Migros Magazin 47 2009 d AA

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SÜSSE WEIHNACHTEN 34

So gelingen Ihnen dieses Jahr feine Pralinés. Die Rezepte. Ausgabe Zürich, AZA 8021 Zürich

www.migrosmagazin.ch, vormals WIR BRÜCKENBAUER

MEINE WELT 94

Singing in the Rain

Tagsüber arbeitet Natalie Ulrich für die Uno in New York, abends an ihrer Karriere als Musikerin.

Bilder Ramine Talaie, Dirk Lässig

SCHMACKHAFT 55

Flammkuchen von Anna’s Best. ZAUBERHAFT 57

Der handgefertigte Baumschmuck von Micasa. Adressänderungen am Postschalter melden oder dem regionalen Kundenforum: Tel. 044 - 278 53 23 / mitgliederdienst@gmz.migros.ch Anzeige

CUMULUS-DEALS auf Seite 88/89

Nr. 47, 16. November 2009


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4 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

EDITORIAL Hans Schneeberger, Chefredaktor

Nüchternheit ist gefragt Selten werden Abstimmungskämpfe derart emotional geführt

wie dieses Mal. Die Minarett-Initiative wühlt die Gemüter in der Schweiz unüblich auf. Und so stark wie selten hat man momentan auch das Gefühl, dass hier ein Stellvertreterkampf stattfindet. Denn die Diskussionen drehen sich oft gar nicht um dieses Sinnbild des Islams, sondern um die Angst vor Überfremdung, vor einem Glaubenskrieg, vor dem Verdrängen unseres okzidentalen Lebensstils. Es geht um gesellschaftliche Integration, darum, wie viel Fremdsein ein Land erträgt.

M-Infoline: Tel. 0848 84 0848* oder Fax 0041 44 277 20 09 (Ausland). m-infoline@migros.ch; www.migros.ch M-CUMULUS: Tel. 0848 85 0848* oder +41 44 444 88 44 (Ausland). m-cumulus@migros.ch; www.m-cumulus.ch Redaktion Migros-Magazin: Postfach 1751, 8031 Zürich, Tel. 044 447 37 37, Fax 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch; www.migrosmagazin.ch;

Natürlich gibt es Bestrebungen, die Kluft zwischen den Religio-

nen wenn nicht zu schliessen, so doch zu verkleinern. Tage der offenen Tür sollen die Schweizer ermuntern, den friedfertigen Islam kennenzulernen – ein Gotteshaus in der Gegend zu besuchen, statt sich von brutalen Bildern aus dem Irak verunsichern zu lassen. Aber alle offenen Türen, Gruppendiskussionen oder Kochkurse

Bilder Ruben Wyttenbach, Mark Chilvers, Pénélope Henriod, Walter Wust

* Normaltarif

können die Probleme, welche die Migration in der Schweiz verursacht, nicht auf die Schnelle lösen. Integration braucht Zeit. Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Zeit, den anderen kennenzulernen. Und die Offenheit, andere Lebensformen zu akzeptieren, wenn sie – und das ist ein entscheidender Punkt – mit unseren ethisch-moralischen Grundsätzen vereinbar sind.

Ahmed und das Minarett 10 In knapp zwei Wochen stimmen wir über die Minarett-Initiative ab. Auf den Spuren fremder Religionen in der Schweiz.

Was wir in dieser Situation aber nicht brauchen, sind überzeichne-

te Plakate, überhitzte Debatten und übereifrige Glaubenskämpfer sowohl auf der einen wie der anderen Seite. Aus diesem Grund haben wir unseren Artikel zur Minarett-Initiative (Seite 10) bewusst ausgewogen und neutral gehalten. Wenn die Emotionen hochgehen, sind Nüchternheit und Informationen gefragt. hans.schneeberger@migrosmagazin.ch

Den richtigen Riecher 22 Man nennt ihn «die Nase»: Luca Turin kennt die Düfte dieser Welt wie kein anderer. Das Interview.

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Inspirationen für ein nachhaltiges Leben: wwf.ch/lösung


DIESE WOCHE MENSCHEN

Vor der Minarett-Abstimmung

Der Gebetsturm in Zürich ist im Quartier breit akzeptiert.

10

INTERVIEW

Luca Turin

Auf ein Wort Kolumne: Der Hausmann Bild der Woche Glücksgriff

19

Rätsel/Impressum

20

MEINE WELT

29 91

|5

Natalie Ulrich

Eine Schweizerin in New York.

22

Der kosmopolitische Duftforscher und Buchautor im Interview.

NEUES AUS DER MIGROS

Fairer Handel mit Peru

30

DAS BESTE Rezepte für Weihnachtspralinés Ein Cake im Handumdrehen Polenta mal anders Quark macht stark Die Flammkuchen kommen Schmuck für den Christbaum Chice Pyjamas

34 41 43 44 55 57 58

SAISONKÜCHE Ein Jungkoch startet durch

60

Back to the Roots: So schmecken Rande, Schwarzwurzel und Co. 64

IHRE REGION Neues aus Ihrer Genossenschaft 67

BESSER LEBEN Die Sprache des Weinens

73

Tiere: Resozialisierung dank Esel-Therapie

74

In Form: Halsschmerzen adé! Familie: SMS-Sorgendienst Garten: Pflanzen überwintern Auto: Der Hyundai i30 im Test Der Esel als Coach 74 Die Häftlinge der Strafanstalt Saxerriet erhalten eine neuartige Esel-Therapie.

81 83 85 86

RUBRIKEN Die Migros-Woche Leserbriefe

6 9

Fairness macht Freude 30 Vor zehn Jahren führte die Migros Bananen aus fairem Handel ein. Zu Besuch bei der peruanischen Bauernkooperative Cepibo.

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Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. In Apotheken und Drogerien. Vertrieb: Biomed AG 8600 Dübendorf

93

94


6 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

M-NEWS

Rückruf

Wegen Stromschlaggefahr ruft Nokia weltweit drei Ladegeräte zurück. Auch die Migros ist betroffen. Kunden, die ab 15. 6. 2009 ein Nokia-Mobiltelefon mit einem Ladegerät der Modellreihe AC-3E erworben haben, werden gebeten, die unten angegebene Website anzuklicken. Nur eine begrenzte Anzahl Ladegeräte ist defekt, diese sollen nicht mehr benutzt werden. Nokia wird sie kostenlos ersetzen. Infos gibts unter http://chargerexchange.nokia.com/ chargerexchange/de/ oder der Hotline 0848 100 010 (Fr. 0.18/Min.)

Lohnrunde

Trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfelds erhöht die Migros auf den 1. Januar 2010 die Löhne um 0,5 bis 1,0 Prozent. Dies hat sie mit ihren Sozial- und Vertragspartnern vereinbart. Da die Teuerung — die Referenzgrösse für die Lohnverhandlungen — Ende September dieses Jahres 0,9 Prozent betrug, stärkt die Migros mit der aktuellen Lohnrunde die Kaufkraft ihrer Mitarbeitenden um über 1,5 Prozent. Die Gesamtlohnsumme wächst somit um rund 30 Millionen Franken.

8500

Tonnen Bio-Bananen aus fairem Handel verkauft die Migros maximal pro Jahr. Auch sonst hat die Detailhändlerin viele Produkte mit dem Max-Havelaar-Zertifikat im Angebot. Das nützt Bauernkooperativen in den armen Ländern des Südens. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 30.

DER GRÜNE DAUMEN

Schlaf schön, kleiner Igel!

Soooo niedlich — man will sie am liebsten aus der Kälte reinholen. Bloss nicht! Denn Igel sind Wildtiere. Und Winzlinge unter 500 Gramm bitte nicht selber aufpäppeln. Sie gehören in die Hände von Experten wie Tierärzten, zumal nur zehn Prozent die gut gemeinte Winterhilfe überleben. Lieber den grösseren Stacheltieren ein Nest aus Ästen, Laub und Stroh in einer geschützten, möglichst trockenen Ecke im Garten anbieten. Dann schlafen sie schön.

Bilder Jonathan Ernst/Reuters, Martin Ruetschi/Keystone, Walter Wust, iStockphoto, bab.ch/Stockfood, Euro RSCG

ZAHL DER WOCHE

FRISCH IN DER MIGROS

Frisches Grün

Kiwis kommen aus Neuseeland – oder aus Italien. Im Oktober, November werden die grünen Vitaminbomben geerntet und sind wenig später schon über der Schweizer Grenze. 300 000 Tonnen werden jenseits der Alpen produziert. Und so frisch wie jetzt sind sie selten!


MIGROSWOCHE

Migros-Innovation hält First Lady jung

Die Mibelle hat einen Wirkstoff aus Schweizer Äpfeln entwickelt, der US-Präsidentengattin Michelle Obama strahlen lässt.

D

ie Migros-Tochter Mibelle hat aus einer aussterbenden Thurgauer Apfelsorte eine Anti-Aging-Creme entwickelt, die weltweit für Schlagzeilen sorgt. Der Uttwiler-SpätlauberApfel war früher wegen der extrem langen Haltbarkeit beliebt: Selbst vier Monate nach der Ernte war dessen Schale noch makelund faltenlos. In intensiver Forschungsarbeit gelang es nun den Wissenschaftern der Mi-

belle, die Stammzellen des Apfels nachzuzüchten. Diese halten die menschlichen Hautstammzellen vital – und damit die Haut länger jung. Auch die amerikanische First Lady Michelle Obama pflegt ihr Gesicht mit einem Serum aus den «Uttwiler super apples» – für 355 Dollar pro Fläschchen, wie die Pendlerzeitung «20 Minuten» berichtete. Dagegen ist das vergleichbare Zoé-Produkt der Migros ein Schnäppchen: Die neue Wunderwaffe gegen das Altern gibts für 29.50 Franken zu kaufen.

Der Aktivwirkstoff, der auch im Zoé-Produkt enthalten ist, erhielt den «European Cosmetics Innovation Prize 2008».

|7

Szene aus dem Migros-Spot.

GEWINNER

Notenregen And the Edi goes to … Migros-Kulturprozent-Classics! Der Spot der Konzertreihe für klassische Musik wurde mit dem «Gold Edi» prämiert. Im Spot fallen, musikalisch untermalt von Vivaldis «Vier Jahreszeiten», tausendfach Noten vom Himmmel und versetzen die Betrachter in gebanntes Staunen. Der «Edi» ist der Schweizer Filmpreis für Werbe-, Industrie- und Unternehmensfilme. Spot: www.migros-kulturprozentclassics.ch

NEU

Anna’s Grosi Was Grosi am Sonntag auftischt, kann man sich jetzt auch unter der Woche aus dem Kühlfach mit nach Hause nehmen. Anna’s Best Grand-maman bringt die besten Urrezepte der Schweizer Küche raus. Tradition als Fertiggericht – geht das? Tut es! Mit währschaften Menüs, die in feinstem Berner Dialekt auf der Verpackung beschrieben werden. Selbstverständlich ohne Geschmacksverstärker, ohne Farb- und Konservierungsstoffe. En guätä!

Familienzuwachs für Anna’s Best: Grand-maman ist da!

AUS DER REGION MIGROS AARE

Samichlous-Wettbewerb «Samichlous, wo chunsch du här? Warum isch din Sack so schwär?» Sicher sind dort die 250-mal 4 Eintrittskarten für einen Plauschtag im Winterwunderland Europa-Park Rust versteckt. Möchtest du magische Momente mit deiner Familie gewinnen? Dann hol dir jetzt einen Malbogen in der Migros und gestalte den Samichlous mit seinen Rentieren ganz nach deiner Fantasie. Unbedingt Name, Adresse und Alter angeben und bis zum 6. Dezember 2009 am Kundendienst deiner Migros-Filiale abgeben. Pro Zeichnung gibts einen Lebkuchen, und du nimmst automatisch an der Verlosung teil. Alle Infos auch unter www.migros-aare.ch. Wir wünschen viel Glück!


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LESERBRIEFE

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

|9

MM 46: «Wärmekur für kalte Füsse», Tipps für kühle Tage.

«Die Jungen wollen alles nur noch scharf» Ich staunte nur, als ich den Artikel «Wärmekur für kalte Füsse» las. Die Jungen wollen alles nur noch scharf. Ich werde 82, lasse das Essen stehen, wenn mir solche scharfen Sachen serviert werden. Die Autorin ist wahrscheinlich jung, hat keinen

MM 46: «Hier kommt niemand zu kurz», Reportage über Tagesmütter.

Als Hausfrau ist man bald niemand mehr

Kinderkrippen sollen vom Bund mehr Geld erhalten. Wann bekommen jene Mütter etwas, die ihre Kinder selbst betreuen? Als Vollzeitmutter ist man bald niemand mehr.

Maria Steiner, 8722 Kaltbrunn

MM 46: «Vom Leben gezeichnet», Geschichte über Bodymodification.

Grosses Dankeschön an Verena Grosses Dankeschön an Verena, die so mutig über ihre Krankheit spricht und den vielen an Depression Erkrankten ein Stück weit aus der Anonymität hilft. Depressionen machen vor niemandem halt, sie treffen auch junge, hübsche Menschen, die schon früh lernen müssen, sich mit einer so schweren Krankheit zu arrangieren.

Bild emotive images/bab.ch

Ramona Eggenberger, 9478 Azmoos

MM 46: Leserbrief «Wo bleiben die Porträts der Opfer?» von Ellen Winterhalter.

Nicht nur ein Heissgetränk, sondern auch scharfes Essen hilft gegen kalte Füsse.

Zwerchfellbruch, weiss nicht, welch grosse Schmerzen diese scharfen Sachen in der Speiseröhre verursachen. Wenn man friert, zieht man sich warm an und geht draussen laufen, wenn möglich jeden Tag.

Ida Leimer-Aepli, 2544 Bettlach

Soziales Denken ist abhanden gekommen

Rücksichten, die Ihre Situation erfordert hätte.

Es ist zu hoffen, dass die mutige Stellungnahme alle involvierten Stellen aufrüttelt und sie zu mutigen Schritten gegenüber den Tätern animiert.

Einfach unglaublich, die Haltung der Behörden, der Krankenkasse, des Steueramtes. Wie ist so etwas in unserem Land möglich.

Matthias Marti, 8500 Frauenfeld

Sie verdienen höchste Achtung für Ihre Energie, uns zu schildern, was Ihnen und Ihrem Mann zugestossen ist. Sozialverantwortliches Handeln ist uns abhanden gekommen. Jeder ist sich selbst der Nächste. Der Betreibungsbeamte hat seine Vorschriften, die Steuerbehörden haben ihre eigenen, und alle Vorschriften zusammen lassen eben keinen Spielraum für

«Und wo bleiben die Psychologen, die sich um die Opfer kümmern?

Helmut Kiesalter, 8050 Zürich

Hans Zbinden, 5406 Baden

Heiny Züger, 2563 Ipsach

Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass unser Staat so (nicht) funktioniert! Wie ist es möglich, dass die Täter unterstützt, den Opfern aber jede Unterstützung verweigert wird? Kriminellen und faulen Menschen wird (unser) Geld nachgeworfen, jene, die es verdient hätten, kämpfen um ihre Existenz?

Sibylle Bolliger, 4612 Wangen

Warum verteilt man das viele Geld, das in Krippen, Aufgabenhilfen und Mittagstisch investiert wird, nicht den Müttern daheim? Diese hätten dann genügend Zeit, ihren Kindern wieder soziale Werte wie Anstand, Respekt und Nächstenliebe beizubringen.

Gabriela Estermann, Neuenkirch

Ist es normal, dass fast jedes Wochenende irgendwo eine Messerstecherei stattfindet? Dass Leute, die am Boden liegen, noch

weiter geschlagen werden? Das war früher nicht so. Die Justiz muss viel härter durchgreifen: Es gibt ja schon Jugendliche, die damit prahlen, dass sie verhaftet wurden, dass man sie aber «wieder musste laufen lassen». Wenn solche Straftäter wissen, dass ihre Taten Konsequenzen haben, werden sie hoffentlich auch etwas ruhiger.

Markus Bernold, 8135 Langnau a.A.

Seit Jahrzehnten werden die Täter von einem Heer von Soziologen und Psychologen betreut. Wo bleiben die Psychologen, die sich um die unschuldigen Opfer bemühen?

Helmut Kiesalter, 8050 Zürich

Grosses Leserecho

Der Leserbrief von Ellen Winterhalter im MM 46, in dem sie beschreibt, wie ihr Mann zusammengeschlagen wurde, löste bei unseren Leserinnen und Lesern eine Welle der Anteilnahme aus. Wir haben Frau Winterhalter alle Briefe zugestellt. Sie bedankt sich für die grosse Unterstützung, die sie durch unsere Leserschaft erfahren hat. Die Redaktion

Schreiben Sie uns: Wir freuen uns über Briefe und Mails zu Artikeln im Migros-Magazin. Je kürzer Ihr Brief, desto grösser die Chance, dass er veröffentlicht wird. Zuschriften können durch die Redaktion gekürzt werden. Per Post an Redaktion Migros-Magazin, Leserbriefe, Postfach 1751, 8031 Zürich, oder per Mail an leserbriefe@migrosmagazin.ch. Und vergessen Sie bitte nicht, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben.


10 0 | Migros-Magazin Migros Mig ros gazin 47, 16. gaz 16 November ovembe ove mbe 2009 009

Das Kreuz mit den Minaretten

Am 29. November stimmt die Schweiz über die Minarett-Initiative ab. Die Verunsicherung ist gross. Ein Besuch im Zürcher Quartier Balgrist, dem Standort der ältesten Schweizer Moschee.

D

ie erste Moschee der Schweiz befindet sich seit 1963 an der stark befahrenen Forchstrasse in Zürich. Zwischen einem medizinischen Zentrum für Sport und einer Bäckerei ragt ein weisses, 18 Meter hohes Minarett in den Himmel, das sich vom Grau der Wolken kaum abhebt. Es ist

eines von schweizweit vier Minaretten – neben Genf, Wangen SO und Winterthur ZH. Inzwischen existieren über 130 islamische Gebetsstätten. Geht es nach dem Willen der SVP, wird der Bau von «Leuchttürmen» (auf Arabisch Minarett) verboten. Sadaqat Ahmed (43),

Imam und damit Vorbeter der Mahmud-Moschee in Zürich, sagt: «Dank dem Minarett erkennt man, dass es sich bei unserem Bau um ein Gotteshaus für Muslime handelt. Wir haben aber auch offene Türen für Angehörige anderer Religionen.» Im Zürcher Quartier Balgrist

Auf dem Land dominiert Skepsis

Das Migros-Magazin befragte Passantinnen und Passanten zur Minarett-Initiative. Die ländliche Bevölkerung war dabei tendenziell gegen Minarette. In der Stadt sind die Menschen eher dafür. Dass ein Muezzin Gebete ausruft, würden aber auch die Städter nicht tolerieren.

«Die Moschee empfinde ich als orientalischfreundliche Bereicherung. Bei sakralen Bauten muss die Bevölkerung mit einbezogen werden.»

Jürg Kaufmann (55), Pfarrer Reformierte Kirchgemeinde Balgrist, Zürich


MENSCHEN MINARETTE

weiss nicht, keine Antwort 13% bestimmt dagegen 38%

| 11

bestimmt dafür 24%

eher dagegen 15%

eher dafür 10%

Mehrheit ist gegen die Initiative

Laut einer Befragung der SRG SSR idée suisse unter 1207 repräsentativ ausgewählten Personen hätten Mitte Oktober 53 Prozent bestimmt oder eher gegen die Minarett-Initiative gestimmt, während 34 Prozent bestimmt oder eher dafür gewesen wären. Am 19. November publiziert die SRG SSR idée suisse Quelle: gfs.bern die neusten Zahlen.

«Wir sind auch für andere Religionsangehörige offen.» Sadaqat Ahmed, Vorbeter der Mahmud-Moschee in Zürich Balgrist

«Von meinem Bett aus sehe ich sowohl den Kirchturm als auch das Minarett. Nicht zumutbar wäre, wenn ein Muezzin hochkletterte und Gebete ausriefe.» Walter Ryffel (64), Zürich Balgrist

«Jeder soll seinen Glauben ausleben können. Der Islam wird oft nur aufs Kopftuch und auf Terrorismus reduziert.»

Tamara Jabri (30), ursprünglich aus Tunesien, Zürich

«Eine Moschee ist wie eine Kirche. Beide stören mich überhaupt nicht. Ich würde es sehr bedauern, wenn der Bau von Minaretten verboten würde.» Aline Medeiros (35), ursprünglich aus Brasilien und Evangelikale, Zürich

«Ich finde das Minarett huere schön. Die Kultur von anderen Ländern ist eine Bereicherung. Hier sollte es mehr Taco-Bell-Filialen geben.»

Anatol Lüthi (32), Hobby-Breakdancer, Zürich

«Die Initiative finde ich lächerlich. Als Schweizer schäme ich mich dafür. Gerade diese Moschee in unserem Quartier sorgt für eine Vielfalt des Kirchenplatzes.» Fredy Rahm (58), Jogger, Zürich Balgrist


«Ich habe kein Problem mit Ausländern. Sie sollen ihre Gotteshäuser bauen und errichten können. Ich bin weder gegen noch für Minarette.»

David Diehl (19), Praktikant, Zürich Balgrist

2 250 000 2 000 000

600 000

500 000 250 000 0

weitere Gemeinschaften

1 250 000

keine Religionszugehörigkeit

1 500 000

750 000

twicklung Entwicklung er der Mitgliederzahlen

500 000

1 750 000

1 000 000

keine Religionszugehörigkeit

800 000

700 000

jüdische Gemeinschaften

Diese Meinung deckt sich auch mit unserer Strassenumfrage: Sämtliche Passanten äusserten sich wohlwollend über das dortige Minarett (Umfrage siehe unten). «Es ist nicht hässlicher als ein Kirchturm», sagte eine Zürcherin. Sadaqat Ahmed ist 2001 mit seiner Frau, den zwei Töchtern und dem Sohn aus Pakistan in die Schweiz eingereist. Den Visumsantrag hatte er 1994 gestellt. «Übrigens bin ich nur mit einer einzigen Frau verheiratet», fügt er lachend mit einem Schuss Ironie in bestem Deutsch an. Sein 100-Prozent-Job als Imam bestehe darin, «die wahre Botschaft des Islams zu verkünden und Missverständnisse über die Religion zu beseitigen». Ahmed und seine Familie wohnen im Stockwerk unter den Gebetsräumen der Moschee. Er fühlt sich in Zürich wohl, spürt in der städtischen Bevölkerung eine breite Akzeptanz, Offenheit und Toleranz. «In den letzten acht Jahren habe ich keinen negativen Vorfall erlebt», sagt

2 500 000

islamische Gemeinschaften

«Ein Minarett ist nicht hässlicher als ein Kirchturm»

2 750 000

andere christliche Gemeinschaften

ist die Mahmud-Moschee akzeptiert. Quartiervereinspräsident Urs Frey bestätigt: «Die Moschee ist bei uns kein grosses Gesprächsthema. Man kommentiert ja auch nicht, wenn jemand eine Autogarage betreibt. Das Minarett gehört längst zum Ortsbild. Es gäbe eher Protest, wenn es abgerissen würde.» Anti-MinarettStimmen im Quartier seien keine zu hören.

Religionen in der Schweiz

protestantisch

3 000 000

römisch-katholisch

12 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Schätzung für das Jahr 2009: 400 000 Muslime

400 000

300 000

islamische Gemeinschaften

200 000

100 000 0

weitere wei Gemeinschaften Gemeinsch 1980

1990

2000

Der Islam — drittstärkste Religion

Mehr Muslime und Atheisten

In der Volkszählung 2000 gehörten 310 800 Menschen dem islamischen Glauben an. Nach den Christen mit 3 Millionen Katholiken, 2,5 Millionen Protestanten und 132 000 Christlich-Orthodoxen ist der Islam die wichtigste Religion in der Schweiz. Mit 17 900 ist die Zahl der Juden verschwindend klein. Die nächste Volkszählung findet 2010 statt.

Von 1980 bis zum Jahr 2000 hat sich die Zahl der Muslime in der Schweiz verfünffacht. Laut Schätzungen dürfte die Zahl derzeit bei rund 400 000 liegen — rund 90 000 mehr als noch vor neun Jahren. Stark zugenommen hat auch die Menge jener Einwohner, die keiner Kirche mehr angehören: von 241 600 (1980) auf 809 900 (2000). Quellen: BFS

Ahmed. Die Toleranz äussert sich etwa darin, dass die Muslime auf der anderen Strassenseite bei der reformierten Kirchgemeinde Balgrist Räumlichkeiten mieten dürfen oder dass die reformierte Kirche für das muslimische Freitagsgebet Parkplätze zur Verfügung stellt. Die Mahmud-Moschee hat sich dafür beim Kirchenbasar

«Ich will, dass man in der Schweiz keine Minarette aufstellt. In arabischen Ländern werden die Christen diskriminiert.» Doris Richard (56), Ursenbach BE

mit pakistanischen Spezialitäten revanchiert.

Ein Teil der Angst liegt in der Migration begründet

Ahmed kann die Motive der Initianten der Minarett-Initiative nicht nachvollziehen. Es werde mit Steinigung und der Unterdrückung von Frauen argumentiert.

«Wenn man weiss, dass ein Minarett einen Herrschaftsanspruch darstellt, finde ich das nicht so lässig. Damit sollen die Moslems kein Zeichen setzen.»

Alex Dünki (23), Langenthal BE

«Doch diese Probleme werden nicht mit einem Minarettverbot gelöst.» Es sei ausserdem falsch, alle Muslime in einen Topf zu werfen. 99 Prozent der Schweizer Muslime seien friedlich und tolerant. Der Dialog sei denn auch das bessere Mittel als ein Verbot. Ein Teil der Ängste gegenüber dem Islam und damit gegenüber

«Wir sind in Europa und brauchen keine Minarette. In Afghanistan könnten wir auch keine Kreuze auf den Dächern montieren.» Micha Schärer (20), Mitglied der Kochnationalmannschaft, Langenthal BE

«Mich stört es nicht, wenn es Leute gibt, die ein Minarett wollen. Wir sollten allen Leuten ihren Glauben lassen.» Sabrina Urben (20), Langenthal BE


MENSCHEN MINARETTE wachsen wird, ist doch die Geburtenrate bei muslimischen Frauen fast doppelt so hoch wie bei NichtMuslimas.

Die Islamische Gemeinschaft an der Rötelstrasse in Zürich, eine von schweizweit mehr als 130 Gebetsstätten für Muslime.

Bild Keystone

Innert zehn Jahren elf neue «fremde» Gotteshäuser

den Minaretten liegt in der Migration begründet: 1980 zählte das Bundesamt für Statistik schweizweit 56 600 Muslime. Dieser Wert hat sich laut Schätzungen innert knapp 30 Jahren auf aktuell rund 400 000 versiebenfacht. Davon ist rund die Hälfte in der Schweiz geboren. 56 Prozent stammen aus Ex-Jugoslawien, 20

«Wir müssen die wirklichen Probleme wie Armut, die AHV oder Vergewaltigungen lösen. Es ist doch schön, wenn jeder seinen Glauben hat.»

Iris Witschi (33), zweifache Mutter, Belp BE

aus der Türkei, 15 aus Schwarzafrika und Asien. 39 Prozent davon sind unter 20 Jahre alt, wie aus der Volkszählung aus dem Jahr 2000 hervorgeht. Aktuellere Zahlen werden erst mit der Volkszählung 2010 erhältlich sein. Heute aber ist schon absehbar, dass die Zahl der Muslime stärker als der Durchschnitt

«Mich interessiert das Thema nicht. Denn die Weltpolitik wird ohnehin bestimmen, wohin unsere Reise geht.» Istvan Hajdu (42), Musiklehrer, Zürich

Parallel dazu hat laut dem Zentrum für Religionsforschung der Universität Luzern die Zahl der Bauten «fremder» Religionsgemeinschaften stark zugenommen. Das Zentrum verzeichnet heute 24 solche Gotteshäuser, wobei dieser Wert Bauten wie das Tibet-Institut in Rikon ZH oder das buddhistische Kloster Srinagarindravararam in Gretzenbach SO einschliesst. Allein im letzten Jahrzehnt sind elf Gebäude dazugekommen – als Folge der Zuwanderung seit den 1980er-Jahren. Die Toleranz der Anwohner der Mahmud-Moschee in Zürich würde trotz Zuwanderung wohl erst dann enden, wenn ein Muezzin durch Lautsprecher zum Gebet rufen würde. Die Lärmempfindlichkeit hat sich bereits bei der reformierten Kirche an derselben Forchstrasse gezeigt: Die Kirchgemeinde Balgrist musste die Glocken für 60 000 Franken mit Acrylglas isolieren, weil sich die Bewohner über das Geläut beschwerten. «Bei sakralen Bauten muss die Bevölkerung einbezogen werden», weiss Pfarrer Jürg Kaufmann von der Kirchgemeinde Balgrist aus eigener Erfahrung. Texte Reto E. Wild Bilder Ruben Wyttenbach

Mehr dazu auf Seite 15

«Ich bin Moslem, verstehe aber diejenigen, die gegen Minarette sind. Ob diese gebaut werden dürfen oder nicht, müssen die Schweizer selbst entscheiden.» Fitim Qollopeku (20), Sanitär, Belp BE

| 13

Die MinarettInitiative Am 29. November stimmt der Souverän über die Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» ab. Das Initiativkomitee unter der Führung von SVP- und EDU-Politikern sieht im Minarett ein religiös-politisches Machtsymbol des Islams; die Praktizierung des Glaubens stehe dabei nicht im Vordergrund. Das Minarett habe keine religiöse Bedeutung, und selbst in muslimischen Ländern gebe es Tausende von Moscheen, die keine Minarette hätten. Von den über 130 muslimischen Kulturzentren und Gebetsstätten in der Schweiz haben vier ein Minarett. Die Gegner der Initiative argumentieren, dass ein Minarettverbot die Religionsfreiheit beschneide und die Muslime in der Schweiz diskriminieren würde. Zudem sei ein Minarettverbot zur Bekämpfung von extremistischen Gruppierungen nutzlos. Versteckte religiöse Gruppierungen seien viel gefährlicher als gut sichtbare Minarette. Ein Ja zur Initiative könne den Religionsfrieden und die Integration von Muslimen in der Schweiz erschweren und dem Image unseres Landes in der islamischen Welt schaden — mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen.

«Es ist nicht nötig, Minarette zu bauen. Bei einem Ja für die Minarett-Initiative muss man allerdings mit einem grossen Echo in der islamischen Welt rechnen.»

Mischa Finger (23), Koch, Belp BE

«Ich habe vier Jahre in Paris neben einer Moschee gelebt. Wir dürfen die Extremisten nicht mit den Muslimen verwechseln.»

Jana Pachlopnik Schmid, Weltenbürgerin (37), Belp BE


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Migros-Magazin 47, 16. November 2009

MENSCHEN MINARETTE

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Umstrittene Symbole

Nicht alle religiösen Wahrzeichen geben gleich viel Anlass zu Diskussionen. Der Sikh-Tempel in Langenthal stiess kaum auf Widerstand, die serbisch-orthodoxe Kirche in Belp dagegen sehr.

K

aran Singh (48) ist eine imposante Erscheinung mit seinem orangen Turban, seinem Bart und seinem kunstvoll gezwirbelten Schnauz. Der Präsident der Sikh-Stiftung Schweiz gilt als treibende Kraft hinter dem Sikh-Tempel, der seit 2006 im Industrieund Gewerbegebiet von Langenthal BE steht. «Wir mussten zwei Jahre auf die Baubewilligung warten», erinnert sich Singh. Seit 1995 lebt er in der Schweiz, und zwar in Schlieren ZH. Zuerst erhielt die monotheistische Weltreligion der Sikhs von der Gemeinde Langenthal die Erlaubnis für das Gebäude, in einem zweiten Schritt für die Kuppel. Der zweifache Familienvater ist überglücklich: «Seither befindet sich Langenthal in unserem Herzen.» Und er fügt an: «Ich lebe seit bald 15 Jahren in der Schweiz und wurde noch nie wegen meines Barts oder meines Turbans diskriminiert. Ich glaube deshalb nicht, dass die Schweizer gegen einzelne Religionen sind.»

Minarett in Langenthal: Bewilligung und Beschwerde

Singh spricht mit dieser Aussage eine aktuell geführte Diskussion in Langenthal an, die landesweit für Schlagzeilen sorgt: Seit 1992 treffen sich die heute gut 1000 Muslims in einem Gebetshaus. 2006 erteilte die Stadt mit ihren 15 000 Einwohnern eine Bewilligung für ein Minarett. Dagegen wurde eine Beschwerde eingereicht. Im Juli 2009 erfolgte dann durch die Stadt die zweite Bewilligung für dasselbe Minarett von fünf Meter Höhe. Wiederum traf bei der Stadt postwendend eine Beschwerde ein. Derzeit behandelt der Kanton Bern das laufende Verfahren. Weshalb laufen die Einwohner derselben Gemeinde Sturm gegen das Minarett, während die Kuppel des Sikh-Tempels

«Schweizer sind nicht gegen einzelne Religionen.» Karan Singh, Gründer der Sikh-Stiftung Schweiz


16 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

zu keinen Diskussionen Anlass gab? SVP-Stadtpräsident Thomas Rufener (55) sagt: «Das Gebetshaus der Muslime steht bei der Einfahrt zum Güterbahnhof, in einer gemischten Gewerbe- und Wohnzone. Für viele ist der Hinduismus neutraler als der Islam, der rein schon durch die Zahl seiner Anhänger präsenter ist.» Die Aktivitäten im Gebetshaus der Muslime hätten seit bald 20 Jahren zu keinen Beanstandungen geführt – im Gegensatz zu dem nun geplanten Minarett. «Den Gegnern geht es schlichtweg um das Symbol des Minaretts, obwohl Beschallungsmöglichkeiten beim Gebetshaus nicht zugelassen sind, also auch nicht Muezzinrufe», sagt der Stadtpräsident. Das stehe im Zusammenhang mit der national geführten Diskussion um die Minarett-Initiative. In der Bevölkerung sei wegen der Zuwanderung von Muslimen vor allem aus dem Balkan eine

«Unsere Kirche ist in Belp vollkommen integriert.» Stanko Markovic, Pfarrer der serbischorthodoxen Kirche von Belp

Widmer-Schlumpf: «Lieber sichtbare Kulturen als Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf begründet im Interview, weshalb sie die Minarett-Initiative ablehnt: «Sie tangiert eines der wesentlichen Grundrechte der Schweiz — die Religionsfreiheit.» Weshalb sind Sie gegen die Initiative?

Weil sie eines der wesentlichen Grundrechte der Schweiz tangiert: die Religionsfreiheit. Zudem widerspricht ein Verbot von Minaretten verschiedenen Bestimmungen des Völkerrechts. Man würde einzig bei den Muslimen äussere Zeichen ihrer Religion verbieten. Für diese Diskriminierung gibt es keine Begründung. Sie erwägen ein Burkaverbot. Das käme einer Diskriminierung gleich.

Für mich persönlich ist eine ganz verhüllte Frau ein ungewohnter Anblick, und ich habe Mühe damit. Es ist für mich ein Zeichen fehlender Offenheit und fehlender Gleichberechtigung. Heute sind jedoch Burkaträgerinnen in der Schweiz selten. Der Bund hat

zudem keine gesetzliche Grundlage zur Einführung eines absoluten Burkaverbots. Einzelne Kantone dulden an öffentlichen Schulen keine Kruzifixe — das ist wie ein Minarettverbot.

In der Bundesverfassung haben wir keine Sonderbehandlungen vonReligionsgemeinschaftenmehr. So haben wir das Schächtverbot und den Bistumsartikel aufgehoben. Jetzt will man eine Sonderbehandlung für eine bestimmte Religionsgemeinschaft einführen. Das gefährdet den Religionsfrieden. Wir können diesen nur bewahren, wenn wir keine Reli gionsgemeinschaft diskriminieren. Ist nicht die Zwangsehe eine Diskriminierung?

Zwangsehen sind kein Produkt des Islams. Es gibt sie auch im Hinduismus, im Buddhismus und selbst bei christlichen Konfessionen. Deshalb ist es sehr verkürzt, in einem Atemzug von Islam und Zwangsheirat zu sprechen. Das ist genauso verkürzt wie Islam gleich Genitalverstümmelung.

In islamischen Ländern gibt es auch Moscheen ohne Minarette.

Was würde ein Ja zur Initiative für die Schweiz bedeuten?

Die Initianten behaupten, dass ein Minarett Ausdruck eines Macht- und Herrschaftsanspruchs des Islams sei.

Wir wären dem Risiko ausgesetzt, dass Leute aus der betroffenen Glaubensgemeinschaft die Verfassungsbestimmung vor dem Europäischen Menschenrechtshof anfechten – mit guten Chancen, dass sie recht bekommen. Und die liberalen Kräfte hätten es viel schwieriger, sich gegen Fanatiker durchzusetzen.

Ja, ein Minarett ist für die Glaubensausübung genauso wenig notwendig wie ein Kirchturm. Aber wenn eine Gemeinschaft das Minarett als äusseres Zeichen ihrer Religion will, kann man das nicht generell ablehnen, weil das der Religionsfreiheit widerspräche.

Entscheidend ist, welche Funktionen Minarette heute in westlichen Lebensgemeinschaften haben: Sie sind einzig dazu da, Ausdruck einer Religionsgemeinschaft zu sein. Nur reden die Initianten nicht über Minarette, sondern über die Scharia (das islamische Rechtssystem, Anmerkung der Re-


MENSCHEN MINARETTE «gewisse Angst» entstanden, begründet Rufener. Der SVP-Politiker macht jedoch klar: «Ein Minarettverbot ist nicht die Lösung.» Karan Singh, der als Sikh einer Religion angehört, die sich zwischen dem Islam und dem Hinduismus bewegt, rät: «Die Muslime sollten geduldig sein und die Art des Baugesuchs nochmals hinterfragen.» Die grosse Mehrheit der Langenthaler, die das Migros-Magazin auf der Strasse befragt hat, will von einem Minarett jedenfalls nichts wissen. So meinte eine junge Lehrerin mit Kind: «Wir sollten genauso intolerant mit den Muslimen sein, wie das islamische Länder mit den Christen sind. Nur darf ich diese Meinung wegen meines Berufs nicht öffentlich kundtun.»

Hitzige Diskussionen um eine orthodoxe Kirche

Es sind nicht nur Minarette oder Moscheen, die in der Bevölkerung eine starke Opposition auslösen.

So gab es in Belp BE laut SP-Gemeindepräsident Rudolf Neuenschwander (53) «hitzige Diskussionen in der Baukommission», als diese das Projekt einer serbischorthodoxen Kirche behandelte. «Viele Einwohner dachten dabei an Serben und an die Kriege in ExJugoslawien und sprachen von Schlägern und Einbrechern», erinnert sich der Politiker. «Es wurde auf tiefem Niveau diskutiert, fast schon rassistisch.» Schliesslich wurde eine Beschwerde eingereicht. Anwohner argumentierten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen. Viel zum gegenseitigen Verständnis hat ein ökumenischer Gottesdienst mit Katholiken, Reformierten und Serbisch-Orthodoxenbeigetragen. «Heute ist die Kirche kein Thema mehr», sagt Neuenschwander. Tatsächlich: Nicht mal im Dorf weiss man, wo die Kirche steht. Als sich das Migros-Magazin nach dem Weg zum einzigen serbischorthodoxen Bauwerk der Schweiz,

etwas abseits vom Dorfzentrum, erkundigt, fragt eine Anwohnerin: «Sie meinen die Moschee?» Die neue Kirche, in der seit Anfang Juni 2009 Gottesdienste stattfinden, ist der Wirkungskreis von Pfarrer Stanko Markovic (40). Er kam 1999 als Student aus Serbien in die Schweiz, ist verheiratet und hat einen achtjährigen Sohn. Der schüchtern wirkende Pfarrer sagt, er verstehe gut, dass anfangs gegen seine Kirche opponiert wurde. «Wenn man in der Schweiz etwas bauen will, muss man generell mit Einsprachen rechnen. Das war bei den in der Nähe gelegenen Fabriken nicht anders.» Seither habe sich das Blatt gewendet: «Heute besuchen uns viele aus der Umgebung und fragen, ob sie das Innere der Kirche anschauen dürften. Die serbischorthodoxe Kirche ist im Dorfleben vollkommen integriert.» Markovic will jedoch nichts zur MinarettInitiative sagen. Der Pfarrer hält sich bewusst im Hintergrund.

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Ein kontroverses Bild zeigt sich bei der Strassenumfrage zur Minarett-Initiative im Zentrum von Belp. Einige, die sehr wohl eine Meinung haben, möchten nicht mit Bild und Namen in der Zeitung stehen; die Meinungen im Vorort der Bundeshauptstadt sind geteilt. Religiöse Symbole auf öffentlichem Grund: Die Vorbehalte gerade bei der Landbevölkerung gegenüber Minaretten und dem Islam sind ungleich grösser als gegenüber anderen Religionen. Ein möglicher Grund könnte die Zahl der Gläubigen sein: In der Schweiz stehen 400 000 Muslime beispielsweise 500 Sikhs gegenüber.

www.migrosmagazin.ch Islam-Wissenstest; wie Muslime ihren Glauben leben; das Bundesrats-Interview in voller Länge.

Untergrundtätigkeiten» daktion), Islamisierung oder Genitalverstümmelung. Mit einem Minarettverbot können wir weder Genitalverstümmelungen verhindern noch muslimische Schülerinnen dazu bringen, am Schwimmunterricht teilzunehmen. Ist ein Nein zur MinarettInitiative nicht eine falsche Toleranz?

Überhaupt nicht. Ich wüsste nicht, was ein Minarettverbot zur Lösung von Problemen beitragen sollte. Im Gegenteil: Man würde mit einem Ja zur Initiative tendenziell den religiösen Fanatikern Auftrieb geben. Extremistische Aktivitäten sind übrigens nicht an religiöse Zentren gebunden, sondern lassen sich an anderen Orten viel unauffälliger planen und umsetzen. Ich habe lieber sichtbare Kulturen als Untergrundtätigkeiten. Wie viele Baugesuche für Minarette sind derzeit hängig?

Meines Wissens ist ausser in Langenthal im Kanton Bern schweizweit kein Gesuch hängig. Langenthal ist ein Beispiel dafür, dass die einzelnen Gemeinden heute schon frei entscheiden, was für sie tolerierbare Lärmemissionen sind und was nicht. Der Bau dieses Minaretts wurde unter der Auflage bewilligt, dass dieses nicht beschallt wird. Deshalb gibt es auch keinen Grund, sich vor Muezzinrufen zu fürchten. Was haben Sie persönlich für einen Bezug zum Glauben?

Der Glaube hat für mich einen zentralen Stellenwert. Ich bin als reformierte Christin aufgewachsen, und das ist nach wie vor meine Grundhaltung. Der christliche Glaube hat auch etwas zu tun mit Toleranz, Respekt und Gleichbehandlung. Da passt die Scharia nicht hinein. Interview Reto E. Wild und Sabine Lüthi

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf: «Ein Minarett ist für die Glaubensausübung genauso wenig notwendig wie ein Kirchturm.»


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AUF EIN WORT

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

FRAU DER WOCHE

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VERSTRAHLUNG IM KERNKRAFTWERK

Von Frau zu Frau Die Zürcherin Rosmarie L. Michel (77) trägt neu den Titel «Women’s Finance Award 2009». Diesen erhielt sie vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug. Die Beirätin der Responsability Social Investments AG und der Hochschule für Wirtschaft Zürich hat sich immer wieder für die Integration der Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung eingesetzt. Die Statistik belegt: Die Anzahl von Frauen in Führungspositionen hat sich seit 1997 verdoppelt.

MANN DER WOCHE

Bilder Ruben Sprich/Reuters, Martin Ruetschi/Keystone

Der Grippe-Mann Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind in der Schweiz mehrere 10 000 Personen an der Schweinegrippe erkrankt. BAG-Direktor Thomas Zeltner (62), der Ende Jahr nach 18 Jahren von seinem Amt zurücktreten wird, steht nochmals im Rampenlicht. Grund zur Panik gebe es nicht, heisst es aus Bern, und das Bundesamt rief gleichzeitig die bekannten Hygienemassnahmen in Erinnerung. Die Internet-Site www.pandemia.ch sei seit Ende Oktober über 199 000 Mal besucht worden.

«Eine Gefährdung der Gesundheit bestand nicht» De Physiker Der Ph ik Urs U Weidm Weidmann (57) ist seit dem 1. Januar 2008 Leiter des Kernkraftwerks Beznau (KKB) und Mitglied der Divisionsleitung Axpo Kernenergie. Früher war er bei der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) und in der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen tätig. Zwei Mitarbeiter des Kernkraftwerks Beznau waren einer erhöhten radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Tun Sie genug für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter?

Ich bedaure sehr, dass zwei Mitarbeiter im KKB eine zu hohe Strahlendosis erhalten haben. Zu dieser Situation kam es, als diese zwei Männer plangemäss eine Überwachungskamera installierten, während gleichzeitig Einrichtungen von Messsystemen im Reaktorkern ausgefahren wurden. Dies führte zu einer Erhöhung der Strahlung im Raum mit den beiden Mitarbeitern. Die Strahlendosis war grösser als der gesetzliche Jahresgrenzwert. Sie entsprach etwa der Dosis einer Ganzkörpercomputertomographie. Eine gesundheitliche Gefährdung bestand also nicht. Inzwischen hat das eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ein Strafverfahren gegen den Stromkonzern Axpo, den Beznau-Betreiber, eröffnet.

Die Aufsichtsbehörde hat ein Verfahren nach Verwaltungsstrafrechtsgesetz des Bundes eröffnet. Dies kommt zur Anwen-

dung, wenn es sich um die Abklärung von geringfügigen Verstössen handelt. Wie kommt es, dass 2009 sechs von sieben Störfällen in der Schweiz das Atomkraftwerk Beznau betreffen?

Das Kernkraftwerk Beznau besteht aus zwei Anlagen. Beim Meldewesen werden diese jedoch als eine Gesamtanlage betrachtet. Dies relativiert die Anzahl der Meldungen. Liegt es nicht am Alter der Anlage?

Muss Beznau danach abgebrochen werden, und wird ein Endlager in Betrieb sein?

«Wir geniessen das Vertrauen der Bevölkerung.»

Nein. Das KKB investierte seit Inbetriebnahme rund 1,5 Milliarden Franken in die Sicherheit und ist auf einem hohen Sicherheitsstand, vergleichbar mit neuen Anlagen. Darum geniessen wir auch das Vertrauen der umliegenden Bevölkerung. Das beweist das enorme Interesse im Rahmen unseres Anlasses zum 40-Jahr-Jubiläum, an dem wir über 9000 Besucher begrüssen durften. Welche Massnahmen treffen Sie aufgrund der Vorkommnisse in Beznau?

Wir haben den Vorfall analysiert und Massnahmen zur Verbesserung der Prozesse getroffen. Unsere Massnahmen sind immer gezielt, konkret, und deren Wirkung wird überprüft. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat bescheinigt in seinem letzten Jahresbericht dem KKB eine gute Betriebssicherheit. Wie lange wird Beznau bestehen bleiben?

2020 absehbar. Technisch haben wir vorgesorgt, damit die Betriebsdauer auch länger als 50 Jahre betragen kann. Das KKB verfügt über eine unbefristete Betriebsbewilligung, und die Sicherheitsbehörde überprüft regelmässig den Sicherheitsstand der Anlage.

Das Ende der Betriebsdauer des Kernkraftwerks Beznau ist ab

Die Kraftwerksblöcke Beznau 1 und 2 werden nach Ausserbetriebnahme und der notwendigen Nachbetriebsphase zurückgebaut. Für solche Arbeiten liegen heute bereits Erfahrungen aus anderen Anlagen vor. Zurzeit läuft das Sachplanverfahren für ein geologisches Tiefenlager. Die drei Stromkonzerne Axpo, BKW und Alpiq wollen neue AKWs bauen. Platz soll es nur für zwei haben. Wie gehen Sie weiter vor?

Axpo und die BKW wollen die beiden ältesten Kernkraftwerke in Beznau und Mühleberg ersetzen, da zusätzlich ab 2017 auch die Stromlieferverträge mit Frankreich auslaufen. Die entsprechenden Rahmenbewilligungsgesuche haben wir im Dezember 2008 eingereicht. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Projekte von den Behörden bewilligt werden. Interview Carl Bieler


DER HAUSMANN

20 |

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Kleben und Klauben Für Buben, dachte ich, sei das Angebot an putzigen Accessoires weit schmaler. Böten Bänz Friedli hat ein sich den Mädchen Bastelbogen-Trauma. vielerlei Elfen, Prinzessinnen und Feen zur Identifikation an, gebe es für die Jungs neben meinem alten Freund Bob, dem Baumeister, eigentlich nur die Wilden Fussballkerle, deren Popularität erst noch allmählich abklingt. Sonst komme als Kindergartentäschlimotiv einzig das Pirätchen Käpt’n Sharky in Frage. Aber, halt! Da sind ja noch all die Biester und Bestien, die Spider-, Bat-, und Supermänner, plus «Cars». Womit wir wieder mal beim hier schon oft beklagten Umstand wären, dass den Knaben früh schon eingehämmert wird, welch taffe Kerle sie zu sein hätten – und den Girls, welch anschmiegsame Plüschkatzen: Ein Bub soll sich an sprechenden Rennwagen laben, ein Mädchen zarte Zauberwesen anhimmeln … Schultheks und Etuis sind entsprechend bedruckt, Unterhosen und Pullover – schauen Sie sich nur mal die Winterkollektionen an! Verstösse gegen die starren Rollenbilder sind mir lieb, und ich weiss gar nicht, ob ich mich mehr darüber freuen soll, mit welcher Verve Kickerin Anna Luna sich für Fussball interessiert – oder darüber, dass sich unser Sohn für den Bubensport schlechthin rein gar nicht begeistern mag und in der grossen Pause nie

mittschuttet. Beides erfordert Widerstandskraft. Denn im Alltag wird ihnen eingeschärft, wofür Buben und Mädchen gefälligst zu entbrennen hätten. Letzte Woche kehrten wir nach dem Kletterkurs bei McDonald’s ein: Sie bekommt ein herziges Hundli zum Kindermenü, er ein strubes Monster, das ihn schaudert. Die Kinder haben ihre Spielzeuglein dann getauscht.

Aber ich will nicht behaupten, sie würden den Geschlechterklischees andauernd zuwiderhandeln. Natürlich ist sie aus einem Claire’s-Laden kaum mehr herauszubekommen; und natürlich konstruiert er fürs Leben gern irgendwelche Gefährte. Und jedes Mal, wenn sich die Gelegenheit bietet, bestellt er in der Schule Bastelbögen. Der Horror! «Ab 7 Jahren», steht darauf. In der Tat sind die Teilchen so winzig, dass nur Kinderhand sie ausschneiden kann, aber das Falten und Kleben so knifflig, dass selbst ein 44-Jähriger überfordert ist. Der 44-Jährige bin ich, und mein allerallerschlechtestes GewissengiltdiesenBasteldingern …Washat sich der gewisse Edwin Morf, der sie vor bald hundert Jahren erfand, bloss gedacht?! Wir klauben und knübeln, behelfen uns mit Wäscheklammern,nieaberklebendieKartonteile zusammen, dafür am Ende stets meine Finger. Sind wir zu ungeschickt? Verwenden wir den

falschen Leim? Irgendwann verliert Hans jeweils das Interesse und ich die Geduld. Weshalb in einem Behälter unter meinem Pult all die unvollendeten Basteleien lagern: ein halbfertigerZeppelin,eineangefangeneLok2000, Helikopter, Ritterturm und, noch unangetastet, der Bogen «Blériot XI, 1913» mit einem Flugzeugmodell. Blöderweise ist der Behälter transparent, führt mir mein Unvermögen also täglich vor Augen. Hans fragt periodisch: «Basteln wir weiter?» Ich weiche aus, und mich tröstet einzig, dass aus Ritterturm und

«Am Ende kleben stets meine Finger zusammen.» Blériot XI, sollten wir sie jemals fertigstellen, doch nur Staubfänger würden. Weiss noch, wie das Römerhaus von Augusta Raurica, schief und scheps, von 1974 bis 1982 in meinem Kinderzimmer rumstand. Deshalb belasse ich den Römerhaus-Bogen, den ich mal im Übermut kaufte, um ihn dem Hans zu schenken, schön in meinem Schrank. Verraten Sie es bitte nicht meinem Sohn! Bänz Friedli lebt mit Frau und Kindern in Zürich. Lesungen: 19. 11. Wettingen, 20. 11. Wohlen AG, 21. 11. Zürich, «Die lange Nacht der Kolumnisten», Miller’s Studio.

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eit einigen Tagen sorgt ein Film im Schweizer Fernsehen für Furore. Zu sehen sind Karl Marx, Che Guevara und Fidel Castro in einer Art Altersheim für Revolutionäre. Revolutionäre Energie versprühen sie allerdings nicht mehr. Stattdessen vertreiben sie sich ihre Zeit mit Computerspielen, Fernsehen und Faulenzen. Einzig Che Guevara schiesst beim Anblick seines Weggefährten Fidel Castro ein sentimentaler Gedanke durch den Kopf: „Mal wieder Zeit für eine Revolution.“ Marx erwidert: „Es sollte um die Bedürfnisse der Menschen gehen.“ An dieser Stelle schaltet der Werbespot unvermittelt in die Jetzt-Zeit: auf einen Dacia, der auf einem Marktplatz in der Schweiz steht.

Aber was ist am Dacia so revolutionär? Dacia erfüllt, was Marx im Film fordert: ein Auto, das ausschliesslich für die Bedürfnisse der Menschen gebaut ist. Robust. Mit viel Platz. Und weit unter dem, was Neuwagen normalerweise kosten. Weltweit wurden bereits über eine Million Dacias produziert. Autos werden so günstig wie nie zuvor. Eine kleine Revolution. Ein Blick hinter die Kulissen verrät, wie es Dacia gelungen ist, höchsten Qualitätsansprüchen zu genügen und gleichzeitig so preiswert zu sein: VERZICHT AUF EXTRAS Dacia verzichtet von vornherein auf unnötige Modellvarianten und auf überflüssige elektronische Extras. Das senkt nicht nur die Produktionskosten, sondern macht die Fahrzeuge extrem robust und zuverlässig. Drei Jahre Neuwagengarantie bis 100000 Kilometer sprechen für sich. TECHNOLOGIE-TRANSFER

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22 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Luca Turin: «Selbstverständlich ist Parfüm nutzlos und vulgär, aber trotzdem wichtig.»


INTERVIEW LUCA TURIN

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«Am besten riecht es dort, wo Brot gebacken wird»

Er hat eine der begnadetsten Nasen der Welt. Duftforscher und Autor Luca Turin (55) sieht die klassische Parfümindustrie vor dem Untergang. Der in Genf aufgewachsene und heute an der US-Ostküste lebende Italiener über Düfte, Essen, Wein und die Schweiz.

D

as Interview findet in Hampstead Heath nördlich des Londoner Regent’s Park in der Küche der Stiefmutter von Luca Turin statt, in einem viktorianischen Haus. Der Italiener ist ein angenehmer Gesprächspartner, der sich viel Zeit nimmt, gerne lacht und trotzdem sentimental werden kann. Wir führen dieses Gespräch in London. Machen Sie um Gegenden wie U-Bahn-Stationen einen Bogen, weil Sie befürchten müssen, dass es dort nicht gut riecht?

Gerade U-Bahn-Stationen riechen gut, weil Desinfektionsmittel eingesetzt werden. Ich ziehe das dem Duft von Pubs vor, die nach Rauch, Bier und Schweiss gerochen haben. Immerhin ist heute das Rauchen in Pubs verboten. Aber es existieren genügend Beispiele von anderen Orten, wo es schlecht riecht. Denken Sie nur an Hotellobbys oder Flughäfen, wo billige Parfüms eingesetzt werden, um schlechte Düfte zu überdecken. Sie haben den Übernamen «Die Nase». Trainieren Sie diese speziell?

Nein. Ich bin kein professioneller Parfümeur, nur ein gewöhnlicher Mann, der über Parfüms schreibt. Ich habe keine speziell gute Nase. Ich gehöre aber zu den Menschen, die kochen und Wein mögen. So gesehen möchte ich lieber «Das Gehirn» statt «Die Nase» genannt werden (schmunzelt). «Am 1. Januar 2010 wird die Kunst der Parfümerie offiziell tot

sein», schreiben Sie in Ihrer Rubrik «Duftnote» im «NZZ Folio». Was ist los?

Die EU-Bestimmungen für den Gebrauch von Parfümingredienzen werden immer strikter. Dänische Dermatologen haben für die EU-Kommission eine Studie publiziert, wonach Parfüms zu Hautausschlägen führen. Nur: Die gleichen Leute, die das Papier für die Europäische Union verfasst haben, sind Mitglied der Kommission. Die Branche hat kapituliert. Das führt nun dazu, dass alle Parfüms eine neue Formel haben müssen. Aber das geht nicht! Das ist, wie wenn man sagen würde, alle Weine müssten statt Traubenneu Rüeblisaft haben. Was ist die Motivation der EU-Kommission?

In Nordeuropa gibt es einige, die Parfüm einfach nur hassen. Sie bezeichnen es als nutzlos und vulgär. Selbstverständlich ist Parfüm nutzlos und vulgär, aber trotzdem wichtig. Warum vulgär?

Die Duftnoten sind keine Notwendigkeit und vielmehr eine Art Dekoration. Aber auch Kunst könnte man als Dekoration bezeichnen – und man müsste deshalb alle Museen niederreissen. Parfüms sind nicht wie ein Mittel gegen Bluthochdruck und haben so gesehen keinen Nutzen. Aber sie sind eine Kunst wie Musik. Sie sagen auch, die EU-Bestimmungen seien so, wie wenn man für Gemälde keine grüne Farbe verwenden dürfte.

Italienischer Kosmopolit Der Duftforscher und Biophysiker Luca Turin (55) hat zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Tania Sanchez den ersten Parfümführer geschrieben, in dem er gegen 1500 Düfte wie ein Gastrokritiker bewertet. «Perfumes — The Guide» ist bisher nur auf Englisch erhältlich (Details unter www. perfumestheguide.com). Der in Beirut geborene Italiener wuchs in Frankreich auf und wohnte von seinem vierten bis siebten Altersjahr in Genf. Von 1993 bis 2000 war er Dozent am University College in London. Heute arbeitet Turin als Wissenschafter am Massachusetts Institute of Technology in der Nähe von Boston. Seit Jahren schreibt der Kosmopolit im «NZZ Folio» die Kolumne «Duftnote». rw

So gesehen haben die Kommissionäre bereits mehrere wichtige Farben verboten. Von mir aus kann man die Flaschen mit einem Warnschild «Achtung vor Hautirritationen» versehen. Aber es ist ohnehin zu spät: Alle namhaften Firmen haben die Zusammensetzung ihrer Produkte in Absprache mit der EU bereits verändert. Das ist ein Desaster. Die klassische Parfümindustrie ist tot. Gibt es trotzdem Hoffnung?

Immerhin existieren kleine Firmen, die neue Düfte kreieren. Und wo finden wir diese?

Im Internet und in kleinen Läden, die ihre Parfüms direkt verkaufen. Ich vermute, dass viele von ihnen den EU-Richtlinien nicht folgen. Die Nischenparfümerie ist wirklich interessant. Aber das ist ein schwacher Trost. Man kann auch nicht Musik von Beethoven zerstören und danach sagen, man könne dafür noch U2 hören. Man muss Beethoven und U2 konsumieren können. Von welchen Nischenparfümerien sind Sie wirklich überzeugt?

Von all jenen, die wir in unserem Guide mit fünf Sternen bewertet haben (Details im Kästchen «Kosmopolitischer Italiener», Anmerkung der Redaktion). Ich denke an Ormonde Jayne aus London. Die haben super Düfte und arbeiten ausgezeichnet. Gleiches gilt für Amouage aus Oman oder James Heeley aus Paris. Diese Firmen sind wirklich gut. Die bekannten Marken kümmern sich mehr ums Marketing und


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INTERVIEW LUCA TURIN

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

weniger um den Duft. Alle Duty-Free-Läden verkaufen den gleichen Einheitsbrei. Wo riecht es weltweit am besten?

Überall dort, wo Brot gebacken oder Huhn gebraten wird. Grundsätzlich ist der Duft an feuchteren und wärmeren Orten intensiver. Das kann überall sein: in Florida oder im Sommer in New York. Nur ist New York nicht gerade der Ort, wo es wirklich gut riecht.

Parfümtipps vom Experten

«Meine Kindheitserinnerungen sind mit den Düften in Migros-Filialen verbunden.»

Zum Parfümeinkauf empfiehlt Luca Turin: «Wenn Sie Düfte entdecken, besprühen Sie damit Papierstreifen, legen Sie diese in ein Notizbuch, und schnüffeln Sie frühestens nach einer Stunde daran. Die meisten Parfüms riechen nur in den ersten fünf Minuten gut, weil sie billig sind.» Für die von der Redaktion kreierten Beispiele schlägt Turin folgende Parfüms vor:

Sie sprechen das Essen an. Welche Küche hat den besten Geschmack?

Thailändische Gerichte haben eine interessante Duftkomposition mit Zitronengras, Ingwer und Fischsauce. Das ist fast schon wie ein Parfüm. Konzerne wie Guerlain haben früher Thymian, Rosmarie oder Herbes de Provence benützt. Der Zusammenhang zwischen Parfüm und Essen hat so gesehen Tradition. Einige Parfüms sind interessant, weil sie keine Verbindung zum Essen haben.

➔ Eine junge Frau an einem Sommerabend: «Mein Gott. Eine junge Frau braucht doch kein Parfüm! Sie ist schon vollkommen. Nun, ich denke als Konsument … Ich mag Gegensätze. Einer jungen Frau empfehle ich einen 30-Tonnen-Duft wie den Ubar von Amouage.»

Beispielsweise?

Diejenigen mit intensiven Blumennoten wie Classic Chypre. Die Parfüms sind näher beim Wein als beim Essen. Gerade Rotwein enthält viele Materialien wie Ionen oder Moleküle, die auch als Parfümbestandteile bekannt sind. Oder denken Sie an eine Trockenbeerenauslese aus Deutschland oder Österreich: Die Duftnoten dieser Dessertweine sind parfümartig. Einige Weinjournalisten vergleichen den Geruch im Glas mit Pferdeschweiss oder nassem Leder. Was halten Sie von solchen Beschreibungen?

Ich bin nicht sicher, ob es Freude macht, so über Wein zu schreiben. Wein ist wie Sex. Man sollte darüber nicht reden, sondern ihn nur geniessen. Reden kann die Freude verderben. Ich selbst mag konzentrierte Weine, die bei Robert Parker immer wieder viele Punkte erhalten: dunkle Weine wie Dracula oder Gina Lollobrigida. Wie riecht die Schweiz?

Meine Kindheitserinnerungen sind mit den Düften in Migros-

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«Ein Supermarkt ist wie ein Duftgesamtkunstwerk.»

Filialen verbunden. Supermärkte haben den Duft von Reinigungsmitteln, Früchten und Käse – alles unter einem Dach. Das ist wie ein Duftgesamtkunstwerk (lacht). Ich erinnere mich an die Sugus und an die Gianduja-Schokolade. Ich muss es gestehen: Als Kind habe ich in einer Migros-Filiale in Genf Schokolade gestohlen und davon so viel genascht, bis ich krank wurde. Ein Arzt stellte bei mir eine überhöhte Konzentration von Zucker fest, was meine Mutter nicht glauben konnte – bis sie die Silberpapiere von Schokolade unter meinem Bett fand. Haben Sie andere prägende Erinnerungen an die Schweiz?

Die Zeit in der Schweiz war sehr hart. Ich hasste jede Minute in der Schule, denn ich habe das System nicht verstanden. Wie meinen Sie das?

Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Ich bekam vier Bögen mit Briefmarken von Pro Juventute

➔ Ein 40-Jähriger, der ein Date hat: «Wenn er nach einer intelligenten Frau Ausschau hält, sollte er sich an Insensé von Givenchy halten, denn nur eine clevere Frau mag einen solchen Duft. Hat es der Mann auf eine reiche Frau abgesehen, hängt er am besten in St. Moritz herum. Insensé kann ihm dabei ebenfalls helfen, weil es einen maskulinen, mysteriösen Duft hat. Frauen, die den mögen, sind zumindest nicht langweilig.» ➔ Eine 65-jährige Ehefrau, die seit 40 Jahren verheiratet ist, möchte ihren Gatten wieder einmal überraschen: «Das ist gefährlich und kann zu einem Herzinfarkt führen. Die Dame sollte auf Ebay Parfüms suchen, die sie vor 40 Jahren konsumiert hat und nachher rw weinen.»


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INTERVIEW LUCA TURIN

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

und habe dank meinem Charme als Einziger in der Klasse meine Briefmarken verkauft. Doch statt ein Lob bekam ich Tadel, weil ich das Formular nicht ausgefüllt hatte, wer wie viele Marken kaufte. Ich fühlte mich miserabel. Heute leben und arbeiten Sie ausserhalb von Boston, Ihre Kinder in London. Wo fühlen Sie sich zu Hause?

Nirgendwo und sicher nicht auf dem Land. Da ist mir die Stadt viel lieber. Ja, ich möchte in diesen Tagen einmal zurück nach Beirut, wo ich einen Teil meiner Kindheit verbracht habe. Welches ist der Duft des Jahrzehnts?

Seit dem Jahr 2000 haben die Massenproduzenten damit angefangen, maskuline und feminine Duftnoten zu mischen. Dahinter steht eine Armee von Marketingleuten, die das letzte Gefecht kämpfen. Die einzige Tendenz in den letzten 20 Jahren ist, Parfüms billiger und schlechter zu produzieren (lacht). Parfüms wie Dreck sind die Zukunft. Mehr und mehr Einkaufszentren und Kinos berieseln die Konsumenten nicht nur mit Hintergrundmusik, sondern auch mit

Duftnoten. Was halten Sie von dieser Entwicklung?

Das gibt es schon seit den 1960erJahren. Ich erinnere mich an einen Nachtclub an der Costa Brava, der einen bestimmten Duft zu seinem Markenzeichen machte. Wer es versteht, mit Licht, Musik und Duft eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, hat einen Vorteil.

«Parfüms wie Dreck sind die Zukunft.»

Weshalb ist ein Duft wie das Kölnisch Wasser 4711 bei den Jungen nicht mehr populär?

One von Calvin Klein ist vom Konzept her das neue 4711. Die Idee dahinter: ein frischer, einfacher und neutraler Duft. Diese Machart mögen die Leute – und ich auch. Von solchen Düften sollte es mehr geben. Vielleicht sage ich das, weil ich älter und weiser werde. Ich mag keine lauten Düfte mehr. Dann halten Sie von Poison von Christian Dior nicht viel?

Das ist ein Parfüm, das man entweder liebt oder hasst – ähnlich wie Opium von Yves Saint Laurent. Rein als Parfüm betrachtet, sind das fantastische Düfte. Nur überdecken sie alles – ein Konzert, ein Essen. Als ich einmal in einem Restaurant war und jemand Poison aufgetragen hat, war mein Abend ruiniert. Ein solches Parfüm ist, wie wenn jemand zu laut spricht. Die Nase und Düfte dominieren

Ihr Leben. Wie wichtig sind Ihnen Musik oder Design?

Die sind für mich wichtiger. Nur habe ich bei Design unglücklicherweise einen sehr teuren Geschmack. Wenn ich Geld hätte, würde ich Stühle von Vitra für 20 000 Euro kaufen. Da ist Musik günstiger. Ich mag die Klassik des 20. Jahrhunderts, etwa vom tschechischen Komponisten Bohuslav Martin oder vom Briten Howard Skempton. Das ist traurige, sentimentale und lyrische Musik. Sie sehen nicht aus, als ob Sie besonders traurig wären.

Ich spare mir das für die Musik auf. Ich bin ein sentimentaler Mensch, der sich in einem modernen Haus wie im Himmel fühlt. Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit. Als ich zur Schule ging, gab es ein Parfüm, das Bois de Violette hiess. Das war purer Herbst. Düfte können die Lust an Menschen steigern. Was halten Sie von dieser Theorie?

Es gibt in der Welt genügend Lust ohne Parfüms. Ich hatte jedenfalls nie das Gefühl, dass dazu Parfüms nötig sind. Aber vielleicht ist das mein Problem.

Interview Reto E. Wild Bilder Mark Chilvers

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für kalte Tage Die Tage werden kürzer und es beginnt die Winterzeit. Gemütliche Stunden in der warmen Stube warten auf uns. Der ideale Moment also, um kulinarisch einmal etwas Neues und Herzhaftes auszuprobieren. Überraschen Sie Ihre Familie und Freunde mit einem leckeren Winterrezept von Quorn!

Quorn ™ Filet im Teig

Rezept für 4 Personen

Zutaten

6 Quorn Schnitzel, 1 Ei 1 Rolle Blätterteig, rechteckig ausgewallt 4 TL Basilikumpesto 8 Dörrtomatenhälften, in Öl eingelegt

Zubereitung

1. Quorn Schnitzel waagrecht halbieren. 2. Blätterteig in 4 gleich grosse Stücke schneiden. Teigstücke mit je ½ Schnitzel belegen. Schnitzel mit etwas Basilikumpesto bestreichen und je eine Dörrtomatenhälfte daraufgeben. Wieder½ Schnitzel darauflegen, mit Basilikumpesto und Tomaten garnieren. Mit einer dritten Schnitzelhälfte abschliessen. 3. Gefüllte Quorn Schnitzel in den Blätterteig einpacken, Ränder gut andrücken. 4. Teigpakete auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit verquirltem Ei bestreichen. Quorn Schnitzel im Teig bei 180° C ca. 25 Minuten backen. Serviervorschlag: Passt zu Herbst- oder Wintergemüse (z. B. Karotten, Fenchel, Blumenkohl, Broccoli, Rosenkohl). Foto Claudia Linsi

Nicht nur in der vegetarischen Küche, auch bei Fleischliebhabern sorgen die Quorn-Produkte für Abwechslung im Menüplan. Die leckeren Spezialitäten von Quorn sind vielseitig und im Nu auf dem Tisch. Sie können gebraten, gedünstet, gebacken, grilliert oder im Mikrowellenofen zubereitet werden. Das Pilzprodukt Quorn enthält hochwertiges Eiweiss, viele Ballaststoffe, wenig Fett und fast kein Cholesterin. Diese vorteilhafte Kombination ist selten bei Nahrungsmitteln. Deshalb schätzen besonders ernährungsbewusste Konsumentinnen und Konsumenten die abwechslungsreichen Quorn-Spezialitäten. Die beliebten Quorn™-Produkte sind exklusiv in Ihrer Migros erhältlich.

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Ich nehme nur am Wettbewerb teil. Ich nehme am Wettbewerb teil und bestelle gleichzeitig kostenlos die neue Quorn™-Rezeptbroschüre. Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind in der Schweiz wohnhafte Personen, ausgenommen Mitarbeitende der Partnerfirmen von Marlow Foods Ltd und der beteiligten Agenturen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Barauszahlungen und Rechtsweg sind ausgeschlossen.

QuornTM und das QuornTM-Logo sind geschützte Handelsmarken der Marlow Foods Ltd.


Migros-Magazin 47, 16. November 2009

BILD DER WOCHE

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DER PRINZ UND SEINE SCHIRMHERRIN

Verregneter Kanada-Besuch: Weshalb wendet der britische Thronfolger Prinz Charles seinen Kopf so auffällig zur Seite? Antwort auf diese Frage liefert ein zweiter Blick: Unter dem Regenschirm verbirgt sich seine Gattin Camilla Parker-Bowles. Am ersten Tag ihres Kanadabesuchs wollten nur 50 Menschen Prinz Charles und die Herzogin sehen. Ein Anhänger des Königshauses sieht den Grund für den mageren Publikumsaufmarsch in der Schweinegrippe. Von einem Popularitätstief könne keine Rede sein — höchstens von einem meteorologischen Tief.

FRAGE DER WOCHE

Bilder Andy Clark/Reuters, Marc Welti/SF

Warum sollte man nicht zu viel Muskatnuss essen? Antwort: Muskatnüsse enthalten einen Stoff mit dem Namen Myristicin, der bei einigen Menschen zu Beschwerden führen kann: Herzrasen, Magenschmerzen, Übelkeit, Angstzustände, ja sogar Bewusstseinsstörungen und Halluzinationen. Im schlimmsten Fall kann Myristicin sogar zum Tod führen. Diese Gefahren bestehen bei der Einnahme von Mengen über vier Gramm. Das entspricht etwa einer halben Nuss — eine Dosis, die normalerweise nicht in Speisen gegeben wird. Dennoch sollten Schwangere und Kleinkinder keine mit Muskat gewürzten Speisen essen. Alle anderen dürfen ihr Fondue ruhig mit einem Hauch geriebener Muskatnuss würzen und muskathaltiges Lebkuchengewürz ins Weihnachtsgebäck mischen. Haben Sie eine Frage von allgemeinem Interesse? E-Mail genügt: fragederwoche@migrosmagazin.ch

ZITAT DER WOCHE ZIT

«S «Sagen wir es mal so: Nik Ni Hartmann braucht sich si in den nächsten Jahren Ja keine Sorgen üb über seine Zukunft be beim SF zu machen.» Ueli Haldimann, der neue Direktor des Schw Schweizer Fernsehens (SF), in der «Sch «Schweizer Illustrierten» zur Frage, ob der «SF bi de Lüt»-Moderator Hartmann der kommende grosse Mann der SF-Samstagabendshows sei.


30 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Pioniertat: Vor zehn Jahren führte die Migros als erster Schweizer Grossverteiler Bio-Bananen aus fairem Handel ein. Wie Menschen in den armen Ländern des Südens davon profitieren, zeigt das Beispiel einer peruanischen Bauernkooperative.

E

in perfekter Spätsommertag in Luzern: Auf dem Pilatus thront eine kleine Wolke, sonst ist der Himmel völlig klar. Die Kirchen und Palasthotels glänzen, als wären sie aus Edelmetall. Im Café unter dem Vordach des Kunst- und Kulturzentrums (KKL) sitzt César Morocho, ein kleiner Peruaner mit wachen Augen. Gleich nebenan legt ein Schaufelraddampfer ab, doch der 42-jährige Mann aus dem Andenstaat nimmt die Postkartenszene nicht zur Kenntnis. Statt dessen blickt er wie hypnotisiert auf den plätschernden Brunnen neben dem Café. «All dieses saubere Wasser», murmelt Morocho. «Das muss ich meinen Leuten zu Hause zeigen.» Er zieht eine alte, zerschrammte Taschenkamera hervor und fotografiert die Fontänen. Der Peruaner kommt aus einer besonders armen Region im Norden seines Landes, wo sauberes Wasser eine Kostbarkeit ist. Er leitet dort die Kooperative Cepibo, die rund 1500 Mitglieder hat. Die Kleinbauern beliefern die Migros mitBio-Bananen,diedasFair-TradeGütesiegel der Schweizer Stiftung Max Havelaar tragen. 1100 Tonnen der Früchte liefert Cepibo im

Lauf dieses Jahres an den Grossverteiler. Daher ist Morocho auch nicht als Tourist in die Innerschweiz gereist. Er hat hier eine grosse Bananenreiferei der Genossenschaft Migros Luzern besichtigt und Gespräche über Qualitätssicherung geführt.

Schutz vor den Stürmen des Welthandels

Das System des fairen Handels schützt die Mitglieder der Kooperative vor den Verwerfungen der Weltmärkte, die Produzenten in armen Ländern über Nacht um ihre Existenz bringen können. Die Kleinbauern bekommen für ihre Bananen einen fairen Mindestpreis, der immer garantiert ist. Zudem zahlen die Migros-Kunden einen kleinen Aufpreis, der auch die sogenannte Fair-Trade-Prämie enthält. Diese fliesst vollumfänglich nach Peru zurück und ermöglicht es der Kooperative, eigene Hilfsprojekte zu realisieren – etwa die Trinkwasserversorgung zu verbessern. Bereits vor zehn Jahren hat die Migros als erste Schweizer Detailhändlerin Bio-Fair-Trade-Bananen ins Sortiment aufgenommen. Inzwischen gibt es in

Fairer Lohn für harte Arbeit


NEUES AUS DER MIGROS

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Ständige Kontrolle: Mit einem Messgerät prüfen die Bauern in Nordperu das Wachstum der Bananen, um den richtigen Zeitpunkt für die Ernte auf keinen Fall zu verpassen (Bild ganz links). Die bis zu 50 Kilo schweren Büschel tragen sie in langen Fussmärschen zu Sammelstationen, dann werden die Früchte im Wasserbad gesäubert. Kooperativenleiter César Morocho (mit rotem T-Shirt im Bild ganz rechts) zeigt die gereinigten Früchte, die an den Schnittstellen noch mit einem natürlichen Fungizid behandelt werden.


32 |

NEUES AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Begehrte Produkte aus fairem Handel

Im Herbst 1999 nahm die Migros als erste Schweizer Detailhändlerin Bio-Bananen mit Fair-Trade-Zertifikat in ihr Sortiment auf. Seither ist das Angebot an Migros-Artikeln, die das Gütesiegel der Stiftung Max Havelaar tragen, ständig gewachsen. So gibt es nun auch Avocado, Ananas, Kaffee, Reis, Fruchtsäfte, Rosen, Watteprodukte und Textilien. Besonders beliebt sind nach wie vor die Bio-Bananen mit Max-Havelaar-Logo, von denen die Migros jährlich bis zu 8500

den Supermärkten mit dem orangen M eine grosse Auswahl an Produkten, die das Gütesiegel von Max Havelaar tragen (siehe Box). «Die Pioniertat der Migros kommt den Konsumenten, den Kleinbauern in der Dritten Welt und nicht zuletzt der Umwelt zugute», lobt Martin Blaser, der bei der Max-Havelaar-Stiftung für Bananen zuständig ist. «Die Zusammenarbeit mit der Migros gibt uns die Chance, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen», betont Morocho. «Früher waren wir der Willkür von Zwischenhändlern ausgeliefert. Jetzt können wir die Situation in unserer Heimatregion gezielt verbessern.» Das Leben in der nordperuanischen Gegend ist auch so noch hart genug. Die Mitglieder von Cepibo leben zwischen Hügelzügen, in einer ausgedorrten, ockerbraunen Landschaft. Als Lebensader windet sich der Rio Chira durch die Ebene. In der unmittelbaren Nachbarschaft des Flusses zeigt sich, wie fruchtbar die Erde eigentlich wäre: Hier schiesst eine üppige Pflanzenwelt förmlich aus dem Boden. Das Wasser des Flusses ermöglicht es den Bauern, auf zahllosen kleinen Parzellen Bananenstauden anzubauen.

Die Banane ist empfindlich wie eine Diva

Allerdings ist die Banane sozusagen die Diva unter den Früchten. «Sie braucht ständige Pflege»,

Tonnen verkauft. Vom Handel mit Max-Havelaar-Produkten profitieren Bauernkooperativen in Lateinamerika, Afrika und Südostasien, die dank Vorfinanzierung ihrer Ernten vor den heftigen Schwankungen der Rohstoffpreise auf den globalen Märkten geschützt sind. Dank eines kleinen Aufpreises im Laden fliesst zudem eine Fair-Trade-Prämie in die Dritte Welt zurück. Im Jahr 2008 erzielte die Migros mit Fair-TradeArtikeln einen Umsatz von fast 80 Millionen Franken. Knapp zwei Milli-

onen Franken gingen als FairTrade-Prämie an die Bauernkooperativen, die damit in ihren Regionen soziale Projekte realisierten — so wurden zum Beispiel Schulen und Krankenstationen gebaut. Auch im laufenden Jahr mit der angespannten Wirtschaftslage sind zertifizierte Produkte bei den Migros-Kunden nach wie vor sehr beliebt. So steigerte sich der Anteil der Fair-Trade-Bananen an der Gesamtmenge der verkauften Bananen um rund zwei Prozent auf über 34 Prozent.

mit einem Extrakt aus Zitronenkernen. Dieses natürliche Fungizid schützt die Bananen auf ihrer wochenlangen Reise vor Pilzbefall. In Frachtschiffen gelangt die Cepibo-Ernte zu holländischen und belgischen Häfen. Nach der Ankunft in der Schweiz werden die Bananen in den Reifereien der Migros für den Verkauf vorbereitet. Die Fair-Trade-Prämie investiert die Kooperative in viele kleine Vorhaben. «Wir bessern unsere Strassen aus, um die druckanfälligen Früchte schonend transportieren zu können», erläutert Morocho. «Wir organisieren Schulungen für Bauern und bringen ihnen neue Anbaumethoden bei.»

Sorgfältig verpackt: Den Bananen steht eine wochenlange Reise in die Schweiz bevor.

Geld für Schulbildung und Arztbesuche

sagt Morocho und untermalt seine Erklärung mit lebhaften Gebärden. «Die Banane darf nicht zu heiss und nicht zu kalt haben, sie benötigt viel Wasser und ständigen Schutz vor Schädlingen.» Hinzu kommt, dass sich die Kooperative an die strengen Regeln der biologischen Landwirtschaft

hält. Unkraut wird in mühsamer Handarbeit mit der Machete bekämpft. Nach der Ernte tragen die Bauern die bis zu 50 Kilo schweren Bananenbüschel in langen Fussmärschen zu Sammelstationen. Cepibo-Mitarbeiter reinigen die Früchte in einem Wasserbad und versiegeln die Schnittstellen

Besonders wichtig: Dank dem fairen Handel kann die Kooperative einzelnen Bauernfamilien zinsfreie Mikrokredite gewähren. Die Geldbeträge fliessen in Arztbesuche oder auch in die Ausbildung von Kindern, die eine Schule in der Stadt besuchen. «Früher war es uns unmöglich, solche Kleinstkredite zu bekommen, da die lokalen Banken Wucherzinsen von bis zu 45 Prozent verlangen», erzählt der Cepibo-Leiter. «Einer der Bauern bat mich, den Migros-Kunden eine Botschaft auszurichten: Sag ihnen, sie hätten uns unser Lächeln zurückgegeben.» Text Michael West Bilder Walter Wust


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34 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

WEIHNACHTEN

NR. 45 4 LICHT & DEKO / NR. 46 SPIELWAREN / NR. 47

KAFFEE & SCHOGGI /

I

Viele Menschen begleiten einen durchs Jahr. Mit kleinen Geschenken zeigt man ihnen, dass man sie mag. Eine Tradition, die man eigentlich öfters zelebrieren sollte.

H

ier die geduldige Musiklehrerin, dort der lustige Schulbuschauffeur, hier die Perle von Nachbarin, da der freundliche Pöstler. Die Familie Bättig aus dem Berner Oberland kennt lauter nette Menschen. Und dies wollen sie ihnen mit kleinen Aufmerksamkeiten aus Schokolade zeigen. Die erlesenen Pralinés von Chocolat Frey sind immer willkommen. Während Vater Werner (52) und Mutter Verena (49) auf Einkaufstour sind, stellen Laura (12) und Maurice (8) ihre süssen Geschenke selber her. «Die Rezepte sind so einfach, dass ich kaum intervenieren muss», freut sich Grossmutter Ida

(71). Der Schmelzeinsatz, das Pralinenset und die Silikonformen sorgen für den professionellen Look der selbst gemachten Köstlichkeiten. Auch für die weihnachtliche Verpackung hat Laura gesorgt: In den selbst gebastelten Häuschen und den hübschen Dosen geben die Pralinés wunderbare Geschenke ab. Für den Nachmittag ist ein Kaffeekränzchen mit den Eltern geplant, wofür Ida zwei tolle Kaffeerezepte in petto hat. Die Enkel verraten ihr ein Geheimnis: Kaffeefan Verena wird heute von Papa Werner die lang ersehnte rote Delizio-Kaffeemaschine erhalten. Dora Horvath

Bild Dirk Lässig, Styling Marlise Isler, Basteln Anita Oeschger, Hair und Make-up Diane Bhutia

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

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NR. 48 BACKEN / NR. 49 GESCHENKE & SAMICHLAUS / NR. 50 FESTTAGSMENÜ Die BättigKinder in Aktion

Die Kugeln müssen schnell geformt werden — sonst wird die Pralinémasse durch die Wärme der Hände zu weich. Kuchenglasur dunkel, 125 g,

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Heidi Vollrahm, 5 dl, Fr. 4.85 Zartbitterschokolade, 100 g, Fr. 1.70 Wasserbad Schmelzeinsatz,

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Puderzucker, 500 g, Fr. 1.60

Lés Pralinés Noël Zimtstern, 150 g,

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Herz- und Stern-Pralinéschalen, 56 St., Fr. 14.90

Pralinen-Set, Fr. 18.90

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Prestige Noir, 500 g, Fr. 25.20* * Nur in grösseren Filialen erhältlich.


36 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

WEIHNACHTEN

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Maurice, der Chocolatier Mit wahrem Künstlerstolz verpackt Maurice seine süssen Wunderwerke in hübsche Metalldosen.

Pralinés selber verpacken

Auf weissem Karton den Grundriss für eine Würfelverpackung aufzeichnen. Anstelle eines Deckels werden auf den gegenüberliegenden oberen Seiten zwei spitze Dreiecke aufgezeichnet. Seitliche Lasche zum Zusammenleimen nicht vergessen. Alles ausschneiden. Farbiges Papier auf die Dachdreiecke kleben. Fenster aufmalen und ausschneiden. Praliné ins Häuschen stellen, die beiden Spitzen zusammenkleben und mit schönen Bändern verzieren.

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Eine DelizioWoodenLineKapselmaschine im Wert von Fr. 555.—

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

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Schokoladen-Fudges

Ergibt ca. 60 Stück 300 g gezuckerte Kondensmilch, 300 g Zartbitterschokolade 70% Kakao, 110 g Butter, 1 TL Vanillemark, 50 g Kakaopulver Kondensmilch bei kleiner Hitze erwärmen. Unter Rühren Schokolade dazugeben und schmelzen. Butter und Vanille hinzufügen und weiterrühren, bis sich alles zu einer zähflüssigen Masse verbindet. In eine mit Backpapier ausgelegte Form verteilen und im Kühlschrank mindestens 5 Stunden fest werden lassen. Aus der Form heben, in 1 cm grosse Würfel schneiden, rundum mit Kakao bestäuben. Im Kühlschrank lagern. Tipp: Die Fudges-Masse in kleine Silikonförmchen giessen.

Pfefferminz-Igel

Ergibt ca. 40 Stück 200 g Löffelbiskuits, 1 dl Vollrahm, 75 g Zartbitterschokolade, 150 g After-Eight, 125 g Schokoglasur Löffelbiskuits in einem Mixer fein mahlen. Rahm aufkochen. Schokolade in Stücken zum Rahm geben und schmelzen. After-Eight beigeben und ebenfalls schmelzen. Gemahlene Biskuits zusammen mit der Schokolade vermischen. Einige Minuten durchziehen lassen. Mit beiden Händen Kugeln formen. Schokoladenglasur schmelzen. Kugeln in die Schokolade tauchen und auf ein Gitter legen. Etwas antrocknen lassen. Sobald die Schokolade fest zu werden beginnt, die Kugeln auf dem Gitter umherrollen, bis ein Igelmuster entsteht und die Schokolade fest wird. Pralinen auskühlen lassen. In einer Dose kühl lagern.

5.—8. Preis Je ein

Caruso-Kaffeeset im Wert von Fr. 27.20

9.—11. Preis Je ein Set Frey-Pralinés und Caramels im Wert von Fr. 14.40

So machen Sie mit Per Telefon: Rufen Sie 0901 560 022 (1 Fr./ Anruf) an und nennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse. Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text WEIHNACHTEN und Ihrer Adresse an die Nummer 920 (1 Fr./SMS). Beispiel: WEIHNACHTEN, Beat Muster, Mustergasse 1, 9999 Musterdorf. Per Post: Senden Sie eine Postkarte mit A-Post an Migros-Magazin,

Weihnachten, Postfach, 8099 Zürich. Einsendeschluss: 22. November 2009. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und auf www.migrosmagazin.ch publiziert. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.


38 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

WEIHNACHTEN Irish Coffee

Für eine Person 2 TL Rohzucker, 4 cl irischer Whiskey, 1 dl Kaffee, 0,5 dl geschlagener Rahm Rohzucker in ein hitzebeständiges Kelchglas geben. Whiskey in einem Pfännchen erhitzen und über den Zucker giessen. Kaffee zubereiten, dazugiessen und gut mischen. Wenig Rahm daraufgeben und sofort servieren.

Wiener Kaffee

Für eine Person 1 Kugel Vanilleeis, 1 dl Kaffee, 1 Prise Bourbon-Vanillezucker Vanilleeis in ein Glas geben. Kaffee zubereiten und mit Vanillezucker mischen. Dem Glasrand entlang zur Vanillekugel giessen.

Rezept von der Saisonküche

Mehr auf www.saison.ch

Degustieren und Punkte sammeln

In einigen Filialen gibt es jetzt viel Weihnachtliches zu probieren. Wie selbst gebacken schmecken die Grand-mère-Mailänderli und -Brunsli. Oder wie wärs mit Pralinés von Chocolat Frey? Die Pralinés Prestige sind eine Mischung der beliebtesten Klassiker. Und was passt besser dazu als ein Kaffee? Die Delizio-Kaffees werden Ihnen bestimmt auch schmecken. Zudem profitieren Sie vom 17. bis zum 30. November von einer Zehnfach-Cumulus-Aktion auf allen Delizio-Kapseln.

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

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Migros-Magazin 47, 16. November 2009

DAS BESTE AUS DER MIGROS

Der Klassiker

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Marmor, Stein und Eisen bricht, aber dieser Kuchen nicht. Mit dieser Fertigbackmischung werden Sie zum Bäckermeister! Die Zubereitung ist kinderleicht: die Zutaten mischen, Eier und Butter unterziehen. Die Masse in die integrierte Backform füllen und ab damit in den Ofen. Der Marmorcake schmeckt luftig leicht — wie selbst gemacht und gelingt garantiert. Weitere feine Backmischungen wie Brownies, Zitronencake oder Rüeblitorte finden Sie in Ihrer Migros. Marmorcake, 490 g, Fr. 5.80* * Nur in grösseren Filialen erhältlich.

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Die Alhambra in Granada, im Hintergrund die Sierra Nevada

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Córdoba, Sevilla, Granada, Madrid und Toledo ■ Andalusische Perlen Úbeda, Carmona und Ronda Alhambra und Generalife-Gärten ■ Die unvollendete «Sagrada Familia» in Barcelona

Auf dieser umfassenden Reise durch Andalusien besuchen wir prachtvolle Städte wie Sevilla, Córdoba und Granada, wo Spuren einer bewegten Geschichte allgegenwärtig sind. Genauso faszinierend sind die abwechslungsreichen Landschaften und maurischen Palastanlangen mit ihren blühenden Gärten. Auch die andalusischen Kleinstädte Ronda, Carmona und Úbeda gehören zu den Höhepunkten dieser faszinierenden Region Spaniens. Auf der Hin- und Rückreise nach Andalusien besuchen wir weitere beeindruckende Städte wie Zaragoza, Madrid, Toledo und Barcelona.

Ihr Reiseprogramm 1. Tag: Schweiz–Perpignan. Fahrt via Genf, Lyon und das Rhônetal nach Perpignan. 2. Tag: Perpignan–Zaragoza. Wir überqueren die französisch-spanische Grenze und erreichen via Sabadell und Lérida Zaragoza. Geführter Altstadtrundgang mit Führung in der beeindruckenden Basilica «Nuestra Señora del Pilar». 3. Tag: Zaragoza–Madrid–Toledo. Fahrt in die spanische Hauptstadt. Madrid gilt mit Recht als eine der schönsten Städte Europas. Geführte Stadtbesichtigung und anschliessend Weiterfahrt nach Toledo. 4. Tag: Toledo. Toledo fällt in erster Linie durch seine spektakuläre Lage oberhalb der Tajo-Schlucht auf. Auf einer Führung entdecken wir die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, sowie die riesige Kathedrale. Nachmittag zur freien Verfügung.

Gruppenreisen nach Mass Für Vereine, Firmen, Pfarr- und Kirchgemeinden, Behörden und Schulen offerieren wir Ihnen ein- oder mehrtägige Reisen im Inund Ausland. Rufen Sie uns an – profitieren Sie von unseren Reise-Erfahrungen.

5. Tag: Toledo–Úbeda–Córdoba. Unterwegs nach Córdoba besuchen wir das reizvolle Städtchen Úbeda mit seiner prächtigen, von alten Häusern umgebenen Plaza Vazquez de Molina. Abends Ankunft in Córdoba. 6. Tag: Córdoba–Carmona–Sevilla. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Córdoba ist die Moschee, die zu beiden Seiten von Hofgärten mit Orangenbäumen flankiert ist. Wir sehen auch das jüdische Viertel mit seinen weissgetünchten Häusern, Veranden und Springbrunnen. Auf der Weiterfahrt nach Sevilla Besuch der typisch andalusischen Kleinstadt Carmona, die sich über der GuadalquivirEbene erhebt. 7. Tag: Sevilla. Besuch der Altstadt von Sevilla. Wir sehen u.a. das Judenviertel – Barrio de Santa Cruz, die Alcazar und die gewaltige Kathedrale (von aussen). Freier Nachmittag für individuelle Entdeckungen oder eine Kutschenfahrt durch die Gassen der Altstadt (fakultativ). 8. Tag: Sevilla–Ronda–Granada. Entlang der Route der Weissen Dörfer erreichen wir das an atemberaubender Lage, am ATLANTIK Eb

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Narbonne Zaragoza

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Madrid Barcelona A n d a l u s i e n Toledo MITTELMEER Sevilla Benicasim Córdoba Granada Ronda

Rande einer tiefen Schlucht gelegene Ronda. Besichtigung der berühmten Stierkampfarena und Altstadtrundgang. Abends erreichen wir Granada. 9. Tag: Granada und Alhambra. Geführte Besichtigung des maurischen Palastes Alhambra und der Generalife-Gärten. Nachmittag zur freien Verfügung. Sehenswert sind in Granada, nebst der herrlichen Lage am Fuss der Sierra Nevada, auch die Kathedrale sowie die faszinierenden Stadtteile Albaicín und Sacromonte, mit ihren Flamenco-Lokalen. 10. Tag: Granada–Benicasim. Wir verlassen Granada und erreichen via Elche und Alicante Benicasim bei Castellón. 11. Tag: Benicasim–Barcelona– Narbonne. Fahrt nach Barcelona. Stadtrundfahrt mit Besichtigung der Sagrada Familia und der bekannten Flaniermeile «Las Ramblas». Anschliessend Weiterfahrt zu unserem letzten Übernachtungsort Narbonne in Südfrankreich. 12. Tag: Narbonne–Schweiz. Rückfahrt via Orange, Lyon, Genf zurück zu den Einsteigeorten.

Nächte

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

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NEU IN DER MIGROS

NEU IN DER MIGROS

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Rote Powerbeere

Die neuen Cranberry-Tabletten enthalten Cranberrysaft-Konzentrat und Vitamin C. Die Beere kann auf die Blase einen günstigen Einfluss haben. Die Tabletten dienen der Nahrungsergänzung und sollen fünfmal über den Tag verteilt mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Cranberry-Tabletten mit Vitamin C, 160 Stück,

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44 | Migros-Magazin Migros Mig ros-Ma ros -Magaz gaz 47, 16. 16. November Nove Nove ovembe mberr 2009 mbe 2009

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«Der Stracciatella-Quark ist einmalig!» Joe Schättin (42) aus Pfäffikon SZ ist vom neuen Stracciatella-Quark hin und weg. «Meiner Freundin Carmen würde ich jederzeit ein ganzes Tablett voll Stracciatella-Quark servieren!» Ob er sie nicht doch lieber selber isst?

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Milchprodukte Alle Jogurts im 6er-Pack, 6 x 180 g z. B. Vanille 2.50 statt 3.60

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

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MEIN LIEBLINGSPRODUKT

«Am Sonntag bekomme ich immer meinen Lieblingsquark» Elena (7) aus Ebmatingen ZH hält sonntags nichts im Bett. Sie weiss, dass Mami und Papi den Zmorgetisch decken — mit vielen köstlichen M-Classic-Produkten. «Mein Lieblingsquark ist der mit den Erdbeeren. Eigentlich muss ich ja am Tisch sitzen und dort essen. Aber am Sonntag ist alles etwas anders», meint die fröhliche Erstklässlerin. So soll es auch sein.

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M-Classic Quark Apfel, 125 g, Fr. —.70

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

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Das Plus von Anna’s Best

Der Flammkuchen von Anna’s Best wird traditionsgemäss im französischen Elsass produziert. Er enthält keine geschmacksverstärkenden Zusatzstoffe.

Annas neue Flamme Das Anna’s-Best-Sortiment hat Zuwachs erhalten — und zwar einen originalen Elsässer: die Tarte flambée d’Alsace. Die feine Spezialität aus dünn ausgerolltem Hefeteig, der mit Speck, Zwiebeln, Frischkäse und Crème fraîche belegt ist, muss bloss in den heissen Ofen geschoben werden und ist in wenigen Minuten genussbereit. Der Ursprung des Flammkuchens liegt im Elsass. Einer der Legenden nach rollten die Bäuerinnen Teigstücke aus und buken sie bei noch loderndem Feuer, um die ideale Ofenhitze für das Backen der Brote zu prüfen. Eines Tages kam man auf die Idee, die Teigfladen zu belegen — die Tarte flambée war geboren. Der Flammkuchen wird meist auf einem Holzbrett serviert und in Stücke geschnitten, die man zusammenrollt und von Hand isst.

Tarte flambée d’Alsace, 350 g, Fr. 5.40* * Nur in grösseren Filialen erhältlich.

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DAS BESTE AUS DER MIGROS

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

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Glamour aus Glas und Glimmer

Der Blickfang der Saison? Der festlich dekorierte Weihnachtsbaum natürlich. Der mundgeblasene Baumschmuck von Micasa könnte gar den Geschenken die Show stehlen. 1

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durch die schmalen Rohrenden, wobei sich das Glas in die Form schmiegt. Dann wird diese aufgeklappt, und fertig ist die Kugel oder die exotische Vogelform. Flüssiges Silber wird in die Glaskörper gefüllt, bevor das Ornament im Farbbad seine Grundfarbe erhält und in rund 30 Arbeitsschritten bemalt und verziert wird – erst dann ist sie fertig, die Festtagsrobe für den Baum. NO

ie Tage werden kürzer, der Duft von Bienenwachs, Glühwein und Mandarinen liegt in der Luft. Es wird Zeit, ans Weihnachts-Outfit des Tannenbaums zu denken. Er soll noch schöner werden als im letzten Jahr. Für Inspiration sorgt eine zauberhafte Baumschmuckkollektion von Micasa. Die hauchdünnen Weihnachtskugeln mit wunderschönen Ornamenten sind alle handbemalt und mundgeblasen. Gefertigt werden sie in einer Glasbläserei im bayrischen Neustadt, die auf 400 Jahre Tradition zurückblickt. Hier werden Glasrohre geschmolzen und in zweiteilige Formen gelegt. Der Glasbläser bläst

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1 Der Glasbläser erhitzt Glasrohre, die er dann in eine der rund 6000 verschiedenen Formen legt. 2 Während des Verspiegelungsprozesses wird der Weihnachtsschmuck versilbert. 3 — 4 Der Festschmuck wird wie anno dazumal in vielen Arbeitsschritten von Hand bemalt, dekoriert und mit Glimmer bestäubt. 5 Jedes Glasornament ist ein Unikat. 5

Bei Micasa finden Sie jetzt mundgeblasenen und handbemalten Weihnachtsschmuck.

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Migros-Magazin 47, 16. November 2009

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Pyjamas zum Träumen

RAPPENSPALTE

Wie wärs mal wieder mit einer Pyjamaparty? Ein paar Freundinnen, die Lieblings-TV-Serie, Knabbereien und Geplapper bis in die tiefe Nacht? In den neuen, chic gestreiften Migros-Pyjamas lässt es sich im Dunkeln besonders gut munkeln. Danach muss man nur noch die Füsse ausstrecken — schon schwebt man eingehüllt in kuschlige und hautfreundliche Bio-Baumwolle hinüber ins Land der Träume. Damen-Pyjama, Fr. 29.90

André Reithebuch (22) aus Linthal GL ist der amtierende Mister Schweiz 2009.

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André Reithebuch, wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Mit zehn Jahren habe ich in den Glarner Alpen in verschiedenen Berghütten gejobbt und so meine ersten Franken verdient. Wie sieht Ihr Budget beim Restaurantbesuch aus?

In einem guten Restaurant gebe ich gerne 100 Franken pro Person aus. Aber am liebsten verkoste ich mich bei meinem Bruder Marc, dem das Restaurant Alpenrose in Mullern GL gehört.

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Schön klein und schön praktisch

Wofür würden Sie nie Geld ausgeben?

Für Sex und Drogen. Was würden Sie auch für viel Geld nie hergeben?

Meine Gesundheit. Die würde ich nie aufs Spiel setzen. Was gibt es kostenlos in Ihrer Stadt?

Die wunderschöne Glarner Natur und – tatsächlich! – Parkplätze. Was ist definitiv zu teuer?

Die Steuern sind bei uns im Glarnerland schon sehr hoch.

Eugen Baumgartner

Intimes Trio für sie und ihn

Einzigartig in der Schweiz gibts nun in der Migros Intimrasurprodukte für sie und ihn. Das farblose Gel ermöglicht exaktes Rasieren, das Aftershave verringert das Risiko eingewachsener Härchen, und die Intimcreme befeuchtet trockene Stellen. Molfina Easy Shavin’ intim Rasiergel, 200 ml, Fr. 4.50* Molfina Nice N’Cool, intim After Shave, 50 ml, Fr. 5.30* Molfina Feeling Calm befeuchtende Intimcreme, 50 ml, Fr. 5.80* * Nur in grösseren Migros-Filialen erhältlich.

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ALLES FÜR EINEN TOPF. Aus Rüebli,

Sellerie, Knoblauch, Randen, Lorbeer, Weisskohl, Schinken und Siedfleisch wird Borschtsch. WIE GEMALT. Die Randen geben die Farbe. DER HERR DER TÖPFE. Jungautor und -koch David Geisser in seiner heimischen Küche. RÜSTEN UND SCHNEIDEN. Das vorgekochte Fleisch wandert mit dem Gemüse in einen Topf.

Der talentierte Mister

Was als Schulprojekt begann, entwickelte sich zu einem 200 Seiten dicken Kochbuch mit Gerichten eine Lehrstelle bei einem Meisterkoch. Die «Saisonküche» traf das Jungtalent und kochte mit ihm das


SAISONKÜCHE Nachgefragt bei David Geisser

at? e immer auf Vorr ➔ Was haben Si Humor. oche? Sie selbst pro W ➔ Wie oft kochen n re ag. An den ande Ab und zu am Mont , und hon im «Il Casale» Tagen koche ich sc r ine me sse ich es, von am Sonntag genie werden. Mutter bekocht zu Sie … r fü ➔ Kochen ist sen weiten Welt. os gr r … der Duft de sen? e nie im Leben es ➔ Was würden Si obier t man alles. Ich bin Koch, da pr n Sie gern mal ➔ Mit wem würde essen gehen? o. . Sie lebt in Mexik Mit meiner Cousine n he erst drei Mal se Daher habe ich sie können.

E

r ist erst 18 Jahre alt und kocht schon wie ein Grosser. Rund 1000 Stunden ist David Geisser für sein Kochbuch in der Küche gestanden, ist mit Soufflé und rosa gebratenem Filet die Treppe hochgeflitzt und hat seine Werke abgelichtet: im Gästezimmer, das er hierfür eigens zum Fotostudio umfunktioniert hat. Schnellschüsse? Von wegen: «Das Soufflé ist sechs Mal zusammengefallen, und ein Filet verliert unter den Scheinwerfern rasend schnell die Farbe», erzählt der frusterprobte Küchenmeister. 1000 Stunden, das ist ungefähr ein Jahr, ohne Freizeit. Dann war es so weit: «Mit 80 Tellern um die Welt», 200 Seiten mit Bodenstän-

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digem aus der Region und exotischen thailändischen Suppen. David Geisser hat einen Kraftakt vollbracht, bei dem viele gestandene Köche den Löffel abgeben würden. «Die ganze Familie hat mitgeholfen», so David Geisser bescheiden. «Und bitte schreiben Sie, dass mich mein elfjähriger Bruder Benjamin richtig toll unterstützt hat.» An der Stelle kann man ein bisschen Angst bekommen. Gut in der Schule: «Ich war aber nicht der Superschüler.» Dafür umweltbewusst: «Produkte der Region be müssen nicht energieverschwenmü derisch um den Globus geschleppt de werden», sagt er überzeugt. Der we Biofan: «Die Produkte schmecken Bi einfach besser.» So jung und ei schon sc so perfekt? David Geisser sc schaut nachdenklich aus dem Fenster des Familiendomizils in Wetzikon ZH. «Das mag so erscheinen. Aber Sie verzeihen, ein Seelenstriptease werde ich hier jetzt nicht machen.» Was bleibt, ist Spekulation.

«Ich stehe jeweils bis Mitternacht in der Küche»

«Vielleicht liegt die hohe soziale Kompetenz ja an der besonderen Schulzeit?» Andrea Pistorius, Köchin der «Saisonküche», schält den Sellerie für den Borschtsch, während sie mutmasst. Dazu muss man wissen, dass David Geisser die Rudolf-Steiner-Schule in seinem Heimatort besucht hat. Er kriegt leuchtende Augen, wenn er davon erzählt. «Man bekommt nicht nur Mathi, Bio und Deutsch eingetrichtert, sondern auch ein gutes Allgemeinwissen vermittelt», sagts und schnip-

Kochen mit der «Saisonküche» «Saiso

Geisser

aus 80 Ländern. Das verschaffte David Geisser russische Nationalgericht Borschtsch.

David Geisser und Andrea Pistorius beim Fachsimpeln: Was ist ein original Borschtsch? Und welche Küchengeräte sind unverzichtbar?


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SAISON KÜCHE

pelt Randen, während das Siedfleisch sanft vor sich hinköchelt. «Der perfekte Schwiegersohn», frotzelt Andrea Pistorius. «Wohl kaum: Ich habe grade keine Freundin.» Also doch noch ein wenig Intimes. Nach seiner Schulabschlussarbeit «Ich mache ein Buch» hat David Geisser sofort eine Lehrstelle als Koch bekommen. «Im Restaurant Il Casale, hier in Wetzikon», nur fünf Minuten von zu Hause entfernt. «Ich habe Sonntag und Montag frei. Ansonsten stehe ich bis Mitternacht in der Küche.» Privatleben? Fehlanzeige. «Meine Freunde gehen samstags ohne mich in den Ausgang.» Es ist beeindruckend, mit wie viel Energie er seine Visionen umsetzt. Der talentierte Mister Geisser hat für sein Buch nicht nur die Gerichte gekocht und fotografiert, von ihm stammen auch sämtliche Texte und die Grafik. «Die erste Auflage, 500 Stück, war nach 14 Tagen vergriffen.» Und die zweite mit 5000 Exemplaren läuft wie geschmiert.

Von Spaghetti zum Achtgangmenü

Schon mit 13 Jahren war ihm klar: «Ich werde Koch!» Da konnte er gerade mal Spaghetti für seine Brüder und sich kochen. An Inspiration mangelte es aber nicht: «Meine Mutter ist eine grossartige Köchin.» Und so bereitete er schon zwei Jahre später sein erstes Achtgangmenü für die Familie zu. Andrea Pistorius seufzt: «Wenn doch nur alle Männer …» Die beiden sind mittendrin im Kochduell: «Der Borschtsch in deinem Buch ist püriert. Das entspricht nicht dem Originalrezept», stichelt die Köchin. «Drum machen wir ja jetzt auch einen echt russischen», kontert das junge Talent. Nun gehts um Raffeln, womit man Knollengemüse mannigfaltig zerlegen kann. Und wenn er nicht kocht? Dann stürmt er über den Rasen. Fussball, die zweite Leidenschaft des zielstrebigen David Geisser. Text Andreas Toelke Bilder Jorma Müller

«Mit 80 Tellern um die Welt» ist bestellbar unter: d.geisser@hotmail.com, Fr. 48.– plus Porto. david-geisser.freehostia.com

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Borschtsch Hauptgericht für 4 Personen Zubereitung ca. 40 Minuten, dann 1 Stunde kochen lassen. Pro Person ca. 33 g Eiweiss, 51 g Fett, 23 g Kohlenhydrate, 2850 kJ/680 kcal

ZUTATEN

400 g Siedfleisch 1 Pack Suppenknochen à ca. 300 g 2 l Wasser 200 g Nussschinkli oder geräuchertes Rippli 2 Lorbeerblätter 1 kleine Zwiebel 1 Knoblauchzehe 300 g rohe Randen 1 grosse Karotte 100 g Sellerie 200 g Weisskabis 1 EL Olivenöl 2 EL Tomatenpüree 15 g Zucker 2 EL Mehl 2 EL Butter 1 EL Weissweinessig Salz Pfeffer 200 g Crème fraîche Dill für die Garnitur

ZUBEREITUNG

1 Fleisch und Knochen waschen. Wasser aufkochen. Fleisch, Knochen, Schinkli und Lorbeerblätter dazugeben. Ca. 1 Stunde köcheln lassen. Zwiebel und Knoblauch hacken. Randen, Karotte und Sellerie grob raffeln. Kabis in Streifen schneiden. 2 Siedfleisch und Schinkli aus der Pfanne nehmen und in Würfel schneiden. Bouillon durch ein feines Sieb abgiessen und auffangen. Öl in einer grossen Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch andünsten. Gemüse dazugeben und kurz anbraten. Tomatenpüree und Zucker dazugeben und mitdünsten. Mit der Bouillon ablöschen, 10 Minuten kochen lassen. In einer Bratpfanne Mehl und Butter aufschäumen lassen. Unter kräftigem Rühren in die Suppe giessen. Essig und Fleisch beigeben, nochmals 10 Minuten köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 3 Suppe mit Crème fraîche und wenig gehacktem Dill servieren. Tipp Nach Belieben Kartoffelscheiben mitkochen.

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64 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

KLEINE KÜCHENKUNDE

Schätze aus der Tiefe

Kulinarische Schätze schlummern gern tief im Boden. Andrea Pistorius, Köchin chin der «Saisonküche», lädt Sie heute ein, in, die Küche bei der Wurzel zu packen.

F

ast vergessen: Lange hatten Winterwurzeln ein Schattendasein. Deshalb heisst es heute zurück zu den Wurzeln. Sellerie, Peterliwurzel, Pastinake und Co. sind die idealen Kraftspender für kalte Tage. Auf diesen Seiten verraten wir Ihnen, was alles Gesundes im Wintergemüse steckt und wie Sie es am besten geniessen können.

Reich an Vitaminen

Die unscheinbaren Gemüse sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium und Magnesium. Sie sind sogar nahrhafter als die meisten Blattund Sommergemüse, weil die Wurzelgemüse alle wichtigen Mineralien und Inhaltsstoffe in der Knolle oder Wurzel speichern. Viele dieser Gemüsearten sind erst im zweiten Jahr erntereif. Sie sind dann besonders reich an Mineralien und Co. Ein weiteres Plus: Der Wasseranteil der Wurzeln ist niedrig, was sich positiv auf die Vitaminkonzentration auswirkt. Probieren Sie doch mal eins dieser vier Gerichte aus:

Wurzelgemüsechips 500 g Wurzelgemüse rüsten. In einer kleinen Pfanne 150 g Kokosfett erhitzen. Das Gemüse in 5 mm dicke Scheiben schneiden. Jeweils eine Handvoll in das heisse Fett geben und frittieren, bis die Chips Farbe annehmen. Herausheben, auf Haushaltspapier abtropfen lassen und salzen.

Gemüse an Orangenbutter Reichlich Wasser aufkochen, salzen. 500 g Wurzelgemüse rüsten,

in Stücke schneiden und weich kochen. Inzwischen 4 EL Mandelsplitter in einer beschichteten teten Bratpfanne ohne Fett rösten und beiseitestellen. Von einer BioOrange ca. 1 EL Zesten abziehen. hen. 3 EL Saft pressen. 2 EL Butter tter zusammen mit 1 EL Olivenöl erhitzen. 1 Rosmarinzweig und die Zesten hineingeben und andünssten. Wurzelgemüse abgiessen, in n der Butter schwenken. Mit dem m Orangensaft ablöschen. Mit Salzz und Pfeffer würzen. Mit den Mandeln bestreut servieren.

Rüben, Randen un und d Sellerie gibts in al allen Migros-Filialen in de ganzen Schweiz. der

Gebackenes Wurzelgemüse Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. 600 g Wurzelgemüse rüsten, in grobe Stücke schneiden. In einen Bräter geben. Ganze Thymian- und Rosmarinzweige, Salz, Pfeffer und 3 EL Olivenöl dazugeben. Mischen. In der Ofenmitte gut 40 Minuten backen, bis das Gemüse weich ist. Mit ein wenig Crema di Balsamico beträufeln.

Gratiniertes Wurzelgemüse 600 g Wurzelgemüse rüsten, in Salzwasser weich kochen und in Scheiben schneiden. Drei Zwiebeln fein würfeln. In einer Pfanne 100 g geschälte Mandeln ohne Fett goldbraun rösten. Die Schale von 2 Bio-Orangen abreiben und den Saft auspressen. Zwiebeln in 2 EL Olivenöl andünsten. Orangenschale und 2 EL Portwein dazugeben und wenig einkochen. 2 dl Rahm dazugeben, salzen, pfeffern. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Gemüsescheiben in eine Auflaufform schichten, mit der Sauce übergiessen und die Mandeln darüberstreuen. Während 20 Minuten gratinieren.

Randen

Die Knallrote: Die Knolle schmeckt aromatisch, leicht erdig, urgesund eben. Randen haben einen positiven Einfluss auf das Immunsystem und können dank Nitrat den Blutdruck senken. Frisch geraspelt im Rohkostsalat genauso wie als Knolle gegart. Tipp: Erst nach dem Kochen schälen, sonst bluten Randen aus. Randenflecken an den Händen? Zitronensaft Zitrone hilft wirkungsvoll.

Diese Wurzelgemüse sind regional in Ihrer Migros erhältlich

Peterliwurzel, Pastinaken, Schwarzwurzel und Topinambur sind vier nahe Verwandte von Randen, Rüebli und Sellerie.

Peterliwurzel

Die Vitaminbombe: Die würzig-herbe Peterliwurzel ist ein perfektes Suppengrün. Die Vitamin-C-Lieferantin ist auch als Püree oder als Cremesuppe sehr fein und mit Honig glasiert der Hit.


SAISONKÜCHE

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AUFGEGABELT

Rüebli

Bild Gian Vaitl

Das Beliebte: Belilieb Be ebte te:: Das Das in in de den n Rü Rüeb eblili Das Rüebli enth en thal alte tene ne Karotin Kar arot otin in — eine ein inee Vorstufe Vo enthaltene von Vitamin A — ist fettlöslich. Damit ufne der Körper das Karotin aufnehmen uss man dem rohen Rüeb kann, muss Rüebli etwas Öl beigeben — etwa im Salat. au ein Stü Gekocht kann es auch Stück er sein, das die Vitamine löst. lö Butter Ka Ge Karotin gibt dem süsslichen Gemüse Fa auch die typisch orangerote Farbe.

Martin Jenni, Food-Redaktor

Trollig

Sellerie

Die Wassertreibende: Die tolle Knolle hat würzig-herzhaftes Fruchtfleisch. Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen verleihen dem Sellerie eine entwässernde Wirkung. Tipp: Je kleiner man ihn schneidet, desto würziger ist sein Geschmack.

Pastinaken

Babys Liebling: Die Verwandte der Peterliwurzel schmeckt etwas süsslicher als ihre Schwester. Drum stehen Babys auf das Püree. Aber auch die Grossen mögen sie.

Schwarzwurzel

Der «Winterspargel»: Schmeckt süsslich-nussig. Beim Putzen Handschuhe tragen, sein Saft färbt ab! Und dann mit etwas Zitronensaft ins heisse Milchwasser geben.

Topinambur

Die Exotische: Erinnert mit ihrem aromatischen, leicht süsslichen Geschmack an Artischocken. Hervorragend als Püree oder im Salat.

Wichtel, Kobold oder Troll – ich liebe diese kauzigen Figuren, zumindest in Büchern. Weniger als Geschenk in der Wohnung – geformt in Ton oder, noch schlimmer, geschnitzt aus der Wurzel. Ganz nach dem Motto von Tante Klara «Sieh, was ich dir Trolliges aus Norwegen mitgebracht habe». Wie gesagt, in den Büchern gefallen sie mir. Wenn schon Knorriges, dann Wurzelgemüse. Schätze, die aus der Tiefe kommen und gekocht auf dem Teller landen. Wobei, flüssig liebe ich sie auch. Wie etwa die Enzianwurzel. Aber bleiben wir beim Essbaren. Selleriemuffel sind baff, wenn sie die Knolle blanchiert, in Scheiben geschnitten, paniert und in Butter gebraten vor sich haben. Oder das banale Rüebli, das gekocht, lauwarm mit Olivenöl, wenig gepresstem Knoblauch und frisch geriebenem Ingwer als aromatischer Salat endet. Oder die Rande, die in ihrer Schale mit Thymian, Olivenöl und Meersalz im Ofen zur Offenbarung schmort. Mein Liebling ist allerdings die Topinambur. Als Flan mit Fonduta (flüssigem Käse) und weissem Trüffel, als Suppe oder als Schnaps. Aber das ist eine andere Geschichte.


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Genossenschaft Migros Aare


IHRE REGION MIGROS AARE

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

NEWS

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Entspannung im Hamam Baden

Gutscheine für den Fitnesspark Hamam Baden sind ein ideales Geschenk.

S

icher, es ist erst Mitte November und damit noch ziemlich früh, sich mit Gedanken an Weihnachtsgeschenke herumzuschlagen. Viele von uns sind aber geradezu Profis im Verdrängen und Verschieben der Bescherungsbesorgungen. Um Stress vorzubeugen, empfiehlt es sich, mit solchen Schemen zu brechen und sich vorzunehmen, die Ein-

käufe dieses Jahr bereits im November zu erledigen. Auch das ist Entspannung und verhilft zu einer unbeschwerten Freizeit in der Vorweihnachtswoche. Stunden zum Wohlfühlen und Geniessen, die man auch verschenken kann: beispielsweise in Form eines Gutscheins im Hamam Baden – am besten natürlich gleich mit Begleitung!

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InterMezzo Allen Leuten, die eine Stelle suchen und sich dafür bewerben, gebührt Respekt. In einem speziellen Fall mussten wir kürzlich allerdings schmunzeln: Nämlich bei der Bewerbung eines Romands, der den in seiner Muttersprache bestimmt perfekt formulierten Begleitbrief vermutlich kurzerhand vom automatischen Google-Übersetzungsprogramm ins Deutsche übertragen liess. So schliesst der Brief zum Beispiel mit «Eine erste Besprechung wird uns Kenntnis zu machen in die Zwischenzeit in die Erwartung erlauben von eurer Einberufung verbleibe ich mit freundlichen besten Grüssen.» Merke: Mit ein bisschen gutem Willen lässt sich das Anliegen sehr gut zwischen den Zeilen lesen.

Geschenkidee für schöne Stunden: Gutscheine für das Hamam Baden.

Adressänderungen: nur noch der Post melden. Die Zeitung wird dann automatisch an die neue Adresse geliefert. Abonnentenservice: MIGROS AARE, 3321 Schönbühl, Tel. 058 565 84 01. E-Mail: dienstleistungen@gmaare.migros.ch


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Unkompliziertes Festtagsmenü Das Fleischfondue zählt weiterhin zu den beliebtesten Menüs rund um Weihnachten.

W

eihnachten – dazu gehören das Beisammensein mit Familie und Freunden, ein prächtig geschmückter Baum und natürlich ein feines Essen. Laut einer Umfrage treffen sich über 50 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer zu einem festlichen Fleischfondue-Plausch. Kein Wunder, denn nicht nur Kinder lieben diese Art der Zubereitung. Zudem ist kaum ein anderes Gericht so unkompliziert in der Vorbereitung, geschmacklich so vielseitig und so gesellig wie Fondue Chinoise oder Bourguignonne. Alle sitzen in entspannter Runde am Tisch, essen, lachen, reden – das ist Weihnachten, so wie es sich viele von uns wünschen.

Frisches Rind- und Schweinefleisch

Ob man das leichtere Fondue Chinoise oder das eher herzhafte Fondue Bourguignonne bevorzugt, ist eine Frage des Geschmacks. Ausschlaggebend für das Gelingen ist vor allem die Fleischqualität. Sei es hauchdünn in Tranchen geschnitten oder in zwei bis drei Zentimeter grosse Würfel ¬ für den absoluten Genuss muss das Fleisch besonders frisch und saftig sein. Neu gibt es jetzt in den Selbstbedienungstheken der Migros Aare Rind-, Kalb-, Schweine- und Pouletfleisch frisch aufgeschnitten für ein Chinoise-Festgericht. Einen besonderen Service bieten die Filialen mit Bedienungstheken. Kundinnen und Kunden sollten rechtzeitig ihre Bestellung mit ihrem Wunschtermin bei einem der Metzger abgeben. Die Fleisch- und Fischauswahl wird dann servierfertig auf einer Platte hergerichtet. Für Gemüsefans gibt es ebenfalls Alternativen: frische Rüebli, Sellerie, Blumenkohl, Broccoli, Champignons oder Zucchini eignen sich pur oder kurz blanchiert hervorragend zum Garen in Bouillon oder, mit einem Bierteig über-

Fondue Chinoise und Bourguignonne sind unkompliziert in der Zubereitung und vielfältig im Geschmack.

In Filialen mitt en Bedienungstheken ie werden die Platten servierfer-tig hergerichtet.

zogen, zum Braten in Öl. Ein Besuch in den Früchte- und Gemüserayons wirkt inspirierend. Abgerundet wird jedes Fleischfondue durch die passenden Beilagen. Dazu zählen vor allem delikate Saucen, ob selbst gemacht,

bereits fix und fertig zubereitet, pikant oder aromatisch süss. Diese Saucen verleihen den zubereiteten Fleischstücken einen unverwechselbaren Geschmack. Dazu eine Portion Reis, ein Stück frisches Brot oder einen knackigen

Salat ¬ und schon kann es losgehen: Fleisch aufspiessen, in Bouillon oder Öl tauchen, aufpassen, dass niemand das Fleischstück wegschnappt, in die Sauce tunken und geniessen!

Gaby Perrelet


IHRE REGION MIGROS AARE

| 69

Der Fachmarkt Do it + Garden präsentiert seine Sortimente neu auf einer Fläche von rund 2000 m2 (oben). Und der neue SportXX bietet auf 1300 m2 alles für Freizeitsportler und ambitionierte Sportler (rechts).

Weitere Teileröffnung im Ladedorf in Langendorf

Seit einem Jahr wird das Ladedorf Langendorf umgebaut. Am 5. November konnten vier weitere Anbieter ihre Geschäfte am neuen Standort im Untergeschoss eröffnen.

D

ie folgenden vier Geschäfte sind neu für die Kundinnen und Kunden im Ladedorf Langendorf offen:

Migros SportXX: Welt- und Eigenmarken

Der Freizeitsportler wie auch der ambitionierte Sportkunde findet in allen Hauptsportarten topmodische und trendige Sortimente mit klarer Priorität auf Weltmarken wie Adidas, Nike, Puma, Salewa, Jack Wolfskin, Deuter und vieles mehr. Selektiv ausgewählte Eigenmarken runden die Angebotspalette ab und unterstützen das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis im SportXX. Für die fachkundige Beratung der Kundschaft

sorgen acht Mitarbeitende und drei Auszubildende unter der Leitung von Perica Juric.

Blackout-Mode: Für Junge und Junggebliebene

Blackout verkauft trendige Mode in einwandfreier Qualität. Hier finden Junge und Junggebliebene ihren passenden Stil. Blackout steht für Jeans und alles, was dazu passt. Jeanstragen ist eine Leidenschaft, eine Haltung und eine eigene Kultur.

Migros Do it + Garden: Homing und Gardening

Die Fachmärkte Do it + Garden bieten Heimwerkern und Gärtnern sowohl Material und Werk-

zeug als auch neue Ideen für Homing, Living und Gardening sowie Serviceleistungen wie z.B. Farbmischen und die 2-Jahres-Garantie. Durch den grossen Anteil an Produkten mit FSC-Zertifikat oder dem blauen Engel wird Do it + Garden im WWF-Baumarkt-Rating mit zum nachhaltigsten Baumarkt der Schweiz gezählt.

Mister Minit: Ein breites Angebot

Mister Minit bietet weit mehr als Schuhreparaturen, Schlüsselanfertigungen, Gravuren, Messerund Scherenschliff, nämlich auch hochwertige Schuhpflegemittel, Stempel, Visitenkarten, Uhrenservice und Batterien.

Nächste Etappen:

Ende Januar 2010: Das gesamte erste Obergeschoss wird eröffnet (Visilab, Express Clothing und Street-one). 25. Februar 2010: Micasa, Dropa Drogerie, Vögele Shoes, Mobilezone, Esprit im Erdgeschoss 18. März 2010: grosse Gesamteröffnung Sommer 2010: Aussenspielplatz und Aussensitzplätze des MigrosRestaurants werden fertiggestellt.


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BESSER LEBEN NEWS

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

TIERE

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FAMILIE

Krank wie wir

Babys weinen in der Muttersprache E

in französisches Baby weint anders als ein deutsches Kleinkind: Jedes schreit in der Melodie seiner Muttersprache. Das beobachteten Forscher der Universität Würzburg. Sie verglichen die Schreie von je dreissig Neugeborenen, bei denen beide Elternteile entweder deutsch oder französisch sprachen. Überraschend: Die französischen Schreihälse begannen tief und leise, endeten aber laut und hoch. Genau umgekehrt das Geplärr der deutschen Neugeborenen, die hoch und laut loslegten, die Stimme dann aber leiser und tiefer wurde. Das Ergebnis zeige, so die Forscher, dass Babys die Sprache und deren Melodie bereits im Mutterleib kennenlernen.

Bilder Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Keystone, Getty Images

Das Erbgut des Pferdes gleicht demjenigen des Menschen. Da staunten selbst die Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT), nachdem sie nun erstmals das Genom des Pferdes entschlüsselt haben: Das Erbgut des Huftiers ist demjenigen des Menschen sehr ähnlich. Damit öffnen sich der Wissenschaft vielversprechende Möglichkeiten, die Krankheiten bei Pferd und Mensch besser zu verstehen. Denn neben den Genen teilen die beiden auch viele Krankheiten: Mehr als neunzig erblich bedingte Pferdekrankheiten haben grosse Ähnlichkeit mit menschlichen Übeln, darunter zum Beispiel Muskel- und Entzündungsleiden oder Unfruchtbarkeit. Die Gemeinsamkeiten im Erbgut helfen den Forschern, die Krankheitsgene auf dem Genom von Pferd und Mensch zu lokalisieren und ein besseres Verständnis für die krankmachenden Mechanismen zu entwickeln, berichtet das Fachmagazin «Science».

ONLINE-UMFRAGE: ONLINE UMFRAGE: GE: PSYCHOLOGIE PS SYCH

Angst fördert Drogenmissbrauch

Ängstliche Jugendliche greifen früher zu Tabak, Alkohol und Marihuana Än als al ihre Altersgenossen, die weniger mit Ängsten zu kämpfen haben. Das ze eine amerikanische Langzeitstudie, bei der die Entwicklung von zeigt fü fünfhundert Schülern aus Pittsburgh von der Einschulung bis zur High Sc School in regelmässigen Zeitabständen unter die Lupe genommen wurde. Di Diejenigen Jugendlichen, die durch erhöhte Ängstlichkeit im Allgemeinen un und gegenüber anderen Menschen auffielen, hatten nicht nur früher den er ersten Kontakt mit Drogen, sie wurden auch häufiger süchtig. Aggression, Aggression Drogenmissbrauch und Angst liegen nah zusammen.

Neue Frage auf www.migrosmagazin.ch Ne

Ha Sie in Ihrer Jugend Ängste mit Alkohol und Drogen bekämpft? Haben ➔ ja, oft ➔ gelegentlich ➔ Nein, das hatte ich nicht nötig

Frage von letzter Woche

Ist für Sie Blickkontakt wichtig?

So haben unsere Leserinnen und Leser geantwortet.

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15 %

nein, überhaupt nicht

eher nicht wichtig

77 %

ja, sehr


74 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Esel bekehren Straftäter

Dank Eseln ein straffreies Leben in Freiheit. Dieses Ziel verfolgt das Gefängnis Saxerriet — mit einer neuartigen Therapie für die Insassen.

B

ehutsam führt Hans R.* die Eselin Gioia im Viereck herum. Gioia klettert über Hindernisse, läuft zwischen Kunststoffkegeln Slalom, meistert einen Steg, auf dem ein Pneu liegt. Doch als sie, von der anderen Seite kommend, über den Steg sollte, verweigert sie. Hans R. erkennt sofort, wo das Problem liegt. «Kommt sie von dieser Seite, liegt der Pneu zu nahe am Ende des Bretts. So kann sie das Hindernis nicht mehr richtig einschätzen.» Sagts und rückt den Pneu näher gegen die Mitte hin. Das gefällt Gioia: Im zweiten Anlauf steigt die Eselin auch von dieser Seite über das Hindernis.

Der Esel reagiert auf Feingefühl und Konsequenz

Was wie eine relativ einfache Lösung aussieht, setzt einiges an Einfühlungsvermögen, Konsequenz und Beharrlichkeit voraus. Genau diese Eigenschaften sollen in diesem Förderprogramm für Strafgefangene geübt und verinnerlicht werden. Seit eineinhalb Jahren setzt die Strafanstalt Saxerriet auf die Therapie mit Eseln. Acht der über hundert Insassen wurden von der Anstaltspsychiaterin dem Programm zugewiesen. Sie arbeiten mit den fünf Eseln Gioia, Elli, Miro, Lore und Dali. Anstaltsdirektor Martin Vinzens: «Wir haben den Auftrag, die Beziehungsfähigkeit und die soziale Integration unserer Insassen zu verbessern. Gleichzeitig sollen Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstgefühl

Die Strafanstalt Saxerriet steht in Salez im sanktgallischen Rheintal.

Die Ziele der Eseltherapie

➔ Verbesserung der Beziehungsfähigkeit. ➔ Steigerung der sozialen Anpassungsfähigkeit. ➔ Stärkung des Selbstwerts, des Selbstvertrauens und des Selbstgefühls. ➔ Übernahme von Eigenverantwortung. ➔ Förderung der sozialen Integration nach der Entlassung.

gefördert werden. Dazu kommt die Eigenverantwortung, die der Insasse automatisch mit seiner Arbeit mit den Eseln übernimmt.» Wer den Esel kennt, weiss, dass ihn Hektik, Stress, fehlende Führung oder Gewalt bockig macht.

«Wir stellen eine deutlich positive Wirkung fest»

Nach intensiver Vorbereitung konnte Ende 2007 das Projekt gestartet werden. Vorerst ohne breite wissenschaftliche Begleitforschung, damit man am Konzept noch Anpassungen machen konnte, aber bereits mit fachlicher Begleitung und abgestützt auf breite Erfahrungen. «Und die sind sehr gut», sagt Martin Vinzens. Beobachten kann man zum Beispiel, ob die Zahl der Disziplinarmass-

Der Esel soll dem Häftling den Weg zurück ins zivile Leben ebnen.


BESSER LEBEN TIERE Graupelz als Vorbild: Der Esel ist sehr sensibel und stellt höchste Ansprüche an die Kommunikation.

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BESSER LEBEN TIERE

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

«Insassen erkennen, wo sie intolerant waren.»

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nahmen eines Insassen nach Beginn der Eseltherapie zurückgegangen sind. Vinzens: «Wir stellen eine deutlich positive Wirkung auf die Teilnehmer fest. Wie sich das im Leben in Freiheit auswirken wird, wissen wir noch nicht, dazu ist die Beobachtungszeit zu kurz.»

Einem Esel kann man nichts vormachen

Hans R. streicht Gioia zärtlich über das Fell. «Mit ihr kann ich abschalten vom Stress vom Vollzug.» Doch das sei für ihn nicht das Wichtigste. «Einem Psychologen kann ich viel vormachen, ich bin ein guter Schauspieler», sagt Hans R. Doch bei Gioia funktioniere das nicht. Eine Eselin spüre das. «Ich muss auf sie eingehen, damit ich zum Ziel komme. Man muss vorsichtig mit einem Esel umgehen, muss ihm Anzeige

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«Tiere akzeptieren Menschen ohne Vorurteile.» Psychiaterin Theresa Schmid (links) und Therapeutin Annemarie Diener. ➔ Theresa Schmid klärt ab, welche Insassen für die tiergestützte Therapie geeignet sind. «Dabei beachte ich Persönlichkeitszüge wie Impulsivität, Frustrationstoleranz, Aggressivität oder fehlende Stabilität. Es geht vor allem darum, dass der Mensch sich selber besser steuern kann. Insassen erkennen, wo sie zum Beispiel intolerant waren, wo sie schnell auf hundert kamen.»

➔ Annemarie Diener ist Heilpädagogin mit Zusatzqualifikation in tiergestützter Therapie. Sie selber ist Besitzerin von sechs Eseln und arbeitet auch mit Kindern. «Die Tiererfahrungen aus der eigenen Kindheit bieten einen Anknüpfungspunkt für die tiergestützte Therapie. Tiere haben den Vorteil, dass sie Menschen vorurteilslos akzeptieren. Der Esel lässt sich zu nichts zwingen. Er spiegelt die Handlungen des Menschen. Er lehrt einen so, was man gut gemacht hat und was nicht. Man ist gezwungen zu überlegen, woran man noch arbeiten muss.»

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Klassik in Prag Kulturerlebnis in der bezaubernden «Goldenen Stadt» mit ihrem unverwechselbaren Flair 1. Tag Schweiz – Prag

3. Tag Prag

Sie verlassen die Schweiz im Rheintal und erreichen über Ulm und Nürnberg am Abend die tschechische Hauptstadt Prag.

Am Vormittag fakultativer Ausflug nach Melnik am Zusammenfluss von Moldau und Elbe wo sich über dem Fluss das wohl schönste Renaissance-Schloss Böhmens erhebt.

2. Tag Prag Besichtigung der Burgstadt Hradschin. Das eigentliche Wahrzeichen Prags thront über der Moldau und zählt mit seinem Ensemble von Türmen und Kuppeln zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Abend besuchen Sie folgende kulturelle Veranstaltung: 13. Februar Sinfoniekonzert mit dem Sinfonieorchesters des Prager Rundfunks 25. Februar Sinfoniekonzert im schmucken Smetana-Saal des Jugendstiljuwels Obecni dum

Am Abend besuchen Sie folgende kulturelle Veranstaltung: 14. Februar Giuseppe Verdis Meisterwerk «La Traviata» im Nationaltheater 26. Februar Giacomo Puccinis «La Bohème» in einer klassischen Inszenierung in der Staatsoper 12. März Jacques Offenbachs phantastische Oper «Hoffmanns Erzählungen» im Nationaltheater 4. Tag Prag

11. März Sinfoniekonzert im Beim Rundgang durch die prunkvollen Smetana-Saal des Altstadt sehen Sie die prachtvollen Fassaden in der Pariser Jugendstiljuwels Obecni dum

5 Tage Fr. 765.– Strasse, den Altstädter Ringplatz mit Rathaus und Aposteluhr. Sie besuchen auch die sechzehnbogige Karlsbrücke, die älteste und berühmteste Brücke Prags.

Reisedaten 2010 12. – 16. Februar 24. – 28. Februar 10. – 14. März

Am Abend besuchen Sie folgende kulturelle Veranstaltung:

Das ist alles dabei...

15. Februar Das erfolgreiche Ballett «Dornröschen – Anastasia» zur Musik von P. I. Tschaikowsky

✘ 4 Übernachtungen im Vier-

27. Februar Wolfgang Amadeus Mozarts unvergänglicher «Don Giovanni» am Ort der Uraufführung 13. März Giacomo Puccinis «La Bohème» in einer klassischen Inszenierung in der Staatsoper

✘ 5-tägige Fahrt mit modernem 4-Sterne-Fernreisecar sternhotel in Prag

✘ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC, Farb-TV etc.

✘ Halbpension mit Frühstücksbuffet

✘ Alle kulturellen Abendver✘ ✘

anstaltungen gemäss Programm Geführte Stadtbesichtigung auf dem Burghügel am 2. Tag Geführter Rundgang in der Prager Altstadt am 4. Tag

5. Tag Prag – Schweiz Nach dem Frühstück verlassen Sie zeitig am Morgen Prag und fahren wieder in die Schweiz zurück.

Abfahrtsorte Bern, Olten, Zürich, Winterthur, St. Gallen

Karneval inVenedig

4 Tage Fr. 525.–

Ein besonderes kulturelles Erlebnis 1. Tag Schweiz – Venedig Anreise über die Gotthardroute nach Lido di Jesolo.

ber in der ganzen Stadt. Am Abend Rückkehr mit dem Boot nach Lido di Jesolo.

2. Tag Karneval in Venedig Bootsfahrt von Punta Sabbioni direkt zum Markusplatz im Herzen der Lagunenstadt. Während einer geführten Stadtbesichtigung werden Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gezeigt. Der Nachmittag steht dann ganz im Zeichen des Karnevals. Eine uralte Tradition lebt hier fort – mit Kostümen, Masken, Spiel und Bühnenzau-

3. Tag Burano – Murano – Karneval Am Vormittag Ausflug auf die beiden Inseln Burano und Murano. Geniessen Sie am Nachmittag noch einmal die einmalige Atmosphäre und den besonderen Reiz, der zu dieser Jahreszeit von Venedig ausgeht. 4. Tag Venedig – Schweiz Rückreise durch die Po-Ebene und über die Gotthardroute.

Das ist alles dabei...

Reisedaten 2010

✘ 4-tägige Fahrt mit moder-

10. – 13. Februar

✘ ✘

nem 4-Sterne-Fernreisecar 3 Übernachtungen mit Halbpension in gutem Mittelklasshotel in Lido di Jesolo in Zimmern mit Bad/Dusche und WC Bootsfahrt zum Markusplatz und zurück sowie Stadtführung am 2. Tag Bootsausflug zu den Inseln Burano und Murano am dritten Tag

Abfahrtsorte Zürich, Olten, Basel, Bern, Luzern

Nicht inbegriffen

✘ Annullationsschutz Fr. 18.– ✘ EZ-Zuschlag Fr. 90.–

Frühling am Gardasee

4 Tage ab Fr. 299.–

Saison-Eröffnungsfahrt zum Sonderpreis 1. Tag Schweiz – Gardasee lichen Gardasee in zwei grosse Fahrt Sie über die Gotthardroute Buchten teilt. und Mailand zum Gardasee. 3. Tag Ausflug Venedig (fakultativ) 2. Tag Gardaseerundfahrt Am Morgen Fahrt nach Venedig Riva – Garda – Sirmione Durch das das Lagertal und über und Bootsfahrt zum Markusplatz. Nach einer geführten Beden Sattel von Nago erreichen Sie das alte Hafenstädtchen Riva, sichtigung freier Aufenthalt in der einzigartigen Lagunenstadt die «Perle des Gardasees». Danach fahren Sie auf der östlichen mit ihrem kulturellen Reichtum. Uferstrasse nach Garda, das dem Abends Rückkehr ins Hotel. ganzen See den Namen gab. 4. Tag Gardasee – Iseosee – Am Nachmittag besuchen Sie Schweiz Sirmione. Das Städtchen liegt Rückreise über Lugano und die auf einer Halbinsel, die den süd- Gotthard-Route.

Das ist alles dabei...

Reisedaten 2010

07. 11. 14. 18. 21. 24. 29.

4-tägige Fahrt mit modernem 4-Sterne-Fernreisecar

✘ 3 Übernachtungen in sehr gutem Mittelklassehotel direkt am Gardasee

✘ Alle Zimmer mit Bad oder Dusche/WC, Farb-TV etc.

✘ Halbpension im Hotel ✘ Ganztägiger Ausflug um den Gardasee mit Besuchen in Riva, Garda und Sirmione

Schaffhauserstrasse 44 CH-8152 Glattbrugg www.bossartreisen.ch

– 10. März – 14. März – 17. März – 21. März – 24. März – 27. März März – 01. April

Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr. Fr.

299.– 299.– 319.– 319.– 319.– 329.– 329.–

Abfahrtsorte Bern, Olten, Basel, Zürich, Luzern


BESSER LEBEN TIERE

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Zeit lassen, um sich zu öffnen.» Wie der Mensch habe jeder Esel einen eigenen Charakter. «Schritt für Schritt muss ich aufbauen», so Hans R. weiter. Diese Ruhe und Zeit gibt er Gioia, denn Gioia selber löst in ihm eine Ruhe aus. «Wichtig ist, dass man nicht hektisch wird, dass der Esel immer deine Hand spürt», sagt der Inhaftierte. Er gesteht, er arbeite lieber zusammen mit Tieren als mit Menschen. Eine schwierige Aufgabe hat heute Roman D.* zu lösen. Was er sonst mit der Eselin Lore geübt hat, soll er jetzt zum ersten Mal mit Dali machen – nämlich Beine hinten und vorne überkreuzen und rückwärtsgehen. Heilpädagogin Annemarie Diener: «Für dies braucht es neben Einfühlungsvermögen auch Ausdauer und Durchsetzungskraft. Das fällt Menschen schwer, die nicht mit sich selber streng sein können.»

«Ohne Geduld geht nichts, das muss ich akzeptieren»

Roman D. macht mit dem Führseil Wellenlinien in der Luft, Schritt um Schritt geht Dali rückwärts. Ein Erfolg: Roman D. konnte sich dem fremden Esel verständlich machen. «Es gibt mir ein gutes Gefühl und auch Sicherheit. Ich muss herausfinden, wie viel es braucht, und akzeptieren, dass Geduld gefordert ist.» Roman D. liebt die Arbeit mit dem Esel. Er versteht, dass er ihm klare Zeichen geben muss. Auch muss er klare Regeln im Umgang mit dem Tier einhalten – das fällt nicht allen leicht. Annemarie Diener arbeitet eng mit der Gefängnispsychiaterin Theresa Schmid zusammen. Nach ihren Vorgaben gestaltet sie das Programm für die Arbeit der Insassen mit den Eseln. Traurig steht ein junger Mann auf dem Anstaltsareal. Auch er würde gerne mitmachen. Doch Annemarie Diener gibt zu bedenken: «Wir haben Risikofaktoren zu berücksichtigen. Der Mann hat Wunden an den Beinen. Solange sie nicht verheilt sind, wird ihm die tiergestützte Therapie nicht verordnet.» Text Dagmar Steinemann Bilder Pénélope Henriod

* Namen von der Redaktion geändert.

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Zum Schutz der Tiere Die International Association of Human-Animal Interaction Organizations (Iahaio) hat Regeln formuliert, die beim Einsatz von Tieren in Therapien beachtet werden müssen: ➔ Es werden nur Heimtiere eingesetzt, die durch Methoden der positiven Verstärkung ausgebildet wurden und artgerecht untergebracht und betreut werden. ➔ Es werden alle Vorkehrungen getroffen, damit die betroffenen Tiere keinen negativen Einflüssen ausgesetzt sind. ➔ Der Einsatz von Tieren in helfender bzw. therapeutischer Funktion sollte in jedem Einzelfall begründete Erfolgsaussichten haben. ➔ Die Einhaltung von Mindestvoraussetzungen sollte garantiert sein, und zwar im Hinblick auf Sicherheit, Risikomanagement, körperliches und psychisches Wohlbefinden, Arbeitspensum, Gesundheit, Vertraulichkeit sowie Entscheidungsfreiheit. Mehr Informationen: Institut für interdisziplinäre Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung www.iemt.ch Strafanstalt Saxerriet www.saxerriet.sg.ch

Hektik wäre Gift: Esel brauchen Ruhe.

DAS SAGT DER EXPERTE Martin Vinzens (53), Direktor der Strafanstalt Saxerriet, war ursprünglich katholischer Theologe. Er ist ein Pionier auf verschiedenen Gebieten. Nicht nur hat er die Eseltherapie initiiert, er führte in der Kantonalen Strafanstalt als eine der Ersten im deutschsprachigen Raum das Integrierte Managementsystem (IMS) ein, das nicht nur die Verwaltung, sondern auch den Vollzug mit einbezieht.

«Die Arbeit mit den Eseln hat die Resozialisierung der Täter zum Ziel» Wie kamen Sie auf die Idee der Eseltherapie? Wir hatten einen Esel zu Hause: Elli ist jetzt im Programm integriert. Die Sensibilität dieser Tiere fasziniert mich. Sie verhalten sich neugierig und menschenbezogen. Mit seiner gut lesbaren Mimik teilt der Esel sich deutlich mit. Zudem ist er schlau und lässt sich zu nichts zwingen. Wie wurde das Projekt von den Insassen aufgenommen? Zunächst zögerlich. Doch als sich Meinungsmacher unter den Insassen dafür interessierten, war die Akzeptanz schnell erhöht.

Hat das Projekt nicht den Anstrich von «Streichelzoo»? Nein, es ist ein therapeutisches Programm. Wir haben klare Zielsetzungen, sie entsprechen dem Auftrag einer Strafanstalt, nämlich der Resozialisierung des Täters. Warum setzen Sie auf Eseltherapie? Wir mussten feststellen, dass zunehmend Insassen für verschiedene gängige Interventionen nur schwer zugänglich sind. In der tiergestützten Therapie werden für jeden Insassen individuelle Zielsetzungen formuliert und supervisorisch begleitet.

Wir setzen da auf die Biophiliehypothese. Was heisst das? Die Biophiliehypothese geht davon aus, dass Menschen aller Kulturen die Affinität zur Natur und anderen Lebewesen angeboren ist. Beziehung und Interaktion zwischen Mensch und Tier oder Natur kann sich daher positiv auf unsere physische und emotionale Gesundheit auswirken. Nach welcher Philosophie arbeiten Sie? Will man eine Botschaft verkünden, muss man eine gute Atmosphäre schaffen.


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Regensburg–Nürnberg–Bamberg

Strassburg – Colmar

3 Tage inkl. Bord Halbpension an und nA us sowie B Rückreise

Historische Städte im Lichterglanz

Ihr Reiseprogramm

ab Fr.

Die schönsten Christkindlmärkte

Route 1

1. Tag: Schweiz – Regensburg. Auch in diesem Jahr erstrahlen die Plätze und Strassen von Regensburg an der Donau wieder in vorweihnachtlichem Lichterglanz und erleuchten die alten Wohntürme und die einstigen Patrizierhäuser mit ihrem flackernden Licht. Im Mittelpunkt der vorweihnachtlichen Adventszeit steht der Neupfarrplatz, auf dem der romantische Regensburger Christkindlmarkt stattfindet. Um 20 Uhr heisst es Leinen los! 2. Tag: Nürnberg. Als «das Städtlein aus Holz und Tuch» im Glanz von 1000 Lichtern, präsentiert sich Nürnberg als Weihnachtsstadt Nummer 1! Im verführerischen Duft von Glühwein, Bratwürsten und Lebkuchen entsteht in der weihnachtlich geschmückten Altstadt eine unverwechselbare Atmosphäre. Aufenthalt von 8 bis 15 Uhr. 3. Tag: Bamberg–Schweiz: Lassen Sie sich vom traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Maximiliansplatz verzaubern oder besuchen Sie den einzigartigen Bamberger Krippenweg. Rückreise mit modernem Komfort-Reisebus zu Ihren Einstiegsorten. Ihr Reiseprogramm

399.–

Route 2

Bamberg – Nürnberg – Regensburg Reise in umgekehrter Richtung. Ihr Flussschiff

Ihr Reiseprogramm

Preise pro Person 3 Tage inkl. Halbpension an Bord ab Fr. Reisedaten 2009

Vorweihnachtlicher Zauber

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Regensburg–Nürnberg–Bamberg 29.11.– 01.12. So – Di 03.12.– 05.12. Do – Sa 07.12.– 09.12. Mo – Mi Bamberg–Nürnberg–Regensburg 27.11.– 29.11. Fr – So 01.12.– 03.12. Di – Do 09.12.– 11.12. Mi – Fr Preise pro Person

Fr.

2-Bett-Kabine Oberdeck, frz. Balkon

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Zuschläge 2-Bett-Kabine zur Alleinbenützung Wochenendzuschlag Fr – So/Sa – Mo Königsklasse-Luxusbus

Fr. 155.– 35.– 65.–

Unsere Leistungen Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus Schifffahrt in der gebuchten Kabine Halbpension an Bord, Willkommenscocktail Gebühren, Hafentaxen Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung ■ ■ ■ ■ ■

Nicht inbegriffen Fr. Auftragspauschale von Fr. 20.– pro Person, bei Buchung über www.mittelthurgau.ch, Reduktion von Fr. 20.– pro Person Persönliche Auslagen und Getränke Trinkgelder Kombinierte Annullationskosten- und Extrarückreiseversicherung 29.– Sitzplatz-Reservation Car 1.– 3. Reihe

Weihnachtsmärkte in Colmar und Strassburg Route 1

Strassburg–Colmar 1. Tag: Schweiz – Strassburg. Anreise nach Strassburg im modernen Reisecar. Der Strassburger Weihnachtsmarkt mit seiner über vier Jahrhunderte alten Tradition bezaubert. Auf der Place de la Cathédrale und auf der Place Broglie haben Sie die Auswahl von ca. 200 Ständen mit Kunsthandwerk und Weihnachtsprodukten. Einschiffung ca. ab 17 Uhr auf die «MS Swiss Corona****+». «Welcome-Cocktail» und anschliessend mehrgängiges Nachtessen an Bord. Um ca. 19 Uhr heisst es «Leinen los». Romantische Lichterfahrt auf dem Rhein von Strassburg nach Colmar (Anlegestelle in Breisach). 2. Tag: Colmar–Schweiz. Nach dem Frühstück Ausschiffung um ca. 9.30 Uhr. Bustransfer von Breisach nach Colmar. Colmar ist das Schmuckkästchen unter den elsässischen Städten. Erleben Sie den Weihnachtsmarkt mit der historisch geschmückten Kulisse von Colmar: Das Rathaus, das Arkadenhaus, das Zollhaus, das «Maison Pfister»… Geniessen Sie den Charme der weihnachtlichen Festlichkeiten in Colmar. Nachmittags Rückreise im modernen Reisecar in die Schweiz. Ihr Reiseprogramm

Route 2

Colmar–Strassburg Reise in umgekehrter Richtung.

Preise pro Person 2 Tage inkl. Halbpension an Bord ab Fr. Reisedaten 2009

Preise pro Person 2-Bett-Kabine Mitteldeck 2-Bett-Kabine, frz. Balkon Oberdeck Suite Mitteldeck Suite Oberdeck Zuschläge 2-Bett-Kabine zur Alleinbenützung Wochenendzuschlag Fr–Sa/Sa–So Königsklasse-Luxusbus ■ ■ ■ ■

Die «MS Sound of Music****+» ist von Stararchitekt Carlo Rampazzi gestaltet worden und reiht sich ein in seine bisherigen Erfolge der Hotels Giardino und Eden Roc in Ascona. Alle Kabinen liegen aussen und sind komfortabel und luxuriös eingerichtet. Oberdeck mit frz. Balkon, Mitteldeck mit grossen Panoramafenstern, Hauptdeck mit kleineren Fenstern (nicht zu öffnen). Sämtliche Kabinen sind ausgestattet mit Dusche/WC, TV, Minibar, Safe, Fön, Haustelefon, individuell regulierbare Klimaanlage, 220V. Foyer, Nichtraucher-Restaurant, Aussichtslounge mit Bar, Bibliothek, Wellness-Center.

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Die«MSSwissCorona****+»fährtunterSchweizer Flagge und ist das Flussschiff der neuesten Generation mit eleganten Räumlichkeiten dem Jugendstil nachempfunden. An Bord finden Sie das grosszügige Eingangsfoyer mit Rezeption, das stilvolle Restaurant, Panorama-Salon mit Bar und Tanzfläche, Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad. 75 sehr komfortable und geräumige Aussenkabinen (14 –17 m2) z.T. mit frz. Balkon befinden sich auf 3 Decks und sind ausgestattet mit Farb-TV, Radio, Minibar, Safe, Fön, Klimaanlage, Dusche und WC, 220V. Lift vom Mittel- zum Oberdeck. Passagierzahl: maximal 150, Bordwährung: Euro, Kreditkarten.

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Fr. 95.– 30.– 25.–

Fahrt mit modernem Komfort-Reisebus Schifffahrt in der gebuchten Kabine Halbpension an Bord, Willkommenscocktail Gebühren, Hafentaxen Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung

Nicht inbegriffen ■

Fr. 210.– 225.– 255.– 265.–

Unsere Leistungen

Ihr Flussschiff

210.–

Strassburg – Colmar 14.12.–15.12. Mo–Di 16.12.–17.12. Mi–Do 18.12.–19.12. Fr–Sa Colmar–Strassburg 01.12.– 02.12. Di – Mi 03.12.– 04.12. Do – Fr 15.12.– 16.12. Di – Mi 17.12.– 18.12. Do – Fr

Reiseformalitäten, Wissenswertes Schweizer Bürger benötigen eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass.

210.–

Fr.

Auftragspauschale pro Person Fr. 20.–, bei Buchung über www.mittelthurgau.ch Reduktion von Fr. 20.– pro Person Persönliche Auslagen und Getränke Trinkgelder Annullationskostenversicherung 18.– Sitzplatz-Reservation Car 1.–3. Reihe

Abfahrtsorte 06.15 Wil ! 06.30 Burgdorf ! 06.40 Winterthur-Rosenberg 07.00 Zürich-Flughafen, Reisebusterminal ! 07.20 Aarau SBB 08.00 Baden-Rütihof ! 09.00 Basel SBB

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2 Tage inkl. Bord Halbpension an und nA us sowie B Rückreise


BESSER LEBEN IN FORM

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

W

interzeit ist Erkältungszeit. Denn der Temperaturwechsel zwischen drinnen und draussen belastet unser Abwehrsystem. Halsweh und Erkältung lassen dann auch meist nicht lange auf sich warten. Bei gereizten Stimmbändern und entzündeter Rachenschleimhaut hilft Salbeitee. «Dafür zwei Teelöffel Salbeiblätter in einem halben Liter Wasser aufkochen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen», empfiehlt Raphael Amhof, Inhaber der Drogerie Amhof in Goldach SG. «Mehrmals täglich mit der warmen Flüssigkeit fünf bis zehn Minuten gurgeln.» Wer viel unterwegs ist, packt Salbeipastillen ein, das ist praktischer.

Natürliche Produkte statt Griff in den Medizinschrank

Wirksam sind auch Quarkwickel: Eine zirka fünf Millimeter dicke Quarkschicht auf ein dünnes Baumwolltuch streichen. Dieses so einschlagen, dass zwischen Quark und Haut nur eine Lage Stoff liegt. Den Wickel zwischen zwei Wärmeflaschen auf Körpertemperatur erhitzen und um den Hals legen. Darüber kommen ein Frottee- und ein Wolltuch. Diese Verpackung so lange tragen, bis der Quark getrocknet ist. «Auch Inhalationen haben eine lindernde Wirkung. Geeignet sind Dämpfe mit Kamille, Eukalyptus oder Pfefferminze», weiss der Drogist. Dazu eine Handvoll Kräuter in eine Schüssel geben und mit heissem Wasser übergies-

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Trinken hilft

Ne Sie täglich zwei Liter Nehmen Wasser oder Kräutertee zu sich. Das deckt den Flüssigkeitsbedarf ab und Flüssigkeitsbedarf löst den Schleim. Beim Tee können Sie nach Lust und Laune mit den vielen verschiedenen Sorten variieren: Pfefferminz, Verveine, Melisse, Orangenblüten, Ingwer, usw.

Der Erkältung ein Schnippchen schlagen

Es müssen nicht immer Medikamente sein: Tipps, wie Sie Husten und Halsschmerzen auf natürliche Weise ein Ende setzen. sen. Das Gesicht über die Dämpfe halten, ein Handtuch über Kopf und Gefäss legen. Spürt man die ersten Anzeichen einer Erkältung, hilft ein heisses Bad. Zusätze aus Eukalyptus-, Thymian- oder Fichtennadel-

STIMMTS?

öl erleichtern die Atmung und lösen den Schleim. Ideal ist ein zehnminütiges Bad in etwa 38 Grad warmem Wasser. Bei Fieber sollte man allerdings auf ein Bad verzichten, denn es belastet den Körper zu sehr. Karin Zahner

www.migrosmagazin.ch Bevor es zu spät ist: Wie Sie Erkältung und Halsweh am besten vorbeugen.

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Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander

Selbstverletzung im Wahn: Vincent van Gogh schnitt sich einen Teil des Ohrs ab.

Stimmt! Viele geniale Künstler oder Wissenschafter kämpf(t)en mit psychischen Problemen. Ungarische Wissenschafter haben nun vermutlich die Ursache dafür gefunden: Ein Gen, das bekanntermassen die Wahrscheinlichkeit für Psychosen erhöht, scheint auch die Kreativität zu fördern. Das Gen namens Neuregulin 1 steuert unter anderem die Entwicklung der Gehirnzellen und beeinflusst die Flexibilität der Kontaktstellen sowie die Kommunikation zwischen diesen Neuronen.

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Die Wirtschaftskrise trifft die Ärmsten am stärksten. Die Uno schätzt, dass die Zahl der Hungernden um rund 100 Millionen steigen wird. Caritas fördert in über 50 armen Ländern Projekte zur Ernährungssicherung und gibt den Menschen Hoffnung. Armut verschwindet nicht von allein. PC 60-7000-4, www.caritas.ch

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BESSER LEBEN FAMILIE

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Erste Hilfe für die Seele Die SMS-Seelsorge erfreut sich bei Jugendlichen zunehmender Beliebtheit. Die Hilfesuchenden schätzen die Anonymität und den einfachen Zugang zum Angebot.

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DAS BIN ICH

Kinder stellen sich vor

I

ch komme nicht von meinem Ex-Freund los» oder «Wie kann ich meinem Klassenkameraden meine Gefühle offenbaren?» lauten die kurzen Botschaften oft, die bei der SMSSeelsorge eintreffen. Beziehungsprobleme stehen bei jungen Menschen an erster Stelle, gefolgt von Themen wie Mobbing, Suizid, Gewalt sowie Überforderung in der Schule oder am Arbeitsplatz. SMS-Seelsorge-Leiter Jörg Weisshaupt (52) und sein geschultes 30-köpfiges Team sind gefordert, denn an Rekordtagen können bis zu hundert Kurznachrichten eintreffen. «Spätestens innert 24 Stunden bekommen die Ratsuchenden eine erste Antwort. Der Kontakt wird so lange aufrechterhalten, wie das die jeweilige Person wünscht», so der Seelsorger. Man wolle die Menschen weder in eine virtuelle Abhängigkeit führen noch ihnen den christlichen Glauben aufzwingen.

Illustration Christian Lindemann

Unkomplizierte Wegweiser aus einer Sackgasse

Die Psychologin Julia Onken (67) warnt vor falschen Erwartungen: «Probleme können nicht auf die Kürze eines Werbespots reduziert und vor allem nicht so schnell gelöst werden.» Und sie räumt ein: «Aber es ist durchaus sinnvoll, wenn sämtliche Kommunikationskanäle genutzt werden. Und zweifellos ist es möglich, kurzfristig durch ein SMS aus einer gedanklichen Sackgasse wieder herauszufinden.» Die SMS-Seelsorge, die von der reformierten und der katholischen Landeskirche unterstützt wird, betrachtet sich denn auch als Ergänzung zu psychologischer Betreuung. Da die Fachleute die Hilfesuchenden weder hören noch sehen und meist auch ihr genaues

Auch für schwierige Momente: Das hauptsächlich für schnelle und oberflächliche Kommunikation genutzte Handy.

Alter nicht kennen, brauchen sie ein besonderes Einfühlungsvermögen. Noch vor zehn Jahren hätten die Verantwortlichen nicht gedacht, dass ein oberflächliches Medium so viel Tiefgang entwickeln könnte. Dabei stellt Jörg Weisshaupt fest, dass junge Menschen ernste Fragen heute weniger in der realen Welt besprechen und stattdessen über eine virtuelle Beratung eine Lösung für ihre Prob-

leme suchen. «Wörter wie ‹cool› und ‹lässig› dominieren in der Welt der Jugendlichen, Sinnfragen haben oft gar keinen Platz», bedauert er. Nathalie Zeindler

www.migrosmagazin.ch Partnerschaft, Sex oder Familie: Was bei der SMS-Seelsorge am meisten beschäftigt?

Rasch Gehör finden

➔ SMS-Seelsorge: 767 Kosten: Je nach Handyanbieter zwischen null und 20 Rappen pro 160 Zeichen. ➔ Per E-Mail: seelsorge@seelsorge.net ➔ Kinder-Sorgentelefon: 0800 55 42 10 (gratis), SMS: 079 257 60 89. ➔ Kindernotruf: Telefon 147 (gratis), SMS: 147

Möchtest auch du den Fragebogen ausfüllen? Du findest ihn unter: www.migrosmagazin.ch. Dort kannst du dir auch alle anderen eingeschickten Fragebögen anschauen.

TIPP DER WOCHE

Beim dänischen Christkind

Der Tanz um den Christbaum, der traditionelle Baumschmuck mit geflochtenen Herzen und Papierfähnlein, der Nisse, eine Art Weihnachtswichtel: Das und mehr gehört dazu, wenn die Dänen Weihnachten feiern. Das Kindermuseum in Baden AG zeigt vom 28. November 2009 bis 6. Januar 2010 eine bunte Auswahl aus dem dänischen Weihnachtsbrauchtum. www.kindermuseum.ch


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BESSER LEBEN GARTEN & TIER

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Einpacken, bitte!

Die Wurzeln sind besonders empfindlich: Richtig geschützt, überstehen sie den Frost.

Frostempfindliche Exoten brauchen einen Wintermantel. So überstehen sie die Kälte.

K

alte Füsse mögen Exoten nicht, deshalb müssen besonders deren Wurzeln vor dem Einwintern warm eingepackt werden. Gut dafür eignet sich Laub. Mit einer 20 Zentimeter dicken isolierenden Schicht sorgt man dafür, dass der Frost nur langsam den Boden durchfriert. Doch Vorsicht, nicht jedes Laub eignet sich: Eichen- und Walnussblätter geben Gerbstoffe frei, die den Exoten nicht bekommen. Auch Laub kranker Bäume und Sträucher sollte man nicht verwenden, denn damit können Pilzerkrankungen übertragen werden. Ausser Blättern bietet auch eine Schicht aus Rindenmulch oder Holzwolle eine schützende Decke. Damit die Bise den Fusswärmer nicht wegweht, deckt man das Laub zusätzlich mit Sackleinwand oder Tannenreisig ab. Bei besonders empfindlichen Pflanzen brau-

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chen auch die oberirdischen Teile einen Wintermantel gegen Frost, Wind und Schneedruck. Gut geeignet dafür ist Vlies, es ist atmungsaktiv, licht- und wasserdurchlässig und hält zudem die verzweigten Äste zusammen.

Wärmende Wickel, aber bitte keine Sonne

Ausserdem schützt das Vlies vor Sonne. Denn die ist im Winter noch schlimmer als die Kälte. Der rasche Wechsel zwischen Minustemperatur und Sonnenwärme erzeugt Spannungen im Pflanzengewebe, sodass die Zellwände reissen. Einpacken mit Vlies, Kokosoder Strohmatten darf man aber nur bei trockener Witterung, da feuchtes Laub an den Pflanzen anfrieren könnte. Wichtig: An frostfreien Tagen, auch im Winter, ab und zu giessen, sonst trocknen die Pflanzen aus. Haia Müller

ZWEI FREUNDE

«Ein Hund lenkt ab und spendet so Trost»

Bilder Kurt Reichenbach/SI/RDB, plainpicture

Heliane Canepa wurde zwei Mal zur Schweizer Unternehmerin des Jahres gewählt. Mit ihrem Rückzug aus dem Geschäftsleben erfüllte sie sich und ihrem Ehemann, dem FCZ–Präsidenten Ancillo Canepa, einen lang gehegten Wunsch: Die Schweizer Schäferhündin Kookie trat in ihr Leben. Wie sind Sie auf den Hund gekommen? Ich wollte schon immer einen Begleiter zum Joggen. Denn ich renne nicht gern alleine im Wald. Doch mein Beruf liess das nicht zu. Jetzt, mit über 60 habe ich endlich ein «Hündchen». Träume soll man sich erfüllen, wenn man kann. Gibt es einen Unterschied, ob man Menschen oder Hunde managt? Es gibt viele Parallelen. Erst war

ich sehr nervös, denn ich hatte noch nie einen Hund. Ich habe zahlreiche Bücher gelesen, doch das ist nur Theorie. Ich musste meinen Tagesablauf ändern, denn der Hund hat jetzt Priorität. Man muss konsequent sein und fair. Und man muss schauen, dass es ihm gut geht. Ähnlich wie bei den Menschen. Zieht Ihr Mann am selben Strick? Er ist viel weniger konsequent.

Wenn Kookie sich freut, darf sie bei ihm raufspringen, bei mir aber nicht. Doch Hunde sind gescheit, dessen war ich mir früher nicht bewusst. Sie weiss mit ihren neun Monaten schon jetzt genau, bei wem sie was darf. Kann Kookie Sie trösten, wenn der FCZ verliert? Wir vermissen sie in solchen Momenten, da sie nicht mit ins Stadion darf. Ein Hund lenkt ab und kann so auch Trost spenden.

Hat Kookie auch schon mal etwas angestellt? Für einen Fussballabend mit Freunden vor dem TV hatte ich ein Fondue Bourguignonne vorbereitet. Kookie war kaum eine Minute alleine mit dem Fleisch. Doch das reichte ihr, um ein Kilo Rindfleisch zu verschlingen. Uns blieben zwei Paar Wienerli, die Saucen tunkten wir mit Brot auf. Es war natürlich nicht Kookies Schuld — wir hätten besser aufpassen müssen.

Interview Dagmar Steinemann


86 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Herbstlicher Abstecher in die Rebberge von Neunkirch: Leonie und Marcel Hediger, unterwegs mit ihrem Sohn Nino.

Geräumiger Koreaner

Marcel und Leonie Hediger aus Neunkirch SH testeten für das Migros-Magazin den Hyundai i30 mit Stopp-Start-Automatik. Auch Sohn Nino hatte seinen Spass am koreanischen Fünftürer.

E

in Klack – und schon war die Tür verriegelt. «Bei jeder Fahrt schaffte es unser Sohn Nino, seine hintere Tür von innen abzusperren», sagt Leonie Hediger. Das nervte die 26-Jährige vor allem immer dann, wenn sie den einjährigen Nino aus dem Kindersitz heben wollte. «Der Verriegelungsknopf liegt leider für Kinder in Reichweite», bedauert sie. Aus rund 200 Bewerbern waren sie und ihr Mann Marcel (30) als Testpersonen für den Hyundai i30 ausgewählt worden. Insgesamt waren sie vom kompakten koreanischen Fünftürer durchaus angetan. «Optisch gefällt uns das Auto sehr gut», sagt Marcel Hediger. Zwar schränke die breite C-Säule die Sicht nach hinten ein, aber das

könnten die grossen Rückspiegel locker kompensieren. Erstaunlich sei, welch grosser Innenraum sich unter der angenehm kleinen Karosserie verberge.

Viel Platz für Mitfahrer und Gepäck

Auch seine Frau lobt die grosse Bein- und Kopffreiheit und die bequemen Frontsitze. Aber: «Hinten sind die Sitzflächen zu hart», kritisiert Leonie. Ein- und Aussteigen falle aber dank sehr grosser Türen leicht. Uneingeschränktes Lob erntet der geräumige und dank niedriger Ladekante leicht zugängliche Kofferraum. «Selbst unser Kinderwagen liess sich gut verstauen», bestätigt Marcel. Die Materialien im Interieur bewerten

beide als «robust». Allerdings könne man den Oberflächen ansehen und fühlen, dass sie aus Kunststoff bestünden. Für die Hedigers sind Umweltfreundlichkeit und Spritverbrauch beim Autokauf entscheidende Ar-

STECKBRIEF

Hyundai i30 1.6 Style ISG

DIE AUTO-TESTFAMILIE

Motor/Antrieb: 4-Zylinder-Benziner, 1591 cm³, 126 PS, manuelles 5-Gang-Getriebe, Frontantrieb. Fahrleistungen: 0—100 km/h in 11,0 s, Spitze 192 km/h. Abmessungen: L x B x H = 4,25 x 1,78 x 1,48 m, Kofferraum 340—1250 l, Gewicht: 1368 kg. Verbrauch: 5,9 l/100 km (Werksangabe). Energieeffizienz-Kat. A, CO2-Ausstoss (Werksangabe) 142 g/km. Preis: ab 26 180 Franken inkl. Stopp-Start-Automatik.


BESSER LEBEN AUTO

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Tanken Sie Sonne. Erstklassiges Ausspannen.

gumente. Marcel fährt etwa 7000 Kilometer im Jahr, seine Frau rund 13 000. Entsprechend gespannt waren sie auf die optionale StoppStart-Automatik ISG (Aufpreis: 790 Franken): Nimmt man zum Beispiel an der Ampel den Gang raus, geht der Motor aus, beim Tritt auf die Kupplung springt er wieder an. Das hat allerdings nur überzeugend funktioniert, wenn nicht gerade stark geheizt oder gekühlt worden ist – dann setzt das ISG-System automatisch aus, um die Batterie zu schonen.

Weich gebettet und von Motorgeräuschen verschont

Die Verbrauchsangabe schaffte Familie Hediger leider nicht: Im Schnitt 7,2 l/100 km genehmigte sich der i30 im Test. «Da hätten wir weniger erwartet», sagt Leonie. Die Leistung von 126 PS sei im Alltag absolut ausreichend. Lob erhält der ruhige Lauf. Auch punkto Federungskomfort überzeugte der i30 die Testfamilie. Gewöhnungsbedürftig sei dagegen die indirekte Lenkung und das präzise, aber schwer gehende Getriebe. Wäre der i30 ein Auto für die Hedigers? Punkto Funktionalität und Alltagstauglichkeit konnte der kompakte Koreaner die Testfamilie zwar überzeugen. «Aber unser nächster Wagen soll über einen Erdgasantrieb verfügen – und den hat der i30 nicht», so Marcel. Text Andreas Faust Bilder Oliver Lang

Last e Minut

EXPERTE Kurt Egli, Umweltberater

Öko-Check: Stopp-Start-Automatik

Alle paar Jahre wieder wurde mit freundlichen «Bitte Motor abstellen»-Tafeln an den Ampeln für umweltschonendes und sparsames Fahren geworben. Beherzigt haben es wenige: «Die Ampel schaltet eh gleich wieder auf Grün, und wenn dann der Motor nicht anspringt …» Solche Gedanken sollten längst passé sein, denn die schon vor Jahren erfundene Stopp-StartAutomatik setzt sich nun auf breiter Front durch und wird in immer mehr Modellen angeboten. Die zuverlässige Technik entlastet vom Griff zum Zündschlüssel vor dem Rotlicht. Und die Spritersparnis schenkt besonders im städtischen Stop-and-Go-Verkehr ein.

CO2-RICHTWERTE 180 170 160 150

175

147 1344

130

142 g/km 120

120 110 100

2008 2009 2010

2011

2012

Hyundai i30 1.6 ISG Bis 2012 sollen Neuwagen in der EU im Schnitt nur noch 120 g/km CO2 ausstossen. Geht man von einer kontinuierlichen Senkung der CO2-Emissionen aus, bedeutete dies für das Jahr 2009 einen Richtwert von 161 g/ km. Unser Testwagen liegt mit 142 g/km klar darunter. Ausgesperrt: Die für Kinder erreichbare Verriegelung kann nerven.

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Ab Zürich nach Gran Canaria mit Air Berlin am Mi./Sa. 5., 9., 12., 16.12.09 Aparthotel Principado , Playa del Inglés, Doppel mit Halbpension

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Ab Zürich nach Sharm el-Sheikh mit Air Berlin am So. 29.11., 6., 13.12.09 Hotel Baron Resort , Sharm el-Sheikh, Doppel mit Frühstück

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Ab Zürich nach Mombasa mit Edelweiss Air am Do. 19.*, 26.11.*, 3., 10.12.09 Hotel Travellers Beach , Nordküste, Doppel mit Halbpension

Dom. Republik

161

140

Djerba

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1195.– statt 2270.– Verl.-Woche 200.–

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Malediven

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88 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

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Geniessen Sie Ihre Winterferien in einem schönen Skigebiet in der Schweiz oder im Ausland, ganz individuell, bequem und unabhängig. Bei Vacando, dem einzigen Anbieter für Ferienhäuser mit CUMULUSVorteil, finden Sie 90 000 Ferienhäuser und Ferienwohnungen in der Schweiz und in Europa. Zur Eröffnung der Wintersaison erhalten Sie 3-fache CUMULUS-Punkte auf jede Buchung bis 31.12.2009. Gehen Sie einfach auf www.vacando.ch.

Besuchen Sie mit Ihrer Familie das Schloss Chillon. Wenn Sie Ihre CUMULUSKarte an der Kasse vorweisen, ist der Eintritt bis 31.3.2010 für Ihre Kinder gratis. • Die Anzahl Kinder (bis 16 Jahre) pro Familie ist unbeschränkt. • Als Familie gelten auch Grosseltern mit ihren Enkeln. • Eintrittspreis pro Erwachsener: Fr. 12.– (während des mittelalterlichen Weihnachtsmarktes Fr. 15.– pro Person)

Die 130 Stände am Weihnachtsmarkt in der Basler Altstadt bezaubern Jung und Alt. Im Angebot inbegriffen ist ein handgemachter Christbaumschmuck von Johann Wanner und eine Tasse Glühwein in «Wolfs Weihnachtskaffee».

z. B. Wallis Riederalp, Ferienwohnung Altishofen für 4 Personen (Bild oben, Objektnummer: CH3987.4.1), mit Anreisetag am 23.11.2009: Fr. 1081.– pro Woche (= 3243 CUMULUS-Punkte)

Ein neuer Besucherrundgang und ein spezieller Entdeckungsbogen für Kinder lassen das Schlossleben wieder aufleben. Im Rahmen von «Montreux Noël» findet an den Dezember-Wochenenden der mittelalterliche Weihnachtsmarkt statt. Daten: 5./6.12., 8.12. (Dienstag), 12./13.12. und 19./20.12.2009. Mehr Infos: www.chillon.ch

Wollen Sie als Privateigentümer Ihr Ferienhaus vermieten? Bei Vacando vermieten Sie Ihr Ferienhaus ohne grossen Aufwand und ohne Risiko – individuell nach Ihren Wünschen. Weitere Informationen unter www.vacando.ch/vermieter.

5.–

RABATT

Erhältlich an den meisten Bahnhöfen der Schweiz gegen Vorweisen der CUMULUS-Karte.

LeShop.ch, Migros Ferien, Switzerland Travel Centre, travel.ch, Vacando, Mobility, Migros Bank, M … MasterCard

Information: Ab sofort an den meisten Bahnhöfen der Schweiz, telefonisch beim Rail Service Tel. 0900 300 300 (Fr. 1.19/Min.) erhältlich. Weitere Infos: www.sbb.ch/weihnachten oder www.basel.com. CUMULUS-SBB-RailAway-Kombi-Angebot «Weihnachtsstimmung in Basel» z. B. 2. Klasse mit Halbtax ab Zürich HB, Bahnfahrt nach Basel SBB retour inklusive Christbaumschmuck von Johann Wanner* und eine Tasse Glühwein**: Fr. 31.40 statt Fr. 36.40 * Schneidergasse 7. ** Wolfs Weihnachtskaffee vor der Barfüsserkirche. Das Bahnbillett ist drei Tage gültig.

Gültig für: 1 SBB-RailAway-Kombi-Angebot «Weihnachtsstimmung in Basel» (pro Person) Gültig: vom 26.11. bis 23.12.2009 WERT CHF

So einfach gehts: • Gehen Sie auf www.vacando.ch. • Wählen Sie Ihr Ferienhaus aus. • Geben Sie bei der Online-Buchung Ihre CUMULUS-Nummer in das vorgesehene Feld ein. • Halten Sie bei einer telefonischen Buchung Ihre CUMULUS-Karte bereit: 0844 10 20 10 (Fr. –.11/Min.). • Für jeden Buchungsfranken erhalten Sie bis zum 31.12.09 3-fache CUMULUS-Punkte.

Zwei weitere SBB RailAway-Kombi-Angebote finden Sie unter www.M-CUMULUS.ch (französische und italienische Version der Site).

Weihnachtsstimmung in Basel Pay-Serie: 0209 0000 2971 HR-Art.-Nr.5120; TNW-Art.-Nr. 5121


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GLÜCKSGRIFF

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

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Die kleinen Küchenhelfer

Wer viel kocht, weiss: Jede Hilfe ist willkommen. Das Migros-Magazin verlost drei Sets mit Küchengeräten der Linie Turmix White im Gesamtwert von über 700 Franken.

M Mitmachen und mit etwas Glück gewinnen

1

Das Migros-Magazin und M-Electronics verlosen drei Sets mit je fünf Produkten der Linie Turmix White inklusive eines Jahresabos der «Saisonküche».

2

Teilnahme per Telefon: Rufen Sie 0901 591 912 (1 Franken/Anruf) an und nennen Sie Ihren Namen und Ihre Adresse.

3 4

5

1 Handmixer White 2 Steamer White 3 Standmixer White 4 Stabmixer White 5 Food Prozessor

White.

W

er kennt das nicht: In der Küche zischt und brodelt es, bald wird der Besuch eintreffen, und alles muss möglichst rasch und effizient gehen. Wer jetzt einen kleinen elektrischen Küchenhelfer zur Hand hat, kann sich glücklich schätzen. Die Geräte der Linie Turmix White sind vielseitig einsetzbar. Mit dem Stand- und Stabmixer lassen sich beispielsweise frische Shakes, Fruchtdrinks, Suppen und Saucen herstellen. Der Handmixer wiederum eignet sich für Desserts, Teige oder Schlagrahmmassen. Ein echtes Allroundtalent

ist der Food-Prozessor White: Er kann Zutaten mixen, hacken, schneiden, raffeln und pürieren. Das fünfte Gerät von Turmix White ist der Steamer: Damit sind Fisch, Gemüse, Reis und Teigwaren im Nu schonend zubereitet. Die Leserinnen und Leser des Migros-Magazins können nun ein Set mit allen fünf Turmix-WhiteGeräten inklusive eines JahresAbos der «Saisonküche» im Gesamtwert von über 700 Franken gewinnen. Wer kein Glück hat bei der Verlosung, findet die Geräte ab sofort in allen M-ElectronicsVerkaufsstellen. Jonas Hänggi

Gratis-Jahres-Abo der Saisonküche Beim Kauf eines Produkts der Linie Turmix White in einer M-ElectronicsFiliale wird den Kundinnen und Kunden ein Saisonküche» Jahres-Abo der «Saisonküche» im Wert von 39 Franken geschenkt. Die Zeitschrift rund ums Kochen und Geniessen erscheint zwölf Mal im Jahr.

Per SMS: Senden Sie ein SMS mit dem Text Glück und Ihrer Adresse an die Nr. 920 (1 Franken/SMS). Beispiel: Glück Beat Muster, Musterstr. 1, 9999 Musterdorf. Via Internet: auf www.migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Mit Postkarte: Senden Sie eine Postkarte via A-Post an: Migros-Magazin, Turmix White, Postfach, 8099 Zürich Einsendeschluss: 22. November 2009 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Weitere Infos unter www.melectronics.ch


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Allein mit Technik lassen sich die Probleme unserer Zeit nicht lösen. Dafür braucht es Taten. Taten für unseren Planeten. Für die nachfolgenden Generationen. Und für uns. Denn wer nicht auf Kosten von morgen lebt, lebt bewusster, gesünder und zufriedener. Inspirationen für ein nachhaltiges Leben: wwf.ch/lösung


GEWINNRÄTSEL

Migros-Magazin 47, 16. November 2009

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Der Preis

Gewinnen Sie eine von fünf MigrosGeschenkkarten im Wert von je Fr. 100.–.

So machen Sie mit Mit Postkarte (A-Post): Verlag Migros-Magazin, Kreuzworträtsel, Postfach, 8957 Spreitenbach Per Internet: www.migrosmagazin.ch/raetsel Per SMS: Senden Sie MMD und das Lösungswort an die Nummer 919 (Fr.1.–/SMS) Per Telefon: Wählen Sie 0901 56 06 56 (Fr. 1.– pro Anruf) (ohne Vorwahl) und sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse aufs Band (der Anruf kostet 1 Franken). Termin: Ihr Lösungswort muss bis spätestens Sonntag, 22. November 2009, 18 Uhr, bei uns eingetroffen sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Lösung Rätsel Nummer 46,

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Lösungswort: Vitalitaet

Gewinner Rätsel Nr. 45:

Maria Amrein, 6043 Adligenswil; Agnes Walter, 8484 Weisslingen; Daniel Julmy, 3175 Flamatt; Elisabeth Zbinden, 3293 Dotzingen; Ernst Fehr, 8268 Mannenbach-Salenstein.

IMPRESSUM MIGROS-MAGAZIN vormals: Wir Brückenbauer Wochenblatt des sozialen Kapitals Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes www.migrosmagazin.ch Beglaubigte Auflage: 1 568 210 Exemplare (WEMF Oktober 2009) Leser: 2 344 000 (WEMF, MACH Basic 2009-2) Adresse Redaktion und Verlag: Postfach 1751, 8031 Zürich Telefon: 044 447 37 37 Fax: 044 447 36 01 redaktion@migrosmagazin.ch

Publizistische Leitung: Monica Glisenti Geschäftsleiter Limmatdruck AG: Jean-Pierre Pfister Leiter Migros-Medien: Lorenz Bruegger Projektleitung: Ursula Käser Chefredaktor: Hans Schneeberger (HS) Stellvertreterin des Chefredaktors: Barbara Siegrist (BS) Stv. Chefredaktorin: Jacqueline Jane Bartels (jjb) Produzent: Beat A. Stephan (BAS) Ressort Reportagen: Sabine Lüthi (SBL, Leitung),

Almut Berger (ALB), Carl A. Bieler (CB), Mathias Haehl (hae), Yvette Hettinger (YH), Daniel Schifferle (dse, verantwortlich Besser Leben), Cinzia Venafro (CV), Reto E. Wild (rw), Anette Wolffram (A.W.) Ressort Migros Aktuell: Daniel Sidler (si, Leitung), Béatrice Eigenmann (be), Jonas Hänggi (JH), Florianne Munier (FM), Christoph Petermann (cp), Daniel Sägesser (ds), Michael West (M.W.) Ressort Shopping & Food: Jacqueline Jane Bartels (jjb, Leitung), Eveline Schmid (ES, stv. Leitung),

Heidi Bacchilega (HB), Ursula Bickel (UB), Anna Bürgin (AB), Ruth Gassmann (RG), Tina Gut (TG), Dora Horvath (DH), Martin Jenni (MJ), Fatima Nezirevic, Nicole Ochsenbein (NO), Anna-Katharina Ris (AKR), Layout: Daniel Eggspühler (Leitung), Diana Casartelli, Marlyse Flückiger, Werner Gämperli, Nicole Gut, Bruno Hildbrand, Gabriela Masciadri, Tatiana Vergara Lithographie: René Feller, Martin Frank, Reto Mainetti Prepress: Peter Bleichenbacher, Marcel Gerber, Felicitas Hering Bildredaktion: Tobias Gysi (Leitung), Anton J. Erni,

Franziska Ming, Susanne Oberli, Olivier Paky, David Zehnder Korrektorat: Heinz Stocker Online: Reto Meisser Sekretariat: Jana Correnti (Leitung), Imelda Catovic, Cornelia Kappeler, Sylvia Steiner (Honorarwesen)

Hans Reusser, Patrick Rohner, Eliane Rosenast, Kurt Schmid, Jasmine Steinmann, Nicole Thalmann anzeigen@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 50 Fax: 044 447 37 47

Geschäftsbereich Verlag: Bernt Maulaz (Leitung), Simone Saner verlag@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 37 70 Fax: 044 447 37 34 Marketing: Jrene Shirazi (Leitung) Anzeigen: Reto Feurer (Leitung), Nicole Costa, Verena De Franco, Silvia Frick, Yves Golaz, Janine Meyer, Janina Prosperati,

Abonnemente: Sonja Frick (Leitung) abo@migrosmagazin.ch Telefon: 044 447 36 00 Fax: 044 447 36 24 Herausgeber: Migros-Genossenschafts-Bund Druck: Büchler Grafino AG Bern DZO Druck Oetwil a.S. AG Tamedia AG, Zürich

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94 | Migros-Magazin 47, 16. November 2009

Natalie Ulrich

Geboren in Bern, aufgewachsen in Malaysia und seit 1990 in New York: Natalie Ulrich fühlt sich in der Grossstadt zu Hause und lebt dort zwischen zwei Welten: Tagsüber arbeitet sie bei der Schweizer Uno-Mission in Manhattan. Dort findet sie oft Inspiration für ihre Musik. Abends fährt sie mit der U-Bahn zu ihrer Einzimmerwohnung in das nicht immer sichere Harlem im Norden. Mit Yoga und ihren Liedern findet sie Ruhe. Die eigene CD «Under Free Sky» ist Natalie Ulrichs Lebenswerk. Name: Natalie Ulrich Alter: 39 Sternzeichen: Wassermann: «Das beste Sternzeichen, sehr freiheitsliebend» Wohnort: Harlem, New York Wieso leben Sie hier? Schon als Kind hatte ich den Traum, in New York zu leben. Die Stadt hat eine gute Energie mit vielen Kulturen und Möglichkeiten für Gesangs- und Gitarrenunterricht. Man kann anonym sein, ist aber nie allein. Wo würden Sie gerne leben? Am liebsten in New York mit mehr Geld und in der Nähe der Familie. Gleichzeitig wünschte ich mir eine Insel mit Meer und Sand sowie Berge und Wälder. Beruf und Lebenslauf: Nach dem KV in Thun habe ich meine Sachen gepackt und bin zu einer dreijährigen Tanzausbildung nach New York gezogen. Ein Jetskiunfall hat diese Karriere jäh beendet. Seit 1994 bin ich kaufmännische Angestellte bei der Schweizer Mission der Uno. Mit meiner Musik versuche ich, den rücksichtslosen Umgang in der Welt zu verarbeiten. Mein Ziel: Auf einer grossen Bühne zu stehen und zu singen – beispielsweise am Gurten. Mein Lebensmotto: Leben ist nicht warten, bis der Sturm vorbeigezogen ist, sondern lernen, im Regen zu tanzen. Meine Henkersmahlzeit: Das malaysische Curry meiner Mutter und Raclette. Mein bester Entscheid: Sängerin zu werden. Mein schönster Moment: Als ich meinen Song «Raindrop» auf Radio BeO hörte.

Text Reto E. Wild Bilder Ramin Talaie, New York www.natalieulrich.com

MEINE SAMMLUNG «Meine 20 Buddhas aus aller Welt geben mir ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit.»

MEIN LIEBLINGSORT

«Ich fahre oft mit dem Velo dem Hudson River entlang zur George-Washington-Brücke und schalte vom Strassenlärm ab. Hier ist es schön ruhig.»


MEINE WELT

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MEIN LOKAL «Im Café Asean im West Village von Manhattan gibt es mein Lieblingscurry für 8.50 Dollar. Das kleine Restaurant erinnert mich an meine Kindheit und ist ein bisschen wie ein zweites Zuhause für mich.»

MEIN DING «Im November erscheint meine CD. Dafür habe ich sehr viel Geld sparen müssen. Sie ist für mich mein Lebenswerk.»

MEIN ZUHAUSE «Im einstigen Arzthaus angesehener Leute fühle ich mich sehr wohl. Als Weltbewohnerin integriere ich mich in Harlem bestens in die pulsierende historische Nachbarschaft.»

MEINE SUCHT

Bild Keystone

«Ich praktiziere Yoga täglich. Was ich mache, mache ich intensiv. Yoga gleicht aus, inspiriert mich und hilft, auf der Wasseroberfläche zu bleiben.»

MEINE LEKTÜRE

«Der Roman zeigt das Kastensystem Indiens und handelt von einem Diener, der es nicht mehr erträgt.»

MEIN ARBEITSORT

«Die Mission befindet sich in der Nähe des Uno-Hauptsitzes. Dort unterstütze ich Schweizer Diplomaten bei ihrer Arbeit.»


17. – 23. NOVEMBER

AUF DAS GESAMTE I AM-PFLEGESORTIMENT. Auch im Online-Supermarkt


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