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LEBENSMITTELANGEBOT IN DER ALTSTADT
Stadt initiiert Austausch mit Geschäftsleuten
WERTHEIM (RED). Auch nach Schließung der Norma-Filiale in der Lindenstraße gibt es in der Altstadt Lebensmittel zu kaufen. Neben zwei Bäckern und zwei Metzgereien bieten derzeit vier Geschäfte in der Altstadt Lebensmittel an. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Wertheim hat sich kürzlich mit den Geschäftsleuten zusammengesetzt, um mögliche Lücken im Sortiment oder bei den Öffnungszeiten zu schließen. Zugleich diente das Gespräch dem persönlichen Austausch und der Vernetzung.
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Paradeiser in der Kapellengasse 15 hat ein umfangreiches Angebot an hochwertigem Obst und Gemüse, das durch Genussmittel wie z.B. Pralinen, Wein oder Gin ergänzt wird. Nudeln, eine Auswahl an Käse sowie Gewürze und Gewürzmischungen von Ingo Holland decken den Bedarf der heimischen Küche. Freitags gibt es zusätzlich Backwaren von der Bäckerei Steinruck aus Dörlesberg.
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8.30 bis 18 Uhr, Mittwoch und Samstag 8.30 bis 13 Uhr.
Im Palmyra-Markt wird fündig, wer gerne etwas Neues ausprobiert. Das syrische Geschäft in der Brückengasse 4 bietet auf einer für die Altstadt vergleichsweise großen Verkaufsfläche Produkte aus verschiedensten Ländern. Es gibt haltbare Lebensmittel wie Kaffee- und Teesorten, Gewürze und Konserven, aber auch eine Fleischtheke mit frischen Fleischund Wurstwaren (halal) sowie ein Kühlregal mit Joghurt und
Knoblauchsoße. Süßigkeiten und Snacks für zwischendurch wie Nüsse, Chips oder auch Datteln sind ebenfalls im Angebot. Der Palmyra-Markt hat sein Sortiment kürzlich noch um in Deutschland bekanntere Artikel erweitert, zum Beispiel typische Lebensmittel, Putzmittel und Hygieneartikel.
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9 bis 19 Uhr.
Wer Bioprodukte bevorzugt, ist in der Rathausgasse 11 bei Bio Natürlich richtig. Ob Backmischungen, Molkereiprodukte oder das große Sortiment an Obst und Gemüse – alle Waren gibt es in Bioqualität. Das Angebot an Backwaren wird durch ein frisches Kuchensortiment ergänzt.
Zu kaufen gibt es auch Kosmetikartikel, Reinigungsmittel, Getränke und Weine. Die Waren können per Lieferservice sogar nach Hause gebracht werden.
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 18.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 14 Uhr, Samstag von 9 bis 16 Uhr.
Lebe Gesund ist zwar der kleinste der Lebensmittelläden, doch auch Am Marktplatz 15 wird viel geboten. Von Brotaufstrich und Brot über Nudeln und Pesto bis hin zu Ölen, Gewürzen und Brühen hält der Laden ein vielfältiges Angebot vor. Auch frisches Obst und Gemüse kann man hier kaufen. Das komplett vegane Sortiment umfasst sogar Fleischalternativen. Knabbersachen in Form von Apfelchips sowie süße Cookies ergänzen das Angebot. Die Produkte stammen alle aus eigener Herstellung und können per Lieferservice nach Hause bestellt werden. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 9 bis 18 Uhr, Samstag 8 bis 15 Uhr. Ein ganz neues Angebot wird es bald in der Mühlenstraße 16 geben. Im Frühjahr soll hier ein Lebensmittelladen mit ungari- schen Spezialitäten eröffnen. In der Innenstadt links der Tauber gibt es darüber hinaus mit Kaufland einen Vollsortimenter, eine Bäckerei und den Raiffeisenmarkt mit Reformwaren.
"Wir sind diesen Geschäftsleuten sehr dankbar, dass sie mit ihren Läden die Nahversorgung mit Lebensmitteln in der Altstadt aufrechterhalten," sagte Alina Fröhlich von der Wertheimer Wirtschaftsförderung in ihrem Fazit zu der Gesprächsrunde. Sie betonte nochmals, dass es in Wertheim Einkaufsmöglichkeiten in einer Vielfalt gebe, wie sie für eine Altstadt dieser Größe nicht mehr selbstverständlich sei.
"Hier kann man noch probieren, schmecken, diskutieren, Beratung erhalten, Bauchentscheidungen treffen." Das mache Einkaufen in Wertheim zu etwas Besonderem: ehrliches Feedback, persönliche Empfehlungen und vor allem der direkte Austausch.
"Wenn wir diese Geschäfte vor Ort unterstützen, ob durch unser Einkaufsverhalten, durch Gutscheine oder Bestellungen – dann sorgen wir gemeinsam dafür, dass sich die Türen auch in Zukunft für uns öffnen können. Denn dass sich die vielfältigen Angebote in der Altstadt halten, dafür tragen alle miteinander Verantwortung." So der abschließende Apell der Wirtschaftsförderung.
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Die aktuellen Öffnungszeiten der Lebensmitteleinzelhändler und der weiteren Geschäfte sind auf der Homepage der Stadt Wertheim in der Firmendatenbank unter www.wertheim.de/ firmendatenbank zu finden.
AUSFLUG in die Therme
WERTHEIM (RED). Am Montag, 27. März 2023 macht die Arbeitsgemeinschaft Wertheim eine Bäderfahrt nach Bad Kissingen in die KissSalis Therme. Alle Interessierten können sich bei Hans-Dieter Friedrich Tel. 09348-568 oder 09342-5530 verbindlich anmelden. Es wird ein Unkostenbeitrag erhoben. Abfahrtszeit ist um 9.00 Uhr bei Fa. Seitz in Külsheim. Zusteige-Möglichkeiten sind: 09.05 Uhr Hundheim Kirche, 09.10 Uhr Nassig-Ödengesäß Bushaltestelle, 09.30 Uhr Wertheim-Hofgarten, Parkplatz Schlösschen und 09.35 Uhr Urphar Bushaltestelle. Auf der Heimfahrt wird eingekehrt.
Besuchen Sie uns online unter www.blicklokal.de
MUSIKFRAUEN IM ABSEITS? DAS MUSS NICHT SEIN!
Vortrag zum Internationalen Frauentag am 8. März
WERTHEIM (RED). Zum Internationalen Frauentag am 8. März, organisieren die städtische Gleichstellungsbeauftragte und der Frauenverein Wertheim traditionell eine gemeinsame Veranstaltung.
Dieses Jahr ist Fridemann
Leipold, Redakteur bei BR-Klassik, ab 19 Uhr im Schlösschen im Hofgarten zu Gast. Seinem Vortrag zum Thema "Musikfrauen im Abseits? Das muss nicht sein!" schließt sich eine lockere Gesprächsrunde an.
Klassik-Fans kennen Clara Schumann oder Fanny Mendelssohn – aber weniger als eigenständige Künstlerinnen denn als Ehefrau oder Schwester berühmter Männer.
Dass es außer diesen beiden namhaften Komponistinnen noch unzählige weitere gibt, verdient gerade am Interna-
Muiskfrauen geht es tionalen Frauentag mehr Beachtung.
In seinem Vortrag stellt Fridemann Leipold zehn Komponistinnen zwischen Klassik und Romantik im Porträt und mit Musikbeispielen vor.
Es gibt viel zu entdecken, zum Beispiel die kroatische Symphonikerin Dora Pejacevic oder die britische Vorkämpferin für Frauenrechte, Ethel Smyth, die mit ihrer Hymne "The March of the Women" Geschichte geschrieben hat.
Neben der hochtalentierten, tragisch früh verstorbenen Lili Boulanger steht ihre französische Kollegin, die Liszt-Schülerin Marie Jaëll.
Florence Price machte als erste afroamerikanische Komponistin klassischer Musik Furore, die aus Mecklenburg stammende Emilie Mayer als
"weiblicher Beethoven" – ein eher fragwürdiges Kompliment. Die schwedische Organistin und Komponistin Elfrida Andrée fand als Frauenaktivistin deutliche Worte: "Man könnte leichter einem Felsen ein Stück entreißen als mir meine Idealvorstellung: die Aufwertung der Frauen!"
» Karten und weiter Informationen
Karten zum Vortrag im Schlösschen gibt es bei der Buchhandlung Schöningh, Telefon: 09342 / 1320. Der Erlös der Veranstaltung wird an den Förderverein "Frauen helfen Frauen MainTauber-Kreis" gespendet.