nicht ganz mit der der Profis, sie erkennen viel feinere Unterschiede. Offensichtlich lässt meine sensorische Kompetenz zu wünschen übrig. Eine Testerin will etwas über die Zutatenliste wissen, eine andere über den Röstprozess der Nüsse. Am Ende stellen wir gemeinsam fest: Unsere Bewertungen haben eine gute Note erzielt. Geschmack, Aussehen, Konsistenz, Röstgrad und Zutatenliste entsprechen den Vorstellungen und dem Briefing. Die Nüsse werden vom Testteam freigegeben. Als Nächstes wird das Marketing eine geeignete Verpackung definieren und kommunikative Massnahmen festlegen, damit die
Wenn getestet wird, ist es still: Konzentriert wird der Geschmack der Nüssli geprüft.
Laufende
Qualitätskontrollen
Im Migros-Food Hub werden täglich Produkte degustiert. Dafür zuständig ist das Team «Food Development & Nutrition». Seine Hauptaufgaben sind die Prüfung, Einhaltung und Verbesserung der gewohnten MigrosQualität der Lebensmittel. Die Foodentwicklerinnen und Sensoriker arbeiten eng mit den Produktverantwortlichen, dem Marketing und der MigrosIndustrie zusammen und prüfen regelmässig verschiedenste Migros-Produkte.
Nüsse in den Verkauf kommen können. Anschliessend testen wir Nüsse aus dem Sortiment, deren Rezeptur verbessert werden soll. Zwei Varianten stehen zur Auswahl. Im Testraum ist nur das Knacken der Nüssli zu hören. Diesmal bemerke ich Unterschiede und teile die Meinung meiner Mittester. «Das ist die beste Degu, die ich je gemacht habe», meint eine Testerin begeistert. Wann könne man sonst von Berufs wegen Apéronüssli testen. Alle lachen, und ich beglückwünsche mich, genau diesen Termin gewählt zu haben. Gleich wird es wieder ernst: Unsere Noten sind für die eine Variante nicht gut genug, für die andere schon. Denn diese Nüsse sind knackiger und intensiver im Geschmack, und die Zutatenliste ist kürzer als die der Nüsse, die im Moment im Sortiment sind. Das Team entscheidet, dass künftig die neue Variante erhältlich sein soll. Neben Tests für Produktanpassungen finden im Food Hub auch Markttests statt. Dabei vergleichen die Geschmacksprofis Produkte der Konkurrenz mit denen der Migros, um zu prüfen, ob diese geschmacklich ebenbürtig sind oder verbessert werden müssten. Ein solcher Test findet heute nebenan in der Degustationsküche statt: Es geht um Gebäck. Bewertet werden Geschmack, Aussehen, Zutaten, Nährwerte, Rezeptur und Verpackung.
Die richtige Nase für Trends
Das Team des Food Hub beobachtet zudem Trends und Marktentwicklungen. Nachhaltigkeit und Gesundheit sind gerade dominierende Themen. Das heisst zum Beispiel, dass eine Verpackung angepasst oder eine Zutat, zum Beispiel Zucker, reduziert wird. Einen Trend hat die Migros früh mitgemacht: jenen für asiatische Lebensmittel. Deshalb wurde das Sortiment für koreanische und japanische Produkte in den vergangenen Jahren erweitert. Zum Glück, denn nach der NüssliDegustation habe ich Lust auf mehr. Ich mache mich auf in die nächste MigrosFiliale und schnappe mir bei den asiatischen Produkten eine Dose WasabiNüsse.
Marronipüree
Mit Marronipüree geht mehr als klassische Vermicelles. Zum Beispiel lässt sich damit hervorragend backen.
Text: Dinah Leuenberger
Eine gute Nachricht für alle, die sich an der Optik von Vermicelles stören: Marronipüree muss nicht als braune Würmli daherkommen. Das herbe Dessert aus Kastanien ist vor allem in der Schweiz bekannt. Das hat viel mit der Tradition der Kastanienernte zu tun, die bei uns und besonders im Tessin bereits seit mehreren Jahrhunderten besteht.
Quittenglace mit Vermicelles
Mit Quittenschnaps aromatisierte Vermicelles sind mit Quittenglace, Meringuesbröseln, Thymian und Quittengelee ein Dessert, das auch Gäste begeistert.
Marronipüree
Die alten knorzigen Bäume stehen in sogenannten Selven, also Kastanienanlagen, in unebenem Gelände. Deshalb ist die Kastanienlese noch heute geprägt von Handarbeit; meist findet sie im Oktober statt. Einmal geerntet, werden die Marroni, auch Edelkastanien genannt, in Milch gekocht und anschliessend mit Zucker, Vanille oder Kirsch verfeinert. Alles wird püriert, in Blöcken als Marronipüree verkauft und zu Hause tausendfach mit der VermicellesPresse zu besagten Würmli geformt. Oder eben nicht: vier Vorschläge für überraschende Desserts mit Marronipüree.
250 g Fr. 2.80
Wie lange ist es haltbar?
Frisches Marronipüree sollte im Kühlschrank gelagert und innert 3–5 Tagen gegessen werden. Wer die Saison verlängern will, friert es in einem luftdichten Behälter ein, so ist es bis zu sechs Monate haltbar.
Wie erkenne ich, ob es frisch ist?
Je bröckeliger die Masse, desto trockener und älter. Dies gilt auch für fertige Vermicelles. So lässt sich anhand der Würmlilänge und ihrer glatten oder brüchigen Oberfläche die Frische des Desserts einschätzen.
Kann ich es selbst machen?
Ja. Dazu brauchts 500 g Marroni (Edelkastanien) geschält, 350 ml Milch, 50–80 g Zucker (je nach gewünschter Süsse) und evtl. eine Vanilleschote. Alle Zu taten aufkochen, 30 Minuten köcheln lassen, Vanilleschote entfernen. Alles pürieren, auf einem Backpapier ausstreichen und auskühlen lassen. Dann wie gewünscht verwenden.
Für 6 Personen
3 Eier
80 g Zucker
3 EL Wasser
150 g tiefgekühltes Marronipüree, vor Gebrauch aufgetaut
60 g Maisstärke
2 dl Vollrahm
2 TL Schlagrahmfestiger
100 g Gelee, z.B. selbst gemachtes TraubenWein Gelee Puderzucker zum Bestäuben
1. Backofen auf 200 °C Unter/Oberhitze vorheizen. Eier trennen. Eiweiss steif schlagen. 2 EL Zucker einrieseln lassen, weiterschlagen, bis die Masse fest ist und glänzt. Kühl stellen. Eigelb, restlichen Zucker und Wasser mit einem Rührgerät zu einer luftigen Masse rühren. 100 g Marronipüree nach und nach beigeben und glatt rühren. Stärke und Eiweiss portionenweise darunterheben. Masse gleichmässig auf einem mit Backpapier belegten Blech ausstreichen. In der Ofenmitte 6–7 Minuten backen.
2. Biskuit vom Blech heben und abkühlen lassen. Dann erst auf ein zweites Backpapier stürzen. Oberes Papier ablösen. (Das Biskuit ist eher feucht, daher nicht wie gewohnt sofort nach dem Backen wenden, sonst bleibt durch die Feuchtigkeit die gebackene Oberfläche beim Aufrollen kleben.)
3. Zum Fertigstellen Rahm mit Schlagrahmfestiger halbsteif schlagen. Restliches Marronipüree beigeben, Biskuit mit TraubenWeinGelee bestreichen, dabei rundum 1 cm Rand frei lassen. Rahm darauf ausstreichen. Biskuit mithilfe des Backpapiers satt einrollen. Mit Puderzucker bestäuben. Roulade vor dem Servieren ca. 10 Minuten kühl stellen, dann kann man sie besser portionieren.
Wenn dir mittags die Pause fehlt
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Warum soll man seinem Körper möglichst viel Knoblauch zuführen
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Die Forscher in der ganzen Welt sind sich einig: Zimt steckt voller gesundheitsfördernder Eigenschaften!
Von Amerika bis zum Mittleren Osten, von China bis zum anderen Ende der Welt nutzen Menschen den Zimt zur Behandlung von Diabetes, starkem Überwicht, Arthritis, zur Senkung des Gehaltes an schlechtem Cholesterin im Blut sowie zur Behandlung zahlreicher weiterer Krankheiten. Nach dem schwarzen Pfeffer ist Zimt das meistverwendete Gewürz weltweit.
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Schon seit Jahrhunderten wird Zimt genutzt, um arthritisbedingte Schmerzen zu lindern. Eine kürzlich an der Universität von Kopenhagen durchgeführte Studie hat ergeben, dass die kombinierte Gabe von Zimt und Honig nach nur einer Woche für eine deutliche Linderung der Beschwerden von Arthritispatienten sorgte. Was für eine wunderbare Neuigkeit!
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Mehl ist nicht einfach Mehl. Je nach Getreide oder Mahlgrad verändern sich seine Eigenschaften und Vorzüge.
Mehl ist unheimlich vielseitig und unverzichtbar in Küche und Backstube.
Text: Claudia Schmidt
Mehl
Weizenmehl kommt in verschiedenen Mahlgraden daher. Mit Weissmehl ohne Schalenanteile gelingen Kuchen, Guetzli, Teigwaren und Saucen, wie etwa die Béchamelsauce. Halbweissmehl enthält noch ein wenig von den Schalen des Weizenkorns und somit mehr Mineralien. Es entfaltet sein Aroma besonders in Mischbroten. Ruchmehl hat noch mehr Schalenanteile, ist dunkler und währschafter. Es eignet sich für dunkle Backwaren und ist Bestandteil vieler Brote. Das volle Korn erhält man im Vollkornmehl. Es hat seinen Platz in der Vollwerternährung, besonders beliebt für Brote. Spezialmehle wie Chnöpfli oder Zopfmehl enthalten zusätzlich zum Weizenmehl Griess beziehungsweise einen kleinen Anteil Dinkelmehl. Zudem gibt es Mehl aus speziellen Weizensorten für Gebäck oder auch Pasta und Pizza.
Roggen
Roggenmehl gibt es in verschiedenen Ausmahlgraden. Gröberes Roggenmehl mit mehr Anteil der Randschichten des Korns eignet sich für kräftige Brote. Feineres Mehl ist eher für Sauerteige und Mischbrote mit Weizen geeignet. Brote mit Roggenmehl sind sehr aromatisch und dichter als Brote aus Weizenmehl.
Bevor Weizen populär wurde, war Dinkel vielerorts das Hauptgetreide. Es hat einen leicht nussigen Geschmack und eignet sich für Brote, Kuchen, Pasta und Kleingebäck. Urdinkel ist eine spezielle alte Dinkelsorte. Teige mit Dinkel sind meist weicher und nehmen mehr Wasser auf. Das sollte man beim Backen mit Dinkel bedenken, wenn man in einem Rezept Weizen gegen Dinkel austauscht.
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Reis
Es ist sehr fein gemahlen, weiss und äusserst vielseitig: Reismehl wird in der asiatischen Küche verwendet, zum Beispiel zum Verdicken, aber auch für Desserts wie die japanischen Mochis. Reismehl bereichert ausserdem das glutenfreie Backen. So gelingen zum Beispiel Streusel für Kuchen und Crumbles besonders knusprig. Viele glutenfreie Mehlmischungen enthalten Reismehl.
Feines Maismehl wird oft für mexikanische Tortillas genutzt. Gröberes Mehl eignet sich für Panaden und gehört etwa ins bekannte «Corn Bread» der USKüche.
Buchweizenmehl wird vor allem in den typisch bretonischen Crêpes verwendet. Das kräftige Mehl wird fast ausschliesslich als Vollkornmehl angeboten. Es schmeckt nussig und eignet sich deshalb sowohl für süsse als auch währschafte Gerichte. Es wird gern in kleinen Mengen Brotteigen beigemengt. Auch Guetzli können fein gelingen – und sind glutenfrei.
Wer auf Gluten verzichten möchte oder muss, kommt um glutenfreie Mehlmischungen nicht herum. Durch eine Mischung von verschiedenen Mehlsorten, Stärke und Verdickungsmitteln erreicht man eine Backfähigkeit ähnlich dem Weizen. So lässt sich in vielen Rezepten Weizenmehl durch eine glutenfreie Mehlmischung ersetzen.
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Milch und Milchprodukte sind vielseitige und nährstoffreiche Lebensmittel, welche in keiner ausgewogenen Ernährung fehlen sollten. Von ihrer Rolle für die Gesundheit bis hin zu unseren strengen Tierschutzstandards – hier sind neun wichtige Fakten über Schweizer Milch und Milchprodukte, die du kennen solltest.
Gesundheit
2-3 Portionen täglich für eine ausgewogene Ernährung
Mineralstoffe
Milchproteine & Vitamine
Optimale Unterstützung der Muskeln
Vielfalt Genuss für jeden Geschmack
Nährstoffe
Vielfalt, Qualität und einzigartige Kombination
Vielfalt: Genuss für jeden Geschmack
Viele Mikronährstoffe für den Körper
Milch und Milchprodukte gehören täglich dazu. Warum? www.swissmilk.ch/ milch-gesund
Kalzium
Für gesunde Knochen ein Leben lang
Tierwohl
Eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt
Grasland Kühe veredeln Gras in hochwertige Milch
Herkunft Schweiz
Immer saisonal und regional
Migros Wallis
Mit Selbstabtastung und regelmässigen Arztkontrollen kann Brustkrebs früh erkannt werden. Eine rechtzeitige Diagnose erhöht signi fikant die Heilungschancen.
www.lecaracrose.ch In Zusammenarbeit mit : Kaufen Sie ein rosafarbenes Carac und unterstützen Sie Frauen, die von Brustkrebs betroffen sind.
Den ganzen Oktober über werden in den Westschweizer MigrosFilialen rosa Caracs verkauft.
6500
Jedes Jahr erkranken in der Schweiz 6500 Personen an Brustkrebs.
20 %
davon sind Frauen unter 50 Jahren
5 % sind Frauen unter 40 Jahren
1 % sind Männer
Im «Pink October», dem Monat im Zeichen der Brustkrebsvorsorge, werden die grünen Caracs der Migros Wallis rosa – für einen guten Zweck.
Ein Gespräch mit Mélanie Tanner, Initiantin des Projekts «Le Carac Rose».
Mélanie Tanner, alles beginnt im Jahr 2020 mit Brustkrebs – Ihrem eigenen. Ja. Ich bin sportlich und wollte trotz der Diagnose weiter Sport treiben. In der Nähe meines Wohnorts bot der Verein OSE Thérapies sportliche Aktivitäten für Krebspatienten an. Bald hörte ich, dass der Verein auf der Suche nach Geld war und bekannter werden wollte. Als Marketingexpertin wollte ich meine Hilfe anbieten, auf ehrenamtlicher Basis.
Und wie kamen Sie auf das rosa Carac?
In der Schweiz wird noch zu wenig über den Pink October gesprochen, die Leute sind da zurückhaltend und zu vorsichtig. Ich finde es aber immens wichtig, über Brustkrebs zu sprechen – die häufigste und tödlichste Krebsart bei Frauen, von der immer mehr junge Menschen betroffen sind. Da ich als Mädchen immer viele Caracs gegessen habe, vor allem die von Migros – die waren meine
Ein Projekt, das verbindet «‹Le Carac Rose› hat mich sofort angesprochen», sagt Pierre Blond, Product Manager Backwaren/ Convenience. Dank ihm werden die rosa Caracs den ganzen Oktober über erhältlich sein. «Ich fand es wichtig, dass sich ein Unternehmen wie die Migros hier engagiert. Die Kollegen der anderen Westschweizer Genossenschaften haben sich dem Projekt sofort angeschlossen.» 150 Filialen beteiligen sich an der Kampagne. «Es ist toll, dass sich Bäckereien und Konditoreien, die zum Teil Konkurrentinnen sind, und auch die Grossverteiler beteiligen, um an einem solidarischen Projekt mitzuwirken, dass möglichst viele Frauen erreichen soll», sagt Mélanie Tanner.
Favoriten –, dachte ich mir, dass ein rosa Carac an eine Brust erinnert.
Das Projekt startete 2022 mit drei Bäckereien. Ein Jahr später wurden 34 700 pinke Caracs in über 100 Bäckereien und Konditoreien in der Romandie verkauft. Jetzt gehen Sie noch einen Schritt weiter. Ich wollte alle Frauen unterstützen, egal, woher sie kommen. Wer krank ist, hat nicht unbedingt die Energie, kilometerweit zu fahren, um Sport zu treiben, etwas für sich zu tun oder kreativ zu sein. Je nach geografischer Lage unterstützen die Bäckereien und Konditoreien eine der sieben Westschweizer Organisationen, die sich gegen Brustkrebs engagieren (A.d.R.: Migros unterstützt die Stiftung «Genolier Foundation»), mit 50 Rappen pro verkaufte Schachtel oder pro Carac.
Text: Aude Hänni
Bei allen Angeboten sind M-Budget und bereits reduzierte Artikel ausgenommen. Angebote gelten nur vom 1.10. bis 10.10.2024, solange Vorrat.
Mit dem Lieferdienst Smood kommt der MigrosSack direkt nach Hause .
Smood herunterladen, gewünschte Migros-Produkte auswählen, bezahlen:
Einfacher gehts nicht. Dank der unkomplizierten App steht der Migros-Einkauf in weniger als einer Stunde vor der Haustür.
Seit Ende 2020 kann für Einkäufe in sechs ausgewählten Migros-Filialen zwischen Sion und Martigny der Heimlieferdienst smood.ch genutzt werden. Seit letzter Woche ist auch die Ortschaft Collombey mit von der Partie. «Unsere Kundinnen und Kunden finden alle ihre Migros-Favoriten, ob frisch oder tiefgekühlt, zum gleichen Preis wie im Laden, inklusive der aktuellen Aktionen», erklärt Pierre Pailleron, Marketingleiter bei Smood.
Garantiert schnell
Das Prinzip des Lieferservices ist simpel: Website oder App von Smood besuchen, Profil erstellen, einkaufen, Bestellung abschliessen. Die Migros-Mitarbeitenden in den Partnerfilialen stellen den Einkauf zusammen und ein Smood-Lieferant bringt ihn bis vor die Haustür. Während der Lieferzeit
steht der Kundschaft ein Kundendienst per Telefon, E-Mail oder Chat zur Verfügung. «Wir beliefern jeden Monat Hunderte von Kunden mit ihren Migros-Bestellungen. Unser Service ist vor allem bei jungen berufstätigen Menschen beliebt, die ihre Zeit lieber mit der Familie oder Hobbys verbringen, als sie mit dem Einkaufen zu vergeuden. Wir liefern in weniger als einer Stunde. Die Zeitersparnis ist für diese Zielgruppe also der Hauptvorteil unseres Lieferdienstes. Unser Service richtet sich auch an Personen, die keine grossen oder schweren Sachen tragen können. Einige bestellen für ihre betagten Eltern», fügt Pailleron hinzu.
Aber kann der Lieferdienst auch genutzt werden, wenn man mehrere Kilometer von einer Migros-Filiale entfernt wohnt? Kein Problem: «Im Tal liefern wir bis zu einer
Distanz von zwölf Kilometern. Wer beispielsweise in Troistorrents wohnt, kann bei der Migros Collombey bestellen.»
Ein Schweizer Unternehmen
Ein letzter, nicht unwichtiger Punkt: Smood versteht sich als verantwortungsbewusstes und faires Unternehmen. «Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten sind unsere Lieferanten bei Smood angestellt. Wir zahlen Sozialversicherungsbeiträge und übernehmen die Unfallversicherung. Sie erhalten auch eine Entschädigung für die Ausrüstung und den Unterhalt. Smood ist stolz darauf, ein Schweizer Unternehmen zu sein, das sich an Schweizer Gesetze hält und seine Steuern in der Schweiz zahlt», so Pailleron.
Text. Estelle Dorsaz
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Eschmattenweg 9 • 3952 Susten info@gbs.reisen
Flusskreuzfahrt mit der eleganten MS SWISS SPLENDOR ★★★★
Erlebnis, Komfort & Qualität! Seit über…
Ihr Reisetermin: Mi. 4. Dezember – So. 8. Dezember 2024
Live-Musik mit den Hüttenoldies!
Reiseablauf:
1.Tag, Mi. 04.12.2024 • Anreise nach Köln Morgens Abholung von den Einsteigeorten und Fahrt im komfortablen Bistro-Liner nach Köln. Dort angekommen, können Sie gemütlich durch den Weihnachtsmarkt bummeln. Anschliessend erwartet Sie das komfortable Flusskreuzfahrtschiff MS Swiss Splendor★★★★. Nach der Einschiffung und dem Welcome-Drink werden Sie mit einem Nachtessen an Bord verwöhnt. Bei bester Unterhaltung in der Bar mit den «Hüttenoldies» können Sie den Tag ausklingen lassen.
2. Tag, Do. 05.12.2024 • Cochem Gemütliche Schifffahrt auf dem Rhein und der Mosel nach Cochem. In Cochem angekommen, erwartet Sie der Besuch des liebevoll dekorierten Weihnachtsmarkts. Nachtessen auf dem Schiff und Abendunterhaltung in der Bar mit den «Hüttenoldies».
3. Tag, Fr. 06.12.2024 • Cochem – Bernkastel-Kues Nachts fährt die MS Swiss Splendor★★★★ von Cochem nach Bernkastel-Kues. Hier angekommen, besuchen Sie den Weihnachtsmarkt. Mittagsbuffet auf dem Schiff und Weiterfahrt
Geniessen Sie den Komfort an Bord
Köln • Cochem • Bernkastel-Kues • Traben-Trarbach • Koblenz
nach Traben-Trarbach, hier haben Sie die Gelegenheit den unterirdischen Weihnachtsmarkt rund um die Themen «Wein, Genuss & Kultur» zu Besuchen. Nachtessen auf dem Schiff und gesellige Abendunterhaltung in der Bar mit den «Hüttenoldies».
4. Tag, Sa. 07.12.2024 • Koblenz Nach einer gemütlichen Schifffahrt am Morgen auf der Mosel nach Koblenz, erwartet Sie das Mittagessen auf dem Schiff (Buffet). Anschliessend besuchen Sie den Weihnachtsmarkt in Koblenz. Zurück auf dem Schiff erwartet Sie ein Gala-Nachtessen und Abendunterhaltung in der Bar mit den «Hüttenoldies».
5. Tag, So. 08.12.2024 • Koblenz – Bonn Die MS Swiss Splendor★★★★ verlässt Koblenz Richtung Bonn. Ausschiffung nach dem Frühstück und Heimreise Richtung 13 Sterne Land.
Das ausführliche Reiseprogramm finden Sie auf unserer Website!
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❚ 5 Tage Flusskreuzfahrt auf dem Rhein und der Mosel mit der MS Swiss Splendor★★★★ , Basis Standard Doppelkabine Smaragd Deck mit Dusche/WC
❚ Halbpension beginnend mit dem Nachtessen am ersten Tag bis und mit Frühstück am letzten Tag
❚ Begrüssungs-Cocktail
❚ Gala-Nachtessen
❚ Benutzung der Bordeinrichtungen
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Schüchternheit
«Es geht nicht darum,
Sie stehen ungern im Mittelpunkt und bleiben oft hinter ihren beruflichen Möglichkeiten zurück. Die Berliner Psychologieprofessorin Lydia Fehm erklärt, wie schüchterne Personen ticken und was ihnen hilft.
Text: Jörg Marquardt
Lydia Fehm, als Professorin stehen Sie oft vor grösseren Gruppen. Ist das eine Situation, in der Sie schüchtern sind? Schüchtern nicht, aber ich bin manchmal etwas eingeschüchtert, etwa bei beruflichen Herausforderungen. Jüngst habe ich ein neues Lehrformat ausprobiert und war unsicher, wie die Studenten es aufnehmen. Schüchternheit bedeutet aber etwas anderes.
Was verstehen Sie darunter?
Ein stabiles Persönlichkeitsmerkmal oder Temperament, das andauernd oder immer wieder zum Tragen kommt. Schüchterne Menschen sind im Umgang mit anderen Menschen angespannt, sie empfinden Unbehagen und Angst.
In welchen Situationen?
Bei einigen tritt die Schüchternheit nur in einem ausgewählten System auf, zum Beispiel im Umgang mit dem Geschlecht, für das sich die Person interessiert. Oft meiden schüchterne Personen grössere Gruppen und stehen ungern im Mittelpunkt. Sie grübeln darüber nach, was alles schiefgehen könnte – aus Angst, sich zu blamieren. Ihr Selbstvertrauen ist reduziert. Gesellschaftliche Anlässe oder Smalltalks können daher einen Fluchtimpuls auslösen.
Was steckt dahinter?
Das sind soziale Ängste, sie sind grundsätzlich wichtig für das Funktionieren einer Gesellschaft. Sie regeln, was erlaubt und was verboten ist. Bei schüchternen Personen sind das Normbewusstsein und die Angst vor Überschreitungen besonders stark ausgeprägt. Sie «übererfüllen» die Norm.
Wie viel Prozent der Bevölkerung sind betroffen?
Das lässt sich schwer beziffern, weil Schüchternheit eine subjektive Erfahrung ist, über die nur die schüchterne Person selbst Auskunft geben kann. Schätzungsweise haben fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung dieses Persönlichkeitsmerkmal.
Was ist der Unterschied zu introver tierten Personen?
Introvertierte sind gern allein, weil sie den Austausch mit anderen Menschen als anstrengend erleben. Ihr Rückzug ist nicht angstgetrieben wie bei schüchternen Men
Schüchternheit
«Von vielen werden schüchterne Menschen als sympathisch empfunden, weil sie anderen den Vortritt lassen.»
schen, sondern beruht auf dem Wunsch, ungesellig zu sein.
Kommt man schüchtern auf die Welt oder wird man es erst?
Es gibt eine hohe genetische Komponente. Schon Kleinkinder können eine Verhaltenshemmung zeigen: eine Zurückhaltung beim Erkunden neuer Orte, ein stärkeres Klammern an der Mutter, ein geringeres Interesse an neuen Gesichtern. Aber der erbliche Anteil ist schwer vom sozial erlernten Verhalten zu trennen.
Inwiefern?
Weil die Eltern ein Modell vorleben, das die kindliche Entwicklung stark beeinflusst. Schüchterne Eltern verbringen die Wochenenden womöglich oft zu Hause, sind nicht in Vereinen aktiv, senken die Stimme, wenn sie mit Fremden sprechen, oder wickeln den Paketboten an der Tür immer schnell ab. Dieses Verhalten ahmen die Kinder nach.
Können traumatische Lebensereignisse Schüchternheit hervorrufen? Temperamente werden nicht durch einmalige Ereignisse geformt. Sich wiederholende Ereignisse können aber eine Rolle spielen. Wer zum Beispiel als Kind häufiger von einem
1 Führe positive Selbstgespräche: Achte darauf, wie du mit dir selbst sprichst. Versuche, negative Gedanken ins Positive zu wenden. Statt «Ich kann das nicht», lieber: «Das ist eine Herausforderung, aber ich gebe mein Bestes.» Nutze positive Affirmationen wie «Ich packe Herausforderungen an und wachse daran» oder «Ich habe schon vieles erreicht und werde weiterhin erfolgreich sein».
2 Mache absichtlich harmlose Fehler: Bestelle zum Beispiel eine Pizza in einem chinesischen Restaurant oder sprich ein Gericht bewusst falsch aus. Je öfter du das machst, umso besser kannst du mit der Angst vor einer Blamage umgehen.
3
Schreibe ein Erfolgstagebuch: Notiere positive Erlebnisse und persönliche Erfolge, auch kleinere Alltagsleistungen («Ich habe mich heute aufgerafft, die Wohnung zu putzen»). So steigerst du die Wertschätzung für Kleinigkeiten und schaffst ein Gegengewicht zu ungesunden Vergleichen mit anderen.
4
Setze dir realistische Ziele: Beginne mit leicht erreichbaren Zielen und arbeite dich zu grösseren voran. Jeder Erfolg, egal wie klein, stärkt dein Selbstvertrauen.
5
Suche dir ein unterstützendes Umfeld: Umgebe dich mit Menschen, die deine Talente anerkennen und dich anspornen, deine Ziele zu verfolgen. In Momenten, in denen du an dir zweifelst, werden sie dich an deine Stärken erinnern.
Fortsetzung
Fortsetzung von Seite 59
Schüchternheit
Lehrer an der Tafel blossgestellt wurde, meidet möglicherweise ähnliche Situationen. Er oder sie würde sich aber vielleicht nicht als schüchtern bezeichnen.
Wann wird Schüchternheit zum Problem?
Wenn man sich ständig selbst im Weg steht. Die Erfahrung zeigt beispielsweise, dass schüchterne Personen oft unter ihrem Qualifikationsniveau bleiben, weil sie Angst haben, sich zu stark zu exponieren. Daraus kann ein Leidensdruck entstehen.
Lässt sich Schüchternheit überwinden? Es geht nicht darum, den schüchternen Persönlichkeitsanteil loszuwerden, sondern die negativen Auswirkungen zu minimieren. Menschliches Verhalten ist enorm wandlungsfähig. Durch einen anderen Umgang mit den eigenen Emotionen und Gedanken lässt sich die Kontrolle über das eigene Leben zurückgewinnen. Dies braucht aber Zeit. Zudem reden wir von graduellen Veränderungen. Ein schüchterner Mensch wird nicht in zehn Jahren zur Rampensau.
Welche Rolle spielt dabei das Geschlecht?
Bei Mädchen wurde Zurückhaltung lange Zeit als wünschenswertes Verhalten angesehen. Auch wenn sich das Rollenverständnis zum Glück gewandelt hat, ist weibliche Schüchternheit immer noch gesellschaftlich akzeptierter als männliche. Jungs wird schneller rückgemeldet, dass schüchternes Verhalten unangemessen ist. Insofern haben sie es schwerer.
Erhöhen Social Media und der Zwang zur Selbstvermarktung den Druck auf schüchterne Menschen?
Diesen Eindruck habe ich nicht. Letztlich ist es nur eine Minderheit der Userinnen und User, die sich in den sozialen Netzen profilieren und vermarkten. Viele schüchterne Personen empfinden Whatsapp, Tiktok oder Instagram sogar als entlastend, weil sie nicht
in Echtzeit kommunizieren müssen, sondern zeitverzögert reagieren können.
Wie sollten Eltern mit schüchternen Kindern umgehen?
Darauf kann ich nur als Mutter antworten, weil ich keine Kinder- und Jugendpsychologin bin. Ich würde mein Kind ermuntern, dem Impuls zum Rückzug nicht immer nachzugeben. Traut es sich auf dem Spielplatz nicht, mit anderen Kindern zu spielen, würde ich ihm gut zureden und diesen Ort regelmässig aufsuchen. Mit einer Mischung aus Gelassenheit und Ermunterung helfe ich meinem Kind am ehesten weiter.
Hat Schüchternheit auch Vorteile? Von vielen werden schüchterne Menschen als sympathisch empfunden, weil sie anderen den Vortritt lassen und tendenziell erst einmal zuhören. Wollten alle im Mittelpunkt stehen, gäbe es ein schönes Gedrängel (lacht). Schüchternheit macht Menschen zwar nicht automatisch zu besseren Zuhörern, aber die Fähigkeit, sich zurückzunehmen, schafft gute Voraussetzungen dafür.
Lydia Fehm ist ausserplanmässige Professorin für Psychologie an der Humboldt-Univer sität zu Berlin (D). Dort leitet sie die Ausbildungsambulanz des Zentrums für Psychotherapie. Zu ihren Forschungsgebieten gehören soziale Phobien und Angststörungen.
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Bluthochdruck
Die oft von den Patienten nicht bemerkte Volkskrankheit schädigt Organe und Gefässe. Betroffene können selbst viel dagegen tun.
Text: Silke Droll
Wer von Bluthochdruck betroffen ist Männer mit dickem Bauch und rotem Kopf, das sind die mit Bluthochdruck. Soweit das Klischee. Doch die sogenannte Hypertonie ist weiter verbreitet, als viele denken. Unter den schätzungsweise zwei Millionen Betroffenen in der Schweiz befinden sich auch viele Teenager, junge Erwachsene, Frauen, fitte und schlanke Menschen.
Das sind die Symptome «Meist spüren die Patienten lange Jahre überhaupt keine Symptome des zu hohen Blutdrucks. Wir sprechen hier auch von einer arteriellen Hypertonie», sagt Hausarzt Stefan Maydl von Medbase Wil. Hypertonie wird deshalb auch «stiller Killer» genannt. Später können zunächst allgemeine Symptome auftreten wie Schwindel, Kopfschmerzen, Herzklopfen oder -stolpern, Kurzatmigkeit bei Belastung, Nervosität, manchmal auch Schlafstörungen.
Die Folgen von Bluthochdruck Tag für Tag ein zu hoher Druck im Kreislauf – das überlastet auf Dauer das Herz und andere lebenswichtige Organe. Die natürliche Gefässalterung setzt bei Bluthochdruck früher ein und schreitet schneller fort. Oft besteht gleichzeitig eine Gefässverkalkung (Arteriosklerose). Ohne Behandlung können die Organe Schaden nehmen, das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt. Auch Nieren- und Augenerkrankungen beruhen oft auf Hypertonie.
Die Ursachen für Bluthochdruck Bei 9 von 10 Menschen mit Bluthochdruck kann der Arzt keine Ursachen feststellen: Dann liegt eine sogenannte primäre oder essenzielle Hypertonie vor. In den restlichen Fällen sind andere Erkrankungen die Ursache, etwa der Nieren, Nebennieren oder der Schilddrüse (sekundäre Hypertonie). Mit der Behandlung der Ursache normalisiert sich der erhöhte Blutdruck hier meist.
Bluthochdruck
Effekte von zu tiefem Blutdruck
Wie kann ich zu hohen Blutdruck senken? «Wer zu hohe Werte hat, sollte primär seinen Hausarzt aufsuchen. Er kann die Diagnose arterielle Hypertonie bestätigen und bezüglich der optimalen Behandlung beraten», sagt Experte Maydl. «Vor einer medikamentösen Behandlung kann versucht werden, den Blutdruck durch eine Lebensstiländerung zu senken. Vor allem auf zwei Punkte kommt es an: Nikotinverzicht und Gewichtsverlust durch regelmässige Bewegung. Stressreduktion und eine ausgewogene, möglichst salzarme Ernährung können zusätzlich nützen.
Blutniederdruck ist keine Krankheit und stellt meist keine Gefahr für die Gesundheit dar. Im Gegenteil: Die Gefässe, das Herz, der ganze Kreislauf werden sogar geschont. Erst wenn Schwindelgefühl, Sternchensehen oder Müdigkeit auftreten, kann er subjektiv zu einem Problem werden.
Blutdruck messen
Ab dem 40. Lebensjahr wird empfohlen, einmal pro Jahr den Blutdruck zu messen. Entweder selbst zu Hause, beim Arztbesuch oder in der Apotheke. Es ist wichtig, richtig zu messen, d.h. nach einer ausreichend langen Ruheperiode im entspannten Sitzen. Generell gelten Werte bis 140/90 mmHg als normal bzw. hochnormal. Die Selbstmessung kann mit einem Messgerät am Handgelenk oder Oberarm erfolgen.
Blutdruck selbst messen
1 Am besten eine Woche lang morgens beim Aufstehen (vor der Einnahme von Medikamenten) und abends vor dem Schlafengehen messen.
2 30 Minuten vor dem Messen weder Kaffee noch Alkohol trinken und nicht rauchen.
3 3 bis 5 Minuten vorher ruhig auf einem Stuhl sitzen. Beim Messen entspannt anlehnen, den entkleideten Arm auf einer stabilen Unterlage auflegen. Beine nicht überkreuzen, nicht sprechen.
4 Bei Geräten fürs Handgelenk sollte das Handgelenk auf Herzhöhe sein; Arm aufstützen und leicht anwinkeln.
5 Beim allerersten Mal an beiden Armen messen. Unterscheiden sich die Werte, zählen die höheren. Sind die Werte sehr unterschiedlich, sollte ein Arzt oder eine Ärztin dies kontrollieren.
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Bereits liegt der Sommer wieder hinter uns. Die kalten Temperaturen haben Einzug gehalten und mit ihnen die Zeit, in welcher unser Immunsystem vermehrt gefordert wird. Zu Herbstbeginn lohnt es sich deshalb, dem körpereigenen Abwehrsystem vermehrt Aufmerksamkeit zu schenken und ihm etwas unter die Arme zu greifen.
Die kalte Jahreszeit bringt einige bekannte Unannehmlichkeiten mit sich. Das Leben findet vermehrt in begrenzten Innenräumen statt. Viele
Menschen auf engem Raum bedeuten ein erhöhtes Ansteckungsrisiko mit Viren. Beheizte Räume fördern zudem das Austrocknen der Schleimhäute, was deren natürliche Schutz- und Barrierefunktion reduziert. Alle diese Bedingungen spielen Krankheitserregern in die Karten. Somit haben diese besonders leichtes Spiel, anzudocken und sich zu vermehren. Dies gilt sowohl bei der Arbeit, im Büro, im öffentlichen Verkehr, beim Einkaufen, an Veranstaltungen wie auch zu Hause im Familienleben. Schnee, Wind und Kälte runden das fürs Immunsystem herausfordernde Szenario ab. Wenn wir frieren, sind unsere Abwehrmechanismen geschwächt. Eine Erkältung, ein grippaler Infekt oder gar die Ansteckung mit dem Grippevirus sind nicht selten die logische Folge all dieser Umstände.
Die Kombination macht’s
Eine gute Grundvoraussetzung für eine starke Immunabwehr bilden bekanntlich ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und gesunder Ernährung, sowie eine grundsätzlich positive Lebenseinstellung. Gerade in der kalten Jahreshälfte kann es jedoch Sinn machen, das Immunsystem zusätzlich zu unterstützen und gewisse Defizite mit geeigneten Nährstoffen auszugleichen. Dafür bewährt haben sich insbesondere die Klassiker Vitamin C und Zink. Deren zusätzliche Einnahme in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, kann dem Immunsystem den nötigen Schub verleihen. In Ergänzung dazu hält die Natur eine besondere Pflanze bereit, welche traditionellerweise im Herbst und Winter ihren Einsatz für die Gesundheit findet: Den Roten Sonnenhut, auch bekannt unter dem lateinischen Namen Echinacea purpurea. Optimal sind Nahrungsergänzungsmittel, welche diese Nährstoffe in Kombination anbieten.
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Escape Rooms sind ein tolles Freizeitvergnügen für Freunde und Familie. Wir haben sieben aufregende Beispiele zusammengestellt.
Text:
Catharina Steiner
Darum gehts: Mara Croft (na, kommt euch der Name bekannt vor?), eine legendäre Casinobetreiberin und Rätselliebhaberin, ist vor Jahren spurlos verschwunden. Doch in ihrem Testament hat sie ein letztes Spiel entworfen: Ihr gesamtes Vermögen soll dem Team zukommen, das ihr ultimatives Rätsel lösen kann. Was ist das Besondere? In dem neu lancierten Spiel können bis zu 4 Teams mit insgesamt 24 Personen gegeneinander antreten. Ihr könnt also gleich noch Oma und Opa, Tante und Onkel mitbringen und um die Millionen kämpfen. Das Angebot richtet sich an Teenager und aufwärts: Spielalter ist ab 14 Jahren.
Wo: Basel breakoutbasel.ch
Wer bekommt die Millionen? Das Team, das das Rätsel in Mara Crofts Testament löst.
Auf der Fahrt von ArthGoldau nach Bellinzona gilt es, Rätsel zu lösen.
Spiele
Darum gehts: Bei dieser Schnitzeljagd müsst ihr während der Zugfahrt von Arth-Goldau nach Bellinzona verschiedene Rätsel lösen. Nur wer alle rechtzeitig löst, findet heraus, wo das Gold der Mineure von 1875 verborgen liegt. Was ist das Besondere? Bei diesem Spiel kann man die Fahrt über die Gotthard-Panoramastrecke mit einem Escape Game kombinieren. Das Spiel gibt es in drei Schwierigkeitsstufen, die einfachste richtet sich an Familien mit Kindern ab 8 Jahren.
Wo: in der Südostbahn trenogottardo.ch/trenomistero
Darum gehts: Das Abenteuer beginnt tief im Dschungel. Doch dann gelangt ihr über eine unsichtbare Grenze in eine Parallelwelt. In einem geheimnisvollen Haus verraten Hinweise, dass ein anderer Wanderer aus eurer Welt bereits den Weg zurückgefunden hat. Was ist das Besondere? Das Fluchtspiel wird ab 7 Jahren empfohlen. Plus: Laut Betreiber bietet der Raum als Erster «Augmented Reality» (erweiterte Realität) für ein besonders authentisches Abenteuer an. Auch für Kindergeburtstage ist das Spiel geeignet, da es für jedes Kind genug Rätsel zu lösen gibt.
Wo: Zürich urbanescape.ch
Wer schafft es, das Universum vor einer Katastrophe zu bewahren?
Ein geheimnisvolles Haus voller Rätsel
Darum gehts: Diese Mission hat es in sich. Euer Team wird zu einem Bataillon der Rebellion. Ihr müsst das Raumschiff des Imperiums finden, die Stormtrooper überwältigen und nichts weniger, als das Universum vor der Katastrophe bewahren. Was ist das Besondere? «Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie …» Wessen Herz lässt dieses Filmzitat nicht höherschlagen? Denn Luke Skywalker, Yoda und Co. lassen euch in eine völlig andere Welt eintauchen. Und auch Papa kann hier in Kindheitserinnerungen schwelgen.
Wo: Zürich escapecity.ch
Spiele
Fortsetzung von Seite 69
Darum gehts: Es ist der 11. November 1847. Die Schweizerische Nordbahn wurde gerade eröffnet, viele Menschen tummeln sich in Baden. Als ein Bote euch von einem mysteriösen Telegramm erzählt, geht das Abenteuer erst so richtig los. Was ist das Besondere? Wann hat man schon mal die Möglichkeit, mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit zu reisen? Ohne Whatsapp und Tiktok? Für viele ist die Vorstellung gruselig genug. Und auch der Raum ist etwas unheimlich, beinhaltet aber keine Horrorelemente und ist deshalb bei Familien besonders beliebt.
Wo: Baden timemaze.ch
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In einer Zeit, in der sich immer mehr Produkte immer ähnlicher sehen, ist es gut, mit Leidenschaft vielfältig zu bleiben.
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Das Spiel Sato Code kann in vielen Städten der Schweiz gespielt werden.
Darum gehts: Das Konzept basiert auf herausfordernden Rätseln, die Teamarbeit, Kreativität und logisches Denken fördern sollen und euch eine Stadt – eure eigene oder eine fremde – mit anderen Augen sehen lassen. Eine digitale Schnitzeljagd für Kinder ab 10 Jahren.
Was ist das Besondere? Das Spiel findet in verschiedenen Städten der Schweiz statt und kann individuell gestartet werden, da es ein Outdoorfluchtspiel ist.
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Darum gehts: Die Kinder werden in die Piratenzeit zurückversetzt und helfen ihrem Onkel, einen wertvollen Goldschatz wiederzubekommen. Dabei begeben sie sich auf die «Flying Dragon», das legendäre Piratenschiff, das gerade im Hafen liegt. Was ist das Besondere? Das Konzept ist laut Betreibern einmalig in der Schweiz, denn hier dürfen die Kinder ganz allein ohne Begleitung der Erwachsenen ran. Kinder zwischen 8 und 12 Jahren haben das Sagen und sind ganz besonders stolz, wenn sie die Aufgabe in einer Stunde lösen.
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