Das Firmen-Image verbessern

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Das Firmen-Image verbessern Social Web mag für viele Unternehmen ein Risiko darstellen. Dabei lässt sich mit etwas Know–how die Social-Media-Präsenz zu einer erfolgsbringenden Kommunikationsstrategie ausbauen.

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ie geht das? Social Media funktioniert, anders als die klassischen Werbemittel, nicht einseitig, sondern nach dialogorientierten Grundsätzen. Unternehmen, die Social Media nutzen wollen, müssten bereit sein, dem Kunden zuzuhören. Das heisst demnach womöglich auch kritisches Produktefeedback, ja. Doch wer dieses Risiko ausschalten will, dem entgehen auch potenzielle Chancen. Denn Social-Media-Kanäle eröffnen die Chance, ganz unkompliziert mit dem Kunden ins Gespräch zu kommen – und im Gespräch zu bleiben. Durchdacht, kann der Social-Media-Auftritt ein richtig starkes Mittel sein, um das Firmenimage zu pflegen. Zeigt sich eine Firma authentisch und offen, und veranschaulicht mit ihrem Social-Media-Auftritt, wofür sie und ihre Mitarbeiter einstehen, kann sie fast nur gewinnen. Das ist, in einem Markt, wo ein erheblicher Teil der wahrgenommenen Produktequalität über Images läuft, nicht zu verkennen. Kompetenz im Social-Media-Bereich kann Wettbewerbsvorteil bringen. Zunächst, weil der richtige Umgang mit Kundenfeedback den Kunden zugehörig fühlen lässt und dann, weil sich damit

Produkte und Dienstleistungen optimieren lassen. Kundenbindung par excéllence. Doch gleichzeitig mit den grossen Opportunitäten, kommt auch grosse Verantwortung. Kunden – das unterschätzen viele – erwarten auch im Web 2.0 Professionalität. Mit dem entsprechenden SocialMedia-Know-how lässt sich mit relativ überschaubarem Aufwand das Poten-

zial des Social Web optimal ausschöpfen: Dazu braucht es, ähnlich der Werbekonzepte in klassischen Medien, ein Strategiekonzept: Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich bietet dafür den Studiengang CAS Social Media Management an. Im 21-tägigen Zertifikatslehrgang lernen die Studierenden, was beim Aufbau der professionellen SocialMedia-Präsenz zu beachten ist oder wie

sich der Social-Media-Auftritt optimieren lässt.

Fünf Schritte zum Erfolg Hierfür wurde an der HWZ ein 5-SchritteModell entwickelt. Das Strategiekonzept ist angelehnt an herkömmliche SmartModelle, welche in einem ersten Schritt die Angemessenheit der Ziele überprüfen: Je Entwicklungsphase des Social-MediaAuftritts sind verschiedene Zielfelder anzupeilen. Es geht zunächst darum, überhaupt im jeweiligen Kanal wahrgenommen zu werden – «join the conversation». In darauffolgenden Phasen können weitere Teilziele formuliert und priorisiert werden: Soll der Social-Media-Auftritt digitaler Kundendienst sein oder geht es primär um die Imagepflege – womöglich geht sogar beides, Hand in Hand. Der konzeptuelle Auf- oder Ausbau einer SocialMedia-Präsenz beansprucht Engagement: So gilt es ausfindig zu machen, welche Kanäle für das Unternehmen überhaupt Sinn machen. Wo sind die Mitbewerber, welche Plattformen nutzen die Kunden und wie bewegen sie sich als User? Facebook ist nicht Twitter, Twitter ist nicht Xing.

Was interessiert die Community? Die eigentliche Konzeption findet man im dritten Schritt: Will man eine «Homebase» haben oder sollen alle Plattformen gleich stark bespielt werden? Auch sollte man in der realen Welt beobachten, wo die Chancen für digitale Geschichten liegen. Dabei stellt sich die Herausforderung: relevanten Content generieren.

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Was interessiert die Fangemeinde, die Community? Der Ausbau der Community ergo die Erweiterung der Kundschaft steht und fällt mit involvierender Kommunikation. Dabei wird ein geschickter Content Plan erarbeitet, um die SocialMedia-Präsenz zu optimieren. Wer authentisch bleibt, transparent kommuniziert und die Gespräche auch verfolgt, ist schon mal gut unterwegs. Doch die gute Bewirtschaftung eines Social-Media-Auftritts verlangt Beständigkeit: Dranbleiben und regelmässig aktualisieren, also den Willen, das Profil zu pflegen. Als letzten Schritt sieht das Strategiemodell vor, die Aktivitäten zu analysieren und zu optimieren, um Strategien und Massnahmen weiter entwickeln zu können. Bei digitalen Kampagnen beginnt die «richtige» Arbeit erst, wenn sie live gehen. Die Präsenz im Social Web kommt einer unaufhörlichen Imagekampagne gleich und der sachgerechte Umgang mit dem Tool Social Media bietet allen KMU lukrative Wege in eine erfolgsversprechende Zukunft. Ein CAS Social Media Management lehrt hier Spezialwissen um mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der Social Media umgehen zu können und soll zu einer effizienten Bewirtschaftung des firmeneigenen Social-Media-Auftritts befähigen. Denn, wer die Risiken der SocialMedia-Welt kennt, kann die Chancen besManuel P. Nappo ser nutzen. Der Autor ist Leiter Fachstelle Social Media Management an der HWZ (www.fh-hwz.ch/smm)

Die Skulptur

Alles ist in Bewegung Die Skulptur, die der Sieger des Prix SVC erhält, wurde nach den Ideen von Anton Rittiner, Adrian Dähler und Peter Ambrosius Wyssmüller geschaffen. Sie steht für das unternehmerische Denken der SVC Preisträger.

Dynamische Interaktion. Die Märkte bewegen sich immerzu – so auch die rote Kugel auf der Skulptur. Klein- und Mittelunternehmen sind den Interaktionen auf den Märkten stetig ausgesetzt. Genauso wie sich die rote Kugel um den Mittelpunkt dreht und wendet, zeugen die Preisträger durch ihr dynamisches Verhalten, ihre Weitsicht und ihr innovatives Denken von der Flexibilität eines erfolgreich positionierten Unternehmens.

Mit der Übergabe der Skulptur wird der Sieger geehrt und für seine bemerkenswerte Leistung ausgezeichnet. Symbolisiert wird aber auch, dass nicht geruht werden darf, um weiterhin erfolgreich zu sein.

Unternehmerischer Spielraum. Massgeblich am Erfolg von Klein- und Mittelunternehmen beteiligt, ist das Ausmass ihres unternehmerischen Spielraums. Dass sich Unternehmen ungehindert entwickeln und sich frei bewegen können, ist Teil der Mission des Swiss Venture Club und wird mit der Skulptur durch den Freiraum über dem Stein symbolisiert.

Donnerstag, 7. März 2013

Social Media

Solides Fundament. Voraussetzungen für Wachstum und Erfolg von Klein- und Mittelunternehmen sind gesellschaftliche Werte wie Respekt, Vertrauen, Fairness oder Transparenz. Die sechs Preisträger zeichnen sich mitunter durch ihr solides Fundament aus. Der Sandstein der Skulptur bringt dies zum Ausdruck.


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