Abi-Beilage BEE+EIH 2019

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG 29. JUNI 2019 / EIH / BEE

Abi 2019

AUF DEM SPRUNG IN DIE ZUKUNFT Alle Bilder aus Eisenhüttensta dt, Neuzelle und Beeskow Vorstellung der Jahrgangsbeste n Interview mit d em Covergirl E mely-Jo


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ABIBEILAGE

IMPRESSUM Verlag Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) P.h.G. Märkisches Medienhaus Verwaltungs GmbH Geschäftsführer Andreas Simmet Redaktionsleitung (verantw.) Claus Liesegang Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) Anzeigenleitung (verantw.) André Tackenberg Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) Druck Märkisches Medienhaus Druck GmbH Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) Den Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter: datenschutz@moz.de

#LäuftBeiEuch

++ Abitur 2019 +++ Abitur 2019 +++ Abitur 2019 +++ Abitur 2019 ++ Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, der erste Meilenstein ist geschafft, Ihr dürft zu Recht stolz auf Euch sein! Eure Eltern, Großeltern, die Verwandten und Bekannten sind es ganz gewiss auch. Ich war auch stolz – damals. Damals vor 18 Jahren: Abitur in Eisenhüttenstadt. Das war 2001. Und wenn ich jetzt nochmal ganz kurz an meine baldig endende Teenagerzeit zurückdenke, fällt mir wieder ein, es hätten bereits 19 Jahre sein können. Wer mitgerechnet und Mathematik nicht wie ich nach der zehnten Klasse abgewählt hat, der bemerkt, ich habe an genau einer Stelle schulisch gepatzt: und zwar in meinem ersten Abiturjahr. 2000. Da habe ich – abgelenkt durch meine unzähligen nächtlichen Graffitisprühereien – mein Abitur nicht geschafft. Ich durfte folglich ein zweites Mal antreten. Die Laune war im Keller. Alles neu und alles fremd. Im Abiturheft lautete mein Spruch „Fehler passieren leicht, Konsequenzen wiegen schwer“. Mein Schulabschluss

Fotograf und Architekt: Martin Maleschka hat einst in Eisenhüttenstadt sein Abitur gemacht. hat länger gedauert und auch mein Architekturstudium hat sich zeitlich verdoppelt. Rückblickend betrachtet muss ich sagen: Es war sehr gut, dass alles genauso gekommen ist, wie es schließlich kam. Ich bin immer meinem Herzen und meinem Verstand gefolgt. Und das ist auch genau das, was ich Euch für Euren Alles-Neu-Alles-FremdLebensabschnitt mit auf den Weg geben will. Ob dieser in Eisenhüttenstadt, in der näheren Umgebung, irgendwo in Deutschland oder bereits schon jetzt im

Ausland sein wird, das entscheidet Ihr. Mit Sicherheit kann ich aber sagen: Schaut Euch die Welt an, sie steht für Euch offen! Wer den Satz „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ noch nicht gehört hat, hat ihn spätestens jetzt gelesen. Für mich klang das damals immer so, als ob ich plötzlich ganz allein auf mich gestellt wäre. Diesen Zahn kann ich Euch aber jetzt schon ziehen. Eure Freunde, Verwandten und vor allem Eure Familien werden euch unterstützen, ganz gleich, wohin es Euch verschlägt. Ihr seid nie allein. Und auch, wenn die berufliche Reise an der ein oder anderen Stelle einmal klemmen sollte, denkt immer daran: Schließt sich (die) eine Tür, öffnet sich die nächste. Denn nichts ist stärker als das Vertrauen und der Glaube an sich selbst. Von mir alles Gute für die Zukunft. Ihr werdet das Leben schon schaukeln! #LäuftBeiEuch Martin Maleschka, Architekt und Fotograf

Zur Person Martin Maleschka, Jahrgang 1982, wurde in Eisenhüttenstadt geboren und ist dort aufgewachsen. Nach dem Abitur machte er ein Architekturstudium an der BTU Cottbus. In Cottbus lebt und arbeitet er noch heute. Es zieht ihn aber auch immer wieder in seine Heimatstadt. Dort hat er sich zur Aufgabe gemacht, ein fotografisches Gedächtnis zu erstellen. Häuser, die bereits abgerissen worden sind, er hat sie zuvor verewigt. Maleschka setzt sich dafür ein, dass Kunst am Bau aus der DDR-Zeit erhalten bleibt. Jüngst erschien sein Buch „Baubezogene Kunst“. Erst in diesem Monat wurde sein neuestes Projekt eröffnet: die Wohnmaschine. In einer Plattenbauwohnung An der Holzwolle 27, das Viertel, in dem er einst selbst gelebt hat, geht es um den Bauhausstil. Die Wohnmaschine ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. ja

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JUNI 2019

Elias Chiziane, Ahmed Sherif Mohamed Lotfy Eissa, John Habermann, Laurenz Handke, Luca Hodea, Charlotte KoĂ&#x;, Luisa Hanna Stefanie Kubotsch, Jiachang Liu, Leon Maas, Chi Thanh Nguyen, Arne Scheuschner, Paul Schubert, Sarah Schwark, Youssef Ahmed Abdou Shteiwey, Erik Stein, Isabel Sarah Wahl, Jan Wasmund, Yuhan Yang, Yongzhe Zhang, Yaqing Zhou und Tutor Robert Zemankiewicz Foto: Gerrit Freitag

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Tutorium 12a, Rahn-Gymnasium Neuzelle


4 Helen Basan, Maksymilian Bieniasiewicz, Tim Fünfstück, Loredana Gilberg, Magdalena Gilberg, Mira Fayez Sawary Habib, Katja Hentschel, Pascal Herrmann, Tina Koch, Paul-Phillip Koß, Valerie Krüger, Sarah Kunschke, Hanna Lehmann, Wenxi Li, Nico Schreck, Clemens Schuchardt, Emma Schulze, Kurt Richard Ulrich, Artur Vakhrameev, Anthony Wengler, Omid Zamani, Bowen Zhang und Tutorin Manuela Rolle-Koch Foto: Gerrit Freitag

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Tutorium 12b, Rahn-Gymnasium Neuzelle


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JUNI 2019

Mit Disziplin zum Traumberuf Arzt Zhang Yongzhe hat das beste Abitur in Neuzelle absolviert, das es je gegeben hat

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lemens – den Namen hat er sich selbst gewählt, als er nach Deutschland kam. Denn sein Geburtsname ist schlicht zu schwierig für manchen. Clemens geht nun mal leichter über die Zunge als Zhang Yongzhe. So heißt er richtig, der junge Mann, der in Neuzelle zu einem echten Überflieger avanciert ist. 899 von 900 möglichen Punkten stehen auf seinem Abiturzeugnis. Besser war in Neuzelle noch niemand, betonte die Campusleiterin bei der Zeugnisübergabe.

Selbststudium in China Doch Zhang Yongzhe ist dennoch auf dem Boden geblieben. „Ja, die 1,0, das war schon mein Ziel“, erzählt der 19-Jährige, betont aber, dass Lernen nichts sei, das er als leicht bezeichnen würde. Auch er habe sich oft hinsetzen müssen, um für Tests und Prüfungen zu lernen. Ohne Fleiß kein Preis, das hat er über all die Jahre verinnerlicht – schon in China. Dort sei die Schule aber viel theoretischer. „Hier in Neuzelle mochte ich vor allem den Praxisbezug“, sagt er. Seine Lieblingsfächer seien Biologie und Politische Bildung gewesen, erzählt er. Spaß hat aber letztlich alles gemacht. Ein Jahr habe es gedauert, bis es mit dem Deutsch so richtig

Bescheiden geblieben: Yongzhe Zhang hat sich bei der Abiturfeier in Neuzelle feiern lassen. Seine Eltern waren aus China gekommen. Foto: Janet Neiser geklappt hat, erinnert er sich. mittlerweile würde man denken, Zhang Yongzhe ist in Deutschland groß geworden. Dabei kam er erst vor drei Jahren. „Ich wollte immer nach Europa und reisen.“ Wenn er das sagt, strahlen seine Augen. Und so verwundert es nicht, dass der junge Chinese auch das Studium hierzulande absolvieren möchte.

Daheim sei auch die Konkurrenz viel höher. Medizin soll es sein. dafür laufen aktuell die Bewerbungen. Bei seinem Punktekonto aber sollte es keine Probleme geben. Bis es im Oktober los geht, bleibt Zhang Yongzhe in China bei seiner Familie. Die hat er während seiner Neuzeller Zeit, als er im Internat wohnte,

drei bis vier Mal im Jahr gesehen. „Das war schon schwer“, gibt er zu. Doch schon jetzt sagt er, dass er sich auch vorstellen könne, in Deutschland als Arzt zu praktizieren und erst irgendwann später wieder in sein Land zurückzukehren. In den Ferien legt er übrigens nicht etwa die Beine hoch: „Ich fange mit ein bisschen Selbststudium an.“ ja

Der Abschluss kann richtig teuer werden Eisenhüttenstadt/Beeskow/ Neuzelle. Nach der AbiturZeugnisübergabe steht meist am selben Abend noch der große Abi-Ball an. Dafür sammeln die Absolventen schon Monate vorher Geld. Denn so eine Party ist eine kostspielige Sache. 50 Euro für eine Eintrittskarte sind da durchaus möglich. Manche wollen mit Familie feiern, andere unter sich bleiben. Die Neuzeller Mehrzweckhalle hat sich offensichtlich zu einem beliebten Ziel entwickelt. Nicht nur die Absolventen des Rahn-Gymnasiums ließen dort die Korken knallen, sondern auch die aus der Gesamtschule 3 in Eisenhüttenstadt. Der Vorteil: Caterer haben dort gute Möglichkeiten und vor allem Erfahrungen, weil es ziemlich regelmäßig Empfänge oder Festivitäten gibt. In der Stahlstadt selbst ist es offenbar nicht so einfach, eine geeignete Lokalität zu finden. Die Inselhalle gibt es, die wurde von den Zwölfern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Beschlag genommen. Ziemlich teuer sei das gewesen, hört man. Die Absolventen des Beeskower Rouanet-Gymnasiums sind in einen anderen Ort ausgewichen. Sie hatten zuvor das Kamea in Frankfurt unter die Lupe genommen und dann für ihre Feier ausgewählt. Mal sehen, wo es nächstes Jahr hingeht. ja


6 Maximilian Alex, Jasmin Bärwolf, Agata Cieniawska, Jinghan Diao, Johann Gollhardt, Linda Heinze, Marylou Hundt, Marc Knispel, Anna Kobzeva, Kevin Laubsch, Hubert Lenart, Johannes Märker, Moritz Remmel, Lotta Röthig, Clara Schiffer, Jonas Schulz, Ghaith Shawar, Alina Thiele, Ann-Catalin Wellkisch, Guohao Zhu sowie Tutorin Lidia Gariga Foto: Gerrit Freitag

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Tutorium 12c, Rahn-Gymnasium Neuzelle


JUNI 2019

Ashakatt Sherif Ibrahim Abdelwahab, Abdelrahman Sharif Abrahim Abdulkodous, Wedad Alolabi, Franz Bergner, Antonia Ehrmann, Viktoria Ewest, Nick Jankowski,Jakob Kunze, Anne MĂźller, Amelie Nguyen, Ben Rademacher, Kordian Reichert, Amy Sauer, Melanie Spieler, Leonard Andreas Voigt, Carl Gustav VoĂ&#x;, Nicola Walczak, Lingxiao Yuan, Laura Marie Zelle, Huanjie Zhang und Tutor Eliazar Espinosa Foto: Gerrit Freitag

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Tutorium 12d, Rahn-Gymnasium Neuzelle


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ABIBEILAGE

Mit Talar und Barett zur Zeugnisübergabe Auf dem Schulcampus in Neuzelle gibt es ein spezielles Gewand

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er in Neuzelle auf dem Schulcampus die Abiturienten kurz vor ihrer Zeugnisübergabe sieht, der kommt sich vor wie in einem Hollywood-Streifen. Doktorhut und Talar – das kennen viele aus „Beverly Hills 90210“. In Neuzelle ist es mittlerweile auch zur Tradition geworden. „Die Absolventen bekommen ihr Gewand immer erst kurz vor der Zeugnisübergabe“, erzählt Mario Westphal, der bis zum

Seinen Ursprung hat der Talar an mittelalterlichen Universitäten. Ende dieses Schuljahres Oberstufenkoordinator auf dem Campus im Stift Neuzelle war. Das Barett, also den Hut, mit ExtraSchriftzug gibt es geschenkt, Talar und Schärpe sind geliehen. Die besorgt sich die Schule der

Rahn-Dittrich-Gruppe mit Sitz in Leipzig bei einem Unternehmen in Polen. Bisher haben sich auch alle daran gehalten, das Gewand wieder abzugeben, betont Westphal. Bei den Schärpen gibt es übrigens einen Unterschied. Wer einen Notendurchschnitt von bis zu 1,5 hat, darf sich eine goldene Schärpe über die Schultern legen. Alle anderen erhalten ein rotes Exemplar. Bei den Größen hat es bislang auch noch keine Probleme gegeben. „Das sind Einheitsgrößen“, weiß der Oberstufenkoordinator. Obwohl es keine Kleidervorschriften für die Zeugnisübergabe gibt, haben die Lehrer für die Abiturienten einen Tipp parat. Der Talar mag zwar manches verSchick gemacht: Clara Schiffer hebt im Klostergarten zum Gruß das Barett. Foto: Gerrit Freitag

decken, dennoch sollten die Absolventen auf Jeans oder alte Schuhe verzichten. Talare kennt man vor allem auch von kirchlichen Amtsträgern und Richtern. Seinen historischen Ursprung als akademische Kleidung hat der Talar an mittelalterlichen Universitäten. „Die Amtsträger der jungen Universitäten forderten bei feierlichen Promotionen oder Rektoratsübergaben eine ihrem Ansehen gerechte Amtstracht“, heißt es auf der Internetseite „College Fashion“. Für unterschiedliche Fakultäten wurden unterschiedliche Farben ausgewählt. Nach der Studentenbewegung von 1968 verlor die Tradition der Talare an Bedeutung. Heutzutage werden an den meisten deutschen Hochschulen bei akademischen Abschlüssen wie Diplom, Bachelor oder Magister keine Talare mehr getragen. Der Doktorhut, das Barett, ist seit dem 15. Jahrhundert bekannt und gehört ebenfalls zur Amtskleidung der Gelehrten – historisch waren sie die Kopfbedeckungen der Professoren. Der Doktorhut stellte das Symbol für die Erlangung des Doktortitels dar. ja

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JUNI 2019

Tim Ganther, Annelene Laabs, Louis Linke, Leo LĂźben, Moritz Mahlich, Norman Marquardt, Eilen Maschik, Sina Materne, Eric Mintken, Tim Ole MĂźller, Teoman Prahst, Vanessa Reschke, Jacqueline Rifert, Maria Sattler, Dalin Scheller, Tim Schiller, Marieke Schorsch, Theresa Schulze, Victoria Sohn, Florian Wendland Foto: Gerrit Freitag

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Klasse 12/1, AlbertSchweitzer-Gymnasium


10 Alexander Block, Lea Henke, Jule Jenßen, Laura Kahlisch, Maja Kempe, Shirley Klauk, Florentine Kleemann, Victoria Kleine, Jasmin Koppenhagen, Lisa Lipski, Lea Machnow, Hannah Malzahn, Katharina Mieck, Sebastian Müller, Anne Neische, Luca Nickel, Veronika Parczewski, Vivien Schubel, Tim Slobar Foto: Gerrit Freitag

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Klasse 12/2, AlbertSchweitzer-Gymnasium


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JUNI 2019

Erfolg ist programmierbar

Luca Nickel hat als Einziger im Albert-Schweitzer-Gymnasium eine 1,0 auf dem Abi-Zeugnis

S

o lang wie für die meisten anderen werden die Ferien für Luca Nickel nicht. Der 18-Jährige aus Pohlitz wird bereits im August in Hamburg erwartet. Da beginnen die Einführungswochen für das Duale Studium, das dann offiziell im Oktober startet. Während andere derzeit noch auf Antworten auf ihre Bewerbungen warten, hatte Luca bereits im Dezember Gewissheit, dass er bei Airbus ein Duales Studium für Angewandte Informatik absolvieren wird. Das ist genau das, was er immer machen wollte. Seine Lieblingsfächer Mathematik, Informatik und Englisch waren dafür wichtig. Passt also.

So wie er Programme für Computer schreibt, etwas, das er sich über die Jahre übrigens vor allem selbst beigebracht hat, spulte er nun sein Abiturprogramm ab. Mit Erfolg. 1,0 – das schreit ja schon fast nach Medizinstudium. Doch daran verschwendete der Pohlitzer nie einen Gedanken.

Klavier als zweites Hobby

Der Ehrgeiz kam spät

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Aber auch sonst lief alles ziemlich reibungslos für Luca Nickel. Er ist in diesem Jahr der Einzige, der im Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt eine 1,0 auf dem Zeugnis zu stehen hat. „Das hat sich am Ende so ergeben“, sagt er. In der 11. und 12. Klassenstufe hätten ihn immer mehr Lehrer und Mitschüler gefragt, ob er diese Traumnote anvisiert. Luca rechnete nach und merkte, dass das tatsächlich klappen könnte. Und dann war der Ehrgeiz geweckt.

Abschlussfahrt: Nach dem Abi ging es für Luca mit der Klasse an die Costa Brava nach Lloret de Mar. Foto: privat

„Dass ich was mit Informatik machen wollte, war mir früh klar. Auch ein Duales Studium fand ich immer besser“, erzählt der junge Mann, dem es aber nicht nur Computertasten angetan haben. Er lässt seine Finger auch übers Klavier wandern, und zwar leidenschaftlich gern. In der Grundschule schon hat er damit begonnen. Musik ist seitdem zu einem wichtigen Hobby geworden, genau wie Informatik. Kurz nach dem Abitur hat es so ausgesehen, als sei der 18-Jährige der Einzige seiner Klasse, den es in die Hansestadt Hamburg zieht. Für Luca gar kein Problem. Airbus habe bereits Kontakt zu anderen Studierenden hergestellt, erzählt er. „Die kommen von da oben und suchen schon eine Wohnung für uns.“ Er selbst hat es sich mit Mitschülern erst einmal in Lloret de Mar gut gehen lassen. ja

Heute schon gelacht? Aus einer Abiturprüfung in Englisch vor einigen Jahren: „The American Dream means that you want to become really big.“ *** Abitur 2019: Peter hat 4 Pokémon Go in drei Stunden gefangen und musste dafür eine Strecke von 7 Kilometern zurücklegen. Berechne den Akku seines iPhones. *** Wie nennt man einen ausgehungerten Frosch? – Magerquark – *** Dieser Moment, wenn der TippEx leer ist und dir klar wird, dass Du zehn Meter Fehler gemacht hast. *** Damals im Erdkundeunterricht: Lehrer: „Bilde einen Satz mit ‚Bodensee’!“ Schüler: „Es tut mir in der Seele weh, wenn ich im Glas den Bodensee.“ *** Bei der Vorlesung: Professor nimmt das Mikrofon und fragt in die Runde: „Verstehen Sie mich jetzt?“ Student ruft von hinten: „Nein, leider nicht, aber wir hören Sie jetzt deutlich besser.“ *** Aus einem Abituraufsatz zu Faust: „Gretchen im Kerker übergab sich in die Hand Gottes.“

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12 Lucy Ahrens, Cindy Asmus, Nina Bahro, Jessica Baumann, Amadeus Henry Bergel, Tom Dittrich, Kaisha-Penelope Gatzke, Emely-Jo Gerhardt, Lena Marie Ilte, Marie Kaulke, Julia-Vassiliki Kotsiantis, Marius Kropf, Mika Uwe Lanzke, Phillip Roß, Mattis Schäfer, Maxilimian Schilling, Justin Schipke, Sophie Streichan, Allanah Titzki, Nico Urbansky, Laurin Wendland Foto: Gerrit Freitag

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Klasse 12/3, AlbertSchweitzer-Gymnasium


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JUNI 2019

Abitur-Geschichte, die verschwindet

Die einstige Erweiterte Oberschule abgerissen Eisenhüttenstadt. Woanders werden Schulen benötigt, in Eisenhüttenstadt werden Gebäude, die einst Schulen beherbergten abgerissen. Nun trifft es bald einen Komplex, in dem unter anderem Schüler zu DDR-Zeiten ihr Abitur ablegten. Die ehemalige Erweiterte Oberschule (EOS) „Clara Zetkin“ im Diesterwegring soll noch in diesem von der Erdoberfläche verschwinden. Die Ausschreibung für den – wie es so schön heißt – Rückbau läuft. Doch der seit Jahren leer stehende Komplex ist weitaus größer, besteht aus vielen verschiedenen Gebäuden. Die Schüler

der Diesterweg-Grundschule lernten dort jahrelang. Mittlerweile sind sie in ein Gebäude An der Schleuse umgezogen. Auch die Oberschule, die es einst in Eisenhüttenstadt gab, war dort untergebracht, genau wie die Gesamtschule 3 vor ihrem Umzug ins Flächendenkmal an der Maxim-Gorki-Straße. Tausende Zeugnisse und Urkunden wurden dort übergeben, es flossen Tränen, es gab Tadel und Lob. Bald werden nur noch Fotos und andere Dokumente an diese Schulgeschichte(n) erinnern. Der Stadtumbau macht auch vor Schulen nicht Halt. ja

Wenn ein Kapitel endet Wechsel an der Spitze verschiedener weiterführender Schulen Eisenhüttenstadt/Neuzelle. Ein Kommen und Gehen gibt es zum Schuljahresbeginn an so mancher Schule der Region. Am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Eisenhüttenstadt hat sich Schulleiter Roland Görlitz bereits in der letzten Schulwoche von seinen Schülern verabschiedet. Nach 14 Jahren als Chef in Eisenhüttenstadt, zuvor war er genauso lange Schulleiter im einst staatlichen Gymnasium in Neuzelle, wird er mit 63 Jahren Frühpensionär. Trotz vieler schöner Erinnerungen und ein bisschen Wehmut freut der gebürtige Wellmitzer, der in Neuzelle lebt, sich auf das – wie er sagt – letzte Lebensdrittel. Reisen steht da ganz oben auf der Tagesordnung: gemeinsam mit seiner Frau und ganz häufig auch mit dem Boot, das bislang viel zu lange am Steg festgemacht war.

Viele Wechsel

Die letzten Tage sind gezählt: Der Schulkomplex am Diesterwegring wird abgerissen. Foto: Janet Neiser

Nachfolger von Roland Görlitz wird einer seiner ehemaligen Schüler: Sven Budach. Der Name dürfte vielen bekannt sein, Budach war viele Jahre Leiter des Gymnasiums und der Oberschule im Stift Neuzelle. Auf dem Schulcampus der Rahn-Dittrich-Group in Neuzelle ändert sich personell auch einiges. Die bisherige Leiterin des Gymnasiums und stellvertre-

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Abschied: Roland Görlitz, Leiter Albert-Schweitzer-Gymnasium

Geht: Grit Wellkisch, Schulleiterin auf dem Neuzeller Campus

tende Campusleiterin Grit Wellkisch sagt Tschüss – gemeinsam mit ihrer Tochter, die dort in diesem Jahr ihr Abitur gemacht hat. Grit Wellkisch wechselt an ein Gymnasium in Frankfurt (Oder). Ihr soll Daniel Lauris folgen. Auch der kommissarische Leiter der Oberschule Roland Borg verabschiedet sich nach Informationen der Märkischen Oderzeitung, genau wie der langjährige Oberstufenkoordinator Mario Westphal. Letzterer nimmt eine neue Aufgabe an einer Schule in Frankfurt wahr. Die gesamte Campusleitung in Neuzelle obliegt weiterhin Daniela Sahraoui.

Solche Abschiede sind auch für Lehrer immer eine emotionale Achterbahnfahrt. Plötzlich kommen nämlich all die schönen Erinnerungen der vergangenen Jahre wieder hoch. Roland Görlitz beispielsweise hat nach einem Programm, das die Schüler für ihn vorbereitet hatten, zugegeben, dass die Augen etwas feucht geworden waren. Die Märkische Oderzeitung wünscht dem neuen Pensionär viel Gesundheit und allen, die den Arbeitsplatz wechseln und neue Aufgaben wahrnehmen, einen erfolgreichen Start ins nächste Schulkapitel. ja

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14 Anja Beschoner, Tanja Erfurth, Percy Gehring, Lea Hilcken, Julie Jahn, Jenny Louis Jeschke, Emy Keppner, Michelle Kielas, Elisabeth Krause, Jolene Sophie Meyer, Nancy- Loreen Opitz, Sarah Persicke, Tina Prokop, Alexander Reichelt, Pascal Schiersch, Andreas Scholl, Eileen Scrock, Aleksandr Sirotkin Foto: Gerrit Freitag

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Klasse 13a, Gesamtschule 3


JUNI 2019

Juliette Bengsch, Emily Bonat, Briec Gärtner, Celine Grünberg, Max Hähnel, Ayleen Hölzel, Kinga Kalinowska, Anton Kirsch, Sarah Kraft, Lukas Jordan Kulbas, Stanley Paschke, Moritz Puchner, Eric Petrie, Richard Schmidt, Kim Laura Steinbrecher, Janine Stiefel, Jasmin Tappert, Rebecca Warncke, Saskia Wassilick, Jennifer Wölke Foto: Gerrit Freitag

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Klasse 13b, Gesamtschule 3


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116 Zeugnisse wurden überreicht 116 Abiturienten haben in diesem Jahr den höchsten Schulabschluss in Eisenhüttenstadt gemacht. 60 davon erhielten ihr Reifezeugnis als Abschluss der 12. Klassenstufe am AlbertSchweitzer-Gymnasium. 56 haben an der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe gebüffelt, und zwar bis zum 13. Schuljahr. Der Leistungsdurchschnitt im Gymnasium liegt bei 2,2. Schulleiter Roland Görlitz nannte dieses Ergebnis solide. „Es ist ein gutes, ordentliches Mittelfeld.“ Für das beste Abitur wurde erneut der vom Förderverein vergebene Albert-Schweitzer-Preis verliehen. Insgesamt haben 20 Schüler und Schülerinnen eine 1 vor dem Komma. Roland Görlitz: „Übernehmen Sie Verantwortung. Wenn es jemand in der Hand hat, Dinge anders zu denken, neue Wege zu gehen, etwas zu wagen und auszuprobieren, dann sind Sie es.“ An der Gesamtschule 3 erhielt die Beste als Anerkennung unter anderem die Nachbildung einer Skulptur, die im Hof der Bildungseinrichtung steht, von Schülern entworfen und vom Berufsbildungszentrum von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt angefertigt wurde. Oberstufenkoordinatorin Ingrid StelznerWeinberg ermunterte die Absolventen in ihrer Rede: „Gestalten sie die Zukunft!“

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Und wieder geht es gen Westen

Kinga Kalinowska möchte Pharmazie studieren, sie zieht mit ihrem Freund nach Baden-Württemberg

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ch freue mich immer auf Neues. Angst vor der Zukunft habe ich nicht.“ Kinga Kalinowska muss auch keine Angst haben. Sie hat gerade ein ziemlich gutes Abitur hingelegt. 1,1 steht da als Durchschnitt drauf. Damit stehen der jungen Dame viele Türen offen. Sie weiß aber schon genau, durch welche sie gehen möchte. „Ich möchte Pharmazie studieren“, sagt Kinga, die auch als Model durchgehen würde. Der Wunsch, diese Richtung einzuschlagen, sei mit einem Praktikum in der zwölften Klassenstufe gekommen. Das habe sie in einer Apotheke absolviert. „Von da an habe ich mich dann angestrengt, ein Einser-Abitur zu schaffen.“

Die Chancen sind gut Mit ihrem Traumergebnis hat sie nun die Bewerbungen abgeschickt – nach Heidelberg und Tübingen. „Die Chancen sind ganz gut“, erklärt sie. Sie habe nach dem Numerus Clausus geschaut und der liege bei 1,3. Schon ihr Name lässt erahnen, dass die Wurzeln von Kinga Kalinowska in östlichen Gefilden liegen. „Ich komme aus Polen“, berichtet sie. Als sie zwölf Jahre alt war, sei ihre Familie nach Deutschland gezogen – zunächst in die alten Bundesländer. Doch dann ging es zurück in

Freut sich auf das, was kommt: Kinga Kalinowska, Jahrgangsbeste der Gesamtschule 3 mit gymnasialer Oberstufe, plant die Zukunft mit ihrem Freund. Foto: Janet Neiser den Osten. „Weil unsere Familie ja noch in Polen wohnt“, erklärt sie. Frankfurt (Oder) lautete die neue Adresse. Das Problem war damals nur: Es war bereits September und in Frankfurter Schulen gab es keine freien Plätze mehr. An der Gesamtschule in Eisenhüttenstadt schon. Das bedeutete für den Teenager: Zugfahren – jeden Morgen, jeden Nachmittag. „Aber die Schule

hat mir sehr gefallen. Die Atmosphäre war gut und die Lehrer waren sehr sympathisch.“ Und nicht nur das: Neben ihrer Liebe zu Biologie, Chemie und Sprachen lernte sie dort auch ihren heutigen Freund kennen. Der ist auch der Grund dafür, dass es sie nun wieder weiter in den Westen zieht. Er beginne nämlich in Stuttgart zu studieren. Deshalb haben sich die zwei

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nun auch schon eine gemeinsame Wohnung zwischen Stuttgart und Tübingen angeschaut. Etwas teurer als hier sei das schon, aber Kinga bleibt guter Dinge. Sie und ihr Freund ziehen übrigens nicht allein um, sondern nehmen ihren Nachwuchs mit. „Wir haben uns gerade einen Hundewelpen angeschafft“, berichtet sie. „Den erziehen wir gerade.“ ja


JUNI 2019

Josephine Christoph, Laura Gebke, Kim Marie Halfter, Linda Hänschke, Sarah Hömke, Lukas Jurk, Renèe-Janine Krugel, Hannes Linder, Gorden Petrie, Josephine Schipke, Nico Spenst, Kai Stehr, Armin Steinicke, Sebastian Thieken, David Zscholpig Foto: Gerrit Freitag

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Klasse 13c, Gesamtschule 3


18 Julian Czirr, Alena Eiffler, Michelle Hansen, Jonas Kopca, Lukas Körner, Svea Körner, Hermine Kühl, Julian Lieweke, Sven Radlow, Anne Sakrenz, Jessica Schiemann, Kiana Stein, Lilly Ullrich, Sophie Wöhler. Foto: Jörn Tornow

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Tutorium 12A, Rouanet-Gymnasium


JUNI 2019

Merlin Brandner, Lisa Ciesielski, Marie Grüneklee, Paul Jüngling, Marten Kläber, Ingmar Körner, Moritz Krüger, Niklas Lanzke, Vanessa Lanzky, Florian Lepke, Toni Münke, Vivian Nietsche, Malina Printz, Michelle Radoschofski, Johanna Schulze, Niklas Zawichowski. Foto: Jörn Tornow

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Tutorium 12B, Rouanet-Gymnasium


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ABIBEILAGE

Das Studium muss noch warten

Andere Länder, andere Abschlüsse

Anne Sakrenz, beste Abiturientin in Beeskow, will erst noch ein wenig die Welt entdecken

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nne Sakrenz ist die beste Abiturientin des Jahres 2019 am Beeskower Rouanet-Gymnasium. Die junge Frau erzielte einen Durchschnitt von 1,1. Und genau das Ergebnis war auch ihr Ziel. „Ich will Psychologie studieren. Da brauche ich diesen Durchschnitt, um sicher einen Studienplatz zu bekommen“, sagt sie. Beworben darum hat sie sich allerdings noch nicht, denn das Studium soll erst im kommenden Jahr beginnen. Das steht 100-prozentig fest. Zuvor will Anne Sakrenz nämlich die Welt ein wenig mehr entdecken und für sechs Monate nach Südamerika gehen. Am 31. August wird sie nach Argentinien reisen.

Reisen gehört dazu Dort wird sie drei Monate ehrenamtlich an einer Schule arbeiten, Nachhilfe geben und als Sprachassistentin helfen. Drei weitere Monate geht es dann quer durchs Land, wobei es auch Abstecher, beispielsweise nach Paraguay, geben wird. Die Sehenswürdigkeiten, die sie nicht verpassen will, hat Anne Sakrenz sich natürlich schon längst herausgesucht: Die berühmten Iguazú-Wasserfälle, die größten Wasserfälle der Welt, gehören dazu, verrät sie und die Vorfreude ist ihr anzumerken.

Die Zukunft kann kommen: Anne Sakrenz hat das beste Abitur am Beeskower RouanetGymnasium geschafft. Foto: Jörn Tornow Bis zum Studienbeginn bleiben dann noch sechs Monate. Zeit für die Uni-Bewerbung, Anne möchte am liebsten in Mannheim studieren, und Zeit, um zu arbeiten. Anne Sakrenz hat auch schon im letzten Schuljahr gekellnert und Nachhilfe ge-

geben. Mit dem Geld finanziert sie ihre Reisen und sie möchte auch schon für das Studium sparen. Denn auch in der Studienzeit will sie nicht nur lernen, sondern auch reisen. Ein Auslandssemester sei bereits jetzt fest eingeplant, noch vor

Erwachsen werden heißt nicht aufhören zu träumen, sondern beginnen Träume zu leben. Die Stadt Beeskow grüßt ihre Abiturienten und wünscht viel Erfolg auf dem weiteren Weg!

der Südamerika-Tour wolle sie in Italien Freunde besuchen, erzählt sie. Mit dem Reisevirus infiziert hat sie sich, als sie ein Jahr in Großbritannien verbracht hat. Diese Zeit habe sie sehr geprägt, sagt die junge Frau. gar

Das Abitur ist in Deutschland der höchste Schulabschluss. Doch wie sieht das in anderen Ländern aus? Ein Blick über den Atlantik: Nach der Elementary und Middle School oder auch Junior High School besuchen Schüler in den USA von der 9. bis zur 12. Stufe die High School. Dort gibt es Kurse statt Klassen. Mit dem High School Diploma können die Absolventen an einem College oder einer University studieren. In China gehen Teeanger nach der 9. Klasse zwei bis vier Jahre auf eine Fachoberschule oder eine Berufsschule, um sich auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Wer die Hochschulreife erlangen möchte, absolviert die dreijährige Phase der Oberstufe (10. bis 12. Klasse). Dort steht am Ende „Gao Kao“ an, der „Hohe Test“. In Frankreich geht es nach der Grundschule auf ein Collège, das in etwa der Sekundarstufe I entspricht. Der Abschluss dort heißt Diplôme national du brevet. Wer dann das Lycée besucht, strebt das Baccalauréat (Abitur) an. England ist bekannt für seine Schuluniformen. Und Buchstaben sind dort Noten. Im Alter von etwa 16 Jahren erlangen Schüler dort das General Certificate of Secondary Education, danach können sie arbeiten oder weiter zur Schule gehen. Nach der 12. Klasse gibt es dann das A-Level, also die Hochschulreife.

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JUNI 2019

Greisi Basha, Philipp Becker, Sascha Dobrunz, Christin Hahn, Ulrich Haß, Julius Heiken, Denise Hollinger, Nils Knaupp, Madeleine Kosch, Anna-Lena Krisinger, Tim Lindner, Elisa Maske, Sophia Reise, Elisa Schmidt, Annabell Schütze, Marc Sonnenberg, Laura Sulek, Moritz Voß, Jasmin Wilke Foto: Jörn Tornow

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Tutorium 12C, Rouanet-Gymnasium


22 Nick Auring, Saskia Bรถhme, Timea Dix, Robin Ebel, Hanna Fehlauer, Alina Hadeball, Daniel Hahn, Louis Kernchen, Luisa Kuhnert, Sophie Riese, Tommy Schaaf, Hedi Schloddarick, Luise Schrรถter, Erik Sendner, Julia Werner, Charlotte Wilde, Alexander Wolf, Lina Ziehe, Lena Zippel Foto: Jรถrn Tornow

ABIBEILAGE

Tutorium 12D, Rouanet-Gymnasium


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JUNI 2019

„Für mich ist Hütte perfekt“

Emely-Jo Gerhardt ist eins der Covergirls dieser Abi-Beilage, Model möchte sie aber nicht werden Mal eben auf das Titelblatt einer Zeitung? Diese Erfahrung durften zwei junge Damen jüngst machen. Mehr oder weniger durch Zufall wurden sie die Cover-Models für die Abi-Beilage 2019 der Märkischen Oderzeitung. Da ist zum e i n e n Emely-Jo Gerhardt (18) und zum anderen Linda Raymund. Erstere sprach mit Janet neiser über das Shooting und die Zukunftspläne.

Jetzt sind Ferien, Sie sind gerade mit Mitschülern in Lloret de Mar in Spanien, um die Schulzeit ausklingen zu lassen. Was kommt danach? Ich werde erst einmal im Einzelhandel arbeiten.

Emely-Jo, herzlichen Glückwunsch zum Abitur. Sie gehören in diesem Jahr zu den Absolventen am AlbertSchweitzer-Gymnasium. Haben Sie bereits Model-Erfahrungen? Nein, das hier war eher Zufall. Wir hatten dort, wo ich aktuell jobbe, zunächst eine Art Werbefoto gemacht. Das war nur für Facebook gedacht. Und dann kam die MOZ und hat wegen der AbiBeilage angefragt.

Wo soll denn der Ort des Studiums sein? Da schaue ich mal, die Bewerbungen folgen ja noch.

Könnte das auch etwas sein, das Sie künftig machen wollen? Ich hatte da jetzt kein Problem mit, aber es ist tatsächlich nichts, was ich für meine Zukunft plane. Was ging Ihnen denn vor dem Fototermin durch den Kopf? Dass ich gefragt wurde, das war schon etwas komisch. Ich bin nämlich eigentlich nicht unbedingt die, die auf jedes Foto drauf möchte. Ich bin da eher bescheiden und zurückhaltend. Aber für die Abi-Beilage war das völlig okay.

Und dann? Dann möchte ich gern studieren, und zwar Sozialpädagogik.

Total dynamisch: Emely-Jo Gerhardt (18) hebt mal eben ab.

Soll es weiter weg gehen oder wollen Sie in der Region bleiben? Ich würde gern in Eisenhüttenstadt bleiben, aber das ist ja nicht möglich. Cottbus wäre das nächste. Dresden wäre auch noch in Ordnung. Aber für mich ist das alles schon ein ganzes Stückchen weg. Ich möchte ungern in eine Großstadt. Für mich ist Eisenhüttenstadt perfekt. Ich wohne hier, seitdem ich mein Abitur gemacht habe. Eigentlich bin ich aus dem Umland. So, jetzt aber noch einmal zurück zum Shooting. Sie sind ja nicht allein gekommen ... Nein, da war noch Linda Raymund dabei. Sie hat in diesem Jahr ihr Fachabitur am Oberstufenzentrum gemacht.

Der Fotograf hat erzählt, der Termin für das Bild war am Morgen nach der Abi-Feier. Ja, das stimmt. Ich war tatsächlich erst zwischen 6 und 7 Uhr zu Hause, habe dann ein wenig geschlafen. Zum Glück bin ich aber noch rechtzeitig wach geworden. Und dann gab es erst einmal einen starken Kaffee? Nein, nein, ich mag keinen Kaffee. Ich habe Wasser getrunken und durfte zum Glück meine Sonnenbrille auflassen. Das Fotoshooting musste übrigens kurzfristig verschoben werden, also örtlich. Geplant war der „Sprung in die Zukunft“ nämlich am Denver-Brunnen an der Werkstraße in Eisenhüttenstadt. Doch dieser wurde kurz zuvor abgestellt, musste gereinigt werden. Also ging es in die Fröbelringpassage im VI. Wohnkomplex. Dort plätschert schließlich auch eine Fontäne.

Hoch hinaus: Auch Linda Raymund gibt alles. Foto: Gerrit Freitag

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