Migros Magazin 45 2009 d OS

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DER SÉLECTION-KOCHWETTBEWERB 76

Beeindrucken Sie Starköchin Käthi Fässler mit Ihrem Menü. Es lohnt sich. Nr. 45, 2. November 2009

Ausgabe Zürich, AZA 8021 Zürich

www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER

JUGENDGEWALT 10

Anpacken statt zuschlagen

Drogen und Schlägereien brachten Renato Kauz an den Rand des Abgrunds. Wie er und andere junge Männer langsam aus dem Teufelskreis der Gewalt finden.

WEIHNACHTEN 48

Bilder Esther Michel, René Ruis

Ganz schön festlich: Kränze, Kugeln, Lichter. PROBIOTISCHE JOGHURTS 73

Interview mit der Ernährungsexpertin.

Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Kundenforum: Tel. 044 - 278 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch


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4 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor

Wege aus der Gewalt Dass Jugendgewalt ein Thema ist, kann jeder in den Medien

nachverfolgen. Kein Montag, an dem nicht in meiner lokalen Zeitung von irgendeinem Überfall oder einer Prügelei berichtet wird. Kein Polizeibericht, in dem nicht in fast beiläufigem Ton noch ein Ausrücken wegen einer Gang-Keilerei notiert ist. Dies schafft Unsicherheit. Vor allem bei älteren Leuten.

M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch;

Nicht vergessen gehen darf aber, dass es nicht die Erwachsenen

sind, die am meisten unter der Gewalt Jugendlicher leiden, sondern die Jugendlichen selber. Sie trifft die Aggression am direktesten. Die Zahl der zur Anzeige gelangten Gewaltdelikte unter Jugendlichen zwischen 12 und 17 beispielsweise hat sich seit 1990 verachtfacht.

Die Beispiele sind zahllos und fast jeder kennt eines aus seinem

Bekanntenkreis: Der Freund der Tochter einer Bekannten wurde von zwei Jugendlichen zusammengeschlagen. Grund: Frust und Streitlust der jugendlichen Täter. Und an meinem Wohnort Aarau haben sich die Emotionen auch nach der Verurteilung von Marcel M., der den 19-jährigen Nicky Hoheisel tödlich verletzt hat, nicht gelegt.

Bilder Lucas Peters, Nik Hunger, Siggi Bucher, Pénélope Henriod

* Normaltarif

Den Kopf in den Sand stecken bringt gar nichts. Zivilcourage und Signale setzen ist gefragt. Und es gibt durchaus Wege aus der Gewalt. Das Migros-Magazin zeigt dies an drei Beispielen: Dirk, Renato und Blerim sind alle schon mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Sie alle standen am Anfang einer fatalen Abwärtsspirale von Gewalt, Bestrafung und Kriminalität. Alle drei versuchen nun, den Ausweg zu schaffen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ihr Bemühen, den Ausstieg zu schaffen, gibt einem ein klein wenig Hoffnung (Seite 10).

hans.schneeberger@migrosmagazin.ch

Der Banken-Experte 34 «Die Boni sind nicht Schuld an der Krise»: Der ehemalige Top-Banker Hans Geiger über das Bonussystem, das Bankgeheimnis und darüber, was im Fall UBS falsch gelaufen ist.

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DIESE WOCHE

|5

MENSCHEN

Wann macht die Gewalt halt?

10

Grosse Umfrage

17

Coole Karten

18

Mann oh Mann!

23

Ein Toter ist sein Leben

28

Jugendliche erzählen, wie sie der Gewalt abschwören möchten. Der Verein Vimentis fühlt der Bevölkerung den Polit-Puls. Die 15. Quartett-WM steht für Originalität und Trinkfestigkeit.

Bei der Familie Freund leben Vater, Sohn und Enkel unter einem Dach. Zu Besuch bei Beni Züger, für den Michael Jackson alles bedeutet.

Anaconda kocht 80 Der charismatische Frontmann der Mundartcombo Stiller Has macht den Brotaufstrich gleich selber.

«Beni Jean» 28

INTERVIEW

Hans Geiger

Der Banken-Professor über die Zukunft des Bankgeheimnisses.

34

NEUES AUS DER MIGROS

Delegiertenversammlung Trickfilme im Museum Guten Noten für Palmöl

40 44 46

DAS BESTE

Auftakt zur Weihnachtsserie Warm in den Winter Schön gepflegt I Am Natural Cosmetics pflegt natürlich

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48 67 69

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SAISONKÜCHE

Kochen mit Endo Anaconda Der richtige Salat für den Winter

Kartenkult in Freienstein 18 Wer glaubt, Quartett spielen sei passé, der täuscht sich. Im zürcherischen Freienstein fand kürzlich die 15. Quartett-WM statt. Ein Anlass, geprägt von Geselligkeit und verrückten Karten. Anzeige

Sein Idol ist tot: Aus dem Leben von Beni Züger, einem der grössten Michael-JacksonFans der Schweiz.

80 84

BESSER LEBEN Flotte Schreibe dank SMS 95 In Form: Arbeiten ohne Ende 96 Familie: Kurse für Eltern 101 Garten: Blumenzwiebeln 103 Auto: Sicher durch den Herbst 105 Leserangebot Musikreise 106

RUBRIKEN

Die Migros-Woche Leserbriefe Auf ein Wort Kolumne Der Hausmann Bild der Woche Rätsel/Impressum

9 20 31 33 109

MEINE WELT

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Verlegerin und Autorin

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110


6 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

M-NEWS

Advent, Advent! Erzählen Sie gerne Geschichten? Dann hauen Sie in die Tasten: Die Migros sucht nämlich die originellsten Adventsgeschichten! Zu gewinnen gibts eine MigrosGeschenkkarte im Wert von Fr. 500.—. Informationen und Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.migros.ch/ geschichtenwettbewerb

Ich wünsch mir …

Damit Kinder nicht das falsche Weihnachtsgeschenk bekommen: Unter www. migros.ch/weihnachten kann sich der Nachwuchs durch den Spielwarenkatalog klicken, seinen persönlichen Wunschzettel zusammenstellen und ausdrucken.

Nochmals günstiger

Neu bei Swisscom: Die M-BudgetAngebote.

PREMIERE

M-Budget-Mobile im Swisscom-Shop

Am 9. November senkt die Migros die Preise für Speck und Rippli.

Am 1. November ist Premiere — dann gibts das erste M-BudgetProdukt ausserhalb der Migros-Welt: Über 140 Swisscom-Filialen verkaufen die M-Budget-Mobile-PrepaidAngebote. Konkret sind das jeweils drei bis fünf Modelle, zwischen 29.90 und 69.90 Franken. Inbegriffen sind auch die Sim-Karte und 15 Franken Gesprächsguthaben. «Wir kommen damit einem Kundenbedürfnis entgegen», sagt Dante Venafro, zuständig für Telekomprodukte bei der Migros. «Im Sommer führten wir in 14 Swisscom-Filialen Versuche mit M-Budget-Angeboten durch — mit Erfolg.» Mit M-Budget-Mobile zum Einheitstarif telefonieren ist besonders günstig: Die Minute kostet nur 28 Rappen — und das in alle Netze in ganz Europa.

D

ie Rohstoffpreise für Schweizer Schweinefleich sinken weiter. Und wie immer gibt die Migros günstigere Einstandspreise vollumfänglich an ihre Kunden weiter. Ab Montag, 9. November, verkauft die Migros deshalb Speck und Rippli um bis

AUS DER REGION MIGROS OSTSCHWEIZ

Im Herbst hat die Metzgete wieder Hochsaison. Die Fleischabteilungen der Migros Ostschweiz bieten eine breite Palette von traditionellen Artikeln an, die sich ohne grossen Aufwand zubereiten lassen. Die fünf Micasa-Fachmärkte der Migros Ostschweiz präsentieren erstmals ein verführerisches Weihnachtssortiment, in dessen Mittelpunkt die mundgeblasenen und handbemalten Kugeln des deutschen Traditionsunternehmens Inge Glas stehen. In Landquart, Schaffhausen-Herblingen und Wil wird an drei Standorten Geburtstag gefeiert — mit Aktionen und Attraktionen. Mehr dazu ab Seite 87.

Bilder bab.ch/Stockfood, fotolia, Tobias Hauser/laif

Vom Speck bis zum Wädli

zu rund 17 Prozent günstiger (siehe Tabelle). Da die Migros die Preise für Speck bereits am 7. September schon einmal gesenkt hat, kostet beispielsweise TerraSuisse Kochspeck nun 21,6 Prozent weniger als vor dem ersten Preisabschlag.


MIGROS WOCHE DER GRÜNE DAUMEN

Die Preisabschläge — einige Beispiele Produkt

Neben Speck, dessen Preis bereits zum zweiten Mal gesenkt wird, ist nun auch Rippli günstiger.

Neuer Preis, Fr. per 100 g

➔ TerraSuisse Kochspeck am Stück ➔ Swiss Bacon Frühstücksspeck ➔ Rapelli Pancetta geschnitten ➔ Malbuner Bauernspeck geschnitten ➔ Magerspeck gesalzen am Stück ➔ TerraSuisse Barbecue Speck am Stück ➔ Rippli Nierstück geräuchert ➔ Schweins-Hals geräuchert

Alter Preis, Fr. per 100 g

Abschlag in Prozent

2.–

2.20

9,1 %

2.20

2.40

8,3 %

3.15

3.45

8,7 %

4.35

4.65

6,5 %

1.45

1.65

12,1 %

2.65

2.85

7,0 %

3.–

3.40

11,8 %

2.–

2.40

16,7 %

Ökologisches Palmöl

Palmöl ist ein weltweit begehrter Rohstoff. Den Plantagen fallen vor allem in Südostasien Regenwälder zum Opfer. Daher setzt sich die Migros seit Jahren für eine nachLesen Sie mehr haltige Palmölproduktion ein. Dafür zum Thema auf Seite 46 gabs jetzt Glanznoten vom WWF.

FRISCH IN DER MIGROS

Smokey Fisch

Hier passt er gut, der Rauch! Die butterzarten, kalt geräucherten Forellenfilets schmecken mit Meerrettichschaum ebenso wie im deftigen Speckmantel. Die geräucherten Filets aus der Migros stammen übrigens aus einer nachhaltigen, dänischen Zucht.

|7

Kraftwerk Zwiebel Beeindruckend, wie viel Kraft in den grossen Zwiebeln der Amaryllis steckt: Wenn Sie die imposante Zwiebelblume jetzt eintopfen, erscheinen die ersten Blüten bereits in rund sieben Wochen. Unsere Tipps: Beim Eintopfen darauf achten, dass die Zwiebel nicht ganz in die Erde versenkt wird; mindestens ein Drittel sollte herausragen. Halten Sie die Erde zunächst nur leicht feucht. Erst wenn Blütentriebe und Knospen zu sehen sind, können Sie häufiger giessen. Am besten gefällt es der Amaryllis an einem hellen, warmen Standort.


Exxtra Kommunikation MGB www.migros.ch

30

E HR JA MER R FA

NatĂźrliche Energie, wo immer du sie brauchst.


LESERBRIEFE

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

|9

MM 43: «Bei uns fliegt es, rattert es, schiesst es», Interview mit Bundesrat Ueli Maurer.

«Waffenexporte sabotieren die humanitäre Hilfe» Bundesrat Ueli Maurer muss nicht die humanitäre Hilfe fördern, sondern die unseligen Kriegsmaterialexporte der Schweiz stoppen, welche die Arbeit von humanitären Organisationen, wie die des Roten Kreuzes, ständig sabotieren. Denn oft werden

MM 44: Kolumne «Der Grossmutterschnaps» und die Geschichte «Hausmann auf Stör», in der Bänz Friedli Fenchelgratin für Leser kocht.

Belanglose Fixleintücher Ehrlech, dini Kolumne isch der Hammer. Wenni no zum jüngere Jahrgang wurdi gheere, meessti säge: «ä geilä Siech»! Dini Alltagsgschichtli, gwirzt mid mä Schuss Humor und pfäffered mit Sälbschtironie … eifach genial. Wiiterhin viel Spass als Hüüsma und Kolumne-Schriiber. Ig zelle uf all Fäll zu Dine Läserinne. Anita Rieder-Kielnhofer,

3860 Meiringen

Immer wieder staune ich über die Belanglosigkeiten von Fixleintüchern bis zu Zöpfen in dieser Kolumne. Elisabeth Zinn,

Bild Ruben Wyttenbach

8004 Zürich

Die Kolumne über den Grossmutterschnaps hat mich sehr angeheimelt. Nicht wegen des Schnapses, sondern wegen der Gugelhopfform aus Jenaer Glas. Habe ich doch vor 65 Jahren ebendiese im damaligen Konsum

Unter Druck: VBS-Chef Ueli Maurer.

Rüstungsgüter in Spannungsgebiete oder an Staaten geliefert, die Kriege führen. Eine Umstellung der Schweizer Kriegsindustrie auf zivile Fertigung würde mehr Arbeitsplätze schaffen als jetzt in der Todesindustrie.

Heinrich Frei, 8050 Zürich

verkauft! Fenchel ist übrigens mein Lieblingsgemüse. Ich werde das Friedli-Rezept, allerdings in verkleinerter Form, sicher ausprobieren. Denn ich bin seit dem Tod meines Mannes vor fünf Jahren alleinstehend. Koche aber sehr gerne und versuche immer wieder Neues.

Irene Meier, per Mail

MM 44: «Das Hunde-Einmaleins», das Neuste aus den Hundeschulen.

Acht Hundelektionen reichen niemals Als langjährige Hundebesitzerin kann ich nur den Kopf schütteln über diese Pflichtlektionen. Ich stelle immer wieder fest, wie viele Hundehalter nach den

«Die Hundekurse haben die Situation verbessert.»

Manuela Bregenzer, per Mail

wenigen Lektionen nichts mehr mit ihrem Hund unternehmen. Von «hyperaktivem Hund» bis zu «er hatte halt eine schlimme Kindheit» ist jede Ausrede zu hören, wenn sich überforderte Hundebesitzer von ihrem Hund durch die Gegend schleppen lassen. Ist es wirklich zu verantworten, auch denjenigen einen Stempel zu geben, die mit ihrem Hund nicht klarkommen? Wie viel muss noch passieren, bis man erkennt, dass ein Hund mindestens fürs erste Jahr eine Ausbildung erhalten muss? Mit diesen obligatorischen zweimal vier Lektionen wurde leider ein ganz falsches Zeichen gesetzt.

Saskia Zuberbühler, 4566 Oekingen

Ich habe bereits vor fünf Jahren freiwillig Hundekurse besucht und mich dann oft beim Spazieren geärgert, da die meisten Hundehalter minimalste Grundregeln nicht kannten und ich nur Kopfschütteln erntete, wenn ich sie darauf aufmerksam machte. Bereits jetzt, nach nur einem Jahr Obligatorium, spüre ich eine deutliche Verbesserung.

Manuela Bregenzer, per Mail

MM 44: «Spätes Mutterglück» Porträts von Frauen, die erst spät Mutter wurden.

Frauen entscheiden nicht alleine Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch wird vielfach vorgeworfen, sie seien ja selber schuld daran, schliesslich wollten sie zuerst ihre Karriere verwirklichen. Sind wirklich alle kinderlosen Frauen so karrieregeil? Die Entscheidung, wann der richtige Zeitpunkt ist, fällt ja in der Regel nicht die Frau alleine. Nicht selten ist es der Partner, der zuwarten möchte. Es wäre zudem interessant zu wissen, wie sich die Einnahme der Pille über Jahre auf die Empfänglichkeit auswirkt? Können tatsächlich Rückstoffe der verhütenden Hormone im Trinkwasser nachgewiesen werden? Und wie steht es mit Umwelteinflüssen wie den Chemikalien in Esswaren? Es gibt definitiv noch andere Gründe für Kinderlosigkeit als Karrieregeilheit.

V. H., per Mail (Name der Redaktion bekannt)

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.


10 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Wege aus der Gewalt

Immer schlimmer, immer häufiger, immer brutaler: So scheint sich die Jugendgewalt in der Schweiz zu entwickeln. Doch die Statistik zeigt ein anderes Bild. Und was der Experte Manuel Eisner erklärt, belegen die Geschichten von Dirk, Renato und Blerim: Es gibt Wege aus der Gewalttätigkeit.

«Ich habe begriffen, dass es nichts bringt, jemanden zu schlagen.» Ja, es gehe um Wut, wenn man auf einen Menschen einschlage, sagt (19), «aber früher hatte ich manchmal auch einfach Lust, zuzuschlagen.» Und er wollte sich damit bei seinen Kollegen beweisen. Der junge Basler hat die sanftesten Augen der Welt und schaut sein Gegenüber offen an, während er von seiner Vergangenheit erzählt – und von seinen Berufszielen: «Wenn ich die Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen habe, möchte ich Sozialpädagoge werden.» Krisenintervention interessiert ihn am meisten. Schwer vorzustellen, dass als Oberstufen-schüler regelmässig andere Jugendliche verprü-gelte – meist mit einer Gruppe Gleichgesinnter. «Damals waren wir jedes Wochenende unterwegs, oft angetrunken», sagt. Er habe nie als Ers-ter zugeschlagen, die eine oder andere Schlägerei angezettelt hingegen schon. «Die schlimmste Verletzung, die ich einem anderen zugefügt habe, war ein gebrochenes Nasenbein», erzählt. Mädchen waren immer tabu. Zu siebt auf einen wehrlos am Boden liegenden Mann eintreten hingegen – das gab es schon mal. Blutende Wunden und blaue Augen waren in den Jahren zwischen zwölftem und 17. Geburtstag an der Tagesordnung, bei Opfern wie bei Tätern. Seine Mutter schaute überfordert

weg, der Vater, der in Kinderjahren mit strenger Hand gezüchtigt hatte, sagte nur: «Du musst selber wissen, was du tust.» Vor dreieinhalb Jahren übergab die Polizei der Jugendanwaltschaft. Diese wiederum schickte ihn ins Anti-Aggressivitätstraining (AAT). Und damit kam die Wende: Sechs Monate lang wöchentlich mit anderen Männern über Gewalt zu sprechen und dabei die eigenen Verhaltensmuster zu überdenken, machte dem jungen Mann bewusst, was er getan hatte. «Es ist alles im Kopf», sagt, «ich habe begriffen, dass es nichts bringt, jemanden zu schlagen. Wenn heu-te einer stresst, rede ich mit ihm.» Wie man an diesen Punkt kommt, bring jetzt anderen Gewalttätern bei. Im Basler AAT ist er als Teambegleiter im Einsatz. Mit seiner Vergangenheit fühlt er sich für diese Aufgabe prädestiniert: «Drogen, Lügen, Alkohol: Ich erkenne den Hintergrund sehr schnell», sagt er. Bald möchte mit seiner Freundin zusammenziehen, später Kinder haben. «Ich werde ihnen Grenzen setzen», sagt er, «und dazu braucht es keine Gewalt.» Sätze wie aus dem Lehrbuch. Aber dann schiebt er nach: «Ich kann nicht garantieren, dass ich nie mehr zuschlage. Aber ich weiss, dass ich es nicht mehr will und keinen Spass mehr daran haben werde.»

Im Basler Anti-AggressivitätsTraining wartet auf seine Klienten: Gewalttäter, wie er einst auch einer war.


10 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Wege aus der Gewalt

Immer schlimmer, immer häufiger, immer brutaler: So scheint sich die Jugendgewalt in der Schweiz zu entwickeln. Doch die Statistik zeigt ein anderes Bild. Und was der Experte Manuel Eisner erklärt, belegen die Geschichten von Dirk, Renato und Blerim: Es gibt Wege aus der Gewalttätigkeit.

«Ich habe begriffen, dass es nichts bringt, jemanden zu schlagen.» Ja, es gehe um Wut, wenn man auf einen Menschen einschlage, sagt (19), «aber früher hatte ich manchmal auch einfach Lust, zuzuschlagen.» Und er wollte sich damit bei seinen Kollegen beweisen. Der junge Basler hat die sanftesten Augen der Welt und schaut sein Gegenüber offen an, während er von seiner Vergangenheit erzählt – und von seinen Berufszielen: «Wenn ich die Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen habe, möchte ich Sozialpädagoge werden.» Krisenintervention interessiert ihn am meisten. Schwer vorzustellen, dass als Oberstufen-schüler regelmässig andere Jugendliche verprü-gelte – meist mit einer Gruppe Gleichgesinnter. «Damals waren wir jedes Wochenende unterwegs, oft angetrunken», sagt. Er habe nie als Ers-ter zugeschlagen, die eine oder andere Schlägerei angezettelt hingegen schon. «Die schlimmste Verletzung, die ich einem anderen zugefügt habe, war ein gebrochenes Nasenbein», erzählt. Mädchen waren immer tabu. Zu siebt auf einen wehrlos am Boden liegenden Mann eintreten hingegen – das gab es schon mal. Blutende Wunden und blaue Augen waren in den Jahren zwischen zwölftem und 17. Geburtstag an der Tagesordnung, bei Opfern wie bei Tätern. Seine Mutter schaute überfordert

weg, der Vater, der in Kinderjahren mit strenger Hand gezüchtigt hatte, sagte nur: «Du musst selber wissen, was du tust.» Vor dreieinhalb Jahren übergab die Polizei der Jugendanwaltschaft. Diese wiederum schickte ihn ins Anti-Aggressivitätstraining (AAT). Und damit kam die Wende: Sechs Monate lang wöchentlich mit anderen Männern über Gewalt zu sprechen und dabei die eigenen Verhaltensmuster zu überdenken, machte dem jungen Mann bewusst, was er getan hatte. «Es ist alles im Kopf», sagt, «ich habe begriffen, dass es nichts bringt, jemanden zu schlagen. Wenn heu-te einer stresst, rede ich mit ihm.» Wie man an diesen Punkt kommt, bringt jetzt anderen Gewalttätern bei. Im Basler AAT ist er als Teambegleiter im Einsatz. Mit seiner Vergangenheit fühlt er sich für diese Aufgabe prädestiniert: «Drogen, Lügen, Alkohol: Ich erkenne den Hintergrund sehr schnell», sagt er. Bald möchte mit seiner Freundin zusammenziehen, später Kinder haben. «Ich werde ihnen Grenzen setzen», sagt er, «und dazu braucht es keine Gewalt.» Sätze wie aus dem Lehrbuch. Aber dann schiebt er nach: «Ich kann nicht garantieren, dass ich nie mehr zuschlage. Aber ich weiss, dass ich es nicht mehr will und keinen Spass mehr daran haben werde.»

Im Basler Anti-AggressivitätsTraining wartet auf seine Klienten: Gewalttäter, wie er einst auch einer war.


MENSCHEN JUGENDGEWALT

Z

Bild Andri Pol

Manuel Eisner (50) ist Soziologe und Professor für Kriminologie, zurzeit an der Universität von Cambridge (GB). Im Frühling präsentierten er und sein Forscherkollege Denis Ribeau eine Studie zur Gewalterfahrung von Jugendlichen im Kanton Zürich. Es ist schweizweit die erste Langzeitstudie dieser Art.

u fünf Jahren unbedingt wurde vor wenigen Tagen der «Disco-Schläger» Marcel M. aus dem Aargau verurteilt. Er hatte im Sommer 2007 dem 19-jährigen Nicky während eines Streits einen tödlichen Faustschlag versetzt. Am gleichen Tag wurde ein Urteil im Fall des Tessiners Damiano gefällt, der an der Fasnacht 2008 zu Tode geprügelt worden war: 28 Monate Haft mit psychologischer Begleitung für einen minderjährigen Mittäter. Dies sind nur zwei von zahlreichen Fällen, die jährlich für Schlagzeilen sorgen. Jugend-

gewalt ist die tägliche Sorge der Schweizer und Schweizerinnen. «Alles medial aufgebauscht», sagen die einen – Schlägereien unter jungen Männern habe es schon immer gegeben. «Kuscheljustiz!», schreien andere. Sie rufen nach mehr Staat und härteren Strafen. Was hilft wirklich? Kriminologe Manuel Eisner berät den Bund für ein nationales Präventionsprojekt und plädiert für koordinierte Prävention und Unterstützung von Eltern. Und die Geschichten von (19), Renato Kauz (21) und Ble-

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rim Krasniqi* (18) zeigen: Mit den richtigen Massnahmen können Gewalttäter wieder zu einem gewaltfreien Leben finden. Manuel Eisner, es scheint immer schlimmer zu werden mit der Jugendgewalt in der Schweiz. Können Sie irgendeine positive Meldung zum Thema machen?

Die Schweizer Polizeistatistik zeigte im Jahr 2008 erstmals einen leichten Rückgang von Gewalttaten, nachdem bis 2007 die Zahlen laufend gestiegen waren. Ob das eine anhal-

Hell- und Dunkelzahlen Die Kriminologen Manuel Eisner und Denis Ribeau untersuchten mit ihrer Studie «Entwicklung von Gewalterfahrungen Jugendlicher im Kanton Zürich» unter anderem die Unterschiede zwischen dem sogenannten Hellfeld der Jugendgewalt (Kriminalstatistik) und dem Dunkelfeld (Angaben Jugendlicher): ➔ Das Hellfeld zeigt von 1998 bis 2007 eine Zunahme von 163 Prozent. ➔ Das Dunkelfeld ergibt zwischen 1998 und 2007 einen Rückgang um 1,39 Prozent. ➔ Als Grund für die unterschiedlichen Tendenzen vermutet man eine Erhöhung der Anzeigenbereitschaft sowie eine höhere Registrierungsbereitschaft und Aufklärungsquote: Eventuell gab es früher also mehr nicht erfasste Gewalttaten. ➔ 14 Prozent der Befragten wurden im Zeitraum von zweieinhalb Jahren Opfer von Körperverletzung ohne Waffe, 5 Prozent von Körperverletzung mit Waffe. 8 Prozent wurden ausgeraubt, 5 Prozent erpresst und 4 Prozent erlitten sexuelle Gewalt. ➔ Insgesamt sank der Anteil Opfer unter den Befragten von fast 28 auf knapp 25 Prozent. * zu bestellen unter www.ife.uzh.ch


12 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

«Man schaut vermehrt hin und toleriert weniger als früher. »

tende Trendwende ist, wird sich aber erst in ein paar Jahren zeigen. In der öffentlichen Wahrnehmung hat die Brutalität zugenommen. Fälle, in denen Gruppen von Jugendlichen auch dann noch auf das Opfer einschlagen, wenn es wehrlos am Boden liegt.

Es ist schwierig, eine wirkliche Zunahme der Brutalität zu belegen. Für mich wäre der klarste Beleg für eine zunehmende Brutalisierung ein immer häufigerer Einsatz von Hieb-, Stich- oder Schusswaffen. Das hat aber gemäss der polizeilichen Kriminalstatistik nicht stattgefunden. Einzelne Fälle sind aber so entsetzlich, dass sie verständlicherweise in den Medien und in der Bevölkerung besonders präsent sind. Was ist mit den offenbar unbegründeten Attacken? Ein falsches Wort, ein zu langer Blick, und schon fühlt sich der Täter provoziert.

Die Fälle, in denen die Opfer die Aggressoren nicht kannten, haben gemäss unserer Befragung sogar abgenommen. Zugenommen haben hingegen Attacken zwischen ganzen Cliquen und rassistisch motivierte Angriffe. Und die Gruppe der Intensivtäter ist gewachsen, also derjenigen, die mehrfach Straftaten begehen. Wie oft sind Drogen im Spiel?

Es ist eine klare Überlappung erkennbar. Doch die Frage ist, was zuerst war. Entwicklungspsychologisch sind es die Aggressionen. Je früher ein aggressiver Jugendlicher mit Rauschtrinken und Drogenkonsum beginnt, desto grösser ist das Risiko einer langen, schweren Gewaltkarriere. Gilt das auch für Gewaltspiele am Computer?

Der Zusammenhang ist vergleichbar. Für diese Spiele interessieren sich am ehesten aggressionsbereite Jugendliche. Bei ihnen haben sie auch einen enthemmenden Effekt.

Man hat den Eindruck, gewisse Jugendliche hätten einfach Spass am Zuschlagen, und zwar seien das immer Männer.

Es gibt zwei Gruppen von Gewalttätern: Diese, die zurückschlagen, wenn sie gehänselt und provoziert werden. Und jene, die bewusst Gewalt einsetzen, weil die Machtausübung ihnen Lust bereitet. Letzteres konzentriert sich auf Buben und Männer und ist tatsächlich beunruhigend. Dennoch: In der Schweiz lebt etwa eine halbe Million Jugendlicher. Im Jahr werden weniger als ein Prozent davon wegen eines Gewaltdelikts verurteilt. Es gibt denn auch Stimmen, die sagen, dass unsere Gesellschaft überreagiere. Raufereien auf dem Pausenplatz und Schlägereien unter jungen Männern habe es schon immer gegeben, nur würden sie heute kriminalisiert.

Die Wahrnehmung und Beurteilung von Jugendgewalt hat sich verändert, dass stimmt. Heute schaut man vermehrt hin und toleriert weniger als früher. Das ist positiv, denn frühe Intervention ist wichtig. Man darf aber nicht nur nach mehr Staat und Polizei rufen. Die Verantwortung hat sich zu sehr verschoben, weg vom engen Umkreis bestehend aus Elternhaus, Schule und Nachbarn, hin zur Justiz. Der Bund hat Sie für das Präventionspaket, das er nächstes Jahr vorstellen will, um Rat gefragt. Sie schlagen denn auch den Einbezug der Eltern vor. Was stellen Sie sich darunter konkret vor?

Die Erziehungskompetenzen der Eltern müssen gefördert werden, und zwar auf allen Kanälen: Internet, Briefe, Informationsveranstaltungen. Doch es gibt eine kleine Gruppe von schwer zugänglichen Eltern. Sie sind überfordert, wenn es mit dem Kind Probleme gibt. Wir müssen Wege finden, solche Familien zu erreichen.

Freier Blick auf die Zukunft: Renato Kauz (21) hat sein gewalttätiges Verhalten hinter sich gelassen und freut sich auf sein weiteres Leben. Schlagen kommt für ihn nicht mehr infrage.


MENSCHEN JUGENDGEWALT

| 13

«Ich war auf dem Weg, mein Leben kaputtzumachen.» Alles begann in der Schule. «Als Oberstüfler wurde ich gemobbt», sagt Renato Kauz (21). Er wehrte sich nicht, staute den Frust in sich an. Als er 16 war, verliess der Vater die Familie, der Teenager verlor den Halt. Er begann mit Gleichaltrigen um die Häuser zu ziehen und zu kiffen. «Bis auf Heroin habe ich nichts ausgelassen», sagt der junge Mann, «und jedesmal wurde ich aggressiv.» Und handgreiflich. Er pöbelte, provozierte, lieferte sich Schlägereien mit anderen Jugendlichen, drohte jemandem mit Mord. Kauz schüttelt beim Erzählen den Kopf: «So etwas würde mir im Traum nicht mehr einfallen.» Das Umdenken begann im Jugenddorf Knutwil LU. Hierher kam er nach einem Drogenentzug. Die Gesprächstherapie belächelte er zuerst. «Doch bald erkannte ich meine Chance. Ich war ja auf dem Weg, mein Leben kaputtzumachen – und das meiner Mutter dazu.» Das Jugenddorf arbeitet systemisch, bezieht das Umfeld der Jugendlichen mit ein. Gewaltund Gesprächstherapien kommen ebenfalls zum Einsatz. Der Alltag ist klar strukturiert und ausgefüllt. «Mir gab das wieder Halt», sagt Kauz, «und ich lernte, Konflikte verbal zu lösen.» Er bereue extrem, was er Menschen angetan habe. Die Jugendgewalt in der Schweiz beobachtet er mit Sorge: «Zu fünft auf einen wehrlosen Mann einprügeln, das gabs bei uns noch nicht.» Irgendwie sei alles noch ein wenig fairer gewesen. Manchmal sieht er Zwölfjährige mit Bierflaschen in der Hand herumhängen. «Dann erkläre ich ihnen, dass das nicht gut ist. Es sind doch noch Kinder!» Kauz ist im vierten Jahr der Metallbauerlehre in der Schlosserei des Jugenddorfs. Seit dem Sommer wohnt er nicht mehr hier. Voller Vorfreude erzählt er, dass er nach der Lehre ein halbes Jahr in Sibirien arbeiten möchte. Irgendwann will er auch eine Familie gründen. «Sollte ich einen Sohn haben, will ich für ihn da sein. Wenn er sich zum ersten Mal rasiert zum Beispiel oder bei anderen wichtigen Sachen.» Mit Gewalt hat Kauz abgeschlossen. «Lieber laufe ich weg, als dass ich jemals wieder einen Menschen schlage.» Und Drogen? Er schüttelt den Kopf, schmunzelt dann: «Wenn ich eines Tages in Pension gehe, werde ich wieder mit Genuss kiffen.»


14 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

«Jugendmassnahmen entsprechen oft nicht dem öffentlichen Gerechtigkeitsempfinden.»

Was läuft in diesen Familien falsch?

Gemäss einer Studie, die ich an der Universität Zürich betreue, ist das grösste Problem eine fehlende Aufsicht über das Kind. Also wenn Eltern keine Grenzen setzen. Das ist eine Art Vernachlässigung. Weitere Risikofaktoren für eine spätere Gewaltkarriere sind ein unbeständiger Erziehungsstil sowie stark restriktive Methoden, die auf Repression und Gewaltanwendung setzen. Also doch besser Kuschelpädagogik und -justiz.

Kinder brauchen Regeln und Sanktionen ebenso wie Unterstützung, Wärme und Geborgenheit. Das gegeneinander auszuspielen, ist völlig falsch. Sorgen bereiten hauptsächlich jene Jugendlichen, die lange auffällig sind, ohne dass jemand interveniert. Die Wahrscheinlichkeit einer Strafe wirkt aber eher abschreckend als deren Höhe. Deshalb ist es ein Irrtum, dass mit härteren Strafen für junge Täter dem Problem beizukommen sei. Was hilft denn wirklich?

Neben Prävention sind therapeutische Massnahmen am vielversprechendsten. Je nach Fall durchbricht man damit Verhaltensmuster oder arbeitet systemisch, bezieht also das Umfeld mit ein. Unter Fachleuten ist es unumstritten, dass solche Programme den Gefängnisstrafen vorzuziehen sind, wenn keine Gefährdung von Dritten befürchtet werden muss. In Ihrer Studie erwähnen Sie auch sinnlose Strafen.

Wenn man Jugendliche als Strafe erniedrigt, ist das kontraproduktiv. In den USA gibt es solche Massnahmen. Da werden Jugendliche in Camps militärisch gedrillt. Auch Deutschland hat das mal in Erwägung gezogen. So weit weg von unserer Mentalität ist das also nicht. Strafen könnten aber doch abschreckend wirken.

Natürlich sollen Strafen potenzielle Täter von einer Straftat abhalten. Man muss aber vorsichtig sein. In den USA hat man gefährdete Jugendliche in Gefängnisse geführt, um sie von Straftaten abzuhalten. Die Besuche bei Schwerverbrechern hatten aber die gegenteilige Wirkung: Gewisse Jungs fanden die Sträflinge cool! Aber Strafe will ja auch dem öffentlichen Gefühl für Sühne und Gerechtigkeit nachkommen. Und da liegt das Dilemma: Jugendmassnahmen entsprechen dem öffentlichen Gerechtigkeitsempfinden oft nicht. Schneller strafen ist aber wichtiger als schwer strafen. Es braucht also Prävention und frühe Intervention. Wo stehen wir da in der Schweiz?

Es gibt positive Entwicklungen. Fachpersonen und Politiker haben erkannt, dass wir etwas unternehmen müssen. Und Massnahmen werden auf allen Ebenen koordiniert: zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden, aber auch zwischen Familien, Schulen und sozialen Netzwerken. Ausserdem hat der Bundesrat eine Studie in Auftrag gegeben, welche die Tendenzen in der Jugendgewalt klärt. Solche Instrumente brauchen wir, denn für neue Massnahmen müssen wir eine Erfolgskontrolle haben, damit sie Akzeptanz in der Gesellschaft finden. Ich möchte aber auch betonen, dass es immer in irgendeinem Mass Jugendgewalt geben wird. Das müssen wir akzeptieren. * Name geändert.

Texte Yvette Hettinger Bilder Esther Michel

www.migrosmagazin.ch Wer sind die Täter? Was Manuel Eisners und Denis Ribeauds Zürcher Studie verrät.

Blerim Krasniqi* (18) führt im Landheim Brüttisellen ein geordnetes Leben und macht eine Ausbildung. Er packt diese Chance auf ein neues Leben, «Scheiss machen» will er nicht mehr.


MENSCHEN JUGENDGEWALT

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«Ich schlug jeden, der mich blöd anguckte.» Eine lange Narbe von Schlüsselbein zu Schlüsselbein ziert Blerim Krasniqis* Brust. «Es wollte mir einer die Kehle aufschneiden», erklärt der 18-Jährige, «er hat aber zu tief angesetzt.» Krasniqi war damals nur ausnahmsweise das Opfer. Meist war er Täter. Einer der zehn schlimmsten Jugendgewalttäter der letzten Jahre im Kanton Zürich, wie sein pädagogischer Betreuer im Landheim Brüttisellen ZH erklärt. Bewaffnete Raubdelikte, Körperverletzung und zahlreiche andere Gewalttaten gehen auf sein Konto. «Ich schlug jeden, der mich blöd anguckte», sagt Krasniqi. Warum? Er zögert. «Weil ich nichts überlegt habe», sagt er dann. Warum hörte er damit auf? «Weil ich nicht mehr mit dem Gesetz in Konfikt kommen wollte.» Er möchte auch nicht mehr, dass seine Eltern seinetwegen traurig seien. Der ruhige und höfliche junge Mann stammt aus dem Kosovo und musste in seiner Kindheit Kriegsgräuel mitansehen, die ihn heute noch in Albträumen heimsuchen. Mit zwölf kam er in die Schweiz, seit April wohnt er im Landheim Brüttisellen, einem offenen sozialpädagogischen Jugendheim. Hier macht der Jugendliche eine Anlehre als Recyclingassistent. Er zerlegt gebrauchte Computer und Elektronikgeräte in ihre Einzelteile und hilft bei der Leerung von Sammelcontainern. In der Freizeit spielt er im Nachbardorf Fussball, malt oder trainiert mit Hanteln in seinem Zimmer des Jugendheims. «Ich führe ein ganz normales Leben», sagt er, das gefalle ihm. Ausser dass er wenig ausgehen dürfe. Der Ausgang ist für das Jugendheim eine Gefahrenzone, die als Entwicklungsraum genutzt und kontinuierlich erweitert wird. Mit 22 wird Krasniqi voraussichtlich aus den Jugendmassnahmen entlassen werden müssen – das Gesetz will es so, auch wenn ein Jugendlicher nicht bereit ist für die Freiheit. Bei Blerim Krasniqi sind die Chancen intakt. Im Jugendheim stellt man ihm gute Prognosen. Seine Eltern seien eine grosse Stütze, und bei ihnen will Krasniqi auch wieder leben, wenn er aus dem Jugendheim kommt. «Ich möchte meinem Vater beim Bau seines Hauses helfen», sagt er, «er ist mein grosses Vorbild.» * Name geändert.


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Migros-Magazin 45, 2. November 2009

MENSCHEN MEINUNGSUMFRAGE

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Sagen Sie den Politikern Ihre Meinung

Grosse Internet-Umfrage: Der politisch neutrale Verein Vimentis fühlt unter vimentis.ch den Politpuls der Bevölkerung. Machen auch Sie mit! Das Migros-Magazin unterstützt das Projekt.

D

as prägende Merkmal des Schweizer Politsystems ist die direkte Demokratie. Bei deren Umsetzung tauchen allerdings gewisse Schwierigkeiten auf: Die Politiker wissen oft nicht, was die Bevölkerung denkt. Andererseits sieht sich diese häufig mit hochkomplexen Abstimmungsthemen konfrontiert.

Im Fokus stehen AHV, Armee und Integration

Hier setzt die grösste OnlineMeinungsumfrage zur Zukunft der Schweiz an. Der politisch neutrale Verein Vimentis wurde vor sechs Jahren von einer Gruppe Studenten verschiedener Fachrichtungen gegründet. Jeweils im Herbst wird mittels Umfrage die politische Meinung der Schweizer Bevölkerung erfasst. Das MigrosMagazin unterstützt das Projekt als Medienpartner. Im Mittelpunkt der diesjährigen Befragung stehen Altersvorsorge, Armee und Integration. «Gerade die Altersvorsorge und deren ständiger Sanierungsbedarf betrifft alle», erklärt Livia Notter (22), Vimentis-Vorstandsmitglied und Leiterin des Umfrageteams.

Gemeinsam eine Vision für die Schweiz entwickeln

Aber auch beim Thema Armee sei eine Grundsatzdebatte über die künftige Ausrichtung nötig. «Dies zeigt die Diskussion um die Einlagerung der persönlichen Armeewaffe im Zeughaus», sagt Notter. Der neuste Fragenkatalog ist ab sofort bis zum 31. Dezember unter www.vimentis.ch/umfrage abrufbar. Die Beantwortung der rund 50 Fragen dauert rund 15 Minuten und ist anonym. «Letztes Jahr haben über 20 000

Vimentis — Die Meinungsumfrage

Lukas Grossenbacher, Livia Notter, Stefan Züst, Philipp Egger, Andreas Ott (von links) vom Verein Vimentis erfassen mit ihrem repräsentativen Meinungsbarometer politische Meinungen.

Personen zu Themen wie Jugendkriminalität, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch Landwirtschaft Stellung genommen. Wir hoffen, diese Zahl dieses Jahr noch zu übertreffen», sagt Livia Notter. «Denn nur wenn sich alle an der Diskussion beteiligen, kann eine breit abgestützte

Vision für die Schweiz gefunden werden.» Das Migros-Magazin veröffentlicht Ende Jahr erste Zwischenergebnisse. Die Endergebnisse der Meinungsumfrage stellen wir Ihnen im nächsten Februar vor. Text Almut Berger Bild Daniel Ammann

Initiator der Politumfrage auf www.vimentis.ch ist der politisch neutrale Verein Vimentis (vormals Perspektive Schweiz). Ziel ist es, die Diskussion zwischen Bevölkerung und Politik zu verbessern und den Bürgerinnen und Bürgern zu helfen, ihre Anliegen in die Politik einzubringen. Der Vorstand des Vereins Vimentis besteht aus neun Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen aus der ganzen Schweiz. Sie betreiben das Projekt ehrenamtlich. Vimentis — Die Meinungsumfrage wird unterstützt von den Parteipräsidenten Christophe Darbellay (CVP), Fulvio Pelli (FDP), Christian Levrat (SP), Toni Brunner (SVP) und Ueli Leuenberger (Grüne).


18 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

PS, Hubraum, Diktatoren Nicht nur Kinder fahren darauf ab. Auch erwachsene Buben und Mädchen begeistern sich für Quartettkarten. Einige so sehr, dass sie jedes Jahr eine nicht ganz bierernste Weltmeisterschaft organisieren. Der Vielfalt der Karten sind dabei keine Grenzen gesetzt.

S

amstag, später Nachmittag im Gemeindehaus des Dörfchens Freienstein im Zürcher Unterland. Aufgereiht wie Perlschnüre sitzen etwa siebzig Menschen in Zweiergruppen an langen Tischreihen und führen seltsame Dialoge: «9000 Umdrehungen» ¬ Antwort: «Chasch ha». Oder: «480 PS.» – «Was, das isch doch kein Panzer! Ich han 1250 du Pfiife.» Zimperlich sind sie nicht, die Teilnehmer der 15. Quartettweltmeisterschaft. Wozu auch? Zwei Drittel der rund 200 Anwesenden sind ohnehin miteinander verwandt, bekannt oder verschwägert. Förmlichkeiten sind überflüssig, Ehrgeiz erwünscht. Der Champion bekommt einen Pokal sowie Ruhm, Ehre und herzliche Schulterklopfer. 1995 vom Kumpanenklub, einer lockeren Vereinigung von Jugendfreunden aus der Region Embrach/Bülach, ins Leben gerufen, nannte sich bereits die erste Austragung Weltmeisterschaft. Trotz mickriger Teilnehmerzahl von 21 Personen, wovon einer nebenamtlich noch die Bar betrieb. Man denkt gross, im kleinen Freienstein: «Wir dachten, wenn schon, denn schon», sagt Daniel Riedweg (43) Grafiker aus Embrach, Gründungsmitglied und zweimaliger Weltmeister. «Schon als Schulbuben spielten wir mit Leidenschaft Quartett.» Heute frönen sie dieser Leidenschaft mit dem ironischen Hang zu Nostalgie, der Nabholz-

Trainer und Ovo zum neuen Trend erhob sowie Aromat auf dem Butterbrot guthiess. Riedwegs Geheimrezept für einen sicheren Sieg: «Nach jeder Runde ein Bier, dann ist man spätestens im Final die Ruhe selbst.» Die Regeln sind simpel: Wer den höheren Wert in einer Rubrik hat, gewinnt die Karte. Nach zehn Minuten ist die Runde vorbei ¬ oder wenn einer alle Karten verloren hat. Gespielt wird in mehreren Gruppen. Wer nicht grad am Tisch sitzt, plaudert an der Bar oder schlendert durch die Tischreihen, schaut den Aktiven über die Schulter und merkt sich dabei das eine oder andere Blatt.

Ein 12-Jähriger schlägt den Weltmeister

Der 12-jährige Schüler Jan Studer aus Embrach ist nervös. Er muss gegen einen ehemaligen Weltmeister antreten. Mit einem Quartett über schnelle Cabrios. Zehn Minuten später hat Jan haushoch gewonnen und weiss auch, warum: «Als er die Zylinderzahl ansagte, merkte ich gleich, er hat schlechte Karten.» Das aufstrebende Jungtalent wird den Abend mit dem ausgezeichneten 16. Schlussrang beenden. Ein Flair für Zahlen sowie ein gutes Gedächtnis sind Grundvoraussetzungen für einen Topspieler. Und er braucht einen gewissen Killerinstinkt, um den Schwachpunkt im Blatt des Kontrahenten zu erahnen. Frauen sind dabei

Über die Schultern schauen ist an der Quartett-WM im zürcherischen

nicht zwingend im Nachteil, auch ohne grosse Ahnung von Motorenstärke und Beschleunigungszeit. «Man merkt schnell, ob und bei welchen Fahrzeugen sechs Zylinder viel sind», sagt Miriam Zillig

Quartettkarten mit Angaben zu den Teilnehmern: Mit 140 Kilo unschlagbar in der Rubrik «Gewicht» — Loris Morini (l.). So weit reist sonst keiner an — Weltmeister Joel Hentschel. aus Duisburg (D).

(27), Kleinkindererzieherin aus Stäfa. An der WM wird indes keineswegs nur mit Werten von Autos, Töffs oder Kriegsschiffen jongliert. Zum Einsatz kommen auch Quartette zum Thema Küssen, mit


MENSCHEN QUARTETT-WM

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Makaberes DiktatorenQuartett: Je brutaler der Despot, desto höher die Gewinnchance. Die Stalin-Karte ist begehrt.

Seine Gegner haben nichts zu lachen. Jan Studer (12) gilt als ausgebuffter Profi.

Freienstein ausdrücklich erlaubt.

Fragen zur Anzahl Bakterien, die bei jedem Kontakt übertragen werden. Informative Spiele zu Badeanstalten geben Auskunft über Flirtfaktor und Distanz zum Zürcher Hauptbahnhof. Schreckliche, aber bildungsrelevante Tatsachen listet dasjenige über Diktatoren auf, in dem nach der Anzahl Toten während der Herrschaft gefragt wird. Die Organisatoren schrecken vor nichts zurück – auch nicht bei sich selber. Zur Eröffnung der ersten WM kreierten sie ein Quartett mit intimen Angaben zur eigenen Person. Aufgeführt sind etwa die durchschnittliche Anzahl Stunden Schlaf pro Nacht oder der Brustumfang. Dieses Jahr mit im gigantischen Sortiment ist eine Ausgabe mit den Teilnehmern des Jahrgangs 2008. Besonders begehrt ist die Karte E1 von Loris Morini. 140 Kilo Lebendgewicht. Unschlagbar.

Gut gespielt, aber Sympathien vergeben: Die Siegesrede für Joel Hentschel (16) musste auf Hochdeutsch übersetzt werden. Der Siegerpokal aus Holz (links).

klar das Spiel. Es lockt jedes Jahr mehr Afficionados aus entfernten Regionen an, aus der Romandie, dem Tessin, aus Deutschland.

Kleiner Sieger mit längstem Nachhauseweg

Daniel Riedweg aus Zürich, zweimaliger Weltmeister im Quartett, löscht den Durst während einer Quartettrunde.

F1 zeigt Georg Künzi aus Winterthur. Mit Jahrgang 1959 der älteste. Die vier Frauen können kaum punkten. Simona Roos aus Uerikon ist nur 55 Kilo schwer, Barbara Ehana nahm immerhin schon viermal teil, und Olivia Märzendorfer aus Zürich erreichte letztes

Jahr Platz 20. Dafür weist Kathrin Borner lausige 9340 Meter in der Rubrik Distanz Wohnort–Freienstein aus. Frauen sind an der QuartettWM deutlich in der Unterzahl. Entsprechend hoch ist für sie der Flirtfaktor. Im Zentrum steht jedoch

Gegen 22 Uhr steht der Weltmeister 2009 fest. Er heisst Joel Hentschel und hat miese Werte. Jahrgang: 1993; Grösse: 1,68 Meter; Klassierung 08: Platz 28. Unschlagbar ist er bei der Distanz Wohnort–Freienstein: Hentschel lebt 454 010 Meter entfernt in Duisburg. Ein Deutscher. Seinen Sieg feiert das Publikum mit höflichem Applaus.

Text Ruth Brüderlin Bilder Siggi Bucher


20 |

AUF EIN WORT

KIND DER WOCHE

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

FOTO-BILDBAND ÜBER SCHWEIZER KÜHE

Grosser Auftritt

«‹S Chalb mache› kommt nicht von ungefähr»

Sie war zarte 12 Jahre alt und begeisterte als Musicalsängerin mit «Memories of Cats» und «Thank You For the Music» Jury und Publikum. Mit 13 ist Tiziana Pfiffner aus Buochs NW bereits auf der grossen Leinwand neben Stars wie Willem Dafoe und Bruno Ganz zu sehen — in Theo Angelopoulos’ Film «The Dust of Time» (Staub der Zeit). Klar, dass der Teenager jetzt hochfliegende Pläne schmiedet: «Ich möchte später die Schauspielerei zum Beruf machen.»

Am 20. November erscheint ersche der Bildband «Schweizer Kuhleben», für den der Luzerner Reportage-Fotograf Emanuel Ammon (59) seit 1976 Kühe fotografierte. Aus über 7000 Fotos hat er nun knapp 200 ausgewählt. Ammon weiss: «Die Kühe brauchen den Menschen nicht — der Mensch die Kühe aber umso mehr.» Wars der Augenaufschlag einer Kuh, der Sie zu Ihrem Buch veranlasste, Emanuel Ammon?

Durchaus. Kühe waren bei meinen Reportagen immer irgendwo. Sie schauten neugierig und aufmerksam – wie Fotografen.

MANN DER WOCHE

Was fasziniert Sie an Kühen denn so?

Grosse Aufgabe

Kühe sind lebenslustig und machen auch mal Blödsinn. Wenn sich eine Kuh auf die Strasse stellt, macht sie dies mit Absicht: Selbst ein Auto kann sie nicht davon abhalten. Auf der Engstligenalp bei Adelboden legten sich die Kälber gern so vors Tor

Bei den Informatiksystemen der Schweizer Armee herrscht Chaos. Der Grund: In den letzten Jahren wurden rund 500 verschiedene Computerprogramme eingekauft, die nicht kompatibel sind. Aufräumen soll nun Jens Alder (52). Der ehemalige SwisscomCEO bringt für das Mandat gute Voraussetzungen mit, hat er seine Wehrpflicht doch als Fachoffizier einer Telecombrigade erfüllt.

Das Rindvieh muss für allerlei hinhalten, etwa für den Rinderwahnsinn oder für die «dumme Kuh».

Kühe wirken nur wegen ihres Glotzens dümmlich. Ich halte sie aber für gescheit: Kuhherden sind hochintelligente Systeme, mit klar definierter Hierarchie. Welche Emotionen weckt die Kuh im Menschen?

Sie haben etwas Gutmütiges, Friedliches. Werber lieben sie und Sammler sowieso. In einer Autobahnraststätte in der Romandie sah ich eine ganze Wand mit Kuhartikeln: Geschirr, Schlüsselanhänger, Kuscheltiere – kein Kuhsouvenir, das es nicht gibt. Die Kuh ist nicht einfach ein Tier, sondern ein Haustier, ein Gefährte des Menschen. Die Liebe geht gar noch weiter: Wir essen die Kühe ja auch!

Ja, wir lieben Käse, Milch und Fleisch. Die Kuh ist ein Nutztier, das exzessiv bewirtschaftet wird. Mit oft negativen Folgen: Massentierhaltung, frühe Trennung des Kalbes vom Muttertier, Wegätzen der Hörner. Entsetzlich!

Bilder Natalie Boo/Aura, Emanuel Ammon

«Kühe sind lebenslustig und machen auch mal Blödsinn.» einer Gartenbeiz, dass die Wanderer dieses nicht mehr öffnen konnten. Der Ausdruck «s Chalb mache» kommt also nicht von ungefähr. Wie besticht man eine Kuh?

Mit einem Büschel Gras. Und sie lieben es, wenn man sie am Hals streichelt.

Die Kuh ernährt uns nicht nur, sie ist auch ein Thema in der Politik: Nicht nur wegen der Milchschwemme, auch wegen des umweltschädlichen Methans, das sie ausscheidet.

Ich halte dies für ein Märchen. Die wirklichen Umweltsünder sind immer noch die Menschen. Bei der Milchschwemme spielt sicher der Kuhbestand eine Rolle, vielleicht gibt es einfach zu viele Kühe: 2008 grasten 1,6 Millionen Rinder in der Schweiz, in

den Achtzigerjahren sogar gegen zwei Millionen. Was wäre die Kuh denn ohne den Menschen?

In der heutigen Zivilisation geht das nicht mehr. Kuh und Mensch sind ein uraltes Gespann. Rein theoretisch würde die Kuh in Freiheit wieder zum Wildtier.

Kuh ist nicht gleich Kuh — was haben Sie gelernt?

In der Schweiz gibt es rund 40 Rassen. Die Salers aus dem Jura mit ihren riesigen Hörnern sehen dem Urrind am ähnlichsten – die erlebte ich aber total lieb. Aggressivere Rassen sind etwa die Walliser Eringer, die mittels Zweikampf immer erst die Chefin ausmarchen. Haben Sie mit Kühen auch Freundschaften geschlossen?

Nicht, wie es mit einem Hund möglich ist. Ich habe aber auf meinen Fotos Freundschaften festgehalten: Bauern oder Kinder mit ihren Lieblingskühen und Kühe unter sich. Angegriffen wurden Sie nie?

Doch, immer wieder. In den Sechzigern zerstörten Kühe gar unsere ganze Zeltstadt im Pfadilager. Die Herde stellte sich im Kreis auf und zertrampelte dann alles: Schlafsäcke, Zelte und Zahnpastatube. Da hatten wir wohl den falschen Platz gewählt. Denn wenn der Respekt da ist, sind Kühe keine Gefahr. Interview Mathias Haehl

«Schweizer Kuhleben» von Emanuel Ammon, 224 Seiten, Fr. 78.—, Aura Fotobuchverlag Luzern. www.aura.ch.


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MENSCHEN MÄNNERTAG

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Ernst, der «Speaker» der Familie, Sohn Andreas und Enkel Fabian leben zusammen im zürcherischen Ottikon.

Ein flotter Dreier

Drei Generationen Männer unter einem Dach: Kann das gut gehen? Und ob. Ernst, Andreas und Fabian Freund leben es vor. Zu Besuch bei den Freunds kurz vor dem Weltmännertag vom 3. November.

D

ie Arbeitsteilung bei Familie Freund ist klar definiert. «Im Haushalt machen wir Männer nichts», sagt Familienoberhaupt Ernst Freund (72). «Das sind Rollenverteilungen, die sich so ergeben haben. Wir sind deshalb aber nicht gegen die Emanzipation.» Die Männer würden sich ums Schneeschaufeln kümmern, präzisiert Sohn Andreas, ums Holz fürs Cheminée und um den Unterhalt des Autos. Und gemeinsam mit seiner Frau Claudia (40) kauft der 42-Jährige jeweils am Freitagabend für die ganze Woche ein, nachdem seine Mutter Ida (69) aufgeschrieben hat, was fehlt.

«Immerhin mache ich jeden Tag das Bett», ergänzt Ernst Freund. Die anderen seien ja froh, sein Gekoche nicht essen zu müssen. Dafür gehe er oft mit den Enkeln spielen.

Am Sonntag schlafen Ernst und Ida aus. Bis um 6.45 Uhr

Die Familie wohnt in einem dreistöckigen Einfamilienhaus im 600-Seelen-Weiler Ottikon oberhalb von Effrektion im Zürcher Oberland. Das Abendessen nimmt die Drei-Generationen-Familie gemeinsam am Tisch ein. Mit dabei sind Enkel Fabian (14) und Enkelin Manuela (11). Das Waschen, Putzen und Kochen ist fest

in Frauenhand, obwohl Claudia zu 50 und Ida Freund zu 100 Prozent im Familienbetrieb der SedaFreund AG, die Kopfsalat-Waschanlagen, Handstanzapparate und Transportbänder konstruiert, mitarbeiten. Ernst und Ida Freund stehen sogar drei Jahre vor ihrer goldenen Hochzeit noch immer täglich um 4.30 Uhr auf – am Sonntag schlafen sie bis 6.45 Uhr aus. «Wie lange sind wir schon wieder verheiratet?», fragt Ernst seine Frau. «Seit 1962», lautet die präzise Antwort. Die Rollenverteilung im Haushalt entspricht der Statistik: Laut der Schweizer Stiftung für die Forschung in den Sozial-

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Ein Tag für Männer Der Weltmännertag (Men’s World Day) ist ein Aktionstag, der seit 2001 jährlich am 3. November stattfindet. Dieser soll laut Aussage des Schirmherrn Michail Gorbatschow das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern. So liege die männliche Lebenserwartung im Durchschnitt sieben Jahre unter der der Frauen. Neben Männergesundheit sind auch Bundeswehr und Zukunftsperspektiven Themenschwerpunkte. Ins Leben gerufen wurde der erste Weltmännertag von Andrologen der Universität Wien. Der Weltfrauentag wird jeweils am 8. März begangen.


24 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

«Einen Mix aus Stärke

Dieter Thomä (49) ist Autor von «Väter. Eine moderne Heldengeschichte». Der Philosophie-Professor der Uni St. Gallen ist selber zweifacher Vater. Das Nachtessen nimmt die Familie gemeinsam ein: Ernst, Ida, Andreas mit Gattin Claudia und Fabian sind bereit für das Fondue.

wissenschaften hat sich bei den Männern die aufgewendete Zeit für Hausarbeiten von knapp sieben (1999) auf aktuell sechs Stunden pro Woche verringert, während sich die Frauen noch immer wöchentlich über 14 Stunden um den Haushalt kümmern.

Alte Schule: Die Frau geht rechts vom Mann

Über die Generationen habe sich, so Ernst Freund, das Männerbild verändert. «Mein Vater hätte nie einen Kinderwagen gestossen. Das machte er erst, als er Grossvater wurde.» Beim Spazieren nehme er seine Frau Ida auch heute noch auf die rechte Seite, lasse der Frau – ganz Gentleman – immer den Vortritt. Allerdings hat der lebenslustige Senior solche Männerrollen bei der Erziehung seines Sohns und seines Enkels nicht weitergegeben. «Ich habe einzig versucht, stets ein Vorbild zu sein.» Das äussert sich etwa bei einer Krippe aus Holz, die er in freier Natur jeweils in der Vorweihnachtszeit schmückt. «Ich bin sicher, dass mein Enkel Fabian diese Tradition einst übernehmen wird.» Es sei wichtig, den Nachwuchs zu beschäftigen, damit er nicht auf die schiefe Bahn gerate. Beruflich ist ein erster Schritt getan: Vor wenigen Tagen hat das ganze Haus mit einem Nachtessen im Restaurant gefeiert, dass Fabian eine Lehrstelle bei SR Technics als Polymechaniker gefunden hat. Opa Ernst ist um die körperliche Fitness seines Enkels be-

sorgt. «Er wollte mit mir unbedingt auf eine neue Bahn im Europapark Rust. Ich willigte ein, aber machte die Anreise per Velo von zu Hause aus zur Bedingung.» So nahmen die beiden gemeinsam eine zehnstündige Tour unter die Räder. Ernst Freund schmunzelt. «Diese gemeinsamen Aktivitäten halten uns jung. Meine Grosskinder sind für mich das Grösste.» Im Haus herrscht ein stetes Kommen und Gehen: zur Arbeit und zur Schule, von der Arbeit und von der Schule. Manuela muss in den Tanzunterricht und zum Querflötenkurs gefahren werden, Fabian und sein Vater besuchen ein Konzert. Einmal weiht Andreas seinen Sohn in die Zauberkunst ein, dann fahren Grossvater und Enkel gemeinsam zum Klarinettenkurs. Der vitale Ernst Freund, von seiner Frau als «Speaker» der Familie bezeichnet, denkt voraus: «Die gemeinsamen Erlebnisse mit meinen Enkeln sind Momente, von denen ich zehren werde, wenn ich mal krank im Bett liege.» Fabian meint dazu: «Für mich ist es normal, mit meinen Grosseltern zusammenzuleben. Opa und Grosi müssen so nie ins Altersheim.» Texte Reto E. Wild Bilder Esther Michel

www.migrosmagazin.ch Mitverantwortung ja, putzen nein? Ihre Meinung zu den heutigen Familienmännern.

Am 3. November ist Weltmännertag. Braucht es einen solchen Anlass?

Wahrscheinlich schon. Er spiegelt die Gleichberechtigung wider. Sonst gäbe es nur den Frauentag.

Die Krise der Männer bezeichnen Sie nicht als neueres Phänomen. Warum?

Viele sagen, dass diese Krise eine Folge des Feminismus sei. Frauen wollen mehr Mitbestimmung und drängen die Männer in die Defensive, wird argumentiert. Nur geht das Phänomen viel weiter zurück und hat mit der demokratischen Bewegung zu tun, die wir seit Jahrhunderten erleben. In einer Demokratie ist die Gleichheit der Geschlechter ein wichtiges Element. Der Sturz der Männer vom Sockel ist im 18. Jahrhundert eingeleitet worden.

Alleinerziehende Väter sind noch immer eine Randerscheinung. Gleichzeitig ist die Zahl alleinerziehender Mütter zum Teil erschütternd hoch. Rund 50 Prozent aller farbigen Kinder in den USA wachsen nur bei der Mutter auf. An das Bild des alleinerziehenden Vaters muss man sich noch gewöhnen.

Es ist ein Prozess. Dazu gehört, dass man sich als Vater nicht unwohl fühlt, wenn man auf den Spielplatz geht. Ich habe mich damals jedenfalls komisch gefühlt.

Mit der Französischen Revolution?

Ja, aber auch in Schillers «Wilhelm Tell» ist dauernd von Vätern die Rede, von männlichem Wagemut und von guten und schlechten Männern – eine grosse Suche nach dem richtigen Vater. Sogar Tell muss sich von seiner Frau sagen lassen, dass er sich gegenüber seinem Sohn nicht richtig verhalten hat. Die alleinerziehenden Väter sind die am schnellsten wachsende Familienform. Ihre Zahl stieg von 1901 im Jahr 1970 auf 5897 im letzten Jahr. Weshalb?

Der Grund ist einfach: Das Wachstum basiert auf einem niedrigen Niveau. Wenn Sie heute eine Tulpe im Garten haben und morgen zwei, beträgt die Wachstumsrate 100 Prozent. Und trotzdem haben Sie nur zwei Tulpen.

Autor und Philosophie-Professor Dieter Thomä.


MENSCHEN MÄNNERTAG

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und Zartheit finden» Warum?

Weil ich der einzige Mann war. Ich fragte mich, ob die Leute denken, ich sei ein Weichei. Heute gibt es viel mehr Männer, die den Kinderwagen durch die Gegend schieben. Gleichzeitig sind die Väter angeschlagen und verunsichert, ihre angestammte Macht ist gebrochen.

Väter sind verunsichert. Das stimmt. Nur kann ich dabei den leidenden Tonfall nicht ertragen, mit dem die vielen Väter und Männer darüber klagen, dass sie nicht mehr wüssten, wie sie sich verhalten oder wie sie alles unter einen Hut bringen sollten. Sie meinen die Herausforderung, Beruf und Familie zu vereinbaren?

Ja, früher war das kaum ein Thema, weil die Väter den ganzen Tag abwesend waren. Heute spricht man von Doppelbelastung. Ich spreche lieber von Doppelerfüllung. Die Balance auszuleben, kann reizvoll sein. Sie ist eine doppelte Versuchung. Die Universität Frankfurt spricht von einer Vielfalt von Vatertypen: den Fassadenhaften, den Randständigen, den Egalitären.

deshalb auf dem Vormarsch, aber langsamer, als man denkt. Allerdings mag ich das Wort «egalitär» nicht. Wir sollten die wunderbaren Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht zunichte machen. Was raten Sie den Männern?

Das Wichtigste ist, er muss davon wegkommen, dass nur zwei Positionen existieren wie bei einem Schalter: die der Stärke und die der Schwäche. Ein solches Bild ist öde. Wichtig ist, die richtige Mischung aus der Stärke und der Zartheit zu finden. Was noch?

Ihr Mannsein nicht auf den Weltmännertag zu beschränken. Das Mannsein von heute sollte darin bestehen, möglicht kreativ mit kulturellen Traditionen umzugehen, die das Mannsein von früher ausgemacht haben. Man darf durchaus zeitgemässe Formen der Abenteuerlust und Entdeckerfreude entwickeln. Männer dürfen Spielkinder und nach wie vor Technikfreaks sein. Sie selbst sind Vater.

Ja, ich habe zwei Kinder im Alter von 20 und 24 Jahren. Welches Männerbild haben Sie Ihrem Sohn vermittelt?

Ich hatte kein Programm. Wahrscheinlich habe ich ihm ein Bild vorgelebt, in dem sich Zielstrebigkeit und Verspieltheit mischen. Das hat er zum grossen Teil übernommen. Aber man weiss ja nie: Er hätte mich auch zum Feindbild erklären können …

«Wir sollten die Unterschiede zwischen Frau und Mann nicht zunichte machen.» Die Typen sind nicht neu. Der Fassadenhafte entscheidet sich erst nach einigem Zögern für eine Vaterschaft, der Randständige fühlt sich wenig akzeptiert, und der Gleichgestellte ist dem Kind partnerschaftlich zugewandt. Neu ist, dass sich die Verteilung verschiebt. So gibt es immer mehr Familien, in denen beide Eltern berufstätig sind. Diese egalitären Väter sind

Was für ein Vater sind Sie?

Ich bin ziemlich jung Vater geworden, ich war 25 und Student. Meine Frau arbeitete bereits. So bin ich in die Gleichberechtigung reingerutscht. Ich gehöre also eher zum Typ der gleichberechtigten Väter.

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28 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Y

ou will never make me stay»: Die Zeilen des Michael-Jackson-Klassikers «Dirty Diana» dröhnen aus der Wohnung in Wittnau im St. Galler Rheintal. Dort sitzt Beni Züger. Er hat seine Anlage aufgedreht und trauert. Denn vor vier Monaten ist sein Idol gestorben. Damals hatte er die Nachricht vom Zusammenbruch des King of Pop von Freunden aus der FanCommunity erfahren. Bange Stunden folgten. «Ich sass die ganze Zeit vor dem Bildschirm. Dann kam irgendwann die Meldung, er sei aufgewacht.» Zu diesem Zeitpunkt unterhielten sich Fans aus aller Welt in den Web-Foren mit Beni. «Doch dann kam der Schock: Herzstillstand, Tod – da bin ich zusammengebrochen», sagt der 21-Jährige. Man spürt sein Entsetzen über das Geschehene heute noch. Seine Mutter stand ihm in diesen ersten Minuten bei, tröstete ihn. Beni hat noch nie jemanden verloren, «aber so muss es sich anfühlen, wenn ein Elternteil stirbt», sagt er.

Bereits mit acht Jahren in Jackson-Posen

Doch wie wurde aus einem Jungen mit Jahrgang 1988 ein JacksonFan? Siebenjährig bekam Beni das Weihnachtsgeschenk, das sein Leben bestimmen sollte. Sein grosser Bruder schenkte ihm das Album «History». Vom ersten Ton an faszinierte ihn diese einmalige Stimme – und mehr und mehr auch die Person dahinter. Eines der ersten Fotos aus dem Familienalbum der Zügers zeigt den acht Jahre alten Benjamin in Michael-Jackson-Pose – mit weissem Handschuh und allem, was dazugehört. «Ich konnte mich schon sehr früh mit Michael identifizieren», sagt Beni und schaut auf sein mit Fanartikeln vollgestopftes Regal. Die Wände seiner Eineinhalbzimmerwohnung sind mit Bildern zutapeziert. Beni besitzt sogar die Originalunterschrift und natürlich das gesamte musikalische Werk von Michael Jackson. Seine Kindheit sei nicht einfach gewesen: «Ich wurde wie Michael herumgereicht», sagt er. Auch Michael sei jemand, auf den

alle immer eingeredet hätten – verstanden wurde er nicht. Beni erkennt sich darin wieder. Seine Freunde nennen ihn Beni Jean, in Anlehnung an den Hit «Billi Jean» aus dem Jahr 1983. «Hier im Rheintal kennt man sich», sagt er, «jeder weiss, mich gibt es ohne Michael nicht.» Trotzdem überraschte ihn die grosse Anteilnahme. Er habe innerhalb von zwei Tagen über 70 SMS und 40 Anrufe erhalten. Sogar seine Lehrerin aus der Primarschule hatte sich bei ihm gemeldet, um zu kondolieren. Doch der Trauernde brauchte zu dieser Zeit vor allem Beistand aus dem Kreis der Jackson-Fans. «Aussenstehende verstehen unsere Beziehung zu Michael nicht», sagt er. So fuhr Beni in der Nacht der Todesnachricht mit einem Freund auf einen benachbarten Berg. Dort haben die beiden geredet, gemeinsam geweint «und einfach nur an Michael gedacht». Kurz danach suchte er seinen Tätowierer auf: Dort liess er sich auf der Innenseite seines Unterarms das Geburts- und Todesdatum stechen – darunter ein R.I.P. – Rest In Peace (Ruhe in Frieden). Es ist nach Michaels Silhouette, die seinen Unterschenkel ziert, Benis zweites Tattoo. «Langsam beginne ich die Situation zu realisieren.» Doch seine Trauer könne er nicht abschliessen, solange er nicht in der Nähe des Grabes gewesen sei, sagt er. «Wir Fans brauchen einen Ort, an dem wir persönlich Abschied nehmen können.» Michael wurde mittlerweile einbetoniert, seine Grabstätte wird strengstens bewacht. «Wir müssen auch gar nicht an sein echtes Grab. Aber wir brauchen einen Ort», sagt Beni energisch.

Benis Berufswunsch: Kleiderdesigner

Die Trauerfeier, die in die ganze Welt übertragen wurde, war für Beni ein Schock. Die Tatsache, dass seither jeder das Antlitz von Michaels Kindern kennt, sei eine Schande. «Er hat seine Kids doch nicht zwölf Jahre lang versteckt, um sie nach seinem Tod allen zu zeigen», sagt er entnervt. Dem Geschehen zugesehen hat er ge-

Jacko ist sein Leben

Beni Züger ist einer der grössten Michael-Jackson-Fans der Schweiz. Der King of Pop ziert seinen Unterschenkel, das Todesdatum trägt er auf dem Arm. Das Migros-Magazin besuchte den 21-Jährigen und traf ihn an der Premiere des Films «Michael Jackson’s This Is It». meinsam mit anderen Fans. «Das Fernsehen wollte uns dabei begleiten, aber wir haben abgelehnt. Das waren zu intime Stunden, um sie allen zu zeigen.» In Gedanken ist Beni jeden Tag beim verstorbenen Superstar.

«Ich frage mich immer: Was hätte er in dieser Situation getan. Was würde er sagen?» Beni hat keine Lehre gemacht, und jetzt sei es zu spät, noch eine zu beginnen, sagt er. Stattdessen ist bei ihm das Fandasein zum


MENSCHEN JACKSON-FAN

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«Man merkt: Michael stand unter riesigem Druck» «Beni Jean» Züger in seiner Anderthalbzimmerwohnung: Er sammelt alles, was mit dem King of Pop zu tun hat.

Beni Züger, Sie haben gemeinsam mit vielen anderen Fans die Premiere des Films besucht. Wie haben Sie Michael erlebt?

Es war ein richtiges Wechselbad der Gefühle. Einerseits war es sehr eindrücklich und bewegend, Michael nach zehn Jahren wieder performen zu sehen. Andererseits merkte man, dass er mit fünfzig nicht mehr derselbe war. Sind Sie jetzt enttäuscht?

Nein, enttäuscht ist das falsche Wort. Ich habe ihn schliesslich nie als perfekten Menschen gesehen. Es bleibt aber schon ein fahler Nachgeschmack. Inwiefern?

Die richtigen Hardcore-Fans haben sich bei einigen Szenen verwundert angeschaut. Wir merkten genau, wenn er einen

Move, den er früher blindlings konnte, nicht richtig ausführte. Aber man muss fair bleiben: Der Film besteht aus Aufnahmen der Proben – nicht einer Show. Man merkt aber, dass Michael unter riesigem Druck stand. Seine Stimme war aber besser und schöner denn je. Vor der Premiere haben sie angekündigt, Sie würden im Kino sicher weinen.

Überraschenderweise kullerten mir nur beim Song «I’ll Be There» Tränen über die Wangen. Denn es gab auch viele lustige Momente, in denen Michael als Mensch zu sehen ist. Hilft der Film Ihnen, den Tod Ihres Idols zu verarbeiten?

Ein wenig. Ich habe Michael nie live erleben dürfen. Dafür ist der Film aber keine Entschädigung.

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Lebensinhalt geworden. Von seiner beruflichen Zukunft hat er dennoch genaue Vorstellungen. «Ich arbeite an einem Modelabel. Ein Label, das Jackson-Outfits für Fans erschwinglich machen soll.» Der Name der Marke ist nahe-

liegend: «Beni Jean» sollen die Kleider heissen. Wenn Beni davon erzählt, klingt er wie ein Geschäftsmann. Doch für seinen Traum braucht er Startkapital. «Erste Investoren habe ich gefunden, ich weiss, wo die Kleider in der Türkei

genäht würden – Schnittmuster sind bei einer befreudeten Schneiderin in Arbeit.» Beni Züger will durchstarten – die Liebe zu Michael gebe ihm Kraft dafür. Eines Tages will er ins Land seines Idols ziehen. Er glaubt

an Amerika: «In Kalifornien wirst du nicht ausgelacht, wenn du wie ich einen Traum hast.» Sagt es und dreht die Anlage wieder auf. «Dirty Diana» im Repeat-Modus. Text Cinzia Venafro Bild Pénélope Henriod


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DER HAUSMANN

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Wenn die mich nicht hätten! Dem Sonderkommando Missing Sock, also mir, gelang wieder mal ein FahndungsBänz Friedli putzt, erfolg: Der einzelwo sonst niemand ne Kindersocken, den ich beim Wäputzt. schezusammenlegen in einem zuvor lange unbenutzten Kissenanzug ertaste, passt zu dem einen Stück, das seit siebeneinhalb Monaten in meinem Einzelsockendepot harrt: grau mit Piratentotenkopf, am Schaft rot-schwarz gekringelt. Noch dürfte der Fuss unseres Sohns reinpassen. Ich verschlaufe die Wiedervereinigten ineinander, lege sie in Hans’ Schrank und bin zufrieden mit mir. Für Augenblicke ist die Welt sehr in Ordnung. Ein seltenes Glück. Und ein stilles. Ich werde ja nun nicht meine Frau ins Büro anrufen: «Stell dir vor, ich habe Hanslis vermissten Socken gefunden!» Es Nachbarin Nicole zu erzählen, wäre lächerlich, dazu ist die Begebenheit viel zu klein. Und ich werde mich hüten, dem Hans, wenn er nach der Schule mit den Worten «Was gits z ässe?» in die Wohnung kracht, mitzuteilen, dank mir habe er seinen vermissten Piratensocken wieder; er hat ihn gar nicht vermisst. Als Hausfrau musst du auf Applaus verzichten – was mir als spektakulärer Erfolg erscheint, ist unbedeutend. Dennoch hatte Goggi selig, meine Grossmutter, natürlich recht mit ihrer stets leicht vorwurfsvollen Miene und der stolz beleidigten Haltung

«Wenn ich es nicht mache, machts ja wieder keiner». In ihrer Summe nämlich sind all die unbedeutenden Arbeiten bedeutend. Würden sie nicht erledigt, würde die Wohnung rasch versiffen. Wenn ich es also nicht mache, … Okay, im Gegensatz zu Goggi, die wirklich allein war, sind in unserer Familie alle für alles zuständig und niemand für nichts: «Hast du oder soll ich …?», «Würdest du noch …?», «Denk dann bitte daran …!» – «Musst mich nicht immer belehren!» Ein solch modernes Modell birgt die Gefahr, dass es am Ende keiner macht. Ausser mir, natürlich. Bin mir insgeheim sicher: An ganz vielen Orten putze nur ich – oben auf der Badezimmerleuchte zum Beispiel, wo keiner hinsieht. (Diese Reinigung ist umso mühsamer, als wir dort unsere Affensammlung platziert haben – Plastikschimpansen, Gummigorillas, Kinder-Überraschungen. Alles abräumen, spülen, trocknen, wieder aufstellen …) Unterm Fernsehmöbeli? Putze nur ich. Die Innenseite der Spiegelschränke, ebenfalls verspiegelt und stets voller Zahnpastaspritzer, den Sockel der Ständerlampe, die verglaste Eingangstür – putze nur ich. Wer reinigt Anna Lunas Wanderschuhe und imprägniert sie neu? Wer kauft rechtzeitig Ersatzlämpchen für die Beleuchtung der Dampfhaube? Wer besorgt Nachfüllentkalker fürs Bügeleisen-

wasser? Und Räben für den Räbeliechtliumzug? Wer wischt im Keller? Und wer putzt, not least, im Putzschrank? Immer nur ich. «Wenn die mich nicht hätten!», dachte ich letzten Sonntag und machte mich daran, sämtliche Uhren im Haushalt auf Winterzeit umzustellen. Wenn die mich nicht hätten, wären die Uhren gar nie auf Sommerzeit umgestellt worden, geschweige denn würden sie nun zurückgestellt, denn wo die Gebrauchsanweisung der Digitaluhr lagert, weiss nur ich. Ich

«Für Augenblicke ist die Welt in Ordnung.» richte eine Uhr nach der anderen, Stube, Schlafzimmer, Bad, Küche … Und stutze am späten Abend, als ich mir noch ein Joghurt hole, weshalb die Küchenuhr erst 21.29 Uhr anzeigt, wo doch längst «Giacobbo/Müller» läuft – die Wanduhr geht gegenüber der Sommerzeit zwei Stunden nach statt nur eine. Hä?! Ach so: Meine Liebste hatte die Uhr schon vor mir umgestellt. Bänz Friedli lebt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Zürich. Diskutieren Sie mit: www.migrosmagazin.ch Nächste Lesungen: 4. 11. Wallisellen ZH, 14.15 Uhr. 5. 11., Ballwil LU, 20 Uhr. 12. 11. Neuenegg BE, 20 Uhr.

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BILD DER WOCHE

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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WIE VIELE KAMELE DÜRFEN ES DENN SEIN?

Erst mal einen Tee: Die Männer mit den kunstvoll gebundenen Turbanen haben einen langen Tag vor sich. Gemeinsam mit Hunderttausenden anderen Viehhändlern und Neugierigen treffen sie sich auf dem grössten Vieh- und Kamelmarkt der Welt. Die nordöstlich gelegene indische Stadt Punshar verwandelt sich schon seit Jahrhunderten während fünf Tagen im Jahr zu einem riesigen Jahrmarkt. Über 30 000 Kamele, Dromedare und Pferde wechseln ihren Besitzer. Beim Gedanken an die Konkurrenz ist ein beruhigender Tee am Morgen also sicher keine schlechte Idee.

FRAGE DER WOCHE

Bilder Kevin Frayer/AP/Keystone

Warum schliesst man die Augen beim Niesen? Antwort: Wissenschafter vermuten, dass der Mensch damit die Augen vor Mikroorganismen und Partikeln schützt, die sich im Nasensekret befinden und die beim Niesen hinausgeschleudert werden. Eine weitere Erklärung ist, dass es sich um einen Ganzkörperreflex handelt, bei dem sich viele Muskeln zusammenziehen, und zwar nicht nur die in der Nase und an den Augen, sondern auch Muskeln im Bauch und an den Oberschenkeln. Ein Ammenmärchen besagt, dass das Herz beim Niesen einen Schlag aussetzt. Das tue es nicht, beruhigen hingegen die Ärzte. Allerdings kann es sein, dass das Herz beim Niesen den Rhythmus vorübergehend um den Bruchteil einer Sekunde verlangsamt. Eine ungefährliche Erscheinung, die vermutlich der Grund dafür ist, warum man jemandem der niest, «Gesundheit» wünscht.

ZITAT DER WOCHE

«Bei einem Anschlag à la 9/11 wäre wahrscheinlich auch unsere Armee überfordert.»

FDP-Ständerat Hans Altherr (59), Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission, zur Frage, wie gut unsere Armee auf einen terroristischen Anschlag vorbereitet wäre.


34 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

«Eine Bank, die Mist baut, muss untergehen können» Vor genau 75 Jahren wurde das Bankgeheimnis vom Parlament verabschiedet. Bankenprofessor Hans Geiger glaubt, dass der Bundesrat im Fall UBS das Bankgeheimnis verletzt hat, und findet, dass eine Aufteilung der Grossbanken möglich sein sollte.

L

gar, dass das Bankgeheimnis in der Verfassung verankert wird. Finden Sie das eine gute Idee?

Hans Geiger, gibt es überhaupt noch ein Schweizer Bankgeheimnis?

Was genau unterstützen Sie?

indenstrasse im Zürcher Seefeld: Hans Geiger hat sich in eineraltenVillaeinkleinesBüro gemietet, «weil ich nicht gerne zu Hause arbeite», wie der emeritierte Bankenprofessor zugibt. Das Büro siehtverlassenaus.Geigeristgerade aus Vietnam zurückgekehrt, wo er Gastvorlesungen für junge Banker hielt. «Es war sehr hart», sagt er.

Ja, denn der Artikel 47 des Bankengesetzes ist nach wie vor in Kraft. Auf den 1. Januar dieses Jahres wurde sogar die Maximalstrafe für einen Verstoss gegen das Bankgeheimnis erhöht, von sechs auf 36 Monate Gefängnis. Aber?

Die Funktion des Bankgeheimnisses für das Bankengeschäft hat sich geändert. Es ist kein Freibrief mehr für Steuerhinterziehung. Es ist komisch, dass selbst Banker oft das Gefühl gehabt haben, das sei der Sinn des Bankgeheimnisses. Dabei steht davon weder im Gesetz noch sonst irgendwo etwas. Sie sind Mitglied der SVP. Einige Mitglieder dieser Partei fordern

Ich finde natürlich alles gut, was die SVP will. Aber ernsthaft: Die Initiative, die jetzt läuft, stammt ursprünglich von der Lega, und die junge SVP Tessin hat sich angehängt. Ich begrüsse die Stossrichtung dieser Initiative, aber ich finde sie nicht geschickt formuliert. Dass der Schutz der Privatsphäre ausgebaut werden soll.

Bankenexperte

Hans Geiger (66) ist in Zürich geboren und aufgewachsen. Er hat an der Uni Zürich Wirtschaftswissenschaften studiert. 1970 trat er in die damalige Schweizerische Kreditanstalt ein. Dort arbeitete er bis 1997, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung. Am 1. Oktober 1997 wurde Geiger als Bankenprofessor an die Uni Zürich berufen. Politisch ist er Mitglied der SVP. Geiger ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.

Was nützt es, das Bankgeheimnis mit der Verfassung zu schützen? Der Druck auf die Schweiz wird deswegen nicht kleiner.

Brutal war das Verhalten der Finma, der Bankenaufsicht, die im Februar die UBS gezwungen hat, die Daten an die USA auszuliefern. Das war ein klarer Verstoss gegen das Bankgeheimnis. Ich gehe davon aus, dass der Bundesrat dieses Vorgehen sanktioniert hat. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn das Bankgeheimnis in der Verfassung verankert wäre. Was wäre dann die bessere Lösung gewesen?

DieSpitzederUBShättedieKonsequenzen tragen müssen. Die Bank hat in den USA amerikanisches Rechtverletzt.WennSiedeswegen unter Druck gerät und gezwungen wird,dasBankgeheimniszuverletzen, dann ist der Verwaltungsrat gefordert.Ermussabwägen:Wasist wichtiger, das amerikanische oder das schweizerische Recht? Wie hätte die korrekte Lösung aussehen müssen?

Die Spitze der UBS, also der damalige VR-Präsident Peter Kurer oder der CEO Marcel Rohner, hätte hinstehen und sagen müssen: Wir

verstossen im Interesse der UBS gegen das Bankgeheimnis und sind bereit, die Konsequenzen zu tragen. Im schlimmsten Fall hätte das drei Jahre Gefängnis bedeutet. Stattdessen hat man die faule Tour mit der Finma gewählt. Derzeit bereitet die Grösse der Banken Kummer. Sie sind «Too Big to Fail»: Sie können gar nicht mehr fallen gelassen werden, sondern müssen im Notfall mit


INTERVIEW HANS GEIGER

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Hans Geiger: «Der Gesetzgeber muss dafür sorgen, dass eine Grossbank Konkurs gehen kann, ohne die Wirtschaft in den Abgrund zu reissen.» Steuergeldern unterstützt werden. Sind die Banken tatsächlich zu gross geworden?

Ja. Eine Bank, die Mist baut, muss untergehen können. Genauso wie eine Bäckerei, die schlechtes Brot bäckt.

In der Schweiz fordert das politisch etwas seltsam zusammengewürfelte Trio Hayek/ Blocher/Levrat genau das.

Die drei haben recht.

In den Vereinigten Staaten waren bis 1999 Geschäftsund Investmentbanken getrennt. Wäre das eine Lösung?

Geschäftspolitisch würde es Sinn machen. Was die Grossbanken wollen – führend in allen Geschäftsbereichenzusein–,istnicht machbar. Das haben wir jetzt erlebt. Diesmal hat es die UBS erwischt, das letzte Mal war es die Credit Suisse.

Was muss geschehen?

Der Gesetzgeber muss jetzt dafür sorgen, dass auch eine Grossbank Konkurs gehen kann, ohne die gesamte Wirtschaft in den Abgrund zu reissen. In der Schweiz stellt sich dieses Problem besonders dringend. Ausser Island haben wir die höchste Bankenkonzentration auf der Welt. Die zwangsweise Aufteilung ist eine Möglichkeit, wobei diese Aufteilung auch anders verlaufen kann.

Wie?

Man kann den Teil, der das Inland betrifft, so organisieren, dass er nicht vom übrigen Teil auf Gedeih und Verderben abhängig ist. Auch wenn es jetzt nach einem Happy End aussieht: Bei der Rettungsaktion der UBS hätte es auch viel schlimmer herauskommen können. Island ist mittlerweile auf die Gnade des Internatio-


36 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

75 Jahre Bankgeheimnis

Wie das Schweizer Bankgeheimnis vom Mythos zum toten Paragrafen im Strafgesetz wurde. Am 8. November 1934 verabschiedete der Nationalrat das neue Bankengesetz mit einer Gegenstimme, im Ständerat wurde es gar einstimmig angenommen. Nüchtern gesehen folgte das Parlament damit einem Vorschlag des damaligen Bundesrats und Finanzministers Jean-Marie Musy. Romantisch betrachtet war es die Geburtsstunde eines der wohl einflussreichsten Mythen der modernen Schweizer Geschichte, des Bankgeheimnisses. Nach wie vor sind viele Schweizerinnen und Schweizer überzeugt, das Bankgeheimnis sei geschaffen worden, um jüdische Vermögen vor dem Zugriff der Nazis zu bewahren. Das ist blanker Unsinn. Damals wie heute ging es darum, den Schweizer Finanzplatz vor dem Zugriff ausländischer Steuerbehörden zu schützen. Im Oktober 1932 ertappten französische Polizisten Schweizer Banker, wie sie reichen Kunden bei der Steuerfucht halfen. Einmal mehr kam es zu den üblichen gegenseitigen Beschimpfungen. Nun hatte Bundesrat Musy genug. Er liess ein neues Bankengesetz ausarbeiten, das eine strafrechtliche Verfolgung von Bankbeamten vorsah, die Kundendaten an ausländische Behörden weitergaben. Dieses Gesetz haben die Parlamentarier vor 75 Jahren dann artig durchgewunken. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet das Schweizer Bankgeheimnis jedoch ins Zwielicht. In den USA herrschte die Überzeugung, die neutrale Schweiz hätte schamlos von den Kriegsanstrengungen der anderen profitiert und verlangte tätige Reue. Ohne Wiedergutmachung drohten drastische Strafen: Schweizer Guthaben in den USA wurden gesperrt, «schwarze Listen» von Unternehmen erstellt. Nach zähen Verhandlungen wurde

schliesslich am 25. Mai 1946 das Washingtoner Abkommen geschlossen, das die Schweiz dazu verknurrte, 250 Millionen Franken für den Aufbau von Europa zu bezahlen. Das Abkommen verpflichtete die Schweiz auch, die Guthaben der Deutschen zu liquidieren. Dagegen wehrte sich die Schweiz mit Händen und Füssen respektive mit einer erfolgreichen Verzögerungstaktik, denn ohne Verletzung des Bankgeheimnisses wäre dies gar nicht möglich gewesen. Der Widerstand sollte sich lohnen. Inzwischen war der Kalte Krieg ausgebrochen, die Interessen der USA änderten sich schlagartig. Die noch vor Kurzem wegen feiger Neutralität gescholtene Schweiz hatte jetzt plötzlich alle Trümpfe in der Hand. Ein sicherer Finanzplatz mit einem Bankgeheimnis war nun hochwillkommen. Das Bankgeheimnis bot italienischen und französischen Kapitalisten Schutz vor bedrohlich erstarkten Kommunisten und Gewerkschaften. Unter der schützenden Hand der Amerikaner gedieh in der Folge der Schweizer Finanzplatz prächtig. Mit dem Ende des Kalten Krieges kehrten jedoch die alten Probleme zurück. Ein erster Schuss vor den Bug war der Fall Levine/Bank Leu. Dennis Levine war ein skrupelloser Börsenhändler, der mit Insidergeschäften Millionen verdient hatte. Diese wickelte er über ein Konto der Leu-Filiale auf den Bahamas ab. Dem kam die US-Börsenaufsicht auf die Spur und verlangte den Namen des Kontoinhabers. Die Schweizer Bank weigerte sich mit Hinweis auf das Bankgeheimnis. Das kam schon damals nicht gut an. Die US-Börsenaufsicht fackelte nicht lange und drohte mit der Beschlagnahmung sämtlicher Vermögen der Bank Leu in den USA

und der Schliessung aller Filialen. Die Bank Leu sah die Sache mit dem Bankgeheimnis plötzlich nicht mehr so eng und rückte den Namen von Dennis Levine sofort heraus. Kurz danach reagierte auch die Politik, die Schweiz erhielt ihr eigenes Gesetz gegen den Insiderhandel. Der Fall Levine war jedoch nur ein Vorgeplänkel. Richtig heftig zur Sache ging es in den Neunzigerjahren beim Kampf um die nachrichtenlosen Vermögen. Ausgangspunkt war dabei eine Zeitungsente. Ein des Deutschen nicht mächtiger israelischer Journalist behauptete willkürlich, dass auf Schweizer Banken immer noch Vermögen von Holocaust-Opfern in der Höhe von Milliarden Franken liegen würden. Die Behauptung war absurd, der Journalist hatte lediglich ein Informationsblatt gefunden, in dem die Rede von den bekannten 250 Millionen Franken des Washingtoner Abkommens war, und hatte diese Summe mit einer abenteuerlichen Zinseszinsaddition hochgerechnet. Jetzt wendete sich das Bankgeheimnis gegen seine Erfinder: Niemand wollte den Schweizer Banken glauben, dass die noch vorhandenen, nachrichtenlosen Vermögen höchstens 40 Millionen Franken betrugen. Die Schweizer Banken und der Bundesrat wurden von einem internationalen ProtestTsunami erfasst und mussten handeln. Eine von Jean-François Bergier geleitete Historikerkommission untersuchte die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Eine vom ehemaligen Präsidenten der US-Notenbank, Paul Volcker, geleitete Kommission widmete sich den nachrichtenlosen Vermögen. Sie existierten tatsächlich nicht, wie der im Dezember 1999 veröffentliche

Bundesrat Jean-Marie Musy (1876—1952) war der Gründervater des Bankgeheimnisses.

Jean-François Bergier leitete die Historikerkommission, welche die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg untersuchte.

UBS-Topbanker Martin Liechti: Er wurde verdächtigt, reichen US-Kunden beim Steuerhinterziehen geholfen zu haben.

Bundespräsident Hans-Rudolf Merz erklärte im Februar 2009 den Entscheid der Finma in Sachen UBS.


INTERVIEW HANS GEIGER Bericht der Volcker-Kommission zeigen sollte. Doch die Grossbanken hatten die Sache bereits in eigener Kompetenz geregelt. Sie hatten mit den jüdischen Organisationen einen Vergleich über 1,25 Milliarden Dollar abgeschlossen.

nalen Währungsfonds angewiesen. Könnte das der Schweiz auch passieren?

Das ist durchaus denkbar. Hätten Sie mich vor zwei Jahren gefragt: Können Sie sich vorstellen, dass die UBS zehn Milliarden Franken verliert?, hätte ich mit Nein geantwortet. Jetzt wissen wir, dass die UBS 55 Milliarden Franken verloren hat. Wenn Sie mich heute fragen: Können Sie sich vorstellen, dass eine Schweizer Grossbank 500 Milliarden Franken verliert, sage ich: Unter Umständen schon. Aber das darf nicht passieren. Und sollte es trotzdem passieren, dann müssen diejenigen den Schaden tragen, die dafür verantwortlich sind: die Aktionäre, die Angestellten und die Obligationäre.

Jetzt ist das Bankgeheimnis als Mittel der Steuervermeidung de facto erledigt. Der Bundesrat hat beschlossen, die Unterscheidung von Steuerhinterziehung und Steuerbetrug für ausländische Bankkunden zu streichen. Er tat dies auf massiven Druck hin. Der Schweiz drohten Sanktionen, und der Ruf eines «Schurkenstaates», sollte sie weiterhin die Richtlinien der OECD, eines wirtschaftspolitischen Thinktanks, verletzen.

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Was bedeutet das konkret?

Dass die Schweiz dieses Problem lösen muss. Zum Glück haben wir eine direkte Demokratie. Das verhindert, dass die Grossbanken

Bilder Keystone/Photopress-Archiv, Keystone/Edi Engeler, Keystone/AP/Susan Walsh, Keystone/Peter Klaunzer

Der Bundesrat musste handeln, denn im April 2008 wurde ein gewisser Martin Liechti in Miami verhaftet. Er war Topbanker und verantwortlich für das US-Geschäft mit Privatkunden. Es sickerte durch, dass die Schweizer Grossbank offenbar jahrelang Trupps von Bankern wie Geheimagenten entsandte — sie waren unter anderem mit speziell präparierten Laptops ausgerüstet und schmuggelten Diamanten in Zahnpastatuben —, um reichen US-Bürgern beim Hintergehen des Fiskus behilflich zu sein. Bundespräsident Hans-Rudolf Merz, der kurz zuvor noch geschworen hatte, die Welt werde sich am Schweizer Bankgeheimnis «die Zähne ausbeissen», gab klein bei: Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma forderte am 18. Februar 2009 — wahrscheinlich mit stiller Billigung des Bundesrates — die UBS auf, die Daten von 285 mutmasslichen Steuerbetrügern an die USA auszuhändigen. Seither ist das Schweizer Bankgeheimnis zumindest für Ausländer ein toter Gesetzesparagraf.

jetzt sagen: Wir sind zurück, und alles ist wieder gut. Sie waren einst aktiver Banker, sogar Mitglied der Geschäftsleitung der damaligen Schweizerischen Kreditanstalt. Sind Sie stolz auf Ihre Bankenvergangenheit?

Stolz? Das scheint mir weniger wichtig. Es war vor allem unglaublich spannend. Ich habe insgesamt 27 Jahre bei der Kreditanstalt gearbeitet, und zwar genau in der Zeit, in der sich die Bankenwelt von einer verschlafenen zu einer dynamischen Branche entwickelt hat. Heute haben Banker einen schlechten Ruf.

Die Geldhändler waren nie beliebt, obwohl sie viel zur Wertschöpfung beigetragen haben. Der schlechte Ruf hängt mit den hohen Boni zusammen. Gab es das zu Ihrer Zeit schon?

Ich habe 1996 als Mitglied der Geschäftsleitung eine Million

«Ich habe 1996 eine Million Franken verdient. Aus heutiger Sicht ist das ein Hungerlohn.»

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Franken verdient. Das habe ich niemandem erzählt, weil ich Angst hatte, ich würde als Abzocker gelten. Heute würde ich das niemandem verraten, weil ich Angst hätte, als Versager zu gelten. Bis zum Ausbruch der Krise haben die Mitglieder der UBSGeschäftsleitung zehn Millionen Franken verdient. Aus heutiger Sicht habe ich da geradezu für einen Hungerlohn gearbeitet. Heute schauen Sie aus dem akademischen Elfenbeinturm auf die Bankenwelt. Wie beurteilen Sie die Boni aus dieser Perspektive?

Ich habe die Boni stets tendenziell verteidigt. Weshalb?

So banal es tönen mag: Viel verdienen ist besser als wenig verdienen. Wo wollen Sie die Grenze ziehen? Bei einer, drei oder sieben Millionen? Mich stören nicht die hohen Löhne, mich stören die falschen Anreize. Und es stört mich auch, wenn der Wert eines Menschen nach seinem Einkommen bemessen wird. Was meinen Sie mit falschen Anreizen?

Die Löhne müssen von den Aktionären abgesegnet werden, ihnen gehört die Firma. Diese Legitimation fehlt heute. Die Boni wurden zudem für die falschen Dinge bezahlt. Doch die Boni sind nicht schuld an der Krise.

Immerhin schreibt das Wirtschaftsmagazin «Economist», dass heute jeder blöd ist, der Bankaktien kauft, weil sich die Banker zu hohe Boni zuschanzen.

Dem stimme ich zu. Die Eigentümer, die Aktionäre, müssen ihre Angestellten, die Manager, disziplinieren, indem sie Aktien kaufen oder verkaufen. Das ist der Sinn des Kapitalismus. Die ethische Diskussion mag ich nicht. Weshalb?

Weil sie nicht funktioniert. Verdient lieber viel als wenig: Bankenspezialist Hans Geiger.

Interview Philipp Löpfe Bilder Nik Hunger


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40 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Die Migros blickt zurück nach vorn «Wie können wir die Thesen von Gottlieb Duttweiler am Brennen halten?» Das war eine der zentralen Fragen an der 165. Delegiertenversammlung des MGB. Die Delegierten als Botschafter der Migros — ein lebendiger Ansatz, der in die Zukunft weist.

«Heute setzen wir uns intensiv mit unserer Herkunft auseinander», eröffnet Präsidentin Ursula Nold die Delegiertenversammlung des MGB.

I

n einer Zeit stetig wachsender Konkurrenz und harter Preiskämpfe mag es exotisch wirken, wenn sich über 100 Delegierte, 20 Mitglieder der Verwaltung, 7 Personen aus der Generaldirektion und weitere geladene Gäste an

einem Samstagmorgen im Spätherbst treffen, um den persönlichen Willen von Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler und seiner Frau Adele zu thematisieren. Allerdings, die im Jahr 1950 verfassten Thesen sind die veran-

kerten Grundpfeiler der Migros. Sie sind zwar rechtlich nicht bindend, aber durchaus mehr als nostalgische Vorgaben, wie Ursula Nold, die Präsidentin der Delegiertenversammlung, in ihrer Eröffnungsrede treffend formuliert.

Die Frage steht im Raum: Sind Duttweilers Thesen wörtlich anzuwenden oder sinngemäss an veränderte Zeitverhältnisse anzupassen? Eine Antwort gibt Gastredner Bruder Martin Werlen: «Wir sind gefordert, Bewährtes


NEUES AUS DER MIGROS

Delegiertenversammlung des MGB

Die Delegiertenversammlung (DV) ist das oberste Organ des MGB, sozusagen das «Migros-Parlament», das im Wesentlichen einer Generalversammlung entspricht. Die Versammlung zählt aktuell 111 Personen, Präsidentin ist seit 2008 Ursula Nold. 100 Delegierte sind Genossenschaftsräte, die von den Mitgliedern der insgesamt zehn Migros-Genossenschaften gewählt werden. Weitere Mitglieder sind die Vertreter der Verwaltungen der zehn Genossenschaften. Die DV entscheidet unter anderem über die Festsetzung und Änderung der grundsätzlichen Geschäftspolitik der Migros, die Verwendung des Bilanzgewinns sowie die Wahl und Abberufung von Mitgliedern der Verwaltung.

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verteilen sich in Gruppen an verschiedenen Tischen. Die vor rund 60 Jahren geschriebenen Thesen, das zeigt sich bald, sorgen nach wie vor für Gesprächsstoff. Bei der anschliessenden Präsentation der Ergebnisse jedenfalls wird deutlich, was Duttweilers Visionen von uns in der heutigen Zeit verlangen: Die konsequente Ausrichtung des unternehmerischen Handelns auf die Interessen der Konsumenten ebenso wie die Kommunikation der Ideen nach aussen – die Thesen sollen wieder vermehrt unter die Menschen gebracht werden, auch über die Migros-Gemeinschaft hinaus. Weniger vielleicht in Papierform, dafür umso mehr als vorgelebtes Ideal, denn: «Wir alle sind Botschafter der Migros und ihrer Grundwerte», so ein Delegierter.

Starke emotionale Bindung an die Migros

neu zu denken.» Der Abt des Klosters Einsiedeln gibt damit den Auftakt zu einer eher ungewöhnlichen Delegiertenversammlung. Statt den ganzen Morgen im Saal zu sitzen, nehmen alle Anwesenden an einem Workshop teil und

Engagiert und kritisch: Die Delegierten debattieren über die Bedeutung der MigrosGrundwerte in der heutigen Zeit.

Der von Ursula Nold souverän moderierte Workshop hat den Blick zurück nach vorn geschärft und bringt eines ganz besonders zum Ausdruck: Die starke emotionale Bindung der Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden an die Migros und ihre Grundwerte ist nicht nur weiterhin lebendig, sie zählt auch noch immer zu den grossen Stärken des Unternehmens. Das macht schliesslich ein weiterer Redner klar, der Präsident der Gottlieb- und-AdeleDuttweiler-Stiftung, Jules Kyburz: «Wir brauchen keine grossen Ideologien, ein paar griffige Regeln genügen vollauf, wenn wir sie nur entsprechend leben.» Kyburz, dessen Gremium sich für die Wahrung der MigrosGrundwerte einsetzt, nennt drei grundsätzliche


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Migros-Magazin 45, 2. November 2009

«Die Werte der Migros sind das geistige Gut für die Zukunft.» Jules Kyburz, Präsident der Gottlieb-und-AdeleDuttweiler-Stiftung.

NEUES AUS DER MIGROS Anforderungen, die das Unternehmen heute prägen: Kundenorientierung, Sozialkompetenz und Innovation.

Sich den grossen Herausforderungen stellen

Damit ist die Überleitung zum offiziellen Teil gegeben. Claude Hauser, der Präsident der Verwaltung, verschafft den Anwesenden einen Überblick zur Strategie der Migros-Gruppe, während Herbert Bolliger ausgewählte Schwerpunkte zur Marketingstrategie, zum Handel und zur Industrie erläutert. Der Präsident der Generaldirektion MGB kommentiert die operativen Entwicklungen einzelner Migros-Sparten ebenso eloquent wie die künftigen Herausforderungen, denen sich die Gruppe heute schon stellen muss. Mit Details zu einem

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komplexen Thema wendet sich schliesslich Oskar Sager, Marketingchef des MGB, an die Delegierten: Er erläutert, wie und warum die Migros als letzte Detailhändlerin Europas ihre Preise künftig ebenfalls nicht mehr am Produkt anschreiben wird. Flächendeckend soll die Regalanschrift bis Ende nächsten Jahres umgesetzt sein. Den Abschluss der 165. Delegiertenversammlung bildet die Präsentation eines Engagements, das längst nicht allen geläufig ist. Seit der Gründung vor 30 Jahren vergibt der Hilfsfonds der Migros jährlich eine Million Franken für die Entwicklungshilfe im In- und Ausland. 30 Millionen Franken sind seither in diverse Projekte geflossen. Text Daniel Sidler Bilder Kilian Kessler, Lorenz Walter

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NEUES AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Lasst die Puppen tanzen

Heute kommen Trickfilmhelden aus dem Computer, früher wurden sie in mühsamer Handarbeit zum Leben erweckt. Das Migros-Museum für Gegenwartskunst zeigt Animationsfilme aus hundert Jahren.

D

as Testpublikum war starr vor Schreck. Auf der Kinoleinwand tobte ein Riesengorilla durch die Strassenschluchten New Yorks und erkletterte schliesslich mit einer kreischenden Blondine in der Pranke das Empire State Building. Bei einer Vorpremiere des Monsterfilms «King Kong» im Jahr 1933 reagierten die Zuschauer so geschockt, dass der Streifen später nur noch in einer geschnittenen Fassung lief.

Stop-Motion-Verfahren Leben eingehaucht: Sie fotografierten das Mönsterchen zwischen Minikulissen, veränderten dann King Kongs Position von Hand um wenige Millimeter und machten eine weitere Aufnahme. Unzählige Einzelbilder summierten sich zu zittrigen Bewegungsabläufen, wenn der Film durch den Kinoprojektor surrte.

Heute ist das Monster zum Lachen

Längst könnte das haarige Untier keinen Kinogänger mehr erschrecken. Es ist offensichtlich nur eine kleine Puppe, und es bewegt sich seltsam ruckelig. Tricktechniker hatten dem künstlichen Gorilla mit dem sogenannten

Gruslige Plastilinfiguren: Szene aus einem Kurzfilm der Künstlerin Nathalie Djurberg.

Auf heutige Filmfans, die sich an computeranimierte Dinos und Aliens gewöhnt sind, wirken Stop-Motion-Animationen seltsam. Trotzdem oder gerade deswegen zeigt das Migros-Museum für Gegenwartskunst an mehreren Abenden historische Trickfilme wie auch moderne Videoexperimente, die auf die altertümliche Technik zurückgreifen. «Mit einzelnen Vorführungen versetzen wir die Museumsbesucher fast bis zur Geburtsstunde der Trickfilme zurück», sagt Kurator Raphael Gygax. So ist etwa der Kurzfilm «Die Rache des Kameramanns» bald hundert Jahre alt. 1911 drehte der polnische Kinopionier Ladislas Starevitch

diese erstaunlich frivole Story über einen verheirateten Käfermann, der mit einer eleganten Insektendame fremdgeht.

Warum Künstler die alten Tricks lieben

Heute ist das Stop-Motion-Verfahren in den grossen Traumfabriken fast in Vergessenheit geraten, dafür wird die urtümliche Tricktechnik von Künstlern angewendet. «Das hat teilweise ganz praktische Gründe», meint der Kurator. «Stop-Motion ist zwar sehr zeitaufwendig, dafür aber billig.» Manche Experimentalfilmer haben auch eine Abneigung gegen computergestützte Animation, weil ihnen die Software zu viele Entscheidungen abnimmt. Die traditionelle Tricktechnik erlaubt es den Künstlern dagegen, ihre Filmbilder eigenhändig bis ins letzte Detail zu gestalten. Das Museum zeigt etwa Arbeiten der Schwedin Nathalie Djurberg (31), die Gestalten aus Knetmasse animiert. Ihre Kurzfilme beginnen oft harmlos wie Kindergeschichten, um dann ins Groteske und Unheimliche zu kippen. Die ruckeligen Bewegungen der knallbunten Plastilinfiguren tragen dabei noch zum gruseligen Reiz der Videos bei. Michael West

Zeitreise im Museum

Die Reihe «Eine kurze Geschichte des Animationsfilms» findet im Migros-Museum für Gegenwartskunst in Zürich an drei Abenden ab 19 Uhr statt: 2. und 3. Dezember sowie 13. Januar. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.migrosmuseum.ch

Halb so wild: Das Kinomonster King Kong (1933) war eine von Hand animierte Puppe.

Bilder Keystone/Sueddeutsche Zeitung

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Warum der Dacia so revolutionär günstig ist

S

eit einigen Tagen sorgt ein Film im Schweizer Fernsehen für Furore. Zu sehen sind Karl Marx, Che Guevara und Fidel Castro in einer Art Altersheim für Revolutionäre. Revolutionäre Energie versprühen sie allerdings nicht mehr. Stattdessen vertreiben sie sich ihre Zeit mit Computerspielen, Fernsehen und Faulenzen. Einzig Che Guevara schiesst beim Anblick seines Weggefährten Fidel Castro ein sentimentaler Gedanke durch den Kopf: „Mal wieder Zeit für eine Revolution.“ Marx erwidert: „Es sollte um die Bedürfnisse der Menschen gehen.“ An dieser Stelle schaltet der Werbespot unvermittelt in die Jetzt-Zeit: auf einen Dacia, der auf einem Marktplatz in der Schweiz steht.

Aber was ist am Dacia so revolutionär? Dacia erfüllt, was Marx im Film fordert: ein Auto, das ausschliesslich für die Bedürfnisse der Menschen gebaut ist. Robust. Mit viel Platz. Und weit unter dem, was Neuwagen normalerweise kosten. Weltweit wurden bereits über eine Million Dacias produziert. Autos werden so günstig wie nie zuvor. Eine kleine Revolution. Ein Blick hinter die Kulissen verrät, wie es Dacia gelungen ist, höchsten Qualitätsansprüchen zu genügen und gleichzeitig so preiswert zu sein: VERZICHT AUF EXTRAS Dacia verzichtet von vornherein auf unnötige Modellvarianten und auf überflüssige elektronische Extras. Das senkt nicht nur die Produktionskosten, sondern macht die Fahrzeuge extrem robust und zuverlässig. Drei Jahre Neuwagengarantie bis 100000 Kilometer sprechen für sich. TECHNOLOGIE-TRANSFER

Dacia greift in der Fertigung auf millionenfach bewährte Entwicklungen von Renault zurück.

„Mal wieder Zeit für eine Revolution.“ Das gilt zum Beispiel für Türgriffe und Lenkräder. Aber auch für die modernen Renault Motoren. LOKALE PRODUKTION Bis zu 90% der Zulieferer von Fahrzeugkomponenten sind in der Region angesiedelt. Die kurzen Wege halten die Transportkosten niedrig. EFFIZIENTE FERTIGUNG Alle Werke

sind auf dem neuesten Stand und ermöglichen eine optimale Produktion: Sämtliche Modelle können schnell und zuverlässig an einem Fliessband produziert werden – bis zu 60 Stück pro Stunde.

„Es sollte um die Bedürfnisse der Menschen gehen“, so Karl Marx im Film.

„Ich brauche ein Auto, das mich von A nach B fährt – ohne Luxus“, Fritz Hoffmann, Nussbaumen.

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Abgebildete Modelle (inkl. zusätzlicher Ausstattungen): Dacia Logan MCV 1.6 16V 104 PS, 1 598 cm 3, 5-türig, Treibstoffverbrauch 7,5 l/100 km, CO 2-Emissionen 178 g/km, EnergieeffizienzKategorie C, Fr. 17 200.–; Logan MCV 1.4 75 PS, 5-türig, Fr. 12 900.–; Dacia Sandero Lauréate 1.6 87 PS, 1 598 cm 3, 5-türig, Treibstoffverbrauch 7,2 l/100 km, CO 2-Emissionen 170 g/km, Energieeffizienz-Kategorie D, Fr. 14 000.–; Sandero 1.2 75 PS, 5-türig, Fr. 9 900.–. Garantie: 36 Mt./100 000 km (was zuerst eintritt).

„Ich sehe nicht ein, beim Auto für das Image draufzuzahlen“, Maya Beyeler-Weber, Watt.

„Ich kann meine Golfausrüstung im Kofferraum lassen und hab immer noch genug Platz für alles andere“, Adrian Thomann, Seuzach.

Händlernetzes auf, wodurch die Vertriebskosten niedrig gehalten werden. Bares Geld, das die Kunden beim Kauf sparen. Noch mehr über den revolutionär günstigen Dacia erfahren Sie am Telefon unter 0800 000 220 oder ganz einfach im Internet: www.dacia.ch


46 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Regenwald leben lassen

Palmöl ist in vielen Produkten enthalten — die Migros sorgt dafür, dass es nachhaltig produziert wird. Dafür gabs jetzt Glanznoten bei einem europaweiten Firmenvergleich durch den WWF.

W

as haben Seife, Waschmittel, Margarine und Eiscreme gemeinsam? In diesen und vielen anderen Produkten ist Palmöl enthalten. Weltweit ist dieser Rohstoff heiss begehrt. Denn die Ölpalmen, die vor allem in Südostasien gedeihen, sind genügsame Pflanzen. Das macht die Produktion von Palmöl kostengünstig. Die Kehrseite der starken Nachfrage: In Ländern wie Indonesien gehen Regenwälder in Flammen auf. Durch Brandrodung wird Boden für neue Palmenplantagen gewonnen. Dagegen setzt sich die Migros seit zehn Jahren tatkräftig ein. Bereits 1999 verpflichtete sich der Grossverteiler, langfristig nur noch Artikel aus nachhaltig gewonnenem Palmöl anzubieten.

Schluss mit der Brandrodung

Die Migros und der WWF Schweiz erarbeiteten gemeinsam strenge Anforderungen: So darf der Boden für Plantagen nicht durch Brandrodung gewonnen werden, stattdessen wachsen die Ölpamen auf umgenutzten Landwirtschaftsflä-

Sustainable Palm Oil». Dieser internationale Zusammenschluss aus Verteilern, Produzenten und Umweltorganisationen fördert weltweit die nachhaltige Herstellung von Palmöl.

Showgrössen der Werbung: Geri Aebi (links), CEO Wirz Werbung, und Fredy Collioud, Chairman des Verwaltungsrates der Publicis Werbeagentur.

59 Konzerne auf dem Prüfstand

Ein Plantagenarbeiter auf Borneo erntet die Früchte von Ölpalmen.

chen. Der Einsatz von Pestiziden ist stark eingeschränkt. Im laufenden Jahr verkauft die Migros bereits zu 60 Prozent Palmölprodukte, deren Rohstoff nachhaltig gewonnen wurde. Die Migros gehört ausserdem mit dem WWF zu den Gründungsmitgliedern des «Roundtable on

Für ihr Engagement bekommt die Migros nun Glanznoten: Der WWF verglich europaweit 59 Konzerne. Die Umweltorganisation befragte die Firmen zu ihrer Verwendung von nachhaltig produziertem Palmöl. Die Migros kam dabei auf den dritten Rang und erhielt 25 von 29 möglichen Punkten. Nur zwei britische Detailhändler lagen knapp vor dem Schweizer Grossverteiler. Die glänzende Bewertung beim grossen WWF-Vergleich ist nicht die erste Anerkennung für die Migros. Bereits vor sieben Jahren bekam das Schweizer Unternehmen beim Uno-Umweltgipfel in Johannesburg den begehrten World Business Award. Auch diese Auszeichnung galt dem Engagement für eine waldschonende Produktion von Palmöl.

Papier- und Druckspezialisten: André Keller und Kai Holle von Cartonal und Gert Blaufelder von der Papierfabrik Palm (v.l.).

Gruppenbild mit Dame: Hannes Britschgi, Chefredaktor des «SonntagsBlick», «Tagesschau»Moderatorin Katja Stauber und Migros-Chef Herbert Bolliger (v.l.).

Texte Michael West

Felix Meier ist Spezialist für Konsum und Wirtschaft beim WWF Schweiz. Wie viel Palmöl wird weltweit nachhaltig produziert? Jährlich etwa eine Million Tonnen. Das sind rund zwei Prozent der Gesamtmenge an Palmöl. Das ist doch erschreckend wenig. Zweifeln Sie da nicht am

Erfolg Ihres Engagements? Keineswegs. Denn jede einzelne Plantage, die nachhaltig betrieben wird, bedeutet ein grosses Plus für die Umwelt: Unersetzbarer Regenwald wird in Südostasien verschont. Tiger, Elefanten, Orang-Utans und andere Tiere behalten ihren Lebensraum. Wird in Zukunft mehr Palmöl nachhaltig gewonnen? Davon bin ich überzeugt. Die Migros spielt hier eine Pionierrolle,

und ihr Beispiel macht Schule. So hat der Konzern Nestlé beim WWF-Vergleich zwar schlecht abgeschnitten, doch das Unternehmen will nun dem «Roundtable on Sustainable Palm Oil» beitreten. Glauben Sie, dass die Nachfrage nach Palmöl noch zunimmt? Ja, denn dieser Rohstoff wird immer mehr auch zur Produktion von Biodiesel verwendet. Umso wichtiger ist es, dass wir die Regenwälder schützen.

Bild Nicolas Cornet / Agentur Focus

«Die Migros spielt eine Pionierrolle»


NEUES AUS DER MIGROS

Gut gelaunt: Albert Stäheli, Chef der NZZ-Gruppe, mit Gattin Franziska von Weissenfluh Stäheli von Espace Media Groupe und Urs Schweizer, neuer Leiter Verlagsservice der NZZ (v.l.).

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Medien und Werbung im Austausch: Dominique von Matt, Geschäftsführer der Werbeagentur Jung von Matt/Limmat, Andreas Durisch, Chefredaktor der «SonntagsZeitung», sowie Geri Aebi und Hanspeter Schweizer von Wirz Werbung (v.l.).

Orange macht grün

Aufmerksame Zuhörer: Jürg Meyer (links) und Claudio Zier von der Werbeagentur Inhalt & Form Kommunikations AG.

Mediafachleute unter sich: Christiane Jestädt von OMD Schweiz, Axel Beckmann und Gabriela Böcker-Flamm von Mediacom (v.l.).

Die meisten denken grün, aber längst nicht alle handeln auch so. Darüber debattierten ein Philosoph und die Chefs von Migros und WWF.

A

lles auf grün: Im Zürcher Restaurant Kaufleuten horchten rund 150 Gäste den Ausführungen von Migros-Chef Herbert Bolliger, WWF-CEO Hans-Peter Fricker und Lukas Meyer, Philosophieprofessor an der Universität Graz. «Grün denken und handeln oder trendiges Greenwashing» – das war die Thematik des Trend-Apéros des Migros-Magazins. Während der Vorträge und der folgenden Podiumsdiskussion wurde rasch klar, dass Glaub-

würdigkeit die zentrale Rolle spielt, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Hans-Peter Fricker vom WWF verwies darauf, dass seine Organisation nur mit glaubwürdigen Partnern zusammenspannen kann, um selber vertrauenswürdig zu bleiben. «Das ist unser höchstes Gut», erklärte CEO Fricker. Für die Migros gehören umweltverträgliches und soziales Handeln zum gelebten Credo, wie Herbert Bolliger betonte. Die

starke Partnerschaft mit dem WWF schaffe beste Voraussetzungen für echte Nachhaltigkeit. Auf die Frage, wo die Migros in fünf Jahren stehe, hatte Bolliger sofort die Antwort parat: «Der Biobereich und andere nachhaltige Produkte werden weiter wachsen.» Beim anschliessenden geselligen Teil fehlte einzig ein prominenter Gast: Das Huhn Chocolate, der grüne Werbeträger der Migros. Text Daniel Sidler Bilder Tanja Demarmels

Angeregte Diskussion: Philosoph Lukas Meyer, Migros-Chef Herbert Bolliger, Moderatorin Katja Stauber und der CEO von WWF, HansPeter Fricker, im Gespräch (v.l.).


48 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

WEIHNACHTEN

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Strahlende Augenblicke

Wenn Kinderaugen vor Vergnügen strahlen wie der schönste Weihnachtsstern — dann liegt das auch an den Lichterketten, die den Himmel auf die Erde holen.

W

eg mit vornehmer Zurückhaltung und her mit allem, was blinkt und glitzert. Nur Puristen stehen auf eine nackte Tanne im Vorgarten. Und wer denkt, dass blinkende Rentiere Kitsch seien, der hat die Vorfreude auf Weihnachten nicht verstanden. Einer der schönsten Momente der Vorweihnachtszeit ist der, wenn das ganze Haus das erste Mal im Schmuck erstrahlt. Das ist der

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Moment, an dem auch Erwachsene zu Kindern werden, einmal tief Luft holen und seufzen. Und was gibt es Schöneres, als die Lichter, die in den Kinderaugen funkeln? Wenn man sich – in Mantel, Schal und Mütze eingemummelt – vor dem festlichen Schmuck in den Arm nimmt und weiss: Jetzt beginnt sie, die stille Zeit. Lasst uns zusammenrücken und diesen Momente geniessen.

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50 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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5.

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6.

Die Sicherheit rund um den Lichterglanz In der Migros gibt es Lichterketten für drinnen und draussen. Damit es keine bösen Überraschungen gibt, sind sie verschieden verpackt. Orange für drinnen: Die Indoor-Lichterketten in der orangen Verpackung dürfen nicht draussen eingesetzt werden. Der Netzstecker darf wegen Kurzschlussgefahr nie mit Flüssigkeiten in Berührung kommen.

Blau für draussen: Da die Lichterketten in der blauen Verpackung der Witterung ausgesetzt sind, müssen folgende Punkte beachtet werden: Nach dem Gebrauch Material gut trocknen lassen, bevor es verpackt wird. Sonst werden die Kunststoffhüllen der Drähte spröde und brüchig.

Für alle Lichterketten gilt: Nicht auf brennbaren Materialien befestigen oder im Bereich von spielenden Kindern installieren. Einige der Lichterketten sind mit Leuchtdioden (LED) ausgestattet, die rund zehnmal weniger Strom verbrauchen als herkömmliche Lämpchen. Die Leuchtdioden haben eine Lebensdauer von mehreren 1000 Betriebsstunden.


52 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

WEIHNACHTEN 1.

2.

Das Herz der Weihnacht

Der Weihnachtsbaum ist das Herzstück der Festtage. Leuchten soll er in voller Pracht. Lassen Sie sich inspirieren.

D

arf ein Christbaum trendy sein? Ja, darf er – aber bitte trotzdem mit Herz. Die liebevoll geschmückten Bäume in Goldbraun, Rot und Stroh oder in Silber und Weiss sind trendy. Aber alles andere als cool. Der opulente Schmuck trägt den Weihnachtszauber in die Stube. Die Dekoration der festlichen Hingucker muss aber keine Stunden verschlingen. Pünkt-

lich zu Heiligabend soll der Vorweihnachtsstress ein harmonisches Ende finden. Um Sie zu entlasten, findet man in der Migros eine Riesenauswahl an Weihnachtsschmuck. Schon in kurzer Zeit präsentiert sich Ihr Baum in seinem schönsten Kleid. Die Kerzen flackern, und der Geist der Weihnacht breitet sich wie eine weiche Decke über Ihre Liebsten aus.

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DIE ZAHNIMPLANTATTHERAPIE IST QUALITÄTSARBEIT Dank des hohen Tragekomforts und der festen Verankerung im Kiefer verhilft ein Zahnimplantat dem Patienten oftmals zu mehr Lebensqualität. Damit dieses Ziel erreicht und die Implantattherapie zum langfristigen Erfolg wird, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt sein. In allen Behandlungsphasen steht die Qualität im Vordergrund.

Festigkeit. Bis das Implantat vollständig eingeheilt ist, vergehen je nach Situation einige Wochen oder sogar Monate. Danach erfolgt die Herstellung des künstlichen Zahnersatzes, der auf der Titanschraube befestigt wird. Sorgfältige Nachsorge und Pflege Nach der Behandlung liegt der Fokus auf der Pflege und der Nachsorge. Eine gewissenhafte Mundhygiene durch den Patienten, welche die schonende Entfernung von Plaque und Zahnstein umfasst, ist Voraussetzung für den Erhalt eines Zahnimplantats. Bei ungenügender Pflege können – wie bei natürlichen Zähnen – Entzündungen entstehen. Zahnfleischbluten, Taschenbildung oder Knochenschwund sind mögliche Merkmale davon.

In der Schweiz wird die Implantattherapie bereits seit rund 30 Jahren angewendet. Mehr als 90 000 Zahnimplantate werden mittlerweile schweizweit jährlich eingesetzt. Zwar gehört die Implantattherapie heute in den allermeisten Fällen zu den Routineeingriffen, die jedoch den höchsten Qualitätsansprüchen genügen müssen. Kompetenter Zahnarzt Ein wesentlicher Qualitätsfaktor bei der Implantattherapie ist der behandelnde Zahnarzt. Zwar können Implantate grundsätzlich durch jeden Zahnarzt gesetzt werden. Da diese Eingriffe tendenziell aber immer anspruchsvoller werden, sollte der behandelnde Zahnarzt idealerweise über eine Weiterbildung in den Bereichen Parodontologie, Oralchirurgie oder rekonstruktive Zahnmedizin verfügen. Jedoch gibt es auch qualifizierte Allgemeinzahnärzte, die sich spezifisch eine Kompetenz in der Implantologie erworben haben. Der «Implantologe» ist in der Schweiz kein geschützter Titel, deshalb besteht keine offizielle Liste von implantierenden Zahnärzten. Für den Patienten ist es empfehlenswert, sich vor der Behandlung eingehend über die Qualifikation des Zahnarztes zu informieren und gegebenenfalls eine Zweitmeinung einzuholen.

DAS ZAHNIMPLANTAT Ein Implantat ist eine Schraube, meistens aus Titan, die durch einen chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt wird und dort als Ersatz für die Zahnwurzel dient. Auf diesem künstlichen Pfeiler wird anschliessend ein Zahnersatz befestigt. Mit der Implantattechnik lässt sich ein einzelner Zahn ersetzen, eine grössere Zahnlücke schliessen oder eine abnehmbare Prothese im weitgehend zahnlosen Kiefer befestigen.

Der Zahnarzt informiert die Patientin über den Ablauf der Implantattherapie. Ausführliches Beratungsgespräch Qualität in der Implantattherapie ist, wenn der Zahnarzt den Patienten im Rahmen eines Gesprächs berät, indem er die Situation des Patienten sorgfältig analysiert und ihn umfassend über die Behandlung informiert. Dabei zeigt der Zahnarzt die Vor- und Nachteile der Therapie auf und klärt sämtliche Fragen. Wie verläuft die Behandlung ab und wie lange dauert sie? Was sind die Konsequenzen, falls nicht behandelt wird? Gibt es alternative Methoden? Wie hoch sind die Kosten? Welche Risiken gibt es? Wenn alle Fragen geklärt sind, kann die eigentliche Behandlung in Form einer ausführlichen Diagnostik beginnen, wo der Zahnarzt die Mundsituation (Mundhöhle, Schleimhaut, Zähne und Kieferknochen) sowie den Allgemeinzustand des Patienten beurteilt. Auch Risikofaktoren wie Zahnbetterkrankungen (Parodontitis), Zähneknirschen, starker Nikotinkonsum, Knochendefekte oder bestimmte Erkrankungen, welche die Wundheilung negativ beeinflussen, müssen berücksichtigt werden. Je nach Schweregrad muss von einer Implantattherapie abgeraten werden. Hochpräziser chirurgischer Eingriff Nach der detaillierten Behandlungsplanung folgt der chirurgische Eingriff. Dabei setzt der Zahnarzt das Implantat, in der Regel eine Titanschraube, ambulant und unter örtlicher Betäubung in den Kieferknochen ein. Titan wird vom Körper sehr gut vertragen und verfügt über eine hohe

Auch die konsequente Nachsorge durch den Zahnarzt bzw. die Dentalhygienikerin ist für den langfristigen Erfolg unerlässlich. Zwei Kontrollen pro Jahr mit einer professionellen Implantat- und Zahnreinigung haben sich in der Praxis bewährt. Bei Patienten mit Tendenz zu Zahnbetterkrankung (Parodontitis) sind bis zu vier Kontrollen jährlich angezeigt. Bei guter Pflege und geringem Risiko haben Zahnimplantate im Prinzip eine unbeschränkte Lebensdauer. Laut Statistiken gehen im Verlauf von 10 Jahren nur etwa 5 von 100 Implantaten verloren.

DIE IMPLANTAT STIFTUNG SCHWEIZ Die Implantat Stiftung Schweiz (ISS) hat zum Ziel, die Schweizer Bevölkerung wissenschaftlich fundiert und gut verständlich über die Möglichkeiten und Grenzen der Implantattherapie zu informieren. Sie stellt dazu die nötigen Informationsmittel bereit und führt Aufklärungskampagnen durch. Die Informationen sollen höchsten wissenschaftlichen und ethischen Ansprüchen genügen. Die Stiftung verfolgt keinerlei Erwerbszweck. Informieren Sie sich und bestellen Sie Informationsmaterial. Telefon 031 311 94 84 oder www.implantatstiftung.ch


DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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n Arabische Halbinsel und der Persische Golf n Ursprüngliches Muscat n Perlen der Emirate n Endlose Weiten der Wüste n Grandiose Architektur n Abu Dhabi und Bahrain Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Zürich – Dubai (V.A.E). Direkt-Flug von Zürich nach Dubai. Ankunft abends; anschliessend Transfer zum Hafen und Einschiffung auf die prächtige «Costa Luminosa». Entdecken Sie das neue Juwel der Weltmeere und den Zauber der Kreuzfahrt «Märchenwelt von 1001 Nacht». 2. Tag: Dubai (V.A.E). Dubai ist die Stadt der Superlative und Boomtown am Arabischen Golf. Spektakuläre Bauwerke, weisse Traumstrände und Luxus pur werden in Kombination mit orientalischem Flair zum einmaligen Erlebnis für jeden Besucher. Mit dem Burj Dubai wird der mit über 700 m höchste Wolkenkratzer der Welt gebaut. Die Stadt stellt das wirtschaftliche Zentrum der Emirate dar, weil sie den einzigen natürlichen Hafen am Persischen Golf besitzt. Um 13 Uhr heisst es «Leinen Los» 3. Tag: Muscat (Oman). Im Oman werden die Mythen und Legenden des alten Arabiens lebendig. Lernen Sie die alte Hafenstadt mit dem Muttrah Souk kennen oder besuchen Sie die faszinierende Oasenstadt Nizwa – die Hei-

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re». Die Insel besitzt buchstäblich zwei Meere: das Meer, welches die Insel umgibt, und ein Meer von Grundwasser. Bummeln Sie durch die vielen schmalen Gassen mit den kleinen Moscheen und den alten arabischen Häusern. Aufenthalt von 9 bis 18 Uhr. 7. Tag: Dubai (V.A.E). In den letzten Jahren ist Dubai als Touristenstadt immer beliebter geworden, da es die Atmosphäre aus 1001 Nacht mit Modernität und abstrakter Architektur zu verknüpfen weiss. Dubai – Stadt der Kontraste. Neben den traditionellen Wallfahrtsorten steht in der westlich orientierten Stadt das einzige 7-Sterne-Hotel der Welt: Das «Burj al Arab». Die quirlige, internationale Hafenstadt ist auch ein erstklassiger Einkaufstipp. Ankunft um 13 Uhr. Übernachtung auf dem Schiff. 8. Tag: Dubai (V.A.E). Der heutige Tag steht Ihnen in Dubai zur freien Verfügung. Ausschiffung spät abends und Transfer zum Flughafen. 9. Tag: Dubai (V.A.E.) – Zürich. Nach Mitternacht Linienflug ab Dubai nach Zürich.

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Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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3.

4.

5.

Kränzchen winden, damit es dann heisst: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.

Gehölz und Baumrinden sammeln. Stöckchen zum Kranz winden. Den Boden mit Baumrinden auslegen. Achtung: Unbedingt eine feuerfeste Unterlage für die Kerzen verwenden.

Den Kranz mit unterschiedlich grossen Kerzen schmücken. Sehr schön dazu: Kerzen mit Baumrinde aus der Migros. Tipp: Ruhig mal etwas mutiger beim Dekorieren sein.

Den Kranz mit Holzspielzeug, Nüsse, Bänder, winzige Kissen oder Vogelnester aufpeppen — Ihr Adventskranz wird der Hingucker. Brennende Kerzen nie unbeaufsichtig lassen.

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Migros-Magazin 45, 2. November 2009 09

DAS BESTE AUS DER MIGROS

Auf die Piste, fertig, los!

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RAPPENSPALTE

«Schnee bis in die Niederungen!» Auf diese Nachricht von der Wetterfee warten unsere Jüngsten schon jetzt voller Vorfreude. Damit auch die Ausrüstung stimmt, wenns so weit ist, hält SportXX bereits eine neue Kollektion und die passenden Accessoires bereit. Die chice Winterbekleidung ist natürlich wasserdicht und atmungsaktiv. Extend Little Girls Skijacke, in Fr 69.90* Braun oder Violett, Fr. er Türkis, Skihose, in Braun oder

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Heidi Happy, wie verdienten Sie Ihr erstes Geld?

Zu Weihnachten durften wir einem nahe gelegenen Bauernhof jeweils ein Kärtchen überbringen. Als Belohnung gab uns der Bauer je nach Alter zuerst fünf, dann 20, dann 50 Rappen. Ihr Budget beim Restaurantbesuch?

Feuer und Flamme

NEU IN DER MIGROS

Leuchtendes Vorbild

Die Tage werden kürzer, die Strassen gefährlicher — vor allem für Kinder. Dank eines neu entwickelten Rucksacks mit zertifiziertem Reflexionsmaterial sind Kids bereits aus einer Distanz von 100 Metern sichtbar. Der coole Bag mit diversen Fächern schützt aber nicht nur Ihr Kind. Dank einer Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz wird die Hilfsorganisation bei jedem Kauf finanziell unterstützt. Kinderrucksack Kita Bag, in Blau, Rot oder Rosa, Fr. 34.90* * Nur in grösseren Filialen erhältlich.

Die ersten Flocken tanzen vom Himmel. Sie liegen vor einer warmen Feuerstelle inmitten Ihrer Wohnung und träumen. Dies ist jetzt auch ohne Kamin und Abzug möglich. Die neuen EthanolFeuerstellen sparen Heizkosten, sind pflegeleicht, sauber und schnell aufgestellt. Sie produzieren weder Asche noch Rauch. Die Bio-EthanolBrennpaste verbrennt praktisch geruchsneutral und ist gesundheitlich völlig unbedenklich. Ethanol Feuerstelle «Cube», Fr. 949.—* * Bei Do it + Garden Migros erhältlich.

NEU BEI DO IT + GARDEN

Ich fühle mich am wohlsten in gemütlichen und traditionellen Beizen, wo es nicht viel kostet. Zudem ziehe ich einen vollen und von Herzen zubereiteten Teller einem mit kleinen, mit der Pinzette verteilten Häppchen vor. Wo speisen Sie am liebsten auswärts?

Bei Freunden auf der Dachterrasse. In Beizen, die auf alte Holzstühle statt auf Chromstahlstühle setzen, und wo man jassen kann. In Luzern speise ich am liebsten im «Neustädtli». Wofür würden Sie nie Geld ausgeben?

Für nichts, wofür man mehr bezahlt, aber keinen Mehrwert erhält. Was ist definitiv zu teuer?

Zugreisen.

Und was zu günstig?

Fliegen.

Eugen Baumgartner


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Migros-Magazin 45, 2. November 2009

DAS BESTE AUS DER MIGROS

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Natürlich schön So einfach kann individuelle Schönheitspflege sein: Mit der Pflegelinie I am Natural Cosmetics wird das Badezimmer zur sinnlichen Wellnessoase.

P

Bild Raphaela Pichler, Styling Kathrin Eckhardt, Hair & Make-up Tamara Aharon

flege im Einklang mit der Natur: Wasser und die Pflegelinie I am Natural Cosmetics – mehr brauchen Sie nicht für einen perfekten Start in den Tag. Die neue Linie ist die moderne, natürliche und unkomplizierte Art, um sich täglich von Kopf bis Fuss wohlzufühlen. Alle Produkte überzeugen, weil sie «ohne» auskommen: Die Pflegelinie verzichtet auf synthetische Farb- und Duftstoffe. Ebenso auf Inhaltsstoffe auf Mineralölbasis. Die Produkte sind zudem ohne Tierversuche entwickelt worden und enthalten hochwertige Pflanzenöle und -extrakte, die grösstenteils aus biologischem Anbau stammen. Ehrliche Pflege für alle, denen die Natur am Herzen liegt. AT

Rundum natürlich

Duschbalsam, der sinnlich frisch nach Sanddorn und Ingwer duftet. Shampoo mit der Essenz von Hafer und Mandel und ein sanftes Waschgel mit Kornblumenextrakt. So gereinigt ist die Haut bereit für Bodymilk, passend zum Duschbalsam ebenfalls mit Sanddorn und Ingwer veredelt. Damit auch im Winter die Hände zart bleiben: Die Handcreme mit Zitronengras und Aloe Vera schützt perfekt. Die Pflegeserie lässt sich spielend kennenlernen auf www.migros.ch/iam. Das MemoryGewinnspiel lohnt sich: Zu gewinnen gibts ein Wochenende im Wohlfühlhotel Curuna in Scuol und weitere tolle Preise.

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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GUT & GÜNSTIG FR. 8.60

Süsskartoffelsuppe Für 4 Personen

➔ 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe fein hacken. 300 g Süsskartoffeln, 100 g Randen und 200 g Rüebli schälen und in kleine Würfel schneiden. Ca. Fr. 4.10

Das Auge isst mit

Die Margarine- und Butter-Klassiker der Migros ziehen jetzt die Blicke auf sich. Die wiederverschliessbaren Schalen von Sanissa Classic, Sanissa au beurre, Valflora Soft und aha! laktosefreie Butter erstrahlen nämlich in neuem Design. Die 500-g-Box der Margarine Sanissa au beurre enthält vier einzeln verpackte 125-g-Stangen zur optimalen Portionierung. Neu gibts die Valflora-Vorzugsbutter in praktischen 4 x 15-g-Portionen. Valflora Soft, 200 g, Fr. 2.70, Sanissa au beurre, 500 g, Fr. 3.60, aha! laktosefreie Butter, 100 g, Fr. 2.65

NEU VERPACKT

➔ Zwiebel und Knoblauch in 2 EL Olivenöl dünsten. Gemüse kurz mitdünsten. Mit 6 dl heisser Gemüsebouillon ablöschen. 10 Stück getrocknete, zerkleinerte Mangoschnitze und 1 längs aufgeschnittene Vanilleschote beigeben. Ca. Fr. 1.90

NEU IN DER MIGROS

Exotische Vitaminbombe Lust auf Mango? Aber keine Lust aufs Schälen und Schnibbeln? Auf zum Tiefkühlregal! Verpackt im praktischen 500-Gramm-Beutel, sind die Köstlichkeiten subito servierbereit und schmecken auch als Milchshake, zum Dessert mit Vanilleeis oder eben pur. Mango geschält und geschnitten, 500 g, Fr. 4.80*

➔ 3 cm Ingwer fein dazureiben. 20 Minuten köcheln lassen. 2,5 dl Kokosmilch beigeben. Mit Salz, Pfeffer und Tabasco abschmecken. Pürieren und servieren. Ca. Fr. 2.60 Tipp: Frischen Koriander darüberstreuen.

* Nur im Tiefkühlregal grösserer Filialen erhältlich.

Schön aufgepeppt

Was Knackiges in die Bouillon? Die neuen Croûtons peppen jede heisse Suppe auf. Genau das Richtige, wenns kühler wird. Eine unscheinbare Boullion wird im Nu zur Delikatesse. Die Bon-Chef-Veredelung gibts als gesalzene Suppen-Croûtons und als Croûtons-Brotscheiben mit Meersalz. Auch pur sind sie ein Knabbergenuss. Bon Chef Suppencroûtons, 100 g, Fr. 1.60*, Croûtons Brotscheiben mit Meersalz, 100 g, Fr. 1.60* * Nur in grösseren Filialen erhältlich.

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Konzentriert für die Gesundheit

Probiotische Produkte — was ist das eigentlich? Und wie gesund sind sie? Diese und andere Fragen beantwortet die Ernährungsexpertin Sabine Bochenek.

S

ie sind im Trend: die kleinen Drinks, die feinen Joghurts mit dem Aufdruck probiotisch. Und sie sollen wahre Wunder bewirken. Was ist dran am konzentrierten Wohlbefinden, das auch noch so lecker schmeckt? Sabine Bochenek, Sie betreuen unter anderem die Hotline für Ernährungsberatung der Migros — welches sind die häufigsten Fragen zum Thema probiotische Joghurts und Drinks?

Meistens sind es allgemeine Fragen zur Verständlichkeit, weil viele Konsumenten nicht wissen, was Probiotika sind und wie man sie in den Alltag einbaut. Dann erklären Sie es uns bitte.

Probiotika sind Mikroorganismen, sprich Milchsäurebakterien, die in ihrer aktiven Form in den Verdauungstrakt gelangen, wo sie zum Gleichgewicht der Darmflora beitragen. Das tut ein normales Joghurt auch. Was ist das Besondere an probiotischen Produkten wie Lactaform?

Durch die Magen-Darm-Passage werden lebende Keime normalerweise eliminiert. Probiotische Produkte enthalten ausgewählte Milchsäurebakterien, die in relativ hoher Zahl überleben und im Darm aktiv werden können.

Das tönt, als ob die Produkte extrem behandelt wurden — die reine Chemie also?

Bild Jorma Müller

Eben nicht. Es ist nichts anderes als ein Joghurt, nur in konzentrierter Form.

Es kursiert das Gerücht, dass es schädlich ist, zu viele Probiotika zu sich zu nehmen?

Nein. Aber mit einem probiotischen Joghurt morgens und einem Drink mittags hat man zum

Unsere Expertin Sabine Bochenek (32) achtet auf ausgewogene Ernährung im Einklang mit der Natur.

grossen Teil seinen Bedarf an Milchprodukten gedeckt. Und was ist sonst noch wichtig für eine gesunde Ernährung?

Wer dauerhaft fit und gesund sein will, muss sich ausreichend bewegen und sich ausgewogen ernähren. Wichtig ist, individuelle Vorlieben und den individuellen Geschmack dabei zu berücksichtigen. Das Fazit also: gesund und fein?

Genau. Ideal für eine ausgewogene Ernährung.

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Fruchtig süsse Winterfreude

Der nahende Winter weckt in uns die Sehnsucht nach Wärme. Da kommen die voluminösen, runden Südfrüchte gerade recht. Schliesslich versüssen sie uns die kalte Jahreszeit und liefern dazu reichlich Vitamine für ein bärenstarkes Immunsystem. Mandarinen enthalten viel Vitamin C und Provitamin A und gehören zu den süssesten Früchten überhaupt. Dies macht sie im Winter zu unseren Lieblingen. Mandarinen stammen ursprünglich aus Südwest-China. Man geht davon aus, dass ihr Name von den Mandarinen, den Ehrenamtsträgern im kaiserlichen China, stammt. Ab sofort gibts die süssen Früchte in der Migros auch wieder gepresst von Anna’s Best. Natürlich aus hundert Prozent Fruchtsaft und ohne Zuckerzusatz. Ein ideales Mitbringsel auch für den Samichlaus — ob in der Grösse 33 cl oder 75 cl. Anna’s Best Mandarinen Saft, 75 cl, Fr. 4.—*

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76 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Spitzenköchin Käthi Fässler vor dem Hof Weissbad. Sie freut sich auf die Sieger des Sélection-Kochwettbewerbs.

Kochen Sie mit der Köchin des Jahres Sie kochen gerne und trauen sich etwas zu? Dann senden Sie uns in Wort und Bild Ihr Sélection-Menü. Und gewinnen Sie eine Kochstunde mit Käthi Fässler, der Gault-Millau-Köchin des Jahres 2009, ein Galadiner und eine Übernachtung für vier Personen.

I

m Hof Weissbad bei Appenzell ist der Tisch festlich gedeckt, sind die Zimmer reserviert und liegen die Kochschürzen für Sie bereit. Der Sélection-Kochwettbewerb richtet sich an alle Hobbyköchinnen und -köche ohne Fachausbildung. Kurz, an alle kochbegeisterten MigrosKunden, die mit Sélection-Produkten ein festliches Weihnachts-

Warenkorb Vorspeise

Kartoffelchips mit Meersalz und Balsamicoessig, 150 g, Fr. 6.10, Minze-Goldmelisse-Sirup, 50 cl, Fr. 6.90, Rauchlachs Kings Salmon, 100 g, Fr. 13.90, Olivenöl aus Italien, 2,5 dl, Fr. 19.—, Crevettes Tail-On, 100 g, Fr. 6.20, Cocktailtomaten, 200 g, Fr. 3.50, Purè di tartufi estivi, 35 g, Fr. 14.50, Goldmelissenpfeffersalz, 46 g, Fr. 7.50, Krabbenfleisch gekocht, tiefgekühlt, 200 g,

Fr. 12.80. Weitere mögliche Zutaten: Sojasprossen, Hefe, Wasabi, Mehl, Sauerrahm.

menü kreieren wollen. Anhand der Warenkörbe für Vor-, Hauptspeise und Dessert (siehe unten) rezeptieren und kochen Sie Ihr dreigängiges Menü. Jeder Gang muss mindestens sechs der vorgeschlagenen Sélection-Produkte beinhalten – weitere Zutaten sind natürlich erlaubt. Von jedem Gang schicken Sie uns dann zwei Bilder sowie das Rezept für vier

Personen. Ihr Menü wird von einer Jury vorselektioniert. Aus sechs Menüs wählt Spitzenköchin Käthi Fässler dann den Sieger aus. Der Gewinner des Hauptpreises und seine drei Gäste werden am Wochenende vom 4./5. Dezember 2009 im Hof Weissbad verwöhnt und vom Migros-Magazin mit Käthi Fässler und Ihrem Menü porträtiert. Martin Jenni

Warenkorb Hauptspeise Tellicherry Pfeffer, 45 g,

Fr. 5.20, Aceto Balsamico di Modena, 2,5 dl, Fr. 23.—, Pata negra, 100 g, Fr. 12.90, Pesto genovese, 90 g, Fr. 6.50,

Riesling & Silvaner Weichkäse, 125 g, Fr. 4.20, Schweizer Maispoulardenbrust, 100 g, Fr. 5.90, Teigwaren Fiorelli, 500 g, Fr. 4.90, ThymianHonig, 250 g, Fr. 5.40, Griechisches Olivenöl Koroneiki, 2,5 dl, Fr. 16.80. Weitere mögliche Zutaten: Gemüse, Zitronengras, Ingwer, Reisteigblätter.


DAS BESTE AUS DER MIGROS

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Gewinnen Sie tolle Preise 1. Preis Eine Übernachtung am Freitag, 4. Dezember, im Hof Weissbad zwei Menüs, Kochkurs und Getränke für 4 Personen. Wert: Fr. 1560.— 2. Preis Galamenü und

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Bilder René Ruis

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4.—6. Preis: je ein Sélection-Geschenkkorb von Fr. 148.— bis Fr. 55.— So machen Sie mit: Rezeptieren Sie ein Dreigänge-Menü für 4 Personen und fotografieren Sie jeden Gang (bitte Nahaufnahmen und je zwei Fotos) auf einem weissen, runden Teller. Per Post: Senden Sie Ihr Couvert mit Rezepten und Fotos via A-Post an MigrosMagazin, Sélection-Wettbewerb, Postfach, 8031 Zürich. Online-Teilnahme: www.migrosmagazin.ch Einsendeschluss: 15.11.2009 (Poststempel). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und auf www.migrosmagazin.ch publiziert. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.


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Mâcon–Lyon–Vienne–Avignon–Arles–Viviers

Reiseprogramm Mâcon – Arles – Viviers 1. Tag Schweiz – Mâcon Individuelle Anreise mit der SBB jede halbe Stunde ab den meisten Orten der Schweiz nach Zürich oder Lausanne. Busfahrt ab Zürich Sihlquai (8.15 Uhr), Bern 10.00 Uhr, Lausanne Hbf (11.15 Uhr) nach Mâcon. Einschiffung und Kabinenbezug. 2. Tag Mâcon – Lyon Am Vormittag Busausflug nach Cluny* mit Besichtigung des mittelalterlichen Benediktinerklosters. Am Mittag Rückkehr zum Schiff und «Leinen los» in Richtung Lyon, wo das Schiff am Abend eintrifft. 3. Tag Lyon – Vien ne Nac h dem F r ü h s t üc k Stadtrundfahrt/-gang* durch Lyon. Bis zur Rückkehr zum Schiff am Mittag bleibt Ihnen Zeit für einen Bummel durch die engen Gassen. Geniessen Sie am späten Nachmittag die schöne Schifffahrt entlang des unteren Rhônetals bis nach Vienne. Schlendern Sie am Abend durch die hübsche Stadt mit ihren romanischen und gotischen Bauwerken. 4. Tag Vienne – Le Pouzin – Viviers Am Mittag gehen in Le Pouzin die Gäste von Bord, die am Busausflug Ardèche* teilnehmen. In Viviers kommen die Ausflugsgäste wieder an Bord. 5. Tag Viviers – Châteauneuf du Pape – Avignon Fahrt durch das Rhônetal zum bekannten Weinort Châteauneuf du Pape am Vormittag. Am Nachmittag Ausflug Pont du Gard und Uzès.* Während des Abendessens Schifffahrt nach Avignon. 6. Tag Avignon – Arles Stadtrundgang* durch Avignon mit Besuch des Papstpalastes am Vormittag. Am Nachmittag nimmt das Schiff Kurs auf Arles, wo es am Abend eintrifft. 7. Tag Arles Vormittags Ausflug in die Camargue (botanisches und zoologisches Naturschutzgebiet) und nach St.-Maries-de-la-Mer.* Rückkehr zum Mit-

Hallenbad

tagessen an Bord. Am Nachmittag Stadtrundgang* durch Arles. Gegen 19.00 Uhr startet die MS Swiss Pearl zur letzten Etappe dieser Reise in Richtung Viviers. 8. Tag Viviers – Schweiz Ausschiffung nach dem Frühstück. Rückreise per Bus nach Lausanne, Bern und Zürich. Individuelle Heimreise.

Springtime mit Frühlingsblütenpracht Mâcon – Arles – Viviers 10.04. – 17.04.2010 Viviers – Arles – Mâcon 17.04. – 24.04.2010

* im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar. Programmänderungen vorbehalten.

Indian Summer im Goldenen Herbst Avignon – Arles – Mâcon 02.10. – 09.10.2010 Mâcon – Arles – Avignon 09.10. – 16.10.2010

MS Swiss Pearl**** Das seit 1993 zur Scylla Flotte gehörende Schiff bietet max. 123 Passagieren Platz. Das Innere wurde 2006 renoviert und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet. Die grosszügigen 26 Kabinen auf dem Oberdeck und 31 Kabinen auf dem Hauptdeck verfügen alle über Panoramafenster, zwei nebeneinander liegende Betten, TV, Radio, Minibar, Safe, Haarfön, Klimaanlage, Dusche und WC. Zur Bordausstattung gehören Rezeption, Bordboutique, Bibliothek, Panoramasalon mit Bar sowie Hallenbad, Sauna, Solarium und ein Whirlpool auf dem teilweise überdachten Sonnendeck. Nichtraucherschiff.

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Leistungen • Kreuzfahrt mit Vollpension an Bord • Busfahrt ab Zürich Sihlquai, Bern und Lausanne Hbf. zum Schiff und zurück • Alle Schleusen- und Hafengebühren • Thurgau Travel Reiseleitung • Freie Benutzung von Whirlpool, Hallenbad, Sauna und Solarium Nicht inbegriffen: Versicherungen, Getränke, An- und Rückreise ab/bis Lausanne, Bern und Zürich, Trinkgelder, Ausflüge, Auftragspauschale Fr. 35.–

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80 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

ITZ MÜESST DER EM CHLI GÄH. Keine

Angst, der Schinkenaufstrich ist schnell zubereitet. CHURZ VOR EM ABLÖSCHE: Zwiebel, Lorbeer und Schinkenwürfeli. DER SPRACHKÜNSTLER mags bequem und ausgefallen. In Endos Küche dominieren das organisierte Chaos und seine neue CD «So verdorbe». SCHWEINENOTEN aus dem Brot zu Ehren des Lieds «Schweinderl» aus dem Album «Stelzen».

«Znüni näh»: Endo bittet Nein, Endo Anaconda ist kein Vegetarier. Vielmehr ein besonnener Fleischfresser: Er isst keine deren Herkunft. Und Znüni näh liebt er, das weiss die Schweiz seit dem Hit seiner Combo Stiller


SAISON KÜCHE Nachgefragt bei Endo Anaconda

at? e immer auf Vorr ➔ Was haben Si d un er , Lebenswass Pasta, Sugo, Käse Hahnenwasser. oche? Sie selbst pro W ➔ Wie oft kochen Einmal am Tag. Sie … ➔ Kochen ist für her Anlass. Alleine tlic af ch lls se … ein ge ch. kochen ist unsinnli e im Leben nie Si n de ür w as ➔W en? in den Mund nehm schenkel. ch Insekten und Fros Sie gerne einmal n de ür ➔ Mit wem w essen gehen? rz. Mit Hans-Rudolf Me

U

nser aller Hausmann Bänz Friedli brachte es in seinem Artikel zum neuen Album «So verdorbe» auf den Punkt: «Jedes Mal, wenn man denkt ‹Das ist ihr Meisterwerk!›, kommt noch eines.» Damit meint er die CDs der Mundartband Stiller Has und deren Frontmann Endo Anaconda. Doch so ein banaler Tonträger wird dem Naturschauspiel Anaconda nicht gerecht. Wer seine Musik mag, seine Wortspielereien liebt, muss ihn live auf der Bühne erleben. Wortgewaltig, hemmungslos, bissig und lustvoll fordert er sein Publikum. In der Küche ist das nicht anders. «Kaninchen- und Geflügel-

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leber, Kutteln, z Märit gah, einfach wunderbar», sinniert er neben «Saisonküche»-Köchin Annina Ciocco über seine kulinarischen Vorlieben. Der Weinkorken ploppt, der Aperitif ist eingeschenkt, die fein gehackten Zwiebeln dünsten in der Pfanne mit dem Lorbeerblatt vor sich hin. Annina Ciocco gibt Schinkenwürfel dazu. Bevor Endo Anaconda den Weisswein beifügt, degustiert er ihn. «Ja, s isch tipptopp, guet, passt», stellt er fest, löscht sich und die ganze Chose mit einem kräftigen Schluck ab und lässt die Masse auf die Hälfte einkochen. Essen sei für ihn sinnlich. Alleine Essen extrem unsinnlich. Essen auf der Strasse kann nur ungesund sein. Pizza, Döner, Sandwich, keine Zeit, zwei, drei Bissen und weg, das könne es doch nicht sein. Die Gesellschaft verderbe sich den Magen. Da mache er nicht mit. Obwohl, wenn er an die Fleischplatten nach seinen Konzerten denke, müsse er über die Bücher. So diskutiert der KultSänger mit Annina Ciocco über die allgemeine Verrohung der Esssitten.

Erinnerungen an das Leben auf dem Bauernhof

Endo Anaconda erinnert sich noch sehr gut an seine Kindheit, die der geborene Österreicher in Kärnten verbracht hat. Oma Theresa und Opa Martin sind ihm ganz speziell in Erinnerung geblieben. «Martin wurde 95 Jahre alt und ist mit 80 Jahren noch zu Berg gegangen. Nicht auf einen Hügel, sondern auf 3000 Meter über Meer», verrät er über seinen Opa.

Kochen mit der «Saisonküche» «Saiso

zu Tisch

Froschschenkel und achtet bei der Sau auf Has. Schinkenaufstrich auf Ruchbrot etwa.

Momentaufnahme: Der Hausherr mit Küchenschurz und Montechristo-Zigarre, «Saisonküche»-Köchin Annina Ciocco mit Anacondas Bühnenhut.


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SAISON KÜCHE

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

«Eigener Speck, hausgemachtes Bauernbrot, eigener Most, der im Keller in grossen Fässern lagerte, Nüsse und Äpfel aus dem Garten. All das hat ihn lange und bei guter Gesundheit am Leben erhalten», gerät Anaconda ins Schwärmen. Er erzählt vom Leben auf dem Bauernhof, von der harten Arbeit, aber auch von Familienfesten, von der Schlachterei. Davon, wie es für ihn das erste Mal war, als die Sau, sein Spielkumpan, plötzlich tot neben ihm lag. Und das Blut quoll. Geschlachtet wurde die eigene Sau – nicht Masse, dafür Klasse für den Familienhaushalt. «Kumm, Schweinderl, kumm, darfst noch a bisserl stinken, weil morgen kommt der Fleischhacker, und holt sich deinen Schinken.» – «A guete Sau, a guete Sau, a guete Haut mit Sauerkraut». Sein witziges Lied «Schweinderl» aus dem Album «Stelzen» erzählt von dieser Kindheitserinnerung.

Mit dem Bruder unterwegs in die Vergangenheit

Noch heute holt er sich ab und zu die Vergangenheit in die Gegenwart zurück. Dann wenn er mit seinem Bruder durch die Steiermark kurvt. Stets auf der Suche nach Leben, nach Genuss, nach der einfachen Bauernküche. Die fehle ihm manchmal. Von einer «Schäumchenküche» wolle er prinzipiell nichts wissen, obwohl ihm die neuzeitliche Küche von Werner Rothen im Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee schmecke. «Na ja, nicht täglich». Sagts und schmiert sich den fertigen Schinkenaufstrich aufs knusprige Brot. «Gutes Ruchbrot hält drei, vier Tage, der Schinkenaufstrich keinen Tag, schon ist er weggeputzt», beantwortet er den fragenden Blick von Annina Ciocco. Mit anderen Worten: «Ja, s isch tipptopp, guet, passt … Znüni näh» – am Mittag.

Schinkenaufstrich auf Ruchbrot mit Chicoréesalat Kleine Mahlzeit für 4 Personen Zubereitung ca. 30 Minuten + 3 Stunden kühl stellen Pro Person ca. 16 g Eiweiss, 42 g Fett, 21 g Kohlenhydrate, 2250 kJ/540 kcal

ZUTATEN

500 g Chicorée 1 säuerlicher Apfel, z. B. Rubens 2 EL Baumnüsse 8 Scheiben Ruch- oder Toastbrot Salatsauce: 4 EL Baumnussöl 2 EL Apfelessig 1 TL Waldhonig 1 TL milder Senf Salz, Pfeffer Schinkenaufstrich: 1 grosse Zwiebel 6 EL Schweinefett oder Bratbutter 1 Lorbeerblatt 150 g Rohschinkenwürfeli 1 dl trockener Weisswein, z. B. Gutedel Salz, Cayennepfeffer

ZUBEREITUNG

1 Für den Schinkenaufstrich Zwiebel fein hacken. Im Fett mit dem Lorbeerblatt dünsten. Schinkenwürfeli beigeben und mitdünsten. Mit Weisswein ablöschen. Wein zur Hälfte einkochen. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. In ein hitzebeständiges Gefäss geben und zugedeckt kühl stellen, bis der Aufstrich fest ist. Vor dem Servieren Zimmertemperatur annehmen lassen, damit der Aufstrich streichfähig ist. 2 Für die Salatsauce Öl, Essig, Honig und Senf mischen. Salatsauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Chicorée quer in Streifen schneiden und kurz in warmem Wasser ziehen lassen, damit die Bitterstoffe reduziert werden. Salat kalt abspülen und abtropfen lassen. Apfel in mundgerechte Stücke schneiden. Baumnüsse grob hacken. Salat, Apfel und Nüsse mit der Salatsauce mischen. Schinkenaufstrich mit Brot dazuservieren. Tipp Fans von Stiller Has ersetzen die Hälfte des Schinkens mit Kaninchenfleischwürfel und bearbeiten den Toast mit Notenausstechförmchen.

Text Martin Jenni Bilder Lucas Peters

Konzertdaten 2009: 6.11., Bierhübeli, Bern; 7.11., Rote Fabrik, Zürich; 15.11., Volkshaus, Basel. Weitere Auftritte unter www.stillerhas.ch Aktuelle CD 2009: «So verdorbe». Mehr Infos unter www.soundservice.ch

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Abo bestellen: 0848 87 77 77 oder aboservice@saison.ch Mehr Rezepte auf www.saison.ch


84 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Nüsslisalat

KLEINE KÜCHENKUNDE

Popeyes Erbe

Der Beliebte: Ihn zu waschen, dauert oft länger als später der Genuss. Wer das Waschen schnell hinter sich bringen möchte: Den Stiel grosszügig wegschneiden, so fallen die Blätter auseinander. Nüsslisalat kann man übrigens auch kurz dünsten.

Ein Winter ohne Salat wäre wie Popeye ohne Spinat. Andrea Pistorius, Köchin der «Saisonküche», verrät, wie die Vitamine am besten schmecken.

Grundrezept 2 Knoblauchzehen hacken, in 1 EL Olivenöl dünsten. Geschnittenen Chicorée, Spinat, Rucola oder auch Nüsslisalat dazugeben und kurz dünsten. Mit Zitronensaft beträufeln und sofort servieren.

Nüsslisalat

Er war früher auch bekannt als Rapunzel. Aber nicht der Haare wegen, sondern nur als Name. Das einzig Haarige daran ist die Wascherei, aber auch die kann verkürzt werden: Den Tipp finden Sie rechts beim Bild. Sein leicht nussiger Geschmack harmoniert wunderbar mit in Knoblauch gedünsteten Champignonscheiben.

Chicorée Die heutigen Sorten weisen wenig bis keine Bitterstoffe auf. Die Bitterstoffe im Chicorée sind gesund, weil sie appetitanregend und harntreibend wirken sollen. Ausserdem können sie Leber, Galle und Verdauung anregen. Als süsse Überraschung: Chicorée zusammen mit Orangen-, Bananenstücken und grob gehackten Nüssen ist ein toller Wintersalat. Chicorée mit Schinken und Käsesauce: Für 4 Personen: 8 Chicorée-Stauden in Salzwasser ca. 10 Minuten köcheln. Je eine

Staude in eine Scheibe Schinken wickeln und in eine mit Butter ausgefettete Form legen. Je 2 EL Butter und Mehl in einer Pfanne aufschäumen. Mit 2 dl Milch und 3 dl Bouillon ablöschen und aufkochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Sauce über dem Chicorée verteilen und mit 50 g geriebenem Gruyère betreuen. Im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen während ca. 25 Minuten gratinieren.

Spinat Ein Kommafehler um 1890 des Schweizer Physiologen Gustav von Bunge sprach dem Spinat einen hohen Eisengehalt von 35 mg auf 100 g zu. Tatsächlich enthalten 100 g Spinat nur 3,5 mg Eisen. Er ist dennoch reich an wichtigen Mineralstoffen, Eiweiss und Vitaminen. Tipp: Schmeckt herrlich zu Leber. Kurz mit Zwiebeln dünsten und mit Petersilie bestreuen. Spinatsuppe: Für 4 Personen: 600 g frischen Spinat waschen, putzen und verlesen. Je 1 kleines Stück Rüebli, Sellerie und Lauch in Ringe schneiden. 1 Kartoffel klein schneiden. Knoblauchzehe hacken. 10 g Butter schmelzen. Suppengrün und Knoblauch dünsten. Spinat, Kartoffelscheiben und 5 dl Wasser zugeben. Bei kleiner Hitze etwa 15 Minuten garen. Suppe mit 1 EL Pinienkernen im Mixer fein pürieren. Mit Crème fraîche anrichten.

Rucola Im Geschmack erinnern die Blätter an Kresse und Walnüsse. Fein ist Rucola auch vermischt mit Cherrytomaten und MozzarellaKugeln.

Chicorée oder Brüsseler

Der Lichtscheue: Chicorée liebt die Dunkelheit und darf Licht nur kurz ausgesetzt werden. Auch zu Hause sollte man ihn lichtgeschützt und kühl aufbewahren, da sich die Blätter schon nach kurzem Lichtkontakt grün oder bräunlich färben und bitter werden.

Bilder istockphoto, fotolia

B

lätter sind viel mehr als nur Blätter. Vor allem wenn sie von Wintersalaten stammen. Jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack, und jede kann auch warm genossen werden. Wie Sie aus vier ausgesuchten Blättern das Beste herausholen, verrate ich Ihnen mit folgenden Rezepten:


SAISONKÜCHE

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AUFGEGABELT

hen Der Vielfältige: Frischen Spinat sollte man nicht zu en lange lagern. Am besten hält er sich ein bis zwei Tage an einem dunklen und kühlen Ort, wie z. B. im Gemüsefach des Kühlte schranks. Der feine, zarte ch Spinat schmeckt herrlich als Salat. Der grobe, dickere Winterspinat der wird immer gekocht oder gedünstet.

Rucola

olaDer Würzige: Rucolablätter sind von der henStruktur her Radieschenblättern ähnlich. Seit dem Mittelalter gilt das bend Kraut als harntreibend ernd und verdauungsfördernd und wird auch als Würzkraut geschätzt. Tipp: Gehackte Blätter unter den Risotto mischen.

Bild Gian Vaitl

Spinat

Martin Jenni, Food-Redaktor

Hugh!

Seit einem Jahr sind wir Schweizer Indianer. Zumindest sagt dies das deutsche Bleichgesicht Peer Steinbrück. Wobei sich das mit den Indianern erledigt hat. Nach den letzten Wahlen wurde Bleichgesicht «Grossmaul» nicht auf Kriegspfad, sondern in Pension geschickt. Hugh! Apropos Indianer: Nie werde ich vergessen, wie ich unter der Bettdecke nächtelang Karl-May-Bücher verschlang. Mein Lieblingsindianer ist aber nicht Winnetou, sondern Umpah-pah. Ich meine den genialen ComicIndianer, den AsterixSchöpfer Albert Uderzo mit Partner René Goscinny geschaffen hat. Dieses Jahr feiert Asterix seinen 50. Geburtstag, während Umpah-pah nach nur fünf Abenteuern in den Sechzigerjahren abdanken musste. Seine Abenteuer gibts in grünem Kunstleder als Sammelband bei Ex Libris, meinen roten Chicorée-Kopfschmuck in der Migros. Am liebsten habe ich ihn im Risotto. Dafür schneide ich den Salat in dünne Streifen, dünste ihn in Butter an, würze ihn und ziehe ihn unter den Risotto. Dazu serviere ich keinen Skalp, sondern Hasenleber. Hugh, hugh!


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Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Rustikales aus der Migros-Metzgerei

MICASA

Das Fest der Feste stilvoll feiern

Mit dem Einzug des Spätherbsts beginnt die Hochsaison der Schlachtplatten in den Migros-Filialen.

Eleonora Tomaselli hat den Micasa-Fachmarkt in St. Gallen West auf Weihnachten getrimmt.

Text und Bild: Friedrich Kugler

Lorenz Düring, Leiter der Metzgerei im Migros-Markt Wil, präsentiert eine Auswahl an herbstlichen Gaumenfreuden.

A

Bild: Friedrich Kugler

Die fünf Micasa-Fachmärkte in Amriswil, Chur, Mels, St. Gallen und Winterthur erinnern uns daran, dass in acht Wochen das Fest der Feste gefeiert wird. Erstmals macht Micasa neben dem Standardsortiment im Möbelund Accessoire-Bereich mit einem attraktiven Weihnachtsauftritt auf sich aufmerksam. ➔ Je nach Grösse des Standortes präsentiert Micasa zwei bis vier verschiedene Themen mit einer grossen Vielfalt an Farben für jeden Geschmack und jedes Budget. Im Mittelpunkt stehen als Neuheit exquisite Weihnachtsbaumkugeln von Inge Glas. Das deutsche Traditionsunternehmen aus Oberfranken produziert seit 1596 qualitativ hochwertige Kugeln, die mundgeblasen und handbemalt werden. Die Kugeln sind auch als Einzelstücke erhältlich. ➔ Neben den exklusiven, von Micasa erstmals angebotenen Weihnachtskugeln findet man in den Micasa-Fachmärkten eine Viefalt an weiteren Dekorationen für das Schmücken des Weihnachtsbaums und den festlichen Tisch. Neu ins Sortiment aufgenommen wurden Millefiori-Weihnachtsdüfte mit acht Duftnoten.

nfang Oktober wird es jeweils unruhig in der Schweizer Gastronomie: Landauf, landab machen nach alter Tradition unzählige Restaurants auf ihre bisweilen sehr stimmungsvollen Metzgeten aufmerksam. Mit dem Einzug der kälteren Jahreszeit wächst denn auch bei vielen Menschen die Lust auf deftige, währschafte Speisen. Einst ging es nach dem Schlachten der Schweine im Spätherbst darum, die nicht konservierbaren Produkte wie beispielsweise Blutund Leberwürste so rasch wie möglich bei einem rustikalen Schlachtmahl zu verspeisen. Im

Laufe der Zeit wurde die Schlachtplatte immer mehr mit edlerem Fleisch wie beispielsweise Rippli, Schweinsbratwurst oder Kotelett verfeinert.

Eine breite Palette: Vom Speck bis zum Wädli

Nach wie vor gehören zu einer zünftigen Metzgete neben den unverzichtbaren Blut- und Leberwürsten auch Speck, Schnörli, Schwänzli und Wädli. Die Supermärkte der Migros Ostschweiz bieten in ihren Bedienungs- und Selbstbedienungsabteilungen noch bis zu Beginn der Weihnachtszeit und dann wieder von Anfang Jahr

bis etwa Mitte März eine breite Palette von traditionellen Artikeln für die Schlachtplatte in den eigenen vier Wänden an. Zu Aktionspreisen werden in der laufenden Woche die Bauernbratwurst und der Kochspeck verkauft. Die meisten Artikel aus den Migros-Metzgereien müssen nur erhitzt werden und können ohne Hexerei mit einem geringen Aufwand zubereitet werden. Als Beilagen besonders beliebt sind Sauerkraut, Salzkartoffeln oder Rösti, Rotkraut und Apfelmus. Die Migros-Kunden schätzen das Delikatess-Sauerkraut aus der Region Thun sehr. Friedrich Kugler


88 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Spezielle Aktivitäten in Wil SONJA MEILE: «In unserem Team können sich alle aufeinander verlassen.»

0 ➔ Am Donnerstag (9 bis 12 und 13.3 nin Clow der ritte Auft bis 18.00 Uhr) Dali mit dem Einrad ➔ Am Samstag (9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr) Ballonformen für Kinder.

IZETA LIPPUNER: « Die

Migros Landquart ist mein zweites Zuhause.»

Ein Trio in Feststimmung

In Herblingen, Landquart und Wil wird in dieser Woche zusammen mit der Kundschaft Geburtstag gefeiert — unter anderem mit fünffachen Cumulus-Punkten.

D

rei Migros-Standorte jubilieren zusammen mit ihrer Kundschaft – mit fünffachen Cumulus-Punkten, diversen Attraktionen, Wettbewerb und Kinderaktivitäten. In Herblingen wird sogar ein Sonntagsverkauf durchgeführt. Stellvertretend präsentieren wir drei Mitarbeitende in Kurzporträts.

Der Migros-Markt Wil feiert sein 40-Jahre-Jubiläum

Den Migros-Markt Wil gibt es in der heutigen Form seit 40 Jahren. Doch die Migros ist im Städtchen im Fürstenland schon seit 1932

mit einem Laden vertreten. So lässt sich erklären, dass Sonja Meile bereits seit 43 Jahren für die Migros Wil tätig ist. Die heutige Fachleiterin Backwaren/Convenience und einstige Absolventin einer Migros-Verkaufslehre ist eine Ur-Wilerin: Sie ist in Wil aufgewachsen und blieb dort stets wohnhaft. «Ein anderer Beruf kam für mich nie infrage, denn ich bin gerne um Menschen herum», erklärt Sonja Meile. Sie schätzt im Migros-Markt Wil die Arbeit in einem eingespielten Team. «Wir können uns stets aufeinander ver-

lassen und kommen sehr gut miteinander aus», gibt die Fachleiterin preis. Die meisten Stammkunden kennt Sonja Meile persönlich. «Wir bilden in unserer Abteilung sozusagen das Empfangskomitee, denn unser Arbeitsplatz befindet sich gleich am Ladeneingang», meint Sonja Meile lächelnd. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich in der Migros Wil vieles geändert. Drei grosse Umbauten hat Sonja Meile miterlebt. Und der Einzug der Informatik hat den Aufwand für die Nachbestellungen gewaltig erleichtert.

Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert. Abonnentenservice: MIGROS OSTSCHWEIZ, 9201 Gossau, Tel. 071 493 24 51. E-Mail: mireg@gmos.ch

In ihrer Freizeit mag es Sonja Meile gerne etwas ruhiger als im Laden. Dann pflegt sie den Garten vor ihrem Eigenheim und tankt in der Natur auf Spaziergängen und Wanderungen neue Energie. Handarbeiten, Kegeln und das Lösen von Sudoku-Rätseln gehören zu den weiteren Freizeitbeschäftigungen.

20 Jahre Migros-Markt Landquart

Izeta Lippuner ist vor 19 Jahren, kurz nach der Eröffnung des neuen Landquarter Migros-Markts, zum Team gestossen. Dort wird


IHRE REGION MIGROS OSTSCHWEIZ

Spezielle Aktivitäten in Landquart

➔ Glücksrad ➔ Am Freitag musikalische Unt erhaltung mit dem Chormix romant sch (17 bis 18 Uhr) und Ballonformen für Jung und Alt (nachmittags) ➔ Am Samstag musikalische Unterhaltung mit dem Alleinun terhalter Rino Linguanti (10 bis 16 Uhr) ➔ An allen drei Tagen attrakt ive Angebote von den acht Par tne rgeschäften im Falknis-Center

sie vor allem an der Kasse eingesetzt und hilft auch regelmässig im Laden aus. «Sie ist im Kassenbereich unsere gute Seele. Ihre Identifikation mit dem Unternehmen ist sehr hoch», wird die gelernte Schneiderin von Marktleiter Walter Wyss gelobt. «Die Migros Landquart ist mein zweites Zuhause», sagt die freundliche Frau, die 1985 aus Bosnien-Herzegowina in die Schweiz ausgewandert ist und heute viele Migros-Stammkunden mit Namen kennt. Weil sie den Umgang mit Menschen schätzt, hätte Izeta Lippuner ursprünglich gerne den Beruf einer Coiffeuse erlernt, doch war in der kleinen Stadt, in der sie aufgewachsen ist, keine Lehrstelle vorhanden.

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Spezielle Aktivitäten im Herblinger-Markt

➔ An allen Jubiläumstagen bekommen Kinder im Migros-Restaurant Ballons. Am Sonntag (11 bis 15 Uhr) können sie ausserdem am Glücksrad kleine Preise

BELGIN CAKICI: seit 26 Jahren

ein fester Teil der Migros im Herblinger-Markt.

Zusammen mit ihrem aus Grabs stammenden Mann wohnt Izeta Lippuner in Seewis im Prättigau. Dort widmet sie sich in ihrer Freizeit neben dem Haushalt mit grosser Leidenschaft ihrem prächtigen Blumengarten vor ihrem Chalet. Viel Freude bereitet ihr überdies ein 19-jähriger Kater, der sich über mangelnde Zuneigung wahrlich nicht beklagen kann.

Herblinger-Markt feiert sein 35-Jähriges

Belgin Cakici ist eine Frau mit einer besonders fröhlichen, vitalen Ausstrahlung. Die gebürtige Türkin kam vor 35 Jahren als Kind mit ihren Eltern in die Schweiz. Belgin Cakici ist im Migros-Su-

gewinnen. ➔ Am Samstag (10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr) verteilt Hugo aus der Familie der Lilibiggs kleine Geschenke an Kinder. ➔ Auch die Partnergeschäfte beteiligen sich mit diversen Aktivitäten an den Jubiläumsfeierlichkeiten.

permarkt für die Kosmetikabteilung verantwortlich und betreut das Sortiment mit viel Begeisterung für die Produkte. Vor allem die dekorative Kosmetik hat es ihr angetan, und sie freut sich jedes Mal, wenn im Frühling und Herbst die neuen Farben eintreffen. Ihr Tipp für eine schöne Haut bis ins hohe Alter: reinigen und anschliessend mit Feuchtigkeitscreme pflegen. Den Kontakt und Austausch mit ihren Kundinnen und Kunden schätzt Belgin Cakici sehr, auch wenn dieser nicht mehr so eng ist wie in den 17 Jahren, in denen sie die Blumenabteilung geleitet hat. Durch die Schaffhauser Innenstadt kann die temperamentvolle Frau aber auch heute kaum gehen,

ohne nach links und rechts zu grüssen. Nach der Arbeit in der Blumenabteilung war sie auch noch während fünf Jahren in der Non-Food-Abteilung tätig, sodass sie mittlerweile auf 26 Jahre bei der Migros im Herblinger-Markt zurückblicken kann. In ihrer Freizeit geht Belgin Cakici gerne shoppen, unternimmt etwas mit ihren Kolleginnen und Kollegen oder schaut auch einfach einmal TV – aber erst, wenn das wöchentliche Fitnesstraining absolviert ist. Viel Spass macht ihr auch das Reisen. Einmal im Jahr zieht es sie dabei in die Türkei, wo sie noch Verwandte hat.

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BESSER LEBEN MIX

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

TIERE

Wer lernen will, muss hören

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IN FORM

Sprachprofis dank SMS

Vorurteil widerlegt: Jugendliche, die oft Kurznachrichten schreiben, lernen sogar besser lesen und schreiben.

L Einem Duett lauschen, bringt weiter: Singammer beim Üben. Wenn Jungvögel singen lernen, brauchen sie mehr als nur einen einzelnen Lehrer: Die Tiere eignen sich das Singen an, indem sie zuhören — und zwar am besten einem Duett. Junge Singammern etwa lauschen für die Ausbildung ihrer Stimme bevorzugt dem Wechselgesang zweier Männchen, berichten amerikanische Biologen.

ol, hdgdl, hahu: Als Sprachverstümmelung gelten solche und all die zahlreichen anderen Abkürzungen, die Jugendliche beim Schreiben von SMS verwenden. Nicht nur Pädagogen befürchten deshalb eine Verluderung der Sprache. Dem ist aber offenbar

nicht so, wie eine Studie der Universität Coventry (GB) zeigt. Tests mit zehn- bis zwölfjährigen Jugendlichen haben ergeben, dass häufiges SMS-Tippen die Lese- und Schreibkompetenz sogar erhöht. Das schreibt die Zeitschrift «Psychologie heute». In der Studie waren erstaunli-

cherweise genau diejenigen Kinder besonders gut im Lesen und Schreiben, deren Kurznachrichten geradezu mit Abkürzungen gespickt waren. Die Begründung: Das Bilden von SMS-Kürzel erfordere hohe sprachspielerische Fähigkeiten. Daniel Schifferle

Nützlicher Spass: Das Handy fördert die sprachlichen Fähigkeiten.

FAMILIE

Hormone schaden Frühchen

Bilder Getty Images, Okapia, Peter Widmann

Erschwerter Start ins Leben: zu früh geborenes Baby. Bei einer Frühgeburt bekommen Schwangere oft Stresshormone verabreicht, welche die Reifung der Lunge des Babys beschleunigen. Das ist wichtig, damit das Frühchen ausserhalb des Mutterleibs überlebt, hat laut Schweizer Forschern aber auch negative Folgen: Als Reaktion produziert der Babykörper selber weniger Stresshormone. Diese brauchen wir aber: zum Wegrennen bei Gefahr oder um die Hand von der heissen Herdplatte zu ziehen. Wie stark und wie lange diese Fähigkeit eingeschränkt bleibt, wird noch untersucht.

ONLINE-UMFRAGE: PSYCHOLOGIE

Vereint im Leiden

Ehepartner leiden nicht selten an den gleichen Krankheiten, berichtet Deanna Meyer von der Uni Texas in Austin (USA). Je länger sie zusammen sind, umso zahlreicher werden die gemeinsamen Beschwerden. Die Gründe: Oft finden Menschen mit ähnlichem sozialem Hintergrund und ähnlichen Charakteren zusammen, was gleiche Leiden begünstigt. Und: Ehepartner pflegen ähnliche Lebensstile, welche die gleichen Risikofaktoren für gewisse Erkrankungen mit sich bringen.

Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch

Wenn meine Partnerin oder mein Partner krank ist … ➔ bekomme ich sofort die gleiche Krankheit ➔ erwischt mich eine andere Krankheit ➔ beeinträchtigt das meine Gesundheit nicht.

Frage von letzter Woche

Nutzen Sie virtuelle Netzwerke? So haben unsere Leserinnen und Leser geantwortet.

9%

34 %

Das habe ich hinter mir.

Ja, seit der ersten Stunde.

15 %

Nein, das ist mir zu gefährlich.

42 %

Nein, das interessiert mich nicht.


96 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Wenn die Arbeit kein Ende mehr nimmt

Immer mehr Menschen arbeiten selbst dann, wenn sie krank sind oder sich erholen sollten — aus Angst vor einem Jobverlust die einen, aus Karrieregründen die anderen. Das gesundheitliche Risiko ist gross. Der finanzielle Schaden auch.

E

s ist fast nicht mehr zum Aushalten: die vielen Mails vom Chef am späten Abend, die ständigen Anrufe am Wochenende, der stille Vorwurf, wenn man sich ausnahmsweise einmal weigert, in den Ferien berufliche SMS zu beantworten. Hans Meier (Name von der Redaktion geändert) arbeitet im mittleren Kader einer grossen Firma, die Kundenberatungen anbietet. «Ich habe permanent ein schlechtes Gewissen, wenn ich am Wochenende nicht in der Firma auftauche oder zumindest die Mails zu Hause prüfe und beantworte», erzählt der 42-Jährige. «Mein Chef hat mir zwar nie direkt gesagt, dass er dies von mir erwartet, aber ich weiss, dass er es tut. Weigere ich mich, werde ich nicht befördert.» Der Zürcher ist sich zwar bewusst, dass er dieser Belastung auf Dauer nicht standhält. Er kann und will derzeit aber nichts an seinem Verhalten ändern. Zu gross ist die Furcht, auf der Karriereleiter stehen zu bleiben oder gar die Stelle zu verlieren.

Ständig an der eigenen Leistungsgrenze schrauben

Dieser ständige Druck, dem auch viele andere Angestellte in der Schweiz ausgesetzt sind, wirkt sich mit der Zeit negativ auf die Gesundheit aus. Heute belasten erkrankte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Schweizer Wirtschaft jährlich mit zehn Milliarden Franken. Allein vier Milliarden davon gehen auf das Konto von stressbedingten Absenzen. Doch weshalb wird die Arbeit oft zum Krankmacher? «In vielen

Unternehmen ist ein fundamentaler Wechsel in der Unternehmenssteuerung erfolgt, der dazu führt, dass Kader und Angestellte heute wie Selbständigerwerbende agieren müssen», weiss Andreas Krause, Arbeits- und Gesundheitspsychologe an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Als Experte begleitet und berät er innovative und erfolgreiche Organisationen im Umgang mit den zunehmenden psychischen Belastungen ihrer Angestellten. «Selbständigerwerbende arbeiten oft ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Vor allem wenn Kunden abspringen, der Umsatz einbricht oder die Existenz der Firma bedroht ist.»

Prinzip der «interessierten Selbstgefährdung»

Diese spezielle Leistungsdynamik fliesst gegenwärtig aber vermehrt auch in die Unternehmen ein. Genügte es früher, als Angestellter seine Arbeit fachlich korrekt zu erledigen, muss sie sich heute auch rentieren. Die Mitarbeitenden müssen deshalb immer mehr wie Selbständige denken und sich bei allem, was sie tun, zusätzlich fragen, ob dies kostendeckend ist oder ob es der Firma etwas bringt. Deshalb strapazieren Angestellte ihre Gesundheit oft bis ans Limit, wenn sich einmalige Erfolgschancen oder neue Perspektiven für die berufliche Zukunft bieten. «Je mehr die eigene Arbeit am Erfolg gemessen wird – also an der Erreichung von Zielen, an Kennziffern, am Überbieten von Benchmarks –, desto höher

Aus Angst, auf der Karriereleiter stehen zu bleiben, vergessen viele ihre Gesundheit.


BESSER LEBEN IN FORM

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98 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

DAS SAGT DER EXPERTE Andreas Krause (39), Dozent für Angewandte Psychologie an der Fachhochschule Nordwestschweiz und Leiter des Lehrgangs «Betriebliches Gesundheitsmanagement»

«Leistungsfähigkeit und Gesundheit gehen Hand in Hand» Warum sollten Unternehmen gesundheitsfördernde Programme anbieten? Hochqualifizierte Mitarbeitende werden ihren Arbeitgeber zunehmend auch mit Blick auf die Arbeitssituation bewerten und auswählen. Deshalb werden Arbeitsbedingungen, welche die Gesundheit gefährden, dem Image des Unternehmens schaden und seine Wettbewerbsfähigkeit mittelfristig reduzieren. Bringen interne Antistresskurse und Ähnliches eine Verbesserung? Ja. Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind zwei Seiten derselben Medaille. Viele Unternehmen haben dies erkannt. Fundierte Trainings zum Stressmanagement sind über mindestens drei bis sechs Monate wirksam. Es gilt also, nicht nur Zeitmanagementkurse anzubieten, sondern umfassendere Gesundheitskompetenzen zu entwickeln, wobei die Veränderungen im Unternehmen und die Auswirkungen auf die eigene Gesundheit reflektiert werden können. Erkennen die Angestellten ihre Probleme überhaupt? Im oberen Management sind die möglichen Nebeneffekte der neuen Steuerungsformen oft gar nicht bekannt. Wir hören oft: «Bei uns gibt es keine psychischen Belastungen.» Gerade in leistungsorientierten Betrieben kursieren Botschaften wie «Wer ein Problem hat, ist das Problem». Mit anderen Worten: «Halt den Mund und erzähle Erfolgsgeschichten!» Psychische Belastungen werden tabuisiert.

Und wenn ein Kadermitglied dennoch darunter leidet? Dann scheint der Kontrast zu den Erfolgsgeschichten der anderen zu belegen, dass etwas mit der eigenen Leistungsfähigkeit nicht stimmen kann. Die Kommunikationsstörungen können so weit gehen, dass selbst in anonymen Mitarbeiterbefragungen bewusst falsche und beschönigende Angaben gemacht werden, weil man sich vor negativen Konsequenzen fürchtet. Leiden Chefs und Angestellte gleichermassen unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen? In der Vergangenheit gaben Vorgesetzte in Befragungen im Durchschnitt stets bessere Gesundheits- und Zufriedenheitswerte an als ihre Untergebenen, obwohl sie deutlich länger arbeiteten. In unseren aktuellen Projekten zur Gesundheitsförderung machen wir jedoch immer wieder die Erfahrung, dass gerade die mittleren und unteren Führungskräfte unter enormem psychischen Druck stehen. Welches sind die häufigsten Leiden? Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege oder Rückenbeschwerden sind wie in der Vergangenheit weiterhin sehr häufig. Die relative Bedeutung der psychischen und psychosomatischen Erkrankungen — etwa Erschöpfungsdepressionen oder Schlafstörungen — nimmt aber zu und wird sicher weiter steigen.

Interview Karin Zahner

ist die Bereitschaft, fortlaufend an der eigenen Leistungsgrenze zu arbeiten», erläutert Krause. Der Berliner Philosoph Klaus Peters nennt dieses Phänomen «interessierte Selbstgefährdung». Gemeint ist damit ein Verhalten, bei dem man sich selber dabei zusieht, wie das eigene Arbeitsgebaren der Gesundheit schadet – und dies auch dann nicht ändert, wenn man es eigentlich möchte. Um erfolgreich zu sein, erscheint man krank in der Firma oder arbeitet auch am Wochenende durch.

Flexible Arbeitszeiten sind besser für die Gesundheit

Legal ist das allerdings nicht: In der Schweiz ist die Arbeitszeit nämlich klar geregelt. Das Arbeitsgesetz besagt (Art. 9 ArG): «Die wöchentliche Höchstarbeitszeit beträgt: 45 Stunden für Arbeitnehmer in industriellen Betrieben sowie für Büropersonal, technische und andere Angestellte, mit Einschluss des Verkaufspersonals in Grossbetrieben des Detailhandels; 50 Stunden für alle übrigen Arbeitnehmer.» Christiane Aeschmann, Ressortleiterin Arbeitnehmerschutz beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), sagt dazu: «Eine gesunde beziehungsweise eine belastende Arbeit ist von vielen Faktoren abhängig. Als Richtwert für eine nicht gefährdende Arbeitszeit gilt eine Fünftagewoche mit nicht mehr als 50 Stunden.» Und weiter: «Wird dies überschritten, können Konflikte zwischen Arbeit und Freizeit, der sogenannten Work-Life-Balance, auftreten. Das kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.» Laut Arbeitsgesetz muss die Arbeitszeit überdies erfasst werden. «Studien aus dem Ausland zeigen, dass das Nichterfassen der Arbeitszeiten zu mehr Gesundheitsproblemen führen kann», sagt Expertin Aeschmann. Am besten für die Gesundheit seien gleitende Arbeitszeiten, die etwas Flexibilität erlauben, damit die Arbeitsbelastung an die Bedürfnisse von Arbeitgeber und Arbeitnehmer angepasst werden könnten. «Allfällige Überzeiten müssen aber kompensiert werden, wenn

es die Arbeitssituation wieder zulässt», stellt Christiane Aeschmann klar. Der gesellschaftliche Trend verläuft derzeit aber genau in die gegenteilige Richtung – hin zur sogenannten Vertrauensarbeitszeit und oder gar zum -urlaub. Dies bedeutet, dass die Arbeitszeiten offiziell zwar nicht erfasst werden, die Arbeitgeber aber darauf vertrauen, dass die Angestellten die geforderte Stundenzahl trotzdem erfüllen.

Ständige Gefahr, sich zu überfordern

Ist die Vertrauensarbeit nicht mit einem unterschwellig wachsenden Leistungsdruck verbunden, kann sie durchaus gesundheitsfördernd wirken. «Die Eigenmotivation der Mitarbeitenden ist stark ausgeprägt», weiss Andreas Krause. «Neue Formen der Unternehmenssteuerung wie etwa Zielvereinbarungssysteme nutzen und fördern diese Eigenschaft.» Die


BESSER LEBEN IN FORM Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt: Die ständige Erreichbarkeit via E-Mail und Handy.

schutz und Gesundheitsförderung diese Vorgänge verstehen und berücksichtigen, wenn Vertrauensarbeitszeit eingeführt wird», fordert Andreas Krause. Wer gerne gute Arbeit abliefert und sich trotzdem abgrenzen will, beherzigt am besten den Rat unseres Experten: «Jeder Einzelne muss sich über das Phänomen klar werden und sich fragen: Warum gehe ich krank zur Arbeit, arbeite am Wochenende durch, verzichte auf einen Arztbesuch oder bin verärgert über den Kollegen, der um 17 Uhr schon nach Hause geht?» Bereits bevor sich der Körper mit einem Herzinfarkt oder Bandscheibenvorfall meldet, sollte man sich fragen: Ist eine Beförderung wichtiger als meine Gesundheit? Suchen Sie das Gespräch mit Kollegen und Vorgesetzten. «Vertrauensarbeit erfordert mehr Kommunikation darüber, welche Auswirkungen der Arbeitsalltag auf die Menschen hat. Führungskräfte müssen solche Prozesse unterstützen und die Belastungsgrenzen der Einzelnen akzeptieren», ist sich der Psychologe sicher. Text Karin Zahner Illustrationen Christian Lindemann

Vorteile für die Mitarbeitenden: Sie können Erfolge auf ihr eigenes Handeln zurückführen, verfügen häufig über mehr Autonomie – und können auf das Erreichte stolz sein. «Es geht dabei also um Erfolg und Existenzsicherung; aber auch um Selbstbewusstsein und Stolz auf die eigene Arbeit und Freude bis hin zu Euphorie und Glücksgefühlen im Arbeitsalltag.» Wenn der Erfolg aber ausbleibt, treten negative Gefühle auf. Laut Experten führt Vertrauensarbeitszeit denn auch meist dazu, dass die Arbeitnehmer noch mehr arbeiten als früher und ihre Belastungsgrenze nicht mehr wahrnehmen. «Da neue Formen der Unternehmenssteuerung, die beispielsweise Vertrauensarbeit, Zielvereinbarungen und Profit Center beinhalten, für die Firmen produktivitätssteigernd sind, wird diese Entwicklung sicher nicht mehr rückgängig gemacht», stellt Krause klar. «Aber es gilt, unerwünschten Nebenwirkungen,

die sich in einer Zunahme psychischer Belastungen äussern können, frühzeitig entgegenzuwirken. Erst dann ist diese Entwicklung für den Betrieb nachhaltig.»

Gesundheit muss wichtiger sein als die Beförderung

Dazu muss man sich des neuartigen Problems aber zunächst bewusst werden: Wer aus Angst vor Misserfolg oder aus Karrieregründen gesundheitliche Risiken ignoriert, will sein Verhalten oft nicht ändern. Die Gefährdung wird verheimlicht, obwohl man weiss, dass man sich selber schadet. Oder man nimmt sich vor, sein Leben zu ändern, schafft es aber alleine nicht, aus der Abwärtsspirale auszubrechen. So wachsen die psychischen Belastungen stetig, und die Risiken wachsen. Das Problem wird meist erst offenkundig, wenn es zu spät ist. «Deshalb müssen Vertreter aus Management, Personalabteilungen, Arbeitssicherheit, Gesundheits-

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BESSER LEBEN FAMILIE

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

DAS BIN ICH

Kinder stellen sich vor

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Nachsitzen für Eltern

Fällt ein Kind in der Schule wiederholt durch Respektlosigkeit oder Gewalt auf, können seine Eltern im Kanton Zürich künftig zum Besuch eines Erziehungskurses verknurrt werden.

A

Möchtest auch du den Fragebogen ausfüllen? Du findest ihn unter: www.migrosmagazin.ch. Dort kannst du dir auch alle anderen eingeschickten Fragebögen anschauen.

TIPP DER WOCHE

Bild Darius Ramazani/Corbis/RDB

Bücherschiff für Leseratten

Neuen Lesestoff in Hülle und Fülle gibts auf dem Basler Jugendbücherschiff vom 11. bis 25. November zu entdecken. Das Schiff ankert an der Schifflände in Basel und präsentiert gegen 2000 Neuerscheinungen. Der Besuch lohnt sich auch wegen der diversen Rahmenveranstaltungen, unter anderem zur Leseförderung. Ein Highlight ist die Erzählnacht am 13. November mit Dreiländerfahrt. Mehr Infos: http://pds.edubs.ch

llein im Kanton Zürich besuchen jedes Jahr rund 28000 Mütter und Väter freiwillig einen der 1700 angebotenen Erziehungskurse, oft allerdings nicht unbedingt diejenigen, die es am nötigsten hätten. «Die Schule ist immer wieder mit Erziehungsdefiziten bei einzelnen Kindern konfrontiert», sagt Martin Wendelspiess, Chef des Zürcher Volksschulamtes. Im neuen Zürcher Volksschulgesetz, das in knapp zwei Jahren in Kraft treten soll, wird deshalb neu festgelegt, dass die Schulpflege – nach eingehenden Gesprächen – überforderte Väter und Mütter schwieriger Kinder zum Besuch eines Elternbildungskurses wie «Triple P» oder «Step» (siehe Kasten) verpflichten kann. Bezahlen müssen den Kurs die Eltern selber. Teuer kann es werden, wenn sie sich weigern: Bis 5000 Franken Busse sind möglich.

Mediatoren und Kurse für Fremdsprachige

Auch wenn die Eltern nicht Deutsch können, wird eine Lösung gefunden – mit Hilfe von Mediatoren oder indem Kurse speziell für Fremdsprachige ausgewählt werden. «Man darf aber auch die Wohlstandsverwahrlosung nicht unterschätzen», sagt Martin Wendelspiess. Ein Kursbesuch kann also durchaus einmal für gut situierte Schweizer Mütter und Väter angeordnet werden. Der Kanton Zürich wird mit der geplanten Regelung im Volksschulgesetz in der Schweiz eine Vorreiterrolle spielen. Wendelspiess: «Mit den Elternkursen bauen wir den betroffenen Eltern eine Brücke, damit sie das Problem selber lösen können, ohne dass wir die Vormundschaftsbehörde einschalten müssen.»

Karin Aeschlimann

Lieber Erziehungskurse als die Vormundschaftsbehörde einschalten.

Auch Erziehen muss gelernt sein Nicht nur für Ärzte, Coiffeure und Computerspezialisten gibt es Aus- und Weiterbildungskurse, sondern auch für Eltern. Die anerkanntesten und die in der Schweiz am meisten verbreiteten sind: ➔ Triple P (Positive Parenting Program): Triple P macht Eltern konkrete Vorschläge, wie sie in verschiedenen Situationen positiv und kindgerecht reagieren können. Das Programm richtet sich an Eltern mit Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren. ➔ Starke Eltern — starke Kinder: Vom Deutschen Kinderschutzbund entwickelt. In Gesprächen sollen sich Eltern ihrer Stärken, aber auch ihrer negativen Verhaltensmuster bewusst werden. ➔ Step (Systematic Training For Effective Parenting): Eltern lernen herauszufinden, was Kinder mit ihrem Verhalten bewirken wollen. Und sie lernen, angemessen und konsequent zu reagieren. Es geht um Einsicht und Kooperation, nicht ums Strafen und Belohnen. ➔ Gordon-Familien-Training: Trainingsprogramm des amerikanischen Psychologen Thomas Gordon: Täglich werden Kommunikationstechniken in Familienkonferenzen geübt. Autoritäre und hierarchische Erziehungsmittel werden abgelehnt.


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BESSER LEBEN GARTEN & TIER

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Schön verwildert

Bunt statt fahl: Wer jetzt noch schnell Blumenzwiebeln unter die Grasnarbe steckt, kann sich im nächsten Frühling über viele Farbtupfer im Rasen freuen.

E

s sind vor allem die kleinblütigen Zwiebelpflanzen, die sich zum Auswildern im Rasen oder unter Sträuchern eignen. Allen voran Krokus, Blaustern, Winterlinge, Schneeglöcklein und Wildtulpen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie bilden fleissig Brutzwiebeln und vermehren sich so im Lauf der Jahre zu ganzen Blütenteppichen. Verwildern können die Zwiebelblüher aber nur dort, wo sie jahrelang ungestört sind, das heisst, dass sie nach der Blüte in Ruhe welken dürfen und nicht anderen Pflanzen Platz machen müssen. Ideal ist der Rasen. Für die Pflanzung schneidet man die Grasnarbe ein und klappt sie auf, das Pflanzloch muss zwei bis drei Mal so tief sein, wie die Höhe der Zwiebel. In sandigen Böden eher etwas tiefer, in schwerem Unter-

grund darfs ein bisschen weniger sein. Gepflanzt wird immer in Tuffs von mindestens drei bis sieben Zwiebeln.

In den Startlöchern: Blumenzwiebel im Frühling.

Die Ursorten vermehren sich besonders prächtig

Während Winterlinge, Märzenbecher und Blaustern sich auch im Wurzelgeflecht unter Gehölzen wohlfühlen und prächtig vermehren, ziehen Iris und Traubenhyazinthen Halbschatten oder sonnige Plätze vor. Dasselbe gilt für die kleinwüchsigen Wildtulpen (auch botanische Tulpen genannt). Sie sind nahe verwandt mit den Ursorten, züchterisch nur leicht verändert und daher besonders robust. Die grossblütigen Prachtstulpen eignen sich hingegen nicht zum Auswildern, sie bilden meist keine Brutzwiebeln, vermehren sich also nicht. Haia Müller

ZWEI FREUNDE

Nadine Vinzens

Bilder D. Harms/WILDLIFE, management n.v.

Sie lebt in zwei Welten, und in beiden streichen der früheren Miss Schweiz Nadine Vinzens jeweils zwei Büsis um die Beine. Die beiden sechsjährigen Katzengeschwister Cleo und Skil wohnen mit ihr in Chur, die anderen beiden in den USA. Dürfen Ihre Tiere nach draussen? Ja, ich finde es für Tiere wichtig, dass sie ihren Freiraum haben. Natürlich ist da immer die Angst, ob sie auch wieder zurückkommen. Aber niemand kann seine Tiere rund um die Uhr unter Beobachtung halten. Was geben Ihnen Cleo und Skil? Ich liebe den Ton, wenn sie miauen oder schnurren und sie gestreichelt werden möchten.

Reagieren die Katzen, wenn Sie lange weg waren? Wenn ich wieder hier bin, zeigen sie Freude und verfolgen mich auf Schritt und Tritt.

hätte, würde ich ganz viele Tiere halten.

wenn es warm ist, schlafen sie auch draussen.

Kein Protest? Einmal haben sie ins Haus gemacht, was sie sonst nie tun würden. Dies könnte ein Zeichen gewesen sein.

Ein Erlebnis? Als die beiden Katzen ganz klein waren und das erste Mal nach draussen durften, sprang Skil aus lauter Freude so herum, dass sie in den Pool fiel. Seit damals macht sie um diesen einen grossen Bogen.

Bringen sie Vögel nach Hause? Ja, und auch Mäuse. Es tut mir immer weh, wenn ich weiss, dass sie ein anderes Tier getötet haben.

Hätten Sie gerne mehr Tiere? Wenn ich Zeit und die Möglichkeit

Wo schlafen Ihre Katzen? Natürlich bei mir im Bett. Aber

Ihre Katzen in den USA leben zurzeit bei ihrem Ex-Freund? Er hat mehr Zeit für sie. Man muss immer schauen, was das Beste fürs Tier ist.

Interview Dagmar Steinemann


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BESSER LEBEN AUTO

Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Sicher durch die Finsternis

Im Herbst und Winter setzt das Wetter den Autofahrern zu. Mit diesen Tipps fahren Sie auch in der kalten Jahreshälfte sicher und umweltfreundlich.

M

it Nebel und Regen ist der Herbst eingezogen, und erste Schneeflocken kündigen schon den Winter an. Winterreifen und ein Generalcheck des Autos gehören inzwischen für viele Autofahrer zum Standardprogramm zu Beginn der dunklen Jahreshälfte. Dennoch kann man auch gut vorbereitet in brenzlige Situationen geraten. Gut, wenn man dann richtig reagiert. Zum Beispiel, weil jetzt wieder vermehrt Wild die Strassen kreuzt, denn Herbstzeit ist Brunftzeit. Triebgesteuert durchstreift das Wild Wald und Flur auf der Suche nach einem Partner – und läuft dabei blindlings auch über Strassen. Technische Möglichkeiten, einen Crash zu verhindern, gibt es nicht – es kommt alleine auf den Lenker an: Tempo reduzieren und bremsbereit sein.

Taucht Wild auf, immer das Licht abblenden, denn die Tiere erstarren im Scheinwerferkegel. Nach einem Crash den Wildhüter oder die Polizei benachrichtigen und die Unfallstelle markieren. Wer die Meldung unterlässt, macht sich strafbar. Und ohne Anzeige zahlt auch die Teilkasko den Schaden nicht.

Wenn Nebel und Windböen zur Falle werden

Gefährliche Situationen schafft aber auch der Nebel. Doch wenn es im Nebel kracht, ist meist zu dichtes Auffahren der Grund. Aus Unsicherheit orientieren sich viele an den Heckleuchten des Vordermanns. Wird vorne plötzlich gebremst, reicht hinten der Abstand nicht mehr zum sicheren Anhalten. Im Nebel das Tempo reduzieren und den Abstand einhalten.

Bild Keystone

Gesucht: Eine Familie als Autotesterin

Scheibenwischer, Abblendlicht und Nebelscheinwerfer einschalten; bei unter 50 Meter Sichtweite auch das Nebelrücklicht. Verzieht sich der Nebel, Letzteres sofort ausschalten, um den Hintermann nicht zu blenden – und um eine Busse von 40 Franken zu vermeiden. Auch der Wind legt im Herbst an Temperament zu, heftige Böen können Autos blitzartig Richtung Fahrbahnrand oder Gegenfahrbahn drücken. Dann heisst es, das Tempo zu reduzieren, denn bei langsamer Fahrt haften die Pneus besser. Hektische Lenkbewegungen vermeiden und beim Überholen Vorsicht walten lassen: Neben Lastwagen oder Sattelschleppern fährt man in den Windschatten und kann beim Weiterfahren überraschend vom Sturm erfasst werden. Ausserdem sollte man Ab-

stand vom Vordermann halten, um bei dessen plötzlichen Ausweich- oder Bremsmanövern rechtzeitig reagieren zu können.

Grundsätzlich mehr Zeit einplanen

Der grösste Feind des Strassenverkehrs sind Schnee und Eis auf der Fahrbahn. In solchen Fällen kann Anfahren im zweiten Gang helfen, doch man riskiert dabei einen massiven Verschleiss der Kupplung. Besser: Im ersten Gang vorsichtig mit dem Schleifpunkt der Kupplung spielen. Grundsätzlich mehr Zeit einplanen, damit man das Tempo den Strassenverhältnissen anpassen kann. Vorsicht: Speziell in Senken, in Waldgebieten oder auf Brücken ist auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt Eisglätte möglich. Andreas Faust

STECKBRIEF S

DIE

Testen Sie den neuen Ford Mondeo AUTO-TESTEconetic. Bewerben Sie sich online unter FAMILIE www.migrosmagazin.ch und fahren Sie mit etwas Glück vom 18. bis 23. November den Familienkombi. Bedingung: Sie sind eine mindestens dreiköpfige Familie und bereit, über Ihre Testerfahrungen im Migros-Magazin Auskunft zu geben. Anmeldeschluss: 8. Nov. 09. Aus allen Anmeldungen wählen wir die Glücklichen aus. Zum Auswahlverfahren wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

F Mondeo Econetic Ford Station S Wagon

Mo Motor/Antrieb: 4-ZylinderTu Turbodiesel, 1997 cm³, 115 PS, ma manuelles 6-Gang-Getriebe. Fa Fahrleistungen: 0—100 km/h in 11,4 s, Spitze 187 km/h. Abmessungen: L x B x H = 4,83 x 1,89 x 1,55 m, Kofferraum 542 bis 1733 l, Gewicht: 1576 kg. Verbrauch: 5,2 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. A, CO2-Ausstoss (Werksangabe) 139 g/km. Preis: ab 40 450 Franken.


106 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Das Musik-Angebot für Glanzlichter in Dresden, Breslau und Prag.

Unser Musikprogramm

➔ Semperoper Dresden: «Tosca», Oper von Giacomo Puccini ➔ Oper Breslau: «Der Liebestrank», Komische Oper von Gaetano Donizetti ➔ Rudolfinum Prag: Sonderkonzert der Tschechischen Philharmonie. Werke von Bedrˇich Smetana und Antonín Dvorˇák

Ihr Reiseprogramm 1. Tag, So., 14. März: Schweiz– Dresden. Fahrt via Memmingen, Ulm, Nürnberg, Zwickau nach Dresden. Zimmerbezug und Abendessen im gebuchten Hotel. 2. Tag, Mo., 15. März: Ausflug Torgau und Finsterwalde. Heute fahren wir nach Torgau und erfahren auf einem geführten Rundgang mehr über die Stadt mit der 1000-jährigen Geschichte. Baudenkmäler aus der Renaissance- und Reformationszeit säumen die schöne Altstadt. Zeit zur freien Verfügung. Anschliessend Weiterfahrt nach Finsterwalde. Unsere Besichtigung der Abraumförderbrücke F60 (502 Meter lang, 202 Meter breit, 80 Meter hoch, 11 000 Tonnen schwer) gibt Einblick in die Geschichte des Braunkohlebergbaus in der Lausitz. 3. Tag, Di., 16. März: Dresden. Das Stadtbild Dresdens wird geprägt von historischen Baudenkmälern wie der Semperoper, der Frauenkirche, der Hofkirche und dem Zwinger, einer kunstvollen Barockanlage, in der sich heute mehrere Museen befinden. Auf einer Stadtführung werden uns die bewegte Geschichte und die

Sehenswürdigkeiten der Residenzstadt nahegebracht. Nachmittag zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen. Frühes Abendessen im Hotel und erster Höhepunkt in der Semperoper:

Die ehrwürdige Semperoper zu Dresden.

Semperoper Dresden, 19 Uhr: «Tosca» — Oper in 3 Akten von Giacomo Puccini Inszenierung: Johannes Schaaf Orchester: Sächsische Staatskapelle

4. Tag, Mi., 17. März: Dresden– Zittau–Breslau. Wir verlassen Dresden und fahren via Bautzen nach Zittau. Auf einem geführten Rundgang besuchen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Besonders erwähnenswert sind der Marktplatz mit dem imposanten Rathaus, das siebenstöckige Salzhaus von 1511 und die Fleischerbastei am Grünen Ring. Die grössten Schätze der Stadt aber sind das «Grosse Zittauer Fastentuch» von 1472 mit den beeindruckenden Massen von 6,80 Meter mal 8,20 Meter und das «Kleine Zittauer Fastentuch» von 1573. Nach der individuellen Mittagspause Weiterfahrt via Hirschberg nach Breslau. Zimmerbezug und Abendessen im gebuchten Hotel. 5. Tag, Do., 18. März: Breslau. Die Hauptstadt Niederschlesiens ist eine der ältesten und schönsten Städte in Polen. Ihr einzigartiges Flair verdankt Breslau der bevorzugten Lage an der Oder, gebaut zwischen zahlreichen Kanälen, Oderflussarmen und einigen Dutzend Inseln, die durch 112 Brücken miteinander verbunden sind. Unter kundiger Führung lernen wir das Breslauer Rathaus, eines der schönsten gotischen Gebäude Mitteleuropas, den lebendigen Marktplatz, die historische Dominsel und viele weitere Sehenswürdigkeiten besser kennen. Abends Besuch

Die Karlsbrücke — das Herzstück von Prag.

Der lebendige Marktplatz in Breslau.


LESERANGEBOT

MM-Leser

8 Tage gemäss Programm, pro Person ab Rabatt für Migros-Magazin-Leser, pro Person (gültig für Buchungen bis 31.12.2009)

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Fr. 1295.— Fr. 100.—

Fr. 400.—

Datum 2010 Sonntag—Sonntag, 14.3.—21.3. Der Twerenbold-Bus unterwegs.

des wunderschön restaurierten Opernhauses Breslau:

Oper Breslau, 19 Uhr: «Der Liebestrank» — Komische Oper in 2 Akten von Gaetano Donizetti

6. Tag, Fr., 19. März: Breslau– Prag. Fahrt via Klodzko nach Königgrätz. Anschliessend Weiterfahrt nach Prag. Zimmerbezug und Abendessen im gebuchten Hotel. 7. Tag, Sa., 20. März: Prag. Die tschechische Hauptstadt ist gleichzeitig auch die grösste Stadt des Landes. Zum imposanten Stadtbild gehören die Karlsbrücke mit 29 Heiligenstatuen, die Prager Burgstadt (Hradschin), die Altstadt mit den fröhlichen Märkten sowie verschiedene Kirchen, u. a. die Teynkirche, mit den Klängen

der ältesten Orgel Europas. Heute unternehmen wir, unter kundiger Führung, eine Besichtigung der Altstadt. Zum krönenden Abschluss erwartet uns ein Konzert mit der renommierten Tschechischen Philharmonie:

Dvorˇák-Saal, Rudolfinum Prag, 20 Uhr: Sonderkonzert der Tschechischen Philharmonie. Dirigent: Leos Svarovsky Werke von: B. Smetana — 3 Teile aus «Mein Vaterland» (Vysehrad, Die Moldau, Sarka) A. Dvorˇák — Symphonie Nr. 9 «Aus der Neuen Welt»

8. Tag, So., 21. März: Prag– Schweiz. Via Pilsen, Nürnberg und Ulm fahrenwirzurückzudenEinsteigeorten. Programmänderungen vorbehalten.

Unsere Leistungen ➔ Fahrt im Königsklasse-Luxusbus bzw. Komfort-Fernreisebus ➔ Unterkunft in der entsprechenden Hotelkategorie ➔ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC ➔ Mahlzeiten: 4 x Halbpension (Abendessen und Frühstücksbuffet) 3 x Frühstücksbuffet ➔ Kulturprogramm: «Tosca» in der Semperoper Dresden, Kategorie 4; «Der Liebestrank» in der Oper Breslau, Kategorie 4; Tschechische Philharmonie im Rudolfinum Prag, Kategorie 4 ➔ Alle aufgeführten Ausflüge und Besichtigungen ➔ Geführte Stadtbesichtigungen in Torgau, Dresden, Zittau, Breslau, Prag ➔ Geführte Besichtigung der Abraumförderbrücke F60 in Finsterwalde ➔ Erfahrener Reisechauffeur Nicht inbegriffen ➔ Einzelzimmerzuschläge in Komfortklasse Fr. 245.— in Königsklasse Fr. 310.— ➔ Kartenzuschläge (pauschal für alle 3 Vorstellungen): Kategorie 3 Fr. 40.— Kategorie 2 Fr. 90.— Kategorie 1 Fr. 130.— ➔ Annullationsschutz inkl. Kartenrisikoversicherung Fr. 25.— ➔ Auftragspauschale: Unsere Auftragspauschale von Fr. 20.— pro Person entfällt für Mitglieder im Excellence-Reiseclub oder bei Buchung über www.twerenbold.ch. Abfahrtsorte 6.30 Uhr Burgdorf P 6.45 Uhr Basel 7.20 Uhr Aarau 8.00 Uhr Baden-Rütihof P

8.30 Uhr Zürich-Flughafen P 8.50 Uhr Winterthur 9.15 Uhr Wil P

Ihre Hotels Wir logieren 3 Nächte in Dresden, 2 Nächte in Breslau sowie 2 Nächte in Prag in ausgewählten Hotels: mit dem Komfort-Fernreisebus in guten Mittelklasshotels; mit dem Königsklasse-Luxusbus in Erstklasshotels. Alle Hotels verfügen über modernen Komfort (Bad oder Dusche/WC, Sat-TV, Direktwahltelefon). Buchung unter: Tel. 056 484 84 84 www.twerenbold.ch


Ihr Ziel: VitalTrainer/in!

Machen Sie Ihre Leidenschaft zum Beruf. ■ VitalTrainer/in

Als VitalTrainer/in einen aktiven, gesunden Lebensstil vermitteln. Unsere Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten erheblich gestiegen. Zur eigenen Gesundheit Sorge zu tragen, und die Vitalität bis in hohe Alter zu bewahren, ist der Wunsch vieler älterer Menschen. Mit dem Diplom-Lehrgang VitalTrainer/in, eine berufsbegleitende, zweijährige Ausbildung, trägt die Klubschule Business diesem Bedürfnis Rechnung. Als Partner für diese Ausbildung konnte die Klubschule das Bundesamt für Sport in Magglingen (BASPO) und Ryffel Running GmbH gewinnen. Von Januar 2007 bis Dezember 2008 hat Doris Küng (50) aus Kriegstetten (info@ netzwerkvital.ch.vu) den Diplomlehrgang VitalTrainerin erfolgreich absolviert. «Ich bin nun optimal darauf vorbereitet, Menschen ab 45 Jahren bei einer gesundheitsfördernden Lebensgestaltung zu beraten», freut sie sich. Als medizinische Praxisassistentin sei sie stets in Kontakt mit Menschen, die gesundheitliche Probleme hätten. So sei der Wunsch entstanden, Betroffenen aufzuzeigen, wie sie selbst auf ihre Gesundheit achten und diese fördern können. Deshalb war ihr auch das Unterrichtsthema «Beratung für gesundheitswirksame Bewegung, Entspannung und Ernährung» besonders wichtig: «Eine gute Grundlage, um das Gesundheitsbewusstsein von Erwachsenen zu fördern.» Rascher Einstieg in die Praxis Als Highlight der Ausbildung bezeichnet Doris Küng die Realisierung der Diplomarbeit, die das Gelernte bereits in die Praxis

umsetzt. «Im zweiten Ausbildungsjahr investiert man dafür viel Zeit und Energie. Doch es ist unglaublich schön, wenn man dann das fertige Produkt in den Händen hält!», strahlt sie.

Winterthur Fr 05.03.10–27.01.12, 08:30–17:00 Sportanlage Gründenmoos, St.Gallen Sa 13.03.10–11.02.12, 08:30–17:00

Bei der Klubschule Business können Sie auch folgende Fachausbildungen besuchen:

■ Fitness-Instruktor/in mit eidg. FA ■ WellnessTrainer/in ■ Klassische Massage ■ GesundheitsMasseur/in ■ ErnährungsCoach Interessiert? Dann reservieren Sie noch heute Ihren Ausbildungsplatz und besuchen Sie eine unserer Infoveranstaltungen.

Neue Türen öffnen sich Die Diplomarbeit sei aber nicht nur Highlight, sondern auch die grosse Herausforderung des Lehrgangs gewesen, hält Doris Küng fest: «Es ist ein hohes Mass an Selbstdisziplin erforderlich. Entscheidet man sich für diese Ausbildung, muss man sich bewusst sein, dass eine sehr arbeitsintensive Zeit auf einen zukommt. Die angegebenen Selbstlernzeiten sind ernst zu nehmen.» Doch mit dem Abschluss der Ausbildung öffnen sich bereits neue Türen: «In der Arztpraxis, in der ich arbeite, überlegen wir uns nun, ein Beckenboden-Zentrum aufzubauen», sagt sie nicht ganz ohne Stolz. Im Sekretariat Ihrer Klubschule erhalten Sie kompetente, umfassende Beratung und Hilfe bei der Wahl des passenden Lehrgangs.

Beratung und Anmeldung Chur 081 257 17 47 Gründenmoos 071 313 42 12 St.Gallen 071 228 15 00 Winterthur 052 260 26 26

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Migros-Magazin 45, 2. November 2009

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Der Preis

Gewinnen Sie eine von fünf MigrosGeschenkkarten im Wert von je Fr. 100.—.

So machen Sie mit Mit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 Spreitenbach Per Internet: www.migrosmagazin.ch/raetsel Per SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an die Nummer 919 (Fr. 1.—/SMS) Per Telefon: Wählen Sie 0901 56 06 56 (Fr. 1.— pro Anruf) (ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band. Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 8. November 2009, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

MEICOLIFT.ch

Lösung Rätsel Nummer 44,

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Meier + Co. AG Tel. 062 858 67 00

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Gewinner Rätsel Nr. 43:

Je eine Migros-Geschenkkarte (Fr.100.—) gewinnen Heidi Wisler, 3700 Spiez; Walter Obrist, 6403 Küssnacht; Catarina GiriginFischer, 8330 Pfäffikon; Elisabeth Kobler, 6675 Cevio; Roswitha MuothLeist, 9532 Rickenbach.

IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 568 210 Exemplare (WEMF Oktober 2009) Leser: 2 344 000 (WEMF, MACH Basic 2009-2) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Geschäftsleiter Limmatdruck AG: Jean-Pierre Pfister Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger Projektleitung: Ursula Käser Chefredaktor: Hans Schneeberger (HS) Stellvertreterin des Chefredaktors: Barbara Siegrist (BS) Stv. Chefredaktorin: Jacqueline Jane Bartels (jjb) Produzent: Beat A. Stephan (BAS) Chef vom Dienst: René von Euw (RvE)

Ressort Reportagen: Sabine Lüthi (SBL, Leitung), Almut Berger (ALB), Carl A. Bieler (CB), Mathias Haehl (hae), Yvette Hettinger (YH), Daniel Schifferle (dse, verantwortlich Besser Leben), Cinzia Venafro (CV), Reto E. Wild (rw), Anette Wolffram (A.W.) Ressort Migros Aktuell: Daniel Sidler (sl, Leitung), Béatrice Eigenmann (be), Jonas Hänggi (JH), Florianne Munier (FM), Christoph Petermann (cp), Daniel Sägesser (ds), Michael West (M.W.) Ressort Shopping & Food: Jacqueline Jane Bartels (jjb, Leitung), Eveline Schmid (ES, stv. Leitung), Heidi Bacchilega

(HB), Ursula Bickel (UB), Anna Bürgin (AB), Ruth Gassmann (RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH), Martin Jenni (MJ), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein (NO), Anna-Katharina Ris (AKR), Layout: Daniel Eggspühler (Leitung), Diana Casartelli, Marlyse Flückiger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Bruno Hildbrand, Gabriela Masciadri, Tatiana Vergara Lithographie: René Feller, Martin Frank, Reto Mainetti Prepress: Peter Bleichenbacher, Marcel Gerber, Felicitas Hering Bildredaktion: Tobias Gysi (Leitung), Anton J. Erni, Pénélope Henriod, Franziska Ming, Susanne

Oberli, Olivier Paky, Ester Unterfinger Korrektorat: Heinz Stocker Online: Reto Meisser Sekretariat: Jana Correnti (Leitung), Imelda Catovic, Cornelia Kappeler, Sylvia Steiner (Honorarwesen)

Hans Reusser, Patrick Rohner, Eliane Rosenast, Kurt Schmid, Jasmine Steinmann, Nicole Thalmann anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 50 Fax: 044 447 37 47

Geschäftsbereich Verlag: Bernt Maulaz (Leitung), Simone Saner verlag@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 70 Fax: 044 447 37 34 Marketing: Jrene Shirazi (Leitung) Anzeigen: Reto Feurer (Leitung), Nicole Costa, Verena De Franco, Silvia Frick, Yves Golaz, Janine Meyer, Janina Prosperati,

Abonnemente: Sonja Frick (Leitung) abo@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 36 00 Fax: 044 447 36 24

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Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Druck: Büchler Grafino AG Bern DZO Druck Oetwil a.S. AG Tamedia AG, Zürich


110 | Migros-Magazin 45, 2. November 2009

Anne Rüffer

Anne Rüffer ist in Deutschland geboren und lebt seit 32 Jahren in Zürich. Die gelernte Krankenschwester arbeitete viele Jahre in der Privatwirtschaft und baute eine Firmengruppe im Kommunikationsbereich mit auf. Danach wechselte sie in den Journalismus als Autorin für Zeitung und Fernsehen. 2000 gründete sie mit Dominique Rub den Sachbuchverlag Rüffer&Rub. 2008 kam der Römerhof Verlag dazu. Bisher erschienen 70 Bücher.

Carl Bieler

MEIN LIEBLINGSSTÜCK «Das Bild ‹Anna› von Christian Lindow. Ich musste es mir vom Mund absparen.»

MEINE SAMMLUNG

«Brillen, überall liegen Brillen herum. Und manchmal laufe ich mit zwei davon auf der Stirn umher.»

Bilder Daniel Winkler, Keystone, Cucina e Libri

Name: Anne Rüffer (52) Sternzeichen: Waage, eine ganz typische, um Ausgleich bemüht und mit einem Faible für Ästhetik. Manchmal dringt der Aszendent Stier durch. Dann will ich mit dem Kopf durch die Wand. Wohnort: 8032 Zürich Wieso leben Sie hier? Durch Zufall. Ich wollte 1978 nur drei Monate bleiben, und nun bin ich eine leidenschaftliche Zürcherin. Wo würden Sie gerne leben? Irgendwo in den Bergen. Mein Ziel: Bücher herauszugeben, die die Welt wirklich braucht. Gerne hätte ich zum Beispiel auch Joan Didions «Das Jahr des magischen Denkens» oder Oliver Sacks «Der Mann, der seine Frau mit einem Hund verwechselte» verlegt. Mein Lebensmotto: Die Dinge mit heissem Herzen und heiterer Gelassenheit betrachten. Was ich mag: Menschen, die zu mir stehen. Was ich nicht mag: Überflüssige Eitelkeiten. Was ich an mir nicht mag: Meine extreme Kurzsichtigkeit. Meine Lektüre: Alle Bücher, die wir verlegen, sowie raffinierte psychologische Krimis. In die Ferien nehme ich «Altpapier» mit. Ich bin nun beim Lesen des «Tages-Anzeiger»-Kulturteils aus dem Jahr 2007 angelangt. Meine Henkersmahlzeit: Wienerschnitzel mit Gurkensalat an französischer Sauce. Meine peinlichsten Momente: Wenn ich Leute warten lassen muss. Zeit ist ein kostbares Gut.

MEIN LIEBLINGSORT

«Flims, Graubünden. Dorthin ziehe ich mich mit einem aktuellen Lieblingsbuch zurück und tauche in eine andere Welt ein.»


MEINE WELT

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MEIN LIEBLINGSPRODUKT

«Der Lippenstift Cover Girl Nr. 020 aus der Migros.»

MEIN ZUHAUSE «Eine grosse, helle Wohnung aus der Jugendstilzeit von einem grossherzigen Vermieter. Sie liegt eine Etage über dem Verlag.»

MEIN LOKAL «Nebst dem ‹Heimelig da Bernasconi› (im Bild) die ‹Blaue Ente› und das ‹Mesa›.»

MEIN NEUSTES VERLAGSOBJEKT

«Die Akte Sandimmun®», ein Buch über einen Pharmaskandal.

MEIN TICK

«200 kurze Bleistiftstummel. Jeden Text lese ich mindestens fünf bis sieben Mal durch. Für die Korrekturen benütze ich Bleistifte, die ich bis auf etwa einen Zentimeter aufbrauche.»


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