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DIE MUTMACHERINNEN
In Fels am Wagram formieren sich gerade Frauen zu einem Verein zur Ermutigung. Mit ihren „MUTMACH Cafés“ werden sie professionelle Hilfe und Beratung in vielen Lebenslagen anbieten. In Zeiten wie diesen - vorerst online.
Text: Angelica Pral-Haidbauer
Fotos: Heidi Farina, Ulrike Schacht, Adobe Stock
Sie haben einen beruflichen Beratungshintergrund und persönliche Herausforderungen gemeistert: die Mutmacherinnen. Es sind Frauen, welche die dunkle Seite der Emotionen, Ängste oder Depressionen überwunden haben und nun aus der Quelle ihrer eigenen Stärke heraus andere ermutigen können.
NIEDERÖSTERREICHERIN: Welche Ziele verfolgen Sie? Die Mutmacherinnen: Als Mutmacherinnen ermöglichen wir Begegnungen, durch die wir voneinander lernen können. Diese Treffen sollen helfen, ratsuchenden Frauen und Männern einen Zugang zu möglicherweise etwas völlig Neuem zu finden und das Leben wieder positiv wahrzunehmen. Es geht darum, unsere Angst in Hoffnung und Mut zu wandeln, damit sich das „neuronale“ Netz in unseren Gehirnen neu „verkabelt“. Dann kann die Angst weichen und der Blick aufs Leben wird intensiver.
Das Hauptziel eurer Arbeit heißt also „Ermutigung“ ... Ja, denn sie ist die größte magische Kraft der Mutmacherinnnen und beendet den Stillstand. Die Psyche spielt eine entscheidende Rolle in der Frage der Gesundheit, des Glücks und des Erfolges. Denn die Keule der „Realität“, die uns trifft, ist manchmal sehr intensiv. Hier wirkt der Nocebo-Effekt. Damit sind Gedanken gemeint, die durch Sprache oder von Erwartungen herrühren. Sie erzeugen in uns einen unsichtbaren Kampf gegen Vorhergesagtes. Doch dieser ist zu unterbrechen, wenn man seine Mechanismen erkennt. Wir Mutmacherinnen wollen helfen, das Herz-Gehirn zu stärken, denn dieses wirkt aktiv auf unsere Zellen und auf unsere Gesundheit ein. Unsere Gedanken und Gefühle verändern unseren Körper, das Immunsystem und unsere Lebensumstände. Diese Erfahrung haben die Mutmacherinnen auch selbst erlebt.
Was passiert im Mutmach-Café? Wir möchten Geschichten, die von Herzen kommen, erzählen und hören. Geschichten berühren uns und stärken damit das Herz-Zentrum. Abgestimmt mit dem Verstand, entsteht dann allmählich eine Sensibilität für sich und andere. Die Teilnehmerinnen können dann neue Gedanken, Aktionen und
Gefühle entwickeln. Wir motivieren dazu, JA zum Leben sagen, und dass gesund zu leben Spaß und Freude macht!
Wegen der aktuellen gesundheitlichen Lage können die Begegnungen nun nicht stattfinden ... Genau, deshalb sind unsere „MutmachCafés“ momentan nur online aktiv. Wir holen uns die Ermutigung also via Zoom nach Hause. Sobald sich die Lage entschärft hat und wieder alles seinen Gang gehen darf, eröffnen wir in ganz Österreich unsere Mutmach-Cafés. Analog, wie es so schön heißt. Dazu suchen wir Unterstützerinnen und MUTMACHERINNEN, die in unserem Verein tätig werden wollen, sich einbringen und mitgestalten. Denn: wir sind alle mutiger, als wir glauben!
Mutmacherin Claudia Kloihofer-Haupt Gründerin des Mutmachinstituts – Vorstand im Verein „Die Mutmacherinnen“
Mutmacherin Monika Stern sternloscreative-grafische sternenschmiede für print & web, Verantwortliche für das Design Concept und die Umsetztung des grafischen Vereinsauftritts.
KONTAKT: Kostenloses Online-MUTMACH-Café Stärke dein emotionales Immunsystem! Während der Corona-Krise: täglich von 13 bis 14 Uhr, außer Samstag und Sonntag Einfach dem Zoom-Meeting beitreten: https://zoom.us/j/5468002252
Im Moment kommt das Mutmachen via Zoom zu euch nach Hause.
Die Mutmacherinnen
Wenn Oma zum Top-Model wird Schau mal! Das ist meine tolle Oma!
Die niederösterreichischen Berufsfotografen
DER BLICK FÜR DEN RICHTIGEN BILDAUSSCHNITT BRINGT TOLLE ERGEBNISSE
Gemeinsam mit den niederösterreichischen Berufsfotografen machen wir uns auf die Suche nach aktuellen Fototrends. In dieser Folge haben wir eine Profi -Fotografi n getro en. Sie hat sich mit Porträtfotografi e einen tollen Namen in der Branche gemacht und ist dementsprechend gut gebucht. Heute steht ein Fotoshooting mit Marianne vor dem berühmten Schloss Hof am Programm. Marianne ist 60+ und scheint nicht in das übliche Fotomodell-Klischee „jung und schlank“ zu passen. Aber dieses Klischee ist lange überholt. Große Parfumerieketten haben es vorgezeigt: Fotoshootings mit Senioren. Jenseits der Model-TV-Shows verlangen auch Konzerne nach älteren Gesichtern in der Werbung. Gerade die Versicherungs-, Kreuzfahrt- oder Autobranche setzt oft auf ältere Modelle. Sie stehen für mehr Vertrauen und Seriosität und sind im gleichen Alter wie die Zielgruppe. Kaufkräftig, fl exibel und modebewußt sind Eigenschaften, die sehr geschätzt werden. “Nicht nur für Werbung, sondern auch G emeinsam mit den schee „jung und schlank“ zu passen. Fotos: Landesinnung der Berufsfotografen NiederösterreichFotos: Landesinnung der Berufsfotografen Niederösterreich
52 BILDER SIND DANN SCHÖN, WENN SIE EINE GESCHICHTE ERZÄHLEN. Hier führt eine NÖ Berufsfotografi n gekonnt Regie.
„GENAU SO MÖCHTE ICH MICH ZEIGEN!“ Natürlich, freundlich mit der Natur als Kulisse.
um die Bilder privat zu verwenden, fi nden immer mehr Senioren den Weg zu mir, um tolle Fotos von sich zu machen“, freut sich die Fotografi n. Und da hat sie recht: Oft ist es so, dass Kinder ihren Eltern oder Großeltern Bilder von sich und ihren Kindern schenken. Viele drehen das „Spiel“ einfach um und machen ihren Liebsten ein unvergessliches Geschenk. Ein Fotoshooting mit den Eltern oder Großeltern bringt riesige Freude und somit eine bleibende Erinnerung an vertraute Zeiten. Aber zurück zum Fotoshooting mit Marianne: Die Berufsfotografi n scha t es gekonnt, den Frohsinn, den Spaß, die Lebenserfahrung - kurz gesagt, die Persönlichkeit des Models - herauszustreichen. „Und da ist es für mich nicht wichtig, ob die Bilder für private oder kommerzielle Zwecke erstellt werden. Die Aufgabenstellungen sind sehr unterschiedlich, aber eines ist fi x: Je lebenserfahrener ein Mensch ist, um so ausdrucksstärker werden seine Porträts sein“, plaudert die Berufsfotografi n über ihren täglichen Job. Und wenn man genau hinsieht, merkt man: Zwischen den beiden stimmt die Chemie und Marianne hat richtig Spaß beim Modeln. und machen ihren Liebsten ein unvergessliches Geschenk. Ein Fotoshooting mit den Eltern oder Großeltern bringt riesige Freude und somit eine bleibende Erinnerung an vertraute Zeiten. Aber zurück zum Fotoshooting mit Marianne: Die Berufsfotografi n scha t es gekonnt, den Frohsinn, den Spaß, die Lebenserfahrung - kurz gesagt, die Persönlichkeit des Models - herauszustreichen. „Und da ist es für mich nicht wichtig, ob die Bilder für private oder kommerzielle Zwecke erstellt werden. Die Aufgabenstellungen sind sehr unterschiedlich, aber eines ist fi x: Je lebenserfahrener ein Mensch ist, um so ausdrucksstärker werden seine Porträts sein“, plaudert die Berufsfotografi n über ihren täglichen Job. Und wenn man genau hinsieht, merkt man: Zwischen den beiden stimmt die Chemie und Marianne hat richtig Spaß beim Modeln.
Eine Übersicht aller NÖ Berufsfotografen fi nden Sie unter www.berufsfotografen-noe.at
Planschen, entspannen und gemeinsam wertvolle Zeit verbringen. Es geht doch nichts über eine schöne Therme. Sie stellt die perfekte Allwetter-Kulisse für den Urlaub mit der ganzen Familie dar – auch in der wärmeren Jahreshälfte.
Die perfekte Allwetter-Kulisse
Der Sommer in Bad Waltersdorf steht für viel Familie – und noch mehr Spaß.
Keine Sommerferien ohne mindestens einen ausgiebigen Thermenbesuch. Ein Gedanke, über den sich viele Familien einig sind. Denn dann kann der Nachwuchs herumtollen, während die Eltern Erholung vom Alltag finden. Und so reist man auch im Sommer – die Badesachen im Gepäck – in die H 2 O Kindertherme in Bad Waltersdorf. Seit 2019 nur zu gerne auf umweltfreundliche Art und Weise: von Wien aus per Thermenlandbus. Und wer will, entdeckt dank der GenussCard die restliche Region gleich mit.
Von der Steiermark-Entdeckungstour direkt ins Badevergnügen. 30.000 stolze Quadratmeter umfasst das H 2 O Familien-Thermen-Resort mit Erlebniswelt. Genügend Platz also für die ganze Familie, denn für die gibt es im Sommer innen wie außen so ei niges zu entdecken. So können sich die Kids entweder in der überdachten Wasserwelt rund um Maskottchen HopiHo mit Rutschen, Baby-Pools und Co. austoben, „Waterballs“ oder Meerjungfrauenschwimmen stehen auch am Programm. Auch eine Wasserhüpfburg steht an warmen Sommertagen zur Bespaßung des Nachwuchses bereit. Mama und Papa dürfen sich inzwischen ganz ohne schlechtes Gewissen auf die eigenen Bedürfnisse konzentrieren. Abends trifft sich dann die gesamte Familie am gemeinsamen Tisch im Hotelrestaurant und lässt die Erlebnisse des Tages Revue passieren.
Apropos erleben: Bei Buchung des GenussCard-Packages, bekommt man bei der Ankunft im Familienhotel, das übrigens direkt an die Therme ange schlossen ist, die GenussCard überreicht. Und hält damit den handlichen Schlüssel zu einer Vielzahl spannender umliegender Attraktionen in den Händen. So wird der Familienurlaub unvergesslich. Gesunder Genuss an oberster Stelle. Der Spaß hat in der H 2 O Kindertherme höchste Priorität und die Action kommt sicher nicht zu kurz. Doch auch die Gesundheit der Familien spielt eine wichtige Rolle im Thermenurlaub. Seit Februar 2018 gibt es deshalb die Fit Familien- und Gesundheitstage, wäh rend derer Thermenbesucher dazu angeregt werden, ihren Körper und ihre Fitness über mehrere Stationen auf die Probe zu stellen und an spannenden Workshops und Impulsvorträgen teil zunehmen.
KONTAKT
Sebersdorf 300 8271 Bad Waltersdorf Tel.: 03333/221 44 E-Mail: reservierung@hoteltherme.at www.hoteltherme.at H 2 O HOTELTHERME GMBH
3. ENERGIE IN HARMONIE
Messe für Körper – Geist – Seele
Es ist wieder soweit! Die 3. Energie in Harmonie – Messe für Körper, Geist und Seele startet am 2. und am 3. Mai im Eventhotel College Garden in Bad Vöslau und bietet ein umfangreiches Angebot rund um die Themen Gesundheit, Alternativmedizin, Wohlbefinden, Schönheit sowie Esoterik an.
Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, denn die ausstellenden Unternehmen aus allen Bereichen laden Sie zum SHOPPEN ein bzw. sich professionell beraten zu lassen.
Weiters haben Sie auch die Möglichkeit, die sehr interessanten Fachvorträge kostenfrei zu besuchen.
Zum Beispiel: • Vivienne Posch – Certified Consul
• tant & Inner Circle Member von Bob Proctor (bekannt aus dem Film „The Secret“), Thema: Mind & Success
HerzZielErfolg von SEIn REICHt, Coaching nach Bob Proctor bekannt aus Buch und Film „The Secret“ mit Johannes Schlederer – Certified Bob Proctor Coach
Bezirkspolizeikommando Baden „Gewalt Prävention“
Mehr Informationen finden sie unter www.energieinharmonie.net.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
EINTRITT FREI!
#Weil WIR größer ist als ICH, ruft die Caritas auf, Menschen in der Nachbarschaft zu unterstützen. Weil wir jetzt ganz besonders aufeinander schau‘n. TEAMNÄCHSTENLIEBE Leben
Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus stellen viele Menschen vor die Frage, wie sie ihren Alltag organisieren können. Die Caritas kommt in der aktuellen Krisensituation selbstverständlich ihrer systemerhaltenden Rolle nach, etwa in der Hauskrankenpflege, in ihren Wohnhäusern oder in der akuten Nothilfe für armutsbetroffene Menschen. Es braucht aber noch mehr, nämlich die Solidarität jedes und jeder Einzelnen – insbesondere in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Caritas gründet daher das #TeamNächstenliebe und zählt dabei auf die Unterstützung aller Österreicherinnen und Österreicher – je nach Möglichkeit und die allgemeinen Schutzmaßnahmen beachtend. „Viele von uns können sich gut durch diese Krise navigieren. Wer jung ist und gesund, wer sich sein Leben selbst organisieren kann, wer fit ist in der Online-Welt, für den ist diese Situation zwar enorm schwierig, aber in aller Reg el bewältigbar“, so Caritas-Direktor der Diözese St. Pölten, Hannes Ziselsberger. „Uns als Caritas ist es ein Anliegen, auf jene Menschen zu schauen, die jetzt nicht vor die Tür gehen können, weil sie zu alt oder gebrechlich sind, weil sie krank sind, gepflegt werden müssen oder verängstigt sind. Und nicht zuletzt wollen wir jenen helfen, die sich in dieser Krise besonders einsam fühlen.“
Nicht warten, bis jemand um Hilfe bittet, sondern gleich aktiv zu werden!
• Braucht jemand in meiner Nähe Unterstützung beim Einkaufen? • Kann ich mit dem Hund Gassi gehen? • Macht sich jemand besonders viele Sorgen und ist dankbar für beruhigende Worte via Telefon? • Freut sich ein Nachbar /eine Nachbarin, wenn ich mitkoche? • Br aucht jemand Hilfe und Unterstützung beim Einrichten von WhatsApp oder anderen Kommunikationskanälen? • Kann ich für jemanden Medikamente besorgen, zur Post gehen, …? • Kann ich für jemanden etwas online bestellen bzw. liefern lassen, der sich im Internet nicht orientieren kann? • Welche bereits bestehenden Nachbarschaftsinitiativen gibt es in meiner Umgebung und wie kann ich diese unterstützen?
Viele dieser Hilfen sind „begegnungslos“ möglich. Denn es geht darum, zu helfen und gleichzeitig soziale sowie persönliche Kontakte zu minimieren. Die hilfswillige Person muss klinisch gesund sein, ohne die geringsten Anzeichen eines grippalen Infektes. Die Hilfestellung sollte außerdem immer durch die gleiche Person erfolgen, und die Hygieneregeln müssen eingehalten werden. Infos unter: www.teamnächstenliebe.at. Auch bereits bestehende Nachbarschaftsinitiativen wie sie in vielen Gemeinden derzeit wachsen, werden über den Online-Auftritt der Initiative beworben.
Michael Schwarz (Mitarbeiter der Caritas Pflege Zuhause Mödling), Inga Kovarovics (BIPA Filialmitarbeiterin), Thomas Lichtblau (BIPA Geschäftsführer), Klaus Schwertner (Generalsekretär Caritas Erzdiözese Wien)
Pflege gehört zum Leben
Caritas und BIPA starteten ein Pilotprojekt, um Betroffene und ihre Angehörigen im Alltag zu unterstützen und zu entlasten.
„ W ir alle können pflege- und betreuungsbedürftig werden“, sagte Caritas Wien Generalsekretär Klaus Schwertner beim Pflege-Beratungstag in einer Mödlinger BIPA-Filiale, der mit BIPAG eschäftsführer Thomas Lichtblau das Konzept des gemeinsamen Pflege-Beratungstages vor. Die Idee: In ausgewählten BIPA-Filialen erhalten pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen eine rasche und niederschwellige Beratung von Pflege-Experten der Caritas. Die Zahl der zu pflegenden Menschen steigt und damit steigt auch der Bedarf nach entsprechender Unterstützung und Beratung – einerseits für die Betroffenen selbst, aber auch für ihre Angehörigen. Aus unserer täglichen Arbeit wissen wir: Pflegende Angehörige haben oftmals viele Fragen und häufig niemanden, der rasch und unbürokratisch hilft. Welche Hilfsmittel erleichtern den Alltag und wo können sie bezogen werden? Welche Pflege- und Entlastungsangebote gibt es? Und wohin können sich Angehörige wenden? Um diesen Fragen eine Antwort zu geben, wurde die gemeinsame Aktion ins Leben gerufen. Infos: www.caritas-pflege.at, www.bipa.at/gesundheit
Jeder kennt es, keiner spricht gern darüber. „Ich bin obstipiert“ klingt auch weitaus eleganter als „Ich habe Verstopfung“. Gründe für die Obstipation, wie es im Fachjargon heißt, sind lange Reisen, Ernährungsumstellung, Flüssigkeitsmangel, Medikamente oder schlichtweg zu wenig Bewegung. Auch nach Operationen ist die Obstipation ein bekanntes Phänomen. Beim weiblichen Geschlecht sind oft hormonelle Schwankungen (Gelbkörperhormon Progesteron!) während der Schwangerschaft, im Zyklus oder in den Wechseljahren verantwortlich, dass die Verdauung nicht funktioniert. Doch in den meisten Fällen ist der Lebensstil schuld: Eine ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Flüssigkeit und zu wenig Bewegung machen den Darm träge. Betroffene greifen dann gerne zu Abführmitteln, die auf Dauer betrachtet ungünstig sind. Denn Abführmittel oder Laxantien bergen die Gefahr von Gewöhnungseffekten in sich, weil man immer mehr davon benötigt. Man gerät in eine Art Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist. Keinesfalls geeignet sind Laxantien für Schwangere, Stillende und Kinder. Natürlicher und nebenwirkungsärmer ist es, die Verdauungsbeschwerden mit alten Hausmitteln zu bekämpfen. Es gibt einige einfache, aber nützliche Tipps, mit denen die Verdauung rasch wieder in Gang kommt.
Hausmittel gegen Obstipation. Ausreichend Wasser, aber wenig Alkohol trinken! Bei Neigung zu Verstopfung ist es essenziell, mindestens eineinhalb bis zwei Liter Wasser über den Tag verteilt zu trinken. Ein Glas lauwarmes Wasser am Morgen auf nüchternen Magen wirkt Wunder und regt den sogenannten gastrokolischen Reflex an, der die Darmbewegungen positiv beeinflusst. Alkohol hingegen dehydriert. Wenn man ein Glas Wein am Abend genießen möchte, sollte man jedes Mal ein Glas Wasser dazu trinken. Das hilft nicht nur, seine Klarheit zu behalten, sondern wirkt möglicher Austrocknung des Körpers durch alkoholische Getränke entgegen. Körperliche Aktivität ist der Schlüssel gegen Verstopfung. Doch oft lässt sich eine halbe Stunde Joggen oder Walken nicht so leicht in den Alltag integrieren. Aber schon Treppensteigen anstatt den Aufzug zu benützen kann
Verstopfung ist weit verbreitet: rund ein Drittel der Österreicher leidet regelmäßig darunter und es sind vorwiegend Frauen.
Text Christine Dominkus Fotos Shutterstock WENN ES EINFACH NICHT FUNKTIONIERT…
die Darmtätigkeit anregen und so das Verdauungssystem in Schwung halten.
Koffein stimuliert. Ein oder zwei Tassen Kaffee am Morgen erwecken nicht nur den Geist, sondern wirken anregend auf Stoffwechsel und Verdauung. Teegenießer müssen nicht Trübsal blasen. Es gibt auch andere Mittel, der unangenehmen Verstopfung vorzubeugen bzw. sie zu lösen. So zum Beispiel ein Löffel Leinöl vor dem Frühstück. Wer den Geschmack nicht mag, kann auch auf Olivenöl ausweichen. Hochwertiges kaltgepresstes Olivenöl macht die Darmschleimhaut rutschiger und den harten Stuhl dadurch gleitfähiger.
Wärme, Massagen und Entspannung. Um den Darm zu entspannen, eignen sich sanfte Bauchmassagen in Richtung der Peristaltik, also der natürlichen Darmbewegungen. Bitten Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin abends um eine zarte, liebevolle Bauchmassage, auch eine Wärmeflasche tut Gutes und entspannt. Die Wärme fördert die Durchblutung und regt die Darmtätigkeit an. Stress ist ein häufiger Auslöser für Verstopfungen. Yoga, Meditation oder autogenes Training können helfen, den sensiblen Darm zu beruhigen und Verstopfungen entgegenzuwirken.
Ultima ratio. Letztlich sind Einläufe mit einem Klistier oder das manuelle Ausräumen von Stuhlknollen mechanische Methoden, um sich von steinhartem Ballast zu befreien. Aber wer will das schon? Glaubersalz sollte nur bei massiver Obstipation vier bis fünf Mal
58 im Jahr angewendet werden, weil bei häufigerer Anwendung negative Effekte
auf das Darm-Mikrobiom anzunehmen seien, erklärt die Ernährungsexpertin und Diätologin Mag. a Ilse Weiß. Jedoch habe die regelmäßige Anwendung von Supple
menten mit circa 300 Milligramm Magnesium bis zu zwei Mal täglich zu einer Mahlzeit keine Nebenwirkungen, sofern keine Nierenunterfunktion besteht, und fördere die Darmpassage, sagt Weiß.
Ernährung bei Verstopfung. Durch die richtige Ernährung lassen sich Verstopfungen einerseits vorbeugen, andererseits auch lösen. Ein häufiger Fehler ist, dass auf dem Speiseplan viel zu häufig industriell verarbeitete und zu wenig ballaststoffreiche Lebensmittel stehen. Eine ballaststoffreiche Ernährung ist zweifellos die beste Methode, um der
• 1,5–2 Liter Wasser trinken • 30 Minuten Bewegung (Walken, Spazieren, Laufen …) täglich • Kaffee oder lauwarmes Wasser • 1 Esslöffel Leinöl, Rizinusöl oder Olivenöl • 1 Handvoll ungeschwefelte Trockenfrüchte oder Pflaumensaft • Flohsamen, Leinsamen, Weizenkleie, Haferflocken • Bauchmassage • Magnesium • Einlauf TIPPS GEGEN VERSTOPFUNG
Dichte Blase, g‘sunder Darm. 17. Juni 2020, 10.00 bis 18.00 Uhr Wiener Rathaus, Festsaal (Eingang Lichtenfelsgasse 2) Veranstalter: Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) in Kooperation mit der Wiener Gesundheitsförderung (WiG) | Eintritt frei! Programm mit Dr. Christine Reiler: • Vorträge rund um Blasen-, Darmund Beckenbodengesundheit, was tun bei Inkontinenz, kindliches Bettnässen etc. • Erlernen von wirksamen Beckenbodenübungen unter Anleitung von Physiotherapeuten mehr Info: www.kontinenzgesellschaft.at WIENER KONTINENZTAG
Verdauung auf die Sprünge zu helfen. Neben Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorn können gezielt isolierte Ballaststoffquellen eingesetzt werden. „Aufgrund der guten Verträglichkeit haben sich Flohsamen oder Flohsamenschalen gut bewährt“, so die Gesundheits
wissenschafterin. Flohsamen enthalten neben Ölen, die eine abführende Wirkung besitzen, auch Schleimstoffe und Zellulose. Beides quillt im Darm auf, lockert den Stuhl und regt so die Verdauung an. Der „Schmiereffekt“ der Schleimstoffe fördert zudem den Weitertransport des Stuhls. Die Samen können unter das Müsli gemischt werden oder werden in einem Glas mit warmem Wasser vorgequellt. Anschließend trinkt man die Mischung. Wichtig ist, ausreichend zu trinken, damit die Flohsamen im Darm genügend Wasser zum Aufquellen zur Verfügung haben. Wer keine adäquate Flüssigkeitsaufnahme gewährleisten kann, sollte lieber auf einen anderen löslichen Ballaststoff wie Guarkernmehl zurückgreifen. Weitere Möglichkeiten sind Trockenfrüchte oder Pflaumensaft, bewährt als altes Hausmittel. Pflaumensaft hilft bei Verstopfung und Völlegefühl auf natürliche Weise und ist für Kinder ab drei Jahren und für Schwangere und Stillende geeignet. Milchsäurehältige (Kefir, Sauermilch etc.) und andere fermentierte Produkte wie Sauerkraut oder
Kimchi enthalten Milchsäurebakterien, die die Darmbewegung stimulieren.
TIPP Müsli mit Joghurt/ Kefir, einem Teelöffel Leinöl, Haferflocken, Flohsamen und frischem Obst Mag. a Ilse Weiß Diätologin
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Text Christine Dominkus Fotos Shutterstock
Erwachsene mit Reizdarmsyndrom und Durchfall können an eine Studie an der Medizinischen Universität Wien teilnehmen. Information und Beratung: Montag und Mittwoch, 8 bis 11 Uhr Tel.: 01 / 40 400-49 700 INFO & BERATUNG
Reizmagen- und Reizdarmsyndrom sind weit verbreitet. Genetische Veranlagung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Umweltfaktoren, Stress, Trauma, Antibiotikatherapie oder eine Hypersensibilität des Magen-Darm-Trakts sind nur einige Faktoren, die mit funktionellen Magen-Darmstörungen, wie die korrekte medizinische Bezeichnung lautet, zusammenhängen. Dahinter steht eine gestörte Kommunikation der Bauch-Hirn-Achse.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Scheidentrockenheit adé! Häufig sind Frauen in den Wechseljahren von Scheidentrockenheit betroffen. Cikatridina® Vaginalzäpfchen helfen mit Hyaluronsäure und natürlichen Inhaltsstoffen die unangenehmen Symptome zu lindern.
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkung informieren Gebrauchsanweisung, Arzt oder Apotheker. Medizinprodukt
Die NIEDERÖSTERREICHERIN im Gespräch mit der Gastroenterologin und Psychotherapeutin Univ.-Prof. Dr. Gabriele Moser aus Wien.
Warum ist der Magen-Darm-Trakt in den letzten Jahren so ein großes Thema geworden?
Dr. Gabriele Moser: Das Thema ist in der letzten Zeit richtig gehypt worden. Einerseits sind funktionelle Magen-DarmMenschen, die vor dem 18. Lebensjahr traumatische Erfahrungen gemacht hatten, dreimal häufiger an funktionellen Magen-Darm-Beschwerden leiden. Auch Antibiotika werden häufiger in der Kindheit eingesetzt und können die Beschwerden mitverursachen. Eine andere Erklärung ist die Hygienetheorie, dass nämlich durch erhöhte Hygienemaßnahmen und bakterizide Zusätze in Reini
störungen die häufigsten Diagnosen in der gastroenterologischen Praxis, andererseits haben die großen Pharmafirmen begonnen, intensiv Forschung zu betreiben. Das gungsmitteln und Waschmitteln, Zahnpasta usw. die Schleimhautbarriere des Schleimfilms gestört werden könnte und es zum sogenannten „leaky gut“ (durch
Thema Reizdarm ist in der Werbung omnipräsent, wir wissen immer mehr darüber. lässiger Darm) kommen kann. Es gibt Hinweise, dass Menschen, die sehr sauber
Für uns Gastroenterologen war der Reizdarm schon immer ein wichtiges medizinisches Thema, und vielleicht werden es auch zuneh© Privat
und sehr hygienisch aufgewachsen sind und wenig Kontakte zu Haustieren und natürlicher Umgebung hatten, eher zu chronisch entzünd
mend mehr Patienten. Denn Umweltfaktoren und die Zerstörung der natürlichen Diversität des Darmmikrobioms durch industriell gefertigte Nahrungsmittel, Pestizide, Farbstoffe, Emulgatoren und Stabilisatoren in der Nahrung sind sicherlich mitverantwortlich.
Leiden mehr Männer oder Frauen unter funktionellen und motilitätsbedingten Magen-Darm-Beschwerden?
Eindeutig die Frauen. Wir wissen, dass zwei Drittel der Frauen vom Reizdarmsyndrom betroffen sind. Mehrere Forschungsprojekte haben gezeigt, dass es unter anderem am anderen hormonellen Status liegt und möglicherweise Frauen eine höhere Neigung zu Hypersensibilität des Magen-Darm-Trakts aufweisen. Frauen sind biologisch und psychosozial hyperreagibel, sie neigen zu erhöhter Sensibilität. Studien konnten zeigen, dass lichen Darmerkrankungen neigen. Sie haben ein anderes Mikrobiom, das heißt, die Zusammensetzung der Darmbakterien ist verändert. Die Diversität des Mikrobioms ist enorm wichtig, je mehr verschiedene Keime hier vorkommen, desto besser. Wir wissen, dass es eine Bauch-Hirn-Achse gibt.
Wie hängen Verdauungstrakt und seelische Gesundheit zusammen?
Psychisch sensible, ängstliche Menschen neigen eher zum Reizdarm. Es gibt viele Studien über den Zusammenhang von Trauma, Stress und Reizdarm. Ein Drittel der Erwachsenen mit Angst und Depressionen entwickeln später ein Reizdarmsyndrom. Deshalb kommt der Bauch-Hirn-Achse bei Angst und Depression eine große Bedeutung zu. Zwei Drittel der Menschen, die nie eine Angsterkrankung oder Depression hatten, entwickeln, wenn sie ein ReizdarmsynUniv.- Prof. Dr. Gabriele Moser
drom haben, aber auch später eine Angsterkrankung oder Depression. Man kann Henne und Ei nicht wirklich auseinanderhalten. Es ist ein Kreislaufsystem, das sich gegenseitig beeinflusst und ineinandergreift. Bei manchen ist eine Traumatisierung der Ausgangspunkt, bei anderen ist es eine postinfektiöse Störung wie zum Beispiel nach einer Salmonelleninfektion oder einer anderen entzündlichen Darmerkrankung.
Wie kann man die Immunabwehr im Darm stärken?
Bei Depressionen beispielsweise kann die mediterrane Diät helfen. Menschen mit Reizdarmsyndrom vertragen allerdings das viele Gemüse und Obst nicht. Die Immunabwehr im Darm reagiert jedenfalls positiv auf einen gesunden Lebensrhythmus mit Abwechslung zwischen Anspannung und Entspannung und ausreichender Bewegung an frischer Luft (nicht nur im Fitnesscenter!). Günstig ist frisch kochen, biologische und regionale Produkte, aber keine industriell gefertigten Lebensmittel verwenden und ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus. Das Mikrobiom reagiert auch auf Kälte und Wärme; wichtig sind eine gute Psychohygiene, frische Luft, Pausen einlegen. Jeder muss individuell erspüren, womit und wobei man sich wohlfühlt, ein Pauschalrezept gibt es nicht. Die Rhythmen müssen stimmen. Schichtarbeiter wie zum Beispiel das Pflegepersonal leiden doppelt so häufig am Reizdarmsyndrom. Zumeist sind es Frauen, die die eigenen Rhythmen nicht mehr leben können.
Was ist unter der Bauchhypnose zu verstehen?
Ich habe die auf den Bauch bezogene Hypnosetherapie (Bauchhypnose) 2004 in Manchester gelernt und dann in Wien (auch als Gruppentherapie) eingeführt. Diese ist eine medizinische Hypnosetechnik, unter der sich Magen-Darm-Funktionen verändern lassen. Bei Reizdarm verändern sich die Stärke der Darmbewegungen und die Überempfindlichkeit des Verdauungstraktes. Zwölf Sitzungen in wöchentlichen Intervallen zeigen bei 70 Prozent der Patientinnen und Patienten tolle Erfolge. Blähungen, Schmerzen, Durchfälle gehen signifikant zurück. Nach der drit ten Sitzung kann man zuhause üben. Und es ist komplett nebenwirkungsfrei.
Was halten Sie von Kräutern und Heilpflanzen als Therapie für den Verdauungstrakt?
Magen-Darm-wirksame Kräuter und Naturheilmittel kannte man bereits im Mittelalter. Sie sind meist gut verträglich und können hilfreich sein. Man kann sich in der Apotheke beraten lassen und individuell testen, ob die Präparate geeignet sind. Einfach ausprobieren. Wie unterscheidet man eine virusbedingte Magen-Darm-Grippe von einem Reizdarm?
Dauer und Art des Beginns der Beschwerden sind die wesentlichsten klinischen Unterscheidungsmerkmale. Meist beginnt eine virus- oder bakteriell bedingte oder durch Toxine verursachte Darmerkrankung schlagartig mit Übelkeit, massiven Durchfällen, Krämpfen und auch Fieber. Sie dauert einige Tage an, dann ist es vorbei. Ausschlafen und viel Trinken sind hier die beste Therapie, man muss nicht sofort Antibiotika einnehmen. Das Reizdarmsyndrom kann sich zwar auf ein Virus oder Bakterien aufpfropfen, aber es beginnt schleichend, und es dauert über Monate, bis es voll ausgeprägt ist. Wenn die Symptome länger als 14 Tage dauern, sollte in jedem Fall eine Stuhlkultur gemacht werden. Der Reizdarm muss einmal gut abgeklärt werden. Eine Laborblutuntersuchung und eine Stuhlprobe sind dafür nötig. Über dem 50. Lebensjahr oder wenn in der Familie Darmkrebs bzw. eine entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa aufgetreten ist, sollte man jedenfalls eine Darmspiegelung machen lassen. Menschen mit traumatischen Lebenserfahrungen in frühen Jahren entwickeln später häufiger einen Reizdarm. Univ.-Prof. Dr. Gabriele Moser
Alltagsstress für Magen & Darm?
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Das war los im Land ...
© NLK Pfeiffer
Angelobung der Wiener Neustädter Stadtspitze: Vize-Bgm. Christian Stocker, LHfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Klaus Schneeberger und Vize-Bgm. Rainer Spenger
Feierliche Angelobung des neuen Landesrats Mag. Jochen Danninger, welcher der Landesrätin Petra Bohuslav nachfolgt, dur ch die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
© NLK Pfeiffer
Erstmals fand eine Regierungssitzung per Videokonferenz statt, denn alle leisten einen Beitrag, um das System aufrecht zu erhalten und die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.
ERFOLGSGESCHICHTE WEITERSCHREIBEN MIT ALLER KRAFT UND HINGABE HOMEOFFICE UND VIDEOKONFERENZ
Im Palais Niederösterreich wurde die neue Stadtspitze von Wiener Neustadt angelobt. Dieser offizielle Akt sei gelebte Praxis nach der Wahl und der konstituierenden Sitzung, sagte die Landeshauptfrau und erinnerte an die Zäsur vor fünf Jahren in Wiener Neustadt und die „Bildung einer bunten Stadtregierung“. Wiener Neustadt sei heute ein bedeutender Kultur-, Wirtschafts- und Bildungsstandort. Zahlreiche Projekte wie die erfolgreiche Landesausstellung, von der die gesamte Region profitierte, der neue Fachhochschulcampus, der Marienmarkt auf dem Hauptplatz und vieles andere mehr stünden für die „Erfolgsgeschichte von Wiener Neustadt“. Der neuen Stadtregierung der Statutarstadt wünschte die Landeshauptfrau zum Abschluss „viel Erfolg und Freude bei der Arbeit.“
In einer Sitzung des niederösterreichischen Landesrats wurde Mag. Jochen Danninger zum Landesrat gewählt. In seiner Antrittsrede bedankte er sich für das entgegengebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, als neues Regierungsmitglied Niederösterreich mitgestalten zu können. Dank sprach er auch seiner Vorgängerin Petra Bohuslav aus, die in ihrer 15-jährigen Tätigkeit wichtige Akzente gesetzt habe. Er begegne diesem Tag mit „Freude, Demut und Dankbarkeit“. Seiner Aufgabe in einem Schlüsselressort werde er mit ganzer Kraft und Hingabe nachkommen. Ein sicherer Arbeitsplatz gehöre zu den wichtigsten Dingen im Leben der Landsleute, Basis dafür sei eine verlässliche Wirtschaftspolitik. Aber auch Tourismus und Sport sind ihm ein ganz besonderes Anliegen. Aufgrund des Coronavirus sind Arbeitgeber derzeit aufgerufen, ihre Mitarbeiter von zu Hause aus im Homeoffice arbeiten zu lassen, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Die niederösterreichische Landesverwaltung geht hier mit gutem Beispiel voran, mittlerweile arbeiten 80 Prozent, das sind 6.800 Landesbedienstete von zu Hause aus. Denn besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen – das gilt auch für die Landesregierung selbst. Erstmals fand daher auch eine Regierungssitzung per Videokonferenz statt. Ebenso Sitzungen mit den Gruppenleitern im Landesdienst. „Das hat sich bereits als sehr praktikabel erwiesen“, sagt die Landeshauptfrau dazu. Die Anfragen, Anliegen und Wünsche der niederösterreichischen Landsleute werden selbstverständlich weiter bearbeitet.
FREIZEIT
Erich Kästner, deutscher Schriftsteller (1899-1974) „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“
© Sommerfestspiele Brunn am Gebirge
Stift Altenburg
Es ist eine besondere Anerkennung, dass das Benediktinerstift mit der eindrucksvollen „Sammlung Arnold “ als wichtigste, sich in Privatbesitz befindliche Barocksammlung Österreichs mit 300 Gemälden erhielt. Neben der „Michelstettner Schule“ und das Museum „Alte Textilfabrik“ in Weitra ist das Stift Altenburg nun die dritte Museumsinstitution in Niederösterreich mit dem begehrten Museumsgütesiegel. Infos zur Saison 2020: www.stift-altenburg.at
Der „Österreichische Vorlesetag“ wird aufgrund der aktuellen Situation virtuell stattfinden. Über einen eigenen YouTube-Kanal haben Lesebegeisterte die Möglichkeit, an verschiedenen Lesungen teilzunehmen. Diese finden am 26. März von 9 bis 18 Uhr jeweils im Stundentakt statt und sind unter bit.ly/vorlesetag2020 kostenlos zugänglich. Die bunte Literatur für Kinder, Jugendliche und Erwachsene lesen u.a. der Kinderbuchautor Erich Schleyer und der Fernsehmoderator Tarek Leitner. VORLESETAG VIRTUELL
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Ab in den Wald!
Die Besucher des Waldes rund um die Burg Liechtenstein staunten nicht schlecht, als ihnen Maya Hakvoort als Hexe, Missy May als Rotkäppchen, Nazie Aylin als Rapunzel, M atthias Trattner als Hans im Glück sowie Reinwald Kranner und Ann Mandrella als Bäckerpaar entgegenkamen. Der Hintergrund für das Fotoshooting war der internationale Tag des Waldes. Die Handlung: E in Bäcker und seine Frau müssen einen Fluch loswerden, damit sie endlich das erehnte Kind bekommen können. Dieser Fluch ist das Werk der bösen Hexe, die damit ihr e Schönheit zurückerhalten will. Um den Fluch zu brechen, müssen beide in den dunklen Wald, um dort die Zutaten für ein Gegenmittel zu finden. Im Wald machen sie Bekanntschaft mit zahlreichen bekannten Märchenfiguren wie Aschenputtel und Rotkäppchen und müssen sich durch die zauberhafte Welt und ihre kleinen und großen Probleme kämpfen. Das Familienmusical „INTO THE WOODS“ wird von 16. Juli bis 7. August bei den Sommerfestspielen im Bruno in Brunn am Gebir ge aufgeführt. Tickets erhältlich unter www.sommerfestspiele-brunn.at oder 02236/316 01-100