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Vollelektrischer Skandinavier

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Der Volvo C40 fährt vollelektrisch vor und ist ein großartiger Wagen, der sämtliche Vorzüge der Skandinavier ausspielt. Wäre da nicht die Krux mit dem Laden bei eisigen Temperaturen …

Während meiner Testzeit des Volvo C40 habe ich viel über den Alltag mit einem Elektroauto gelernt. Ich durfte den formschönen Wagen nämlich in jener Zeit testen, als es bei uns im Mühlviertel durchgehend Minustemperaturen hatte. Nächtens waren es an die minus zehn Grad und weniger – und das mochte die Batterie gar nicht (und noch viel weniger, wenn der Wagen nicht in einer Garage steht). Dann entlädt der Akku über Nacht selbsttätig (hatte man am Vorabend noch 230 Kilometer auf der Anzeige, fällt selbige am Morgen danach auf unter 200 Kilometer). Zwar ließe sich die Reichweite maximieren, wenn man die Klimatisierungsfunktionen begrenzt – doch wer möchte bei solchen Temperaturen schon auf die Heizung verzichten?

Erschwerend hinzu kommt, dass die Ladezeiten im Winter häufig viel länger dauern können als bei warmem Wetter. Das ist mühsam, da dürfen sich die Hersteller noch etwas einfallen lassen …

Ansonsten ist der C40 natürlich ein Volvo durch und durch, sprich: ein großartiges Auto. Die Optik des SUV-Coupés entspricht dem allgemeinen Erscheinungsbild der Skandinavier und das ist gut so! Besonders die Front mit dem typischen Kühlergrill – genannt „Thors Hammer“ – gefällt, nur die Heckansicht ist etwas gewöhnungsbedürftig. Leider ist die Heckscheibe sehr schmal geraten, was die Sicht nach hinten einschränkt. Ebenfalls ungewohnt: Es gibt keinen Startknopf. Der Wagen ist fahrbereit, sobald man auf den bequemen Sitzen Platz genommen hat und Brems- oder Gaspedal betätigt. Dann surrt der C40 los, beschleunigt bei Bedarf kraftvoll und wiederum sehr leise. Gleichzeitig ist das Fahrwerk ausgewogen und komfortabel abgestimmt. So macht Fahren Freude.

Das Cockpit ist hochwertig, aufgeräumt und übersichtlich. Optisches Highlight: der Schalthebel aus schwedischem Kristallglas. Knopferl und Tasten sind kaum noch zu finden. Die meisten Funktionen werden über den neun Zoll großen Touchscreen gesteuert. Typisch Volvo gibt es natürlich auch unzählige Assistenzsysteme, die für die Sicherheit der Fahrerin sorgen – unter anderem Knie-Airbag, SchleudertraumaSchutzsystem und Heckaufprall-Abschwächung. Damit fühlt man sich wie in einem Kokon – sanft umhüllt, gut aufgehoben und beschützt!

DER FRAUEN-CHECK

Flirtfaktor: Top, weil der Wagen noch selten auf unseren Straßen zu sehen ist.

Familienfreundlichkeit: Viel Platz und noch mehr Sicherheits-Features – das mag Mama!

Shoppingtauglichkeit: Sehr gut! Wenn der Platz im Kofferraum nicht ausreicht, gibt es notfalls noch den kleinen Frontgepäckraum ;-)

Das gefällt uns zum Volvo C40: stylishe Tasche von Guess um 150 Euro.

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