Migros magazin 41 2016 d zh

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Ausgabe Zürich, AZA 1953 Sion Response Zentral

MM41, 10.10.2016 | www.migrosmagazin.ch

Bild: Véronique Hoegger

WWF-Bananen

Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 561 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch

MM41

Gesundheit

Grippeimpfung Sinnvoll oder wirkungslos? Seite 14

Sturm im Kopf

Bild: Dan Cermak

Herbert Bolliger: Naturnahe und faire Produktion ist bei der Migros Chefsache Seite 38

Extra

Wie René Lang und andere Kopfwehpatienten mit dem unsichtbaren Schmerz leben. Und welche Auswirkungen ihr Leiden auf das Umfeld hat. Seite 6

Extra Gesundheit Kopfschmerzen: Wie reagieren Angehörige? Medikamentenpreise in Nachbarländern. Wie Grippeimpfstoffe entstehen. 24 Seiten Tipps und Reportagen


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4 | MM41, 10.10.2016

30

E

«Jede einzelne Ohrfeige hat negative Folgen»

Editorial

Kinder haben Rechte

Franz Ziegler Psychologe und Kinderschutzexperte

Ein Klaps hat noch keinem geschadet, heisst es. Was wir so beiläufig daherreden, war vielleicht der Türöffner für die Miss­ handlung der rund 1400 Kinder, die vergange­ nes Jahr als Opfer von Gewalt in Schweizer Kliniken behandelt wurden. Diese Kinder – knapp die Hälfte von ihnen jünger als sechs Jahre – sind lediglich die Spitze des Eisbergs. Misshandlungen finden im Stillen statt, lange unbemerkt und oft genug in der eigenen Familie. Dort, wo ein Klaps keinem schadet.

Die vertiefte Diskussion über Gewalt gegen Kinder tut not. Kinderschutzexperte Franz Ziegler provoziert in unserem Interview (Seite 30) mit der Frage: Warum soll man in der Schweiz eine bestimmte Altersgruppe verprügeln dürfen? Mit einem Verbot von körperlicher Züchtigung ist es allerdings noch nicht getan. Denn Gewalt hat viele Gesichter. Erstmals übersteigt hierzulande die Zahl der psychisch misshandelten Kinder diejenige der körperlich geschlagenen. Diese Wunden sieht nur, wer genauer hinschaut. Kinder, die Gewalt, Sucht- oder psychische Probleme bei ihren nächsten Bezugspersonen erleben, die vernachlässigt und verwahrlost aufwachsen müssen, leiden doppelt, weil sie nicht verstehen können, was um sie und mit ihnen geschieht. Sie sind die stillen, hilflosen Ver­ lierer. Für sie und für alle anderen Kinder der Welt hat das Kinder­ hilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef ) vor rund 30 Jahren eine Kinderrechtskonvention verabschiedet, die auch von der Schweiz ratifiziert worden ist. Eigentlich geht es nur noch darum, unseren Kindern dabei zu helfen, ihre Rechte sofort und bedingungslos einzufordern. Eines davon ist übrigens das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung.

Daniel Sidler, stv. Chefredaktor daniel.sidler@migrosmedien.ch

26


MM41, 10.10.2016 | 5

118

Menschen 8 Diese Woche

Objektivität und Fairness im Umgang mit Jobbewerbern: Ein Programm für Personalverantwortliche soll es richten

Das Kulturprozent unterstützt Asylsuchende 89 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News aus der Genossenschaft

14 Rollendes Kleintheater

Leben

«Rosis Wirbelwind» tourt mit sechs Wohnwagen durch die Ostschweiz

95 Knigge reloaded

21 Bänz Friedli

Darf man sein Alter verheimlichen?

22 Flucht aus der Freikirche

96 Garten

26 Delikatessen-Kunst

101 Wilds Welt Dijon, die Hauptstadt des Burgunds, hat mehr als nur Senf zu bieten

30 Franz Ziegler

103 Zootierarzt Wie der Grüne Leguan seinen Schwanz gebrochen hat

Roni Baerg verliess Mann, Familie und Heimat, um endlich Frieden zu finden

Die Künstlerin Dominique Kähler Schweizer strickt Lebensmittel Der Kinderschutzexperte über überforderte Eltern und die Notwendigkeit eines Verbots von Körperstrafen

Migros-Welt

Peter Murers Hinterhofgarten ist eine kleine Oase im Zürcher Ausgehviertel

105 Familie

Wie Rituale unseren Alltag bestimmen, und warum wir sie pflegen sollten

38 Die perfekte Banane

106 Kinderseite Die Zwillinge Shirin und Rayan erzählen von ihrer neuen Heimat Marokko

44 Süsses, krummes Ding

25 Leserforum 109 Leseraktion 111 Rätsel und Spiele 115 Impressum 116 Cumulus

Die Lieblingsfrucht der Schweizer – noch ökologischer. Reportage aus Kolumbien Warum die Banane für uns so wertvoll ist. Mit Rezept

Bilder: Daniel Ammann, Mischa Christen, Michael Sieber, Christine Benz

84 Migration

10 Monika Fasnacht

Die Jassmoderatorin sucht berührende Geschichten für ihre neue Tiersendung

53

77 Vegetarischer Kaviar 79 Gluschtige neue Burger 81 Feine kleine Kuchen

46 Bio ist besser 50 Köstliche Reste-Essen 53 Saisonküche: Peperoni 68 Schonendes WC-Papier 70 Bio: Mehr als ein Trend 74 Die Joghurt-Versuchung 75 Aromatischer Käse

118 Meine Welt

Kickbox-Weltmeister Janosch Nietlispach hat als neuer Bachelor nicht nur Frauen im Kopf

M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif


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Menschen MM41

Darauf freuen wir uns Blackbox Eritrea? Die Rote Fab-

rik Zürich fokussiert am Wochenende auf Eritrea – mit Gesprächen, Filmen, Theater und Musik. Dan Brown im Kino In «Inferno»

verkörpert Tom Hanks zum dritten Mal den Harvard-Symbologen Robert Langdon aus den Bestsellern von Dan Brown.

Mein Bild der Woche «Eine Non-

Gabriel Vetter (33) ist Satiriker

und Träger des Salzburger Stiers.

ne im warmen Sonnenlicht. Sie hält ein Hanfblatt vor sich, als sei es ein Kruzifix, sie scheint versunken im Gebet. Das Foto stammt von der Fotografin Soraya Matos, die in Nordkalifornien die ‹Weed Nuns›, die ‹Hanf-Nonnen›, besuchte. Es handelt sich dabei um Frauen, die keiner traditionellen Religion angehören, sich aber, wie sie sagen, dem Evangelium des Hanfs hingegeben haben. Als Aktivistinnen leben sie in einem klosterähnlichen Bau ausserhalb von San Francisco, bauen Hanf an und verkaufen allerlei medizinische Produkte. Die ‹Sisters of the Valley› sind eine Art moderne Druidinnen, die die Welt durch Kiffen heilen wollen. Klingt durchgeknallt, schaut aber wunderbar aus.»

Hörprobe

Tiffany Kerle (22), Jus-Studentin, Thalwil ZH a) «Schüsse in die Luft» von Kraftklub b) «Über den Wolken» von Reinhard Mey c) «Luftbahn» von Deichkind

Antwort c): Diese Musik lenkt mich nicht ab beim Lernen.

Bilder: iStock, Soraya Matos, Bruno Bolinger

Entschuldigung, was hören Sie gerade?

Unnützes Wissen

Sonderbare Namen Von Petting bis nach Fucking

sind es laut Google Maps genau 37,1 Kilometer. Ein Piercing am Penis wird auch «Prince Albert» genannt. Die Tibeter nennen den Mount Everest Chomolungma, was so viel wie «Mutter des Universums» bedeutet. Seinen englischen Namen erhielt der Berg zu Ehren des britischen Landvermessers Sir George Everest. Der sprach sich aber eigentlich «Iw-rist» aus. Quelle: Neon/Stern


8 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

Neutrale Vorauswahl – eine gute Idee?

www.migmag.ch/ umfrage

Umfrage Letzte Woche fragten wir:

Diese Woche

Wie man Vorurteile bei der Jobsuche bekämpft Vorurteile können darüber entscheiden, ob jemand einen Job bekommt oder nicht. Eine neue Software, die eine neutrale Vorauswahl der Dossiers trifft, soll Abhilfe schaffen. HR-Experte Matthias Mölleney hält davon nicht viel. Er empfiehlt, Vorurteile abzubauen. Text: Andrea Freiermuth

Wie reagieren Sie auf Prämienerhöhungen? 36% Ich vergleiche die Prämien und wechsle zu einer günstigeren Krankenkasse. 45% Es macht mich wütend, aber das Wechseln ist mir zu aufwendig. 19% Das treibt mich finanziell in den Ruin, ich weiss nicht, was ich machen soll.

Zahlen und Fakten

43%

aller Langzeitarbeitslosen sind zwischen 50 und 65 Jahre alt.

Mal länger dauert die Arbeitssuche der über 50-Jährigen im Vergleich zum gesamtschweizerischen Durchschnitt.

5

Mal mehr Bewerbungen schreiben Jugendliche mit ausländisch klingendem Namen im Vergleich zu ihren Kollegen mit neutral klingendem Namen. Quelle: Seco, Heks

Mit dem Bewerbungsgespräch ist die erste Hürde geschafft – viele Stellensuchende kommen allerdings nie so weit.

E

in «-ić» im Nachnamen oder ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel sind bei der Jobsuche eine Herausforderung. Über 50-Jährige und solche mit einem ausländisch klingenden Namen sind jeweils länger auf Jobsuche als der gesamtschweizerische Durchschnitt. Schuld daran sind unter anderem Vorurteile der Arbeitgeber. Damit jedoch verpassen nicht nur die Arbeitssuchenden eine Chance, sondern auch die Unternehmen. Denn Teams, die in Alter, Geschlecht und Herkunft gemischt

sind, erzielen bessere Geschäftsergebnisse. Dies zeigen zahlreiche Untersuchungen. Softwareentwickler arbeiten nun an Rekrutierungstools, die Vorurteile ausmerzen sollen. Etwa, indem die Lebensläufe erst vom Computer durchforstet und möglichst neutral bewertet werden. Michele Pauli (55), Programmleiterin des Heks-Coachingprogramms für Stellensuchende in Burgdorf BE, begrüsst die Entwicklung: «Damit würden sicher mehr Leute aus diskriminierten Gruppen zu einem

Gespräch eingeladen und so die erste Hürde schaffen.» Allerdings seien sie im weiteren Bewerbungsprozess dann trotzdem mit Vorurteilen konfrontiert. Mit welchen Hindernissen verschiedene Gruppen zu kämpfen haben, hat das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (Heks) in einer Studie eruiert. Die Ergebnisse sind auf der Website der Kampagne «Chancengleichheit zahlt sich aus» einsehbar. Das Heks berät Unternehmen und Stellensuchende und vermittelt Praktika. MM Mehr Infos: www.gleiche-chancen.ch

Bild: Getty Images/iStockphoto

1,5


MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 9

Strassenumfrage

Matthias Mölleney

«Überlegen Sie sich, welche Vorurteile man gegen Sie hegt – und widerlegen Sie diese» Matthias Mölleney, ist es sinnvoll, Computer beim Bewerbungsver­ fahren einzusetzen? Ich bin eher ein Gegner solcher Tools. Letztlich geht es doch um die Persönlichkeit eines Bewerbers, und die kann ein Computer nicht beurteilen. Sinnvoll kann eine solche Software allenfalls sein, um die Flut an Dossiers zu bewältigen – als eine Unterstützung bei der Vorauswahl. Rekrutierungstools sollen eine neutrale Vorauswahl treffen. Das ist doch eine Chance für Stellen­ suchende, die aufgrund ihres Alters, Geschlechts oder sozialen Hinter­ grunds diskriminiert werden. Am Schluss entscheidet immer der Mensch. Dieses Problem stellt sich jetzt auch mit dem Inländervorrang light. Wenn man die Unternehmen zwingt, mit arbeitslosen Bewerbern zu reden, gibt man Stellensuchenden zwar eine Chance sich vorzustellen, aber damit steigen die Erfolgs­ aussichten nicht automatisch. Bleibt einem nur, die Vorurteile aktiv zu bekämpfen. Genau. Überlegen Sie sich, welche Vorurteile man in Ihrer Branche gegenüber Ihrer sozialen Gruppe hegen könnte, und widerlegen Sie sie. Gängige Vorurteile gegenüber älte­ ren Stellensuchenden sind etwa, dass sie körperlich unfit und psy­ chisch wenig belastbar seien oder mangelnde Technikaffinität hätten. Wie lässt sich das widerlegen? Etwa, indem Sie schon im Bewer­ bungsdossier schreiben, wo und wie Sie Ihr Flair für neuste Computer­ anwendungen unter Beweis gestellt haben. Indem Sie auf Weiterbildun­ gen verweisen oder erwähnen, dass Sie sich zum Beispiel in einem Verein mit technischen Dingen beschäftigen. Wenn Sie merken, dass Sie tat­ sächlich irgendwo ein Defizit haben, sollten Sie etwas dagegen tun. Jugendlichen mit ausländischem Namen wird oft unterstellt, dass sie

wenig Motivation hätten. Was empfehlen Sie dieser Gruppe? Auch hier gilt: Verweisen Sie auf Ihr Engagement, etwa im Sportverein. Zeigen Sie dem Gegenüber, dass Sie keiner von denen sind, die bloss auf der faulen Haut liegen, sondern sich engagieren, und zwar nicht nur dort, wo es Geld gibt. Zeigen Sie sich motiviert und begeisterungsfähig. Das heisst, man muss sich einfach gut verkaufen. Ja, aber bleiben Sie dabei immer bei der Wahrheit. Wilde Geschichten erzählen bringt nichts, solche Karten­ häuser fallen eher früher als später zusammen. Sie müssen authentisch sein. Aber man darf sich auch nicht scheuen, Dinge zu benennen, die man gut kann. Wer viele Absagen erhält, verliert das Selbstvertrauen. Dann ist es umso schwieriger, die eigenen Stärken herauszustreichen. Da kann es helfen, jemanden um eine Fremdeinschätzung zu bitten. Das muss nicht zwingend ein Profi­Coach sein. Manchmal nimmt man sich selbst ja ganz anders wahr. So jemand kann einem auch ein Feedback geben, wie man rüberkommt und was man am Auftritt optimieren könnte.

Hat man Sie bei der Jobsuche je vorverurteilt?

Matthias Mölleney (56)

ist Leiter des Centers for Human Resources Management & Leadership an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich

Gëzim Leka (26), BWL-Student, Reinach AG: «Klar, mit meinem

Namen. Ich arbeite derzeit als Lüftungsmonteur, würde aber lieber Erfahrung in einem Anwaltsbüro oder im Marketing sammeln.»

Monika Huber (32), Gärtnerin, Zürich: «Ich stamme aus Ungarn und

bin seit einem Jahr in der Schweiz. Gern würde ich auf meinem Beruf ar­ beiten, aber bisher gab es nur Absa­ gen. Ich bin Putzfrau in einem Hotel.»

Bei Frauen im gebärfähigen Alter fürchten Personalverantwortliche oft, dass sie bald schwanger werden könnten. Was raten Sie Frauen in dieser Alterskategorie? Diese Gruppe steht vor der grössten Herausforderung, gerade im Bereich der KMUs. Am besten halten sich Frauen im kritischen Alter an grös­ sere Unternehmen, die schwanger­ schaftsbedingte Abwesenheiten besser ausgleichen können. Darf man in einem solchen Fall auch lügen und etwa sagen: Ich will keine Kinder. Das ist erlaubt. Wobei Sie auch da am besten bei der Wahrheit bleiben und sagen: Kinder sind im Moment kein Thema. MM

René von Grünig (54), Grafiker und Texter, Zürich: «Ja, dabei sind alters­

durchmischte Teams erfolgreicher, Vorurteile beim Alter also ein Nach­ teil. Erfahrung, Flexibilität und Wis­ sensdurst schliessen sich nicht aus.»


10 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

Im Video: Monika Fasnacht und Hund Filou

www.migmag.ch/ filou

Monika Fasnacht

Nie ohne meinen Hund

Monika Fasnacht präsentiert ab Januar auf SRF berührende Tiergeschichten – gemeinsam mit ihrem Hund Filou. Die langjährige «Samschtig Jass»Moderatorin ist schon mit Haustieren aufgewachsen und seit 2013 auch ausgebildete Hundetrainerin. Text: Ralf Kaminski

F

Bild: René Ruis

ilou schaut sein Frauchen aufgeregt und erwartungsvoll an. Monika Fasnacht (52) hat eben einen Frisbee aus ihrer Tasche gezogen, und das kann nur eins bedeuten: Spass! Sekunden später jagt der achtjährige Rüde freudig der fliegenden Scheibe hinterher, erwischt sie noch in der Luft und bringt sie stolz zurück. «Das könnte er stundenlang machen, es wird ihm weder langweilig dabei, noch wird er je müde», sagt die SRF-Moderatorin und schleudert den Frisbee wieder über die Wiese. «Das ist es, was ich an Hunden so liebe: Sie leben im Hier und Jetzt, ihnen ist egal, was gestern war oder morgen sein könnte. Und Filous Lebensfreude ist ansteckend.» Die beiden sind ein gut eingespieltes Team; Filou gehorcht aufs Wort und lässt sich selbst von kläffenden Hunden anderer Spaziergänger nie auch nur eine Sekunde ablenken.

Diese Mischung aus Vertrauen und Kontrolle wird sehr nützlich sein, wenn die beiden ab Januar durch die neue Tiersendung des Schweizer Fernsehens führen – die Nachfolge der eingestellten «Tierischen Freunde». Monika Fasnacht präsentiert die schönsten, berührendsten und spektakulärsten Tiergeschichten der Schweiz, und Filou wird immer dabei sein. «Ein paar Geschichten haben wir schon, aber wir sind noch immer auf der Suche nach mehr», sagt die Moderatorin (siehe Box Seite 13). «Es sollten emotionale Geschichten sein, egal ob von Haustieren oder von Wild- und Nutztieren. Und natürlich sollten die Tiere noch am Leben und filmbar sein.» Ihre eigene Geschichte mit Filou käme da durchaus infrage. Die Strassenmischung aus Schäfer, Windhund und Husky nämlich wurde auf der griechischen Insel Kos geboren, ausgesetzt und wenige Wochen alt von Tierrettern in

Hauptsache, es fliegt, und er kann es fangen: Monika Fasnacht und ihr Hund Filou an der Töss im Zürcher Oberland.

die Schweiz gebracht, wo man ihn in einem Tierheim aufpäppelte. Ein Tierheim, in dem Monika Fasnacht zufälligerweise kurz danach eine Story fürs SRF drehte. «Ich hatte damals eine zehnjährige Hündin und wollte eigentlich keinen zweiten Hund. Aber als ich Filou dort gesehen habe, wusste ich gleich: Wir gehören zusammen.


MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 11

Er war so fröhlich und mir deshalb sofort sympathisch, ich habe ihn gleich mit nach Hause genommen.» Nun lebt er in Arosa GR, wo Fasnacht ihren Hauptwohnsitz hat. Sie verbringt aber ebenfalls viel Zeit bei ihrem Partner im Zürcher Ober­ land, wo auch ihre zwei Katzen be­ heimatet sind und den freien Auslauf geniessen. «Hund und Katzen verste­

hen sich prima, das geht völlig prob­ lemlos.» Auch ihr Partner liebt die Vierbeiner. «Ich könnte nicht mit jemandem zusammen sein, der Tiere nicht mag», sagt sie. Schon ihre Grosseltern hatten Hunde, ihre Eltern ebenso. Dennoch gab es ein paar Jahre in ihrem Leben, wo sie ohne Haustier lebte: als Flight Attendant bei der Swissair. «Das wäre einfach nicht

gegangen.» Auch heute vermeidet sie grössere Flugreisen, weil sie Filou nicht lange allein lassen und ihm eine Reise im Gepäckraum ersparen will. Seit über 20 Jahren hat sie nun ohne Unterbruch immer Katzen oder Hunde. «Ohne könnte ich längerfristig nicht leben.» So sehr Monika Fasnacht ihre Tie­ re liebt, sie weiss natürlich auch, dass


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MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 13

die Zeit mit ihnen begrenzt ist. «Im Kopf ist man sich dessen bewusst, aber wenn es so weit ist, hilft das überhaupt nicht. Mir graut jetzt schon davor. Filou begleitet mich auf Schritt und Tritt – wenn so ein Tier stirbt, ist das, wie wenn man seinen eigenen Schatten verliert.» Als Filous Vorgängerin mit 12 Jahren kränkelte, entdeckte der Tierarzt bei ihr eine Veränderung der Gebärmutter und riet zu einer Operation. Fasnacht brachte sie ins Tierspital und wartete auf die Nachricht, dass sie sie wieder abholen kann. «Stattdessen riefen sie mich an und sagten, sie hätten sie aufgemacht, und ihr ganzer Körper sei völlig verkrebst, sie habe keine Überlebenschance.» Fasnacht stand vor der Wahl, ihre geliebte Hündin aus der Narkose nochmals aufwachen zu lassen, um sich von ihr zu verabschieden, oder ihr das zu ersparen und sie gleich einschläfern zu lassen. «Ein schrecklicher Entscheid. Am Ende habe ich mich für das entschieden, was für sie besser war und sie gehen lassen.» Danach ging Fasnacht durch eine längere Trauerphase. «Sie hat mir extrem gefehlt. Irgendwann aber realisierte ich, dass es wenig bringt, einem toten Tier

nachzutrauern, wo doch mit Filou ein anderes da war, das meine Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchte.» Auch Geschichten wie diese hätten übrigens Platz in der neuen Tiersendung. Als Hundetrainerin macht sie auch Hausbesuche

Inzwischen ist die langjährige Jassund Sportmoderatorin des Schweizer Fernsehens zusätzlich noch ausgebildete Hundetrainerin. «Für mich ist es ein zweites Standbein neben dem TV und eine gute Option für die Zukunft, falls die Arbeit beim SRF irgendwann mal weniger wird.» Ausbilden lassen hat sie sich von Martin Rütter, der seit Jahren eine Hundesendung beim TV-Sender Vox hat. «Es gibt viele Leute, die ihn und seine Philosophie sehr schätzen, und die wissen, dass sie bei mir dasselbe bekommen.» Zudem hat sie noch den Sachkunde-Instruktor in der Schweiz absolviert. Fasnacht gibt Gruppenkurse, macht aber auch Hausbesuche. «Oft geht es darum, ein problematisches Verhalten zu korrigieren. Und nicht selten liegt das Problem dabei auch auf der anderen Seite der Leine», sagt sie und lacht. Dass die Leute mehr wegen ihres Promistatus als ihrer

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suchen Monika Fasnacht und das Schweizer Fernsehen noch weitere Geschichten. Vielleicht auch Ihre! Hatten Sie ein intensives Erlebnis mit Ihrem Tier? Mussten Sie eine schwierige oder traurige Situation meistern? Oder hatten Sie ein besonders freudiges Erlebnis mit Ihrem Liebling? Gibt es ein aktuelles Problem, von dem Sie noch nicht wissen, wie Sie es lösen sollen? Steht Ihnen eine besondere Herausforderung bevor? Gibt es Erfahrungen, die Sie gern mit anderen teilen möchten? Dann melden Sie sich mit dem Vermerk «Migros-Magazin» unter: tiergeschichten@srf.ch Die erste Ausgabe läuft am Sonntag, 8. Januar 2017, 18.15 Uhr auf SRF 1.

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Fachkompetenzen zu ihr kommen, glaubt Monika Fasnacht nicht. «Das mag im ersten Moment etwas Besonderes sein, aber sehr rasch geht es dann nur noch darum, das konkrete Problem anzugehen. Der Rest ist nicht mehr wichtig.» Aber man kann nicht allen Hunden alles beibringen. «Es gibt Rassen, die unabhängiger sind als andere, etwa Herdenschutzhunde. Die sind darauf spezialisiert, Schafe zu beschützen, alles andere ist eher schwierig.» Umso wichtiger sei es, sich vor der Anschaffung eines Hundes gut zu überlegen, was man wolle. Und auch die Hundekurse, deren nationales Obligatorium auf 2017 abgeschafft werden soll, hält sie für nützlich. «Ich sehe ja, wie gut sie auch den Haltern tun – schon mit ein paar Stunden können sie eine viel bessere Beziehung zu ihrem Tier aufbauen.» Das Ende des Obligatoriums ist für sie allerdings kein Untergang. «Das wird jetzt halt stärker kantonal geregelt. Es haben schon immer einige Kantone mehr verlangt und geboten als andere, das wird sicher auch in Zukunft so sein.» MM

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14 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

«Rosis Wirbelwind»

Theater zum Sehen, Anfassen und Riechen Wohnwagentür auf für «Rosis Wirbelwind»: Das wohl kleinste und schrägste Theater der Schweiz geht auf Tournee. Auf einem Minimum an Raum geniessen je sechs Zuschauer ein Maximum an Atmosphäre – einfach zauberhaft.

Text: Franziska Hidber

Bilder: Stephan Bösch


MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 15

1 Auf ihrer Wohn-

wagenbühne schlüpft Kabarettistin Katrin Schatz virtuos in verschiedene Rollen. «Ein unmittelbares Erlebnis», findet Zuschauerin Bettina Leibundgut (links im Spiegel). 2 Der Wagenpark von

«Rosis Wirbelwind» ist auch ein Begegnungsort: Zauberer Hannes vo Wald alias Hannes Irniger, Erzählerin Clau Wirth und Bettina Leibundgut (v.l.)

Theater auf Rädern

Wagentheater Sarganserland

1

2

S

eid ihr von der Schulbehörde? Ihr kommt wegen meiner Tochter Nati, oder? Grüezi! Ich bin Trixi vom Zwerg­ liweg.» Der lindgrüne Wohnwagen schaukelt leicht, als Trixi alias Kabarettistin Katrin Schatz allen im Publikum die Hand gibt und dann von ihrem Alltag erzählt. Hätte sie nicht diesen St. Galler Dialekt, könnte sie sich viel mehr Respekt verschaffen, nur schon mit dem Namen: Trixi vom Zwergli­ weg, das würde auf Spanisch weiss Gott beein­ druckender klingen, «wollen Sie mal hören?». Flugs zieht sie sich ein Dreiecktuch mit Fransen über, jetzt ist sie Beatriz, und als Beatriz wiegt sie erst ihre Hüften und imitiert dann einen Song, der unter die Haut geht. Denn tief, tief in ihrem Herzen ist Trixi vom Zwergliweg eine verruchte Sängerin.

Der Zauber der Nähe

Mucksmäuschenstill ist es in diesem Moment auf der Eckbank mit dem Schaffell. Hier sitzen die sechs Zuschauer – für mehr reicht der Platz nicht – Knie an Knie. Zum Anfassen nah steht Katrin Schatz vor der Küchenzeile. Wo früher Familien

aus der ehemaligen DDR Konfibrote schmierten und Kaffee kochten, spielt die St. Gallerin heute einmal den frechen Teenager Nati, dann wieder die überforderte Mutter Trixi, sie singt und parodiert und erzählt und jammert. Als der letzte Ton verklingt, steht die Zeit für einen Moment still. Das Publikum, verzaubert von Nähe, Gesang und Schauspiel, löst sich lang­ sam aus seiner Entrücktheit. Applaus setzt ein, erst zaghaft, dann lauter. «Super, sensationell», ruft Zuschauer Hans Huber (67). Markus Leib­ undgut (54) hat «so etwas noch nie erlebt». Er lacht: «Das ist ‹Reduce to the max› in seiner schönsten Form.» Seine Frau Bettina Leibund­ gut (52) stimmt ihm zu: «Durch die Nähe kommt es zu einem unmittelbaren Erlebnis.» Nur ungern verlässt man die kuschelige Sitzecke und das stimmungsvolle Ambiente mit den Kerzen nach zwanzig Minuten, aber drei weitere Wohnwagen öffnen ihre Türen: Zau­ berer und Feuerkünstler Hannes vo Wald alias Hannes Irniger (52) entführt die Zuschauer in magische Welten, Geschichtenerzählerin Claudia Rohrhirs (48) spielt und erzählt das alte flämische Märchen von Frau Glück

Ein Wagen, der im Spätsommer auf den Dorfplätzen zwischen Murg und Vättis zur Bühne wird, ein En­ semble mit Laienspielern aus der Region und ein Liveorchester, das eigens komponierte Stücke spielt: Das ist das Wagentheater Sargan­ serland. Nach den Auf­ führungen des Mundart­ spiels werden jeweils Suppe oder Spaghetti gereicht. Der Sarganser Regis­ seur, Mundartdichter und Erzähler Bernhard Hobi hat das Wagen­ theater 1983 ins Leben gerufen und bis ins Jahr 2000 als Regisseur gelei­ tet. Nach 15 Jahren Pause wurde es heuer von ehemaligen Spielern aus dem Dornröschenschlaf geküsst und unter der Leitung von Regisseur Stephan Wildhaber an 15 Aufführungsorten frenetisch begrüsst. Weitere Infos: www.wagentheater.ch


16 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

1 Verschworene Gemeinschaft: Bei Wurst und Wein gibt es eine spontane Feuerschluck­ einlage von Hannes Irniger, Zuschauer Markus Leibundgut (unten links) hält den Augenblick fest. 2 In 20 Minuten entführt

Zauberkünstler Hannes Irniger sein Publikum in eine ebenso witzige wie verblüffende Welt.

Theater auf Rädern

Fahrieté – das fahrende Kleintheater Vier bis acht Wochen im Jahr sind Gilbert & Oleg – im bürgerlichen Leben heissen sie Dominik Rentsch und Andreas Vettiger – aus Courtelary BE mit ihrem ausgebauten Zirkus­ wagen in der ganzen Schweiz unterwegs und präsentieren ihre Dar­ bietung auf 2,4 mal 3 Metern vor maximal 40 Zuschauern. Ihr «Fahrieté» ist ein witziger Mix aus Komik und Theater, vor und nach den Aufführungen kann sich das Publikum im Bistro verpflegen. Gilbert & Oleg produ­ zieren bereits seit 1997 eigene Bühnenstücke, ihren Zirkuswagen kann man auch mieten. Weitere Infos: www.gilbert­oleg.ch

1 2

über die Wohnwagenbühnen gehen. Danach rollen die vier bunten Wagen nach Wil SG, Arbon TG, Zürich, St. Gallen und Altstätten SG, geräuschlos gezogen von Elektro-Smarts. «Das dürfte weltweit einzigartig sein», vermutet «Rosi»-Erfinder Gerold Huber. Familiär und nostalgisch

und ihren Äpfeln so anschaulich, dass man den Apfelkuchen riechen kann, und ihre Kollegin Clau Wirth (51), ebenfalls Erzählkünstlerin, rezitiert Christian Morgenstern und verwandelt sich dabei in ein urkomisches Alpschaf. Willkommen bei «Rosis Wirbelwind»! An diesem Septemberabend ist Vorpremiere im Basislager Wittenbach bei St. Gallen, am 18. Oktober wird hier die Uraufführung

Der umtriebige Ostschweizer hat schon manches Kulturprojekt angestossen (Interview, Seite 17), «Rosis Wirbelwind» ist sein jüngstes Kind: «Ich wollte ein persönliches Theater auf kleinstem Raum», sagt er, «eines zum Schauen, Hören, Anfassen, Riechen und Schmecken.» Und eines, bei dem seine Retrowohnwagen aus der einstigen DDR zur Bühne werden. Der frühere Primar- und Werklehrer hat sie selbst in die Schweiz gebracht und liebevoll im Stil der 1950er-Jahre restauriert. Aber «Rosis Wirbelwind» ist mehr als ein Theater, es ist Begegnungsort für Kunstschaffende und Publikum. Damit will der 59-Jährige «einen Kontrast zur Anonymität


MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 17

Entfacht gerne kulturelle Feuer: Rosis «Vater» Gerold Huber

Gerold Huber

des digitalen Zeitalters setzen». Deshalb trifft man sich zwischen und nach den Auf­ führungen zu Akkordeonklängen auf einen Schwatz am Feuer, brät Würste, trinkt Wunschpunsch oder Wein. Wie jetzt. Die Dämmerung hat eingesetzt, blaue, rote und gelbe Lämpchen leuchten in den dunklen Abend hinein. Akteure, Helfer und Publikum wachsen zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen. «Genauso habe ich mir das vorgestellt», sagt Gerold Huber zufrieden, als Kabaret­ tistin Katrin Schatz schallend über einen Scherz eines Zuschauers lacht und Zauberer Hannes vo Wald spontan eine Feuerschluck­ nummer zum Besten gibt. Man staunt, redet, scherzt. Das Feuer knistert, der Mond scheint, aus dem Buffetwagen dringt warmes Licht, und ein Hauch von Zirkus­ magie hüllt alle und alles ein. MM Premiere: 18. Oktober, Grünaustrasse 21 in Wittenbach bei St. Gallen. Dernière: 18. Dezember auf dem Rathausplatz in Altstätten SG. Billettverkauf jeweils ca. eine Stunde vor Beginn. Tourneeplan und weitere Infos: www.rosiswirbelwind.ch

«‹Rosis Wirbelwind› ist wie eine Wundertüte»

Der Kulturinitiator Gerold Huber (59) über sein Flair für rollendes Theater, Bewilligungsärger und die Namensgeberin seines neuesten Projekts. Gerold Huber, sind Sie ein begeisterter Camper? ( lacht) Überhaupt nicht. Gereist bin ich immer viel, aber nie im Wohnwagen. Woher also kommt Ihr Faible für Wohnwagen?

Es ist vor allem eine Leidenschaft für Wagentheater. Ich machte schon in der Pfadi Strassen­ varieté: auf Heu­ und Lastwagen. Als Lehrer lancierte ich dann mit meiner Klasse ein Lastwagen­ theater. Mich fasziniert die Idee, dass Kultur zu den Leuten geht.


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Sie selbst sind dann später für einige Zeit zum Zirkus gegangen? Ja, allerdings nicht als Artist, sondern als Zirkuslehrer – das war eine grossartige Zeit. Damals stellte ich eine einzige Bedingung an den Circus Knie: Ich komme, sofern ich in mei­ nem eigenen Zirkuswagen woh­ nen darf. Den Wagen hatte ich 1984 dem Zirkus Fliegenpilz ab­ gekauft und selbst renoviert. Und wie sind Sie vom eigenen Zirkuswagen ausgerechnet auf die DDR-Wohnwagen gekommen? Für mein letztes Theaterprojekt, die «Märlikarawane», suchte ich nach rollenden Hotelzimmern – und wurde in Deutschland fün­ dig. Damit tourten wir unter dem Patronat von Trudi Gerster

in den Sommern 2009 bis 2011 durch die Ostschweiz. Im gros­ sen Zirkuswagen gab es Mär­ chen für Kinder und Erwach­ sene, die Wohnwägeli aus der DDR vermieteten wir für Über­ nachtungsgäste. Ihre Wagen­ form erinnert an ein Ei – das passte perfekt, weil wir auf jener Tournee täglich ein gol­ denes Ei versteigerten. Inwiefern ist «Rosis Wirbelwind» das Nachfolgeprojekt der «Märlikarawane»? Es ist wiederum ein rollendes Theater, aber sehr viel kleiner. Mehr als sechs Leute pro Wagen können nicht zuschauen – somit findet hier Theater in einer familiären Atmosphäre statt. Echt, unmittelbar, sinn­ lich, ohne Technik oder Schnick­ schnack.

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MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 19

Vor der Vor­ premiere mischt sich Organisator Gerold Huber entspannt unters Publikum, und Künstlerin Katrin Schatz beantwortet die Fragen von Bettina Leibundgut (rechts).

War es schwierig, dafür Kunstschaffende zu finden? Im Gegenteil. Die Aussicht, in einem so intimen Rahmen aufzutreten, stiess bei den rund 20 Akteuren aus der Ostschweiz sofort auf Anklang. Deutlich an­ spruchsvoller gestaltete sich das Einholen der nötigen Bewilligun­ gen an den Aufführungsorten. Und wie anspruchsvoll ist «Rosis Wirbelwind» für das Publikum, oder anders gefragt: Was sollte es mitbringen? Lust auf einen stimmungsvollen Abend und Offenheit, sich auf ein neues Kulturerlebnis ein­ zulassen. Denn die Zuschauer sind Teil des Geschehens und werden manchmal selbst zu Akteuren. Da die Künstlerinnen und Künstler ständig wechseln, gibt es kein fixes Programm.

Am besten lässt man sich über­ raschen, was in den vier Einhei­ ten à 20 Minuten geboten wird an Erzählkunst, Kabarett, Musik oder Zauberei. «Rosis Wirbel­ wind» ist wie eine Wundertüte. Warum heisst der Wirbelwind ausgerechnet Rosi? Meine erwachsene Tochter Rosita ist die Namensgeberin. Für sie hatte ich einst die Internetdomain Rosita reser­ viert. Als sie keinen Bedarf hatte, übernahm ich den Internet­ auftritt. Unter «Rosita» ver­ miete ich die Wohnwagen für romantische Ausfahrten um den Bodensee, Fotoshootings oder Hochzeitsfeste. «Rosis Wirbelwind» ist quasi die quir­ lige Schwester. MM Weitere Infos: www.rosita.ch

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MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 21

W Bänz Friedli

Bilder einer Ausstellung

Wie die Schülerinnen und Schüler ihrem Lehrer an den Lippen hängen! In einem Kunstmuseum sind sie zu beobachten: Eine Klasse, vertieft in die Werke eines italienischen Malers, mittendrin der Lehrer, der erklärt, weshalb die Motive, obzwar hundertfach variiert, sich so sehr ähneln: immer wieder dieselben Tongefässe, Krüge und Vasen, immer wieder der Blick aus demselben Fenster. Keine berückenden Landschaften, keine Wolkentürme, kein lieblicher Zypressenhorizont. Nichts Aussergewöhnliches. Nur immer der scheinbar zufällige Blick aus dem schmalen Fenster einer Stadtwohnung, der Blick auf Alltägliches.

Eine der Schülerinnen schüttelt den Kopf, das sei doch keine Kunst! Ein anderer fragt, ob man da nicht völlig gestört sein müsse, um immer und immer wieder die­ selben Vasen festzuhalten. «Das ist doch krank!» Der Lehrer wiegelt ab. Die stete Wiederholung müsse nicht von Wahn zeugen, sagt er. Sie könnte doch, im Gegenteil, ein Ausdruck höchster Gelassenheit sein. Dass sich einer ein Künstlerleben lang an den­ selben Gegenständen abarbeite, sei ein Zeichen von Demut.

Bänz Friedli (51)

war im Museo Morandi.

Die Schüler sind wir: Abschlussklasse Kernfach Zeichnen, 1984. Im Sommer vor 32 Jahren wars, als Klasse und Lehrer gemeinsam Italien bereisten, Mosaike bewunderten, Kirchen und Ausgrabungs­

stätten besuchten. Doch diesmal ists ein kalter Frühlingstag des Jahres 2016. Dieselbe Gruppe steht in einem Museum in Bologna. Nur sind wir inzwischen 32 Jahre älter geworden. Haben Leben gelebt. Kinder bekommen. Die Welt bereist. Wenn freilich der Lehrer spricht, sind wir wieder die wissbegierigen, jungen Menschen von damals, werden wir wieder zu Schü­ lerinnen und Schülern. Er verwendet Aus­ drücke wie «Einkehr», «innere Ruhe»; und spricht, wie er schon damals sprach: mit Hingabe.

Bemerkenswert, dass Lehrer und Klasse sich treu geblieben sind, nicht wahr? Dabei gab es an der Schule keine Kumpanei. Im Gegenteil. Man blieb bis zuletzt per Sie, er war streng, liess uns pingelig schraferen und schattieren, bis das Resultat seiner Vor­ stellung entsprach. Er konnte uns aber auch begeistern, er hat viel mehr als nur Kunst­ verständnis geweckt. In mir zum Beispiel die Bereitschaft, den Fussball und seine Bedin­ gungen zu hinterfragen. Schon zur WM 1978 gestaltete er aus Protest gegen das argenti­ nische Regime das Plakat: «Fussball ja, Folter nein!» Später spielte er mir eine Kassette des Liedermachers Francesco Guccini vor, der zu einem meiner liebsten Sänger werden würde. Und, und, und … Danke, Bernard! (Wir dürfen jetzt du sagen.) Dass ein Lehrer zum Freund geworden ist – es ist etwas Besonderes. MM

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22 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

«Ich hätte das nicht überlebt», sagt Roni Baerg über ihre Zeit bei den paraguayischen Mennoniten.


MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 23

Roni Baerg

«Ich war eine Gefahr für die Gemeinschaft»

Roni Baerg ist bei Mennoniten in Paraguay aufgewachsen. Mit 25 floh sie in die Schweiz, nachdem sie von ihrem Ehemann misshandelt worden war. Frauen mit eigenem Willen seien eine Bedrohung für die Freikirche, sagt die heute 43-Jährige. Ihre Erfahrungen hat sie in einem Buch verarbeitet. Text: Andrea Freiermuth

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Bild: Sophie Stieger

m 9. Juni 1998 begann das zweite Leben von Roni Baerg. Die damals 25-Jährige flüchtete von Paraguay via Brasilien in die Schweiz. Um ihr Heimatland ohne Spuren zu verlassen, stieg sie nicht schon in Paraguay ins Flugzeug, sondern überquerte die Grenze ins Nachbarland Brasilien auf dem Landweg – zu gross war ihre Angst, auf der Passagierliste entdeckt und aufgehalten zu werden. Roni Baerg (43) ist in einer Mennonitenkolonie im Westen von Paraguay aufgewachsen. Die Mennoniten sind eine evangelische Freikirche, die auf die Reformation zurückgeht. Die Mitglieder der Gemeinschaft gelten als sehr arbeitsam und haben es in Paraguay zu beträchtlichem Wohlstand und Einfluss gebracht. Die Gruppe ist weltweit aktiv. Anders als etwa die Amish in Nordamerika bedienen sich die Mennoniten durchaus moderner Technologie: Sie fahren Auto, schauen TV und tragen modische Kleidung. Aber es gibt auch unverrückbare Dogmen: kein Sex vor der Ehe sowie Gehorsam gegenüber dem Herrn im Himmel und dem Mann im Haus. Zwar lässt die Gemeinschaft ihren Mitgliedern bei der Partnerwahl eine gewisse Freiheit. Die Ehe, die Roni Baerg im Alter von 19 Jahren einging, war aber dennoch keine Liebesheirat. Die junge Frau wollte Kunst studieren. Ihr künftiger Ehemann sicherte ihr zu, dass er sie unterstützen würde. Der Sohn eines Predigers blieb jedoch nicht der verständnisvolle Partner, den sie sich erhofft hatte: Jakob forderte jeden Tag sein Recht auf Sex ein, verursachte ihr dabei Schmerzen, schrieb ihr vor, wie sie sich in der Öffentlichkeit zu verhalten hatte, und drohte ihr zuletzt, sie umzubringen oder in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. «Ich hätte das nicht überlebt», sagt Baerg,

die während ihrer Ehe magersüchtig wurde. «In der Klinik hätte man nicht versucht, die Ursache für ihre Essstörung zu finden und ihr aus ihrer schlimmen Situation herauszuhelfen. Man hätte alles daran gesetzt, mich auf den rechten Weg zu bringen – mich zu einer gefügigen Ehefrau zu machen.» Frauen mit eigenem Willen seien für die mennonitische Gemeinschaft eine Bedrohung: «Ich war eine Gefahr, weil ich das System infrage stellte.» Zum Zeitpunkt der Flucht war sie 58 Kilo schwer, bei 176 Zentimeter Grösse. Während ihrer Ehe hat sie drei Kinder verloren, zwei davon hat sie heimlich abgetrieben. Eins, weil es vielleicht von einem anderen Mann war und der Ehebruch mit der Geburt offensichtlich geworden wäre. Das zweite, weil sie zu jenem Zeitpunkt bereits ihre Flucht plante. Von der Familie verstossen

Die Freikirche reagierte heftig auf ihren Austritt aus der Gemeinschaft: Ihre Mutter und die Mehrheit ihrer Geschwister wandten sich von ihr ab. Ein Bruder und ihr Exmann sorgten dafür, dass sie später mit der Scheidung jeglichen Besitz verlor. Sie hofften, die Abtrünnige so gefügig zu machen. Dass Roni Baerg damals in der Schweiz landete, war Zufall. Sie lernte in ihrem letzten Ehejahr ein Schweizer Paar kennen. Die beiden erkannten die Not der jungen Frau und organisierten Flug und Visum. In der Schweiz hielt sie sich mit Gelegenheitsjobs im Gastgewerbe über Wasser und begann eine Weiterbildung in Kunsttherapie. Sie hatte jedoch keine Arbeitsbewilligung und musste stets befürchten, entdeckt und ausgewiesen zu werden. Um sich die Migrationsbehörde vom Leib zu halten, ging die Südamerikanerin eine zweite Ehe mit einem Westschweizer ein. Dieser war Alkoholiker

und schlug sie, wenn er betrunken war. Erst dank der Begegnung mit Bruno (48), ihrem dritten Mann, konnte sie sich aus dieser unglücklichen Verbindung lösen. Loslassen und verzeihen

Heute lebt Roni Baerg gemeinsam mit ihm und ihrem zweijährigen Hund Maeva in Burg AG. Sie sagt in fast lupenreinem Schweizerdeutsch von sich: «Ich bin angekommen.» Endlich habe sie die Roni gefunden, die sie immer gesucht habe. Weder ihr Akzent noch ihr Äusseres weisen auf ihre südamerikanischen Wurzeln hin. Gross und blond, wie sie ist, könnte Roni Baerg auch in der Schweiz geboren worden sein. Ihre Vorfahren waren Russlanddeutsche, und in der Gemeinschaft sprach sie Plattdeutsch. Rund ein Dutzend Mal reiste Roni Baerg in den vergangenen 18 Jahren zurück nach Paraguay. Immer wieder konfrontierte sie sich mit der Vergangenheit, um sich frei für die Zukunft zu machen. Nun hat sie ihre Geschichte in einem Buch verarbeitet, «um nicht am Verlust der Heimat und dem Erfahren von Gewalt zu verbittern». Die über 600 Seiten starke Autobiografie erscheint Ende Monat. Neben der Suche nach Selbstbestimmung handelt sie vor allem vom Loslassen und Verzeihen. Die ehemalige Mennonitin hat sich mit ihrem Schicksal versöhnt. Sie betont jedoch: «Es ist keine Versöhnung im christlichen Sinn.» Damit wolle sie nichts mehr zu tun haben, auch wenn sie nach wie vor an Gott glaube. «Aber mein Gott schickt niemanden in die Hölle: Er ist eine abstrakte, positive Kraft, die stark und selbstbewusst macht – und mich im Leben weitergehen lässt.» MM Roni Baerg: «Mit den Wolken fliegen. Bericht aus einem fernen Leben», Zytglogge Verlag Basel, 2016, 672 Seiten, Fr. 36.–; erhältlich bei Ex Libris, www.exlibris.ch


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MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 25

Leserforum MM40: Editorial So ein Ärger aber auch!

Das Editorial über die zum Teil geharnischten Leserreaktionen auf unsere Sonderausgabe Frau/Mann (MM39) hat eine Welle lobender und begeisterter Lesermeinungen ausgelöst. Wir sagen Danke und bringen ein paar Auszüge.

«Die Kopfüberversion fand ich super originell, anregend und erheiternd» Ausgabe Ostschweiz, AZA 1953 Sion Response Zentral, Psdg DP AG, Ent.bez.A 44631

36 | MM39, 26.9.2016 | FRAU

FRAU | MM39, 26.9.2016 | 37

MM39, 26.9.2016 | www.migrosmagazin.ch

Franziska Schutzbach

«Als Frau das Wort zu ergreifen, bleibt ein Risiko»

«Schuld an den Problemen der Männer ist nicht die Emanzipation der Frauen», sagt Franziska Schutzbach.

Vielen Frauen gehe es heute deutlich besser als noch ihren Grossmüttern, sagt die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach. Und dennoch bleibe die Welt von Männern dominiert. Ein Gespräch über neue Rollenbilder, Gratisarbeit und männliche Gegenreaktionen auf die Emanzipation. Text: Andrea Freiermuth, Ralf Kaminski

Bilder: Michael Sieber

Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 0041(0)71 – 493 24 51, E-Mail: mireg@gmos.ch Anzeige

Wie ist es um die Männerwelt bestellt? Lesen Sie das Interview mit Walter Hollstein im Männerteil, Seite 36

Dies und das

MANN | MM39, 26.9.2016 | 15

Bilder: Keith Hamshere/Getty Images, Nicholas Kamm/AFP; Quellen: BFS, Neon/Stern

Ausgewählt von: Ralf Kaminski

Mannomann!

«Einige Elemente des alten Männerbilds könnte man durchaus bewahren: Leistung, Verantwortung, Pioniergeist, Kreativität, Risikobereitschaft», sagt Walter Hollstein.

Walter Hollstein

36 | MM39, 26.9.2016 | MANN

MANN | MM39, 26.9.2016 | 37

Bild: Keystone

Mio

Nach den vielen negativen Kommentaren zur Sondernummer Mann/Frau möchte ich

Eine einzige Ejakulation des Mannes enthält 300 Millionen Spermien – genug, um sämtliche in Europa lebenden Frauen zu befruchten.

Die Ausgabe mit der GenderThematik in der Kopfüberversion fand ich super originell, anregend und erheiternd. Martin Dietrich, per E-Mail

300

Obwohl ich das Migros-Magazin noch nicht fertig gelesen habe, möchte ich Ihnen ein Riesenkompliment für die Ausgabe Mann/Frau machen. Es ist sehr informativ und gut geschrieben. Vielen herzlichen Dank. Ruth Widmer, per E-Mail

Martin Luther verwendete in seiner Übersetzung der Schöpfungsgeschichte das Wort «Männin» für «Frau».

Als grosses Kompliment möchte ich Ihnen meine Freude zukommen lassen über die Sondernummer Mann/Frau. Ich bin überrascht von der Qualität, die Ihr Medium in diesem spannenden Thema als bleibenden Wert vermittelt hat. Sie haben mich zu einem Fan ihres Magazins gemacht. Alex Schaufelbühl, 5524 Niederwil

Wissenschaftliche Experimente haben gezeigt, dass Frauen meist mit allen Menschen fühlen, denen vor ihren Augen Schmerzen zugefügt werden. Männer hingegen haben nur Mitleid mit ihren Freunden.

Bilder: Michael Sieber

«Die Kritik am Mann war berechtigt, ging aber entschieden zu weit»

serem so hochkomplexen Hirn nicht möglich sein sollte, eine Zeitung auch mal umzudrehen. Margrit Reiter, 9500 Wil

Der Satz «Man kann nicht mit allen Frauen der Welt schlafen, aber man muss danach streben» stammt von Marcel ReichRanicki.

In der Schweiz beträgt der Frauenanteil unter den Gefängnisinsassen 5 Prozent.

50%

stammt ab vom lateinischen Wort

der britischen Männer wären bereit, ein halbes Jahr lang auf Sex zu verzichten, wenn sie stattdessen einen 50­Zoll­Fernseher bekämen.

Vanille «vagina».

Kleine Männer sind eifersüchtiger als grosse.

In der Gruppe der 45- bis 54-jährigen Frauen in der Schweiz hat jede fünfte Frau keine Kinder.

Männer neigen dazu, eher schönere Frauen anzuflirten, wogegen Frauen sich vorwiegend ähnlich attraktive Partner aussuchen.

4/5

der Allein­ erziehenden in der Schweiz sind Frauen.

aller Männer täuschen ihrer Partnerin einen Orgasmus vor.

Text: Ralf Kaminski, Andrea Freiermuth

Die Krise des Mannes wird so schnell nicht enden, weil es keine modernen Rollenvorbilder gibt, an denen sich die Jungen orientieren können, sagt der Soziologe Walter Hollstein. Er fordert von den Männern mehr Selbstkritik und von der Gesellschaft mehr Unterstützung für das einst starke Geschlecht.

Nach dem Lesen des Editorials muss ich nun wirklich schreiben. Ich (Jahrgang 1945) fand die Ausgabe Frau/Mann sehr gut. Es ist mir schleierhaft, dass es mit un-

Frauen haben häufiger Albträume als Männer. Das Wort

In den «James Bond»Filmen bis 2002 haben 8 Prozent aller Frauen, denen eine grössere Rolle zukommt, sexuellen Kontakt mit Bond.

«Ich liebe dich»

Ihre Editorials werde ich auch lesen, wenn sie kopfstehen – super! Erst recht genial fand ich die Ausgabe Frau/Mann. Aber wissen Sie: Wie man es macht, es kann nie für alle stimmen … Christine Lauber, per E-Mail

Im Jahr 2014 führten Ärzte in der Schweiz rund 54 000 Schönheitsoperationen durch. 82 Prozent der Patienten waren Frauen. Bei rund einem Fünftel der Eingriffe wurde Fett abgesaugt.

Bei den Mosuo im Südwesten von China haben die Frauen das Sagen. Das tibetobirmanische Volk gilt als eins der letzten Matriarchate.

Statistisch gesehen sagen die Männer früher als die Frau

Im MM finde ich immer interessante Berichte über lebensnahe Themen. Sogar beim Layout lässt man sich was Besonderes einfallen. Ich finde es auch treffend für das MM, dass auch kritische, ablehnende Leserbriefe veröffentlicht werden, obwohl sie zum Kopfschütteln sind. Eugen Hintermann, per E-Mail

2,9

Weltweit sind die Frauen bei ihrer Hochzeit im Durchschnitt 2,9 Jahre jünger als die Männer.

Hillary Clinton schrieb mit 14 Jahren einen Brief an die NASA und fragte, was man tun müsse, um Astronaut zu werden. Die Antwort lautete: «Be a man.»

25%

in einer Beziehung.

Und wie stehts um die Rolle der Frau? Lesen Sie das Interview mit Franziska Schutzbach im Frauenteil, Seite 36

Ich lese soeben, dass Sie für die letzte, meines Erachtens sehr kreative Zeitung Kritik geerntet haben. Die viele Kritik zeigt einmal mehr, dass die meisten Menschen lieber Energie in Dinge stecken, die sie verärgern, als z. B. Komplimente zu verteilen. Nadine Schröder, per E-Mail

15%

beträgt der durchschnittliche Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in der Schweiz. Diese Differenz lässt sich nur teilweise durch objektive Faktoren wie Anforderungsniveau oder Berufserfahrung erklären.

Laut einem alten Gesetz dürfen Frauen in Memphis, Tennes­ see, nur Auto fahren, wenn ein Mann vor dem Wagen hergeht und zur Warnung eine rote Fahne schwenkt.

Die Zahl der Hausmänner in der Schweiz hat sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt: 2,2 Prozent aller Väter mit Kindern bis 6 Jahre besorgen den Haushalt.

47,4%

der Hochschulabgänger in der Schweiz sind Frauen.

51 Prozent aller männlichen Briten geben an, sie hätten sexuelle Fantasien, in denen David Beckham vorkommt.

MM39, 26.9.2016 | www.migrosmagazin.ch

82%

Ausgewählt von: Andrea Freiermuth

Bilder: Keystone, Getty Images; Quelle: Neon/Stern

FRAU | MM39, 26.9.2016 | 15

Dies und das

Mensch, Frau!

Das tut mir aufrichtig leid, dass Sie so viel Kritik erhalten haben wegen der Sonderausgabe Frau/Mann. Ich wollte Ihnen auch schreiben – aber ein Lob anbringen. Ich bewunderte die Fantasie und den Ideenreichtum der Journalistinnen und Journalisten. Dass die Hälfte der Zeitung auf dem Kopf stand, fand ich lustig. Es erleichterte mir auch das Auffinden des Gegenstücks des soeben Gelesenen. Nur weiter so – auch mal etwas Neues wagen! Marianne Ringger, 8406 Winterthur

ein grosses Lob aussprechen für die originelle Idee und die vielen tollen Berichte. Vielfach musste ich über Texte schmunzeln, weil sie einerseits typische Klischees transportieren und trotzdem irgendwie stimmen. Corinne Amrhein, 6372 Ennetmoos Natürlich kann kein Produkt allen gefallen, aber wir sind überzeugt, dass die grosse Mehrheit Ihrer Lesenden dieses Heft auch super fand. So möchten wir Ihnen und Ihrem Team im Namen von Hunderttausenden von Lesenden unseren Dank mitteilen. Habt den Mut, wieder mal so ein originelles MM zu schaffen! Marianne und Hans Hurter, 5200 Brugg Das war die beste Ausgabe, seit ich das MM lese. Ich bin ABULehrperson an einer Berufsschule, an der weibliche Lernende die Seltenheit sind. Die in der Ausgabe behandelten Themen und die Porträts von Leuten mit einem untypischen Beruf werden im Kurs zum Thema Beziehung/Ehe etc. eingesetzt und besprochen. Gaby Kottmann, per E-Mail

MM40: Diese Woche Prämien

werden für viele unbezahlbar

«Nicht nur Familien sind betroffen» Nicht nur für Familien, auch für viele Rentner und Rentnerinnen wird die Krankenkasse unbezahlbar. Das Argument, dass die Älteren mehr und länger krank sind, zieht nur noch teilweise. In den Notfallstationen trifft man vorwiegend junge Menschen an. Rita Frey, via www.migrosmagazin.ch


Die schönsten Werke der Madame Tricot

26 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

www.migmag.ch/ tricot

Sieht auf den ersten Blick aus wie Wurst und Schinken, ist aber aus Wolle. Die Künstlerin Dominique Kähler Schweizer hat sich auf das Stricken von Lebensmitteln spezialisiert. Dominique Kähler Schweizer

Die pure Wolllust

Würste, Schinken, Schweinefüsse – es gibt kaum ein Lebensmittel, das Dominique Kähler Schweizer nicht aus Wolle anfertigt. Unter ihrem Pseudonym Madame Tricot startet die Strickkünstlerin gerade durch. Und erntet nicht nur positive Kritiken. Text: Andreas Bättig

N

Bild: Daniel Ammann

icht bei vielen Kunstwerken läuft dem Betrachter das Wasser im Mund zusammen. Bei jenen von Dominique Kähler Schweizer (67) kann das durchaus passieren. Denn die Künstlerin, besser bekannt als Madame Tricot, strickt Esswaren aus Wolle derart realistisch nach, dass selbst ihre beiden erwachsenen Töchter manchmal darauf hereinfallen. «Bei einer Preisverleihung freuten sie sich schon über das üppige Buffet mit unzähligen feinen Häppchen und merkten erst, als sie nähertraten, dass es Strickereien von mir sind», erzählt Dominique Kähler Schweizer und kann sich das Lachen nicht verkneifen.

Schon als kleines Mädchen griff die gebürtige Französin zu Nadeln und Wolle. Ihre Lehrmeisterin war ihre Grossmutter. Aber erst im Rahmen ihrer Facharztweiterbildung zur Psychiaterin begann Madame Tricot, fast täglich mehrere Stunden lang zu stricken. «Während der Vorlesungen im Hörsaal schlief ich oft ein. Also brauchte ich eine Beschäftigung, die mich wachhielt», erinnert sich die Pariserin, die mit ihrem Schweizer Mann in Wil SG zu Hause ist. «Und es hat funktioniert.» Von Anfang an sei das Stricken für sie eine Art Meditation gewesen, sagt Dominique Kähler Schweizer. «Wenn ich stricke, hat es in meinem

Kopf keinen Platz mehr für andere Gedanken. Die würden nur stören.» Keine Socken-Oma

So strickte sie auch an Neujahr 2012 gerade entspannt vor sich hin, als im TV eine Kochsendung lief und sie sah, wie der Fernsehkoch einen Fisch zubereitete. Warum nicht mal einen Fisch stricken?, überlegte sie sich. Gedacht, gestrickt! Das Ergebnis überzeugte sie, und die Töchter ermutigten die Mutter, es mal mit einem Poulet zu versuchen. Als auch das gelang, hatte die Künstlerin ihre Passion gefunden: das möglichst genaue Nachstricken von Objekten. Seither stellt Madame Tricot ihre Kunstwerke


MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 27


28 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

Madame Tricot strickt detailgetreu Lebensmittel aller Art, wobei sich an der Ästhetik manch ihrer Werke die Geister scheiden.

in Galerien aus, wird in TV-Sendungen eingeladen und erscheint in Magazinen wie der amerikanischen «Vogue Knitting». «Das ist schon verrückt. Ich reise dank der Strickerei um die ganze Welt.» Doch nicht bei allen in der Strickerszene kommen ihre Objekte gut an. Das sei Verschwendung der schönen Wolle, sie solle doch lieber «etwas Nützliches» stricken wie Pullover, Schals oder Socken, bekommt sie zu hören. «Ich kann darüber nur schmunzeln. Ich stricke, was mir passt.» Sie sei eben keine Socken-Oma. «Einen Maler oder Bildhauer würde man ja auch nie fragen, wozu sein Werk dient, und ihm vorwerfen, dass er die Leinwand verschwende.» Madame Tricot mag die Provokation. Das Nette und Brave ist ihr zu langweilig. Sie suche in ihrer Kunst nach dem Makabren, dem Abgründigen, dem Verderblichen, sagt sie. Gern stickt sie auf ihre Würste Schimmel und lässt sie so unappetitlich aussehen. «Mich fasziniert diese Grenze zwischen

Leben und Tod. Dass aus totem Fleisch wieder etwas Neues entstehen kann.» Bei ihren Kunstwerken zieht die Künstlerin aber auch eine klare Grenze zwischen Leben und Tod: «Lebewesen stricke ich nicht nach, auch wenn ich es könnte. Aber das wären dann einfach seelenlose Plüschtiere.» Eine Seele nämlich könne sie unmöglich nachstricken. «Deshalb konzentriere ich mich auf verderbliches Material wie Fleisch.» Besondere Liebe zu Innereien

Dass Madame Tricot mit Wollfleisch auch lustvolle und appetitliche Produkte kreiert, hat damit zu tun, dass Essen in ihrem Leben immer ein wichtiges Thema war. «Ich bin im Pariser Quartier Montmartre aufgewachsen. Dort hatte es eine kleine Metzgerei, die auf Innereien spezialisiert war. Mich hat das immer fasziniert. Meine Kunst ist auch eine Hommage an eine Zeit, in der man eben nicht nur Filets ass», sagt die Strickerin. Sie selbst liebe Innereien wie Kutteln, Milken

oder auch deftige Fleischstücke wie Schweinefüsse. Und sie findet es schade, dass man heute kaum noch erkennt, woher das Fleisch eigentlich stammt. «Alles ist schön und fertig abgepackt.» Deshalb kann sich Madame Tricot gut vorstellen, in Zukunft noch grössere Objekte vom Essen zu stricken. Eine ganze Schweinehälfte zum Beispiel. Auch an politische Themen möchte sie sich wagen. «Vielleicht stricke ich mal eine Burka», sagt sie. Das Verbot fände sie nämlich nicht die richtige Lösung. «Jeder soll sich so anziehen, wie er will.» Doch nicht nur für ihre Objekte hat die extravagante Künstlerin Pläne, sondern auch für ihr Arbeitsgerät. «Ich will meine fünf Stricknadeln vergolden lassen. Das ist schon länger mein Wunschtraum.» MM Madame Tricot stellt ihre Werke noch bis am 22. Oktober in Zürich beim Haushaltsgeschäft Sibler, Münsterhof 16, Ecke Storchengasse, aus. Das Buch zur Strickkunst von Madame Tricot: «Delicatessen», Verlag Belisana, 32 Franken. Erhältlich bei Sibler und www.sibler.com


THOMY und die glücklichen Hühner Wofür steht eigentlich der Ausdruck «glückliche Hühner»? THOMY hat sich eingehend mit dem Thema beschäftigt und stellt ab 1. Mai 2016 die gesamte Saucenproduktion um, sodass künftig nicht mehr Eier aus Bodenhaltung, sondern Eier aus Freilandhaltung in der gesamten Produktion verwendet werden.

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Drei Fakten zu glücklichen Hühnern und ihren Eiern 1.

Die Farbe der Eier (weiss oder braun) hat nichts mit der Qualität zu tun, sondern hängt von der Hühnerrasse ab. Hühner mit roten «Ohrläppchen» legen braune Eier und solche mit weissen legen weisse Eier. Die Farbe der Federn spielt also keine Rolle.

2. Bodenhaltung oder Freilandhaltung? Der Stempel zeigt an, woher das Ei stammt: Die erste Ziffer verrät, wie das Huhn, das das Ei legte, gehalten wurde: 0 steht für Bioeier, 1 für Eier aus Freilandhaltung, 2 für Eier aus Bodenhaltung und 3 für Eier aus Käfighaltung. 3. Das Ei als Nährstofflieferant: Das Ei enthält vor allem sehr hochwertige und lebenswichtige Eiweissbausteine. Ein einziges Ei deckt rund 10% des täglichen Protein - und Vitamin D - Bedarfs und über 20% des Bedarfs an Vitamin A eines Erwachsenen ab.

F

reilandhaltung im grossen Stil ist noch keine Selbstverständlichkeit. THOMY beispielsweise benötigt für seine gesamte Produktion jährlich 34 Millionen Eier, welche von ca. 140’000 Hühnern gelegt werden. Für die Freilandhaltung dieser Hühner wird eine Grünfläche von etwa 56 Fussballfeldern benötigt – da musste THOMY zuerst genügend Lieferanten finden.

JETZT GENIESSEN!

Was ist der Unterschied?

Schweizer lieben Eier

Um den Unterschied der Haltungsarten am besten ersichtlich zu machen, gibt es einen einfachen Trick: Googeln Sie den Begriff «Bodenhaltung» und dann den Begriff «Freilandhaltung». Sie werden erkennen, dass der Unterschied im Wohl der Tiere liegt. Diese kompromisslose Umstellung von Eiern aus Bodenhaltung auf Eier aus Freilandhaltung ist für THOMY ein wichtiger Meilenstein und ein klares Bekenntnis zum Thema Tierwohl und Nachhaltigkeit – Themen, die den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten ebenfalls sehr am Herzen liegen.

Pro Jahr geniesst jede Schweizerin und jeder Schweizer im Schnitt 170 Eier (International Egg Commission, 2015). Diese knapp 1,4 Milliarden Eier werden gekocht, gebacken, gebraten oder in verschiedensten Nahrungsmitteln weiterverarbeitet. So auch in THOMYProdukten, von denen jeder Schweizer Haushalt im Schnitt jährlich neun konsumiert. Dazu gehören Mayonnaise sowie verschiedene Salatsaucen und kalte Saucen, welche besonders gerne zu Grilladen, Dips oder Fleischfondue gereicht werden.

Schmeckt köstlich auf Brot. Passt perfekt zu Vitello Tonnato und zum Dippen.

Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.


30 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

Franz Ziegler

«Die meisten Kinder in der Schweiz werden geschlagen» Über 300 misshandelte Kinder unter zwei Jahren werden jährlich im Spital behandelt. Erschreckend viele Eltern finden das Schlagen von Kindern normal, sagt der Kinderschutzexperte Franz Ziegler. Er erklärt, warum ein Verbot von Körperstrafen helfen würde. Interview: Andrea Freiermuth, Yvette Hettinger Bilder: Micheal Sieber


MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 31

Seit 25 Jahren kämpft der Psychologe Franz Ziegler gegen die Misshandlung von Kindern.


32 | MM41, 10.10.2016 | MENSCHEN

Franz Ziegler, 2015 wurden in Schweizer Kliniken fast 1400 Kinder als Opfer von Gewalt behandelt. Jedes vierte war jünger als zwei Jahre. Wie kann es so weit kommen, dass jemand ein wehrloses Kleinkind oder gar einen Säugling schlägt? Wenn so kleine Kinder misshandelt werden, ist das meist ein Ausdruck von Hilflosigkeit. Die Eltern sind überfordert, wissen sich nicht zu helfen, verlieren die Nerven.

«Gewalterfahrungen führen beim Kind zu Akzeptanz von Gewalt.»

In welchen Situationen kann das passieren? In einer Schweizer Untersuchung wurden Eltern gefragt, warum sie ihr Baby geschlagen haben. Viele, rund 40 Prozent, antworteten: wegen Ungehorsams. Ungehorsam? Bei so kleinen Kindern? Ja, das ist erschreckend. Babys und Kleinst­ kinder haben noch keine Vorstellung von richtig oder falsch, man kann von ihnen keinen Gehorsam erwarten. Eltern, die so kleine Kinder wegen Ungehorsam strafen, wissen schlicht zu wenig über die Entwick­ lung von Kindern. Das muss sich ändern. Warum schlagen diese Eltern, während andere sich beherrschen können? Eigentlich sind das Menschen wie Sie und ich. Aber ob sie schlagen, ist eine Frage der momentanen Lebensumstände, der Persön­ lichkeit und der Biografie. Und es gibt Fak­ toren, die Gewaltanwendung wahrschein­ licher machen: Stress, eigene Gewalterfah­ rung, geringe Frustrationstoleranz, gesund­ heitliche Probleme. Oft sind Eltern auch enttäuscht: Kinder, die den Erwartungen der Eltern nicht gerecht werden, sind häu­ figer Misshandlungen ausgesetzt – unter anderem Kinder mit Behinderungen. Aber Gewalt in der Erziehung war und ist für viele

Zur Person

25 Jahre Einsatz für den Kinderschutz Franz Ziegler (60) beschäftigt sich schon

über ein Vierteljahrhundert mit Kindesmisshandlung. Er studierte Heilpädagogik und Psychologie und leitete drei Jahre ein Kinderheim. Seine Dissertation schrieb er zum Thema «Kinder als Opfer von Gewalt». Von 1990 bis 2006 war er Geschäftsleiter der nationalen Stiftung Kinderschutz Schweiz. In den vergangenen neun Jahren leitete er die Fachstelle Kinderschutz im Kanton Solothurn, die Ende 2015 geschlossen wurde. Im Sommer 2015 trat Ziegler eine neue Stelle bei der Fachstelle Kindes- und Jugendschutz des Kantons Basel-Landschaft an und leitet diese heute. Der Kinderschutzexperte ist verheiratet und hat einen Sohn (36).

Eltern auch normal, statistisch betrachtet. Fragt man in Studien «Haben Sie Ihr Kind je geschlagen?», antworten 80 Prozent der Befragten mit Ja. Es werden also die meisten Kinder geschlagen. Die Fälle, die im Kinder­ spital landen, sind nur die schlimmsten.

Wenn keine Einsicht vorhanden ist, können die Behörden eine Kinderschutzmassnahme anordnen, zum Beispiel eine sozialpädago­ gische Familienbegleitung. Und in ganz drastischen Fällen müssen sich die Eltern vor Gericht verantworten.

Versuchen Sie, Verständnis aufzubringen für Eltern, die ihre Kinder schlagen? Wenn Eltern schildern, was passiert ist, ist ihr Handeln oft nachvollziehbar, ihre Gewalt aber nie entschuldbar. Und den allermeisten ist überhaupt nicht recht, was sie getan haben. Viele atmen auf, weil ihnen endlich jemand hilft. Sie lehnen Unterstützung keineswegs ab.

Die neuesten Zahlen zeigen: Die Fälle von psychischer Misshandlung haben letztes Jahr mit 31 Prozent erstmals jene von physischer überholt. Wie erklärt sich das? Seelische Misshandlung war schon immer die häufigste Form von Gewalt, denn sie ist immer auch Bestandteil von physischer oder sexueller Gewalt. Seit wenigen Jahren werden auch Fälle, in denen Kinder von Gewalt zwi­ schen den Eltern mitbetroffen sind, als eine Form psychischer Gewalt erfasst. Das könnte mit ein Grund für die hohe Fallzahl von psychischer Gewalt sein.

Warum holen sie sich nicht frühzeitig Hilfe? Viele misshandelnde Eltern sind schlecht vernetzt. Sie haben nur wenig Kontakt zu Bekannten, Verwandten oder Nachbarn. Und sie wissen nichts über Behörden, Hilfs­ angebote und das Unterstützungssystem. Oder sie haben ein negatives Bild vom Hilfs­ system und fürchten, man werde ihnen gleich das Kind wegnehmen. Wie geht es tatsächlich weiter? Was passiert mit den Kindern? Auf einer ersten Stufe nehmen Eltern frei­ willig Unterstützungsangebote in Anspruch.

Was versteht man unter psychischer Gewalt? Das wichtigste Merkmal ist: Man vermittelt dem Kind das Gefühl von Minderwertigkeit oder Wertlosigkeit. Das kann Drohen sein, Erpressen, Lächerlichmachen, Demütigen. Was sind die Folgen seelischer oder körperlicher Misshandlung? In beiden Fällen lernt ein Kind, sich vor den Eltern zu fürchten, und dass Gewalt offenbar


MENSCHEN | MM41, 10.10.2016 | 33

ein Mittel ist, um Konflikte zu lösen. Darum hat jede einzelne Ohrfeige negative Folgen. Gewalterfahrungen führen beim Kind zu Akzeptanz und Ausführung von Gewalt. Durch Gewalt lernt man Gewalt. Wie erklären diese Eltern ihr Verhalten? Vielen ist es extrem peinlich, sie fühlen sich schuldig. Es gibt aber auch jene, die fest davon überzeugt sind, dass es Schläge braucht. Gerade in der Debatte um Jugend­ gewalt argumentieren sie damit, dass aggressive Jugendliche einfach zu wenig hart und streng erzogen worden sind. Die Mehrheit der Erwachsenen in der Schweiz will Körperstrafen nicht verbieten. Und dann gibt es die Überforderten: Sie suchen nach Entschuldigungen und zählen auf, was in ihrem Leben alles schiefläuft. Immerhin wurde das Züchtigungsrecht der Eltern in der Schweiz aufgehoben. Würde es denn helfen, Körperstrafen ausdrücklich zu verbieten? Ja. Die gesellschaftliche Akzeptanz schwingt immer mit. Wenn man wüsste, dass Schlagen verboten ist, wäre die Hemmschwelle höher. Schweden hat vor 40 Jahren als erstes Land Körperstrafen explizit verboten. Inzwischen tun dies rund 50 Länder. Die Erfahrungen zeigen: Sinnvolle Prävention besteht aus dem Züchtigungsverbot und dem Angebot von Alternativen. Überforderte Eltern brauchen Unterstützung. Wie sollte die Prävention aussehen? Kinder müssten schon im Kindergartenalter wissen, dass sie ein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben. Sie würden dadurch eher erkennen, dass es Unrecht ist, wenn man sie schlägt oder wenn sie andere schlagen. Ferner sollten alle, die beruflich mit Kindern zu tun haben, wissen, welche Art von Unter­ stützung es gibt. Fachpersonen sollten über­ forderte Eltern erkennen und auf Angebote aufmerksam machen. Und natürlich müsste dann auch ein ausreichendes Angebot vor­ handen sein. Und, wie gesagt, Körperstrafen müssen explizit verboten werden. In der Schweiz bieten Elternnotruf, Pro Juventute, Elternberatung und Dargebotene Hand Hilfe an. Das ist ein wichtiges Angebot für alle, die unserer Sprache mächtig sind. Aber wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft. Ist Kindesmisshandlung besonders bei Migranten ein Problem? Nein, das wollte ich damit nicht sagen. Aber wenn etwa ein Prospekt oder ein Leitfaden gedruckt wird, fehlt es oft an den finanziellen Mitteln für die Übersetzung in andere Spra­ chen und für den Druck. Also kennen gewisse Sprachgruppen das Angebot gar nicht.

Falls man die Eltern erreicht, mit welcher Botschaft kann man verhindern, dass sie zuschlagen? Indem man ihnen klar sagt: Sich Hilfe zu holen ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche. Man muss das Bewusstsein fördern, dass Unterstützung wichtig und richtig ist. Wenn wir Schmerzen haben, holen wir uns auch Hilfe. Was soll ich als Privatperson tun, wenn ich den Verdacht habe, dass ein Kind misshandelt wird? Das hängt von der Beziehung zu den betref­ fenden Eltern ab. Ist sie freundschaftlich, kann man die Beobachtungen selbst an­ sprechen. Sonst muss man sich fragen: Mit wem habe ich es zu tun? Wo könnte es Hilfe geben? In den meisten Gemeinden gibt es zum Beispiel einen Sozialdienst. Und wenn man im öffentlichen Raum Zeuge von Kindesmisshandlung wird? Auf keinen Fall allein handeln. Hilfe holen und die Eltern vorsichtig ansprechen! Andernfalls kann es gefährlich werden. Für das Kind? Oder für einen selbst. Man muss damit rech­ nen, dass man selbst attackiert wird. Wenn man allerdings fragt, ob man helfen kann, ist das etwas anderes, als wenn man vor­ wurfsvoll auf eine Person zugeht. Die Fachstelle Kindesschutz Solothurn und damit Ihre Stelle wurde Ende letzten Jahres aus finanziellen Gründen gestrichen. Wer kümmert sich nun um diese Fälle? Der Kanton übernimmt jetzt wieder die Prävention. Fälle von Beratung und Inter­ vention gehen zum Teil an den Sozialdienst und zum Teil an die Kinder­ und Erwach­ senenschutzbehörde Kesb. Die Kesb taucht immer wieder negativ in den Schlagzeilen auf. Teilen Sie die Kritik? Nein. Aus Sicht des Kindesschutzes ergibt die Kesb absolut Sinn. Es ist die Professio­ nalisierung, Interdisziplinarisierung und Regionalisierung von Behörden, die über einschneidende Massnahmen entscheiden. Als Vorgänger gab es bis 2013 die Vormund­ schaftsbehörde – eine Laienbehörde, deren Mitglieder oft überfordert und manchmal befangen waren, zum Beispiel, wenn sie mit Freunden oder Nachbarn über die Gewalt in deren Familie sprechen mussten. Sie haben sich berufsmässig mit Kindesmisshandlung befasst, als Ihr eigener Sohn noch klein war. Wie konnten Sie damit umgehen? Dank Auseinandersetzungen und Diskus­ sionen mit Fachleuten, aber auch durch Ablenken mit Sport oder Gartenarbeit.

Sind Sie manchmal an Ihre Grenzen gekommen? Ja. Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Fall, in dem ein Vater ein begleitetes Besuchs­ recht hatte und in einem unbeaufsichtigten Moment seine Kinder entführte. Er war wegen Betrugs, Hehlerei und Körperverlet­ zung vorbestraft. Aber er hatte einen guten Verteidiger. Solche Fälle, in denen Behörden oder Fachleute nicht handelten oder nicht reagierten, haben mich unglaublich wütend gemacht. Was motiviert Sie, trotz solch schwieriger Erlebnisse weiterzumachen? Die Tatsache, dass es um Ungerechtigkeiten geht. Warum soll man in der Schweiz eine bestimmte Altersgruppe verprügeln dürfen? Genauso gut könnte man sagen, dass man alle über 90-Jährigen, alle Blonden oder alle Arbeitslosen schlagen darf. In der Bundesverfassung steht, dass Kinder ein Anrecht auf besonderen Schutz haben. Dennoch lehnt der Bundesrat das Verbot der Körperstrafe ab – mit der Begründung, dass die vorhandenen Gesetzesgrundlagen genügen. Dass das Gegenteil der Fall ist, zeigen die Gewalterfahrungen vieler Kinder. Sehen Sie auch Erfolge? Auf jeden Fall. Die Zahl der Misshandlungen ist zwar lange gestiegen, aber wohl primär wegen des gesteigerten Bewusstseins für das Thema. Heute ist die Dunkelziffer wahr­ scheinlich kleiner als früher. Vergleicht man den zivilrechtlichen Kindesschutz mit jenem vor 30 Jahren, sind wirklich enorme Fort­ schritte festzustellen. Aber das Verbot von Körperstrafen ist in der Schweiz eine heilige Kuh, die es noch zu schlachten gilt. MM

Das sagt das Gesetz

Körperstrafen sind in der Schweiz nicht verboten Das Recht, Kinder köperlich zu züchtigen, wurde 1978 aus dem Schweizer Gesetz gestrichen. Die Körperstrafe ist aber trotz mehrerer politischer Vorstösse bis heute nicht explizit verboten. Laut bestehendem Gesetz sind wiederholte Schläge ein Offizialdelikt und können von jeder Person zur Anzeige gebracht werden. Eine einmalige Ohrfeige wird auf Antrag des Kindes oder seines gesetzlichen Vertreters geahndet. Da die Schweiz die UNO-Kinderrechtskonvention unterzeichnet hat, fordert die UNO von der Schweiz das Verbot aller Körperstrafen. Ende September beantragte der Ständerat die Ratifizierung eines UNO-Protokolls, das es Einzelpersonen erlaubt, sich direkt an den UNO-Kinderrechtsausschuss zu wenden.


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Migros-Welt MM41

Zahl der Woche

67

67 Migros-Bank-Filialen gibt es momentan in der Schweiz. Das sind 22 mehr als noch vor 10 Jahren. Die Migros Bank ist damit eines der wenigen Finanzinstitute, das sein Filialnetz aus- und nicht abgebaut hat. Migros-Museum

1996 wurde das Migros-Museum für Gegenwartskunst ins Leben gerufen. 20 Jahre später schaut die Institution des Migros-Kulturprozents mit einer Ausstellung auf seine Geschichte zurück. Zu sehen gibt es Bilder aus Gottlieb Duttweilers Sammlung, zahlreiche zeitgenössische Werke, ergänzt durch Plakate und Archivmaterial der Museumsgeschichte. Zusätzlich ist in einer Wechselausstellung unter anderem eine 300 Quadratmeter grosse Skulptur einer schottischen Künstlerin zu sehen.

Museumsleiterin Heike Munder inmitten der noch verpackten Expo­ nate für die Jubiläumsausstellung «20 – An Exhibition in Three Acts».

Die Ausstellung dauert vom 15.10.2016 bis zum 5.2.2017. Mehr Infos: www.migros­museum.ch

Eröffnungsangebot

100 Franken Rabatt im Fitnesspark Sihlcity

Bild: Paolo Dutto

Sportbegeisterte aufgepasst: Bald wird in Sihlcity wieder trainiert. Die Migros Zürich

eröffnet auf erweiterten Flächen des ehemaligen Fitnesscenters den neuen Fitnesspark Sihlcity. Noch wird fleissig gebaut, damit ab dem 31. Ok­ tober Gewichte gestemmt werden können und in der Sauna geschwitzt werden kann. Vom 15. bis 30. Oktober gibt es Jahreskarten FIT und FIT

plus mit einem Rabatt von 100 Franken, gültig in allen sieben Fitnessparks der Migros Zürich. Gleichzeitig können Interessierte die neue Fitness­ arena zu folgenden Zeiten besichtigen: Mo bis Fr 11–14 Uhr / 17–20 Uhr, Sa 11–18 Uhr. Am 31. Oktober feiert der Fitnesspark die offizielle Eröffnung. Mehr von der Migros Zürich ab Seite 89


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Tipps für gute Cholesterinwerte Ein gesunder Lebensstil ist gut für unsere Gesundheit und beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv. Auch ein gesundes Körpergewicht verringert das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und stabilisiert den Cholesterinhaushalt. Schon kleine Veränderungen im Bereich Ernährung und Bewegung zeigen grosse Wirkung. Machen Sie jetzt den Anfang und werden Sie aktiv!

Bleiben Sie in Bewegung Tägliche Bewegung macht fit, hält das Gewicht unter Kontrolle und unterstützt einen gesunden Lebensstil. Besonders Ausdauersportarten übernehmen beim Thema Cholesterin eine zentrale Rolle. Sie fördern die Bildung von gefässschützendem HDL-Cholesterin und halten die Gefässwände elastisch. Bewegen Sie sich im Alltag also so oft wie möglich und bleiben Sie dreimal pro Woche sportlich aktiv. Gezieltes Training erhöht den Gesundheitsnutzen. Untersuchungen haben gezeigt, dass es 3 bis 5 Mal pro Woche mindestens 30 bis 60 Minuten eine Ausdauerleistung benötigt, um das gute HDL-Cholesterin zu erhöhen und weitere Blutfettwerte zu reduzieren. Ideal sind Sportarten, bei denen auch die Kraft mittrainiert wird – wie zügiges Schwimmen, Mountainbiken oder Langlauf. Für den Beginn eines körper-

lichen Trainings ist es nie zu spät. Es lohnt sich: Jeder Steigerung der Aktivität ist bereits ein Zusatznutzen für die Gesundheit. Gesund kochen und cholesterinbewusst geniessen Zu einem herzgesunden Lebensstil gehört auch der Genuss von schmackhaften und gesunden Gerichten. Fachgremien sind sich einig: Eine mediterrane Ernährungsweise unterstützt Ihre Herzgesundheit und Pflanzenstanole wirken cholesterinsenkend. Bevorzugen Sie Fisch, hochwertige Pflanzenöle und Nüsse. Besonders wertvoll sind Pflanzenöle wie z. B. Oliven- und Rapsöl sowie Nüsse, Samen und Kerne. Erfreuen Sie sich an köstlichen Fischgerichten sowie fettbewusst gewählten Milchprodukten. Sie können Ihren Speiseplan mit einem angepassten Fleischkonsum und fantasievollen, vegetarischen Gerichten ergänzen. Zudem verfeinert das Würzen mit frischen Kräutern Ihre Speisen. Steigern Sie den Konsum von Nahrungsfasern (Ballaststoffen). Geniessen Sie täglich ausreichend Gemüse, Salate, Früchte sowie Vollkornprodukte. Auch der regelmässige Konsum von Hülsenfrüchten wie z. B. Kichererbsen und Linsen hat cholesterinsenkendes Potential. Nahrungsfasern binden im Darm Gal-

lensäure und scheiden diese über den Darm aus. Da die dadurch nötige Neuproduktion von Gallensäure wiederum Cholesterin verbraucht, verbessern sich auch die Cholesterinwerte. Neuer Lebensstil durch veränderte Gewohnheiten Viel Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung, wenig Stress, ausreichende Erholungs- und Schlafphasen, sowie gute Laune sind die Eckpfeiler eines gesunden Lebensstils. Damit dies so bleibt, lohnt es sich immer wieder einen Moment innezuhalten und unbedachte Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu überprüfen. Schon kleine Anpassungen können eine ungeahnt positive Wirkung haben. Einfach und effektiv.

Gezielte Cholesterinkontrolle durch Pflanzenstanole. In über 70 Studien wurde die cholesterinsenkende Wirksamkeit von Pflanzenstanolen nachgewiesen. Bei einem täglichen Genuss von 1 Fläschchen Benecol® mit Pflanzenstanolester kann der Cholesterinspiegel bereits nach 3 Wochen um bis zu 10 % gesenkt werden. Ganz einfach. Geniessen Sie täglich ein Benecol® zu Ihrer Hauptmahlzeit. Erfahren Sie mehr: www.benecol.ch


MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 37

Generation M

Versprechen zum Bienenschutz Die Migros hat 2014 folgendes Versprechen lanciert: «Wir versprechen, ab Ende 2014 nur noch Insekten- und Pflanzenschutzmittel anzubieten, die Bienen nicht gefährden.» Dabei stützte sich die Migros explizit auf die Greenpeace-Studie «Bye bye Biene?», die 2013 veröffentlicht wurde. Greenpeace hatte darin sieben Wirkstoffe identifiziert, die für Bienen besonders schädlich sind. Die Migros hat zehn Produkte geführt, die diese Wirkstoffe beinhalten. Diese Produkte wurden inzwischen aus dem Sortiment entfernt oder die Zusammensetzung wurde geändert. Die Migros hat ihr Versprechen damit gehalten und war die erste Schweizer Detailhändlerin, die zum Schutz der Bienen weit über die gesetz-

Die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann tritt zum Auftakt der diesjährigen Migros-Kulturprozent-Classics an vier Konzerten auf.

Migros-Kulturprozent

Die Klassik ruft Zum Start der Migros-Kulturprozent-Classics kommt es zum Zusammenspiel eines Schweizer Shootingstars mit einem Grammy-Preisträger. Die Luzerner Sopranistin Regula Mühlemann tritt dabei mit dem Verbier Festival Chamber Orchestra unter der Leitung von Joshua Bell auf. Während der amerikanische Geiger Bell seit Jahren zu den wichtigsten klassischen Musikern gehört, steht Regula Mühlemann am Anfang ihrer

Karriere. Sie zählt mit Engagements in Luzern, Wien oder Paris zu den verheissungsvollsten Nachwuchssängerinnen des Landes. Die vier Konzerte zum Saisonauftakt 2016/17 finden vom 20.10. bis zum 23.10. in La Chaux-de-Fonds, Genf, Zürich und Bern statt. Ziel der Migros-Kulturprozent-Classics ist es, klassische Musik und ihre Stars einem breiten Publikum zu moderaten Preisen zugänglich zu machen.

Online-Wäscheservice

Bilder: Keystone, Shirley Suarez

Preisbarometer

lichen Anforderungen hinausging. Die Schweizerische Lauterkeitskommission (SLK) der Kommunikationsbranche hat nun beanstandet, dass der Bezug zur Greenpeace-Studie im Versprechen nicht deutlich genug und inhaltlich zu kompliziert gewesen sei. Auf Empfehlung der SLK hat die Migros die beanstandeten Passagen freiwillig auf ihrer Website angepasst. Die Migros führt weiterhin nur Produkte im Sortiment, die bei richtiger Anwendung für Bienen kein Risiko darstellen.

Aktuelle Preisänderungen Ausgewählte Beispiele

Tick-Wash legt los

Preis alt*

Preis neu*

in %

Al Fez Tagine Sauce, 350 g

5.90

4.70

–20,3

Al Fez Harissa, 100 g

2.90

2.70

–6,9

Al Fez Tahini Paste, 270 g

5.90

4.70

–20,3

Al Fez Falafel Mix, 200 g

3.70

2.90

–21,6

Al Fez Couscous, 250 g

1.90

1.60

–15,8

Duru Pilavlik Bulgur, 1000 g

2.70

2.50

–7,4

Göral Sonnenblumenkerne, 300 g

2.95

2.70

–8,5

Klas Jufka Blätterteig, 500 g

2.40

2.20

–8,3

Kale Dürüm, 1710 g

7.25

6.90

–4,8

Göral Kichererbsen, 350 g

4.45

4.20

–5,6

* in Franken

Verlosung: Für zwei Konzerte des Verbier Festival Chamber Orchestras: 22. Oktober, Tonhalle Zürich, 2 × 2 Karten. 23. Oktober, Casino Bern, 2 × 2 Karten. Teilnahme: migrosmagazin.ch/gluecksgriff. Teilnahmeschluss: 16.10.2016

Die Mibelle Group, ein Betrieb der Migros-Industrie, lanciert einen neuen Online-Wäscheservice. TickWash holt die Wäsche mit E-Tuks, VW-Bus und im Express-Modus per Velokurier beim Kunden ab und bringt sie gewaschen und gebügelt innert zweier Tage zurück. Der Service ist momentan nur in der Stadt Zürich und der Zürcher Agglomeration verfügbar. Innerhalb der nächsten 6 bis 16 Monate ist eine Ausweitung auf die Städte Bern, Basel, Lausanne und Genf geplant. Alle Informationen und Preise auf www.tick-wash.ch


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Nachhaltigkeit

Die perfekte Banane

Noch sozialer und noch ökologischer: In der Migros gibt es ab sofort Bananen aus einem WWF-Modellprojekt, das viel weiter geht als heutige Zertifizierungen. Zu Besuch auf Plantagen in Kolumbien, wo die Reise der Bananen in die Schweiz ihren Anfang nimmt. Text: Nina Siegrist

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* Netzwerk für Nachhaltige Landwirtschaft, SAN (Sustainable Agriculture Network)

Bilder: Véronique Hoegger

ie ist sozusagen der Star unter den Früchten: Kaum etwas ist so handlich, gesundheits­ fördernd und bekömmlich wie die Banane. Vom Kleinkind bis zum Senior schwören fast alle darauf. Sogar so mancher Song wurde dem krummen Ding gewidmet, «they go bananas», heisst es auf Englisch, zu Deutsch «sie flippen aus». Bananen machen glücklich, mit der Innenseite ihrer Schale kann man Schuhe zum Glänzen bringen. Und dennoch: Über die Herkunft der exotischen Schön­ heit wissen wir ziemlich wenig. Aus der Vogelperspektive sehen die Bananenplantagen aus wie ein gepfleg­ ter Rasen. Der Abstand zwischen den Pflanzen ist immer gleich, sie stehen in Reih und Glied. Wir landen in Santa Marta, Kolumbien. Ein paar Strand­ resorts und der nahe Nationalpark Tayrona haben dem Ort an der Karibik­ küste in den letzten Jahren einen leichten Touristenzuwachs beschert. Lange Zeit hatte sich kaum ein Aus­ länder hierher getraut: Bewaffnete Konflikte, Korruption, Entführungen und Drogenkartelle prägten die «Bana­ nenrepublik». Bis in die Neunziger­ jahre hatte in diesem Gebiet fast nichts seine Ordnung – von den gleichmässig aneinandergereihten Bananenpflan­ zen abgesehen.

Im Bus geht es zur Finca Sami, einer mit 700 Hektaren vergleichsweise kleinen Bananenplantage. 700 Hekta­ ren entsprechen etwa 100 Fussball­ feldern. Die Menschen, die hier täglich hart arbeiten, sind dankbar für ihre Beschäftigung. Denn nach wie vor lebt ein Grossteil der Landbevölkerung auch in dieser Region Kolumbiens in ärmlichen Verhältnissen. Und wer Arbeit hat, verdient sein Geld zumeist im Geschäft mit Bananen. Pflücker, Reiniger, Packer und Transporteure sorgen dafür, dass die süsse Frucht in Europa jeden Tag nicht zu grün und nicht zu reif im Laden erhältlich ist. 300 Massnahmen vom Anbau bis zum Verkauf

In der Migros ist die Banane das um­ satzstärkste Produkt überhaupt – die Schweizer schwören auf sie. Gleich­ zeitig bilden Berichte über die prob­ lematische Bananenproduktion einen Kontrast zu dieser Beliebtheit: Von Ausbeutung, Abholzung, Pestiziden und Wasserverschwendung ist die Rede. Die Migros lanciert deshalb ein neues Generation­M­Versprechen: Bis Ende 2017 sollen alle – auch die nicht nach Bio­Vorschriften oder den Fairtrade­Anforderungen von Max Havelaar produzierten Bananen – noch mehr soziale und ökologische

Anforderungen erfüllen. Der WWF entwickelte dafür 300 zusätzliche Massnahmen, die nun im Anbau, in der Verarbeitung und beim Trans­ port der Bananen von der Migros berücksichtigt werden. Deshalb sitzen im Bus zur Finca Sami nicht nur Produkt- und Nachhaltigkeitsverantwortliche, sondern auch Migros-Chef Herbert Bolliger. Er will sich vor Ort selbst ein Bild machen und unterhält sich auf dem Weg zu den Plantagen schon mal mit Johan Linden, dem Chief Operating Officer von Dole, neben dem WWF und der Mirgos der dritte Projekt­ partner. «Nur eine Handvoll Retailer weltweit interessiert sich wirklich da­ für, was beim Bananenanbau passiert. Den meisten reicht ein Zertifikat», erzählt der Schwede und freut sich dementsprechend, mit der Migros einen weiteren prominenten Partner für das Modellprojekt gefunden zu haben. Vertragspartner sind 32 Farmen in Kolumbien und Ecuador, die alle be­ reits Rainforest­Alliance­zertifiziert waren und damit erwiesenermassen keinen Urwald für ihre Plantagen abgeholzt hatten und auch sonst den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Anforderungen des SAN­ Standards* für eine nachhaltige Land­ wirtschaft entsprachen.


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1 Migros-Chef Herbert

Bolliger im Gespräch mit Bananenpflücker Jamie Salas. 2 Die Bananenstauden ragen bis zu fünf Meter in den Himmel. 3 Bis zu 40 Kilogramm kann ein Fruchtstand mit seinen Bananen wiegen. Das rote Band markiert das Alter der Stauden.


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Rückverfolgbarkeit

300 zusätzliche Massnahmen Der Anteil an Bananen weltweit, die weder

aus Fairtrade- noch aus Bio-Anbau stammen, ist mit über 85 Prozent nach wie vor enorm hoch. Hier setzt die Migros an: Gemeinsam mit dem WWF wurde ein Modellprojekt entwickelt, das 32 Rainforest-Alliancezertifizierte Farmen in Ecuador und Kolumbien umfasst, die über die Zertifizierung hinaus noch 300 weitere ökologische und soziale Kriterien erfüllen. Dazu zählen ein verbessertes Abfallund Wassermanagement, bessere Arbeitsbedingungen für die Arbeiter, ein reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, weniger CO2-Emissionen sowie umfassende Massnahmen zum Schutz von Tieren, Pflanzen und Böden.

In einem aufwendigen Monitoringprozess werden nun die Plantagenbetreiber von den WWF-Experten kontinuierlich beraten und begleitet, um die zusätzlich ausgearbeiteten Massnahmen schrittweise umzusetzen. Dabei geht es zum Beispiel um den Schutz gefährdeter Tiere und Pflanzen bis hin zu besseren Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden. Die Traummasse einer Banane

Vor dem Eingang zur Finca hat sich ein Empfangskomitee aufgereiht. Die Besucher werden mit Gummistiefeln ausgerüstet, weil sich auf der Plantage etliche Schlangen tummeln, und mit Moskitospray eingesprüht. Dann geht es auf Trampelpfaden hinein in den Bananenwald. Farbige Bänder markieren das Alter der einzelnen, etwa drei bis fünf Meter hohen Stauden. Rund 33 Wochen dauert ihr Pflanzenleben. Nach etwa 20 Wochen bildet sich eine grosse rote Blüte. Daraus wachsen dann die Beeren beziehungsweise die Bananen, die auch Finger genannt werden. Zehn bis 20 Finger bilden eine Hand, der ganze Fruchtstand umfasst mehrere Hände und ist bis zu 40 Kilo schwer. «Etwa zwölf Wochen reifen die Bananen», erklärt ein Mitarbeiter. «Sie wachsen nach unten, richten sich aber nach oben zum Licht. Deshalb ist die Banane krumm.» Ein Plastikschlauch schützt die kostbaren Früchte vor Insekten und dem Wetter. Wie die Hexe in «Hänsel und Gretel» misst der Farmer etwa ab der zehnten Woche regelmässig, wie dick die Finger geworden sind. Das nennt man kalibrieren. Eine «Bananenverordnung» legt fest, welche Traummasse die perfekte Banane aufweisen muss, entsprechend wird in der 31., 32. oder 33. Woche geerntet. Schwerstarbeit in der feuchten Hitze

Die umwelt- und sozialverträglichen Bananen

gibt es ab sofort in allen Migros-Filialen. Sie tragen einen grünen Sticker und können mithilfe des aufgedruckten Codes ihrer Ursprungsfarm zugeordnet werden. Das geht so: Code auf www.migros.ch/banane eingeben und neben der Herkunft der Frucht auch Wissenswertes über die Plantage erfahren.

Wie das geht, zeigen Carlos Ariza, Jaime Salas und Yeis Zarate. Den drei Pflückern klebt in der feuchten Hitze schon jetzt, kurz nach 7 Uhr morgens, das Hemd am Körper. Yeis steigt auf eine kleine Leiter, befestigt eine Kette am Ast mit den Früchten und trennt diesen mit einem halbmondförmigen Messer von der Staude ab. Vorsichtig lässt er die Bananen nach unten zu seinen Kollegen gleiten. Danach wird kurzer Prozess gemacht: Mit einer Machete zersäbeln die Männer die Bananenpflanze, die nur ein einziges Mal Blüten trägt. Die Blätter werden am Boden liegen gelassen und dienen so als natürlicher Dünger. Übrig bleibt

lediglich ein Sprössling, der zur neuen Staude heranwächst. Jaime und Yeis schieben jetzt schützende Kunststoffpolster zwischen die Früchte und befestigen den schweren Bananenbüschel an einer Stange, die sie gemeinsam zum nächsten Verladepunkt schleppen. Früher, erzählen sie, hätten sie die fast 40 Kilo alleine geschultert, «zum Glück sind diese Zeiten vorbei». Mit einer Art Seilbahn werden Dutzende von Fruchtstämmen zur Waschstation gezogen, begleitet vom metallischen Klirren der Schienen. Fast alles wird wiederverwertet

Kurzer Zwischenstopp in der Pufferzone der Plantage. Der Projektleiter Kelly Navaros erklärt, dass rund um den Fluss Riofrio eine 15 Meter breite Schutzzone errichtet wurde.


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1 Gleich wird Pflücker Yeis Zarate den Ast mit den Früchten von der Staude trennen. 2 Mit einer kleinen Seilbahn werden die Früchte zur Waschstation transportiert. 3 Das Wasser für das Bananenbad wird zu 80 Prozent wiederverwendet. 4 Jede Frucht wird mit einem Etikett mit dem Code für die Rückverfolgung gekennzeichnet. 5 Luis Ospino bereitet die Bananen für die Reise vor.

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Das Wort «Banan» kommt aus dem Arabischen und bedeutet Finger. Erstmals erwähnt wurde die

Frucht im alt-indischen Sanskrit, um 500 v. Chr.

Der Dschungel wurde mit lokalen Pflanzen renaturiert, über 268 verschiedene Arten haben sich hier teilweise wieder angesiedelt. Allgemein hat das WWF-Modellprojekt bewirkt, dass keine von der WHO als gefährlich eingestufte Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Für die Angestellten wurden Gesundheitschecks eingeführt, zudem gibt es neu direkt auf der Plantage Waschmaschinen und Duschen. Zurück zu den Bananen, die mittlerweile bündelweise ein Bad im Wasserbecken nehmen. Schaumstoff und Plastik – beides hatte die Früchte zuvor geschützt – werden in die erst vor Kurzem neu erbauten AbfallRecycling-Stationen gebracht. Und auch das «Badewasser» wird neuerdings zu 80 Prozent wiederverwertet: Das Latex, das sich von den Bananen gelöst hat, wird herausgefiltert und sauberes Wasser zurück in die Becken gepumpt. Was vorher an einem einzigen Tag an Wasser verbraucht wurde, reicht jetzt für mehr als eine Woche.

Zahlen & Fakten

Rund um die Banane Die Banane gilt als beliebteste Frucht der Welt. Auch wir Schweizer sind verrückt nach ihr: Etwa 10 Kilo Bananen isst jede und jeder von uns pro Jahr. Die Banane ist das meistverkaufte Produkt im gesamten Migros-Sortiment. Nicht umsonst ist für sie auf der FrüchteWaage die Nummer 1 reserviert. Die meisten Bananen in Europa stammen aus Ecuador, Kolumbien oder Costa Rica. Inder essen ihre Bananen vorwiegend selbst, und die Bananen aus näheren Gebieten wie Afrika oder Israel eignen sich aufgrund ihrer Grösse und Beschaffenheit nur bedingt für den Import.

Banane als Kunstobjekt: Das BananenPlattencover von Pop-Artist Andy Warhol für die Band Velvet Underground ist Kult, Harry Belafontes «Banana Boat Song» ein unsterblicher Ohrwurm.

Dreimal weniger CO2-Emissionen

Bananenschalen sind nicht nur eine

hervorragende natürliche Verpackung. Ihre Innenseite soll auch dafür geeignet sein, juckende Haut nach Moskitostichen zu beruhigen oder Schuhe zu putzen. Wer unreife Bananen zum Reifen bringen will, packt sie mit einem Apfel in eine luftdichte Tüte. Der Apfel sondert natürliches Ethylen ab – denselben Wirkstoff, der Bananen auch in den Reifereien gelb werden lässt.

Bilder: Getty Images, Ken Rake/Camera Press/Keystone

Die Banane ist kein Baum, sondern mit bis zu 15 Meter Höhe eine der höchsten Stauden der Welt.

Die Packerinnen und Packer etikettieren die Früchte mit den MigrosCodes für die Rückverfolgung. Danach landen sie nicht etwa in den fürs Zügeln geschätzten Bananenbehältern aus Karton, sondern in speziellen Migros-Mehrweggebinden aus Kunststoff. «Das ist vermutlich etwas vom innovativsten, was ich in den letzten 50 Jahren Bananengeschichte gesehen habe», sagt Renato Acuña, Präsident Fresh Fruit Lateinamerika bei Dole. Und tatsächlich: Durch den Kreislauf mit dem Rücktransport der Kunststoffpaletten per Containerschiff spart die Migros über eine Million Kartonschachteln ein und verursacht damit ungefähr dreimal weniger CO2-Emissionen. Einzige Hürde: Die strenge Antidrogenbehörde im Hafen von Santa Marta hatte weniger Freude an den nur schlecht auseinandernehmbaren Paletten. Aber auch dafür hat man gemeinsam eine Lösung gefunden: Zahlreiche Videokameras überwachen nun bereits den Packvorgang der Bananen auf der Plantage. 13 Tage sind die Bananen von Santa Marta bis ins belgische Antwerpen unterwegs. Von dort geht es in die verschiedenen Migros-Reifereien in Gossau SG, Schönbühl, Dierikon oder Genf, wo die grüne Cavendish-Banane in vier bis sieben Tagen zum Reifen


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gebracht wird. In den Filialen nimmt die Reise der begehrten süssen Frucht schliesslich ihr vorläufiges Ende. Spannendes Detail: Fährt der Kunde zum Einkaufen mit dem Auto in die Migros, verursacht das pro Banane durchschnittlich mehr CO2-Emissionen als der gesamte Schiffstransport über den grossen Teich von Kolumbien nach Europa. Auch die Migros-Delegation aus der Schweiz hat nach dem Besuch unterschiedlicher Plantagen und zahlreicher Gespräche mit lokalen Verantwortlichen ihr Ziel erreicht. «Fakten auf dem Papier sind das eine, der Eindruck vor Ort nochmals viel entscheidender», erklärt Migros-Chef Herbert Bolliger zufrieden. Er habe die Atmosphäre auf den Plantagen als sehr positiv empfunden und freue sich, dass die schrittweise Umsetzung des Modellprojekts erfolgreich vorwärtsgehe. Und ausserdem freue er sich darauf, mit der Eingabe des entsprechenden Codes am Computer zumindest virtuell stets zurückreisen zu können – nach Kolumbien auf die Finca Sami, wo die gelbe Schönheit ihren Ursprung hat. MM

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1 Das spezielle Migros-Mehrweggebinde führt zu

dreimal weniger CO2- Emissionen. Das entspricht rund 400 Flügen von Zürich nach Neuseeland und zurück. 2 Fast am Ende der Reise: Die Bananen in der Migros-Reiferei Gossau. Dort reifen sie während vier bis sieben Tagen. 3 Nach der Reifung werden die Bananen verpackt und in die Filialen geliefert.

Weitere Informationen unter www.generation-m.ch/banane

Ein Teil von

Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.

Die Bananen verändern während der Reifung ihre Farbe von Grün zu einem satten Gelb.

Transport

Der Weg der Migros-Bananen Santa Marta (Kolumbien)

Dierikon

Gossau

Schönbühl

Antwerpen (Belgien)

Schweiz

4 Bananenreifereien

Kolumbien

10 Bananenfarmen

Ecuador

6 Bananenfarmen

Transport per Frachter

Transport per Bahn

8000 km 13 Tage

550 km 1–2 Tage

Genf


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Nachhaltige Bananen

Du süsses, krummes Ding! Im Rahmen ihres Nachhaltigkeitsprogramms Generation M verspricht die Migros, bis Ende 2017 nur noch nachhaltige Bananen anzubieten. Die Banane ist nach Reis, Weizen und Mais weltweit das wichtigste Agrarprodukt. Und beliebt wie kaum ein anderes. Weil sie nicht nur mit ihrem süssen Aroma den Gaumen verwöhnt, sondern auch als hochwertiger Energiespender punktet. Text: Anna Bürgin

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Rezept: Katrin Klaus

Bilder & Styling: Claudia Linsi

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100 Gramm Banane decken 20 Prozent des täglichen Kaliumbedarfs ab. Das ist unter anderem für die Muskel- und Nervenfunktion von Bedeutung. So ist die Frucht, die botanisch gesehen eine Beere ist, ein willkommener Energiespender – gerade für sportlich aktive Menschen.

Für eine längere Haltbarkeit sollte die Banane getrennt von Ethylenfreisetzenden Früchten oder Gemüsen wie Äpfeln oder Tomaten gelagert werden. Am besten hängt man sie an einem kühlen Ort auf, um Druckstellen und schnelles Nachreifen zu vermeiden.

Bananen essen hebt angeblich die Stimmung. Ob dies auf die herrliche Süsse der Frucht oder das in ihr enthaltene Tryptophan, eine Vorstufe des Glückshormons Serotonin, zurückzuführen ist, darüber streiten sich die Geister.

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Zwar ist der Vitamingehalt in Bananen verglichen mit anderen Obstsorten eher niedrig. Allerdings deckt eine einzige Frucht bereits 16 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Vitamin C.

Sie ist die Kalorienbombe unter den Früchten: Eine Banane wiegt ungefähr 100 Gramm und liefert dem Körper 95 Kilokalorien. Dafür enthält sie mit 0,3 Gramm kaum Fett und macht dennoch richtig satt.

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Der Gehalt an Stärke sinkt mit dem Reifegrad der Frucht. Während eine unreife Banane Stärke und Zucker im Verhältnis 20:1 enthält, ist dieses Verhältnis bei einer reifen Banane genau umgekehrt. Dadurch wird sie leicht verdaulich.


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Bananen-Kalbs-Roulade auf Kokos-Curry-Gemüse Zutaten für 4 Personen

je 1 gelbe, grüne und rote Peperoni 3 Rüebli 200 g Lauch 4 doppelt geschnittene Kalbsschnitzel à je ca. 130 g, flachgeklopft Salz, Pfeffer 4 Bananen Zahnstocher 3 EL Öl 4 EL Currypaste 5 dl Kokosmilch Zubereitung

1. Peperoni halbieren, entkernen und in Streifen, Rüebli in Stäbchen, Lauch schräg in Ringe schneiden. 2. Kalbsschnitzel trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen. Je ein Schnitzel um eine Banane wickeln. Mit Zahnstocher fixieren.

4. Restliches Öl in derselben Bratpfanne erhitzen. Peperoni und Karotten beigeben, ca. 5 Minuten andünsten. Lauch beigeben, ca. 2 Minuten mitdünsten. Currypaste dazurühren, mit Kokosmilch ablöschen, aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 5. Rouladen beigeben und unter Wenden ca. 3 Minuten ziehen lassen. Bananenrouladen mit dem Gemüse anrichten. Tipp Dazu passen Wok-Nudeln oder Reis. Zubereitungszeit ca. 40 Minuten

Pro Person ca. 35 g Eiweiss, 30 g Fett, 46 g Kohlenhydrate, 2500 kJ/600 kcal

3. Die Hälfte des Öls in einer weiten Bratpfanne erhitzen. Kalbsrouladen rundum ca. 4 Minuten anbraten, herausheben.

Haben Sie es gewusst?

Überreife Bananen, die man roh nicht mehr essen möchte, eignen sich hervorragend für die Zubereitung eines Bananenkuchens. Ein Rezept dafür finden Sie auf www.saison.ch.

Rezept www.saison.ch

Ein Teil von


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Regula Bickel

Vorteil Bio

Bio erfreut sich ungebrochener Beliebtheit bei Konsumenten und Produzenten. Weshalb, erklärt Regula Bickel vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau. Interview: Thomas Tobler Bild: Tanja Demarmels

Regula Bickel, laut Bio Suisse erreichten Bioprodukte 2015 mit 7,7 Prozent den bisher höchsten Marktanteil. Was sind für Sie die Gründe dieser steigenden Nachfrage? Bioprodukte sind besser. Sie sind weniger mit Pestiziden belastet. Viele pflanzliche Produkte enthalten mehr Antioxidantien, tierische Produkte oft mehr Omega-3-Fettsäuren. Zudem behalten auch verarbeitete Bioprodukte mehr vom ursprünglichen Charakter der Rohwaren, weil auch die Bioverarbeiter strenge Vorschriften befolgen müssen, etwa bezüglich der Verwendung von Zusatzstoffen. Zudem schont der Biolandbau unsere Gewässer und unterstützt auf Dauer die Fruchtbarkeit der Böden. Und natürlich fördert er die Biodiversität. Können Bioproduzenten die stetig steigende Nachfrage nach ihren Produkten überhaupt noch befriedigen? Zum Glück steigt parallel zur Nachfrage auch die Zahl der produzierenden Betriebe. Wir sind aber bei vielen Rohstoffen auf Importe angewiesen. Soja zum Beispiel wird grösstenteils noch importiert. Welche Vorteile bringt der Biolandbau für die Tiere? Das Ziel ist nicht eine maximale, sondern eine optimale Leistung der Tiere. Die umsichtige Art der Biobauern in der Tierhaltung steigert die Qualität der Lebensmittel. Artgerechte Fütterung ist zentral. In der Rinderhaltung zum Beispiel darf der Kraftfutteranteil zehn Prozent nicht übersteigen. Zudem müssen alle Tiere ganzjährig Auslauf an der frischen Luft bekommen, auch Schweine und Hühner. In konventionell bewirtschafteten Be-

werden, da künstliche Aromen verboten sind und der Gebrauch von Zusatzstoffen eingeschränkt ist. So wird ständig an neuen Geschmacksrichtungen getüftelt. Mit Bio 3.0* soll der Biolandbau ausgedehnt werden. Was ist unter dieser Idee zu verstehen? Die Idee von Bio 3.0 ist, dass der Biolandbau einen weiteren Entwicklungsschritt macht, weitere Marktanteile gewinnt und dadurch unser Ernährungssystem insgesamt nachhaltiger macht. Relativ unumstritten ist der Einsatz moderner Technologien wie Jätroboter oder Drohnen für die Gesundheitsdiagnose von Biofeldern. Schwieriger wird die Entscheidung zum Beispiel in Bezug auf der Frage, welche Techniken für die Pflanzenzucht infrage kommen oder welchen Anforderungen künftig die Verarbeitung von Bioprodukten gerecht werden soll. MM * Die internationale Vereinigung biologischer Landbauorganisationen hat 2014 die Idee einer biologischen Landwirtschaft 3.0 lanciert. An diesem Projekt zur Weiterentwicklung des Biolandbaus arbeitet unter anderem auch das FiBL mit.

Migros-Bio steht für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Das Bio-Sortiment umfasst über 1300 Produkte.

Regula Bickel ist Leiterin Lebensmittel am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und Mitglied des Alnatura-Arbeitskreises Qualität.

trieben leben bis 20 000 Hühner pro Stall, in Bio-Suisse-Betrieben dürfen es maximal 2000 sein. Zudem darf im Biolandbau kein Tier prophylaktisch mit Antibiotika behandelt werden. Im wachsenden Biosektor ist Innovation gefragt. Wie verträgt sich dies mit den vielen Regulierungen? Einschränkungen in den Richtlinien können auch innovations-

fördernd sein. Zum Beispiel wird bei der Herstellung von Butter eine Kalorienreduktion mit dem Zusatz von Joghurt statt einer Verdünnung mit Wasser, Aroma und Verdickungsmitteln erreicht. Vor allem für die vegane Ernährung braucht es viel Innovation. Denn ein Produkt kann nicht aus einer beliebigen Eiweissquelle wie zum Beispiel Quorn oder mit irgendwelchen Aromen und Zusatzstoffen hergestellt

Alnatura steht für zeitgemässen Biogenuss mit Sinn. Hochwertige Zutaten und nur die nötigsten Inhaltsstoffe stecken drin. Ein Teil von


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Biorezepte

Kostprobe

Der Toast für danach

Degustieren Sie Migros-Bio- und Alnatura-Produkte in ausgewählten Filialen. Info: www.migros.ch/bio www.alnatura.ch

Geröstetes Brot ist ein Klassiker auf dem Frühstückstisch. Auch lassen sich damit salzige Speisen wie Tartare oder Lachs servieren. Kombiniert mit den passenden Produkten überrascht Toast aber auch Dessertliebhaber. Vorschläge, wie man mit Toastbrot und allerlei Zutaten, die ausschliesslich aus biologischem Landbau stammen, attraktive Nachspeisen kreiert, finden Sie auf dieser und den folgenden Seiten.

Toast-Türmchen mit Apfelmark Zutaten für 4 Personen

3 Eier 1,5 dl Milch 12 Scheiben Toastbrot, z. B. Pain carré, dunkel 3 EL Butter 1½ EL Zimtpulver 4 EL Zucker 1 dl Vollrahm 1 Glas Apfelmark à 360 g

Migros-Bio Butter, 200 g Fr. 3.70

Zubereitung

Eier und Milch verquirlen. Toastscheiben vierteln. Etwas Butter in einer Bratpfanne schmelzen. Toastecken nacheinander in der Ei-Milch-Mischung wenden. Portionenweise bei mittlerer Hitze beidseitig goldbraun braten. Zimt und Zucker mischen. Toastecken darin wenden, zu Türmchen schichten. Rahm steif schlagen. Mit Apfelmark auf den Türmchen anrichten.

Migros-Bio Vollrahm, 200 ml Fr. 2.60

Alnatura Apfelmark, 360 g Fr. 1.20

Zubereitungszeit ca. 30 Minuten

Pro Person ca. 14 g Eiweiss, 26 g Fett, 47 g Kohlenhydrate, 2050 kJ/490 kcal

Migros-Bio Zimt, 27 g Fr. 1.25


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Schoko-Kokos-Cake Zutaten für 6 Personen Für 1 Cakeform à 26 cm 12 Scheiben Toastbrot, z. B. Pain carré, hell 50 g dunkle Schokolade, 70 % Kakaoanteil 50 g Kokos-Chips

2 dl 1 dl 2 150 g 1 Beutel

Milch Vollrahm Eier Aprikosenkonfitüre Vanillezucker Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

Backofen auf 200 °C vorheizen. Cakeform mit Backpapier auskleiden. Rinde der Toastscheiben ab- und in Würfelchen schneiden. Toastscheiben in die Form stellen. Schokolade fein hacken. Mit Kokos-Chips und Würfelchen der Toastrinde mischen. Mischung zwischen die Toasts verteilen. Milch, Rahm, Eier, Konfitüre und Vanillezucker gut verrühren. Guss über die Toasts giessen. Cake 20–25 Minuten backen. Herausnehmen, auf einem Gitter etwas abkühlen lassen. Cake mit Puderzucker bestäuben, lauwarm servieren. Zubereitungszeit ca. 25 Minuten + 20–25 Minuten backen

+ abkühlen lassen.

Pro Person ca. 9 g Eiweiss, 16 g Fett, 46 g Kohlenhydrate, 1550 kJ/370 kcal

Migros-Bio Pain carré, hell, 265 g Fr. 1.80

Migros-Bio Eier, aus Schweizer Freilandhaltung, 4 x 63+ g Fr. 6.90

Alnatura, Schokolade Feine Bitter, 70 % Kakao, 100 g Fr. 1.60 In grösseren Filialen

Alnatura, Bourbon Vanillezucker mit Rohrohrzucker, 4 × 8 g Fr. 2.30


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Beerenauflauf mit Meringue-Haube Zutaten für 6 Personen Für 1 ofenfeste Form à 23 × 28 cm 1 EL Butter 12 Scheiben Toastbrot,

300 g 2 250 g 2 dl 4 EL 1 Prise 60 g

z. B. Pain carré, hell Beerenmischung, tiefgekühlt Eier Halbfettquark Vollrahm Agavendicksaft Salz Zucker

Zubereitung

1. Backofen auf 200 °C vorheizen. Form mit Butter ausstreichen. Toastbrot in Würfel schneiden, in die Form verteilen. Beeren tiefgekühlt darauf verteilen. 2. Eier trennen. Eigelbe, Quark, Rahm und Agavendicksaft gut verrühren, über die Beeren giessen. Den Auflauf in der Ofenmitte ca. 20 Minuten backen. 3. Inzwischen Eiweisse mit Salz steif schlagen. Zucker einrieseln lassen. Weiterschlagen, bis die Masse fest ist und glänzt. Auflauf herausnehmen. Ofentemperatur auf 220 °C erhöhen. Eischnee auf dem Auflauf verteilen. Auflauf ca. 5 Minuten überbacken. Zubereitungszeit ca. 15 Minuten + ca. 25 Minuten backen

Rezepte: Feride Dogum Bilder & Styling: Claudia Linsi

Pro Person ca. 12 g Eiweiss, 20 g Fett, 45 g Kohlenhydrate, 1700 kJ/410 kcal

* in grösseren Filialen

Migros-Bio Feinkristallzucker, 1 kg Fr. 2.10

Alnatura Agavendicksaft, 250 ml Fr. 3.30

Migros-Bio Beerenmischung, ungezuckert, 2 × 150 g Fr. 4.50

Migros-Bio Halbfett Quark, 250 g* Fr. 1.60

Rezepte www.saison.ch


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Wissenswertes Ob vorgekocht oder roh: Mit einem Vakuumiergerät können Sie Lebensmittel bis zu viermal länger haltbar machen. Damit schonen Sie Ihr Portemonnai und die Umwelt. Tipps und Rezepte zum Ausprobieren finden Sie auf www.solis.ch/ vakuumier-experiment

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Aus übrig gebliebenem Broccoli und Kartoffelstock sind schnell Tätschli gemacht.

Text: Sonja Leissing Bilder: Lukas Lienhard

Illustration: Rahel Eisenring

Rezepte: Janine Neininger

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Wiederverwertet

Tätschli & Spätzli Am Vortag zu viel Kartoffelstock gemacht? Kein Problem: Aus Härdöpfel-, Gemüse- und Charcuterieresten sind schnell delikate Suppen, Rührgerichte oder Bratlinge zubereitet.

Kartoffeltätschli

Herbstspätzli

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ca. 150 g 2–4 ca. 400 g 2 4–5 EL 4 EL 3 EL

Rohschinken, Salsiz gekochtes Gemüse, z. B. Broccoli, Rüebli Zweige Kräuter, z. B. Thymian Kartoffelstock Eigelb oder 1 Ei Salz, Pfeffer Paniermehl HOLL-Rapsöl oder Bratbutter saurer Halbrahm oder Crème fraîche

Zubereitung

Fleisch und Gemüse in Würfelchen schneiden. Thymianblätter abzupfen. Kartoffelstock mit Fleisch, Gemüse, Thymian und Ei mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Aus der Masse 8 Tätschli formen. Im Paniermehl wenden. Öl erhitzen und Tätschli bei mittlerer Hitze beidseitig je ca. 5 Minuten braten. Mit saurem Halbrahm und Salat servieren. Zubereitungszeit ca. 20 Minuten

Zutaten für 4 Personen ca. 400 g gekochtes oder rohes Gemüse, z. B. Rosenkohl, Wirsing, Kürbis ca. 150 g gemischte Pilze 2 EL HOLL-Rapsöl ca. 800 g Spätzli Salz, Pfeffer ca. 80 g Käse, z. B. Appenzeller oder Reibkäse 3–4 EL Preiselbeerkonfitüre Zubereitung

Gemüse und Pilze wenn nötig rüsten, in mundgerechte Stücke schneiden. Öl in einer weiten Bratpfanne erhitzen. Spätzli, Gemüse und Pilze beigeben und braten, bis die Spätzli leicht Farbe annehmen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Käse fein reiben, mit der Preiselbeerkonfitüre zu den Spätzli servieren. Zubereitungszeit 10–20 Minuten

Tipp Altes Brot an der Röstiraffel reiben und als Paniermehl verwenden.

Auf www.generation-m.ch/kochen-mit-resten

finden Sie die Videoanleitung zu diesen und vielen weiteren Resterezepten.

Noch mehr Möglichkeiten Kartoffelstock ist für

viele die ideale Beilage zum Lieblingsgericht. Da macht man schnell mal zu viel davon. Und das ist auch gut so, denn daraus sind im Handumdrehen Tätschli geformt und gebraten oder Kroketten in Paniermehl gedreht und frittiert. Zudem lässt sich Kartoffelstock sehr gut portionenweise einfrieren. Für den Gebrauch lässt man den Stock kurz antauen und mit einem Schuss Milch unter Rühren langsam auföcheln. Charcuterie-Resten wie Bündnerfleisch, Rohschinken, Salsiz oder Speck eignen sich für

1,2,3 Zutaten für 4 Personen 30–60 g Charcuterieresten, z. B. Bündnerfleisch,

Tipps

In Zusammenarbeit mit www.saison.ch

viele Gerichte. Zum Beispiel lässt sich daraus rasch eine Nudelpfanne oder ein Gröschtl, wie es in Österreich heisst, auf den Tisch zaubern. Für beide Speisen brät man die klein geschnittenen Wurstreste zusammen mit Zwiebelschnitzen an. Gekochte Kartoffelscheiben oder Nudeln dazugeben, kurz weiterbraten, würzen, fertig! Für gekochtes Gemüse

bieten sich unzählige Möglichkeiten der Wiederverwertung an. Je nach Gemüse lassen sich daraus gefüllte Omeletten, eine Suppe oder eine asiatische Wokpfanne machen. Oder Gemüseaufstriche für den Apéro. Dafür püriert man die Resten mit Crème fraîche und würzt nach Belieben.

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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 53

Saisonküche

Bunt aufgetischt

Wer sie nur mit Stroganoff oder Ratatouille verbindet, hat die Peperoni noch nicht wirklich kennengelernt. Die Rezepte der Saisonküche auf Seite 54 empfehlen das farbenfrohe Fruchtgemüse püriert, geröstet und gedünstet. Text: Sonja Leissing

Bilder: Daniel Aeschlimann Rezepte: Simone Codoni

Herausnehmen und sammeln!

Mit Peperoni fantasievolle Gerichte kochen

Noch mehr Rezepte Eine würzige Peperonata har­ moniert mit Fisch genauso gut wie mit Fleisch oder Pasta.

Die Saisonküche gibt es auch im Abonnement, 12 Ausgaben für nur Fr. 39.– www.saison.ch/abo


54 | MM41, 10.10.2016 | MIGROS-WELT

Püriert

Geröstet

Gedünstet

Peperoni-Suppe mit Parmesan-Croûtons

Geröstete Peperoni mit Kräuterkäse

Kabeljau mit KapernPeperonata

Zutaten für 4 Personen 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 650 g rote Peperoni 2 EL Olivenöl 1l Gemüsebouillon 100 g Brot, z. B. Baguette 4 Zweige Thymian 50 g geriebener Parmesan Salz, Pfeffer

Zutaten für 4 Personen 4 Peperoni, z. B. gelbe und orange 2 EL Olivenöl Salz ½ Bund Kräuter, z. B. Petersilie und Basilikum 150 g Schafweichkäse, z. B. Brebiou 40 g ungeschälte Mandeln

Zutaten für 4 Personen

Zubereitung

1. Zwiebel und Knoblauch grob hacken. Peperoni halbieren, entkernen, in Stücke schneiden. Alles im Öl bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten leicht anrösten. Bouillon beigeben. Ca. 30 Minuten köcheln lassen. 2. In der Zwischenzeit Brot zerzupfen. In einer Bratpfanne ohne Zugabe von Öl goldbraun rösten. Thymianblättchen dazuzupfen und kurz mitrösten. Parmesan beigeben und gut vermischen, bis er ge­ schmolzen ist. Pfanne vom Herd ziehen. 3. Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren. Zu einer dicklichen Konsistenz einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Croûtons und nach Belieben mit Oliven­ öl servieren. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten + ca. 30 Minuten köcheln lassen

Pro Person ca. 9 g Eiweiss, 11 g Fett, 25 g Kohlenhydrate, 950 kJ/220 kcal

Zubereitung

1. Backofen auf 230 °C vorheizen. Peperoni auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Rundum mit 1 EL Olivenöl bestreichen. In der Ofenmitte ca. 45 Minuten rösten, bis die Haut dunkle Stellen aufweist. Heraus­ nehmen und in eine Schüssel geben, mit Klarsichtfolie abdecken und auskühlen lassen. Folie entfernen, Stiel samt Kernen herausziehen und Haut abziehen. Peperoni in 3–4 Stücke teilen und auf einer Platte auslegen. Mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und salzen. 2. Kräuter mit dem Käse grob hacken. Mandeln grob hacken. Alles über die Peperoni streuen. Mit Olivenöl und Salz servieren. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten + 45 Minuten rösten

+ auskühlen lassen

Pro Person ca. 10 g Eiweiss, 17 g Fett, 9 g Kohlenhydrate, 1000 kJ/230 kcal

1 kg 1 2 4 EL 200 g 2 dl 50 g 1 EL 4 8

gemischte Peperoni Zwiebel Knoblauchzehen Olivenöl Tomaten Gemüsebouillon Kapern Aceto balsamico bianco Salz, Pfeffer Kabeljaurückenfilets à ca. 200 g Tranchen Speck

Zubereitung

1. Peperoni halbieren und entkernen. Pepe­ roni und Zwiebel in Streifen, Knoblauch in Scheiben schneiden. Die Hälfte des Öls er­ hitzen. Zwiebel und Knoblauch andünsten. Peperoni beigeben und mitdünsten. Tomaten in Würfel schneiden und beigeben. Bouillon dazugeben und alles ca. 10 Minuten zuge­ deckt dünsten. Deckel entfernen und Pepe­ ronata ca. 10 Minuten weiterdünsten, bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Kapern und Balsamico untermischen, kurz weiterdüns­ ten. Mit Salz und Pfeffer würzen. 2. Fischfilets mit kaltem Wasser abspülen, mit Haushaltspapier trocken tupfen. Mit wenig Salz würzen und mit je 2 Tranchen Speck umwickeln. Restliches Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen. Filets rundum ca. 5 Minuten braten. Fisch auf der Peperonata anrichten und servieren. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten + ca. 20 Minuten dünsten

Pro Person ca. 47 g Eiweiss, 24 g Fett, 17 g Kohlenhydrate, 2000 kJ/470 kcal


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Gesamtes Happy Hour Sortiment tiefgekühlt, z.B. Baguette Knoblauch, 240 g, 2.60 statt 3.25

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Fisch, Fleisch und Geflügel

Sushi Boat, hergestellt in der Schweiz, 330 g, 14.80 statt 21.60 30% TerraSuisse Schweinskoteletts vom Hals, per 100 g, 1.05 statt 2.15 50% Optigal Poulet mariniert in Kartonverpackung, Schweiz, per 100 g, 1.10 statt 1.45 20% TerraSuisse Kalbs-Hacksteaks, per 100 g, 2.40 statt 3.05 20%

Frizle Spätzle, z.B. Eierspätzle, 250 g, 3.90 statt 4.90 20%

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Neuheiten

Weitere Lebensmittel

Alle Torino in Sonderpackungen, z.B. Milch im 3er-Pack, 138 g, 2.80 statt 3.50 20%

Farmer Dis Müesli, Öpfel-Zimt, Beeri-wissi Schoggi und Honig-Nüss, z.B. Beeri-wissi Schoggi, 85 g, 2.10 Neu** Anna’s Best Risotto alla zucca, 400 g, 7.80 Neu**

Migros-Bio Schweizer Rapsöl, 50 cl, 6.90 Hit

Anna’s Best Chicken sweet & sour, 400 g, 5.90 Neu**

Don Pablo Olivenöl, 1 Liter und 50 cl, z.B. 50 cl, 4.45 statt 5.60 20%

Anna’s Best Kürbisspätzli, Beutel, 500 g, 3.50 Neu**

Near-/Non-Food

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Wildschweinschnitzel, Tschechien, per 100 g, 2.95 statt 3.70 20%

Anna’s Best Juicy Kürbis und Orange, 250 ml, 3.40 Neu**

M-Classic Rindsfilet, Brasilien/ Uruguay, per 100 g, 7.60 statt 9.50 20%

TerraSuisse Quinoa-Toast, 250 g, 2.40 Neu**

TerraSuisse Rindssaftplätzli, per 100 g, 3.60 statt 4.50 20% Migros-Bio Hobelfleisch, Schweiz, per 100 g, 7.20 statt 9.– 20% *

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Für eine romantische Tischdekoration. Cucina & Tavola Servietten mit Herz-Sujet z.B. Herz auf Briefpapier, 33 x 33 cm, 20 Stück, 4.35

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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 67

Hintergrund

Rund um Peperoni Herkunft

Gemüsepaprika, Paprika oder, wie sie in der Schweiz heissen, Peperoni stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Heutzutage werden sie weltweit in subtropischen und gemässigten Klimazonen angebaut. In der Schweiz haben sich die bunten Allrounder als Alltagsgemüse etabliert und sind das ganze Jahr über erhältlich.

Mehr Rezepte auf www.saison.ch

Wissenswertes

Die Farbe sagt alles Was unterscheidet eine grüne Peperoni von einer gelben, orangenen und roten? Die Farbe gibt Aufschluss über den Reifegrad und damit gleichzeitig über den Geschmack und den Vitamingehalt. Küchentauglich und kalorienarm sind sie alle.

In der Küche

Es gibt unzählige Möglichkeiten, Peperoni zu geniessen: in Streifen geschnitten roh im Salat oder mit Dippsaucen serviert, geschmort, in Öl oder Essig eingelegt, zur Suppe püriert, im Ofen oder auf dem Grill gebraten. In Gerichten wie einem Ratatouille brillieren sie mit fruchtiger Note und leichter Süsse. Mit Lamm- oder Rindshackfleisch gefüllt und überbacken, gilt die Peperoni als kulinarisches Highlight. Tipp Wer von Peperoni Sodbrennen bekommt, sollte sie vor dem Essen häuten, blanchieren oder kurz anbraten.

Bild: Getty Images

Lagerung Peperoni mögen keine zu hohen Temperaturen, aber auch zu kalt haben sie es nicht gern. Im Kühlschrank sind sie im Gemüsefach, am besten in ein Plastiksäckchen gewickelt, bis zu einer Woche haltbar. In Zusammenarbeit mit www.saison.ch

Rote Peperoni sind vollends ausgereift, schmecken süsslichfruchtig und punkten mit einem milden Aroma. Sie sind leicht verdaulich und bei Kindern beliebt. Ihr Gehalt an Vitamin C ist rekordverdächtig.

Gelbe und orange Peperoni sind im Geschmack süsslich, im Biss knackig und daher als Salatgemüse ideal. Neben reichlich Vitamin C und Betacarotin liefern sie Kalium, Folsäure und Kalzium.

Grüne Peperoni werden unreif geerntet und sind daher schwerer verdaulich als reife Exemplare. Ihr Aroma ist herb-fruchtig. Die Kerne und Rippen haben einen bitteren Geschmack und werden deshalb zumeist entfernt.


68 | MM41, 10.10.2016 | MIGROS-WELT

Soft

Nachhaltige Rolle Weich und trotzdem umweltfreundlich ist beim

Toilettenpapier der Migros-Eigenmarke Soft kein Widerspruch: Wer es auf dem stillen Örtchen ökologisch mag und dennoch nicht auf Komfort verzichten möchte, hat dank der grossen Sortimentsauswahl die Qual der Wahl. Text: Anna Bürgin

21 Kilogramm Toilettenpapier verbraucht ein Durchschnittsschweizer im Jahr. Damit liegt er im europäischen Vergleich ganz vorne. Umso wichtiger also, dass das Toilettenpapier, das wir benutzen, nicht nur weich und reissfest, sondern auch umweltfreundlich ist. Alle Toilettenpapiere der Marke «Soft» wurden nach dem FSC-Standard produziert oder stammen aus nachweislich

recyceltem Papier. So werden beispielsweise die vier äusseren Lagen des WC-Papiers «Deluxe» aus FSC-Holz hergestellt. Und die zwei Mittellagen bestehen aus rezyklierten Faserstoffen. Übrigens führt die Migros in der Schweiz das grösste Angebot an FSC-zertifizierten Produkten und nimmt damit eine Pionierrolle bei der Einführung von Holzund Papierprodukten ein.

Aktion 30 % auf Soft Comfort, 32 Rollen, Fr. 13.20 statt 18.90 sowie auf Soft Sensitive, 24 Rollen, Fr. 13.– statt 18.60

Soft Recycling Toilettenpapier, 3-lagig, 12 Rollen Fr. 6.20

Soft Comfort Toilettenpapier FSC, 3-lagig, 12 Rollen Fr. 7.10

Soft Recycling Supreme Toilettenpapier, 4-lagig, 12 Rollen Fr. 7.30

Soft Color Toilettenpapier FSC, 4-lagig, 12 Rollen Fr. 8.20

Soft Kamille Toilettenpapier FSC, 4-lagig, 6 Rollen Fr. 4.20

Bild: Roman Kaelin

bis 24. Oktober


MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 69

Haben Sie es gewusst? Seit 2006 ist das gesamte Migros EigenmarkenSortiment an Toilettenpapier FSC-zertifiziert oder aus recyceltem Papier. FCS steht für eine verantwortungsvolle Forstwirtschaftung.

Ein Teil von

Soft Deco Toilettenpapier FSC, 4-lagig, 12 Rollen Fr. 8.–

Soft Sensitive Toilettenpapier FSC, 5-lagig, 6 Rollen Fr. 4.65

Soft Deluxe Toilettenpapier FSC, 6-lagig, 6 Rollen Fr. 4.65

Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.


70 | MM41, 10.10.2016 | MIGROS-WELT

Nachhaltig produziert und durch das Allergiezentrum Schweiz zertifiziert: Migros-Bio aha! Sojaline Tofu ProvenÇale, 200 g* Fr. 3.05

Alles Bio

Mehr als nur ein Trend Eier, Fleisch und Milch von Tieren aus artgerechter Haltung, Obst und Gemüse aus nachhaltigem Anbau, Kleider aus Biobaumwolle: Der Ökogedanke setzt sich immer mehr durch. Herr und Frau Schweizer konsumieren bewusst und greifen gern zu zertifizierten Waren. Kein Wunder, baut die Migros ihr Bio­ sortiment kontinuierlich aus. Schon über 1300 Produkte stehen heute zur Auswahl und garantieren höchste Qualität.

Intensives Geschmackserlebnis: Migros-Bio Joghurt Apfel-Caramel, 150 g* Fr. –.85

Aus biologischer Landwirtschaft und auch für Veganer ein gluschtiger Genuss: Alnatura Schokolade Flakes & Haselnuss, 100 g* Fr. 2.30

Natürlich mit Kürbis aus naturnahem Anbau und deshalb auch nur saisonal erhältlich: Migros-Bio Gnocchi Kürbis, 300 g* Fr. 3.70

Keine Kopie, sondern echtes recyceltes Papier, das garantiert keinen Baum gekostet hat: Papeteria Kopierpapier Green, 500 Blatt A4, 80 g* Fr. 6.20


MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 71

Je frischer, desto aromatischer: Migros-Bio Champignons braun, Schale, 250 g* Aktueller Tagespreis

Das Demeter-Logo garantiert die biodynamische Produktion sämtlicher Zutaten und Inhaltsstoffe: Alnatura Bircher-Müesli, 190 g* Fr. 1.50

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Auch für Apéro-Gäste nur das Beste: Migros-Bio Thymian-Rosmarin Mandeln, 170 g* Fr. 5.40

Wohlfühl-Outfit, fast zu schade für das Bett: Migros-Bio-Cotton Ellen Amber Damen Pyjama, 100 % Baumwolle (Bio), Gr. S – XL* Fr. 34.80

Schöner träumen ohne Kunstfasern im Nest: Bettwäsche Valeria, 100 % Baumwolle (Bio), Duvet 160 × 210 cm Fr. 79.– Kissen 65 × 65 cm Fr. 19.80 Im Micasa

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Donau und Donaudelta mit dem Luxus-Flussschiff Excellence Melodia Ihr Reiseprogramm Donaudelta (10 Tage) Tag 1 Schweiz–Wien. Busanreise nach Wien. Die Excellence Melodia heisst Sie willkommen. Tag 2 Wien. Servus in Wien! Stadtrundfahrt* durch die charmante Donaumetropole mit den bekannten Sehenswürdigkeiten: Prater, das Riesenrad aus dem Filmklassiker «Der dritte Mann» oder der 137 m hohe Steffel, der Südturm des gotischen Stephansdoms. Schwelgen Sie nach Herzenslust in den Zeiten der Donaumonarchie. Tag 3 Budapest. Das malerische Budapest ist eine Stadt voller Lebensfreude. Die «Königin der Donau» entstand 1873 aus Buda und Pest. Begegnen Sie Budapests prachtvollen Bauten; Parlamentsgebäude, Kettenbrücke und Fischerbastei auf einer Stadtrundfahrt*.

Liebe Flussfahrt-Freunde Die Flusslandschaften der Donau kann man immer wieder neu entdecken. Keine Reise ist wie die andere. Die Donauländer auf dem Weg zum faszinierenden Delta am Schwarzen Meer erfinden sich immer neu. Auch das Wetter und die Jahreszeit zeigen den Fluss in stets neuem Licht. Ich freue mich, Ihnen heute zwei besondere Flussreisen anzubieten. Dies zu einem erstaunlichen Preis, denn mit der Excellence Melodia ist ein Flussschiff mit innovativer Twincruiser-Technik Ihre Gastgeberin.

Tag 4 Mohacs–(Pecs). Ausflug nach Pecs am Fuss des Mecsek-Gebirges. Die zahlreichen Baudenkmäler verleihen dem Ort mediterranes Flair. Nach dem Mittag fährt Ihr Schiff weiter donauabwärts Richtung Belgrad. Entspannen Sie sich auf der Fahrt durch Kroatien und Serbien und geniessen Sie die Flusslandschaften.

Willkommen auf der Donau. Wir, die Schweizer Schiffsreisenmacher der ersten Stunde haben zwei fantastische Routen für Sie kreiert. Flussreisen wo alles stimmt: Qualität, Service und Preis.

Tag 5 Belgrad. Vormittags Rundfahrt* durch die dynamisch-junge Hauptstadt Serbiens. Belgrad liegt am Zusammenfluss von Save und Donau. Nachmittags Ausflug in die idyllischen Landschaften um Topola und Oplenac (Fr. 35) mit Besichtigung der Kirche des HI. Georgs. Darin werden Sie wunderschöne Mosaikdarstellungen sehen.

Herzliche Grüsse, Ihr

Stephan Frei Geschäftsleiter

10

JAHRE

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Tag 9 Tulcea–St. Georgs-Kanal/Donaudelta. Das weitverzweigte Donaudelta mit Wasserarmen, Inseln und Seen ist Heimat von vielen Vogelarten, darunter seltene Pelikane und Seeadler. Fahren Sie mit Ausflugsbooten zu diesem einzigartigen Naturparadies*. Das Donaudelta ist eine Welt für sich. Man kann die zahllosen Wasserarme, die von Seerosenteppichen bedeckten Seen und die einsamen Fischerdörfer nur mit dem Boot erkunden. Am Nachmittag passiert die Excellence Melodia den Stromkilometer Null der Donau. Der St. Georgs-Kanal ist der längste, windungsreichste und einer der schönsten Mündungsarme im Delta. Tag 10 Tulcea–Schweiz. Auf einem Ausflug entdecken Sie noch einmal die Welt des Donaudeltas. Anschliessend Flughafen-Transfer und Flug nach Zürich. Route 2 Tulcea–Wien Reise in umgekehrter Richtung. Detailprogramm auf Anfrage. * Ausflugspaket

Tag 6 Passage Eisernes Tor. Tag an Bord. Die Excellence Melodia passiert das Eiserne Tor – ein Höhepunkt.

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FLUSSREISEN 2017

Tag 8 Giurgiu–Oltenita. Ganztagesausflug nach Bukarest – in das «Paris des Ostens». Die Stadtrundfahrt führt vorbei an der Patriarchie, dem Parlamentsgebäude und dem Freiheitsdenkmal*. Mittagessen in typischem Restaurant.

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Tag 7 Vidin. Sie besuchen heute Belogradschik*. Der Ort liegt fernab des Tourismus und Sie lernen viel Interessantes über Land und Leute von früher und heute. Inmitten einzigartiger Landschaft befindet sich die byzantinische Festung aus dem 6. Jh. Nach einer Besichtigung und einem Spaziergang kehren Sie nach Vidin auf Ihr Schiff zurück.

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Donaudelta 10 Tage ab Fr.

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inkl. An-/Rückreise und Vollpension an Bord

Donau 8 Tage ab

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inkl. An-/Rückreise und Vollpension an Bord Reisedaten 2017 Donaudelta 10 Tage Route 1 Wien–Tulcea 13.04.–22.04. • 22.08.–31.08.° Route 2 Tulcea–Wien 22.04.–01.05.° • 31.08.–09.09.° Donau 8 Tage 06.05.–13.05. • 13.05.–20.05. • 03.06.–10.06. 24.06.–01.07. • 01.07.–08.07. • 09.09.–16.09.* 16.09.–23.09. • 23.09.–30.09. • 30.09.–07.10. ° Ein- bzw. Ausschiffung in Weissenkirchen * Einschiffung in Grein

Preise pro Person

Bus zum Fluss · Mittelthurgau Reiseleitung · Exklusive Landausflüge · Das «Flüster»-Flussschiff

Tag 2 Melk–Wien. Morgens erreichen Sie Melk. Sie besichtigen das Benediktinerstift* mit seiner schönsten Barockkirche nördlich der Alpen. Entspannen Sie nachmittags an Bord. Abends Ankunft in Wien. Fahrt zum Heurigen (Fr. 35) oder Klassisches Konzert (Fr. 75). Tag 3 Wien. Servus in Wien! Stadtrundfahrt* durch die charmante Donaumetropole mit den bekannten Sehenswürdigkeiten Wiener Prater, das Riesenrad aus dem Filmklassiker «Der dritte Mann» oder der 137 m hohe Steffel. Nachmittags Ausflug ins Burgenland mit Weindegustation und Rundgang in Rust am Neusiedlersee (Fr. 20).

von Kelten, Römern, Deutschen, Magyaren, Juden und Slowaken geprägt wurde. Tag 7 Dürnstein. Dürnstein liegt inmitten von Weinbergen der Wachau. Rundgang* im Städtchen. Die Wachau sonnt sich in einem besonders milden Klima und heisst zu Recht Marillen- und Weinland. Mittags Weiterfahrt Richtung Passau. Tag 8 Passau–Schweiz. Am Morgen erreichen Sie Passau. Nach dem Frühstück Busrückreise zu Ihrem Abreiseort. * Ausflugspaket. Das Ausflugspaket kann nur im Voraus gebucht werden. Sie sparen mindestens 20%. Buchung einzelner Ausflüge an Bord möglich.

Donaudelta 10 Tage • Reisen Wien–Tulcea • Alleinbenützung Standard Mittel-/Oberdeck • Alleinbenützung Deluxe Kabinen • Königsklasse-Luxusbus • Ausflugspaket mit 7 Ausflügen Donau 8 Tage • Alleinbenützung Standard Mittel-/Oberdeck • Alleinbenützung Deluxe Kabinen • Königsklasse-Luxusbus • Ausflugspaket mit 6 Ausflügen

155.– 555.– 1155.– 395.– 232.– 455.– 795.– 255.– 180.–

• Mittelthurgau Fluss-Plus: Busbegleitung während der ganzen Reise • Flug Tulcea–Zürich oder v.v. (Donaudelta 10 Tage) • Ausflug Tulcea (Donaudelta 10 Tage) • Excellence Flussreise mit Vollpension an Bord • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung

Tag 5 Budapest–Esztergom. Das malerische Budapest erleben Sie vormittags auf einer Rundfahrt*. Sie besichtigen prachtvolle Bauwerke. Am Nachmittag Ausflug zum Donauknie (Fr. 45). Der Bus bringt Sie nach Esztergom zu einem Aussichtspunkt – ein herrlicher Blick auf das Donauknie erwartet Sie wie auch die Basilika von Esztergom.

Nicht inbegriffen • Auftragspauschale pro Person Fr. 20.– (entfällt bei Buchung über www.mittelthurgau.ch) • Persönliche Auslagen, Getränke, Trinkgelder, Ausflüge • Sitzplatz-Reservation Car 1.–3. Reihe • Kombinierte Annullationskosten- und Extrarückreiseversicherung auf Anfrage

Tag 6 Bratislava. Altstadtführung* in Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei, deren Geschichte und Gegenwart

Abfahrts-/Ausstiegsorte (für beide Reisen)

Excellence Melodia****+ Auf diesem elegant-luxuriösen Flussschiff erwartet Sie ein erholsames und besonders ruhiges Reisevergnügen dank innovativer Schiffstechnologie. Geräumige Decks, gute Küche im behaglichen Panoramarestaurant, Lounge mit Bar, Vinothek, Cigar-Lounge und der Wellnessbereich mit Whirlpool und Sauna bieten Ihnen alles für Ihr Wohlbefinden. Die grosszügigen Kabinen Standard 12 m² mit Sofabett und Deluxe 15 m² (mit trennbarem Doppelbett ) bieten viel Komfort. Mittel- und Oberdeck-Kabinen sind mit französischem Balkon ausgestattet, die Kabinen auf dem Hauptdeck mit nicht zu öffnendem Fenster. Alle Kabinen mit WC/Dusche, Klimaanlage, Föhn, Safe, Stromanschluss 220 V.

0800 86 26 85

Zuschläge

Unsere Leistungen

Tag 4 Budapest. Vormittags Ankunft in der Hauptstadt Ungarns. Ausflug* in die nahe gelegene Apajpuszta auf eine typisch ungarische Czarda. Am Abend Ausflug Budapest by Night (Fr. 40).

Gratis-Buchungstelefon

Sofortpreis mit beschränkter Verfügbarkeit

Reisebüro Mittelthurgau Fluss- und Kreuzfahrten AG Oberfeldstr. 19 · 8570 Weinfelden Tel. 071 626 85 85 · info@mittelthurgau.ch

Burgdorf p; Basel SBB; Pratteln p,Aarau SBB; Baden-Rütihof p; Zürich-Flughafen, Reisebusterminal p; Winterthur-Wiesendangen SBB; Wil p – Abfahrtszeiten auf Anfrage erhältlich.

Internet Buchungscode www.mittelthurgau.ch

10 Tage: emvie1/emtul1 8 Tage: empas1

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Ihr Reiseprogramm Donau (8 Tage) Tag 1 Schweiz–Passau. Busanreise nach Passau. Um 17:30 Uhr legt die Excellence Melodia ab.

Fr.

Kabinentyp Katalogpreis Sofortpreis Donaudelta 10 Tage Standard Doppel Hauptdeck 2595.– 1695.– Deluxe 2-Bett Hauptdeck 2895.– 1995.– Standard Doppel, frz. Balkon Mitteldeck 3395.– 2495.– Deluxe 2-Bett, frz. Balkon Mitteldeck 3695.– 2855.– Standard Doppel, frz. Balkon Oberdeck 3795.– 2895.– Deluxe 2-Bett, frz. Balkon Oberdeck 4295.– 3295.– Donau 8 Tage Kabinentyp Katalogpreis Sofortpreis Standard Doppel Hauptdeck 1905.– 1355.– Deluxe 2-Bett Hauptdeck 2045.– 1495.– Standard Doppel, frz. Balkon Mitteldeck 2145.– 1595.– Deluxe 2-Bett, frz. Balkon Mitteldeck 2345.– 1795.– Standard Doppel, frz. Balkon Oberdeck 2445.– 1895.– Deluxe 2-Bett, frz. Balkon Oberdeck 2645.– 2095.–


74 | MM41, 10.10.2016 | MIGROS-WELT

Oh!

Cremig-fruchtige Versuchung Liebhaber proteinreicher Ernährung haben die Joghurts nach griechischer Art schon lange entdeckt. Die Migros bietet sie unter der Eigenmarke «Oh! Yogurt Greek Style» an. In den Herbst- und Wintermonaten ergänzen zwei saisonale Spezialitäten das Sortiment: «Brombeere – Pink Dragonfruit» und «Blutorange». Wie alle «Oh!»-Joghurts enthalten auch die neuen Sorten mit 8 Prozent doppelt so viel Proteine wie herkömmliche Joghurts. Wer mag, kann vor dem Genuss die am Becherboden eingelegte Fruchtmasse mit dem cremigen Joghurt verrühren. So wird aus dem fettarmen (0,1 %) Eiweisslieferant im Nu eine schmackhafte kleine Zwischenmahlzeit.

Limited Edition

Oh! Yogurt Greek Style Brombeere – Pink Dragonfruit, 170 g* Fr. 1.85 * in grösseren Filialen

Oh! Yogurt Greek Style Blutorange, 170 g* Fr. 1.85

Bild: Gulia Marthaler; Styling: Miriam Vieli-Goll

2 neue Sorten der Linie Oh! Yogurt Greek Style, erhältlich im Herbst und Winter


MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 75

Höhlengold

«Die Höhle gibt Aroma» Unter dem Namen Cremoso ergänzt jetzt ein würziger Rahmkäse das Höhlengold-Sortiment. Wie alle anderen Spezialitäten der Linie reift der Cremoso in der Natursteinhöhle in Mels SG. Hier ist Kellerchef Stephan Eschmann für die Überwachung des Klimas und die Pflege von bis zu 11 000 Käselaiben zuständig.

Stephan Eschmann ist Kellerchef in der Natursteinhöhle.

Stephan Eschmann, was ist das Besondere am neuen Cremoso? Wie der Name schon sagt, ist es ein cremiger Käse, der mit viel Rahm gemacht wird. Er reift bei uns im Felsenkeller mindestens vier Monate lang. Dadurch bekommt er seinen würzigen Charakter und viel Aroma. Welchen Einfluss hat das Höhlenklima auf den Geschmack? Die konstante Temperatur von 13 Grad und die Luftfeuchtigkeit von über 90 Prozent bieten optimale Vorraussetzungen für die Käsereifung. Ausserdem enthält die Luft im Natursteinkeller bestimmte Schimmelsporen und Bakterien, die das Aroma des Käses positiv beeinflussen.

Bild: Samuel Trümpy

Was beeinflusst ausserdem das Käsearoma? Natürlich die Milch. Deshalb wird unser Käse in der Bergsenn AG in Disentis hergestellt, bevor er hierher in die Höhle kommt. Die Käsereien in Disentis beziehen die Milch täglich frisch von den Bauern vor Ort. Während der Alpzeit fliesst sie via Pipeline direkt von der Alp in die Käserei. Und weil die Kühe auf 1130 Meter Höhe hauptsächlich Gräser und Alpenkräuter fressen, ist die Bündner Bergmilch besonders gehaltvoll. Das macht sich auch im Geschmack unserer Käse bemerkbar. MM

Höhlengold Cave d’Or Raclette, 300 g Fr. 7.90

Höhlengold Cave d’Or Le Gruyère, per kg Fr. 26.50

Höhlengold Cave d’Or Emmentaler, per kg Fr. 27.–

Neu Höhlengold Cave d’Or Cremoso, per kg Fr. 28.–

Die M-Industrie stellt viele MigrosProdukte her. Dazu gehört auch der Höhlengold-Käse.


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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 77

M-Classic

Der vegetarische Kaviar

Bild: Christine Benz; Styling: Vera Guala

Schwarze Linsen mit exotischen Früchten sind nicht nur schmackhaft, sondern auch optisch attraktiv.

Schwarze Linsen werden auch als Belugaoder Kaviarlinsen bezeichnet. Der Vergleich mit Kaviar drängt sich auf, denn sie sind klein, schwarz, glänzend und von edlem Geschmack. Die eiweissreichen Hülsenfrüchte punkten mit einem nussigen, maronenartigen Aroma und haben längst einen Platz in der Spitzengastronomie. Mit ihrer festen Konsistenz nach dem Kochen eignen sie sich kalt für Salate oder warm als Beilage. M-Classic bietet Schwarze Linsen als Neuheit in vorgegarter Form an.

Tipp Die vorgekochten Schwarzen Linsen von M-Classic eignen sich sehr gut für den orientalischen Linsensalat mit Kaki. Rezept auf www.saison.ch

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Migros-Bio steht für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Das Bio-Sortiment umfasst über 1300 Produkte.

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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 79

American Favorites

Good News für Burgerfans Wer Burger liebt, freut sich über jede neue Kreation. Deshalb gibt es von American Favorites jetzt den Bagel Chicken Burger und den Pulled Pork Burger. Sie müssen nur noch kurz im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmt werden. Der Sesam-Bagel überrascht mit zartem Pouletfleisch, einer Scheibe Schmelzkäse und einer pikanten Relishsauce. Herzhaft kommt der Pulled Pork Burger daher: Das besonders lang und schonend gegarte Schweinefleisch zwischen den Dinkelbuns stammt vom Nacken- und Schulterstück und wird auf klassische Art von Coleslaw-Salat und würziger Sauce begleitet. Durch das lange Garen ist das Fleisch sehr zart und besonders kräftig im Geschmack.

In beiden Burgern steckt bestes Schweizer Pouletoder Schweinefleisch.

Aktion 20-fache Cumulus-Punkte für die neuen Burger von American Favorites

Bild: Simone Vogel; Styling: Katja Rey

bis 17. 10.

American Favorites Bagel Chicken Burger, 185 g Fr. 4.90

American Favorites Pulled Pork Burger, 170 g Fr. 6.90 In grösseren Filialen


Myanmar – Rundreise Land der tausend Pagoden – wunderbares ehemaliges Burma

ge 13 Reiseta 5.– ab Fr. 334 Das ist alles inbegriffen P Linienflüge mit Singapore Airlines und Silk Air in Economy-Klasse

P Alle Flugnebenkosten (Wert Fr. 445.–) P 3 Inlandflüge P Rundreise im klimatisierten Reisebus P 10 Nächte in guten Erstklasshotels P Täglich Frühstück, 9x Mittag- und

Kuthodaw Pa-

U-Bein Brücke Bagan

Shwedagon Pagode Entdecken Sie auf dieser unvergesslichen Reise das versteckte Paradies und sagenumwobene Land der «1000 Pagoden». Die überwältigende Landschaft des ehemaligen Burma wird Sie beeindrucken.

Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Zürich – Singapur Flug mit Singapore Airlines von Zürich nach Singapur. 2. Tag: Singapur – Yangon Weiterflug am Morgen mit Singapore Airlines nach Yangon. Nach Ankunft Stadtbesichtigung mit dem Höhepunkt der Shwedagon Pagode. 3. Tag: Yangon – Mandalay Flug nach Mandalay. Besichtigung der ehemaligen Königsstadt Amarapura. Sie sehen das Kloster Mahagandayon und die U-Bein Brücke. 4. Tag: Mandalay – Mingun Bootsfahrt nach Mingun, wo Sie die grösste hängende Glocke der Welt bewundern können. Geniessen Sie den Sonnenuntergang vom Mandalay Hill. 5. Tag: Mandalay – Bagan Die heutige Bootsfahrt auf dem Irrawaddy führt Sie nach Bagan, eine der archäologisch wichtigsten Stätten Asiens. 6. Tag: Bagan Nach dem Besuch auf dem lokalen Markt sehen Sie einige der mehr als 2000 Pagoden. Abends geniessen Sie den malerischen Sonnenuntergang über

Bagan

Bootsausflüge auf dem Inle See

dem Pagodenmeer. Wegen dem Erdbeben können einige Tempel aus Sicherheitsgründen nicht besucht werden. 7. Tag: Mount Popa Unterwegs zum Fusse des heiligen Mount Popa machen Sie einen Halt bei einem kleinen Markt, wo vor allem Einheimische anzutreffen sind. 8. Tag: Bagan Besuch eines Dorfes, wo Sie die einfache Lebensweise der Menschen sehen werden. Am Nachmittag besuchen Sie per Boot ein Dorf und geniessen abends den Sonnenuntergang. 9. Tag: Bagan – Heho – Inle See Flug nach Heho und Fahrt nach Nyaung Shwe, von wo Sie Ihren Ausflug mit dem Boot auf dem Inle See starten. 10. Tag: Inle See Am Inle See geht es heute an den «Schwimmenden Gärten» und den «Beinruderern» vorbei bis zur Phaung Daw Oo Pagode. 11. Tag: Inle See – Heho – Yangon oder Badeferienverlängerung Transfer nach Heho und Flug nach Yan-

gon. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. (Kunden, die eine Verlängerung gebucht haben, fliegen nach Thandwe und verbringen die letzte Nacht nach der Verlängerung in Yangon.) 12. Tag: Yangon – Singapur Nutzen Sie den Vormittag, um Yangon zu entdecken. Am Nachmittag Flug mit Silk Air nach Singapur. 13. Tag: Singapur – Zürich Weiterflug mit Singapore Airlines nach Zürich mit Ankunft am Morgen.

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Aureum Resort & Spa**** NGAPALI BEACH Abreisen am 10.01.17 & 31.01.17 Lage: Das Hotel liegt direkt am Sandstrand von Ngapali. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 20 Minuten. Hotel: Die hübsche Anlage verfügt über einen Pool, 1 Bar, 2 Restaurants mit internationaler und asiatischer Küche sowie eine Boutique. Zimmer (42): Die Garden View Cottages haben ein separates Wohn- und Schlafzimmer, Bad mit Dusche, Föhn, Bademantel, Jacuzzi im Freien, Klimaanlage, Telefon, Safe, TV, Minibar, Kaffee-/Teekocher und eine Terrasse. Freizeit & Wellness: Ein Spa- & Wellnesscenter, das Massagen und verschiedene Anwendungen anbietet, einen Fitnessraum, sowie einen Golfkurs.

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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 81

Minis

Wie aus Grosis Backstube Bei Freunden eingeladen und kein passendes Mitbringsel im Haus? Kein Problem: Mit den Backmischungen Minis Classic und Minis Choco lassen sich mit wenig Aufwand köstliche Küchlein zubereiten. Die Mischung mit Ei, Butter und Wasser zu einem glatten Teig verrühren und in die beigefügten Formen füllen. Nach 20 Minuten im Backofen sind die Mini-Cakes fertig. Zum Schluss noch einen persönlichen Gruss dazu schreiben und – voilà – fertig ist das Geschenk!

Aktion 20-fache Cumulus-Punkte für die Backmischungen Minis Classic und Choco bis 17. Oktober

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Bild: Simone Vogel, Styling: Katja Rey

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Für Schoggifreunde: Beide Backmischungen enthalten feine Chocochips.

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82 | MM41, 10.10.2016 | MIGROS-WELT

Papeteria

Gut geplant ist fast erledigt

1 2

Auch wenn viele ihre Termine digital verwalten, mit einer Papieragenda sind die meisten effizienter und schneller. Ausserdem steht fest: Wer sich hand­ schriftliche Notizen macht, kann sich diese besser merken. Auch haben mit einem Planer alle Familienmitglieder Einblick in Termine, Einkaufslisten und Geburtstage. Das Papeteria­Sortiment bietet für jedes Bedürfnis den passen­ den Kalender: Hoch­ oder Querformat, Tages­ oder Wochenübersicht.

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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 83

3

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84 | MM41, 10.10.2016 | MIGROS-WELT

Contakt-citoyenneté

Hintergrund

Unter uns

Für interkulturelles Zusammenleben Das Förderprogramm Contakt-citoyenneté

wurde vom Migros-Kulturprozent und der Eidgenössischen Migrationskommission ins Leben gerufen. Neu ist auch die Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK) als Vernetzungspartner beteiligt. Das Programm dient der Förderung von Initiativen aus der Zivilgesellschaft im Bereich Migration und Integration. Zurzeit werden schweizweit 56 ausgewählte Projekte mit insgesamt 320 000 Franken unterstützt. Info: www.contakt-citoyennete.ch

Er hilft, wo er kann: Ismael Taisch setzt sich für den kulturellen Austausch zwischen Einheimischen und Asylsuchenden ein. Mit seinem Projekt, das vom Migros-Kulturprozent unterstützt wird, will der Berner mit irakischen Wurzeln Neuankömmlingen die Ankunft in der Schweiz erleichtern. Text: Claudia Langenegger

I

smael Taisch (39) weiss, wie schwer es ist, sich als Migrant in einer fremden Kultur zurechtzufinden. Er selbst kam vor 17 Jahren als Flüchtling in die Schweiz. Damals floh er vor Saddam Husseins Gewalt­ regime aus dem Irak – seiner Heimat, die für ihn zu gefährlich geworden war. Heute ist er ein Berner und setzt sich für Neu­ ankömmlinge aus dem Nahen

Bild: Beat Schweizer

Osten ein. «Ich helfe ihnen dabei, sich in der neuen Umgebung einzuleben», sagt Taisch. «Und ich begleite sie ein Stück auf ihrem Weg in die Schweizer Gesellschaft.» Regelmässig kommt er in die Durchgangszentren in Bern und Umgebung und fragt, ob er als Übersetzer oder sonst irgendwie behilflich sein kann. Taisch spricht neben Deutsch und Fran­

zösisch auch Farsi, Arabisch und beherrscht zudem zwei kurdische Dialekte. Eine soziale Ader hatte der 39­Jährige schon immer. «Ich bin glücklich, wenn ich anderen Menschen das Leben erleichtern und ihnen das Gefühl geben kann, dass sie nicht alleine sind.» Letztes Jahr hatte er die zündende Idee: «Ich wollte einen Anlass auf die Beine stellen, bei dem Flüchtlinge selbst


MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 85

Teamwork: Immer wenn Ismael Taisch (Mitte) einen Anlass für Asylsuchende organisiert, sind der Syrer Mohammad Shirin Rostem (rechts) und der Iraker Hawraz Ghaibulla (links) mit von der Partie.

Bedarf in ein Tanzlokal oder in ein Multi­Kulti­Restaurant ver­ wandelt wird. Wenn Ismael Taisch etwas auf die Beine stellt, sind stets auch der Syrer Mohammad Shirin Rostem (27) und der Iraker Haw­ raz Ghaibulla (24) mit dabei. Beide sind seit einem Jahr in der Schweiz. Heute treffen sich die drei Freunde zum Tee und einer Runde Töggele im Restaurant Löscher in der ehemaligen Ber­ ner Feuerwehrkaserne. Hier, im oberen Stock, befindet sich auch das Durchgangszentrum Viktoria, in dem Mohammad wohnt. Freundschaft, Fussball und Ablenkung

aktiv sind und sich einbringen können – sei es beim Kochen oder Dekorieren, Singen oder Tanzen», erzählt Ismael Taisch. Ort der Begegnung und des Austauschs

Seine Projektidee fiel auf frucht­ baren Boden: Am ersten, gemein­ sam mit Asylsuchenden organi­ sierten Abend im Kulturlokal «Heitere Fahne» in Wabern bei Bern, wo der gelernte Gastronom Taisch als Koch, Küchenchef und Mitorganisator arbeitet, kamen etwa zweihundert Gäste, eine bunte Mischung aus Anwohnern und Asylbewerbern. Heute finden Taischs Anlässe unter dem Motto «Integration erleben» monatlich statt und werden von Contakt­ citoyenneté, einem Förderpro­ gramm des Migros­Kulturpro­ zents und der Eidgenössischen Migrationskommission, unter­ stützt (siehe «Hintergrund»). Zusammen werden Ausflüge un­ ternommen, es wird musiziert, getanzt und gekocht, wobei der Kulturraum in Wabern je nach

«Ismael ist ein guter Freund geworden», erzählt Mohammad. «Oft gehen wir spazieren, an die Aare zum Beispiel. Oder ich helfe ihm, wenn er für die Kultur­ abende einkaufen gehen oder Sachen transportieren muss.» Mohammad freut sich über jede Ablenkung, wenn er mithelfen und ein bisschen unterwegs sein kann. Er hat eine Frau und einen einjährigen Sohn in Syrien, die er zurücklassen musste, weil die Flucht für die beiden zu gefährlich gewesen wäre. Jeden Tag versucht er, mit ihnen Kontakt aufzuneh­ men. Jeden Tag hat er Angst, dass ihnen etwas Schlimmes zu­ gestossen ist. «Es ist für mich das Schönste, wenn es mir gelingt, ihn aus seinen Gedanken herauszuholen», sagt Ismael. «Wenn er die Sorgen um seine Familie für einen Moment vergessen kann.» Hawraz, der junge Mann mit der steilen Frisur und den wachen Kulleraugen, hört aufmerksam zu und versucht zu verstehen. Sein Deutsch erinnert noch an eine löchrige Holperpiste, aber er ist fleissig am Lernen. Mit Ismael hat er so etwas wie einen grossen Bruder gefunden. «Ich durfte ein paar Monate bei ihm wohnen», erzählt Hawraz. Die dünne Matratze auf dem Boden von Ismaels Zimmer war ihm allemal lieber als jede Nacht im Durchgangszentrum mit 20 an­ deren fremden Leuten in einem Raum. Hawraz fühlte sich weni­ ger einsam, weniger verloren. Er sagt, Ismael habe sein Leben hier positiv verändert. «Diese Kultur­

abende sind super. Die Leute kommen von überall her. Es ist total durchmischt.» So lernte der kontaktfreudige Iraker end­ lich auch Menschen ausserhalb des Durchgangszentrums ken­ nen. «Seine Lebensfreude ist wieder erwacht», erinnert sich Ismael. «Er konnte wieder glücklich sein und war motiviert, sein neues Leben anzupacken.» Heute ist Hawraz in einer Wohngemeinschaft der Heils­ armee in Huttwil bei Bern zu Hause, wo er in der ersten Liga Fussball spielt. «Wenn er einen Ball hat, ist er happy», sagt Ismael mit einem breiten Lächeln. Was er sich denn für seine Zukunft wünsche, will Ismael von Hawraz wissen. «Eine Frau», antwortet der 24­Jährige ohne zu zögern. «Am liebsten eine Schweizerin.» Noch klappen Unterhaltungen mit ihm nicht besonders gut. «Du musst erst einmal besser

Deutsch sprechen lernen, damit du dich mit den Frauen unter­ halten kannst», mahnt Ismael mit belustigtem Grinsen. Das schwierigste für Hawraz und Mohammad ist, dass sie nicht arbeiten dürfen. Umso glück­ licher ist Mohammad, wenn er an den Kulturabenden mithelfen kann. Ob in der Küche, beim Abwasch, an der Bar oder beim Putzen: Hauptsache, er kann etwas tun. Der Syrer ist ein Multi­ talent: «Ich bin Baumaschinen­ fahrer, mache Reparaturen und habe lange in einer Bäckerei und in einem Restaurant gearbeitet.» Besonders freut sich Moham­ mad schon jetzt auf das kurdische Neujahrsfest Newroz, das nächs­ tes Jahr im März stattfindet und mit einem Kulturabend gefeiert wird. Welche Aufgabe dabei Mohammad übernehmen wird, steht bereits fest: Brote backen am Naan­Ofen. MM

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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 87

Frage der Woche

Wird Fruchtsäften Salz zugegeben? In der Nährwerttabelle ist nämlich Salz aufgeführt. Die Salzangabe in der Nährwerttabelle von Fruchtsäften bedeutet nicht, dass Kochsalz zugegeben wurde. Vielmehr enthalten sämtliche Früchte Spuren von Natrium. Dieser Mineralstoff ist ein Bestandteil von Kochsalz, befindet sich aber natürlicherweise in Fruchtsäften und wird bei den Nährwerten als Salz aufgeführt. Die Nährwertkennzeichnung ist in der Schweiz noch nicht Pflicht. Da die Migros aber die Nährwerte schon seit Langem deklariert, muss sie von Gesetzes wegen auch den Salzgehalt angeben, der sich aus dem Natriumgehalt mal 2,5 berechnet.

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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 89

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Reich an Vitaminen und Nährstoffen: Kohlgemüse stärkt für Herbst und Winter. Kohlgemüse

Zeit zum «Chabis» machen Kei Chabis! Kohl enthält viele Vitamine und stärkt das Immunsystem. In den Filialen der Migros Zürich haben regionaler Wirz, Spitz-, Rot- und Weisskabis jetzt Saison. Text und Bild: Sarah Jost

F

ederkohl gilt als Trendgemüse und ist gesund. Doch alle Kohlsorten sind reich an wichtigen Nährstoffen, auch Spitz-, Rot- oder Weisskabis und Wirz. Diese Sorten sind in den Filialen der Migros Zürich unter dem Label «Aus der Region. Für die Region.» erhältlich. Weisskabis schmeckt roh hervorragend in einem Salat, meistens je-

Klara Forsthuber, Leiterin Kundendienst/ Blumen, Migros Wädenswil

doch wird er in der Schweiz zu Sauerkraut verarbeitet. Sauerkraut enthält die Vitamine A, B, C, E und K, ist kalorienarm, fettlos und reich an Ballast- und Mineralstoffen. Die mildere Variante, der Spitzkabis, passt besonders gut gedämpft zu Wurstspezialitäten wie Saucisson. Ebenfalls wichtige Nährstoffe enthält Rotkohl. Das typische Herbstgemüse serviert man am besten zu Wild-

gerichten. Wirz stärkt das Immunsystem, eignet sich ausgezeichnet für Gemüsesuppen oder in Kombination mit Siedfleisch. Zu den gesunden Kohlsorten gehört auch der Rosenkohl. Das kleine grüne Gemüse weist das für die Blutgerinnung wichtige Vitamin K auf, aber auch Magnesium und Eisen. Mit Kabis gestärkt, kann der Winter kommen. MM

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MIGROS­WELT | MM41, 10.10.2016 | 91

Von der Verpackung direkt ins kochende Wasser pressen: Frizle Spätzle sind schnell gemacht.

Neuheit

Herbstzeit ist Suppenzeit Wer trotz Zeitman­ gels nicht auf eine Suppe verzichten will, kann sich jetzt dank der neuen «Hot Pots» in Windeseile eine zubereiten. Die Sup­ penbecher sind im Kühlregal zu finden, gefüllt mit pasteu­ risiertem Gemüse. Der Becher wird mit heissem Wasser aufgegossen, und

Innovation

Im Handumdrehen Frische Spätzle ohne klebrigen Teig und nervigen Abwasch? Die neuen Frizle Spätzle machens möglich. Erhältlich sind sie in der Migros Zürich. Text: Nicole Bischof Aktion

Spätzle zum Probierpreis Frizle Spätzle sind exklusiv in allen grösseren Filialen der Migros Zürich in zwei Sorten erhältlich: traditio­ nelle Eierspätzle und Paprikaspätzle, diese Woche zum Aktionspreis von Fr. 3.90 statt 4.90.

W

asser sieden, Tüte rollen, Kleber weg, und schon purzeln die frischen Spätzle ins kochende Wasser und sind innert 5 Minuten genussbereit. Mit den neuen Frizle (für FRIsche SpätZLE) ist Spätzle kochen keine auf­ wendige Angelegenheit mehr, sondern ein unkompliziertes Kochvergnügen. Dies gelingt dank einer neuen Papier­ verpackung mit integrierter Spätzle­ presse, die gefüllt ist mit Biospätzleteig. Die Spätzle schmecken dadurch so frisch wie hausgemacht. Der Teig setzt sich aus Mehl, Eiern, Wasser und Salz zusam­

men. Erfunden haben die innovative Verpackung ehemalige Studenten mit dem Wunsch, frische Spätzle zu genies­ sen, ohne viel schmutziges Geschirr zu produzieren. Spätzle kommen ursprünglich aus dem Schwabenland, wo sie traditionell mit Linsen aufgetischt werden. Hierzu­ lande nennt man sie auch Chnöpfli und überbäckt sie gerne mit einem rezenten Käse. Einem spontanen und frischen Spätzlegericht steht mit den Frizle Spätzle nichts mehr im Weg – kein Abwasch, keine klebrigen Hände, nur frische Spätzle wie aus Grossmutters Zeiten. MM

nach ein bis zwei Minuten Ruhezeit ist die Suppe genuss­ bereit. Erhältlich sind drei Varianten: eine klassische Gemüsebouillon, eine Minestrone mit Ricotta­Spinat­Ravioli und eine exotische Penang­Curry­Suppe mit Schweizer Poulet. Alle Suppen sind frei von Geschmacks­ verstärkern und ande­ ren Zusatzstoffen.

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MIGROS-WELT | MM41, 10.10.2016 | 93

1 Der Obstsortenmarkt im

Botanischen Garten der Uni Zürich erfreut sich grosser Beliebtheit. 2 Letztes Jahr verkaufte der Obst­

sortenmarkt über eine Tonne Obst. Darunter viele unbekannte und ältere Apfelsorten, die zur Degustation bereitstehen. 3 Botanische Fachleute stellen

1

2

spezielle Wildobstarten vor, die sonst kaum zu finden sind.

3

Veranstaltung

Eine Ode ans Obst Der Obstsortenmarkt im Botanischen Garten der Universität Zürich trumpft jedes Jahr mit über 60 Obstsorten auf. Unterstützt wird der Anlass vom Kulturprozent der Migros Zürich. Text: Nicole Bischof

W

Bilder: Simone Enz

enn unzählige interessierte Gäste in den Botanischen Garten strömen, um Obst­ sorten wie Kronprinz Rudolf, Berner Rose und Usterapfel zu degustieren, dann ist Obstsortenmarkt. Am 29. Oktober verkauft der Botanische Garten der Uni­ versität Zürich von 11 bis 17 Uhr zahlreiche Apfel­ und Birnensorten von Lieferanten aus der ganzen Schweiz. Der Obstsortenmarkt, unterstützt vom Kulturprozent der Migros Zürich, setzt sich zum Ziel, ältere Obstsorten zu erhalten und unbekannte Sorten zu zeigen. Die nationale Obstsorten­Fachorganisation Fructus, Partner von TerraSuisse und IP Suisse, übernimmt das Bestimmen von unbekann­ ten Obstsorten. Fructus führt die klassi­

schen Obstbestimmungen anhand von Er­ fahrung, Literatur und Geschmack durch. Nicht immer ist dies eindeutig, in besonde­ ren Fällen wird dann eine DNA­Analyse veranlasst. Die Veranstaltung, die jeweils am ersten Samstag nach den Zürcher Herbst­ ferien stattfindet, feiert dieses Jahr ihr Zehn­Jahre­Jubiläum. Beliebt bei Kennern und Gourmets

Letztes Jahr standen über 60 Sorten Äpfel und Birnen zur Auswahl, verkauft wurde mehr als eine Tonne Obst. Peter Enz, Leiter Botanischer Garten, freut sich sehr auf den Event: «Manchmal kommen Leute nur wegen einer ganz bestimmten Sorte, die sie sonst nirgendwo erhalten», sagt er stolz.

Am Obstsortenmarkt gibt es aber nicht nur Äpfel, sondern auch ausgewählte Spezia­ litäten aus der ganzen Schweiz: So sind Marktfahrer mit Kastanienprodukten aus dem Tessin, Nusstorten aus dem Bündner­ land oder Cidre aus Freiburg vor Ort. Das Café Freytag bäckt Apfelwähen mit ver­ schiedenen Apfelsorten, die zum Probieren bereitstehen. Auch Dörrobst und Nüsse sowie selbst gemachte Konfitüren oder Süssmost stehen zum Verkauf. Das Echo vom Zürihorn umrahmt die Veranstaltung musikalisch. Ein schöner Anlass, um im Botanischen Garten den Herbst von seiner besten Seite zu erleben. Wer mag, kann dem Mostfest auf dem Hof Weinegg gleich nebenan noch einen Besuch abstatten. MM


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1 Eine Liste mit dem Wichtigsten nehme ich immer mit. Zusätzlich kaufe ich aber noch dies und jenes. 69% 2 Meistens überlege ich mir vorher kurz, was ich brauche. Der Rest ist Improvisation. 17% 3 Ich gehe nie einkaufen, ohne zuvor eine Liste erstellt zu haben. An diese halte ich mich auch. 9% 4 Einkaufen geschieht bei mir spontan. Ich lass mich vom Angebot inspirieren. 5%

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Knigge reloaded

Ist es schicklich, sein Alter zu verbergen?

Richtig oder falsch?

Elektroautos fahren nur mit Ökostrom wirklich umweltfreundlich.

Illustration: Andreas Klammt, Stefan Sulzer

Richtig! Die Wahl des Stroms ist entscheidend für die Klimabilanz eines Elektrofahrzeugs. Am umweltfreundlichsten sind EFahrzeuge, die mit Ökostrom fahren. Denn dieser wird ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Wind, Sonne und Biomasse gewonnen. Läuft das E-Fahrzeug dagegen mit Strom aus Kohlekraftwerken, ist die Klimabilanz ähnlich schlecht wie die von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotor.

Philipp Tingler (44) ist Autor

und Philosoph und schreibt hier jede Woche über Phänomene des modernen Benehmens.

«Unsere Gesellschaft huldigt dem Ideal der Alterslosigkeit. Die Möglichkeiten der entsprechenden Eingriffe und Körpermodifikationen sind inzwischen beträchtlich und breiten Kreisen zugänglich. Dies hat, insbesondere bei Damen, zu einem Segment geführt, das nur noch vage zwischen 40 und 70 eingeordnet werden kann (wobei Hals und Hände in der Regel ein paar Dekaden älter aussehen als das Gesicht). Hier zeigt sich, und das bisweilen recht drastisch: Der Umgang mit dem Alter ist eine Geschmacksfrage. Grundsätzlich gilt, wie auch bei anderen persönlichen Eigenschaften: Wenn jemand die Tatsachen akzeptiert, können Sie im Umgang mit dieser Person das ebenfalls tun. Wenn aber jemand sein Alter nicht annoncieren will, ist dies ebenfalls zu akzeptieren. Egal, wie peinlich Ihnen das vorkommt. Tut ja niemandem weh. Im Gegensatz zu plastischer Chirurgie.»

Darum gilt: Wer mit seinem Elektrofahrzeug umweltfreundlich unterwegs sein will, lädt dieses mit Ökostrom. Der Kauf eines Ökostrom-Abos oder einer Ökostrom-Vignette garantiert für den entsprechenden Betrag umweltgerecht produzierten Strom.

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96 | MM41, 10.10.2016 | LEBEN

Garten

Aus der Zeit gefallen

Peter Murers Hinterhofgarten ist eine grüne Insel – und das mitten in Zürich. Dass er im Lauf des Gartenjahrs immer mehr verwildert, ist Programm. Text: Almut Berger Bilder: Tina Steinauer


LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 97

Nur knapp 150 Quadratmeter umfasst Peter Murers Reich – und bietet doch so viel Prächtiges.

D

as unwillige Quietschen des rostigen Gartentörlis entlockt Peter Murer (65) ein Lächeln. Der pensionierte RAV-Berater mag Rost in allen Facetten. «Er symbolisiert den Reiz von Vergangenheit und Vergänglichkeit», erklärt er und bittet den Besuch herein. Wer das Gärtchen im Zürcher Kreis 5 betritt, fühlt sich tatsächlich in die Vergangenheit zurückversetzt: Die 24 Arbeiterhäuser wurden zwischen 1873 und 1880 für die Belegschaft einer benachbarten Fabrik erbaut. «Damals standen sie noch am Stadtrand», sagt Murer, «und in den Gärten wurden Gemüse und Obst gezogen.» Im Lauf der Zeit wucherte die Stadt weiter, die Gegend wurde zu Zürichs Vergnügungsviertel. Als das Quartier rund um die

Langstrasse Ende der 1980er-Jahre im Drogensumpf unterzugehen drohte, sah er seine Chance. Mit seinem unterdessen verstorbenen Partner konnte er Haus und Garten zu einem moderaten Preis übernehmen. «Damals wollten die meisten Anwohner einfach nur noch weg, wir fanden regelmässig gebrauchte Spritzen und Kondome vor unserer Haustür.» Das Laissez-faire des Gartenbesitzers kommt der Natur zugute

Heute könnte Murer sein Refugium für ein Vielfaches verkaufen. Kein Wunder: Keine hundert Schritte vom geschäftigen Limmatplatz mit seinen hupenden Autos, klingelnden Trams und dem 20-stöckigen Migros-Hochhaus entfernt, fühlt man sich

wie auf einer grünen Insel. Eine stattliche Birke schirmt die Aussenwelt ab, Bienen und Schmetterlinge schwirren auf der Suche nach Nektar von Blüte zu Blüte, Winden winden sich die blauen Fensterläden hoch, Studentenblumen flirten mit Kapuzinern, Duftrosen wetteifern mit Pelargonien, und in einer Ecke lässt der steinerne Torso eines Jünglings in der milden Herbstsonne seine Muskeln spielen. Der Gartenbesitzer mags nicht nur rostig, er mags auch wild: Gepützeltes ist ihm ein Graus. Einmal pro Jahr schneidet sein Hausgärtner «radibutz» alles zurück. Aber: «Noch bevor ich mich von meinem Schreck erholt habe, macht es ‹poing›, und schon schiessen der Bärlauch und kurz darauf die Akelei hervor. Und sobald dann auch


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LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 99

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Bohne, Bluescht & Berger noch die Magnolie vor dem Haus ihre rosa Blüten auf der Strasse verteilt, weiss ich: Jetzt übernimmt wieder die Natur.» Der Hobbygärtner selbst stutzt denn auch nur das zurück, was ihn wirklich stört. Dünger und Pestizide kommen ihm nicht in den Garten. Die Natur revanchiert sich: Neben Bienen und Schmet-

terlingen tummeln sich Spatzen, Meisen und sogar Rotkehlchen. Die Früchte des Weins, der den Balkon in eine grüne Höhle verwandelt, teilt er mit den Amseln. Die Artenvielfalt im Stadtgärtli ist auch der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL aufgefallen: Zurzeit untersuchen ihre Studenten die Schneckenpopulation.

Der Herbst ist Peter Murers Lieblingssaison: «Das Licht, die Farben, der Geruch – da wird einem die eigene Vergänglichkeit bewusst.» Das Laub seiner Birke lässt er übrigens immer möglichst lange liegen: «Das ist dann jeweils, als laufe man auf Gold.» MM

Machen Sie mit!

Almut Berger tauscht sich auf ihrem Gartenblog auf www.migrosmagazin.ch/ garten mit anderen Hobbygärtnern aus. Erzählen auch Sie von Ihren Erfolgen und Niederlagen. Und posten Sie Ihre eigenen Fotos.

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LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 101

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Vom Turm Philippe le Bon, Teil des Herzogspalasts, hat man diese Aussicht auf die intakte Altstadt von Dijon. Wilds Welt

Den Senf noch dazu

So anders und doch so nah: Das burgundische Dijon lockt mit vielen Attraktionen. Sechs Tipps für ein Wochenende in der unterschätzten Hauptstadt des Burgunds. Weniger als 90 Minuten dauert die Zug­ reise mit dem TGV Lyria von Basel nach Dijon. Die grösste Stadt des Burgunds zählt rund 150 000 Einwohner, ein Fünftel davon sind Studenten.

Bild: Reto E. Wild

1

Die historische Altstadt von Dijon

zeigt sich intakt, weil sie weitgehend von Kriegen und grösseren Bränden verschont geblieben ist. In die Altstadt taucht man am besten durch die Porte Guillaume ein, die Anfang und Ende der wichtigsten Einkaufsstrasse Rue de la Liberté bildet. Unbedingt besichtigen: die pittoreske Strasse Amiral Roussin, die von Gustave Eiffel errichteten Markt­ hallen (grosser Markt ist am Dienstag­ und am Freitagmorgen, am Sonntag um 11.30 Uhr gibt es den bei Einheimischen beliebten Brunch), die Kathedrale St­Bénigne und den Palais des Ducs de Bourgogne (Herzogspalast). Teil dieses Ensembles aus dem 14. Jahrhundert ist der Turm Philippe le Bon, der eine atemberaubende Sicht auf Dijon freigibt. Die Besichtigung ist nur geführt möglich.

Dafür muss man sich beim Verkehrs­ büro anmelden: Tel. +33 892 700 558 www.destinationdijon.com.

2

Dijon steht für viele Spezialitäten.

Noch immer gibt es in der Region vier Senfhersteller. Meine Empfehlung: der Laden der Moutarderie Edmon Fallot an der Rue de la Chouette, der seit 2014 täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet ist. Alle Senfsorten kann man degustieren. Bei Mulot & Petitjean an der Place Bossuet 13 werden jährlich 500 Tonnen Lebkuchen (Pain d’Épices) verkauft. Unbedingt besuchen sollte man auch den Käseladen des Ehepaars Friquet. Das Chalet Comtois an der rue Musette 28 verkauft 200 verschiedene Käsesorten. Und zum Abschluss degustiert man bei Védrenne an der rue Bossuet 1 Sirupe oder einen Crème de Cassis. Schliesslich hat man den Kir in Dijon erfunden.

3

Das Loiseau des Ducs ist ein herausragendes Michelin-SternRestaurant in der Nähe des Herzogs­

palasts. Ein Dreigänger kostet mittags 29 Euro, Tel. +33 3 80 30 28 09.

4

Originell ist die neue Vinothek Le Trou, die Mittwoch bis Samstag von 19 bis 1 Uhr geöffnet hat und in

einem Kellergewölbe untergebracht ist. Zu entdecken gibt es viele Weine aus der Region, dazu werden Brot, Käse und Wurstwaren gereicht.

5

Vier Kilometer südlich von Dijon erheben sich die Rebberge. Des­

halb ist ein Ausflug ins weltbekannte Burgund zur Côte de Nuits zumindest für Weinliebhaber ein Genuss. Authentica Tours bietet Weintouren ab 65 Euro an. Ein Geheimtipp sind die Weine der Domaine René Leclerc in Gevrey­Cham­ bertin. Das von Sohn François geführte Weingut ist täglich ab 10 Uhr geöffnet.

6

Zum Übernachten: Hotel Océania Le Jura gleich beim TGV­Bahnhof. Frisch renovierte Zimmer mit Hofsicht verlangen, schönes Frühstücksbuffet.

Reto E. Wild (48) ist Tourismus­ experte und Redaktor beim Migros­Magazin.


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TASCHENTÜCHER VERBINDEN Jeder 100. Taschentuchkontakt führt zu einer Partnerschaft oder Ehe

TEILEN BEREICHERT DAS LEBEN Und bereits eine kleine Geste wie das Teilen eines Taschentuchs kann viel bewirken. Denn wer kennt sie nicht, die Alltagssituationen, die durch aufmerksame Mitmenschen zu positiven Taschentuchmomenten werden: wenn die Freundin das Taschentuch als Freudentränentrockner beim Wiedersehen parat hat oder der Sitznachbar im Bus bei heftigem Pollenflug direkt eine ganze Packung reicht. Wie häufig ein Taschentuch geteilt wird und wie gross sein Kontaktpotenzial ist, hat Kleenex® kürzlich in einer Umfrage* mit jeweils 1.000 Befragten in Deutschland und in der Schweiz herausgefunden. Das Ergebnis: Ein Taschentuch zu teilen lohnt sich. Denn wer mittels eines Taschentuchs mit der hübschen Unbekannten im Tram oder dem sympathischen Fremden an der Supermarktkasse in Kontakt kommt, hat gute Chancen, aus der kurzen Begegnung eine dauerhafte Bekanntschaft zu machen. Und nun heisst es vor allem für Singles: aufgepasst! Denn rund jede 100. Taschentuchbegegnung führte sogar zu einer dauerhaften Partnerschaft oder einer Heirat. Ein guter Grund also, aufmerksam durch das Leben zu gehen und immer ein Kleenex® dabeizuhaben.

„SOMEONE NEEDS ONE“ – TEILEN SIE IHR KLEENEX® Die Umfrage hat gezeigt: Wer sein Taschentuch teilt, kann sein eigenes Leben und anderer bereichern. Um diesen Sharing-Gedanken weiterzutragen, hat Kleenex® die Kampagne „someone needs one“ entwickelt. Jemandem ein Kleenex® zu reichen, wenn er es dringend braucht, eine helfende Hand auszustrecken, Verbundenheit zu zeigen – egal, ob in schönen oder traurigen Momenten: Für all das steht „someone needs one“. Auch ganz private Kleenex® Botschaften können nun einfach verschenkt werden: Auf ausgewählten Kleenex® Boxen und Kleenex® Balsam Taschentüchern finden sich Codes, mit denen online Botschaften gestaltet werden können. Sei es als personalisierte Hülle oder mit positiven Stickern. Ideal, wenn das Kleenex® spricht, falls einmal die passenden Worte fehlen. Unterstützt wird die Kleenex® Sharing-Aktion von Radiogewinnspielen und Samplingaktionen. Die Kleenex® Balsam Taschentücher sind besonders weich und daher auch für empfindliche Nasen geeignet. Es gibt sie in praktischen Päckchen für unterwegs. Die Box sorgt zu Hause für eine schnelle Verfügbarkeit sowie eine einfache Aufbewahrung. Doch egal, ob Päckchen oder Box – Kleenex® Original und Balsam sind Klassiker für alle Situationen des Lebens. Mit „someone needs one“ ein Kleenex® teilen und gemeinsam helfen, den Alltag ein bisschen freundlicher zu gestalten. Weitere Informationen unter

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*Kleenex® Marktforschung, August/September 2016.


LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 103

Leguan beim Röntgen: Der Schwanz ist nicht gebrochen, aber es zeigt sich eine Wunde an der Stelle, wo der Schwanz eingeklemmt war.

Zootierärztin

Ein Leguan steckt fest Der Grüne Leguan ist ein guter Kletterer – wenn er nicht gerade den Schwanz in einer Astgabel eingeklemmt hat. Unser Patient hatte Glück: Kein Wirbel war gebrochen. Text: Karin Federer

Bilder: Walter Zoo

E Karin Federer (30) ist Tierärztin und berichtet regelmässig aus dem Walter Zoo in Gossau SG.

r ist eine der gröss­ ten Echsen Ame­ rikas: Der Grüne Leguan wird bis zu 1,8 Meter lang, der Schwanz macht die Hälfte davon aus. Mit diesem Schwanz kann er kräftig zuschlagen, wenn Gefahr droht. Doch auch mit seinen scharfen Zähnen und kräftigen Krallen weiss er sich zu wehren. Obwohl diese Echsenart bei Gefahr eher flüchtet als angreift, kann ein erwachsenes Tier sehr gefährlich werden. Als Pflanzenfresser ernährt er sich überwiegend von den Blättern der Bäume, auf denen er in Mittel­ und Südamerika lebt. Der Grüne Leguan ist ein sehr guter Kletterer. Das ist auch bei den zwei Leguanen bei uns im Zoo bestens zu beobachten. Umso mehr

fällt auf, wenn ein Grüner Leguan nicht mehr klettert. Genau das ist passiert in unserem Zoo. Einer unserer Tierpfleger hat festgestellt, dass ein Leguan ziemlich unbeholfen auf einem Ast sitzt und nach einer Liane greift. Was ist da los? Wir schauen uns das genauer an. Schwanz könnte abfallen

Der Grüne Leguan hat sich den Schwanz in einer Astgabel eingeklemmt und kommt nicht mehr weg. Nun müssen wir ihn aus seiner misslichen Lage befreien – und dabei besonders vorsichtig sein. Das nicht nur, weil er sich gut wehren kann, sondern weil er darüber hinaus auch den Schwanz abstossen könnte, wie man das von Eidechsen kennt.

Ein Teil des Schwanzes wächst zwar wieder nach, ist aber nicht mehr so gross und kräftig wie vorher. In der Veterinärstation untersuche ich den befrei­ ten Leguan. Dort, wo er eingeklemmt war, hat er eine offene Wunde. Ich desinfiziere sie. Nähen ist nicht nötig, ein Verband auch nicht. Das Röntgenbild zeigt, dass kein Wirbel ge­ brochen ist. Nun beobachten wir den Grünen Leguan während mehrerer Tage und baden ihn regelmässig. Das fördert die Durchblutung des Schwanzes und verhindert so dessen Absterben. Bald darf der Patient zurück in seine gewohnte Umgebung. Nur etwas ist ungewohnt: Die Unglücksastgabel ist weg – zur Sicherheit entfernt. MM

Tipps

Hier lauern Gefahren für Reptilien Zu heisse Lampen oder Wärmeplatten können bei Reptilien zu starken Verbrennungen führen. Da diese Art von Hitze in der Natur nicht vorkommt, be­ sitzen sie keine Schutz­ mechanismen dafür. Viele Tiere suchen gern Schutz. Auch kleinste Ritzen können von ihnen als Rückzug aufgesucht werden. Schlimmstenfalls kön­ nen sie sich dort ein­ klemmen und nicht mehr herauskommen. Deshalb sollten Halter Lampen mit einem Gitterkorb abdecken, Wärmeplatten vor direktem Körperkontakt schützen, kleine Ritzen verschliessen.


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LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 105

Welche Rituale pflegen Sie?

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Familie

Geliebte Rituale Rituale sind mehr als bloss Gewohnheiten: Sie sind Fixpunkte im Alltag einer Familie und stärken die Beziehungen. So pflegt man sie richtig. Text: Priska Plump

Bild: Mike Kemp/Blend Images/mauritius images

M

D Mutter im Tram

Das Tram hält, die vorderste Tür geht auf. Eine Mutter hievt ihren Kinderwagen in den schmalen Durchgang. Nachdrücken – passt! Nun klammert sie sich an den verkeilten Kinderwagen und blockiert den Durchgang. An diesem Tag gehen viele Hosensäcke kaputt von all den im Verborgenen geballten Fäusten. Wer vorn einsteigen will, muss umdrehen und es hinten versuchen. Wer raus muss, hat ein gröberes Problem. Der Chauffeur entscheidet sich gegen eine Intervention, der Rest der Fahrgäste bleibt passiv. Merke: Wer sich öffentlich gegen eine Mutter stellt, hat es schwer.

Gute-Nacht-Geschichte unter der Bettdecke: Ein Ritual, das beruhigt.

orgens trinkt Olivia (3) eine warme Schoggi. Vor dem Mittagessen spricht sie mit den Eltern das Tischgebet. Das Mädchen geht abends erst ins Bett, nachdem sie allen Plüschtieren einen Gute-NachtKuss gegeben hat. «Solche Fixpunkte bringen Ruhe in den Alltag und machen ihn vorhersehbar. Das vermittelt Sicherheit. Je sicherer sich ein Kind fühlt, umso selbstbewusster kann es auch auftreten.», sagt Magdalena Sroka Rotzler (36), Psychologin und Psychotherapeutin der Familien-, Paar- und Erziehungsberatung in Basel. Rituale sind intim und persönlich und stärken die Beziehungen in der Familie. Dabei kann die Mutter andere Rituale pflegen als der Vater. «Wenn der Papa nicht singen kann, liest er vielleicht ein Buch vor.» Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt mit einem Ritual. Magdalena Sroka Rotzler: «Von Vorteil sind Rituale zum Mit-

Mamma mia

nehmen. Also solche, die nicht nur zu Hause, sondern auch in den Ferien funktionieren». Eltern-Kind-Beziehung stärken

Rituale wachsen mit dem Kind: Ein Baby streicheln Eltern beim Einschlafen. Wenn das Kind grösser ist, lesen sie zusammen eine Geschichte. So kann man ein Ritual in Absprache mit dem Kind auch abändern. Es ist jedoch nicht ratsam, ein Ritual plötzlich zu stoppen. Das Kind könnte dadurch das Gefühl von Sicherheit verlieren. Tipps

Rituale finden • Förderlich sind Rituale, die beruhigen und vereinfachen • Rituale «zum Mitnehmen» wählen • Ritualen Raum geben, um sie weiterzuentwickeln • Sich mit den Ritualen wohlfühlen

Vorsicht ist auch mit Medien geboten: «Vor dem Einschlafen fernzusehen oder am Handy zu spielen, ist nicht entwicklungsfördernd. Man sollte ein Ritual bevorzugen, das die Beziehung zwischen Eltern und Kind fördert.» Beispielsweise geniessen viele Kinder abends die körperliche Nähe der Eltern. «Eine Massage oder ein Fingertippspiel eignet sich sehr gut als Einschlafritual», erklärt die Psychologin und Psychotherapeutin. Auch können Eltern und Kind den Tag nochmals Revue passieren lassen. Das hilft, um den Tag abzuschliessen, Unsicherheiten zu klären oder schwierige Erlebnisse zu verarbeiten. «Dabei muss man beachten, schwierige Aspekte nicht zu sehr zu aktivieren, sondern sie im Gespräch abzuschliessen», sagt Magdalena Sroka Rotzler. Rituale sollten also stets das Ziel haben, zu beruhigen oder den Alltag zu vereinfachen. Dies kommt dann allen zugute. MM

Grösser als der Kinderwagen sind die Missverständnisse. Es geht weder darum, das Mami auf die Strasse zu setzen, noch darum, Müttern den Anstand abzusprechen: Es geht darum, eine Lösung zu finden. Warum hat niemand der Mutter vorgeschlagen, ihr beim Zügeln des Wagens über den Aussenweg zu helfen? Es ist gesünder, einen Kinderwagen zu lupfen, als Hosensäcke zu sprengen. MM

Bettina Leinenbach (39)

ist Journalistin und zweifache Mutter.


106 | MM41, 10.10.2016 | LEBEN

Ausgewandert

Von Winterthur nach Tanger Einige Tränen rollten schon, als Shirin (8) und Rayan (8) vor

knapp drei Jahren die Schweiz verliessen. Längst aber fühlen sie und ihr Bruder Nael (3) sich wohl in Tanger. Die mediterran geprägte Stadt mit rund einer Million Einwohnern liegt an der nordafrika­ nischen Küste. Die Mutter der Zwillinge ist Schweizerin, der

Vater Marokkaner. Da es ihn nach einigen Jahren in der Schweiz in seine Heimat zurückzog, haben er und seine Frau in Tanger ein schickes Café eröffnet. Shirin und Rayan gehen in die 3. Klasse.

Kinder

«Das arabische Alphabet ist ganz einfach» Shirin und Rayan (8) lieben die feinen marokkanischen Fisch- und Pouletgerichte und die Strände an der nordafrikanischen Küste. Text: Gabriela Bonin Illustration: Olaf Hajek

Ihre Schule ist sehr streng, sagen sie. Im Unterricht sprechen sie Arabisch, lernen aber auch Französisch und werden unter anderem in Poesie, Theater und Informatik unterrichtet.

Rayan und Shirin sind oft zu Besuch im Café ihres Vaters.

«Kamelreiten gehört zu den tollen Möglichkeiten in unserer neuen Heimat. Wir gehen auch gern auf Spielplätze, in Lunaparks oder in den Zirkus. Unsere Mami bringt uns auch oft zum Café unseres Vaters, wo wir gern essen. Hier in Tanger kann man besonders fein Fisch essen oder auch Poulet. Am Freitagmittag beginnt hier bereits das Wochenende. Rayan geht dann zusammen mit unserem Vater in die Moschee.

Am Freitagabend gibt es bei uns traditionell Couscous. Am Wochenende besuchen wir oft unsere Tante. Sie hat einen grossen Garten. Dort können wir spielen, planschen und rutschen. Auch fahren wir oft ans Meer. Die Strän­ de hier sind lang und weiss.

Wir besuchen in Tanger eine Privatschule und sind in einer netten, kleinen Klasse. Wir tragen blaue Uniformen. Die Buben tragen Hosen, die Mädchen Röcke. Auf Arabisch schreiben wir von rechts nach links. Das arabische Alphabet ist genauso einfach wie das deutsche. Die Schule ist gut, aber jeden Donnerstag gibt es ein Diktat: Das nervt!» MM


LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 107

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Emanuela (12), Trimmis GR

1848, als unser Bundesstaat gegründet wurde, war man sich erst uneinig: Eine Kommission schlug vor, fünf Bundesräte zu bestimmen. Denn fünf Regierungsmitglieder kannte man bereits aus der Zeit der Helvetischen Republik, der vorheri­ gen Staatsform. Auch hatte man die fünf Direktoren der französischen Direktorialverfassung als Vorbild vor Augen.

Das Parlament wollte aber sieben Bundesräte und setzte sich damit durch. Man hatte nämlich sechs

Departemente vorgesehen plus ein Präsidialdepartement für die Aussenpolitik. Folglich brauchte man sieben Departementsvorsteher. Die verschiedenen (Sprach-)Kulturen der Schweiz sollten in der Zusammensetzung des Bundesrats vertreten sein. Und ebenso sowohl Katholiken wie auch Reformierte – was inzwischen der Erwartung gewichen ist, dass Frauen und Männer den Bundesrat bilden. Seit 1959 sorgt überdies die soge­ nannte Zauberformel dafür, dass

Räts elspa ss So einfach zeichnest du eine Katze. Schritt für Schritt!

die Bundesratssitze entsprechend der Stärken der Parteien verteilt werden. Das alles führt dazu, dass die Vielfalt der Bevölkerung im Bundesrat vertreten ist und dass dieser meist zu sehr ausgewogenen Lösungen findet. Die Sieben ist auch eine magische Zahl. Die Einzig­ artigkeit unseres Bundesrats und das Geheimnisvolle seiner Kraft gehen heute allerdings im oft lauten Genörgel der Politiker und Medien zusehends vergessen. MM

Journalistin Gabriela Bonin (49) beantwortet Kinderfragen.

WORTGESCHNIPPSELTES Hoppla! Hugo hat beim Gemüseschnippeln die Wörter zerschnitten. Hilfst du ihm, die richtigen Paare zusammenzufügen?

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LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 109

Wie im Märchen: Blick vom Fort der alten Hauptstadt Nizwa auf die Moschee

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GruppenRundreise durch den Oman

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as Sultanat Oman empfängt seine Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland mit viel Freundlichkeit und grosser Offenheit. Die Omanis leben in einem modernen Staat – doch noch immer im Einklang mit den alten Traditionen. Die Spuren der 5000-jährigen Seehandelstradition sind allgegenwärtig. Bienenkorbgräber, Lehm­ festungen, Häfen, Rastplätze der Weih­ rauchstrasse: Die archäologischen Zeugnisse gehören zum Unesco-Weltkulturerbe und sind von unvergleichlicher Faszination. Rundreise mit vielen Höhepunkten

Im Oman herrscht nicht jener Gigantismus, wie ihn andere arabische Länder oft auf Kosten ihrer kulturellen Identität zelebrieren. Hier sieht man noch die ursprünglichen Farben des Orients, man riecht die typischen Gerüche und erlebt atemberaubende Landschaften. Die Gruppenrundreise «Omans Juwelen» will den Leserinnen und Lesern diese Eindrücke vermitteln. Begegnen Sie der lokalen Bevölkerung bei einem Ausflug auf eine Dattelplantage, bei einem Imker oder einer Beduinenfamilie, und erleben Sie einen unvergesslichen Sonnenuntergang bei einem Dünenspaziergang. Sieben Übernachtungen, Flug, Frühstück, Nachtessen und eine deutsch-französische Reiseleitung sind im Preis inbegriffen. MM

Spektakulärer Kalksteinkrater: Bimah Sinkhole

Hier lässt es sich ausruhen: Strand von Salalah

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Geführte Gruppenrundreise «Omans Juwelen»: 1 Woche ab 1995 Franken/Person inkl. Direktflug

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LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 111

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LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 113

Quiz

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. 1. Wie wird ein übertriebenes, lästiges Tun bezeichnet? N Vogelkonzert

H Elefantentanz

R Affentheater

2. Welcher Bundesrat «baut Häuser»? I

Berset

O Ammann

E

Maurer

3. Welches dieser Länder gehört nicht zur EU? V Norwegen

M Italien

R Belgien

So nehmen Sie teil

4. Wie lange dauert die Fahrt durch den neuen Gotthard-Basistunnel? B 11 Minuten

A 20 Minuten

S

zehn

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E

Boskett

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

K 29 Minuten

5. Die Einwohnerzahl des Kantons Glarus entspricht in etwa derjenigen der Stadt ...? E

Aarau

O Bern

N Thun

6. Wie viele Male pro Tag werden Muslime zum Gebet gerufen? C fünf

L

sieben

7. Wie heissen die Dellen in einem Golfball? R Sampler

H Dimples

8. Was gehört zum schematischen Aufbau fast aller Barockgärten? N Fosse

T

Clairière

Lösungswort: 1

2

3

Gewinner Nr. 38: 4

5

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Doville Slizyte, Basel; Anita Himmelberg, Oensingen SO; Rudolf Bächtold, Koppigen BE

Auflösung Nr. 40: OBWALDEN

Paroli

Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5. 3 4

T

1 2

Auflösung Nr. 40: TANGO Gewinner Nr. 38:

Paul Wiederkehr, Bünzen AG; Bruno Elsinger-Caddoux, Zürich; Karin Abplanalp, Buch ZH

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Das sportlich-kulinarische Wellnesshotel

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Hotel Eberhardt-Burghardt • Waldweg 2 - 4 D-79410 Badenweiler • www.hotel-eberhardt.de

Hotel am Park • Römerstr. 8 • D-79410 Badenweiler info@hotel-am-park.biz • www.hotel-am-park.biz

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Arbeitslosigkeit mu ss verschwinden. Je länger Arbeitslosigkeit dauert, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben. Deshalb schaffen wir mit verschiedensten Angeboten Perspektiven für Menschen ohne Stelle. Danke, dass Sie uns dabei unterstützen. www.sah-schweiz.ch, PC-Konto 30-241785-6

Arbeit und Integration


LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 115

Sudoku

Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den gelben Feldern von links nach rechts.

2 6

9 8

9 3 8 6 4 2 4

Auflösung Nr. 40: 253

3

6 1 7 4 3

9 5 7 1 6

6 3 4 1 9

6

7 9

1 4

1 5 6 9 8 3 2 7 4

8 4 9 7 1 2 6 3 5

2 7 3 4 6 5 1 8 9

6 3 5 1 2 9 7 4 8

4 8 1 6 5 7 3 9 2

7 9 2 8 3 4 5 6 1

9 2 8 5 7 6 4 1 3

5 1 7 3 4 8 9 2 6

3 6 4 2 9 1 8 5 7

So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD4 123 Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 16.10.2016, 24 Uhr

Gewinner Nr. 38: Rita Volken, Sitten; Christine Heri, Engelburg SG; Mirella Bencivenga, Charrat VS; Regina Odermatt, Stans; Helena Schuler, Brunnen SZ

Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite

Bimaru

Brücken

Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.

Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am Schluss sollen alle Inseln 2 3 4 3 3 miteinander verbunden 1 3 1 sein. Verboten: Kreuzun3 1 1 3 gen, diagonale Brücken und mehr als zwei Linien.

3 0 1 1 1 2

Auflösung Nr. 40:

4

6 1 4 1 6

0

2

0

1

1

4

3

2

1

3 3

3 1

2 3

2

3

2

3 4

6 2

1

3

3 3

2 1 2

4

Auflösung Nr. 40: 2 3

2

3 2

4 2

3

4

2

2 1

4

2 4 2 3

3

3 1

2 3

1 3

3 1 2 1

3 3 3 2

3 3 3 4 2

Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 567 892 Ex. (WEMF 2015) Leserschaft: 2 386 000 (WEMF, MACH Basic 2016-1) Adresse Redaktion und Verlag: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger

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Ressort Migros-Welt: Daniel Sidler (Leitung / stv. Chefredaktor), Chefredaktor: Sandra Jermann (Leiterin ProjektHans Schneeberger management), Heidi Bacchilega, Produktion/Ressort Leben: Jean-Sébastien Clément, Remo Leupin (Leitung), Dora Horvath, Andreas Dürrenberger, Robert Rossmanith (Chef von Dienst), Sonja, Leissing, Anna Meister, Sabine Müller (Produzentin), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein, Gerda Portner (Produzentin), Anna-Katharina Ris, Ursula Trümpy (Produzentin), Claudia Schmidt, Thomas Tobler, Daniel Schifferle (Verantwortlicher Jacqueline Vinzelberg, Leben), Karin Keller-Jabbie (Korrektorin), Michael West, Anette Wolffram Heinz Stocker (Korrektor) Bildredaktion: Ressort Menschen: Olivier Paky (Leitung), Sabine Lüthi (Leitung), Benjamin Böttcher, Franziska Ming, Andrea Freiermuth, Yvette Hettinger, Susanne Oberli, Helen van Pernis Ralf Kaminski, Anne-Sophie Keller Layout: (Volontärin), Monica Müller, Reto E. Wild Doris Oberneder (Creative Director), Online: Laetitia Buntschu Signer (Art Director), Reto Vogt (Leitung), Almut Berger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Gabriela Masciadri, Pablo Tys Reto Meisser

Prepress: Liliane Bolliger, Ruedi Bolliger Lithografie: Reto Mainetti (Leitung), Manuela Seelhofer, Max Sommer Sekretariat: Stefanie Zweifel (Leitung), Imelda Catovic Simone, Nicolette Trindler Honorarwesen: Verena Hochstrasser Kommunikation & Medien-Koordination: Eveline Zollinger (Leitung), Rea Tschumi Verlag: Rolf Hauser (Leitung), Margrit von Holzen verlag@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 70, Fax: 058 577 13 71

Werbemarkt: Thomas Brügger (Leitung) Anzeigen: Gian Berger, Simon Djoni, Yves Golaz, Andreas Hess anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 058 577 13 73 Fax: 058 577 13 72 Innendienst: Tom Ballaman (Leitung), Dominique Brunner, Michael Glarner, Janine Meyer, Jasmine Steinmann Lesermarkt: Nicole Thalmann (Leitung), Marianne Hermann, Nadine Voss Media-Services: Patrick Rohner (Leitung), Tabea Burri, Aisha Kaufmann, Theresa Wuitz Abonnemente: Sonja Frick (Leitung), Sibylle Cecere abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00, Fax: 058 577 13 01

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118 | MM41, 10.10.2016 | LEBEN

1

Mein Tattoo «Ich glaube daran, dass jeder Mensch einen Schutzengel hat. Meiner ziert meinen Arm. Die Kette mit dem Kamel steht für meinen Vater, die Perle für meine Mutter. »

«Zwei Tage vor Vollmond mutiere ich zum Werwolf» Kickbox-Weltmeister Janosch Nietlispach ist der neue Bachelor. Ab heute Abend buhlen 21 Frauen auf 3+ um sein Herz. Letzteres hat er während der Dreharbeiten vergeben. Text: Silja Kornacher

Bilder: Misha Christen

Bilder: 3plus, Getty Images

Meine Welt


LEBEN | MM41, 10.10.2016 | 119

1 Mein Training «Im November werde ich meinen WM-Titel verteidigen. Vor den Kämpfen schaue ich mir jeweils die Motivationsvideos meines Vorbilds Muhammad Ali an.» 2 Mein Lieblingsort «Seit ich ein kleiner Junge bin, verbringe ich Zeit am See in Cham ZG. Hier hatte ich meine ersten Dates, spielte Grümpelturniere und feierte Schulabschlussfeiern. Ich würde nie aus Cham weggehen.»

2

3 Mein Tick «Ich habe eine Mondallergie. Zwei Tage vor Vollmond mutiere ich zum Werwolf und werde total dünnhäutig und unausstehlich.»

3

Name: Janosch Nietlispach (28) Sternzeichen: Jungfrau Beruf und Lebenslauf: Ich wuchs in Cham ZG auf und machte eine Lehre als Polygraf. Mit 15 Jahren fing ich mit

Kickboxen an, bis ich einige Jahre später den Sprung Richtung Profisport wagte. Ich wollte nie im Büro enden. Mit meinen beiden Fitnessstudios baute ich mir ein zweites Standbein auf. Vor ein paar Monaten musste ich wegen einer Knieoperation pausieren. Da kam die Anfrage, ob ich beim 3+-Format «Der Bachelor» mitmachen möchte. Das ist das Beste, was mir passieren konnte. Ich habe so viel erlebt – und habe mich verliebt. Meine Freundin und ich sehen uns regelmässig; bis zum Finale müssen wir unsere Beziehung aber geheim halten und uns mit Kapuzenpulli und Sonnenbrille tarnen. 4

4 Mein Morgenritual «Ich starte jeden

Morgen mit einem selbst gemachten Smoothie aus Beeren, Haferflocken, Milch und Proteinpulver. Mit diesem Frühstück kann ich schnell reichlich Kalorien aufnehmen.» 5 Meine Trophäen «Als ich mit Kick-

boxen anfing, hätte ich es mir nie erträumt, einmal einen Gürtel um die Hüfte schnallen zu dürfen. Nun bin ich vierfacher Weltmeister!»

5

6 Mein Lieblingsprodukt «Wenn ich

Heisshunger auf etwas Süsses habe, greife ich zu Datteln, ein super Energielieferant.» 6

Die neue Staffel «Der Bachelor» startet am 10. Oktober um 20.15 auf 3+.


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