Ausgabe Zürich, AZA 1953 Sion Response Zentral
MM45, 7.11.2016 | www.migrosmagazin.ch
Familienleben
Bild: Daniel Auf der Mauer
Altersarmut: Eine Seniorin erzählt Seite 20 Tausendster «Tatort»: Wo wahre Fans sich treffen
Stella Zurkirchens Eltern sind gehörlos. Dank Gebärdensprache kein Problem
Seite 10 Bitte Wohnungswechsel der Post melden oder dem regionalen Mitgliederdienst: Tel. 058 561 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch
Seite 102
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4 | MM45, 7.11.2016
31
Editorial
Wann ist man «arm»?
W
Wann ist jemand «arm»? Darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Wann immer das Migros-Magazin mit Zahlen zum Thema Armut operiert, ist die Kritik emotional aufgeladen. Mit einem Monatseinkommen von 3200 Franken sei jemand doch nicht arm, heisst es dann. «5600 Franken für eine vierköpfige Familie? Ich kenne Leute, die sind schlechter dran!» «Solange jemand genug zu essen hat, ist er nicht arm.» So oder ähnlich tönt es oft.
Halten wir uns also ganz unschweizerisch an die Definition der EU. Sie hat die Armutsschwelle bei 60 Prozent des verfügbaren Median-Einkommens angesetzt. Für die Schweiz heisst das: Ein Einpersonenhaushalt muss 29 500 Franken pro Jahr zur Verfügung haben, um nicht unter die Schwelle zu fallen. Fast ein Achtel der Bevölkerung schafft das nicht. Und dem Gerede von den «reichen Alten» zum Trotz: Gerade im Alter wächst die Gefahr, in die Armut abzurutschen. Das zeigt auch die unten stehende Grafik.
Als «arm» gilt europaweit nicht, wer nichts zu essen hat. Armut heisst heute eher, «sozial ausgegrenzt» zu sein. Sich zu verstecken, eben «unsichtbar» zu machen. Diese «unsichtbare Armut» ist auch in der Schweiz ein grosses Thema. Fragen Sie mal einen Jugendlichen, was wirkliche Armut ist: kein Essen, keine Chance auf Ausbildung zu haben oder kein Handy zu besitzen? Die Antwort könnte Sie erstaunen ... Hans Schneeberger, Chefredaktor hans.schneeberger@migrosmagazin.ch
Armutsquote in der Schweiz (2014) Menschen über 65 und Frauen sind am häufigsten betroffen. 15%
Gesamtbevölkerung
10% 6,6% 5%
Ge s völ amtbe ker ung 0–1 18– 7 Jahr e 64 Ab Jahre 65 Jah re Fra u Mä en nne Sch r we Aus izer/ inn län der en /inn en
0%
Quelle: BFS
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«Ich persönlich habe es nicht so mit Kuscheltieren» Richard David Precht, Philosoph
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Menschen 8 Diese Woche
Jetzt gehts uns an den Pelz kragen. 2017 entscheidet der Bundesrat über ein Einfuhr verbot für Pelzprodukte 10 Tausendmal «Tatort»
Die Kultserie gehört für viele zum sonntagabendlichen Ritual. Jetzt läuft die 1000. Folge 19 Bänz Friedli 20 Altersarmut
Viele holen sich aus Scham nicht die Hilfe, die ihnen zusteht. Ein Härtefall 26 Hauptrolle mit 10 Jahren
57
Noé Rickli hat sein Filmdebüt im Drama «Finsteres Glück» 31 Atomausstiegsinitiative
Atomkraft – Pro und Contra in einer fast endlosen Debatte 37 Leserforum 38 Richard David Precht Bilder: SchlegelVonarburg/13 Photo, NDR/Meyerbroeker, Claudia Linsi, Bernd Hartung
Der deutsche Philosoph über unseren widersprüchlichen Umgang mit Tieren
Migros-Welt 49 WWF Raus aus dem Haus! Warum Umwelterziehung für Kinder wichtig ist
51 Olivenöl
Die schlechte Ernte hat Ein fluss auf den Olivenölpreis 54 UTZ-Haselnüsse
Bessere Lebensbedingungen für Bauern und Erntehelfer
57 Saisonküche Apfel 73 Weihnachtsbäckerei 78 Bioteig für Konfekt 80 Glutenfrei backen 84 Brot des Monats
95 Neues aus Ihrer Region Aktionen, Reportagen, News
Leben 101 Alltagsknigge 102 Familie
Stella und Luna wachsen mit gehörlosen Eltern auf. Nach teile haben sie dadurch nicht 112 Kinder
Nora und Marcs Erlebnisse in der neuen Heimat Kanada 114 Zootierärztin
Ein neuer Partner für die MadagaskarHundskopfboa 117 Glücksgriff: Seehotel 119 Rätsel, Impressum 124 Cumulus 126 Meine Welt
Musiker Henrik Belden
M-Infoline: Tel. 0800 84 0848 oder Fax +41 800 84 0848 (Ausland). www.migros.ch/kundendienst; www.migros.ch Cumulus: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). cumulus@migros.ch; www.migros.ch/cumulus Redaktion Migros-Magazin: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Tel. 058 577 12 12, Fax 058 577 12 08. redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch * Normaltarif
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Menschen MM45
Darauf freuen wir uns Literaturfestival Jugendliche
erzählen Homestorys, Autoren lesen in Schaufenstern, Kinder präsentieren selbstgemachte Bücher: «BuchBasel», 11. bis 13. 11. Räbeliechtli Mit Marktständen,
Konzerten und Tausenden von Räbeliechtli wird Richterswil ZH zum Märchendorf. 12. 11.
Unnützes Wissen
Essbares mit Effekt
Bilder: www.meinspielzeug.ch, www.steriksbryggeri.se, Marco Zanoni
Ständerätin im Kanton Aargau.
Hörprobe
Entschuldigung, was hören Sie gerade? Thea Gemperli (22), Studentin, Bern a) «Pata Pata» von Miriam Makeba b) «Kirtan» von Kirtaniya Sada Hari c) «Way You Walk» von Papas Fritas
Antwort b): Der Song entspannt mich – ich habe gleich Fahrstunde.
Pascale Bruderer Wyss (39) ist
Mein Bild der Woche «Für einmal ein Bild, bei dem mir die Worte fehlen. Ich finde es einfach nur schön. Nicht, dass ich sie besonders appetitlich fände, diese schwedischen LuxusChips, die den Gout einer raren Biersorte haben und stolze 55 Franken pro Stück kosten. Nicht, dass ich derart begeistert wäre vom Marketinggeschick der schwedischen Kleinbrauerei, die hinter der Delikatesse steckt. Nicht, dass ich die Tatsache hervorheben möchte, dass der Gewinn einem guten Zweck zugutekommt. Nein, ich finde das Bild ganz einfach schön. Schön anzuschauen. Punkt.»
Laut einer ameri kanischen Studie gelten Limonen als unsympathisch und Zwiebeln als dumm. Pilze wie derum werden für Streber gehalten. Ananas enthält
Tryptophan, eine Vorstufe von Serotonin, das stimmungsauf hellend wirkt und in den USA als Antidepressivum angeboten wird. Die Angst, dass Erdnussbutter am Gaumen kleben bleiben könnte, bezeich net man als Ara chibutyrophobie. Der Begriff Plätzchen geht zurück auf placenta, das lateinische Wort für Kuchen. Quelle: Stern/Neon
8 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
Achten Sie auf die Herkunft der Pelze?
www.migmag.ch/ umfrage
Umfrage Letzte Woche fragten wir:
Pelztragen
Viel Tierleid für modische Accessoires Jetzt haben sie wieder Saison: Pelze an Jacken, Mützen, Taschen und Stiefeln. Viele dieser Pelze sind echt. Dafür wurden unzählige Tiere gequält und getötet. Der Bundesrat entscheidet Anfang 2017 über ein Einfuhrverbot tierquälerisch hergestellter Pelzprodukte. Text: Reto E. Wild, Anne-Sophie Keller
Bringen Sie interaktive Filme häufiger ins Kino? 37% Nein, ich lade meine Streifen genauso oft zu Hause herunter oder bezahle nur das Streaming. 34% Das hängt vom Thema und der Um setzung ab. 29% Ja. Wenn man beeinflussen kann, was man sehen darf, ist das durchaus ein Argument.
Zahlen und Fakten
60
Mal mehr Energie als für einen Kunstpelz mantel kostet die Pro duktion eines Mantels aus echtem Pelz.
Millionen Tiere werden jedes Jahr getötet, um ihr Fell für Accessoires oder Pelzbesatz zu ver wenden. Allein in China werden geschätzte 70 Millionen Tiere we gen ihres Fells gehäutet.
423
Tonnen Echtpelz gelang ten 2015 in die Schweiz – das ist mehr als doppelt so viel wie 2004. Quellen: Eidgenössische Zollverwal tung; www.pelz.de, www.ndr.de
Viele Konsumenten sind sich nicht bewusst, dass sie Echtpelze aus tierquälerischer Herstellung tragen.
P
elz zur Verzierung von Textilien und modischen Accessoires ist voll im Trend. Dabei handelt es sich nicht immer um Kunstpelz, wie viele meinen. Zwar ist die tierquälerische Pelzgewinnung im Inland verboten, doch die Einfuhr von Echtpelz, der oft billiger ist als Kunstpelz, hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Seit dem Abschluss des Handelsabkommens mit China stammt ein grosser Teil der Echtpelzprodukte aus dem Reich der Mitte. China ist der welt grösste Produzent von Rohpelz.
Viele Konsumenten sind sich nicht bewusst, dass sie tierquälerisch hergestellten Pelz tragen, weil der Echtpelz oft nicht erkannt wird. Deklarationspflicht taugt wenig
Die Schweiz kennt zwar seit 2013 eine Pelzdeklarationspflicht. Doch diese funktioniere nicht richtig, sagt Helen Sandmeier vom Schweizer Tierschutz (STS): «Wir haben Stich proben gemacht. Viele Kleider sind falsch oder nicht deklariert. Das Verkaufspersonal ist schlecht ge schult.» Auch die Aargauer SPStän derätin Pascale Bruderer Wyss hält
die Deklarationspflicht «in der Pra xis für nicht tauglich». Sie hat des halb ein Postulat eingereicht, über das der Bundesrat wohl nächstes Jahr befindet. Ziel ist ein Import verbot für tierquälerisch hergestell te Pelzprodukte, die laut einem STSTest auch gesundheitlich nicht unbedenklich sind: In drei von vier Proben wurde Formaldehyd nach gewiesen, das Schleimhautreizun gen und Allergien auslösen kann. Aus diesem Grund verzichten auch immer mehr Läden und Mode häuser darauf, mit Echtpelz ausge stattete Kleider zu verkaufen. MM
Bild: Fotolia
100
MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 9
Strassenumfrage
Katharina Büttiker
«Es gibt nur eine Lösung: Importe von Pelztieren komplett zu verbieten» Katharina Büttiker, ist Pelztragen erneut in Mode? Ja, leider. Das Tragen von ganzen Mänteln aus Pelz ist inzwischen ver pönt. Die Pelzindustrie hat geschickt reagiert und verkauft nun vor allem Pelzkragen. Die Konsumenten haben so das Gefühl, es sei alles nicht so schlimm. Das Gegenteil ist der Fall. Wieso? Weil noch mehr Pelztiere getötet werden. Jetzt sieht man bei uns Wollmützen mit einem Bommel aus Tierfell. Und 1000 solcher Bom mel machen überproportional viele Tiere aus. Nur meinen viele, die Accessoires seien aus Falschpelz. Aber geschätzte drei Viertel aller Produkte bestehen aus echtem Pelz. Die Schweiz importiert doppelt so viel Echtpelz wie vor zehn Jahren. Ja, aber die Katastrophe ist nicht, wie viele Tonnen es sind, sondern dass das Bewusstsein verloren gegan gen ist, ein tierisches Produkt zu tragen, in dem viel Leid steckt. Es gab eine Zeit, da war das Pelztragen verpönt. Immerhin besteht in der Schweiz seit 2013 eine Pelzdeklarationspflicht. Das ist eine nette Idee, eine Augen wischerei. Sie funktioniert in der Praxis nicht. Das weiss ich als ehema lige Besitzerin einer Modeboutique genau. Wenn ich einen Anorak auf einer Modemesse einkaufe, ist es für mich doch fast unmöglich zu wissen, woher der stammt. Und falls dekla riert wird, das Produkt komme aus einer guten Pelztierhaltung, stimmt das meist nicht. Denn Wildtierhal tung ist beispielsweise für das Tier immer negativ, wenn diese gewinn bringend sein muss. Ich habe mir das vor vielen Jahren in Skandinavien angeschaut. Im Betrieb stank es grässlich, die Käfige waren überein andergeschichtet. Deshalb gibt es für mich nur eine ethisch vertretbare Lösung: Importe von Pelz komplett verbieten.
Woher stammen die Importe? Vor allem aus China, wo die Tiere sogar meist lebendig gehäutet werden. Aber auch skandinavische Länder, Russland, Ungarn und der Balkan sind wichtige Lieferanten. In Deutschland wurden die meisten Pelztierfarmen geschlossen. In der Schweiz sind diese sowieso verboten. Und gerade deshalb müsste man auch den Import verbieten, denn es ist eine Diskriminierung der ein heimischen Produzenten, wenn man Pelze einführt und gleichzeitig im eigenen Land die Haltung nicht erlaubt.
Tragen Sie echten oder unechten Pelz?
Katharina Büttiker (66) ist
Präsidentin von Animal Trust, der Stiftung für Tiere.
Günay Senol (54), Therapistin, Brunnen SZ: «Dass ich Kunstpelz
trage, ist eine bewusste Wahl. Ich liebe Tiere und vermeide alles, was mit Tierversuchen zu tun hat. Der Mensch ist das grösste Raubtier.»
Nur müssen die Konsumenten tiefer in die Tasche greifen, wenn sie einen Kunstpelz möchten. Nicht unbedingt. Wenn ein Kunstpelz gut gemacht ist, kann er tatsächlich teurer als ein billiger Echtpelz aus China sein. Wir haben aber viele Möglichkeiten, uns warm zu halten, etwa mit wattierten Mänteln, die um weltfreundlich produziert werden. Was tun Sie konkret, damit Läden und Modehäuser auf den Verkauf von Echtpelz verzichten? Hingehen, Einkäufer ansprechen. Oder wir schreiben TVSender an, die einen Schauspieler zeigen, der ein Qualprodukt trägt. Wir finden, der Sender hat da Verantwortung zu übernehmen. Das alles ist eine riesige Arbeit. Wichtiger wäre es aber, wenn die Schulen darüber informierten. Was hat das Engagement gebracht? Die Migros, Globus ab Herbst 2017, aber auch Marken wie Hugo Boss oder Armani verzichten auf Echtpelzpro dukte. Ständerätin Pascale Bruderer Wyss hat 2014 ein Postulat eingereicht, damit die Einfuhr und der Verkauf tierquälerisch erzeugter Pelzprodukte verboten werden. Der Bundesrat muss den von beiden Räten ange nommenen Vorstoss umsetzen. Nur sollte angesichts des grossen Leidens der Tiere alles viel schneller gehen. Das Problem ist, dass die Tiere in der Politik keine Lobby haben. MM
Gabriela Lengen (20), FaGe, Adliswil ZH: «Echtpelz ist unmenschlich.
Je weniger man trägt, desto weniger Pelz wird produziert. Die Leute begreifen das leider nicht. Den Unterschied sieht man aber oft nicht.»
Simone Wirz (38), Putzfrau, Zürich: «Echtpelze geben wärmer.
Ich finde es aber schlimm, wie schlecht die Tiere behandelt werden. Ich schaue deshalb, woher der verwendete Pelz kommt.»
10 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
«Tatort»
Am Sonntag wird die 1000. «Tatort»-Folge ausgestrahlt. In den vergangenen 40 Jahren hat sich einiges getan: Die Plots sind politischer und spannender geworden. Und viele Fans ermitteln auf Twitter oder im Restaurant mit. Text: Yvette Hettinger
Bilder: Jorma Müller
Bild: NDR/Meyerbroeker
Jeder ein Kommissar
MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 11 1
Wer ist der beste Kommissar?
www.migmag.ch/ tatort
haben, weiss Marjolaine Nyffeler (45), wer der Täter ist. Sie sitzt im «Piccolo Giardino» mit direkter Sicht auf den Bildschirm, wie oft am Sonntagabend. Sie kennt den den «Tat ort» seit ihrer Jugend, pilgerte früher manch mal in die Zürcher Calvadosbar zwecks ge meinsamen Guckens und lädt hie und da Nachbarn zu sich nach Hause ein. Schon drei mal hat die kaufmännische Angestellte mit dem detektivischen Gespür im «Piccolo Giar dino» als Erste den richtigen Tätertipp abge geben und damit ein Nachtessen gewonnen.
1 Im 1000. «Tat
ort» ermitteln Charlotte Lind holm (Maria Furtwängler, Bild) aus Han nover und Klaus Borowski aus Kiel gemeinsam. 2 Tatort Restau rant: Am Sonn tagabend treffen sich die Krimifans im «Piccolo Giar dino» in Zürich. 3 Wer als Erstes den richtigen Tätertipp ab gibt, gewinnt einen Gutschein für ein Nacht essen.
M
«Tatort» gucken als sozialer Event
2 3
it flatternden Händen ergreift Gisela Aichinger das Glas mit dem Gifttrank. Die Parkinson kranke will nicht mehr leben und wird von der Sterbehilfeorganisation Transitus in den Tod begleitet. Sie schlürft das tödliche Getränk, legt sich aufs Bett und scheidet still aus dem Leben. Still ist es auch in der Gaststube des Restaurants Piccolo Giardino, wo Gäste und Serviceangestellte auf den grossen Bild schirm neben der Theke starren und die Sterbeszene verfolgen. Es ist Sonntagabend, kurz nach acht, und in der Quartierbeiz am Schöneggplatz in Zürich wird «Tatort» ge guckt. Titel: «Freitod», eine schweizerische Produktion. Ein paar Dutzend Frauen und Männer haben sich für den allwöchent lichen TVEvent eingefunden, der nicht mehr aus dem Wochenendprogramm weg zudenken ist – in Deutschland und Öster reich nicht, aber auch nicht in der Schweiz. Mit Einschaltquoten von 22 bis 32 Prozent
gehört die Krimiserie hierzulande zu den beliebtesten TVFormaten. Sie hat im Inter net eigene Fanpages, wird auf Twitter rege diskutiert und in verschiedenen Zeitungen besprochen – im Vorfeld und im Nachhinein. Der «Tatort» ist die beliebteste deutsch sprachige Krimiserie – und die älteste: Die erste Folge mit dem Titel «Taxi nach Leipzig» flimmerte im November 1970 über die Bildschirme. Am kommenden Sonntag wird die 1000. Folge ausgestrahlt, auch sie heisst «Taxi nach Leipzig.» Die Hanno veraner Kommissarin Charlotte Lindholm wird diesen Jubiläumsfall übernehmen, gemeinsam mit ihrem Berufskollegen Klaus Borowski aus Kiel. Heute Abend ist Luzern Schauplatz der Untaten, dort geschieht nach zehn Fernseh minuten ein Mord: Die TransitusMitarbeite rin Helen Mathys wird mit einem Plastiksack erstickt. Liz Ritschard und Reto Flückiger greifen ins TVGeschehen ein. Noch bevor die beiden Luzerner Ermittler den Fall gelöst
Beat Strebel (38) am Nebentisch versucht sich gar nicht erst im Täterraten. Wie meist am Sonntagabend hat der Zürcher hier mit seinem Bruder Bruno gegessen, und nun verfolgen die Strebels gemeinsam den Krimi: Buchhändler Beat und Gastroente rologe Bruno (43), der anerkennen muss: «Abgesehen von kleinen Details, sind die Filme in medizinischer Hinsicht ziemlich realistisch.» Bruder Beat freut sich über das jeweilige Lokalkolorit, das die verschie denen Schauplätze verströmen. Tendenziell mag er die älteren Teams etwas lieber – auch wenn sie die eingespielten Charaktere manchmal etwas überstrapazieren, wie er findet. Und «einige der neueren wollen sich mit Spektakel gegenseitig überbieten», sagt er, «Till Schweiger in Hamburg zum Beispiel: viel zu viel Hektik und Action, einfach nur noch absurd!» Das kann man dem Schweizer «Tatort» heute nicht vorwerfen. Er verläuft ruhig und gesittet, mit mehrheitlich höflichen Dialogen. Langeweile als Sterbebegleitung, spottet ein Twitterer in einem einschlägigen Forum. «Dienst nach Vorschrift, typisch Schweizer», bemängelt Zuschauer Lukas Traxel (23) in einer Ecke des Restaurants, «die Österreicher mit ihrem morbiden Humor gefallen mir besser.» Im «Piccolo Giardino» trifft sich Tra xel regelmässig mit Claudio Strüby (36). Die beiden Berufsmusiker essen, schwatzen und konsumieren nebenbei den «Tatort». Zu Strübys WGZeiten in Deutschland war das eine weit ernstere Angelegenheit: «Sonntag abend wurde ab 18 Uhr gemeinsam gekocht und ab 20.15 Uhr ‹Tatort› geguckt», erzählt er, «wer nicht mitmachen wollte, galt als asozial.» Twitterer kommentieren böse
Kurz nach halb neun zeichnet sich auf dem Bildschirm ein erster Verdächtiger ab: Der Sohn der freiwillig Verstorbenen eilt
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durchs Hotel Palace, er hat Plastikbeutel dabei und somit eigentlich Tatwaffen. Von den Zuschauern in Zürich hat noch niemand einen Tipp abgegeben. Über mögliche Regeln, die beim Mitraten helfen, kursieren unter «Tatort»-Kennern verschiedene Theorien. Claudio Strüby meint, dass der Täter stets innerhalb der ersten fünf Minuten einen ersten Auftritt habe. Bruno Strebel hat beobachtet, dass spätestens nach einer Stunde «eine erste Linie Verdächtiger in sich zusammenfällt». Und Marcus Oestreicher (45) nennt als Faustregel: «Je politischer und gesellschaftskritischer, desto einfacher ist der Fall zu lösen.» Oestreicher kennt die Krimiserie ebenfalls seit Kindertagen. «Ich wollte immer freiwillig ins Bett, wenn die Sendung begann», sagt er, «so sehr habe ich mich jedes Mal über den gruseligen Vorspann erschrocken.» Heute geniesst er den Kultkrimi bei gutem Essen und angenehmer Gesellschaft und freut sich, wenn das Duo Batic/Leitmayr in München oder der egozentrische Faber in Dortmund ermittelt. Oestreichers private Leidenschaft hat sogar in seinem Beruf Spuren hinterlassen: Als SoftwareEntwickler bei IBM benannte er eine Zeit lang seine Programme nach «Tatort»Kommissaren. Weshalb sich nun Nutzer in Asien mit unaussprechlichen Bezeichnungen wie zum Beispiel «Fredy-SchenkTool» herumschlagen müssen.
Die Brüder Bruno (links) und Beat Strebel treffen sich gern am Sonntagabend zu Speis und «Tatort».
Könnte Flückiger und Ritschard unter die Arme greifen: Marjolaine Nyffeler ist gut im Ermitteln.
In der Halbzeit hat der Luzerner «Tatort» einen Durchhänger. Im Restaurant lässt die Konzentration spürbar nach. Ein Gast geht auf die Toilette. An einem Fenstertisch unterhalten sich zwei Frauen in normaler Lautstärke. Auf Twitter spottet jemand: «Ich weiss jetzt, warum beim «Tatort» so leise gesprochen wird. Man will die Zuschauer nicht wecken.» Dann, kurz nach 21 Uhr, der zweite Mord, wieder mit einem Plastiksack verübt.
«Plastiksäcke sollten verboten werden», twittert User Veilchen, «schlecht für Umwelt und Menschen.» Ein anderer rät, sich besser den Berliner Wahlen zu widmen, die seien spannender. Der «Tatort» setzt Themen
Der Schweizer «Tatort» polarisiert: Während er hierzulande meist gut wegkommt, sacken die Einschaltquoten in Deutschland in den Keller, wenn die Luzerner Ermittler Dienst haben. Einerseits kursiert die Theorie, die Dialoge würden unter der Synchronisation leiden. Einige Kritiker finden aber die Geschichten auch schlicht langweilig und humorfrei. «Wer stimmt so einem Drehbuch zu?», twittert etwa User Cokoschka, «und wer lässt zu, dass das auch noch verfilmt wird?» Tatsächlich kommt «Freitod» streckenweise eher als Doku denn als Actionstreifen daher. Mit der Themenwahl ist die Schweizer Produktion allerdings in guter Gesellschaft: Etwa seit der Jahrtausendwende bearbeiten die Plots vermehrt politisches Gebiet, es geht um soziale Ungerechtigkeit, Migration und Integration. Hie und da wird dem «Tatort»-Inhalt ein ganzer Themenabend gewidmet, wie etwa 2009 rund um die Folge «Baum der Erlösung», in dem es um Rassismus ging. Umgekehrt wurde der Kieler «Tatort» «Essen ist Leben» eigens für die gleichnamige Themenwoche im Jahr 2010 bei ARD produziert. Gewandelt hat sich auch die Sicht auf die Protagonisten. Der Sozialphilosoph Alfred Pfabigan stellt in seinem Buch «Mord zum Sonntag» fest,
MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 13
1000 Folgen
Tatsachen zum «Tatort» Betrüger, Nachahmer und verkannte Talente: Hinter den 1000 Kriminalfällen stecken pikante Geschichten und beeindruckende Zahlen. Text: Yvette Hettinger
• Der zweifache OscarPreisträger Christoph Waltz ermittelte 1987 im «Tatort» «Wunschlos tot» in Wien. Sein Talent bliebt völlig unerkannt: Als Inspektor Herbert Passini kam er nie wieder zum Einsatz.
1
• Die Fernsehspielchefin des NDR, Doris Heinze, war von 1991 bis 2009 für die «Tatort»-Folgen des NDR verantwortlich. Sie entwickelte unter anderem die Figuren Batu (Hamburg), Lindholm (Hannover) und Borowski (Kiel) und schrieb Drehbücher. Neben fünf offiziellen reichte sie unter Pseudonymen acht weitere Drehbücher von sich und ihrem Mann ein, die sie alle durchwinkte und für die sie auch Honorare kassierte. Heinze wurde dafür wegen Betrugs verurteilt.
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• Rainer Werner Fassbinder schrieb 1973 das «Tatort»Drehbuch «Bundesliga». Es wurde nie verfilmt. • Zwischen 1976 und 1997 führte Jürgen Roland Regie für zahlreiche «Tatort»-Folgen. Er hatte während der Nazi-Zeit einer Propagandakompanie der Waffen-SS angehört.
Bilder: dpa/Keystone
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• Unsicherheit herrscht über den «Body-Count» in der Ausnahmefolge «Im Schmerz geboren» (Wiesbaden, 2014). Je nach Zählart gibt es darin 47, 51 oder 53 Tote. Der Sender will sich auf keine
Anzahl festlegen. Klar ist: Es ist eine Rekordleichenzahl. Ein durchschnittlicher «Tatort» zählt ein bis drei Todesopfer. • In der Folge «Haie vor Helgoland» (1984) wird eine Nordseefähre überfallen und ausgeraubt. Zwei reale Verbrecher liessen sich von dem Spielfilm inspirieren und ahmten den Plot zwei Wochen später nach: Sie überfielen das Seebäderschiff «Roland» von Bremen und leerten den Tresor. Immerhin: In der Realität gab es keine Toten, im Film schon. • Die Folge «Weil sie böse sind» (Frankfurt, 2010) wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Der Film erreichte nur eine unterdurchschnittliche Zuschauerzahl von 7,5 Millionen.
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• Das Rekordtief an Zuschauerzahl hält die Schweizer Produktion «Schmutziger Donnerstag» (Luzern, 2015) mit 6,12 Millionen. • In der Folge «Wem Ehre gebührt» (2007, Hannover) ging es um die Ermordung und Vergewaltigung zweier junger Frauen durch ihren alevitischen Vater. Danach demonstrierten rund 30 000 Aleviten in Köln, und es gab eine Anzeige der Alevitengemeinschaft, die sich gegen die Verbreitung eines Vorurteils wehrte. MM
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MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 15
dass für die Opferrolle heute gern der HartzIV-Empfänger ausgesucht wird, während der Arbeitslose in den 80er-Jahren eher Tatverdächtiger war. Auch der Migrationsthematik wurde der «Tatort» gerecht, als er 1991 mit dem Münchner Kommisar Ivo Batic einen Einwanderer aus dem kroatischen Vucovar besetzte. Eine Viertelstunde vor Filmende kommt nochmals Leben in den Luzerner «Tatort»: Transitus-Mitarbeiter Jonas und Nadia gehen auf Tuchfühlung. Auf Twitter bemerkt einer: «Wird ganz schön geschnackselt bei der Sterbehilfe.» Ein anderer glaubt endlich den Sinn der heutigen Folge zu erkennen: «Ein Einschlafbegleiter.» Bald ist es überstanden, der Todesengel ist im Begriff, sich selber mittels eines tödlichen Cocktails aus dem Leben zu befördern. «Boh. Trink endlich», twittert ein gewisser Maxi. Nadine kippt den Giftcocktail und legt sich aufs Bett, bereit, in Stille zu gehen. MM «Tatort»-Folge Nr. 1000: «Taxi nach Leipzig», Sonntag, 13. November, 20.05 Uhr, SRF 1
Gemütlich wie zu Hause, nur mit mehr Gesellschaft: Marcus Oestreicher schaut den «Tatort» am liebsten im Restaurant Piccolo Giardino.
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16 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
Christine Bartsch kennt Obduktionen aus ihrem Berufs alltag – und die vom «Tatort».
«Professor Boerne ist mein Liebling»
Mit wem schauen Sie sich die Folgen heute an? Ich telefoniere einfach kurz vor acht mit einer Freundin in Wien. «Ermitteln wir heute zusammen?», fragen wir uns dann. Nach der Sendung sprechen wir uns wieder. Oft müssen wir nachfragen: Sag mal, hast du das verstanden? Oder sie fragt mich als Fachfrau ein paar Details.
Sehen Sie auch Szenen, die in Wahrheit anders laufen? Manchmal amüsiere ich mich sehr. Etwa, wenn der Todeszeitpunkt fast auf die Minute genau festgestellt wird. In Wahrheit geht das bestenfalls bis auf ein paar Stunden genau. Im Film wissen die Gerichtsmediziner auch erstaunlich exakt, was der Verstor bene wann noch gegessen hat und wann er zuletzt Sex hatte. Aber so einfach ist das nicht. Juristen sind deshalb im echten Leben von uns immer enttäuscht, wenn wir solche Informationen nicht liefern können. Übrigens gehen bei uns Gerichtsmediziner auch nicht mit den Ermittlern Kaffee trinken, um die Fälle zu besprechen, wie es im Film oft vorkommt. Es ist ihnen regelrecht untersagt, sich an den Ermittlungen zu beteiligen, weil sie sich ihre Objektivität bewahren müssen.
Sie leiteten zwei Jahre lang die Forensi sche Medizin an der Universität Zürich. Wie realistisch sind die gerichtsmedizi nischen Darstellungen im «Tatort»?
Als besonderen Gag sieht man in Fernseh krimis oft Gerichtsmediziner neben einer aufgeschnittenen Leiche etwas essen, gern etwas mit Fleisch. Kommt das wirklich vor?
Christine Bartsch (50) hat ein Buch über ihre Fälle als Gerichtsmedizinerin geschrieben. Als grosser «Tatort»-Fan sagt sie: Die Filme sind ziemlich realistisch, aber Sandwich während der Obduktion geht gar nicht. Text: Yvette Hettinger
Christine Bartsch, wie kommt es, dass eine Gerichtsmedizinerin gerne «Tatort» guckt? Das war in meiner Familie immer Tradition. Als ich noch klein war, musste ich sofort ins Bett, wenn der Vorspann lief. Meine Grossmutter sass dann immer wie 007 vor dem Fernseher – mit einer dunklen Brille, weil sie Grünen Star hatte. Das hat die Sendung für mich nur noch interessanter gemacht. Später habe ich «Tatort» am liebsten mit meiner Mutter zusammen geguckt, obwohl sie immer während der ganzen Sendung redete. Leider ist meine Mutter vor zwei Jahren gestorben.
In der Regel durchaus realitätsnah. Die Macher sind ja auch nicht doof, die fragen bei Fachleuten nach. So überdrehte Personen wie Professor Boerne in Münster kenne ich zwar nicht. Trotzdem ist er mein Liebling. Und es ist nicht falsch, was er von sich gibt.
Bild: Christoph Mächler
Gerichtsmedizinerin Christine Bartsch
Das ist ein filmisches Stilmittel und zum Beispiel in Zürich absolut verboten. Ich würde auch nie während der Obduktion ein Sandwich essen, schon gar nicht eines mit Schinken.
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MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 17
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Empfanden Sie manchmal Ekel, wenn Sie einen toten Menschen untersuchen mussten? Oder Wut auf den Täter? Nein. Man lernt, persönliche Gefühle von der Arbeit zu abstrahieren. Empathie kommt allerdings vor, auch Fassungs losigkeit über die Gewalt, die ausgeübt wurde – besonders bei Kindern, die mein Schwerpunktgebiet waren. Traurigkeit und Unverständnis können auch mal aufkommen.
% 0 –2
Welches waren in Ihrer Karriere besonders erschütternde Fälle? Mich haben immer absurde Todes und Auffindungsumstände beschäftigt: Das Baby in der Mikrowelle, die Leiche im Koffer, die Frau in der Regentonne. Sie haben ein Buch geschrieben, in dem Ihr Alter Ego Charlotte Fahl in Zürich Opfer von ungewöhnlichen Todesfällen untersucht. Was entstammt wirklich Ihrem Berufsalltag? Die Fälle im Buch sind fiktiv. Sie basieren aber auf Todesarten, Techniken und Vor gehensweisen, die ich selber erlebt habe. Warum sind Sie Gerichtsmedizinerin geworden? Nach dem Medizinstudium arbeitete ich unter anderem auf dem Land als Allgemein medizinerin, als eine Arbeitskollegin plötz lich starb. Am Morgen hatte ich sie noch untersucht, und am Nachmittag war sie tot. Sie war erst Ende 30. Das hat mich umge hauen und lange beschäftigt. Was die Todes ursache war, weiss ich bis heute nicht, weil wir die Leiche nicht exhumieren durften. Was ist weniger schön? Nichts, was aus dem Reich der Toten kommt, sondern das, was überall nervt: Budgetstrei chungen, Blockaden in der Forschung und Entwicklung, Berufsleute, die nicht an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Was Menschen einander antun ist oft unfassbar, aber auch interessant. Nun arbeiten Sie seit Kurzem in einem Institut für Polar- und Meeresforschung. Ja, hier kann ich meinem Interesse für die Expeditionsmedizin nachgehen. Es ist eines der neuen Gebiete, die ich noch kennen lernen möchte. Die Endlichkeit habe ich jetzt gesehen. MM Christine Bartsch: «Das Gefühl der Kälte», Orell Füssli 2016, erhältlich bei Ex Libris für Fr. 22.30
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te Castle der Welt» bezeichnet. Im Anschluss erwartet uns Sissinghurst Castle - ein Traum in Weiss: der berühmte „White Garden“, der in England so populär ist wie kein zweiter. 4. Tag – Sheffield Park Garden & Brighton Am Morgen entdecken wir Sheffield Park Garden mit allen Sinnen. Blumenteppiche aus Osterglocken und Glockenblumen sowie eindrucksvolle Rhododendren und Azaleen spiegeln sich im Wasser. Weiterfahrt nach Brighton - wir besuchen Royal Pavilion, das Wahrzeichen Brightons. Wegen seiner chinesischen Innenausstattung gilt er als exotischster Palast Europas. 5. Tag – Wisley Gardens & Windsor Auch heute erleben wir wieder BilderbuchMomente – so zum Beispiel im wohl grössten und eindrucksvollsten Schaugarten der Welt: Wisley Gardens. Die weitläufigen Anlagen sind ein wunderschönes Beispiel englischer Gartenkunst. Danach wird es königlich und wir schauen hinter die Fassaden des weltberühmten Schloss Windsor. Es ist das grösste und älteste noch bewohnte Schloss der Welt –
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MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 19
G Bänz Friedli
Constantine, Constantine!
Genf! Die beste Möglichkeit, im Inland einen Auslandsaufenthalt zu verbringen. Die Stadt ist in vielem unschweizerisch. Sie ist reicher, aber auch rauer als andere, vielfältiger, vermutlich weltoffener. Und: Strassenmusik in öffentlichen Transportmitteln ist ausdrücklich erlaubt. Da ist der Blueser im 2er, der fast nur aus Bart besteht und seiner metallenen Gitarre, Marke «National», wundersame Klänge entlockt. Der Drahtige im 18-er, der sein «La Bamba» viel zu rasant runterrattert – damit er es zwischen zwei Haltestellen zwängen kann. Und dann diese Rumänen, die ihr «Constantine, Constantine» mit Inbrunst in jeden Waggon schmettern. Mal sind sie zu zweit unterwegs, mal zu viert. Aber immer ist der Dickliche mit dem arg mitgenommenen Kontrabass dabei, dessen eine Saite er durch eine gelbe Wäscheleine ersetzt hat. Und der Handorgler, der sein ramponiertes Akkordeon bei Regen und Eis ungeschützt an einem Riemen auf dem Buckel trägt. Und wie die fetzen! Immer wieder «Constantine, Constantine», in ihrer Heimat offenbar ein Hit. Dazu tänzeln sie durchs Gewühl und fordern einen zum Mitklatschen auf. Beim ersten Mal bin ich hin und weg und spende einen Fünfiber, beim zweiten Mal noch zwei Franken.
Bänz Friedli (51) hörte im Tram Musik.
Ob wir nach Carouge oder Richtung Chêne-Bougeries fahren – stets tauchen die Rumänen im Gefährt auf, als hätten
sie sich vervielfacht. Mir fällt das RomaEnsemble Taraf de Haïdouks ein, das vor über zwanzig Jahren von zwei Belgiern zu Weltruhm gepuscht wurde – und dann irgendwann der Vergessenheit anheimfiel. «Weltmusik», lautete das alberne Schlagwort. Volksmusiken aus allen Himmelsrichtungen, die nicht unserem westlichen Mainstream entsprachen, nannten wir gönnerhaft «World music». In rascher Folge wurden so Sounds aus Kalabrien, Rumänien, Kuba, Mali und den Kapverden vermarktet, bis sich die zahlkräftige Klientel in Zürich, New York und London jeweils daran sattgehört hatte. Womöglich hat einer von ihnen das erlebt?, geht mir im Tram der Linie 12 durch den Kopf. Vielleicht wurde ihm einst in internationalen Konzerthäusern zugejubelt? Und jetzt friert er hier mit seinem halb kaputten Instrument, von den Geschäftsleuten und der einheimischen Jugend kaum beachtet. Zum Trost lege ich wieder einen Fünfiber in den Hut. Als sie mir am vierten Tag noch immer mit «Constantine, Constantine» kommen, merke ich: In der eigenen Stadt würden sie mir furchtbar auf die Nerven gehen. Zu gehetzt wäre ich daheim, um zuzuhören. Aber hier bin ich ja in den Ferien: in Genf, dem unschweizerischsten Ort der Schweiz. MM Bänz Friedli live: 9.–15. 11., Theater Hechtplatz, Zürich
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20 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
Altersarmut
Der tiefe Fall in die Bedürftigkeit
Annemarie H. führte mit ihrem Mann ein Kleinunternehmen und wohnte in einem schönen Haus mit Garten. Als er überraschend starb, konnte sie mit ihrer kleinen Rente die Rechnungen nicht mehr bezahlen und verlor alles. Texte: Ralf Kaminski
A
nnemarie H.* ist eine fröhliche, gesprächige Frau. Mit ihren beiden Katzen lebt sie in einer hübsch eingerichteten Drei zimmerwohnung in einer mittelgrossen Gemeinde im Kanton Aargau. Weder sieht man ihr an, dass sie schon 75 ist, noch käme man auf die Idee, dass sie jeden Monat nach Abzug aller Fixkosten nur über rund 200 Franken verfügt, um sich und ihre Tiere zu ernähren und ihr Leben zu gestalten. 16,4 Prozent aller Seniorinnen und Senio ren in der Schweiz sind arm, H. ist eine von ihnen. Und sie versucht, es nach aussen so gut wie möglich zu verbergen. Nur wenige wissen, wie knapp sie dran ist: ihre beiden erwachsenen Kinder, die ihr immer wieder mal unter die Arme greifen, eine gute Freun din, ihre Betreuerin bei der Pro Senectute und die anderen ebenso armen Mitglieder einer Gesprächsgruppe, an der sie regelmäs sig teilnimmt. «Da kommen jeweils fast nur Frauen, bei Männern ist die Schwellenangst höher», sagt H. und lacht. Auch sie hat lange gezögert, ob sie hingehen soll, liess sich dann aber von ihrer Betreuerin überzeugen. Es ist Ehrensache, dass niemand ausserhalb der Gruppe über die anderen redet. «Und es tut gut zu hören, wie es anderen ergeht und wie sie da reingerutscht sind.» * Name von der Redaktion geändert
Bilder: Tina Steinauer
Sie selbst hatte in den 80er und 90erJahren ein gutes Leben. Mit ihrem Mann führte sie ein KMU, arbeitete in der Administration, oft abends, damit sie tagsüber Zeit für die Kinder hatte. Sie bauten sich ein schönes grosses Haus, gingen regelmässig in die Ferien nach Griechenland und führten ein rundum komfortables Mittelstandsleben. Mitte der 90erJahre erlitt ihr Ehemann einen Herz infarkt. Zwar arbeitete er danach weiter, aber nicht mehr gleich intensiv und engagiert. «Das war ja auch richtig, er musste mehr auf sich schauen. Aber ich merkte, dass im Geschäft einiges nicht so lief, wie es sollte, hatte jedoch nicht die Kraft, das selbst an zugehen.» Dann musste sie das Haus verkaufen 2002 starb ihr Mann völlig überraschend mit 64 Jahren. Er fühlte sich plötzlich bei der Arbeit nicht wohl und legte sich kurz hin. «Als ein Mitarbeiter zehn Minuten später nach ihm sah, war er bereits tot. Das war der Anfang vom Ende.» Ihr Sohn übernahm das KMU, aber bei der Übergabe entstanden für sie vor allem Kosten – Kosten, die sie sich nicht leisten konnte. Auch die monatlichen Beträge für die Hypothek auf ihr Wohnhaus wurden plötzlich schwierig zu zahlen. Und weil sie weder eine Pensionskasse geschweige denn eine dritte Säule hatte, bekam sie bei der offiziellen Pensionierung 2004 nur gerade
eine AHV von 2150 Franken. Das reichte hinten und vorne nicht. Die Schulden wuchsen. Irgendwann hatte die Bank genug und zwang sie, das Haus zu verkaufen. «Ich wollte es unbedingt halten, aber es ging einfach nicht mehr.» Auch ihre Kinder waren nicht interessiert, weil sie ihren Lebensmittelpunkt anderswo hatten. 2008 zog sie mit ihren Katzen in die kleine Wohnung, in der sie heute lebt. «Sie ist mit 1400 Franken relativ günstig, es hat sich angefühlt wie ein Sechser im Lotto, als ich die Zusage dafür bekommen habe.» Eine gute Freundin hatte ihr schon kurz nach der Pensionierung den Tipp gegeben, Ergänzungsleistungen zu beantragen. «Zuerst habe ich mich gesträubt, aber sie versicherte mir, dass mir das zusteht.» Die Freundin war es auch, die sie davon über zeugte, sich an die Pro Senectute zu wenden. Heute ist sie sehr froh, dass sie sich dazu überreden liess, und rät allen in ihrer Situa tion, das ebenfalls zu tun. «Ohne wäre alles viel schwieriger. Ich bekomme finanzielle Unterstützung, aber auch allerlei Ver günstigungen für Kultur und öffentlichen Verkehr.» Zusätzlich arbeitet sie für einen kleinen Zustupf noch ein bisschen beim Sohn in der Administration mit. Alles in allem bringt ihr das pro Monat knapp 3000 Franken ein, von denen am Ende aber nicht viel übrig bleibt.
MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 21
310_Legende_QS_x11 Um fugitibus apit elis et ea consequam abo. Et aped quis intotas et quuntia eperibus, sitam Migros-Spendenaktion
Für Menschen in finanzieller Not
Annemarie H. schämt sich und möchte nicht erkannt werden.
Mit ihrer Weihnachts aktion hilft die Migros Menschen, die in der Schweiz von Armut bedroht sind. Die Spen den kommen Caritas, Heks, Pro Juventute, Pro Senectute und der Winterhilfe zugute. Die Migros erhöht den Spendenertrag um eine Million Franken. So können Sie helfen: Mit dem Kauf eines Schoggiherzens (Fr. 5.–/ 10.–/15.–) an der Kasse in der Migros bzw. in den Fachmärkten Micasa, Do It + Garden, SportXX und Melectronics. Vom 8. 11. bis am 12. 12. Per SMS: Mit dem Key word «MIGROS» an die Nummer 455. Beispiel: Für eine Spende von Fr. 50.– senden Sie «MIGROS 50» an die Nummer 455. Bis am 31. 12. Per Überweisung: Überweisen Sie Ihre Spende unter Angabe des Betreffs «Migros WeihnachtsSpende» auf das PCKonto 306207426. Bis am 31. 12. Im Internet: Spenden Sie mit Ihrer Kreditkarte auf www. migros.ch/spenden. Alternativ können Sie den Weihnachtssong «Ensemble» auf Ex Libris, iTunes oder GooglePlay herunterladen und auf diese Art spenden. Ab sofort berichtet das Migros-Magazin über die Hilfsprojekte. Weitere Infos: www.migros.ch/weihnachten
22 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
Ein paar kleine Wünsche hätte Annemarie H. schon: Eine neue Bluse und vielleicht mal ein Glas Wein im Ausgang.
«Ich würde mir gerne mal neue Schuhe oder eine hübsche Bluse kaufen, aber das ist viel zu teuer.» Für eine neue Brille mit korrigierten Gläsern musste sie sich beim Sohn verschulden. Und auch ihr Sozialnetz ist immer kleiner geworden. Einige sind gestorben, andere haben aufgehört, sie zu fragen, ob sie hierhin oder dorthin mitkommen möchte, weil sie immer Nein gesagt hat: Sie konnte es sich schlicht nicht leisten. «Gleichzeitig wissen noch immer einige, dass ich mal ein KMU mitgeführt und ein grosses Haus verkauft habe, die denken alle, dass es mir finanziell ziemlich gut gehen muss.» Sie freut sich an den kleinen Dingen
Und so soll es auch bleiben, wenn es nach ihr geht. «Es ist mir peinlich, dass ich in solche Schwierigkeiten geraten bin, ich schäme mich.» Sie will auch nicht, dass die anderen schlecht von ihr denken, sie für eine Schmarotzerin halten, weil sie sich vom Staat helfen lässt. «Mein Fehler war, dass ich früher nicht mehr auf mich geachtet habe. Ich hätte Geld zur Seite legen sollen, sparen für
später. Stattdessen habe ich alles immer ins Unternehmen und ins Haus gesteckt.» Dennoch, sagt sie, sei sie eigentlich zufrieden. «Klar denke ich manchmal, wenn ich am Samstagabend mit den Katzen vor dem Fernseher sitze, dass es jetzt schön wäre, mit jemand anderem irgendwo ein Glas Wein zu trinken. Aber es ist, wie es ist.» Sie hat sich daran gewöhnt, sich an den kleinen Dingen zu freuen. «Ich habe ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, eine warme Dusche, meine Katzen. Was will ich mehr? Im Alter wird man ohnehin bescheidener.» Ihre Kinder laden sie ab und zu zum Essen ein oder auch mal für eine Woche in die Ferien. Hätte sie mehr Geld, würde sie gerne nochmals das kleine griechische Dorf auf dem Peloponnes besuchen, wo sie früher mit ihrer Familie und Freunden so häufig war. Wenn sie von diesen Reisen erzählt – der türkisblauen Bucht, den Bootstouren, den tollen Abendessen – leuchten ihre Augen, und für einen Moment ist die Gegenwart vergessen und das Leben wieder so schön wie einst. MM
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MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 23
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Carlo Knöpfel
«Alle haben ein Recht auf würdiges Altern»
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Rund eine Million Menschen in der Schweiz sind arm oder armutsgefährdet. Scham und Angst vor Stigmatisierung sorgen dafür, dass dies meist unsichtbar bleibt, sagt der Armutsforscher Carlo Knöpfel. Carlo Knöpfel, was bedeutet es, in der Schweiz arm zu sein? Arm zu sein bedeutet mehr, als nur zu wenig Geld zu haben. Es ist eine prekäre Lebenslage. Zum Beispiel lebt man oft auf beengtem Raum, die Wohnung ist lärmig oder feucht, man ist gesundheitlich angeschlagen, hat meist Schulden. Es gibt aber auch eine klar definierte finanzi elle Armutsgrenze – wer darunter liegt, hat Anspruch auf Unter stützung.
tungen, obwohl sie sie zugute hätten. Kennen Sie Zahlen? Nein, das lässt sich auch nur schwer berechnen. Bis 80 Jahre beanspruchen 10 bis 15 Prozent diese Leistungen, danach nimmt es stark zu. Diejenigen, die frei willig verzichten, sind oft mit der Haltung aufgewachsen, niemandem zur Last fallen zu wollen. Was klar ist: Der Teil der Neurentner, der von Anfang an Ergänzungsleistung beansprucht, hat zugenommen.
Armut ist hierzulande meist unsichtbar, man sieht sie den Leuten in der Regel nicht an. Laut Statistik sind in der Schweiz bis zu einer Million Personen armutsgefährdet, betroffen sind über 500 000, etwa 260 000 be ziehen Sozialhilfe. Zum einen kämpfen Betroffene darum, Teil der Gesellschaft bleiben zu kön nen. Andere ziehen sich zurück, machen bei keinem Verein mit und haben fast schon Angst vor Einladungen, weil das ja zu einer Gegeneinladung verpflichten würde.
Liegt die Zurückhaltung auch daran, dass nach jahrelangem Sperrfeuer von rechts jeder als fauler Schmarotzer verdächtigt wird, der in irgendeiner Form Staatshilfe entgegennimmt? Es ist zu befürchten, dass das schon seine Wirkung hat. Wer aber wirklich keinen Rappen hat, der muss zum Sozialamt gehen, Sperrfeuer hin oder her. Ein Verzicht kommt eher infrage, wenn man als Working Poor ein Einkommen hat und sich den noch knapp an der Armutsgrenze bewegt. Gemäss Schätzungen lebt die Hälfte aller Sozialhilfebeziehenden in Working-PoorHaushalten.
Viele verzichten im Alter offenbar auf ihre Ergänzungsleis-
Welche Hilfsmöglichkeiten können Arme überhaupt in Anspruch nehmen? Das fängt an mit den Sozialversi cherungen, etwa Leistungen der Arbeitslosenversicherung oder der Invalidenversicherung, aber auch für das Alter, also die AHV und die zweite Säule, dann kom men kantonale Bedarfsleistun gen, etwa die Prämienverbilli gung bei den Krankenkassen, eine Alimentenbevorschussung bei Alleinerziehenden, Kinder zulagen, Stipendien, Wohn beihilfen. Schliesslich folgen Ergänzungsleistungen und die Sozialhilfe. Es gibt einiges, aber man muss sich selbst darum be mühen, was voraussetzt, dass man darüber Bescheid weiss. Das klingt nach einem gut ausgebauten Auffangnetz. Gibt es dennoch Leute, die durch alle Maschen fallen? Die rund 260 000 Menschen, die Sozialhilfe beziehen, sind quasi «staatlich anerkannte Arme» und somit durch die meisten dieser Maschen gefallen. Wenn jemand länger von der Sozial hilfe abhängig ist, muss er sich schon sehr, sehr stark ein
schränken. Und die Zahl der Menschen, die für längere Zeit auf Sozialhilfe angewiesen sind, steigt seit Jahren. In anderen Ländern fallen Menschen auch durch dieses letzte Auffangnetz, sitzen zerlumpt auf der Strasse und betteln. Das sieht man in der Schweiz nur sehr selten. Der Schweizer Sozialstaat ist gut ausgebaut, keine Frage. Gleich zeitig wird grosser Druck ge macht für eine Reintegration in den Arbeitsmarkt – diejenigen, die sich nicht genügend bemü hen, werden sanktioniert. Fast noch wichtiger aber ist, dass wir im Vergleich zu anderen Ländern bessere Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt haben; noch bietet er gute Chancen, einen Job zu bekommen. Aber weniger gut Qualifizierte, Menschen über 50 oder mit Leistungseinschrän kungen haben schon heute grosse Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden. Wie kann man gegen die unsichtbare Armut vorgehen? Wie Leuten helfen, die sich aus Scham oder Stolz eigentlich nicht helfen lassen wollen? Sollte man überhaupt? Es ist immer ein Abwägen zwi schen Bevormundung und Auto nomie. Wenn das erwachsene Leute sind, die allein leben und sich nicht helfen lassen wollen, dann würde ich sie in Ruhe las sen. Sobald Kinder ins Spiel kommen, sieht es anders aus. Die können nichts dafür, dass sie in einer solchen Situation leben müssen, und es besteht ein über durchschnittlich hohes Risiko, dass sie später selbst in Armut landen, wenn man nichts unter nimmt. Da gilt es, die Kontakte zu nutzen, die diese Familien haben, etwa Schulen oder Ärzte. Am stärksten von Armut betroffen sind Frauen, besonders alleinstehende oder alleinerziehende. Liegt das daran, dass Frauen weniger Erwerbsarbeit leisten und meist in schlechter bezahlten Jobs? Sie sind heute nicht viel weniger häufig erwerbstätig als Männer, aber oft in tieferen Beschäfti
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gungsgraden und tatsächlich in weniger gut bezahlten Jobs. Dazu kommen Unterbrüche nach der Geburt und die Folgen von Scheidung – all das kumuliert sich zu einem niedrigen Einkommen und später einer tieferen Rente.
einschränken müssen. Wer sich im Arbeitsleben im Mittelstand bewegt hat, ein bisschen was sparen konnte und vielleicht noch ein Haus vermieten kann, braucht sich fürs Alter wenig Sorgen zu machen.
Welches sind andere typische Risikogruppen? Junge Erwachsene, die einen Schulabschluss, aber keine Berufsausbildung machen. Eine andere gefährdete Gruppe sind Leute ab 50, die aus dem Arbeitsmarkt fallen und keine Stelle mehr finden; sie sind unter den Arbeitslosen, Ausgesteuerten und Sozialhilfebezügern immer stärker vertreten. 16,4 Prozent aller Senioren in der Schweiz sind arm. 35 Prozent aller Armen in der Schweiz sind alt. Gleichzeitig sind die Senioren die wohlhabendste Altersgruppe der Schweiz. Wie lässt sich diese Diskrepanz erklären? Die Einkommensungleichheit ist im Rentenalter deutlich höher. Die Bessergestellten können komfortabel weiterleben, während die anderen sich tendenziell
Aber wer alt und arm ist, kommt da nur im Sarg wieder raus ... Richtig. Wobei die Zahl der Leute steigt, die über 65 freiwillig weiterarbeiten – darunter sind auch Personen mit knapper Rente. Wie wirkt sich Altersarmut in der Schweiz aus? Bei jungen Erwachsenen kann man versuchen, ihnen wieder eine Perspektive zu geben; bei armen Alten ist das schwierig. Trotzdem haben alle Menschen ein Recht auf würdiges Altern. Wichtig ist darum, wenigstens bei der sozialen Vereinsamung Gegensteuer zu geben. Das versuchen Organisationen wie Pro Senectute oder das Rote Kreuz, aber auch Kirchgemeinden oder die Caritas mit Hausbesuchen oder Mittagstischen. Was müssten Politik und Gesellschaft tun, um Altersarmut zu reduzieren?
Eigentlich müsste man dafür sorgen, dass sie gar nicht erst entsteht. Das bedeutet, dass möglichst alle Leute arbeiten können sollten, damit sie ein anständiges Einkommen erzielen und so ein angemessenes Rentenguthaben ansparen können. Wird die von Bundesrat Berset geplante Reform der Altersvorsorge einen positiven Beitrag dazu leisten? Eher nicht. Durch die Senkung des Umwandlungssatzes bei der zweiten Säule werden die Rentner pro Monat weniger Geld in der Tasche haben. Diejenigen, die jetzt schon knapp dran sind, werden das sehr stark spüren. Deshalb möchte der Ständerat Gegensteuer geben und die AHVRenten leicht erhöhen. Ich verstehe die Gründe für die Reform, aber sie wird zur Folge haben, dass noch mehr Leute Ergänzungsleistungen brauchen. Das Geld kommt dann einfach aus einer anderen Kasse. Sollten diese Leistungen im Sog der Reform auch gekürzt werden, verstärkt das die Altersarmut. Generell fürchtet man, dass die Altersvorsorge der Zukunft
prekärer werden dürfte, weil immer weniger Junge immer mehr Alte finanzieren müssen. Das kommt darauf an, wie wir die Renten in Zukunft finanzieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es politisch mehrheitsfähig wäre, die Renten allzu stark zu kürzen. Es steht sogar in der Bundesverfassung, dass die AHV die Existenz sichern soll, was noch immer nicht der Fall ist. Wir werden uns neue Finanzierungsmodelle einfallen lassen müssen. Falls natürlich einige der Horrorszenarien bezüglich der Digitalisierung Realität werden, zum Beispiel dass ein Drittel der Jobs verschwindet, wird das früher oder später zu grösserer Armut führen. Wird das bedingungslose Grundeinkommen ein Thema? Ich denke schon. Es geht ja nicht darum, dass jeder seinen eigenen Interessen nachgehen kann, sondern dass wegen des technologischen Fortschritts plötzlich viele Menschen kein Erwerbseinkommen mehr haben. Die können auch nichts mehr konsumieren, was dann schnell grosse Fragen für unser ganzes Wirtschaftssystem aufwirft. MM
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26 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
Noé Ricklin
Vollwaise für sieben Wochen
Der zehnjährige Noé Ricklin spielt in Stefan Haupts neuem Film «Finsteres Glück» einen Jungen, der als einziges Familienmitglied einen Unfall überlebt. Das Filmdebüt des Buben geht ans Herz. Text: Monica Müller
Bilder: Stéphanie Gygax, Xenix Film
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raussen vor dem Fenster des Spitals erhellt der Mond die Nacht. Doch mit dem Kameraschwenk ins Innere wird die Stimmung düster. Die Wirbelsäule von einer Halskrause gestützt, liegt der kleine Yves wach im Bett, als die Psychologin Eliane Hess eintritt. Er schaut sie an, doch sein Blick ist leer. Dann plötz lich plappert er los, erzählt ohne Punkt und Komma von der Sonnenfinsternis, vom ros tigen Peugeot der Familie, von der Familien therapie, die der Vater zu teuer fand. Weiss Yves, dass seine Mutter, sein Vater, sein Bruder und seine Schwester beim Auto
unfall im Tunnel ums Leben gekommen sind? Eliane Hess spürt, wie die Distanz zwischen ihr, der professionellen Seelenheilerin, und ihm, dem achtjährigen Vollwaisenkind, umso mehr brökelt, je mehr Zeit sie mit dem Jun gen verbringt. Er fühlt sich geborgen bei ihr und möchte bei ihr bleiben. Die Psychologin will Yves vor seinen zerstrittenen Verwandten schützen und kämpft für ihn – wohl wissend, dass ihr das nicht zusteht. Im weiteren Verlauf wirbelt Yves Elianes Leben und das ihrer halbwüchsigen Töchter mächtig durcheinander. «Finsteres Glück» ist ein vielschichtiger Film, der trotz der bedrückenden Thematik Leichtigkeit und Hoffnung versprüht. Auch, weil Yves die Zuschauer fesselt und verzaubert. So ver letzt und verloren er zu sein scheint, bleibt er doch verspielt. Vor der Kamera statt auf der Schulbank
Daheim beschäftigt sich Noé am liebsten mit Lego Technics. Ausserdem spielt er Klavier und seit Kurzem auch Uni-Hockey.
Ein Jahr ist vergangen, seit der heute zehn jährige Noé Ricklin zu Yves wurde und sieben Wochen auf dem Set statt in der Schule ver brachte. Dabei war Noé eher zufällig zu seiner ersten Filmrolle gekommen. Er besuchte einen Kurs des Kinder und Jugendtheaters Metzenthin in Zürich. Dort wurde per Inserat an einer Pinnwand ein achtjähriger Junge für ein Filmprojekt gesucht. Patric Ricklin (51), sein Vater und Opernsänger von Beruf, ermunterte ihn, sich für das Casting anzu melden. Er meinte, das sei eine gute Erfah rung für seinen Sohn, machte ihm gleichzeitig aber wenig Hoffnung auf eine Zusage: «Du wirst die Rolle nicht bekommen.» Er lag falsch. Noé überzeugte an einem Casting nach dem anderen. «Von Anfang an hat uns die Art und Weise, wie er schauen kann, in den Bann gezogen», sagt Regisseur
Stefan Haupt (55). «Noé hat ein Gesicht, das von der Kamera geliebt wird. Das haben nicht alle. Wenn er gefilmt wird, sieht man ihm an, dass ganz viel in ihm vorgeht.» Stefan Haupt ist selbst Vater von vier Kindern und hat sich viele Gedanken darüber gemacht, ob und wie es einem Kind zumutbar ist, sich in eine solch anspruchsvolle Rolle hinein zufühlen. Sorge um das Seelenheil des Sohnes
Noés Mutter Anita Baumgartner (43) war anfangs gar nicht begeistert von der Idee. Sie hatte den Roman «Finsteres Glück» von Lukas Hartmann, auf dem das Drehbuch basiert, gelesen und fand das Thema gar schwer: Haben wir dann ein traumatisiertes Kind, das in kein Auto mehr steigen will?, fragte sie sich. Viele Gespräche und die Zu sage, dass ihrem Sohn auf dem Set ein Coach zur Seite stehen werde, überzeugten sie schliesslich. Aber wollte Noé auch wirklich mitmachen? Das Projekt würde Ausdauer verlangen. Ausdauer, die er vielleicht beim Legospielen aufbringt, die ihm erfahrungs gemäss bei den Hausaufgaben oder beim Klavierspielen aber oft fehlt ... Doch Noé hat nicht nur durchgehalten, sondern erlebte auf dem Set die schönste Zeit. «Es war einfach toll!», sagt er heute. «Er war noch nie so ausgeglichen», sagen die Eltern. Christof Oswald (47) hat Noé als Coach durch die Geschichte begleitet, ihm den Ablauf der Dreharbeiten erklärt und ihn auf seine Einsätze vorbereitet. Die Szene im Auto vor dem Unfall zum Beispiel wurde am Klavier musikalisch umgesetzt, um Noé behutsam einzustimmen. Auf dem Set war Noé jeweils Yves, und nach Drehschluss sagte er ganz bewusst: «Jetzt bin ich wieder
MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 27
Ausdrucksstark mimt Noé Ricklin in «Finsteres Glück» den achtjährigen Yves, der bei einem Autounfall seine Eltern und Geschwister verliert.
Noé.» Auch wenn er die ganze Geschichte kannte, war es wichtig für den Jungen, sich auf Einzelszenen zu fokussieren, damit er sich nicht im Sog der Story verliert. Noés Erfahrung als Schauspieler hatte sich in der Rolle eines Wächters im Kinder theater «Aschenputtel» erschöpft. Umso bemerkenswerter fällt seine Wahrnehmung der Unterschiede zwischen beiden Kunst formen aus: Im Gegensatz zur Bühne könne man beim Film einfach nicht richtig proben, meint der Zehnjährige. «Dafür lässt sich eine Szene beliebig oft wiederholen, wenn man sie verbockt.» Allzu häufig kam dies allerdings nicht vor, wie sein Regisseur bestä
tigt: «Wann immer es hiess ‹Kamera läuft›, war Noé hellwach und ganz bei der Sache.» Die Szene, in der er im Garten Fussball spielt, war ihm die liebste. Am meisten Mühe bereitete ihm die Szene, in der er die Psycho login schlagen musste. «Komisch, mich selbst im Film zu sehen»
Nun hat Noé «Finsteres Glück» zum ersten Mal komplett angeschaut. Und wie hat ihm der Film gefallen? «Ich finde ihn eigentlich noch gut, auch wenn es komisch ist, mich selbst darin zu sehen.» Weitere Filmprojekte sind vorerst nicht geplant. Seinen nächsten Auftritt hat Noé in «Dornröschen», wieder
eine Aufführung des Kinder und Jugend theaters Metzenthin. Dort wird er Knuffi, den frechen Hofhund, spielen. Wenngleich er eine Rolle mit viel Text lieber gehabt hätte («Ich belle nicht so gern»), freut er sich auch auf diese Aufgabe. Am allerliebsten wäre ihm freilich eine Rolle in einem Film wie «Harry Potter» oder «Star Wars» – da würde er gleich mitspielen. Noé: «Das wäre bestimmt strenger mit all den Spezialeffekten.» MM «Finsteres Glück»: ab 17. November im Kino; Noé Ricklin wird am 9. November an der Premiere in Bern (Ciné Club, 12 Uhr) und am 12. November im Lunchkino (Arthouse Le Paris, 12.15 Uhr) in Zürich anwesend sein.
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Atomausstiegsinitiative
Wann ist Schluss?
Am 27.November entscheidet das Volk, ob Kernkraftwerke nach einer Betriebsdauer von 45 Jahren stillgelegt werden. Bei einem Ja würden die ersten Werke bereits 2017 vom Netz gehen. Ist das sinnvoll? Die Argumente der Befürworter und der Gegner. Text: Reto E. Wild
Bilder: Jorma Müller
Der Auslöser 2011 nahmen die Grünen
den Atomunfall in Fukushima zum Anlass, die Atomausstiegsinitiative zu lancieren: Bis 2029 sollen die Schweizer KKW abgeschaltet werden. Die Gegner der Initiative sagen,
Leibstadt, das jüngste Schweizer Kernkraftwerk, müsste bei einem Ja zur Initiative 2029 vom Netz.
dass ein Unfall wie in Fukushima in der Schweiz sehr unwahrscheinlich sei, da die Werke nachgerüstet wurden. Die Befürworter argumentieren
damit, dass sich die Schweiz mit Beznau I den weltweit ältesten und damit störungsanfälligen Atomreaktor leistet. Die Kosten Laut dem Wirtschaftsmaga
zin «Bilanz» führt die Produktion von Atomstrom künftig jährlich zu einer halben Milliarde Franken Verlust.
Die Drohung Das Energieunternehmen
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Axpo will den Bund bei einem vorzeitigen Ausstieg auf 4,1 Milliarden Franken verklagen.
Pro und Contra Lesen Sie die Argumente ab Seite 32.
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Horst-Michael Prasser
«Eigentlich braucht es den Neubau von Kernkraftwerken» Beznau I, das dienstälteste Kernkraftwerk der Welt
Horst-Michael Prasser (61) aus Nussbaumen AG ist Professor für Kernenergiesysteme an der ETH Zürich. Von 2008 bis 2011 war er Mitglied des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI).
Atomausstiegsinitiative
Am 27. November 2016 entscheiden die Schwei zer Stimmbürger über die Volksinitiative «Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie», die als Atomausstiegsinitia tive bekannt ist. Der Vorstoss möchte un ter anderem, dass der Betrieb von Kernkraftwerken verboten wird. Er fordert, dass die beste henden Schweizer Kern kraftwerke nach einer maximalen Laufzeit von 45 Jahren ausser Betrieb genommen werden. Das heisst: Beznau 1, Beznau 2 und Mühleberg müssten 2017 abgeschal tet werden, Gösgen 2024 und Leibstadt 2029. Die Initiative wurde nach dem Atomunfall in Fukushima 2011 von der Grünen Partei im Ver bund mit anderen Orga nisationen wie Green peace lanciert. Ebenfalls für die Initiative sind unter anderem die Fondation Franz Weber, die Grünliberalen, Pro Natura, die SPS, der VCS und der WWF Schweiz. Gegen die Initiative sind der Bundesrat, CVP, SVP, FDP, BDP, Econo miesuisse, Energiesuisse sowie der Verband Schweizerischer Elektri zitätsunternehmen.
«Ich bin kein blinder Befürworter der Kernenergie, halte diese aber für absolut unentbehr lich zur Schonung der Umwelt. Heruntergerech net auf eine produzierte Kilowattstunde, ist sie besser als viele andere Energieerzeugungsarten. In der Schweiz haben wir eine strenge Aufsicht durch das Eidgenössische Nuklearsicherheits inspektorat. Ich bin überzeugt, dass die Nach rüstungen, die einen Störfall wie den in Fuku shima verhindert hätten, in der Schweiz schon längst durchgeführt worden sind. Ich sehe nicht ein, weshalb wir ein Technologieverbot ein führen sollten. In meinen Augen ist das eine populistische Aktion zum Nachteil der Umwelt.
Contra Ich befürworte die Kernenergie, weil ich grosse Bedenken habe, dass die Energiewende so funktioniert, wie es sich die Politiker das heute vorstellen. Ich halte es für unmöglich, den gesamten Bedarf mit erneuerbaren Energien zu ersetzen, weil diese nicht ständig verfügbar sind und das Problem der Speiche rung von Strom stark unterschätzt wird. Die Länder der EU verbrauchen täglich rund 10 Terrawattstunden. Nehmen Sie an, diese Energiemenge müsste gespeichert werden, um eine Lücke in der Versorgung aus erneuerbaren Quellen zu überbrücken. Das ist ein Sechstel des Jahresverbrauchs der Schweiz. Dafür gibt es keine Lösung. Nicht einmal die Schweiz könnte diese Energiemenge in ihren Pump werken speichern – selbst wenn alle Seen vor her leer wären. Die Kernenergie bleibt als ein zige ausbaufähige CO2freie Quelle übrig, die immer verfügbar ist. Genau darum braucht es eigentlich den Neubau von Kernkraftwerken.»
Bild: Urs Keller/ExPress
Darüber stimmen wir ab
MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 33
Carla Fust
«In Beznau hat man 1000 neue Sicherheitsmängel festgestellt. Das sind 1000 zu viel» Carla Fust (36) aus
Oberwinterthur ist Projektleiterin bei der Gewerkschaft Unia und engagiert sich für die Umweltorgani sation Greenpeace.
«Beznau ist das dienstälteste Kernkraftwerk der Welt. Noch nie wurde ein Kernkraftwerk so lange betrieben. Für mich ist das wie ein Feldversuch, weil man in diesem Bereich schlicht keine Erfahrungen hat.
Pro
Das ist viel zu riskant! Im Bericht der Axpo, der für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, hat man in der Stahlwand des Druckbehälters von Beznau letztes Jahr fast 1000 neue Sicherheitsmängel festgestellt. Das sind 1000 zu viel. Es ist ein Wahnsinn, so ein Werk weiterlaufen zu lassen. Mir geht es ähnlich wie Besuchern aus dem Ausland, die kaum glauben können, dass wir in der Schweiz noch ein so marodes Kernkraftwerk haben. Als sich die Katastrophe in Tschernobyl (1986) ereignete, war ich sechs Jahre alt. Dann kam Fukushima (2011). Das sind ziemlich viele Super-GAUs in meinen 36 Jahren. Wir sollten uns zudem bewusst sein, dass wir in der Schweiz kein Endlager für radioaktive Abfälle haben. Wie können wir das gegenüber der nächsten Generation verantworten? Dank der Initiative gibt es für den dreckigen Atomstrom in der Schweiz ein konkretes Ablaufdatum. Das ist das Jahr 2029. Wir hatten noch nie ein Problem mit der Versorgung, dennoch wird stets argumentiert, ohne Atomstrom komme es zu Blackouts und Stromknappheit. Und in der Pipeline befinden sich unzählige alternative Stromprojekte aus den Bereichen Solar, Wind, Wasser, Holz und Erdwärme. Die Schweiz hat das Thema verschlafen. Für Umweltanliegen muss man kämpfen, sonst regieren die Konzerne, die mit Atomstrom Geld verdienen.»
34 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
So sieht ein AKWLehrling die Abstimmung
www.migmag.ch/ atomausstieg
Zahlen und Fakten
5
Kernkraftwerke produzieren Strom in der Schweiz: Beznau I und II AG, Mühleberg BE, Gösgen SO und Leibstadt AG.
7,03
Megawattstunden (MWh) Strom verbrauchte ein Schweizer Einwoh ner im Jahr 2015. Vor zehn Jahren waren es noch 6,76 Megawatt stunden. Eine MWh ist das Tausendfache einer Kilowattstunde.
20,7
Milliarden Franken betragen die Gesamtkosten für die Stilllegung der Schweizer Kernkraft werke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle.
39
Prozent beträgt der Anteil der Kernenergie an der inländischen Strom produktion im Zehn jahresdurchschnitt, im Winter bis zu 45 Prozent.
Irene Aegerter
«Ich bin eine Grüne, deshalb bin ich für die Kernenergie» Irene Aegerter (76) aus Wollerau SZ ist
promovierte Physikerin und Präsidentin von Energiesuisse.net, einer Dachorganisation von 13 Vereinen – darunter der von ihr gegründete Verein «Frauen für Energie».
Contra «Nach dem Atom unglück von Tschernobyl 1986 sammelte ich zusam men mit ‹Frauen für Energie› 21 000 Unterschriften für eine Petition an die eidgenössischen Räte, damit der Atomstrom auch für künftige Generationen erhalten bleibt. Und jetzt steht wieder eine Initiative an, die man unbedingt ablehnen muss. Man kann den Ausstieg aus der Kernenergie so leichthin fordern, aber die fehlenden 35 Prozent Strom lassen sich weder mit Stromsparen noch mit alternativen Energien einfach ersetzen. Und Kohle als Alternative ist die grösste CO2-Schleuder und Klimabedrohung. Ich setze mich deshalb für Kernenergie ein, weil ich möchte, dass auch meine drei Enkel und meine Enkelin ein Leben mit genügend sauberem Strom haben. Strom ist wichtig für unsere Arbeitsplätze und den Erhalt unseres Wohlstands. Entscheidend ist CO2-freier und damit sauberer Strom. Ich bin eine Grüne, deshalb bin ich für Kernenergie. In unserem Minergie-Haus mit Doppelschalen-Mauerwerk und dreifach verglasten Fenstern brennt übrigens seit zehn Jahren keine einzige Glühbirne mehr. Wir haben mit Erdwärme gespeiste Wärmepumpen, kein Öl und auch kein Gas. Wirklich genügend Bandstrom während 24 Stunden und 365 Tagen produzieren nur Kernkraftwerke, die übrigens privat finanziert wurden. Die Kernenergie entwickelt sich zudem permanent weiter. Die Reaktoren, die heute eingesetzt werden, sind dieselben wie in nuklearen U-Booten. Die entstehenden Abfälle sind die geringsten pro Kilowattstunde. Wir brauchen eine Kreislaufwirtschaft. Und Atomstrom ist eine nachhaltige Stromproduktionsart, denn die Abfälle der Kernkraftwerke sind zum grössten Teil Ressourcen, die man als Brennstoffe wieder einsetzen kann.»
MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 35
Thomas Cerny
«Die einzige sichere Atomkraft bleibt unsere Sonne» Thomas Cerny (64) aus St. Gallen ist Präsident der
Pro
Krebsforschung Schweiz und Chefarzt Onkologie am Kantonsspital St. Gallen.
«Ich äussere mich hier als Privatperson, als besorgter Stimmbürger, Vater und Gross vater. Nach dem Atomunglück im japanischen Fukushima sagten Bundesrat und Parlament klar, dass die Schweiz nun aus der Atomenergie aussteigen wird. Jetzt haben die Politiker unter dem Druck der Wirtschaft ihren Mut verloren, vertrödeln den Ausstieg und gefährden damit unsere Gesundheit und unseren Wohlstand.
Wir betreiben in der Schweiz den ältesten Atomkraftwerkpark der Welt und sind nun im teuren und hochgefährlichen Reparatur modus. Wir haben bereits 1450 Tonnen hochradioaktives Material, das in der Schweiz ein nicht vorhandenes Endlager benötigt. Nie mand hat eine sichere Lösung zur ewigen Aufbewahrung der abgebrannten Brennstäbe. Auch die Rückbaukosten der Atomkraftwerke werden monströs teuer. Kommt dazu, dass wir
eine grosse Bevölkerungsdichte haben. Wenn es in Mühleberg einen Unfall gäbe, müsste man die Stadt Bern evakuieren und umsiedeln. Als Mediziner habe ich mich mit dem Unglück von Tschernobyl auseinandergesetzt. Nach dem Unfall sind Menschen wegen akuter Verstrahlung elend ums Leben gekommen. Menschen und Maschinen sind auch bei uns nie unfehlbar, wie wir nach dem Atomunfall von Lucens VD (1969) bestens wissen, und auch in Zeiten von Terrorismus müssen wir unsere existenziellen Risiken reduzieren. Deshalb ist es Zeit für ein vernünftiges Ausstiegsszenario, denn es gibt saubere Alternativen. Die einzige sichere Atomkraft bleibt unsere Sonne, und sie ist auch eine enorme Chance: Hocheffiziente Anlagen haben einen gigantischen globalen Markt. Wir alle müssen jetzt handeln und für den klar terminierten Atomausstieg stim men, bevor auch noch die Urenkel zur Kasse gebeten werden.» MM
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MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 37
Leserforum MM44: Arbeit Über 50 und wieder im Job
«Ein guter Altersmix ist für jede Firma matchentscheidend» Mit 58 Jahren fand Anne-Marie Maeder wieder einen Job.
Vielen Dank, dass das MigrosMagazin das Thema 50plus und Arbeit positiv aufgreift und interessante Porträts präsentiert. Es gibt noch viel zu tun, aber die nächsten Jahre werden uns allen aufzeigen, dass ein guter Altersmix für jede Firma matchentscheidend ist.
Benno Kästli, via www.migrosmagazin.ch
Ist man als Frau Ü50 von einem Ausgesteuerten geschieden, darf man direkt aufs Sozialamt – es gibt keine Arbeitslosengelder, auch wenn man seit 20 Jahren einen Nebenjob hat, 30 Jahre dem Mann bei seiner Karriere beigestanden hat und auch zwei Steuerzahler grossgezogen hat. Doris Hauser, per E-Mail Die Sozialabzüge beim Monatslohn auf Arbeitgeberseite steigen für Arbeitnehmer ab 40 ständig an und stellen so ein signifikantes Sparpotenzial dar, wenn Arbeitgeber die Lohnkosten optimieren wollen. Als Korrektur wäre es seit Langem die Aufgabe der Politik, die Sozialabzüge über alle Altersgruppen zu harmonisieren. Thomas Waser, via www.migrosmagazin.ch
Bild: Beat Schweizer
MM44: Retro-Lebensstile Leben wie anno dazumal
«Ich hätte gern in den 60er-Jahren gelebt» In den 60er-Jahren waren auch die Arbeitsplätze noch sicherer,
und die Leute liefen nicht stur aneinander vorbei, mit gesenktem Kopf und Blick auf ihre Smartphones, denn die gab es ja (zum Glück) dazumal noch nicht. Ich hätte gerne in den 60er-Jahren gelebt. Daniel Zollinger, via www.migrosmagazin.ch
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38 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
Richard David Precht
«Jeder Fisch hat Glück, wenn er bei mir landet» In seinem neuen Buch beschäftigt sich der deutsche Philosoph Richard David Precht mit unserem widersprüchlichen Umgang mit Tieren. Ein Gespräch über kluge Kraken, verlogene Jäger und kleine Katastrophen, die grosse Veränderungen auslösen. Text: Ralf Kaminski Bilder: Bernd Hartung
MENSCHEN | MM45, 7.11.2016 | 39
Ist ein grosser Fan von Kraken und anderen Tieren: Philosoph Richard David Precht.
Künstliches Fleisch als Alternative?
40 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
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Richard David Precht, wann haben Sie zum letzten Mal Fleisch gegessen? Vor ein paar Wochen, ein Stück für den Grill, das ich in einem Laden in Düsseldorf kaufte, bei dem ich weiss, woher sie es beziehen. Wie häufig kommt das vor? Gelegentlich, aber ich esse deutlich weniger und viel bewusster Fleisch als früher. Und an sich halte ich den Vegetarismus für die konsequentere Lebensweise. Was hält Sie davon ab? Mir schmeckt Fleisch sehr gut, sodass ich es mir nicht so schnell abgewöhnen kann. Ich sehe es aber als langen, fliessenden Über gang in diese Richtung. Die einfachste Form, einen Menschen vom Fleischessen abzubringen, ist eine Schlachthofbesichtigung, schreiben Sie in Ihrem neuen Buch. Aber eigentlich weiss man, unter welch schrecklichen Bedingungen das Fleisch meist hergestellt wird. Nur sind wir sehr gut im Verdrängen. Was an sich eine positive Sache ist. Stellen Sie sich vor, Sie würden sich jede Minute ins Bewusstsein rufen, was in dem Moment Schlimmes passiert – da würden Sie ver zweifeln an der Welt. Nur: Die Massen tierhaltung müsste es nicht geben. Sie zu verbieten, wäre deutlich einfacher, als den Hunger in der Welt abzuschaffen. Wir könn ten den ethischen Standard umsetzen, den die Gesellschaft in dieser Frage inzwischen erreicht hat. Aber wir tun es nicht. Wer sollte es denn tun? Die Politiker? Aber nicht nur kann man sich damit kaum pro filieren, man stellt sich auch gegen die mäch tige Lobby der Fleischindustrie. Ausser warmer Worte und heisser Luft kommt deshalb dazu von der Politik nicht viel. Zwar steht seit 1986 im deutschen Tierschutz gesetz, dass wir Tiere als Mitgeschöpfe ach ten, aber anschliessend kommt ein Text, in dem es nur darum geht, wie man Tiere am besten tötet – völlig absurd. Nun gibt es Leute, denen fällt es leichter zu verdrängen als anderen. Wovon hängt das ab? Sensibilisierung – also wie sehr man sich mit einem bestimmten Thema befasst. Würden wir einen Schlachthofbesuch im siebten Schuljahr für obligatorisch erklären, würden ziemlich viele dieser Jugendlichen danach wohl nie wieder Fleisch essen. Sie finden, das sollte fest in den Lehrplan? Man stelle sich all die empörten Eltern vor ... nein, ich fürchte, das liesse sich nicht durch setzen. Aber man könnte vielleicht mal einen Feldversuch dazu machen.
Sie erwähnen die Schweiz als positives Beispiel beim Halten von Hühnern. Was macht sie im Umgang mit Tieren sonst noch besser? Die Schweiz ist Deutschland beim Tier schutz insgesamt voraus. Er hat auch eine stärkere politische Lobby. Ich vermute, dass das mit dem höheren Wohlstand zu tun hat. Die höchste Sensibilisierung in solchen ethischen Fragen findet sich in Ländern mit möglichst breitem Wohlstand. Im Kanton Basel-Stadt läuft eine Initiative, die nicht-menschlichen Primaten das Recht auf Leben und auf körperliche und geistige Unversehrtheit garantieren möchte. Was halten Sie davon? Diese Idee kam erstmals in den 90erJahren auf, und grundsätzlich finde ich das eine gute Sache. Stark auswirken würde es sich auf Tierversuche, wobei die mit Menschen affen in Europa ohnehin praktisch nicht mehr gemacht werden. Aber es hätte wohl auch Folgen für die Zoos. Viele Tierrechtler finden, dass man Menschenaffen nicht im Zoo halten sollte, ich bin da vorsichtiger. Wenn es so gemacht wird wie im Zoo Leip zig, finde ich es in Ordnung. Dort befindet sich derzeit wohl die beste Menschenaffen anlage der Welt, sie steht unter wissen schaftlicher Aufsicht und ist so riesig, dass man die Tiere kaum sieht. Aber in den meis ten Zoos sieht es natürlich anders aus. Meines Erachtens sollte man überall gross zügig ausgestattete Primatenhäuser bauen, in denen auch die ethische Auseinanderset zung mit genau solchen Fragen stattfindet.
Für viele Tierarten, die in der Wildnis keine Chance mehr haben, könnten Zoos die letzte Zufluchtsstätte sein. Das ist so. Aber da sagen die Tierrechtler: Na, dann sterben sie halt aus. Mit der Begründung, dass es einem Tier nichts ausmacht auszusterben, es weiss davon ja nichts, leidet also auch nicht darunter. Im Zoo hingegen leidet es. Ich bin allerdings für die Erhaltungszuchten in Zoos, insbesonde re bei Tieren, deren Lebensräume nicht unrettbar verloren sind, sodass sie später wieder ausgewildert werden können. Bei den Tieren, deren Lebensräume wir zerstört haben, ist der Entscheid schwieriger. Die erhalten wir im Grunde nur noch, weil wir diese Kronjuwelen der Schöpfung so hübsch finden. Da bewegt man sich ethisch auf dünnem Eis. Es gibt noch andere kluge Tiere, etwa die Kraken, über die Sie mehrmals bewundernd schreiben: Müsste man die nicht ebenso gut behandeln wie Primaten? Auf jeden Fall. Und da zeigt sich auch das grosse Problem beim Menschenaffen Projekt: Wo ist die Grenze der rechtlichen Bevorzugung? Im Moment liegt sie zwi schen Mensch und Schimpanse, künftig soll sie also zwischen OrangUtan und Gibbon liegen. Aber auch das ist völlig willkürlich. Besonders schlecht kommen in Ihrem Buch die Jäger weg: «Menschen, die regelmässig töten müssen, um glücklich zu sein, brauchen professionelle Hilfe.» ( lacht) Ist doch so, sehen Sie das anders?
Zur Person
Philosoph und Publizist Richard David Precht (51) ist
Philosoph und Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Zudem moderiert er sechs mal im Jahr die philosophische Sen dung «Precht» im ZDF. Precht ist ge schieden, hat einen 13jährigen Sohn und lebt in Düsseldorf.
Das ist eine Toilette.
42 | MM45, 7.11.2016 | MENSCHEN
Ist es nicht auch ein bisschen unfair? Der Mensch hat schon immer Tiere gejagt, um sie zu essen. Klar, man kann argumentieren, dass Jagen Teil des arttypischen Verhaltens des Men schen ist. Frauen vergewaltigen übrigens auch. Wurde in unserer Kulturgeschichte millionenfach gemacht, finden wir heute aber nicht mehr so gut. Diese archaischen Triebe möchten wir aus unserer Gesell schaft raushalten. Warum also sollte man bei der Jagd eine Ausnahme machen? Die Sache ist völlig klar: Da hat jemand Spass am Töten. Die Jäger behaupten natürlich, es gehe um Naturschutz. Aber ginge es darum, müssten sie nicht schiessen. Sie könnten bei der Winterfütterung Antibabypillen ins Futter mischen, um die Geburtenrate zu reduzieren, so wie das in afrikanischen Nationalparks getan wird. Macht der Jäger aber nicht, denn er will ja schiessen. Aber Jäger sind ehrlicher als der Konsument im Laden. Sie töten, was sie essen. Der Jäger kann tatsächlich argumentieren, dass er, verglichen mit der Massentierhal tung, ethisch besser dasteht. Aber dass andere Sachen noch übler sind, als das, was man selbst tut, befreit einen nicht von der moralischen Schuld. Bei grossen Jagden liegen am Ende 50 tote Hirsche rum, die werden nicht gegessen. Man nimmt ihnen die Skalpe ab und nagelt sie an die Wand. In starkem Kontrast dazu stehen die Haustiere des Menschen, die gehegt und gepflegt werden. Womit verdienen sie ihre privilegierte Stellung? Wir haben sie so gezüchtet, dass sie auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten sind. Sie sind toll, kuschelig und somit Teil unseres privaten Liebeskosmos. Ich persönlich habe es nicht so mit Kuscheltieren, mich faszi niert eher die Andersartigkeit von Tieren, also wenn sie autonom von uns funktio nieren wie Kraken oder Raubkatzen. Sie hatten nie Haustiere? Doch, sogar heute noch, ich habe Fische. Die leben in einem tonnenschweren Aquarium und wollen nicht gestreichelt werden. Aufgewachsen bin ich mit Katzen. Warum gerade Fische? Neben Kraken sprechen Fische und Vögel mich am meisten an, wohl auch wegen des ganz anderen Mediums, in dem sie sich be wegen. Artgerechte Bedingungen für Vögel kann ich nicht bieten, für Fische schon. Jeder Fisch aus der Tierhandlung hat Glück, wenn er bei mir landet. Ich habe zum Bei spiel Elefantenrüsselfische, die haben das grösste Gehirn in Relation zum Körper gewicht – grösser als beim Menschen. Ich frage mich, was die genau machen mit ihrer
Richard David Precht würde gerne die Rechte von Laboraffen vor Gericht einklagen.
überragenden Intelligenz. Aber vermutlich fragen sie sich das auch über mich, denn sie sehen mich ja immer nur hin und her gehen und ab und zu mal Futter reinwerfen. Was müsste passieren, damit sich die Lage für Schlacht- und Versuchstiere bessert? Wir müssten die Gesetze verschärfen. In Deutschland werden pro Jahr 2800 Affen für Tierversuche benutzt, fast alle für die Hirnforschung – also nicht für lebensret tende Medikamente, sondern für Grund lagenforschung. Dabei sägt man dem Affen den Schädel auf und legt ihm Drähte ins Ge hirn, natürlich nicht narkotisiert, sonst kann man seine Reaktionen nicht messen. Ich wür de das im Interesse des Affen gern einklagen, aber das lässt das Gesetz nicht zu. Da heisst es, die Affen hätten mich nicht beauftragt. Wären solche Klagen möglich, würde sich die Lage dann ändern? Ja, dann könnte man die Rechte der Tiere gerichtlich einfordern. Das Problem ist na türlich: Wo endet das? Damit würde eine Tür geöffnet, die es zum Beispiel ermögli chen würde, im Interesse von Maulwürfen oder Insekten Dinge einzufordern, die das Leben der Menschen ganz schön behindern könnten. Man müsste so etwas also gesetz lich sehr genau definieren und eingrenzen. Wie gross sind die Chancen, dass sich die Dinge in Zukunft bessern? Angenommen, Frieden und Wohlstand blei ben mindestens erhalten und wir geraten nicht in Kriege oder andere grössere Kata strophen, wird sich da bestimmt etwas be wegen. Das war auch bei der Sklaverei und den Frauenrechten so. Unter guten Lebensbedingungen schreitet die ethische Sensibilisierung weiter voran und wird sich auch auf die Tiere ausdehnen. Aber es kann dauern, bis es so weit ist. Auf der anderen Seite passieren grosse kulturelle Verände rungen oft nicht graduell, sondern in Sprün
gen, ausgelöst durch ein grosses Ereignis. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima beschloss Deutschland den Atomausstieg – etwas, das kurz vorher noch undenkbar schien. So kann es auch bei der Massentier haltung passieren, vielleicht im Nachgang einer riesigen Tierseuche, wegen der viele Menschen erkranken oder sterben. Im Buch plädieren Sie für ein graduelles Vorgehen: Es müssten nicht gleich alle Veganer werden, nur schon weniger Fleisch zu essen, habe eine positive Wirkung. Aber Verzicht ist unpopulär. Schon, aber in anderen Bereichen hat es funktioniert. Zum Beispiel verzichten die Leute weitgehend darauf, Abfall einfach auf die Strasse zu werfen. Sie bemühen sich, ge sünder zu essen, weniger Alkohol zu trinken. Und wenn man seltener Fleisch isst, freut man sich viel mehr darauf. Ausserdem ist der Fleischkonsum in Deutschland schon seit 20 Jahren leicht rückläufig, der Trend geht also bereits in die richtige Richtung. Sie schreiben: Eine leidfreie Welt ist undenkbar – der Mensch kann nicht existieren, ohne anderem Leben Gewalt anzutun. Ja, das ist das Schicksal unserer Existenz. Es geht ja auch nicht darum, heilig zu werden. Das Problem ist, dass wir die Dinge oft von einem absurden Ende her denken. Also: Wenn wir jetzt anfangen, den Tieren mehr Rechte zu geben, wo hört das dann auf? Dass wir alle mit einem Mundschutz rumlaufen, um nicht aus Versehen ein Insekt zu ver schlucken? Dann lassen wir lieber alles so, wie es ist. Aber das wäre ein Fehler. Wir müssen uns ein paar sinnvolle, machbare Nahziele setzen: Pelztierfarmen verbieten, die Massentierhaltung nicht mehr zulassen, im Namen von Laboraffen klagen können. Damit wäre schon vieles gewonnen. MM Richard David Precht: «Tiere denken – Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen», Goldmann 2016, bei Ex Libris für Fr. 25.50 (nur online erhältlich)
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Aktuelle Preisänderungen Die Migros passt die Preise bei verschiedenen Artikeln an. Beim Mandelmus und
dem Dinkelmehl von Alnatura gibt die Migros günstigere Einkaufspreise an die Kunden weiter. Teurer werden verschiedene Kaffeesorten. Grund dafür sind gestiegene Rohstoffpreise. Auch bei den Bio- und Sun-QueenFeigen sowie dem Biodinkelgebäck erhöhen sich die Rohstoffpreise. Ausgewählte Beispiele
Preis alt
Preis neu
in %
Alnatura Mandelmus weiss, 250 g
11.90
11.50
–3,4
Alnatura Apfel-Mango-Saft, 750 ml
3.30
3.20
–3,0
Alnatura Kessel Chips Rosmarin & Meersalz, 125 g
2.90
2.70
–6,9
Alnatura Dinkelmehl Type 630, 1 kg
4.40
3.80
–13,6
M-Budget Hundestripes mit Geflügel, 220 g
1.70
1.35
–20,6
M-Budget Windeln Grösse Junior
8.80
8.55
–2,8
Alnatura Frühstücksbrei Früchte, 500 g
3.60
3.80
5,6
Alnatura Bourbon-Vanille Schoten, 2 Stück
4.70
4.90
4,3
Alnatura Soja Schnetzel fein, 150 g
2.10
2.20
4,8
Alnatura Quinoa Pfanne, 200 g
4.50
4.70
4,4
Alnatura Dinkel Kräcker Sesam, 175 g
2.10
2.20
4,8
Alnatura Ingwer Stäbchen schokoliert, 90 g
3.70
3.90
5,4
Delizio Lungo Crema, 12 Kapseln
5.10
5.30
3,9
Delizio Espresso Classico, 12 Kapseln
5.10
5.30
3,9
Café Royal Lungo, 10 Kapseln
3.80
4.10
7,9
Café Royal Espresso, 10 Kapseln
3.80
4.10
7,9
Bio Feigen, 400 g
5.00
5.40
8,0
Sun Queen Feigen getrocknet, 500 g
5.60
6.10
8,9
Bio Dinkelgebäck mit Rosinen, 260 g
3.45
3.95
14,5
Vanillestängel, 8 g
3.50
4.50
28,6
* in Franken
WELCHE FLÜGEL DÜRFEN’S DENN SEIN? *
*
*
*Erhältlich in grösseren Migros-Filialen.
Red Bull gibts in Ihrer Migros
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 49
Kathrin Schlup
«Schicken Sie Ihre Kinder raus!» Der WWF Schweiz setzt sich dafür ein, Kinder für die Natur zu begeistern. Die Leiterin der Abteilung Jugend des WWF erklärt, warum Umwelterziehung für Kinder wichtig ist – und weshalb sich Natur und digitale Welt gegenseitig nicht ausschliessen sollen. Text: Daniel Schriber
Bild: Andreas Eggenberger
Kathrin Schlup ist Leiterin der Abteilung Jugend beim WWF Schweiz
Kathrin Schlup, warum sollten Kinder Zeit an der frischen Luft verbringen? Wenn Kinder die Natur schätzen sollen, müssen sie sie zuerst kennenlernen. Die Erlebnisse im Wald oder im Park wirken als «emotionale Anker», die sich langfristig positiv auf das Um weltverhalten auswirken. An der frischen Luft lassen sich darüber hinaus viele Fähigkeiten er werben, die auch in der digitalen, urbanen Welt wichtig sind. Was zum Beispiel? Selbstvertrauen und Eigen verantwortung beispielsweise. Zudem fällt es uns im Wald oft leichter, Dinge zu beobachten, zu analysieren und Zusammen hänge zu erkennen. Es ist dem WWF ein Anliegen, dass alle Kinder die Möglichkeit erhalten, diese Erfahrungen zu machen. Früher waren die Kinder mehr in der Natur – vor allem mehr alleine. Diesen Freiraum sollten wir ihnen zurückgeben. Viele Eltern haben Angst, dass ihren Kindern etwas zustossen könnte, wenn sie alleine im Wald herumtollen. Dass in der Natur ab und zu klei nere Unfälle geschehen, gehört dazu. Dadurch lernen die Kin der, sich adäquat zu verhalten und spätere, schlimmere Unfälle zu vermeiden. Diese Freiheit, sich selbständig zu bewegen und selbstverantwortlich zu handeln,
Klassenzimmer im Freien: WWF-Mitarbeiter sensibilisieren Kinder für Umweltthemen.
lockt heute noch immer viele Kinder in die Natur. Und was, wenn ein Kind einfach keine Lust auf Natur hat? Dann ist das in Ordnung. Wichtig ist, dass die Kinder die Natur kennen, um entscheiden zu können, ob ihnen der Aufenthalt im Wald gefällt oder nicht. Als Eltern sollte man nicht gleich nach dem ersten Versuch aufge ben; oftmals wächst die Freude an der Natur erst mit der Zeit. Viele Kinder wissen heute nicht mehr, wie man einen Stecken schnitzt, dafür beherrschen Sie auf dem Tablet jeden Kniff. Frustriert Sie das? Die Natur sollte nicht gegen die digitale Welt ausgespielt werden. Beides sind wichtige Erlebnis räume für die Entwicklung
unserer Kinder. Dass das Game auf dem iPad bisweilen interes santer erscheint als der Spazier gang im Wald, ist mir klar. Umso wichtiger ist es, dass wir den Kindern aufzeigen, dass man auch in der Natur viel Spannen des erleben kann. Kinder vom Land wissen das, aber wie machen Sie das einem Teenager aus Zürich klar? Die Unterschiede zwischen Stadt und Landkindern sind kleiner, als wir denken. Um die Natur zu erleben, müssen wir nicht immer in den Wald oder in die Berge. Im Stadtpark lässt sich Natur ebenso entdecken wie in stadtnahen Wäldern. Schicken Sie Ihre Kinder raus: es lohnt sich! MM Mehr Infos zu den Angeboten des WWF auf www.wwf.ch/zukunft
Migros-Versprechen
Kindern die Natur näherbringen Seit 2009 ist die Migros Sponsorin des Kinder- und
Jugendprogramms des WWF. Zwischen 2012 und 2015 haben sie gemeinsam über 200 000 Kinder für Umweltthemen sensibilisiert. Diese Zusammenarbeit führen die Migros und der WWF nun fort. Das Ziel: Bis Ende 2019 wollen sie erneut 250 000 junge Menschen zum umweltfreundlichen Handeln motivieren.
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Die Migros ist mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit seit Generationen der Zeit voraus.
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MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 51
Olivenbäume auf dem Peloponnes in Griechenland. Ihre Früchte werden zum Migros-Olivenöl Alexis Koroneiki verarbeitet. Remo Thalmann
«Wir investieren in die Qualität»
Von Oktober bis Dezember ist Erntezeit für Oliven. Remo Thalmann, Produktverantwortlicher für Olivenöl bei der Migros, geht davon aus, dass der Ertrag in diesem Jahr geringer als in den Vorjahren ausfällt. Was das für den Handel bedeutet, erklärt er im Interview. Text: Thomas Tobler
Bilder: Marc Doradzillo
Remo Thalmann ist Category Manager Beilagen und Zutaten bei der Migros.
Remo Thalmann, in Griechenland, Spanien und auch in Italien hat im Oktober die Olivenernte begonnen. Wie wird die Ernte 2016 ausfallen? Es gibt Anzeichen für ein eher schwie riges Erntejahr. Klarheit werden wir aber erst im Dezember haben, wenn ein Grossteil der Oliven geerntet ist.
land weniger Ertrag zur Verfügung steht, nimmt der Preisdruck auf das Olivenöl zu. Über den engen Kontakt zu unseren langjährigen Partnern in den einzelnen Ländern sind wir sehr nah am Markt und bestrebt, Preisstei gerungen nur wenn absolut nötig auf den Verkaufspreis umzuwälzen.
Welche Anzeichen? Spanien hatte in diesem Jahr mit Trockenheit zu kämpfen. Das bedeu tet, dass die Oliven etwas kleiner sind und somit die Menge geringer sein wird. Italien ist nach dem historisch schlechten Jahr 2014 erneut über durchschnittlich stark von der Oliven fruchtfliege betroffen, die sich nun in Teilen Griechenlands verbreitet und auch dort einen Teil der Oliven zerstört. Die Erntemenge wird also insgesamt voraussichtlich geringer ausfallen als erwartet.
Im April hat der «Kassensturz» verschiedene Olivenöle der höchsten Klasse «Extra Vergine»* getestet. Die Hälfte der Öle erfüllten dabei nicht die Qualitätsansprüche, darunter auch ein Olivenöl der Migros. Wie geht man mit dieser Kritik um? Solche Kritik nehmen wir ernst und sind mit externen Experten, mit dem Qualitätsmanagement und den Lieferanten sehr intensiv im Aus tausch. Wir investieren viel Zeit und Geld in die Überprüfung und Sicher stellung der Qualität. So werden sämtliche Olivenöle regelmässig in einem vom «International Olive Council» akkreditierten Labor auf ihre Qualität geprüft.
Was bedeuten die schlechten Ernten für die Konsumenten? Sobald in den drei Hauptanbaugebie ten Spanien, Italien und Griechen
Und was wird geprüft? Die Produkte müssen sowohl strenge chemische als auch sensorische Kriterien erfüllen, damit sie als «Extra Vergine» deklariert werden dürfen. Nur dann kommen sie bei uns in die Verkaufsregale. Schaut man sich übri gens die Resultate verschiedener Tests von Konsumentenmagazinen in den vergangenen Jahren an, ist Monini immer in den vorderen Rängen zu finden – ein Olivenöl, das schon seit 30 Jahren in der Migros erhältlich ist. Was ist der Unterschied zwischen einem M-Budget-Olivenöl und einem «Extra Vergine»-Olivenöl? Auch das MBudgetOlivenöl ent spricht der «ExtraVergine»Qualität. Es ist ein gutes Produkt, kann aber bezüglich Eigenschaften wie Fruch tigkeit, Bitterkeit und Schärfe zum Beispiel nicht mit einem Monini Olivenöl verglichen werden. MM * «Extra Vergine» ist eine Qualitätsklasse des Olivenöls. Dafür muss das Olivenöl einwandfrei schmecken, nicht chemisch, sondern mechanisch verarbeitet und kalt gepresst werden.
Die Natur weiss, was gut ist.
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Bio-Rauchlachs Zucht aus Schottland/Irland/Norwegen, 260 g
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Alle Bio-Trockenreis 1 kg (ohne Alnatura), z.B. Vollreis Natura, 2.60 statt 3.30
20%
Alle Bio-Getreidekörner, -Hülsenfrüchte und -Quinoa (ohne Alnatura), z.B. aha!, Fairtrade, Quinoa weiss, 400 g, 3.95 statt 4.95
20%
5.50 statt 6.90
Bio-Bratbutter und -Fairtrade Kaltgepresstes Kokosöl (ohne Alnatura), z.B. Fairtrade Kaltgepresstes Kokosöl, 200 g
20%
Alle Bio-Oliven (ohne Alnatura), z.B. Griechische Kalamata, 150 g, 2.15 statt 2.70
20%
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Alle Bio-Essige und -Öle (ohne Alnatura), z.B. Sonnenblumenöl, 500 ml, 3.75 statt 4.70
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Alle Bio-Süsswaren (ohne Alnatura), z.B. Bio-Tafelschokolade Milch Nuss, Fairtrade, 100 g, 1.75 statt 2.20
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 53
Frage der Woche
Enthalten Himalaya-Salz und Meersalz genügend Jod, um den Bedarf an diesem Spurenelement zu decken? Himalaya-Salz enthält von Natur aus wenig bis gar kein Jod. Es ist deshalb kein Ersatz für jodiertes Kochsalz. Das Gleiche gilt für Meersalz: Durch die Reinigung wird das lebensnotwendige Jod entfernt. Jod ist unter anderem wichtig für die Funktion der Schilddrüse. Es ist deshalb empfehlenswert, im Alltag jodiertes Kochsalz zu verwenden. Himalaya- und Meersalz sollten eher zum Veredeln von Speisen oder als Tischsalz benutzt werden. MM
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Haben Sie eine Frage?
Kontaktieren Sie uns! M-Infoline, der Kundendienst der Migros, erreichbar unter 0800 84 0848 oder www.migros.ch/ kundendienst
Telefonisch erreichbar Montag bis Freitag: 8.00–18.00 Uhr, Samstag: 8.30–16.30 Uhr. Anrufe auf die oben genannte Nummer sind gratis.
54 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Haselnüsse
Wissen bringt Erfolg Dank des UTZ-Nachhaltigkeitsprogramms verbessern sich die Lebensbedingungen der türkischen Haselnussbauern und ihrer Erntehelfer. Die Migros gehört zu den Initianten des 2015 lancierten Programms.
W
Bilder: Claudia Linsi
eltweit ist die Migros eine der ganz wenigen Detailhändlerinnen, die Haselnüsse aus dem UTZ-Nachhaltigkeitsprogramm anbietet. Die Produktionsstandards hat die Migros zusammen mit dem M-Industrieunternehmen Delica, UTZ und weiteren Partnern definiert. Sie werden seit Ende 2015 schrittweise umgesetzt und bringen auch bessere soziale Bedingungen für die Bauern und Erntehelfer. Nachdem im Dezember 2015 die ersten Haselnüsse aus dem UTZ-Programm in der Migros erhältlich waren, sind neu auch M-Classic Haselnüsse mit dem UTZ-Signet in den Regalen. Das Sortiment soll laufend erweitert werden. Die Haselnüsse stammen von der türkischen Schwarzmeerküste. Ein Gebiet, das aufgrund warmer Temperaturen und ausreichender Niederschlagsmengen ideale Bedingungen für deren Kultivierung bietet. Drei Viertel der globalen Haselnussernte stammen aus der Türkei. Das Problem bei diesen Haselnüssen sind die oft unbefriedigenden Arbeitsbedingungen in der Türkei, mangelhaft gepflegte Haselnussgärten oder überalterte Sträucher. Ziel des UTZ-Programms ist es, die Erträge der Bauern durch verbesserte Anbaumethoden und Schulungen zu steigern. Speziell ausgebildete Berater unterrichten die Bauern darin, alte, unproduktive Sträucher zu ersetzen und bestehende Sträucher richtig zurückzuschneiden. Zudem zeigen sie, wie Schädlinge zu bekämpfen sind und wie die Nüsse von der Ernte bis zur
Trocknung ihre Qualität behalten. Weitere Schwerpunkte sind eine ökologische Betriebsführung und ein sparsamer Umgang mit wertvollen Ressourcen. Bessere Ernten für bessere Perspektiven
Von den UTZ-Richtlinien profitieren auch die Wanderarbeiter, die im Familienverband von einem Pflückjob zum nächsten ziehen. Auch sie werden im Umgang mit Haselnusssträuchern geschult und erhalten zudem feste Unterkünfte mit sanitären Anlagen. Und das Angebot von abwechslungsreichen Tagesaktivitäten für ihre Kinder wird ausgeweitet. Das Programm nimmt allerdings auch die Bauern in die Pflicht. Sie müssen die Arbeitsgesetze einhalten sowie über die Anstellungsbedingungen und Entlöhnung der Erntehelfer Buch führen. Viele Bauern verzeichnen bereits jetzt höhere Erträge. Kein Wunder, findet das Programm regen Zuspruch. MM
Eine Wanderarbeiterin in der Türkei beim Pflücken von UTZ-Haselnüssen.
Bilder: Shutterstock, Getty Images
Text: Dora Horvath
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 55
Haselnuss-Schokoladen-Aufstrich Für 2 Gläser à ca. 3,5 dl, ergibt ca. 35 Portionen à 2 Teelöffel 200 g Haselnüsse 200 g Zartbitter-Schokolade 4 EL brauner Zucker
3 dl 1 EL
1 Prise 2 EL
Rahm ungesüsstes Kakaopulver Salz Nussöl, z. B. Baumnussöl
Zubereitung
1. Nüsse in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett bei mittlerer Hitze 5–10 Minuten rösten. Abkühlen lassen und im Cutter fein mahlen. 2. Schokolade hacken. Mit Zucker und Rahm in eine Pfanne geben. Unter Rühren erhitzen, bis die Schokolade geschmolzen ist.
Nüsse, Kakao, Salz und Öl unterrühren. Aufstrich in heiss ausgespülte Gläser füllen, verschliessen und auskühlen lassen. Zubereitungszeit ca. 20 Minuten
Pro Portion ca. 1 g Eiweiss, 9 g Fett, 5 g Kohlenhydrate, 450 kJ/100 kcal
Migros-Bio Haselnusskerne, UTZ, 200 g Fr. 4.60
M-Classic Haselnüsse gemahlen, UTZ, 200 g Fr. 4.20
Bild und Styling: Claudia Linsi
Migros-Bio Haselnüsse gemahlen, UTZ, 200 g Fr. 4.60
UTZ steht für besseren Anbau mit Rücksicht auf Mensch und Natur, womit Produzenten Ernte und Einkommen steigern. Rezept www.saison.ch
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Alnatura Kokosmus 225 g
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 57
Saisonküche
Aus dem Paradies
Nicht ohne Grund wählte Eva einen roten Apfel, um Adam zu umgarnen. Die Frucht mit der paradiesischen Symbolkraft verführt einfach zu unwiderstehlichen Kreationen. Text: Claudia Schmidt
Bilder & Styling: Claudia Linsi Rezepte: Annina Ciocco
Herausnehmen und sammeln!
Wärmende Apfelträume für kalte Tage
Noch mehr Rezepte Inbegriff winterlicher Behaglichkeit: Bratäpfel frisch aus dem Rohr wärmen auch die Seele.
Die Saisonküche gibt es auch im Abonnement, 12 Ausgaben für nur Fr. 39.– www.saison.ch
58 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Eis und Heiss
Schneller Kuchen
Wärmendes Dessert
Heisse Apfelschnitze mit Vanilleglace
Süsser Flammkuchen mit Apfel
Gefüllte Äpfel mit Pistazien
Zutaten für 4 Personen 4 säuerliche Äpfel, z. B. Gravensteiner 2 EL Zitronensaft 1 dl klarer Süssmost ohne Kohlensäure 20 g Rohzucker 1 Vanilleschote 80 g Flocken vom Apfel-Zimt-Knabbermüesli 4 kleine Kugeln Vanilleglace
Zutaten für 6 Personen als Dessert, für 2 Personen als süsses Abendessen 1 Flammkuchenteig à 160 g 200 g Saurer Halbrahm
Zutaten für 4 Personen
Zubereitung
Zubereitung
Zubereitung
1. Äpfel schälen, halbieren, Kerngehäuse entfernen. Äpfel in Schnitze schneiden. Zitronensaft, Süssmost und Rohzucker aufkochen. Vanilleschote längs halbieren und mitkochen. Kurz köcheln lassen. Apfelschnitze beifügen und Pfanne vom Herd ziehen. Zugedeckt ca. 15 Minuten ziehen lassen. 2. Apfelschnitze aus dem Sud nehmen und zugedeckt warm halten. Sud ca. zur Hälfte einkochen lassen. Apfelschnitze anrichten, mit Sud übergiessen und mit Müesliflocken bestreuen. Mit je einer Kugel Glace servieren. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten
Pro Person ca. 4 g Eiweiss, 4 g Fett, 37 g Kohlenhydrate, 850 kJ/200 kcal
1 1 EL 30 g 30 g ½ TL 2 EL
süsslicher Apfel, z. B. Gala Zitronensaft Mandelblättchen helle Sultaninen gemahlener Zimt flüssiger Honig, z. B. Waldhonig
Backofen auf 250 °C vorheizen. Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Sauren Halbrahm auf dem Teig ausstreichen. Apfel mit dem Gemüsehobel fein in dünne Scheiben hobeln. Mit Zitronensaft aroma tisieren. Auf dem Teig verteilen. Mandel blättchen, Sultaninen und Zimt darüber streuen. Flammkuchen in der untersten Rille des Backofens ca. 12 Minuten knusprig backen. Honig darüberträufeln und Flamm kuchen heiss servieren. Zubereitungszeit ca. 10 Minuten + ca. 12 Minuten backen
Pro Person bei 6 Personen ca. 5 g Eiweiss, 12 g Fett, 23 g Kohlenhydrate, 950 kJ/230 kcal
4 2 EL 160 g 50 g 1 dl 2 EL 1 dl
Butter für die Form süss-säuerliche Äpfel, z. B. Elstar oder Breaburn Zitronensaft Marzipan gehackte Pistazien Vollrahm Sonnenblumenöl Süssmost
1. Backofen auf 200 °C vorheizen. Eine ofenfeste Form ausbuttern. Von den Äpfeln Deckel wegschneiden und aufheben. Kern gehäuse der Äpfel mit einem Ausstecher entfernen. Schnittstellen mit Zitronensaft beträufeln. Die Äpfel in die Form stellen. 2. Marzipan in kleine Stücke schneiden. Mit Pistazien und Rahm mischen. Marzipan mit einer Gabel oder zwischen den Fingern zerdrücken und im Rahm leicht auflösen. Masse in die Äpfel füllen. Apfeldeckel auf setzen. Rundum mit dem Öl bepinseln. Äpfel mit Süssmost umgiessen. Ca. 20 Minuten in der Ofenmitte garen. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten + 20 Minuten garen
Pro Person ca. 6 g Eiweiss, 20 g Fett, 43 g Kohlenhydrate, 1600 kJ/380 kcal
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Brot und Milchprodukte
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Fisch, Fleisch und Geflügel
Gesamtes Starbucks Sortiment, z.B. Fairtrade Cappuccino, 220 ml, 1.65 statt 2.10 20% Anna’s Best Pizza im Duo-Pack, z.B. prosciutto e mascarpone, 2 x 395 g, 9.60 statt 13.80 30% Alle Bio-Frischsäfte, z.B. Orangensaft, 750 ml, 2.70 statt 3.40 20% TerraSuisse Alpenbrot, 380 g, 2.20 statt 2.60 –.40 günstiger
Norwegischer Frischlachs, Zucht aus Norwegen, z.B. Lachsfilet ohne Haut, per 100 g, 3.25 statt 4.70 30% TerraSuisse Schweins-Cordon-bleu, per 100 g, 2.40 statt 4.– 40% Rindsentrecôte Black Angus, Uruguay, 800 g, per 100 g, 4.65 statt 7.75 40%
Fairtrade Rosen, Bund, 20 Stück, erhältlich in diversen Farben, Stiellänge 40 cm, z.B. orange, 10.90 statt 12.90 2.– günstiger Christrose im 12-cm-Topf, weiss, 9.90 statt 12.90 3.– günstiger
Neuheiten
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Bio-Mifloc Kartoffelstock, -Rösti und -Käserösti (ohne Alnatura), z.B. Rösti, 500 g, 1.95 statt 2.45 20%
Nivea Schaumduschen, Soft, Care und Smooth, z.B. Soft, 200 ml, 3.50 Neu **
Alle Bio-Teigwaren, -Pastasaucen und -Tomatenkonserven (ohne Alnatura), z.B. Salsa di pomodoro mit Basilikum, 420 g, 2.55 statt 3.20 20%
Migros Fresh Küchenspray, Cuisine Citron, 250 ml, 4.90 Neu **
M-Classic-Taragona und -Konfektwaffeln im Duo-Pack, z.B. Konfektwaffeln, 2 x 150 g, 2.55 statt 3.20 20% San Pellegrino Sanbittèr im 10erPack, 10 x 10 cl, 5.90 statt 7.40 20%
Alle Bio-Gewürze (ohne Alnatura), z.B. A. Vogel Herbamare Original, 250 g, 3.40 statt 4.25 20%
M-Classic Quick Rindszunge gekocht und gekühlt, Deutschland/ Schweiz, per 100 g, 2.60 statt 3.30 20% gültig bis 2.1.2017 *
TerraSuisse Kalbshals gerollt, per 100 g, 3.35 statt 4.20 20%
Roberto und Gran Pavesi in Sonderpackungen, z.B. Gran Pavesi Sfoglie Olive im Duo-Pack, 2 x 190 g, 4.60 statt 5.80 20%
Alle Thomy- und Bon Chef-Saucen im Tetrapack, z.B. Thomy Sauce Champignons, 250 ml, 2.80 statt 3.50 20%
Weitere Lebensmittel
TerraSuisse Kalbs-Hacksteak, per 100 g, 2.40 statt 3.05 20%
TerraSuisse Schweinsgeschnetzeltes, per 100 g, 2.05 statt 2.60 20%
Alle Bonherba Halsbonbons zuckerfrei im Beutel im Duo-Pack, Zitronenmelisse, Kräuter und Kräuter gefüllt, z.B. Kräuter, zuckerfrei, 2 x 150 g, 6.50 statt 8.20 20%
John Adams Herren-Slip Maestro Pure Cotton, erhältlich in 4 verschiedenen Farben und diversen Grössen, z.B. hellblau, Gr. M, 17.80 statt 26.70 3 für 2
Alle Bio-Senf, -Mayonnaise und -Ketchup (ohne Alnatura), z.B. Mayonnaise, 265 g, 1.75 statt 2.20 20%
Blumen und Pflanzen
Bio-Wienerli, Schweiz, 2 x 2 Stück, 200 g, 3.20 statt 4.05 20% *
Alle Bio-Essiggemüse (ohne Alnatura), z.B. Cornichons, 230 g, 2.45 statt 3.10 20%
Alle Zwieback (ohne Alnatura), z.B. Original, 260 g, 2.55 statt 3.20 20%
Nivea Intensive Care Handcreme, 100 ml, 3.50 Neu ** L’Oréal Paris Mascara VML Fatale Black, 9.5 ml, 23.90 Neu ** Emmentaler mild, feine Scheiben, 120 g, 3.90 Neu ** Fondue Höhlengold, fixfertig, 600 g, 14.90 Neu ** Anna’s Best Süsskartoffel & Ingwer Suppe, 300 ml, 3.90 Neu ** Vital Balance Sensitive Truthahn, 3 kg, 19.90 Neu ** Alnatura Grüner Smoothie, 330 ml, 2.40 Neu ** Finest Chinoise Hirsch, tiefgekühlt, 200 g, 16.– Neu *,**
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Kreativ Torten backen leicht gemacht.
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Platzsparend Cucina & Tavola Baking Stapelbare Backformen z.B. Muffinform gross, 12 Loch, pro Stück, 14.80 * Erhältlich in grösseren Migros-Filialen. Bei allen Angeboten sind M-Budget und bereits reduzierte Artikel ausgenommen. ANGEBOTE GELTEN NUR VOM 8.11. BIS 21.11.2016, SOLANGE VORRAT
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MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 71
Hintergrund
Rund um den Apfel Erntezeit im Herbst Einige Sorten sind zwar bereits zum Sommer anfang reif, doch offiziell ist die Apfelsaison der Herbst. Spezielle Kühl methoden ermöglichen es, Äpfel bis ins Frühjahr frisch zu halten.
Mehr Rezepte auf www.saison.ch
Wissenswertes
Süsser Kraftprotz Nach einem englischen Sprichwort reicht ein Apfel pro Tag, um sich den Arztbesuch zu ersparen. Ganz falsch liegt der Volksglaube damit nicht, denn Äpfel enthalten viele Stoffe, die gut für den Körper sind.
Hauptsache kühl Äpfel lassen sich gut lagern. Optimal dafür sind Temperaturen von zwei bis fünf Grad. Für die Lagerung grösserer Mengen sind herkömm liche Kühlschränke meist zu klein und zu feucht. Ideal sind kühle Keller räume. Braune Schnittstellen
Schneidet man einen Apfel an, verfärbt sich die Schnittstelle braun. Das liegt an den Flavo noiden – Pflanzenfarb stoffen, die in der Zelle vorhanden sind. Wird eine Zelle verletzt, treten die Flavonoide aus und oxidieren, sobald sie mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Verhindern kann man dieses Oxi dieren, indem man die Schnittstellen mit Zitro nensaft beträufelt. Kalorienreicher Saft
Bild: Getty Images
Wer meint, ein Glas Apfelsaft anstelle eines Apfels würde ausreichen, um von den Inhaltsstof fen zu profitieren, liegt falsch: Viele Nährstoffe wie Mineralien, Spuren elemente und Vitamine stecken in der Schale, aber auch im Frucht fleisch. Zudem enthält der Saft zwar nicht alles Gute vom Apfel, dafür aber fast den gesamten Fruchtzucker. So hat Ap felsaft mehr Kalorien als die meisten Limonaden.
In Zusammenarbeit mit www.saison.ch
Pektin ist reichlich in Äpfeln enthalten. Isoliert wird dieser Stoff als Geliermittel verwendet, zum Beispiel für Konfitüre. Im Körper wirkt er wie ein Ballaststoff und kann sogar Durchfall mildern.
Grips, Gigertschi, Gütschi, Bütschgi: Für den abgeknabberten Apfelrest inklusive Kerngehäuse gibt es so viele Begriffe wie Dialekte. Sicher ist eines: Das Apfelkerngehäuse ist essbar.
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MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 73
Backen im Advent
Mit wenig Aufwand
Zwei Rezepte sorgen für einen entspannten Advent: Die Lebkuchen-Biskuit-Torte mit wenig Dekor ist mit Rollfondant schnell zu einem festlichen Dessert umgestylt. Und die belegten Sternentoasts ernten garantiert beim Apéro Beifall. Text: Sonja Leissing
Bilder & Styling: Ruth Küng Rezepte: Margaretha Junker
Die Lebkuchen-Biskuit-Torte ist im Nu mit Rahmtupfern und Zuckerdekorsternchen verziert. Sie schmeckt vorzüglich zu einem warmen Punsch.
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74 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Dekorpaste mit einem Spachtel gleichmässig auf die Dekormatte verteilen und flach darüberstrei chen, sodass die einzelnen Formen freiliegen. Matte auf ein Blech legen. Dekor spitzen in der Ofenmitte ca 15–20 Minuten backen.
Bei jedem Ornament den Rand vorsichtig anheben und bei Bedarf mit einem spitzen Messerchen etwas nachhelfen, damit sich die zarten Spitzen lösen.
Cucina & Tavola Springform mit integriertem Servierteller, 16 cm Fr. 14.80
Weihnachtsdessert
Lebkuchen-Biskuit-Torte Zutaten für 1 Springform à 18 cm Ø, ergibt 6–8 Stück Zutaten
Butter für die Form 3 Eier 80 g Zucker 1 Msp. Vanillepaste 40 g Butter 80 g Mehl 40 g gemahlene Haselnüsse 20 g Kakaopulver 1 TL Lebkuchengewürz ¼ TL Backpulver ½ Orange Garnitur 1 Beutel VarietàCremepulver 1 Rolle weisse Fondant Decke
Zubereitung
1. Springformboden mit Back papier auslegen. Form ausbut tern. Ofen auf 180 °C vorheizen. Eier, Zucker und Vanillepaste über einem heissen Wasserbad cremig schlagen. Schüssel vom Wasserbad heben. Eicreme kalt schlagen. Butter schmelzen. Weitere Zutaten bis und mit Backpulver mischen. Orangen schale fein dazureiben. Portio nenweise unter die Eicreme heben. Butter sorgfältig darun terziehen. Masse in die Spring form verteilen. Biskuits in der Ofenmitte ca. 30 Minuten backen. In der Form 10 Minuten ruhen lassen. Rand vorsichtig lösen. Biskuits auf Gitter stürzen und auskühlen lassen.
2. Für die Garnitur Varietà Cremepulver nach Packungs anleitung zubereiten. Biskuits waagrecht halbieren. Mit zwei Dritteln der Creme füllen, Deckel aufsetzen. Torte rundum mit etwas Creme bestreichen. Torte mit FondantDecke einpacken. Mit vorbereiteten Dekormaschen belegen. Mit CremeRosetten und farbigen Zuckerperlen garnieren. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten + ca. 30 Minuten backen
Pro Stück (bei 8 Stück) ca. 6 g Eiweiss, 11 g Fett, 30 g Kohlenhydrate, 1000 kJ/250kcal
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 75
Produkteauswahl
Für die Weihnachtsbäckerei Cucina & Tavola Edel-Dekorpaste, gold, 100g Fr. 7.90
Cucina & Tavola Dekorzucker Stars Mix, 130 g Fr. 7.90
Die Butter, 250 g Aktion Fr. –.20 günstiger Fr. 2.75* statt 2.95
Cucina & Tavola Zuckerdekor in diversen Farben, 30 Stück à 4 g (total 120 g) Fr. 7.90
Puderzucker-Streuer, 250 g Aktion 20% Fr. 1.25* statt 1.60
Patissier Kakaopulver, 200 g Fr. 2.90
TerraSuisse Weissmehl, 1 kg Aktion 40% Fr. 1.10* statt 1.85 Cucina & Tavola Dekor-Matte mit diversen Motiven Fr. 12.80 In grösseren Filialen
Vanille Paste, 65 g Fr. 7.90 In grösseren Filialen
* Die Aktionspreise gelten vom 8. bis 14. November.
76 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Apéro
Sternentoast Zutaten für 2 Toast-Formen à 20 cm 400 g Weissmehl oder Dinkelmehl hell 1 TL Salz ½ Hefewürfel, ca. 20 g 40 g Butter 2,2 dl Milch Zubereitung Mehl und Salz in eine Schüssel geben. Hefe darüberbröseln. Butter schmelzen, Milch dazugiessen. Flüssigkeit zum Mehl giessen. Alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Teig zugedeckt bei Zimmertemperatur auf das Doppelte aufgehen lassen. Backofen auf 200 °C vorheizen. Teig halbieren und je zu einem Strang formen. In die Form geben. In der Form stehend ca. 10 Minuten ruhen lassen. Form zudecken. Auf ein Backpapier legen. Brote in der Ofenmitte 25–30 Minuten backen. In der Form ca. 10 Minuten abkühlen lassen, damit sie sich leicht aus der Form ziehen lassen. Zubereitungszeit ca. 20 Minuten + ca. 1 Stunde aufgehen lassen + 25–30 Minuten backen
Pro Brot ca. 34 g Eiweiss, 24 g Fett, 148 g Kohlenhydrate, 4000 kJ/1000 kcal Tipp 1
Sternentoast in Scheiben schneiden. Nach Belieben mit Frischkäse bestreichen und mit Schinken, Lachs oder Kräutern garnieren. Tipp 2
Den Teig mit gehackten Dörrfrüchten und Nüssen anreichern. Das Früchtebrot passt sehr gut zu Käse.
Rezepte
Cucina & Tavola Partybrot-Canape Backröhre in diversen Formen Fr. 9.80 In grösseren Filialen
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THOMY Thon Mayo, 170 g * Alle THOMY-Tuben und Senf sowie – Mayo im Glas ab 2 Stück 20% günstiger.
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22.00 00 statt 2.50
THOMY Thomynaise, 280 g Alle THOMY-Tuben und Senf sowie – Mayo im Glas ab 2 Stück 20% günstiger.
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THOMY Tartare, 180 g Alle THOMY-Tuben und Senf sowie – Mayo im Glas ab 2 Stück 20% günstiger.
THOMY Senf mild, 200 g Alle THOMY-Tuben und Senf sowie –Mayo im Glas ab 2 Stück 20% günstiger. günstiger
Geniessen Sie den Herbst mit den feinen THOMY Saucen!
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78 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Migros-Bio
Schweizer Bio-Butter vollendet den Genuss Wer in den turbulenten Adventswochen Zeit sparen möchte, ist mit den Fertigteigen in Bioqualität gut bedient. Weil dafür echte Schweizer Biobutter verwendet wird, schmecken die Guetsli wie selbstgemacht. Text: Sonja Leissing
Bilder: Martina Meier
Styling: Esther Egli
Der Buttermailänderliteig eignet sich auch für gefüllte Guetslivarianten. In liebevoller Verpackung sind die Bioguetsli ein attraktives
Mitbringsel zum Chlausabend: die Chüeli in ein Weckglas schichten, mit Geschenkband schmücken und auf einem Anhänger Freude und Genuss wünschen.
Die Chüeliausstecher aus Edelstahl (7 cm) sind auf www.galaxus.ch/birkmann erhältlich.
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 79
Haben Sie es gewusst?
Die drei Guetsliteige in Migros-Bio-Qualität werden zu 100 Prozent mit Schweizer Butter hergestellt. Bioprodukte stehen immer im Einklang mit der Natur.
Bild: Martina Meier; Styling: Esther Egli
Der HaselnussChocoteig schmeckt wie hausgemacht.
Migros-Bio Buttermailänderliteig, im Block, 400 g Fr. 4.90
Migros-Bio Haselnuss-Chocoteig, im Block, 400 g* Fr. 5.20
Migros-Bio Dinkelhaferteig mit Korinthen, im Block, 400 g* Fr. 5.20
Migros-Bio steht für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Das Biosortiment umfasst über 1300 Produkte. Ein Teil von
* in grösseren Fililalen
Wissenswertes
80 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Mehr als zwei Millionen Schweizerinnen und Schweizer sind von Allergien und Intoleranzen betroffen. Aus diesem Grund hat die Migros ihr Sortiment an aha!-zertifizierten Produkten um 60 Prozent erweitert.
aha!
Nascherei glutenfrei
Damit niemand, der sich glutenfrei ernährt, aufs Naschen verzichten muss, gibt es Guetsli und Backwaren auch in aha!-Qualität. Neben Mailänderli stehen Lebkuchen und Brunsli zur Auswahl. Dazu gesellen sich einzeln verpackte Muffins mit Schokolade oder Nüssen. Und wer sich selber als Bäcker betätigen möchte, verwendet den glutenfreien Kuchenteig von aha! – zum Beispiel für eine feine Apfel-Zimt-Wähe (siehe Rezept rechts oben).
aha! Brunsli, aha! Lebkuchen, aha! Mailänderli, glutenfrei, ohne Weizen, glutenfrei, ohne Weizen, glutenfrei, ohne Weizen, laktosefrei, 55 g* laktosefrei, 85 g* laktosefrei, 3 × 50 g* Fr. 2.10 Fr. 1.90 Fr. 4.90
Migros-Bio aha! ElisenLebkuchen, glutenfrei, ohne Weizen, 200 g* Fr. 4.90
Bild und Styling: Claudia Linsi
Ob sich kurzfristig Besuch ankündigt oder die Familie einfach mal wieder Lust auf feines Gebäck hat: Die Muffins in aha!-Qualität sind immer eine gute Wahl.
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 81
Geraffelte Apfel-Zimt-Wähe Für 4 Personen, für 1 Blech à 28 cm Ø
2 dl 2 2 EL 1 Beutel 1 Msp. 3 EL 450 g 1
Halbrahm* Eier Zucker Vanillezucker Zimt gemahlene Haselnüsse Äpfel z.B. Gala Kuchenteig à 400 g*
* in aha!-Qualität erhältlich
Zubereitung
Backofen auf 200 °C vorheizen. Teig ca. 5 cm dünn und rund
auswallen. Kühl stellen. Für den Guss Rahm, Eier, Zucker, Vanillezucker und Zimt ver quirlen. Äpfel schälen und mit der Röstiraffel reiben. Teig samt Papier ins Blech legen. Mit einer Gabel einstechen. Nüsse und Äpfel darauf ver teilen. Guss darübergiessen. Wähe auf der untersten Rille des Backofens ca. 35 bis 40 Mi nuten backen. Nach Belieben Rosinen darüberstreuen.
durch p Empfohlen Recommandé par Raccomandato da Service Allergie
aha! Muffin Nuss, glutenfrei, ohne Weizen, laktosefrei, 75 g* Fr. 1.90
aha! Muffin Schokolade, glutenfrei, ohne Weizen, laktosefrei, 75 g Fr. 1.90
aha! Kuchenteig, glutenfrei, ohne Weizen, laktosefrei, 400 g* Fr. 5.70
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Das Gütesiegel von aha! kennzeichnet Produkte, die auch bei einer Allergie oder Intoleranz besonders verträglich sind.
Ein Teil von
82 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Backen
Auf die Plätzchen, fertig, los!
Gibt dem Gebäck den letzten Schliff: Patissier Streudekor Mix, 115 g Fr. 5.30
Ein voller Teller mit dekoriertem Gebäck gehört zur Adventszeit wie die Kerzen zum Tannenbaum. In vielen Familien ist deshalb das Backen in der Adventszeit längst zur Tradition geworden. Dann rühren kleine und grosse Helfer gemeinsam den Teig an. Sie kneten, formen und verzieren. Ob Vanille kipferl nach Grosis Rezept, Grittibänz oder mutige Eigenkreationen – einmal aus dem Ofen geholt, locken all die feinen Guetsli die Naschkatzen an. Bleibt zu hoffen, dass jemand möglichst bald für Nachschub sorgt.
Verfeinert Torten und Gebäck: Patissier Schokolade-Späne, 130 g Fr. 2.40
Eine saubere Sache: Cucina & Tavola Küchenschürze & Handschuh, Kids-Set* Fr. 9.80
Für Süsses und Herzhaftes im weihnachtlichen Format: Cucina & Tavola Mini Kuchenform, Tanne, 12,5 × 11,8 × 3 cm* Fr. 14.80
MIGORS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 83
Gehört auf den traditionellen Grittibänz: Cucina & Tavola Tonpfeifen, 6 Stück* Fr. 9.80 Damit hilft man dem Teig auf die Sprünge: Cucina & Tavola, Silikon Teigschaber mit Eulen-Motiv Fr. 7.80
Selbstgebackene Guetsli sind immer ein dankbares Geschenk: Cucina & Tavola Ausstecher-Dose X-Mas Motive, 6 Stück Fr. 6.90
Bild: Stocksy
Lässt sich gut mit anderen Zutaten vermengen: Aarberg feinster Backzucker, 600 g* Fr. 1.50 Erleichtert das Herauslösen: Cucina & Tavola Quicheform, mit ausstossbarem Boden, Ø 28 cm* Fr. 14.80
* in grösseren Filialen
Ermöglicht das Schlemmen trotz Glutenunverträglichkeit: aha! Mehlmischung glutenfrei, 1 kg* Fr. 5.80
84 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Brot des Monats
Marroni mal anders
Die heiss geliebten Edelkastanien entfalten auch als Backzutat ihren markanten Geschmack. Das stellen die Migros-Hausbäckereien mit ihrem aktuellen Monatshit, dem Marroni-Brot, unter Beweis. Es passt vorzüglich zur Küche der kalten Jahreszeit. Text: Jacqueline Vinzelberg
Bilder: Veronica Studer (Food) / Gäetan Bally (Porträt)
Rezept: Regula Brodbeck
Wenn der Duft gerösteter Marroni wieder in der Luft liegt, wird es auch auf dem Teller deftiger. Die Lust auf währschafte wärmende Speisen wächst. Passend dazu sorgt jetzt das MarroniBrot vier Wochen lang für noch mehr Vielfalt im Brotregal der Migros. Marroni machen mehr als ein Viertel des Brots aus und verleihen ihm ein spezielles Aroma. Das MarroniBrot wird mit viel Handarbeit auf traditionelle Art in den Hausbäckereien der Filialen vor Ort mehrmals täglich frisch gebacken. Es ist im November sechs Tage pro Woche bis Ladenschluss warm aus dem Ofen erhältlich. www.migros.ch/brot
Rüeblisuppe mit Kardamom Zutaten für ca. 1 l
1 450 g 150 g 7 dl 1 EL 2 1 EL 2 TL 1 dl
Zwiebel Rüebli mehligkochende Kartoffeln Gemüsebouillon Kardamomkapseln Orangen Öl Currypulver Milch Salz, Pfeffer
Zubereitung
Gemüse klein schneiden, in Bouillon weich kochen, mit dem Stabmixer pürieren. Kardamomkapseln zerdrücken. Wenig Orangenschale mit einem Zestenreisser abziehen, beiseitestellen. Orangen hal bieren, auspressen, 1,5 dl Saft abmessen. Öl erwärmen, Kardamom und Curry darin andünsten. Orangensaft und Rüeblipüree zum Gewürz geben, aufkochen. Milch erwärmen und schaumig quirlen. Suppe durch ein Sieb abgiessen, mit Salz und
Pfeffer abschmecken, anrichten. Milchschaum mit einem Esslöffel auf die Suppe geben. Mit beiseite gestellten Orangenzesten garnieren. Dazu passt MarroniBrot. Zubereitungszeit
ca. 20 Minuten
Pro Person ca. 4 g Eiweiss, 5 g Fett, 19 g Kohlenhydrate, 550 kJ/140 kcal
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 85
Serie Warm und knusprig aus der Hausbäckerei Aktuell im November: Marroni-Brot
Der Hausbäcker empfiehlt
«Das Marroni-Brot mag ich gern zu einer wärmenden Suppe.» Blaise Diacon (53), Bäcker in der Hausbäckerei der Migros-Filiale im Avry-Centre FR Mit einer süssen Note Das Marroni-Brot ist ein aromatisches Halbweissbrot mit Roggen. Seinen speziellen, süsslichen Geschmack verdankt es einer besonderen Zutat: Marroni. Der Teig wird in einer runden Brotform gebacken. Dabei springt die Kruste schön auf. Hinter dem kompakten Äusseren versteckt sich ein weiches und saftiges Brotinneres, was den herbstlichen Laib lange frisch hält. Marroni-Brot lässt sich mit deftigen Speisen und würzigen Suppen kombinieren und schmeckt beispielsweise sehr gut zu Pasteten.
Vorzugsweise geniesst man das Marroni-Brot frisch. Für die Aufbewahrung empfiehlt sich ein Baumwoll- oder Papiersack.
Die M-Industrie stellt viele beliebte Migros-Produkte her. Dazu gehört auch das Brot. Rezept www.saison.ch
Marroni-Brot, 400 g Fr. 3.30 Erhältlich in allen grösseren Migros-Filialen mit Hausbäckerei, ausser im Tessin
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MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 87
Raccard
Zum Dahinschmelzen Einst hat man den Raclette-Käse über offenem Feuer geschmolzen, jetzt gibt es dafür praktische Elektro-Öfen. Parallel zur Technik für seine Zubereitung hat sich der Käse geschmacklich weiterentwickelt. So wird er heute nicht nur auf klassische Art hergestellt und angeboten, sondern auch mit Knoblauch gewürzt, mehrere Monate lang gelagert und neuerdings sogar geräuchert. Zum Verfeinern des Raclettes darf mit Nüssen, Früchten, fein geschnittenem Gemüse sowie mit Speck und Schinken experimentiert werden.
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Exotisch Crevetten mit fein geschnittener Peperoni ergänzen den BarriqueRaclette-Käse.
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Bild: Fabian Häfeli; Styling: Miriam Vieli - Goll
Urchig Schinkenstreifen und Birnenschnitze passen sehr gut zum würzigen Knoblauch-Raclette-Käse.
Herbstlich Mit dem geräucherten Raclette-Käse harmonieren Nüsse und Feigen.
Raccard Knoblauch, 8 Scheiben, 225 g* Fr. 5.50 * in grösseren Filialen
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88 | MM45, 7.11.2016 | MIGROS-WELT
Frey
Funkelnde Sterne Jedes Jahr bereichert Chocolat Frey mit einer Limited Edition das Saisonsortiment. Die Sorte Sparkling Mandarin wurde von den Migipedia-Usern ausgew채hlt.
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Foto: Yves Roth; Styling: Urs Affolter
Im vergangenen Jahr erg채nzten die Pistachio-Freylini-Kugeln das Weihnachtssortiment, in diesem Jahr sind es Sparkling Mandarin. Die gr체n-orange verpackten Kugeln aus Milchschokolade enthalten eine cremige Mandarinenf체llung mit Spruso-Effekt. Ebenfalls neu im Sortiment: der Freylini-SpecialX-mas-Mix. Die schmucke Box beinhaltet die Sorten Caramelnougat-Seasalt, Pistachio sowie Brownie.
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 89
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MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 91
Yogos
Griechische Herbstgrüsse
Special Edition Das PecannussJoghurt von Yogos
Yogos Pecannuss, 180 g Fr. –.95
Bild und Styling: Veronika Studer
Das traditionelle griechische Pecannuss-Joghurt ergänzt bis März das Sortiment.
Im Herbst werden in Griechen land die Pecannüsse geerntet. Genau der richtige Zeitpunkt für die MigrosEigenmarke Yogos, vorübergehend ein passendes Produkt anzubieten. Das PecannussJoghurt über rascht mit einem nussigen, süsslichen Aroma und punktet mit der für ein Rahmjoghurt griechischer Art typischen samtigcremigen Konsistenz.
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MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 93
M-Classic
Futter für unsere gefiederten Freunde
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Bild: Christine Benz; Styling: Vera Guala
Das energiereiche Futter von M-Classic wird von den meisten Vögeln heimischer Arten gerne verzehrt. Meisen, Gimpel, Finken und Sperlinge gehören zu den einheimischen Vogelarten, die hier überwintern. Massvolles Füttern erleichtert ihnen das Überleben bei Frost und Schnee. Das Wintervogelfutter von M-Classic besteht aus natürlichen Rohstoffen und enthält sämtliche Nährstoffe, die frei lebende Vögel brauchen. Als Futterstelle eignet sich zum Beispiel das Vogelfutterhaus von Do it + Garden, das zudem Schutz vor jagdfreudigen Katzen bietet.
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MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 95
Ihre Region Neues aus der Genossenschaft Migros Zürich
Im neuen Programm «Luna» fliegt das Salto-Natale-Team um Gregory und Rolf Knie mit den Zuschauern auf den Mond. Unterhaltung
Zum Mond und zurück Der «Wintercircus Salto Natale» von Gregory und Rolf Knie gastiert mit dem neuen Programm «Luna» in Kloten. Die Migros Zürich verlost Tickets für die Premiere. Text: Julia Koller
E
ine Welt voller Fantasie, Akrobatikkünste und Spannung – die neue Aus gabe des «Wintercircus Salto Natale» entführt die Zuschauer in eine traumhafte Welt voller Über raschungen und Abenteuer. Das Programm «Luna» erzählt die Geschichte einer Suche nach der verschollen geglaubten Liebe. Von Sehnsucht getrieben, macht
sich der Held auf den Weg, um seine Liebste wieder in die Arme schlies sen zu können. In der Manege wird er von den Artisten und Akrobaten begleitet und unterstützt. Gemein sam bauen sie die Rakete Luna Air und erleben eine faszinierende Reise zum Mond. Die Zuschauer kommen in der Show nicht nur in den Genuss grossartiger Akrobatik, sondern
werden auch kulinarisch verwöhnt. Für das Wohl der Zirkusgäste sorgen auch dieses Jahr die Catering Ser vices der Migros Zürich. Von Apéros im Foyerzelt bis zum DreiGänge Menü: Das kulinarische Programm hält für jeden etwas bereit. Gewin nen Sie jetzt Tickets für die Premiere (siehe Box rechts). MM Infos und Spieldaten: www.saltonatale.ch
Wettbewerb
Gewinnen Sie Tickets! Die Migros Zürich verlost 5 x 2 Tickets für die Premiere von Salto Natale am 23. November, um 20 Uhr. So machen Sie mit: Schicken Sie eine E-Mail mit den vollständigen Kontaktdaten und dem Betreff «Salto Natale» an regio@ gmz.migros.ch Teilnahmeschluss: 15. November
Musik
Bilder: zVg
Einziges Schweizer Konzert: Kultband Wilco live in Zürich
Wilco gewannen 2005 zwei Grammys für ihre Musik.
Von verträumten, melancholischen FolkSongs bis zu packendem Indie-Rock sowie mehrstimmigem Gesang à la Beatles: Die Country-Rockband Wilco und ihr charismatischer Sänger Jeff Tweedy geniessen weltweit Kultstatus. Nun heben sie wieder ab: Mit «Schmilco» veröffentlichten sie zwölf frische, mehrheitlich akustisch gehaltene
Songs. Am 15. November spielen Wilco ihr einziges Schweizer Konzert, unterstützt vom Kulturprozent. Die Migros Zürich verlost 10 x 2 Tickets. Senden Sie eine E-Mail
mit Ihrem Vor- und Nachnamen sowie dem Betreff «Wilco» an regio@gmz.migros.ch Teilnahmeschluss: 10. November Infos: www.allblues.ch
Basteln wie die Grossen. 11. – 27. November Zürich Brunaupark: Freitag 11. November 2016 Samstag 12. November 2016 Mittwoch 16. November 2016 Freitag 18. November 2016 Samstag 19. November 2016 Mittwoch 23. November 2016 Freitag 25. November 2016 Samstag 26. November 2016
13 – 20 Uhr 10 – 19 Uhr 13 – 20 Uhr 13 – 20 Uhr 10 – 19 Uhr 13 – 20 Uhr 13 – 20 Uhr 10 – 19 Uhr
Wallisellen Glatt: Freitag 11. November 2016 Samstag 12. November 2016 Mittwoch 16. November 2016 Freitag 18. November 2016 Samstag 19. November 2016 Mittwoch 23. November 2016 Freitag 25. November 2016 Samstag 26. November 2016 Sonntag 27. November 2016
Vogelfutterhaus Fr. 16.– / Stk.
13 – 20 Uhr 10 – 19 Uhr 13 – 20 Uhr 13 – 20 Uhr 10 – 19 Uhr 13 – 20 Uhr 13 – 20 Uhr 10 – 19 Uhr 10 – 18 Uhr
Knetseife Fr. 8.– / Stk. Blumenvase Fr. 7.– / Stk. Snackschale Fr. 6.– / Stk.
Weihnachtskerzen Fr. 9.– / Stk.
Do it + Garden Migros Brunaupark Giesshübelstrasse 65, 8045 Zürich, Mo bis Sa 8 – 20 Uhr Do it + Garden Migros Glatt Neue Winterthurerstrasse 99, 8301 Wallisellen, Mo bis Sa 9 – 20 Uhr
Betongiessen Fr. 5.– / Stk.
MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 97
Kreativ und unterhaltsam: Weihnachts geschenke basteln ist das Grösste für Kinder. Zoo Zürich
Günstiger an die Pinguinparade
Bastelworkshops
Do it + Garden
Wann? Wo?
Basteln macht Freude
Bastelworkshops
finden in den folgenden Do it + Garden statt:
Bilder: zVg
Zürich Brunaupark 11. bis 26. November, Mi und Fr 13–20 Uhr, Sa 10–19 Uhr Wallisellen Glatt 11. bis 26. November, Mi und Fr 13–20 Uhr, Sa 10–19 Uhr, So, 27. Nov., 10–18 Uhr Bülach Center Süd 2. bis 18. Dezember, Mi und Fr 13–21 Uhr, Sa 10–19 Uhr So, 11./18. Dez., 10–18 Uhr Zürisee Center Wädenswil 2. bis 17. Dezember, Mi und Fr 13–20 Uhr, Sa 10–19 Uhr, So, 4. Dez., 11– 17 Uhr Mo, Di und Do freies Basteln in den Filialen.
Selbstgemacht und von Herzen: An den Bastelworkshops in vier Do it + Garden-Filialen können Kinder verschiedene Weihnachtsgeschenke selber basteln. Text: Nadja Hermann
W
eihnachtsgeschenke auszupacken, zaubert ein Lächeln ins Gesicht. Aber auch die Geschenke selber basteln macht grossen Spass. Deshalb organisiert Do it + Garden Migros im November und Dezember mehrere Bastelworkshops in den Filialen Zürich Brunaupark, Glattzentrum Wallisellen, Süd Center Bülach und im Zürisee Center Wädenswil. Kinder und Erwachsene können sechs verschiedene Geschenke basteln: ein
Vogelfutterhaus zimmern, eine Seife kneten, eine Blumenvase verzieren, eine Snackschale dekorieren, eine Weihnachtskerze gestalten oder mittels Betongiessen einen Teelichthalter kreieren. Ein Kreativteam unterstützt die Bastelnden mit fachkundigen Tipps und Tricks. Zu bezahlen sind nur die Materialkosten. Die Bastelworkshops von Do it + Garden sind ein idealer Anlass, sich auf das grosse Weihnachtsfest einzustimmen. Vorfreude ist bekanntlich die grösste Freude. MM
Ein buntes Korallenriff, Mangroven und tropi sche Süssgewässer: Die neuen Aquarien im Zoo Zürich sind ein Unterwasserparadies. Kleine Katzenhaie, Rochen und Piranhas schwimmen seit Sep tember ebenfalls in den neuen Becken. Bei der täglichen Pinguin parade (bei Tempera turen kälter als 10 Grad) sind vielleicht sogar die kürzlich geschlüpf ten Königspinguine zu bestaunen. Nach wie vor eine Attraktion sind der «Masoala Regenwald» und der «KaengKrachan» Elefantenpark. Vom 7.11. bis 3.12. offe rieren die Migros und der Zoo Zürich Online-Eintritte mit 20 Prozent Rabatt. Geben Sie dazu auf www.zoo.ch/migros das Passwort «Aquari um» ein. Ab dem Kauf datum sind die Ein trittskarten innerhalb eines Jahres einlösbar.
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MIGROS-WELT | MM45, 7.11.2016 | 99
Aktion* 4 Kleidungsstücke reinigen, 3 bezahlen Fr. 29.70 statt Fr. 39.60 *Vom 7. bis 19. 11. Ohne Hemden
Brigitte van der Meijden, Leiterin «textilfresh» Migros Kleiderreinigung Service
«Einfach unkompliziert»
Die Migros Zürich bietet an ausgewählten Standorten den Kleiderreinigungsservice «textilfresh» an. Leiterin Brigitte van der Meijden über die Vorteile des Services. Text und Bild: Sarah Jost
Brigitte van der Meijden, «textil fresh» reinigt monatlich rund 60 000 Kleidungsstücke. Eine beeindruckende Zahl. In der Tat, beeindruckend. Den Grossteil mit gut 80 Prozent ma chen übrigens die Hemden aus. Wie werden die Kleider und Hemden gereinigt? Die Kleider waschen wir mit neutralen Waschmitteln, das heisst ohne Weichspüler und ohne Duft stoffe. Der Waschservice ist somit auch für Allergiker unbedenklich.
Irene Lagler, Fachverkäuferin Fleisch MM Wädenswil
Danach werden die Kleider hand gebügelt. Ausser Hemden, diese bügeln wir maschinell an soge nannten Bügelpuppen. Muss ein Kleidungsstück gemäss Pflege symbol gereinigt werden, reinigen wir es mit dem nichtwässrigen Lösungsmittel Perchlorethylen. Gilt es etwas zu beachten? Wichtig ist, dass man das Etikett mit den internationalen Pflege symbolen, zum Beispiel den Kreis mit dem P, nicht entfernt oder sonst separat aufbewahrt.
Was ist der grosse Vorteil einer «textilfresh»Reinigung? Bei «textilfresh» gibt es keine ver steckten Preise. Egal, ob Hose, Bluse oder Mantel: Wir reinigen es für 9.90 Franken. Oberhemden kosten je 3.90 Franken, mit dem Hemden pass sogar nur je 3.50 Franken. Der Service ist einfach und unkom pliziert. Die Kundschaft bringt beim Einkauf in der Migros die Kleider vorbei und holt sie bereits 48 Stun den später wieder ab – gerade vor den Festtagen ein unschätzbar wertvoller Zeitgewinn. MM
Information
Standorte mit «textilfresh» Hier finden Sie die Kleiderreinigung:
Adliswil, Affoltern am Albis, Bassersdorf, Brunaupark, BülachSonnenhof, BülachSüd, Dielsdorf, Dietikon, Dübendorf, Egg, Glattzentrum, Herdern, Höngg, Horgen, Kloten, Kreuzplatz, Lachen, Limmatplatz, Meilen, Oerlikon, Rapperswil, Regensdorf, Richterswil, Rüschlikon, Schwamendingen, Seedamm-Center, Stäfa, Thalwil, Uster, Volketswil, Wädenswil, Wiedikon, ZollikonDorf, Zumikon, Zürich-Affoltern und Zürich-City.
Empfehlung
Mein Bioprodukt «Der Bioalpenkräuterkäse schmeckt mir besonders gut, weil er ein intensives Kräuteraroma besitzt. Ich wohne selbst auf einem Bergbauernhof in Ybrig und kenne die Kräuter, weiss sogar, wo sie wachsen. Käse liebe ich sowieso. Zum Frühstück wie zum Znacht – Käse geht immer. Die Kühe, aus dessen Milch der Biokäse hergestellt wird, erhalten nur Biofutter, vor allem Gras und Kräuter vom eigenen Hof. Den Alpenkräuterkäse empfehle ich für ein feines Zvieriplättli in Kombination mit Fleisch.»
ALLES IST BESSER
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Leben MM45
Familienumfrage
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Wie steht es um Ihre Kreativität?
1 Ich habe viel Fantasie und kreiere andauernd neue Dinge. 40% 2 Ob beim Basteln oder Kochen: Ohne Kreativität läuft bei mir gar nichts. 29% 3 Ich bin zwar kreativ im Träumen, aber in der Realität überhaupt nicht. 18% 4 Kreativität ist für mich ein Fremdwort. Ich brauche strikte Anweisungen für die Realisierung einer Idee. 13%
Knigge reloaded
Illustration: Andreas Klammt; Bild: Stefan Sulzer
Darf man Einladungen nach Gutdünken modifizieren?
Philipp Tingler (44)
ist Autor und Philo soph und schreibt hier jede Woche über Phänomene des modernen Benehmens.
In Zusammenarbeit mit
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«Unlängst erreichte mich die Zuschrift einer Dame, die auf eine Einladung zum Abendessen von einem Paar die Antwort erhielt, man habe am fraglichen Datum eine andere Verpflichtung, werde aber versuchen zu kommen, jedoch nur für eine gute Stunde. Die Dame fragte: Darf man das? Antwort: So nicht. Zunächst ist ein ‹Wir versuchen zu kommen› weder Absage noch Zusage, hilft also dem planenden Gastgeber nicht. Des Weiteren handelte es sich bei der fraglichen Einladung um ein gesetztes Abend essen, für das eben Vorbereitungen und eine Sitzordnung erfor derlich sind. Eine derartige einseitige Modifikation der Einladung seitens der Gäste wäre beispielsweise bei einer grösseren Cocktailparty weit weniger problematisch. Bei einem Essen ist es allenfalls zulässig, unter Hinweis auf andere Verpflichtungen zu fragen: Wäre es okay, wenn wir nur zum Dessert dazukämen?»
Mamma mia
Maaaamiiii!
Meine Kinder beginnen jeden an mich gerichteten Satz mit «Mami». «Mami, weisst du ...» Als müssten sie sich versichern, dass ich es bin und nicht ein Roboter mit Mamigesicht. Am häufigsten, wenn ich mit einer Tochter allein im Auto unterwegs bin. Vergebens erkläre ich, warum diese Anrede wegfallen kann. (Es ist ja nicht so, als würde ich plötzlich ausrollen, die Fahrertür öffnen und querfeldein türmen.)
Wenn Herr Leinenbach mich necken will, dann stimmt er mit ein. Meine Grossmutter nannte meinen Grossvater bis ins hohe Alter «Papi». Sie meinte «Herzallerliebster». Mein Mann sagt «Mami» und zieht so (metaphorisch) eine grosse Tigerdame am Schwanz. Apropos: In der Regel fauche ich spätestens nach dem siebten «Mami». Darauf meint Ida: «Mami, ich weiss, dass ich nicht so oft Mami sagen soll, deswegen sage ich es jetzt nicht mehr, okay, Mami?» MM Bettina Leinenbach (40)
ist Journalistin und zweifache Mutter.
Gebärdensprache als Schulfach?
102 | MM45, 7.11.2016 | LEBEN
www.migmag.ch/ gehoerlos
Familie
«Wir haben gratis eine Sprache dazugelernt
Stella und Luna Zurkirchen sind anders aufgewachsen als andere
Kinder. Ihre Eltern sind gehörlos. Nachteile hatten die beiden deswegen nie: Sie haben von klein auf zwei Sprachen gelernt, die Gebärden- und Lautsprache. Erstere nutzen sie manchmal für ganz spezielle Zwecke. Text: Claudia Langenegger
Zahlen und Fakten
Gehörlosigkeit in der Schweiz Zirka 8000 Gehörlose gibt es hierzulande. Einst waren vor allem Hirnhautentzündung und Röteln während der Schwangerschaft die Gründe für Gehörlosig keit – heute ist der Anteil der vererbten Gehör losigkeit höher. Rund 25 000 Menschen sprechen die Gebärden sprache. Wegen der einstigen Taubstummenanstalten spricht man nicht von «tauben», sondern von «Menschen mit einer Hörbehinderung». Weitere Infos: www.sgbfss.ch www.sichtbargehoerlose.ch www.procomdeaf.ch
D
Bilder: Daniel auf der Mauer
ie Gebärdensprache ist meine Muttersprache», sagt Stella Zur kirchen. Die 19Jährige mit den langen, blonden Haaren sitzt mit ihrer Schwester Luna (16) und Mutter Petra Zurkirchen (48) zu Hause am Küchentisch in Bäretswil ZH. «Die Lautsprache habe ich erst im Kindergarten richtig gelernt», erinnert sie sich. «Ich verstand, was die Kinder sagten, antwortete ihnen aber mit Gebärden.» Erst nachdem Stella begriffen hatte, dass die anderen Kinder sie nicht verstanden, stellte sie auf Lautsprache um. Die Logo pädin brachte ihr bei, wie die Grammatik funktioniert – in der Gebärdensprache ist sie vereinfacht. Bald plapperte Stella wie die Gleichaltrigen: «Als Kind lernst du schnell.» Während Stella erzählt, gestikuliert sie mit den Händen und übersetzt simultan für ihre Mutter, die oben am Tisch sitzt. Laut und Gebärdensprache beherrscht die quirlige Zürcher Oberländerin perfekt. «Ich hatte es einfacher», sagt die gut drei Jahre jüngere Luna. «Ich habe einfach alles meiner Schwester nachgemacht.» Man merkt den gesprächigen Mädchen nicht an, in was für einer stillen Welt sie mit ihren Eltern aufgewachsen sind. Sie hatten nie ein Radio, einen Fernseher aber schon.
Besonders beliebt sind in ihrer Familie SlapstickFilme wie «Dick und Doof». Und Stummfilme mit Chaplin. Anders ist bei ihrem TVGerät bloss, dass alle Sendungen mit Untertitel laufen. «Ansonsten ist alles gleich, nicht?», sagt Stella und blickt zu ihrer Schwester, die zustimmend nickt. «Wir leben einfach in zwei verschiedenen Welten und sind visueller.» Das Einzige, was mit den Eltern lange nicht ging, war Telefonieren. Doch auch dies funktioniert seit Neuestem: per Facetime mit dem Smartphone. «Ein paar Ticks haben wir schon», sagt Stella. «Wir können nicht durchs Wohnzim mer rufen, wenn wir den Eltern etwas sagen wollen. Wir gehen zu ihnen hin und tippen sie an. Das mache ich auch bei meinen Freun dinnen immer. Aber es stört sie nicht.» Freundinnen lernten Gebärdensprache
Auch anderes wie etwa das UnoSpielen funktioniert bei Zurkirchens speziell: Sie rufen nicht «Uno!», sondern klopfen auf den Tisch, denn das Klopfen ist sichtbar und die Vibration spürbar. «Ich dachte bis vor Kurzem, das machen alle so», sagt Stella. Als Aussenseiterinnen fühlten sich die beiden Mädchen wegen ihrer gehörlosen Eltern nie, ihre Schulgschpänli waren
Die Zurkirchens am Familientisch: Die hörenden Töchter «reden» mit ihren gehör losen Eltern in Gebärdensprache.
LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 103
immer respektvoll und neugierig: «Sie wollten wissen, wie es bei uns zu Hause zugeht.» Schulkameraden waren anfangs scheu, denn sie mussten sich erst daran gewöhnen, dass sie sich deutlich artikulieren und Hochdeutsch sprechen mussten, wenn sie mit den Eltern von Stella und Luna redeten. «Ein paar Freundinnen lernten sogar die wichtigsten Wörter wie ‹Danke›, ‹Hallo› und ‹Auf Wiedersehen› in Gebärdensprache», sagt Luna. Mit der Gehörlosigkeit lebt es sich wie mit einer Fremdsprache, die daheim gesprochen wird. Für die Elternabende bestellte die Schule jeweils einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin von Procom, der Stiftung für Kommunikationshilfen für Hörgeschädigte. Neunzig Prozent der Kinder von gehörlosen Eltern sind hörend, wie
Martina Raschle vom Schweizerischen Gehörlosenbund (SGB) sagt. Diese Kinder haben sogar eine eigene Bezeichnung: Man nennt sie CODAs – Children of Deaf Adults. Spätes Nachhausekommen? Kein Problem
Etliche Freundinnen und Freunde von Stella und Luna sind ebenfalls CODAs. Ihre Eltern sind in der Gemeinschaft der Gehörlosen aktiv. Für Gehörlose gibt es in der Schweiz neben vielen Sportklubs auch Vereine wie «sichtbar», die kulturelle Anlässe organisieren: Gottesdienste, gemeinsame Ausflüge oder den «Deaf Slam»: Poetry-Slam-Abende für Gehörlose. Marcel Zurkirchen spielt Fussball im Gehörlosensportverein Zürich, Petra spielte lange Volleyball. Gemeinsames Mitfiebern,
Treffen mit Klubmitgliedern und ihren Kindern waren und sind wichtige Bestandteile des Familienlebens. Wie andere Gleichaltrige nahmen auch die beiden Schwestern am Musikunterricht teil oder spielten im Schultheater mit. Die Eltern kamen auch zu den Aufführungen – es war bloss nicht so interessant für sie. Und an Konzerte wurden die Schwestern von Gotte, Götti oder Tante begleitet. Heute, da sie langsam flügge werden, gehen sie allein an Konzerte und dürfen auch spät nach Hause kommen. «Da haben wir einen mega Vorteil», sagt Luna lachend. «Wir müssen nicht mal flüstern, wenn wir zu spät nach Hause kommen: Sie hören es nicht», ergänzt Stella und übersetzt ihrem Mami auch gleich, was sie gesagt hat. Petra lacht und nickt. Man
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Das grosse Leid der Kleinen: Bettnässen
Morgens in einem nassen Bett aufzuwachen, belastet die Kinder sehr. Auch die Eltern leiden mit, sind gestresst und meist ratlos. Doch es gibt rasche Hilfe und gute Unterstützung. Bettnässen ist häufig. Jedes fünfte bis sechste Kind im Vorschulalter und immer noch durchschnittlich zwei bis drei Kinder pro Primarschulklasse wachen regelmässig in einem nassen Bett auf. Damit ist Bettnässen nach Allergien das häufigste chronische Leiden im Kindesalter. Bettnässen belastet. Kurz vor Schuleintritt oder im Schul- bzw. mitunter sogar jugendlichem Alter noch immer nicht trocken zu sein, bedeutet für die betroffenen Kinder eine grosse Last. Aus Scham und Angst vor Spott und Ausgrenzung schlafen sie bei keinen Freunden, verweigern z.B. Klassenlager mit Übernachtung etc. Dazu haben Bettnässer-Kinder in der Regel einen schlechteren Schlaf und dadurch häufiger Probleme in der Schule. Auch die Eltern leiden mit: Die Sorge um das Kind, mögliche Schuldgefühle, in der Erziehungsarbeit etwas falsch gemacht zu haben und das permanente (häufig nächtliche) Wäschewechseln kann die ganze Familie in eine Krise stürzen. Gegen Bettnässen kann man etwas tun. An Bettnässen hat niemand Schuld. Weder ein Erziehungsfehler noch eine Trotzreaktion des Kindes sind der Grund für das nasse Bett. Nächtliches Einnäs-
Gute-Nacht-Geschichten von DRYNITES®
sen ist fast immer eine körperliche Entwicklungsverzögerung, die mit ärztlicher Hilfe meist sehr gut und schnell in den Griff zu bekommen ist. Selten ist Bettnässen auf ein psychisches Problem zurückzuführen, sondern viel mehr die Folge, wenn es unbehandelt bleibt. Zusätzliche Unterstützung bietet saugfähige Nachtwäsche, wie die Pyjamaunterhöschen DryNites®, die bei Migros erhältlich sind. DryNites® sind aus stoffähnlichem Material mit trendigen Designs für Buben und Mädchen. Sie geben den Kindern das Gefühl einer Unterhose, schützen dabei aber wie eine Windel. DryNites® bieten somit diskreten Schutz und helfen, den Teufelskreis aus Unsicherheit und mangelndem Selbstvertrauen durch das Bettnässen zu durchbrechen. Die Kinder gehen mit mehr Zuversicht schlafen und Übernachtungen bei Freunden, Pyjamapartys oder Schulausflüge werden wieder möglich.
Sabine Petzl, Schauspielerin und Co-Autorin.
Für Bettnässer-Kinder sind Einschlafrituale besonders wichtig. Sie bauen Ängste ab und schaffen Geborgenheit. In Zusammenarbeit mit DryNites® hat die Österreichische Schauspielerin Sabine Petzl (bekannt aus Küstenwache, Kommisar Rex und Medicopter) mehrere Gute-NachtGeschichten als Hörbüchervertont. Zu finden sind die Abenteuer von Jamie, Ella, Sam und dem Elfenkind Buki gratis unter drynites.ch.
Info Tipps: Infos & Tipps rund ums Bettnässen, Services wie DryNites®-Gratismuster, kostenlose Gute-Nacht-Geschichten als Hörbücher
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LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 105
spürt, die Beziehung zu den Eltern ist eng, das gegenseitige Vertrauen gross. Stella und Luna wissen, dass es nicht für alle CODAs so unproblematisch ist wie bei ihnen. Luna hat schon CODAs beobachtet, die als Teenager angefangen haben, die Gebärden ganz klein zu machen. Sie weiss, was das bedeutet: «Die Eltern sind ihnen peinlich, sie schämen sich, in Gebärdensprache zu reden.» Bei den beiden Schwestern war das nie der Fall: «Ich habe mich nie geschämt für die Gehörlosigkeit», sagt Luna. Und Stella fügt an: «Ich bin eher stolz darauf. Aber das ist vielleicht anders, wenn das Umfeld die Eltern nicht akzeptiert. Wir sind hier in Bäretswil super integriert.» Das Einzige, was die beiden so richtig ärgern kann, ist Mitleid. «Ich verstehe nicht, wenn jemand sagt ‹Oh, das tut mir leid, dass deine Eltern gehörlos sind›», sagt Stella. «Das ist eine dumme Aussage. Die Eltern sind nicht behindert. Wer Mitleid hat, hat keine Ahnung, was gehörlos bedeutet. Eigentlich ist Gebärdensprache wie eine Fremdsprache.»
Persönliche Merkmale werden in der Gebärdensprache zu Namen: 1 Weil Luna an der Nase ein Muttermal hat, hält sie ihren Zeigefinger an die Nasenwurzel, was «Luna» bedeutet. 2 Mutter Petra trägt ihr Haar kinnlang, so steht die angewinkelte Hand auf Kinnhöhe für «Petra».
2 1
«Petra»
«Luna»
Töchter mit Beschützerinstinkt
«Mitleid verstehe ich nicht», findet auch Luna. «Denn wir haben gratis eine Sprache dazugelernt.» Stella besucht die Fachmittelschule an der Kantonsschule Zürich Nord und möchte Primarlehrerin werden, Luna ist in einer Ausbildung zur medizinischen Praxisassistentin in Wollishofen. Dass sie die Gebärden beherrscht, ist ein grosser Vorteil. «Ich kann auch gehörlose Patienten problemlos aufnehmen.» Die Schwestern fühlen sich aber schnell verantwortlich für ihre Eltern. «Es gibt schon diesen Beschützerinstinkt», sagt die 16-Jährige. «Sie mögen es aber gar nicht.» Mutter Petra nickt und verwirft die Hände. Ja, dieses Verantwortungsgefühl ihrer Kinder haben sie und ihr Mann ganz und gar nicht gern. «Aber es geht halt manchmal schneller, wenn wir übernehmen», sagt Luna. Beispielsweise, wenn ein Elternteil in einem
«Ich habe einfach alles meiner Schwester nachgemacht.» Luna Zurkirchen mit Mutter Petra
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LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 107
1 Weil Marcel schon immer «Pfuusbäckli» hatte,
Véronique Murk
macht er die hohle Faust an der Backe, um in Gebärdensprache seinen Namen zu nennen. 2 Stella zeigt mit dem Finger auf die Wimpern, weil sie sehr lange hat.
«Schon Babys verstehen Gebärden»
2
«Stella»
Véronique Murk, was bedeutet es für hörende Kinder, wenn die Eltern gehörlos sind? Man kann die Situation mit einer Familie vergleichen, in der die Eltern eine Fremdsprache sprechen. Diese Kinder erlernen als Muttersprache die Gebär densprache. Die deutsche Lautsprache ist ihre Zweitsprache.
1
«Marcel»
Véronique Murk (44) ist
Leiterin Ressort Eltern & Früh förderung beim Schweizerischen Gehörlosen bund SGB.
«Die Lautsprache habe ich erst im Kindergarten richtig gelernt.» Stella Zurkirchen mit Vater Marcel
Laden etwas fragen will. Oder wenn man ein Hotelzimmer reservieren oder im Restaurant bestellen muss. Aber eigentlich kommen Petra und Marcel Zurkirchen bestens allein zurecht. Sie sind beide berufstätig: der Vater als Werkstattleiter in einem Mechanikbetrieb, die Mutter als Reinigungskraft. Sie fahren Auto, machen Sport, reisen gern, sind gesellig und aktiv. Sie haben die halbe Welt bereist und wissen sich zu helfen, wenn die Kom munikation schwierig wird. Hin und wieder müssen die Töchter allerdings als Übersetze rinnen helfen. Sie nahmen schon als kleine Knirpse das Telefon ab. Wenn ein Versicherungsexperte am Draht war, erklärten sie ihm,
er solle ein Mail schreiben, die Eltern seien gehörlos. «Meistens riefen sie eine Woche später nochmals an», sagt Luna kopf schüttelnd. Schwestern reden oft in Gebärden
Wenn die beiden Schwestern unterwegs sind, reden sie oft in Gebärdensprache miteinander. Das ist praktisch: Sie können auch reden, wenn beide Kopfhörer tragen und können durch Zug fenster oder geschlossene Auto fenster hindurch kommunizieren. Und manchmal wird es richtig laut bei den Zurkirchens, etwa wenn die Familie im Auto unter wegs ist. Dann wird die Musik aufgedreht: Vater Marcel liebt das Brummen der Bässe. MM
Ist es schwierig, diese zu lernen? Sie ist nicht schwieriger als bei hörenden, fremdsprachigen Eltern. Die Kinder lernen diese meist natürlich als Zweit sprache mit hörenden Familienange hörigen oder mit anderen Kindern beim Spielen. Haben sie bei Kindergarten eintritt in der gesprochenen Sprache zu wenig Wortschatz oder fehlerhafte Gram matik, holen sie dies schnell auf, manch mal mit Unterstützung einer Logopädin. Was sind die grössten Schwierigkeiten dieser sogenannten CODAs – Children of Deaf Adults? Das grösste Problem ist wohl das Informationsdefizit und das Unverständnis der hörenden Gesellschaft, die oft keine Ahnung von Sprache und Kultur der gehörlosen Personen hat. CODAs sind nicht benachteiligt, sie wachsen in zwei Welten auf: in der Welt der Gehörlosen und in der Welt der Hörenden. Ab welchem Alter kann ein Kind sich in Gebärdensprache ausdrücken? Noch bevor Kinder sprechen können, sind sie fähig, in Gebärdensprache zu kommunizieren, denn Kinder nehmen bereits viel über die Augen wahr. Klein kinder können also im Alter von wenigen Monaten bereits die wichtigsten Gebär den. Wie früh sie diese gut beherrschen, hängt aber stark davon ab, wie sehr ihre Eltern sie fördern. Sollte man die Gebärdensprache in der Volksschule lehren? Das wäre wünschenswert. So wäre der Austausch zwischen den beiden Welten einfacher, und man könnte die breite Bevölkerung für die Anliegen der Ge hörlosen sensibilisieren. Und Kinder, die mit der Gebärdensprache aufwachsen, würden in ihrer Kultur und ihrer Sprache anerkannt. MM
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2
Shampoo Hier gilt: Weniger ist mehr.
Wassertemperatur Die richtige Wassertemperatur ist wichtig. 37 Grad Celsius, so warm wie Ihr Körper, sollte das Wasser sein. Zu heisses Wasser strapaziert die Haare, zu kaltes löst die fettigen Rückstände zu wenig. Am Schluss mit kaltem Wasser nachspülen, das verschliesst die Schuppenschichten.
Nehmen Sie eine nussgrosse Menge Shampoo. Beginnen Sie, Ihr Haar an den Seiten aufzuschäumen und arbeiten Sie sich nach oben. Die Haarspitzen müssen nicht eingeseift werden. Sie werden beim Abspülen durch das herunterlaufende Shampoo ausreichend gereinigt.
Tipps für die Pflege der Kopfhaut www.migmag.ch/ kopfhaut
Tipp
Tiefenreinigung fürs Haar
1
Egal ob die Haare lockig, glatt, fein,
trocken, strapaziert oder fettig sind: Sie müssen gewaschen werden. Wie die Haut ist auch das Haar Schmutz und Staub ausgesetzt, und es wird fettig. Eine gründ liche Reinigung ist Vor aussetzung, um es von Schuppen und Schmutz zu befreien.
Beauty
Haare pflegen wie die Profis Haare waschen? Klar, eine Routinesache – doch so geht es noch besser. Text: Andrea Vogel
Tiefenreinigung heisst das Stichwort: Das Hair
Illustrationen: Joanna Gniady/2agenten
Ausspülen
3
Das ist das Wichtigste. Das Haar muss gründlich von allen Shampooresten befreit werden. Denn Rückstände im Haar können zu Allergien und Schuppen führen, und das Haar lässt sich unter Umständen weniger gut stylen.
Föhnen Ob Sonne oder Lockenstab,
jede Art von Hitze schadet dem Haar. Verwenden Sie Hitzeschutzprodukte. Haar festiger mit UVFilter bieten etwas Hitzeschutz. Wenn Sie Ihr Haar mit dem Föhn trocknen, dann halten Sie 30 Zentimeter Abstand.
4
Professional Deep Cleasing Shampoo von I am reinigt nicht nur das Haar, sondern auch die Kopfhaut. Das ist wichtig, denn wenn die Poren der Kopfhaut verstopft sind, können die Haarfollikel nicht mehr optimal ver sorgt werden. Das Haar wird stumpf und kraftlos.
6
Conditioner Eine Spülung ist Pflicht. Sie
verschliesst die aufgequollenen Schuppenschichten der Haare, macht sie kämmbarer und befeuch tet die Kopfhaut. Ausserdem laden sich die Haare beim Föhnen nicht elektrostatisch auf.
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Trocknen Nach der Haarwäsche sollten Sie Ihr Haar nicht t rocken rubbeln, sondern sanft mit einem Handtuch auswringen. Die schonendste Methode ist, ein Handtuch zu einem Turban zu wickeln. Lassen Sie diesen drei Minuten auf dem Kopf, dann wird die Feuchtig keit automatisch vom Tuch aufgesogen.
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112 | MM45, 7.11.2016 | LEBEN
Ausgewandert
Vom Berner Oberland nach Canmore, Kanada Es brauchte zwei Anläufe, bis Noras
und Marcs Eltern sich sicher waren, dass sie in Kanada leben wollten. Erst wanderten sie 2007 von Hasliberg BE nach Grande Cache, Alberta, Kanada, aus. Doch die ganze Familie hatte Heimweh – die
Schweiz rief sie nochmals zurück. Vor zwei Jahren wagte es die vierköpfige Familie erneut: Diesmal zog sie von Gsteigwiler BE, einer Gemeinde in der Nähe von Interlaken, nach Canmore, das als Tor zur wilden Schönheit der westkanadischen Rocky Mountains gilt.
Kinder
«Es gibt hier wild lebende Bären, Pumas und Kojoten»
Kanada, die neue Heimat von Marc (12) und Nora (10), gleicht der Schweizer Bergwelt, in der sie bisher gelebt haben. Nur ist hier alles noch weiter, grösser, wilder.
Text: Gabriela Bonin Illustration: Olaf Hajek
In Canmore, 80 Kilometer von Calgary,
der Winter-Olympiastadt, entfernt, arbeitet der Vater als Helikopterpilot – Marc und Nora heben gern mit ihm ab.
Fliegen im Heli: Dieses Vergnügen dürfen Nora und Marc oft geniessen.
«Wir leben hier in einem friedlichen Städtchen mit lieben Menschen. Die Natur ist wunderschön. Canmore ist die letzte Ortschaft vor dem Banff-Nationalpark. Es gibt hier in der Nähe wild lebende Bären, Pumas und Kojoten. Im Winter wagen sich auch Hirsche bis ins Dorf vor. Diese traumhafte Landschaft dürfen wir manchmal auch vom Heli kopter aus betrachten, wenn uns Vater auf einen Flug mitnimmt.
Nora liebt Pferde über alles. Sie und unser Mami sind auch oft im Ponyklub von Canmore, wo sie der Betreiberin zur Hand gehen, mit den Pferden arbeiten und Nora Reitstunden nimmt. Es ist toll, zusammen mit anderen in der Weite auszureiten.
Ich mache im Winter gern Langlauf und bin Mitglied im Biathlonklub: Dabei schiesse ich mit dem Luft gewehr, aber ohne echte Muni tion. Ich gehe jeweils einmal pro Woche in die Kletterhalle und nehme Klavierstunden. Nora ist in der 5., ich bin in der 7. Klasse der Junior High School. Anfangs haben wir fast nichts verstanden, aber jetzt reden wir fliessend Englisch.» MM
LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 113
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Anouk (5), Gunzwil LU
Mit unseren Augen sehen wir sie nicht. Darum sagen viele Leute, es gebe keine Feen. Ich glaube aber, dass wir nicht nur Augen im Kopf, sondern auch «Augen im Herzen» haben. Damit kann man Feen sehen. In unseren Herzen sind sie «echt». Kopfmenschen finden das lächerlich. Für sie gilt nur, was ihr Kopf bemerkt und erlaubt hat. Das ist okay, aber ich finde das Leben schö ner, wenn man auch Herzensbilder reinlässt. Das tun viele Künstler, Dichterinnen oder Geschichten
erzähler – und vor allem Kinder. Es ist zauberhaft, was diese kleinen und grossen Leute sehen: Sie erzäh len von zarten Blumen und Wald feen. Sie malen leuchtende Feuer und Lichtfeen. So erfahren wir, dass die meisten Feen heiter und strah lend schön sind. Gute Feen sind wie die Liebe: Sie machen unser Leben leichter und magischer. Sie helfen den Menschen gern. Und weil sie Naturgeister sind, lieben und schützen sie die Natur.
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Nina geniesst den Tag in den Bergen. Dort entdeckt sie Blumen und Pilze. Aber sieh nur, Nimago hat je eine Hälfte geklaut. Kannst du sie wieder ausmalen?
Eine Mutter erklärt die Welt:
Journalistin Gabriela Bonin (49) beantwortet Kinderfragen.
114 | MM45, 7.11.2016 | LEBEN
BIBD-Infektion
Mit der Gefahr umgehen Boid Inclusion Body Disease (BIBD) ist
eine durch Viren hervor gerufene Erkrankung bei Riesenschlangen. Neben Pythons sind vor allem die Boas be troffen. Die Erkrankung führt zu sogenannten Einschlusskörperchen in verschiedenen Zellen des Körpers. Erste Anzeichen können Er brechen und Störungen des Zentralnervensys tems (Inkoordination, Lähmung, Desorien tierung) sein. Häufig tritt dazu noch eine Lungenentzündung oder Maulfäulnis auf. Leider gibt es für diese Erkrankung keine Therapie, und in den meisten Fällen empfiehlt es sich, das betroffene Tier einzuschläfern. Wichtig ist es deshalb, den Kontakt zu nicht erkrankten Tieren zu vermeiden. Da die Erkrankung sich nicht immer einfach diagnostizieren lässt und Symptome oft erst spät auftreten, ist eine ausreichend lange Quarantänezeit (je nach Vorgeschichte drei bis sechs Monate) unbedingt notwendig, wenn neue Tiere in den Bestand aufgenommen werden. Das gilt vor allem dann, wenn die Schlange von einem Tierhalter stammt, der in den vergangenen Jahren mehrere Zu und Abgänge hatte.
1 Ungewöhn liches Riech organ: Züngelnd nimmt die Boa Geruchspartikel aus ihrer Umwelt auf. 2 Die Schlange
in typischer Ruheposition 3 Tierärztin
Karin Federer entnimmt dem Herz der Hunds kopfboa Blut.
1
2 3
LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 115
Zootierärztin
Tierärztin Karin Federer (30) berichtet regelmässig aus dem Walter Zoo in Gossau SG.
Ein neuer Begleiter für die Boa
Die Madagaskar-Hundskopfboa hat ihren Partner verloren. Bei der Suche nach einem neuen Männchen gilt es auch, Risiken gezielt auszuschliessen.
Text: Karin Federer
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D
ass die Madagaskar-Hundskopfboa auf Madagaskar beheimatet ist, liegt auf der Hand. Und ihre Färbung verrät sogar, auf welchem Teil der Insel: Schlangen aus dem Nordosten haben eine Grundfärbung aus dunkelgrünen bis blau-türkisfarbenen Tönen, Tiere aus dem Südwesten sind beige-braun. Die Schlangen erreichen eine Länge von 150 bis 250 Zentimetern. Durch die Zerstörung ihres Lebensraums sind sie stark bedroht und daher auch geschützt. In unserem Reptilienhaus lebte lange Zeit ein Hundskopfboapärchen. Leider mussten wir das Männchen wegen eines Tumors im Maul vor ein paar Monaten einschläfern. Dass das Weibchen einen neuen Partner erhalten sollte, war für uns klar. Und auch, dass er nicht zu jung sein darf – immerhin lebt das Weibchen schon seit über zehn Jahren bei uns. Wichtige Fragen an den Halter
Bei einem privaten Halter sind wir fündig geworden. Er hat einen Platz für ein Männchen gesucht, das schon seit vielen Jahren bei ihm ist. Bevor die Schlange aber zu uns kommen darf, sind Vorgespräche nötig: Gab es in der Vergangenheit Krankheiten? Wurde das Tier einzeln, paarweise oder in Gruppen gehalten? Hatte der Besitzer viele Tierbestandswechsel wegen Todesfällen? Wie hat das Tier
gefressen? Die Vorgeschichte liefert keine Hinweise auf Probleme oder spezielle Risiken, aber wir müssen es noch genauer wissen. Gefahr von vornherein ausschliessen
Nach der Ankunft des Männchens im Zoo prüfe ich es wortwörtlich auf Herz und Nieren. Blut nimmt man bei Schlangen nämlich direkt beim Herz; das ist unkompliziert und ungefährlich. Die Blutprobe erlaubt ein Gesamtbild zur Funktion von Organen und zu allfälligen Entzündungen. Und sie kann einen Hinweis auf eine der am häufigsten vorkommenden Schlangenkrankheiten liefern: auf die Einschlusskörperchenerkrankung (Boid Inclusion Body Disease, siehe Kasten). Diese Viruserkrankung ist ansteckend, könnte also andere Schlangen im Reptilienhaus gefährden. Doch die Blutwerte und die Vorgeschichte zeigen: Es gibt keinen Grund zur Sorge. Allerdings stelle ich bei der Untersuchung einer Kotprobe fest, dass das Schlangenmännchen von Parasiten befallen ist. Es erhält ein Entwurmungsmittel, und wir behalten es zur weiteren Beobachtung noch für einige Zeit in Quarantäne. Dann darf das Hundskopfboamännchen zur Artgenossin. Ich bin gespannt, wie die beiden aufeinander reagieren werden – bei der Kombination Männchen und Weibchen gibt es in der Regel aber keine Probleme. MM
Das «Best of» aus fünf Jahren Zoo-Berichterstattung Die Basler Zootierärzte Stefan Hoby und Christian Wenker berichteten von 2011 bis 2015 im Migros-Magazin über
ihre Arbeit. Damit vermittelten sie spannende Einblicke in die Welt der Zootiere, die nun zusammengefasst im Buch «Das Okapi hat Husten» veröffentlicht wurden. Unter anderem erzählen die Autoren, wie ein Elefant von Zahnschmerzen befreit und ein blinder Hornrabe wieder sehend wurde. Der Leser erfährt Hintergründe zu manchmal recht abenteuerlichen Tierarzteinsätzen. Dabei wird schnell klar, dass Tiere ganz ähnliche Gesundheitsprobleme haben wie wir Menschen. Oder anders formuliert: Menschen sind eben auch nur Tiere. Zoo Basel (Hg.): «Das Okapi hat Husten»; Christoph-Merian-Verlag, bei Ex Libris, 24 Franken
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V
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LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 119
Kreuzworträtsel
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So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 041 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD1, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD1 SOMMER. Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 13.11.2016, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Computergesteuerte Massenteilnahmen sind nicht gewinnberechtigt. Die Mitarbeiter der Migros-Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und mit Namen und Wohnort veröffentlicht.
Auflösung Nr. 44: PROFESSOR Gewinner Nr. 43: Arthur Neurauter, Treppenlifte
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Chur; Georges Hurter, Meilen ZH; Dora Böhlen, Allschwil BL; Roman Schenker, Niederhasli ZH; Helmer Schweizer, Bassersdorf ZH; Daniel Jörg, Recherswil SO; Vreni Mollet, Lohn-Ammannsegg SO; Silvia Kobler, Rüthi SG; Rosa Schatt, Menzingen ZG; Heidi Grossenbacher, Heimisbach BE
Gewinner «Zusatz» Nr. 43:
Roman Müller, Wiesendangen ZH; Franz Casanova, Chur; Werner Thoma, Wattwil SG; Werner Bieri, Rütihof AG; Maggie Vuilleumier, Selzach SO
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LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 121
Quiz
Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Ermitteln Sie für jede Quizfrage den richtigen Lösungsbuchstaben. Der Reihe nach in die acht Lösungsfelder eingetragen, ergibt sich das Lösungswort. 1. Wie nennt man den Vorgang, wenn man heimlich etwas in die Wege leitet? O abblättern
L
anzetteln
G aufwischen
2. Welcher dieser Vögel kann wirklich fliegen? I
Schnapsdrossel
U Sumpfmeise
E
Schluckspecht
T
Gemälde
3. Was wird in einem Lapidarium ausgestellt? D Werke aus Stein
M Cartoons
So nehmen Sie teil
4. Unter welchem Namen ist das Zeichen # bekannt? I
Bug
E
Widget
A Rihanna
Tel. Wählen Sie die 0901 560 042 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD2, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD2 TASTSINN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Quiz, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 13.11.2016, 24 Uhr
N Nidau
Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite
O Hashtag
5. Wo kommt der Begriff «Ersticktes Matt» vor? R Hornussen
M Chemie
T
Schach
6. Wie viel Prozent der weltweiten Wasservorräte sind als Trinkwasser verfügbar? H ca. 0,3 %
N ca. 16 %
S
ca. 39 %
7. Welche Sängerin wirkt im Film «Zoomania» als Gazelle mit? D Miley Cyrus
E
Shakira
8. Der Hagneckkanal führt von der Aare bei … in den Bielersee. K Aarberg
T
Büren
Lösungswort: 1
2
3
Gewinner Nr. 42:
4
5
6
7
8
Bruno Eichin, Basel; Brigitta Rosenthaler, Rheinfelden AG; Hugo Bernet, Gommiswald SG
Auflösung Nr. 44: HALSTUCH
Paroli
Gewinnen Sie eine von 3 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Das Lösungswort ergibt sich aus den Buchstaben in den Feldern 1 bis 5.
A
5 2 4 1
Auflösung Nr. 44: INSEL Gewinner Nr. 43:
Hermine Rixen, Caslano TI; Clara Baumgartner, Fislisbach AG; Jacqueline Erard, Gockhausen ZH
3
ALCATRAZ ALLSE I TS A S S AMT E E OUTS I DER P Y GMA E I N RODL ER I N S L OWA K E I S U L AWE S I ZARENHOF ZARTL I LA
So nehmen Sie teil Tel. Wählen Sie die 0901 560 043 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD3, gefolgt von dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD3 OSTEN Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Paroli, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 13.11.2016, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite
Lösungswort: 1
2
3
4
5
Die Herzlichen Uns Menschen geht beim Rennen irgendwann
die Luft aus. Damit das dem Oktopus nicht passiert, hat er gleich drei Herzen: Zwei Herzen nehmen den Sauerstoff aus dem Wasser auf. Das Zentralherz verteilt das Blut im Körper. So hat der Oktopus genügend Ausdauer, um nach Beute zu jagen. Weitere Wunder finden Sie auf: meere.wwf.ch
Schützen wir die Wunder der Natur.
SPINAS CIVIL VOICES
Tiere mit drei Herzen, ein Wunder der Meere.
LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 123
Sudoku
Gewinnen Sie eine von 5 Migros-Geschenkkarten im Wert von je 100 Franken! Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3x3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Die Lösungszahl ergibt sich aus den gelben Feldern von links nach rechts.
1 2 8 3 1 8 3 6 8 7 7 5 5 4
3 2 9 1
Auflösung Nr. 44: 637 5 6 1 3 4 2 7 9 8
6 2 8 9 4 8
4
5
3
6
3
8 7 2
4 9 2 7 8 6 3 1 5
3 8 7 1 5 9 4 6 2
9 7 8 4 6 5 1 2 3
1 2 5 9 3 8 6 7 4
6 3 4 2 7 1 5 8 9
8 4 6 5 9 7 2 3 1
7 1 3 8 2 4 9 5 6
2 5 9 6 1 3 8 4 7
So nehmen Sie teil
Gewinner Nr. 43: Heidi Schlumpf, Adlikon b. Regensdorf ZH; Verena Jäger, Aeschi SO; Margrit Keller, Zumikon ZH; Marcelle Pijls, Belmont-sur-Lausanne VD; Charlotte Bonvin, Veyras VS
Tel. Wählen Sie die 0901 560 044 (Fr. 1.–/Anruf) SMS Senden Sie MMD4, gefolgt von der Lösungszahl, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an die 920 (Fr. 1.–/SMS). Beispiel: MMD4 123 Hans Mustermann Musterstrasse 22 8000 Musterhausen Postkarte (A-Post) Migros-Magazin, Sudoku, Postfach, 8074 Zürich Internet www.migrosmagazin.ch/raetsel Teilnahmeschluss: Sonntag, 13.11.2016, 24 Uhr Teilnahmebedingungen: Auf der ersten Rätselseite
Bimaru
Brücken
Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.
Jeder Kreis stellt eine Insel dar. Die Zahl darin gibt an, wie viele Brücken dort enden. Brücken sind nur zu horizontal oder vertikal benachbarten Inseln erlaubt. Diese dürfen mit einfachen oder doppelten Brücken verbunden werden. Am Schluss sollen alle Inseln 3 3 3 2 miteinander verbunden 1 2 3 2 2 sein. Verboten: Kreuzungen, diagonale Brücken 3 3 2 1 und mehr als zwei Linien.
0 1 2 0 4 3
Auflösung Nr. 44:
4
4
1 3 2 4 1
4
1
0
5
2
2
1
2
2
1 1
2 3
4 2 2
3 3 2
3 1 1
2 3 3
2 4 2
3 3 3 3
Auflösung Nr. 44: 2 3 3 4 2
1
3 3
4
2
3
4
1 2
3
2 3
3 3
2 1 2 1 4
1
3
2
3
3
2 3 1
3 4
1
4 2 1
Impressum MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des Migros-Genossenschafts-Bundes, Migrosmagazin.ch Auflage/Leserschaft: Beglaubigte Auflage: 1 567 892 Ex. (WEMF 2015) Leserschaft: 2 386 000 (WEMF, MACH Basic 2016-1) Adresse Redaktion und Verlag: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich, Telefon: 058 577 12 12 Fax: 058 577 12 08 redaktion@migrosmagazin.ch Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger
Publizistische Leitung: Monica Glisenti
Ressort Migros-Welt: Daniel Sidler (Leitung / stv. Chefredaktor), Chefredaktor: Sandra Jermann (Leiterin ProjektHans Schneeberger management), Heidi Bacchilega, Produktion/Ressort Leben: Jean-Sébastien Clément, Remo Leupin (Leitung), Dora Horvath, Andreas Dürrenberger, Robert Rossmanith (Chef von Dienst), Sonja, Leissing, Anna Meister, Sabine Müller (Produzentin), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein, Gerda Portner (Produzentin), Anna-Katharina Ris, Ursula Trümpy (Produzentin), Claudia Schmidt, Thomas Tobler, Daniel Schifferle (Verantwortlicher Jacqueline Vinzelberg, Leben), Karin Keller-Jabbie (Korrektorin), Michael West, Anette Wolffram Heinz Stocker (Korrektor) Bildredaktion: Ressort Menschen: Olivier Paky (Leitung), Sabine Lüthi (Leitung), Benjamin Böttcher, Franziska Ming, Andrea Freiermuth, Yvette Hettinger, Susanne Oberli, Helen van Pernis Ralf Kaminski, Anne-Sophie Keller Layout: (Volontärin), Monica Müller, Reto E. Wild Doris Oberneder (Creative Director), Online: Laetitia Buntschu Signer (Art Director), Reto Vogt (Leitung), Almut Berger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Gabriela Masciadri, Pablo Tys Reto Meisser
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Werbemarkt: Thomas Brügger (Leitung) Anzeigen: Gian Berger, Simon Djoni, Yves Golaz, Andreas Hess anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 058 577 13 73 Fax: 058 577 13 72 Innendienst: Tom Ballaman (Leitung), Dominique Brunner, Michael Glarner, Janine Meyer, Jasmine Steinmann Lesermarkt: Nicole Thalmann (Leitung), Marianne Hermann, Nadine Voss Media-Services: Patrick Rohner (Leitung), Tabea Burri, Aisha Kaufmann, Theresa Wuitz Abonnemente: Sonja Frick (Leitung), Sibylle Cecere abo@migrosmagazin.ch Tel.: 058 577 13 00, Fax: 058 577 13 01
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2
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Meine Welt
«Zocken entspannt mich»
Henrik Belden hat soeben seine fünfte CD «Black & White» veröffentlicht. Der Singer-Songwriter lebt mit seiner Familie in einem Pfarreiheim. Das ist ein Glücksfall für ihn – nicht nur als Musiker, sondern auch als Playstation-Fan. Text: Silja Kornacher Bilder: Mischa Christen 1
LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 127
1 Meine Lieblingsbeiz «Ich bin Stammgast in der Meyer Kulturbeiz am Luzerner Bundesplatz.» 2 Meine Entspannung «Zugegeben,
dafür werde ich oft ausgelacht: Ein zweifacher Familienvater, der noch auf der Playstation zockt. Aber eine Runde FIFA zu spielen und dabei ein bisschen rumzuschreien, entspannt mich einfach.» 3 Mein Zuhause «Wir wohnen im Pfar-
reiheim St. Paul in Luzern. Für mich als Musiker ist die Wohnung ein Glücksfall, weil wir keine Nachbarn haben und dadurch keine Rücksicht nehmen müssen.»
3
Name Henrik Belden (34) Sternzeichen Stier Beruf und Lebenslauf
«Ich heisse mit bürgerlichem Namen Luki Linder und wuchs in Vitznau LU auf. Seit rund 20 Jahren wohne ich in Luzern. Nach der Wirtschaftsmittelschule eröffnete ich meiner Mutter, dass ich Musiker werden wolle. Sie war nicht gerade begeistert. Mitte 20 nahm ich mein erstes Album als Henrik Belden auf. Es stieg gleich erfolgreich in die Charts ein, und ich durfte unter anderem als Support für OneRepublic und Amy Macdonald spielen. Ich habe das grosse Glück, dass ich mittlerweile von der Musik leben kann. Soeben ist mein fünftes Album ‹Black & White› erschienen. Und meine Mutter ist inzwischen mein grösster Fan, was mich sehr stolz macht.»
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4 Mein Glücksbringer «Meine alten Converse-Schuhe erinnern mich an meine Punkband-Zeit. Sie hingen schon in meinem Studio, als ich mein erstes Album aufnahm.» 5 Mein Ritual «Vor jedem Konzert
nehme ich meinen Armreif kurz ab und lockere meine Handgelenke. Wenn er wieder montiert ist, bin ich bereit.» 6 Mein Studio «Mit meinem Musiker-
Mein Lieblingsprodukt «Die Seehunde-Glace der Migros ist einfach Kult. Schon als Kind wollte ich am liebsten drei pro Tag essen, jetzt kaufe ich sie für meine Kinder. Und ab und zu bleibt auch noch eins für mich übrig.»
freund Seven teile ich ein Studio in Malters. Der Raum ist von der Akustik her einfach genial. Nur die Ziegenglocken hört man manchmal leise.» 7 Meine Familie «Seit acht Jahren bin ich mit meiner Frau, der Radiomoderatorin Selina Linder (36), zusammen. Wir geniessen es manchmal einfach, uns abseits des Spielplatzes zu unterhalten, während Mena (6) und Kimi (2) herumtoben.»
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