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Geht ned, GIBT ‘ S NED!
Es sind diese vier Worte, die das Lebensmotto der Winzerinnen vom Weingut Schüller in Pillersdorf auf den Punkt bringen. In ihrem Familienbetrieb zeigen drei Generationen selbstbewusster Frauen, was man gemeinsam alles schaffen kann – und auch die vierte Generation ist bereits gesichert ...
REDAKTION: Angelica Pral-Haidbauer
Helga Schüller arbeitet als jüngste von drei Mädchen im elterlichen Wein- und Landwirtschaftsbetrieb, bis sie 1983 ihren Josef heiratete und ihr Glück bald durch die Geburt von Kerstin und Nadine gekrönt wurde. Mit dem Umbau und der Zusammenführung der Betriebe entstand schließlich das Weingut Schüller. Dann der Schicksalsschlag: Mit nur 42 Jahren erkrankte Josef schwer, verlor seinen Geruchs- und Geschmackssinn – eine Katastrophe für einen Winzer. Zehn Jahre später verstarb der Familienvater; von nun an führte Helga Schüller den Weinbetrieb tatkräftig und mit viel Elan weiter, während die Mädchen heranwuchsen und die Mutter unterstützten, wo sie nur konnten. Nach dem Abschluss stieg Kerstin hauptberuflich in den Betrieb ein, Nadine gleich nach der Matura. „Mein Vater hat immer lie- bevoll zur Mutter gesagt: ‚Helga, pass auf, wie die du die Mädel erzieht. Sie werden starke Persönlichkeiten, mit denen du dann auch zu kämpfen haben wirst‘“, erzählt Nadine. „Kampf“ wurde es keiner – vielmehr arbeiten die drei Frauen seither Hand in Hand und stehen für den großen Erfolg des Frauenweingutes Schüller, ein Erfolg, der aber ohne die Unterstützung der geliebten Oma nicht möglich gewesen wäre. „In meiner schweren Zeit war meine Mutter im wahrsten Sinne des Wortes Tag und Nacht für mich und meine Kinder da“, erzählt Helga Schüller. „Jeder Betrieb hat seine Geschichte. Jede Generation bringt Veränderung. Das Schönste ist, dass das, was man macht, gerne macht. Dieses Gefühl habe ich bei meinen Töchtern, deshalb habe ich den Betrieb in ihre Hände gelegt.“ Zum Muttertag sagen dafür die Generationen: Danke!
Oma