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Noch vor Weihnachten soll der komplette Rohbau des Altenzentrums am Richtsberg stehen. Foto: Nadja Schwarzwäller, iAd Stadt Marburg
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Altenzentrum im Zeitplan Der Neubau des Altenzentrums St. Jakob wächst. Die Arbeiten am ersten Obergeschoss laufen bereits, das Gebäude nimmt deutlich sichtbar seine geplante Form an. Der Rohbau soll noch vor Weihnachten fertig sein – der Einzug der neuen Bewohner ist für 2021 geplant. Das Herzstück des Altenzentrums am Richtsberg ist schon zu erkennen: Die Räume für das Begegnungszentrum sind gemauert. Noch ist es eine Baustelle – im nächsten Jahr sollen hier Bewohner des Altenhilfezentrums und die Richtsberger zusammenkommen, den Mittagstisch und das Café nutzen, einander begegnen. Das komplette Erdgeschoss des künftigen Altenzentrums ist im Rohbau bereits fertig. Auch die Treppe, die ins erste Obergeschoss führt, ist bereits eingebaut. Die Decke ist betoniert, die Bodenplatten für das erste Stockwerk eingebaut. Das bisherige Altenheim am Richtsberg wurde zu einem Drittel abgerissen. Auf diesem Drittel und den angrenzenden Baugrundstück entsteht der Neubau. Die Bewohner der Altenzentrums leben derzeit in den zwei verbliebenen Wohnheimblöcken des Altbaus. Diese beiden Blöcke bleiben erhalten. Sie sollen später, nach der Fertigstellung des Neubaus, saniert und umgenutzt werden. Die Arbeiten liegen laut GeWoBau-Geschäftsführer Jürgen Rausch im Zeit- und Kostenrahmen. Mit rund 15 Millionen Euro zählt es zu den größten Investitionen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft in den vergangenen Jahren.
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Parkdeck am Bahnhof saniert Nach einer umfassenden Sanierung ist das Parkdeck am Hauptbahnhof wieder geöffnet. „Eine Generalsanierung des fast 30 Jahren alten Gebäudes war vor allem wegen des jahrzehntelangen Eintrags von Chloriden durch Streusalz an den Reifen von Fahrzeugen notwendig“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Armbrüster. „Die Betonsanierung sämtlicher Bodenflächen und Stützen war denn auch der umfangreichste Teil der Bauarbeiten, die insgesamt rund 1,6 Millionen Euro gekostet haben.“ Nach der Sanierung verfügt das von den Stadtwerken betriebene Parkdeck wieder über 294 Stellplätze, davon neun Stellplätze für Behinderte und vier Stellplätze für Elektrofahrzeuge. „Mit der Bereitstellung von insgesamt 20 Fahrradstellplätzen auf dem Oberdeck nahe dem Zugang zum Marburger Hauptbahnhof kommen wir zudem einem Wunsch der Pendlerinnen und Pendler nach weiteren Fahrradstellplätzen nach, die mit dem Fahrrad den Hauptbahnhof erreichen“, ergänzte Armbrüster. Nach der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten sind alle Schäden im Beton repariert, das Obergeschoss wurde mit einer neuen, schützenden Asphaltschicht versehen. Besonders der weiße Anstrich und der helle Bodenbelag im Unterdeck sollen dem Parkdeck einen freundlichen und einladenden Eindruck verleihen. Für mehr Licht und Luft sorgen außerdem sechs zusätzliche Mauerdurchbrüche im Unterdeck. Das Parkdeck wurde 1992 als P+RAnlage errichtet. 2000 haben die Stadtwerke Marburg die Parkraumbewirtschaftung von der Stadt Marburg übernommen, 2008 das Grundstück und 2016 schließlich noch das Gebäude.
Das Parkdeck am Hauptbahnhof ist nach der Sanierung wieder geöffnet. Foto: Georg Kronenberg
Bürgerbeteiligung gefragt Zur Förderung des Radverkehrs plant die Stadt Marburg die Neumarkierung von Radwegen in der Frauenbergstraße und der Großseelheimer Straße. Interessierte Marburger können sich auf der Beteiligungsplattform „MarburgMachtMit“ online über die Planungen informieren und Anmerkungen einbringen. Durch die Verbreitung von Pedelecs und E-Bikes hat der Radverkehr in Marburg sichtbar zugenommen. Ziele, die früher aufgrund langer Steigungen häufig nur von sehr sportlichen Menschen mit dem Fahrrad gewählt wurden, sind nun für viel mehr Menschen mit dem Fahrrad leichter erreichbar geworden. Das ist gut für die Umwelt ist, aber auch für diejenigen, die mit dem Bus oder dem eigenen Auto zur Arbeit fahren müssen. Um das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel zu fördern und ein zusätzliches, sicheres Mobilitätsangebot zu schaffen, sollen noch in diesem Jahr in der Frauenbergstraße und in der Großseelheimer Straße Markierungen für den Radverkehr umgesetzt werden. Marburger können auf der Bürgerbeteiligungsplattform der Stadt bis Sonntag, 20. September, die Planungen einsehen und ihre Anmerkungen und Kommentare hinterlassen. Mit der digitalen Variante der Bürgerbeteiligung soll sichergestellt werden, dass die Bürger sich auch während der Corona-Pandemie informieren und beteiligen können. Der OnlineDialog ist erreichbar unter: www.marburgmachtmit.de/ radverkehrsförderung.
Einreisende aus Risikogebieten Einreisende aus Covid-19-Risikogebieten nach Hessen sind ver-
pflichtet, sich zu Hause zu isolieren und sich bei dem für sie zuständigem Gesundheitsamt zu melden. Für diese Meldung bietet der Landkreis Marburg-Biedenkopf ab sofort unter www.marburg-biedenkopf.de/corona, Stichwort: „Einreise aus Risikogebieten“, ein Online-Meldeverfahren an. Die Entwicklung des von der ekom21 zur Verfügung gestellten Online-Meldesystems wurde federführend vom Landkreis Marburg-Biedenkopf begleitet und steht nunmehr allen hessischen Bürgerinnen und Bürgern, die aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind, zur Verfügung. Die aktuelle Liste der Risikogebiete findet sich auf der Webseite des RobertKoch-Instituts.
Schulranzen spenden Nicht alle Kinder können sich einen eigenen Schulranzen leisten, beispielsweise in Marburgs rumänischer Partnerstadt Sibiu/Hermannstadt. Das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) sammelt daher wieder Schulranzen. Diese können bis Freitag, 2. Oktober im Haus der Jugend abgegeben werden. „Die KiJuPa-Schulranzen-Aktion ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man gemeinsam mit wenig Aufwand sehr viel erreichen kann“, sagt der KiJuPa-Vorsitzende Elias Hescher. In Deutschland besitzen Schüler im Schnitt drei Schulranzen oder Rucksäcke während ihrer Schulzeit. Aussortierte Stücke lagern somit häufig vergessen auf Dachböden. Während sich in Marburgs Partnerstadt Sibiu/Hermannstadt hingegen nicht alle Kinder einen Schulranzen leisten können. Seit 2010 führt das KiJuPa Marburg daher die Schulranzen-Aktion durch. Gebrauchte, aber noch funktionstüchtige Schulranzen und Ruck-