Mit barrierefreiem Rundweg
Die 10 schönsten Spaziergänge und Wanderungen rund um das Landeckdorf
KLINGENMÜNSTER
...Ihr Blumenfachgeschäft in Klingenmünster ...Ihr Blumenfachgeschäft in Klingenmünster
Weinstraße 61 76889 Klingenmünster Tel: 0 63 49 - 92 86 02 Fax: 0 63 49 - 92 86 03 bluming.inn@googlemail.com
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Telefon 06343 945-0 www.vrbank-suew.de
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VR Bank Südliche Weinstraße
Liebe Gäste und Wanderfreunde, bewaldete Bergkegel mit steinernen Zeugen längst vergangener Zeit, Kastanienwald und Weinreben, die sich entlang der Haardt zur Rheinebene die besten Plätze ergattern, und unvergessliche Ausblicke machen Lust, in diese vielfältige und sonnenverwöhnte Landschaft einzutauchen. Die Wanderbroschüre beschreibt ausgewählte Spaziergänge (S1-S4), Wanderungen (W1-W4) und Tagestouren (T1-T2) zu besonders reizvollen und interessanten Zielen.
Aussichtpunkt auf dem Treutelskopf | Foto H. Brenner
Sie entdecken kulturhistorische Schätze von überregionaler Bedeutung, die spannende Geschichten erzählen. Die Routen verlaufen abwechslungsreich durch Landschaften mit üppiger Vegetation, herrlichen Aussichten und einladenden Rastplätzen. Klingenmünster ist auch Etappenziel einiger Fernwanderwege, z.B. Jakobsweg, Pfälzer Weinsteig, Bad Bergzaberner Landweg, Mandelpfad, Keschdeweg, sowie Ausgangspunkt des literarischen August-Becker-Wanderweges und des Kapellenpilgerweges.
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Kostenlose Parkplätze befinden sich an der Klingbachhalle, nicht weit von der Ortsmitte, dem Startpunkt der beschriebenen Touren.
Spaziergänge und Wanderungen S1: S2: S3: S4: W1: W2: W3: W4: T1: T2:
Barrierefrei durch die Klingbachauen .............................................S. 4 Über den Löhlhügel zur Nikolauskapelle ........................................S. 5 Über Kirchberg und Kreuzberg .......................................................S. 6 Über die Nikolauskapelle zur Burg Landeck....................................S. 7 Panoramaweg .................................................................................S. 8 Karlsplatzweg und Abtskopf ..........................................................S. 10 Große Quellenrunde .....................................................................S. 12 Drei Burgen Wanderung ...............................................................S. 14 Madenburg – Waldhambach – Hundsfelsen – Treutelsberg ...........S. 18 Über den Abtskopf zum Wild- u. Wanderpark nach Silz ...............S. 20 3
S1: Barrierefrei durch die Klingbachauen (westl. Runde 1,3 km, östl. Runde 2,1 km)
Barrierefrei durch die Klingbachauen – westliche und östliche Runde Die Rundgänge verlaufen auf fast ebenen Wegen mit unterschiedlichen Belägen. Wenige Stellen des Weges sind für Menschen mit Bewegungseinschränkungen noch nicht optimal. Diese können leicht umgangen werden und über Querspangen lassen sich die Routen verkürzen. Westliche Runde: Zunächst südlich, an der Apotheke vorbei, überqueren wir die „Weinstraße“ in die „Badstubengasse“ und erreichen nach wenigen Metern die „Mühlgasse“. Es geht vorbei an Boxmühle und Klingbachhalle, dann kreuzen wir den „Totenweg“ und umrunden den See. Nun am „Totenweg“ links und dann rechts, am Klingbach entlang, verläuft der Weg zwischen Bach und Gartenland,
Klingenmünsterer „See“ | Foto I. Harms
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bevor er vor dem stattlichen „Kurpfälzischen Amtshaus“ von 1716 auf die rechte Bachseite wechselt. Wir überqueren die Steinstraße, gehen rechts zur Weinstraße und zurück zum Ausgangspunkt. Östliche Runde: Die Weinstraße nördlich biegen wir in den Weg „Am Sauerbrünnel“, dann halbrechts in „Im Steinacker“, überqueren die „Bahnhofstraße“ und stoßen schließlich auf den Panoramaweg, der uns nach rechts über den Klingbach bringt. Vorbei am Klingbachstadion halten wir uns rechts in Richtung „Bahnhofstraße“, nehmen rechts deren Abzweig, dann links die Straße „Im Wiesengrund“, über die wir direkt in den Park des „Stiftsgut Keysermühle“ gelangen. Auf der Straße „Im Stift“ geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Klostermauer am Sauerbrünnelweg | Foto I. Harms
Spaziergang über den Löhlhügel zur Nikolauskapelle
S2: Über den Löhlhügel zur Nikolauskapelle (4,8 km)
Von der Weinstraße geht es rechts in den Weg „Am Sauerbrünnel“, über eine Holzbrücke und weiter geradeaus bis zum kleinen Kreisel. Wir biegen links in „Im Steinacker“, dann rechts in die „Lettgasse“ und weiter auf dem anschließenden Wirtschaftsweg. Nach ca. 500 m stoßen wir auf den Panoramaweg, dem wir links bergauf folgen. Vor erreichen der Höhe des „Löhlhügel“ wendet sich der Weg nach links in westl. Richtung zu aussichtsreichen Rastplätzen. Im Tal liegt Klingenmünster und im Südosten erheben sich die Schwarzwaldberge. Auf der Fußgängerbrücke überqueren wir die Weinstraße, gehen dann südwärts, vorbei am Pfalzklinikum und biegen rechts in den „Johannaweg“. Nach ca. 200 m geht es links in die „Alte Straße“ und wir erreichen nach wenigen Schritten die Nikolauskapelle. Das Kleinod spätromanischer Sakralarchitektur ist denkmalgeschützt und steht unter dem Schutz der UNESCO. Über die Kapelle und den
Herbststimmung am Löhlhügel | Foto R. Goosmann
Magdalenenhof, der früher neben der Kapelle stand, informiert eine Schautafel (Öffnungszeiten siehe Seite 23). Die „Alte Straße“ bringt uns zurück ins Dorf. Wir zweigen links in den „Magdalenenweg“ ab und am Kreisel überqueren wir die Weinstraße. Bald geht es links in die Straße „Im Kahngarten“, die uns die „Lettgasse“ querend, zum Weg „Am Sauerbrünnel“ und zur Ortsmitte führt.
Nikolauskapelle vor Burg Landeck | Foto H. Harms
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S3: Über Kirchberg und Kreuzberg (3,5 km)
Über Kirchberg und Kreuzberg Über die Steinstraße biegen wir nach ca. 100 m links ab und gehen am Klingbach entlang, vorbei an Klingbachhalle und See und folgen dem Mühlbach durch den Park zum Klingbachhof. Dort treffen wir auf den Panoramaweg (Markierung siehe links) und steigen südwärts über Treppenstufen, die von kurzen Wegstücken unterbrochen sind, am Waldrand den Hang hinauf bis zum Rastplatz auf dem „Kirchberg“. Wir blicken hinüber zur Landeck, auf die nördlich anschließende Haardt über
Klingenmünster unten im Tal. Unser Weg durchzieht östlich den Rebenhang des „Kirchberg“ und mündet auf die Weinstraße, die wir überqueren. Wir biegen gleich links ab und umwandern den „Kreuzberg“ mit seinen Weinbergen erst nördlich, dann östlich und kommen bald zum Friedhof. Am Ehrengrab des 1828 in Klingenmünster geborenen Schriftstellers August Becker halten wir inne. In der Ortsmitte steht ihm zu Ehren ein Denkmal und in seinem Geburtshaus, dem heutigen Rathaus, befindet sich das „August-Becker-Museum“. Ein literarischer Wanderweg (Broschüre im Tourismusbüro erhältlich) führt zu den Handlungsorten seiner Erzählungen. Wir gehen die “Friedhofstraße“ hinunter, biegen rechts in die „August-BeckerStraße“ und erreichen über den Weg „Im Kammeracker“ die Bahnhofstraße. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht links eine steinerne „Napoleonsbank“ von 1811. Am Stiftsgut Keysermühle vorbei kommen wir wieder zurück in die Ortsmitte.
Rast am Kirchberg | Foto N. Gaffga
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August Becker Ehrengrab | Foto H. Harms
Spaziergang zur Burg Landeck
S4: Über die Nikolauskapelle zur Burg Landeck (4,3 km)
Zur Nikolauskapelle gelangt man wie auf S. 14 beschrieben. Die Kapelle ist ein Beispiel spätromanischer Sakralarchitektur. Sie ist denkmalgeschützt und steht unter dem Schutz der UNESCO. Im „Magdalenenhof“, der neben der Kapelle stand, wurden die Klingenmünsterer Ehrenbürger „Johannes Klein“ und „Albert Decker“ geboren. Über deren Leben und die Geschichte von Kapelle und Hof informieren Schautafeln. Die „Alte Straße“ bringt uns zum „Johannaweg“ und wir biegen links in die Fahrstraße zur Burg (V2), oder wählen den Panoramaweg (V1) parallel oberhalb, mit herrlicher Fernsicht. Die staufische Reichsburg Landeck betreten wir über eine Holzbrücke – das letzte Drittel war früher als Zugbrücke ausgelegt – durch das äußere Burgtor. Durchs Vorwerk kommen wir zum Inneren Tor. Die Ringmauer der Kernburg ist zur Angriffsseite stärker und höher ausgebildet als zur Talseite. Der ca. 25 m hohe, quadratische Bergfried ist einer der best-
Die Nikolauskapelle | Foto Landeckverein
erhaltenen der Pfalz und über Treppen besteigbar. Vom Biergarten im Burghof genießen wir die weite Fernsicht über die Rheinebene. Der Abstieg beginnt im Burggraben und führt durch Kastanienwald hinunter zum Klingbachhof. Von hier geht es durch den Park am Mühlbach entlang, vorbei am Landschaftsweiher und der Klingbachhalle, und dem Klingbach folgend zurück in die Ortsmitte.
Burg Landeck aus dem Halsgraben | Foto H. Harms
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W1: Panoramaweg (8,7 km)
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0,5 1,0
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Wegstrecke in km
2,0
2,5
3,0
3,5
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Klingbachhalle
Burg Landeck
Löhlhügel
L493
Kirchberg
320 300 280 260 240 220 200 180 160
Klingbachhalle
Höhe (m ü. NN)
8,0
8,5 8,7 km
August Becker sollten wir uns ein paar Minuten Zeit nehmen, bevor wir durch das Rebland östlich weitergehen. Nach dem Abzweig links ins Tal, wenden wir uns stärker nördlich und überqueren die Landstraße und den Klingbach, der Am Panoramaweg | Foto N. Gaffga
Rundweg um Klingenmünster mit idyllischen Ausblicken auf das Dorf, Weinberge und Pfälzerwald Schwierigkeit: Insgesamt leicht, im Anstieg zum Kirchberg u. zur Burg Landeck steile Abschnitte; ges. Höhenunterschied ca. 240 m; Wegstrecke ca. 8,7 km. Der Panoramaweg umrundet Klingenmünster auf den Höhen der von Weinreben bepflanzten Hügel, steigt die Berghänge hinauf, die den Pfälzerwald zur Rheinebene begrenzen, durchquert die liebliche Aue des Klingbachtales und lädt an besonderen Aussichtspunkten mit Ruhebänken und Tischen zur Rast ein. Über die Steinstraße biegen wir nach ca. 100 m links ab und gehen entlang des Klingbaches, vorbei an Klingbachhalle und Landschaftsweiher und entlang des Mühlbaches durch den Park zum Klingbachhof. Dort treffen wir auf den Panoramaweg (Markierung siehe links), der südwärts über Treppenstufen, die von kurzen Wegstücken unterbrochen sind, am Waldrand den Hang hinauf Richtung Gleiszellen führt. Wo der Wald den Weinreben die Hanglage überlässt und der Weg schon bald die östliche Richtung einschlägt, genießen wir den herrlichen Blick über das Klingbachtal und das nördliche Panorama. Wir überqueren die Weinstraße, zweigen gleich links ab und erreichen nach einer Rechtskurve bald den Klingenmünsterer Bergfriedhof. Für einen Abstecher zum Ehrengrab des Pfälzer Schriftstellers
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gesäumt von den Wiesen der Talaue, gemächlich dahinfließt. Im Westen über Klingenmünster thront die Burg Landeck. Wir gewinnen wieder an Höhe, biegen unterhalb der Kammlinie des Löhlhügels nach Nordwesten ab und sind längst wieder in die unzähligen Reben eingetaucht. Der Haardtrand rückt näher, südlich unter uns liegt Klingenmünster und aus der Ferne grüßt der Schwarzwald. Die Wein-
Am Löhlhügel | Foto N. Gaffga
straße wird von einer Fußgängerbrücke überspannt. Vorbei am Pfalzklinikum, biegen wir in den „Johannaweg“ ein. Ein kurzer Abstecher zur spätromanischen Nikolauskapelle ist empfehlens-
wert (Öffnungszeiten siehe S. 23). In der Umgebung gedeihen neben Reben auch Mandeln und Esskastanien. Vor uns im Tal überblicken wir Klingenmünster und nach Osten öffnet sich die Rheinebene. Wir gehen zurück zum „Johannaweg“,
Rast an der Kapelle | Foto N. Gaffga
biegen links ins Mühltal ein, um nach wenigen Schritten wieder links den kurzen, steilsten Abschnitt unserer Wanderung zu bewältigen. Lichter Kastanienwald wechselt mit immer wieder beeindruckender Fernsicht über die Rheinebene ab. Auf der Landeck gönnen wir uns eine ausgiebige Rast im Biergarten der Burgschänke. Klingenmünster liegt uns nun zu Füßen. Dahinter schweift der Blick vom Odenwald im Nordosten über den Kraichgau bis in den Schwarzwald im Süden. Der Rückweg beginnt im Burggraben und führt durch schattigen Kastanienwald hinunter zum Klingbachhof, von wo uns der bekannte Weg in Richtung Ortsmitte bringt.
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W2: Karlsplatzweg und Abtskopf (12,6 km)
1,0
2,0
Wegstrecke in km
3,0
6,0
7,0
8,0
Hatzelberg 9,0
10,0
11,0
Klingbachhalle
5,0
Holderbild Karlsplatz
4,0
Abtskopf 487m
Karlsplatz
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Hohe Tanne
Klingbachhalle
Höhe (m ü. NN) 490 450 400 350 300 250 200 160
12,0 12,6 km
Aussichtsreiche Wanderung über die Höhen südlich des Klingbachtales Schwierigkeit: Insgesamt leicht, aber etwas Ausdauer erforderlich; gesamter Höhenunterschied ca. 370 m; Wegstrecke ca. 12,6 km. Wie auf Seite 8 (Panoramaweg) beschrieben, gehen wir zum Klingbachhof. Zuerst wenden wir uns nach links, dann gleich wieder rechts, bevor der Steig links hinauf in den Wald führt (Markierung s. links). Unten sehen wir das Stauwehr des Klingbaches mit der Fischtreppe. Die Anlage leitet einen Teil des Wassers in den künstlich angelegten Mühlbach, der das Mühlrad der Boxmühle antreibt. Nach ca. 200 m treffen wir auf den breiten Forstweg, der entlang der Nordhänge von Hatzelberg und Röhlberg bis kurz vor dem Karlsplatz kontinuierlich an Höhe gewinnt. Nach gut einem Kilometer beschreibt er eine weite Rechtskurve und biegt gleich wieder links in westliche Richtung. Hier haben wir einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Talseite mit der Burg Landeck am Talausgang. Ein Stück weiter oben bietet
Die Ruine Landeck vom Karlsplatzweg | Foto I. Harms
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sich rechts eine herrliche Aussicht auf den Treutelsberg mit Treutelskopf, Hundsfelsen und weiter im Hintergrund zeigt sich der Trifels. An der Wegspinne des „Karlsplatz“ wenden wir uns nördlich in Richtung „Hohe Tanne“, die sich wie eine Kanzel weit ins Klingbachtal vorschiebt und ihre Besucher mit beeindruckendem WasgauPanorama überrascht. Auf der gegenüberliegenden Bergseite bringt uns der Weg direkt an die Ostflanke des „Abtskopf“. Wir kreuzen den vom „Holderbild“ kommenden Weg, um gleich rechts in einem weiten und recht steilen nach links gewendeten Bogen zum Gipfel des 486 m hohen „Abtskopf“ zu steigen. Oben fin-
Am „Wasgaublick“ auf der „Hohen Tanne“ | Foto H. Harms
den wir einen „Abtsstein“ als Zeugen der kurpfälzischen Grenzsicherungen. Er trägt das Zeichen der Herrschaft des ehemaligen Klosters Klingenmünster, den Abtsstab. Eine Schutzhütte und eine als mächtiger Tisch aufgestellte Felsplatte laden zur Rast mit weiter Sicht ins westliche Bergland über Gossersweiler-Stein.
Auf dem Abtskopf | Foto H. Harms
Der westlich verlaufende steile Abstieg knickt links ab und trifft nach ca. 100 m auf den Hauptwanderweg. Hier geht es nach links und wir erreichen in wenigen Minuten den Ritterstein „Am Holderbild“ (Erklärung Seite 22). Der Name verweist auf einen Bildstock an einem Holunderbaum. Rechts unten im Tal erblickt man das versteckte Örtchen „Blan-
kenborn“. Dem Weg folgend gelangen wir bald wieder an den „Karlsplatz“. Von hier verläuft der Weg nach Osten entlang der Trasse der Trans-Europa-Naturgas-Pipeline (TENP), die eine breite Waldschneise bildet und zunächst auf die Nordschulter des „Röhlberg“ ansteigt. Etwa 500 m nach der Kuppe haben wir die Wahl. Der Variante 1 (V1), führt weiter auf der TENP-Trasse entlang der Südflanke des Hatzelberges. Sie bietet eine imposante Fernsicht bevor sie am Haardtrand recht steil abfällt und über Treppenstufen hinunter zum Klingbachhof leitet. Hier folgen wir dem vertrauten Weg zurück zum Ausgangspunkt. Die Variante 2 (V2) steuert auf den Gleiszeller Ortsteil „Hatzelberg“ zu. Über die „Kirchbergstraße“ wandern wir aussichtsreich hinunter, überqueren die Weinstraße und biegen gleich links ab. Der Wirtschaftsweg verläuft zunächst eben, dann durch einen Hohlweg hinab zur „Friedhofstraße“. Über die „AugustBecker-Straße“, „Im Kammeracker“ und die „Bahnhofstraße“ kehren wir zum Ausgangspunkt zurück.
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W3: Große Quellenrunde (8,4 km)
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Wegstrecke in km
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Klingbachhalle
Landeck Widderanlage
Röxelquelle
Marthaaquelle
Sauerbrünnel
420 400 350 300 250 200 160
Johannaqu.
Höhe (m ü. NN)
8,0 8,4 km
Wanderung zu den Quellendenkmälern im Gebiet des Treutelsberges.
„Johannaquelle“, benannt nach Martha Maria Johanna Sophie Karrer, die 1887 mit nur 12 Jahren an einer schweren Krankheit starb. Ihr Vater, Dr. Ferdinand Karrer, seinerzeit königlicher Direktor des heutigen Pfalzklinikums, ließ zur Erinnerung an seine Tochter zwei Quellen fassen, die „Johannaquelle“ und die „Marthaquelle“ im Mühltal, unser
Schwierigkeit: Moderate Aufstiege, Abstieg zum Widder kurz steil, insgesamt leicht; gesamter Höhenunterschied ca. 330 m; Wegstrecke ca. 8,4 km. Auf der Weinstraße in nördl. Richtung biegen wir bald nach rechts über die Brücke in den Weg entlang der alten Klostermauer, der kurz darauf erneut über den Bach führt. Hinter der Brücke steht rechts das kleine „Sauerbrünnel“, dessen Name zurückgeht auf eine historische Bezeichnung für eine Quelle mit mineralhaltigem Wasser. An der StraßeneinwenDas Sauerbrünnel | Foto I. Harms mündung den wir uns nach links und wandern vorbei an Gärten und Weideland, überqueren die „Lettgasse“ und gehen durch den „Kahngarten“ zur „Weinstraße“. Unterhalb des Kreisels queren wir nach links in den „Magdalenenweg“, der nach ca. 100 m auf die „Alte Straße“ trifft. Hier biegen wir rechts ab und erreichen nach etwa 600 m die
Die Johannaquelle | Foto Landeckverein
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Die Marthaquelle | Foto J. Maerz
nächstes Ziel. Wir folgen zunächst dem „Johannaweg“ ca. 100 m in nördlicher Richtung, bis links der Panoramaweg abzweigt. Auf dem breiten Forstweg geht es nun westlich stets bergauf durch das „Mühltal“. Nach knapp 1 km teilt sich der Weg. Wir gehen links weiter und erreichen nach etwa 400 m den einladenden Rastplatz an der „Marthaquelle“. Von hier folgen wir dem Quellenweg (Markierung rechts) in nördlicher Richtung bergauf. Am Scheitelpunkt unserer Wanderung wendet sich der Quellenweg nach links bergab und führt bald zu einer Lichtung, an der sich mehrere Wege kreuzen. Wir halten uns rechts und folgen dem schmalen Pfad, der am Südhang des Treutelskopfes
zur „Röxelquelle“ hinunterführt. Sie wurde 1886 zu Ehren des Verwaltungsleiters Heilmann der Kreis-Irrenanstalt, wie sich das Pfalzklinikum damals nannte, gefasst. Er verwaltete die Anstalt seit ihrer Gründung 1857 bis zu seinem Tod 1885. Die längere Variante (V1) des Quellenwegs führt weiter hinunter zur „ErbQuelle“. Wer sich das ersparen möchte, wandert auf dem breiten Forstweg (V2), wo sich nach ca. 500 m beide Wege vereinen, unterhalb des „Weißen Felsen“ zur Burg Landeck. Im Burggraben unter der Zugangsbrücke befindet sich ein von einem Sandsteinge wölbe geschützter Brunnen der früheren Wasserversorgung der Burg, dessen Quelle un-
Die Röxelquelle | Foto J. Maerz
terhalb im Berghang liegt. Sie schickte ihr Wasser zunächst hinunter ins Widderhäuschen. Vom Wasserdruck des Gefälles angetrieben, beförderte der hydraulische Widder einen Teil des Wassers hinauf zur Burg. Auf dem Quellenweg steigen wir über Stufen und Serpentinen hinab zum Widderhäuschen mit dem ca. 100 Jahre alten technischen Relikt, dessen Funktion eine Schautafel erläutert. Über „Obere Hofwiese“, „Landeckstraße“ und „Totenweg“ geht es ins Tal hinunter und weiter am Klingbach entlang zum Ausgangspunkt in der Ortsmitte.
Das „Widderhäuschen“ | Foto H. Brenner
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W4: Drei Burgen Wanderung (9,1 km)
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Wegstrecke in km
2,0
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Klingbachhalle
Landeck
Weiß. Felsen
Martinsturm
Heidenschuh
Schlössel
Nikolauskap.
500 450 400 350 300 250 200 160
Meilenstein
Höhe (m ü. NN)
7,0
7,5
8,0
8,5
9,1 km
Kulturhistorische Wanderung zu 3 Burgen mit 1200 Jahren Geschichte. Schwierigkeit: Im Aufstieg in steilen Abschnitten anstrengend, sonst leicht; Höhenunterschied 385 m; Wegstrecke ca. 9,1 km. Auf der Weinstraße in nördl. Richtung biegen wir bald über die Brücke rechts in den Weg „Am Sauerbrünnel“, der uns entlang der alten Klostermauer kurz darauf erneut über den Bach führt. An der Straßeneinmündung des Fußweges wenden wir uns nach links und wandern an Gärten und Weideland vorbei, überqueren die „Lettgasse“ und gehen durch den „Kahngarten“ zur „Weinstraße“. Oberhalb des Kreisverkehrs führt uns ein Wirtschaftsweg nach links in die Weinberge (Meilenstein), der nach ca. 200 m auf die „Alte Straße“ trifft. Hier biegen wir rechts ab und erreichen nach etwa 1/2 km über einen kurzen, aber lohnenden Abstecher die um 1190 erbaute Nikolauskapelle (Öffnungszeiten siehe Seite 23). Auf der „Alten Straße“ geht es vorbei an Gebäuden des Pfalzklinikums zum Burgenweg, der hier auf dem „Johannaweg“ verläuft und ca. 50 m vor der Schranke links zur Burg „Schlössel“ abbiegt und bald steil ansteigt. Nach Querung eines breiten Waldweges steigen wir über ein paar Stufen in den schmalen Fußweg zur Ruine Schlössel ein. In steilen Kehren führt uns der Steig hinauf
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zur Ringwallanlage, die die äußere Begrenzung der Burg Schlössel darstellt. Der Weg kreuzt den äußeren Wall bei etwa 322 m Höhe. Der steinerne Wall ist hier noch deutlich zu erkennen. Wir bleiben auf dem Weg, der uns weiter zum inneren Wall und zu einer Schautafel bringt, auf der die Ringwallanlage erklärt wird. Von hier führt uns der Weg über Tor 1 hinauf auf das „Schlossköppel“ in etwa 355 m Höhe zur Ruine der Burg aus salischer
Die Ruine Schlössel von Westen | Foto H.-P. Möhlig
Zeit. Der ursprüngliche Name der Burg ist nicht endgültig erforscht. Die Bezeichnung „Schlössel“ oder „Waldschlössel“ stammt von Bauern aus der Umgebung. Um 1030/1050 wurde die Kernburg als Adelsburg auf einer natürlichen Felsenkuppe errichtet, die als höchster Punkt Teil der viel älteren und größeren Fliehburg war, die wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert erbaut wurde. Wir betreten die Burganlage durch das Die Anlage der Ruine Schlössel | Foto H.-P. Möhlig
äußere und innere Tor im ehemaligen Torturm, der in den verschiedenen Bau- und Nutzungsphasen mehrfach umgebaut wurde. Im Burghof finden die Besucher eine Tafel, die ausführlich über interessante Forschungsergebnisse aus „25 Jahre Archäologie Schlössel“ informiert. Und wer ein wenig Glück hat, kann den archäologischen Ausgrabungen zusehen. Von Tor 1 führt der Burgenweg zunächst bergab in eine Senke und dann halbrechts wieder bergan auf eine kleine Kuppe. Hier sehen wir rechts und links des Weges verfallene Laufgräben aus neuerer Zeit. Hinter der Kuppe trifft der Weg nach einer Linkskurve auf den breiten Hauptweg. Wir orientieren uns an den Hinweisschildern des Burgenweges und steigen weiter bergauf Richtung Heidenschuh. Stellenweise führt der Steig durch einen steini-
gen und steilen Hohlweg, bevor er sich nach rechts wendet und wieder zahmer wird. Nach wenigen Minuten erreichen wir den Aussichtspunkt auf der Nordostspitze des Heidenschuhs mit Blick auf die gegenüberliegende Madenburg und in die Rheinebene. Die Ruine Heidenschuh, eine frühmittelalterliche Fliehburg, wurde vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert in 430 bis 455 m Höhe auf der Nordostspitze des Heidenschuhs erbaut. Der Name „Heidenschuh“ ist wahrscheinlich gleichbedeutend mit „Riesenschuh“ und leitet sich von der Form des Berges ab. Kurz vor dem Aussichtspunkt des Heiden-
Skizze der Fliehburg auf dem Heidenschuh
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schuhs betreten wir die Fliehburg von Südwesten, wo der Burgenweg bei etwa 430 m Höhe auf die kaum sichtbaren Reste der äußeren Abschnittsmauer trifft. Mauerreste der aus Natursteinen aufgeschichteten Stützmauern sind heute noch zu entdecken. Nach Südwesten wurde die Fliehburg auf dem sich hier verbreiternden Bergrücken durch zwei Abschnittsmauern begrenzt. Eine Informationstafel gibt Auskunft über die ehemalige Burganlage, die vermutlich mit dem Bau des „Schlössel“ aufgegeben wurde. Nach Erforschung der über tausend Jahre alten Mauern wandern wir auf dem Burgenweg über den Bergrücken weiter in südwestlicher Richtung. Der Wegverlauf auf dem Heidenschuh wird wegen seiner vielen interessanten Aspekte und der beeindruckenden Ausblicke auf Hahnsteine, Rehberg und Trifels, als einer der schönsten Wanderwege im Pfälzerwald beschrieben. Dort, wo der Weg nach Waldhambach steil hinunter führt, wenden wir uns wieder leicht ansteigend nach Süden, bis der Burgenweg nach etwa 120 m rechts abbiegt und auf der Ostschulter des Treutelskopfes links zum Martinsturm (westlich) abzweigt. Nach weiteren 50 Höhenmetern erreichen wir den Treutelskopf, den mit
Tor in der inneren Abschnittsmauer | Foto S. Krings
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503 m höchsten Punkt der Gemarkung Klingenmünster und den Martinsturm, der eine beeindruckende Rundumsicht bietet und zur Gipfelrast einlädt.
Auf dem Martinturm | Foto H.-P. Möhlig
Benannt ist der 1886 erbaute Martinsturm nach Martin Waldthausen, einem früheren Patienten des heutigen Pfalzklinikums, dessen wohlhabende Familie den Bau des Turmes finanziert hat. Im letzten Krieg wurde der Turm als Beobachtungsposten genutzt. Der Abstieg beginnt knapp 100 m nordwestlich des Turmes, wo der Burgenweg westlich des Vorplatzes hinabführt. Der Weg wendet sich bald nach Südosten und bietet beeindruckende Ausblicke über das obere Klingbachtal und die Berge um Silz und Gossersweiler-Stein. Bevor der Weg nach Osten biegt, liegt rechter Hand der „Weiße Felsen“, der den kurzen Abste-
Weißer Felsen - Blick auf den Abtskopf | Foto H. Harms
cher auf sein Plateau mit Blick ins idyllische Klingbachtal und den gegenüber liegenden Abtskopf belohnt. Von hier wandern wir auf dem Burgenweg weiter zur Landeck, der dritten Burg. Die Burg Landeck wurde als jüngste Schutzburg des Klosters Klingenmünster vermutlich um 1180 erbaut. Als Reichsburg gehörte sie mit zum Ring der Vorburgen des Trifels.
Burgruine Landeck | Foto Archiv Landeckverein
Die Landeck ist eine typische Stauferburg, deren Grundriss und bauliche Details durch die vorhandene Topographie entscheidend beeinflusst wurden. Sie wurde in 305 m Höhe auf gewachsenem Fels errichtet, der in die Fundamente einbezogen ist. Der 11 m tiefe Burggraben (Halsgraben) wurde künstlich angelegt. Die dabei gebrochenen Steine wurden beim Bau der Burg verarbeitet. Charakteristisch ist auch die Verwendung von Buckelquadern mit Randanschlag. Der einzige Zugang zur Burganlage führt von Norden über eine auf Pfeilern gelagerte Holzbrücke, deren letztes Drittel früher als Zugbrücke ausgelegt war, durch das äußere Burg- oder Brückentor. Über dem Tor erhob sich früher ein rechteckiger Turm, dessen Mauerreste noch heute bis zur Scheitelhöhe des Tores reichen. Durchs Vorwerk gelangen wir zum inneren Tor in der Zwingermauer.
Burgruine Landeck | Foto K. E. Groß, Archiv SÜW
Die Zwingermauer mit ihren 6 Türmen wurde im Jahr 1416 als äußerer Schutzgürtel errichtet. Die Mauern bestehen aus kleinen Quadern und Bruchsteinen. Nur die Gewändesteine der Schießscharten sind aus Hausteinen gefertigt. Die Ringmauer der Kernburg ist zur Angriffsseite stärker und höher ausgebildet (Schildmauer) als zur Talseite. Ob als oberer Abschluss ein Wehrgang vorhanden war, ist unklar. Bei Stauferburgen waren Wehrgänge nicht üblich, auf den Schildmauern kamen sie aber manchmal vor. Im nördlichen Teil der Schildmauer befindet sich auch das Haupttor, durch das man in den Burghof gelangt. Im Burghof dominiert der Bergfried, einer der besterhaltenen seiner Zeit in der Pfalz. Der Bergfried ist fast quadratisch angelegt und hat eine Höhe von ca. 25 m. Vom Biergarten im Burghof genießen wir die Fernsicht über die Rheinebene hinüber zu Odenwald und Schwarzwald. Zum weiteren Abstieg folgen wir dem Quellenweg (Markierung s. rechts), vorbei am historischen Widder, über „Obere Hofwiese“, „Landeckstraße“ und „Totenweg“ ins Tal hinunter. Dann schlendern wir am Klingbach entlang zum Ausgangspunkt in der Ortsmitte.
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T1: Madenburg – Waldhambach – Hundsfelsen – Treutelsberg (15,4 km)
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Nikolauskap. Pfalzklimikum
Höhe (m ü. NN) 500 450 400 350 300 250 200 160
14,0 15,0 15,4 km
Tageswanderung zur Madenburg und durch das Kaiserbachtal zum Treutelsberg. Schwierigkeit: Steile, anstrengende Anstiege, sonst leicht; Ausdauer erforderlich; gesamter Höhenunterschied ca. 560 m; Wegstrecke ca. 15,4 km. Bis zum Pfalzklinikum nehmen wir die Route der „Quellenrunde“ (Seite 12-13) und wechseln vom „Johannaweg“ auf den „Pfälzer Weinsteig“ (Symbol siehe links) zur Madenburg. Die Madenburg wurde im frühen 11. Jh. erbaut. Ihr Name leitet sich wahrscheinlich von „Maidenburg“ ab und deutet darauf hin, dass sie zu Ehren der „Maid“, also der Jungfrau Maria, benannt wurde. In ihrer wechselvollen Geschichte hatte sie viele Besitzer und wurde mehrfach zerstört, letztmals im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) durch Truppen des franz. Königs Ludwig XIV. Seither ist sie Ruine. Im Brunnenhaus mit dem 64 m tiefen Ziehbrunnen treibt ein mächtiges hölzernes Tretrad die Seilwinde an. Der weite Blick über die Rheinebene und eine Burgschänke laden zum Verweilen ein. Beim Abstieg verlassen wir am Parkplatz den Weinsteig und nehmen den Weg mit der gelb-grünen Markierung, der westlich im Bogen hinunter nach Waldhambach führt. Wir überqueren die B 48 und gewinnen halbrechts über die „Hundsfelsstraße“ wieder deutlich an Höhe.
in den Weg mit der weiß-blauen Markierung abbiegt. Nach ca. 300 m gehen wir links in den Waldweg, den wir nach wenigen Metern auf einem unscheinbaren Pfad rechts wieder verlassen. Der Pfad verliert sich teilweise völlig im lichten Laubwald. Wir können das Etappenziel dennoch nicht verfehlen, wenn wir Kurs auf die nahe Bergkuppe halten, aus der sich wie aus dem Nichts plötzlich die 40 m hohe Kante des Hundsfelsen vor uns aufbaut, ein bizarrer Buntsandsteinklotz, der durch Verwitterung und Abtragung über Jahrmillionen entstanden ist. Bei der Umrundung des langgezogenen Kolosses können wir mit etwas Glück Kletterer bei der Bezwingung des steinernen Riesen bewundern. Zurück auf gleichem Weg, lassen wir den von Waldhambach kommenden Abzweig links liegen und sind schnell am Fuß des Treutelskopfes. Wer den steilen Aufstieg des Hauptweges (V1+V2) nimmt und weiter über (V1) zum Martinsturm wandert, wird mit einzigartiger Aussicht belohnt. Vorbei am „Weißen Felsen“ gehen wir weiter zur Burg Landeck. (V2) meidet den Gipfelaufstieg, während (V3) den Treutelsberg mit geringem Höhenunterschied umgeht. Von der Burg Landeck führt uns die Route der „Quellenrunde“ (Seite 12-13) zum Ausgangspunkt zurück.
Wir empfehlen die Variante (V2) zum Hundsfelsen, die auf der Höhe westlich
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Der Hundsfelsen von Norden | Foto N. Gaffga
Ruine Madenburg Foto Archiv SĂœW
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T2: Über den Abtskopf zum Wild- u. Wanderpark nach Silz (21 km) Begegnungen Foto Wild- u. Wanderpark
Tageswanderung über den Abtskopf ins hintere Klingbachtal Schwierigkeit: Im Aufstieg (V2) und am Abtskopf kurze steile Abschnitte, sonst leicht; Höhenunterschied gesamt 447 m; Wegstrecke (Variante 1) ca. 21 km (!). Der Wegverlauf entspricht auf seiner 1. Etappe dem des Karlsplatzweges (Siehe S. 10), der entlang der Nordflanken von Hatzelberg und Röhlberg stetig
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ansteigt, oder man wählt Variante (V2) durch das liebliche Klingbachtal mit dem steileren Aufstieg im „Sauteich“. Von der Wegekreuzung am Karlsplatz empfiehlt sich die Schleife (V1) zur „Hohen Tanne“, die sich wie eine Kanzel weit ins Klingbachtal vorschiebt und ihre Besucher mit beeindruckender Aussicht belohnt. Der Blick reicht über Silz mit See, Münchweiler, Lebersteine, Hundsfelsen bis zur Burg Lan-
Landeck Klingbachhalle
Röxeler Halde
Münchweiler
Kinderdorf Silz
Wild- u. Wanderpark Südliche Weinstr.
Silzer Linde
Abtskopf 487 m
Karlsplatz Hohe Tanne
Klingbachhalle
Höhe (m ü. NN) 490 450 400 350 300 250 200 160
0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 20,9 km
Wegstrecke in km
Blick vom Abtskopf auf Gossersweiler-Stein | Foto C. Flory
deck über Klingenmünster. Beim Abstecher auf den 487 m hohen Abtskopf, der höchsten Erhebung unserer Wanderung, finden wir auf dem Berggipfel den Abtsstein als Zeuge der kurpfälzischen Grenzsicherungen. Er trägt das Zeichen der Herrschaft des ehemaligen Klosters Klingenmünster, den Abtsstab. Hier oben reicht die Sicht weit ins südwestliche Bergland, zu Burgen, Felsen und auf die in tiefe Täler eingebetteten
Dörfer. Beim Abstieg auf den Hauptwanderweg eröffnet sich der Blick auf das tief unten fast versteckte Örtchen Blankenborn. Weitere Grenzsteine im weitläufigen Waldgebiet um den Abtskopf mit Abtsstab markieren den einstigen Grenzverlauf des Abtswaldes. Schneller voran kommt man über den Hauptwanderweg (V2), der mit geringen Höhenunterschieden über zwei sogenannte „Rittersteine“ verläuft.
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kommen. Ein Abenteuerspielplatz und Gastronomie runden das Angebot ab.
Ritterstein „Am Holderbild“ | Foto H. Harms
„Rittersteine“ sind Sandsteinfindlinge mit eingemeißelten Inschriften, die als Orientierungspunkte für Wanderer dienen. Benannt sind sie nach Karl Albrecht von Ritter, dem Gründungsvorsitzenden des Pfälzerwald-Vereins (PWV). Der erste „Am Holderbild“ verweist auf einen ehemaligen Bildstock an einem Holunderbaum. Der Weg führt entlang der Südflanke des Abtskopfes, wo er schon bald den Abstieg vom Abtskopf aufnimmt und auf die Wegekreuzung an der „Katzeneiche“ zuläuft. Hier haben wir die Wahl, auf direktem Weg (V2) zum Etappenziel „Silzer Linde“ zu wandern, oder die idyllischere Variante (V1) über das Katzeneck zu nehmen, die auf weichem Waldboden die Bergkuppen umrundet und sich kurz vor der „Silzer Linde“ wieder mit dem Hauptweg vereint. An der „Silzer Linde“ finden wir den zweiten „Ritterstein“ sowie eine kleine Schutzhütte.
Wer den direkten Weg nach Silz bevorzugt, wählt den Pfad (V3) der von der „Silzer Linde“ in entgegengesetzter Richtung zwischen Königsbuchen und Katzeneck hinunterführt. Er vereint sich am westlichen Dorfeingang mit dem vom Wild- und Wanderpark kommenden Weg. Von den Haltestellen am Park und in Silz fahren Linienbusse zurück nach Klingenmünster. Reicht die Kondition aber noch aus, empfehlen wir den Rückweg zu Fuß. Wir bleiben zunächst parallel zum Klingbach, bevor der Weg bei Münchweiler die Landstraße über eine Brücke quert. Münchweiler verlassen wir auf einem leichten und kurzen Anstieg und wandern oberhalb der Talaue des Klingbachs östlich. Um die Höhe zu halten, zwingt uns die Röckseler Halde mehrmals zum Richtungswechsel, bevor wir unterhalb des „Weißen Felsen“ in östlicher Richtung zur Burg Landeck wandern. Der Abstieg nach Klingenmünster erfolgt über den Panoramaweg ins Tal. Von dort sind es nur wenige Minuten durch die Parklandschaft am Mühlbach und vorbei am See, zurück zum Ausgangspunkt in der Ortsmitte.
Wer den Wild- u. Wanderpark Südliche Weinstraße zum Ziel hat, nimmt den direkten Abstieg (V1+V2) ins Tal, der auf Höhe des Parks auf die L 593 trifft. In dem 100 Hektar großen Naturpark sind über 400 Tiere aus 15 europäischen Arten zu erleben. Vielen davon können wir auf einem der beiden unterschiedlich langen Rundwege erstaunlich nahe
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Das hintere Klingbachtal vom „Weißen Felsen“ | Foto H. Harms
P robieren Sie mal die ... ... Direktsäfte aus Obst von heimischen Streuobstwiesen und Weinbergen.
Eine gesunde Alternative und ein Beitrag zum Schutz und Erhalt der Streuobstwiesen im Klingbachtal. Selbst geerntet, gekeltert und abgefüllt in ehrenamtlicher Leistung von Mitgliedern und Helfern des Tourismusverein Klingenmünster e.V. Die Säfte sind erhältlich im Tourismusbüro in Klingenmünster (Adresse siehe unten), oder bei Meyer‘s kleine Weinkellerei, Schlösselstr. 17, 76889 Klingenmünster, Tel. und Fax 06349-5866.
Herausgeber: Tourismusverein Klingenmünster e.V.
Im Stift 11, 76889 Klingenmünster, Tel. 06349-928092, Mail: info@klingenmuenster.org www.klingenmuenster.org - copyright © 2015 Die vorliegenden Wegbeschreibungen sind Empfehlungen der Autoren, die die Strecken viele Male selbst gewandert sind. Der Text gibt daher rein subjektive Eindrücke wieder. Sollten Sie die örtlichen Gegebenheiten anders als beschrieben vorfinden, so ergibt sich daraus kein Anspruch auf Gewährleistung. Abbildungen und Texte von Harald K.H. Harms und Günter Nuss, Klingenmünster. Die Fotos wurden von den Eigentümern (siehe Bildunterschriften) freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Unser Tourismusbüro ist für Sie geöffnet: Im Sift 11, 76889 Klingenmünster, Tel. 06349-928092 April bis Juli: Mo - Fr 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr August bis Oktober: Mo - Fr 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Öffnungszeiten der Nikolauskapelle: Von Mai bis Oktober jeweils Sa, So, feiertags und an jedem 1. u. 3. Mittwoch im Monat von 14.00 bis 17.00 Uhr. Info unter www.burglandeck-stiftung.de
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