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Konstruktion

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Dozenten

Marco Merz Dr. Christoph Wieser

ECTS

2

Bewertungsgrundlage

Regelmässige Teilnahme am Unterricht benotete Semesterarbeit

Teil und Ganzes 2

Trotz scheinbar unbegrenzten technischen Möglichkeiten beinhaltet jeder architektonische Entwurf auch konstruktive Fragen. Denn gebaut wird mit Materie. Bauten sind Artefakte, die den physikalischen Gesetzen unterworfen sind. Somit müssen die räumlichen Ideen in eine baubare, der Nutzung entsprechende Struktur übersetzt werden, was immer Auswirkungen auf die architektonische Gestaltung hat. Vitruv prägte für die Hauptfaktoren, denen jedes Bauwerk genügen muss, die drei Begriffe Zweckmässigkeit, Festigkeit und Anmut. Diesen, bei Vitruv noch gleichberechtigten, Dreiklang gilt es heute bei jeder Aufgabe neu zu definieren. Auch im Frühjahrssemester soll den daraus abgeleiteten Wechselwirkungen und vielfältigen Abhängigkeiten nachgegangen werden.

Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht weiterhin das Verhältnis zwischen Konstruktion und Ausdruck, das anhand von Vorlesungen zu einzelnen Bauteilen untersucht wird. Das kritische Nachdenken über Bauteile und deren Rolle innerhalb des Gesamtgefüges dient dazu, das Konstrukt in fassbare Teile zu gliedern, ohne dabei die komplexe Realität eines Bauwerkes ausser Acht zu lassen.

Lernziel Die Studierenden verstehen Konstruktion in einem gesamtheitlichen Sinn und als Mittel zum architektonischen Entwerfen. Sie können eine kritische, syntheti-sche Betrachtungsweise zur Diskussion von Bauteilen anwenden, wobei sie immer das gesamte Themenspektrum, das Detail ebenso wie das Ganze, in ihre Überlegungen einbeziehen .

Unterricht: – Wöchentliche Vorlesung – Semesterübung mit Zwischenbesprechung und Schlusskritik

Scuola media in Morbio Inferiore, 1977, Mario Botta. Foto: Christoph Wieser

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