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GARTEN: Was es im März zu tun gibt
Gemüsetagebuch besorgen: Wer sich jetzt ein schönes Notizbüchlein zulegt, steigert die Vorfreude auf den Frühling und auf eine reiche Ernte im Beet oder auf dem Naschbalkon (Spiral-Notizbücher von SIGEL, € 9,99)
Gemüsetagebuch besorgen, igelfreundlich gärtnern, Saatband herstellen, Beschattung planen: Diese Vorbereitungen steigern die Vorfreude auf den Frühling.
Beschattung Planen
Juhu, mit dem Einzug des Frühlings saugen wir jeden einzelnen Sonnenstrahl genüsslich auf. Doch bald nimmt die Intensität zu und wir sind um schattenspendende Plätze im Garten und auf der Terrasse froh. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig die Schattensituation zu überdenken. Pflanzliche Beschattungen brauchen ebenso Zeit wie die Umsetzung baulicher Maßnahmen – ob Sonnensegel, Markise, Pergola, ob Terrassenüberdachung, Faltdach oder Lamellendach mit LED-Beleuchtung, Konstruktionen mit Glasschiebeelementen oder gleich ein kompletter Glasgarten. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die am besten mit einem Profi an der Seite sorgfältig besprochen und geplant werden.
Igelfreundlich G Rtnern
In strukturreich gestaltete und ökologisch bewirtschaftete Gärten kommt der Igel gern. Nach dem monatelangen Winterschlaf sind die Tiere etwa mit Frühlingsbeginn Ende März wieder unterwegs. Damit sich der Igel auch im Garten wie zu Hause fühlt, sollte man einige Tipps beherzigen: Entschärfen Sie mögliche Fallen wie Lichtschächte oder Kellerabgänge sowie steilwandige Schwimmbecken oder Gartenteiche mittels Absperrung oder Ausstiegshilfen. Setzen Sie offene Komposthaufen oder Holz vorsichtig und nicht zur Zeit des Winterschlafs um. Wenn die Mähsaison beginnt, immer tagsüber mähen –mögliche Rückzugsbereiche unter Hecken spart man für Igel aus. Verzichtet werden sollte auf den Einsatz von Laubsaugern oder -bläsern, denn im Laub findet der Igel nahrhafte Insekten. Generell gilt: Mut zur Wildnis im Garten! Ein „wildes Eck“, Hecken aus heimischen Wildsträuchern, insektenfreundliche Stauden, Laub- und Komposthaufen, Kleingewässer mit flachem Ufer, Wildblumenwiesen – mit diesen Strukturen bietet man dem Igel und zahlreichen weiteren Tierarten wertvolle Lebensräume.
Saatband Selbst Machen
Ein Saatband ist praktisch und einfach vorzubereiten. Für Saatbänder eignen sich Samen, die eine geeignete Größe haben und mit Erde bedeckt werden wollen – sogenannte Dunkelkeimer. Bei Gemüse sind das z.B. Radieschen oder Spinat.
1. Verrühren Sie dazu drei Esslöffel Mehl mit 50 ml handwarmem Wasser, um einen sämigen Kleber herzustellen. Lassen Sie den Kleber abkühlen.
2. Schneiden Sie etwa 10 cm breite und beliebig lange Streifen Küchenrolle oder Klopapier zurecht. Falzen Sie die Streifen einmal mittig längs, klappen Sie den Streifen dann wieder auf.
3. Tragen Sie auf einer Hälfte des Papierstreifens, etwa mittig, alle 5 cm mit einem Holzstäbchen einen Tropfen Kleber auf. Informationen zum Reihenabstand finden sich meist auf der Rückseite des Samensäckchens.
4. Platzieren Sie mit einer Pinzette auf jeden Klebertropfen einen Radieschen-Samen.
5. Klappen Sie das Papier an der gefalzten Linie zusammen und drücken Sie die Samen im Kleber vorsichtig mit dem Handballen an. Fertig!
Wenn das Saatband nicht gleich gepflanzt wird, gut trocknen lassen, mit einer Büroklammer fixieren und mit Gemüseart, Sorte sowie Datum beschriften. Geben Sie die Saatbänder in ein sauberes
Marmeladenglas mit Schraubdeckel und lagern Sie es bis zur Aussaat kühl, trocken und dunkel. Die Videoanleitung zum Saatband finden Sie unter www.naturimgarten.at/videotipps
Fr.31.3. 9 bis 17 Uhr