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Geodaten meistern

Geodaten meistern

Der Kunsthandwerkermarkt am 7. und 8. November findet wegen der Corona-Beschlüsse nicht statt. Archivbild: Georg Kronenberg

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Die Stadt vergibt zum 6. Mal ein Sport-Jugendförderstipendium. Foto: Pixabay

Kunsthandwerkermarkt fällt aus

Aufgrund der neuen Corona-Beschlüsse findet der Marburger Kunsthandwerkermarkt am 7. und 8. November trotz ausgeklügelten Hygienekonzepts nicht statt. Eine Verlegung des Marktes ist laut Stadt nicht möglich. Bereits erworbene Tickets können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, an denen sie erworben wurden.

Gesundheitsgespräch digital

Das 6. Marburger Gesundheitsgespräch steht ganz im Zeichen von Corona – inhaltlich ebenso wie organisatorisch. Die kostenlose Veranstaltung findet digital und interaktiv am Samstag, 7. November, von 9 bis 17 Uhr statt. Thema ist „Marburg 2020/21, Covid-19: Bewegen und Atmen in einer Gesunden Stadt“. Interessierte erhalten „Anregung für ein gesundes Leben – in einer turbulenten Zeit“. Der Aufbau der Online-Veranstaltung ist so einfach wie möglich gestaltet. Es gibt Fachvorträge, Diskussionen, Reflexionen und kleinere Bewegungseinheiten. Dabei liegt das Modell der sogenannten Salutogenese – Gesundheitsgewinnung – des Medizinsoziologen Aaron Antonovsky zugrunde. Das Marburger Gesundheitsgespräch findet halbjährlich statt und ist ein Forum zum Austausch von Erfahrungen, um das Leben gesund zu gestalten. Weitere Infos zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter https://schueffel.eu.

Neue Fahrradwerkstatt

In der Marburger Produktionsschule ist eine Fahrradwerkstatt eröffnet worden. Die Werkstatt soll „Hilfe zur Selbsthilfe“, vor allem für Kinder- und Jugendliche bieten, die ihr Fahrrad selbst reparieren möchten. Mit den vorhandenen Werkzeuge können alle Schülerinnen und Schüler ihre Fahrräder kos- tenlos unter Anleitung von fachkundigem Personal reparieren. Wenn möglich, werden die Ersatzteile von ausrangierten Fahrrädern entnommen und finden dann eine neue Verwendung. Alle Interessierten können außerdem lernen, wie sie ihre Fahrräder, mit Ausnahme von E-Bikes, möglichst kostengünstig und nachhaltig instand halten. Verwirklicht werden konnte das Projekt dank einer Spende des Rotary Clubs Marburg in Höhe von 10.000 Euro in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Arbeit und Bildung. Die Marburger Produktionsschule ist ein Kooperationsprojekt des Vereins Arbeit und Bildung und der Adolf-Reichwein-Schule, sie wirt mitgetragen von der Stadt Marburg, dem Landkreis und der Arbeitsagentur. In der Schule lernen Jugendliche unter den Bedingungen des realen Arbeitstages

Für die Krippenausstellung im Marburger Rathaus werden Beiträge gesucht. Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg wichtige für eine Ausbildung nötige Fertigkeiten, Arbeitstugenden sowie Verantwortungsbewusstsein.

Ausbildungsmarkt

Die Pandemie sorgt für Verluste, aber es geht noch was am Ausbildungsmarkt: Im Landkreis Marburg-Biedenkopf meldeten sich im Ausbildungsjahr 1.646 junge Menschen als Interessenten für eine Ausbildung; das waren 177 oder rund 10 Prozent weniger als im Ausbildungsjahr 2018/19. Parallel dazu meldeten Ausbildungsbetriebe der Arbeitsagentur Marburg 1.602 Berufsausbildungsstellen, 144 oder 8,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Von den gemeldeten Ausbildungsstellen im Kreis blieben 161 unbesetzt, das sind 81 oder gut doppelt so viele als ein Jahr zuvor. Am Ende des Berufsausbildungsjahres 2019/2020 blieben 182 Bewerber übrig, die noch keinen beruflichen Ausbildungsstart geschafft haben, 43 oder rund 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auch nach dem 30. September geht die Ausbildungsstellenvermittlung weiter. Zudem gibt es Alternativen zum Ausbildungsstart: Für alle, die nicht in ein Ausbildungsverhältnis einmünden, werden von der Arbeitsagentur Alternativen gesucht und geprüft. Coronabedingt läuft die Berufsbe- ratung zusätzlich online oder telefonisch, die Berufsberater der Marburger Arbeitsagentur klären zum Beispiel, ob ein berufsvorbereitendes Bildungsangebot passt, mit dem die Jugendlichen Erfahrungen sammeln sowie Selbst- bewusstsein und Stärken entwi- ckeln können, um dann später eine betriebliche Ausbildung zu schaffen. Kontakt zur Berufsberatung: Telefon 06421/605-153, E-Mail: marburg-berufsberatung@arbeits- agentur.de.

Die neue Fahrradwerkstatt in der Marburger Produktionsschule soll vor allem Kindern- und

Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ihr Fahrrad selbst zu reparieren. Foto: Arbeit und Bildung e.V.

Sport-Jugendförder- stipendium

Zur Förderung spitzensportlicher Leistungen vergibt die Stadt Marburg zum 6. Mal ein Jugendför- derstipendium. Bis zum 30. November können sich Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren bewerben, die Team- oder Einzelsport wettkampfmäßig betreiben, in Marburg wohnen oder für einen Marburger Verein starten und einem vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannten Fachverband angehören. Die Höhe des Stipendiums beträgt einmalig 2000 Euro. „Die Stadt Marburg legt bei der Vergabe der Stipendien Wert auf den sozialen Aspekt der Förderung. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von sozial benachteiligten Jugendliche gelegt werden“, sagt Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier. Die Stipendiaten werden durch das Votum einer Fachjury ausgewählt. Die Bewerber sollten das Ziel haben, mindestens in die nationale oder internationale Spitze vorzustoßen und dort zu verbleiben. Für eine formgerechte Bewerbung und deren Berücksichtigung muss die Sportart/Disziplin genannt werden, die bisherigen nationalen und internationalen Erfolge, Platzierungen und Kaderzugehörigkeiten sowie die persön- liche Motivation im Hinblick auf den Leistungssport. Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 30. November einzureichen an den Magistrat der Stadt Marburg, Fachdienst Sport, Fachdienstleitung Björn Backes, Leopold-Lucas-Straße 46b, 35037 Marburg, oder per E-Mail an bjoern.backes@marburg-stadt.de.

Krippen aus aller Welt

Auch in diesem Jahr plant der Fachdienst Kultur eine Krippenausstellung im Marburger Rathaus. Ab Samstag, 5. Dezember, sollen für zwei Wochen Krippen aus unterschiedlichen Ländern, Epochen und Kulturkreisen zu sehen sein. Dafür werden Menschen gesucht, die mit ihrer Krippe zur Ausstellung beitragen möchten. Interessierte melden sich beim Fachdienst Kultur der Stadt Marburg, per Mail an kultur@marburg-stadt.de oder telefonisch unter 06421/201-4103. Weitere Informationen gibt es bei Marie- Christin Thomas vom Fachdienst, 06421/201-4112, marie- christin.thomas@marburgstadt.de.

Aufnahme von Geflüchteten wir unsere Bereitschaft auch bald umgesetzt sehen.“ Der Einsatz der Stadt beruht auch auf dem Rund 200 Städte und Gemeinden in Deutsch- ne willkommen heißen. Das freut uns ganz aktiven Engagement aus der Zivilgesellland wollen Menschen aus den überfüllten besonders. Es zeigt: Unsere Stadt ist weltof- schaft: Besonders die Gruppen „200 nach griechischen Flüchtlingslagern aufnehmen. fen und bereit, Verantwortung zu überneh- Marburg“ und die Seebrücke haben sich in Dazu gehört auch Marburg. Bundeskanzlerin men, wo es geht. Für uns ist es also eine gute den vergangenen Jahren intensiv dafür einAngela Merkel hat Vertreter der Kommunen Nachricht, dass die Bundeskanzlerin unser gesetzt, dass geflüchtete Menschen in den in einer Videokonferenz ausdrücklich für die Engagement sowie das Engagement der an- Kommunen aufgenommen werden können. angebotene Hilfe gedankt. Sie sagte zu, sich deren Städte anerkennt. Wir hoffen nun, dass pe/kro dafür einzusetzen, dass neu ankommende Geflüchtete besonders diesen aufnahmebereiten Städten zugewiesen werden sollen. Das betrifft auch Marburg: Schon seit 2016 gibt es einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, die die Bereitschaft der Stadt zur Aufnahme Geflüchteter festlegt. Im Sommer 2019 war Marburg außerdem Gründungsmitglied des Bündnisses „Städte Sicherer Häfen“. Das Bündnis repräsentiert Kommunen und Städte, die sich für die kommunale Aufnahme von Geflüchteten einsetzen. Zur Entscheidung aus diesem Treffen sagte Oberbürgermeister Thomas Spies: „Wir in Marburg haben schon lange unsere Bereitschaft kundgetan, in Not geratene Menschen zu unterstützen. Und wir haben dazu auch die Möglichkeiten“, so Spies. Zum einen sei die Stadt selbst bereit zu helfen. „Zum anderen wissen wir auch, dass es viele Marburgerinnen und Marburger gibt, die bei der Integration unterstützen wollen und Geflüchtete ger- Seit 2016 gibt es einen Stadtverordneten-Beschluss, der die Bereitschaft der Stadt zur Aufnahme Geflüchteter festlegt. Foto: Georg Kronenberg

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