Sonderbeilage 25 Jahre Landkreis Ostprignitz-Ruppin

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG 29. DEZEMBER 2018

JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN moz.de/ostprignitz-ruppin


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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Inhaltsverzeichnis

IMPRESSUM

M Grußwort von Landrat Ralf Reinhardt Seite 3

Verlag Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) P.h.G. Märkisches Medienhaus Verwaltungs GmbH

M Grußwort von Dietmar Woidke Seite 4 M Grußworte der Bürgermeister Seite 5 M Geschichte der KyritzRuppiner Heide Seite 7

Geschäftsführer Andreas Simmet

M Programm der „fontane200“ Seite 8 M Landesgartenschau in Wittstock Seite 10

Traumhafte Natur: Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin bietet tolle Freizeitmöglichkeiten. Foto: Susanne Wunderlich

Aus drei wird eins

M Autonome Busse in der Ostprignitz Seite 12 M Literarischer Bilderbogen Seite 13 M Geschichte der Ruppiner Kliniken Seite 14 M Kreissportbund feiert Jubiläum Seite 15 M Partnerschaft mit dem Kreis Coesfeld Seite 17 M Neuruppin: Einst & Jetzt Seite 18 M Wahlsonntag vor 25 Jahren Seite 19

Ostprignitz-Ruppin: Eine riesige Einheit mit Visionen für die Zukunft Liebe Leserinnen, liebe Leser, am 16. Dezember 1992 wird durch Beschluss des brandenburgischen Landtages die Kreisneugliederung festgelegt. Die ehemals 38 Kreise und sechs kreisfreien Städte wurden in 14 Kreise und vier kreisfreie Städte umgewandelt. Dieser Entscheidung gingen vielfältige Auseinandersetzungen in und zwischen den Kreisen und den Parlamentsparteien voraus. Im Nordwesten von Brandenburg bedeutet das: aus drei wird eins. Der Kreis Ostprignitz-Rup-

pin (OPR) entsteht im Dezember 1993 aus den ehemaligen Kreisen Kyritz, Neuruppin und Wittstock. Es kommen jedoch hinzu die Gemeinden Blumenthal, Grabow, Rosenwinkel (aus Kreis Pritzwalk) und Keller (ehemals Kreis Gransee). Nicht dazu gehören die Gemeinden des Amtes Gumtow (ehemals Kreis Kyritz), die sich dem Prignitz-Kreis (Perleberg/Pritzwalk) anschließen. Es ist trotzdem insgesamt eine riesige Einheit, flächenmäßig der drittgrößte Kreis in Brandenburg und deutschlandweit der neuntgrößte. Ein Königshors-

ter und ein Königsberger fühlen sich durch das neue Gebilde nicht mehr als vorher miteinander verbunden. Aber sie alle leben gerne hier, in einer Region mit einer stabilen Wirtschaft, die auch noch viele Visionen für die Zukunft hat. Es ist ein Kreis mit einer abwechslungsreichen Natur zwischen Rhin und Dosse, die schon den alten Theodor Fontane beeindruckt hat - eben ein ganz großes Stück liebenswerte Heimat. Viel Spaß beim Lesen! Ihr Märkisches Medienhaus

Redaktionsleitung (verantw.) Michael Petsch Märkisches Medienhaus Service GmbH Paul-Feldner-Straße 13 15230 Frankfurt (Oder) Anzeigenleitung (verantw.) André Tackenberg Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder) Druck Druckhaus Oberhavel GmbH Lehnitzstraße 13 16515 Oranienburg Den Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter: datenschutz@moz.de

Für Ihre Gesundheit arbeiten wir Tag und Nacht.

Alles Gute zum 25.

Seit 1993 hat sich unser Landkreis Ostprignitz-Ruppin überaus gesund entwickelt. Schön, dass auch wir dazu beitragen dürfen: Als kreiseigenes Krankenhaus schlägt unser Herz für die Region – und das bereits seit 121 Jahren.

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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

„Der ländliche Bereich spielt eine große Rolle“

Busverkehr, Internetausbau, E-Government - ein Grußwort von Landrat Ralf Reinhardt Liebe Bürgerinnen und Bürger, der Landkreis Ostprignitz-Ruppin wird in diesem Monat 25 Jahre alt. 1993 wurde er aus den Kreisen Kyritz, Wittstock und Neuruppin gegründet, Kreisstadt ist seitdem Neuruppin. Der Name des Landkreises verrät es schon: aus historischen Regionen wurde ein neuer Kreis geschaffen. Große Teile der Ostprignitz und des Ruppiner Landes gingen in einer neuen Gemeinschaft auf. 25 Jahre später ist der Landkreis zusammengewachsen. Erkennbar wurde dies besonders, als im letzten Jahr eine neuerliche Kreisreform seitens des Landes geplant war. Einhellig wurde sich für den Verwaltungsstandort Neuruppin ausgesprochen und die Eigenständigkeit Ostprignitz-Ruppins gefordert. Dazu gab es unter anderem auch einstimmige Beschlüsse des Kreistages. Der Landkreis hat sich gut entwickelt, auch für die Kommunen hat sich die Finanzlage deutlich verbessert und es kann wieder in die wichtigen Dinge wie Schulen, Kitas, Straßen und moderne Infrastruktur insbesondere schnelles Internet investiert werden. Wir stellen uns den Herausforderungen der demografischen Entwicklung. Dabei spielt die Versorgung der Menschen im ländlichen Bereich eine große Rolle. Wir werden in den Busverkehr investieren und das Angebot erweitern. Mit der Gründung der Medizinischen Hochschule Brandenburg wurde ein entscheidender Schritt zur Sicherung des Gesundheitsstand-

ortes getan. Nun gilt es, die Universität dauerhaft zu etablieren und damit auch den Klinikstandort Neuruppin zu sichern. Breitbandausbau wird in den nächsten Jahren ein großes Thema sein. Ziel ist es, mindestens 97 Prozent der Haushalte mit HochgeschwindigkeitsBreitband zu versorgen. Digitalisierung ist entsprechend der Zielstellung des Bundes - Umsetzung E-Government bis 2022, eine große Herausforderung. Zukünftig sollen immer mehr Verwaltungsdienstleistungen digital abgerufen werden können. Dies bedeutet für die Bürger kurze Wege und einfachere Erreichbarkeit der Verwaltung. Die Zukunft des Landkreises Ostprignitz-Ruppin kann bedeuten: Viele Absolventen der MHB arbeiten im ländlichen Bereich. Es gibt moderne Verwaltungen mit einem hohen Maß an Serviceorientierung und Bür-

Ralf Reinhardt.

Foto: LK OPR

gernähe, die meisten Dienstleistungen sind digital abrufbar. Ein gesundes Wirtschaftswachstum, eine erfolgreiche Vermarktung und Schaffung neuer Wertschöpfungsketten, dabei unsere Initiative A24 - Brandenburgs Spitze und die gemeinsame Wirtschaftsfördergesellschaft REG Nordwestbrandenburg. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die mit guten Löhnen, leben gerne hier. Das Breitbandnetz ist ausgebaut und Mobilfunk ist gut und stabil verfügbar. Die Regionalbahnen fahren störungsfrei im Halbstundentakt aus OPR nach Berlin, ganzjährig nach Rheinsberg auch in der Berufspendlerzeit, und spät am Abend sowie häufiger morgens nach Neustadt (Dosse). Der Ausbau der A 24 ist vollwertig bis zum Dreieck Wittstock sechsspurig und uns geht es weiterhin so gut, dass wir selbst gestalten können. Wichtig hierbei ist eine solide Finanzpolitik mit einer guten Balance von Ausgaben und Einnahmen sowie ein gutes Miteinander von Bund, Land, Landkreisen und Kommunen auf Verwaltungsebene und in den Gremien mit dem gemeinsamen Ziel, das Leben für die Menschen hier so gut zu machen, dass sie bleiben wollen oder gerne herziehen, hier zur Schule gehen, hier Familien gründen und in ihrer gewohnten Umgebung alt werden können. Dafür, dass diese Vision wahr wird, müssen wir alle gemeinsam engagiert arbeiten. Herzlichst, Ihr Landrat Ralf Reinhardt

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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

„Tolle Entwicklung genommen“

Wirtschaft, Natur und Kultur sind die Stärken des Landkreises / Ein Grußwort von Ministerpräsident Dietmar Woidke Liebe Leserinnen und Leser, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ihr Landkreis Ostprignitz-Ruppin feiert seinen 25. Jahrestag. Ein guter Grund zum Feiern und einen Blick darauf zu werfen, was wir in Brandenburg insgesamt und ganz speziell in Ihrem Landkreis erreicht haben. 25 Jahre nach dem Zusammengehen der Landkreise Wittstock, Kyritz und Neuruppin ist das auch im Nordwesten unseres Landes sehr viel! Das gilt ganz besonders, wenn wir uns die Bereiche Wirtschaft und Arbeit ansehen. Die Arbeitslosenquote liegt nur noch bei 6,0 Prozent. Wenn wir uns an die Höchststände Ende der 1990er Jahre erinnern, wird klar, was für eine große Leistung hier von den Menschen erbracht wurde. Unternehmerinnen und Unternehmer mit Weitblick und Perspektive haben viele zukunftsfeste Arbeitsplätze geschaffen, nicht zuletzt, weil es in der Region viele gut ausgebildete und motivierte Arbeitskräfte gibt, die sich in ihrer Heimat auch ihre Zukunft aufbauen wollen. Das führt dazu, dass wir auch mit ein bisschen

Stolz sagen: In den Städten und Gemeinden des Landkreises kann man sehr gut leben und arbeiten, von Vielitzsee bis Kyritz und von Fehrbellin bis Wittstock/Dosse. Und es freut mich, dass sich immer Menschen dazu entscheiden, hier ihre Heimat zu haben. Dabei hat sich der Regionale Wachstumskern in Neuruppin als echter Motor für die Wirtschaft erwiesen. Viele Firmen finden hier sehr gute Bedingungen, um sich anzusiedeln und weiter zu wachsen. Mit unserer Förderpolitik unterstützen wir dabei die weitere Schaffung von Arbeitsplätzen an einem florierenden Wirtschaftsstandort. Und die beiden Autobahnen – die A24 auf der wichtigen Strecke Hamburg-Berlin und die A19 mit der Abzweigung Richtung Rostock – sind wichtige Lebensadern der Infrastruktur. Natürlich profitiert Ostprignitz-Ruppin außerdem von seiner großartigen Natur: Hier gibt es nicht nur viel Platz für gute Ideen, sondern tolle touristische Möglichkeiten. Wer sich naturnah erholen will, wer campen will oder Wassersportmöglichkeiten sucht, der ist hier rich-

Dietmar Woidke tig. Ostprignitz-Ruppin bietet als einer der flächenmäßig größten Landkreise in Brandenburg und sogar in ganz Deutschland dafür

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ideale Voraussetzungen. Zum Beispiel im wunderbaren Naturpark Stechlin-Ruppiner Land mit seinen großen Buchenwäl-

dern und Klarwasserseen. Ganz viel zu bieten hat Ostprignitz-Ruppin aber auch im Hinblick auf Kunst und Kultur. Denke ich an die Region, fällt mir natürlich sofort unser großer Dichter Theodor Fontane ein. 2019 steuern wir auf das Fontane-Jahr zu, schließlich können wir dann den 200. Geburtstag dieses Sohns der Stadt Neuruppin feiern. Ich hoffe, Sie stimmen mir zu: Ostprignitz-Ruppin hat sich sehr gut entwickelt und kann sich sehen lassen – zu tun gibt es aber natürlich immer noch genug. Wir Brandenburgerinnen und Brandenburger ruhen uns nicht auf unseren Erfolgen aus, sondern machen mit viel Engagement weiter. Deshalb bin ich auch überzeugt davon, dass der Landkreis eine sehr gute Zukunft vor sich hat! Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern, allen die hier ihre Wurzeln und ihre Zukunft haben, alles Gute für die nächsten 25 Jahre und gratuliere herzlich zum Jubiläum! Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg


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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

„Wir leben dort, wo andere Urlaub machen“

Bürgermeister Jens-Peter Golde sieht Neuruppin als Versorgungszentrum für die Region Der große Sohn unserer Stadt wusste es und Neuruppin hat es schon oft bewiesen: „Am Mute hängt der Erfolg“. Auch die Entscheidung für die Kreisstadt Neuruppin vor einem Vierteljahrhundert – und somit gegen die ehemaligen Kreisstädte Wittstock und Kyritz – erforderte sicher einigen Mut und traf nicht in allen Regionen des neuen Landkreises auf Gegenliebe. Heute können wir feststellen, dass es die richtige Entscheidung war. Denn Neuruppin mit seiner über 300-jährigen Tradition als nach vorne strebender Behördenstandort bot die besten Voraussetzungen, sich zu dem zu entwickeln, das es heute ist: ein Leuchtturm im ländlichen Raum, welcher so ausstrahlt, dass auch die Städte Wittstock und Kyritz davon profitieren

und sich gut entwickeln. Diese sehr positive Entwicklung stellt uns wiederum vor die Herausforderung, eine zeitgemäße, den Bedürfnissen junger Familien entsprechende Infrastruktur anzubieten – von der Digitalisierung bis hin zur Gestaltung eines modernen ÖPNV, allem voran die Durchbindung des RE6 nach Berlin. Bezüglich des Einzelhandels ist die Fontanestadt schon heute Versorgungszentrum für die gesamte Region. Welchen Status sich die Fontanestadt in den vergangenen 25 Jahren erarbeiten konnte, ist auch an der Tatsache zu erkennen, dass Neuruppin im Jahr 2019 im Mittelpunkt der landesweiten fontane.200Aktivitäten stehen wird. Die Vielzahl der Touristinnen und Touristen gerade im Jubiläumsjahr wird uns einmal mehr

bewusst machen: Wir leben und arbeiten dort, wo andere Urlaub machen. Ihr Jens-Peter Golde, Bürgermeister von Neuruppin

Nora Görke

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anzupassen. Dabei stellt die Erneuerung der Infrastruktur einer Stadt sicherlich die Pflicht dar und die Schaffung von kulturellen und touristischen Angeboten kann als Kür bezeichnet werden. Dank stabiler, teilweise sogar steigender Einnahmen ist Kyritz in der Lage, sich auch diesen Bereichen zu widmen. In der Zukunft wird sich die Stadt wieder mit steigenden Einwohnerzahlen beschäftigen. Dabei muss die Entwicklung aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet werden. Alles in allem sieht die Stadt positiv in die Zukunft. Ihre Nora Görke, Bürgermeisterin in Kyritz

„Attraktiv für alle Generationen“

Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann lobt die Entwicklung in der Infrastruktur Die Zusammenlegung der Landkreise Wittstock, Kyritz und Neuruppin zum Landkreis Ostprignitz-Ruppin hat in den vergangenen 25 Jahren in vielen Be-

Jörg Gehrmann

Foto: privat

reichen verdeutlicht, dass dieser Schritt gerade im ländlich geprägten Raum notwendig war. Besonders kleinere Gemeinden konnten und können nur im Verbund für eine nachhaltige Entwicklung garantieren. Auch wenn in der Zukunft noch viele weitere Aufgaben und Ziele auf eine Umsetzung warten, können wir in Ostprignitz-Ruppin stolz auf das bisher Erreichte sein. Verbesserungen im infrastrukturellen Bereich, Stärkung der regionalen Wirtschaft oder die Sanierung von historischen Bauwerken sind nur einige Beispiele, mit denen wir in den vergangenen 25 Jahren unseren Landkreis attraktiv und lebenswert für alle Generationen gemacht haben. Dies ist kein Selbstläufer und muss auch in den nächsten Jah-

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Nora Görke, Stadtoberhaupt von Kyritz, freut sich über wachsende Einwohnerzahlen bekannten Rosengarten, und andere Teile der Stadt umfassten. Maßnahmen der letzten 25 Jahre waren davon geprägt, die Orte an die schrumpfende Bevölkerung

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„Ganz neue Perspektive“

Eine Medaille hat bekanntlich zwei Seiten. Die Geburt des Kreises OPR ist eine Erfolgsgeschichte, blieb aber in Kyritz nicht ohne Enttäuschung, die lange Zeit spürbar war. Es sind jetzt 25 Jahre vergangen, seitdem sich die Stadt und auch die Menschen daran gewöhnen mussten, dass es keinen Kreis Kyritz mehr gibt. Aus den insgesamt 176 Jahren, die Kyritz Kreisstadt war, entwickelte sich eine selbstbewusste Stadt, die sich den bevorstehenden Aufgaben stellte. Aufgabenschwerpunkte aus dieser Zeit waren ohne Zweifel die Sanierung der Altstadt sowie die Stadterneuerung insgesamt, die auch die Grünanlagen, wie den

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ren kontinuierlich zum Wohl der Bevölkerung weitergeführt werden, insbesondere im infrastrukturellen Bereich. Entwicklungen gab es in den vergangenen Jahren einige zu verzeichnen. Herausheben möchte ich für den Bereich Wittstock/ Dosse dabei den jahrelangen Kampf um die zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide. Nur durch den Zusammenhalt der Unterstützer waren diese Bemühungen letztendlich von Erfolg gekrönt. Doch jetzt und in Zukunft müssen wir dieses Vorhaben weiter im Fokus behalten und gemeinsam dieses Areal auch erlebbar machen. Ihr Jörg Gehrmann, Bürgermeister von Wittstock/ Dosse

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Landrat a.D. Ernst Bahr über die Erfolge und Schwierigkeiten des Landkreises

Ernst Bahr (SPD) war von 1990 bis 1993 Landrat des Landkreises Neuruppin. Danach saß er bis 2009 als Mitglied im Deutschen Bundestag. Inez Bandoly sprach mit ihm über die Enstehung des Kreises Ostprignitz-Ruppin.

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„Der Nordwesten sollte sich als Einheit begreifen“

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Wie kam es zum Kreis Ostprignitz-Ruppin? Die gesellschaftlichen Umwälzungen von 1989/90 erfasste auch die Gemeinden und Landkreise. Wir haben damals die Kreisverwaltung des Landkreises Neuruppin völlig neu strukturiert. Fachkompetent, demokratisch, rechtsstaatlich und bürgernah sollte die kommunalen Verwaltung werden. Das war eine gewaltige Aufgabe in einer Zeit, in der die DDR-Gesetze nur noch begrenzt und die bundesdeutschen Gesetze noch nicht galten. Das Land Brandenburg entstand erst mit den Wahlen zum Landtag Brandenburg im Oktober 1990. Schon 1992 war klar, dass die neuen Verwaltungen nur kostengünstig arbeiten konnten, wenn sie für mehr Menschen arbeiten würden. Daraus folgte eine Kommunalreform für alle Gemeinden und Landkreise in Brandenburg. Warum wurden die Kreise Kyritz, Wittstock und Neuruppin zusammengelegt? Eine echte Alternative dazu gab es nicht. Für Landkreise wurde damals eine Mindestgröße von 150 000 Einwohnern festgelegt. Die Prignitz erreichte diese Zahl nur knapp und ein „Großkreis“ für den gesamten Nordwesten Brandenburgs war auch damals nicht durchzusetzen. In der Bevölkerung der drei Altkreise gab es Vorbehalte, vor allem gegen den Altkreis Neuruppin, der mit der Stadt Neuruppin auch den neuen Kreissitz stellte. Was waren die wesentlichen Vorbehalte? Der neue Kreis musste eine Reihe von Kriterien erfüllen. Sie sollten eine ausgewogene Wirtschaftsentwicklung, eine bürgernahe Verwaltung, eine angemessene Infrastruktur für die Bildung, die Gesundheitsversorgung, die kulturelle Vielfalt und den öffentlichen Personennahverkehr ermöglichen. Deshalb bekam Kyritz das Finanzamt, das zuvor für Neuruppin vorgesehen war und Wittstock eine Außenstelle der Arbeitsverwaltung und das staatliche Schulamt. Dem Konzept trauten viele Menschen nicht. Es wurde be-

Ernst Bahr

Foto: C. Schönberg

fürchtet, dass der Kreis Neurppin alles für sich haben und dominieren wollte, zumal er ja nach schwerem Kampf auch wieder den Kreissitz stellte. Alles in Allem war die Konstruktion ausgewogen. Ganz ausschliessen kann man Unzufriedenheit dabei aber eben auch nicht. Der neue Landkreis wird allgemein akzeptiert und seine Entwicklung ist inzwischen überwiegend erfolgreich. Welche Erfolge hat der Kreis Ostprignitz-Ruppin in seinen 25 Jahren zu verzeichnen? Ein großer Erfolg ist die Verhinderung des Bombenabwurfplatzes, den die Bundeswehr nach den sowjetischen Streitkräften nutzen wollte. Hier hat sich gezeigt, dass demokratische Auseinandersetzungen Regierungsabsichten verhindern können.

Dafür ist allen die daran beteiligt waren zu danken, allen voran dem Landrat des neuen Kreises Christian Gilde. In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind große Leistungen von den Menschen in unserer Region erbracht worden. Das ist überall zu sehen und täglich zu erleben. Erfreulich ist auch, dass die Partnerschaft zwischen den Kreisen Coesfeld und Neuruppin wieder etwas auflebt. Neben vielen Kontakten die sich seit Beginn der 1990er Jahre in Wirtschaft, Kultur, Sport und der Feuerwehr entwickelt und gehalten haben, gibt es wieder Kontakte zwischen den beiden Kreisen und einen Austausch von jungen Auszubildenden. Haben Sie auch Wünsche für die Zukunft des Landkreises Ostprignitz-Ruppin? Die gescheiterte neuerliche Kreisreform lässt Raum für eine bessere Zusammenarbeit mit der Prignitz. Hier liegen noch Potenziale, vor allem bei den Krankenhäusern, den Sparkassen, dem öffentlichen Personennahverkehr und der öffentlichen Verwaltung selbst. Der Nordwesten Brandenburgs in seiner Randlage sollte sich als Einheit begreifen und die Zusammenarbeit ausbauen, denn auch die Prignitz hat einiges zu bieten. Auch dafür sollte sich die Stadt Neuruppin als „Metropole“ im Nordwesten Brandenburgs begreifen und konstruktiv mit dem Landkreis für die Nordwestregion Brandenburgs zusammen arbeiten.

Wurde 1993 neuer Kreissitz für die Ostprignitz: Neuruppin mit seiner sehenswerten Altstadt. Foto: Eckhard Handke

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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN Die Kyritz-Ruppiner Heide wurde 1952 von der Roten Armee als Panzer- und Artillerieschießplatz übernommen. Ab 1960 wurde der südliche Teil der Liegenschaft zum Bombenabwurfplatz ausgebaut. 1970 kamen ein Bodenzielkomplex für die Luftstreitkräfte hinzu sowie ein nachgebildeter NATO-Flugplatz. 1978 wurde im Nordteil nahe der Walkmühle ein Munitionslager eingerichtet. Bis zur Wiedervereinigung 1990 übten die Soldaten der späteren Sowjetarmee auf dem rund 12 000 Hektar großen Areal. Nach 1990 wurde heftig um das Bombodrom gestritten. Bürgerinitiativen und Kommunen wehrten sich mit Klagen gegen eine weitere militärische Nutzung durch die Bundeswehr. Im März 2009 untersagte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg die Inbetriebnahme als Übungsgelände für Bombenabwürfe. Am 9. Juli 2009 verzichtete das Verteidigungsministerium auf das Bombodrom. Im April 2010 entschied das Ministerium, das Areal aufzugeben und an den Bund zu übertragen. Allein die Bundeswehr hat von 1994 bis zu ihrem Abzug auf dem Gelände 95 000 Blindgänger beseitigt und 46 753 Tonnen Munitionsschrott entsorgt. Dafür liefen Kosten in Höhe von zirka 4,8 Millionen Euro auf. Insgesamt wurden 0,58 Prozent der Übungsfläche untersucht und bis 2011 nur etwa 117 Hektar, weniger als ein Prozent der ehemaligen Militärfläche, beräumt. Am 1. Oktober 2011 übergab die Bundeswehr das Areal an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Aus dem militärischen Sicherheitsbereich

Ruppiner Heide: Die Landschaft kennzeichnet ein großes Wald-, Magerrasen- und Heidegebiet, welches überwiegend aus sogenannten Sandern aufgebaut und dementsprechend trocken und unfruchtbar ist. Foto: Judith Melzer-Voigt

Vom Bombodrom zum Naturpark Die Geschichte der Kyritz-Ruppiner Heide

wurde ein Sperrgebiet, dessen Betreten weiterhin verboten ist. Um die Kyritz-Ruppiner Heide etwas sicherer zu machen, veranschlagte die Bima für die kommenden Jahre rund 81 Millionen Euro, davon 30,5 Millionen Euro für eine sichere und nutzbare Infrastruktur inklusive Brandschutzstreifen und sieben Millionen Euro für weitere Gefahrenabschätzungen. Bestimmte Kutscher dürfen seit August 2011 Touren für die Öffentlichkeit in den wenig konta-

Wandern in der Heide Pfalzheim. Wo jahrzehntelang scharfe Munition verschossen wurde, haben die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) und die Heinz-Sielmann-Stiftung den ersten Wanderweg über den ehemaligen Truppenübungsplatz geschaffen, der gefahrlos betreten werden kann. Seit Mai 2016 stehen in Pfalzheim und in Neuglienicke die Schlagbäume offen. Ein rund sechs Kilometer langer Wanderweg lädt Wanderer, Radfahrer und Reiter zum Naturerlebnis in die Kyritz-Ruppiner Heide ein. Seit Ende 2016 stehen weitere sieben Kilometer von Pfalzheim nach Rossow zur Verfügung. Es wurden Rastplätze geschaffen, Beschilderungen weisen den Weg und informieren über die Landschaft. Der Zugang ist über den Parkplatz Temnitzquell, Zur Ruppiner Heide 1, 16816 Pfalzheim, möglich.

minierten Bereichen anbieten. Ende 2012 übernahm die Sielmann-Stiftung rund 4 000 Hektar im südlichen Bereich des ehemaligen Bombodroms. Ihr Ziel ist es, dort modellhaft und im europäischen Maßstab zu zeigen, wie ehemalige militärische Liegenschaften für Natur- und Artenschutz entwickelt werden können. Möglich wurde das auch durch einen Beschluss des Bundestages, diese Flächen in das Nationale Naturerbe aufzunehmen.

Die Natur kommt zurück: Auf dem sehr großen Areal leben wieder inzwischen Wölfe. Foto: Jens Teubner

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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Zum Programm fontane.200 gibt es Jugendprojekte wie beispielsweise „Dem Wort auf der Spur“, bei dem Schüler in Neuruppin unterwegs sind. Foto: Rebecca Schulz

Theodor Fontane wurde in Neuruppin 1907 ein Denkmal vom Bildhauer Max Wiese geschaffen. Foto: Inez Bandoly

Blick hinter die Kulissen

Vom 30. März bis zum 30. Dezember 2019 wird mit „fontane200“ der 200. Geburtstag des Schriftstellers in der ganzen Region gefeiert Ostprignitz-Ruppin. 2019 jährt sich Theodor Fontanes Geburtstag zum 200. Mal. Wie kein anderer Autor hat er die Identität Brandenburgs geprägt und über dessen Grenzen hinaus vermittelt. Zugleich hat er sich der Literaturgeschichte als bedeutendster deutscher Realist eingeschrieben. Neben den populären Romanen und den „Wanderungen“ verfasste Fontane Reise- und Kriegsberichte, Reportagen, Literaturrezensionen, Kunst- und Theaterkritiken.

Unter dem Titel „fontane.200“ feiern zahlreiche Programmpartner vom 30. März bis 30. Dezember 2019 mit einem breitgefächerten Veranstaltungsprogramm in Brandenburg und darüber hinaus den 200. Geburtstag von Theodor Fontane. Das Festjahr beleuchtet den uns vermeintlich bekannten Romancier abseits der vertrauten Wege und Darstellungen und lädt ein, den Autor in seiner Gesamtheit neu zu entdecken. Im Fokus steht der Blick hinter die Kulissen seiner Arbeit

und seines Werkes. Wie entsteht das Bild, das wir von Fontane und seinem Werk haben? Welche Themen durchziehen es? Wie hat Fontane eigentlich an seinen Texten gearbeitet? Welche Medien hat er genutzt? Und schließlich: Was macht Fontanes Werk immer noch und immer neu zu einer lohnenden Lektüre? fontane.200 greift diese Fragen auf, um Theodor Fontane, die Ikone realistischen Erzählens in und über Brandenburg, und sein Werk in einer neuen Vielstim-

migkeit zu zeigen und in neuen Deutungszusammenhängen zu erschließen. Eine Vielzahl von Projekten sowie Einzelaktivitäten aus den Bereichen bildende und darstellende Kunst, Literatur, Musik, Film, Wissenschaft, Kultureller Bildung, Tourismus und Infrastruktur im ganzen Land Brandenburg laden ein, diese Gesamtschau jenseits eingeführter Lesarten mitzuerleben. Die Aktivitäten der Fontanestadt Neuruppin, der Geburtsort Fontanes, bilden hierbei einen zent-

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ralen Ausgangspunkt der Festivität. Zu den Höhepunkten zählen: die Leitausstellung des Museums Neuruppin, die Fontane-Festspiele, interaktive Jugendprojekte sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm in der Stadt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse: www. fontane-200.de Die Gesamteröffnung findet am 30. März, um 14 Uhr in der Kulturkirche Neuruppin statt.


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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

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Das gesamte Programm gibt es unter www.fontane-200.de

Foto: Uwe Haut

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Open-Air-Theater und Game-Workshops

Mario Zetsche, Projektleiter von „fontane.200/Neuruppin“, empfiehlt einige Höhepunkte Herr Zetzsche, Fontanes Geburtstag jährt sich 2019 zum 200. Mal. Sein Geburtsort Neuruppin ist der zentrale Veranstaltungsort für ganz Brandenburg. Welche besonderen Highlights gibt es speziell in Neuruppin? Für mich sind einige Programmpunkte besonders empfehlenswert. Zum ersten die Leitausstellung fontane.200/Autor im Museum Neuruppin vom 30. März bis 30. Dezember 2019. Diese stellt die Besucher mitten hinein in Theodor Fontanes Schreib- und Textwelten. Dort findet der Besucher Antworten auf Fragen wie beispielsweise „Woher hat Fontane seine Ideen?“, „Wie erfindet er seine Figuren?“, „Warum tauchen in seinen Romanen manche Dinge immer wieder auf, warum werden andere verschwiegen?“, „Wie entsteht der Realismus-Effekt und wie der besondere Fontane-Sound?“ oder „Woran erkennen wir Kunst?“ und „Was begeistert uns an Literatur?“. Das Leitmotiv der Leitausstellung sind Fontanes Wort(er)findungen, die in Neuruppin das Museum und die ganze Stadt bespielen. Die Leitausstellung fontane.200/Autor lädt alle dazu ein, Fontanes literarisches Werk auf unterhaltsame und ungewöhnliche Weise (neu) zu entdecken. Sie verbindet literaturwissenschaftliche Forschung mit moderner Museumsgestaltung, um uns Fontanes Texte mit allen Sinnen zu erschließen. Sie entsteht in Kooperation mit verschiedenen Forschungspartnern. Was sticht noch heraus? Die bis vom 31. Mai bis 10. Juni stattfindenden Fontane-Festspiele sind etwas Besonderes, mit dem europäischen Reiseliteraturfestival Neben der Spur, den Ausflügen oder dem Fontane-Lyrik-Projekt. DasOpen-Air-Theaterstück „Effi in der Unterwelt“

(23. bis 25. August), welches auf dem Schulplatz von Frank Matthus aufgeführt wird, verwandelt die Innenstadt als Bühne. Im Programm werden auch Schülerprojekte beworben. Was verbirgt sich dahinter? Neben den Jugendprojekten der Jugendkunstschule und Querfelddrei sind zwei besondere Jugendprojekte „Dem Wort auf der Spur“ und „WORD & PLAY!“ zu nennen, worauf wir ganz großen Wert legen. Uns ist sehr an der Vermittlung des Werkes von Fontane an Jugendliche gelegen. Das Programm „Dem Wort auf der Spur“, steht vom 29. April bis 20. Dezember 2019 auf dem Plan. Dabei steht für die Brandenbur-

Mario Zetzsche.

Foto: privat

ger Schülerinnen und Schüler der kreative Umgang Theodor Fontanes mit Sprache, Wort und Geschichten im Zentrum. Die zwischen Sechs- und 18-Jährigen werden mit Hilfe von drei Bausteinen Schreibstoff sammeln, suchen und selbst zusammenführen. Neben dem Besuch der Ausstellung im Museum Neuruppin können sie zudem den Worten Fontanes in einer Stadtrallye durch die Innenstadt folgen und in einem Live-EscapeGame ein Rätsel um die Person des Autors lösen. Theodor Fontane nutzte alle modernen Kom-

munikationsmittel seiner Zeit. Daher liegt es nahe, dass er heute die Möglichkeiten der digitalen Medien für sein Schreiben ausgeschöpft hätte. Das Programm „WORD & PLAY!“, steht mit zwei Workshops vom 1. bis 10. Juli und vom 5. bis 14. August 2019 auf dem Plan. Hier entwickeln Jugendliche ihr Spiel. Das interaktive Jugendprojekt in Neuruppin möchte mit dem Medium des Games und seinen künstlerischen und digitalen Spielarten einen unkonventionellen Zugang zu Fontane und Literatur im Allgemeinen schaffen. Selbst Autor sein, Geschichten erdenken und diese in digitaler Form umsetzen, das Rezipieren von Texten und der Umgang mit Sprache, Wort sowie Dramaturgie stehen dabei im Zentrum und werden ergänzt durch andere künstlerische Genres. In zwei je zehntägigen Game-Workshops zu Beginn und Ende der Sommerferien 2019 sind bundesweit Jugendliche von Klasse acht bis zwölf dazu aufgerufen, nach ihren individuellen Interessen und Stärken ihr eigenes Computerspiel zu entwickeln. In beiden Programmen wird Fontane ein bisschen durch die Hintertür benutzt und so werden die Jugendlichen spielerisch an Fontane herangeführt. In einem Festival vom 1. bis 3. August werden im Jugendfreizeitzentrum Neuruppin die Ergebnisse vorgestellt. Es finden aber auch Diskussionen zu Vorund Nachteilen multimedialer Anwendungen statt. Wer beteiligt sich sonst noch an dem Programm? Insgesamt beteiligen sich rund 50 verschiedene Kunst- und Kulturträger, darunter viele lokale aus der Fontanestadt, an der Entwicklung und letztendlich auch der Durchführung des Programms fontane.200 /Neuruppin. Fragen: Inez Bandoly

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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Pflanzenpracht an der historischen Stadtmauer Ausblicke: Am 18. April startet die sechste Landesgartenschau Brandenburgs in Wittstock

Wittstock. Am 18. April 2019 öffnet die sechste brandenburgische Landesgartenschau in Wittstock für sechs Monate ihre Tore. Das einzigartige Gartenfestival verbindet sich mit dem Erlebnis der historischen Wittstocker Altstadt. Das 13 Hektar große Gartenschaugelände schmiegt sich regelrecht an den Rand der Altstadt und folgt dem Verlauf der Wittstocker Stadtmauer, die als die einzig komplett erhaltene Backsteinstadtmauer Deutschlands gilt. Wittstock wird die Landesgartenschau nutzen, um ihre Besucher in diesem Jahr auch auf die Schönheit ihrer historischen Altstadt aufmerksam zu machen. So ist die Altstadt von allen Punkten des Gartenschaugeländes fußläufig innerhalb weniger Minuten zu erreichen. Auf dem Wittstocker Marktplatz plant die Stadt eine Reihe von zusätzlichen Veranstaltungen, auf denen die Region sich mit ihren Attraktionen, Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights präsentieren wird. Doch im Mittelpunkt des Großereignisses steht die Blütenund Pflanzenpracht einer Gartenschau, die die Leistungskraft und den Einfallsreichtum der Brandenburger Gartenbaubranche widerspiegelt. Im FriedrichEbert-Park, der von einem uralten Baumbestand geprägt ist, gibt es Wechselflorpflanzungen, Themengärten, Staudenund Gehölzpflanzungen sowie ein attraktives Spielgelände für die jüngsten Besucher. Auf ei-

Das Gelände der LaGa 2019 wurde Stück für Stück hergerichtet. Davon konnten sich Besucher der fünf Führungen im Oktober und November ein Bild machen. Fotos (3): Bruck nem Holzdeck an der Glinze können Besucher die Nähe am Wasser genießen. Hier werden auch die Friedhofsgärtner die neuesten Trends der Grabgestaltung präsentieren. Eine gastronomische Einrichtung sowie Gartenkabinette an der Stadtmauer runden das LaGa-Angebot im Friedrich-Ebert-Park ab. Der Park am Bleichwall, zu Füßen der ehemaligen Wittstocker Bischofsburg gelegen, bietet Rosen, Stauden und Gräser. Ein Regionalmarkt sorgt für buntes Markttreiben. Der Fontanegarten an der Stadtmauer, verweist auf den 200. Geburtstag des Schriftstellers und stellt eine Verknüpfung zum Fontanejahr dar, das 2019 ebenfalls im Kreis Ostprignitz-Ruppin ge-

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feiert wird. In der Gestaltung dieser Fläche haben sich die Gärtner von Fontanes Beschreibungen seines elterlichen Gartens leiten lassen. Das Wittstocker Museum des Dreißigjährigen Krieges wird Bestandteil des LaGa-Geländes. Dessen Besuch ist im Ticket zum Gartenschaugelände bereits enthalten. Erstmals wird es auf einer brandenburgischen Landesgartenschau einen sogenannten wachsenden Garten geben – ein Gartengelände, das erst während der Laufzeit der LaGa entsteht und auf dem die verschiedensten Gärtnereien und Garten- sowie Landschaftsbaubetriebe ihre handwerkliche Kunst präsentieren können. Eine attraktive Spielplatzlandschaft wartet darauf, vor allem von den jüngsten Besuchern der Schau in Besitz genommen zu werden. Eine faszinierende Pracht des Floralen werden die zwölf Hallenschauen entfalten, die dem historischen Güterboden einen einzigartigen Glanz verleihen. Der Güterboden war im Vorfeld der Landesgartenschau aufwändig saniert worden, damit er sich in eine Gartenschau-Blumenhalle verwandeln kann. Den Reigen der Hallenschauen eröffnet am 18. April die große Eröffnungsschau, die den Farbenhunger der Besucher nach der langen Winterzeit stillen wird. In sehnsuchtsvoller Erwartung auf den Frühling wird durch gärtnerisches und floristisches Geschick ein Meer von Blumen fantasie- und liebevoll inszeniert. Die nachfolgenden Hallenschauen folgen dem Rhythmus der Jahreszeiten, Frühblüher und Sommerflor lassen die Blumenhalle zu einem beliebten Treffpunkt der Gartenfreunde werden. Die Erdbeer- und Spargelzeit findet hier ebenso ihren Widerhall wie die Rosenblüte und die Dahlienzeit. Eine der Hallenschauen wird sich abermals mit dem Fontanejahr auseinandersetzen: Es findet in der

Blumenhalle seinen Ausdruck in einer blumig gestalteten Wanderkulisse mit Heide, Gemüse, Obst, Fisch, Wein, Gurken, Erdbeeren, Meerrettich und vielem anderen mehr, das die Gärten und Landschaften der Mark bestimmt. Die finale Blumenschau, mit der die Gartenschau vom 20. September bis zum 6. Oktober ihren Abschluss findet, wird mit rei-

fen Früchten, Kürbissen, floralen Texturen von Chrysanthemen und prachtvollen Gestecken die leuchtenden Farben des Herbstes in die Blumenhalle holen. Das Veranstaltungsprogramm der LaGa bietet Künstlern, Chören, Vereinen, Tanzgruppen und Volkskunstschaffenden aus der Region eine Bühne, auf der sie sich dem Publikum präsentieren können. Aber auch auf bekannte Stars können sich die Besucher freuen, unter ihnen Dirk Michaelis und Band, Cora, Culcha Candela und Truck Stop. Kinder können sich auf ein Taschenlampenkonzert mit Rumpelstil freuen. Für den Aufbau der Wittstocker Landesgartenschau wurden sieben Millionen Euro investiert, die Wege über das Gartenschaugelände komplett neu gestaltet, umfangreiche Beetflächen angelegt und Pflanzungen vorgenommen. Beispielsweise werden in diesem Jahr über eine Million Blumenzwiebeln, die während der Bauzeit in die Erde gebracht worden waren, später ihre leuchtende Blütenpracht entfalten.

Rosenkönigin Tanja präsentiert ihre Stadt Wittstock/Dosse.

Markenzeichen von Wittstock: die historische Stadtmauer.


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Bürgerbewegungen Freie Heide, Freier Himmel und Pro Heide der Bombenabwurfplatz der Bundeswehr verhindert werden konnte. Neben dem Friedenszei-

Christian Gilde

Foto: privat

Renovieren

chen war die touristische Entwicklung ja auch das Ziel der Bürgerbewegungen. Von Anfang an war ich der Auffassung, dass es ein Generationenprojekt sein wird, dieses Areal wieder komplett begehbar und nutzbar zu machen. Zurzeit wird die Streumunition mit erheblichem personellen und finanziellen Aufwand beseitigt. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Bundesforstverwaltung auch in Zukunft kontinuierlich an der Dekontaminierung des Geländes arbeiten wird. Jetzt schon können einige Wege gefahrlos genutzt werden. Der Kampf für eine freie Heide hat sich gelohnt. Christian Gilde Christian Gilde (SPD) war von 1990 bis 1994 Mitglied des Brandenburgischen Landtags und anschließend von 1994 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2010 Landrat des Landkreises Ostprignitz-Ruppin.

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Umweltschonend: Autonomer E-Bus.

Foto: Amelie Geiger/dpa

Bus ohne Fahrer

Autonome Transportmittel ab Februar in Ostprignitz-Ruppin unterwegs Kyritz. Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin will ab Februar 2019 ein öffentliches Verkehrsangebot mit fahrerlosen Kleinbussen ausprobieren. Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge mit bis zu elf Plätzen sollen als Zubringer zu Bus- und Bahnlinien, als Stadtbusse in Kleinstädten, auf Verbindungen zwischen Dörfern und für touristische Ziele getestet werden. Das vom Bund mit mehr als anderthalb Millionen Euro geförderte Projekt wurde bereits im Herbst 2017 bei der kreiseigenen Busgesellschaft ORP in Kyritz vorgestellt, die es zusammen mit den kommunalen Wirtschaftsförderern von der Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg (REG) stemmt. Mit im Boot sind auch die Technischen Universitäten Berlin und Dresden. Der Landkreis übernimmt Kosten in Höhe von 200 000 Euro für die Beschaffung der Kleinbusse. Die Strecke steht aber schon fest. Aus 25 Testrouten habe sich eine in Wusterhausen als am geeignetsten für die Versuchsfahrten etabliert: „In einem mehrstufigen Konzept soll dort zunächst die Innenstadt mit dem Bahnhof und einem Supermarkt verknüpft und später eine Wohnsiedlung in Randlage angebunden werden“, so Projektbetreuerin Nicola Krettek. „Momentan sind Streckenverlauf, Fahrzeug und Betriebskonzept in der Abstimmung oder im Genehmigungsverfahren.“ Der Kleinbus soll bis zu elf Plätze bieten und mit Tempo 40 bis 50 auf der Strecke unterwegs sein. Außerdem wird eine „Operator“ genannte Begleitperson mit im Bus sitzen, damit die Insassen nicht ganz allein in dem selbst fahrenden Bus gelassen werden. „Wir wollen auf jeden Fall ein Fahrzeug und eine Strecke, mit denen wir sicher sein können, dass das Angebot auch ange-

nommen wird“, sagte Krettek. Ostprignitz-Ruppin wird mit diesem Versuch zur Vorzeigeregion für autonom fahrende E-Busse.

Regionale Wirtschaft Unser Landkreis hat sich in den letzten 25 Jahren wirtschaftlich sehr positiv entwickelt. Die Unternehmenslandschaft ist vielfältig und zeichnet sich durch Standorttreue aus. Viele Unternehmen haben in der Vergangenheit den Schritt zur Expansion oder zur Spezialisierung gewagt und profitieren heute davon. Die Auftragsbücher sind so voll wie nie. Der Wirtschaft geht es in unserem Landkreis sehr gut. Durch die vielseitigen Klein- und Mittelständischen Unternehmen, darunter versteckte Weltmarktführer, haben wir von allen Landkreisen Brandenburgs auch die Krise 2008 souverän gemeistert. Vor allem die Menschen hier wissen, was sie an ihrer Heimat haben und arbeiten zusammen daran, diese noch attraktiver zu gestalten. Als erweiterter Speckgürtel Berlins, wird die Region auch in Zukunft für Investoren von Interesse sein. Mit dem weiteren Ausbau der digitalen Infrastruktur und der Verbesserung der Nahverkehrsanbindung müssen und werden Investitionen getätigt, um der größten derzeitigen Herausforderung, dem Arbeitskräftemangel, wirkungsvoll entgegentreten zu können. Christian Fahner, Geschäftsführer der REG Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg mbH

Bislang gibt es nur ein ähnliches Projekt in Bad Birnbach (Niederbayern). Dort ist auch schon ein Fahrzeug auf einer 600 Meter langen, mit Tempo 30 beschränkten Strecke unterwegs. Außerdem werden selbstständig fahrende Elektrobusse auf Privatgeländen zum Beispiel in Berlin betrieben. Andere Länder sind mit Elektrobussen ohne Fahrer schon wesentlich weiter. In Sitten, im Schweizer Kanton Wallis, sind solche Gefährte schon Verkehrsalltag – ebenso in Ländern wie Frankreich, Australien und Estland. „Unser Ziel wird es sein, dass wir die Erkenntnisse, die wir in Ostprignitz-Ruppin gewinnen, auch auf andere Regionen übertragen können“, stellte Arne Holst von der Technischen Universität Berlin klar. „Die hier gewonnenen Ergebnisse wollen wir dann auch international präsentieren und in Fachzeitschriften publizieren.“ Zuletzt hatten sich in ländlichen Regionen auch immer mehr Rufbusse als Alternative zum herkömmlichen Linienverkehr etabliert. ORP-Chef Ulrich Steffen hält das E-Bus-Konzept ohne Fahrer aber für zukunftsfähiger: Beim Ruf-System muss eben ständig neben den Kleinbussen auch ein Fahrer einen Tag lang in Bereitschaft sein. Dieser, so Steffen, drehe dann mitunter Däumchen, bis sein Bedarf angefragt werde. „Es gibt sicher Nachfragen, ob wir noch ganz bei Verstand sind, solch ein Projekt zu machen“, so Steffen. „Aber alle Erfinder haben immer das Unmögliche versucht und sind mit ihren Ideen ins Grab gegangen. Und am Ende sind die Menschen doch zum Mond geflogen und in ein U-Boot im Ozean gestiegen.“ Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter der Adresse: www.reg-nordwestbrandenburg.de


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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Performance zum Fontane-Geburtstag Neuruppin. Am 30. Dezember findet traditionell die Geburtstagsehrung von Theodor Fontane am Fontane-Denkmal statt. Diesmal ist das zum 199. Geburtstag kurz vor den Feierlichkeiten zum 200. Jubiläum Theodor Fontanes aber etwas Besonderes: Es wird einen „Kulturzug“ vom Bahnhof Hennigsdorf zum Bahnhof West geben. Darin wird die Künstlerin Eleonore Straub eine multimediale Performance, erarbeitet von Jugendlichen der Neuruppiner FontaneSchule, präsentieren und die Fahrgäste einstimmen. Bei einer Geburtstagstorte, Sekt oder alkoholfreiem Punsch geht es dann nach Neuruppin. Ab Bahnhof West wird ein überlebensgroßer Fontane die Gäste zum FontaneDenkmal geleiten. Um 14 Uhr am Fontane-Denkmal werden der (ehem. Vorsitzende) der Theodor Fontane Gesellschaft Prof. Dr. Andreas Köstler und anschließend der Geschäftsführer Herrn Hathumar Drost der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg sprechen. Denn am 30. Dezember wird das FontaneDenkmal als „Denkmal des Monats“ der AG His ausgezeichnet. Im Anschluss sind die Gäste im Museum Neuruppin eingeladen, ein „Museumsgeflüster“ für die Leitausstellung „fontane.200“ und eine Geburtstagstorte sowie Sekt zu genießen. Danach wird das Museum bis zur Eröffnung der Leitausstellung am 30. März 2019 zunächst geschlossen.

Johnny Cash-Show in Neuruppin Neuruppin. Mit der Johnny Cash Roadshow kommt am Donnerstag, dem 4. April Europas erfolgreichste Johnny Cash Show in die Kulturkirche Neuruppin. Gleichzeitig ist es die einzige Johnny-Cash-Show, die von der Cash-Familie empfohlen wird. Die Show nimmt sie mit auf eine musikalische Reise in die 1950er Jahre und endet im Jahr 2002. All die größten Hits von Johnny Cash aus dieser Ära sowie aus seinem letzten Album „Out Among The Stars“ zelebrieren den „Man in Black“. Bildhaft untermalt wird das Konzert von Fotografien und Illustrationen aus Jonny Cashs Leben. Tickets & Infos: 03391 355 53 00

Spannende Lesungen an verschiedenen Orten Der „Literarische Bilderbogen“ spannt sich über die Bibliotheken in Ostprignitz-Ruppin

Ostprignitz-Ruppin. Ein gutes Buch zu lesen, das funktioniert nicht nur einsam, sondern auch in ganz großer Runde. Den Beweis dafür liefert seit über zwei Jahrzehnten der „Literarische Bilderbogen“ des Fördervereins der öffentlichen Bibliotheken im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, dessen Schirmherr Landrat Ralf Reinhardt ist. In den vielen Jahren standen Lesungen mit bekannten Autoren und Bibliotheksfeste in all jenen Orten des Landkreises auf dem Programm, die eine öffentliche Bibliothek betreiben. In Fehrbellin, Freyenstein, Kyritz, Neuruppin, Neustadt/Dosse, Rheinsberg, Wittstock und Wusterhausen. Der „Literarische Bilderbogen“ wurde damals von Karin Kloke ins Leben gerufen. Die Projektmanagerin des Medienzentrum Ostprignitz-Ruppin verabschiedete sich im August dieses Jahres in den wohlverdienten Ruhestand. Dies jedoch nicht ohne die inzwischen 23. Auflage zu organisieren. Und das mit Erfolg, denn die Veranstaltungsreihe wartete erneut mit prominenten Namen und fesselnden Texten auf und startete im September in Fehrbellin. Dort sa-

ßen im Podium Petra Gerster, ZDF-Chefmoderatorin der heute-Nachrichten sowie der Publizist und Journalist Christian Nürnberger. Unter dem Titel „Die Meinungsmaschine“ ging es um die Flut neuer Bücher, 6000 Magazine, 400 Radio-, 74 TV-Sender und das Internet - zu viele Informationen die einen erschlagen. Dabei gab es in der bis auf den letzten Platz besetzten Rhinhalle einen interessanten Blick hinter die Kulisse und den Alltag der Nachrichtenredaktionen. In Folge gab es vielerorts Lesungen mit Autoren, welche nicht weniger interessant waren. So mit Jürgen Udolph, Professor für Onomastik (Wissenschaft der Namen) mit dem „Buch der Namen“ in Rheinsberg, Timur Vermes mit der Satire „Die Hungrigen und die Satten“ in Heiligengrabe, Frido Mann mit dem Essay „Das Weiße Haus des Exils“ in Wusterhausen, Carmen Maja Antoni mit ihrer Autobiografie „Im Leben gibt es keine Proben“ in Kyritz. Heidi Hetzer kam mit ihrem Buch „Ungebremst leben“ nach Neustadt. Letztere, Autohändlerin und Rennfahrerin ist mit einem Auto von 1929 einmal um die ganze Welt gefahren. Der „Literarische Bilderbogen“

Leiterin der Stadtbücherei Fehrbellin Doris Krehl und Mitarbeiterin Sabine Wolski. Foto: Inez Bandoly 2018 wurde dazu mit acht Kinderveranstaltungen und fünf Bibliotheksfesten ergänzt, die sich ebenfalls vorwiegend an die jüngsten Leser wenden. Dabei durfte bei den Lesungen für das junge Publikum „Ritter Rost“

nicht fehlen, der in der Bibliothek Wusterhausen und in der Schulbibliothek Neustadt mit seinem Burgfräulein Bö, ihrem sprechenden Hut und dem Drachen Koks sehr viele Abenteuer bestand. (iby)

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Im kommenden Jahr erweitern wir die Ladenetzinfrastruktur auf den gesamten Landkreis und fördern weiter die E-Mobilität.

Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin feiert 25 jähriges Bestehen und so auch wir, die Stadtwerke Neuruppin. Zusammen gehen wir weiterhin mit gutem Vorbild voran und stärken die Region durch technologischen Fortschritt.

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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Spitzenmedizin für den Kreis Ostprignitz-Ruppin Die über 100-jährige Tradition der Gesundheitseinrichtung Ruppiner Kliniken spiegelt sich auch in den neuen Bauten

Neuruppin. Die historischen Bauten der Ruppiner Kliniken beherbergen Spitzenmedizin. Über 2 000 Mitarbeiter leisten hier ihr Möglichstes, um die Menschen in Ostprignitz-Ruppin in fast allen möglichen Fachdisziplinen umfassend zu behandeln und zu betreuen. Die Zahl der 1 154 Beschäftigten Menschen aus der Region im Jahr 2000, stieg inzwischen auf 2 278. Somit gelten

die Ruppiner Kliniken heute als größter Arbeitgeber des Damit dies so bleibt investiert das Krankenhaus der Schwerpunktversorgung auch weiterhin in Spitzenmedizin für Ostprignitz-Ruppin. Anfang der 1990er Jahre befanden sich auf dem Areal der Ruppiner Kliniken GmbH noch zwei Einrichtungen: die Bezirksnervenklinik und das Bezirkskrankenhaus. 1991 gingen die

Bezirksnervenklinik als Landesklinik Neuruppin in die Trägerschaft des Landes Brandenburg und das Bezirkskrankenhaus als Ruppiner Krankenhaus in die Trägerschaft des Kreises Neuruppin über. In den vergangenen 20 Jahren wurden dafür zahlreiche Baumaßnahmen durchgeführt, gab es medizintechnische Innovationen und es wurde mit einem dreistelligen Millio-

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nenbetrag investiert. Die größten Bauvorhaben begannen 1998 mit dem Spatenstich für die Klinik für Strahlentherapie und zwei neue Häuser für die psychiatrische Klinik. Das langwierigste an den Bauvorhaben war die Planungsphase. Denn zunächst musste die Frage beantwortet werden, wie die neuen Gebäude sich in das über 100 Jahre alte denkmalgeschützte im Pavillonstil erbaute Gebäudeensemble einfügen kann. Heute steht die Strahlentherapie als die Ruppiner Kliniken nach Westen hin abschließendes Gebäude allein. Dahinter erstreckt sich die Parkanlage. Die über 100-jährige Tra-

dition der Gesundheitseinrichtung spiegelt sich auch in den neuen Bauten. Bei der Errichtung der neuen Gebäude waren Mitarbeiter der Bauabteilung und des Denkmalschutzes Brandenburg bestrebt, Alt und Neu korrespondierend zu verbinden. Dies gelang durch den modernen Stil der Strahlenklinik, der sich dem historischen Komplex entgegensetzt, ihn aber gleichzeitig ergänzt. Jährlich veranstalten die Ruppiger Kliniken ein großes Sommerfest. Sie laden die Menschen zum Feiern ein, präsentieren ihre Arbeit und informieren über die Fortschritte in der Medizin. (iby)

Ruppiner Kliniken in Neuruppin.

Foto: Inez Bandoly

Engagement für die Jüngsten Im Auftrag der Berlin-Brandenburgische Landjugend

Ostprignitz-Ruppin. Der Verein Berlin-Brandenburgische Landjugend (BBL) wurde 1990 in Kyritz, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, gegründet. In dem Jugendverband setzen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Freizeit für andere Menschen ein. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig in Gruppen, Projekten, Arbeitskreisen und einmal im Jahr zur Mitgliederversammlung. Der Landesvorstand besteht aus jungen Mitgliedern und vertritt die BBL nach außen. Sie organisieren sich selbst und gestalten ihre Aktivitäten gemeinschaftlich. So beispielsweise bei „Aktion Ferienspaß, „48-Stunden-Aktion“. Dazu wird für viel Abwechslung in den Jugendclubs gesorgt. Die hauptamtlichen Mitarbeiter leisten professionelle soziale Arbeit in Jugendräumen und an informellen Treffpunkten sowie Schulen in ländlichen Regionen. Sie unterstützen Kinder und Jugendliche bei ihren Aktivitäten und in Projekten, beraten sie bei Problemen, vermitteln bei Konflikten und setzen

sich für ein Klima ein, das Beteiligung und Selbstverwirklichung fördert. In der Regionalstelle Fehrbellin ist Kerstin Zimmermann im Auftrag der BBL seit zehn Jahren als Sozialarbeiterin unterwegs und hält dort die Fäden in der Hand. In diesem Jahr galt das Hüpfburgenfest des Kreissportbundes OPR in Lindow als Höhepunkt für ihre betreuten Kinder. (iby)

Kerstin Zimmermann BBL in Fehrbellin. Foto: Bandoly


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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Zeitraffer M Heute gehören zum KSB 160 Vereine mit 13 140 Mitgliedern. Davon sind etwa 5 000 Kinder und Jugendliche. Bemerkenswert: Jedes dritte Kind unter 15 Jahren ist in einem Sportverein organisiert.

Daniel Tripke (rechts) ist seit 2014 Vorsitzender des KSB (rechts). Neben ihm seine Vorgänger von links Hans-Ulrich Schommler (von 1993 bis 1996) und Titus Rex Giese (1996 bis 2014). Foto: Gunnar Reblin

„Tolle Ruppiner Sportlerfamilie“

M Im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts und im ersten des 21. setzten die Vereine 5 Millionen Euro an Investitionssumme um. Seit 2014 und bis 2020 sind Wertsteigerungen allein über den Goldenen Plan Brandenburg in Höhe von 900 000 Euro vorgesehen.

M Lutz Meinecke leitete die erste KSB-Geschäftsstelle an der Karl-Marx-Straße in Neuruppin. 1998 übernahm Matthias Bartsch die Funktion zunächst hauptamtlich, später im Ehrenamt. Der KSB bezog sein Domizil an der ehemaligen Poliklinik. Nick Breuer (2008) und Markus Kirstein folgten als Geschäftsführer, ehe vor vier Jahren Thomas Krieglstein angestellt wurde. Die Geschäftsstelle war zwischenzeitlich an der Gartenstraße. Nun hat der KSB seinen Sitz an der Kränzliner Straße.

M Mehr als 2 000 Übungsleiter sind in den zweieinhalb Jahrzehnten beim KSB ausgebildet worden oder nahmen an Weiterbildungen teil.

M In den 25 Jahren führten drei Funktionäre den KSB: Hans-Ulrich Schommler, Titus Rex Giese und seit 2014 Daniel Tripke. (maha)

ANGEBOT NUR FÜR GEWERBETREIBENDE

Kreissportbund feiert sein 25-jähriges Bestehen / Blick verstärkt aufs flache Land gerichtet Ostprignitz-Ruppin. Nicht nur der Landkreis, auch der Kreissportbund (KSB) Ostprignitz-Ruppin wurde vor 25 Jahren gebildet. Jüngst waren Mitglieder und Gäste in das Sport- und Bildungszentrum Lindow eingeladen, um auf 25 Jahre anzustoßen. Der KSB feierte sein Jubiläum mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie zahlreichen Funktionären der Ruppiner Vereine. Während Landrat Ralf Reinhardt (SPD) in seinem Grußwort von einem „verlässlichen und stabil geführten Partner“ sprach, lobte Nadine Haase aus dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) „die tolle Ruppiner Sportlerfamilie“ und den KSB: „Da habt ihr etwas Tolles aufgebaut.“ Dessen Vorsitzender, Daniel Tripke, sprach von einer „Erfolgsgeschichte“. Unter anderem ist seit der Gründung vor 25 Jahren die Anzahl der Vereine von 110 auf nunmehr 160 gestiegen. 25 Jahre Sportgeschichte zwischen Breddin und Herzberg zwischen Freyenstein und Linum. Als Dach des organisierten Sports betreut der KSB mehr als 13 000 Ostprignitz-Ruppiner. Er schult Übungsleiter und Funktionäre, er reicht Fördermittel weiter, er legt selbst Wettkämpfe auf, er bietet mannigfaltig Kurse an, er vertritt die Interessen bei politischen Gremien – immer mit Blick auf die Basisarbeit. Für Geschäftsführer Thomas Krieglstein geht es nach der Devise: Jeden sensibilisieren für die spezielle Herausforderungen im Nordwesten Brandenburgs. Primär sieht er dabei die Logistik: Mehr als anderswo raubt das Bringen und Holen der vornehmlich jungen Sportler viel Kraft, weil Wohn- und Trainingsort

eine halbe Stunde oder mehr an Fahrtzeit kosten. Ihm schwebt vor, eine Kooperation mit Ämtern oder Ärzten anzuschieben. Speziell bedeutet dies: Öffnungszeit gleich Trainingszeit. Was ihm ebenso tiefe Sorgenfalten bereitet: „Vor zehn Jahren gab es den Trend, dass es Sportler eher hin zu kleinen Vereinen zog. Sie waren auf der Suche nach dem ,Wohlfühl-Effekt’. Dieser schien auf dem flachen Land fühlbar.“ Jetzt aber geht den mitgliederschwächeren Vereinen die Luft mehr und mehr aus. Es sind kaum Kinder da, Trainer schon gar nicht. „Ich sehe es mit Bedauern“, so Krieglstein, „die Großen saugen die Kleinen auf.“ Die vielerorts fehlende Grundoder weiterführende Schule ist ein Grund. Ein zweiter: In den Städten ist es leichter, Training personell als auch von der Ausstattung her abzusichern. Der KSB reagierte und fördert schon seit Jahren die Kooperation mit Schulen und geht auch schon in Kindertagesstätten, um die ganz jungen Ostprignitz-Ruppiner zu erreichen. Mehrere zertifizierte „Bewegungskitas“ gibt es, in Neuruppin, in Heiligengrabe und in Lindow. Weitere sollen folgen. Ein anderes Projekt ist die Kita-Olympiade, mit der bei Vorschulkindern, deren Geschwistern und natürlich Eltern Begeisterung für Teamsport geweckt werden soll. Im April startet die zehnte Auflage. (gü)

Sport in Wustrau.

Foto: iby

Vor 25 Jahren M Fusionspartner waren die Kreise Kyritz, Wittstock und Neuruppin, denn nach den Kreistagswahlen am 5. Dezember 1990 wurden diese Altkreise abgeschafft. Es entstand der Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Die Partner brachten nach dem historischen Schnitt in die neue Gemeinschaft folgende Zahlen mit ein: 1573 Mitglieder in 27 Vereinen (Wittstock), 3115 Mitglieder in 34 Vereinen (Kyritz), 4069 Mitglieder in 49 Vereinen (Neuruppin). M Am 4. Dezember 1993 wurde eine Auflösungsversammlung der drei Kreissportbünde angesetzt: Der erste Vorstand setzte sich aus 13 Personen zusammen. Hans-Ulrich Schommler (MSV Neuruppin) leitete dieses Gremium. Wilfried Buck (Blau-Weiß Wusterhausen) und Peter Portee (MSV) gehörten zum näheren Führungsstab. Hinzu kamen die folgenden Vorstandsmitglieder mit folgenden Aufgaben – Karin Syring Frauensport/Umwelt, Manfred Wothe Lehrwart, Jens Plagemann Sportstätten, Jörg Klaua Öffentlichkeit, Michael Pawlowski-Hegermann Breitensport, Dirk Becker Sportjugend, Elke Mohnke Verein-Schule-Jugend, Hans-Jürgen Franke Sportförderung/Sponsoring, Detlef Klünder Leistungszentren sowie Andreas Settgast Behindertensport. (maha)

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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Einst und Jetzt: Goethe-Schule in Kyritz Das markante Haus in der Holzhausener Straße in Kyritz ist ein imposanten Markenzeichen der Stadt. In dem 1913 erbauten Gebäude befindet sich seit 2008 die Goethe-Grundschule mit 17 Klassen. Dort werden Schüler der ersten bis sechsten Klassen, darunter zwei Flex, von einem Kollegium mit 28 Lehrkräften unterrichtet. Über die Geschichte des Hauses gibt es wenig zu berichten, außer das es im Krieg als Lazarett diente. Zu DDRZeiten war dort die Polytechnische Oberschule und nach der Wende eine Realschule behiematet. Letztere zog 2006 wieder aus. Danach wurde das Einzeldenkmal innerhalb von zwei Jahren restauriert. Fotos: Regional Verlag Ruppin

Fontane und Renaissance-Musik

Isabell mit Lukas und Philipp aus Kyritz

Seefestival in Wustrau geht in die 15. Spielzeit

Wustrau. So früh hatten die Organisatoren Gesine und Marten Sand das Programm für eine Saison noch nie fertiggestellt. Normalerweise präsentieren sie es im ersten Quartal. Dass das Programmheft schon im Dezember vorliegt, ist für beide ein Novum. Doch dank der frühzeitigen Bestätigung der beiden wichtigsten Förderer des Festivals – das brandenburgische Kulturministerium und die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin – dass es auch im nächsten Jahr Unterstützung geben wird, konnten beide bereits planen. „Die Weichen stehen schon gut“, so Gesine Sand. Natürlich kommt das Seefestival in jenem Jahr, in dem Theodor Fontane 200. Geburtstag feiern würde, nicht an dem Romancier vorbei. Bereits mit früheren Produktionen wie „Effi Briest“, Oceane“ und „Unterm Birnbaum“ sind in Wustrau Stoffe Fontanes als Bühnenwerke umgesetzt worden. Verglichen dazu rückt der bedeutendste Vertreter des deutschen Realismus in der bevorstehenden Festivalsaison fast in den Hintergrund. Denn die Hauptinszenierung wird William Shakespeares Verwechslungskomödie „Was ihr wollt“ sein. Fontane, gespielt von Hartmut Schreier, wird in der Wustrauer Inszenierung die Rolle des Narren einnehmen und das Geschehen im Stück kommentieren. Gesine und Marten Sand haben dafür zahlreiche Kommentare und Sinnsprüche des Schriftstellers herausgesucht, die zum Treiben auf der Bühne passen. Wie die beiden Organisatoren bei Recherchen herausfanden, gab es zudem eine Verbindung Fontanes zu dem ShakespeareStück: Als Theaterkritiker hatte

er den Schauspieler Theodor Döring in dessen Rolle als Malvolio in „Was ihr wollt“ verrissen. Döring rächte sich mit einem Zeitungsartikel, in dem er Fontanes Initialen zu „Theater-Fremdling“ umdeutete. Der märkische Schriftsteller wird zudem mit zwei Lesungen im Park des Brandenburg-Preußen Museums thematisiert. Marten Sand und der Schauspieler Hartmut Schreier werden ihn unter dem Titel „Alles kommt auf die Beleuchtung an – Fontane zum Vergnügen“ von dessen sarkastischer Seite beleuchten. Die Theaterschauspielerin Christiane Ziehl befasst sich mit den Kinderjahren des Dichters. Wie Gesine und Marten Sand sagen, ist die aktuelle Produktion die bisher größte in der Geschichte des Seefestivals. Elf Schauspieler und vier Musiker wirken an „Was ihr wollt“ mit. Die Gruppe „Horch“ wird die musikalischen Szenen des Stücks bestreiten und auch die Szenenübergänge melodisch untermalen. Das Quintett wird mit seinem Mix aus Folk sowie Renaissance- und Barockmusik das Seefestival am 5. Juli mit einem Konzert eröffnen. „Mein persönlicher Höhepunkt wird aber der Otto-Reutter-Abend mit Walter Plathe sein“, sagt Marten Sand. Der bekannte Schauspieler widmet sich dem Sänger mit einem Konzert, das auch den Abschluss der Festivalsaison bildet. Erstmals können die Karten schon in der Vorweihnachtszeit gebucht werden. Die Organisatoren halten sie für ein gutes Geschenk. Bis zum 31. Dezember gibt es sie daher vergünstigt. Weitere Informationen unter seefestival.com

Die gebürtige Kyritzerin Isabell Matera war bei der Kreisgebietsreform vor 25 Jahren acht Jahre alt. Ein Vierteljahrhundert später erfuhr sie von ihren Eltern, dass diese es damals als negativ empfanden und sie gewisse Ängste gehabt hätten. Kyritz war ja damals Kreisstadt und es war ein großer Einschnitt für viele Menschen in der Knatterstadt. Ungewissheit gab es auch weil beispielsweise der größte Arbeitgeber, die Stärkefabrik, von einem Investor aus dem „Westen“ übernommen wurde. Überhaupt mussten sich viele Menschen nach der Wende neu orientieren, auch Isabells Eltern. Auch wenn sich ihrer Meinung nach, Kyritz damals zunächst zurück entwickelte, da sich die Abgeordneten dort mit wichtigen Entscheidungen schwer taten und diese dann von der neuen Kreisstadt Neuruppin übernommen wurden. Dennoch, rückblickend sieht Isabells Familie, dass Kyritz sich zum Positiven verändert hat und wichtig für Kleeblattregion ist. Die Bürgermeisterin setze sich für die Belange ihrer Stadt ein. Ob Straßenbau oder anderes, Kyritz entwickelt sich weiter. Isabell Matera mit ihren Söhnen Lukas (3 Jahre) und Philipp (7 Jahre) Foto: Inez Bandoly


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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Einst und Jetzt: Altes Gymnasium in Neuruppin Von Ostern 1832 bis Ende September 1833 besuchte Theodor Fontane das Neuruppiner Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. Das heutige Alte Gymnasium steht symbolisch für den Wiederaufbau nach dem großen Stadtbrand des Jahres 1787. Im 1791 errichteten Gebäude wurde die Tradition der bereits 1365 erwähnten Lateinschule fortgesetzt. „Als ich ein 13-jähriger Tertianer und im übrigen ein mittelmäßiger Schüler war, hatt‘ ich in Geschichte ein solches Renommee, daß die Primaner mit mir spazierengingen und sich … fürs Examen durch mich einpauken ließen.“ (Brief an Theodor Storm 1852) Fotos: Matthias Klenke; Inez Bandoly (rechts)

„Ich vermisse Ideen“

Hans-Joachim Winter, Landrat a.D., fordert mehr Mut Vor 25 Jahren hatte ich den Wunsch: „…Unsere schöne wertvolle Region muss auf allen Gebieten mit Einmaligkeit glänzen, seien es die hier hergestellten Produkte, das Wohnen oder die Historie. Hieran arbeite ich mit den hier wohnenden Menschen und wir werden es auch schaffen…“. Obwohl viele Jahre es den Anschein hatte, dass unsere Kreisstadt im Dornröschenschlaf liegt, kann man heute sagen, Neuruppin hat sich ganz schön gemausert. Wer es nicht glaubt, soll sich nur den Wohnungsmarkt ansehen. Die Arbeitslosenquote ist heute nicht mehr mit der Quote in den 90er-Jahren zu vergleichen. Aber Einzigartigkeit auf allen Gebieten? Das erfordert Mut, Ideen und ein enges Verhältnis zum Konservativen. Dieses Dreigestirn vermisse ich in der kommunalen Politik unseres Landkreises und seinen Kommunen. Einmalige Chancen, beispielsweise durch moderne InternetTechnik Verwaltungen bürgerfreundlich und bürgernah zu gestalten, werden nicht versucht. Die Verwaltungen verstecken sich hinter 70 Jahre alten Verordnungen und Gesetzen. Den kommunalen Verwaltungen wird nichts zugetraut. Jugend, Soziales, Bauwesen,

Kraftfahrzeugwesen und Führerscheinausgabe gehören in die Städte und Gemeinden. Warum leistet der Landkreis nicht „nur“ Aufsichtsaufgaben? Es gibt noch vielmehr Möglichkeiten als hier aufgezählt sind, die unser Leben in OPR einmalig machen: beispielsweise eine Veränderung der medizinischen Versorgung, Änderungen in der Infrastruktur damit die Dörfer nicht zu Geisterorten werden. Hans-JoacHim Winter Bis 1993 war Hans-Joachim Winter Landrat des Kreises Kyritz und von 2003 bis 2010 Bürgermeister der Stadt.

Hans-Joachim Winter Foto: privat

Partnerschaft auf neuen Füßen

Ostprignitz-Ruppin und der Kreis Coesfeld vertiefen ihre Zusammenarbeit Coesfeld. Die Partnerschaft zwischen Ostprignitz-Ruppin und Coesfeld hat ihren Ursprung bereits in der Vorwendezeit: 1983 hatte der Coesfelder Kreistagsabgeordnete Werner Lensing angeregt, bei traditionellen Jugendfahrten auch die DDR als Reiseziel auszuwählen. Im August beschlossen Coesfelds Abgeordnete die Intensivierung der

Beziehungen. Neuruppin konnte sie auch brauchen – musste doch die Verwaltung nach bundesdeutschen Regeln neu aufgebaut und vor allem technologisch nach vorne gebracht werden. Coesfeld half aus. Ab 2010 wirkte die Verbindung aber eher eingeschlafen. Bis auf die Azubi-Austausche und sporadische Besuche bei Feuerwehr-

wettkämpfen kam kaum Zusammensein zustande. Das soll sich nun ändern. Die Landräte Ralf Reinhardt (SPD) und Christian Schulze Pellengahr (CDU) hatten das bei einem Treffen im Ruppiner Land am 8. Juni 2016 vereinbart. Die Landkreisverwaltungen von Ostprignitz-Ruppin und Coesfeld wollen ihre Partnerschaft vertiefen.


Neuruppin einst & jetzt

Das Landratsamt 1915 und heute. Der mächtige Ziegelbau des Gebäuses dominiert die Nordseite des Kirchplatzes. Seit 1702 führten Landräte von ihren Gütern aus die Ruppiner Verwaltung. 1860 wurde ihr Dienstsitz nach Neuruppin, ehemals Bürgerhaus, Ferdinandstraße 14, verlegt. Von 1952 bis 1993 war das Gebäude der Sitz der Kreisverwaltung, danach Ostprignitz-Ruppin. Seine historisierend in Formen der Neorenaissance gestaltete Platzfront von turmartig erhöhten vorspringenden Gebäudeteilen an den Seiten und in der Mitte annähernd symmetrisch gegliedert. Das große Hauptportal wird durch ein mehrteiliges Rundbogenfenster hervorgehoben. Fotos: Regional-Verlag Ruppin,; Inez Bandoly (rechts)

Pfarrkirche steht für Hochkultur

Marion Märtin aus Neuruppin

Jährlich gibt es Konzerte, Lesungen und Partys

Neuruppin. Die Kulturkirche Neuruppin, auch Pfarrkirche, ist ein besonders schöner Veranstaltungsraum in der Fontanestadt, sehr zentral, mit Anbindung an der A24, nur eine Autostunde von Berlin und zwei von Hamburg gelegen. Das Gebäude wird als Konzerthalle und Kongresszentrum mit über 60 Veranstaltungen jährlich genutzt. Zudem schafft die moderne Kunsthalle einen schönen Raum für verschiedenste Ausstellungen der Malerei oder Fotografie. In den vergangenen Jahren fanden in der meist bis auf den letzten Platz besetzten Kulturkirche, zahlreiche exklusive Konzertgastspiele und Lesungen statt. Unter anderem mit Schauspielern wie Manfred Krug, ArminMueller Stahl, Ulrich Tukur, Jan Josef Liefers oder Axel Prahl, aber auch vielen bekannten Musikern wie The Boss Hoss, Schil-

Pfarrkirche.

Foto: Markus Kluge

ler, Konstantin Wecker, Donovan, David Knopfler, Chris Norman, Karat und Albert Hammond. Jährlich wird eine große Kunstausstellung organisiert, bei denen bereits One-Man-Shows für Armin-Mueller Stahl, Ottmar Hörl und Moritz Götze präsentieren worden. Die Kulturkirche Neuruppin hat bei einer Theaterbestuhlung eine Kapazität von bis zu 600 Sitzplätzen. Als Stehplatzvariante bietet der Veranstaltungsort Platz für 950 Besucher. Mit der SilvesterParty endet die Saison in der Kulturkirche in diesem Jahr. Diesmal sorgt das DJ Team Kate Kaputto & DJ Concorde für Stimmung zum Jahreswechsel. Die Partygäste erwarten neben guter Musik ein Höhenfeuerwerk, Knicklichter, Luftballons und kiloweise Konfetti. Auch Durst hat auf der Silvester Party keine Chance. Leckere Longdrinks von den Barkeepern werden jedem Gast munden. An einzelnen Food Stationen gibt es Snacks gegen den kleinen Hunger, die für einen Energieschub bis weit nach Mitternacht sorgen. „In Sachen 80er und 90er Trash, HipHop, Elektro, Alternative, Rock, Trashpop oder All time Faves, wird an dem Abend bis in den Neujahrsmorgen, alles gemixt was Rang und Namen hat und das Publikum in Bewegung bringt“, verspricht der Veranstalter Andreas Vockrodt. Der Sachgebietsleiter für Kultur und Sport in Neuruppin kümmert sich um die zahlreichen abwechslungsreichen Veranstaltungen im Kulturhaus „Stadtgarten“ und sowie in der Pfarrkirche in Neuruppin. (iby)

Marion Märtin aus Neuruppin arbeitet seit 28 Jahren bei der Raiffeisenbank und erinnert sich an die Zeit der Kreisgebietsreform vor einem Vierteljahrhundert. Sie sah darin einen Vorteil, denn damals fusionierte die Raiffeisenbank, ihr Arbeitgeber, zuerst mit Fehrbellin und schloss sich bald darauf mit der Bank in Kyritz zusammen. Diese fusionierte zuvor mit der Filiale in Neustadt/Dosse. Und, es blieben alle Arbeitsplätze erhalten. Das Vorgängerinstitut der Raiffeisenbank in Neuruppin war zu DDR-Zeiten die Genossenschaftsbank - Bank für Land- und Nahrungsgüterwirtschaft. Im Volksmund wurde sie auch „Bauernbank“ genannt, passend zur ländlichen Region. Es gab noch keinen Zahlungsverkehr, dieser kam erst mit der Wende. „Wir wurden immer größer“, so Marion Märtin. Heute, wie damals, leitet Marion Märtin das Sekretariat des Vorstandes in der jüngst modernisierten Hauptfiliale der Raiffeisenbank in der Fontanestadt. Für uns als Genossenschaftsbank und unsere Kunden gab und gibt es hier nur Vorteile. Wir sind mit der damaligen Kreisgebietsreform gewachsen. Unser Logo „Einfach gut, meine Bank“ bringt es einfach auf den Punkt. Foto: Inez Bandoly


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25 JAHRE LANDKREIS OSTPRIGNITZ RUPPIN

Wahl-Sonntag vor 25 Jahren Erste Abstimmung über Kreistag Ostprignitz-Ruppin

Ostprignitz-Ruppin. Vor 25 Jahren kam es zur ersten Kommunalwahl nach einem Neuzuschnitt der Landkreise. Am Sonntag, 5. Dezember, konnten sich die Wählerinnen und Wähler zu ihren Abstimmungslokalen begeben. Der damals noch selbstständige Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg (ORB) richtete seinerzeit sogar ein Wahlstudio im Sitzungssaal der Neuruppiner Kreisverwaltung an der Virchowstraße ein. Dort wurden für die Fernsehübertragung Stimmen und Stimmung eingefangen. Unter anderem stellten sich die Kandidaten den Fragen von Moderator Gerald Meyer. Und die ORB-Redakteurin Gesine Enwaldt drehte einen Spot über den neuen Kreis Ostprignitz-Ruppin, der aus den Altkreisen Neuruppin, Wittstock und Kyritz gebildet wurde – allerdings nur annähernd. Denn Gumtow und die Dörfer ringsherum gehörten zu Kyritz, wurden nun aber Teil des Landkreises Prignitz, der größ-

KONTAKT Redaktionsleitung (verantw.) Michael Petsch Redaktion Inez Bandoly Robert Iwanetz Kontakt redaktion@maerker-online.de 03391 455342 www.moz.de/service/ueber-uns/ maerker Märkisches Medienhaus Service GmbH Paul-Feldner-Straße 13 15230 Frankfurt (Oder) Anzeigenleitung (verantw.) André Tackenberg Verkaufsleiterin Britta Kehnscherper

Wähler im Wahllokal 12 in Alt Ruppin: Erstmals wurde über einen Kreistag für Ostprignitz-Ruppin abgestimmt. Foto: Eckhard Handke tenteils einst zum Bezirk Schwerin gehörte. Demgegenüber kamen Blumenthal und Umgebung vom Altkreis Pritzwalk nach Ostprignitz-Ruppin. Im Kreistag ergatterte seinerzeit die SPD mit 17 Mandaten

die Mehrzahl der vergebenen Sitze. CDU und PDS kamen auf je acht, die FDP und der Kreisbauernverband auf je fünf Sitze. Die Bündnisgrünen konnten sich über drei Abgeordnete freuen, die es in den Kreistag schafften.

Vom damaligen Kreistag sitzen heute noch Thomas Settgast (SPD), Wolfgang Freese (B90/ Grüne), Sigrid Nau (CDU) und Siegfried Wittkopf (damals SPD, heute BVB/Freie Wähler) in dem Gremium. (eh/crs)

Kontakt bkehnscherper@mmh-mv.de 03391 455318 Märkisches Medienhaus GmbH & Co. KG Kellenspring 6 15230 Frankfurt (Oder)

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Foto © Erik-Jan Ouwerkerk

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Gratulation zum 25. Jubiläum

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Kummer sei lahm! Sorge sei blind! Es lebe das Geburtstagskind! Th. Fontane

Tipp:

Zum 199. Geburtstag Theodor Fontanes gratuliert die Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg mit der Auszeichnung: „Denkmal des Monats“.

30.03. - 30.12.2019 www.fontane-200.de fontane.200/Neuruppin

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30. Dezember 2018 14 Uhr Herzlich willkommen! •

Tel.: 03391 355 686 Fax: 03391 355 799 fontanestadt@fontane-200.de


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