Blitzmärker_vom_13._August_2011

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Sonnabend, 13. August 2011

Ausgabe 32/2011

Hallöchen...

ZeitungsABC

Wilmersdorf. Glücklicherweise hat sich das 1989 geändert, aber da war ich ja noch nicht einmal geboren. Ich kenne keine Mauer mehr um Berlin herum, das finde ich auch total gut, denn sonst könnte ich ja gar nicht ins Olympiastadion zum Fußball fahren. Bin ich froh, dass das möglich ist. Euer Blitzi

Meine Mama und mein Papa haben die Berliner Mauer ja noch gekannt. Die hat die Stadt in zwei Hälften geteilt und die Leute aus dem Ostteil durften nicht hinüber in den Westen. Deswegen konnte meine Mama lange Zeit auch ihre Großtante nicht besuchen, denn die wohnte in Berlin-

Rotation Bevor am Morgen die Zeitung im Briefkasten landet, müssen am Abend zuvor alle Zeitungsartikel, Anzeigen und Fotos auf Zeitungspapier gedruckt werden. Damit das klappt, müssen zuerst Druckplatten gemacht werden. Die laufen dann durch die Druckmaschine. Dabei nehmen sie Druckfarbe an. Sie geben die Farbe an eine Gummiwalze ab, die dann die Papierbahn bedruckt. Weil sich viele Rollen in der Maschine drehen, wird die Druckmaschine auch Rotation genannt.

Kapiert?! Klappernde Zähne

Redaktion Blitzmärker Redaktion Märkischer Zeitungsverlag Lehnitzstraße 13 16515 Oranienburg Telefon: (0 33 01) 59 63 -22 Fax: (0 33 01) 59 63 - 50 E-Mail: blitzmaerker@diemark-online.de www.blitzmaerker.de

Statistik Mehr Geld Süßigkeiten, Zeitschriften, Computerspiele oder eine neue Jeans: Mit ihrem Taschengeld können sich Kinder kaufen, was sie haben wollen. Doch wie viel Taschengeld bekommen Kinder in Deutschland? Das steht in einer Forschungsarbeit, die in Berlin vorgestellt wurde. Die Forscher sagen, pro Monat sind es knapp 25 Euro, die sie an Taschengeld bekommen. Zusätzlich gibt es zum Geburtstag, an Ostern oder Weihnachten Geld. Omas und Opas beispielsweise beschenken sie. Alles zusammengerechnet kommen hier noch einmal knapp 200 Euro im Jahr oben drauf. Die Forscher haben festgestellt, dass die Kinder in Deutschland wieder mehr Taschengeld kriegen. In den zwei Jahren zuvor standen sie schlechter da.

Deutschland erinnert an den Mauerbau Heute werden die Deutschen zurückblicken: Dann ist es genau 50 Jahre her, dass in Berlin mit dem Bau der Mauer begonnen wurde. Sie trennte die Stadt viele Jahre lang in zwei Teile. Die Menschen auf der einen Seite durften ohne Erlaubnis nicht zu den Menschen auf der anderen Seite. Die Mauer gibt es heute nicht mehr. Sie wurde abgerissen. Wer von Ostberlin nach Westberlin fahren will, kann das machen. Es ist überhaupt kein Problem. Vor über 20 Jahren war das noch anders. Damals ging die Mauer quer

Weltall Ausbruch auf der Sonne Die Sonne ist rund 150 Millionen Kilometer von unserem Planeten weg. Am vergangenen Dienstag hat es dort einen Ausbruch gegeben. Wir auf der Erde kriegen das aber kaum zu spüren. Die Sonne sorgt dafür, dass wir Licht haben und es warm ist. Pflanzen, Tiere und Menschen brauchen sie, um leben zu können. Auf der Sonne selbst herrschen unvorstellbar heiße Temperaturen. Am Dienstag hat es auf der Sonne eine sogenannte Eruption gegeben. Bei so einem Ausbruch werden Gas und kleine Teilchen herausgeschleudert. Solch geladene Teilchen können blitzschnell durchs Weltall rasen und dafür sorgen, dass bei uns auf der Erde und im All Einiges durcheinandergerät. So kann es passieren, dass elektrische Geräte nicht mehr richtig funktionieren oder der Strom ausfällt. Dieses Mal sollen in Asien Radios kurzzeitig nicht funktioniert haben. Der Ausbruch war auf der Seite der Sonne, die von der Erde abgewandt war. Fachleute sagen, dass der Ausbruch der größte seit fast fünf Jahren war und wir in Zukunft vermehrt mit so etwas rechnen müssen.

durch die Stadt. Und auch quer durch unser Land verlief eine streng bewachte Grenze. Die Grenze teilte Deutschland in zwei Staaten. Im Westen war die Bundesrepublik Deutschland (abgekürzt: BRD) und im Osten die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Doch wie war es dazu gekommen? Die beiden Staaten wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Deutschland hatte den Krieg verloren. Die vier Siegermächte Frankreich, Großbritannien, die damalige Sowjetunion und die USA wollten dafür sorgen, dass Deutsch-

land nicht noch einmal einen Krieg anfängt. Doch die Siegermächte hatten unterschiedliche Vorstellungen, wie es mit Deutschland weitergehen sollte. Die damalige Sowjetunion dachte anders als die übrigen Siegermächte. Deshalb entstanden im Jahr 1949 zwei Staaten: die BRD und die DDR. Die Mauer ließen die Chefs der DDR mitten durch die Stadt Berlin bauen. Am 13. August 1961 wurde damit begonnen. Das ist nun 50 Jahre her. Die Regierung der DDR wollte die Mauer, damit keiner die DDR ohne Erlaubnis verlassen konn-

te. Auch sonst wurde an der Grenze der DDR ein riesiger Zaun gebaut. Zuvor waren viele Menschen in den Westen gegangen. Dort gab es bessere Jobs, die Menschen konnten mehr mitbestimmen und etwas bewegen. Heute werden sich die Deutschen nun zurückerinnern. Sie wollen an den Bau der Mauer denken und an die Menschen, die dort gestorben sind. Denn die Mauer und der Rest der Grenze waren streng bewacht. Auf die Menschen, die flüchten wollten, wurde geschossen. Viele verloren dabei ihr Leben.

Volle Hotels wegen Papst-Besuch In Deutschland sind viele Kinder und Erwachsene gespannt: Ende September kommt der Papst zu Besuch. Zehntausende Menschen wollen zu seinen Gottesdiensten fahren. Schon jetzt sind viele Hotels und Herbergen ausgebucht. Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche. Er lebt in der italienischen Hauptstadt Rom, genauer gesagt im Vatikan. Das ist ein ganz kleiner Staat inmitten von Rom. Der jet-

zige Papst heißt Benedikt der XVI. (ausgesprochen: der Sechzehnte) und stammt aus Deutschland. Ende September wird er eine Reise durch sein Heimatland unternehmen. Benedikt besucht vier verschiedene Orte: die Städte Berlin, Erfurt und Freiburg sowie eine Kapelle in Thüringen. Der Papst wird bei seinem Besuch mehrere Gottesdienste feiern, zu den Menschen sprechen und viele wichtige

Politiker und Kirchenleute treffen. Tausende Menschen wollen an einem der Papst-Gottesdienste teilnehmen und haben sich bereits nach einer Unterkunft umgesehen. Viele Hotels und Herbergen in den Städten, die Benedikt besuchen wird, sind deshalb schon so gut wie ausgebucht. Auch Familien und Studenten bieten Zimmer an. In Freiburg können die Leute sogar in einem mongolischen Nomadenzelt schlafen.

Wenn wir im Schwimmbad zu lange im Wasser bleiben, klappern wir plötzlich mit den Zähnen. Doch warum passiert uns das? Jean-François Chenot kennt die Antwort. Er ist Arzt und unterrichtet an der Universität Göttingen Medizin. Er sagt: Wenn wir frieren, fangen unsere Kaumuskeln an zu zittern. Dadurch bewegt sich unser Kiefer. Unsere Zähne schlagen aufeinander. „Das ist ein natürlicher Reflex“, so der Professor. Unser Körper will sich aufwärmen. Er kann nämlich durch Bewegung Wärme erzeugen. Das merken wir zum Beispiel, wenn wir laufen. Dann wird uns warm. Es sind auch nicht nur unsere Kaumuskeln, die loszucken, wenn uns kalt ist. Alle Muskeln in unserem Körper fangen an, sich zusammenzuziehen und wieder zu entspannen. Der menschliche Körper lässt sich mit einem Automotor vergleichen, sagt der Experte. Ein Motor verbrennt Benzin. So erzeugt er Energie. Energie kann in Bewegung umgesetzt werden. Das Auto fährt. Aber auch Wärme ist eine Form von Energie. Wenn ein Motor läuft, wird er warm. Im Gegensatz zu einem Auto verbrennt der Mensch natürlich kein Benzin. Trotzdem brauchen unsere Muskeln eine Art Treibstoff. „Damit sie arbeiten können, müssen wir sie mit Zucker füttern“, erklärt Jean-François Chenot. Den nehmen wir mit unserem Essen zu uns. Wenn unsere Muskeln den Zucker verbrennen, erzeugen sie auch Energie. Normalerweise nutzt unser Körper den Großteil dieser Energie um sich zu bewegen. Wenn uns jedoch kalt ist, wollen wir uns gar nicht bewegen. Wir wollen warm werden. Das Muskelzittern ist dann so etwas wie die Notfallheizung unseres Körpers. Er lässt die Muskeln spielen und heizt sich so auf. Das einzige, was sich doch ein bisschen bewegt, ist unser Unterkiefer.

Aktuell Nicht genug Fachkräfte Für viele Kinder in Deutschland enden die Sommerferien. Zum Start des neuen Schuljahrs warnen jedoch Fachleute. Sie sagen: In Deutschland fehlen Lehrer. In einigen Fächern ist es besonders schlimm. Die Fachleute gehören zu einem Verband, in dem sich Lehrer zusammengetan haben. Deutscher Philologenverband wird der genannt. Besonders in naturwissenschaftlichen Fächern wie Chemie, Biologie oder Physik sind nicht genügend Lehrer da. Auch für das Fach Mathe fehlen Lehrer. Das ist ein großes Problem: Denn wenn keine Lehrer da sind, ist es schwierig, den Unterricht wie vorgeschrieben abhalten zu können. Der Verband geht davon aus, dass mit Start des neuen Schuljahrs in Deutschland bis zu 40 000 Lehrer fehlen.

Sport Meister im Matschfußball steht fest In der Fußballbundesliga rollt wieder der Ball: Die Vereine kämpfen erneut um die Tabellenspitze. Bis feststeht, wer die begehrte Schale gewinnt, wird es noch dauern. Beim Matschfußball ist das anders. Da ist Lokomotive Wöllnau vergangene Woche neuer Deutscher Meister geworden. Das Spielfeld beim Matschfußball würden Schiedsrichter und Spieler der Bundesliga für un-

bespielbar erklären. Statt auf grünem Rasen kicken die Mannschaften auf einem Feld voller Matsch. Die Feuerwehr pumpt extra jede Menge Wasser aufs Spielfeld. Die Spieler versinken teilweise knietief im Schlamm. Das macht das Spielen besonders anstrengend. Die Spielfelder sind deswegen nicht so groß wie beim Fußball sonst. Außerdem dauern die Partien nur 26 Minuten.

Auf dem Spielfeld stehen sich je fünf Feldspieler und ein Torwart gegenüber. „Es ist gar nicht so einfach, ein Tor zu schießen. Selbst wenn man direkt vor dem Tor steht, ist es schwer, den Ball reinzukriegen“, sagt Stephan Guth, der die Deutsche Meisterschaft im Matschfußball organisiert. In diesem Jahr ist das Turnier zum dritten Mal gemacht worden. Gewonnen hat Lokomotive Wöllnau aus Sachsen.


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