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Hilfe bei TROCKENEN AUGEN

Wer unter trockenen Augen leidet, sollte regelmäßig befeuchtende Augentropfen verwenden, empfiehlt Doz.

Dr. Christopher Kiss, Augenarzt in Wien.

Wenn Sie manchmal unter brennenden, geröteten, müden, tränenden oder juckenden Augen leiden, könnte bei Ihnen das Beschwerdebild der trockenen Augen vorliegen. Auch ein Fremdkörpergefühl im Auge kann beim Sicca-Syndrom, so der Fachausdruck, auftreten. Beim trockenen Auge handelt es sich um eine multifaktorielle Erkrankung der Augenoberfläche: Normalerweise wird durch das regelmäßige Blinzeln die Tränenflüssigkeit gleichmäßig über die Augenoberfläche verteilt. Bei trockenen Augen gerät jedoch die Zusammensetzung des Tränenfilms aus dem Gleichgewicht oder die außen- liegende Lipidschicht des Auges schützt nicht mehr genügend vor der Verdunstung des Tränenfilms. Daher werden die Augen nicht mehr ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt und die oben angeführten Beschwerden treten auf.

Herr Dr. Kiss, was sind die Risikofaktoren für trockene Augen?

Dr. Christopher Kiss: Vor allem Frauen sind gefährdet, dass es bei ihnen zu trockenen Augen kommt, denn die Östrogene, also die weiblichen Hormone, spielen eine wichtige Rolle bei der Benetzung der Augen.

Weitere Risikofaktoren sind z. B Schilddrüsen- und andere Erkrankun- gen, aber auch manche Medikamente, z. B. Antidepressiva oder Cholesterinsenker. Im Winter ist es vor allem die kalte Luft draußen und die trockene Heizungsluft drinnen, die zu trockenen Augen führen. Auch eine Laserbehandlung der Augen ist ein Risikofaktor: Bei Menschen, die sich die Augen lasern lassen, um eine Sehschwäche zu korrigieren, treten danach für einige Wochen trockene Augen auf.

Wieso kommt es nach dem Augenlasern zu trockenen Augen?

Bei einer Laserbehandlung kommt es zu Reizungen am Auge, daher sind diese danach vorübergehend trockener.

Das lässt sich nicht verhindern. Wer bereits vor einer Laserbehandlung trockene Augen hatte, sollte sich daher ausführlich beraten lassen, welche Lasermethode eingesetzt wird. Denn bei Methoden, die die Nervenfasern in den tieferen Schichten der Hornhaut betreffen, ist das Risiko für trockene Augen geringfügig höher, da diese Nervenfasern für die Produktion und Sekretion der Tränenflüssigkeit mitverantwortlich sind.

Aber generell muss man sagen, dass es nach einer Augenlaserbehandlung immer zu trockenen Augen kommt –allerdings nur vorübergehend. Wie lange es dauert, bis sich die Benetzung des Auges wieder eingependelt hat, ist individuell verschieden. Bei manchen dauert es wenige Wochen, bei anderen ein paar Monate.

Wie kann man trockene Augen behandeln?

Regelmäßig tropfen! Befeuchtende Augentropfen sind die wichtigste Behandlungsmaßnahme bei trockenen Augen. Dabei gilt: Je öfter, desto besser! Die Angst mancher Betroffener, zu viel zu tropfen und dadurch das Auge zu „verwöhnen“, sodass es von selbst nicht mehr ausreichend Tränenflüssigkeit bildet, ist unbegründet. Dreimal täglich tropfen ist das Minimum, das passieren sollte. Auch stündliches Tropfen kann erforderlich sein.

Was ist bei der Wahl der befeuchtenden Augentropfen zu beachten?

Es steht mittlerweile eine Vielzahl an Augentropfen zur Verfügung. Wichtig ist, dass die Betroffenen beim Eintropfen ein angenehmes Gefühl haben. Das heißt, die Augentropfen sollten kein Brennen im Auge auslösen. Welche Augentropfen als angenehm empfunden werden, ist individuell sehr verschieden. Hier hilft nur das Ausprobieren. Konservierungsmittelfreie Augentropfen sind zu bevorzugen, da diese hochwertiger sind, zudem vertragen manche die konservierungsmittelhaltigen Augentropfen nicht oder entwickeln bei einem längeren Gebrauch Unverträglichkeiten dagegen. Früher hat man auch immer geraten, auf phosphatfreie Augentropfen zu achten, da diese zu Kalkablagerungen führen können. Heute ist der Phosphatgehalt der erhältlichen Augentropfen aber unbedenklich. Doch wie gesagt: Entscheidend für die Wahl der Augentropfen ist, was individuell als angenehm empfunden wird!

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Erkrankungen des Trockenen Auges2

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