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DETOX im Frühling wirkt befreiend
Traditionell ist der Frühling die Zeit zum Fasten.
Wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, streben viele Menschen nach Veränderung. Ob historisch gewachsen, aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen: sich von alten Gewohnheiten zu lösen, zu fasten und wieder fit zu werden, wirkt befreiend. „Entgiftung“ tut unserem Körper gut.
Aufbruchsstimmung. Ob dem Winterspeck zu Leibe gerückt wird oder einfach der Körper wieder in Form gebracht wird – viele verzichten bewusst auf Fleisch, Alkohol oder Schokolade. Die meisten Neuanmeldungen in Fitnesscentern sind nach dem Winter. Und jeder Versuch, sich von Giftstoffen zu befreien, zählt. Denn laut WHO sind in der EU 25 Prozent aller Krankheiten und Todesfälle trotz stei- gender Gegenmaßnahmen noch immer auf die Belastung durch Umweltschadstoffe zurückzuführen.
Der Darm als Zentrum der Gesundheit. Eine Darm-Entgiftung tut der Gesundheit gut. Eine geschwächte Darmwand neigt zur Durchlässigkeit und führt dazu, dass Schadstoffe vermehrt in den Organismus gelangen. Wenn der Darm mit Schadstoffen aus der Nahrung, Umwelt und dem Stoffwechsel belastet wird, können Begleiterscheinungen die Folge sein: Wir können einen schleichenden Leistungsabfall wahrnehmen, uns müde und antriebslos fühlen, an Konzentrations- und Schlafstörungen leiden und mehr als sonst anfällig für Infekte sein. Ein beliebter Detox-Trend ist der Verzehr des veredelten Naturminerals Zeolith. Diesem wird ein
Entgiftungseffekt zugeschrieben. Das Naturmineral hilft, die Darmwand zu stärken und gleichzeitig Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt zu binden und auszuscheiden, bevor der Organismus Schaden nimmt. Zusätzlich angereichert mit natürlichem Kalzium und Magnesium kann der tägliche Mineralstoffbedarf unterstützt werden.
Pflanzenbasierte Kost. Ein Monat vegane oder vegetarische Ernährung hat nachweislich Einfluss auf Erkrankungen wie eine Fettleber oder hilft, das Darmkrebsrisiko zu senken. „Viele Krankheiten sind lifestyle- und ernährungsbedingt. Ein Beispiel hierfür wäre Darmkrebs, sofern keine familiäre Häufung vorliegt“, erklärt Prof. Dr. Heiner Wedemeyer, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Hannover. Eine britische Studie konnte zeigen, dass Vegetarier, Pescetarier, also Menschen, die kein Fleisch, aber Fisch essen, und Veganer ein deutlich geringeres Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken, als diejenigen, die regelmäßig größere Mengen tierischer Produkte verzehren.
Mehr Bewegung und Normalgewicht. Auch eine bereits bestehende Fettleber könne sich regenerieren. Lange Zeit wurde eine Fettlebererkrankung hauptsächlich mit einem übermäßigen Alkoholkonsum in Verbindung gebracht. Heute weiß man, dass meist Übergewicht und der westliche Lebensstil mit geringer körperlicher Aktivität der Grund der Leberverfettung ist. Um die Leber zu entlasten, gelten daher die gleichen Empfehlungen wie bei anderen Wohlstandskrankheiten: sich mehr bewegen, weniger und gesünder essen. Schon bei einem Gewichtsverlust von fünf Prozent verbesserten sich die Laborwerte und der Gewebebefund, bei zehn Prozent Gewichtsverlust könne sich eine Fettleber binnen eines Jahres fast vollständig erholen.
Denn die Leber hat erstaunliche Regenerationsfähigkeiten. Wer es schafft, seine Ernährung umzustellen und sich mehr zu bewegen, kann eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung oft sogar vollständig umkehren. Als ideal gilt die mediterrane Diät mit vorwiegend pflanzlicher Kost und hochwertigen Ölen, Samen und Nüssen als Fettlieferanten. Fisch wird mehrmals wöchentlich, Fleisch dagegen nur selten verzehrt. Die Mittelmeerdiät zeichnet sich außerdem durch einen geringen Anteil verarbeiteter Lebensmittel aus. So verringert sich automatisch die Aufnahme von Fruchtzucker, der Fertigprodukten oft in hohen Mengen zugesetzt ist.
Umstellung erfordert Geduld. Die Umstellung auf eine ballaststoffreichere Ernährung kann für den Darm zunächst eine Herausforderung darstellen, da er plötzlich deutlich geforderter ist – Verstopfung und Darmkrämpfe können kurzfristig die Folge sein. Nach einiger Zeit normalisiert sich die Verdauung und die positiven Effekte überwiegen.