Oderkurz filmspektakel

Page 1

16

Oderland Echo

Mittwoch, 9. September 2015

MOZ

Eberswalder Hochschule lädt Firmen ein Eberswalde (sk) Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung bereitet für den Herbst einen Unternehmertag und eine -Konferenz vor, die zeigen sollen, wie eng Wissenschaft und Wirtschaft in Eberswalde zusammenarbeiten. Den Anfang macht am 14. Oktober der Unternehmertag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Der Nachwuchs hat das Wort“ steht. „Wir präsentieren spannende Geschichten von jungen Nachwuchskräften und Jungunternehmern aus der Region und stellen dabei zum Beispiel zeitgemäße Lebensentwürfe auf dem Land, mitwachsende Häuser, ganz neue Aspekte zum Online-Marketing, vollautomatische Fahrradschlösser und die etwas andere Reiseagentur vor“, heißt es in der Einladung der Hochschule zu der Veranstaltung, die im Hörsaal des Hauses 1 auf dem Stadtcampus stattfindet und um 16 Uhr beginnt. Bei der Konferenz am 5. November ab 18 Uhr geht es an gleicher Stelle um das Thema „25 Jahre wirtschaftliche Integration – wie innovativ und effizient sind Brandenburger Unternehmen?“ Die Landespolitik ist dabei durch Staatssekretär Hendrik Fischer vom Ministerium für Wirtschaft und Energie vertreten, der ein Grußwort sprechen und sich an einer Podiumsdiskussion beteiligen wird, an der auch Abgesandte des Unternehmerverbandes Barnim und der Unternehmervereinigung Uckermark teilnehmen. „Wir werden unter anderem darüber sprechen, was ostdeutsche Gründer kennzeichnet, warum Brandenburger Unternehmen nur wenig und langsam wachsen und wie die Unternehmenslandschaft in Brandenburg 2030 aussehen könnte“, kündigt Jörn Mallok an. Der Professor für Unternehmensführung und Produktionswirtschaft an der Eberswalder Hochschule moderiert die Podiumsdiskussion und organisiert die Konferenz, die gegen 19.45 Uhr am Buffet mit Eberswalder Spezialitäten ausklingt.

Kirche lädt zum Denkmaltag ein Neulietzegöricke (mti) Offene Türen in Denkmalen: Sie haben jeweils im September in Brandenburg längst Tradition. Am 13. September wird sich auch die Kirchgemeinde mit dem Neulietzegöricker Gotteshaus am Tag des offenen Denkmals beteiligen. Geöffnet ist sie von 13 bis 17 Uhr. Es wird Führungen geben sowie um 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr Vorführungen des Fotofilms „Dem Glauben eine Heimat geben“. Darin geht es um die Kirchensanierung von 2009 bis 2011.

Altranfter packten alle mit an Am Brotbacktag waren die Altranfter besonders aktiv beteiligt. Vor dem Fischerhaus wurde die Erntekrone des Traditionsvereins gebunden, die am 4. Oktober zum Erntedankfest mit in den Wettbewerb gehen wird. Am Spritzenhaus hatte der Verein ein Café aufgebaut. Angeboten wurde Kuchen, den Frauen gebacken und gespendet hatten. Bei schönem Wetter war es ein gemütliches Kaffeetrinken mit Musik. Viele Altranfter kamen, es gab ein fröhliches Wiedersehen mit ehemaligen Einwohnern. Der Regen machte der Runde ein plötzliches Ende. Aber es war schön, wie alle Männer anpackten. Der Altranfter Traditionsverein dankt allen, die geholfen haben, auch der „Frau von Hacke“, die sich beim Fest zeigte und mit den Dorfbewohnern Kaffee trank. Petra Hemm, Altranft Filme gucken und Filme machen: Kinoliebhaber sind am kommenden Wochenende im Theater am Rand genau richtig. Dort werden an drei Tagen nationale wie internationale Beiträge gezeigt. Außerdem steht ein Workshop zum Thema „Arbeiten am Filmset“ auf dem Programm. Foto: Günter Linke

Kamera läuft!

Fünftes „OderKurz“-Filmfestival startet am Freitag im Theater am Rand / Dreitägiges Programm Von Maria Ugoljew Zollbrücke. Filme schauen, bis die Augen eckig werden: Am Freitag startet im Theater am Rand zum fünften Mal das Kurzfilmfestival „OderKurzFilmspektakel“. Das Programm ist in diesem Jahr erstmalig auf drei Tage verteilt. Es werden internationale Beiträge genauso zu sehen sein wie deutsche Produktionen. Außerdem ist ein Filmworkshop geplant. 180 Kurzfilm-Einsendungen hat die Jury in diesem Jahr zugeschickt bekommen – nicht nur aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt. Das Festival im Theater am Rand in Zollbrücke, das in diesem Jahr in die fünfte Runde geht, hat sich bei den Filmemachern sichtlich herumgesprochen – vor allem bei jenen, die noch keine große Zuschauer-Plattform haben, meint Organisatorin Almut Undisz. Zwei Teams haben sich im Theater gebildet, um die bis zu 20-minütigen Beiträge zu sichten. Die einen beschäftigten sich mit den internationalen, die anderen mit den nationalen Bewerbern. Gemeinsam stellte die siebenköpfige Jury ein dreitägiges Programm zusammen. Thematisch sind die Beiträge breit gefächert, mal sind sie lustig, mal schwer, mal geht es ums

Neues Gesicht im Orga-Team: Pia Bruer Fotos (2): Maria Ugoljew

Älterwerden, mal um Pubertät. Auch die Machart ist vielseitig und reicht von der Animation bis hin zum Spielfilm. Den Anfang machen am Freitag die internationalen Beiträge. In zwei Blocks werden Kurzfilme unter anderem aus Finnland, Slovenien, Argentinien, den USA, und Spanien zu sehen sein. Am Sonnabend dreht sich alles um deutsche Produktionen – und den „OderKurz“-Wettbewerb. Drei Blocks mit jeweils fünf bis sechs Filmen werden vorgeführt. Die Zuschauer entscheiden am Ende des Tages,

welches ihr Lieblingsfilm war. Die Sieger-Beiträge, etwa acht bis neun Werke, dürfen dann auf Wanderung gehen. „Das heißt, sie werden in anderen Kinos gezeigt“, erklärt Almut Undisz. Darunter in Dresden, Berlin, Rostock, Leipzig und Fürstenwalde. Eine Geld-Prämie könne man leider nicht stellen, sagt die Leipzigerin, die seit Anbeginn das Festival mit organisiert. Denn große Sponsoren gibt es für das Zollbrücker Filmspektakel bisher nicht. „Aber in diesem Jahr wurden wir erstmalig vom Landkreis Märkisch-Oderland mit För-

OderKurz-Filmspektakel, 11. bis 13. September im Theater am Rand, Zollbrücke 16; Eintritt bei Austritt; weitere Infos: www.oderkurz-filmspektakel.de

Leser schreiben für Leser

freienwalde-red@moz.de

Zweiter Schulanfang für Siebtklässler

Neutrebbiner starteten mit Kennenlernwoche Neutrebbin Am 31. August begann für 48 Schüler an der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin die Sekundarstufenzeit. In der ersten Woche lag der Schwerpunkt der neuen Siebtklässler beim Kennenlernen. Wer sind die Mitschüler, wer die Fachlehrer? An welchen Tagesrhythmus muss man sich gewöhnen? Viele Fragen bewegten die Schüler der beiden siebten Klassen. Die Klassenlehrerinnen, Heike Schenkle und Sonja Woiwode, gestalteten eine abwechslungsreiche Woche, in der sie von Anne Frisch, der Schulsozialarbeiterin und künftigen Fachlehrern unterstützt worden waren. So gab es die erste Kunststunde, der Leseführerschein 1 konnte errungen werden. Beim

Almut Undisz: Kinoliebhaberin und Jury-Mitglied

dergeldern unterstützt“, sagt Almut Undisz. Ein Anfang. Damit habe man die Kosten für Werbematerial und Personal beispielsweise decken können, wobei die Mehrzahl der Mitwirkenden dort weiterhin ehrenamtlich tätig sei. Am Sonntag gibt es erstmals ein Programm aus Kinderkurzfilmen. „Wir hatten so wahnsinnig viele schöne Beiträge, die wollten wir nicht einfach verpuffen lassen“, sagt Pia Bruer, die das Festival in diesem Jahr zum ersten Mal mit auf die Beine stellt. Und so entschied sich das Orga-Team, einen dritten Tag zu bespielen. Moderiert wird der Sonntagnachmittag – ganz passend – von zwei Schülern des Bad Freienwalder Brecht-Gymnasiums. Wie auch schon in den Jahren zuvor, wird das Kurzfilmfestival durch ein Workshop abgerundet. Dieses Mal dreht sich dort am Sonnabend alles um die Frage, wie am Filmset gearbeitet wird und wie das Miteinander von Regisseur, Schauspieler und Kameramann eigentlich aussieht. Geleitet wird der Kurs von Regisseur Nils Strüven und Theaterwissenschaftlerin Susanne Braun.

Experimentieren erfolgte auch gleichzeitig die Sicherheitsunterweisung. Ein kleiner Test in der Fremdsprache, das Einrichten des persönlichen Benutzerkontos am Computer sowie das Absolvieren der LeseRalley gehörten ebenso wie Musik und Sport zum Wochenprogramm. Am letzten Tag der Kennlernwoche stand eine Kanutour auf dem Programm. Mit Unterstützung des CVJM wurde der Vormittag zu einem tollen Erlebnis. Wer nicht im Wasser unterwegs war, hatte bei Fußball, auf dem Trampolin, beim Sammeln von Holz für die Feuerstelle oder auch beim dekorativen Gestalten eine sinnvolle Beschäftigung. Sonja WoiWode Klassenlehrerin

Programm-Auszug ■ Am Freitag werden ab 19 Uhr in zwei Filmblöcken die internationalen Beiträge im Original mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt, darunter aus Finnland, Frankreich, Mazedonien, Slovenien, den USA, Dänemark, Ungarn, Spanien, Argentinien und Großbritannien. ■ Der Sonnabend steht ab 19 Uhr im Zeichen des „OderKurz“-Wettbewerbs. Die Zuschauer entscheiden, welche Kurzfilme der Kategorie „National“ im Anschluss an das Festival durch Deutschland touren werden. 16 Filme stehen zur Auswahl. Gezeigt werden sie in drei Blöcken. Wer nach dem Wettbewerb noch nicht genug hat, kann in der Nacht weitere Filme schauen: Das Nachtprogramm beginnt um Punkt 24 Uhr und geht bis tief in die Nacht. ■ Zum ersten Mal zeigt das „OderKurz-Filmspektakel“ in diesem Jahr am Sonntag ab 15 Uhr Kinderkurzfilme. Die sechs Beiträge werden von zwei Schülern des Bad Freienwalder Brecht-Gymnasiums anmoderiert.

Große Gemeinschaft feierte fröhlich Es erfüllt uns mit Freude und Stolz, für unser 31. Erntefest Danke sagen zu dürfen. Es unterstützten uns alle – ob Jung oder Alt. Die Gemeinschaft in Haselberg hat sich wieder mal deutlich gezeigt. Gern würden wir alle Mitwirkenden hier auflisten. Es wäre eine endlose Liste. Deshalb möchten wir unser Dankeschön auf diesem Weg ausdrücken. Danke an alle, die zum Gelingen unseres Festes beigetragen haben. Danke an alle Haselberger/Rädikower, Mitwirkenden, Gästen aus Nah und Fern für die tolle Atmosphäre. Hierfür möchten wir uns bei allen Beteiligten und den vielen Sponsoren, die gern für unsere Tradition ihren Geldbeutel erleichtern, bedanken. Den fleißigen Händen, die Monate vorher geplant, organisiert und vorbereitet haben. Denen, die „mal schnell mit angefasst“ haben. Denen, die immer hilfsbereit und mit guter Laune die Veranstaltung begleitet haben. Corina Woite, Ortsvorsteherin, und robert masCHe, Stadtverordneter Wollen auch Sie Dankeschön sagen für besondere Hilfs­ bereitschaft von Nachbarn und Freunden? Oder wollen Sie sich bei einem Unbekann­ ten bedanken für eine freund­ liche Geste? Schreiben Sie uns. Erzählen Sie uns Ihr Erlebnis.

Oderland Echo, Königstraße 16, 16259 Bad Freienwalde

Zwischen Milchpreis, Lutherjahr und der B-Frage

Die Partei „Die Linke“ traf sich zum Sommerfest in Altglietzen / Neben Geselligkeit standen politische Themen im Mittelpunkt Altglietzen Emma war die Jüngste mit ihren 13 Monaten Lebenserfahrung. Während ihr Papa Holger mit den Größeren kickte, probte sie den aufrechten Gang und erntete liebevolle Worte und Blicke. Die kamen von den Mitgliedern der Partei Die Linke im Gebiet des Altkreises Bad Freienwalde. Sie hatten sich zu ihrer alljährlichen Sommerabend-Runde in Altglietzen bei Familie Klinger getroffen. Joachim Fiedler begrüßte alle und wünschte entspannte Stunden bei Gegrilltem und kühlen Getränken. Seiner Nachfolgerin im Kreistag, Karin Klinger, überreichte er seinen Stick mit den notwendigen Dokumenten und wünschte ihr im Namen aller erfolgreiche Arbeit. Bei angenehmer Abendkühle wurde erzählt, gelacht und diskutiert, unter anderem über die Bildungspolitik in Brandenburg.

Bettina Fortunato, Kreisvorsitzende und Gast des Abends, strebt eine öffentliche Aussprache an, um zu klären: Gemeinschaftsschule heißt nicht Einheitsschule. Denkbar, dass Marco Büchel ab dem kommenden Jahr als Nachrücker wieder im Landtag eines der „Freienwalder Gespräche“ für das Thema nutzen wird. Unaufgeregt, doch von entgegengesetzten Standpunkten aus, erörterten die Genossinnen und Genossen die B-Frage (Brücke in Freienwalde), den anderen respektierend, denn Argumente beider Seiten sind stichhaltig. Einig ist man sich bei Folgendem: Die B 158 ist eine Bundesstraße, wer also müsste sich den Hut aufsetzen? Ohne Umgehungsstraße wird es keine von der Mehrheit akzeptierte Lösung geben. Heiterkeit erntete ein Genosse

mit seiner Schilderung einer schwierigen Situation als St. Petersburg-Tourist, die er plötzlich und für sich selbst unerwartet russischsprachig meisterte – und das grammatisch einwandfrei, wie ihm eine ehemalige Russischlehrerin bestätigte. Über den regionalen Tellerrand hinaus blickend fragten sich die Anwesenden, ob die eigene Partei wie auch die Gesellschaft ausreichend vorbereitet ist, wenn weitere Flüchtlinge in unsere Region kommen. Eine Willkommenskultur will organisiert sein. Milchpreise, Welternährung, Lutherjahr, Persönliches, Familiäres kamen zur Sprache – oft Antwort suchend. Inzwischen hatten die Fußballer ihr Spiel beendet. Emma griff sich den Ball und übte Weitwurf, sicherheitshalber im Sitzen. joachim Fiedler Bad Freienwalde

Sommer im Garten: Mitglieder der Linken trafen sich in Altglietzen – zum Feiern und Themen anstoßen. Foto: Joachim Fiedler


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.