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150 Jahre Mammut: Das international tätige Schweizer Bergsportunter-
nehmen gehört damit zu den traditionsreichsten seiner Art. In 150 Beiträgen beleuchtet die Jubiläumspublikation die Geschichte des Bergsports, porträtiert einige der wichtigsten Protagonisten und gewährt einen exklusiven Blick hinter die Kulissen von Mammut. Die 150 Geschichten stammen und handeln von Mammut-Athleten wie Stephan Siegrist und Josh Wharton, Bergsportgrössen wie Reinhold Messner und Oswald Oelz, Alpinisten wie Adolf Ogi und Bernhard Russi, Journalistinnen wie Karin Steinbach Tarnutzer und Caroline Fink sowie Alpinfotografen wie Robert Bösch und Thomas Ulrich. Aus jedem der 150 Beiträge aller Disziplinen und Epochen des Bergsteigens spricht eine Philosophie: Bei Mammut werden nicht nur Jacken, Seile oder Karabiner verkauft, sondern auch Träume.
www.mammut.ch
ISBN: 978-3-909111-87-9
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16:13 Uhr
YEARS STORIES
9.9.2011
Mammut Sports Group AG
AS_Mammut_Umschlag:Jubi-Buch
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YEARS STORIES
Hybrid-Shell Die Mischung aus weichen Innenund stabilen Aussenmaterialien macht den Schuh nur dort hart, wo es nötig ist. Er kann sich so gut an den Fuss anpassen und vermittelt ein komfortables Tragegefühl.
Verstärkungen geben dem Schuh dessen dauerhafte Form und schützen Fuss und Material.
Einlagesohle Die sechsteilige Einlagesohle aus EVA (Ethylenvinylacetat) verfügt über antimikrobielle Aktivkohle-Elemente, eine isolierende Aluschicht und eine stabilisierende Fersenschale.
Karbon-Brandsohle Sie ist ultraleicht und für die Verwendung von Steigeisen absolut biegefest. Ihr Kern besteht aus Aluminiumwaben.
ZERLEGT Reto Rüegger l Frauenfeld/Schweiz 150 Paar Mamook GTX generieren in der Produktion einen Zeitaufwand, der drei Wochen Ferien entspricht. Werden alle einzelnen Bestandteile eines Paars Mamook GTX aneinandergereiht, entspricht dies einer Länge von 12,4 Metern. Multipliziert man nun die Menge aller verkauften Mamooks seit Be-
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stehen von Mammut Footwear (Frühling 2009) mit dieser Länge, ergibt sich eine Distanz von 124 Kilometern, die der Strecke Zürich–Bern entspricht. Ein Mamook GTX besteht aus 103 Einzelteilen. Multipliziert man diese Einzelteile mit der Menge aller verkauften Mamooks seit Bestehen von Mammut Footwear (Frühling 2009), würde jeder Einwohner und jede Einwohnerin der Stadt Genf je ein Mamook-Teil
Schaumstoffe dienen der Polsterung sowie der individuellen Formgebung und sind verantwortlich für bequeme Passform und Dämpfung.
erhalten (= 206 000 Einzelteile). Die Fläche aller verarbeiteten Materialien eines Mamook GTX beträgt 0,6213 Quadratmeter, also 1,2426 Quadratmeter pro Paar. Multipliziert man diese Fläche mit der Anzahl der bis zum Sommer 2012 produzierten Mamooks, ergibt sich eine Gesamtfläche von 12 426 Quadratmetern. Diese wiederum entspricht der Fläche von zwei Fussballfeldern.
Fersen- und Spitzenkappe bestehen aus unter Wärme verformbarem, formstabilem Thermoplastik. Durch sie erhalten Ferse und Spitze die dauerhafte Form; die Ferse und die Zehen werden vor Schlägen geschützt.
Gore-Tex®-Insulated-Comfort-Footwear-Socken Dank den qualitativ hochstehenden, verschweissten Einlagesocken aus PTFC (Polytetrafluorcarbon) kann hundertprozentige Wasserdichtigkeit garantiert werden. Diese Version ist mit einer zusätzlichen wärmenden Lage ausgestattet.
Poro-Keil Der äusserst leichte und dauerhaft elastische Zwischensohlenkeil aus verdichtetem Phylon (EVA) weist sehr gute Dämpfungseigenschaften auf.
KLETTERN IM KÜHLSCHRANK Stephan Siegrist l Torre Egger/Patagonien
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Es war nicht wenig, was wir uns vorgenommen hatten: die erste
Bereits etwas angeschlagen von den anstrengenden Tagen und
gust zwei weiteren Längen einer unvollendeten Route in den
bilde ist für die Gipfel der Cerro-Torre-Gruppe typisch, weltweit
Winterbegehung des Torre Egger, des anspruchsvollsten Gipfels
dem noch nicht ganz überwundenen Jetlag, kämpften wir uns aus
Col de los Sueños zwischen Torre Egger und Punta Herron. Zwei
aber ziemlich einzigartig. Man stelle sich einen Tiefkühler vor, den
in der patagonischen Cerro-Torre-Gruppe, der schon im Sommer
unseren kleinen Zelten und standen unter einem sternenklaren
neue Seillängen brachten uns anschliessend auf die bestehende
man nach Jahren wieder einmal entfrosten müsste, multipliziert
selten bestiegen wird. Wir planten eine reine Alpinstilbegehung,
Himmel. Wir hatten noch nicht entschieden, ob wir einen Bestei-
Route «Titanic» von 1987. Die Sonne, die nun für ein paar wenige
das Eis mit Hunderten von Kubikmetern, formt daraus einen Pilz
ohne vorgängig Seile zu fixieren oder Material zu deponieren. Ein-
gungsversuch starten oder die guten Tage zum Deponieren von
Stunden in die Wand schien, erfreute unsere Herzen – und unsere
und setzt ihn auf einen Felssockel. Der Eispilz bildet die letzte
mal eingestiegen, wollten wir bis zum Gipfel durchklettern.
Material am Wandfuss nutzen sollten. Der Wetterbericht liess uns
Hände, denn nun folgte die Route einer Risslinie, die, wie im Win-
Bastion auf dem Weg zum Gipfel und ist von den Kletterern als bergsteigerischer Albtraum gefürchtet, da die Kletterei einem un-
Thomas Senf aus dem Berner Oberland, Mario Walder aus
nur eine kleine Chance auf einen Gipfelerfolg – wenn alles optimal
ter zu erwarten, mit Eis gefüllt war. Um Griffe zu finden oder
Osttirol, der Innerschweizer Daniel Arnold und ich erreichten
laufen würde. Andererseits wusste ich von vergangenen Patago-
Sicherungen zu legen, musste ich immer wieder mit dem Hammer
gesicherten Hinaufwühlen in senkrechtem Pulverschnee gleicht.
am Abend des 27. Juli 2010 El Chalten, den Ausgangspunkt für
nienreisen, dass es unsere einzige Chance auf ein Schönwetter-
das Eis vom Fels schlagen. Die Kletterei war teilweise recht an-
Für diese letzten Seillängen brauchten wir definitiv Tageslicht, aus-
die verschiedenen Basecamps in der Fitz-Roy- und Cerro-Torre-
fenster sein konnte.
spruchsvoll, doch von erlesener Schönheit. Thomas – nicht nur be-
serdem waren wir mit unseren Kräften am Ende. Also gruben wir
kannter Bergfotograf, sondern auch starker Bergsteiger – sorgte
uns einen Sitz in den steilen Schnee und verbrachten 4 Stunden im
Gruppe. Als wir erfuhren, dass sich in den kommenden Tagen ein
Wir setzten alles auf eine Karte. Keiner sprach ein Wort, jeder
stabiles Hochdruckgebiet einstellen sollte, organisierten wir eiligst
wusste, was zu erledigen war, bevor wir Richtung Gipfel starten
zwischendurch für Aufregung, als er einen 2 auf 2 Meter grossen
Schlafsack, das Zelt über uns gestülpt, um den mittlerweile star-
das übrige Material und packten unsere Ausrüstung zusammen.
konnten. In unseren Fussstapfen vom Tag zuvor erreichten wir mit
Schneeblock aus einem Winkel der Route entfernen wollte und mit-
ken Wind abzuhalten. Jeder von uns dreien hing in diesen Stunden
Mit schweren Rucksäcken marschierten wir bereits einen Tag
dem restlichen Material am Schweizer Nationalfeiertag um 10 Uhr
samt den Schneemassen einen bis auf eine zerbrochene Sonnen-
im Halbschlaf dunklen Gedanken nach, wie es wäre, knapp unter
später auf Ski bei starkem Schneefall ins Campo Bridwell, unser
morgens den Einstieg unseres Projekts. Das Wetter war perfekt:
brille folgenlosen 7-Meter-Flug hinlegte.
dem Gipfel in einen patagonischen Sturm zu geraten.
Basislager, und am Abend wieder zurück. Mario bekam so starke
windstill, die tief stehende Sonne von einem unwirklich blauen
Als wir zum Beginn einer langen Traverse kamen, dämmerte es
Langsam wurde es hell. Der Wind hatte an Intensität nicht nach-
Schmerzen im Knie, dass er die Expedition leider schon vor ihrem
Himmel scheinend, genau wie es uns Karl Gabl, Meteorologe aus
schon wieder. Wind setzte ein, und es wurde bitterkalt. Ein guter
gelassen, der Himmel war mit Zirren bedeckt – Anzeichen eines
eigentlichen Beginn abbrechen musste. So buckelten wir am
Österreich und Wettergott der Bergsteiger, prognostiziert hatte.
Biwakplatz war nicht vorhanden, und um die Nacht nicht in unse-
Wetterwechsels. So kurz unter dem Gipfel wollten wir aber nicht
nächsten Tag zu dritt das restliche Gepäck ins Camp und trans-
Die Kletterei folgte einer Eislinie, die sich bis zu einem Gletscher-
ren Klettergurten hängend verbringen zu müssen und dabei völlig
aufgeben und machten uns so schnell wie mit unseren klammen
portierten noch am gleichen Tag, teilweise auf Schlitten, das für
abbruch zwischen Cerro Standhardt und Torre Egger hinauf-
auszukühlen, beschlossen wir, durch die Nacht weiterzuklettern.
Fingern möglich Richtung Gipfel auf. Ich wusste von einer frühe-
eine Winterbesteigung nötige Material in Richtung der Basis der
zog – ideal, um ein Camp aufzubauen, wie wir es geplant hatten.
Das hatte ausserdem den Vorteil, dass wir Zeit gewannen – bei den
ren Begehung, dass es auf der Südseite des Pilzes einen Eiskanal
Torre-Egger-Ostwand. Der viele Schnee, die Kälte (bis zu minus 25 Grad) und das kurze Tageslicht (um 9.30 Uhr wurde es hell, um 18.30 wieder dunkel)
Während unser «Eismeister» Dani noch zwei weitere Seillängen
schnellen Wetterumschwüngen in Patagonien kann jede Stunde
gegeben hatte. Falls der noch bestand, könnten wir den Gipfel
kletterte, wobei ich ihn sicherte, begann Thomas bereits mit dem
über den Gipfelerfolg entscheiden. Die normalerweise leichte Klet-
schnell und sicher erreichen.
Einrichten des Lagers.
terei über die Felsrampe erwies sich als extrem anspruchsvoll. Das
Zu unserem Glück existierte er noch. Am 3. August 2010 um
machten die Transporte anstrengend. Nach einer Nacht im Cam-
Um die Kälte und den Wind in der Winternacht ertragen zu kön-
sich durch den senkrechten Granitpanzer ziehende schmale Fels-
die Mittagszeit standen wir zu dritt auf dem Torre Egger, nur eine
po Bridwell brachten wir eine erste Ladung an den Wandfuss,
nen, waren wir mit Schlafsäcken und Biwakzelten ausgerüstet.
band war mit Pulverschnee und Eis überdeckt und machte die
gute Woche nach unserem Abflug aus der Schweiz. Rund 12 Mo-
durch teilweise hüfttiefen Neuschnee. Dann ging es wieder 3 Stun-
Aus dem halbwegs warmen Schlafsack herauszukriechen erfor-
Kletterei im Licht unserer Stirnlampen zu einem wackligen Tanz.
den zurück, wo wir eine sehr kalte Nacht im Campo Niponino
derte jeden Morgen grosse Überwindung – in der sommerlichen
Nachts um halb vier, nach 22 Stunden Kletterei, erreichten wir
verbrachten. Wie immer war zu früher Morgenstunde Tagwache.
Schweiz war es 60 Grad wärmer gewesen! Wir folgten am 2. Au-
den Beginn des Gipfeleispilzes. Das aus Anraum bestehende Ge-
nate verbrachte ich in den letzten 18 Jahren beim Bergsteigen in Patagonien, doch so schnelles und so grosses Glück hatte ich noch nie!
EIN LANGER GEMEINSAMER WEG
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Robert Bösch l Alpen/Schweiz Ende der Siebzigerjahre war Mammut eine reine One-Man-Show: Mammut, das war Albert Wenk. Benötigte man für eine geplante Expedition Fixseile, hatte man ein defektes Steigeisen oder wollte man sich über die Sohle eines Kletterschuhs informieren, wendete man sich an Albert Wenk. Er wusste alles und bemühte sich um
wie in der Eiger-Nordwand, in vielen weiteren Routen («Spit verdonesque», «Deep Blue Sea», «Le Chant du Cygne», «The Young Spider», «Pilz», «Paciencia»), mit den verschiedensten Leuten (Hansi Kessler, Oswald Oelz, Kobi Reichen, Ueli Bühler, Robert und Daniela Jasper, Stephan Siegrist, Roger Schäli, Peter Schäffler, Marco
alles. Ich kannte ihn aus der Zeit, als ich, sozusagen am Beginn
Büchel, Röbi Koller, Chäppi Ochsner, Ralf Dujmovits, Evelyne Bin-
meiner «Bergsteigerkarriere», in der kleinen Werkstatt des Zürcher
sack, Hansruedi Gertsch, Thomas Kohler, Robi Marti, Bernhard
Bergsportgeschäfts Eiselin zusammen mit Walti Müller, dem Frei-
Russi, Heinz Müller und Ueli Steck). In den verschiedensten Vari-
kletterpionier der Schweiz, Ski präparierte. Hatte ein Kunde Pro-
anten: Als Bergsteiger bin ich etliche Routen geklettert, im Sommer
bleme mit der Ausrüstung, die weder Walti Müller noch Filialleiter
und im Winter. Als Fotograf habe ich unterschiedliche «Techniken»
Emil Schär lösen konnten, war klar, wen man anrief: Albert Wenk.
angewendet: Ich habe mich vom Heli per Longline in der Spinne ab-
Etliche Jahre später hatte ich wieder mit Albert Wenk zu tun, als
setzen lassen, bin aus dem Stollenloch in die Wand gestiegen oder
ich oft mit Martin Scheel kletterte. Martin war einer der wichtigsten
an Fixseilen 800 Höhenmeter zum Spinnenbein hochgestiegen, ich
Erschliesser alpiner Felsrouten und wurde von Mammut, also von
bin vom Wandfuss bis zum Ersten Eisfeld hinauf- oder vom Gipfel
Albert Wenk, mit Material unterstützt. Als Martin und ich 1986 die
zu den Ausstiegsrissen hinuntergeklettert. Manchmal von einem
Route «Hannibals Alptraum» im Rätikon erstbegingen, wäre keiner
zusätzlichen Partner gesichert, oft aber auch nur zu zweit und meist
von uns auf die Idee gekommen, nochmals in die Wand zu gehen,
ungesichert. Manchmal relativ relaxed bei angenehmen Tempera-
um zu fotografieren, obwohl es für die damalige Zeit eine ausser-
turen und guten Verhältnissen, aber auch bei 100 Stundenkilome-
gewöhnliche Route war und Mammut uns dafür mit Material aus-
ter Sturm und 20 Minusgraden ums Überleben kämpfend.
gerüstet hatte. Wir hatten während der Erstbegehung ein paar Bil-
Und dann, im November 2010, das «X»: das Mammut-X für
der geschossen – aber die kennt man ja, diese vom Standplatz aus
«X-trem» im Gipfeleisfeld der Eiger-Nordwand. Nicht das gefähr-
aufgenommenen Fotos. Aus keinem von Martins grossartigen
lichste, aber das aufwendigste Nordwand-Fotoprojekt. In einem
Kletter-Highlights – unter anderem «Freetrip», «Supertramp», «Amar-
gewissen Sinn war die gesamte von Gabriel Peisker, einem der bei-
cord» – gab es vernünftiges Bildmaterial. Es war eine andere Zeit.
einer meiner ersten richtigen Fotoaufträge, entsprechend nervös
Die sich aber in den folgenden Jahren rasant ändern sollte.
Die Ansprüche an das Bildmaterial nahmen Schritt für Schritt
den Gründer der Agentur erdmannpeisker, ausgedachte Testkampagne der Höhepunkt einer langen Entwicklung. Ich war froh,
war ich. Damals war kein aufwendiges Shooting angesagt, es
zu. Albert Wenk beauftragte mich, zwei starke Oberländer Klette-
Freeclimbing, Gleitschirmfliegen, Mountainbiken, Snowboar-
genügte, ein paar Meter neben der Strasse Model Kim im Vorder-
rer in den Wendenstöcken zu fotografieren. Heinz und Ueli Bühler
inzwischen auf eine mehr als 20-jährige Erfahrung zurückgreifen zu
den: Neue Sportarten wurden «erfunden» und belebten die Szene.
grund mit dem Steingletscher im Hintergrund zu positionieren.
hatten, von Mammut mit Material ausgerüstet, die Route «Bat-
können, denn diese brauchte ich in jeder Beziehung, um den An-
Der Outdoor-Sport war geboren. Und damit der Outdoor-Markt.
Danach wurde es schon aufwendiger: Kletteraufnahmen mit dem
man» erstbegangen, damals eine der schwierigsten Freikletterrou-
forderungen gewachsen zu sein. Fotografisches Know-how war
Die sogenannten Action-, Extrem- oder Adrenalinsportarten waren
britischen Topkletterer Martin Atkinson am Tour d’Aï oberhalb von
ten in diesem anspruchsvollen Klettergebiet. Wir kletterten die
genauso gefragt wie eine sehr gute Kenntnis der alpinen Locations
nicht nur für die Aktiven spannend und interessant, sondern auch
Leysin (der Fotograf blieb aus Zeitgründen auf dem Boden), dann
Route, installierten Fixseile, und am nächsten Tag fotografierte ich
und das Wissen um das alpinistisch Machbare. Jedes einzelne Su-
für die Medien. Eine wirkungsvolle Symbiose begann sich zu ent-
Zeltaufnahmen am Rand eines Walliser Weinbergs (nicht sichtbar)
die beiden – ein Aufwand, den man bis anhin lediglich für Bilder
jet bedeutete einen enormen Aufwand. Der eigentliche Shooting-
wickeln: Outdoor-Branche, Sportler und Medien wirkten wunderbar
mit verschneiten Bergen im Hintergrund (sichtbar). Oder, oberhalb
nicht auf sich nahm. Zunehmend wurden auch Shootings im be-
Tag war jeweils nur die Spitze des berühmten Eisbergs – und für
zusammen. Zunehmend waren Bilder von diesen neuen Abenteu-
von Grindelwald und unterhalb der Scheideggwetterhorn-Nord-
nachbarten Ausland durchgeführt. Noch in bester Erinnerung sind
mich natürlich immer eine ziemliche Nervenprobe: Error was no
ersportarten gefragt. Es begann eine äusserst spannende Zeit für
wand (unweit der Strasse), Bekleidungsaufnahmen mit Yves Remy.
mir zwei Fotoaufträge mit dem damals von Mammut gesponserten
option. Dabei profitierte ich nicht nur von meinen Erfahrungen als
uns Fotografen – ursprünglich vielleicht gerade eine Handvoll im
Yves war eigentlich als Kletterer von Mammut gesponsert, aber ein
französischen Spitzenkletterer Alain Robert in der Verdonschlucht.
Fotograf und Bergsteiger, sondern auch von meinen guten Kon-
deutschsprachigen Raum –, wir entdeckten, dass es fotografisch
bisschen wandern konnte er auch. Dass wir das leise Rumpeln
Es ging um Seile: Ein riesiger Run-out und ein Mega-Sturz waren
takten zu vielen hervorragenden Bergsteigern, Bergführern und
noch viel zu entdecken gab. Immer mehr hervorragende Sportler
hoch über uns nicht sofort ernst nahmen – eine tief hängende
die gewünschten Vorgaben. Alain Robert, den ich davor schon oft
Heli-Piloten, die mit ihrem grossen Wissen und Können und der
liessen sich auf das Sponsoring ein und waren damit auf Publizität
Wolkendecke verhinderte den Blick zum Gletscherabbruch 1000
bei wilden Free Solos fotografiert hatte und der für mich der Wahn-
Bereitschaft, auch erhebliche Verantwortung auf sich zu nehmen,
angewiesen. Die Bilder wurden besser, damit auch die Ansprüche
Meter höher –, wurde uns beinahe zum Verhängnis: Als die Eisla-
sinnigste ist, der mir je über den Weg lief, war genau der richtige
letztlich der Schlüssel waren, dass diese spannende Kampagne
an das Bildmaterial. Alle mussten mitziehen. Auch Mammut.
wine am Wandfuss aufschlug und eine gewaltige Schnee- und Eis-
Mann dafür. Die Aktion war haarsträubend und chaotisch – aber
überhaupt realisiert werden konnte.
Mit Albert Wenk und dem australischen Spitzenkletterer Kim
mauer auf uns zuschoss, unterbrachen wir unsere Fotoarbeiten
am Schluss waren die Bilder im Kasten.
Carrigan, der für einige Jahre in der Schweiz für Mammut arbeite-
ziemlich Hals über Kopf, rannten Richtung Strasse und warfen uns
te, fuhr ich Ende der 1980er-Jahre zum Sustenpass, um die neue-
im letzten Moment mit einem Hechtsprung in einen Bachlauf. Die
an Fotos aus Felskletterrouten stellte, auch in die grossen kombi-
Albert Wenk und Kim Carrigan loszog, nicht nur nicht geträumt,
sten Mammut-Jacken und -Rucksäcke zu fotografieren. Es war
Schneemassen rasten über uns hinweg, unser Auto, 500 Meter
nierten Nordwände zu übertragen. Die Lauper-Route und später die
es wäre schlicht undenkbar gewesen. Aber wer hätte damals ge-
vom Wandfuss entfernt, wurde auf der Bergseite komplett zu-
Heckmair-Route am Eiger waren Stationen in dieser Entwicklung.
dacht, dass die Mammut einmal das sein wird, was sie heute ist!
gekleistert. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass es bei einem
Was damals Neuland war, ist heute eine Selbstverständlichkeit.
Shooting knapp wurde.
Inzwischen habe ich an keinem Ort so oft fotografiert und gefilmt
In den folgenden Jahren versuchte ich die Ansprüche, die man
Dass man jemals so viel Aufwand und Kosten in ein BergsportFotoprojekt stecken würde, hätte ich vor 20 Jahren, als ich mit
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rative Potenz des Aufbruchs in die Wildnis, beim Klettern in unbekanntes Gelände werden Mobbing, das Finanzamt und die PS des eigenen Autos belanglos. Die Batterien laden sich beim Gehen im indischen Hochland für Herausforderungen in den Stadt-
KLETTERN, BIS ICH TOT BIN
Ich lebe noch ziem-
Oswald Oelz l Rund um die Welt
lich intensiv und habe
Diese Therapie ist nicht ohne Risiken. Es fehlen mehr als 25
nicht vor, demnächst
Freunde, mit denen ich am gleichen Seil geklettert bin, mit denen
zu sterben, ich will noch mindestens 20 Jahre klettern und über-
ich gelacht habe und in deren Gesellschaft ich empfand, dass das
schluchten von Zürich oder Berlin.
haupt klettern, bis ich tot bin. Die Pläne reichen für die nächsten
Leben nicht mehr schöner werden könnte. Sie sind in Lawinen
200 Jahre. Aber irgendwann wird es passieren, die Todesanzeigen
geblieben, verschwunden, abgestürzt, am Höhenödem gestorben
in den Zeitungen handeln von meinem Jahrgang und von viel Jün-
und ins unbekannte Land vorausgegangen. Ob dieser Preis ge-
geren. Obwohl ich immer gierig zugeschnappt habe, wenn es et-
rechtfertigt war, bleibt ein Geheimnis.
was zu erhaschen gab, werde ich am Endpunkt vor allem Unerledigtes zurücklassen.
Einige Male hat Freund Hein auch schon auf mich gezielt und mich nur knapp verfehlt. Streifschüsse wie Felsbrocken, Eis-
Das Sein am Höhepunkt einer medizinischen Karriere an der
lawinen, Lungenödeme und ausbrechende Haken machten das
Spitze einer Klinik kontrastierte zum Tasten im löchrigen Omanfels,
herrliche Leben bewusster – wir klettern ja, um intensiv zu sein,
dem Schneebiwak in Lunana im Nordwesten Bhutans, zum Sche-
nicht um zu sterben. «Das Geheimnis des fruchtbaren Lebens
ren der Schafe und zum Trekking im inneren Dolpo in Nepal. Berg-
heisst gefährlich leben, darum: baut eure Häuser an den Vesuv»,
steigen in allerlei Spielarten war für mich die ergänzende archa-
meinte Nietzsche. Bergsteigen ist eine wunderbare Alternative.
ische Lebensform als Kontrast zum Wirken in der überregulierten
Vielleicht aber ist die Antwort nach dem Warum eine ganz
Plastikwelt. Diese hat uns bequemen Komfort, physische Lebens-
andere. Zum Beispiel wie Diego Wellig sie formuliert hat, als er ge-
qualität, mehr als verdoppelte Lebenserwartung sowie Allergien,
fragt wurde, warum er Achttausender besteigen wolle: «Weil es
krebserregende Chemikalien und Fettberge gebracht. Wir haben
keine Neuntausender gibt.» Damit meinte er Ähnliches wie George
die Rhythmen der Natur ausgeschaltet, die Nacht ist taghell er-
Leigh Mallory, der 1924 eine Journalistenfrage, warum er den Eve-
leuchtet, Regen, Kälte und Sturm müssen wir nicht mehr spüren, kein Bär und kein Mammut drohen. Nahrung ist nicht mehr mühsam zu erjagen oder anzupflanzen. Diesel und Flugbenzin ersparen uns das Gehen, die Schichten aus Beton, allerlei Textilien und Metall haben uns von der Erde isoliert. Elektrische Leitungen und Ätherwellen transportieren täglich Milliarden von Banalitäten, alle simsen, aber nur noch wenige können reden. All das wird in ein immer dichteres Regulierungskorsett gezwängt, Sicherheitsvorschriften sind die modernen Terrornetze. Bald werde ich meine Fleischabfälle auch an Füchse nicht mehr verfüttern dürfen, und das Hirn meiner Lämmer dürfte ich schon jetzt nicht mehr selbst verzehren. Virtuelle Welt, Sicherheit, Regulierung und Fremdbestimmung sind bequem und füllen Praxen und
rest besteigen wolle, mit «because it’s there» beantwortete. Beide
Kassen der Psychoindustrie. Unsere Urwelt, in der sich unsere Evo-
drückten aus, wie unnütz und unbeantwortbar die Frage ist.
lution vollzogen hat, war nämlich anders. Wie unsere Vorfahren
So geniesse ich weiterhin jeden Tag, an dem ich einen Griff
mussten wir, sobald wir von den Bäumen heruntergestiegen waren,
ertaste, die Sonne im Nacken brennt, der Durst wächst und der
um Nahrung, Wärme und Frauen kämpfen. Vor dem Bären konnte
feuchte Schnee durchnässt. Die Botschaft von Jabal Misht, Cho-
man entweder ganz schnell davonrennen oder sich ihm stellen.
latse, Heiligkreuzkofel und Triemlispital hat Max Frisch 1937 in
Beim ernsthaften Bergsteigen kehren wir zu jenen Bedingungen
«Antwort aus der Stille» unnachahmlich formuliert: «Warum leben
zurück, unter denen innert einiger Millionen Jahre die menschliche
wir nicht, wo wir doch wissen, dass wir nur ein einziges Mal da
Entwicklung stattfand: Lebenswichtig ist ein geschützter Biwak-
sind, nur ein einziges und unwiederholbares Mal, auf dieser un-
platz, ein Feuer, um Schnee zu schmelzen, Kartoffeln und etwas
sagbar herrlichen Welt!»
Parmesan sowie scharfe Steigeisenwaffen. Darin liegt die regene-
«Auf eine schwere und schlecht abgesicherte Tour geht man nicht, weil man sterben will, sondern im Gegenteil, um intensiv zu leben.» 88
Oswald Oelz
DIE FRAGE NACH DEM GLÜCK
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Jean-Yves Michellod l Verbier/Schweiz Extremes Skifahren in steilen Hängen, das war mein Ding. Als lei-
gequetscht war. Nach vier oder fünf Monaten fing ich an, aufzu-
können; nicht einen Strich darunter zu machen, sondern zu ande-
denschaftlicher Freerider stieg ich besonders gern auf Gipfel und
stehen und zwischen zwei parallelen Balken zu gehen. Durch
ren Dingen überzugehen – damit meine ich, den Kopf frei zu ha-
fuhr dann auf Linien ab, die absolut unmöglich aussahen. Drei oder
das ständige Training konnte ich auch einen gewissen Gleichge-
ben, um das zu machen, was man mit seiner Behinderung machen
vier Jahre arbeitete ich während des Verbier-Xtreme-Snowboard-
wichtssinn wiedererlangen, sodass ich heute ohne Krücken gehen
kann.
rennens als Sicherheitsbeauftragter, kannte mich also vor Ort gut
kann. Da ich die Füsse überhaupt nicht mehr bewegen konnte,
Es half mir, dass ich vorher so viel Ski gefahren war. Natürlich
aus. Als der Veranstalter Nicolas Hale-Woods 2004 beschloss, das
wurden sie durch Schienen an den Knöcheln fixiert, daher gehe ich
fürchtete ich mich vor dem ersten Mal auf dem Skibob. Um mit ihm
Rennen für Skifahrer zu öffnen, fragte ich ihn, ob ich mich anmel-
etwas gebeugt.
zu schwingen, muss ich etwas Geschwindigkeit aufnehmen und
den könne. Er lud mich daraufhin zum Wettkampf ein, und gleich
Am Anfang meiner Rehabilitation war mein Ziel, es zu schaffen,
um die Kurve rutschen. Doch ich lernte schnell, und eines Tages
beim ersten Mal – damals war ich 27 – gewann ich. So begann mei-
mich allein in meinem Bett aufzurichten und in den Rollstuhl zu
fuhr ich tatsächlich die Pisten von Verbier hinunter, ohne hinzufal-
ne Karriere als Freerider. Aber ich wollte nie ein professioneller
kommen. Als ich die Beine wieder etwas bewegen konnte, keimte
len. Weil der Skibob die Tendenz hat einzusinken, war es im Pul-
Sportler werden, der zu 100 Prozent von Sponsorengeldern lebt,
die Hoffnung auf, wieder normal Ski fahren zu können. Doch ich
verschnee etwas komplizierter – vor allem für meine Freunde, die
dazu bin ich zu wenig ein Geschäftsmann. Mein Beruf als Berg-
hatte beim Laufen so grosse Mühe, dass ich einsehen musste,
mich 30 Mal am Tag wieder aufheben mussten. Es gab nur eine
führer liess mir trotzdem genug Zeit, um mich Steilhänge hinunter-
dass das nicht mehr möglich war. Ich suchte daher nach anderen
Lösung: schneller fahren. Mittlerweile habe ich im Pulver genauso
Alternativen und fand eine Möglichkeit, sitzend Ski zu fahren. Im
viel Vergnügen wie vor dem Unfall. Ich fahre sogar schneller als die
Der 12. März 2006 veränderte alles. Ich fuhr einen rund 45 Grad
Internet stiess ich auf Dualski, einen französischen Hersteller von
gesunden Skifahrer, weil mir die Oberschenkel nicht brennen –
zustürzen. steilen Hang am Mont Fort ab, im Skigebiet Les 4 Vallées, und lös-
Hilfsgeräten für Menschen mit einer Behinderung. Sie fertigten für
man muss mich fast dazu zwingen, anzuhalten. Ich geniesse die
te bei einem Schwung eine Lawine aus, die mich 300 Meter mit-
mich eine Art Skibob an, und im Januar 2007, acht Monate nach
Geschwindigkeit, wie auf einer Kartbahn. Ich kann sogar mit vol-
riss und in die Felsen schleuderte. Sämtliche Rippen brachen, und
meinem Unfall, begann ich wieder Ski zu fahren.
lem Tempo die Kurven schneiden. Obwohl ich in einem Sessel sit-
auch im Rücken hatte ich zahlreiche Frakturen, unter anderem eine
Parafreeriding, so nenne ich es, unterscheidet sich stark vom
am 12. Rückenwirbel. Ich war mehr oder weniger entzweigebro-
traditionellen Skifahren. Ich sitze auf einem Gehäuse aus Karbon,
Letztendlich lebe ich jetzt das Leben eines professionellen
chen. Ich wurde sofort operiert, und es wurden Metallplatten in
das über einen Stossdämpfer mit einem Unterbau verbunden ist;
Freeriders. Ich habe das Glück, dass alle meine Partner zu mir ge-
meinen Körper eingesetzt. Nach einer Woche im Spital verlegte
dieser ist auf zwei Ski montiert, um im Pulverschnee mehr Auftrieb
halten haben, und weil ich weiterhin in Filmen mitwirke, bin ich
man mich zur Rehabilitation nach Sion.
zu haben. Man kann das Gerät mit jedem Skimodell kombinieren.
heute fast bekannter als früher. Ich komme nicht schlecht herum,
Ich hatte mir früher immer gesagt: Das Schlimmste, was mir zu-
Ich habe auch zwei kleine Stützen für die Arme, um das Gleich-
war in Chile und Russland, und ich bin auch in der Jury der Free-
stossen kann, ist, durch einen Unfall querschnittsgelähmt zu wer-
gewicht zu halten. Abgesehen von diesen Hilfsmitteln läuft das
ride World Tour tätig. Ich bin nicht glücklicher als vor meinem Un-
den. Als mir mit 29 Jahren genau das zustiess, ging es mir einige
Skifahren selbst praktisch identisch ab, allerdings kann ich nicht
fall, aber ich kann weiterhin Ski fahren und reisen. Ich denke, dass
Tage psychisch sehr schlecht. Aber ich hatte zu der Zeit bereits
Pflug fahren, um abzubremsen.
viele gern an meiner Stelle wären – nicht in meinem Rollstuhl, aber
ze, fühle ich mich total frei.
eine drei Monate alte Tochter, und als Vater denkt man anders
Wenn du dein Leben lang Ski gefahren bist und dich von einem
darüber nach, man erlaubt sich nicht, an das Ende zu denken. Vor
Tag auf den anderen nicht einmal mehr aufrecht halten kannst, hast
Ich hatte immer eine sehr grosse Leidenschaft für das Ski-
allem half mir, dass ich trotz allem kleine Fortschritte wahrnahm.
du das Gefühl, bei null anzufangen, vor allem mit dem Skibob. Das
fahren, und sie war es, die mich nach vorne schauen liess. Und nach oben: Am 7. Mai 2009 erreichte ich mit der tatkräftigen Hilfe
in meinem Leben.
Die Ärzte gingen davon aus, dass es schon ein grosser Erfolg wäre,
Härteste war, dorthin zurückzukehren, wo ich immer Ski gefahren
wenn ich mich jemals wieder mit Krücken von meinem Bett ins Bad
bin, dorthin, wo mich alle Leute von früher kannten und deshalb
zahlreicher Freunde nach einem mehr als fünfstündigen Aufstieg
bewegen könnte. Ich hatte das grosse Glück, dass einige Muskeln
Mitleid mit mir hatten. Aber auch darüber bin ich schnell hin-
von der Vallothütte auf Krücken den Gipfel des Mont Blanc. Die
im Oberschenkel sowie die Nerven wieder aktiviert werden konn-
weggekommen. Es hat mir bald Spass gemacht. Ich denke, das ist
Schneeverhältnisse waren perfekt, und so konnte ich als Erster die
ten, weil mein Rückenmark nicht ganz durchtrennt, sondern nur
das Wichtigste nach einem Unfall: die Vergangenheit vergessen zu
Nordflanke des Mont Blanc mit einem Skibob befahren.