Abizeitung 1995 Graf-Engelbert-Schule

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• 4- manuela abrolat slefli adams judith babic daniel beckmann stefTi bemdscn bettina bertram melanic böhner alexander

brauer heike brunne Christoph buddenborg gabi chlebowski florlan chojnacki andreas diilmer sebastian dreier katya " eichhollz gisa engelbrecht amo erpenbcck svenja eu!er jan finke sandra fortkämper raphaela fritsch felix gepphart wolfgang gCTÜch paula gross tobias gustrau angelika hagedom gerret hagemeier katharina hahn vera herzog till hettw^er karola

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Warum denn schon wieder

RECYCUNGP AM FR ?

Wir wissen ganz genau, daß es einige Stimmen zu hö ren geben wird, die sich über das Recyclingpapier be schweren werden. Wir als Redaktion haben uns aus fol

genden Gründen dafür entschieden: Recyclingpapier ist nun einmal umweltschonender und benötigt bei der

Herstellung weniger Energie als beispielsweise Hoch glanzpapier. Ein weiterer Grund ist jedoch auch der Preis. Wir haben versucht, durch unsere Berechnungen,

so vielen Schülern und Lehrern wie möglich die Zeitung

zu einem Taschengeldpreis anbieten zu können, was nur durch einen billigeren Druck möglich gemacht wer den konnte. Alles in allem wird das Lesen dadurch nicht

beeinträchtigt und Gerüchte, daß sich RC-Papier nicht

so lange hält, stimmen eh nicht. So long...

Die Redaktion


VW mil Vorworte

5

Prag-Fahrt (Biound Deutsch-LK) 9 England-Fahrt (Englisch- und Mathe-LK) 13 Wien-Fahrt

(Chemie-LK)

15

Erotik

21

Treffen

2000

22

Entschuldigungen Fotos der glorreichen Abiturentia 1995 Der Öko-Bericht (272 Jahre Bio-LK) So sah es Frau Blesgen

23 25 45 48

T/i Jahre Mathe-LK in einer Doppelstunde.. ............ 50

BplyyejiavvG Ko|i|ievTap ... ...........................*..54 Medlen-Kompf MTVs

-

Ruhmanns

Greatest

Erdkunde-LK Hits...

56

—...............58

Englisch-LK bei Herrn Brandenburg................... ......................60 Irren ist menschlich Spanisch-LK 62 Ein gelungener Versuch - Chemie-LK 64 Super-Dieter-Land - Mathe-LK (Schiller Schule)—....—......... 68 Performance Report - Englisch-LK Konzelmann ... 72 E n g l i s c h - L K m i t P fi f f , e i n e R e p l i k . . . . . . 7 3 Eine kognitive Erfahrung - ErWi-LK..................................................—75 „Ich

fahr*

Der Caf6

noch

Potsdam."

letzte oder

-

SoWi-LK..

Rest Te e

.81 ?

Stilblüten

77 82 84

Pädagogen-Fotos

86

E i n D r a m a i n 5 A k t e n - D e u t s c h - G K b e i K - F. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 0 4

Die psychologische Interpretation 107 Hugh ! - Der weise Mann hat gerichtet 1 109 Kontaktanzeigen 11 2 Das Gruß

Mathe-Unser &

. 11 6 Kuß

. 11 9

Adressenliste

120

Impressum

124


Alles Gute und viel

Erfolg wünscht Richy's Fahrschulteam den Abiturienten und seinen

"Ehemaligen" II Der gute Weg zum Führerschein (

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Neulingstr. 81 44795 Bochum

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4


sche. Ich gebe zu, das klingt egoistisch und ist egoistisch. Aber die Leserinnen dieses Gmßwortes haben doch ähnlich Egoisti sches für sich erwartet, wollten sie doch

eigentlich hören, was ich an guten Wün schen für sie hätte; das entschuldigt mich ! Ich wünsch^ mir also, daß ich euch so

in Erinnerung behalte wie Ihr wirklich wart! Wart Ihr lieh ? Lieb wart ihr nicht

direkt, auch nicht lieblich, aber überwie

gend liebenswürdig ! Wart ihr schon ? Nun ja, manch einer / eine von euch gehör te eher zu jener Spezies, deren Schönheit von Innen her leuchtet und nicht unbedingt

Jedes dritte Jahr, wenn ich wieder einmal

als Beratungslehrer die Freuden des Ab iturs der von mir betreuten Jahrgangsstufe hautnah und porentief miterleben darf, jagt mir die Regelmäßigkeit des an mich heran getragenen Wunschs, für die Abi-Zeitung ein paar Zeilen zu schreiben, den Grau schleier über den Rücken und den Gilb ins Hirn. Was soll ich schreiben ? Und vor al lem; Wie soll ich schreiben ? Lohnt es

sich, meinem Wesen entsprechend, freundlich, höflich, ja herzlich zu formulie ren, um dann, wenn die Abi-Zeitung fer tiggestellt ist, zwei Seiten später Despek tierliches über die eige ne Person lesen zu müs

anspruchsvolleren ästhetischen Kriterien genügen konnte, doch aber immerhin zu einer insgesamt angenehmen Erscheinung hinreichte ! Wart ihr klug ? Ich denke, daß Klugheit doch eher reiferen, erwachse neren Menschen zugesprochen werden kann, und euch sicherlich mehr eine Art

Bauernschläue auszeichnete, die den Weg des geringsten Widerstands in der Regel schnell erkannte und methodisch erfolgver sprechend umzusetzen vsoißte, was schließ lich durchaus effektiv zum Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife führte. Wart ihr Leistungsträger ? Auch hier zögere ich ein wenig und will mir die Antwort nicht zu leicht machen, denn Leistung ist ja nicht gleich Leistung. Immer gilt es zu fra gen, Leistung wo für ? Und da war

sen, darüber, was man

es manches Mal

in Schülerlrmenaugen

schon erstaunlich,

f ü r e i n l ä c h e r l i c h e r,

beobachten zu

unmöglicher Typ gewe

dürfen, wie ge

sen sei ? (Nein !) Soll

schickt und un

man ein letztes Mal mit aller

auffällig manche

intellektuellen

Leistung zustan dekam an den ge heimsten, intim

Schärfe, deren man ja fähig ist, bissig, iro

nisch, überlegen Esprit demonstrieren ? (Man hat es nicht nötig !) Also; Was ist zu tun ? Irgendetwas muß geschehen ! Man hat doch zumindest for mal zurecht gewisse Erwartungen an mich. Gut, so soll es sein, ich will versuchen ehrlich zu sein und schlicht und unge schützt niederschreiben, was ICH mir wün

sten und zugleich

privatesten Orten, die man fniher statt mit

liniertem mit perforiertem Papier betreten hätte. Ich wünsche mir weiter, daß ihr uns

Lehrerinnen so in Erinnerung behaltet, wie WIR wirklich waren ! Waren nicht wir 5


Honorar für die Werbekampagne „Moritz, wir lieben dich" Verwendung finden dürf

es, eure Lehrerinnen, die euch aus der

Höhle der Dunkelheit und des geistigen Gefangenseins herausführten in die lichte Welt der Vernunft und Logik ? Waren

ten. Mehr muß zum Thema Schönheit wohl

nicht wir es, die euch beibrachten, vor dem

Nun denn, immerhin waren wir dann doch

Handeln zu denken ? Waren nicht wir die

jenigen, die das entfalteten und zu der ihm möglichen Blüte brachten, was eure Eltern euch in die Wiege legten ? Und schließ

so klug, uns von euch nicht unterkriegen zu lassen. Waren wir Leistungsträger ? Das zu fragen ist eigentlich schon eine Unver schämtheit, intendiert die Frage doch, es

lich: Eure Lehrerinnen waren es doch un

könnte anders sein, was aber den diesen

bestrittenermaßen deren vorbildliche Le

Abschnitt einleitenden Feststellungen abso lut und diamentral zuwiderliefe. Tja. was

nicht gesagt werden ! Waren wir klug ?

bensführung euch den Weg wies, auf dem ihr jetzt weitergehen könnt, die die Orien

also wünsche ich mir wirklich ? Ich wünsche mir, daß Ihr Euren Humor nicht

tierungsmarken setzten, die eure wilde Natur bändigten, euch domestizierten, so zialisierten, so daß ihr angesehene Mitglie

verliert, daß Ihr in den zehn oder fünfzehn Jahren oder schon beim nächsten Schulfest

der der Gesellschaft sein könnt und dürft.

Waren wir lieb ? Nein, lieb waren wir

nicht, aber, wie es sich ftir Pädagoginnen gehört, verständnisvoll, manches Mal streng, immer gerecht ! Waren wir

sagen könnt, so schlecht war's doch gar nicht, und ein bißchen was gebracht hat's auch ! Ich wünsche mir, daß es Euch ge lingt, den Platz in unserer Welt zu finden, auf dem Ihr zufrieden und sinnerfüllt leben

schön ? Hierzu nur die folgende kleine In

könnt. Ich wünsche mir, daß ich als Bera

f o r m a t i o n : D e r WA Z - B o c h u m w u r d e e i n

tungslehrer nur Jahrgangsstufen zu betreu

Exemplar des letzten Jahrbuchs zur Begut achtung als Rezensionsexemplar zur Verftigung gestellt, worauf der zuständige WAZ-Redakteur der Schulleitung mitteilen ließ, es läge eine Anfrage eines Bochumer Unternehmens vor, ob die Seiten 20-23 des

en haben werde, die so nett sind, wie Ihr es

wart. Ich muß nämlich sagen: Ich glaube, Ihr wart doch lieb und nicht nur liebens

würdig !

Dafür vielen Dank.

Jahrbuchs 93/94 gegen ein angemessenes

Euer Beratungslehrer

Vorwort Ist das nicht herrlich ? Jedes Jahr, vor jeder Abizeitung sitzen wieder ein bis zwei Personen, und versuchen, ein Vorwort auf die Beine zu stellen, das von den meisten eh nicht gelesen wird. Es stellt sich dann natürlich die Frage, wie man einen Leser dazu motiviert, es sich vielleicht doch mal anzusehen. Vielleicht hilft ja ein Bild und eine „eye-catching headline". / Ä

Achtung !

Wichtig !

STOP

Aha, vielleicht haben sich jetzt doch noch einige Leser mehr diesem

höchst

literarischen

Te x t

zugewandt.

Nun

gut,

also

w a s s o l l t e i n e i n e m Vo r w o r t s t e h e n ? W i e t o l l d o c h d i e g a n z e Arbeit

an

und

mit

der

Abi-

Zeitung

gewesen

ist

?

Zum

einen

stimmt diese Aussage, denn wir hatten während der Treffen doch zum Teil ganz gute Ideen 6


und 'ne Menge Spaß. Wir hatten so viele Ideen, daß wir eine CD-ROM mit Video-Sequenzen und Original-Sounds hätten gestalten können. Leider konnten wir so aus sicherlich einleuch tenden Gründen diese Idee nicht verwirklichen. Was geblieben ist, ist ein Querschnitt, der hoffentlich 3 Jahre Oberstufe gut wiederspiegelt. All denjenigen, die bei der Erstellung der Abi-Zeitung mitgeholfen imd -gewirkt haben, ein gaaaanz dickes DANKE ! Besonders danken möchten wir Jan Finke, der trotz seines un glücklichen, vorzeitigen Ausscheidens aus unserer Stufe weiter mit vollem Einsatz an der Zeitung mitgearbeitet hat und das Erscheinen somit erst ermöglicht hat. Desweiteren möchten wir Jans Vater ganz herzlich fur die mühsame und zeitau^endige Arbeit am Scanner und am Drucker danken.

Sicherlich, alles ist während der Planungsphase nicht ganz 100%ig richtig und gut verlaufen. Aber wir denken, daß diese „Schwierigkeiten" bis zum nächsten Stufentreffen (siehe auch Bericht dazu) vergessen sind. Frage: Hat jemand überhaupt bis hierhin weitergelesen ? Also, in diesem Sinne und in der Hoffnung, daß Euch das Endergebnis gefallt: Viel Spaß beim Lesen. Für die Redaktion, Maik Siebert

„SS^ujn

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7


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Prag-Pilgerfahrt des Bio- und des Deutsch-LK notruftelegramm *** 03.09.1994*** sos *** sos *** bochum hbf. von 38

fanatischen anhängern des PRAGmatischen wippichismus. besetzt *** weißhaari ger glaubensführer führt derzeit Verhandlungen bezüglich der flucht in den nahen Osten *** das gebiet ist weiträumig zu umgehen II! *** * # * ^ alarmstufe 2 * * * *

Foto: Die Glaubensgemeinschaft

Aus dem Tagebuch eines fanatischen Anhängers: 3.9.94

Es war kurz vor neun, als wir uns als reisende Zivilisten getarnt, unserem Aktionsort X näher ten, Es war der erhabendste Moment in meinem Leben, als er auf uns zuschritt und mich mit

seinen weisen Augen in der Menge erfaßte. Die geweihte Biesgeniensa gab uns DAS Zeichen, Mit weichen Knien und zitternden Händen folgte ich dem Meister, festentschlossen, ihm bis ans Ende der Welt zu folgen. Der erste Schritt Richtung ge lobtes Land war getan, als wir uns unauffälligst unter das reisende Volk mischten. Stolz erfüllte mein Herz, da ich zu

den wenigen Auserwählten gehören werde, die ihm auf dieser heiligen Mission beistehen durften. Die Fahrt war erfüllt mit spirituellen Gesängen und heiligen Mitteln der Horizonterweiterung. Wir teilten Speis, Trank und Sitzplatz miteinander, bis wir in Dresden Zeitzeugen der Krönung der „Burger Kings" wurden. Sie waren im folgen den diejenigen, die besonderes Interesse unseres Meisters genossen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nichts von meinem Schicksal. Nach Einbruch der Dunkelheit erreichten wir unser Glaubenszentrum. Nervös und mittellos versuchten

wir uns,unserem Meister folgend, in die örtliche Infrastruktur einzugliedern; dies jedoch ohne nennenswerten Erfolg, was

Mystische Musikinstrumente

zum einen sicherlich dem chaotischen und sich im Umbau be

findlichen Verkehrsnetzes, zum anderen aber auch - Wippich sei mir gnädig - der Orientie

rungsgabe unseres großen Meisters zuzuschreiben ist. Unsere Gemeinschaft war auf jeden Fall zerrüttet durch eine starke Glaubenskrise, die sich durch den Konflikt zwischen unserem be9


dingungslosen Glauben und dem körperlichen Wunsch nach einem sicheren Nachtquartier

äußerte. Doch an Kapitulation war nicht zu denken und so folgten wir IHM, bis wir gegen Mittemacht unser Mekka erreichten.

In unseren Gebetskammern zurückgezogen, verfielen wir in ca. sechsstündige tiefste Meditation, die unseren Geist und unsere Glaubenskraft stärkte. 4.9.94 Heute war ein Treffen mit dem hiesigen Glaubensbruder vereinbart, der uns in die lokalen, geschichtlichen

dern auch noch, daß infolge eines Verlu stes einer Glaubensschwester 40 Leute

zeitgieich die Bahn stürmten.

und sozialen Strukturen

Meister war derart in

einweihen sollte. Weder

seinem Element, daß

unsere physische noch

e r d i e s e n Ve r l u s t

unsere psychische

lediglich anteil-

Konstitution erlaubte es

nahmslos registrierte,

uns, dem Glaubensbru der zu folgen. Aus der

Notlage unserer Füße lernten wir die komfortablen Sitzmöglich keiten der straßenbaulichen Maßnahmen zu

schützen, wobei die weise Biesgeniensa

mit guten Beispiel vorausging. Die U-Bahn wurde zu einer zentralen Einrichtung des

Unser

was eine mittel schwere Glaubens

krise unter den Anhängern hervorrief. Wild entschlossen, die Glaubensschwester wie der auf den rechten Weg zu führen, stürm

ten wir zur Rettung. Die abendlichen Sit

zungen dienten zum einen der Vertiefung

vorrief. Nicht nur, daß die Hohepriesterin

der Erfahrungen der Horizonterweiterung, zum anderen der Festigung der spirituellen

Biesgeniensa unter einer nahezu panisch zu

Gesänge.

Tages, die jedoch gemischte Gefühle her betrachtenden Rolltreppenphobie litt, son

5.9.94

Heute war eine Besichtigung der lokalen Sehenswürdigkeiten geplant. Diesmal wollte unser

Glaubensführer uns in das jüdische Viertel leiten, doch weit gefehlt. Die äußerst anspruchs vollen Gebetsorgien des Vorabends versetzten uns in einen Zustand äußerster Gelassenheit bezüglich jeglicher intellektueller Anforde

rung. Und so verließen wir uns auf unseren Glaubensführer und waren verlassen. Nicht einmal seine verzweifelten Ausrufe („Wer ist denn bei den Pfadfindern ?") brachten uns dem Ziel näher. Trotz unserer halbstündigen

Verspätung erreichten wir unsere jüdische Glaubensschwester gerade noch rechtzeitig,

In/ormation für Zentrumsbewohner zur Lage der Situation Zftr

ucr

so daß sie uns trotz anfänglichen Mißmu tesauf beeindruckende Weise in die jüdische Kultur einführte. Der Rückweg verkürzte sich auf wunderbare Weise, da wir inauto-

nomen Glaubensgrüppchen (ohne Meister - Wippich sei uns gnädig !) zu unseren Gebetsstät ten zurückkehrten. Die abendlichen Sitzungen werden zur Gewohnheit, was dem anfangs an

gezweifelten Zusammenhalt der Glaubensgemeinschaft durchaus förderlich war. 10


6.9.94

An diesem Tag versuchte die rhetorisch besser bewandte Hälfte mit einer Glaubensschule in

Kontakt zu treten. Nachdem zunächst wieder einmal die topographischen Kenntnisse unseres

Meisters geprüft wurden, versagte im Folgenden auch sein Kommunikationstalent, als er auf

den Kommentar einer Glaubenslehrerin - „I don't speak very good English." - mit „Oh yes,

I too !" antwortete. In unseren Glaubenskrisen (es war eigentlich nur dne große) appellierte

die weise Biesgeniensa an unsere Toleranz, die nicht als Produkt des guten Wilens zu sehen war, sondern vielmehr als Nebenwirkung der heiligen Mitteln zur Horizonterweiterung. 7.9.94

Unsere erschreckende Vergangenheit ließ uns auch

in Prag nicht los. So wurde ein Tagesausflug nach Theresienstadt zum beeindruckendsten Ereignis un serer Fahrt. Es war ftir uns kaum zu glauben, daß eine ganze Stadtfestung zu einem großen Ghetto samt Konzentrationslager umfunktioniert worden

war. Die Dame, die uns in die traurige Vergangenheit dieser Gedenkstätte einführte, war durch persönliche Erfahrungen geprägt, so daß sie auf besonders emo-

tionale Weise berichtete. Betroffenes Schweigen be- Off-Mofder.Meinen Festung" stimmte in den nächsten Stunden die Atmosphäre in

unserer Gruppe. Erst gegen Abend schafften wir es, die Erlebnisse und Gefühle des Vormit tags zu verdrängen, so daß wieder eine fröhlich-gelassene Atmosphäre herrschte. Die all

abendlichen Orgien hatten zu diesem Zeitpunkt bereits gänzlich ihre Funktion als Gebetsstun de verloren.

Unsere Glaubensgemeinschaft (die ge meinschaftlich dem Unglauben verfiel) wurde zu fachspezifischen Expeditionen. Die rhetorisch Gewandteren (kurz: „die Kaßias") widmeten sich mit größtem Intresse den Ein- und Ausgängen sämtlicher Kafka-Häuser, während die Pseudo-Bio-

logen (kurz: »äie Ökos") einen netten Aus flug in den Zoo machten und sich dort von Gorillas mit Maiskolben bombardieren ließen. Dank der Abwesenheit des inzwi schen degradierten Glaubensführers

schaffte es der eine Teil der Gruppe sogar, so früh zu kommen, daß es noch für einen

.94

post-frühstücklichen Kaffee reichte. Zur

Überraschung war der Zoo tiergerecht und trug zur Befreiung vom Wippichismus bei und gab uns den Glauben an die Natur zu rück.

Unseren letzten Abend verbrachten wir

gemeinsam mit fröhlicher Stimmung in

einer gemütlichen Kneipe (Tip an alle Pragfahrer: Restaurace JÄMA, V Jäme 7, Praha 1), Zu diesem Anlaß ehrten wir

Person X, die hier jedoch nicht erwähnt

werden möchte, mit einer zwölfsaitigcn Gitarre, um ihr für die Organisation dieser Fahrt zu danken.

11


9.9.94

Die verbleibende Zeit bis zur Abfahrt nutzten wir für individuelle Stadterfahrungen. Es ent

fachten hitzige Diskussionen bzgl. der Zollbestimmungen für Mittel der Horizonterweiterung, inzwischen auch unter dem handelsüblichen Namen

Alk" und „Kippen"

bekannt. Hinzu kam, daß wir von der topographischen

Unkenntnis des de-

gradierten Glaubensfiihrers verschont blieben, als man

uns einen Reisebus

Zugabteile den ChaStapelware in Köln Sprint zum Zug nach

fur die Fahrt zum Bahnhof zur Verfügung stellte. Da die

rakter einer Lagerhalle hatten, kamen wir sozusagen als an, die sich erst mal entfalten mußte, um bei einem Bochum sämtliche Streckenrekorde zu brechen.

*** entwarnung ***aufhebung des alarms *** pragmatische

wippichisten gefasst *** glaubensführer von der gruppe degradiert gruppe befindet sich im graf-engelbert-sanatorium in psychatrischer behandlung *** ende*** Statements von geheilten Anhängern „Ja, ganz o.k. !"

„Crashkurs in Topograhie."

„Wir fordern den Import von Becherovka !" „Herr Wippich kennt ja den Weg...." „Ver(w)irrend gut!" Tanja Mänz Carolie Neufelder

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12


England-Kursfahrt Teilnehmer: Schüler des Englisch- und Mathe-LK's, Frau Konzelmann, Herr Brüggemann,

Hans A. (unser Busfahrer) Datum: 3.-10. September 1994 Programm: Samstag, 3.9. - Abfahrt in Bochum / Ankunft in Canterbury Sonntag, 4.9. - Führung durch Canter bury

Montag, 5.9. - Dover Dienstag, 6.9. - London Mittwoch, 7.9. - Canterbury Donnerstag, 8.9. - Cambridge Freitag, 9.9. - Eastbourne

Samstag, 10.9. - Abfahrt in Canterbury / Ankunft in Bochum

Die England-Fahrt, die unter dem Motto „Wer zuerst schläft, hat verloren" stand, hat die Schüler des Englisch- und Mathe-LK's ein bißchen nähergebracht. Am Samstag, dem 3.9.1994 war es endlich so weit. Nach herzlichen Umarmungen

„elterlicher" und „freunderlicherseits" verließen wir gegen 7.^ Uhr den Parkplatz der „schönsten Schule der Welt". Nach einer reibungslosen Busfahrt erholten wir uns auf der Fähre, wo einige von uns kollektivwärmend die Sonne genossen und andere die Zeit nutzten, um erste Kontakte

zu knüpfen oder den Horizont ihrer Bierbäuche bzw. Noch-Nicht-Bierbäuche zu erweitern. Teils heiter, teils nüchtern erreichten wir am Abend endlich unser Ziel.

Die Woche verbrachten wir in Canterbury auf einem zu der Zeit leerstehenden College Campus, der sogar einen eigenen Pub besaß. Untergebracht waren wir in 5- oder 6-Personen-Häusem, wo wir uns selbst versorgten. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis (Frau Konzelmann und Herr

Brüggemann gegen 23) war komplikationslos, da man sich von Anfang an darauf einigen konnte, daß die Hauptnahrungsmittel der märmlichen Schüler sich eher auf Hefeprodukte beschränkten, während andere Haus gemeinschaften sich um ausgegeglichenere Ernährung bemühten, nachts jedoch auch auf genannte Hefe- und andere Produkte wie z.B. Wein, Baileys oder Campari Canterbury - City ZUrÜckgriffen. Die Einnahme der H-Produkte wurde sogar von den Lehrern kräftig unterstützt, indem sie die

Schüler ab und zu in die englischen Pubs (deren Öffnungszeiten sehr große Beschwerden un sererseits hervorriefen) begleiteten. Tagsüber wurden wir von Herrn Brüggemann und Frau 13


Konzelmann durch Besuche und Führungen durch oben genannte Städte (teils) wachgehalten,

wobei auch genug Zeit zum individuellen Shopping und schlafen blieb, während man sich abends die Nächte durch Meiern oder aber auch mal ein kostenloses „Rockkonzert" von Ex

Hippie Brüggemann, um die Ohren schlug. Da blieben also nur noch die Busfahrten, um den versäumten Schlaf nachzuholen.

An dieser Stelle ein großes Lob an unseren coolen Busfahrer Hans A., welcher netterweise eine Runde H-Produkte für unser

Barbecue spendierte.

Ergebnis der England-Fahrt war, daß sich kurz danach der harte Kern immer noch zum Meiern traf Vielen Dank an Frau Konzelmann

und Herrn Brüggemarm, die uns, unsere tägliche Müdig- und nächt liche Lebhaftigkeit eine ganze Woche locker ertrugen und dem Anschein auch genossen haben.

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S^cmm,S m ' m,

g^/- Mu

Erst dann, wenn sich die Geschwindigkeit auf ein menschliches Maß reduziert, wird die Kurs fahrt zum streßfreien Vergnügen! &€/i/

^4x^4^

/

Begann also unsere Kurfahrt erst in Passau? Nein, da war doch noch 'was!

Ach ja! Die Zugfahrt! Schon hier offenbarten sich einige noch unentdeckte Charakterzüge unserer Begleitpersonen bei einer munteren Diskussion über den wahren Glauben.

Um nun in Passau zu wahren Reisenden zu werden, erklommen wir die Zäune des Fahrradge heges und teilten die Beute unter uns auf Daraufhin strampelten wir optimistisch der Jugendherberge entgegen. Optimistisch? Nicht lange! Unser Gegner zeigte sich! Der Berg !- Formulierungslücke aufgrund von immer noch wäh rendem Schock und Atemnot -hechel- Jugendherberge. Nach kurzer Stärkung wagten wir uns in das „Passauer Nachtleben", welches durch nächtliche Wanderungen (Erklimmen von Toren, Bergen und Stufen) zum richtigen Abenteuer wurde. Nächster Morgen (Passau - Liriz) Inkognito durch den Nebel bestiegen wir das Schiff nach Engelhartszell. Hier machten wir der ungarischen Kapelle durch unsere musikalischen Einlagen Konkurrenz. Endlich wieder an Land wurden wir nun zu wahren Reisenden.

Vor uns lag eine Strecke von ca. 324,28 km (Vorsicht: Witz!) bei strahlendem Sonnenschein.

Nach zweimaligem Übersetzen und Durchfahren der landschaftlich schönen Schlögener Schleife begaben wir uns an den Tatort Baumstamm. Dieser wurde einer armen, hilflosen Bananenschale zum Verhängnis. Aus Erfolgszucht schmiß sie der Täter A.W. in die reißenden Fluten der Donau, die sie nach Afrika befördern sollte.

Zitat des Täters: „Ich werde berülimt! Jeder wird sich fragen, welcher Idiot die Bananen schale in die Donau geworfen hat!" Im Windschatten ritt die Truppe auf ihren Drahteseln 'gen Linz. Und hier erwies sich die Parole „Niemals aufgeben" als psychologische Stütze... Warum einfach, wenn es auch schwer geht? Oder erklomm ein Teil der Gruppe die Berge etwa doch nur, um sie hinterher wieder herunter zu fahren ? Doch die psychologische Stütze

reichte nicht aus, da der Magen auf den Pedalen hing. Und selbst die Jugendherberge brachte keine Rettung. Erst das heimische Essen beim Italiener brachte Erlösung.

15


strecke: Linz - Bad Kreuzen

Schon hier zeigten sich die Leistungsdifferen zen der Gruppe ! Während sich die einen ge mütlich mit Schiff und Taxi bewegten, radehen und radehen und radelten die anderen. Und

trotzdem mußten sich diese Extremsportler die gemeinen Zurufe der sich in einem anderen Verkehrsmittel (Fahrradtaxi) gefallen lassen. Unverschämtheit!!!

Dann kam die gerechte Strafe: Einer dieser Ignoranten wurde sofort von seinem eigenen Fahrrad bestraft, da dieses ihm einen Platten bescherte.

Und hier zeigte sich unser Gemeinschaftssirm: Alle nahmen Anteil an den Flickkünsten des Herrn Winkler. Zu Herrn Winkler wäre noch

zu sagen, daß er selber arge Probleme mit seinem Fahrrad hatte, denn dieses wollte

freiwillig seine Farbe wechseln. Und wagte daher den Sprung in die braune Farbe - zum Leitwesen des Herrn Winklers.

Nach bestandener Arbeit ging es weiter. Am Ende dieses anstrengenden Tages wurden

wir mit einem genialen Jugendherbergsvater und einem ebenso guten Abendessen belohnt.

Hiermit vergeben wir also den Preis für den besten Jugendherbergsvater in Österreich. Dienstag: Bad Kreuzen - Meik

Dieser Tag begann mit der Full-Speed-Abfahrt.

Hier traten für einige neue Dimensionen durch den Geschwindigkeitsrausch auf - zum Teil unterstützt durch Red Bull. Doch dieser Rausch verfiel schnell.

So folgte bald die nächste Rast. Hier tummelten sich Spinnen und schlafende Kreaturen auf

einer Wiese. Doch nicht allen gefiel diese Idylle. Es folgte ein übermäßig schneller Aufbruch in Richtung Stift Melk.

In Melk teilten wir uns in Kulturfreaks und Kulturbanausen. Die Freaks genossen sowohl das

barocke Stift (mit einem Menuetttanz im Festsaal), den wunderschönen und surrealistischen Sternenhimmel und waren daraufhin so mit Ästhetik erfüllt, daß sie Leggings nur noch als die Perversion der Mode ansehen konnten. Außerdem wurde ihre Phantasie dermaßen beflügelt, daß sie ihre neue Parole nur noch lateinisch formulieren konnten:

NON CORONABITUR NISI LEGITIME CERTAVERIT !

')

Die Banausen hingegen verbrachten ihre Zeit mit Skat und Flaschenbier. Am nächsten Taa: Meik - Krems

Dieser Tag begann mit einer Acht im Reifen und einem Platten. Doch dann folgte die Wachau und mit ihr die Venus von Willendorf, der Wein und das Obst: wobei der Wein eindeutig

Übersetzung für die Franzosen: Keiner wird gekrönt, wenn er nicht recht gekämpft hat. 16


Zustimmung fand, die Venus jedoch recht verschiedene Reaktionen hervorrief - ein Mitschüler: „liiiii....!!!", hingegen ein anderer, der in heftige Umarmung verfiel Die landschaftliche Schönheit der Wachau zeigte sich auch im Verhalten der Ureinwohner. So vergaben wir in einem Heurigenlokal in Stein den Preis ftir die netteste Bedienung. Doch halt - hier bot sich doch gleich ein Ge genbeispiel: In JCrems erwartete uns dann ein Haus

drachen in Form einer Jugendherbergs verwalterin. Oder lag ihre Unfreund-lichkeit vielleicht in der Leggings, die sie trug? Auf jeden Fall quartierte sie acht Mädchen in ein Sechs-Bett-Zimmer ein. Trotzdem

ereignete sich hier der Höhepunkt der Fahrt. Ein Heurigen-Abend !!! Nach einem Glas Wein wurde diskutiert über die ägyptischen Schriftzeichen einer Haarspange

(Übersetzung: „Ich bin das kleine Arschloch!"), nach zwei Glas dann über die ökonomisch günstige Haltung eines Harems und nach dem dritten Glas fühlte sich ein Mitschüler so stark, daß er sich quer auf die Kreuzung legte und mit Autos kämpfen wollte. Dieses Phänomen war jedoch ein Einzelfall. Endspurt (Letzter Tap: Krems - Wien) Am nächsten Tag offenbarten sich die Spuren des Vorabends - wie z.B. eine Schramme auf dem Kitm eines männlichen Vertreters unserer Gruppe, deren Herkunft von der Rettungs schwimmerin Mama M. stammen mußte. Andere hingegen sollten unentdeckt bleiben. Umhüllt von einer Parfiimwolke tarnte man den Alkoholgeruch oder diente diese eher dem Balzverhalten?

Frisch machten wir uns also auf den Weg. Das große Ziel „Wien" vor Augen blieb, durch den Gegenwind in weiter Feme. Tapfer kämpften wir uns zu unserer letzten Pause in Klostemeuburg. Hier wurde der letzte Kilometer zur Tragödie: Verzweifelte Suche der Jugendherberge, letzter Platten, Stimmung auf dem Minuspunkt. Doch uns hatte die Zivilisation wieder.

Angekommen, gestärkt und ausgeruht schwangen wir uns auf unsere Drahtesel. Auf ging's

zur Fahrradabgabe am Bahnhof Wie gewohnt konnte die Gruppe mal wieder nicht zusammen bleiben. Dies zwang einige den kürzeren Weg über die Schnellstraße zu nehmen

(Mindestgeschwindigkeit: 60 km/h !!!) - kein Problem nach fünf Tagen auf dem Rad ! Der Abend wurde noch abgerundet durch den Besuch im Prater. Hier eröffneten sich die un begrenzten Möglichkeiten anderer Verkehrsmittel, wie z.B. Geisterbahn, Kettenkarussell, Achterbahn, Autoscooter und Straßenbahn. Wobei letzteres in die falsche Richtung fuhr und uns wieder auf ein anderes Medium des Verkehrs zwang: die Füße ! C h e m i s c h e To u r i s t e n i n W i e n :

Vom Stephansdom bis zur Hofburg, vom Hundertwasserhaus bis zum Schloß Belverder, alles stand auf dem Programm.

Am Abend die Wahl zwischen Oper und Kneipe.

17


An dieser Stelle noch einmal Dank an Papa C., der sich liebenswürdig um seine Schar von Mädchen kümmerte, die dauernd verschieden mußten - ob zur Toilette oder um eine Pizza zu organisieren.

Die Nacht wurde noch lang und die Rückfahrt dementsprechend verschlafen. Das Schlum mern wurde begleitet von den Wal-Liebesgesängen des Herrn Keil.

So, am Ende wollen wir noch Herrn Keil und Herrn Winkler für ihre allumfassende pädagogi sche Betreuung, die gute Organisation und fur ihre Sketcheinlagen danken. Es war eine unvergeßlich gute Kursfahrt.

Vera Herzog, Flora-Beiinda Loch, Sandra Fortkämper,Silvia Iwasievicz,Daniela Obsadny

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Achtung. Erottk

!

Die Schule, ein biederer Ort, der für die intimsten Wünsche der Menschen keinen Platz und keine Zeit hat ???

Weit gefehlt ! Dank der Arbeit un ermüdlicher Anstreicher sind die

Pausen des Deutsch-Grundkurses bei Herrn Hövels durchaus

noch attraktiver geworden, als sie durch den Unterricht eh schon waren. Jede Pause fanden sich viele Mitglieder des

Kurses ein, um sich der Schönheit eines Pinselkleckses zu er götzen.

Damit dieses Abbild der männlichen Phantasien einiger

Schüler erhalten bleibt, drucken wir es ab, in der Hoffnung, es

erinnert an einige ideenreiche und ansprechende DeutschStunden.

21


ACHTMMS i Wir versuchen es einfach, ein Stufentreffen auf die Beine zu stellen, in der Hoffnung, daß einer dran denkt.

das Jahr 2000 Was sagt uns Das Jahr 2000 sagt uns, daß wir dann 5-iähriges AbiJubiläum haben. Deshalb treffen sich alle, die nach 13 Jahren Streß noch Lust haben, am

30. April 2000

um 19.®^ Uhr am Lehrerparkplatz der G-E-S Ihr werdet aber noch mal an den Termin erinnert. Falls

sich Eure Anschrift ändert, bitten wir Euch, uns das mitzuteilen, damit wir Euch anschreiben können. Eine kurze Postkarte an folgende Adresse genügt: Maik Siebert D e w i n k e l s t r. 1 4

44797 Bochum

2 2


TJA, m^mimiG^N sie Bim, aber... Kuriose Entschuldigungen 2.3.95

Sehr geehrter Herr Brüning, hiermit bitte ich, mein Fehlen am 24.2.95 (1.+2. Stunde Physik GK) zu entschuldi

gen. Leider habe ich mich bei der Lorentz-Transformation verrechnet, so daß mein Wecker, der sich in I ' befand, zwar in seinem Intertiaisystem pünktlich zur Zeit

t'*klinge!te. bei mir in I aber erst zur Zeit t=t'+2h. Daher wurde ich erst später geweckt als vorgesehen. Die verlorene Zeit konnte ich trotz hoher Beschleunigung auf Fastlichtgeschwindigkeit nicht aufholen. Wegen Massenzunahme entstanden Probleme beim Einsteigen in den Bus, kam ich zu spät zur Schule. Mit freundlichen Grüßen

Arno Erpenbeck

HerrWinkler

Jahrgangsstufe

13

Ta n j a

Mänz

Bochum, den 2.3.95

Hiermit bitte ich sie das Fehlen meiner Entschuldigung vom 23.02. zu entschuldigen. Leider ist sie irrtümlich im Rucksack bei meiner Oma zurückgelassen worden. Mit freundlichen Grüßen

Tanja Mänz

8.+9. Std. Geschichte (Kleine)

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-jocn mal r hig, ich will schlafen !"

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Janine Zimmermann Vera Pütz

Paula Groß ,A«.i ! VV : flfc ? Häh ?'

Bettina

Bertram

27


Julia Morzfeld

Jan Iiiner „Wech, wech. Siech !"

Christian Marquardt Toke AAe

28


Maik Siebert

Jan Finke

„Engage!"

Kristina Welsow „Iß sfß sö ßing SO- tif

Martin Keim groKte, lebende Keimzelte der Welt

2 9


Carolie Neufelder

S t e f fi

Meid

Tanja Mänz

Heike

Brunne

. e hoj pe Reiter ! Wenn ich größer wör', dann könnte Ich euch alle sehen.

30


Gisa Engelbrecht „ich krieg' die Krise f"

Karola Hoffmann Wein und Bier, das gönn' ich mir

Vera Herzog „Gip pfümpf!"

Alexander Brauer Tön; ,

31


Ceyhun Sahnaci

Carsten Klipstein Freud

1

Melanie Kaminski Anette Sauerland „i^t^berwurstbrof

32


Gabi Chlebowski

Daniela Obsadny

Svenja Euler Dos ist olles nu

Kerstin

Zimmermann

„Huh/ T5i hutdigiji^ ,

33


Ines Ruhmann Melanie Bรถhner Jch hob' da noch 'ne Frage...'

34

Te r M i - l e i


Nicole Waas oah ey, watt ?"

Severine Krosser

Daniel Beckmann

Nicole Matthรถfer

C I

35


Ulf Scharnberg Thorsten Ossowski ..Bisse mit cm Stacht ?"

Wolfgang Gerlich Gerret Hagemeier We r b r e m s t v e r l i e r t !

36


Daniel Schumacher

Lars Neumann

•

'f

V

.

*

#

U

Till Hettwer

Florian Chojnacki

37


« Guido 'Zappa' Koch 't

Sebastian Schilling ..Dot ext du nich' r

To b i a s G u s t r a u

Christoph Buddenborg „Ska Ska, immer nur Ska i 38


Anna-Lena Krempel Christian Wessel V ik-Wtkinge

Katya Eichholtz

Arno Erpenbeck


Katharina Hahn ^ ^vikerikiiii 1

Angelika Hagedorn Scholles Hcffnung

40


Ines-Alexandra mit Bindestrich Schnadt

Sandra Fortkämper „Erzähl !"

Andreas Dittmer

41


Judith Babic Nathan

Britta Schaefer Arundel

> > a s ^

Susanne Stimpel Susi sach ma' „saure Sahne'

S t e f fi

Berndsen

Jch fahr' heute mal oben ohne/*

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Swantje Koppel

Felix Gephart dich aus, du alte Hippe

Anja Schnoor

S t e f fi

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„Ich geh' obzappeln.w


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Der „Öko"-Bericht Bio-LK bei Frau Biesgen Am Tage X nach Christus, um genau zu sein im Januar 1993, geschah ein Wunder. Mama Biesgen bekam 14 pubertierende Blagen unter ihre Fittiche, um die Nesthokker in die Geheimnisse der Biologie einzu

senheit eines technikerfahrenen Fachkolle

gens gemildert werden. Zu Beginn dieser regelmäßigen Familienzusammenkünfte wurde man erst geblendet und tappte dann im Dunkeln {„Licht- und Dunkelreaktio

weisen. Das Phänomen der Geburt dieser

nen der Photosynthesesiehe grünes

Vierzehnlinge blieb jedoch, wie viele ande re Dinge in der Biologie auch, unbegrün det. Mama Biesgen investierte viel Zeit in die Ver- und Umsorgung ihrer Kleinen:

„Stoffwechselphysiologie''-Buch., S. 23f0; die armen Pflanzen. Diese komplizierte Materie bewirkte Hochachtung vor jedem grünen Blatt, egal ob Tee oder Salat, wo

d i e s z u m Te i l

immer

am

auch begegnete;

Ta t o r t

es

einem

Schule, zum Teil

egal ob in der Kat

aber

zenstube oder in

auch

in

netterer Umge

der Hecke vor dem

bung. Da durch

Lehrerparkplatz

den

zweier Lebewe

(Zitat Dümpelmann: ,,Das ist

sen dieser sym-

doch gar keine

biontischen Be

Hecke .'"). In einer

ziehung

Familienkri

{Allianz, siehe: grünes

sensitzung wurde

„Ökologie"-

aller

Buch, S. 48) zwei ökologi

vereinbart, daß

sche Nischen

frei wurden,

photosynthetische Wirkung auf das

konnten

Abitur haben. Die

Verlust

zwei

zur Erleichterung

jedoch

P fl a n z e n

keine

besetzen, so daß die Populationsdichte im normalen Regelfall (Ausnahmen: DO, 1. +

Erleichterung war umso größer, da diesem Thema eine hiaündämg#gtzigiJt Angelegenheit war; regelmäßig gingen

2. Stunde) konstant blieb (siehe dazu

elementare Versuche in Flammen auf, wo

Territorialität"). Bei wichtigen Familien feiern (Klausurtermine etc.) erfreute sich Mama Biesgen jedoch reger Anteilnahme, was nicht zuletzt an Mama Biesgens Kaffee-Kochkünsten lag. Doch eine Sorge trug Mama Biesgen stets mit sich: Die moderne

bei auch wichtiges Mobiliar der Schule beinahe in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Individuen ähn licher Art diese

(Wir fordern: Spiritus erst ab 18 .0

Es folgte eine nervenaufreibende Zeit, Ad renalin pur ! Der Kampf zwischen Sym-

Medientechnik zur Darstellung und Be

phatikus und Parasymphatikus eskalierte unter Mama Biesgens Augen und die

trachtung biologischer Phänomene. Diese Medienphobie konnte nur durch die Anwe

Membranpotentiale der Familienangehöri gen stiegen ins Unermeßliche. Kaum zu 4 5


glauben, wie lang der Weg von Informati

Jetzt war die Familie urlaubsreif !!! Man

doch geht, daß ein Kindchen das andere

plante mit der gewohnten Disziplin, nach Aufbringung der letzten Kräfte und unter

tritt („ Kniescheiben-Sehnen-Reflex ").

Verlust von Unmengen an Briefpapier ei

Nach den Strapazen des letzten Jahres kam

nen Ausflug in die Prager Bier- und Gitar renwelt. Körperliche und musische Talente

on zu Reaktion ist, und wie schnell es je

man innerhalb der Familie auf die Urinstinkte des Menschen zurück (essen, trin

kamen zu ihrer vollen Entfaltung. Die

ken, vermehren). Beim nächsten Familien fest (Klausur) entstanden Diskrepanzen

Flexibilität von Eltern bezüglich der Neu

zwischen

bau" verlangt wurden, obwohl im Vorfeld

wurde auf eine harte Probe gestellt ! Es kehrte eine Familie aus Prag zurück, die in ihrem Zusammenhah gestärkt und an Er

mühsam der Menstruationszyklus der

fahrungen und Spaß reicher geworden war.

Frauen erklärt wairde. Zur Verwunderung aller fand das Familienfest ein frohes Ende.

Zurück in den heimischen Gefilden machte

den

Hormonen,

da

„Hahnenkämpfe" & „konditionierter Nest

orientierung in einem fremden Ökosystem

Zeit, da die

sich die Familie mit der Aufgabe vertraut, vor Ort Gewässer, Wasser und waldähnli che Saumbiotope in ihrer Ganzheitlichkeit

Familie

von

zu erfassen. Obwohl es nicht immer ohne

Massen gelber,

nasse Füße und klamme Finger über die

Nun kam die

grüner, schrumpeliger und sonstwie de formierter Erbsen erschlagen werden sollte

(Mendels Nightmare). Halb erschlagen

Runden ging, fand man nicht nur zu seiner eigenen Psyche sondern auch zur Hydropsyche (- Wasserfloh-ähnliches Getier,

wurden sie sich ihrer Identität bewußt:

das bei einem Famlienausflug an den Tip-

„Individualität" heißt auf gut Deutsch ATCGCG...., was soviel heißt wie dann doch TAGCGC....; für die Fachidioten unter uns: Eine Ansammlung von lediglich vier Basen, die sich zu einem Strang zu

pelsberger Teichen Familienmitglieder an griff.), Nichtsdestotrotz startete die Familie

sammenwurschteln.

frohen Mutes (!) (um die Form zu wahren)

zum Endspurt. Mama Biesgen präsentierte uns die letzte Hürde wie z.B. die bereits zum Teil überholten Theorien von Linne, Darwin und Lamarck.

46


c4t

dee

wnSec,

cUe 'pcimdCe MeiSt enAaltm,

'Kcui^, ^4ntcäti& md 0€^t<iÜm. d&i '^^tfenätide caendm w4n, unä^ le4m. lefmm cutd

S^ mcA (del 7{*tie&<xmte4^ cH' el&t Au^, ^}Hdc^ md 'Kd^^^eda^, /icic^ die ^ec^mk ^ en^^u^, ^fieCäc&ea md

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So Ksilivii CS ilie

Fran

IlioMieii

2Y2 Jahre Leistungskurs Biologie: Was bleibt in Erinnerung ?

Die gute Arbeitsatmosphäre, verschiedene Exkursionen, unsere Prag-Abenteuerfahrt,

vollgeschriebene Klausurhefte mit endlosen Korrekturen und vieles mehr. Auch jeder einzelne Schüler bleibt nach so langer Zeit im Gedächtnis: Kerstin Z.: Der Putzerlippfisch und der Buckelbarsch machten ein Schüler referat zum Hoch

genuß (Loriot läßt grüßen !). MaikS.: Unser Finanzmanager; immer korrekt, dabei

fröhlich (siehe Loriot) und hilfsbereit.

Stefanie M.; Die Biologie ist nicht ihr Lieblingsfach, dafür sorgt sie (mit einigen anderen) immer für gute Laune und Zusammenhalt in der Gruppe.

Carolie N.: = die Aufmüpfige ! Wehe, es geht um einen „armen" Goldfisch in kaltem oder warmen Wasser. Martin K.:

Seine Gesangseinlagen wurden von allen geschätzt. Schade ist nur, daß er bisher nicht dazu gekommen ist, den versprochenen Kasten Bier auszugeben. Sein bester Spruch: „Ich kämpfe weiter!"

Christian W.;

Das stupide Lernen liegt ihm nicht, wenn aber ein „kritischer" Geist gebraucht wurde, war er zur Stelle (besonders in der Ökologie).

Karola H.:

Anette S.:

4 8

Wer überholt mich per Fahrrad frühmorgens auf dem Bochumer Ring ? Ich habe ihr oft neidvoll hinterhergeschaut. „Hust, hust" war ihr Erkennungszeichen. Wer kennt einen guten Arzt ? (Oder hatte sie etwa nur eine Schulallergie ?)


Ein geregelter Weckdienst wäre immer nötig gewesen ! Wie schafft er bloß in Zukunft die Tageseinteilung ohne Schul klingel ?

Till H.:

Susanne S.: = die mit dem Geigenkasten ! Ein As im Klausurenschreiben, ansonsten versteckte sie sich gerne „in der Menge". Julia & Tanja:

„Wann gehen wir mal ins Katzencafe ?" war ihr Lieblingsspruch nach anstrengenden Klausurtagen. Beide waren Motor für „gruppenspezifische Interaktionen" und fleißige Mitplaner der Prag-Fahrt.

Katharina H.:

Beim Kampf mit der Biologie wurden ungewöhnliche Energien frei.

Dank ihr konnte das „Nach-Prag-Fahrt-Treffen" stattfinden. Welch

S t e f fi A . :

ein Glück !

Schade, daß die Zeit schon vorbei ist. (Wer weiß, wer und wie Eure Nachfolger sein werden.) Jetzt kann ich Euch nur noch viel Erfolg für alles, was nach dem Abi folgt, wünschen. Ich bin

schon gespannt, was Ihr bei einem Nach-Abi-Treffen in der Katzenstube (Carolie und Helfer planen hoffentlich schon) berichten werdet.

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Reden

wir

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49


Mcithc-LK, ftrüggcmonn Am Anfang der 11.2 wußte noch keiner von uns so recht, was im Mathematik-LK auf ihn

zukommen sollte; Herr Brüggemann, der für die nächsten zweieinhalb Jahre unser Kurslehrer

sein sollte, kannte uns teilweise ebensowenig, wie wir uns xmtereinander. Zum ersten Mal nämlich sollten wir Graf-Engelbert-Schüler mit Schülern von „Jenseits des Rechener Parks" einen Kurs bilden. Diese Tatsache erwies sich zunächst als Problem, da wir

sehr verschiedene Voraussetzungen aufgrund mangelnder Absprache der beiden Schulen in den Kurs mitbrachten. Abgesehen von den fachlichen Problemen, die Herr Brüggemann aber

weitestgehend in den Griff bekam, sollten die Schulen es offensichtlich darauf angelegt haben, den Kurs nie zu einer (Lern-) Gemeinschaft zusammenwachsen zu lassen und uns

organisatorisch immer wieder Hindemisse in den Weg zu räumen, die uns in Schiler-Schüler und Graf-Engelbert-Schüler unterschied (z.B. keine gemeinsame Kursfahrt in der 13 !). Trotzdem lernten wir uns langsam gegenseitig besser kennen und entwickelten schon bald typische Verhaltensweisen im Mathematik-Unterricht.

Tatort: GES, auf dem Gang Tatzeit: kurz vor der Mathe-Stunde

Tatherqana: Allmählich trudeln einige von uns vor dem Raum ein, in dem das Geschehen einen Lauf nehmen sollte.

Bettina B.: „Sag 'mal, Gabi, konntest du die Hausaufgaben in Mathe?" Gabi C.: „Ja, also, ich hab' da zwar was, aber..."

Bettina B.: „Ich fand, das war irgendwie 'n bißchen komisch."

Wie immer pünktlich taucht auch schon Herr Brüggemann auf. Allgemeines Reingehen, Stuhl suchen, Platz nehmen. Auspacken...

Herr B.: ,^0h, da fehlen aber noch einige." Mit dem kommt Hanno v.B. rein.

HerrB.: „Ach, da kommt ja mein Freund Hanno," und weiter zu Ulf S.: „Sag'mal Ulf, bekomme ich nicht noch eine Entschuldigung fur die letzte Stunde von Dir ?

Ulfs.: „Äh, tja, also da kann ich Ihnen keine geben. Da mußte ich vom Abend vorher 'mal richtig ausschlafen." Herr B.: „Was schreibe ich denn darm hier hin? P.y4." Ulfs.: ,^.^.??"

HerrB.: „PostAlkohol...." Da öffnet ein klitschnasser Daniel B. die Tür.

Herr B.: „Ach, guten Morgen Daniel. Bist du naß geworden?" 50


Daniel B.: „Morgen, Bin mit dem Fahrrad da."

Herr B.: „Besprechen wir 'mal eben die Hausaufgaben. War ja nicht so wild." Svenja E.: eben ist gut..." Herr B.: „Wieso, Svenja, gab's etwa Probleme ?" Und noch einmal geht die Tür auf.

Ceyhun S.: „Oh, Herr Brüggemann, tut mir leid. Ich hab' total verschlafen." Herr B.; „Ceyhun, hast du ein Glück, wir wollten gerade anfangen."

Nachdem sich jetzt doch noch alle eingefunden haben, kann es dann auch richtig losgehen mit den Hausaufgaben. Es melden sich 3 Leute.

Herr B.: „Wie, haben nur 3 Leute die Hausaufgaben gemacht? Guido, nicht gemacht ?" Guido K.: „Nö, hab' ich nich'."

Herr B.: „Wie, nicht rausgekriegt oder gar nicht versucht, Wolfgang?"

Wolfgang G.: „Öh, ich hab's zwar versucht, aber irgendwie hab' ich nichts raus." HerrB.: „Lars, gar nicht versucht?" LarsR.: „Doch."

Herr B.: „Und auch was rausgekriegt?" Lars R.: „Ja." Herr B.: „Warum meldest du dich denn nicht? Ich versteh' das nicht..."

Lars geht zur Tafel und rechnet die Aufgabe vor. Herr B.: „Sind noch Fragen dazu ?" Björn Ka. (nach einigem Zögern)i „Ja, mir ist der Schritt von Zeile 57 zu 58 noch nicht ganz

klar geworden." Herr B.: „Ja, Lars, sag' mal was dazu."

Nach der Besprechung der Hausaufgaben schreibt Herr Brüggemann einen Satz an die Tafel, der in Stillarbeit zu beweisen ist: 13.2

Satz: An e^ -kart brüggemann makes ü a member of mathe ~ LK dx. 11 . 2

Als einmal wieder (fast) keiner zu einem Ergebnis kommt und alle schon lautstark ihre Probleme mit der Aufgabe ausdiskutieren und gemeinsam beratschlagen, fordert Herr Brüggemann Hanno v.B. auf, seinen Vorschlag an der Tafel vorzufuhren. Hanno v.B.: ..Beweis: Die stetige Stammfunktion f(x), mit den Wendepunkten 12.1 und 13.1 desMathe-LKs in den Grenzen von 11.2 bis 13.2 bildet mit einer

Wahrscheinlichkeit von 0<P(X)<1 einen Unterraum U des ndimensionalen Vektorraumes V, wobei u e U => u e V ist."

Paula G.: „Wieso, ne, das verstehe ich jetzt aber noch nicht." Es klingelt zur 5-Minuten-Pause. Herr B.: „Machen wir gleich nach der Pause weiter." Alle machen Pause, nur Gabi C. schreibt und rechnet eifrig weiter. 51


Bettina B.: „Gaaabiiii, es ist Pauseeeeee!"

Sofort mit dem Klingeln finden sich die „Zocker-Brothers" Jan L, Sebastian D., Guido K. und Wolfgang 0. zusammen und kloppen Skat;

„18...20...2!...0...4!!...7...wech...30!...33!...wech...mit2 Spiel 3...Schneider schwarz..."

(direkt nach dem Klingeln) Herr B.: „Sind die „Zocker-Brothers" durch ?" Alle 4: „Nee!"

Herr B.: „Mit dem Blatt hast du gegen den Ille eh verloren, Guido. So, dann machen wir jetzt weiter. Björn, erklär uns doch noch 'mal die Beweisidee vom Hanno." Während Björn Kr. erklärt, kommt Christian G. verspätet auf seinen Krücken aus der Pause. Herr B.: „Ach, der Christian braucht ja immer ein bißchen länger."

Herr B.: „Jetzt wollte ich mit euch noch 'mal eben schnell einen kleinen Satz besprechen für eure mathematische Allgemeinbildung." und schreibt an;

Satz: Ist eine Aufgabe Mathematik und gilt für diese Aufgabe Lösungszeit > Geduld der Schüler, so bezeichnet man die Aufgabe als hübsch.

Bemerkung: Gilt Lösungszeit > x • Geduld der Schüler mit x ^ co , so bezeichnet man die Aufgabe auch als sehr hübsch. Herr B.: „So, wer beweist das derm 'mal eben schnell ?" Als sich keiner meldet: „Melanie, was ist denn hier erstmal Voraussetzung ?"

Melanie K.: „Ja, ich weiß nicht so genau, aber das hinreichende Kriterium könnte sein, daß die

Aufgabe Element der Mathematik ist, oder nicht ?" Herr B.: „Ja, ich weiß nicht, fragst du mich das ?" Bastian J.: „Aber

eigentlich müßte das doch das notwendige Kriterium sein, oder nicht ?"

Herr B.: „Tja, wie sagt derm die Frau Reinhard im mer so schön: Der Besuch der Klassen 12 und 13 ist ein

notwendiges Kriterium zum Bestehen des Abiturs, es ist aber noch nicht hinreichend, das war' schön, ne Jan?" Jan F.: „Joaa, das wäre nicht schlecht."

Herr B.: „So, Ines, darm mach du mal eben den Beweis."

Ines R.: „Das ist doch eigentlich trivial..."

Während Ines erklärt, daß man sich doch eigentlich nur 'mal den Unterricht angucken müßte, um diesen Satz einzusehen...., sind Jan I. und Sebastian D. mit anderen Dingen beschäftigt.

52


Herr B.: „Jan und Sebastian, die beiden haben ein Späßchen da hinten !" und zu Frank O. „Hast du verstanden, was die Ines da meint ?"

Frank O.: „Joa, eigentlich schon." Herr B.: „Ja, gut. Wenn keine weiteren Fragen mehr sind, dann gebe ich euch jetzt noch eine hübsche Hausaufgabe."

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ApicTTDvymcDpa MfXT:r|F.[jaTiK Leistungskurs Mathematik

Zwenihabl Jahe r LKM - ahtemkai,t sicherlich eine lange Zeit. Ich

erinnere mich noch genau an den

darstellungen, Hanno kommt abgehetzt, aber trotzdem zu spät, Skalarprodukt,

1.2,93, als an einem Montag, die erste

Normalenformen, Vektorprodukt, gemein sames Grillen zur Kursfahrtvorbereitung,

Doppelstunde stattfinden sollte. Erstmal hatte die Vergrößerung der Kurs-

Wahrscheinlichkeit, Kombinatorik, dann einer der Höhepunkte: die Studienfahrt

frequenzen für die Oberstufe seinen Nie

nach Canterbury mit dem LK-Englisch von

derschlag gefunden. Ich wollte diesen Lei

Frau Konzelmann. Auch mit etwas

stungskurs gerne unterrichten, aber sofort 26 Schüler ? Mit gemischten Gefühlen be

zeitlichem Abstand betrachtet war die

trat ich den Kursraum, bis auf Paula waren

völlig untypischen englischen Wetter (auf

alle da, 17 GES- und 9 Schillerschüler ! Na

der Schiffspassage holte ich mir einen

denn, nach kurzer Begrüßung imd Erledi

leichten Sonnenbrand), der ersten

gung des obligatorischen organisatorischen

Reisebekanntschaften bereits auf der Fähre,

Krams, am besten sofort in medias res. So

der tollen Unterkunft, über die

gingen die ersten Wochen des neuen Halb

interessanten Exkursionsziele wie die Stadt

jahres ins Land, die unterschiedlichen mathematischen Voraussetzungen konnten

Canterbury selbst (einschließlich der

Fahrt ein voller Erfolg, angefangen beim

gentlich nur noch

Kathedrale), die Kreidefelsen von Dover, London, Cambridge, die Kanalküste mit ihren Seebädern, bis hin zum guten (und

Differenzierbarkeit, Quotientenregel, Ex

teilweise noch besser werdenden)

tremwertaufgaben, Kurvendiskussionen, in

Ve r h ä l t n i s s e n a l l e r F a h r t t e i l n e h m e r

den 5-Minuten Pausen Zocker-Runde mit

untereinander, Hans, unserem kollegialen

den Zocker-Brothers Jan, Sebastian \md Guido, Funktionsscharen, erstes Kurs

Busfahrer, der perfekten Organisation aller Mahlzeiten (zumindest in unserem Haus)

treffen in den Ruhrwiesen (wenn nur die

durch Svenja und Gabi, dem englischen

langsam ausgeglichen werden, fehlte ei

Holzkohle vernünftig gebrannt hätte), be stimmtes Integral, Hauptsatz, Klausurvor bereitung, Gabi: „Ich hätte da noch eine Frage!", Beruhigung meinerseits: „Hof fentlich ist die Klausur nicht zu leicht!",

Eulersche Zahl, Substitution, Partialbruchzerlegung, Wachstums- und Zer fallsgesetz, logistisches Wachstum, Planung der Kursfahrt nach England, Ve k t o r r a u m , D i m e n s i o n , P a r a m e t e r 54


Bier, den nächtlichen Feten in einigen Häusern mit viel Musik (Techno, Techno,

teristik, Wiederholungen, die 5-Minuten

aber auch Techno), der zunehmenden

und Lars, Satz von Taylor mit Restgliedab

Müdigkeit (am Tag) zum Ende der Fahrt hin, dem Wind auf der Rückfahrt —

schätzungen (allgemeines Grinsen), noch mals Wiederholungen, die Abschlußklau

Bochum und der AUtag haben uns wieder.

sur und dann das Abitur

Dann der Versuch, sich wieder auf den

Die IVz Jahre sind schnell vergangen, nicht

Unterricht zu konzentrieren, viel zu erzäh

zuletzt auch deshalb, weil Ihr mir das Le

len, erste Bilder sind schon da, Zufallsgrö

ben sehr leicht gemacht habt. Dafür

ßen, Standardabweichung, Ungleichungen

möchte ich mich bedanken und Euch ftir

von Tschebyschew, Binominal- und Nor

die weitere Zukunft alles Gute wünschen.

Zocker-Runde, diesmal mit Jan, Sebastian

malverteilung, Kurstreffen bei Bettina zum Diaschauen, Bilderbestellen und Reden,

schwaches Gesetz der großen Zahlen, Konfidenzintervalle, gemeinsames Früh stück, Sigrüfikanztests, Operationscharak

Eckhard Brüggemann

Wippich liest Geschichte von Herrn K. vor: „Was tun Sie, wenn Sie einen Menschen lieben ?" Zwischenruf: .POPPEN !"

Chemie GK fH-S^:

Schülerin: „Diese Nickel-Kadmium-Batterien haben den Nachteil, daß sie Schwermetalle enthalten, wie z.B. Nickel und Kadmium."

Englisch LK (Brandenburg): Schüler: „Die Rolle der Frau hängt ja auch vom Geschlecht ab."

ISoWI GK(Peschem: P.: „Zu einem guten Vortrag gehört ja ajicli,^aß man gut vorträgt..."

55


F, rri kii n d e-Power-LK

Der K(r)ampf zwischen Medien und harten Fakten

Mensch Kerstin, jetzt

nommen ???). Wir lernten

hör' doch mal auf.

wichtige Dinge, wie z.B.

Sechs nichtsahnende

den Aufbau Japans zur

Schiller-Schüler schlossen

We l t m a c h t , u n d d a ß Schambehaarung fur Ja paner etwas Verbotenes

sich unserem, äh, Kurs

Ähhh, äääh, also, also, wir sollen hier also, also

(kann man das ganze ei gentlich Kurs nennen ?)

ist. Jan, bisse fertich mit'm Frühstück ?'

hier, genau hier, äh, für diese Zeitung, äh, Buch,

an, im Laufe der Jahre haben sich jedoch die so zialen Ungleichheiten an

meine ich doch, äh,

gepaßt. Ines-Alexandra

sollte man doch mal

mit Bindestrich, hol'

zum Abschluß passen

meinen.

doch mal die Atlanten.

derweise die Siemens-

Im Rahmen dieser Unter richtsreihe besuchten wir

Werke und stellten fest,

Also, wir sollen also über

i

21/2 Jahre Hochleistungs kurs resimüren, äh resü mieren. Zweieinhalb Jahre

H i - Te k , D e s e r t i fi . . . , Desertif..., Desertifi..., äh, Verwüstungen, Industria lisierung, Sake, BIP's, OPEC's etc. haben bei

uns, äh, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Aber wir denken, wir sollten doch mal, wie wir meinen, mal. äh, von

vorne anfangen. Gerret, setz' Dich mal vernünf

tig hin.

1L2

Über zweieinhalb Jahre hat uns Herr Ruhmann in

die tiefgründigen Ab gründe unserer Mutter

Ährde (wir sagen absicht lich „Mutter" Ährde, da wir nun die globalen Differenzen

der

Ge

schlechter vertieft haben, und somit Hochachtung

vor jeder Weiblichkeit besitzen.) eingeführt. 56

daß schmackhafte, sub ventionierte Graupen

suppe (schlabber) nicht

Sofort ging es mit den harten Dingen des Lebens los: Japan und sein Sake (für nicht Erdkunde-Po

unbedingt mit Stäbchen gegessen wird. Ansonsten schwimmt Japan immer

werschüler: Sake = jap.

Ozean, rechts von China.

Reisschnaps)y seine Erd

Ines-Alexandra mit Bin

beben, seine Mentalität,

destrich, packst Du die

sein Klima, seine Politik, seine Landwirtschaft, und und und (Haben wir

Atlanten bitte wieder

wirklich so viel durchge-

noch

weg.

im

P a z i fi s c h e n


12JL

Jahren kann man nicht

m

12.1 war toll. Man kann

fast sagen, ein sehr le

gekürzt werden. (Anfrage der Autoren: Wie kann

bendiger Mann schnurrte

man etwas, was gar nicht

an uns vorbei und ver

bzw. kaum vorhanden ist,

suchte uns zu erklären,

auch noch kürzen ???) Zur Entspannung aller

daß Erdöi und Kohle nicht

reden), sind uns als ange hende Geographiestuden ten dennoch einige Fragen offen geblieben: 1) Wo hat sich Herr Ruhmann in den ersten 10

Beteiligten wurde nun das Thema „Entwicklungslän der" angeschnitten. Er

Minuten nach Unterrichts

men, daß wir keine Re

gebnisse dieses Kurses: Mali liegt in Afrika, Indo

Ruhmann einen Brillen

ferendare mehr bekom

nesien ist 'ne Insel, das

men. Was will man mehr?

Schülercafe wird immer

dasselbe sind. Aber der

Apfelkuchen war lecker und außerdem haben wir

ein Versprechen bekom

beginn „rumgetrieben" ? 2) Warm bekommt Herr halter ?

3) Was ist „Stäublingsserblichkeit" ?

interessanter, die Pausen 12.2 Nach dem kurzen Bericht

von 12.1 folgt ein noch kürzerer Bericht von 12.2. Thema des Kurses; Stadt

planung. Motivation: 0, Frage: Worüber soll man

11

12

13

zwischen den Stunden

4) Werden wir Spät

immer länger, Medien

schäden durch Schiller-

technik verführt zum Ge

brauch („Alexander, du

Schüler bekommen ?

?") und die Lage des

5) Warum behaupten einige Sport-LK'ler, daß die Abkürzung EK-LK nicht für „Leistungs-"

Fachraumes 208 läßt eine

sondern „Luschenkurs"

günstige Bewertung von einparkenden Fahrschul wagen und Prüfungsfahr

steht ?

kennst

dich

doch

mit

Videokassetten aus, oder

ten zu, so daß hohe Ge winne an Mitschüler aus

gezahlt werden mußten. (Der packt dat nich ! Wette ???") U J .

berichten, wenn eh nie

6) Weeeeiß Hääääär Ruuuhmaaaann, wieee teuuueeeer

dieeeeee

Eintrittskaaaaaarten fuüür dieeeee 75-Jaaaaaahr-

Feieeeeer der Schiiilleeer

Schuuuuule geeeeeeSchuuuleeeeeeeeee geeee weeeseeeen siiiind ??????

w a s s t a t t fi n d e t . D e r i n

Aus den Schülern unbe

dieser Phase der Hoch

greiflichen Gründen än

Ld.S. und ohne große

leistungskurszeit überaus

derte sich der Unterricht

Schlußsätze: Wir werden

strapazierte und uns för

grundlegend und ver langte einem direkt Lei

nicht vergessen © !

dernde Lehrer Ruhmann

verlor desöfteren nicht nur den Faden sondern auch die Kontrolle über die

stung ab. Herr Ruhmann bemühte sich sehr, uns mit Stoffwiederholungen

stattgefundenen Unter

etc. auf das immer näher

richtsstunden. Unter die

kommende Abitur vorzu

sen

bereiten.

Umständen

mußte

(bzw. können) diese Zeit

Sebastian Dreier, Maik Siebert

natürlich sofort erst der Kurs der

Nach diesen 214 Zeit(!)Jahren (, von Unterrichts57


Aus dem Alltag des Erdkunde-LK*s „Wenn man dann in Richtung Uni fährt, dann kommt man da zu so ' Park, ach, wie heißt der denn noch gleich, der Park der Biologie da an Uni. Ach ja: Botanischer Garten." „Die Luft ist feucht geschwängert" Thema: Sterilisation in Indonesien - „Die Frau hat hier e i n Vo r r e c h t . "

Tafelbild: „ev. Hungersnöte" „Kosovosowieso"

„Die sind da mit sehr viel technischem noho bewaffnet." „Das waren dann die Folgen der

Deserti....Desertifi....Deserti...äh...Verwüstung."

„Fragt doch mal bei Frau JansonSamson."

„Das wollen wir jetzt nochmal resümieren."

„Besonders hoch ist dort die Stäuglingsserblichkeit."

„Hausaufgabe im Atlas, Seite 30-40, ungefähr ab Seite 47." „Die Gelände, äh, Legende..."

„Am Ampfang..."

„20 geschossige Etagen in London und Querenburg..."

„Ich denke, ich denke,...., ich bin der Überzeugung...." 58



Englisch LK bei Herrn Brandenburg von Susanne Stimpel Hannah Sonderkötter Judith Babic Stand: 5.2.1995

Eigentlich kann man unseren Englischun

terricht gar nicht beschreiben; man muß

den Capulets (also: „Romeo und Julia") by Willy the Shaky). Die Besprechung des

ihn schon erlebt haben !

Stücks war dermaßen anregend, daß einige

Bei der Produktion dieses literarisch

hochwertigen Textes, während der wir es vortrefflich verstanden, die Stimmung des

Englischunterrichts - eine Mischung aus Lethargie einersezits und hitziger innerer Errergung andererseits - einzufangen und nachzuahmen, stellten wir fest, daß das Unfaßbare kaum in Worte zu kleiden ist.

Kleiden ? Kleidung ! Sie war es, mit der der überaus talentierte, die Schüler mitrei

ßende Pädagoge und Work-O-Holic Farbe in seinen Unterricht brachte. Und was fiir welche: Eine in dezenten Neonfarben ge

haltene Krawatte, dazu ein giftgrüner Pulli mit V-Ausschnitt, in mausgrau gehaltene Schlabberhosen mit Bügelfalten und als

modisches i-Tüpfelchen Schühchen und Söckchen in infrarot und ultraviolett. Der

Unterrichtsstoff, dessen konzeptionelle

Zusammenstellung ebensowenig nach vollziehbar war wie die seiner Kleidung,

entsprach vordergründig dem Lehrplan, hintergründig jedoch war er geschickt auf das Minimum an Arbeitsaufwand ausge richtet.

Anfang befaßten wir uns mit verschieden sten Umweltproblemen und erweiterten un seren immenen Englischwortschatz um solch sirmige Wörter wie „urban regenera

tion" (zu deutsch: Wohnumfeldverbesserung) oder „environmental brummi" (Umweltbrummi), danach machten wir Bekanntschaft mit der nicht enden wollen

den Fehde zwischen den Montaguis un den 60

Schüler, um sich wachzuhalten, kurzerhand den Prolog auswendig lernten (remember; „Two households, both alike in diguity..."). Das war aber auch, mit Verlaub gesagt, das

Einzige, was sie in fünf Halbjahren Englisch-LK gelernt haben. Später kümmerten wir uns um den von Liebeskummer geplagten und in Erinne rungen schwelgenden „Großen Gatsby"; an

dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN

an Herrn Schmitz, unserem Referendar. Er

gestikulierte den Unterricht größtenteils wirklich anregend und mitreißend, also so, wie wir ihn uns von einem erfahrenen Leh

rer wie Herrn Brandenburg erhofft haben.

Es ist also eine Überlegung wert, ob nicht manchmal die Referendare den Lehrern

etwas beibringen sollten. Leider fiel uns nach dem Abschied von Herrn Schmitz der

fur den Lehrer wenig arbeitsaufwendige Unterricht noch schwerer als früher. Es wäre wohl auch zu vermessen gewesen,

beim Thema „City Poems" zu erwarten,

daß wir wenigstens einmal exemplarisch ein Gedicht gemeinsam analysieren. Stattdessen widmeten wir uns mit größter

Aufmerksamkeit und Detailbesessenheit dem Inhaltsverzeichnis des Reclam-

heftchens „New York Poems", sprich: Je des Kursmitglied durfte einen Gedichttitel aus dem Inhaltsverzeichnis vorlesen und

sagen, was ihm dazu einfiel, aber daß das bei so ausdrucksstarken vmd bedeutungs

schwangeren Titeln wie „New York"


(Edward Field) oder „N.Y." (Ezra Pound) nicht allzu viel war, kann man sich denken. Aber auch dictionary work was sehr beliebt

Apropos Kurs: Wir sind zwar ein soge nannter COOP-Kurs, aber von COOPeration zwischen den Schülern kann bis auf

bei uns Schülern. Wer erinnerte sich nicht

einige rühmliche, die Regel bestätigende

gerne an jene Stunde, wo wir Seite XII des Appendix des Oxford Advanced Learner's Dictionary aufschlugen und jeder ein Autoteil vorlesen durfte, von „bonnet" bis

Ausnahmen nicht die Rede sein. Dennoch

„transmission shaft" ?

abwesen waren, ließ Herr Brandenburg den

Allerdings scheint jetzt, wo schon ein Ende unseres Leidensweges abzusehen ist, auch

Unterricht kurzerhand ausfallen. Schiller-

gebührt den Schiller-Schülern unser Dank, denn schließlich fehlten sie öfter kollektiv, und da dann mehr als 50% der Schüler

Schüler: DANKE !!!

noch die letzte, mühsam aufrechterhaltene Motivation sowohl von Schülern als auch

Fazit 1; Der Realitätsnähe zuliebe sollte

vom Lehrer zu entschwinden. Keiner weiß

so recht, was mit der verbleibenden Zeit

man vielleicht den gesamten Unterricht auf die Komharpener Müllhalde verlagern !

noch an2nafangen ist. Der Lehrer, nun

Fazit 2i Werdende Eltern, wenn Ihr

gänzlich konzeptionslos, versucht eindring lich uns Schülern klarzumachen, daß die

Zeit der Wegwerfwindeln nun endgültig vorbei sei, schließlich wollen wir ja nicht, daß der Müllberg in Kornharpen weiterhin so dramatisch ansteigt. Daß wir diese Sachlage in ihrer vollen Tragweite erfas sen, scheint unserem Pädagogen wohl sehr wichtig, so daß er in nächster Zeit mit einer sorgfältig auserwählten Kursteilnehmerin (das kommt davon, wenn man sich im

Wegwerfwindeln benutzt, seid Ihr, bzw. Eure. Kinder, schief gewickelt! Fazit 3: Das Wichtigste an einem Buch ist der Klappentext - please judge a book by ist cover! P.S.: Dieser Bericht muß nicht unbedingt die Meinung des gesamten Kurses wieder spiegeln, aber er ist mehr als wahrschein lich, daß er genau das tut!

falschen Augenblick meldet) die kata strophale Lage der Komharpener Müll halde vor Ort zu begutachten (verbunden mit einer kleinen Fahrradtour dorthin) und dem äußerst interessierten und gespannt wartenden Kurs Bericht erstatten wird.

61


Spanisch

-

L K - B e r i c h t

Irren ist

menschlich ! Am Anfang standen wir vor einer langen, langen Wahlliste, und einige unschuldige

aufhin dieser Schüler den Kurs nach einem

halben Jahr fluchtartig verließ und mit ihm

Schüler und Schülerinnen kamen auf die

einige, die schlauer waren, als die Übrig

verhängnisvolle Idee, Spanisch zu wählen. Tapfer kämpften sie sich durch den unter

bleibenden. An dieser Stelle möchten wir diese Schüler und Schülerinnen zu ihrer

kühlten Unterricht der gestrengen Frau Schreiber. Einige Leute fanden trotzdem Gefallen an der Sprache, und durch die

weisen Entscheidung beglückwünschen. Die Zahl der Engelbert-Schüler reduzierte

guten Noten angespornt, tappten sie völlig ahnungslos in die Falle Spanisch-LK. Er wartungsvoll und voller Vorfreude, neue,

zahlmäßigen Überlegenheit von 2:1 der

nette Leute kennenzulernen, begaben sie

galt, waren die den Schülern aufgezwun

sich in das fremde Territorium der Schiller-

genen Referate. Bei der Bewertung der

Schule. Jedoch: Die Ernüchterung kam

mühevoll erarbeiteten Vorträge wurde die

gleich in der ersten Stunde. Fortan fühlten

Übervorteilung der Schiller-Schüler zum

sich somit auf die Hälfte, was zu einer Schiller-Schüler führte.

Die nächste Hürde, die es zu überwinden

J V V fe K 1 ^ O. VaX , yevcfijO ttX CgC.£ua et ' AXCLW A-is\ iV - i' ^ '{ ^ L r ft iM.^gcr-^ . fivL a . sie sich dreimal in der Woche wie Ossis im ersten Mal so deutlich, daß die letzten Westen. Jede Stunde begann mit der Frage Hoffnungen auf Gleichberechtigung dahin schwanden. von Frau Toth: „ Wie viele fehlen denn Doch die Probleme sollten mit den wach von UNS ?" und dann „Wie viele fehlen denn von drüben ?", was die Diskrepanz

senden Bergen der handgeschriebenen

zwischen Schilleranem und Engelberten!

Zettel von Frau Toth noch anwachsen. Hier

nicht gerade beseitigte. Eigentlich haben

ein besonderes künstlerisch gestalteter

sie nichts anderes gemacht, aber trotzdem sackten ihre Noten innerhalb sehr (sehr!)

Satz; (siehe obiges Bild einer Aufgaben

kurzer Zeit um durchschnittlich sechs

stellung aus einer Klausur)

Punkte ab. Deshalb sah Frau Toth sich ver

Außerdem sei bemerkt, daß Frau Toth ge

anlaßt, Schüler D. die ausschlaggebende

bürtige Ungarin und somit der deutschen Sprache nicht immer ganz mächtig ist, was

Warnung zu erteilen: „Wänn Sie nicht mit arbeiten, ich muß Ihnen geben Säx.", wor6 2


zur Folge hat, daß sie die deutsche Bedeutung spanischer Vokabeln öfter mit blumigen Um schreibungen zu erklären versucht, aus denen aber niemand (außer Ilka G.) die eigentliche Bedeutung erschließen kann. Dem noch nicht genug: Den „Spaniern" blieb fast keine indoamerikanische Revolution er spart. Wie war das noch? War Franco nicht der, der auf Kuba die Flöße für die Flucht von Allendo gebaut hat ? (oder vielleicht doch nicht ?) Daraus entwickelte sich dann auch dreifach wöchentlich geballte Langeweile, die spätestens zehn Minuten nach dem Klingeln in komatö sen Schlaf überging, (Dazu Zitat von Frau von Gehr: „Das schaffe ich in acht Minuten.") In zwischen ist die Gutgläubigkeit der Schüler von der harten Realität vemicht worden. Aber wir wollen nicht nur Kritik üben, denn Sie, liebe Frau Toth, haben uns immerhin zwei

Kurstreffen mitten in der Natur Gelsenkirchens ermöglicht. Muchas gracias! Eins haben wir ganz bestimmt gelernt: Am Anfang aller Erkenntnis ist das Grauen, und am Ende ... Mit freundlichen Grüßen Ines R, S a n d r a F.

Angelika H. Silvia I. Karola H,

P.S.: Frau Schreiber war eigentlich doch gar nicht so schlimm.

6 3


tl hLCllU NLC EN E R_y C M I M I U K

Durchführung:

Es werden 11 Schüler der Graf- Engelbert-Schule mit 5 Schülern der Schiller-Schule in ein

Reagenzglas gefüllt und gut geschüttelt. Als Katalysator wird unser Oberalchimist, Herr Dr. Keil, zugetropft, damit die Reaktion schneller verläuft. Beobachtung:

Zur Reaktionsgeschwindigkeit läßt sich sagen, daß je je früher der Morgen ist, desto mehr Aktivierungsenergie aufgebracht werden muß, um die Reaktionsfähigkeit der Schüler zu erhöhen. Ist diese Startreaktion erst einmal geglückt und die geistige Energiebarriere

überwunden, kann zum nächsten Teilschritt der Reaktion gegangen werden.

Bei der Kettenfortpflanzungsreaktion übernimmt der Katalysator die Aufgabe, briliante und unbrauchbare Anteile eines Schülerbeitrages voneinander zu trennen. Dies läßt sich am

Prinzip der Liebiganalyse veranschaulichen (Abb. 1).

-

dcj

6 4

....


Eine kleine Probe eines Unterrichtsbeitrages reagiert mit den Gehimströmen des Alchimisten

und seinem Gewissen. Aus dem Endprodukt wird im ersten Röhrchen das Unbrauchbare herausfiltriert, im zweiten Röhrchen das Brilliante. Anhand der Massenzunahme in den Röhrchen und irgendwelchen komplizierten Rechnungen, die der Eigentümer der

Versuchsprobe nie ganz durchschauen wird, stellt sich nun heraus, daß das Verhältnis des Briilianten zum Unbrauchbaren ca. 1:6 beträgt.

Die Summenformel für Beiträge des Schülers XY lautet;

Briliunbre Sinkt die Reaktionsbereitschaft des Kurses zwischenzeitig auf ein Minimum herab, so kann

auch hin und wieder auf die pinke Extraktionsmaschine zurückgegriffen werden. Auch dieser unscheinbare Teilschritt gehört zur Gesamtreaktion. Denn in einer Meßreihe von pH-Werten

darf natürlich die Überprüfung von Kaffee und Tee auf ihre Säurestärke hin nicht übergangen werden (Tabelle 1).

Lösung

pH-Wert

i Salzsäure (0, l mol/l) 1,1 Kraftsaft

4,1

Ta b a k - L ö s u n g 5 , 6 Kaffee Kondensmilch

i Te e

7,0

Leitungswasser 18,2

■Natronlaug^(l jnc^) I 12,8 Tah. t: pH-Werte von wäßrigen Lösungen

Sollte die Gesamtreaktion jedoch durch anderweitige Beschäftigung einiger Kursteilnehmer erschwert werden, weil sich ein eventueller Bindungszustand zwischen ihnen zu sehr

stabilisiert hat, greift der Oberalchimist gerne zur radikalischen Substitution (Sr) ihrer Sitzplätze. Allerdings sollte die Trennung die Betroffenen nicht in den n-Komplex

zurückftihren. Denn die Aufmerksamkeit der Kursteilnehmer ist schon genügend delokalisiert.

Jedoch muß befürchtet werden, daß in dieser neuen Konstellation nun andere Überlappungen von Interessensfeldem stattfinden werden.

Auswertung:

Der pH-Wert des Kurses ging insgesamt gesehen kaum unter pH=7; nur in Extremfällen war das Unterrichtsklima leicht angesäuert. Einen dieser Extremfälle verursachte eine mh schwarzer Schutzbrille und Arbeitskittel ausgerüstete Referendarin, deren Versuche mit der

Pils-Heizhaube grundsätzlich in irgendeiner Panne endeten. Es wurde sogar befürchtet, daß

dieser Inhibitor zu einer totalen Abbruchreaktion der Reagierfreudigkeit der Schüler fuhren könnte.

Weitere Eigenschaften des Inhibitors:

a) ausflockender Niederschlag beim Schütteln des Kopfes b) auffallende schwarze Platschen in der Augengegend

6 5


Aus diesem Grund trat der Kurs der neuen Referendarin sehr skeptisch gegenüber, die sich jedoch nach kurzer Zeit als positiv geladenes Teilchen entpuppte und ihr daher eine elektrophile Addition (AJ an den Kurs nicht schwerfiel. Die Gesamtreaktion lief Dank des Katalysators reibungslos und unkompliziert ab. So ist zu hoffen, daß der Katalysator die Reaktion unversehrt überlebt hat und genauso reaktionsfreudig weiterreagieren kann.

Vera Herzog, Britta Schaefer, Flora-Belinda Loch

Philo GK (Dümpelmannh

„Ich hab mich wegen der Noten auch mit beraten. Wir haben in der Regel sehr dicht gelegen."

Bio GK (Scholle^;

Scholie: „Schüler X, es geht darum, daß sie nichts nachholen. Die anderen haben gestern gearbeitet, haben sich mit der ^Anomalie des Wassers' beschäftigt...." X: „Na und ? Ich habe mich dafür mit der Anomalie meiner Matratze beschäftigt."

Bio GK rScholle^!

Scholle: „Wenn Sie proteinarme Nahrung essen, kriegen Sie auch keinen Stickstoff" Schüler: „Brauch' ich denn Stickstoff?"

Scholle: „Sie vielleicht nicht, aber andere Leute bauen damit Gehirn- und Muskelzellen auf."

Bio GK rScholle):

Scholle: „Gleich gibf s Kloppie, Klippi!"

Geschichte GK (Wächter):

Der Kurs guckt einen S-W-Film. Wächter: „Könnt Ihr mal die Farbe etwas stärker einstellen ?" Niemand erhebt sich.

Wächter: „Mann, seid Ihr Scheiße !" 66


K I N O W E LT EINE ^^Uflw^/UNIVERSAL COMPANY präsentiert:

100 Jahre Kino - Das UCI Festival "95 DATUM: 07.07. - 16.07.95 auf dem Gelände der Jahrhunderthallc Bochum PROGRAMMPUNKTE:

Filmklassiker und Kultfilme aus 100 Jahren Kino Star Trek Convention mit James „Scotty" Doohan u. a.

Tedino-Raves „Star Party I" und „Star Party II" School's Out Party

Verleihung des UCI Filmpreises

-> Bochumer Symphoniker spielen live den Soundtrack zu dem bekannten Stummfilmklassiker von Charles Chaplin „Lichter der Großstadt*'

UCI KINOWELT -Wir machen Kino zum Erlebnis

67


^UPE? DiELB? LARD Leistungskurs Mathematik bei Herrn Dr. Heienbrock Super Dieter Land kann auf jedem Klassenraum in jedem Schiller-Schule-System gespielt werden. Voraussetzungen sind: 1 MegaTafel, 23 Stühle und dazugehörige Tische, 1 schneller Taschenrechner, Ableitungsführerschein und Raumvorstellungsver mögen, optional eine Schachtel Bier. Altersfreigabe ab 16 Jahren. Der Held des Spiels - der kleine Gauß - muß sich in mehreren Levels mit Mathe-Monstern auseinandersetzen und dadurch Punkte ergattern. Am Ende winkt dafür ein Bonus Level.

LEUEL In diesem Level muß der kleine Gauß mit Kurven diskutieren. Die erste

Kurve, die ihm über den Weg läuft, ist noch recht leicht zu bew^ältigen: f(x)=2x3. Das ist jedoch nur der Anfang. Immer mehr Kurven stürmen zur Diskussionsrunde auf den kleinen Gauß. Noch ist er ein braver Schüler und

findet auch den verstecktesten Wendepunkt, und wenn es auch unendlich viele davon gibt. Nur gut, daß der kleine Gauß den Ableitungsfuhrerschein gemacht hat. Am Ende des Levels gilt es dann auch noch, zwei Klausur monster zu bewältigen. Dafür gibt es aber auch Bonus-Punkte.

bniERLUDlLJEn l; Herr Kepler und Herr Riemann sitzen in einem Weinkeller und diskutieren über das Fassungsvermögen von einem Weinfaß. Da kommt Bach vorbei und trägt ein Gelände klavier durch den affinen Raum. Riemarm schleudert derweil Bach ein Radiergummi hinterher. Bach zeigt sich jedoch unbeeindruckt, schließlich ist er in Gedanken ganz mit der Kepler-Regel be schäftigt.

LEl/EL_l_E/k: Zufrieden über den glücklichen Ausgang des letzten Levels, läuft der kleine Gauß ahnungslos ins Land der Integrale, als sich auch schon die erste Aufgabe auf ihn stürzt. „Sag mir meinen Flächeninhalt!" faucht ihn ein unstetiger Graph an. Unser kleiner Freund kommt ins

Schwitzen, doch mit seinem Taschenrechner und kleinen Überschriften hat er die Aufgabe bald ge löst. Aber es kommt noch dicker: Wie aus dem Nichts tauchen Funktionen auf, die partiell integriert

werden wollen. Mehr oder weniger erfolgreich mogelt Gauß sich durch Differentiale und Grenzen und glaubt sich schon in Sicherheit, als plötzlich ein Dieter auftaucht. Zum Glück aber hat unser Held eine VfL-Dauerkarte dabei, so daß der Dieter ihn nach einer Kegelrunde passieren läßt.

iniEFiLUEimin _E: Bach sitzt am Schreibtisch und komponiert vor sich hin, da klingelt das Tele fon: Es ist sein alter Freund Brahms!

Brahms: „Hallo Bach! Wie geht's denn so, altes Haus ?" Bach: „Tag Brahms, schön, dich zu hören..." 68


Fräulein vom Amt: „Herr Bach, Ihrer Telefonrechnung steht noch aus !" Bach: „Oh, dann muß ich wohl Schluß machen..." Brahms: „Na dann..."

Bach widmet sich wieder seinen diletantischen Kompositionen während Brahms mit seinem Sportsfreund Dieter zum Kegeln radelt. LEUEL i e/ik; Ganz stolz, schon zwei Level

bestanden zu haben, kämpft der kleine Gauß freiwillig mit dem Rotationskörpermonster. Nach einiger Zeit kommt er auf den Trichter, daß er im Prinzip nur die Funktion des

Monsters quadrieren und dann mit seinem p-Laser behandeln muß, um sicher zum Rauminhalt zu gelangen.

Im Rauminhalt angekommen, findet er dort einen Fahrradhelm, den er sich aufsetzt und damit zum großen Gauß wird. So ausgestattet reiht er sich in die Schlange für Taylor ein, und stellt fest, daß er ziemlichen Hunger hat. Also geht er ins Cafe Schiller und ißt erstmal einen

McLaurin-Burger mit ¥ viel Sinus-Soße. Danach ist sein Konto ziemlich leer, und er muß einmal aussetzen, um das Geld fiir das übliche Klausurmonster zusammenzusparen.

kniEF^LUDbUm B: Nach dem Kegeln bildet sich Dieter in eine Kneipe ab und eine Schachtel Bier ein sein Glas. Bach sitzt ebenfalls in der Kneipe und versucht verzweifelt, e'^ abzuleiten. „Das

ist doch nicht schlimm," sagt eine galante Dame, „wie jeder weiß, liegt Französisch mir sehr am Herzen." Daraufhin versucht Bach zunächst einmal, eine Stammfunktion von e'^ zu finden.

LEUEL Alle bisherigen Kenntnisse über garstige Funktionen, die unser Freund Gauß be wiesen hat, reichen natürlich lange nicht aus, um Richtung Abi-Bonus-Level zu kommen. Denn da

für muß sich Gauß jetzt überlegen, wie er x mit y verknüpft, um z beschrieben und dabei noch die S-Multiplikation beweisen. „Geschafft!" freut sich Gauß, doch nun stürmen Vektormännchen mit Rauten und Ebenen auf ihn ein. Gauß gelingt es, durch den Wald der windschiefen Geraden zu

schlüpfen, und stellt fest, daß er schon im R^ ist. Dort gefällt es ihm gar nicht, und nachdem er die H.N.F. verschiedener Geraden und Ebenen gebildet hat, heimst er schnell noch ein paar Krea

tivitätspunkte mit der Anwesenheitsliste ein. Das gibt prompt ein Eigentor, denn er wandelt sich plötzlich in einen Bratschtubisten. Doch der Dieter erfindet schnell mit seinem LK-Team eine in verse Abbildung, so daß unser Held seine ursprüngliche Form annimmt. Leider hat sich die LK-

Komponente verrechnet, und so bleibt der Fahrradhelm bei der Abbildung auf der Strecke. Der jetzt wieder kleine Gauß findet dennoch Gefallen an Matrizen und möchte sich selbst eine konstruieren, die ihn ins nächste Level abbildet. Er kommt aber nicht auf die Lösung und bittet den Dieter um Hilfe. Der verrät sie ihm schließlich auch, aber erst nachdem Gauß ilin beim Tipp-Spiel geschlagen

hat und schwupp landet unser aller Gauß im nächsten Level.

iflTERLUOkDUSn Ui Simpson verfolgt ein VfL-Spiel im Femsehen, während sein Freund Hesse im Kinderzimmer mit Tangenten und Sekanten spielt.

Simpson: „Mist-Wetter! Es regnet schon seit Tagen, und dann auch noch von unten nach oben!"

Hesse: „Ich war's nicht! Bach ist Schuld! Er hat die Matrix versteckt!"

Simpson: „Sooo, na dann muß ich ihn wohl mal ein bißchen abbilden. Wo ist denn nur..."

Er sucht zwischen den Stundenplänen nach der Nullmatrix. Nach einiger Zeit schwenkt er sie

triumphierend in der Hand und wil zur Tat schreiten. „Bach! Wo bist du? Komm endlich 'raus!^' Er nähert sichs Bachs Zimmer mit dem Newton-Verfahren an. Doch Bach bildet sich schnell ins näch ste Interludium ab, um seinem Schicksal zu entkommen. In der Eile übersieht er aber, daß die Ab bildung nicht flächentreu ist. 6 9


LEl/EL 13/kk: „Nach den Spielregeln müßte das jetzt das letzte Level sein..." denkt sich Gauß. In der Gerüchteküche

brodeln jedoch die Töpfe mit Aufschriften wie „Zusatz-Level" und „Abi-Monster" vor sich hin. Nichtsdestotrotz marschiert unser Gauß in die Lande und übersieht dabei die Schilder, die

ihn vor „praktischer Anwendung" und „hohem Rechenaufwand" warnen. Plötzlich sieht er eine Fabrik in der Feme und

beschließt, diese zu besichtigen. In der Fabrik herrscht helle Aufregung und Ratlosigkeit. „Du kommst uns gerade wie gerufen!" sagt man dem kleinen Gauß und stellt ihm folgendes Problem: Die 10 Maschinen in der Fabrik körme alle 15

verschiedene Produkte herstellen, brauchen dafür aber

Schwere

Rechnungen

unterschiedlich lange. Außerdem kostet die Herstellung unterschiedlich viel Geld. Gauß soll jetzt herausfinden, welche Maschine welches Produkt herstellen soll. Doch damit nicht

genug. Es muß weiterhin herausgefunden werden, wie viele Arbeiter wie lange eine Maschine bedienen, und wie lange sie den firmeneigenen Garten betreuen. Es versteht sich von selbst, daß im Garten fünf Sorten Obst und drei Sorten Gemüse mit

verschiedenen Unkosten und Erträgen angebaut werden. Natürlich müssen die VfL-Ergebnisse ebenso wie die Raumpläne berücksichtigt werden. Die Ausgaben sollen dabei minimiert und der Gewinn maximiert werden. Gauß will schon aufgeben, doch der Dieter kommt ihm erneut zur Hilfe und hat diesmal eine

17*46-Matrix mitgebracht, die ihm die gesuchte Lösung verrät. Da ertönt plötzlich eine Klingel und Gauß findet sich im AbiLand wieder.

miEF^LUDbUEn 5: Außer Atem und ziemlich dick findet sich Bach im affinen Raum wieder. Er beschließt, die inverse Matrix

zu finden, doch leider gehört das Wort „bijektiv" nicht mehr zum Definitionsbereich. Da fallt ihm ein, daß er seinen Tr a n s l a t i o n s v e k t o r n o c h n i c h t v e r b r a t e n h a t . Z u s a m m e n m i t

diesem, der Zahl i und einer ziemlich großen Matrix, die er sich aus Bierdeckeln, Bleistiften und Sahnetörtchen bastelt, schafft er es gerade noch, sich in die

Osterferien abzubilden. Zu seiner Überaschung sind alle seine Freunde schon da und es steigt eine heftige Schaumparty. Für die Ferien sind eine Fahrt nach Maastricht, mehrere zwanglose Treffen, teils mit Dia-Abend oder Weihnachts-Feier verbunden, und - in kleinerer Besetzung -eine Fahrradtour im Altmühltal geplant.

BDFlUS-LEl/EL "RBk": Gauß faßt den Plan, in den Osterferien zu jobben, um genügend Geld fur das Ereignis Abitur zusammen zu sparen. Nach drei Wochen als Hilfskraft in der schon bekann ten Fabrik reicht es ihm und er schmiert sich ein paar Brote fur die Abi-Prüfung. Außerdem packt er noch schnell eine Birne eine und schwingt sich auf sein Fahrrad, um zum Schloß des Schreckens zu fahren. Mit gut gefüllter Brieftasche macht er sich an die Arbeit. Fröhlich zückt er seinen Pritt-Stift und beginnt, die Tausender einzukleben. Damit hat er geschlagene sechs Stunden genug zu tun und gibt voller Hoffnung sein Heft ab... Leider stürzt an dieser Stelle das Programm immer ab, so daß wir nicht wissen, ob der kleine Gauß das Spiel gewormen hat, und was aus seinem Abi-Heft geworden ist. Trotzdem ist es ein sehr loh-

70


nendes Spiel mit einer Menge Spaß, guter Graphik, und das Beste: Es läßt sich mit 23 Leuten und einem sehr netten Spielverwalter simultan spielen. Bern.: Wenn der Leser beim Lesen dieses Berichts verwirrt wird, oder verwirrt, oder ääh, verwirrt

wirkt, ähh, dann ist daß ungefähr derselbe Eindruck, mit dem mancher Spieler des öfteren den affinen Mathe-Raum R' an einem Dienstag, Donnerstag oder Freitag verlassen hat, q.e.d.

Eine Schülerin aus der 7. Klasse kommt in den Klas

senraum und fragt ein Mädchen, ob sie mit ihr Ballspielen möchte.

Darauf Heienbrock: „Die sind schon etwas älter, die spielen schon mit Jungs,

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71


Pe

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Rep

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ort

2V2 Jahre EngUsch-LK bei Frau Konzelmann

Tja, Englisch LK. - Englisch LK ! - Englisch LK ? Viel gibt es dazu nicht zu sagen. Es verlief alles reibungslos. Ein Kurs bestehend aus 12 Per sonen - inklusive einer Lehrerin und einem Schilleraner von drüben.

Das Ganze ergab dann eine Mischung aus einer angenehmen Atmosphäre und ab und zu Lan geweile, die durch das bestehende Pflichtprograrrun (z.B. Technology, British & American Government, Social Classes, etc.) produziert wurde, welches sich aber doch noch als interes sant entpuppte. Die 6 Stunden pro Woche saßen wir Englisch-Profis erfolgreich und ohne Komplikationen ab. Das einzige, was uns IVi Jahre zu schaffen machte, war Frau Konzelmanns pingelige Pünkt lichkeit, die uns regelmäßig zu spät kommen ließ. Highlights des Englisch-LK's waren zum Beispiel: Theater- und Kinobesuche Shakespeare betreffend, möhren- und apfelfressende Klausurenschreiberinnen und diverse Nachtreffen. Zum Abschluß ist noch hinzuzufügen, daß in der 13.1 auf Nachfrage unsererseits, um die Abiturangst zu lindem, mündliche Prüfungen geübt wurden. Diese jedoch wurden uns eher lä stig, weil wir doch alle nur 11 kleine, schüchterne Englisch-Experten waren die ihr Abitur gut hinter sich bringen wollten. An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an Frau Konzelmann, die versucht hat, den zum Teil trockenen Unterrichtsstoff so abwechslungsreich und erfrischend wie möglich zu vermit teln und uns direkt durch's Abitur zu geleiten. So long... Members Of English-LK

72


cmuMn" LKmrrnrr Immer wieder kommt es in einem Lehrer-

Leben vor, daß man sich einer Jahrgangs stufe besonders verbunden fühlt. Das gilt in diesem Jahr bei mir - für Euch, Schon seit der 9. Klasse kenne ich etwa die Hälfte der Schüler und Schülerinnen, da

gleich zwei Klassen meinen Geschichtsun terricht „genießen" mußten. Praktische Anwendung erlebte das ein und andere

wissen Anlaufschwierigkeiten als Heraus

forderung angenommen und mit Gewinn durchgearbeitet. Sicher kam uns dabei zu gute, daß gerade zu dem Zeitpunkt, als die Berührungsängste mit Shakespeare noch ziemlich stark waren, im Kino „Viel Lärm

um nichts" lief. Den Spaß, den wir ge meinsam mit dem Filmbesuch hatten, öff

nete den Zugang und weckte die Bereit schaft, sich auch mit einem ganz anderen

Shakespeare auseinanderzusetzen. „Macbeth" beschäftigte uns noch mehrfach

historische Stichwort bei der Fahrt der

außerhalb des Unterrichts. Es war ganz

dann zur 10c beförderten Klasse, die ich im

selbstverständlich, daß wir uns eine Thea-

September 1991 nach Leipzig und Berlin begleitete. Eine positive Beziehung will gepflegt und vertieft werden; und so be

terauffuhrung - zwar Deutsch, aber im

mühte ich mich im nächsten Schuljahr, einen Kurs übemehmen zu können.

Bei der Wahl der Leistungskurse stellte sich heraus, daß es viele Englisch-Fans

gab, sogar so viele, daß zwei - z.T. auch als Co-op-Kurse - gebildet werden mußten. Aus organisatorischen Gründen blieb mein Kurs jedoch klein. Gewisse Veränderungen gab es noch einmal in 12/1 und 12/2. Fast wären wir ein reines „Damenkränzchen"

gewesen. Doch unsere zwei „Quoten"-

merhin - ansahen. Und sogar in wissen schaftliche Höhen (oder Tiefen?) versuch ten wir vorzudringen, als wir uns im Rah

men der Shakespeare-Tagung zu einem Vortrag ins Rathaus aufmachten. Jeder Lehrer, der das Glück hat, interes sierte Schüler zu unterrichten, wird sich

freuen, wenn DIE außerunterrichtliche Veranstaltungen der Oberstufe - nämlich die Kursfahrt - in ein Ressort fallt. Und so war es mir eine besondere Freude, als fest

stand, daß ich gemeinsam mit diesem Kurs

Herren erhielten Unterstützung von einem Schiller-Schüler, der sich bei uns allerdings

etwas würde unternehmen können. Über das Ziel - England - waren sich alle einig.

ein bißchen einsam fühlte. Insgesamt wirkte - wie sollte es auch anders sein? die kleine Zahl der äußerst motivierend.

stärkung, die schnell gefunden war durch

Alle hatten - wer hätte das gedacht? - Eng

lisch gewählt, um möglichst viel Englisch zu sprechen. Dazu gab es reichlich Gele genheit. Keiner konnte - und wollte auch

Doch dann brauchten wir ein bißchen Ver den Mathe-LK von Herrn Brüggemann. Nach Mathematien wollte nämlich keiner

von ihnen. Schnell war ein Konsens gefun

den; Südengland sollte es sein. Es gelang in zahlreichen Gesprächen, den unter

erfreulicherweise nicht - sich verstecken

schiedlichen Wünschen Rechnung zu tra

oder zurückziehen. Jeder war jederzeit

gen, so daß alle (wirklich alle?) mit frohen Erwartungen am 3. September in den Bus

gefordert - eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, der sich alle mit Enga gement stellten. Besonders bemerkenswert und in dieser Form für mich eine Premiere war/ist das Interesse des Kurses an Literatur. Einen

Roman wie Goldings „Lord of the Flies" liest eigentlich jeder gem. Aber SHAKE SPEARE ? Sogar dieses Pflichtprogramm in Gestalt von „Macbeth" wurde nach ge

kletterten.

Unser Standpunkt in England war Canter

bury, wo wir in Studentenunterkünften in 5- bzw. 6- Bett-Häuschen zum Selbstver

sorgen ein ideales Quartier fanden. Vieles konnten wir in dieser Woche sehen; Can

terbury natürlich, Dover Castle, die Steil küste und Folkstone, London (was man

eben an einem Tag sehen kann, wenn auch 73


noch Zeit für Camaby-Street sein soll), Cambridge (sogar mit Stocherkahn fahren fur einige - ohne 'rein2nafallen!), Rye und Eastbourne. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, ganz entgegen seinem Ruf. Natürlich trug der Sonnenschein mit zum Gelingen der Fahrt bei. Und so mancher gestand ein, daß er/sie wohl nicht zum letzten Mal in England war. Natürlich waren die Nächte lang - oder kurz - je nach Standpunkt. Aber schließlich gab es ja die Busfahrten. Diese Stunden wurden von vornherein bei der Kalkulation des

Ruhepensums mit einbezogen. (Beleg für diese kühne Behauptung - siehe Fotos!!!) Na ja, und schließlich gilt: Kommt man ausgeschlafen von einer Klassen/Kursfahrt zurück, kann sie nichts gewesen sein. Doch nicht nur gemessen an diesem Kriterium, sondern vielleicht an den Erwartungen, die man vor Antritt der Fahrt hat - Mein

Eindruck und meine persönliche Meinung: Es war in jeder Beziehung SUPER! Deshalb auch ein Dankeschön an dieser

Stelle an alle Teilnehmer. Soweit der Rückblick, Wenn Ihr aber diese

Zeilen lest, habt Ihr die entscheidende H ü r d e E u r e r S c h u l l a u f b a h n - h o ff e n t l i c h

sehr erfolgreich - hinter Euch. Neue Wege tun sich auf, neue Anforderungen werden an Euch gestellt, ich wünsche Euch zu allem, was Ihr anpackt - beruflich und pri vat- GOOD LUCK E. Konzelmann

7 4


LINL Lß.rAJ-lß-UNlq"

durch den das Lebewesen Kenntnis von

nem erfolgreichen Abschluß dieses Themas gelangten wir zu dem soziales Problem der Jugendkriminalität, womit

einem Objekt erhält, oder sich seiner

wir das 12. Schuljahr abschlossen.

Umwelt bewußt wird.

Auf zur letzten Hürde! Auf der Strecke

Diesen bewußten Erfahrungen setzten wir uns aus, indem wir nach der 11/1

blieben leider fünf unserer Mitstreiter,

beschlossen, einen Pädagogik Lei stungskurs zu wählen. Dieser war ein Koop-Kurs an der Schiller-Schule, der anfangs 14 Schüler der Schiller-Schule

heit an GES-Schülem aufwies. Die er

Kognitive Erfahrungen sind, nach Piaget, Erfahrungen fiir jeden Prozeß,

womit der Kurs eine eindeutige Mehr

Leiter dieses zweieinhalbjährigen Ex perimentes war unser Versuchsleiter Herr Buda, der „ungefähr ein bißchen

ste kognitive Erfahrung im neuen und letzten Schuljahr machten wir mit Frau Siepmann, einer Referendarin, welche uns über einen längeren Zeitraum über primitive Gesellschaften am Beispiel von SAMOA ( Hallo Margret und Irenäus) näherbrachte. An diesem Punkt

doppelt so alt war, wie wir" (Zitat Herr

können wir ein Beispiel für eine Kon

Buda)! Während der 11/2 beschäftigten

ditionierung anfuhren: Frau Siepmann

wir uns hauptsächlich mit verschiede nen Beispielen von Lemtheorien: Dem klassischen, operanten und dem instru-

nahm meistens Platz auf dem Pult,

und 11 Schüler der GES umfaßte. Der

mentellen Konditionieren. In der 12/1

nachdem wir organisatorische Dinge „im Vorfeld geklärt" hatten. Sobald sie saß, begann sie, ihrem „Starlight Ex-

dagegen behandelten wir die Entwick lung der Menschen unter dem Aspekt der Anlage/Umweltproblematik und der Zwillingsforschung. Ein bekanntes Thema beschäftigte uns in der 12/2,

press"-KugeIschreiber fortwährend den

welches 50% unserer beiden Quoten

Kuli zu entwickeln und mit einem

männer aktivierte, sei, übergroßes In teresse an der „Psychoanalüsche" (frei nach Aylin) darzulegen, insbesondere

Malträtieren dieses Objektes auf den natürlichen Reiz zu reagieren, mit dem

das Freud'sche Instanzmodell mit den

jemand ohne jegliche Arbeitsunterlagen bestreiten wollte („Hat jemand mal

drei Instanzen Über-Ich, Ich und

Hals umzudrehen. Irgendjemand muß sie wohl mal dazu gebracht haben, auf den natürlichen Reiz des sich Hinset

zens, einen unglaublichen Haß auf ihren

Abschluß der ersten Klausur, welche

Quotenmann zeichnete sich besonders

Zettel und 'nen Kuli?", Antwort: „Hier hast du drei Zettel, die reichen für

durch seine kurzen Anmerkungen aus

dich."), übernahm Herr Buda wieder

(Carsten, wie lang ist kurz?)! Nach ei

das Steuer. Durch Partnerarbeit einer

„Eeehhs" (Hallo Klippü). Besagter

7 5


uni-ähnlichen Ausführen von Referaten,

die an der Schiller-Schule legalisiert

lernten wir verschiedene pädagogische Programme bekannter Pädagogen

sind.

kennen. Dabei lernten wir, daß Ellen

Key eine „eigene Erziehung von Defi nitionen" hatte (Gell, Raphaela?).

Das Ende unserer kognitiven Laufbahn bestritten wir mit dem Thema der Per

sonalisation mit Hilfe eines Buches,

welches alle Themen unserer erlangten Kenntnisse im Sinne einer Wiederho

lung umfaßte.

Abschließend ist zu sagen, daß unser Versuchsleiter ein ausgesprochener

Autogrammjäger und Fan von seinen Versuchsobjekten war, da er zu Beginn jeder Doppelstunde ein Autogramm von uns verlangte. Diese Zeremonie wurde so manches Mal verzögert, da sich das Suchen eines Parkplatzes als langwierig gestaltete und sich durch Zuspätkom men auswirkte. Eine Person hatte

manchmal Schwierigkeiten, überhaupt

einen Parkplatz zu finden Eine Schülerin fiel insbesondere durch

starkes Doping mit „Space-Cakes" auf.

D i e s e r B e r i c h t i s t d i e Wa h r h e i t u n d

ichts als die Wahrheit und keine Ironie, in Form einer „offensichtlich über

zogener Wahrheitsumkehr" (nicht ahr, Klippi?).Diese zweieinhalb Jahre Pädagogik-LK bei Herrn Buda haben sehr viel Spaß gemacht, da er unserer Auffassung eines Pädagogiklehrers ent sprach. er gab nie zu verstehen, daß er der Lehrer war und wir die Schüler. Er interessierte sich auch für unsere

privaten Belange, was unser Vertrauen zu ihm festigte. Außerdem ließ er nie jemanden hängen und drückte öfter mal ein Auge zu. Im Namen des GES-Kursteils sagen wir abschließend:

Das Experiment ist gelungen, vielen Dank an den Versuchsleiter! Der Kurs wird eine bleibende Erinne

rung sein. Stellvertretend für die anderen: Janine Zimmermann Vera

m Al? tu

7 6

Pütz


Der SoWi-LK an der Schiller-Schule oder

„Ich fahr'nach Potsdam" 1. Einleitung:

Wie für jeden anderen Kurs, mußte auch für den LK der Sozialwissenschaften ein Kursbericht angefertigt werden. Und zu meinem Pech wurde ich dazu beauftragt, diesen zu schreiben, da ich der einzige aus dem Kurs war, der bis dahin noch keine größere „abiteclinische" Aufgabe übernommen hatte. So wurde ich mehr oder weniger dazu genötigt, den Text zu verfassen (also liebe Zielgruppe - auch ich bin ein Kind der Medien -, damit das klar ist, ich wurde dazu

genötigt und tat es keinesfalls freiwillig). Als ich mich derm nun - unfreiwillig - an die Aufgabe machte, wurde mir wieder bewußt, daß ich eigentlich der Falsche war, dies tm tun, da ich erst nach der 11.2 zu dem Kurs stieß, also mit einigen Monaten Verspätung. So konnte ich

gar nichts aus dieser Zeit über den LK SoWi erzählen. Deshalb sah ich mich genötigt, etwas über meinen eigenen Weg zu erzählen, um dieses klaffende Loch irgendwie zu füllen. 2. Einleitung:

Endlich war es soweit. Nach einigen formellen Hürden, die gemeinerweise von der OV aufge stellt worden waren, um die Schüler bei den einmal gewählten LKs zu halten, war es mir nun doch gelungen dem LK der Sozialwissenschaften beizutreten - wenn auch mit leichter Verspä

tung. Während ich anfangs den Verlockungen des Spanisch-LKs nicht widerstehen konnte nicht zuletzt wegen der lukrativen Reise ins schöne Spanien- , so mußte ich mir doch nach einigen Wochen eingestehen, daß diese Wahl, die ich traf, doch nicht so ganz die richtige war. Denn erstens setzte mir die Kurslehrerin sehr zu (einigen ist sie sicher durch den Spruch

bekannt: "wenn Sie sich nicht beteiligen am Unterricht, ich muß geben Ihnen sechs (oder

Sex?!)") und zweitens erfuhr ich, daß aus der Studienfahrt nichts werden würde - zumindestens für die Engelberter. Nun, so dachte ich, daß es für mich nur eine Alternative gäbe,

so daß ich meine bedingungslose Liebe den Menschen und dem Land in dem sie leben, mei nem Vater/Mutterland, zeigen und leben könne.

Um zum Ende der Einleitung zu kommen, so landete ich also über einige Umwege zusammen

mit meinem Kollegen Jan, der ebenfalls ähnliche Probleme mit oben genanntem Kurs zu ha ben schien, im SoWi-LK bei Herrn Friedrichsmeier mit Beginn der 12.1.

So, jetzt ist aber Schluß mit lustig...und weiter geht es... 77


A slch i nunni der121. demneuen

Kurs beitrat, erblickte ich eine leichte Überzahl von 10:7 Schiller-

Schülern (zusammen mit Kollege Jan und mir), von denen später jedoch noch 3 abgingen, weshalb wir ein völlig gleichmäßig geteilter Koop-Kurs waren. Die Stimmung war anfangs noch ein wenig

ein wenig auf unserem Weg zur Reifeprüfung, indem sie uns immer wieder als Anschauungsobjekt dienten. Viel Spaß hatten wir auch mit den Menschen (ja Herr Hövels, auch ich habe etwas gelernt und deshalb nicht das Wort 'Leute' benutzt...), die wir einluden, um uns zu informieren oder um zu diskutieren. So erinnere ich

kühl und man hatte auch weiterhin noch

mich ganz spontan an einen Streikposten

recht wenig miteinander zu tun. Doch mit der Zeit besserte sich die Stimmung

der ÖTV und an zwei Frauen vom Club der Sozialhelfer o.ä. So haben wir uns immer

erheblich, und

n e u e

letztlich kann

Informationen

sogar

von

besorgt und

Kurs

auch einfache,

einem

aktuelle

gesprochen werden.

Probleme

Aus

Unkenntnis

behandelt und

heraus nahmen

unsere

wir

Theorien

auch

die

Aufforderunge n

wenig in den Hintergrund

unseres

gerückt. Doch

Lehrers, das zu lesen, was er

wir

uns angab,

nicht

noch

ein

recht

waren nur

interessiert,

eine gewisse Unlust breit (ich haderte

sondern zugleich auch für andere interessant. So besuchte uns sogar das

bereits mit meinem Glauben an das

Femsehen - wenn es auch nur von einer

System...), doch mit der Zeit bekamen wir

langweiligen Sendung des WDR kam, so

auch hier den Dreh heraus, und so lasen

waren wir doch fur einige Minuten in

wir nur noch das Notwendigste bzw. nur das, was uns wirklich interessierte, um es

Millionen und Abermillionen von

dann in den Klausuren um so ausfuhrlicher

empfangen). Und diese Leute waren fast

anzuwenden - sehr zum Grauen unseres

ausschließlich an uns SoWi-LKlem inte

Lehrers, der sich verzweifelt mühte, uns

ressiert.

das System der Ordnung und Essenz zu lehren. Aber es gab auch wirklich inter essante Dinge, so z.B. Mutter A und

Zusammenfassend kann man sagen, daß schon eine Menge Zeit bei unseren

Mutter B in Sachen Erziehung. Mutter A verdrosch ihr Kind, Mutter B nicht, welche

die Zeit nahmen wir uns, um vor den Klausuren um so mehr zu hetzen, was teil weise ziemlich hart war, da unser Lehrer

ernst und demnach machte sich auch hier

Schlüsse kann man daraus ziehen? Leider

Haushalten zu sehen (na gut, zumindest zu

Nebenbeschäftigungen drauf ging, doch

karm ich mich an die genaue Deutung und die Ergebnisse dieser Geschichte nur noch recht vage erirmem, weshalb ich weitere

sich gerade immer zu dieser Zeit an die

Ausführungen einfach weglasse. Nun ja, auf jeden Fall sorgten Mutter A und B für einigen Spaß und begleiteten uns

Student täglich mehrere hundert Seiten lesen müsse), weshalb in der letzten Stunde vor der Klausur häufig erst ein nicht

78

Notwendigkeit des Lesens erirmerte (er war/ist davon überzeugt, daß man als


unbedeutender Teil des geforderten Wissens gelehrt wurde, was uns dann einen

cholerischen Anfälle uns immer wieder in

das bisher gelernte und als besonders

Staunen versetzten, die jedoch relativ schnell wieder vergessen wurden, da sie nur dann ausbrachen, wenn wir nicht

wichtig eingestufte Wissen in den Hinter

richtig mitarbeiteten oder nicht auf das

grund rückte.

kamen, das er sich vorstellte. Und das war

recht streßigen Nachmittag bescherte, da

Ein weiterer markanter Punkt waren die Reisen unseres Lehrers nach Potsdam im

Auftrag des Kultusministers, um den dortigen Lehrern zu helfen. Diese Ausflüge wurden immer sehr gefeiert, woran man erkennt, daß auch wir Oberprimaner noch

voll und ganz Schüler sind. Aber bis heute frage ich mich, ob er dort wirklich immer

sehr selten, weil wir waren/sind wirklich gut. Ein letzter erwähnenswerter Punkt, der mir im Zusammenhang mit dem Kurs noch einfällt, ist der des Herrn Friedrichsmeier und die Tafelbilder. So hatten wir uns

immer wieder durch den Dschungel von Ausdrücken, Pfeilen, Kreisen (alles in

einer Farbe) zu kämpfen, was immer sehr

etwas zu schaffen hatte, oder ob er nicht

lustig war, wenn auch zeitraubend. Doch

vieleher vor uns flüchtete; vor unserem

was interessierte uns denn schon Zeit? Schade ist nur, daß wir es versäumten,

Arbeitseifer, der in den morgendlichen Stunden immer ganz besonders groß war. Eine besonders nette Art muß ich jedoch noch erwähnen, die sich andere Lehrkörper

festzuhalten. Aber vielleicht müssen sich noch weitere Schülerschaften dort

auch aneignen sollten, so ließ uns unser

hindurchkämpfen.

Lehrer nämlich immer (mit einigen

Um das Ganze letztlich abzuschließen, so bin ich fur meinen Teil doch froh über

wenigen Ausnahmen) unser Mittagessen

diese Bilder per Foto für die Nachwelt

während der Stunde einnehmen, was an

meine (Um)Wahl zum SoWi-LK, der ins

9std. Tagen auch mehr als nötig war, um

gesamt sehr viel Spaß gemacht hat, inte

konzentriert arbeiten zu können. ALSO,

ressant war und man auch etwas lernte, da unser Lehrer souverän und kompetent

LIEBE LEHRKÖRPER, NEHMT EUCH EIN BEISPIEL DARAN! - DIE SCHÜLER WERDEN ES DANBCEN.

durch das Programm führte - wenn er auch

Weiter läßt sich nur noch sagen, daß seine

ten muß.

an den Tafelbildern noch ein wenig arbei

Wolfgang Gerlich

79


Saison 1995/96 Drei gute Gründe, jetzt Abonnent der Bochumer

Symphoniker zu werden:

1. Ausverkauft ? Niemals. Die Konzertkarten gibt's bereits vor dem offiziellen Vo r v e r k a u f .

2. Anstehen ? Kein Thema. Die Konzertkarten kommen mit der Post direkt ins Haus.

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8 0


Der letzte Rest Die letzten Coop-LK's.

5PORT-LK bei Herrn Payer

d e u t $ c h - l k an der Schiller-Schule

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K a ff e e ? O d e r e t w a Te e ? ?

„IWem50oP nieo tnrHacJs^cehisaucezuHausezu ,eb w teriemSchoa ko dlen ,-

Pflaumen- oder Apfelkuchen auf dem Blech mitgebracht werden, wenn der Kartoffelauflauf Gourmetküchenniveau erreicht, dann zeigt sich die Leistungsstärke

• d e r M u t t e r. "

(Zitat aus dem Cafe-Bericht des Jahrbuches 1994) Doch wenn eine Schülerin nach einer schhchten Tasse Tee fragt, dann folgt die ungläubige Ja fassungslose Frage: „Teee ????" „Tee" stand doch auf der Getränketafel, und was Unan ständiges ist es doch eigentlich auch nicht, oder ? Also: „Einen Tee bitte." „Tee ?! Haben wir nicht !!!!!" (Peinlich, daß gerade dann beim Schranköffnen jede Menge Teebeutel herausfallen !) Es muß wohl doch etwas Unanständiges sein. „Da könnte ja jeder mit aufwendigen Extra wünschen kommen", so Herr Behler. Für alle, die die

Aufwendigkeit bezweifeln, sei es uns erlaubt, die aufwendige Zubereitung von Tee in Worten und Zahlen darzustellen:

Arbeitsschritte: dafür benötigte Zeit t in sec 1. Zubereitung des Wassers im Heißwassergerät: 65 2 . E i n w u r f d e s Te e b e u t e l s : 0 , 6 6 ( i . R . d . M e ß g e n a u i g k e i t )

Dazu im Vergleich die Zubereitung einer Tasse Kaffee: Arbeitsschritte:

dafür

benötigte

Zeit

t

in

sec

1. Zubereitung des Wassers im Heißwassergerät: 65 2. Vorbereiten des Filters einschl. Hinzufugen des Kaffeepulvers: 36 3.

Durchlaufen

des

Wassers:

63

Auswertung: Die Zubereitung einer Tasse Tee dauert 1 Minute und 5,66 Sekunden, die einer Tasse Kaffee 2 Minuten und 44 Sekunden, also mehr als doppelt so lange. Ergo, die Zubereitung eines Tees erfordert einen geringeren und kürzeren Arbeitsaufwand als

die eines Kaffees, Und trotzdem: Diese 1 min und 5,66 sec müssen so ungeheuerlich sein, daß auf die freundliche Anfrage nach einem Tee ein wild schimpfender Herr Behler, kreischende Mütter und eine Vorladung zur Direktorin folgten. Die Schülerin habe sich gefalligst für ihr „unverschämtes Verlangen" nach einem Tee zu entschuldigen.

„Hiermit entschuldige ich mich für das Bestellen einer Tasse Tee !"

82


n„Wenn50P oo intrenHa0 cle scihsaucezuHausezube,e trw i enn

Pflaumen- und Apfelkuchen auf dem Blech mitgebracht werden "

Doch was nützen einem 50 Portionen Hackfleischsauce, Schokoladen-,

Pflaumen- und Apfelkuchen: Möchte man sich in der 2. großen Pause oder vor dem Nachmittagsunterricht für den geistigen Kampf stärken, so muß man sich mit den mickrigen Resten des Gourmetmenus be

gnügen, oder, es bietet sich den hungrigen Augen nur der Anblick der heruntergelassenen Rolläden, die der Magen dann sehnsüchtig anknurrt.

„Elli, wir kommen !" für die einen, für die anderen „die Reaktivierung des traditionellen Pausenbrotes".

Das Gegenteil / Fazit: Möglicherweise hat diese Rationalisierung des Essens und die Verweigerung des Tees ganz einfach technische Gründe. Gibt es eine näherliegende und kostengünstigere Lösung des Toilettenproblems ? Man muß den eindeutigen Tatsachen einfach ins Auge sehen, schließlich quellen sie unübersehbar unter den Türen der verstopften To i l e t t e n h e r v o r .

Wie sonst sollte man dem auch noch längere Wartezeiten vor den letzten 2 funktionierenden Mädchentoiletten verhindern ?

Wir an Ihrer Stelle, Herr Behler, hätten jedenfalls bei derartigen Zuständen schon längst das Cafe zugemacht!!!

Vera Herzog und Hannah Sonderkötter


^tilUmen Mathe GK(Lück):

«Wer das jetzt verstanden hat, der meldet sich. Und wer das nicht

verstanden hat der nneldetsich auch.

Dann v\/erde ich wenigstens sehen, ob es alle verstanden haben..." f:

Mathe GIC(LÜ£k): Sch.: „Es könnte der Vektor d sein."

L.: „Wieso g? Was soll das denn jetzt T Sch.: Jch habe gesagt d." L.: ^ch so, b." Sch.: „Nein, DORA!"

L.: ,Ach so, ja, sag' ich doch."

Chemie LK (Keil): - Keil erklärt Reaktionen zwischen Atomen und Molekülen. -

K.: „Gehst aus, triffst 'ne klasse Frau, passiert nix. Warum? Nicht reaktionsbereit!"

Physik GK (Schönwasser): Jch will Ihnen ja nicht zeigen, wie gut ich blasen kann." „Heute Nachmittag habe ich den ganzen Abend Konferenz." Erdkuncle_LK_(Ruhmann): - Stromausfall -

Sch.: „Guck doch 'mal, ob die Tür noch aufgeht..."

Sch. X: „Der größte Abfall der Geburtenziffer ist von '65 bis 75." Sch. Y: ,Abfall r

Sch. X: Ja, was denn ? Durchfall 7' R.: „Übersetz mal "backwash-Effekt" Sch.: „Zurückwasch-Effekt T

Jq, zunächst mal heißt dos frei übersetzt: Disparitäten zwischen dem städtischen und ländlichen Raum vergrößern sich.."


Deutsch LK (Wipplch): W.: „Wo kommt Lyrik vor ? Ja, Liebesgedichte, Herzen, die in Bäume geritzt b

^

Sch.:,y\uf

werden."

Klotüren.." W.: Ja, eine gewisse

Kloakenlyrik gibt es auch" - Schüler betrachtet das Tafelbild -

W,: „Du guckst so, als hättest du eine Idee.."

Sch.: "Ich gucke so, als könnte ich das nicht lesen.."

- Schüler versucht, Tafelbild abzuschreiben -

Sch.: „Hää, was soll das denn heißen? Ich kann das nicht lesen." W.: Jch auch nicht!"

ev. Reil GK (Winkler):

W.: „In Holland dürfen Homosexuelle nun auch heiraten, Kinder bekommen..."

nach Gelächter und ungläubigen Blicken der Schüler; „...äh, adoptieren..." W,: „Kannst du reden T Sch.: Ja."

W,: „Dann tu's doch I" Sch.: „Nein" W.: „Wie T Sch.: „Nein." yN.iJo."

BiologielK (Biesgen): ..ob man das Kurstreffen nicht auch in den Weihnachtsferien veranstalten könnte:

B.: „Nein, in den Ferien kann ich nicht, da mache ich Abitur."

B.: „Wenn man 5000 Fliegen in einem Behälter mit einem Insektizit steckt, 4998 Fliegen sterben, 2 bleiben übrig; tZ/esind resistent. Wie bezeichne ich dann die anderen T

Sch.: „Die bezeichne ich als tot!"


Unsere

glorreichen L e h r e r. . . 86


Der Chef

Albrecht Winkler Beratungslehrer, ev. Reli GK's


Karl-Heinz SchÜnwasser Physik GK „Und heute steht auf meiner Liste...."

Hans-Dieter Payer Sport LK T h e o a u f To u r

Ruth von Gehr Englisch GK ,Ach Kinderchen^ more lively please."


Elke Konzelmann Englisch LK „das Orientierungsv^^iider

Werner Keil Chemie LK

Angelika Peschen SoWi GK & ZK

Kinder, ich kann ja Ăśucn n-cr'\ v wissen."


Ilona Wolff Mathe GK

das müssen Sie verstehen !"

Eckhard Brüggemann AAathe LK (er

Gabi Biesgen Bio LK

„...ni ht schon wieder der Projektor...!!'


Wolfgang Schnitzler SoWi ZK

Dietrich Spiegel Sport GK (Volleyball) Stoned faces don't lie !

Klaus Lรถchter Mathe GK i m *


DöDöOr!

Hans-Jürgen Kleine Geschichte Z-Kurse

„Copy-Kleine''



Dagmar llsenRecklies Sport G-Kurse (VB, Badminton)

Jutta Schreiber Spanisch GK



Arnold Wächter kath. Reli GK Geschichte GK

„Heute Ffimchen ?"

Hermann Hövels Deutsch GK Literatur GK

„...aber das hobt Ihr ja alles in eurer Bibliothek."


Herrmann Scholle Bio GK T 2

tat: id

Echte Hobbies kann man eben nicht

verschweigen....

ir


Dr. Arno Brüning Physik GK

„Physik ist eine spannende Angelegenheit."

Heidi Knocke-Frieg Deutsch GK


Ulrike HegemannSchwarze Chemie GK

Friedhelm Wippich Deutsch LK

,,thr sauft ja wie die B-6B e r s e r k e r, "


Wilhelm

Brandenburg Englisch LK

,Wir geh'n da nicht so ins Detail

Dieter Ruhmann Erdkunde LK

„Ich hob' heute 'nen ganz zuen Kopp,"


Hans-Dietrich Sahr Kunst GK

;:Speedy'

Matthias Harms Kunst GK

,Mem Auto ist Kunsi.Âť


„i zfnas" >19 94M3!MDSD9

e i n s u fi


Das Sekretariat Frau

"urรถwski

Frau

To r l a g e

Heinrich Behler Hausmeister


Deutsch-Grundkurs, Knocke-Frieg - ein Drama in 5 Akten -

I. Akt: 11.2 Wie alles anfing... Unser Schicksal war besiegelt: die Woche sollte aufhören, wie sie anfing: montags, 1. und 2. Stunde Deutsch GK, Knocke-Frieg, freitags, 7. Stunde Deutsch GK, KnockeFrieg.

Ironie des Schicksals? Die Schulwoche eingerahmt von Deutschstunden, deren Bedeutung wir noch kennenlernen sollten... Montags sitzt allen noch das Wochenende in den Knochen, freitags steht man schon mit einem Fuß wieder drin.

Knocke-Frieg? Wer war das? Wenige hatten ihre Bekanntschaft schon vorher in Pädagogik gemacht ( einem Kurs, der sich schon nach einem halben Jahr gänzlich in Wohlgefallen aufgelöst hatte) oder sie als Klassenlehrerin genossen. Knocke-Frieg! Bald kannten wir sie alle: ihre energische Stimme, auf deren Tonlage und Fre quenz Schülerohren besonders am Montag morgen überempfindlich reagieren. Aber damit nicht genug: ihre zu Anfang eigenwillige Kleidungsauswahl (rosa, pink kombiniert mit rot, in geblühmt, gestreift oder gepunktet, dazu das passende Schuhwerk in grün oder blau, und das alles auch noch in unvorteilhaft figurbetonenden Schnittformen)... besonders am Montag morgen für die noch gewahsam geöffneten Schüleraugen ein Schock. Knocke-Frieg: eine Frau, die uns auf unserem Weg zum Abitur prägen sollte.

IL Akt; 12.1 Der Verfremdungseffekt Aber wir glaubten, wir könnten uns an alles gewöhnen, und so hatten wir uns ein erstes Bild von ihr gemacht, das sich allerdings schon bald als überholt herausstellen sollte. Bis heute bleibt uns die Frage: VeränderteA^erfremdete sich unsere Deutschlehrerin, um uns anhand modernster Unterrichtsmethoden den "Brechtschen

Verfremdungseffekt" nahezubringen oder mutierte sie aus Eigeninitiative? Eins steht jedenfalls fest: nach den Sommerferien war sie kaum noch wiederzuerkennen. Ein "Strich in der

Landschaft" gehüllt in "färb- und formvollendete" Kleidung mit neuer Brille und Frisur erschien vor uns auf der Bühne. Eine

Schauspielerin, die sich nur noch durch die unverkennbare Stimme und die ihr eigene ironische Art verriet.

Doch verfremdend war nicht nur ihre "Kostümierung", sondern nur all zu oft auch ihre Fragen und Aufgabenstellungen, die nicht selten zu erheblichen Mißverständnissen führten. Angefangen bei nicht emstgenommenen Hausaufgaben bis hin zu Klausurthemen, die so

befremdend zur Auswahl gestellt waren, daß einige sich genötigt fühlten, doch gleich alle zu bearbeiten, gemäß dem neuen Trend "2 in 1".

Diese und ähnliche Verfremdungen steigerten sich zu völligen...

104


III. Akt: 12.2 Irrungen, Wirrungen Theodor Fontane mußte den Titel seines Romans eigens für uns ausgewählt haben. So war nichts näherliegend fur unseren Deutschkurs, als gerade dieses Werk im Unterricht zu behandeln. Zunächst entwickelten sich Fragen zum Erzähler zu zentralen Punkten unserer Verwirrung. Wir irrten durch ein Gewirr von Begriffen wie Erzählverhalten, Erzählperspektive, Erzählhaltung... aus dem wir bis heute noch nicht ganz herausgefunden haben. Doch irrten wir nicht nur gedanklich durch unsere Themen, sondern auch

körperlich durch durch das dasSchulgebäude, Schulgebäude,wenn wennwirwirfreitags freitagsnach nach der der 7. 7. Stunde Stunde ^ auf der Suche nach einem noch nicht verschlossenen Ausgang waren. Denn scheinbar glaubte keiner daran, daß zu einer solchen Zeit überhaupt noch irgend jemand in der Schule ausharren würde. Aber mit dieser 7. Stunde konnte sich auch niemand aus unserem Kurs so recht abfinden, was nicht selten dazu

führte, daß sich der Kurs in stark dezimierter Zahl aufgrund plötzlich aufgetretener Kopfschmerzen und Migräneanfalle zum Unterricht einfand.

Auch unserer Kurslehrerin machte es Probleme, sich selbst und zu allem Überfluß auch noch den Kurs zu motivieren. Dies gipfelte schließlich am Freitag vor unserer abschließenden Kursfahrt, der wir unsere ganze Aufmerksamkeit widmeten, in ein unmißverständliches "Geht doch! Geht jetzt endlich!" ihrerseits direkt am Anfang der 7. Stunde. Diese unerwartete,

energische Aufforderung verwirrte uns so stark, daß wir in betretenes Schweigen verfielen, letztendlich aber doch die Gelegenheit beim Schöpfe ergriffen. IV. Akt: 13.1 Kafkaeske Situationen

(Nach den Herbstferien. Knocke-Frieg mit gebrochenem Zeh zu Hause. Kurs mit Arbeitszetteln bedacht worden. Eine der Aufgaben: Kafka-Parabel auf heutige Lebensrealität übertragen.) Gebt's

a u fi

Gib's

auf!

Es war wieder einmal sehr früh am Montag Es war sehr früh am Morgen, die Straßen rein morgen, alle waren da, nur das Pult war rein und leer, ich ging zum Bahnhof, und leer, zum wiederholten Mal versuchten Als ich eine Turmuhr mit meiner Uhr verwir, uns Kafka zu nähern. Da uns bewußt glich, sah ich, daß es schon viel später war,

wurde, daß die Klausur unmittelbar bevor- als ich geglaubt hatte, ich mußte mich sehr stand und es schon viel später war, als wir beeilen, der Schrecken über diese Entdekgeglaubt hatten, mußten wir uns sehr beeilen, kung ließ mich im Weg unsicher werden, ich der Schrecken über diese Entdeckung ließ uns kannte mich in dieser Stadt noch nicht sehr noch unsicherer werden, wir kannten uns mit gut aus, glücklicherweise war ein Schutz-

Kafka immer noch nicht aus, glücklicher- mann in der Nähe, ich lief zu ihm und fragte weise war Frau Knocke-Frieg am folgenden ihn atemlos nach dem Weg. Er lächelte und Freitag wieder da, atemlos überschütteten wir sagte: "Von mir willst du den Weg erfahren?"

sie mit Fragen. Sie lächelte und sagte:"Ich "Ja", sagte ich," da ich ihn selbst nicht finden soll euch Kafka erklären?" "Ja", sagten wir, kann." "Gib's auf, gib's auf, sagte er und "da wir ihn alleine nicht verstehen können." wandte sich mit einem großen Schwünge ab,

"Gebt's auf, gebt's auf, sagte sie und wandte so wie Leute, die mit ihrem Lachen allein sich mit einem großen Schwünge ab, so wie sein wollen. (Franz Kafka) Lehrer, die mit ihrem Wissen allein sein wollen.

Bekanntlich sind Lehrer Wesen, die einem helfen, Probleme zu lösen, die man ohne sie nicht

gehabt hätte. Das Besondere an dieser Vertreterin dieser Spezies: Fragen und Probleme verschafft sie einem zur Genüge, Antworten und Lösungen - Fehlanzeige!

105


V. Akt: 13.2 ... vr? kam es auch zu einem Ende

Für uns kam das Ende mit dem Abitur, und anscheinend waren 5 Akte Deutsch-Grundkurs,

Knocke-Frieg noch nicht abschreckend genug, so daß doch noch 8 Schüler sich in diesem Fach ins Abitur stürzten.

Auch wenn der Deutsch-Kurs fur uns ein Ende hatte: das Unverständnis lebt weiter. Uns

bleiben die vielen offenen Fragen, die uns jetzt aber kaum mehr beiasten können, während nach uns Schüler kommen werden, die durch die selbe Ironie des Schicksals in ähnlicher Weise verfremdet, verirrt und verwirrt unserer Hauptdarsteilerin zum Opfer fallen werden.

Knocke-Frieg: eine Schauspielerin, die zweieinhalb Jahre mit uns "Theater gespielt hat. Knocke-Frieg: eine Lehrerin, die uns in Erinnerung bleiben wird.

Knocke-Frieg: eine Frau, die uns auf unserem Weg zum Abitur geprägt hat. Ines Ruhmann und Gabi Chlehowski

Dieses Drama gaben wir unserer Deutschlehrerin zur Analyse und Interpretation: sie konzentrierte sich auf den IV. Akt, die kafkaesken Situationen. Hierzu ist zu sagen, daß wir

zum Kafka-Original 4 Interpretationen im Unterricht besprachen, von denen unserer Lehrerin scheinbar die Psychologische außerordentlich gut gefiel. Ihren Text könnt Ihr auf der nächsten Seite lesen.

\

Bio GK (FHggeh

Thema: Volumenberechnung von Tieren

Fligge: „Ein Pinguin mit der Kantenlänge von 10 cm..."

Englisch GK (Hölscher^ Schüler: „Kaninchen erschießt man nicht mit der Büchse sondern mit dem Schock,"

Mathe

GK

fLückh

Lück: „Ihr müßt immer schon von links nach rechts schreiben."

106


Die psychologische Interpretation Psychologisch interpretiert, ist diese Geschichte zunächst eine Studie der Neurasthenie. Dreimal versagen den Schülerinnen und Schülern die Nerven: wenn sie sich ihres Zeitdrucks bewußt werden, wenn sie die Lehrerin mit ihrer Gegenfrage mystifiziert

und wenn sie am Ende in die Ohnmacht völligen Schweigens zurücksinken. Uralte

Ängste liefern sie Situationen aus, die sie gar nicht erst zu meistern versuchen: die Angst, es sei zu spät, eine Angst, die ja nur eine Furcht vor dem Ergebnis ist, das der Schullaufbahn ein Einschnitt setzt, ehe noch der Weg ans Ende gegangen und die Frucht geemtet ist, und die sich in manchen Fällen auch bewahrheitet, wie die Schüler stammblätter deutlich machen.

Dazu tritt die Angst vor der Lehrerin, die ihnen die Lösung versperrt, die sie ihnen hätte weisen sollen. Auf der Ebene der Psychologie ist dies eine Allegorie auf das Lehrer-Schüler-Verhältnis und die Erfahrungen, die dieses ihnen zuteil werden ließ. Die vielen Zeug-

nisse, in denen die

Lehrer ihren Schü

lerinnen und Schü-

lern jedes Jahr Schaft ablegen,

gegenüber Rechen

material genug fur

unsere Geschichte,

"Nicht versetzt",

heißt es da etwa,

"der Schüler nimmt

wieder

Unterricht

der

Jahrgangsstufe 12

die

Lehrerin erhebt sich

zu einer Größe, die

unseren Schüler-

innen und Schülern

das Denken ver-

schlägt. Davon

zeugen auch die

folgenden Schüler

kommentare: "Es

konnte

einer Sache gar

kommen, daß Sie in keine Meinung

hatten und infolge-

dessen alle Mei-

nungen, die hin-

sichtlich

Sache überhaupt

möglich waren,

ohne

falsch sein mußten"

teil",

und

und

auch

vor-

Ausnahme die

Lehrerin

Lösungssuchenden

bieten

Lebens-

antwortete

am

dieser

den

erst mit einer Ge

genfrage und dann mit dem vernichtenden Endurteil ihrer letzten Worte. Oder: "Wenn

ich etwas zu tun anfing, was Ihnen nicht gefiel, und Sie drohten mir mit dem Mißerfolg, so war die Ehrfurcht vor Ihrer Meinung so groß, daß damit der Mißerfolg unaufhaltsam war", und der Schüler gibt sich wortlos geschlagen. Dazu denke man an den bedrohenden Charakter, der dem Zeigefinger der Lehrerin wie dem des ihm so nah

verwandten Zeigestocks als Traumsymbol innewohnt. Danach versperrte die mahnend in die Lufl gereckte Hand der Lehrerin den Schülerinnen und Schülern jenen Weg in das normale Leben, der ihnen immer wieder als der einzig gangbare, der wahre er

schien, danach meldeten sich im "Gebt's auf ihre Zweifel an ihrer eigenen Eignung zu Gehör. Denn wohl konnten sie der Lehrerin mitteilen: "Bekanntlich sind Lehrer 107


Wesen, die einem helfen, Probleme zu lösen, die man ohne sie nicht gehabt hätte ,

aber dann weichen sie, wie die Schülerinnen und Schüler vor der Lehrerin in der Geschichte, vor den Anforderungen zurück, wenn diese ihnen entgegenruft: "So wie ihr aber arbeitet, bleibt euch das Studium gerade dadurch verschlossen !"

Fungiert jedoch die Angstvision in unserer Geschichte als ein Traumsymbol, dann bleibt in ihr immer noch das Verhältnis von Tag und Traum, von Wirklichkeit und

Überwirklichkeit ungeklärt. Sind unsere Schülerinnen und Schüler nicht eben erst erwacht, bevor sie sich auf den Weg zur Schule machten? War dieses Erwachen ein Teil ihres Alptraums? Öffnete es nur eine Falltür, durch die sie aus einer Unwirklichkeit in eine andere, tiefere abstürzten? Oder verrät im Gegenteil die

Wirklichkeit ihr flüchtiges und durchsichtiges Wesen, indem sie ihrer unerbittlichen Logik ihrer Angstträumen ausgesetzt wird? Oder spricht sich im fragmentarischen

Charakter dieser Geschichte ein schockartiger Übergang aus der Unwirklichkeit der

Traumerfahrung in die rationale Sphäre der Wirklichkeit aus; brechen die Schülerinnen und Schüler die Erzählung ab, weil sie - und mit ihnen der Leser - aus dem Angsttraum erwachen?

Der Text unserer Anekdote bleibt diesen Fragen stumm. Doch wird sich immerhin

sagen lassen, daß die psychologische Deutung diejenige ist, die dieser Generation - und

gelegentlich auch den Kursteilnehmern selbst - naheliegen muß. Der Weg des

künstlerisch-Sensitiven zur Norm als der wahre Weg, das ist die Problematik der Schülerinnen und Schüler dieses Grundkurses, und Kafka kannte sie zwar nicht, aber er hätte sie sicherlich auch bedauert.

Noch irgendwelche Fragen, die nicht offenbleiben ? Heidi Knocke-Frieg

MARK Dirk

Ldnnies

APOTHEKE Telefon (02 34) 47 0112

4 4 7 9 5 B o € h u m * W e i t n i a r - M a r t ( , K a r l ' F r i e d r i c h - S t r. 1 2 3

108


Hugh ! Der weise Mann hat

gerichtet !

Klassenbucheinträge der Unter- und Mittelstufe

Klasse 5b

Klasse 7c

(1986/87)

(1988/89)

Arno E. stört - wie

schon häufig - den Unterricht und entzieht sich einem klärenden

Gespräch nach der Stunde. Deshalb;

Rüge ! (unidentifiziert)

Klasse 8b

(1989/90)

Rumberg wird wegen

Erpenbeck. Siebert. Chojnacki. Dreier Schumacher spielen

Leistungsverweigerung getadelt. Schlenker-Zymek

trotz wiederholter Rumbera 3x ohne HA

Ermahnung Fußball in

in Deutsch. Rüge I Schlenker-Zymek

der Klasse.

Payer

Rumberg 3x ohne HA in Geschichte. Rüge ! Schlenker-Zymek Klasse 9d

(1990/91)

Rumberg erneut ohne

Beschädigung des Klassenbuches gerügt.

(1 Tag später I)

Schönwasser

Sahnaci gerügt wegen

(1989/90)

(Anm.: Beide Einträge an einem Tag.)

Tobias G. wegen

Klasse 8c

In der 1. + 2. Std. fehlen

ungefähre Mädchen. Wildförster

HA. Tadel I

Gerlich wegen

Schlenker-Zymek

unverschämter

Äußerung getadelt. Sahr

ungehörigen Beneh m e n s .

Schönwasser Helmbrecht nach der 4. Std. zum Fußball beurlaubt.

Klasse 9c

(1990/91)

(Feststellung: Besagter Schüler hat den Eintrag

selbst vorgenommen) Helmbrecht getadelt

Anwesend 9.^ Uhr: Berndsen. Engelbrecht lllner Klees ; Loch. Morzfeld, Schilling. Welsow verlassen den Raum um 9.— Uhr; lllner, Schilh'ng, Loch. Enaelbrecht bleiben in Latein anwesend.

wg. Ausstoßung unartiger Laute. Diekmann

Hövels

In der 4. Stunde anwesend: Enqelbrecht Schönwasser

109


Klasse 9d (1990/91) Nur 7 Schüler{innen) hielten es für nötig, die GE-HA zu machen.

Schumacher und Chojnacki werfen im Klassenraum mit

Konzelmann

Gephart und Helmbrecht getadelt wegen Gewalt gegen Einrichtung der Schule.

Schnee. Kleine

Siebert nach der Sportstunde verletzt nach Hause geschickt.

unbekannt

Vorell wirft mit Papier

Hövels

Neumann ohne Auftrag in SVSitzung.

Urbainsky Poziemski Helmbrecht ißt wiederholt im Unterricht. Schnitzler

Gerlich, Klipstein, Scharnberg, Bertram, wegen schweren Verstoßes gegen die Klassenfahrtordnung getadelt. Schönwasser

Koch wiederholt ohne unterschriebenes

Zeugnis. Diekmann

Alle Schüler außer

Klipstein beurlaubt. Schönwasser

Chojnacki wiederholt ohne Hausaufgabe Stöckel

Kaminski, Hilgenstöhler, Sauerland, Klocke, Möller halten sich in der ersten

Kaminski belügt ihren L e h r e r.

großen Pause im Klassenraum auf.

Diekmann

Tayerle

110


machen

-•'ESS'Ca , l Ve O s e ^ o r ^

.^e ^ 7.aJi\ungs .ods

,,Uert

mit 17 Geschäftsstellen in Bochum und Heme

111


Es gibt halt Leistungskurse, ... die es nicht geschafft haben, einen Kursbericht zu erstellen, sich aber stattdessen mit amorösen, teils erotischen

Dingen während des Unterrichts beschäftigt haben (Und das noch mit Auftrag des Lehrkörpers !!).

Aber ganz ehrlich, im Großen und Ganzen haben die Ergebnisse doch noch PRINZ-Niveau erreicht und würden im Ernstfall sicher Antworten bekommen. Womit sich die Literaten des Deutsch-

LK's herumgeschlagen haben, könnt Ihr auf der nächsten Seite erfahren.

112


sehr unternehmungslustig. Zudem bin ich vielseitig interessiert und

bin ein sehr leidenschaftlicher

glaube mit Deinen Interessen

k u r z a u f fl a m m e n d e A b e n t e u e r,

übereinstimmen zu können.

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CH004

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bL'n L'nscre Au.4enUrhcn kdnnvn Wir crkitnce-n, wenn v\{r uni^i BiyiPU-» bütte

aufgeht, da Essen und schlafen als zwei der schönsten Dinge a n s i e h t , K i n d e r u n d Ti e r e

vergöttert, das Putzen und Haushalt führen abscheulich

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eil!.

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lufuK) ffwuritficn Zusthnrten bekann* CH-OO^

Ich, gutaussehender Adonis mit

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schönen Dingen des Lebens Ich

und mehr. Ich, eigentlich kein sturer Bock, aber wenn mir was

nicht paßt werde ich bockig, brauche jemanden, der mir nicht

Vorliebe fürs Exotische (in Bezug auf Frauen), suche Dich für viele

gemeinsame Stunden am Herd, ääh, Kamin. Keine besonderen Voraussetzungen erforderlich, entweder es entwickelt sich

etwas, oder wir vergessen die Sache ganz schnell. P.S.: Denke dran. Du bist nicht die einzige !!! CH003 Ich bin 19 Jahre alt und leiste

gerade meinen Zivildienst ab. Meine Hobbys sind Wassersport,. Skifahren, Reisen... Einen Be rufswunsch habe ich bis jetzt noch nicht. Ich bin gerne mit anderen Leuten zusammen und

11 3


nur die Hammelbeine langzieht,

Mini siehst !). Sucht netten, hüb

Frau, die sehr gerne mit

sondern mich so nimmt wie ich

schen und vor allem ehrlichen

Freundinnen rausgeht, um Spaß

bin. Wenn Du (24-28) Dich als Hirte angesprochen fühlst, laß' alles stehen und liegen und mache Sich auf den Weg zu

Freund. CHOl3

zu haben bin aber auch sehr gerne zu Hause, wenn ich es mir dann

Weiblieh, ledig, jung (24 Jahre,, schwarze Haare) sucht männlich

mit Wein und Kerzenschein in

ledig (ab 24 J,), der genauso

mache. Möchtest Du nicht die

gerne liest, t^nzt, schwimmt und

Badewanne mit mir teilen ? Wenn

skifährt wie ich. ich brauche

ja, dann solltest du mich jedoch

starke Schulter zum Anlehnen.

nicht mit dem Kopf unter Wasser

Langweiler, arrogante Machos, Technofreaks, intellektuelle und

stoßen, sondern mir meine

Frühaufsteher sind absolut uner

nehmen, wie ich bin. CHO 16

Deiner Herde. CHOl 1

MStingr

CliäUVl«<Sprtt(^ un4 Aulos im

Kofsf haben ? Bist Du dazu tioch spoötan, ttm^ hm «Igstne Hobbys ußd dicht nur ^das £106^' im Kopf? ist Gi$kliberech1igim&

wünscht!!! CHOl 4

Dich wie für mich Kwinsi Du

Ich. 21. weiblich, ledi^. suche den Mann !!! Er sollte groß, blond,

mit

sportlich, gutaussehend, nicht

e&etiso weßig. «In Ffefn<lwort fiir wiken

viel

:3nfm)tge(iv wie mit

dumm und mit Witz sein,

Abenden 2U zw^it ? Ut)d iHlb pa

genauso gerne ausgehen,

k e i n e ■V r : t v . u i t i i h A t , a l i e : . m j t

sportlich aktiv sein, kuscheln,

«iß$m iMstigen, aber auch sbgedf^htea

sich gerne gut unterhalten (aber nicht zu viel quasseln). CHO15

rL*nipi*r8P.icnt&hunJc! {2ii\ /.u

erlfiböft, skh göruefessm Seiten d6$ };^ben9 noch söhößef zu rtiÄChcn, tmd die

traurigeo etwa; ^^licKer u^d ertitgliciter ^ mölde Dkh bd tnir! CHOl2

Jugendliebe & sportliche Archi tekturstudentin (24), dunkler Lockenkopf und pfiffige, braune Augen, humorvoll ( und wenn Du mich erst in meinem schwarzen

114

Bist Du auch so einsam wie ich und möchtest endlich wieder zu

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B E R AT ff R B A N K

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; Matheunterricht Matheunterricht, Matheuntemcht, Man stelle sich folgende Situation vor:

Ein Schüler befindet sich im 10. Schuljahr und bekommt seine Grundkurs-Liste, die er als

pflichtbewußt ausfüllt und bei seinem Klassenlehrer abgibt. Besagter Schüler befindet sich

aber in einer weitaus drastischeren Situation: Er ist gerade mit Hängen und Würgen durch den

sogenannten Mathematik-Unterricht der Klasse 10 gekommen (Danke, Herr R.) und muß nun seine mathematische Karriere im Grundkurs-Bereich der 11. Klasse erweitem. ER MUSS !

Besagter Schüler befindet sich also nach den Som merferien in einem Mathematik-Grundkurs der Stufe

11, mit dem einzigen Ziel, ihn nach der 12.2 abwäh len zu können. Genauso geht es auch seinen mathe matischen Kenntnissen. Ein mathematisches Genie

versucht, einer mathematischen Niete, mathemati sche Kenntnisse zu vermitteln. Blasphemie ! Und

dazu noch unnütze Energieverschwendung. Aber es geht noch weiter. Besagter Schüler zieht sich (welch Wunder) mit einer glatten 5 durch die 11.1, um auf eirmial in der 11.2 von einem anderen mathemati schen Wunder unterrichtet zu werden. Jenes mathe

matische Wunder, welches von nun an versucht hat,

besagten Schüler mh noch größeren mathematischen Kenntnissen auszustatten, merkte jedoch nicht, daß

er von nun an jedoch auch noch den letzten Fitzel an Lust, Energie und Motivation verloren

hatte. Die dienstäglichen und donnerstäglichen Stunden wurden vorerst zur Qual, jedoch nach einiger Zeit fielen besagtem Schüler mehrere lustige Dinge ein, die er mit gleichgesinnten Mitschülern verwirklichen konnte. Bei einer solchen Panik und Schizophrenie, hervorgerufen

durch Mathematik, mathematische Genies, mathematische Pädagogen und mathematischen Müll, vmrde bei besagtem Schüler Gottesnähe hervorgerufen.

Ein (oh Wunder) mathematisch-theologisches Ergebnis dieses besagten Schülers kann man nun auf der nächsten Seite betrachten. Dieser Text soll also alle diejenigen motivieren, denen

es genau so geht, wie besagtem Schüler, eben solche Dinge zu tun.

Mathematik-Unterricht hat keinen Sinn und wird nie einen Sinn haben

Aufruf: wählt nie, aber auch wirklich nie, wenn ihr nicht unbedingt müßt, mathematische Fächer, Nieeee! Nieeee ! NiEEEE ! Die Folgen sind absolut schwerwiegend. Besagter Schüler wacht jetzt noch nachts schreiend auf und bekommt Panikattacken....

116


D A S M AT H E - U N S E R Und es war mal wieder soweit, daß ich im Matheun

terricht bei unserer geschätzten Airwolff saß und überhaupt nicht gecheckt habe. Das Resultat dieser aufregenden Stunde seht ihr hier:

Variable unsere im Himmel,

geheiligt werde dein Sinus. Deine Umgebung komme,

deine Folge geschehe,wie im Kursraum, so auch im Mathebuch.

Unser täglich Pi gib uns heute, und vergebe uns unsere Nullstellen, Wie auch wir vergeben unseren Funktionen. Und führe uns nicht gegen unendlich, sondern erlöse uns gegen null. Denn Dein ist der Tangens,

im Einheitskreis und pascalschem Dreieck. Limes

gewidmet Albrecht W.

117


Wir danken Dir!

11 8


giHUß & K3dß:

Albrecht Winkler, die netten Busfahrer, die uns zu Schule hingebracht haben, die netten Busfahrer, die uns abgeholt haben, unsere Mamis,

unsere Papis, Elli, unsere lieben Töff-Töff's, die uns zur Schule gebracht haben, alle 5-er , alle 6-er, alle 7-er, alle 8-er, alle 9-er, alle 10-er, alle 11-er und nicht alle 12-er, alle Schiller-Schüler, die der glorreichen

Abiturentia 1995 angehören, und auch da alle 5-er, aller 6-er, alle 7-er, alle 8-er, alle 9-er, alle 10-er, alle 11-er und alle 12-er, Moritz F., Mr.

Guiness, alle netten Leute am Ma.... (große Bochumer Gastronomie im Bermuda-Dreieck), Dö....-Würstchen, Herbert Grönemeyer, VfL Bochum,

Spiegels Spielmobil, Luises gewonnenen Audi, alle Referendare, die an

unserer Schule durchgefallen sind, alle Referendare, die noch durchfallen werden, alle Referendare, die es momentan versuchen,

Super Soaker Inc., die netten AB-Maßnahmen, die versucht haben, un

sere Schule farblich neu zu gestalten (Schade, daß es nicht geklappt

hat...), Arbeitsamt Bochum, Super-Kruse vom BIZ, Elton John, Käpt'n

Mola, Pommes mit Soße, Iggam 5-Minuten-Terrinen, Stadt Bochum, Stasi, darm-center (Blurps I), Lack & Leder, Goga-Gola, das Deutsche Bahn-Team für eindrucksvolle Demonstrationen ihres Könnens, Döner-

Kebap mit Zaziki, Bölkstoff, 486er Prozessoren, Fury In The Slaughter house, The Pogues, Ernie & Bert, Miss Piggy, Samson, Spencer, Bibu, Gero, unseren Cafe-Zumacher, die Heizöl-Lieferanten der Schule, die

Fensterputzer der Schule, die lila Kuh, Ruhmann's Kegelclub, Ferien 95, Muh, Biesgens Goldfische, Wippichs Hund, Hans A., alle Austausch schüler, alle Umtauschschüler, alle Vertauschtschüler WIR GRÜßEN NICHT: East 17, Take That & The Kelly Family

119


Nr. N a m e

Vo r n a m e

Adresse

T c l c fi m

Berufswunsch

Ol

Majiudri

M e t z s t r. 1 8

6Soon?

Chemikerin

7V1660

Müllmann

476627

Sonderpädagogin

Abrolat

44793 BO

02

Adams

Srcplunic

Im Pastoratsbusch 100 44797 BO

U )

Babic

Judith

Prinz-Regent-Str. 75 44795 BO

04

Markstr. 268

Beckmann

747M .

44799 BO

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Bemdsen

06

Bertram

Srephanie

Haarkampstr. 19

Weltenbummle-

44797 BO

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Frans-Hals-Str. 35

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m

44795 BO

III

Böhner

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Brauer

Melanie Alexander

Neulingstr. 44

Diplom-Finanz

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I M P R E S S U M Redaktion

Heike Brunne, Gabi Chlebowski, Andreas Dittmer, Sebastian Dreier, Svenja

Euler; Jan Finke, Wolfgang Gerlich, Tobias Gustrau, Melanie Kaminski, FloraBelinda Loch, Lars Neumann, Ines Ruhmann, Maik Siebert, Hannah Sonderkötter, Aylin Tufan Fotos:

Andreas Dittmer, Melanie Kaminski Cover: Lars Neumann

Werbung: Ines Ruhmann

Layout, Satz und Koordination: Jan Finke, Maik Siebert Druck:

Druckerei „Neuer Weg" (Essen)

Jan Finke Im Pastoratsbusch 101 44797 Bochum

Hinweis:

Die Artikel, die mit vollem Namen gekennzeichnet sind, müssen nicht

unbedingt die Meinung der Redaktion wiedergeben. 124


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Inhaber:

R . H u n d e r t m a r k u . P. N i e d e r h u x e l

Koikmannskamp 1, 44879 Bochum-Linden Telefon 0234/4t 2220 u. 41 2221 Te l e f a x 0 2 3 4 / 4 1 3 3 9 9


Gabi ist eine Sie war im Multi Media

Center, dem neuen, tollen Computer-Wutz-Center in Bochum. Ihre Arbeiten für die

Uni hat sie schon längst fertig, mit gescannten Bildern und tollem Druck.

Wie denn das ? A l l e s fi x m i t n e u e s t e n

Pentium-PCs, die man mit Hard- und Software nutzen

icann, schon ab 1,- DM.

Machen Sie's

wie Gabi, machen Sie

früher Urlaub! schreiben, lernen, zeichnen, malen, testen,

scannen, drucken, faxen, farbdrucken, ^ kopieren,spieien, daten fernübertrasen, und vieles mehr!

Multi media Center Bochum yii<toriastra6e 66-70, direkt gesenüber dem Treibliaus, Graf Engelbertplatz, Telefon 0234 / 6 43 76


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