Sonderveröffentlichung #AMSTART ab 14.09.2019

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG 14. SEPTEMBER 2019

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#AM START Deine Schule. Deine Ausbildung. Dein Leben. Eberswalde Agenturen für Arbeit Frankfurt rankfurt (O.) ( .), und bers alde und euruppin


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#AM START

Es gibt viele Wege in den Beruf » Ausbildung oder Studium: Jetzt überlegen wie es weitergeht

Liebe Schülerinnen und Schüler, mit der neuen Ausgabe Eurer Azubizeitung, die jetzt #Am Start heißt, gibt es wieder hilfreiche Informationen für Euch rund um die Themen Ausbildung und Studium. Es lohnt sich sehr, die folgenden Seiten zu erkunden. Alle, die jetzt schon wissen, was sie später einmal beruflich machen wollen, werden bestimmt fündig. Ob Ausbildungs- oder Studienplatz – die Auswahl kann sich sehen lassen. Wer von Euch noch keinen Plan hat, dem helfen vielleicht erste Fragen auf dem Weg ins Berufsleben: Was kann ich gut? Was will ich? Studium oder Ausbildung? Eure Berufsberaterinnen und Berufsberater kennt Ihr vielleicht schon aus der Schule. Sie helfen Euch, Eure Stärken und Chancen zu erkunden. Außerdem werden Sie mit Euch gemeinsam Antworten auf diese und weitere Fragen finden – garantiert. Orientierungstests wie das Selbsterkundungstool der Bundesagentur für Arbeit geben Euch virtuelle Unterstützung. Den Test findet Ihr auf unseren Internetseiten. Mit dem Selbsterkundungstool könnt Ihr herausfinden, welche Jobs zu Euch passen und welche Aufgaben sich für Euren Persönlichkeitstyp anbieten. Die Antworten könnt Ihr im nächsten Termin mit Eurer Berufsberatung auswerten. Also – probiert Euch aus und testet Euer Können. Für Euren Weg wünschen wir Euch bereits jetzt alles Gute und viel Erfolg! Petra Röhlinger-Hissnauer, Vorsitzender Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Eberswalde Jochem Freyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder) Beate Kostka, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Neuruppin (von links)

Inhaltsverzeichnis Editorial Arbeitsagentur ____________________ 2 Editorial HWK | Chemikant ___________________ 3 Azubi-Einmaleins ___________________________ 4 Bäcker _____________________________________ 5 Kein Plan? Keine Panik! _____________________ 6 Gesundheitsberufe und mehr ________________ 7 - 13 Gehobener Auswärtiger Dienst ______________ 14 Nicht nur Erbsenzähler - Berufe im Büro ______ 15 - 17 Von Autos und Technik ______________________ 18 - 19 Azubis online finden ________________________ 20 Ein Tag im Leben eines Kochs _______________ 21 Stein auf Stein - Maurer &. Co. _______________ 22 - 23 Profis in luftigen Höhen _____________________ 24 Experten für gutes Klima ____________________ 25 Maler und Lackierer _________________________ 26 Behutsam in die Natur eingreifen ____________ 27 Gefragte Elektroniker _______________________ 28 - 29 Industriemechaniker | So wird man Ausbilder __ 30 - 31 Damit das Wasser sprudelt __________________ 32 - 33 Giesereimechaniker _________________________ 34 Packmitteltechnologe _______________________ 35 Sieben Berufe, die kaum einer kennt _________ 36 Lager und Logistik __________________________ 37 Azubis im Zoo ______________________________ 38 Schule geschafft, was nun? __________________ 39 Börsen und Messen _________________________ 40

Stellenanzeigen von Unternehmen hinterfragen Bewerber sollten die Eigendarstellung von Unternehmen in Stellenanzeigen immer überprüfen. Das rät Karriereberater Christoph Burger. Dazu sollten sie sich fragen, was eigentlich hinter Begriffen wie modern, innovativ oder weltweit steckt. „Am besten gehe ich auf die Website des Unternehmens und mache mir ein Bild davon, was diese Selbstbeschreibung konkret bedeutet“, sagt Burger. Das wichtigste Kriterium: Die Beschreibung muss plausibel sein. „Beschreibt sich ein Unternehmen als innovativ, muss es auch innovative Produkte haben oder in einem innovativen Markt gut dastehen“, erklärt der Karriereberater. Modern kann ein Betrieb zum Beispiel sein, wenn er im Bereich der Lagerlogistik tätig ist und eine sehr fortschrittliche Anlage hat. (dpa)

Und wenn alle rundherum studieren... Die ganze Familie war an der Uni und die besten Freund/innen reden nur noch über das Studium. Der gesellschaftliche Druck wird immer größer, einen Hochschulabschluss zu erhalten. Alleine in den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Studierenden in Deutschland um etwa 46 Prozent gestiegen. Doch fast ein Drittel aller Studierenden bricht wieder ab. Neben der finanziellen Situation spielen auch der zu hohe Leistungsdruck oder nicht genug Freude am Studium eine Rolle. Zugleich sinkt die Zahl der Azubis seit dem Jahr 2008. Zahlreiche Betriebe finden keine Auszubildenden mehr: Mehr als 57.000 Ausbildungsstellen blieben im Jahr 2018 unbesetzt. Die Anzahl der angebotenen Plätze ist längst höher als die der Bewerber. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, eine Ausbildung oder Lehre zu machen: 326 anerkannte Ausbildungsberufe und viele gute Gründe, sich für einen davon zu entscheiden. Schaut in dieses Heft, holt euch Anregungen und Ideen, sucht Termine und Ansprechpartner, macht euch auf euren Weg! Viel Erfolg und eine gesunde Portion Mut dafür wünscht Claudia Rößger und die gesamte Sonderthemen-Redaktion

DIHK und Unternehmen machen Azubi-Bewerbern Mut Nachvermittlungsaktionen bis Oktober Angesichts der vielen offenen Ausbildungsplätze hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) unversorgte Bewerber dazu aufgerufen, sich auch nachträglich zu melden. „Für Jugendliche, die mit Beginn des Ausbildungsjahres am 1. August beziehungsweise 1. September noch keinen Platz gefunden haben, bietet das Ausbildungsjahr immer noch viele Chancen“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Arbeitsmarktexperten verweisen darauf, dass im vergangenen Jahr bis Ende September 24 540 Menschen ohne Platz geblieben waren. Im Jahr zuvor waren es 23 712. Laut BA waren im Juli noch rund 207 200 unbesetzte Ausbildungsstellen zu vermitteln. Rein rechnerisch gab es 35 200 mehr Lehrstellen als Bewerber. Schweitzer betont: „Trotz schwächerer Konjunktur ist die Situation auf dem Ausbildungsmarkt für Lehr-

stellenbewerber besser denn je.“ Tausende von Stellen seien in einer Vielzahl von Berufen, Branchen und Regionen noch unbesetzt. „Während die Betriebe früher unter zahlreichen Bewerbern auswählen konnten, wählen heute immer öfter die Jugendlichen ihren Ausbildungsbetrieb aus.“ Viele Unternehmen böten den Jugendlichen längst Zusatzangebote wie etwa Unterstützung bei Führerschein oder beim Wohnen. Schweitzer ermunterte Jugendliche ohne Platz, auf Unternehmen und die IHKs zuzugehen oder an einer Nachvermittlungsaktionen teilzunehmen. „Im Zweifel kann die Ausbildung auch noch im Oktober starten.“ Es gelte dann aber, den Stoff in der Berufsschule nachzuholen. Im vergangenen Jahr hatten laut jüngstem Berufsbildungsbericht 531 400 Menschen mit ihrer Ausbildung begonnen, mehr als jeweils in den fünf (dpa) Jahren davor.

„Azubis gesucht“ steht auf einem Banner am Stand einer Firma beim Forum Berufsstart Mitteldeutschland in Erfurt. Das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern will 2019 zum Jahr der Nachwuchs- und Fachkräftesicherung machen. Weitere Aktionen sind bundesweit geplant. Foto: Martin Schutt/zb/dpa


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Mit Handwerk auftrumpfen » Wir machen uns bekannt Liebe junge Erwachsene, liebe Eltern, liebe Handwerker, „Dem Handwerk fehlt Nachwuchs.“ Diesen Satz lese ich oft. „Das Handwerk kümmert sich um Nachwuchs.“ Diese Aussage wird weniger häufig publiziert. Aber die Fakten sprechen für sich. Circa 2100 Jugendliche und junge Erwachsene befinden sich in Ostbrandenburg in einer Handwerkslehre. Und doch höre ich nicht selten, dass kein Jugendlicher Handwerker werden möchte. Wir sind überzeugt, dass dies nicht stimmt! Kennen uns die Schüler? Uns Handwerker vor Ort, im Ort? Ich meine: Nein, sie kennen uns kaum bis selten. Also machen wir uns bekannt, erzeugen wir Anziehungskraft auf die Schülerinnen und Schüler der 8., 9. und 10. Klassen bis hin zur Abiturstufe. Durch Anschauung und Ausprobieren, durch attraktive Aktionen. Handwerksfirmen und Handwerkskammer sowie ihre Partner nutzen dafür inzwischen verschiedene Formate und Gelegenheiten. Starten Sie im Ort eine Lehrberufeschau mit ihren Handwerkskollegen. Einmal im Jahr. Das ist für die Schüler spannend, für die Jugend eine inzwischen nicht mehr alltägliche Begegnung. Ich weiß zwar nicht, warum sich Teenies in Betrieben nicht ein bisschen Taschengeld dazuverdienen. Arbeiten und Geld verdienen. Beides gehört zusammen. Und sich die Hände auch mal schmutzig machen - das ist keine Schande. Unsere Erfahrung zeigt: Auf Handwerksberufe mit den Karrieremöglichkeiten – vom Lehrling zum Gesellen zum Meister – können am besten Handwerker selbst aufmerksam machen. Die Könner ihres Faches haben was zu zeigen, zu schmecken, zu bewegen, zu (be) greifen. Heutzutage müssen Betriebe auf die Schülerschaft zugehen. Lassen Sie sich beim potenziellen Berufsnachwuchs sehen, in Schulen und auf Schulhöfen blicken. Ich bin überzeugt, dass Berufsorientierung authentisch sein kann und vor allem sein muss! Bei Treffen mit Direktoren und Berufsbildungslehrern erfahre ich, dass Handwerker an Tagen der offenen Tür an den Schulen oder den Bewerbungstrainingstagen sehr willkommen sind. Alle diese Gelegenheiten müssen wir nutzen, um den Jugendlichen zu erzählen, wie sich Berufsbilder in den letzten Jahren verändert haben. Vor allem müssen wir begeistern! Handwerker, braucht jeder. Das erfahren eines Tages auch die Kids und Teenies. Schön, wenn Sie rechtzeitig die richtige Wahl getroffen haben.

Chemikant/in Chemikanten und Chemikantinnen stellen aus organischen und anorganischen Rohstoffen chemische Erzeugnisse wie anorganische Grundchemikalien, Farben und Lacke, Polymere, Wasch- und Reinigungsmittel her. Sie messen Rohstoffe ab und füllen diese in Behältnisse ein, fahren die Produktionsanlagen an, erhitzen, kühlen oder destillieren die Ausgangsstoffe und überwachen die Fertigungsprozesse. Während der Herstellung kontrollieren sie regelmäßig Messwerte und entnehmen Proben, um die Produktqualität

zu überprüfen. Darüber hinaus sorgen sie auch für den betrieblichen Umweltschutz, z.B. durch die Aufbereitung von Abwässern, und warten und Reparieren Produktionsanlagen.

» in Betrieben der pharmazeutischen Industrie » in Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie

Ausbildungsort/ -dauer » duale Ausbildung, 3,5 Jahre

» Geschicklichkeit » technisches Verständnis » Verantwortungsbewusstsein

Wo arbeitet man?

Perspektiven

» in Unternehmen der chemischen Industrie » bei Herstellern von Farben und Lacken

» Industriemeister/in der Fachrichtung Chemie » Bachelorabschluss im Studienfach Chemieingenieurwesen

Worauf kommt es an?

Wolf-Harald Krüger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg

Lokale Berufsorientierung auf dem Vormarsch Bereits zum 2. Mal fand Ende August „Berufe mit Speed“ am Frankfurter Helenensee statt. Dieses Format für die Berufsorientierung der 9. und 10. Klassen folgt einer Idee aus dem Handwerk. Innungen und Handwerksbetriebe zeigen 900 Schülern an Ständen und am Strand mehr als 25 Berufe zum Ausprobieren und Anfassen. Die Neunt- und Zehntklässler kamen aus Frankfurt, Storkow, Bad Saarow, Beeskow, Eisenhüttenstadt, Müncheberg und Seelow. Sie konnten auch in diesem Jahr wieder jede Menge Werkzeuge und Material begreifen. Zur Premiere 2018 waren ca. 500 Schüler dabei. „Mit Kopf, Hand und Verstand Neugier und Interesse für Praktika und Lehrstellen wecken, lautet unsere Devise“, sagte der Präsident

der Handwerkskammer, Wolf Harald Krüger. Die Veranstaltung bot vieles zum Staunen und Be-Greifen, Ausprobieren und Fertigstellen. „Die Beschäftigungsförderung der Frankfurter Stadtverwaltung setzt seit 2016 mit der Handwerkskammer viele Aktionen und Events praktischer Berufsorientierung um. Neben Berufe mit Speed können sich unsere Frankfurter Schulen künftig auf eine Schülerwerkstatt im Bildungszentrum der Handwerkskammer freuen. Die Formate, Orte und Ideen lassen sich unkompliziert in ganz Ostbrandenburg kopieren“, ermunterte Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke seine Amtskolleginnen/kollegen in den Kommunen und Kreisen des Kammerbezir(hwk FFO) kes.

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#AM START

Ausbildungsplatzsuche leicht gemacht – Das Lehrstellenradar Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg bietet mit dem Lehrstellenradar die Möglichkeit für Ausbildungssuchende, sich an jedem Ort und zu jeder Zeit die passende Lehrstelle zu suchen. Die neue App „Lehrstellenradar” verfügt über mehrere Suchvarianten, z. B. Freie Suche, nach Bundesländern oder ganz einfach nach Postleitzahl. Darüber hinaus kann sich jeder direkt von seinem Standpunkt aus über die Live-Umkreissu-

che „Radar” nach Lehrstellen in seiner Umgebung informieren. Ebenso ist es sehr einfach ein persönliches Profil zu erstellen, welches dich stets über neue passende Lehrstellen informiert. Die App ist kostenfrei in dem jeweiligen App-Store zu erhalten und der Download kann sofort erfolgen. Fang gleich jetzt an und such dir mit wenigen Klicks deine passende Lehrstelle im Handwerk. Eins zwei drei… meins!!! (azubi-ostbrandenburg.de)

STUZUBI - 26. Oktober 2019 Eine Messe unterstützt die Berufsorientierung Die Karrieremesse Stuzubi unterstützt Abiturienten, Fachabiturienten und Realschüler bei ihrer Berufsorientierung. Universitäten und Hochschulen sowie bundesweit agierende und regionale Unternehmen und Institutionen informieren im Mercure Hotel MOA Berlin über ihre Studien- und Ausbildungsangebote. Auch Anbieter für Auslandsaufenthalte sind auf der Messe vertreten. Schüler können wichtige Kontakte knüpfen und vor Ort ihre Fragen erörtern. Branchen auf der Stuzubi Ein Schwerpunkt liegt auf dem Dualen Studium. Das Ausstellerspektrum geht quer durch alle Branchen, von Bildungseinrichtungen über Industriebetriebe bis zu Medien- und Tourismusunternehmen. Darüber hinaus werden während der Messe kurze Vorträge zu Themen wie Studium, Ausbildung und duales Studium angeboten. Der Eintritt ist frei. (pm/berlin.de) Veranstaltungsort: Stephanstraße 41, 10559 Berlin, 10 bis 16 Uhr

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Wer als Auszubildender im Betrieb Anschluss sucht, sollte sich in Gespräche einbringen - und auch mal die Pause mit den Kollegen verbringen. Foto: Christin Klose/dpa-mag

Das Azubi-Einmaleins Wissenswertes zum Ausbildungsstart Mit der Ausbildung beginnen Berufsanfänger einen neuen Lebensabschnitt. Besonders die erste Zeit ist voller neuer Erfahrungen und Herausforderungen. Damit der Start gut klappt, ist einiges zu beachten - auf persönlicher wie auf rechtlicher Ebene. - Sie oder Du?: „Damit haben immer noch ganz viele Azubis am Anfang Probleme“, sagt Sabine Bleumortier, Ausbildungstrainerin aus München. „Das geht soweit, dass sie es manchmal wochenlang direkt vermeiden, ihren Ausbilder anzusprechen.“ Um unangenehmes Rumgedruckse zu vermeiden, sollten Azubis sich trauen, einfach nachzufragen. - Smartphone: Auch das Han-

dy ist ein großes Thema, wenn man frisch ins Arbeitsleben startet. „Man sollte generell versuchen, einen guten Eindruck zu hinterlassen“, empfiehlt Bleumortier. Erstmal bleibt das Telefon in der Tasche, im Zweifel orientiert man sich an Kollegen. - Anschluss finden: Gerade hatte man noch seine Schulfreunde um sich, auf einmal sind da viele neue Kollegen - und die sind vielleicht alle viel älter als man selbst. Bleumortier rät, sich als Azubi in die Gespräche einzubringen und die Kollegen in die Mittagspause zu begleiten.„Nur sich in den Mittelpunkt drängeln, das sollten Auszubildende vermeiden.“ - Ausbildungsvertrag: Ohne ei-

nen schriftlichen Vertrag sollte kein Azubi eine neue Stelle anfangen. „Darin sollte alles Wichtige festgehalten sein. Also zum Beispiel: Wer ist der verantwortliche Ausbilder? Was ist das Ziel der Ausbildung, wie ist sie gegliedert?“, sagt Daniel Gimpel, Referent für Berufsausbildung bei der DGB Jugend. - Ausbildungsinhalte: Neben einem Vertrag gibt es im Optimalfall auch einen betrieblichen Ausbildungsplan. „Der Plan bietet den Auszubildenden Orientierung, welche Aufgaben sie erwarten“, sagt Gimpel. Liegt kein Plan vom Betrieb vor, können Auszubildende immer den Ausbildungsrah(dpa) menplan angucken.

Schon jetzt an die Altersvorsorge denken Es macht Sinn bereits als Azubi während der Ausbildung an die Altersvorsorge zu denken und sich darüber zu informieren. Die Altersvorsorge sollte dabei aus mehreren Bausteinen bestehen, je nachdem, wie viel Geld zur Verfügung steht. Hier einige Tipps: Gesetzliche Rente Von der Ausbildungsvergütung werden automatisch Sozialabgaben abgezogen. Ein Teil davon fließt in die gesetzliche Rentenversicherung und ist für die Altersvorsorge gedacht. Vermögenswirksame Leistungen Da man als Azubi in der Regel nicht sehr viel verdient, ist es besonderes gut, wenn man was spendiert bekommt. Dies

ist bei den vermögenswirksamen Leistungen der Fall. Sie stehen demjenigen dann zu, wo dies ein Tarifvertrag festlegt oder wenn der Arbeitgeber sie freiwillig zahlt. Arbeitnehmer-Sparzulage Wenn man seine Vermögenswirksamen Leistungen in einen Bausparvertrag, einen Aktienfonds oder Mitarbeiterbeteiligungen investiert, kann man zusätzlich die Arbeitnehmer-Sparzulage vom Staat bekommen. Aber auch wenn du keine vermögenswirksamen Leistungen bekommst kannst du die Arbeitnehmer-Sparzulage erhalten. Riester-Rente Sinnvoll kann auch der Abschluss einer zusätzlichen Riester Rente während der Ausbildung sein, weil es hier ebenfalls viele staatliche Zuschüsse gibt. Auch hier

kannst du die vermögenswirksamen Leistungen einzahlen. Betriebliche Altersvorsorge Bei der betrieblichen Altersvorsorge gibt es verschiedene Modelle. Grundsätzlich ist es so, dass der Arbeitgeber für die betriebliche Altersvorsorge den Vertrag abschließt und die Beiträge abführt. Interessant für Azubis ist die betriebliche Altersvorsorge vor allem dann, wenn sich der Arbeitgeber daran beteiligt. Außerdem man durch die „Entgeltumwandlung“ bei der betrieblichen Altersvorsorge unter Umständen den Anspruch auf Kindergeld retten. Private Altersvorsorge Auch einem Azubi stehen die verschiedenen Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge offen, wie zum Beispiel eine Lebensversicherung. (www.azubi-azubine.de/cr)


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Bäcker/in

Handarbeit und der Duft von frischem Brot Bäcker dürfen vor dem Frühaufstehen keine Scheu haben

Bäcker/innen stellen Brot und Brötchen, Backwaren aus Blätter-, Mürbe- oder Hefeteig, Torten und Süßspeisen, Partygebäck und kleine Gerichte her. Dazu wiegen und messen sie die Zutaten, z.B. Mehl, Milch, Eier, Hefe, Gewürze und Zucker, ab und mischen sie nach Rezept zusammen. Sie überwachen die Teigbildungs- und Gärungsvorgänge und beschicken die Öfen. Schließlich glasieren oder garnieren sie die Waren, um sie zu verfeinern und sie noch appetitlicher aussehen zu lassen.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

Wo arbeitet man? Bäcker/innen arbeiten » in handwerklichen Bäckereien » in industriellen Großbäckereien » in Fachgeschäften wie Spezial- und Diät-Bäckereien

» in der Gastronomie und im Cateringbereich

Worauf kommt es an? » Geschicklichkeit und Sinn für Ästhetik (z.B. beim Dekorieren von Gebäck) » Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Einhalten lebensmittelrechtlicher Vorschriften) » Gute körperliche Konstitution (z.B. beim Heben von schweren Backblechen)

Perspektiven » Zusatzqualifikationen, z.B. im Bereich Europäisches Warenund Wirtschaftsrecht sowie Zusatzqualifikation „Europaassistent/in“ » Bäckermeister/in » Bachelorabschluss im Studienfach Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie » Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Betrieb des BäckerHandwerks, durch die Übernahme eines Back-Shops oder einer Kaffeebar.

Meisterliches Können weitergeben Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz (r.) zeigt dem Auszuildenden Tobi Gennrich die Verarbeitung des Weizenbrötchenteiges. Fotos: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-mag

nicht besetzt werden“, sagt Nils Vogt, Referent für Berufsbildung und Fachkräftesicherung beim Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Zuletzt seien die Ausbildungszahlen jedoch wieder leicht gestiegen. Nach ihrer Ausbildung können sich Bäcker auf unterschiedlichen Wegen weiterbilden. Thomas Muschelknautz, stell-

Vorsorgen! Wer hätte heutzutage nicht gern einen guten Handwerker in der Familie ... Motivieren Sie Ihre Jüngsten beizeiten für das Handwerk!

www.azubi-ostbrandenburg.de

vertretender Direktor der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim, empfiehlt jedem Gesellen, mit dem Meister weiterzumachen. „Dann öffnen sich noch viel mehr Türen.“ Ein entsprechender Techniker, der Geprüfte Betriebswirt nach der Handwerksordnung, ein Studium oder eine Fortbildung zum Brot-Sommelier sind weitere Möglichkeiten. (dpa)

„Die Ausbildung junger Menschen ist dem Handwerk ein Herzensanliegen und entspricht unserem Selbstverständnis, meisterliches Können immer aufs Neue an die nächste Generation zu geben. Denn nur so ist sichergestellt, dass es einen nachhaltigen und andauernden Wissenstransfer zur nächsten Handwerkergeneration gibt. Wer könnte das besser, als unsere Meister und Meisterinnen, die im Handwerk ganz überwiegend diese Ausbildungsleistung übernehmen - und das in der Regel ohne eine unterstützende Personal- oder Ausbildungsabteilung. Denn in Deutschland sind es - gerade auch im Handwerk - vor allem die Klein- und Kleinstbetriebe, die die betriebliche Ausbildung tragen. 83 Prozent der Ausbildungsbetriebe in Deutschland haben weniger als 50 Mitarbeiter.“ Zitat Uwe Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Handwerksammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg

Syda Productions/Adobe Stock

Am frühen Nachmittag neigt sich der Tag für Tobi Gennrich dem Ende zu. Denn der 17-Jährige aus dem brandenburgischen Velten macht eine Ausbildung zum Bäcker und steht früh auf. Schon während der Schulzeit hat er in der Bäckerei & Konditorei Plentz in Oberkrämer gejobbt. Ihn fasziniere, dass der 1877 gegründete Familienbetrieb Wert auf Handarbeit lege. „Dass das keine Maschinen machen - das ist das, was mir gefällt.“ Besonders viel Spaß macht es ihm, Brötchen zu wirken, also den Teig in die gewünschte Form zu bringen. Zurzeit steht er morgens um drei Uhr auf und fängt um vier an zu arbeiten. „Nachts aufzustehen macht mir nichts aus“, betont er. Wer Bäcker werden wolle, dürfe davor keine Scheu haben. Und mathematisches Verständnis sei wichtig - zum Beispiel für die Berechnung von Mischungsverhältnissen. Karl-Dietmar Plentz, Bäckermeister und Geschäftsführer der Bäckerei & Konditor Plentz, ist es wichtig, in seinem Betrieb unterschiedliche Charaktere zu fördern. Es bekämen auch junge Menschen eine Perspektive, „die eine zweite Chance im Leben brauchen.“ Wer eine Lese- und Schreibschwäche habe, könne trotzdem ein guter Handwerker sein. Am Wochenende sei in der Backstube besonders viel los, erzählt Azubi Tobi Gennrich. Ebenso an Feiertagen, wenn in vielen Familien gutes Brot und Gebäck auf den Tisch kommt. An solchen Tagen wird viel verkauft. Nachwuchs wird im Bäckerhandwerk dringend gesucht. „Im Jahr 2017 konnten 20 Prozent der Ausbildungsplätze

Eltern+Schülertag für die Berufswahl

Informieren Sie sich über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten und freuen Sie sich auf ein interessantes Vortragsprogramm!

parentum Frankfurt (Oder) Donnerstag, 19. September 2019 15 - 19 Uhr, Eintritt frei! Foyer der BRANDENBURG-HALLE Stendaler Str. 26, 15230 Frankfurt (O.) www.parentum.de


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#AM START

Kein Plan? Keine Panik! » Die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit hilft dir auf dem Weg zum Traumjob Bei ungefähr 350 Ausbildungsberufen und mehr als 17.000 Studiengängen fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Vor allem, wenn man keine Idee hat, was man einmal werden will. André Keipke und sein Team von der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder) lotsen Jugendliche durch den BerufeDschungel.

Herr Kneipke, mal angenommen, ich bin 15 Jahre alt und habe keinen Plan, wie es nach der Schule weitergehen soll, oder ich bin von den vielen Möglichkeiten überfordert. Wie können Sie mir helfen? Seinen eigenen Weg zu finden, kann manchmal wirklich schwierig sein. Denn jeder Mensch ist anders, jeder hat unterschiedliche Talente und Fähigkeiten. Und hier setzt die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit an: Gemeinsam finden wir heraus, wo deine Stärken liegen und zwar indem wir darüber sprechen, was du gut kannst, was dir leichtfällt, woran du Spaß hast, aber auch welche Wünsche und Erwartungen

weiß, was ich werden will, habe ich noch lange keine Lehrstelle...

du hast. Als nächstes schauen wir, welcher Beruf dazu passt – und schon bist du die ersten Schritte auf deinem Weg ins Berufsleben gegangen.

Das stimmt, aber wir helfen dir auch bei der Bewerbung, indem wir deine Unterlagen checken und dir Tipps für das Auswahlverfahren oder Vorstellungsgespräch geben. Und sollte es mit deinem Wunschberuf doch nicht klappen, entwickeln wir gemeinsamen eine Plan B, indem wir dir alternative Berufe vorschlagen.

Klingt gut - und wo finde ich die Berufsberatung? Einen Termin kannst du in deiner Agentur für Arbeit vor Ort vereinbaren oder du rufst bei der kostenfreien Hotline 0800 4 555500 an. Aber das ist noch nicht alles: Wir haben Sprechstunden in allen Schulen. Frage einfach im Sekretariat deiner Schule nach, wann wir da sind. Vielleicht hast du deine Berufsberaterin oder deinen Berufsberater sogar schon kennengelernt, denn in den meisten Schulen führen wir den BerufswahlUnterricht durch und verteilen in der siebten Klasse den Berufswahlpass. In vielen Orten gibt es inzwischen Jugendberufsagenturen, in denen wir uns mit unseren Partnern vom Jobcenter und von der Stadt bzw. vom Landkreis zusammengetan haben, um dich mit einem Rundum-Paket zu unterstützen.

Kann ich mich auf das Gespräch vorbereiten?

Aber wenn ich nur Absagen bekomme oder später Probleme in der Ausbildung habe?

André Keipke und Marina Kunze von der Berufsberatung der Frankfurter Arbeitsagentur unterstützen Jugendliche bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz und darüber hinaus. Foto: sj

Na klar. Hilfe findest du auf unserer Internetseite www. arbeitsagentur.de/bildung/ ausbildung/welche-berufepassen. Mit dem Berufe-Entdecker kannst du herausfinden, welche Tätigkeiten dir Spaß machen und welche Berufe sich dahinter verbergen. Wenn

usbildung larmachen Das bringt euch weiter!

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es dir schwerfällt, deine Interessen und Stärken zu benennen, hilft dir das Selbsterkundungstool. Die Testergebnisse kannst du ausdrucken und zu deinem Termin mitbringen.

Okay, aber wenn ich

Auch dann kannst du auf uns zählen. Vielleicht hilft dir ein längeres, gefördertes Praktikum, das wir Einstiegsqualifizierung nennen. Oder wir arbeiten einen Förderplan mit Nachhilfeunterricht für dich aus, damit du deine Ausbildung schaffst. In bestimmten Fällen unterstützen wir dich sogar finanziell mit einem Zuschuss zu deiner Ausbildungsvergütung. Auch wenn du persönliche Probleme hast, die dich von deiner Ausbildung ablenken, kannst du uns einfach ansprechen.

Bildungsgutschein ist eine Fördermöglichkeit Liegen alle Voraussetzungen für eine Förderung vor, erhält man bei der Agentur für Arbeit oder im Jobcenter einen Bildungsgutschein. Mit diesem wird die Übernahme der Weiterbildungskosten und gegebenenfalls die Weiterzahlung des Arbeitslosengeldes zugesichert. Wer kann gefördert werden? Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, bei denen die Weiterbildung notwendig ist,

damit Arbeitslosigkeit beendet oder eine drohende Arbeitslosigkeit abgewendet werden kann, oder um einen fehlenden Berufsabschluss nachzuholen. Wie sieht die Förderung aus? Auf dem Bildungsgutschein sind das Bildungsziel, die Dauer der Maßnahme und der regionale Geltungsbereich vermerkt. Der Bildungsgutschein enthält auch Angaben dazu, welche Weiterbildungskosten übernommen werden. (dpa)

Berufsberatung richtig angehen Damit ein Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit zum Erfolg wird, können Jugendliche sich vorbereiten. Sie können sich zum Beispiel im „Berufe-Universum“ der Bundesagentur für Arbeit eine Liste mit Berufen ausgeben lassen, die ihren Interessen entsprechen. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit auf ihrer Seite „planet-beruf.de“ hin. Im Beratungsgespräch bekommen die angehenden Berufstätigen dann Informationen zu passenden Ausbildungsangeboten in ihrer Nähe - und Tipps, wie sie sich am besten bewerben. Wer sich bereits beworben hat, aber noch keinen Erfolg hatte, kann auch seine Bewerbungsunterlagen mit zum Beratungsgespräch bringen. Die Berufsberater prüfen dann, ob sich an der Bewerbung noch etwas verbessern lässt - oder ob vielleicht sogar ein anderer Beruf besser passen würde. (dpa)


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Mit den Händen helfen Physiotherapeuten sind Experten für den Bewegungsapparat

Wer weiß schon, dass der menschliche Körper aus mehr als 200 Knochen besteht, die alle eine eigene Funktion haben? Als Physiotherapeut lernt man nicht nur, wie genau das menschliche Skelett aufgebaut ist, sondern auch, wie sie mit Muskeln und Sehnen verbunden sind und zusammenarbeiten. Denn genau dieses Wissen braucht man für die Behandlung von Patienten, die unfall-, alters- oder krankheitsbedingte Einschränkungen aufweisen. Physiotherapeut/in ist eine bundesweit einheitlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen für Physiotherapie. Sie dauert drei Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung. Daneben besteht die Möglichkeit, Physiotherapie an Hochschulen zu studieren. Was macht ein Physiotherapeut? Patienten untersuchen: Ob Lähmung oder Schmerzen – bevor man einen Patienten behandelt, muss man ihn zunächst untersuchen. Dabei wendet man – je nach Körperteil – unterschiedliche Methoden an: es gibt zum Beispiel verschiedene Untersuchungstechniken, mit denen man die Beweglichkeit des Schultergelenks prüfen kann. Behandlung planen: Nach einer Hüftoperation müssen ganz bestimmte Muskeln trainiert werden – vor allem im Rücken und in den Beinen. Welche Übungen man dazu wählt und wie lang der Patient behandelt werden soll, entscheidet man je nach Krankheitsverlauf. Um alle Behandlungsschritte im

Es braucht viel Wissen für die Behandlung von Patienten, die unfall-, alters- oder krankheitsbedingte Einschränkungen aufweisen. Foto: africa-Studio/shutterstock.com

Blick zu behalten, wird ein Therapieplan erstellt und regelmäßig aktualisiert. Patienten behandeln: Die Kraft im Knie nach einer Operation überprüfen oder nach einer Armverletzung die Anwendung eines Therapieballs erklären – als Physiotherapeut kennt man sich mit verschiedenen Beschwerden und den krankengymnastischen Behandlungsmethoden aus. Man wendet diese gemeinsam mit den Patienten an und korrigiert schädliche Bewegungsabläufe. Ergebnisse dokumentieren: Wurden Fortschritte gemacht oder gab es sogar Rückschritte während der Behandlung? Physiotherapeuten halten Symptome, Ergebnisse, Verhalten der Patienten und Behandlungsmethoden schriftlich fest. Je nach Praxis kann es sich um Therapie-

berichte handeln, die ausgefüllt oder online bearbeitet werden. Klienten beraten: Man demonstriert an einem Skelettmodell wie sich die Behandlung, beispielsweise auf dem Arm, auswirkt oder welche Maßnahmen zusätzlich zur Therapie durchgeführt werden sollten. Zudem motiviert man seine Patienten zur regelmäßigen Ausführung der Übungen und ist auch sonst der erste Ansprechpartner bei Schmerzen oder Problemen während der Behandlung. Verschiedene Therapiemethoden: Von der Elektrostimulation bis hin zum Setzen von Tapeverbänden – das Berufsbild des Physiotherapeuten umfasst auch viele Behandlungsmethoden, die oftmals nur in Kombination mit den passenden Apparaten und Geräten funktionieren. (www.azubyio.de/cr)

sondern sie beobachten ihre Krankheitsverläufe über einen längeren Zeitraum und versuchen, selbstständige Kompetenzen der zu Pflegenden zu erhalten bzw. zu aktivieren. Dazu führen sie z.B. Bewegungstrainings durch. Im psychosozialen Bereich betreuen und beraten Altenpfleger/innen ältere Menschen in vielfältiger Weise.

Ausbildungsort/ -dauer » Berufsfachschule und Altenpflegeeinrichtung, 3 Jahre

Wo arbeitet man? » in Altenwohn- und -pflegeheimen » bei ambulanten Altenpflegeund Altenbetreuungsdiensten » in geriatrischen und gerontopsychiatrischen Abteilungen von Krankenhäusern

schulgeldfreie Schule für GesundheitsAusbildungsplätze und Pflegeberufe e.V. ab 01.10.2020 Eisenhüttenstadt Wohnheim vorhan

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• Physiotherapie • Med.-technische Laborassistenz (MTLA) • Pharm.-technische Assistenz* (PTA) • Pflegefachfrau/ Pflegefachmann

☎ 03364 - 7728 0 * gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg

ALLES AUS EINER HAND. WIR BERATEN SIE KOMPETENT. moz.de/kontakt

Wir bilden aus zum/zur examinierten Altenpfleger/-in

Sie sind engagiert, energiegeladen, einfallsreich, einfühlsam, suchen einen krisensicheren, menschennahen Beruf und bringen noch folgende Voraussetzungen mit: ✗ Mittlere Reife oder erweiterte Berufsreife mit mindestens zweijähriger abgeschlossener Berufsausbildung

✗ ✗

Gesundheitliche Eignung

✗ ✗

Kontaktfreudigkeit

Freude im Umgang mit älteren Menschen Toleranz

Dann sind Sie die/der Richtige für uns.

SENIORENHEIME des La Landkreises Oder-Spree gGmbH H Eugen-Richter-Str. 1 • 15848 Beeskow

Altenpfleger/in Altenpfleger/innen pflegen, betreuen und beraten hilfsbedürftige ältere Menschen. Dabei unterstützen sie diese etwa bei der Körperpflege, beim Essen oder beim Anziehen. Sie sprechen mit ihnen über persönliche Angelegenheiten, motivieren sie zu aktiver Freizeitgestaltung und begleiten sie bei Behördengängen oder Arztbesuchen. Vor allem bei der ambulanten Pflege arbeiten Altenpfleger/ innen auch mit Angehörigen zusammen und unterweisen diese in Pflegetechniken. Auch therapeutische und medizinisch pflegerische Aufgaben nehmen sie wahr, z. B. wechseln sie Verbände, führen Spülungen durch und verabreichen Medikamente nach ärztlicher Verordnung. Altenpfleger/innen behandeln ältere Menschen nicht nur,

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SEPTEMBER 2019

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» in Hospizen » in Pflege- und Rehabilitationskliniken

Worauf kommt es an? Anforderungen: » Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » Gute körperliche Konstitution » Einfühlungsvermögen » Psychische Stabilität (z. B. im Umgang mit schwer kranken oder sterbenden Patienten

Perspektiven » Betriebswirt/in (Fachschule) für Management im Gesundheitswesen » Mentor/Praxisanleiter » Fachaltenpfleger/in für Palliativ- und Hospizpflege Alle Berufe werden in Auszügen vorgestellt

Evangelisches Pflegeheim Pillgram gGmbH Friedrich-Schulz-Haus

Wir bilden auch aus!

Wer einen interessanten abwechslungsreichen und stressigen essigen PS. Pillgram liegt Arbeitsplatz sucht der ist bei uns genau richtig. Wir, das Evangelische Pflegeheim Pillgram, sind seit 25 Jahren 5 Minuten vor Frankfurt/ Od tätig und sind auch schon seit dieser Zeit Ausbildungser und einrichtung. Viele Lehrlinge und Umschüler haben in ist mit Auto und Bahn den letzten 25 Jahren bei uns ihre Ausbildung erfolgoder Fahrrad reich absolviert. Ein Team von 92 Mitarbeitern die in sehr gut zu verschiedenen Bereichen wie Pflege, Betreuung, Hauserreichen. wirtschaft und Küche tätig sind kümmern sich um die tägliche Versorgung unserer 124 Bewohnerinnen und Bewohner. wohner. Wer nach der Ausbildung bei uns bleiben möchte, bekommt kommt natürlich einen Arbeitsvertrag angeboten um sein erlerntes Wissen bei uns in der täglichen Arbeit anzuwenden und durch viele weitere Schulungen zu vertiefen. Während der praktischen Ausbildung werden sie durch unsere Praxisanleiter begleitet und angeleitet. Den theoretischen Teil der Ausbildung bekommen Sie vom TÜV- Fürstenwalde/ Spree vermittelt. Wer Interesse hat kann sich jeder Zeit bei uns melden. Ach natürlich entlohnt werden Sie bei uns nicht nur mit einem Lächeln, wir entlohnen nach Tarif AVR im ersten Lehrjahr bei ca. 840€ + allen anderen Zuschlägen, zwei Sonderzahlungen im Jahr und einer Betriebsrente.

Frankfurter Str. 6a · 15236 Jacobsdorf, OT Pillgram ☎ 033608/89-0 · 033608/89-105 www.pflegeheim-pillgram.de


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Bei Wind und Wetter die Herde im Blick » Sandra Weihmann absolviert eine Ausbildung zur Schäferin / Schöner Traditionsberuf, der aber auch einiges abverlangt Von Thomas Berger „Eigentlich wollte ich ja Tierpflegerin werden“, blickt Sandra Weihmann zurück. Als daraus nichts wurde, stieß sie auf jenes Berufsbild, für das sie sich dann alternativ ganz schnell begeistern konnte: Schäfer. Inzwischen hat für die nunmehr 20-Jährige, die ihre Arbeitsstelle in Müncheberg hat und praktischerweise im benachbarten Waldsieversdorf zu Hause ist, das dritte und damit letzte Ausbildungsjahr begonnen. „Was man verdient, ist mir weniger wichtig“, sagt die junge Frau geradeheraus zu ihrer Motivation. „Ich mache diese Ausbildung, weil es mir Spaß macht.“ Und es gehört auch schon ein bisschen Überzeugung und extra Antrieb dazu – in der Schäferei hat es man es mit lebenden Tieren zu tun, ist der Arbeitstag eher selten auf den Gongschlag nach acht

Stunden zu Ende, muss auch am Wochenende jemand da sein, um bei der Herde nach dem Rechten zu sehen.

Durch das Praktikum schon gut vorbereitet Sandra Weihmann spielt Fußball beim Reichenberger SV. Mit dem Training haut das schon irgendwie hin mit dem Arbeitsalltag. Und wenn samstags Spiele anstehen, dann hat ist das im Betriebsablauf soweit eingetaktet, dass er dann auf sie verzichten kann, sagt ihr Chef Frank Hahnel. So wie der von ganzem Herzen Schäfer ist, strahlt auch schon seine Auszubildende diese Hingabe an den Beruf in ähnlicher Weise aus. „Ich wusste ja schon nach dem Praktikum, das ich vor vier Jahren gemacht habe, was in der Ausbildungszeit dann alles auf mich zukommen wird“, erzählt

Sandra Weihmann (20) aus Waldsieversdorf ist als angehende Schäferin inzwischen im dritten Lehrjahr.

sie. Allzu große Überraschungen gab es dann folglich nicht mehr. Doch was sollte jemand eigentlich an Voraussetzungen mitbringen, der Schäfer werden will? Anpassungsfähigkeit, nennt Sandra Weihmann als einen Aspekt, Ausdauer als einen anderen. Ein bisschen Kraft werde einem schon abverlangt, und man müsse vor allem darauf gefasst sein, draußen bei Wind und Wetter seinen Einsatz zu absolvieren. „Natürlich legen wir die Arbeiten schon so, dass man nicht unbedingt bei strömendem Regen einen Pferch neu aufbaut“, erklärt sie. Doch wenn die Herde nach ein oder zwei Tagen umgesetzt werden muss, weil einfach die bisherige Fläche soweit leergefressen ist, dann müssen die Vorbereitungen zum Ortswechsel laufen. Ganz gleich, ob nun 33 Grad herrschen oder eine Regenfront heranzieht.

In der Lammzeit auch mal Nachtwache Frank Hahnel und seine Schafe wandern keine großen Strecken, „nur rund um die Stadt“, wie seine Auszubildende sagt. Früh müsse als Erstes nachgesehen werden, ob bei der Herde alles in Ordnung ist. Zaun prüfen, die Herdenschutzhunde füttern – all das gehört zu den anfallenden Aufgaben, natürlich auch das Pferchaufbauen. In der Lammzeit, wenn die Tiere im Stall sind, kommt dann auch noch die Nachtwache dazu. Meist gibt es im Wechsel zwei Wochen Arbeiten und eine Woche Schule, erklärt die angehende Schäferin auf Nachfrage. Die Berufsschule ist in Halle, nicht gleich um die Ecke, die Klasse ist mit 17 Leuten überschaubar. „Fast

aus ganz Deutschland außer Bayern kommen die anderen alle“, und der Austausch, wie es andernorts läuft, sei auch interessant. Natürlich sollten Jugendliche, die sich für diesen Beruf interessieren, auch keine Angst vor Hunden haben, ergänzt sie noch. Denn das sind die ganz wichtigen Helfer auf vier Beinen. Neben den normalen Hütehunden passen im Fall des Müncheberger Betriebes, wo Sandra Weihmann lernt, im Wechsel auch noch insgesamt vier Herdenschutzhunde auf die Schafe auf – eine spezielle und sehr effektive Vorkehrung, in der Anschaffung vom Land gefördert, zum Schutz vor dem Wolf. Einen solchen hat auch er schon mal in der Nähe gesehen, berichtet Frank Hahnel. Fotos: Thomas Berger

Wie eine Ausbildung: Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) » Wie eine Ausbildung - seit 1. Juni 2008 Keine Angst vor Hunden: Die Auszubildende mit Amelie, der Chefin der insgesamt vier Herdenschutzhunde des Müncheberger Betriebs.

Das Freiwillige Soziale Jahr, abgekürzt FSJ, ist ein Freiwilligendienst in sozialen Bereichen. Er wird in Deutschland für Jugendliche und junge Erwachsene angeboten, die die Vollzeitschulpflicht bereits erfüllt haben und noch nicht das 27. Lebensjahr vollendet haben. Die Rahmenbedingungen für das FSJ, sind im Gesetz zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres niedergelegt. Das FSJ ist auf Länderebene geregelt. Seit 2011 gibt es auf Bundesebene den Bundesfreiwilligendienst (BFD), der zusätzlich zum FSJ installiert wird. Das FSJ ist seit dem Juni 2008 zusammen mit dem Freiwilligen Ökologischen Jahre im Jugendfreiwilligendienstgesetz (JFDG), besser bekannt unter dem Namen FSJ-Gesetz, geregelt. Die Freiwilligen sind in ihrer rechtlichen Stellung Auszubildenden vergleichbar. Durch das neue Bundesfreiwilligengesetz wird an der Institution FSJ nichts verändert. Im Jahr 1962 wurde von Gertrud Rückert der„Philadelphischen Dienst“ ins Leben gerufen. Abiturientinnen sollten so vor ihrem Studium mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr die Möglichkeit zur persönlichen und beruflichen Orientierung erhalten. Das war seinerzeit ein unbekannter Ansatz. Sozialdienst gab es in der Form des Zivildienstes nur für Männer, und zwar verpflichtend. Jener Philadelphische Dienst wurde zum Vorläufer und Vorbild des dann bundesweit gesetzlich festgeschriebenen „Freiwilligen Sozialen Jahres“. Rückert bekam im Jahr 2003 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Die finanzielle Vergütung wird oft als Taschengeld bezeichnet. Zu diesem Verdienst kommt die Verpflegung, Unterkunft und eine Fahrtkostenerstattung hinzu. Die Höhe des Taschengeldes ist von Träger zu Träger durchaus unterschiedlich. Falls eine Unterkunft und die Verpflegung nicht (www.bundes-freiwilligendienst.de) gestellt werden, dann wird beides finanziell vergütet.


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SEPTEMBER 2019

Gesundheits- und Krankenpfleger/in Gesundheits- und Krankenpfleger/innen pflegen und betreuen Patienten. Aufmerksam beobachten sie deren Gesundheitszustand, um Veränderungen frühzeitig feststellen zu können. Nach ärztlichen Anweisungen führen sie medizinische Behandlungen durch. Sie bereiten Patienten auf diagnostische, therapeutische oder operative Maßnahmen vor und assistieren bei Untersuchungen und operativen Eingriffen. Zudem übernehmen sie Aufgaben in der Grundpflege. Beispielsweise betten sie pflegebedürftige Patienten und helfen ihnen bei Nahrungsaufnahme und Körperpflege. Außerdem übernehmen sie Organisations- und Verwaltungsaufgaben sowie die Dokumentation der Pflegemaßnahmen.

Ausbildungsort/ -dauer » Berufsfachschule und Klinik, 3 bis 5 Jahre

Wo arbeitet man? » in Krankenhäusern, Facharzt-

praxen oder Gesundheitszentren » in Altenwohn- und -pflegeheimen » in Einrichtungen der Kurzzeitpflege » bei ambulanten Pflegediensten » in Wohnheimen für Menschen mit Behinderung

Worauf kommt es an? » Einfühlungsvermögen und Kontaktfähigkeit » Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » Psychische Stabilität » Gute körperliche Konstitution » Verschwiegenheit

Perspektiven » Für Gesundheits- und Pflegepersonal sind Weiterbildungen zur beruflichen Anpassung gesetzlich vorgeschrieben. Das Themenspektrum reicht dabei von Krankenpflege bis hin zu Hygiene im Gesundheitsbereich. » Weiterbildung z.B. als Fachkrankenpfleger/in im Operations- und Endoskopiedienst

Sie fühlen sich angesprochen & möchten sich bewerben? Dann richten Sie Ihre vollständigen Unterlagen bitte bis zum 31.01.2020 an: Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH Abteilung Personal Friedrich-Engels-Str. 39 15890 Eisenhüttenstadt bewerbung@khehst.de Weitere Informationen: www.khehst.de Bei Fragen wenden Sie sich an Frau Göhler unter der Tel. 03364–54 3402.

» Bachelorabschluss im Studienfach Pflegemanagement, -wissenschaft

Pflege 4.0 » Digitalisierung und intelligente Technik wie E-Health, technische Assistenzsysteme, Telematik, Telecare und medizintechnische Innovationen halten zunehmend Einzug in die stationäre und ambulante Pflege. Um für die „Pflege 4.0“ fit zu sein, müssen sich Pflegefachkräfte kontinuierlich weiterbilden. Foto: Travelerpix/shutterstock.com

Trend: Vernetzung von Ärzten, Telenurses und Patienten Bis zum Jahr 2020 fördert das Bundesland Sachsen neue Telemedizin-Ansätze mit dem Ziel, Patienten in ländlichen Regionen mit geringer Arztdichte besser betreuen und schneller medizinisch versorgen zu können. Beispielhaft ist dabei das Telemedizin-Projekt „CCS Telehealth Ostsachsen“, das Ärzte, Pflegepersonal und Patienten vernetzt. Via Tablets können z.B. Telenurses täglich die Gesundheitsdaten von Patienten mit Herzinsuffizienz oder in der ambulanten Schlaganfallnachsorge überwachen und bei kritischen Werten einen Arzt hinzuziehen. Mittels Videotelefonie ist es für Patienten möglich, jederzeit von zu Hause aus Kontakt zu den Pflegekräften aufzunehmen. (berufenet.de)

Für das Ausbildungsjahr 2020 / 2021 suchen wir

Pflegefachfrauen/ Pflegefachmänner

Ausbildungsstart: 01.10.2020

Anforderungen: - Schulabschluss Mittlere Reife / Fachoberschulreife / Abitur - gute schulische Leistungen, besonders in den Fächern Deutsch, Biologie, Chemie, Mathematik - Einfühlungsvermögen und Interesse für den Beruf - Bereitschaft zur Teamarbeit Wir bieten: - attraktive Ausbildungsvergütung zzgl. Zuschläge für den Schichtdienst - übertariflicher Urlaubsanspruch von 30 Tagen - betriebliche Altersversorgung in der Zusatzversorgungskasse des Kommunalen Versorgungsverbandes Brandenburg - Übernahmegarantie nach erfolgreichem Abschluss


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Active Sourcing: Firmen suchen sich Bewerber selbst Ein Profil im Karrierenetzwerk oder ein Messebesuch kann zum Selbstläufer werden: Um Mitarbeiter zu gewinnen, setzen Firmen nicht selten auf aktive Ansprache von Kandidaten. Das zeigt eine Auswertung der Uni Bamberg und der Jobbörse Monster. Demnach erfolgte jede siebte Neueinstellung (14,4 Prozent) in der Studie über das sogenannte Active Sourcing. Bei den IT-Unternehmen gilt das sogar für fast jede vierte Einstellung (24 Prozent). Auf diese Weise erreichen Unternehmen auch Kandidaten, die eigentlich gar nicht auf der Suche sind. Zwei von zehn Kandidaten wechselten ihren Job auf Grund einer Direktansprache, obwohl sie nicht auf Stellensuche waren. Die Unternehmen scannen nicht nur Karrierenetzwerke, sondern auch Lebenslaufdatenbanken und Talent-Pools. Beliebt sind außerdem Karriere-Events für Studierende und Absolventen. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage unter 3300 Personen und 195 Unternehmen. So soll bereits mehr als jedes zweite Unternehmen „Active Sourcing“ ausprobiert haben. Um passende Bewerber herauszufiltern, kommen hierzu immer öfter Software wie „Xing Talent Manager“ oder „Linkedin Recruiter“ zum Einsatz. Auch das Platzieren von Jobangeboten auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit oder auch das Anwerben auf Jobmessen werden gerne genutzt. (dpa/cr)

Werde Teil unseres IMD LaborTeams

Wir bieten Dir mit dem Beruf des MEDIZINISCHTECHNISCHEN LABORATORIUMSASSISTENTEN (MTLA, w/m/d) eine interessante und verantwortungsvolle Aufgabe mit Perspektive. Du arbeitest in einem partnerschaftlichen Team aus erfahrenen Mitarbeitern. Du unterstützt Ärzte und hilfst Patienten. Das Praktikum findet bereits in unserem Labor statt. Richte Deine Bewerbung direkt an: gesundheitsberufe-ehst.de

Mehr Infos auch unter: karriere-imd-oderland.de

Wenn eine Absage die nächste jagt Das hilft gegen Bewerbungsfrust

Wer in einer Bewerbungsphase ständig Absagen erhält, ist schnell gefrustet. Oft hilft es aber schon, mit Freunden zu sprechen oder ihnen die Bewerbungsunterlagen zum Check zu zeigen. Foto: Christin Klose/dpa-mag

Dutzende Bewerbungen sind verschickt - zurück kommen nur Absagen. Oder gar keine Reaktion. In dieser Situation kann auch das sonnigste Gemüt in schlechte Stimmung verfallen - denn die Qualifikationen sind doch eigentlich gut, und die Jobbeschreibung passt auch. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Umgang mit Rückschlägen: Was und wer gibt Rückhalt in einer schwierigen Bewerbungsphase? „Familie, Freunde und vertrauenswürdige Arbeitskollegen können das Selbstbewusstsein stärken und machen idealerweise keinen zusätzlichen Druck“, sagt Coach und Diplom-Psychologin Petra Jagow aus Köln. Vieles haben aber Bewerber selbst in der Hand, so Personalberaterin Doris Brenner: „Man schreibt lieber zehn gut recherchierte und individuell ausformulierte Bewerbungen, als mit Serien-

briefen möglichst viele Anzeigen abzuarbeiten.“ Wie gelingt es, nicht an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln? Während die einen aufbauende Gespräche mit einem Vertrauten brauchen, reicht es anderen, sich mit Blick auf den bisherigen Lebenslauf vor Augen zu führen, was man erreicht habe, so Ben Dehn, Berater bei „Die Bewerbungsschreiber“ in Bochum. Wichtig sei der richtige Umgang mit Kritik: „Nach dem Erhalt einer Absage sollte man eine Antwort verfassen, in der man sich zunächst für die Sichtung der Bewerbung bedankt und nachfragt, woran es letztendlich gelegen hat.“ Viele Bewerber sind überrascht, welche neuen Erkenntnisse und Gelegenheiten sich daraus ergeben können. Wann ist es Zeit für ein Bewerbungstraining oder Hilfe von außen? Wer schon viele Bewerbungen

geschrieben hat, sei wie in einem Hamsterrad gefangen, sagt Personalberaterin Doris Brenner. „Dann ist es Zeit, einfach mal innezuhalten, zu reflektieren und die Strategie zu überdenken.“ Ein erster ganz einfacher Schritt kann sein, im Freundeskreis nach jemandem zu suchen, der die Unterlagen gegenliest und bestenfalls verbessern kann. Hilfe von außen kann viele Formen annehmen. Das ist aber kein wirklicher Luxus: „Ganz im Gegenteil kann dies nämlich dazu führen, dass man sich von der Masse an Informationen etwas erschlagen fühlt“, sagt Dehn. Brenner rät, mit den interessanten Unternehmen direkt in Kontakt zu treten, sich beim Vorgesetzten in der Fachabteilung zu melden und sich kurz vorzustellen. Letztlich helfe Bewerbern alles, mit dem sie aus der Masse heraustreten. (dpa)

Medizinisch technische/r Laboartoriumsassistent/in Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten und -assistentinnen führen Laboruntersuchungen von Gewebe sowie von Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin und Magensaft durch. Sie entnehmen entsprechende Proben bzw. assistieren Ärzten und Ärztinnen dabei und bereiten anschließend die Proben für die Untersuchung vor. Dazu legen sie Gewebeoder Erregerkulturen an oder zentrifugieren Flüssigkeiten. Sie führen Tests und Messungen an den Proben durch, wobei sie diese auf ihre Beschaffenheit oder auf mögliche Krankheitserreger kontrollieren. Da ihre chemischen und medizinischen Analysen die Grund-

Worauf kommt es an?

lage der ärztlichen Diagnose bilden, dokumentieren sie den Untersuchungsverlauf und die Ergebnisse mit größter Sorgfalt. Darüber hinaus sterilisieren sie Geräte und Instrumente und überwachen die Einhaltung von Hygienevorschriften.

» Sorgfalt und Umsicht » Aufmerksamkeit und Beobachtungsgenauigkeit » Geschicklichkeit und Auge- Hand- Koordination » Verantwortungsbewusstsein » Verschwiegenheit

Ausbildungsort/ -dauer

Perspektiven

» Berufsfachschule und Krankenhaus, 3 Jahre

» Weiterbildung als Biomedizinische/r Fachanalytiker/in für klinische Chemie und Pathobiochemie » Bachelorabschluss im Studienfach Biomedizin, Molekulare Medizin erwerben

Wo arbeitet man? » in Krankenhäusern » in Arztpraxen » in medizinischen Laboratorien » in Blutspendediensten

Alle Berufsbilder werden in Auszügen vorgestellt


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Guter Start mit dem neuen Azubi Was Ausbilder wissen müssen Beginnt ein neues Ausbildungsjahr, müssen sich nicht nur die Azubis auf neue Gesichter einstellen. Auch Ausbilder haben wieder einen oder mehrere Schützlinge an ihrer Seite. Für einen guten Start gilt erstmal: Der neue Azubi sollte immer so aufgenommen werden wie andere berufserfahrene Mitarbeiter auch. Daneben machen einige Grundregeln den Start für Ausbilder und die Nachwuchskräfte einfacher. M Spielregeln klarmachen: Oft entstehen Konflikte, weil vieles nicht von Anfang an klar besprochen wurde. „Auch wenn es ein altmodisches Wort ist: Hier sollte man Spielregeln aufsetzen“, empfiehlt Sabine Bleumortier, die Beratungen und Trainings für Ausbilder und Azubis anbietet. Gleich in den ersten Tagen sollten Ausbilder mit den Lehrlingen scheinbar banale Fragen besprechen wie: Wann ist Mittagspause? Wo sind die Raucherplätze? Darf das private Handy am Arbeitsplatz genutzt werden oder nicht? M Vorbild sein: Ausbilder können von ihren Lehrlingen nichts verlangen, was sie selbst nicht erfüllen, findet Bleumortier. „Gerade die junge Generation sieht sich hier als gleichberechtigt“, sagt sie. Wer als Ausbilder sein privates Handy am Arbeitsplatz benutzt, sollte es folglich dem Azubi nicht einfach verbieten. M Feedback geben: „Ganz wichtig ist, dass der Ausbilder immer konkrete Verhaltensbeispiele gibt“, sagt Bleumortier. Wer zum Beispiel den Eindruck hat, der neue Schützling sei unmotiviert, sollte im Feedback nicht sagen: „Du bist unmotiviert.“ Damit kann niemand etwas anfangen. Besser ist es, konkret zu werden: „Du hast keinen Augenkontakt“ oder „Du stellst keine Rückfragen“. So können Ausbilder vermeiden, dass sie eine Person an sich kritisieren. M Loben: Schon am ersten Tag kann ein Lob viel ausrichten: Es gibt dem Azubi Bestätigung, sagt Bleumortier. Und das motiviert. Auch im Feedbackgespräch sollten Stärken gleich von Beginn der Ausbildung an regelmäßig hervorgehoben werden. (dpa)

Notfallsanitäter/in Notfallsanitäter/innen beurteilen bei medizinischen Notfällen den Gesundheitszustand von kranken, verletzten oder hilfsbedürftigen Personen, entscheiden, ob ein Arzt oder eine Ärztin gerufen werden muss, und veranlassen dies nötigenfalls. Bis zum Eintreffen des Arztes oder der Ärztin bzw. bis zum Transport der Patienten führen sie die medizinische Erstversorgung durch und ergreifen ggf. lebensrettende Sofortmaßnahmen. Sie stellen die Transportfähigkeit der Patienten her und betreuen sie während der Fahrt zum Zielort (z.B. ins Krankenhaus). Sie überwachen die lebenswichtigen Körperfunktionen der Patienten und erhalten diese aufrecht. Nachdem sie die Patienten in die stationäre Weiterbehandlung übergeben haben, stellen sie die Einsatzfähigkeit ihrer Fahrzeuge wieder her, säubern und desinfizieren die Rettungsmittel und erstellen Einsatzberichte und Notfallprotokolle. Sind sie im Innendienst einer Rettungswache, Rettungsleitstelle oder einer Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst eingesetzt, nehmen sie Notrufe entgegen und disponieren die Einsätze.

Keine Berührungsängste: Für die Arbeit eines Rettungssanitäters sind schnelles Handeln, Einfühlungsvermögen und gute körperliche Konstitution Voraussetzung. Foto: RossHelen/shutterstock.com

Ausbildungsort/ -dauer » Berufsfachschule und Rettungsdienstorganisation/Krankenhaus, 3 bis 5 Jahre

Wo arbeitet man? Notfallsanitäter finden Jobs: » bei Rettungs- und Krankentransportdiensten » bei Blutspendediensten » bei Feuerwehren

Worauf kommt es an?

» Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit » Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » Einfühlungsvermögen » Psychische Stabilität » gute körperliche Konstitution

Perspektiven » Weiterbildung als Praxisanleiter/in für Notfallsanitäter» Bachelorabschluss im Studienfach Sanitäts-, Rettungswesen (www.berufenet.de)

Zum 01.10.2020 sucht die Gemeinnützige Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH

Auszubildende für den Beruf der Notfallsanitäterin/des Notfallsanitäters Sie sind in der Region „Ostbrandenburg“ verwurzelt und sehen hier Ihre Zukunft? Sie besitzen Einfühlungsvermögen, soziale und interkulturelle Kompetenz, eine schnelle Auffassungsgabe, Verantwortungsbewusstsein und die Lust, im Team zu arbeiten? Dann erlernen Sie einen anspruchsvollen und krisensicheren Beruf bei einem der größten kommunalen Arbeitgeber im Landkreis Märkisch-Oderland. Unser Unternehmen pflegt eine enge Partnerschaft im Rahmen des grenzüberschreitenden Rettungsdienstes mit der Republik Polen und lebt diese durch viele gemeinsame Aktivitäten. Unser Angebot: • dreijährige, nach Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes vergütete duale Ausbildung zur/zum Notfallsanitäterin/Notfallsanitäter (Einstiegsvergütung: derzeit 1140,69 Euro/Monat im ersten Ausbildungsjahr) mit der Aussicht auf eine Übernahme in die Gemeinnützige Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH • eine Verkürzung der Ausbildungszeit um bis zu 12 Monate für ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger/innen • Begleitung und Betreuung der praktischen Ausbildung durch ein Mentorenteam • Erwerb des Führerscheins Klasse C1 • gezielte Vorbereitungen auf Zwischen- und Abschlussprüfungen • Erlernen der polnischen Sprache bis zum Niveau B1 und bilinguale Ausbildungseinheiten zusammen mit polnischen Studierenden der Rettungsmedizin • jederzeitige Nutzung der Sportanlagen am Rettungsdienstzentrum in Strausberg • viele außerschulische und teambildende Aktivitäten mit anderen Auszubildende und Mitarbeitenden. Neben den theoretischen Inhalten wie dem Durchführen lebensrettender Maßnahmen nimmt die Praxis viel Raum ein: Anästhesie, Notfallaufnahme, Kinder- oder Intensivmedizin im Krankenhaus sowie der Einsatz im Rettungswagen gehören von Anfang an dazu. Die theoretische Ausbildung findet an der Akademie für Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V., Campus Bad Saarow und Campus Eberswalde statt. Praktische Abschnitte absolvieren Sie im Werner-Forßmann-Krankenhaus in Eberswalde, auf den Lehrrettungswachen in unserem Landkreis und dem unternehmenseigenen Ausbildungszentrum. Die Sprachausbildung wird vorrangig an Standorten im Landkreis Märkisch-Oderland und Polen stattfinden. Das bringen Sie mit: • Schulabschluss mindestens der mittleren Reife oder gleichwertig • mindestens Führerschein Klasse B (BF 17) im Zeitpunkt der Bewerbung • mindestens Führerschein Klasse B ohne Auflagen zum Tag der geplanten Einstellung • gesundheitliche Eignung (wird vom Betriebsarzt geprüft) • wünschenswert sind Kenntnisse der polnischen Sprache (Nachweis, wenn vorhanden). Das benötigen Sie für eine Bewerbung: • ein unterzeichnetes Bewerbungsanschreiben • einen tabellarischen Lebenslauf • Nachweis des geforderten Schulabschlusses (Kopie Abschlusszeugnis) • Kopie des Führerscheins

Ihr Kontakt:

Bewerben Sie sich ganz einfach online über das Bewerberformular unter www.rettungsdienst-mol.de/karriere/ Stellenausschreibungen/ Bitte verzichten Sie zu Gunsten der Nachhaltigkeit auf die Einsendung von Bewerbungsmappen und bewerben Sie sich ausschließlin online.

Bewerbungsschluss ist der 16.02.2020. Sie haben Fragen? Besuchen Sie uns in Strausberg oder rufen Sie einfach an! (03341) 30 39 824 Der Rettungsdienst Märkisch-Oderland gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und ist bestrebt, den Frauenanteil im Rettungsdienst zu erhöhen. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Die Gemeinnützige Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH sieht sich der Gleichstellung von schwerbehinderten und nicht schwerbehinderten Menschen in besonderer Weise verpflichtet und begrüßt daher Bewerbungen schwerbehinderter Menschen. Bei gleicher Eignung werden Bewerbungen schwerbehinderter Menschen bevorzugt berücksichtigt.


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Glänzender Auftritt Von Bürogebäude bis OP-Saal: Gebäudereiniger blicken hinter die Kulissen Bürogebäude und Tankstellen, Arztpraxen, OP-Säle oder auch ein Kernkraftwerk: Gebäudereiniger blicken in ihrem Berufsleben hinter viele Kulissen. „An der Gebäudereinigung macht mir einfach Spaß, dass man immer den Unterschied von vor der Reinigung und nach der Reinigung sieht“, erzählt Sebastian Duda. Der 27-Jährige hat zunächst als Aushilfskraft beim Gebäudereiniger PS Gebäudemanagement angefangen. Inzwischen ist er im zweiten Jahr seiner Ausbildung. Er hat viel dazugelernt. Er weiß, wie er mit chemischen Reinigungsmitteln umgehen muss. „In der Ausbildung lernt man zu unterscheiden, welches Reinigungsmittel für welchen Zweck eingesetzt wird.“ Und wie man welche Reinigungen am besten angeht - also etwa Böden, Fassaden oder Glas reinigt. Darüber hinaus kann Duda einen Arbeitsplan erstellen, in dem alle Schritte einer Reinigung aufgeschlüsselt werden. In der Berufsschule steht zudem der richtige Umgang mit Geräten auf dem Lehrplan, etwa mit Bodenreinigungsmaschinen oder Dampfreinigern. Kenntnisse in Chemie und Mathematik sind eine gute Basis, wenn es darum geht, Grundrisse zu zeichnen, Flächen und Körper zu berechnen oder Materialkosten und Mengen zu ermitteln. „Und natürlich müssen Auszubildende auch lernen, wie sich die Reinigungsmittel

chemisch zusammensetzen“, erklärt Marion Presek-Haster. Sie ist beim Bundesinnungsverband des GebäudereinigerHandwerks für Berufsbildung zuständig. „Ein wenig sportlich sollten Interessierte schon sein“, ergänzt Presek-Haster. Schließlich sind die Fachkräfte den ganzen Tag auf den Beinen und bedienen zum Teil schwere Maschinen. Als weitere Voraussetzungen nennt Duda: Neugier, Höflichkeit und Flexibilität. Die Arbeitszeiten können sich je nach Auftrag unterscheiden. „Glasreinigung machen wir zum Beispiel immer frühmorgens“, erzählt Duda. Die Vergütung ist tarifver-

traglich geregelt. Im ersten Lehrjahr verdienen Auszubildende nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 725 Euro brutto im Monat, die Bezahlung steigt im dritten Lehrjahr auf 1000 Euro im Monat an. In den neuen Bundesländern fällt sie etwas geringer aus. „Wer die Ausbildung abgeschlossen hat, verdient im Schnitt etwa 2350 Euro im Monat“, sagt PresekHaster. Duda möchte nach seiner Ausbildung auf jeden Fall noch seinen Meister machen. Sein Ziel: „Wenn ich dann einen Ausbildungsschein habe, möchte ich der nächsten Generation weitergeben, was ich in der Ausbildung gelernt habe.“ (dpa)

Jugendliche, die gern für und mit anderen Menschen arbeiten möchten, können in den Agenturen für Arbeit Frankfurt (Oder), Neuruppin und Eberswalde eine Ausbildung beginnen oder auch ein duales Studium aufnehmen. Voraussetzung ist das Interesse an der Tätigkeit bei einem großen Arbeitsmarktdienstleister, der eine bestmögliche Kundenzufriedenheit anstrebt. Zur „Arbeit im Amt“ gehören heute ein hochmodernes IT-Arbeitsumfeld, engagierte Teamarbeit und Kundenfreundlichkeit. Die Bundesagentur für Arbeit bietet nach Ausbildung und Studium vielfältige Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten in der Region und wenn gewünscht auch bundesweit. Zum „Reinschnuppern“ beteiligen sich die Arbeitsagenturen am„Zukunftstag Brandenburg“ und bieten Schülerpraktika an. Legt auf Sauberkeit und Ordnung großen Wert: Der angehende Gebäudereiniger Sebastian Duda räumt Reinigungsutensilien ins Lager seines Ausbildungsbetriebs.

Informationen und Bewerbungen:

die GLG Ausbildungsbroschüre

GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH Personalleiterin Liane Treudler Telefon: 03334 69 - 2446 (Sekretariat) Rudolf-Breitscheid-Straße 36, 16225 Eberswalde

„Berufe mit Zukunft“ ist erhältlich in der Personalabteilung oder zum Download auf der Internetseite www.glg-gesundheit.de

Pflegefachfrau und Pflegefachmann Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in Operationstechnische/r Assistent/ in (OTA)

Medizinische/r Fachangestellte/r Hebamme/Entbindungspfleger Physiotherapeut/in Ergotherapeut/in

„Amtliche Helden“ gesucht Duales Studium und Ausbildung bei den Agenturen für Arbeit

Wir bilden aus:

Medizinisch Technische/r Assistent/in (MTA) für Funktionsdiagnostik, Laborassistenz, Radiologieassistenz

Fassaden- und Glasreinigung - beide Themen sind der Teil der Ausbildung zum Gebäudereiniger. Ausbilder Andreas Hoffmann (r) leitet seinen Azubi Sebastian Duda an. Fotos: Ole Spata/dpa-mag

Berufe mit Zukunft

Logopäde/in Köchin/Koch Kauffrau/-mann für Büromanagement Gebäudereiniger/in IT-Systemkauffrau/-mann Pharmazeutisch-kaufmännisch/er Angestellte/r Unsere Kooperationspartner: Akademie der Gesundheit Berlin und Brandenburg e.V., Medizinische Schule Uckermark e.V. in Prenzlau, Oberstufenzentren Barnim, Cottbus und Zehdenick, Schule für Ergotherapie Angermünde Unsere Ausbildungshäuser: Werner Forßmann Krankenhaus, Martin Gropius Krankenhaus, Krankenhaus Angermünde, Kreiskrankenhaus Prenzlau, GLG Fachklinik Wolletzsee

M Duales Studium„Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung“ und Duales Studium„Arbeitsmarktmanagement“ Zugangsvoraussetzungen für ein duales Studium in den Richtungen „Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung“ und „Arbeitsmarktmanagement“ ist der angestrebte Abschluss der allgemeinen Hochschulreife (AHR) oder der Fachhochschulreife (FHR) mit Berechtigung zum Studium im Bundesgebiet. Das Studium führt zu einem international anerkannten Abschluss Bachelor of Arts (B.A.). Die Studierenden werden u.a. ausgebildet für Aufgaben der Vermittlung und Integration, der Leistungsgewährung und der Ressourcensteuerung in den Agenturen für Arbeit und Jobcentern in gemeinsamer Trägerschaft mit den Kommunen. Das Studium: · 3 Jahre Vollzeit, 5 Studientrimester, 4 Praktikumsphasen (Wechsel im 4-Monats-Rhythmus), Wahl- und Pflichtmodule (wie BWL, VWL, Beratung, Recht), Studienort in Schwerin · Praktika in den Arbeitsagenturen, im Jobcenter – u.a. in den Leistungsabteilungen. M Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen Voraussetzung ist mindestens die mittlere Reife mit guten bis befriedigenden Noten in Deutsch, Mathematik sowie Sozialkunde/Wirtschaft und Recht. · drei Jahre Vollzeit, Verkürzung möglich · Praktika und Lehrgänge, zusätzlicher Theorieunterricht · Berufsschule in Cottbus (kostenfreie Unterbringung) · Praktika in der Arbeitsagentur (Eingangszone, Servicecenter, Personalabteilung und Leistungsabteilungen), im Jobcenter und in der Familienkasse der Agentur für Arbeit. Während des Studiums und der Ausbildung bei einer regionalen Agentur für Arbeit erhalten die angestellten Studierenden und Auszubildenden eine monatliche Vergütung. TIPP: Steigen Sie ein in die Welt der Bundesagentur für Arbeit (BA) und bauen Sie Ihre eigene Arbeitsagentur auf. Die kostenfreie Spiele-App„Amtliche Helden“ macht‘s möglich Wer mehr wissen möchte, ruft einfach im zentralen Bereich Ausbildung und Qualifizierung an: Tel. 0331-880 8322, nimmt Kontakt per Mail auf Potsdam.Ausbildung@arbeitsagentur.de oder schaut hier: www.arbeitsagentur.de/ba-karriere


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Ergotherapeut /in Ergotherapeuten und -therapeutinnen behandeln Personen, die durch eine Erkrankung, z. B. einen Schlaganfall, oder durch eine Behinderung in ihrer Selbstständigkeit beeinträchtigt sind. Auch Kinder und ältere Menschen, die beispielsweise motorische Schwierigkeiten aufweisen, zählen zu ihren Patienten. Nach einem individuell erstellten Behandlungsplan üben sie mit ihnen je nach Bedarf z. B. grundlegende Fertigkeiten wie Essen, Waschen, Ankleiden, Schreiben oder Einkaufen. Bei anderen Patienten trainieren sie die Grob- und Feinmotorik oder die Orientierungs- und Konzentrationsfähigkeit oder den Umgang mit Hilfsmitteln und Prothesen. Ergotherapeuten -therapeutinnen geben Anregungen Anleitungen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes, zur Arbeit im Haushalt oder zur Planung des Tagesablaufs. In den Therapieplan beziehen sie auch die Angehörigen und das Umfeld der Patienten mit ein. Durch die Therapie streben sie an, den Patienten ein möglichst selbstständiges Leben bzw. eine Teilnahme am Arbeitsleben zu ermöglichen.

Ausbildungsort/ -dauer » Berufsfachschule, Krankenhaus/Klinik, ergothera-

Die klassische Bewerbungsmappe Viele Betriebe bevorzugen den Weg per Post

peutische Praxis, Altenheim, 3 Jahre

Wo arbeitet man? » Krankenhäusern und Kliniken » Gesundheitszentren » sozialen Einrichtungen und Heimen, u. a. für Behinderte » Praxen für Ergotherapie » pädagogischen Einrichtungen wie Sonderschulen und Frühförderzentren

Worauf kommt es an? » Pädagogische Fähigkeiten und Einfühlungsvermögen » Kommunikationsfähigkeit und Kontaktbereitschaft » Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination » Durchhaltevermögen

und psychische Stabilität » Kenntnisse in Biologie, Werken/Technik

Perspektiven » Qualifizierungslehrgänge wie: Entspannungstherapie, Erziehung-, Früh- und Vorschulpädagogik, Arbeit in Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Rehabilitation, Elternberatung und Musiktherapie » Aufstiegsweiterbildung zum Fachwirt im Gesundheitsund Sozialwesen sowie der Betriebswirt für Sozialwesen. Studiengänge » Studiengänge: Ergotherapie, Heilpädagogik, Therapiewissenschaft oder Gesundheitsmanagement Foto: Photographee.eu/shutterstock.com

Die Liebe zu Pferden zum Beruf machen Weiterbildung zum Hippotherapeuten (m/w/d) Die Hippotherapie (IPTh) ist ein Ansatz innerhalb der Pferdegestützten Interventionen, der sich auf die Therapie und Rehabilitation körperlich beeinträchtiger und neurologischer Patienten ausrichtet. In der Hippotherapie wird als Schwerpunkt die Bewegungsübertragung des Pferdes vorrangig im Schritt genutzt, um eine funktionelle Verbesserung auf körperlicher Ebene zu erreichen. Das Pferd hat außergewöhnliche Bewegungsimpulse, deren Wirkung durch andere therapeutische Methoden nicht geboten werden können. In modernen Therapiekonzepten dürfen bei der Sicht auf eine körperliche Stabilisierung oder Verbesserung durch die Therapie die psychischen Aspekte der Patienten nicht außer Acht gelassen werden. Daher integriert der Hippotherapie-Ansatz am IPTh klassische hippotherapeutische Arbeitsweisen mit einem geöffneten Blick auf psychologische Aspekte der Motivation und Beziehung. Die Weiterbildung Hippotherapie wird als einjährige, berufsbegleitende Weiterbildung angeboten (Ablaufplan | 0,3 MB PDF) und nach Absolvierung aller Module, dem Nachweis über ein Praktikum, der Einreichung von Falldokumentationen, einer Abschlussarbeit sowie nach bestandener Prüfung und Präsentation der Abschlussarbeit im Abschlusskurs durch das IPTh zertifiziert. Als Absolvent/in der Weiterbildung dürfen Sie die Bezeichnung Hippotherapeut/in (IPTh) führen. (www.ipth.de)

Wir machen Gesundheit zum Beruf: Planen Sie Ihre Zukunft mit uns und bewerben Sie sich jetzt!

SOWI Artur-Becker-Str. 14 15344 Strausberg (03341) 490 780 www.sowistrausberg.de

•Ausbildung zum/zur Physiotherapeut(in) •Zertifizierte Ausbildung und Umschulung zum/zur Masseur(in) und med. Bademeister(in) •Altenpfleger(in) • Altenpflegehelfer(in) (einjährig) Alle Ausbildungsgänge führen zu staatlichen Abschlüssen und sind bei Vorliegen der individuellen Voraussetzungen förderfähig. Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister Staatlich anerkannte Altenpflegeschule

NEU: Jetzt alle Ausbildungen schulgeldfrei möglich! NE

Die klassische Bewerbungsmappe, das Online-Formular auf der Website des Arbeitgebers oder die E-Mail – es gibt mehrere Wege, sich zu bewerben. Manche davon sind vorgegeben, wie ein Online-Formular, das schon in den Karrierebereich einer Firmenwebseite integriert ist. Ansonsten sind Bewerbungen per E-Mail inzwischen Standard. Viele Betriebe bevorzugen aber auch den klassischen Weg der Bewerbungsmappe per Post. Welcher Weg in deinem Fall der richtige ist, erfährst du am besten vom Ausbildungsbetrieb selbst. Das Anschreiben Das Anschreiben ist die Einleitung in den Bewerbungsunterlagen. Hier geht es darum, den potenziellen Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Wichtig ist, dass man schon ausreichend über das Unternehmen informiert ist und bestenfalls erklären kann, warum man der oder die Richtige für den Job ist. Wichtig ist, hier von seinen bisherigen Erfahrungen wie beispielsweise Praktika, Ferienjobs oder einem Ehrenamt zu berichten und zu zeigen, dass man auch persönliche Interessen hat, die sich vielleicht mit der Ausbildungsstelle verbinden lassen. Auch dass man kürzlich mit dem Vater zusammen den Keller ausgebaut hat oder gerne mit den Kumpels an Autos oder Rollern schraubt, sollte man erwähnen. Das zeigt, dass man gewisse handwerkliche Erfahrungen und Interessen hat. Man kann dem potenziellen Arbeitgeber auch anbieten, einen Tag zum Probearbeiten zu erscheinen. So zeigt man Engagement und der Betrieb kann sich direkt ein Bild machen. Das Anschreiben sollte - nicht länger als eine DIN-A4Seite sein - praktische Erfahrungen (Praktika, Ehrenamt etc.) beinhalten - keine Rechtschreib- oder Tippfehler enthalten und - ordentlich sowie ansprechend formatiert sein. Das Deckblatt

Ein Deckblatt ist kein “Muss”, es verleiht der Bewerbung aber einen systematischen und geordneten Charakter. Auf ein Deckblatt gehören - eine Überschrift - eine Bezeichnung des Berufs - die Kontaktdaten, inkl. Foto - optional ein Verweis auf Anlagen Der Lebenslauf Der Lebenslauf zeigt klar und übersichtlich, was man als Person dem potenziellen Arbeitgeber bieten kann und wo man beruflich steht. Logisch, dass man noch am Anfang ist und der Lebenslauf kürzer ist als der eines erfahrenen Handwerkers. Der Lebenslauf beinhaltet - Angaben zu deiner Person (Adresse, Geburtstag und -ort, Hobbys) - Praktische Erfahrungen (Praktika, Ehrenamt etc.) - Schulbildung (besuchte Schulen und Schulabschluss) - Persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen (EDV-Kenntnisse, Stärken, Sprachkenntnisse etc.) - Ort, Datum und Unterschrift (Achte darauf, dass auf deinem Lebenslauf dasselbe Datum steht wie auf deinem Anschreiben und beide Dokumente von dir unterschrieben sind.) - Bewerbungsfoto (Wenn du dich gegen ein Deckblatt entschieden hast, klebst du dein Foto rechts oben auf den Lebenslauf.) Anlagen und Versand Anlagen zur Bewerbung sind zum Beispiel Zeugnisse, Bescheinigungen über Praktika, Kurse, Nebenjobs oder ähnliches. Nicht vergessen, dass man immer nur Kopien der Bescheinigungen und Zeugnisse verschickt, niemals ein Original. Am besten verschickt man die Bewerbungsmappe in einem DIN-A4-Umschlag, im besten Fall mit einem Papprücken, damit sie nicht geknickt beim Wunscharbeitgeber ankommt. Adresse und Absender sollten sorgfältig auf den Umschlag geschrieben oder sogar auf einem Adressetikett ausgedruckt werden (azubi-ostbrandenburg.de/ cr)

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Staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Ergotherapeuten/Ergotherapeutin

Ausbildungsbeginn jährlich am 1. Oktober – Bewerbungen für den 01.10.2019 noch möglich!

Tag der offenen Tür am 09. November 2019 • von 9 bis 13.00 Uhr Schule für Ergotherapie „Regine Hildebrandt“ • R.-Breitscheid-Str. 37 • 16278 Angermünde Tel.: 0 33 31 / 29 76 21 • Fax: 0 33 31 / 29 76 23 E-Mail: mail@ergotherapie-angermuen.de • http://www.ergotherapie-angermuen.de


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#AM START

So gelingt der berufliche Auslandsaufenthalt Auslandserfahrungen und verschiedene Sprachkenntnisse sind in jedem Fall ein Gewinn - für den bruflichen Weg und fürs Leben Einen Karrieresprung machen, das eingerostete Schulenglisch aufpolieren, mit interkulturellen Kompetenzen glänzen: Wer als Berufstätiger für einen Job oder ein Projekt ins Ausland zieht, wagt eine besondere Herausforderung. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema: Für wen ist der Auslandsaufenthalt eine Option? Im Ausland zu arbeiten, kann für Berufstätige in verschiedenen Situationen wertvoll sein. Etwa, wenn man in Deutschland gerade keine Anstellung hat: „Beschäftigung im Ausland kann helfen, Zeiten der Arbeitslosigkeit in Deutschland zu überbrücken“, sagt Marcel Schmutzler von der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung

(ZAV) der Bundesagentur für Arbeit. Zudem sei es für junge Leute während oder nach der Ausbildung eine gute Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln. Wie findet man eine Stelle? Für viele ist der erste Anlaufpunkt die ZAV. „Darüber hinaus gibt es zahlreiche Jobbörsen für Stellen im Ausland“, sagt Cordula Walter-Bolhöfer, Sprecherin des Vereins Deutsche im Ausland. Ausländische Firmen, die gezielt Personal in Deutschland suchen, haben die Möglichkeit, ihre Stellenangebote in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit zu veröffentlichen. Daneben gibt es etwa das EURES-Portal der Europäischen Arbeitsverwaltungen, in das alle europaweiten Stellenange-

bote der Mitgliedsländer einfließen. Welche Länder sind schwierig, welche eher einfach, um auszuwandern? In den deutschsprachigen Nachbarländern sowie im englischsprachigen Ausland sind die Sprachbarrieren niedrig. Entsprechend beliebt sind sie laut Schmutzler. Und: „Innerhalb der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums besteht das Recht auf Freizügigkeit, es fallen also nur wenige bürokratische Hürden an.“ Außerhalb Europas sieht das mitunter anders aus, so Anastasia Hermann, Jobvermittlerin bei Stepstone. Je restriktiver die Einwanderungspolitik, desto komplizierter ist es, eine Arbeitserlaubnis zu bekommen und einen Job zu finden. (dpa)

Jobsuche, Verträge, Arbeitskultur: Wer beruflich eine Zeit lang ins Ausland geht, muss sich in vielen Belangen auf ein neues Leben einstellen. Foto: Uwe Umstätter/Westend61/dpa-mag

Ihr Arbeitsplatz: Die Welt! Haben Sie Interesse an einer abwechslungsreichen Tätigkeit in den Bereichen Rechts- und Konsularwesen, Ressourcenmanagement, Wirtschaft und Entwicklungspolitische Zusammenarbeit, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? Können Sie sich vorstellen, sowohl im Auswärtigen Amt in Berlin als auch an den rund 230 deutschen Auslandsvertretungen weltweit eingesetzt zu werden und ca. alle vier Jahre Ihren Dienstort weltweit zu wechseln? Das Auswärtige Amt stellt nach einem Auswahlverfahren (schriftlich: 04. - 08. November 2019, mündlich: voraussichtlich Ende Februar - Anfang April 2020) Anwärter/-innen für den

gehobenen Auswärtigen Dienst

in den Vorbereitungsdienst ein.

Beginn des Studiums: Ende Juli 2020 Die Ausbildung besteht aus einem dreijährigen dualen Fachhochschulstudium an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten (Berlin und Ausland).

Ihr Profil:

Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife Hohes Maß an Sozialkompetenz Bereitschaft, nach dem Studium ca. alle vier Jahre den Dienstort weltweit zu wechseln Deutsche/Deutscher im Sinne von Art. 116 des Grundgesetzes Kenntnisse in Englisch und einer weiteren Fremdsprache (Arabisch, Bosnisch, Chinesisch, Farsi, Französisch, Japanisch, Koreanisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch, Spanisch oder Türkisch) sowie die Bereitschaft, sich Grundkenntnisse in Französisch bis zur Einstellung anzueignen. Der Nachweis erfolgt durch einen vom Auswärtigen Amt durchgeführten Grundlagentest Französisch. Kenntnisse weiterer Fremdsprachen sind willkommen. Gesundheitliche Eignung Zustimmung zur Durchführung einer Sicherheitsüberprüfung nach § 9 des Sicherheitsüberprüfungsgesetzes.

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt. Wir freuen uns über Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund.

Bewerbungszeitraum: 01. Juli bis 30. September 2019 (13 Uhr MESZ)

Sie sind interessiert? Auf unserer Webseite www.diplo.de/gehobenerdienst finden Sie ausführliche Informationen und das ab

01. Juli 2019 freigeschaltete Online-Bewerbungsformular.

Auswärtiges Amt, Akademie Auswärtiger Dienst, e-mail: 1-ak-12@diplo.de

Lügen im Vorstellungsgespräch? Keine gute Idee. Wer etwa auf die Frage nach den eigenen Softwarekompetenzen flunkert, riskiert, dass der Arbeitgeber später das Arbeitsverhältnis anficht. Foto: Gabbert/dpa-mag

Darf ich beim Bewerbungsgespräch lügen? Softwarekompetenzen? Klar! Mehrere Jahre Berufserfahrung? Aber ja! Ein bisschen flunkern gehört bei der Bewerbung dazu, oder? Doch dürfen Bewerber im Vorstellungsgespräch lügen? Das kommt auf die Fragen an, die der Arbeitgeber stellt. „Grundsätzlich hat der Arbeitgeber ein Fragerecht bei Bewerbern. Er muss überprüfen, ob der Bewerber für die ausgeschriebene Position geeignet ist“, erklärt Peter Meyer, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Berlin. Auf alle Fragen, die im Zusammenhang mit den betrieblichen Anforderungen an die Position stehen, müssen Bewerber wahrheitsgemäß antworten. Also etwa, wenn es um die Berufserfahrung oder die persönliche Verfügbarkeit geht. Wer eine berechtigte Frage wahrheitswidrig beantwortet, riskiert, dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis anficht oder kündigt. Meyer nennt ein Beispiel: Wer sich auf eine Stelle im Call Center bewirbt, bei der man mit Kunden-Kreditkartendaten arbeitet, muss auf Nachfrage wahrheitsgemäß offenlegen, ob er Vorstrafen zu Vermögensdelikten hat. In

einem solchem Fall habe der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse, diese Informationen zu erfahren. Auch wer behauptet, Kenntnisse in einer bestimmten Software zu haben, eigentlich aber noch nie damit gearbeitet hat, macht falsche Angaben. Wenn ein Bewerber den Arbeitgeber derart über die eigene Eignung täuscht, kann dieser das Arbeitsverhältnis später anfechten. Eine grundsätzliche Offenbarungspflicht für Bewerber gibt es aber laut Meyer nicht. Das heißt: Wer nicht gefragt wird, muss bestimmte Informationen - etwa zu Kompetenzen bei einer bestimmten Software - auch nicht von sich aus offenlegen. Ein anderes Thema sind unzulässige Fragen im Bewerbungsgespräch - also solche, die nichts mit den betrieblichen Anforderungen zu tun haben. Das können zum Beispiel Fragen zur Familienplanung, zu einer Schwangerschaft oder zur sexuellen Orientierung sein. Eine schwangere Frau etwa, die sich als Sachbearbeiterin bei einer Versicherung vorstellt, darf verneinen, dass sie schwanger ist, wenn der Arbeitgeber danach fragt. (dpa)

Gehobener Auswärtiger Dienst Was steckt dahinter? Die Laufbahn des gehobenen Auswärtigen Dienstes bietet vielfältige und interessante Tätigkeitsperspektiven: Man lernt die Welt kennen, arbeiten in einem Verwaltungsberuf mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen und bewältigt anspruchsvolle Aufgaben. Kaum ein Beruf bietet so viel Abwechslung wie eine Tätigkeit im Auswärtigen Dienst: Die Mitarbeiter/innen betreuen breit gefächerte Aufgabengebiete in der Zentrale des Auswärtigen Amts in Berlin und Bonn und an den über 220 deutschen Auslandsvertretungen. Dabei sind sie Spezialisten für den Bereich Rechts- und Konsularwesen sowie für die innere Verwaltung, also den Geschäftsablauf und das Management von Ressourcen an einer Auslandsvertretung oder in der Zentrale des Auswärtigen Amts. Daneben sind sie Generalisten für die Bereiche Wirtschaft, Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Kultur, Presse und Öffentlichkeitsarbeit sowie Protokoll. Verwendungen im Bereich Politik sind ebenfalls möglich. Natürlich muss man auch bereit sein, mit dem Partner/der Partnerin und der Familie alle drei bis vier Jahre den Dienstort zu wechseln. Weitere Voraussetzungen und Infos gibt es unter https://www.auswaertiges-amt.de


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SEPTEMBER 2019

Von wegen Erbsenzähler So arbeiten Steuerfachangestellte heute Virginia Bach ist noch immer von ihrem Beruf begeistert auch im dritten Ausbildungsjahr. Einem Job, den sich mancher vielleicht als trocken vorstellt: Die 23-Jährige wird Steuerfachangestellte: „Das ist ein vielfältiger, spannender Beruf, in dem man tiefe Einblicke in interessante Gebiete bekommt“, sagt sie. Bach lernt in einer mittelgroßen Kanzlei in Hannover, in der die Digitalisierung bereits eingezogen ist - das allerdings ist längst nicht bei allen Steuerberatern der Fall. „Das Berufsbild ändert sich“, sagt Holger Bodmann, Steuerberater und einer der geschäftsführenden Partner bei HSP Steuer. „Die Qualifikation der Auszubildenden wird durch die Digitalisierung beeinflusst. Die zahlenverliebten Einzeltäter, die still vor sich hingearbeitet haben, werden immer weniger.“ Denn mehr und mehr Arbeiten können vom Computer und intelli-

genter Software übernommen werden. Immer bedeutender werde es in Zukunft sein, die Geschäftsfelder der Mandanten zu verstehen. „Daher sind soziale Kompetenzen für unsere Mitarbeiter sehr wichtig“, sagt Bodmann. Neben Büroorganisation und Gesprächen mit den Mandanten gehört die Erstellung von Finanzbuchführungen sowie Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Jahres-

abschlüssen, die Bearbeitung von Steuererklärungen und das Prüfen von Steuerbescheiden zu den Aufgaben der Fachangestellten. „Aus den Kanzleien sind die Steuerfachangestellten jedenfalls nicht wegzudenken“, sagt Thomas Hund, Geschäftsführer und Leiter Berufsrechtsabteilung der Bundessteuerberaterkammer in Berlin. Denn sie arbeiten den Steuerberatern zu, leiten die ersten Schritte der Beratung ein - und je fortgeschrittener sie in ihrem Beruf sind und je mehr Erfahrung sie haben, umso wertvoller werden sie. Nach der Prüfung stehen den Steuerfachangestellten viele Wege offen. Sie können in einer Kanzlei bleiben oder in die Industrie wechseln. Zudem sind verschiedene Spezialisierungen möglich: zum Beispiel als Bilanzbuchhalter, als Fachassistent für Lohn und Gehalt oder als Steuerfachwirt. (dpa)

Auch ohne akademischen Abschluss ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer: „Das Handwerk unterstützt ausdrücklich die Initiative der Grünen, Laufbahnregelungen im Öffentlichen Dienst so zu ändern, dass bei Stellenausschreibungen für den gehobenen und höheren Dienst auch Bewerberinnen und Bewerber ohne Hochschulabschluss, aber mit gleicher Qualifikation zum Zuge kommen. Die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung darf nicht länger nur eine theoretische Forderung sein, sondern gerade der Öffentliche Dienst sollte sie wo immer möglich vorleben und somit als Vorbild dienen. Der Öffentliche Dienst muss als größter Arbeitgeber auch im gehobenen und höheren Dienst zugänglich für Absolventen der beruflichen Bildung sein. Auch ohne akademischen Abschluss muss der Öffentliche Dienst im gehobenen und höheren Dienst für beruflich Qualifizierte geöffnet werden. Nur dann bekommen wir einen Sinneswandel in der Elterngeneration, ihre Kinder zu einer beruflichen Ausbildung zu ermuntern und sie dabei zu unterstützen. Entscheidend sollte die Gleichwertigkeit der Bildungsabschlüsse und nicht das gewählte Bildungssystem sein, das zu diesen geführt hat. Aus Sicht des Handwerks sollte der Deutsche Qualifikationsrahmen wie der Nationale Qualifikationsrahmen in Österreich gesetzlich verankert werden. Damit erhielte die Gleichwertigkeit der Bildungsabschlüsse einen deutlich höheren Stellenwert. Die im aktuellen Entwurf des Berufsbildungsmodernisierungsgesetzes (BBiMoG) vorgeschlagenen Einführung international verständlicher Fortbildungsstufenbezeichnungen (Bachelor Professional und Master Professional) ist ein erster wichtiger Beitrag, um die berufliche Bildung zu stärken, ihre Attraktivität zu steigern und zudem zur Gleichbehandlung von Hochschulbildung und tertiärer Berufsbildung zu kommen.“

Verwaltungsfachangestellte/r ihren Aufgaben. In der Personalverwaltung führen sie u.a. Personalakten und berechnen Bezüge oder Gehälter. Oft sind sie Ansprechpartner für Organisationen, Unternehmen und Rat suchende Bürger.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

Wo arbeitet man? » bei Gemeinde und Kreisverwaltungen » in kommunalen Ämtern und Behörden, z.B. Bau,

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Landkreis Märkisch-Oderland

Öffentlicher Dienst auch für Absolventen beruflicher Bildung zugänglich

Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Kommunalverwaltung bereiten Sitzungen von kommunalen Beschlussgremien wie z.B. Gemeinderäten vor und sind an der Umsetzung der Beschlüsse beteiligt. Sie erarbeiten Verwaltungsentscheidungen auf der Basis von Bundes-, Landes- und kommunalem Recht und verständigen die Beteiligten darüber. Weiter erledigen sie Verwaltungsaufgaben im Bereich kommunaler Wirtschafts-, Struktur- und Kulturförderung. Auch kaufmännische Tätigkeiten in kommunalen Verwaltungs- und Eigenbetrieben gehören zu

Soziale Kompetenzen spielen in ihrem Beruf eine große Rolle: Als angehende Steuerfachangestellte leitet Virginia Bach die ersten Schritte der Beratung der Mandanten ein. Fotos: Peter Steffen/dpa-mag

im Land Brandenburg

Jetzt für 2020 in der Kreisverwaltung MOL bewerben! Duale Studienplätze: g • Bachelor of Laws – Öffentliche Verwaltung Brandenburg • Bachelor of Arts – Soziale Dienste atik • Bachelor of Science - Verwaltungsinformatik Ausbildungsstellen: • Verwaltungsfachangestellte/r • Kaufmann/-frau für Büromanagement • Vermessungstechniker/in en / Bestmögliche Wir bieten: Angenehme Rahmenbedingungen Unterstützung / Optimale Prüfungsvorbereitung / Vielfältige Angebote / Gute Perspektiven

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Worauf kommt es an?

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Perspektiven » Prüfung als Verwaltungsfachwirt/in » Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch einen Bachelorabschluss im Studienfach Staats-, Verwaltungswissenschaft erwerben.

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#AM START

Sozialversicherungsfachangestellte/r

Alles hat seinen Platz im Büro Auch in Zeiten von Smartphones stehen auf vielen Schreibtischen noch Festnetztelefone. Und nicht wenige Berufstätige kämpfen dann mit Kabelsalat und verhedderten Hörern. Das lässt sich am besten vermeiden, wenn das Telefon auf der linken Seite des Schreibtischs steht. Das empfiehlt Jürgen Kurz, Experte für Effizienz im Büro, zumindest Rechtshändern. „Die rechte Hand bleibt dann frei, außerdem kann man sich das Telefon zwischen Schulter und Ohr klemmen“, sagt er. Zudem rät Kurz, wenn möglich, auf Headsets zurückzugreifen – „dadurch ist man mobil, und kann sich frei im Büro bewegen“. Die Grundsatz-Regel für Ordnung auf dem Schreibtisch lautet:„Je öfter die Dinge gebraucht werden, desto näher sollten sie bei Ihnen stehen“, erklärt Kurz. (dpa)

Seriös oder kurios? Moderne Jobtitel verstehen

Sozialversicherungsfachangestellte/r ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im öffentlichen Dienst. Es gibt folgende Fachrichtungen: Allgemeine Krankenversicherung, Knappschaftliche Sozialversicherung, Landwirtschaftliche Sozialversicherung, Rentenversicherung und Unfallversicherung Sie klären die Versicherungsverhältnisse und Leistungsansprüche von Versicherten. Sie berechnen Mitgliedsbeiträge, veranlassen Beitragszahlungen, überwachen deren Eingang und bearbeiten Beitragserstattungen. Sie beraten Mitglieder in versicherungsrechtlichen Belangen und Finanzierungsfragen. Ferner bearbeiten sie Anträge auf Rente und Leistungen zur beruflichen und medizinischen Rehabili-

tation. Dabei berechnen sie Rentenzahlungen, Übergangsgelder sowie Zusatzleistungen und veranlassen deren Zahlung an die Versicherten oder an Hinterbliebene. Sie arbeiten mit Leistungserbringern bzw. Vertragspartnern wie Ärzten und Ärztinnen sowie Krankenhäusern, mit Reha und Pflegeeinrichtungen, Pflegediensten und einschlägigen Unternehmen zusammen. Darüber hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte für weitere administrative Aufgaben in der inneren Verwaltung eingesetzt sein.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

Wo arbeitet man?

» bei gesetzlichen Rentenversicherungsträgern » bei Verbänden der Sozialversicherungsträger, in der Patientenabrechnung von Krankenhäusern oder im Versicherungsgewerbe

Worauf kommt es an? » Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit » Lernbereitschaft » Sorgfalt und Verschwiegenheit

Perspektiven » Sozialversicherungsfachwirt/ in der Fachrichtung gesetzliche Renten- und knappschaftliche Sozialversicherung » Bachelorabschluss im Studien fach Sozialversicherung Foto: M. Wüstenhagen/dpa-mag

Ob Feel Good Manager, Chief Evangelist oder Success Consultant: Der Trend zum fantasievollen Jobtitel kann auf den ersten Blick kuriose Züge annehmen. Gerade im Management und im digitalen Bereich sind englische Berufsbezeichnungen aber längst gang und gäbe. Das ist nicht nur Marketing, sondern hat zum Teil gute Gründe. Denn neue Jobanforderungen erfordern neue Namen. „Englische Jobbezeichnungen halten in allen Bereichen Einzug - insbesondere auf der Topmanagement-Ebene“, sagt Nicole M. Pfeffer, Finanzvorstand des Deutschen Managerverbands. Unternehmen arbeiten mehr und mehr auf internationaler Ebene. „Im Zweifelsfall muss auch der chinesische Zulieferer oder der spanische oder südamerikanische Abnehmer wissen, mit wem er es da zu tun hat“, erklärt Jochen Mai, Geschäftsführer und Chefredakteur des Blogs Karrierebibel. Ein englischer oder französischer Jobtitel ist da sinnvoll, wo es notwendig ist. Wenn ein Job ohne ersichtlichen Grund mit einem ausgefallenen Namen aufgewertet werden soll, ist das Mais Ansicht nach ledig-

Feelgood Manager sollen dafür sorgen, dass das Betriebsklima gut ist, zum Beispiel, indem sie Weiterbildungen organisieren. Foto: Robert Günther/dpa-mag

lich „Unfug und ein bisschen Titelkosmetik“. Dabei können englische Jobtitel durchaus sinnvoll sein. „Bestimmte englische Berufsbezeichnungen beschreiben einfach moderner und besser, was die eigentliche Tätigkeit ist“, sagt Claudia Baumer, die bei der Acoris AG für Marketing und Vertrieb zuständig ist. Ein Beispiel sei der Consultant: „Er ist mehr als ein einfacher Berater, sondern setzt Projekte um und hat ein tiefes technisches Wissen.“ Es gibt trotzdem Fälle, in denen sich die inhaltliche Ausgestaltung des Berufs nicht am Titel ablesen lässt. Nicole M. Pfeffer rät im Zweifel nachzufragen, was hinter den Begriffen steckt. Solch ein Gespräch kann ein Eisbrecher für Konferenzen und Messen sein. (dpa)

Digitale Tools helfen beim Lernen und in der Praxis

jung in die Rente #sichereSache

Eine Ausbildung in der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg

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Digitale Tools können Jugendliche bei ihrer Ausbildung unterstützen. Darauf weist das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) hin. So würden sich beispielsweise spezielle Lernprogramme für Azubis eignen, um Lerninhalte zu erarbeiten - und zwar im individuellen Tempo. Entsprechende Software gebe sofort Rückmeldung über Lernergebnisse und könne den direkten Kontakt zum Ausbilder sinnvoll ergänzen. Andere digitale Tools helfen laut ifaa bei konkreten Arbeitsaufgaben und ermöglichen das Austesten von eigenen Ideen. Eine Datenbrille kann beispielsweise veranschaulichen, wie eine Aufgabe an der Werkbank richtig zu lösen ist. Auch die Arbeit mit gefährlichen Stoffen können Auszubildende mit entsprechenden digitalen Mitteln erst einmal ausprobieren. Der Vorteil: Bevor sie einen Arbeitsschritt in der realen Welt ausprobieren, üben die Azubis virtuell ohne Unfallrisiko. (dpa)


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SEPTEMBER 2019

Bankkaufmann/-frau Bankkaufleute unterstützen Kunden in Geldangelegenheiten. Sie informieren z.B. über Kapitalanlagen, Kontoführung und wickeln den in oder ausländischen Zahlungsverkehr für Kunden ab. Sie beraten zu Privat und Firmenkrediten, Bausparverträgen, Lebensversicherungen oder anderen Verträgen, bahnen Vertragsabschlüsse an und bearbeiten diese. Im internen Bereich eines Kreditinstitutes planen und steuern sie Arbeitsabläufe. Darüber hinaus führen sie Kontrollen im Rechnungswesen durch und überwachen die Einhaltung gesetzlicher

Vorschriften und innerbetrieblicher Richtlinien.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung), 3 Jahre

Wo arbeitet man? » in Kreditinstituten wie Banken und Direktbanken, Girozentralen, Sparkassen und Bausparkassen » an Börsen oder im Wertpapierhandel

Worauf kommt es an?

» Kunden und Serviceorientierung, Kommunikationsfähigkeit » Sorgfalt, Konzentration und Verschwiegenheit » Kaufmännisches Denken und Verhandlungsgeschick

Perspektiven » Prüfung als Bankfachwirt/in » Bachelorabschluss im Studienfach Bank, Finanzdienstleistungen » Selbstständigkeit, z.B. als unabhängige/r Finanzdienstleistungsberater/in oder Börsenmakler/in. Foto: Pressmaster/shutterstock.de

Mit der Einschulung beginnt oft eine lange Bildungskarriere. Damit diese auch finanziert werden kann, bieten Versicherungen entprechende Produkte an. Foto: Bodo Marks/dpa-mag

Lohnt sich eine Ausbildungsversicherung? Die Einschulung ist oft der Anfang einer langen Bildungskarriere. Denn nach der Schule zieht es viele junge Leute an die Hochschulen. Damit Eltern ihren Kindern das finanzieren können, gibt es Ausbildungsversicherungen. Doch in der Praxis zahlt sich so ein Vertrag eher selten aus, erklärt die Stiftung Warentest. Der Grund: In der Regel handelt es sich um eine kapitalbildende Lebens- oder Rentenversicherung, häufig mit Fondsinvestment. Die Police kombiniert Versicherungsschutz und Geldanlage. Als Sparvertrag ist das bei einem Garantiezins von aktuell 0,9 Prozent nicht geeignet.

Eltern oder Großeltern können stattdessen zum Beispiel einen Sparvertrag auf den Namen des Kindes abschließen. Ist das Geld auf den Namen des Kindes angelegt, dürfen Eltern nicht mehr darüber verfügen. Ab dem 18. Geburtstag hat das Kind Zugriff auf das Konto. Soll das Geld ohne jedes Risiko angelegt werden und zu 100 Prozent dem Kind gehören, bietet sich für eine höhere Einmalsumme, zum Beispiel 10 000 Euro oder mehr, eine sichere Anlage mit garantierten Zinsen an. Für eine Festgeldanlage mit zehn Jahren Laufzeit gibt es etwa 1,5 Prozent jährlich. (dpa)

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Kaufmann/-frau für Büromanagement Kaufleute für Büromanagement führen organisatorische und kaufmännischverwaltende Tätigkeiten aus. Sie erledigen z.B. den Schriftverkehr, entwerfen Präsentationen, beschaffen Büromaterial, planen und überwachen Termine, bereiten Sitzungen vor und organisieren Dienstreisen. Auch unterstützen sie die Personaleinsatzplanung und kaufen externe Dienstleistungen ein. Zudem betreuen sie Kunden, wirken an der Auftragsabwicklung mit, schreiben Rechnungen und überwachen Zahlungseingänge. Im öffentlichen Dienst unterstützen sie Bürger/innen z.B. bei der Antragstellung, klären Anliegen und Zuständigkeiten und wirken an der Aufstellung des Haushalts oder Wirtschaftsplanes mit.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung), 3 Jahre

Wo arbeitet man? » Kaufleute für Büromanagement finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, in der öffentlichen Verwaltung sowie bei Verbänden, Organisationen und Interessenvertretungen.

Worauf kommt es an? » Organisatorische Fähigkeiten » Flexibilität » Kaufmännisches Denken » Kunden und Serviceorientierung » Sorgfalt sowie mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen

Perspektiven » Fachwirt/in für Büro- und Projektorganisation » Bachelorabschluss im Studienfach Betriebswirtschaftslehre, Business Administration

Angebliche Stärken beweisen können Ein Verkaufstalent, kommunikationsstark, dazu sicher in Mathematik: Im Anschreiben zur Bewerbung ist Werbung in eigener Sache ganz normal. Bewerber sollten allerdings darauf vorbereitet sein, dass Personaler diese Angaben im Vorstellungsgespräch testen, heißt es in der Zeitschrift „Unicum“. Angebliche Mathe-Könner müssen deshalb vielleicht mit einer Frage nach dem Satz des Pythagoras rechnen. Angeblich erfolgreiche Freiberufler werden gebeten, ihre AkquiseStrategien zu erklären. Und wer sich im Anschreiben als kommunikationsstark präsentiert, sollte das also auch im Gespräch unter Beweis stellen. Wer dagegen weiß, dass er unter Druck schnell ins Stammeln kommt, verzichtet besser auf entsprechende Eigenwerbung. (dpa)

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#AM START

Automobilkaufmann/-frau Automobilkaufleute erledigen kaufmännische Aufgaben, vor allem in der Disposition, der Beschaffung, dem Vertrieb und Verkauf von Kraftfahrzeugen sowie Kfz-Teilen -Zubehör. Sie übernehmen die Buchhaltung, Kostenrechnung und Kalkulation sowie sachbearbeitende und organisatorische Aufgaben, z. B. in der Personalwirtschaft. Außerdem beobachten sie die Entwicklungen auf dem Markt und berücksichtigen die so gewonnenen Informationen bei der Planung und Durchführung von Marketingaktionen. Sie bestellen Kfz-Teile und -Zubehör, verwalten das Lager, nehmen Wartungs- und Repa-

raturaufträge an und schließen entsprechende Verträge ab. Zusätzlich beraten sie Privat- und Geschäftskunden über Serviceleistungen wie Finanzierungs-, Leasing-, Versicherungs- und Garantieverträge und wickeln diese ab.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule , 3 Jahre

Wo arbeitet man? » im Kraftfahrzeug- und Kraftfahrzeugteilehandel » bei Automobilherstellern

Worauf kommt es an?

» Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit » Kaufmännisches Denken und Sorgfalt » Flexibilität und organisatorische Fähigkeiten » Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen » Kenntnisse in Mathematik, Deutsch, Wirtschaft

Perspektiven » geprüfte/r Automobilverkäufer/in » Betriebswirt/in im Kraftfahrzeuggewerbe » Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe (www.berufenet.de) Foto: New Africa/shutterstock.com

Förderung für Ausbildung Wann die Behörde nicht widerrufen darf Eine Behörde darf eine Förderung aus dem Vermittlungsbudget für eine Ausbildung nicht einfach widerrufen. Das geht nur, wenn sie zuvor nach ihrem Ermessensspielraum geprüft hat, ob nicht auch ein milderes Mittel als der Widerruf infrage kommt. Auf eine entsprechende Entscheidung des Sozialgericht Karlsruhe (Az.: S 11 AS 1458/17) verweist die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV). Im konkreten Fall ging es um die Ausbildung eines Piloten zum Fluglehrer. Der Pilot erhielt dafür eine sogenannte Förderung aus dem Vermittlungsbudget in Höhe von rund 8000 Euro. Der Förderbetrag wurde auf das Konto des Pilotenausbildungszentrums gezahlt. Mit der Bewilligung war die Auflage verbunBenzin im Blut? Wir suchen Dich. Wir, ein Deine mittelständisches Z u kun Unternehmen bei Nissft suchen für unsere a – jetzt n Standorte Eisenhüttenstadt, bewerben! Fürstenwalde und Frankfurt (Oder) eine/n

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den, bis zu einer festgelegten Frist bestimmte Zertifikate nachzuweisen. Nach dieser Frist teilte das Pilotenausbildungszentrum der Behörde mit, der Pilot habe die Lehrgänge nicht vollständig absolviert. Dieser wandte ein, er habe die Lehrgänge unter anderem wetterbedingt nicht abschließen können. Daraufhin erhielt er nochmals eine Fristverlängerung. Nach Ablauf teilte der Pilot mit, er habe nun einen Job in Bulgarien aufgenommen. Daraufhin widerrief die Behörde die Bewilligung und forderte die komplette Erstattung des Förderbetrags. Dagegen klagte der Mann - mit Erfolg. Er habe zwar die Auflage nicht erfüllt, so dass die Voraussetzungen für einen Widerruf vorlägen, so die Richter. Allerdings habe die Behörde einen Ermessensspielraum, den sie nicht ausgeschöpft habe. Sie habe nicht geprüft, ob etwa als milderes Mittel gegenüber dem Widerruf nicht eine erneute Frist zur Auflagenerfüllung gesetzt werden müsse. (dpa)

Mit der Umstellung vom Verbrennungs- auf den Elektromotor eröffnen sich neue Jobperspektiven in der Automobilbranche. Hier arbeiten BMW-Mitarbeiter an der Produktion des Hybrid-Fahrzeugs BMW i8 im BMW Werk Leipzig. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa-mag

Die Autoindustrie im Wandel Jobperspektiven in der Elektromobilität

Kleinstbetriebe auf der Suche nach Azubis Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM Bonn) zeigt: Kleinstbetriebe mit höchstens neun Beschäftigten finden immer seltener Nachwuchs: Beschäftigten sie vor 15 Jahren noch 23,6 Prozent aller Auszubildenden, sind es inzwischen 16,4 Prozent. Gleichzeitig ist auch die Anzahl der Auszubildenden in diesen Betrieben um gut ein Drittel zurückgegangen. (pm)

Die Automobilbranche wandelt sich. Und die Umstellung vom Verbrennungs- zum EMotor bringt weitreichende Folgen mit sich. Laut einer aktuellen Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) drohen langfristig Zehntausende Jobs in der Automobilbranche zu verschwinden - da die Herstellung von E-Autos weniger arbeitsintensiv ist. Gleichzeitig wollen die Automobilindustrie und ihre Zulieferer bis 2020 40 Milliarden Euro in die Weiterentwicklung alternativer Antriebe investieren. „Durch die weitere Verbreitung von Elektromobilität eröffnen sich interessante Jobperspektiven“, sagt Paul Ebsen, Sprecher der

Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Die Branche sucht jetzt zum Beispiel Absolventen aus dem IT-Bereich. Aber auch Juristen, die sich mit Produkthaftung, Patenten und Lizenzen befassen. Oder Autodesigner, die die Innenausstattung der E-Autos entwerfen, werden benötigt. Volkswirtschaftler, Ingenieure, Maschinenbauer und Elektrotechniker sind ebenso gefragt. „Auch Chemiker haben gute Berufsaussichten“, erklärt Ralf Petri vom VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik. Sie entwickeln zum Beispiel die Batterie-Technologie in E-Autos weiter. Karrierewege in die Automobilindustrie können Studien-

gänge wie Fahrzeugtechnik, Automotive Management, Maschinenbau oder Verkehrswirtschaft sein. Aus Sicht von Petri bereitet ein Studium der Elektrotechnik gut auf die Herausforderungen in der Elektromobilität vor. „Gefragt sind auch Absolventen industrieller elektrotechnischer Berufsausbildungen“, erklärt Petri. Gleiches gelte für Fahrzeuglackierer, Automobilkaufleute und Kfz-Mechatroniker. Paul Ebsen sieht darüber hinaus Bedarf für Vertriebsund Marketingkräfte. Eines gilt für alle Berufe in der sich wandelnden Branche: Wer in der E-Mobilität tätig ist, muss sich auf lebenslanges Lernen einstellen. (dpa)


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SEPTEMBER 2019

Von wegen Hammer und Meißel

Top-Verdienste in technischen Berufen

Werkzeugbau ist ein Hightech-Beruf / Doch ohne schmutzige Hände geht es dennoch nicht Schraubenzieher, Zange, Säge: Ist doch klar, was ein Werkzeugmechaniker den ganzen Tag macht - eben Werkzeug bauen. So einfach ist das aber nicht. „Viele Leute meinen, Werkzeugbau bedeute Hammer und Meißel“, sagt Ralf Dürrwächter, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Werkzeug- und Formenbauer. Werkzeugmechaniker fertigen aber keine Utensilien für den Hausgebrauch, sondern Spritzguss-, Press- und Prägeformen sowie Stanz- und Umformwerkzeuge, wie sie in der industriellen Serienproduktion und im Maschinenbau gebraucht werden. Niklas Welsch arbeitet am liebsten mit Metall. „Es macht einfach Spaß. Man hat ein Rohmaterial und sieht dann, was man alles daraus machen kann“, erzählt der 19-Jährige, der bei Pfletschinger & Gauch Formenbau in Plochingen (Baden-Württemberg) eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker macht. In dreieinhalb Jahren lernt der Auszubildende zu feilen, bohren und zu fräsen. Nach der Zwischenprüfung wird er die Abteilung wechseln und entweder in den Werkzeugbau, zum Schleifen oder zum CNC-Fräsen kommen. „Ich finde den Werkzeugbau ziemlich interessant“, erzählt der Auszubildende. Dort werden unter anderem Formen repariert und montiert. Aber auch das CNCFräsen sei spannend. Am Computer werden die Maschinen programmiert. Es gibt immer noch Gelegen-

Werkzeugmechaniker müssen die Maschinen so programmieren, dass die Werkzeugteile richtig bearbeitet werden. Der Auszubildende Niklas Welsch prüft, ob bei der Schleifmaschine alles richtig läuft. Früher war es ein reiner Handwerksberuf, inzwischen kommen viele Maschinen zum Einsatz. Fotos: C. Schmidt/dpa-mag

heiten, sich die Hände schmutzig zu machen, obwohl vieles inzwischen automatisch abläuft und digital gesteuert wird. Früher sei der Werkzeugmechaniker ein reiner Handwerksberuf gewesen, sagt Rainer Dangel, Lehrbuchautor und Geschäftsführer der Dangel Formentechnik. Inzwischen sei die Digitalisierung im aber voll im Gange. „Werkzeug- und Formenbau ist ein HightechBeruf“, betont auch Ralf Dürrwächter. Der Bedarf auf dem Arbeitsmarkt sei groß, sagt Dürrwächter. In vielen Momenten entdecke

man die Ergebnisse der eigenen Arbeit im Alltag, sagt Rainer Dangel. Ob zu Hause oder auf der Straße: „Ohne diesen Beruf gäbe es viele Dinge nicht - von der Kaffeemaschine über den Computer bis hin zum Automobil“. Nach der Ausbildung ist das Ende der Karriereleiter noch lange nicht erreicht. Es bieten sich viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Werkzeugmechaniker können zum Beispiel einen Industriemeister der Fachrichtung Metall machen - oder an die Hochschule gehen und etwa angewandte Kunststofftechnik studieren. (dpa)

Kfz-Mechatroniker/in Kraftfahrzeugmechatroniker/ innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik halten mechanische, elektronische, hydraulische und pneumatische Systeme bzw. Anlagen von Autos instand. Mithilfe elektronischer bzw. computergestützter Mess- und Diagnosegeräte testen und analysieren sie z.B. Antriebsaggregate, Dämpfungs-, Niveauregelungsund Fahrerassistenzsysteme. Sie schmieren Teile, tauschen defekte Bauteile aus, reparieren Antriebskomponenten oder wechseln Schmierstoffe, Brems- bzw. Hydraulikflüssigkeiten. Zudem kontrollieren sie, ob die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden, führen Probefahrten und Abgasmessungen durch. Auf Wunsch bauen sie Zusatzeinrichtungen wie Navigationsgeräte oder Freisprechanlagen ein. Kraftfahrzeugmechatro-

niker/innen mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik warten und reparieren Lkws, Omnibusse, Bau- oder Stadtreinigungsfahrzeuge. Kraftfahrzeugmechatroniker/ innen mit dem Schwerpunkt Karosserietechnik beurteilen Schäden an Fahrzeugkarosserien bzw. Karosserie, Leichtbauteilen und Aufbauten. Um beispielsweise festzustellen, ob und wie stark ein Fahrzeugrahmen nach einem Unfall verzogen ist, oder um die exakte Tiefe der Dellen eines Hagelschadens zu ermitteln, wenden sie optische dreidimensionale Messverfahren an. Kleine Schäden reparieren sie nach sogenannten SmartRepairVerfahren und ziehen z.B. kleine Dellen lackschonend heraus. Sie reparieren Lackschäden, polieren und konservieren Lackoberflächen.

Ausbildungsort/ -dauer

» Ausbildungsbetrieb und Berufsschule , 3,5 Jahre

Wo arbeitet man? » bei Herstellern von Kraftwagen oder bei Herstellern von Nutzkraftwagen » bei Speditions- oder Busunternehmen mit angeschlossener Werkstatt

Au s b i l d u n g s ve rg ü t u n gen sind in der Regel von Tarifverträgen abhängig. Tarifverträge werden für bestimmte Branchen, manchmal auch bestimmte Unternehmen geschlossen. Alle Betriebe, die an den Tarifvertrag ihrer Branche gebunden sind, müssen Azubis mindestens die Vergütung zahlen, die auch in dem Tarifvertrag festgelegt ist. Zu den besser bezahlten Branchen gehören zum Beispiel die Metall- und Elektroindustrie oder das Bauhauptgewerbe, in der Gastronomie sind die Verdienste im Schnitt geringer. Daher ist es nicht verwunderlich, dass gerade viele technische Berufe im oberen Bereich der Gehaltsskala liegen. Unter den bestbezahlten Ausbildungsberufen (in tarifgebundenen Betrieben) befinden sich sogar besonders viele technische Ausbildungen, wie der Zerspanungsmechaniker oder der Anlagenmechaniker, wie die Zahlen des Bundesinstituts für Berufsausbildung (BIBB) zeigen. (azubyio.de)

„Die größten Meister sind diejenigen, die nie aufhören, Schüler zu sein.“ Ignaz Anton Demeter, Erzieher, Schriftsteller (19./20. Jh.)

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Ausbildungsjahr

2020

WIR BILDEN AUS: / VERKAUFSBERATER (m/w/d) / KFZ-MECHATRONIKER (m/w/d)

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Worauf kommt es an?

Freier Ausbildungsplatz für 2020!

» Verantwortungsbewusstsein » technisches Verständnis » Handwerkliches Geschick

Wir bieten in unserem Autohaus Ausbildungsplätze zur/zum

Perspektiven » Kraftfahrzeugtechnikermeister/in » Bachelor im Studienfach Fahrzeugtechnik » Karosserie- und Fahrzeugbauermeister/in » Industriemeister/in der Fachrichtung Metall

Kfz-Mechatroniker/in und zur/zum Kauffrau/mann für Büromanagement.

Sie verfügen über Einsatzbereitschaft und haben gute schulische Leistungen, dann richten Sie Ihre Bewerbung bitte schriftlich an:


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#AM START

Azubis online finden Das nächste Ausbildungsjahr rückt näher, doch längst nicht alle Ausbildungsplätze sind vergeben. Über die IHK-Lehrstellenbörse kommen Unternehmer und potenzielle Azubis zusammen. Holger Müller gibt Tipps:

Warum sollten Unternehmer die Lehrstellenbörse nutzen? Immer mehr Unternehmer beklagen sich bei mir darüber, dass sie keine geeigneten Auszubildenden finden. In Zeiten des Fachkräftemangels müssen sie mehr Eigeninitiative aufbringen als noch vor einigen Jahren. Die Vorteile der Lehrstellenbörse liegen auf der Hand: Einmal eingetragen, ist die Suche nach einem Azubi kostenlos. Das Ausfüllen des Firmenprofils und das Einstellen der Ausbildungs- oder Praktikumsangebote kostet den Unternehmer oder Ausbilder maximal eine Stunde Zeit. Dafür kann danach jeder dieses Angebot sehen.

Wie finden sich

Online werden pro Tag etwa 115.000 Suchanfragen von Ausbildungswilligen aus ganz Deutschland registriert.

Holger Müller, Qualifizierungsberater bei der IHK Ostbrandenburg. Foto: IHK Ostbrandenburg

Besucher der Website unter den vielen Angeboten zurecht? Ausbildungsinteressierte können in der Lehrstellenbörse zum Beispiel nach Beruf und Region filtern. Auch Eltern und Großeltern haben Zugriff und die sind nach meiner Erfahrung immer noch die wichtigsten Ausbildungsberater für junge Menschen.

Gibt es Zahlen zur Nutzung?

Vermessungstechniker/in

Wie können Firmen die Jugendlichen und Eltern erreichen, die nicht online nach Ausbildungsangeboten suchen? Wir Qualifizierungsberater und die Karriereberater sind regelmäßig auf Ausbildungstouren, Messen, Veranstaltungen zur Berufsorientierung und in Schulen unterwegs. Dort zeigen wir den Jugendlichen, ihren Eltern und Lehrern konkrete Angebote aus der Lehrstellenbörse. Außerdem erscheinen die Firmenprofile aus der Lehrstellenbörse auf Wunsch auch auf den Digitalen Schwarzen Brettern in den Ostbrandenburger Oberschulen und Gymnasien. Auch per App können Schüler und Eltern hier gezielt nach Ausbildungs- und Praktikumsangeboten suchen. (www.ihk-lehrstellenboerse.de)

Beratung: Infothek zur klischeefreien Berufswahl Informatiker sind menschenscheue Nerds, und in der Pflege kümmert man sich den ganzen Tag um alte Menschen? Die Berufswelt ist geprägt von Klischees. Die Initiative Klischee-frei hat deshalb auf ihrer Webseite ein Infoportal zur Berufswahl ohne Scheuklappen eingerichtet. Interessierte finden unter www.klischee-frei.de in der Rubrik „Infothek“ Praxisbeispiele, Schnupperstudiengänge oder Bildungsprogramme sowie Ratgeber und Checklisten. In der Zeitschrift „abi>>“ der Bundesagentur für Arbeit werden zum Beispiel Klischees zu Berufen in der Informatik und Pflege aufgedeckt. Die Digitalisierung beeinflusst nämlich auch das Sozialwesen - und Altenpfleger können sich mit den Bereichen E-Health oder Telecare befassen. Dafür braucht es technisches Verständnis. Auf der anderen Seite müssen Informatiker nicht nur gut mit Computern, sondern auch mit Menschen umgehen können - etwa in Kundengesprächen, Schulungen oder bei der Arbeit in Projektteams. (dpa)

» Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » Räumliches Vorstellungsvermögen » Geschicklichkeit und AugeHand-Koordination » Trittsicherheit und gute körperliche Konstitution (z.B. bei Arbeiten in schwierigem Gelände)

Ausbildungsort/ -dauer

Perspektiven

» Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

» Weiterbildung als Techniker/ in der Fachrichtung Vermessungstechnik » Bachelorabschluss im Studienfach Vermessungstechnik, Geoinformatik

Wo arbeitet man? » in Landesvermessungs, kommunalen Kataster und Vermes-

DUALE STUDIENGÄNGE: Soziale Arbeit Verwaltungsinformatik Öffentliche Verwaltung Brandenburg (Verbeamtung auf Wiederruf möglich) Geodäsie Fachrichtung Messtechnik (Verbeamtung auf Widerruf möglich)

Worauf kommt es an?

Foto: JK Jeffrey/shutterstock.com

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ZUKUNFT IN DEINER REGION DIE KREISVERWALTUNG ODERSPREE BILDET 2020 AUS: Verwaltungsfachangestellte/r Kaufmann/ frau für Büromanagemet Vermessungstechniker/in Laufbahnbefähigung für den mittleren allgemeinen Verwaltungsdienst (Beamte auf Widerruf)

sungsämtern » in Behörden für Geoinformation, Landentwicklung oder Liegenschaften » in Vermessungs und Ingenieurbüros

Vermessungstechniker/innen der Fachrichtung Vermessung führen vor Ort Geländevermessungen durch, z.B. für Bauvorhaben oder um den Verlauf von Grundstücksgrenzen zu klären. Für großräumige Vermessungen setzen sie ggf. auch Drohnen ein. Im Innendienst überführen sie die vor Ort gewonnenen Geodaten, aber auch vorhandenes Daten bzw. Kartenmaterial, am Computer u.a. in Planungsunterlagen, Liegenschaftskataster, Geobasisinformationssysteme, Stadt(teil) pläne oder dreidimensionale Darstellungen z.B. von Gebäuden oder Straßenzügen.

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SEPTEMBER 2019

Ein Tag im Berufsleben eines Kochs / einer Köchin In jedem Fall gilt: Immer einen kühlen Kopf behalten, trotz Hitze von Herd und Öfen Die Arbeit beginnt eventuell erst mittags oder nachmittags. Das kann zum einen Ausschlafen bedeuten, zum anderen heißt es aber auch, dass bis in den späten Abend oder sogar in den frühen Morgen hinein gearbeitet werden muss. An diesem Tag steht viel auf dem Programm. Buffetplanung für eine geschlossene Gesellschaft Zuerst gibt es ein Treffen mit einem Paar, das im nächsten Frühjahr seine Hochzeit im Saal des Restaurants feiern möchte. Es sollen 80 Gäste kommen und für jeden etwas dabei sein. Da bietet sich ein vielseitiges Buffet an. Das bedeutet für den Koch, dass das Essen für 80 Personen gleichzeitig auf den Buffettischen stehen muss. Stress? Das schon, aber da gilt es, Ruhe zu bewahren sowie trotz der Hitze von Herd und Öfen einen kühlen Kopf zu behalten. Schließlich musst man die Abläufe in der Küche gekonnt koordinieren und es darf nichts schiefgehen. Die Zufriedenheit der Gäste ist das A und O. Das Hochzeitspaar hat allerhand Vorstellungen und Wünsche, die so gut es geht umgesetzt werden sollen. Einige Vegetarier sind unter den Gästen sowie Personen mit Lebensmittelunverträglichkeiten. Für sie sollen zusätzliche Gerichte zubereitet werden. Teambesprechung zur Ent-

wicklung einer neuen saisonalen Speisekarte Im Anschluss an das Gespräch setzt sich das gesamte Küchenpersonal, die sog. Küchenbrigade, zusammen, denn es muss eine neue Speisekarte für die anstehende HerbstWinter-Saison her. Saisonale Speisen und Getränke werden gewünscht und sie sollen sich von denen aus dem letzten Jahr unterscheiden. Hier ist nicht nur Kreativität gefragt, sondern auch Rechenfähigkeiten, Vorausschauen und Sensibilität für Kundenwünsche. Angebote von Lieferanten müssen verglichen werden. Dabei sollten das Budget des Restaurants und die Preisklasse der Gerichte nicht aus den Augen verloren werden. Schließlich müssen Bestellungen aufgegeben, Einkäufe gemacht, Lebensmittel gelagert und die Vorräte überprüft werden. Diese Aufgaben werden vom Küchenchef auf das Personal aufgeteilt. Nun geht es auch schon an die Vorbereitung des Abends. Heute stehen keine Veranstaltungen an, sondern die Gäste essen à la carte im Restaurant. Während die Kollegen die Geräte und Hilfsmittel in der Küche soweit bereit gelegt haben, hilft der Koch dabei, die vorbereitenden Aufgaben zuzuweisen: Der Nudelteig muss zubereitet und in die gewünschte Form gebracht, das Gemüse geputzt und geschnitten und das Fleisch gewürzt

Fachverkäufer/in Fleischerei Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Fleischerei übernehmen den Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren, zum Teil auch kleiner Gerichte. Sie beraten und informieren die Kunden über Inhaltsstoffe und Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Zudem präsentieren und verpacken sie Fleischereierzeugnisse, dekorieren Auslagen und sorgen für Ordnung und Sauberkeit im Verkaufsraum. Darüber hinaus bereiten sie Fleischprodukte und Snacks vor und stellen Feinkostsalate her.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

Wo arbeitet man? » Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk (Schwerpunkt Fleischerei) finden Beschäftigung in Fleischereien und in Einzelhandelsgeschäften

Worauf kommt es an? » Kundenorientierung und Geschicklichkeit » Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » Kenntnisse in Mathematik und Deutsch

Perspektiven » Betriebswirt/in » Verkaufsleiter/in, Handelsassistent/in » Filialleiter/in

werden. Alles wird noch einmal auf Vollständigkeit kontrolliert, dann kann es losgehen. Jetzt ist vor allem Teamarbeit ge-

fragt. Jeder Handgriff muss sitzen, wenn es darum geht, dass die Gäste innerhalb möglichst kurzer Zeit ihr Essen frisch zubereitet auf den Tisch bekommen - und das auch noch gleichzeitig - und warm. Dieser Job erfordert eine Menge guter Organisation! Aufräumen und Putzen Wenn der letzte Gast das Lokal verlassen hat, neigt sich auch der Arbeitstag des Kochs dem

Betriebe setzen verstärkt auf Azubis aus dem Ausland Auf der Suche nach Fachkräftenachwuchs denken deutsche Unternehmen zunehmend international: Um Fachkräftenachwuchs zu finden, haben laut der aktuellen Ausbildungsumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) rund 40 Prozent der Ausbildungsbetriebe bereits Azubis aus anderen Ländern ausgebildet: Fast 11 Prozent haben junge Menschen aus der EU ausgebildet und je 15 Prozent Azubis aus Drittstaaten bzw. sowohl aus Drittstaaten als auch aus der EU. Dabei sind für mehr als 90 Prozent der Umfrageteilnehmer deutsche Sprachkenntnisse unabdingbar, um hierzulande eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren. (pm)

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Ende zu. Doch erst wenn die Küche wieder tip top ist, hat er/ sie Feierabend und kann nach Hause. Zwar hat man den ganzen Samstagabend gearbeitet, während andere Leute das Wochenende genossen haben, dafür hatten die Gäste einen schönen Abend in toller Atmosphäre und mit fantastischen Gerichten. Ein gutes Gefühl, ein ausfüllender Job! (aubi-plus.de) Foto oben: Faces Porträt/shutterstock. com, Foto unten: Archiv

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#AM START

Stein auf Stein Vom Fundament bis zum Schornstein - Maurer werden überall gebraucht Die Häuser einer Stadt prägen das Stadtbild nachhaltig. Maurer haben dabei maßgeblich ihre Finger im Spiel. Egal ob Einfamilienhäuser, Hochhäuser, Bürogebäude, Industriebauten, Neubauten oder Sanierungsarbeiten – der Maurer ist einer der ersten, die auf der Baustelle tätig sind. Was macht ein Maurer? Vor Baubeginn prüfen Maurer die Baupläne, bestellen die Materialien und bereiten die Maschinen vor. Vor und während der Arbeit stimmen sich Maurer immer mit allen Beteiligten ab, damit die Arbeiten aufeinander abgestimmt sind. Zuerst betonieren Maurer das Fundament, bauen Schalungen aus Holz und fügen Einlagen aus Stahl ein. Dann füllen sie die Verschalung mit flüssigem Beton. Ist der Beton ausgehärtet, entfernen sie die Verschalung. Wenn das Fundament steht, beginnt das Mauern. Dazu mischen die Maurer Mörtel oder Kleber an und setzen die Ziegelsteine Schicht für Schicht aufeinander. Damit nichts schief geht, prüfen Maurer ihre Arbeit mit Alulatte, Wasserwaage und Lot. Auch mit hochmodernen Geräten wie dem Laser-Nivelliergerät wird nachgemessen. Wenn alles stimmt, übernimmt der Maurer meist die kompletten Außenund Innenputzarbeiten. Darüber hinaus dichten Maurer Kellerwände gegen Feuchtigkeit ab, dämmen Außenwände

und Decken z.B. mit Holzfaserplatten, bringen Brandschutzbekleidungen an und verlegen Estriche. Sie bauen auch Schornsteine ein oder verlegen Fußbodenplatten. Wo arbeiten sie und welche Voraussetzungen sind nötig? Maurer arbeiten in Betrieben des Baugewerbes, beispielsweise in Hochbauunternehmen, Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen oder bei Fertighausbaufirmen. Sorgfalt, Teamfähigkeit, Bereitschaft zur Mobilität, räumliches Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und gutes Verständnis für Mathematik und Deutsch sind die besten Voraussetzungen für eine Aus-

bildung als Maurer. Was verdient man in der Ausbildung? Die Auszubildenden erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Ihre Höhe ist abhängig vom Ausbildungsbereich (Industrie und Handel, Handwerk u.a.) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet, sowie vom räumlichen Geltungsbereich des einschlägigen Tarifvertrages. Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise wenn der Ausbildungsbetrieb nicht tarifgebunden ist, sind auch frei vereinbarte Ausbildungsvergütungen möglich. (bildungsmarkt.de/ cr)

Nicht nur Kraft ist gefordert beim Bau eines Hauses. Auch Teamgeist und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sind gefragt. Foto: archiv

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6 Stahlbetonbauer (m|w) 7 Kanalbauer (m|w) 8 Straßenbauer (m|w) 9 Baugeräteführer (m|w) 10 Kfz-Mechatroniker (m|w) 11 Elektroniker (m|w) 12 Metallbauer (m|w) 13 Verfahrensmechaniker (m|w) 14 Berufskraftfahrer (m|w)

Im neuen Traumjob alles im Blick: Der Steuerstand eines Werks für Transportbeton ist einer der Arbeitsplätze für den Verfahrensmechaniker. Foto: betonbild/txn

Quereinsteiger in der Baubranche Nicht jeder weiß von Anfang an, wo beruflich die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Daher möchte sich so mancher nach einer ersten Ausbildung oder einigen Jahres Berufserfahrung gern noch einmal umorientieren. Was viele nicht wissen: Tatsächlich sind engagierte Quereinsteiger in vielen Branchen gern gesehen. So ist beispielsweise der Seiteneinstieg in die Transportbetonindustrie in der Regel problemlos möglich. Arbeitsplatz ist dann beispielsweise der Leitstand eines Transportbetonwerks. Von hier aus werden die Silos überwacht und die richtige Mischung des Betons gesteuert. Zwischendurch geht es immer mal wieder raus, um die Ma-

Erfolgreiche Integration von Geflüchteten Im Vermittlungsjahr 2017/2018 mündeten 37 Prozent der gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber mit Fluchthintergrund in eine betriebliche Berufsausbildung nach Berufsbildungsgesetz bzw. Handwerksordnung ein. Dies zeigt die Fluchtmigrationsstudie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesagentur für Arbeit (BA), die 2018 erstmals und ergänzend zur regulären BA/ BIBB-Bewerberbefragung durchgeführt wurde.

Eine genaue Beschreibung findest Du unter www.berger-ausbildung.de * BERGER BAU gehört zu den führenden mittelständischen Bauunternehmen in Europa. Hauptsitz Passau. Wo und was BERGER alles bewegt, zeigt Dir ein Besuch unserer Website: www.BergerBau.eu

modernes bauen. kreativ.

„Die Kunst hat das Handwerk nötiger als das Handwerk die Kunst.“ (Franz Kafka, Sohn einer bürgerlichen jüdischen Kaufmannsfamilie)

schinen zu kontrollieren oder mit einem großen Radlader die benötigten Gesteinskörnungen ins Mischwerk zu transportieren. Dabei kommt es durchaus auch auf Timing und Organisationstalent an, denn die Fahrmischer müssen zeitnah auf der Baustelle sein. Da heißt es, Fahrzeiten zu planen und sicherzustellen, dass exakt der benötigte Beton geliefert wird - ein Job mit viel Verantwortung. Den besten Einstieg in das neue Berufsfeld bietet ein Praktikum in einem der rund 1.800 Transportbetonwerke in Deutschland. (txn) Weitere Infos zum Quereinstieg und Kontaktadressen finden sich online unter www.transportbeton.org/quereinstieg.

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SEPTEMBER 2019

Wenn Frauen mitmischen Verfahrensmechaniker/in Transportbeton - ein Beruf mit Zukunft

Studie: Die persönliche Ebene zählt im Job Schlechte Stimmung wirkt sich auf die Produktivität aus. Für mehr als jeden Zweiten (57 Prozent) ist es eine echte Motivationsbremse, wenn die Zusammenarbeit mit einem Kollegen nicht funktioniert und man auch auf der persönlichen Ebene nicht harmoniert, wie aus einer Innofact-Umfrage hervorgeht. Bei dicker Luft am Arbeitsplatz gibt es demnach auch oft Unsicherheit darüber, wer für klärende Worte zuständig ist. Das sagen 30 Prozent der Befragten. Vier von zehn Menschen (40 Prozent) finden, dass der Chef in solchen Fällen in der Verantwortung ist, wieder für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen. Unstimmigkeiten im Team selbst offen anzusprechen, fällt einem Drittel der Befragten (32 Prozent) schwer. Befragt worden waren rund 1000 Menschen im Auftrag der Perso(dpa) nalberatung Von Rundstedt.

Das Betonwerk sicher im Griff: Verfahrensmechanikerin der Fachrichtung Transportbeton ist ein Job mit Verantwortung und viel Entwicklungspotenzial. Foto: betonbild/txn

Weniger Kraft, mehr Köpfchen - die Digitalisierung ist auch in der Baubranche angekommen. Bestes Beispiel: das Betonwerk. Hier gibt es immer mehr weibliche Mitarbeiter, denn die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker Transportbeton ist keine Frage der Muskeln, sondern fordert sehr vielseitig und bietet die Möglichkeit, in einen zukunftsorientierten Bauberuf einzusteigen. Es geht darum, die verschiedenen Rezepturen des Universalbaustoffs Beton ganz genau zu kennen. Dafür ist permanente Weiterbildung nötig: Welche neuen

Anspruch auf Pausenraum Besonders im Winter ist es wichtig, dass Beschäftigte am Bau sich während der Pausen in Räumen aufwärmen können. Darauf weist die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) hin. Die Arbeitsstättenverordnung regelt, dass solche Räume auch im Winter auf Baustellen vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden - ebenso wie Sanitäreinrichtungen. Mit Ausnahmen: Arbeiten weniger als fünf Beschäftigte eines Arbeitgebers zeitgleich für weniger als eine Woche auf einer Baustelle, ist ein Pausenraum verzichtbar. Dann muss es allerdings laut BG Bau eine entsprechend geschützte Stelle geben, an der sich die Mitarbeiter waschen, wärmen, umziehen und etwas (dpa) essen können.

Betone gibt es? Wie werden diese hergestellt? Die Baustoffe werden dann in automatisierten Mischanlagen produziert, deren Wartung und Instandhaltung ebenfalls zum Tätigkeitsfeld gehört. Ebenfalls wichtig; Messungen und Analysen, um eine gleichbleibend gute Qualität sicherzustellen. Damit ist aber noch lange nicht Schluss: Denn eine ausgebildete Verfahrensmechanikerin sitzt nicht nur im Büro, sondern ist auch viel im Betonwerk unterwegs und ist für die termingerechte Belieferung der Baustellen verantwortlich. Damit

all dies funktioniert, müssen die Förder-, Wäge- und Mischeinrichtungen regelmäßig kontrolliert werden. Außerdem ist die Verfahrensmechanikerin auch für die Wiederaufbereitung der Reststoffe in der Recyclinganlage des Transportbetonwerks zuständig. Die attraktive Ausbildung bietet zudem spannende Perspektiven: eine Meisterausbildung und ein Aufstieg zur Werkleiterin sind ebenso möglich wie die Weiterbildung zur Betonprüferin oder zur Technikerin der Fachrichtung Maschinentechnik. (txn)

Betonfertigteilbauer/in Betonfertigteilbauer/innen fertigen Beton- und Stahlbetonfertigteile wie Rohre, Wände, Platten und Treppenstufen. Dazu stellen sie Formen und Schalungen aus Holz, Kunststoff oder Metall sowie Betonmischungen aus Sand, Kies, Zement, Wasser und Betonzusätzen her. Den Beton füllen sie in die vorbereiteten Schalungen und härten ihn. Ggf. bauen sie auch Verbindungsteile und zusätzliche Wärmedämmstoffe ein. Stellen sie Stahl- und Textilbeton her, verstärken sie den Beton durch Bewehrungen aus Stahl oder technischen Textilien. Die Oberfläche der Betonbauteile gestalten und bearbeiten sie durch Schleifen oder Strahlen und versiegeln sie gegen Feuchtigkeit. Bei der Instandsetzung von Betonfertigteilen prüfen Betonfertigteilbauer/innen die Schäden und bessern diese aus.

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Betonfertigteilbauer Betonfertigteilbauer m/w/d + in. Basis für die Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss. Neugierig? Mehr unter: www.tinglev-elementfabrik.de. Trau Dich und lerne uns kennen. Einfach an: Tinglev Elementfabrik GmbH Am Gewerbepark 8 a 15345 Altlandsberg OT Bruchmühle oder direkt an unsere Steffi, unter: Stefanie.richter@tinglev-elementfabrik.de Telefon 033439/86-0

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#AM START

Profis auf dem First Als Dachdecker unterwegs in luftigen Höhen Eric Altmeyer sorgt dafür, dass es nirgends hineinregnet und Häuser gut und energiesparend gedämmt sind. Der 19-Jährige macht beim Dachdeckerbetrieb Büschkes in Euskirchen in der Nähe von Bonn eine Ausbildung. Im Büro am Schreibtisch zu sitzen - das ist nicht sein Ding.„Ich wollte raus und am Ende des Tages sehen, was ich gearbeitet habe“, sagt er. 99 Prozent der Zeit sind sie auf dem Dach. Auch bei Regen, Hitze oder Kälte. Wenn es dann doch mal so sehr regnet, dass das Team nicht raus kann, übt Eric Altmeyer im Betrieb an Modellen. Er lötet dort zum Beispiel Regenrinnen aneinander oder verkleidet einen Kamin. Meistens ist Eric Altmeyer auf zwei- oder dreigeschossigen Häusern unterwegs. Aber auch höhere Häuser oder Kirchtürme werden von Dachdeckern gedeckt oder repariert. „Man darf die Höhe nicht unterschätzen und nicht zu leichtsinnig werden“, sagt er. Besonders gefährlich findet er seine Arbeit aber nicht. Meistens arbeitet er vom sicheren Gerüst aus. Außerdem hat er wie jeder Dachdecker eine sogenannte persönliche Schutzausrüstung: Die Arbeiter sind ähnlich wie Kletterer über ein Seil gesichert. Trotzdem: Unausgeschlafen zur Arbeit zu gehen ist keine Option. „Man muss fit sein“, sagt Altmeyer. Der Job ist körperlich anstrengend. „Aber es gibt Hilfsmittel wie Lastaufzüge und fahrbare Kräne, die Dachdecker müssen nicht mehr jeden Ziegel einzeln nach oben tragen“, erklärt Claudia Büttner vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks. Wer

rauf aufs Dach möchte, sollte handwerkliches Geschick mitbringen. „Es schadet nicht, vorher schon mal mit Hammer und Säge gearbeitet zu haben.“ Nach der Ausbildung können Dachdecker eine Weiterbildung zum Energieberater machen. Dann sind sie Experten auf dem Gebiet. Sie können komplette Gebäude- und Energieanalysen durchführen und die passenden Fördermittelanträge stellen. Auch Solar- oder Photovoltaikanlagen werden von Dachdeckern angebracht. Und manchmal geht es sogar runter in die Tiefe: „Dachdecker sind überall da, wo große Flächen abgedichtet werden müssen“, sagt Büttner. Dazu gehören etwa Tiefgaragen, Keller oder Terrassen. Viele Betriebe nutzen bereits Drohnen, um Schäden zu finden, bevor ein komplettes Gerüst gebaut wird. Außerdem können sie mit den Drohnen-Luftbildern Flächen vorberechnen. (dpa)

Dachdecker befestigen nicht nur Ziegel und Solaranlagen auf den Döchern: Der Auszubildende Eric Altmeyer arbeitet an einem Metallkasten, der auf dem Dach der Euskirchener Kreisverwaltung verbaut werden soll. Wenn es nach oben geht, immer gut gesichert. Fotos: Henning Kaiser/dpa-mag

Drohnen reduzieren den Arbeitsaufwand für Dachdecker erheblich: Eine Dachinspektion etwa kann der Auszubildende Eric Altmeyer zum Teil ohne zusätzliches Gerüst vornehmen.

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z.H. Frau Paetzel · Ratsstraße 7 · 16269 Wriezen Mail: paetzel@mib-wriezen.de · Tel. 033456 37 147

Offene Lehrstellen in der Region – hier geht noch was » Zahlen aus der Handwerkskammer Land- und Baumaschinenmechatroniker: 23 vergeben - noch offen: 2 Bäcker: 10 vergeben - noch offen: 3 Konditor: 4 vergeben - noch offen: 1 Fleischer: 2 vergeben - noch offen: 4 Kosmetikerin: 5 vergeben - noch offen: 1 Friseur: 34 vergeben - noch offen: 13 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: 6 vergeben - noch offen: 2 Keramiker: 1 vergeben - noch offen: 2 Chirurgiemechaniker: 1 vergeben - noch offen: 1 Augenoptiker: 20 vergeben - noch offen: 2 Hörakustiker: 9 vergeben - noch offen: 5 Zahntechniker: 16 vergeben - noch offen: 7 Zweiradmechatroniker: 3 vergeben - noch offen: 1 Informationselektroniker: 2 vergeben - noch offen: 1 Wer rechtzeitig kommt, sichert sich eine Lehrstelle doch vergeben für diesmal sind folgende: Bodenleger 4 Orgelbauer 3 Fotograf 1 Sattler 3 Bootsbauer 2 Orthopädietechnik-Mechaniker 5

Hochbaufacharbeiter/in Beton- und Stahlbetonarbeiten Hochbaufacharbeiter/innen mit dem Schwerpunkt Beton- und Stahlbetonarbeiten fertigen Bauteile wie Fundamente, Stützen, Balken, Wände und Decken. Die dafür benötigten Schalungen sowie Bewehrungen, die Betonbruch verhindern sollen, stellen sie ebenfalls selbst her. Sie mischen den Beton, bringen ihn in flüssiger Form in die Verschalungen ein und verdichten ihn. Nach dem Aushärten entfernen sie die Schalungen und bearbeiten ggf. die Betonoberfläche nach. Außerdem montieren sie Betonfertigteile und bauen Dämmstoffe für den Wärme-, Kälte-, Schall-

und Brandschutz ein. Sie können im Neubau oder in der Sanierung tätig sein.

Ausbildungsort/ -dauer » Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk, 2 Jahre

Wo arbeitet man? » in Betrieben des Hoch- oder Fertigteilbaus » in Betrieben der Beton- und Betonfertigteilherstellung

Worauf kommt es an? » Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination

» Umsicht und Schwindelfreiheit » Gute körperliche Konstitution » Teamfähigkeit (z.B. bei der Montage von schweren Fertigteilen)

Perspektiven » Zusatzqualifikation „Europaassistent/in“, z.B. im Bereich Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht » Maurer- und Betonbauermeister/in » Bachelorabschluss im Studienfach Bauingenieurwesen (www.berufenet.de)


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Engagement ist gefragt „Ausbildung wird nur funktionieren, wenn auch die Azubis ihrerseits zum Gelingen beitragen. Die persönliche Eignung, das Engagement und die Sozialkompetenzen sind ebenso wie die fachliche Eignung der Auszubildenden entscheidende Voraussetzungen für den Ausbildungserfolg.“ (hwk)

Der Meister kennt kein Alter Der Meister kennt kein Alter! Es gibt keine Alterseinschränkungen. Egal ob mit 20 Lenzen oder mit 50 Jahren. Den Meister kann jeder machen. Voraussetzungen sind eine erfolgreich bestandene Gesellenprüfung und Praxiserfahrung (hwk) im Betrieb.

Mechatroniker/in Kältetechnik Mechatroniker/innen für Kältetechnik stellen die Komponenten für Kälte- und Klimaanlagen zusammen und montieren einzelne Anlagenteile in der Werkstatt vor. Dazu gehören z.B. mechanische, elektronische und elektrotechnische Bauteile. Beim Kunden bauen sie die Anlagen dann ein, verlegen Rohre, ummanteln sie mit dämmenden Materialien, installieren elektrische Anschlüsse und programmieren die Steuerungsund Regelungseinrichtungen. Nach der Montage überprüfen sie die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Anlagen und weisen die Kunden in die Bedienung ein. Außerdem warten und reparieren sie die Anlagen.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3,5 Jahre

Wo arbeitet man? » in Betrieben für die Planung, Errichtung und Wartung von Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen » in Unternehmen der Gebäudetechnik

Worauf kommt es an? » Handwerkliches Geschick und Auge-Hand-Koordination » technisches Verständnis » Verantwortungsbewusstsein

Perspektiven » Kälteanlagenbauermeister/in » Bachelorabschluss im Studienfach Mechatronik

Trend: » Nutzung der Abwärme von Kälte- und Klimaanlagen, um Energieverbrauch zu verringern. Förderung ist möglich.

Die klassische Bewerbungsmappe Viele Betriebe bevorzugen den klassischen Weg per Post Die klassische Bewerbungsmappe, das Online-Formular auf der Website des Arbeitgebers oder die E-Mail – es gibt mehrere Wege, sich zu bewerben. Manche davon sind vorgegeben, wie ein Online-Formular, das schon in den Karrierebereich einer Firmenwebseite integriert ist. Ansonsten sind Bewerbungen per E-Mail inzwischen Standard. Viele Betriebe bevorzugen aber auch den klassischen Weg der Bewerbungsmappe per Post. Welcher Weg in deinem Fall der richtige ist, erfährst du am besten vom Ausbildungsbetrieb selbst. Das Anschreiben Das Anschreiben ist die Einleitung in den Bewerbungsunterlagen. Hier geht es darum, den potenziellen Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Wichtig ist, dass man schon ausreichend über das Unternehmen informiert ist und bestenfalls erklären kann, warum man der oder die Richtige für den Job ist. Wichtig ist, hier von seinen bisherigen Erfahrungen wie beispielsweise Praktika, Ferienjobs oder einem Ehrenamt zu berichten und zu zeigen, dass man auch persönliche Interessen hat, die sich vielleicht mit der Ausbildungsstelle verbinden lassen. Auch dass man kürzlich mit dem Vater zusammen den Keller ausgebaut hat oder gerne mit den Kumpels

an Autos oder Rollern schraubt, sollte man erwähnen. Das zeigt, dass man gewisse handwerkliche Erfahrungen und Interessen hat. Man kann dem potenziellen Arbeitgeber auch anbieten, einen Tag zum Probearbeiten zu erscheinen. So zeigt man Engagement und der Betrieb kann sich direkt ein Bild machen. Das Anschreiben sollte - nicht länger als eine DIN-A4Seite sein - praktische Erfahrungen (Praktika, Ehrenamt etc.) beinhalten - keine Rechtschreib- oder Tippfehler enthalten und - ordentlich sowie ansprechend formatiert sein. Das Deckblatt Ein Deckblatt ist kein “Muss”, es verleiht der Bewerbung aber einen systematischen und geordneten Charakter. Auf ein Deckblatt gehören - eine Überschrift - eine Bezeichnung des Berufs - die Kontaktdaten, inkl. Foto - optional ein Verweis auf Anlagen Der Lebenslauf Der Lebenslauf zeigt klar und übersichtlich, was man als Person dem potenziellen Arbeitgeber bieten kann und wo man beruflich steht. Logisch, dass man noch am Anfang ist und der Lebenslauf kürzer ist als der eines erfahrenen Handwerkers. Der Lebenslauf beinhaltet

- Angaben zu deiner Person (Adresse, Geburtstag und -ort, Hobbys) - Praktische Erfahrungen (Praktika, Ehrenamt etc.) - Schulbildung (besuchte Schulen und Schulabschluss) - Persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen (EDV-Kenntnisse, Stärken, Sprachkenntnisse etc.) - Ort, Datum und Unterschrift (Achte darauf, dass auf deinem Lebenslauf dasselbe Datum steht wie auf deinem Anschreiben und beide Dokumente von dir unterschrieben sind.) - Bewerbungsfoto (Wenn du dich gegen ein Deckblatt entschieden hast, klebst du dein Foto rechts oben auf den Lebenslauf.)

Schulabgänger mit handwerklichem Geschick, Kreativität und freundlichem Auftreten haben als Anlagenmechaniker SHK sehr gute Aussichten auf einen sicheren Job. Foto: Meister der Elemente/txn

Experten für gutes Klima Anlagenmechaniker für Heizung & Co. ein beliebter Ausbildungsberuf 12.690 neue Lehrverträge im letzten Jahr - der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund Klimatechnik gehört zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in Deutschland. Es ist vor allem die handwerkliche Herausforderung, die viele reizt. Ob es um die Steigerung der Energieeffizienz in Häusern, barrierefreie Badeinrichtungen oder gutes Klima in Privat- und Geschäftsräumen geht: Anlagenmechaniker SHK sind da Experten. Auch erneuerbare Energien und Smart-HomeTechnik gehören dazu. Oft muss flexibel auf Situationen reagiert werden, denn nicht jeder Plan ist bis zum Ende hin komplett „wasserdicht“. Daher ist Kreativität gefragt. Genauso sollten Bewerber handwerkliches Geschick sowie ein freundliches

Auftreten mitbringen. Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik arbeiten schließlich nicht im stillen Kämmerlein, sondern bei den Kunden zuhause. Basis ist die duale Berufsausbildung über dreieinhalb Jahre. Diese kann entweder in Unternehmen absolviert werden, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben, oder bei SHK-Betrieben unter dem Label „Meister der Elemente“. Hier profitieren Lehrlinge vom gesamten Spektrum der Haustechnik. Adressen sind in einer Postleitzahlensuche auf www. meister-der-elemente.de zu finden. Mit dem Gesellenbrief in der Tasche eröffnen sich vielfältige Karrierewege: vom Techniker oder Meister bis hin zum Studium ist alles möglich. (txn)

Anlagen und Versand Anlagen zur Bewerbung sind zum Beispiel Zeugnisse, Bescheinigungen über Praktika, Kurse, Nebenjobs oder ähnliches. Nicht vergessen, dass man immer nur Kopien der Bescheinigungen und Zeugnisse verschickt, niemals ein Original. Am besten verschickt man die Bewerbungsmappe in einem DIN-A4-Umschlag, im besten Fall mit einem Papprücken, damit sie nicht geknickt beim Wunscharbeitgeber ankommt. Adresse und Absender sollten sorgfältig auf den Umschlag geschrieben oder sogar auf einem Adressetikett ausgedruckt werden. (azubi-ostbrandenburg.de/ cr)

info@tga-heinemann.de


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Wann ist es Diskriminierung? Immer wieder ein Thema: Gleichberechtigung am Arbeitsplatz sowie bei Bewerbungen Eigentlich darf es nicht sein. Doch zu Diskriminierung kommt es besonders am Arbeitsplatz immer wieder. Bei Stellenausschreibungen fängt es an. „Junges Team sucht junge Kollegen“ heißt es da etwa in einer Job-Anzeige. Für Johannes Schipp ein klarer Fall von Diskriminierung. „Denn die Formulierung deutet darauf hin, dass Bewerbungen von älteren Beschäftigten keine Chance haben“, erklärt der Rechtsanwalt, der in der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV) tätig ist. „Generell wird zwischen unmittelbarer und mittelbarer Diskriminierung unterschieden“, erklärt Bernhard Franke, kommissarischer Leiter der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist beides untersagt. Gleiches gilt für die Belästigung einer Person aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Religionszugehörigkeit, ihrer Weltanschauung, ihrer Behinderung, ihres Alters und ihrer sexuellen Orientierung. Eine unmittelbare, also direkte Diskriminierung liegt vor, wenn eine Person gegenüber einer anderen schlechter gestellt wird. „Zum Beispiel, ein Unternehmen möchte keine Frau befördern, weil sie schwanger werden könnte“, so Franke. Von einer mittelbaren, also indirekten Diskriminierung ist die Rede, wenn scheinbar neutrale Kriterien bestimmte Personen benachteiligen. Beispiel: Im Altenheim soll eine Stelle als Küchenhilfe besetzt werden. Voraussetzung ist, dass alle Bewerber einen Deutsch-Test absolvieren, obwohl Deutsch-

kenntnisse für die Tätigkeit nicht nötig sind - diese Vorgabe diskriminiert laut Franke Migranten. Unternehmen sind verpflichtet, innerbetrieblich Personen zu benennen oder Stellen einzurichten, die sich um die Gleichbehandlung von Mitarbeitern kümmern. Das kann etwa der Betriebsrat sein. Oder beschäftigte wenden sich direkt an den Chef. Allerdings kommt es vor, dass Arbeitgeber Opfer von Diskriminierung nicht hinreichend unterstützen. „In einem solchen Fall haben Beschäftigte ein Arbeitsverweigerungsrecht“, sagt Schipp. Das kommt in Frage, wenn es eindeutige Beweise für die Diskriminierung gibt - ansonsten besteht das Risiko einer Kündigung. Eine weitere Option kann sein, den Arbeitgeber zu verklagen. Ist die Klage erfolgreich, steht dem Kläger Schadenersatz zu. Betroffene sollten sich von einer Gewerkschaft oder einem Anwalt beraten lassen. (dpa)

Nicht immer ist Diskriminierung in einem Bewerbungsverfahren offensichtlich: Wenn ein abgelehnter Bewerber Indizien nennen kann, die eine Benachteiligung vermuten lassen, liegt es beim Arbeitgeber, das Gegenteil zu beweisen. Foto: Christin Klose/ dpa-mag

Wir suchen dich! Zur Ausbildung als

Maler und Lackierer Du hast eine abgeschlossene Schulausbildung, bist flexibel und teamfähig? Dann bewirb dich in einem Unternehmen mit über 60 Jahren Erfahrung in der Berufsausbildung.

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Gebäudeservice GmbH & Co. KG, Freienwalder Straße 68 16225 Eberswalde, info@drei-schilde-bau.de

Maler/in und Lackierer/in Maler/innen und Lackierer/ innen gibt es in vier Fachrichtungen: Bauten- und Korrosionsschutz, Gestaltung und Instandhaltung, Kirchenmalerei und Denkmalpflege sowie Restaurierungsarbeiten. In der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung gestalten und behandeln Maler und Lackierer/innen Innenwände, Decken, Böden und Fassaden von Gebäuden sowie die Oberflächen von Objekten aus verschiedenen Materialien. Sie sind im Neubau, bei der Sanierung und Modernisierung tätig. Bevor sie Flächen beschichten, bereiten sie die Untergründe vor und bessern Putzschäden an Wänden und Decken aus. Innenräume gestalten sie mit unterschiedlichen Maltechniken, aber auch mit Tapeten und Dekorputzen. Durch den Einbau von Dämmstoffen oder das Aufbringen von Wärmedämm-Verbundsystemen leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung. Holz und Holzwerkstoffe, z.B. Fenster, Türen und Zäune, schützen sie mit geeigneten Lasuren, Farben oder Lacken.

Ausbildungsort/ -dauer

Aktuelles zum Beruf

» Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

» Die Ausbildung im Beruf Maler/in und Lackierer/in soll - zusammen mit dem Ausbildungsberuf Bauten- und Objektbeschichter/in - modernisiert werden. Aufgrund von Entwicklungen durch die Energiewende und zunehmender Tätigkeiten in den Bereichen Putz-, Stuck-, Trockenbau- oder Verglasungsarbeiten sollen die bisherigen drei Fachrichtungen überarbeitet werden und zwei weitere (Energieeffizienz- und Gestaltungstechnik sowie Ausbautechnik und Oberflächengestaltung) neu dazukommen. Darüber hinaus ist geplant, das Anrechnungsmodell beizubehalten, d.h. die 2-jährige abgeschlossene Ausbildung als Bauten- und Objektbeschichter/in soll auch künftig auf die Dauer der 3-jährigen Ausbildung als Maler/in und Lackierer/in angerechnet werden können. Die neue Ausbildungsordnung soll am 01.08.2020 in Kraft treten.

Wo arbeitet man? » Maler/innen und Lackierer/ innen der Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung finden Beschäftigung z.B. » in Betrieben des Maler und LackiererHandwerks » im Stuckateurgewerbe » bei Hochbaufirmen

Worauf kommt es an? » Sorgfalt » Beobachtungsgenauigkei » Geschicklichkeit, Auge-Hand-Koordination und Sinn für Ästhetik » Umsicht und Schwindelfreiheit » Gute körperliche Konstitution

Perspektiven » Assistent/in für Energie und Ressourcen im Handwerk » Maler- und Lackierermeister/ in » Bachelorabschluss im Studienfach Innenarchitektur

Foto: Iakov Filimonov/shutterstock.com

Berufsbilder werden in Auszügen dargestellt. (www.berufenet.de)

Gesucht: Mitglieder für Prüfungsausschüsse Die Geschäftsstelle Prüfungswesen sucht Interessierte für das Ehrenamt des Prüfers. Für den Fortbildungsprüfungsausschuss „geprüfter Kaufmännischer Fachwirt nach der HwO/geprüfte Kaufmännische Fachwirtin nach der HwO“ suchen wir Handwerksmeister oder Betriebswirte des Handwerks, bzw. Absolventen von Betriebswirtschaftlichen Studiengängen. Die Mitarbeit im Prüfungsausschuss bietet die Möglichkeit, sich aktiv mit der fachlichen Fortbildung von Führungskräften auseinanderzusetzen. Für den Ausbildungsberuf„Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement“ werden ebenfalls ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer gesucht. Neben Handwerksmeistern und Betriebswirten des Handwerks sind auch Angestellte oder leitende Angestellte mit abgeschlossener kaufmännischer Berufsausbildung und Berufserfahrung als Prüfer willkommen. In die ehrenamtliche Tätigkeit, für die es eine Aufwandsentschädigung gibt, müssen im Jahr ca. 10 bis 20 Stunden investiert werden, je nach Anfall von Prüfungen. Für weitere Informationen oder Interesse an einer Mitarbeit rufen Sie uns einfach an. Uwe Voigt, Leiter Geschäftsstelle Meister- und Fortbildungsprüfungswesen Handwerkskammer Frankfurt (Oder), Telefon: 0335 5554-220 , Telefax: 0335 56577-522 , Email: uwe.voigt@hwk-ff.de


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Von Mandelmilch und Jubelsprüngen

Behutsam in die Natur eingreifen

Benimm im Bewerbungsgespräch

Der Begriff „Garten“ leitet sich vom indogermanischen Wort „gher“ ab, was „Gerte“ bedeutet. Damit waren in der Regel Weiden- und Haselnussruten gemeint, die als Grundstücksgrenze in den Boden gesteckt wurden. Auf diese Weise sollten Wildtiere abgehalten werden, die es auf die dort wachsenden Apfelbäume und Kräuter abgesehen hatten. Heute ist ein Garten mehr als ein abgesteckter Raum, in dem Obst und Gemüse wachsen. Es geht um das Zusammenspiel von Pflanzen, Wegen, Wasser, Licht und vielem anderen. Der Garten ist ein Ort, an dem wir uns gerne aufhalten und das Leben genießen. Wir brunchen auf der Terrasse, ziehen vielleicht unsere Bahnen im Pool, genießen den Blütenduft der Beete und das Rauschen des Windes in den Gräsern, beobachten die Fische im Teich oder entspannen auf einer Liege unter einem ausladenden Baum. Solch ein Traumgarten entsteht natürlich nicht von allein, sondern er wird professionell angelegt ... und zwar von Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtnern.

Läuft im Vorstellungsgespräch alles glatt, kann das der entscheidende Schritt zum neuen Job sein. Mit simplen Benimm-Regeln können Bewerber beeinflussen, wie gut sie auf ihre Gesprächspartner wirken. Schon die Ankunft zählt: „Kommen Sie etwas früher, um in Ruhe ankommen zu können“, rät Kommunikationstrainer Phillipp Gründel. „Wer gehetzt ist, kann das nonverbal kaum verbergen und beraubt sich selbst seiner Souveränität.“ Ist die Ankunft gemeistert, folgt die Begrüßung der Gesprächspartner - hier sollte man als Bewerber wissen, wen man trifft. „Wird Ihnen der Name vorab nicht mitgeteilt, sollten Sie ihn auf jeden Fall erfragen, um sich so gezielt auf das Gegenüber vorzubereiten“, empfiehlt Pablo Galan, von der Personalberatung Page Personnel in Düsseldorf. „Beginnen Sie mit der Begrüßung bei der hierarchisch am höchsten gestellten Person“, rät Karsten Noack, Coach für strategische Rhetorik und Kommunikation aus Berlin. „Der Gastgeber wird üblicherweise selbst die Initiative ergreifen.“ In der Regel wird Bewerbern ein Getränk angeboten. Die wichtigste Regel: „Man sollte

das Angebot annehmen, weil es sonst als Zurückweisung gewertet werden könnte“, sagt Karsten Noack. Gleichzeitig gilt: Zu außergewöhnliche Wünsche kommen nicht gut an. Wer um einen Latte macchiato mit Mandelmilch bittet, bleibe zwar noch lange im Gedächtnis, könne aber schnell kompliziert wirken. Selbst wenn das Vorstellungsgespräch zu Ende ist, sollte man Haltung bewahren. Natürlich müsse die Anspannung irgendwann abfallen. „Zeigen Sie das nur bitte nicht, indem Sie bei der Verabschiedung in belangloses Plaudern abgleiten, jubelnd über den Firmenparkplatz hüpfen oder völlig zusammengesunken den Flur entlangschleichen“, rät Gründel. (dpa)

Ob Bewerber beim Vorstellungsgespräch punkten können, hängt davon ab, ob sie einen guten Eindruck hinterlassen: Das fängt bei der richtigen Begrüßung an.

Garten- und Landschaftsbau - für Männer wie Frauen geeignet

Abwechslungsreiche ben

Aufga-

Der berufliche Alltag der gefragten Experten für Garten und Landschaft besteht aus ganz unterschiedlichen Aufgaben. Abhängig vom Garten und den Wünschen der Kunden stehen Arbeiten mit Pflanzen ebenso auf der Agenda, wie mit verschiedenen Materialien: Hier bauen Landschaftsgärtner eine Trockenmauer aus Natursteinen, dort platzieren sie einen Pavillon aus Holz, an

Gefragte Teamplayer mit Grün im Fokus: der Garten- und Landschaftsbau boomt. Foto: BGL

anderer Stelle bringen sie ein eindrucksvolles Gehölz in den Boden. Entlang eines sonnigen Weges pflanzen sie duftenden Lavendel, in lichtärmere Bereiche setzen sie schattenverträgliche Stauden, während die Kollegen für den Rasen eine automatische Bewässerungsanlage installieren. Bei all den Arbeiten ist ein umfangreiches Know-how zu Standortansprüchen, Wuchseigenschaften, Pflege und Blühzeiträumen der verschiedenen Pflanzen wichtig. Aber auch der sichere Umgang mit Maschinen spielt eine elementare Rolle: Sei es der Bagger zum Teichausheben oder die Motorsäge zum Schneiden und Fällen größerer Bäume. Die meisten umfangreichen Projekte wären ohne Technik gar nicht realisierbar, ebenso wenig ohne Teamarbeit. Nur wenn mehrere geübte Hände mit anpacken, lässt

sich zum Beispiel ein großer Findling an richtiger Stelle sicher platzieren oder der neue Schwimmteich bauen. Aus diesem Grund wird Teamgeist in der Branche großgeschrieben. Die vielfältigen Fähigkeiten der Landschaftsgärtner fallen natürlich nicht vom Himmel. Während einer dreijährigen, dualen Ausbildung zum „Gärtner/ in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“, so die formal korrekte Bezeichnung, eignet sich der Berufsnachwuchs seine umfangreichen Kompetenzen an - einerseits ganz praktisch im Betrieb, andererseits zusammen mit weiteren Auszubildenden in der Berufsschule. Darüber hinaus gibt es die sogenannte Überbetriebliche Ausbildung (ÜA), in der weitere, spannende Inhalte vermittelt werden. (bgl) Weitere Infos unter www.landschaftsgaertner.com

...im Garten ankommen Wasser und Kaffee: Beim Vorstellungsgespräch bedienen sich Bewerber am besten bei den Getränken, die ihnen angeboten werden. Außergewöhnliche Wünsche kommen meist nicht gut an. Fotos: Klose/dpa-mag

Feedback für Azubi: Konkrete Vorfälle zeitnah ansprechen Damit ein Auszubildender aus einem Feedbackgespräch etwas mitnimmt, sollten Vorgesetzte zeitnah eine Rückmeldung geben. Zudem sollte sich die Kritik auf eine konkrete, messbare Situation beziehen. Darauf weist das Portal „Stark für Ausbildung“ hin. Also nicht allgemein kritisieren: „Du kommst immer zu spät.“ Sondern besser sagen: „In der vergangenen Woche bist du dreimal 15 Minuten zu spät zur Arbeit gekommen.“ Zudem hilft es, dem Azubi die Folgen seiner Handlungen klarzumachen, „der Kunde war stinksauer, dass er die Ware heute nicht abholen konnte“. Enden sollte das Gespräch mit einer klaren Vereinbarung - das erhöht die Verbindlichkeit und gibt Orientierung. (dpa)

Wir bilden aus:

GARTEN- UND LANDSCHAFTBAU

GmbH Gartengestaltung • Schwimm- Teichbau Bewässerungsanlagen • Mähroboter

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Geschäftsführer: Daniel Klose Hohen Neuendorf • Mobil: 015201008850 • www.naturpur.me


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Elektroniker/in für Informationsund Telekommunikationstechnik Elektroniker/innen der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik projektieren und installieren Telefonanlagen, Alarmanlagen, Überwachungssysteme und andere Systeme der Kommunikations- und Sicherheitstechnik. Sie konfigurieren elektronische Baugruppen oder Rechner, die für die Automatisierung und Fernsteuerung von gebäudetechnischen Anlagen genutzt werden (z.B. Zutrittskontrollanlagen). Darüber hinaus installieren sie Netzwerke und Softwarekomponenten, passen die Software an und führen Programmtests durch. Um einen sicheren Systembetrieb zu gewährleisten, prüfen sie die elektrischen Schutzmaßnahmen und Sicherheitseinrichtungen. Sie analysieren Störungen in den Systemen, führen technische Inspektionen durch oder warten die Anlagen. Um Kunden zu beraten, analysieren sie de-

Wo arbeitet man? » in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks » bei Herstellern von Büromaschinen und EDV-Anlagen, die Installationsarbeiten anbieten » bei Netzbetreibern Alles elektronisch: Von Telefonanlagen und Internetanschlüssen bis hin zu Alarmanlagen und Überwachungssystemen Foto: Golubovy/shutterstock.com

ren Anforderungen, entwerfen Lösungen oder Sicherheitskonzepte und installieren im Anschluss die passenden Systeme. Zur Kundenbetreuung gehört auch, die Nutzer in die Bedienung der Anlagen einzuweisen.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3,5 Jahre

Worauf kommt es an? » Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » Technisches Verständnis » Umsicht » Geschicklichkeit » Lernbereitschaft

Perspektiven » Elektrotechnikermeister/in » Bachelorabschluss in Informations-, Kommunikationstechnik » Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.B. mit einem Betrieb des Elektrotech- Theo Krechlok macht eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie-und niker-Handwerks oder des ver- Gebäudetechnik. Er lernt im elterlichen Handwerksbetrieb KES Krechlok wandten Informationstechni- Elektrosysteme GmbH/Eberswalde Foto: Gabriele Glänzel-Greulich/Handwerkskammer Barnim ker-Handwerks.

Tipp: Spezial-Tarife für Handy und Internet Auszubildende, Studenten und Schüler haben wenig Geld. Das wissen auch die Mobilfunk- und Internetanbieter. Für Auszubildende gibt es deshalb oft günstige Tarife, wenn sie einen Handyvertrag abschließen. Oft wird dabei einfach der monatliche Grundpreis reduziert. Aber Vorsicht: Das Azubi-Angebot oder der Auszubildenden-Tarif für das Handy muss nicht der günstigste für dich sein. Je nachdem wie viel und wann du dein Handy nutzt und mit wem du telefonierst können normale Angebot günstiger sein: Ein Preisvergleich lohnt sich! Das selbst gilt wenn du dich nach einer Flatrate für das Internet umschaust. Hier sollte man auch unbedingt die Laufzeit des Vertrages berücksichtigen, weil die Preise für die Flatrates seit Jahren immer weiter runter gehen. (www.azubi-azubine.de/cr)

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für Informations- und Telekommunikationstechnik ab August 2020 Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Passfoto und Zeugniskopien an

HEROLD Sicherheits- & Kommunikationsanlagen GmbH August-Bebel-Straße 33 a, 15344 Strausberg, Telefon: (0 33 41) 3 48 60, www.heroldsicherheit.de, info@heroldsicherheit.de

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Doppel-Karriere: Vom Weltmeister zum E-Meister Sein Herz schlägt fürs Handwerk - Ein Porträt aus Eberswalde Zuerst war er Weltmeister. 2009 gewann Theo Krechlok (heute 26) das Boxchampionat in der Kategorie U17. Nun ist er auf einem guten Weg, eines Tages auch Handwerksmeister in seinem Gewerk zu werden. Die Ergebnisse der im Sommer absolvierten Gesellenprüfung zum Elektroniker wiesen ihm ausgezeichnete Leistungen aus. Dabei hatte sich Theo erst relativ spät für die Ausbildung entschieden. Aufgrund seiner Erfolge im Boxsport wurde er gefördert und besuchte die Sportschule in Berlin-Hohenschönhausen. Nach dem Abschluss der 10. Klasse machte er zunächst eine Ausbildung zum Groß-und Außenhandelskaufmann. Nach zwei Jahren Bundeswehr zog es ihn in den elterlichen Betrieb, wo er das Handwerk von der Pike auf lernen wollte. „Letztlich wollte ich einfach wissen, wofür ich denn die Rechnungen schreibe, was handwerklich an Leistungen dahinter steckt“, erzählt er. Die Ausbildung in der Firma des eigenen Vaters zu absolvieren, empfindet Theo eher als Vorteil. „Man erhält dadurch Einblicke in Bereiche, die man sonst als Lehrling vielleicht nicht zu sehen bekommt. Und natürlich ist es auch schön, wenn man dadurch die Familientradition irgendwann fortführen kann.“ Die Lehre macht ihm wahnsinnig viel Spaß. Das

Tätigkeitsfeld des Elektronikers ist breit gefächert und damit sehr abwechslungsreich. Die Arbeiten reichen vom Einbau sowie der Programmierung von Schrankenanlagen über die Installation von Brand- und Rauchmeldern bis hin zur Komplettausstattung sogenannter „smart homes“, wo sich sämtliche elektronischen Geräte über eine App steuern lassen. Theo nahm an einem großen Installationsprojekt teil, bei dem in einer Villa die gesamte Technik miteinander vernetzt wurde. So ist die Fernsteuerung der Beleuchtungsanlage, die Zeitschaltung der Jalousien und die Bedienung der Unterhaltungselektronik per Sprachsteuerung möglich. „Die meisten Leute sind doch eher noch konservativ und bedienen den Lichtschalter lieber noch per Hand.“ Ende September geht es für drei Wochen im Rahmen eines Auslandspraktikums, organisiert über die Handwerkskammer Frankfurt (Oder), nach Italien/Venedig. Dort wird Theo in einem Elektrofachbetrieb arbeiten. Auf die Möglichkeit, den eigenen beruflichen Horizont zu erweitern, freut er sich. Theo möchte die verbleibende Ausbildungszeit danach verkürzen und seine Lehre vielleicht durch eine vorzeitige Prüfung abschließen. (Gabriele Glänzel-Greulich, www.bockaufausbildung.info)


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Elektroniker gefragter als IT-Fachkraft und Programmierer Elektroniker, Elektriker und Elektroinstallateure haben derzeit glänzende Berufsaussichten. Laut dem Dekra-Arbeitsmarktreport 2019 sind sie mit einem Anteil von 3,7 Prozent an der Gesamtstichprobe so gesucht wie keine andere Fachkräftegruppe in dem Ranking. Im vergangenen Jahr galt die höchste Nachfrage den Software-Entwicklern, Programmierern und Softwarearchitekten. In diesem Jahr befinden sie sich auf Platz zwei (3,4 Prozent). Insgesamt richtet sich gut jedes zehnte Stellenangebot an IT-Kräfte, ein Drittel davon galt der Entwicklergruppe. Auf Platz drei hält sich stabil das Berufsbild Gesundheits- und Krankenpfleger (3 Prozent). Auf den Rängen 4 bis 10 finden sich der Reihe nach: Vertriebsexperten, Verkaufsmanager, Kundenbetreuer, Altenpfleger, Lagerarbeiter, Servicemitarbeiter und Personalsachbearbeiter. Die Nachfrage nach Altenpflegern (Platz 7) ist dabei signifikant gestiegen. Im Vorjahr belegten sie noch Rang 18. In der Top Ten ist zum ersten Mal seit Beginn der Erhebung vor elf Jahren kein Ingenieur. Auch Wirtschaftswissenschaftler befinden sich erstmals seit 2010 nicht in der Spitzengruppe. (dpa)

Ohne Strom kein Smart Home - deswegen kann auf Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik nicht verzichtet werden. Foto: e. gubisch/fotolia/randstad

Fachleute fürs intelligente Zuhause Was machen Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik? Im 30. Jahr seines Bestehens ist das Internet aus dem privaten und beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Damit einher geht der Wunsch, via WLAN auch die Funktionalitäten im eigenen Zuhause steuern zu können. Ob Licht, Heizung, Jalousien oder Elektrogeräte - für die intelligente Vernetzung mit Computer, Tablet oder Smart-

Techniker oder Meister? Berufe werden digitaler, ganze Branchen verändern sich: Berufliche Weiterbildungen nach der Ausbildung sind wichtig. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit auf ihrer Seite „planet-beruf.de“ hin. In Fortbildungskursen erwerben Berufstätige weiterführendes Fachwissen sowie oftmals kaufmännische Kenntnisse. Mit einem anerkannten höheren Abschluss haben Berufstätige zudem gute Voraussetzungen, aufzusteigen und eine Führungsposition sowie ein besseres Gehalt zu erreichen. Speziell für naturwissenschaftliche Berufe verweist die Bundesagentur etwa auf die Weiterbildung zum Techniker. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung sowie mehrere Jahre Berufserfahrung. Daneben kann zum Beispiel ein Vorbereitungskurs mit der anschließenden Prüfung zum Industriemeister dem beruflichen Aufstieg dienen. (dpa/cr)

phone sorgt der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik.Die steigende Nachfrage nach Smart-Home-Systemen bietet sehr viel Zukunftspotenzial. Auch die Komplexität von Photovoltaikanlagen macht die Expertise der Fachleute unverzichtbar. Dafür arbeiten sie mit Architekturbüros zusammen oder werden in Fachbetrieben

eingesetzt. „Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung stehen Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik viele Türen offen“, weiß RandstadSprecherin Petra Timm. Dazu gehören etwa Weiterbildungen zum Elektrotechnikmeister oder Industriemeister. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich. (txn)

Schwerpunkte der Ausbildung

Was genau lernt man in den 3,5 Jahren als werdende Elektroniker/in? Was erwartet die Auszubildenden Elekroniker/innen für Energie- und Gebäudetechnik in unserem Unternehmen? - Sie planen die Auftragsabwicklung und bereiten die Auftragsausführung vor - Sie richten die Montagebaustelle ein und räumen sie ab - Sie bearbeiten und verbinden mechanische Teile - Sie bauen Schaltgeräte zusammen und verdrahten elektrische Baugruppen - Sie montieren und installieren Schaltgerätekombinationen und Installationsverteiler montieren Leitungsführungssysteme - Sie verlegen und verbinden Leitungen - Sie installieren elektrische Anlagen zur Beleuchtung, zum Verteilen elektrischer Energie, zum Steuern und Regeln elektrischer Geräte und Maschinen - Sie messen und prüfen elektrische Anlagen und Baugruppen, stellen sie ein und nehmen sie in Betrieb

- Sie beseitigen Fehler in elektrischen Anlagen dokumentieren Schaltungsunterlagen, Material, Ersatzteile und technische Prüfungen Konzipieren von Systemen - Installieren und Inbetriebnehmen von Energiewandlungssystemen und ihren Leitrichtungen Aufstellen und Inbetriebnehmen von Geräten - Installieren und Prüfen von Antennen- und Breitbandkommunikationsanlagen - Prüfen und Instandhalten von gebäudetechnischen Systemen - Kundenbetreuung Die Entlohnung richtet sich nach dem Tarifvertrag des Landesinnungsverbandes Elektrotechnische Handwerke Berlin/ Brandenburg. Zum Unternehmen „Elektro Eggert GmbH & Co. KG“ : - Familienbetrieb - Elektroinstallation seit 1919 - Teamorientiert - Flache Hierarchien

Für unseren Familienbetrieb suchen wir Azubis:

Elektroniker/in für Energieund Gebäudetechnik (m/w/d)

Wir bieten einen Platz in unserem Team mit flachen Hierarchien. Wir freuen uns auf deine Bewerbung! Nähere Informationen unter: Elektro Eggert GmbH & Co. KG Am Gewerbepark 6 I 15345 Altlandsberg I 033439 / 579592 service@elektroeggert-gmbh.de I www.elektroeggert-gmbh.de

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Fluggerätemechaniker arbeiten absolut gewissenhaft Bei Flugzeugen und Helikoptern sind ständige Wartungsarbeiten Pflicht. Schließlich kann es katastrophale Folgen haben, wenn es in der Luft zu Defekten kommt. Um die Instandsetzung und Reparaturen kümmern sich Spezialisten wie Jeremias Schmitt. Der 20-Jährige ist Fluggerätmechaniker-Azubi mit der Fachrichtung Instandhaltungstechnik bei Lufthansa Technik in Frankfurt am Main. Er arbeitet im Flugzeug-Check-Team, wartet und repariert mechanische und elektronische Systemen. „Wenn es bei der Arbeit zu einem Fehler kommt, dann darf man das bloß nicht schönreden und den Vorgesetzten anlügen“, sagt Schmitt. „Die Tätigkeit ist komplex und erfordert viel Fachwissen, das in der dreieinhalbjährigen Aus-

bildung vermittelt wird“, erklärt Hans Peter Gomolzig vom Bundesverband der Betriebe der Allgemeinen Luftfahrt (BBAL) in Schwelm. Bewerber sollten technisches Verständnis mitbringen und Spaß daran haben, an großen Geräten zu arbeiten. „Erwartet wird mindestens ein Hauptschulabschluss.“ Nach seinen Angaben beginnen pro Jahr bis zu 100 junge Leute die Ausbildung. Wer den Beruf erlernt hat, wird immer Arbeit haben - denn der Luftverkehr verzeichnet nach wie vor Wachstumsraten. Bei vielen Firmen ist Schichtdienst und Nachtarbeit an der Tagesordnung. Wichtig sei, in Stresssituationen nicht hektisch zu werden: „Auch unter enormem Zeitdruck muss man die Aufgabe hochkonzentriert und

gewissenhaft ausüben.“ Lärm darf einen nicht aus der Fassung bringen. Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Nach einer Zwischenprüfung vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres spezialisieren sich die angehenden Fachkräfte auf eine von drei Fachrichtungen: Fertigungs-, Instandhaltungsoder Triebwerkstechnik. „Das Tolle an dem Beruf ist, dass er enorm abwechslungsreich ist“, sagt Schmitt. Denn Flugzeug ist nicht gleich Flugzeug - jede Maschine hat ihre Eigenheiten, die bei Wartung und Instandsetzung berücksichtigt werden müssen. Die Tätigkeit ist gut bezahlt. Auch das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung ist vergleichsweise hoch. In tarifgebundenen

Unternehmen kann es bei um die 3362 Euro brutto im Monat liegen. Arbeitgeber sind Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber, aber auch Flugzeug- und Hubschrauberhersteller oder die Bundeswehr. (dpa)

Jeremy, Azubi bei der Lufthansa, überprüft den Luftdruck an den Reifen der Ausbildungs-Maschine vom Typ Boeing 737

EuroSkills 2020 in Graz Die Europameisterschaft der Berufe (EuroSkills) findet alle zwei Jahre in einer wechselnden europäischen Metropole statt. (2020 vom 16. bis 20. September in Graz). In über 30 Gewerken, den sogenannten Skills Competitions, treten Kandidaten aus gut 25 europäischen Nationen gegeneinander an. Deutschland ist regelmäßig mit über 20 Teilnehmern vertreten. Die deutsche Nationalmannschaft wird vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) sowie WorldSkills Germany betreut. (Mehr unter www. euroskills2020.com)

Industriemechaniker/in

Der angehende Fluggerätmechaniker Jeremias Schmitt hat im Cockpit den Durchblick. Die Tätigkeit ist komplex und erfordert viel Fach-

wissen, das in der dreieinhalbjährigen Ausbildung vermittelt wird“

Fotos: Frank Rumpenhorst/dpa-mag

Industriemechaniker/innen sorgen dafür, dass Maschinen und Fertigungsanlagen betriebsbereit sind. Sie stellen Geräteteile, Maschinenbauteile und -gruppen her und montieren diese zu Maschinen und technischen Systemen. Anschließend richten sie diese ein, nehmen sie in Betrieb und prüfen ihre Funktionen. Zu ihren Aufgaben gehören zudem die Wartung und die Instandhaltung der Anlagen. Sie ermitteln Störungsursachen, bestellen passende Ersatzteile oder fertigen diese selbst an und führen Reparaturen aus. Nach Abschluss von Montage und Prüfarbeiten weisen sie Kollegen oder Kunden in die Bedienung und Handhabung ein.

Ausbildungsort/ -dauer

WIR BILDEN AUS

» Ausbildungsbetrieb und Be-

In Berlin-Spandau

FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK (m/w/d) VERFAHRENSMECHANIKER (m/w/d) BAUSTOFFPRÜFER (m/w/d) In Rüdersdorf bei Berlin

VERFAHRENSMECHANIKER (m/w/d) INDUSTRIEMECHANIKER (m/w/d) BERUFSKRAFTFAHRER (m/w/d) BAUSTOFFPRÜFER (m/w/d) LAND- UND BAUMASCHINENMECHATRONIKER (m/w/d) ELEKTRONIKER FÜR BETRIEBSTECHNIK (m/w/d) Was uns u.a. auszeichnet: ❱ Hohes Ausbildungsgehalt mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld ❱ Unbefristete Übernahmemöglichkeiten nach der Ausbildung ❱ Sonderleistungen wie Spesen, Fahrkostenerstattung und Übernachtungskosten ❱ Qualitativ hochwertige Berufsausbildung ❱ Qualifizierte Ausbilder Nähere Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen finden Sie auf unserer Homepage: www.cemex.de CEMEX Deutschland AG • Human Resources

Ganna Gardner • Frankfurter Chaussee • 15562 Rüdersdorf E-Mail: ganna.gardner@cemex.com • Tel. 033638 541737

www.cemex.de

rufsschule (duale Ausbildung), 3 Jahre

Wo arbeitet man? » Industriemechaniker/innen finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller industriellen Wirtschaftsbereiche. Sie arbeiten in erster Linie in Werk- und Fabrikhallen sowie in Werkstätten. Sie sind aber ebenso beim Kunden vor Ort tätig

Worauf kommt es an? » Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick » Sorgfalt » gute körperliche Konstitution

Perspektiven » Industriemeister/in der Fachrichtung Metall » Zusatzqualifikation als Elek-

trofachkraft für festgelegte Tätigkeiten oder als CNC-Fachkraft » Studium im Maschinenbau

Aktuelles zum Beruf Im Ausbildungsjahr 2019/2020 starten an einer Berufsschule zwei doppelqualifizierende Ausbildungen mit dem Abschluss „Technische/r Kaufmann/-frau“. Damit kann innerhalb von vier Jahren entweder der Abschluss als Feinwerkmechaniker/in zusammen mit dem Abschluss als Kaufmann/-frau für Büromanagement oder der Abschluss als Industriemechaniker/in zusammen mit dem Abschluss als Industriekaufmann/-frau erworben werden. Beide Berufe werden in Blockform unterrichtet und jeweils mit Prüfung und Zeugnis abgeschlossen. Foto: Monkey Business/ shutterstock.com


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Begleiter für Azubis: So wird man Ausbilder Oft auch ohne Meisterabschluss möglich

Arbeit muss sein - aber nicht im Übermaß: Vor allem für minderjährige Azubis gibt es strenge Regeln rund um physische und psychische Belastung. Foto: Oliver Berg/dpa/dpa-mag

Überlastung vermeiden Arbeits- und Gesundheitsschutz für Azubis Von der Kauffrau zum Mechaniker, im Einzelhandel oder auf der Baustelle: Keine Ausbildung gleicht der anderen. Die Belastungen, die auf angehende Azubis zukommen, sind ganz unterschiedlich. Und jede kann eine Überlastung werden. Wie groß das Problem ist, zeigt der Fehlzeiten-Report der AOK von 2015, für den die Krankenkasse den Gesundheitszustand von Azubis untersucht hatte: Jeder Dritte (33 Prozent) hat demnach häufig oder sogar immer gesundheitliche Beschwerden, Frauen deutlich häufiger als Männer. Häufigstes Symptom sind Müdigkeit und Erschöpfung, gefolgt von Kopf- und Rückenschmerzen und Verspannungen. Mancher Lehrling hört da vielleicht den Satz: „Du bist doch jung, du hältst das aus.“ Doch das Gegenteil ist der Fall, sagt Manuel Michniok, Ausbildungsexperte der Gewerkschaft IG Metall. Junge Leute brauchen sogar besonderen Schutz - weil sie im wörtlichen wie im übertragenen Sinne noch wachsen müssen. „Wenn es in dieser Phase zu einem gesundheitlichen Schaden kommt, hat das eventuell Auswirkungen auf das ganze weitere Leben und die ganze berufliche Laufbahn.“ Die Vorschriften zum Arbeitsschutz gelten natürlich auch für Azubis. Für Minderjährige gibt es zudem das Jugendarbeitsschutzgesetz, das Lehrlinge unter 18 Jahren einschließt. „Das regelt ausdrücklich, dass Jugendliche keine Arbeit machen dürfen, die ihre physischen oder psychischen Fähigkeiten übersteigt“, erklärt Michniok. Die physischen und psychischen Anforderungen der Ausbildung müssen immer zu den individuellen Fähigkeiten passen, ergänzt er. Argumente wie „Der Azubi muss hier immer die 30-Kilo-Säcke schleppen“ zählen also nicht - wenn das jemand nicht schafft, muss er es nicht machen. Schließlich ist die Ausbildung an sich schon Stress genug - der die Lehrlinge völlig unvorbereitet trifft. „Die Azubis haben oft

gar keine Vorstellungen davon, was in der Arbeitswelt auf sie zukommt – was da gefordert wird und wie sich das anfühlt“, sagt Ingo Weinreich vom Beratungsunternehmen IfG (Institut für Gesundheit und Management). Das IfG bietet in Unternehmen Kurse oder Workshops zum Thema Fitness und Gesundheit für Azubis an. Wer körperlich arbeitet, lernt dort zum Beispiel etwas über ergonomisch korrektes Heben, Büro-Azubis beschäftigen sich mit Konfliktmanagement oder Medienkompetenz. Alltagsfragen spielen ebenfalls eine Rolle: Wie man sich richtig erholt, wissen viele Azubis zum Beispiel schlicht nicht - weil sie es noch nie mussten. Auch das Thema gesunder Lebensstil gehört dazu, erzählt der Experte.„Es gibt häufig Nachholbedarf in den alltagsbezogenen Grundlagenkompetenzen. Das geht bis zum Einkaufen oder Kochen.“ Das passt zur oft gehörten Klage aus der Wirtschaft, dass es heutigen Azubis an Reife fehle. Doch da will Weinreich nicht mit einstimmen. Er erlebt in der Beratungspraxis eher, dass es bei Azubis eine hohe Leistungsbereitschaft gibt, „wenn die Vorzeichen stimmen“. Doch was, wenn das eigene Ausbildungsunternehmen von sich aus so gar nicht an die AzubiGesundheit denkt? Überlastung macht sich auf verschiedenen Wegen bemerkbar, erklärt Manuel Michniok. Das können Rückenschmerzen sein, extreme Müdigkeit, Niedergeschlagenheit. Erster Ansprechpartner sei dann der Ausbilder, danach kommen - falls vorhanden - die Auszubildenden-Vertretung oder der Betriebsrat. Die gute Nachricht: Den Rauswurf müssen Azubis, die wegen Überlastung um Hilfe rufen, nicht fürchten. „Und nur weil man aus gesundheitlichen Gründen an einem bestimmten Platz nicht arbeiten kann, heißt das ja nicht, dass man gleich die ganze Ausbildung abbrechen muss“, (dpa) sagt Michniok.

Wer in Deutschland ein Handwerk erlernt, kann nach der Ausbildung einen Meister anschließen. Der Abschluss befähigt dazu, einen eigenen Betrieb zu eröffnen und sein Wissen an Lehrlinge weiterzugeben. Das gilt für den Maler genauso wie für die Bäckerin oder den Friseur. Doch nicht in allen Handwerksberufen ist eine Meisterqualifikation notwendig. Dazu gehören zum Beispiel Schuhmacherinnen, Buchbinder oder Fotografen. Wer Ausbilder oder Ausbilderin werden möchte, braucht laut der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) einen sogenannten AdA-Schein, also eine Ausbildung für Ausbilder. Für die meisterpflichtigen Handwerksberufe ist dieser Schein Teil der Meisterprüfung, alle anderen müssen sich selbst für die Prüfung anmelden. Und das können nicht nur Handwerker mit einer Ausbildung sein, sondern auch Hochschulabsolventen, die einen Abschluss in einer entsprechenden Fachrichtung haben. Ulrich Brand von der Handwerkskammer Düsseldorf bereitet den Ausbilder-Nachwuchs im Handwerk auf die AEVO-Prüfung vor, und das seit über 30 Jahren. „Wer Ausbilder werden möchte, braucht eine persönliche und eine fachliche Eignung“, sagt er. Die persönliche Eignung - darunter versteht Brand die Bereitschaft,

Auch wer kein Meister ist, kann Azubis ausbilden. Dazu muss man eine Prüfung als Ausbilder ablegen. Foto: Lyzs/Westend61/dpa-mag

Wissen an jüngere Kollegen weiterzugeben und das Interesse, die Ausbildungsinhalte didaktisch aufzubereiten. Die meisten Handwerker, die sich zum Ausbilder ausbilden lassen, seien zwischen 22 und 30 Jahre alt. Sie haben bereits Berufserfahrung gesammelt, gleichzeitig aber ihre eigene Ausbildungszeit noch präsent. Inhaltlich werde in der Prüfung auf die rechtliche Situation als Ausbilder vorbereitet, sagt Brand. Das umfasst Wissen über Arbeitsschutz, das Berufsbildungsgesetz, Urlaubs- und Pausenregelungen. Auch die volks- und betriebswirtschaftliche Bedeutung des Handwerks werde vermittelt.

Nicht zuletzt müssen die Prüflinge beweisen, dass sie ihr Handwerk gut weitergeben können. Das zeigen sie vor dem Prüfausschuss, indem sie eine selbst konzipierte Lerneinheit vorstellen. Wer zu der AEVO-Prüfung zugelassen wird, entscheiden die Handwerkskammern sowie die IHKs. Sie nehmen die Prüfungen ab. In der Regel sind eine bestandene Gesellenprüfung oder eine bestandene Abschlussprüfung einer deutschen Hochschule in einer dem Ausbildungsberuf entsprechender Fachrichtung Voraussetzung - wie etwa bei den Architekten oder Ingenieuren. (dpa)

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NEU


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#AM START

Spaß an der Verantwortung Lkw-Mechatroniker brauchen den Diagnoseblick Ob 500 PS-Zugmaschinen, Straßenreinigungsfahrzeuge oder Busse: Kraftfahrzeugmechatroniker in der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik untersuchen die Straßengiganten auf mögliche Mängel und beheben sie. Dafür benötigen sie ein gutes Auge und Verantwortungsbewusstsein. Auch Hersteller bilden Nachwuchskräfte aus. „Nutzfahrzeugtechnik bedeutet Abwechslung und vor allem ganz viel Verantwortung, das macht mir Spaß“, sagt Daniel Fröhlich. Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung bei Volvo Trucks weiß der Mechatroniker genau, wie die Schwergewichte der Straße instandgesetzt, Diagnosen erstellt und Fehlerberichte digital ausgelesen werden. Ohne Elektronik funktioniert in einem modernen Laster schließlich fast nichts mehr. Etliche Systeme kommunizieren miteinander und tauschen Daten aus. Zum Beruf gehört natürlich ebenfalls die Arbeit mit Drehmomentschlüssel oder Schlagbohrer. Neben

Noch freie Plätze in verschiedenen Ländern Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg unterstützt Betriebe und deren Lehrlinge bei der Organisation und Finanzierung eines Auslandspraktikums. „Ich berate interessierte Kammermitglieder und deren Lehrlinge, helfe bei der Organisation der Praktika und bereite die Teilnehmer gezielt auf den Auslandsaufenthalt vor. Die meisten Praktika dauern zwischen drei bis vier Wochen“, erzählt Mateusz Krzyzanowski, zuständig für die Mobilitätsberatung. Die nächste Termine mit noch freien Plätzen: Wien in Österreich – 5 Teilnehmerplätze (verschiedene Gewerke) vom 2.2. – 15.2.2020 Auf Fehlersuche: Daniel Fröhlich untersucht als Kraftfahrzeugmechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik, ob der Lkw fit für den professionellen Einsatz ist. Foto: Volvo Trucks/txn

traditionellen und modernen Werkzeugen müssen Kraftfahrzeugmechatroniker die vielen Bauteile eines Lastwagens kennen. Sie arbeiten deshalb während der Ausbildung im Ersatzteillager mit und lernen, die Teile nach genauer Anleitung einzubauen und zu prüfen. Ganz wichtig: Alle Tätigkeiten müssen notiert werden, damit

der Kunde am Ende eine korrekte Rechnung bekommt. Wer sich für den Beruf interessiert, sollte also auch Sorgfalt mitbringen. Gute Kraftfahrzeugmechatroniker wie Daniel Fröhlich sind gefragt. Die Geschäfte in der Branche laufen gut, immer mehr Lkw transportieren Güter auf deutschen Straßen. (www.volvotrucks.de/txn)

Berufskraftfahrer/in Berufskraftfahrer/innen sind im Personenverkehr beispielsweise im Linienverkehr oder im Reiseverkehr tätig. Im Güterverkehr sind sie hauptsächlich mit dem Lkw unterwegs. Sie verbringen viel Zeit hinter dem Steuer und kennen die Straßenverkehrsregeln im In und Ausland. Vor Fahrtantritt führen sie eine Übernahme und Abfahrtskontrolle am Fahrzeug durch. Anschließend nehmen sie das Transportgut oder das Gepäck der Fahrgäste an.

Mobilitätsberatung – Praktika im Ausland

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

Wo arbeitet man? » in Transportunternehmen des Güterverkehrs, z.B. Speditionen » in Transportunternehmen des Personenverkehrs, z.B. kommunale Verkehrsbetriebe oder BusReiseunternehmen

Worauf kommt es an?

» Verantwortungsbewusstsein » Umsicht und Konzentrationsfähigkeit » Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit » Technisches Verständnis

Perspektiven » Meister/in für Kraftverkehr » Bachelorabschluss im Studienfach Logistik, Supply-ChainManagement Selbstständigkeit, z.B. mit einem Gütertransportunternehmen.

Nach dem Sommer: Bewerbung schreiben starten Sie Ihre Ausbildung 2020 bei uns!

Berufe mit Zukunft! Unser Unternehmen bildet aus! Folgende anerkannte Ausbildungsberufe bildet unser Unternehmen aus: •

Berufskraftfahrer/-in im Güterkraftverkehr

• •

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Mechatroniker/-in

(möglichst Führerscheinklasse B)

• •

Kaufmann/-frau für Büromanagement Kfz-Mechatroniker/-in für Nutzfahrzeuge

Die vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: AWU Abfallwirtschafts-Union Oberhavel GmbH, Frau Christina Schmidt, Breite Str. 47a, 16727 Velten AWU Abfallwirtschafts-Union Tel. +49 33 04 376 - 287 Oberhavel GmbH www.awu-oberhavel.de bewerbung@awu-oberhavel.de Breite Straße 47a, 16727 Velten

Albi in Frankreich – 10 Teilnehmerplätze (verschiedene Gewerke) – 22.3. bis 4.4.2020 Turku in Finnland – 6 Teilnehmerplätze (verschiedene Gewerke) – 7.6. – 27.6.2020 Valencia in Spanien – 8 Teilnehmerplätze (verschiedene Gewerke) – 20.9. – 10.10.2020 Die Lehrlingsaustausche der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg werden durch das Erasmus+ Programm finanziell unterstützt und in der Zusammenarbeit mit bewährten und erfahrenen Partnerorganisationen organisiert! Mateusz Krzyzanowski, Mobilitätsberater bei der HWK FFO Telefon: 0335/5619-169 mateusz.krzyzanowski@hwk-ff.de

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Fachkräfte für Kreislauf und Abfallwirtschaft stellen sicher, dass Abfälle gesammelt, sortiert, wiederaufbereitet oder entsorgt werden. In der Städtereinigung organisieren sie z.B. den Fahrzeugeinsatz der Müllabfuhr und optimieren die Touren. Sie kümmern sich darum, dass an Sammelstellen Container zur Mülltrennung aufgestellt und regelmäßig geleert werden. In Abfallwirtschaftsbetrieben, Wertstoffhöfen, Recycling oder Aufbereitungsanlagen steuern sie alle Abläufe der Abfallbehandlung. Sie weisen Arbeitskräfte ein, stellen fest, welche Abfälle wiederverwertet und welche entsorgt werden müssen, und überwachen Maschinen und Anlagen, die den Müll sortieren, trennen oder verbrennen. Glas, Weißblech oder Altpapier beispielsweise werden als Sekundärrohstoffe vertrieben, während Bauschutt oder Sonderabfälle in speziellen Deponien gelagert werden müssen. Regelmäßig inspizieren die Fachkräfte diese Ablagerungsorte, analysieren Sickerwasser und führen Messungen durch, um sicherzustel-

len, dass keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule , 3 Jahre

Wo arbeitet man? Fachkräfte für Kreislauf und Abfallwirtschaft finden Beschäftigung bei: » privaten und öffentlichen Abfallbeseitigungsbetrieben » Recyclingfirmen und -höfen » sowie in Müllverbrennungsanlagen

Worauf kommt es an? » Handwerkliches Geschick » Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » Reaktionsgeschwindigkeit

Perspektiven » Meister/in für Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Städtereinigung » Bachelor im Studienfach Abfall-, Entsorgungstechnik Mehr Informationen unter www. berufenet.de


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Damit das Wasser sprudelt Nicht nur Springbrunnen: Brunnenbauer bohren bis zur „Teufe“ Drehen wir den Wasserhahn auf, kommt Wasser. „Dass die Wasserwerke das nicht hergezaubert haben, darüber machen sich die wenigsten Gedanken“, sagt Phillip Mülder. Der 19-Jährige macht eine Ausbildung zum Brunnenbauer bei der Firma Vormann in Nottuln bei Münster. Brunnenbauer bauen in der Regel keine beschaulichen Garten-Springbrunnen, sondern bohren tief ins Erdreich - und sichern so die Wasserversorgung. „Gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen, etwa dass es immer trockener wird, finde ich das eine total sinnvolle Ausbildung“, sagt Mülder. Er ist mit dem Beruf groß geworden. Seit Vater hat ein Brunnenbauunternehmen in Wesel (Nordrhein-Westfalen). Der 19-Jährige hat sich aber bewusst dazu entschieden, in der Ausbildung einen anderen Betrieb kennenzulernen. Mit seinem Ausbildungsbetrieb ist er vor allem auf Montage unterwegs. Montagmorgens trifft er sich mit seinen Kollegen auf dem Betriebshof und dann geht es los, zu Baustellen in ganz Deutschland. Als Azubi übernimmt Mülder vorerst die Hilfstätigkeiten: Er reicht zum Beispiel Bohrgestänge an, schüttet Filterkies oder nimmt Bodenproben. Harte körperliche Arbeit also. Mülder würde es sich nicht anders wünschen. „Ich bin nicht der Mensch, der im Büro sitzt und nur einen Kugelschreiber über das Papier bewegt“, sagt der 19-Jährige. Brunnenbauer arbeiten mit großen Maschinen. Mitbringen sollten Interessierte daher „auf alle Fälle technisches Verständnis“, sagt Lothar Schoka, Lehr-

Stellenanzeigen enthalten zum Teil sehr detaillierte Anforderungen, die ein Wunschkandidat erfüllen sollte. Im Anschreiben müssen Bewerber aber nicht auf all diese Kriterien eingehen, erklärt Karriere- und Bewerbungscoach Jürgen Hesse vom Büro für Berufsstrategie in Berlin. Er rät stattdessen: „Im Anschreiben geht es darum, die Anzeige geschickt zu spiegeln, ohne dass sich der Adressat veralbert fühlt, indem man einfach nur den vorhandenen Text umformuliert.“ Dafür sei es wichtig, dass das Anschreiben Appetit macht und gleichzeitig die Fertigkeiten zusammenfasst, die ein Bewerber in seinem Lebenslauf vermitteln möchte. „Das Anschreiben kann man darüber hinaus dazu nutzen, auf Aspekte einzugehen, die man zusätzlich zum Stellenprofil anbieten kann“, so Hesse. (dpa)

Im Ausildungszentrum: Lehrwerkmeister Lothar Schoka (rechts) erklärt Brunnenbauer-Azubi Philipp Mülder die Steuerung des Bohrgeräts. Fotos: Markus Hibbeler/dpa-mag

werkmeister im Ausbildungszentrum Bau-ABC Rostrup. Zudem sei es wichtig, dass die Lehrlinge Arbeitsabläufe erkennen, einordnen und ausführen können. Das Tablet gehört dabei zum

Die Ausbildung zum Brunnenbauer bedeutet oft harte körperliche Arbeit - doch das stört Azubi Philipp Mülder nicht.

täglichen Handwerkszeug der Auszubildenden. Denn die Digitalisierung spielt für die Brunnenbauer eine wichtige Rolle. Wer den Beruf erlernt, sollte auch einigermaßen fit in Mathe sein. „Die Auszubildenden müssen Massen bestimmen können, Bohrlochinhalte berechnen oder zum Beispiel ermitteln, wie viel Material sie auf der Baustelle benötigen“, erklärt Schoka. An einem typischen Tag auf der Baustelle kontrollieren Brunnenbauer erst die Maschinen, dann beginnt die Bohrung. Die geht so lange, bis die entsprechende „Teufe“, also Tiefe, erreicht ist.„Der Begriff ist noch aus der Bergmannssprache übrig geblieben“, erzählt Schoka. Nach getaner Arbeit bauen die Fachkräfte die Pumpe ein und der Brunnen wird „klargepumpt“ bis das Wasser die gewünschte Qualität hat. Die Bezahlung liegt bei Bauberufen im oberen Bereich der Ausbildungsgehälter. (dpa)

Fachkraft für Abwassertechnik Fachkräfte für Abwassertechnik überwachen, steuern und dokumentieren die Abläufe in Entwässerungsnetzen sowie bei der Abwasser- und Klärschlammbehandlung in kommunalen und industriellen Kläranlagen. Sie kontrollieren automatisierte Anlagen und Maschinen an Leitständen. Bei Normabweichungen ergreifen sie sofort die notwendigen Korrekturmaßnahmen. In Kläranlagen überwachen Fachkräfte für Abwassertechnik die Reinigung des Abwassers in der mechanischen, biologischen und chemischen Reinigungsstufe. Zudem analysieren sie Abwasser- und Klärschlammproben, dokumentieren die Ergebnisse, werten sie aus und nutzen die gewonnenen Erkenntnisse zur Prozess-

Bewerbungsschreiben sollte keine umformulierte Jobanzeige sein

» in Wirtschaftsbetrieben mit eigener Abwasserreinigung

optimierung. Sie überwachen Kanalnetze und Einleiter. Rohrleitungssysteme, Schächte und andere Anlagenteile inspizieren, reinigen und warten sie. Als sogenannte „elektrotechnisch befähigte Personen“ können sie auch elektrische Installationen ausführen und reparieren.

» Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis » Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » Reaktionsgeschwindigkeit

Ausbildungsort/ -dauer

Perspektiven

» Ausbildungsbetrieb und Berufsschule , 3 Jahre

» Abwassermeister/in » Meister/in für Rohr-, Kanalund Industrieservice » Meister/Meisterin für Kreislauf- und Abfallwirtschaft und Städtereinigung » Techniker/in Fachrichtung Umweltschutztechnik Schwerpunkt Wasserver- und -entsorgungstechnik » Umweltfachwirt/-in

Wo arbeitet man? » in der Abwasserwirtschaft, beispielsweise in kommunalen sowie industriellen Kläranlagen » in der öffentlichen Verwaltung, z.B. bei Abwasserverbänden

Worauf kommt es an?

FWA

FRANKFURTER WASSER- UND ABWASSERGESELLSCHAFT mbH

Wir suchen Dich! Du bist handwerklich talentiert und ideenreich? Dich interessieren technische Zusammenhänge? Du suchst eine vielseitige Ausbildung? Dann nutze Deine Chance und bewirb Dich bis zum 31. Dezember 2019!

• Fachkraft für Abwassertechnik

wmd

Informationen zur Ausbildung unter

www.fwa-ffo.de/Ausbildung


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So geht Handwerk auch für Abiturienten „Eh man nicht weiß, was man studiert, wo man studiert und wofür man studiert: Die Lehre und ein Meisterkurs im Handwerk führen gradlinig zum Erfolg und sichern Karriereperspektiven und Verdienstmöglichkeiten“ versichert Michaela Schmidt, Abteilungsleiterin Berufsbildung in der Handwerkskammer. Nach dem Abitur sich für eine Ausbildung zu entscheiden, ist keine verkehrte Idee. Es besteht die Möglichkeit, eine dreijährige Ausbildung, bei guter Führung um die Hälfte zu verkürzen. Zudem verhindern Werkstatt und Werkzeuge, Material und Mitarbeiter, Kunden und Aufträge, dass es auch nur ansatzweise monoton wie im Bürotrott werden könnte. „Oftmals gibt es keine Vorgaben, sondern die eigene Kreativität und Vorstellungskraft sind gefragt. Als Arzt rettet man Leben, als Handwerker ermöglicht man Menschen ein besseres Leben!“ Rund 13 Prozent der Azubis im Handwerk haben Abitur. Das Handwerk sucht zudem Fach- und Führungskräfte. Der Wirtschaftszweig bietet spannende, traditionelle, moderne Berufe. Wer hier zupackt, der landet rasch auf einer Führungsposition oder ist bald Chef einer der vielen Handwerksbetriebe in Deutschland, für die es immer was zu tun gibt! Zahlreiche Betriebe stehen für eine Übergabe an jüngere Handwerker und Experten bereit. Auch als Inhaber und Firmenchef kann man eine gute, fi(hwk) nanziell attraktive Karriere machen.

Gießereimechaniker/in Gießereimechaniker/innen überwachen den gesamten Produktionsablauf in der gießereitechnischen Fertigung. Je nach Schwerpunkt, in dem sie tätig sind, fertigen sie anhand eines Modells Gussformen sowie Kerne, die in die Formen eingelegt werden, um im späteren Gussstück benötigte Hohlräume zu erzeugen. Oder sie stellen mithilfe von bereits bestehenden, wiederverwendbaren Formen Werkstücke her. Die Gießereimechaniker/innen schmelzen Metall in Schmelzöfen und geben ggf. Legierungsmetalle und weitere Zusatzstoffe zu, um bestimmte Materialeigenschaften zu erreichen. Hat die Schmelze die richtige Verarbeitungstemperatur erreicht, werden die Formen damit gefüllt. Nach dem Erkalten werden die Formen entfernt, das entnommene Gussteil auf Gießfehler kontrolliert und überstehende Teile ent-

fernt sowie ggf. zusätzliche Wärmebehandlungen vorgenommen, um die Materialeigenschaften nochmals zu verbessern.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3,5 Jahre

Wo arbeitet man? » in Betrieben der Hütten und Stahlindustrie » in Unternehmen mit Werksgießereien, z.B. Fahrzeugbauunternehmen, Maschinenbauunternehmen » in Gießereien

Worauf kommt es an? » handwerkliches Geschick » Sorgfalt und Umsicht » gute körperliche Konstitution » Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit » Gute körperliche Konstitution

Perspektiven » Prüfung als Industriemeister/ in der Fachrichtung Gießerei » Bachelorabschluss im Studienfach im Studienfach Metallurgie, Hüttenwesen

Trend 3D-Druck 3-D-Druck ermöglicht die Herstellung dreidimensionaler Objekte, z.B. von Gusskernen und Gussformen, auf der Grundlage digitaler Informationen durch das schichtweise Auftragen von Materialien. Für die Herstellung von Prototypen, Kleinserien und Ersatzteilen ist die Technik des 3-D-Drucks bereits teilweise im Einsatz. Die Anwendungsmöglichkeiten erweitern sich laufend, beispielsweise wird daran gearbeitet, auch komplexe Formen in Guss umzusetzen. Neue Materialien für Gussformen werden getestet, zudem erlaubt 3-D-Druck größere Freiheit beim Design. Foto: industryviews/shutterstock.com

WE-EF LEUCHTEN ist ein international tätiger Außenleuchtenund Masthersteller. Unser Erfolg basiert auf hoher Produktqualität und Kundenorientierung. Für unseren Fertigungsstandort Neuendorf im Sande suchen wir Auszubildende (m/w/d) für die Berufe Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik Gießereimechaniker Druck- und Kokillenguß Konstruktionsmechaniker Spannende Herausforderungen, Teamplay und abwechslungsreiche Aufgaben warten auf Sie. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! WE-EF LEUCHTEN GmbH · Frau Andrea Polluge Töpinger Strasse 16 · 29646 Bispingen · Tel. 05194 / 909 181 Email: a.polluge@we-ef.com

Metallbau Glawion GmbH Wir bilden aus:

Konstruktionsmechaniker/in • 3,5 jährige Ausbildung

Maschinen- & Anlagenführer/in • 2 jährige Ausbildung

Die Ausbildung erfolgt dual im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Heinrich-Hertz-Straße 1 16225 Eberswalde Telefon: (03334) 2 77 70 Telefax: (03334) 21 21 22 E-Mail: info@metallbau-glawion.com www.metallbau-glawion.com

Konstruktionsmechaniker/in Konstruktionsmechaniker/ innen fertigen z.B. Aufzüge, Werk- oder Flughafenabfertigungshallen, Schiffsrümpfe und -aufbauten oder Fußgängerbrücken. Mit Brennschneidern, Lasern oder mithilfe von CNC-Maschinen längen sie Stahlträger ab und schneiden Profile sowie Bleche millimetergenau zu. Sie biegen oder kanten Bleche, bringen Bohrungen an, fügen die Bauteile zusammen, richten sie aus und verbinden sie durch Verschweißen, Verschrauben oder Nieten. Ggf. bauen sie Antriebe und Steuerungseinrichtungen ein und bringen Verkleidungen an. Kleinere Objekte wie Fahrzeugaufbauten montieren sie in der

Werkhalle, größere Konstruktionen, beispielsweise Hallen oder Brücken, vor Ort. Auch die Wartung und Instandsetzung von Metallbaukonstruktionen oder von Werkzeugen und Produktionsmaschinen gehört zu ihrem Aufgabengebiet.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3,5 Jahre

Wo arbeitet man? » in Unternehmen des Stahlund Metallbaus » in Unternehmen des Maschinenbaus » in Unternehmen des Schiff-,

Fahrzeug- oder Schienenfahrzeugbaus

Worauf kommt es an? » Geschicklichkeit und AugeHand-Koordination » Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein » technisches Verständnis » räumliches Vorstellungsvermögen » Gute körperliche Konstitution und Schwindelfreiheit

Perspektiven » Prüfung als Industriemeister/ in der Fachrichtung Metall » Bachelorabschluss im Studienfach Konstruktionstechnik


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Packmitteltechnologe/ -technologin Packmitteltechnologen und -technologinnen gestalten und fertigen Packmittel, die den Produktinhalt optimal schützen und gleichzeitig für das Produkt werben. Bei der Entwicklung berücksichtigen sie daher sowohl die praktische Funktion als auch ästhetische und werbende Aspekte. Nach Kundenvorgaben und unter Berücksichtigung ökologischer Überlegungen gestalten sie am Computer beispielsweise Konturen für Stanzformen, stellen maschinell oder manuell Muster her, prüfen diese und sprechen sie mit den Kunden ab. In der Packmittelfertigung planen sie den Materialbedarf sowie die Produktionsprozesse, rüsten die Fertigungsanlagen und stellen Prozesskontrollsysteme ein. Sie steuern und überwachen den Herstellungsprozess vom Leitstand aus, gewährleisten den Materialfluss und halten Stanz und Druckmaschinen instand. Außerdem übernehmen sie Aufgaben im betrieblichen Qualitätsmanagement und führen im Labor Serienkontrollen durch.

» Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit » Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit » Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis » Räumliches Vorstellungsvermögen

Ausbildungsort/ -dauer

Perspektiven

» Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

» Industriemeister/in der Fachrichtung Papier- und Kunststoffverarbeitung » Bachelorabschluss im Studienfach Verpackungstechnik

Wo arbeitet man? » in Produktionshallen an Leitständen vollautomatischer Pro-

Auf Kritik nicht beleidigt reagieren Wer als Auszubildender in einem Feedbackgespräch Kritik zu hören bekommt, sollte die Aussagen ernst nehmen und nicht beleidigt reagieren. Das rät die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Berufswahlmagazin. Wie klappt das am besten? Auszubildende können sich zum Beispiel die Kritikpunkte notieren, um später in Ruhe darüber nachzudenken. Wer etwas nicht nachvollziehen kann, sollte nachfragen - vielleicht kann der Vorgesetzte oder der Ausbilder seine Argumente anhand eines Beispiels deutlich machen. Auch wenn die Rückmeldung nicht konstruktiv ist, lohnt es sich, nachzuhaken. So können Auszubildende den Chef zum Beispiel um konkrete Vorschläge dazu bitten, wie sie sich in einem kritisierten Punkt verbes(dpa) sern können.

duktionsanlagen » in Prüflabors » in Büroräumen am Computer

Worauf kommt es an?

Trend„Smart Packaging“

Kind beginnt Ausbildung Soll es Kostgeld zahlen?

» Neben der Schutzfunktion gewinnen weitere Funktionalitäten von Verpackungen an Bedeutung. Durch eingebaute Sensoren, Codierungen und Applikationen können intelligente Verpackungen beispielsweise ihren Weg durch die Supply Chain dokumentieren, über Erschütterungen und daraus resultierende Beschädigungen des Transportgutes oder Veränderungen an Lebensmitteln informieren oder die Echtheit der verpackten Produkte, z.B. im Pharmabereich, gewährleisten. Entwickelt werden derzeit auch intelligente Verpackungen aus abbaubaren Biokunststoffen. Fachkräfte der Verpackungsbranche werden zunehmend mit„Smart Packaging“ konfrontiert sein.

Wenn die Schulzeit gemeistert ist, starten viele Jugendliche in eine vergütete Ausbildung und werden sozusagen flügge. Mit dem monatlichen Einkommen fühlen sie sich richtig unabhängig. Meist ist das Salär doch um ein Vielfaches höher als das einstige Taschengeld. Wenn der Nachwuchs noch zu Hause wohnt, stellt sich innerhalb der Familie die Frage: Sollte der Jugendliche jetzt Kostgeld zahlen? „Das ist abhängig von der Höhe der Vergütung, den finanziellen Bedingungen in der Familie und lässt sich nicht verallgemeinern“, erklärt Dorothea Jung von der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Ist das Azubi-Gehalt allerdings hoch genug, macht es für die Pädagogin Sinn, eine monatliche Abgabe festzulegen. „So können Eltern ihren Kindern durchaus den Umgang mit Geld mit auf den Weg geben.“ Wenn Teenager alles nur für sich verpulvern, spüren sie nie, was etwa ein gefüllter Kühlschrank, die regelmä-

ßig ratternde Waschmaschine oder Putzmittel so kosten und wie schnell 500 Euro weg sind. „Wenn sie den Umgang mit Geld nicht gelernt haben, wachen sie erst in der ersten eigenen Wohnung auf“, so die Expertin. Es gebe verschiedene Möglichkeiten, eine Kostgeldabgabe zu verabreden. So könne das Kindergeld als Zuschuss genutzt werden, schlägt Jung vor. Hat der Jugendliche einen weiten Weg zur Ausbildungsstätte, könne er auch die Fahrtkosten vom Einkommen zahlen, müsse dann daheim aber nichts mehr abgeben. Eine andere Variante sei, nun kein Taschengeld mehr zu zahlen. Es gibt auch Beispiele, in denen Eltern das Kostgeld heimlich sparen und die Summe dem Nachwuchs dann zu einem späteren Zeitpunkt überreichen, etwa zum bestandenen Berufsabschluss. „Dann hatte die Kostgeld-Abgabe im Nachhinein eher einen symbolischen Wert und die Aufgabe, den Umgang mit Geld zu erlernen“, sagt Jung. (dpa)

Familiäre Atmosphäre im Handwerk 93 Prozent der potenziellen Azubis ist ein gutes Arbeitsklima wichtiger als eine hohe Ausbildungsvergütung. Ein Grund mehr, bei der Ausbildung ins Handwerk zu kommen. In den Betrieben herrscht oft eine familiäre Atmosphäre. Was für Lehrlinge ein toller Ausbildungsbetrieb ist und wie wichtig verschiedene Faktoren dabei sind, hat das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) zusammengefasst. Mehr dazu unter www.kofa.de

Foto: Mark Agnor/shutterstock.com

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#AM START

Sieben Berufe, die kaum einer kennt In den Tiefen der Jobcomputer der Bundesagentur für Arbeit schlummern Tätigkeiten zum Broterwerb, von denen die wenigsten Arbeitnehmer schon einmal etwas gehört haben Krankenschwester, Architekten oder LKW-Fahrer: So lauten geläufige Berufsbezeichnungen. Doch in den Tiefen der Jobcomputer der Bundesagentur für Arbeit schlummern Tätigkeiten zum Broterwerb, von denen die wenigsten Arbeitnehmer schon einmal etwas gehört haben. Agile Coach Edgar Ehlers war, wie viele, jahrelang auf der Suche nach dem passenden Job. Nicht nur Beruf, eine Berufung sollte es sein. Über Jahre als Koch, Versicherungsfachwirt und Profiler gelangte er zu seiner heutigen Tätigkeit, der er bis heute glücklich die Treue hält. Er rät Menschen auf Jobsuche, sich über den Tellerrand hinaus zu informieren und offen zu bleiben. Im nachfolgenden Servicetext stellt er sieben Berufe vor, die kaum jemand kennt und die eventuell Perspektiven eröffnen. M Drahtzieher Unbekannter Beruf Nummer eins: der sprichwörtlich bekannte Drahtzieher. Dieser Beruf existiert auch in der Realität. Drahtzieher stellen aus verschiedenen Metallen Kabel oder Drähte her. Dazu gehört die Einstellung der Ziehmaschinen, das Ziehen des rohen Kupfers und Eisens und letztendlich Verschweißung und Veredelung des Endergebnisses. Der Beruf bleibt deshalb wichtig, weil sich das Verfahren der Drahtherstellung über

Jahrhunderte kaum verändert hat. Bis zum Jahr 2013 konnten Interessierte den Beruf in einer Ausbildung erlernen, seitdem ersetzt die Fachkraft für Metalltechnik den Drahtzieher.

Klingt abgefahren, gibt’s aber wirklich: Wer Space Master werden will, setzt sich mit den Bereichen Planetologie, Robotik, Sensorik und Raumschiff-Bau auseinander. Für Studenten ergeben sich anschließend unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten, zum Beispiel in der Weltraumforschung, Raumfahrttechnik oder Automobilindustrie. Studieren können Interessierte das Fach an ausgewählten staatlichen Universitäten.

M Agile Coach Fitness- und Life-Coaches kennen die meisten, doch was macht ein Agile Coach? Das noch relativ neue Berufsbild spielt insbesondere in großen Unternehmen eine Rolle. Digitalisierung und Co. stellen Firmen vor große Herausforderungen. Agile Coaches helfen, die neuen Hürden zu meistern, brechen alte, ineffiziente Strukturen auf und tragen im Endeffekt dazu bei, Mitarbeiterfluktuationen zu verhindern und neue Arbeitsmethoden zu etablieren. Eine offiziell anerkannte Ausbildung gibt es zur Zeit noch nicht, dafür aber zahlreiche private Fortbildungsmöglichkeiten und Studiengänge an Akademien und Instituten. M Spacemaster

mischen Kenntnissen vor allem Sorgfalt und Genauigkeit. M Thermometermacher Analoge Thermometer verkaufen entsprechende Märkte heutzutage für wenig Geld. Doch die wenigsten haben schon einmal darüber nachgedacht, wer sie eigentlich herstellt: Dafür sind Thermometermacher zuständig. Sie verarbeiten die in Glashütten hergestellten Glassorten zu ganz unterschiedlichen Temperaturmessern, sowohl für den Hausgebrauch als auch für medizinische Zwecke. In der staatlich anerkannten Ausbildung entscheiden sich Anwärter entweder für die Fachrichtung Justieren oder Blasen.

M Lacklaborant Lacklaboranten entwickeln Oberflächenlacke und stellen sie im Anschluss daran auch selber her. Sie arbeiten im Labor, lernen, wie man unterschiedliche Lacke am besten aufträgt und welche Härtungseigenschaften sie haben. Dabei brauchen Berufsanwärter jede Menge chemische Kenntnisse. Da eine Vielfalt unterschiedlicher Lacke auf dem Markt herrscht, dauert die staatlich anerkannte Ausbildung 3,5 Jahre. Bewerber benötigen neben mathematischen und che-

mazeutischen Lehrinhalten, die auf Managementaufgaben in Unternehmen der Gesundheitswirtschaft vorbereiten. Die fachliche Vernetzung befähigt Absolventen dazu, auch interdisziplinär arbeiten zu können und später in der Medizintechnik, der Pharmazeutischen Industrie oder im Versicherungswesen Fuß zu fassen. M Ocularist Auch Ocularisten sind weitestgehend unbekannt und doch sehr wichtig: Im ersten Schritt stellen sie Augenprothesen her, im zweiten passen sie diese an das jeweilige Auge des Patienten an. Als Ausgangsmaterial dient Glas, das hochpräzise bearbeitet und modelliert wird. Deshalb nennt der Volksmund Ocularisten auch Kunstaugenhersteller. Die staatlich nicht anerkannte Ausbildung dauert sechs Jahre, Interessierte wählen dabei zwischen zwei verschiedenen Instituten.

M Medizinökonom Die Bezeichnung klingt erstmal kompliziert. Der staatlich anerkannte Studiengang Medizinökonomie bietet ein breit gefächertes Spektrum aus betriebswirtschaftlichen, juristischen und medizinisch-phar-

(www.borgmeier.de) Fotos: shutterstock.com

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Industriekaufleute steuern betriebswirtschaftliche Abläufe in Unternehmen. In der Materialwirtschaft vergleichen sie Angebote, verhandeln mit Lieferanten und betreuen die Warenannahme und -lagerung. In der Produktionswirtschaft planen, steuern und überwachen sie die Herstellung von Waren oder Dienstleistungen und erstellen Auftragsbegleitpapiere. Kalkulationen und Preislisten zu erarbeiten und mit den Kunden Verkaufsverhandlungen zu führen, gehört im Verkauf zu ihrem Zuständigkeitsbereich. Außerdem erarbeiten sie Marketingstrategien. Sind sie in den Bereichen Rechnungswesen bzw. Finanzwirtschaft tätig, bearbeiten, buchen und kontrollieren Industriekaufleute die im Geschäftsverkehr anfallenden Vorgänge. Im Personalwesen ermitteln sie den Bedarf an Mitarbeitern, wirken bei der Personalbeschaffung bzw. -auswahl mit und planen den Personaleinsatz.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

» Industriefachwirt/in » Bachelorabschluss im Studienfach Industriebetriebswirtschaft

Wo arbeitet man?

Trend Künstliche Intelligenz

» in Büroräumen bzw. Großraumbüros » in Besprechungsräumen » im Lager » in Produktionshallen

» Künstliche Intelligenz, also selbstlernende Systeme, wird künftig viele Aufgaben in der Logistik übernehmen: Intelligente Systeme werden z.B. die beste Route planen oder Bestellvorgänge auslösen. Autonome Drohnen könnten die Inventur erledigen, Waren werden mit autonomen Fahrzeugen transportiert - dank Lieferroboter oder Drohnen sogar bis zum Kunden. Denkbar sind auch Systeme, die selbstständig die Verfügbarkeit von Material und Bestellungen sowie Liefereingänge überprüfen und sich je nach Auftragslage und gewünschtem Produkt eigenständig reorganisieren. Für Fachleute in der Logistikbranche bedeutet dies ein hohes Maß an Innovations- und Weiterbildungsbereitschaft.

Worauf kommt es an? » Kaufmännisches Denken » Verhandlungsgeschick » Durchsetzungsvermögen » Kommunikationsfähigkeit, Kontaktbereitschaft » Kunden und Serviceorientierung » Sorgfalt und Konzentrationsfähigkeit » Organisatorische Fähigkeiten » gutes verständnis in den Schulfächern Mathe, Wirtschaft, Englisch, Deutsch

Perspektiven


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Kaufmännisch, im Lager oder unterwegs Ausbildungsberufe in der Logistik

Die Zahl der Bestellungen im Internet nimmt zu. Aber der Online-Hype wäre ohne Logistikfachkräfte kaum möglich. Denn online bestellte Waren sollen schnell und sicher ankommen. Das gilt auch für Rohstoffe und Nahrungsmittel. Kaufleute im Groß- und Außenhandel suchen und bestellen Produkte, Schifffahrts- oder Luftverkehrskaufleute organisieren den Transport von Übersee, Kaufleute für Spedition und Logistik-Dienstleistung sorgen dafür, dass die Waren per Lkw oder Bahn weitergeleitet werden. Zwischen-

zeitlich haben unter anderem noch Fachkräfte für Hafen- und Lagerlogistik, Fachlageristen, Berufskraftfahrer, Binnenschiffer, Eisenbahner oder Kurierfahrer mit der Weiterleitung und Lieferung der Waren zu tun. Die Logistik ist mit mehr als drei Millionen Beschäftigten der drittgrößte Wirtschaftsbereich in Deutschland und wächst durch die fortschreitende Globalisierung weiterhin. Die Logistik bietet eine Vielzahl verschiedener Ausbildungsberufe und die meisten davon haben beste Zukunftschancen. (txn)

passion process technology

Trend: Cobots Roboter in der Logistik Cobots, also kollaborierende Roboter, sollen künftig Hand in Hand mit Menschen zusammenarbeiten. Dank hoch entwickelter Sensoren kommen Cobots bei der kleinsten Berührung zum Stillstand, damit nebenstehenden Menschen keine Gefahr droht. Cobots unterschiedlicher Traglastklassen oder fahrerlose Transportsysteme nehmen den Menschen u.a. lange Wege und schwere Lasten ab: Im Lager finden sie das Regal mit der georderten Ware und transportieren sie weiter zum Packbereich. Cobots sind handlicher als Industrieroboter, günstiger in der Anschaffung und können ohne Programmierkenntnisse schnell und flexibel in Betrieb genommen werden. Führungs- und Fachkräfte in der Logistik werden sich mit entsprechenden Investitionsentscheidungen auseinandersetzen bzw. sich durch Weiterbildung auf den Einsatz der neuen Technik vor(pm) bereiten.

Fachkraft für Lagerlogistik Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Waren aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere deren Menge und Beschaffenheit. Sie organisieren die Entladung der Güter, sortieren diese und lagern sie sachgerecht an vorher bereits eingeplanten Plätzen. Dabei achten sie darauf, dass die Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden, und regulieren z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang planen sie Auslieferungstouren und ermitteln die günstigste Versandart. Sie stellen Lieferungen zusammen, verpacken die Ware und erstellen Begleitpapiere wie Lieferscheine oder Zollerklärungen. Außerdem beladen sie Lkws, Container oder Eisenbahnwaggons, bedienen Gabelstapler und sichern die Fracht gegen Verrutschen oder Auslaufen. Darüber hinaus optimieren Fachkräfte für Lagerlogistik den innerbetrieblichen Informations und Materialfluss von der Beschaffung bis zum Absatz. Sie erkunden Warenbezugsquellen, erarbeiten Angebotsvergleiche, bestellen

Waren und veranlassen deren Bezahlung.

Ausbildungsort/ -dauer » Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

Wo arbeitet man? Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in erster Linie » in Lager oder Fabrikhallen » in Kühlhäusern

Worauf kommt es an? » gute körperliche Konstitution » Organisatorische Fähigkeiten und Sorgfalt » räumliches Vorstellungsvermögen » Umsicht und Verantwortungsbewusstsein

Perspektiven » Prüfung als Logistikmeister/ in » Bachelorabschluss im Studienfach Logistik, Supply-ChainManagement (www.berufenet.de)


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#AM START

Der erste Eindruck zählt Am ersten Tag im neuen Job gut präsentieren Ob zum Ausbildungsbeginn, zum Start in die Arbeitswelt nach dem Studium oder nach einem Jobwechsel – der Beginn in einem neuen Unternehmen stellt häufig eine Herausforderung dar. Coach und Speaker Andreas Kolos:„Der erste Eindruck spielt dabei eine bedeutende Rolle, denn häufig entscheiden die ersten Wochen, ob der neue Job zum Erfolg oder Misserfolg wird.“ Er gibt Tipps, wie die erste Zeit im neuen Unternehmen genutzt werden kann, um erfolgreich durchzustarten: Ruhe bewahren Vor allem am ersten Tag im neuen Job verspüren viele Menschen Nervosität oder sogar Angst. Doch es gilt Ruhe zu bewahren und Gelassenheit auszustrahlen. Der Einstellungstest beziehungsweise das Vorstellungsgespräch hat bewiesen, dass die benötigten Qualifikationen oder das Fachwissen vorhanden sind. Neue Mitarbeiter erhalten zudem in der Regel eine ausführliche Einarbeitung. Sich mental auf die neue Stelle einzustellen und sich selbst vor dem Jobantritt zu stabilisieren, beispielsweise autosuggestiv mit einem Satz wie„Ich bin eine Bereicherung für das Unternehmen“, hilft dabei, die innere Unruhe zu reduzieren. Ebenso helfen kurze Meditationen, die Nervosität einzugrenzen und gleichzeitig die eigene Ausstrahlung beziehungsweise das eigene Charisma zu fördern. Fit und pünktlich sein Unpünktlichkeit lässt sich als Signal der Lustlosigkeit wahrnehmen, weshalb besonders in der ersten Zeit das frühzeitige Eintreffen am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle spielt. Für den Arbeitsweg gilt es deshalb genügend Zeit und auch mögliche Hindernisse einzuplanen. Passiert jedoch ein unerwarteter Stau oder verspäten sich Bus oder Bahn stark, sollte unbedingt ein telefonischer Hinweis erfolgen. Sehr frühes Erscheinen am ersten Tag gilt es allerdings auch zu vermeiden, da es sich als schlechtes Zeitmanagement werten lässt. Kleider machen Leute Lernen Menschen neue Personen kennen, achten sie beim ersten Aufeinandertreffen zum großen Teil auf Äußerlichkeiten. Saubere und ordentliche Kleidung ist deshalb ein Muss in der Berufswelt und generell gilt: lieber over- als underdressed. Doch sollten sich Personen in ihrer Kleidung wohlfühlen. Hohe Schuhe bei Frauen oder ein neues Sakko bei Herren sehen elegant aus, doch helfen sie nicht, wenn die Träger noch nicht an die neuen Kleidungsstücke gewöhnt sind und sich unwohl fühlen. Zudem stellt die passende Kleidung für den jeweiligen Job eine wichtige Rolle dar. Beziehungen entwickeln Als neuer Mitarbeiter gehört ein formelles Vorstellen bei den neuen Kollegen dazu. Gleichzeitig sollten die Namen der Teamangehörigen und am besten noch ihre Positionen und Zuständigkeitsbereiche notiert werden. Diese Informationen helfen, Beziehungen aufzubauen und die Personen besser kennenzulernen. Außerdem lässt sich so in Erfahrung bringen, welche Person einem bei bestimmten Fragen und Anliegen am besten weiterhelfen können. Fragen stellen – Engagement zeigen Von sich aus aktiv zu werden und Fragen zu stellen, zeigt Interesse an der neuen Tätigkeit und die Bereitschaft, sich schnell einzuarbeiten. Dabei sollten Feedback, Hinweise und Korrekturen von Kollegen und Vorgesetzten dankbar angenommen werden. In der ersten Zeit lassen sich auch schon neue Ideen einbringen – doch dabei gilt: behutsam und am besten gemeinsam mit Kollegen oder Vorgesetzten. (www.coaching-cutumi.de)

Andrej Streichert absolviert eine Ausbildung zum Zoo-Tierpfleger im Nürnberger Tiergarten. Zum Streicheln der Tiere hat er nur selten Zeit. Fotos: Daniel Karmann/dpa-mag

Azubis im Zoo müssen tierlieb sein und zupacken können Die Sicherheitsvorkehrungen sind streng. Doch manchmal arbeitet man auch hautnah mit den Tieren Als Tierpfleger müssen Andrej Streichert und Nadine Lang vor allem eines: viel ausmisten. Doch das ist nicht alles: Sie müssen füttern, Gehege kontrollieren und manchmal auch Tiere töten. „Der Job ist körperlich sehr anstrengend“, sagt Andrej Streichert, der vor einem Jahr mit der Ausbildung zum Tierpfleger im Nürnberger Tiergarten begonnen hat. „Ich kann mir vorstellen, dass manche Leute es schwierig finden, den ganzen Tag Gehege sauber zu machen“, fügt seine Kollegin Nadine Lang hinzu. Sie schreckt das nicht. Bevor sie vor einem Jahr ihre Ausbildung begann, hatte sie bereits eine Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten in der Tasche, zahlreiche Praktika im Zürcher Zoo und bei Forschungsprojekten in Afrika absolviert sowie für eine Gepardenschutzorganisation gearbeitet. Auch das Einschläfern gehörte da mitunter dazu. Genau wie im Tiergarten, wo man darüber hinaus auch Futtertiere wie Ratten mit Gas töten

Wir bilden Verwaltungsfachangestellte, Straßenwärter und Zootierpfleger (m/w/d) aus. Informationen erhaltet ihr im Rathaus / Personalamt. Fragen zur Ausbildung bitte an personal@eberswalde.de Wir sehen uns auf dem nächsten Berufemarkt!

Nadine Lang würde sich jederzeit wieder für die Ausbildung zur Tierpflegerin entscheiden. Foto: Daniel Karmann/dpa-mag

muss.„Aus ethischen Gründen“, erklärt Lang. Lebendige Futtertiere bedeuten zwar mehr Spaß für die Jäger, aber eben nicht für die Gejagten. „Das ist der Spagat zwischen Tierschutz und Artenschutz“, erklärt Michael Rolfs vom Berufsverband der Zootierpfleger. Im Tiergarten gehe es vor allem um die Art, und nicht um das Individuum – einzelne Tiere können dann manchmal hinten anstehen. „Ich versuche, keine allzu starke Bindung aufzubauen“, erklärt Azubi Streichert seinen Umgang damit. Trotzdem sind Tierliebe und das Interesse an Tieren natürlich das A und O für die Arbeit im Zoo. Dass man manchen Arten mit etwas mehr Respekt begegnet als anderen, ist normal. Nur Angst sollte man nicht haben. „Das merken die Tiere“, sagt Lang. Der direkte Kontakt mit den Tieren ist eher selten: Die Sicherheitsvorkehrungen werden immer strenger. Nur beim Training, etwa für Besuchershows oder für medizinische Untersuchungen, arbeitet man hautnah mit den Tieren. Generell gibt es drei Fachrichtungen bei der Ausbildung zum Tierpfleger: Tierheim und Tierpension, Forschung und Klinik sowie Zoo. Wer im letzten Bereich einen Ausbildungsplatz sucht, sollte viel Erfahrung mitbringen - und Durchhaltevermögen. In Nürnberg kommen auf ein bis zwei Plätze etwa 400 Bewerber, bundesweit sind momentan laut Bundesarbeitsagentur 46 Ausbildungsplätze und 176 Arbeitsstellen gemeldet. „So vielfältig wie die Zoolandschaft

ist auch die Ausbildung“, erklärt Rolfes. In manchen kommen auf mehrere Azubis nur wenige Ausbilder, in anderen dürfen Azubis kaum einen Schritt alleine machen. Es lohnt sich, das beim Vorstellungsgespräch zu klären. Der Verdienst in der Ausbildung kann sehr unterschiedlich sein, bei kommunalen Betrieben liegt er monatlich bei um die 1000 Euro brutto. Ausgelernt verdient eine Fachkraft im öffentlichen Dienst laut der Bundesagentur für Arbeit monatlich 2673 Euro bis 2955 Euro. Die Aufstiegsmöglichkeiten sind begrenzt: Wer Zooinspektor, Kurator oder gar Direktor werden will, kommt um ein Studium fast nicht he(dpa) rum.

Putzen, putzen, putzen: Nadine Lang, Auszubildende zur Zoo-Tierpflegerin im Nürnberger Tiergarten, stört das viele Reinigen nicht. Foto: Daniel Karmann/dpa-mag


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SEPTEMBER 2019

Schule geschafft - was nun? So geht es auch: In Zeitarbeit erst einmal verschiedene Branchen und Berufe kennenlernen Prinzessin oder Polizist? Topmodel oder Tierarzt? Oder etwa YouTube-Star? Obwohl sich knapp 80 Prozent aller Jugendlichen, die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen, mit ihren Eltern über ihren Berufswunsch austauschen, wissen rund 30 Prozent aller Schulabgänger nicht, was sie werden wollen. Das sind drei Prozent mehr als 2018, wie eine Umfrage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergeben hat. Ein Grund zur Beunruhigung? „Auf keinen Fall“, erklärt Petra Timm von Randstad Deutschland. „Am Ende der Schulzeit nicht zu wissen, wohin der berufliche Weg führt, ist heutzutage kein Problem.“ Sich erst einmal umzuschauen, sei dann auf jeden Fall besser, als langfristig in einem Beruf zu arbeiten, der einem nicht zusagt, so die Arbeitsmarktexpertin. Eine Möglichkeit, um sich nach der Schulzeit beruflich zu orientieren, bietet die Zeitarbeit. Diese hat viele Vorteile: Junge Leute, die sich über ihre Ausbildung oder ein Studium unschlüssig sind, lernen verschiedene Berufe, diverse Branchen und mehrere Firmen kennen: Herstellung oder Dienstleistung, kleinere Betriebe oder ein großer Konzern - als Zeitarbeiter macht der Berufsanfänger unterschiedliche Erfahrun-

IMPRESSUM Verlag Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) P.h.G. Märkisches Medienhaus Verwaltungs GmbH Geschäftsführer Andreas Simmet Redaktionsleitung (verantw.) Michael Petsch Märkisches Medienhaus Service GmbH Paul-Feldner-Straße 13 15230 Frankfurt (Oder) Anzeigenleitung (verantw.) André Tackenberg Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) Druck Märkisches Medienhaus Druck GmbH Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) Den Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter: datenschutz@moz.de

gen durch seine wechselnden Einsätze. Langfristig bringt ihm das bei späteren Bewerbungen wichtige Pluspunkte, denn wenn es um die Eigenschaften ihrer zukünftigen Mitarbeiter geht, setzen Deutschlands Personaler vor allem auf Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft. Zwei Kompetenzen, die Mitarbeiter der Zeitarbeit auf jeden Fall mitbringen. Infos gibt es auch unter www.randstad.de (txn)

Es gibt ungefähr 350 Ausbildungsberufe und etwa 17.000 Studiengänge - junge Leute, die nach der Schule nicht gleich wissen, was sie machen möchten, können sich in einem Zeitarbeitsunternehmen orientieren. Foto: Trendsetter Images/123rf.com/ranstad

Verfahrenstechnologe/ -technologin in der Mühlenund Getreidewirtschaft Verfahrenstechnologen und -technologinnen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft gibt es in zwei fachrichtungen: 1. Müllerei und 2. Agrarlager. Verfahrenstechnologen und -technologinnen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft der Fachrichtung Müllerei nehmen das Liefergut an und ziehen Proben, um die Qualität z.B. von Getreide zu untersuchen. In großen Mühlenbetrieben leiten sie die Proben an das Labor weiter, in kleineren führen sie die Untersuchungen selbst durch. Anschließend mischen sie die Rohstoffe und lagern sie. Mittels Rohrleitungssystemen transportieren sie Rohstoffe vom Silo in die Mühle und zu den einzelnen Verarbeitungsstationen. In der Leitzentrale rufen sie das benötigte Programm ab und stellen die Anlagen je nach Mahlgut und Produkt ein. Am Monitor überwachen sie die Prozesse beim Reinigen, Schälen, Mahlen, Sieben und Verpacken. Regelmäßig führen sie Kontrollgänge durch, achten auf Abweichungen, regeln Anlagen nach und führen Sicht-, Geruchs- sowie Griffproben des Mahlguts durch. Neben Getreideprodukten für den menschlichen Verzehr stellen sie u.a.

» in Futtermittelwerken » in Spezialmühlen, z.B. Öl-, Gewürzmühlen » in Lagerräumen und Siloanlagen

Tierfuttermischungen her, außerdem Ölprodukte, Nussmehle oder Gewürzmischungen. Verfahrenstechnologen/-technologinnen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft der Fachrichtung Agrarlager nehmen z.B. Getreide, Hülsenfrüchte und andere Agrarerzeugnisse an, kontrollieren, reinigen und lagern die Rohstoffe und bereiten sie für die weitere Verarbeitung vor.

» Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit » Sorgfalt » Technisches Verständnis » Verantwortungsbewusstsein

Ausbildungsort/ -dauer

Perspektiven

» Ausbildungsbetrieb und Berufsschule, 3 Jahre

» Prüfung als Müllermeister/in » Bachelorabschluss im Studienfach Lebensmitteltechnologie (www.berufenet.de)

Wo arbeitet man? » in Getreidemühlen

Worauf kommt es an?

Foto: DenisProduction/shutterstock.com


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Börsen und Messen - Termine 2019 / 2020 21. September 2019

Spreepark Beeskow Bertholdplatz 6 9 bis 13 Uhr

Ausbildungstag in Strausberg Schulsportmehrzweckhalle Hegermühlenstraße 8 10 bis 13 Uhr

24. Oktober 2019

25.-26. September 2019 VOCATIUM Berlin II Arena Berlin Eichenstraße 4 8:30 bis 14:45 Uhr

VOCATIUM Prenzlau Uckerseehalle Paul-Glöde-Straße 4 8:30 bis 14:45 Uhr

Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse Paulus-Praetorius-Gymnasium Lohmühlenstraße 26 10.00 bis 14.30 Uhr

28. September 2019 Ausbildungsmesse Beeskow

EINSTIEG Berlin Messedamm 22, Berlin Fr 9 bis 16 Uhr und Sa 10 bis 16 Uhr

16. November 2019

Berufsstartermesse GO Perleberg Rolandhalle Perleberg 10 – 13 Uhr

Woche der beruflichen Chancen Qualifizierungscentrum der Wirtschaft GmbH Beeskower Straße 114 15890 Eisenhüttenstadt 10 bis 14 Uhr

2. November 2019

24./25. Januar 2019

parentum Berlin OSZ Technische Informatik (TIEM) Goldbeckweg 8-14 10 bis 14 Uhr

Fürstenwalder Ausbildungsbörse EWE Sport- und Mehrzweckhalle Frankfurter Straße 68 Fr 9 bis 15 Uhr Sa 10 bis 14 Uhr

26. Oktober 2019

27. September 2019

15. bis 16. November 2019

25. Januar 2019 Eberswalder Berufemarkt Oberstufenzentrum II Barnim Alexander-v.-Humboldt-Str. 40 09.30 bis 13 Uhr

12. Februar 2020 YOULAB Oranienburg T.U.R.M. Erlebniscity 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

29. Februar 2020

Azubis gesucht!

.2020

Ausbildungsbeginn: 01.09

Gibt es eine ogistik für arrieren Bei uns schon. Als elt eit operierender ogistikdienstleister, mit 31.000 Besch ftigten in über 40 ndern, ersorgen ir unsere Mitarbeiter mit allem, as sie für die indi iduelle estaltung ihrer arriere brauchen. ie henus ome elivery übernimmt mit rund 50 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen die ndkunden- und ilialbelieferung namhafter inrichtungsh user und lektrohersteller in n- und Ausland. Auf einem eg hrend der Ausbildung er arten ich ein hohes Ma an igen erant ortung so ie eine intensi e rderung. eine Ausbilder or rt stehen ir auf diesem eg ederzeit zur Seite. emeinschaft f rdern ir regelm ig auf spannenden, eutschlandeiten nboarding- und Azubis- ents.

Unsere Ausbildungsberufe auf einen Blick: – Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) – Berufskraftfahrer (m/w) – Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice (m/w) – Kaufmann/-frau Büromanagement Bewerbungen bitte an: www.de.rhenus.com/karriere/jobs/stellenboerse

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14. Mai 2020 VOCATIUM Lausitz/

Schon eine Ausbildungsstelle gefunden? Hier gibt es Veranstaltungen für alle, die noch suchen. Sich gut informieren und beraten lassen - der erste Schritt zum Trauberuf Foto: archiv

Niederschlesien Lausitz-Arena Cottbus Hermann-Löns-Straße 19 8:30 bis 14.45 Uhr

20. Mai 2020 VOCATIUM Frankfurt (Oder) Brandenburg-Halle Stendaler Straße 28 8:30 bis 14:45 Uhr

10. Juni 2020 T5 JobMesse Berlin Jobportal für Fach- und Führungskräfte Rudower Chaussee 17 12489 Berlin 10 bis 16 Uhr

20. Juni 2020 Sticks & Stones LGBT+ Job- und Karrieremesse für Schwule, Lesben und Heteros Rollbergstraße 26, 12053 Berlin

2020 (Termin noch nicht bekannt) Gesundheit als Beruf Karriere- und Bildungsmesse Urania Berlin

2020 (Termin noch nicht bekannt) Studienaussteigermesse IHK Berlin

Ausbildungsberufe von A bis Z unter moz.de/Ausbildung Ergänzende Infos und Tipps gibt es auch online Frankfurt (Oder). Wer glaubt, dass die Themenseite moz.de/Ausbildung nur ein Online-Abbild dieser gedruckten Sonderbeilage wäre, irrt. Denn Zeitungsleser „ticken“ nun mal anders als Internet-User. Dementsprechend ist auch unser komplettes Nachrichtenportal MOZ.de anders als die Zeitung strukturiert. Neben Nachrichten aus aller Welt und Links zu lokalen Informationen gibt es hier auf Zielgruppen zugeschnittene Themenseiten. Eine davon ist moz.de/Ausbildung. Sie beginnt mit Direktlinks zu unseren regionalen Partnern der Handwerkskammer und Bundesagentur für Arbeit sowie tagesaktuellen Artikeln rund ums Thema Ausbildung. Im Anschluss folgen – bequem für den zielgerichtet im Netz suchenden Nutzer sortiert – zahlreiche Ausbildungsberufe: Von A wie Altenpflegehelfer/-in bis Z wie Zootierpfleger/-in. Klickt man dann auf einen konkret gesuchten Beruf, öffnet sich das entsprechende Berufsbild mit vielen detaillierten Informationen. Und wenn regionale Betriebe und Einrichtungen genau für das ausgewählte Berufsbild derzeit neue Azubis suchen, können sie ihre Angebote genau an dieser Stelle offerieren. Schon mit dem nächsten Klick gelangt der User auf die Homepage eines Anbieters. Natürlich darf auch die jüngste Ausgabe unseres zweimal jährlich erscheinenden Print-Magazins „#AmStart“ nicht im Netz fehlen. Wer diese gedruckte Beilage also verlegen sollte, findet sie online als Blätterkatalog (E-Paper) direkt neben den Berufsbildern unter moz.de/Ausbildung. Neugierig? Dann klicken Sie doch einfach mal rein. Aber bitte erst, wenn Sie diese Sonderzeitung ausgiebig durchgeblättert und gelesen haben. So oder so: Viel Spaß beim Suchen, Stöbern und Finden! (tjo)


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