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FLOHMARKT

FLOHMARKT

Zum „Marburger Frühling“ sind Künstler sind aufgerufen, ihr größtes Glück

und ihre Frühlingsgefühle in einem Film darzustellen. Foto: Georg Kronenberg

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An dem Kochbuch der Kinderfeuerwehren haben sich Kinder zwischen sechs

und neun Jahren beteiligt. Foto: Viktoria Brüske, i. A. d. Stadt Marburg

Marburger Frühling I

Normalerweise bringt der Marburger Frühling eine bunt geschmückte Stadt mit Marktgeschehen und viel Kleinkunst mit sich. Das traditionelle Fest am zweiten Aprilwochenende ist für Marburg der Startschuss in die warme Jahreszeit. Dieses Jahr ist, wie auch schon 2020, alles etwas anders. Keine Akrobatik, keine Straßenkunst, keine Fahrradbörse und keinerlei Markt- geschehen – damit muss man sich auch 2021 abfinden. Nicht einmal ein verkaufsoffener Sonntag zur Versorgung etwaiger Besucher kann stattfinden. Auch das Maieinsingen am 30. April wird nicht stattfinden. „Das Stadtmarketing versucht wie immer das Beste aus der Situation zu machen und konzentriert sich gemeinsam mit den städtischen Fachdiensten Stadtgrün und Kultur auf die durchführbaren Seiten des Marburger Frühlings“, sagt Jan Röllmann, der Geschäfts- führer des Stadtmarketings. Wie sieht das aus? Wer ab dem zweiten Aprilwochen- ende in der Innenstadt seiner oder ihrer Wege geht, findet an vielen Stellen immerhin etwas für’s Auge: So sind die bekannten großen bunten Pflanzgefäße vom Fachdienst Stadtgrün überall in der Innenstadt verteilt. Für 2021 hat der Fachdienst das Thema „hoffnungsvoll bunt“ gewählt. Alle Gefäße, egal welcher Farbe, werden heiter, frisch und mehr-farbig bepflanzt. Außerdem wird es am Fuß des Steinwegs bei der Pferdetränke wieder ein Blumenbeet mit einer besonderen Bepflanzung geben. Der Dienstleistungsbetrieb Marburg wird hier mit bunten Blumen eine Regenbogenhand mit einem weißen Herz pflanzen. Der Regenbogen steht als Symbol für Hoffnung und Toleranz.

Marburger Frühling II

Der Fachdienst Kultur der Stadt Marburg und das Stadtmarketing läuten den traditionellen Mar- burger Frühling diesmal mit ei- nem digitalen Mitmachprojekt ein. Marburger Künstler sind aufgerufen, ihr größtes Glück und ihre Frühlingsgefühle in einem Film darzustellen und beim Kulturamt einzureichen. Das digitale Angebot soll ein kleiner Ersatz für das Kultur- programm des Marburger Frühlings sein, das auch dieses Jahr wegen der Pandemie nicht stattfinden kann. Das Kulturamt fragt Künstler aller Sparten und Stile: Was macht euch glücklich? Welche Gefühle habt ihr im Frühling? Gehen Glück, Frühlingsgefühle und Corona überhaupt zusammen? Verliebt mit Gesichtsmaske? Blumenregen auf Distanz? Dies und anderes können Themen der künstlerischen Auseinandersetzung in dem Film sein. Egal ob Musik, Bildende Kunst, Theater, Akrobatik oder Lyrik - haltet eure kreativen Ideen im Film fest und schickt Euren Beitrag als Upload Link mit dem Betreff „Marbur- ger Frühling“ bis zum 2. Mai an kultur@marburg-stadt.de. Eine Jury wird bis zu acht Bei- träge auswählen und sie ab der ersten Maiwoche im wöchentlichen Rhythmus auf den Web- seiten von Kultur Mobil (www. marburg.de/kulturmobilonline) und vom Stadtmarketing (www. marburg-liebe.de) präsentieren. Die ausgewählten Beiträge erhalten eine Aufwandsentschädigung von 200 Euro und die ersten drei Beiträge zusätzlich jeweils einen Marburg Gutschein in Höhe von 20 Euro. Alle weiteren Informationen und Teilnahmebedingungen findet Ihr unter www.marburg.de/kulturmobilonline.

100 Rezepte

Die Kinder von fünf Marburger Kinderfeuerwehren haben während der Corona-Dienstauszeit aus ihren Lieblingsrezepten ein Koch- und Backbuch zusammengestellt. Auf 120 Seiten finden sich insgesamt 100 Rezepte – von Frühstücksmüslis bis zu Nudel- gerichten bietet es eine große Auswahl. Das Buch erhalten die kleinen Hobbyköche zu Ostern als Geschenk. „Das Kochbuch ist von Kindern für Kinder“, sagt Marita Schäfer, stellvertretende Kinderfeuerwehr- wartin der Stadt Marburg, die das Buch angeregt hat. Aber auch Erwachsene gehen beim Blick ins Kochbuch nicht leer aus. Dafür sorgen die insgesamt 100 Rezepte, die äußerst vielfältig sind. Es gibt eine Auswahl von Frühstück- müslis über Nudelgerichte bis hin zu Joghurtbomben. Selbst ein Rezept für eine Grillsauce hat das Kochbuch zu bieten. Die Idee zum Kinder-Kochbuch kam Schäfer an Weihnachten vergangenen Jahres, als ihr ein befreundeter Kinderfeuerwehrwart aus dem Frankfurter Raum die Plätzchenrezepte seiner Feuerwehr-Schützlinge vorführte. Auch Carmen Werner, Leiterin der Marburger Feuerwehr und des Fachdienstes Brandschutz der Stadt, beteiligte sich neben weiteren Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden an der Rezeptsammlung. Sie steuerte die „Brandwache“ bei: eine scharfe Hokkaido-Kürbissuppe. „Den Zusammenhalt der Kinder während der Corona-Pandemie durch die gemeinsame Arbeit am Kochbuch zu stärken, ist eine wundervolle Idee von Marita gewesen“, sagt Carmen Werner. Wer Interesse an dem Kochbuch hat, kann es gegen eine Spende in selbstgewählter Höhe über die E-Mail-Adresse brandschutz@mar- burg-stadt.de als Pdf-Datei oder Hardcover bestellen. Der Erlös kommt den Kinderfeuerwehren der Stadt zugute.

Offener Brief

… an die Marburger Grünen, SPD, LINKE, Klimaliste und Piraten zu Koalitionsbildung nach der Kommunalwahl: „Verlassen Sie den Wahlkampfmodus – Gestalten Sie Marburg zukunftsfähig. Die Marburger Bevölkerung hat eindeutig und unmissverständlich gewählt: Über zwei Drittel der Wählenden haben sich für eine Politik des sozialen Ausgleichs, des Klimaschutzes, der Verkehrswende und der weiteren interkulturellen Offenheit unserer Stadt ausgesprochen. Der Auftrag an Grüne, SPD, LINKE, Klimaliste und Piraten lautet: Schließen Sie ein parlamentarisches Bündnis, das in der Lage ist, diese Ziele umzusetzen und eine Politik zu ermöglichen, die unsere Stadt zukunftsfähig macht. Der Wahlauftrag des Souveräns, der Marburger Wählerinnen und Wähler, hierzu ist klar. Wir fordern Sie auf, sich an den Zielen zu orientieren, die Sie vor der Wahl anzustreben versprochen haben und die Querelen des Wahlkampfes hinter sich zu lassen.“ Unterzeichner: PD Dr. Johannes M. Becker, Prof. i.R. Ulrich Wagner, Gabriele Borgemeister, Pit Metz, Ulrich Biskamp, Angelika Richter,

Die Pflanzgefäße vom Fachdienst Stadtgrün sind ab dem Wochenende

wieder überall in der Innenstadt verteilt. Foto: Georg Kronenberg

Mit den „LandKulturPerlen“ soll das kulturelle Bildungsangebot besonders für Kinder

und Jugendliche auf dem Land ausgebaut werden. Foto: Luisella Planeta Leoni/Pixabay

Prof. Gerd Richter, Peter Stier, Daniela Stellmacher, Dr. Jost Stellmacher, Sara Müller, Marita Gabrian, Karin Schwalm, Dr. Sabine Rehahn-Sommer, Prof. Gert Sommer.

„LandKulturPerlen“

Die „LandKulturPerlen“ sind nun hessenweit aktiv: Das Programm des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, das kulturelle Bildung im ländlichen Raum stärken soll, hat neue Regionalbüros in Gießen und Darmstadt eröffnet. Damit bildet die Startregion Nordhessen zusammen mit Mittel- und Südhessen ein landesweites Netzwerk der regionalen Kultur. Die Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen ist Träger des Programms. Mit der Förderung von Mikro- projekten soll das kulturelle Bildungsangebot besonders für Kinder und Jugendliche auf dem Land aus-gebaut werden. steigern. Das Land Hessen stellt dafür ab sofort jährlich 300.000 Euro bereit – das entspricht einer Erhöhung um rund 200.000 Euro. In den neuen Regionalbüros in Gießen und Darmstadt bieten die zwei Regionalbeauftragte alle Leistungen an, die sich in Nordhessen bereits bewährt haben: Dazu gehören Beratung zur Projektentwicklung und weiteren Fördermöglichkeiten, kostenlose Kulturseminare sowie Vernetzung der Kulturschaffenden vor Ort. Besonders wichtig ist die niedrigschwellige Förderung für Projekte der Kulturellen Bildung. In diesem Jahr wird die Fördersumme zum ersten Mal auf bis zu 2.000 Euro pro Projekt erhöht. Trägerinnen und Träger sind zum Beispiel Vereine, Kommunen, Kunstschaffende oder Einzelpersonen. Am 21. April um 11 Uhr werden die „LandKulturPerlen“ bei einer digitalen Kick-off-Veranstaltung im Detail vorgestellt. Anmeldungen unter hessenlink.de/lkp

BLOCKCHAIN, BITCOIN, KRYPTOÖKONOMIE

TECHNISCHE REVOLUTION ODER GEFÄHRLICHER HYPE?

VORTRAG des Bestseller-Autors THOMAS RAMGE

28.04.2021 – 19 Uhr

Online unter www.flashlight.video/bitcoin-280421

Vortrag ist kostenfrei

Anmeldung ist nicht notwendig

Mit der Kryptowährung Bitcoin wurden viele Nerds über Nacht reich. Blockchain, die Technologie hinter dem digitalen Geld, wurde in den letzten Jahren zu einem der größten Technologiehypes der IT- Geschichte. Startup-Gründer und Risikokapitalisten, aber auch Banker und Verwalter, Wissenschaftler und Politiker glaubten an eine technische Revolution. So langsam werden die Erwartungen an eine neue Wirtschaft, die auf Verschlüsselung beruht, von den technischen und gesellschaftlichen Realitäten eingeholt.

Der Bestseller-Autor Dr. Thomas Ramge, Publizist, ordnet den Hype um Blockchain kompetent ein. Er beschreibt verständlich und kritisch, was es mit Blockchain & Co auf sich hat. Ramge zeigt auf, wie die Technologie funktioniert. Sein Vortrag weist auf die Schattenseiten des vermeintlichen Krypto-Fortschritts hin, z.B. im kriminellen Darknet und bei dem enormen Energiehunger der Blockchain-Anwendungen, die oft angetrieben von chinesischen Braunkohlekraftwerken den Klimawandel beschleunigen. Er zeigt aber auch, was möglich ist, wie Blockchain die Welt grüner, verbraucherfreundlicher und demokratischer machen könnte. Zu den zentralen Botschaften des Vortrags gehört: Technologie ist nicht per se gut oder schlecht. Es kommt darauf an, wie wir Menschen sie einsetzen.

Gemeinschaftsveranstaltung von

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