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ALLMENDE - ROSENTAL
Das Planen eines Hochhausclusters setzt das Lösen vieler Dilemma voraus. Einerseits ist der einhergehende Wunsch nach nachhaltiger Architektur im Kontrast zu statischen und brandschutztechnischen Anforderungen. Der Materialaufwand pro Grundfläche ist größer und die verwendete Baustoffe weniger ökologisch. Ohne einen Präzedenzfall zu schaffen oder Rekorde zu brechen beschränkt sich der Holzhochhausbau auf bis zu 100 Meter Höhe. Auf der anderen Seite sind die sozialen Auswirkungen auf das bestehende Quartier und dessen Umgebung enorm. Hochhäuser sind stark mit Luxuswohnen und High-profile Büros assoziiert und lösen großflächige Gentrifizierung aus. Wie gelingt demzufolge ein nachhaltiger und sozial wertvoller Hochhausbau?
HAUS 8 Rosentalplatz EG - Nutzung: Markthalle
In Rückbezug auf die traditionelle Form des gemeinschaftlichen Besitzes definieren wir den Grund des Rosentalareals als Allmende. Diese Form des Gemeindeguts ist mit den ersten Siedlungsformen entstanden und bedingte eine nachhaltige und nicht profitorientierte Grundnutzung. Die physische Allmende fokussiert sich auf die Eröff-
Auch die gesellschaftliche Allmende ist im Fokus un serer Planung. Gemeinschaftlich genutzte Räumlich keiten erweitern die sozialen Aspekte des Viertels und schaffen eine Lebenswerte Umgebung für eine diverse Mieterschaft. Ein genossenschaftlicher Gesamtansatz mit Fokus auf Gemeinschaft und Nachhaltigkeit soll so mit der Gentrifizierung und Privatisierung im der Um gebung entgegenwirken. Jeder Entwurf konnte diese Themen auf eigene Weise realisieren, jedes Hochhaus konnte Allmende auf eine eigene Weise interpretieren.
Ffentliches Erdgeschoss
Das Thema der Allmede erstreckt sich insbesondere über die gesamte Erdgeschosszone, welche größtenteils als öffentlicher Raum fungiert. Des weiteren befinden sich hier eine multifunktionale Markthalle, ein Kindergarten, und kleingewerbliche Nutzungen.
HAUS 7 Rosentalplatz EG - Nutzung: Multiprogrammatische Markthalle/ Foodcourt
HAUS 9 Schwarzwaldallee EG - Nutzung: Ankunft Schule und Wohnturm (Foyer)
GRÜNE MITTE
Kernzone dieser Allmende bildet ein dichter Wald, der extremes Stadtklima ausgleicht und an der Biodiversität und Resilienz eines Auwaldes orientiert ist. Wir entkernen das dort befindliche Bestandsgebäude und schaffen einen entschleunigenden Pavillon mit Flächen auf auf den verschiedenen Stockwerken des Waldes. Ausgehend von dieser grünen Mitte erstrecken sich grüne Adern entlang bestehender und neuer Wege, die im jeweiligen Entwurfsstandort münden.
HAUS 10
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Tor zum Areal Riehenteichanlage Mattenstrasse
EG - Nutzung: Kita und multifunktionaler Platz
HAUS 16
Schwarzwaldallee Vis a vis des Bahnhofes EG-Nutzung: Cafe, Rezeption Hotel, Kleingewerbe