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MAGAZIN
Die Juristin, Frauenrechtlerin und Islamreformerin Seyran Ateș spricht am 4. März im Marburger Rathaus über das Thema „Frauen zwischen Macht und Ohnmacht – Stoppt häusliche Gewalt“. Foto: Julius Matuschik
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Coronavirus-Quarantäne
Zwei hessische Passagiere des Kreuzfahrtschiffs „Diamond Princess“, das wegen des Coronavirus in Japan unter Quarantäne stand, stammen aus der Nähe von Marburg. Wie die Hessenschau berichtet, sind sie vor wenigen Tagen zusammen mit vier weiteren Deutschen aus Berlin und dem Emsland im militärischen Teil des Flughafens Berlin-Tegel gelandet. Nach einer Untersuchung seien sie unter Isolierbedingungen vom Deutschen Roten Kreuz in ihre Heimat gebracht worden. Um eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus endgültig auszuschließen, müssen sie zwei Wochen isoliert verbringen. Sie dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen und sollen den Kontakt mit anderen Menschen meiden. Die Rückkehrer waren in den vergangenen Wochen an Bord des Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“, das seit Anfang Februar unter Quarantäne stand. Von den 3700 Passagieren und Crewmitgliedern wurden über 690 infiziert. Vier von ihnen starben. Alle an Bord des Schiffes in Japan verbliebenen Deutschen wurden nun mit einem italienischen Flugzeug nach Berlin ausgeflogen. Dort wurden sie durch einen Amtsarzt untersucht. Hätte es Anzeichen für eine Erkrankung gegeben, wären die Betroffenen in die Berliner Charité gebracht worden.
Seyran Ateş über häusliche Gewalt
Die Juristin, Frauenrechtlerin und Islamreformerin Seyran Ateş kommt nach Marburg. Der Freundeskreis des Vereins „Frauen helfen Frauen“, der das Marburger Frauenhaus unterstützt, hat Ateș eingeladen, am Mittwoch, 4. März, um 19 Uhr im Historischen Saal des Rathauses in Marburg über das Thema „Frauen zwischen Macht und Ohnmacht – Stoppt häusliche Gewalt“ zu sprechen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionen zum Internationalen Frauentag statt. Ateș wurde neben vielen anderen Auszeichnungen im vergangenen Jahr in Marburg vom Bund der 16 Lutherstädte in Deutschland mit dem Preis „Das unerschrockene Wort“ geehrt. Besonders anerkannt wurde damit ihr unerschrockener Einsatz für Frauenrechte und gegen kulturell und religiös begründete Gewalt. Die 56-jährige Berlinerin mit türkischen Wurzeln, die kürzlich auch den Human Rights Award der Universität Oslo bekam, kämpft für die Rechte muslimischer Frauen, für einen liberalen Islam und gegen politisch-religiösen Extremismus in Deutschland und Europa. Sie ist Rechtsanwältin, Autorin und Frauenrechtlerin. Sie war Mitglied der Deutschen Islamkonferenz und nahm am Integrationsgipfel der Bundesregierung teil. Ateş hat außerdem die Ibn-RushdGoethe-Moschee in Berlin mitbegründet und ist dort Imamin. Die Moschee steht für einen liberalen Islam, der weltliche und religiöse Macht voneinander trennt und sich um eine zeitgemäße und geschlechtergerechte Islamauslegung bemüht. Aufgrund einer Vielzahl von Morddrohungen, die Ateş erhielt, steht sie unter dauerhaftem Polizeischutz.
Siebenbürgischliterarischer Abend
Der Freundeskreis Marburg – Sibiu/Hermannstadt veranstaltet einen siebenbürgisch-literarischen
Am Samstag findet das 15. Internationale Suppenfest auf dem Richtsberg statt. Foto: Pixabay
Abend mit der mehrfach ausgezeichneten Autorin Dagmar Dusil, die aus Hermannstadt stammt und der Chefredakteurin der „Hermannstädter Zeitung“ Beatrice Ungar. Die Veranstaltung findet am 6. März um 19 Uhr im Kerner am Lutherischen Kirchhof statt. Dagmar Dusil wird aus ihren neuesten Werken „So is(s)t Hermannstadt“ (2019) sowie „Auf leisen Sohlen - Annäherungen an Katzendorf“ (2019). Beatrice Ungar wird die Bücher vorstellen. Die anschließende Diskussion wird von Georg Kronenberg vom Marburger Express moderiert. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit bei kleinen Erfrischungen mit den Gästen zu sprechen.
Suppenfest Das beliebte Internationale Suppenfest findet am Samstag, 29.2. zum 15. Mal statt. Gäste kommen an diesem Nachmittag zahlreich von nah und fern an den Richtsberg. Fast jeder Mensch hat eine Lieblingssuppe oder Erinnerungen an eine besondere Suppe. Um diese Suppen und ihre Geschichten geht es beim Suppenfest. Natürlich gibt es wieder einen Wettbewerb um die beste Suppe des Tages. Die Preise werden durch eine Fachjury ermittelt. Auch das junge und das erwachsene Publikum darf jeweils eine Lieblingssuppe küren. Veranstaltungsort ist dieses Jahr die Richtsberg-Gesamtschule, Beginn des Suppenfests ist am Samstag um 17 Uhr.
Studienplatz sichern Wer im Sommersemester 2020 sein Studium an der Philipps-Universität Marburg beginnen möchte, hat noch bis zum 20. März Gelegenheit, sich zu bewerben – dann endet die Frist für NC-freie Studiengänge, zum Beispiel die Bachelor-Studiengänge Philosophie oder Vergleichende Kulturund Religionswissenschaften. Insgesamt bietet die Universität Marburg über 100 Bachelor- und Master-Studiengänge an – davon sind viele ohne NC, also zulassungsfrei. Zum Beispiel die Bachelor-Studiengänge Physik, Geschichte oder Chemie. Bewerbungen für zulassungsfreie Studiengänge an der Philipps-Universität mit Start im Sommersemester sind noch bis zum 20. März 2020 möglich. Auch in einigen zulassungsbeschränkten Fächern besteht noch die Chance auf einen Studienplatz: Am Dienstag, 25. Februar, ist im Rahmen des dialogorientierten Nachrückverfahrens ein Losverfahren für die Studiengänge Rechtswissenschaft (Staatsexamen) und Volkswirtschaftslehre (B.Sc.) gestartet. Studieninteressierte können nach Registrierung einen Losantrag stellen – auch wenn sie sich bisher nicht um einen Studienplatz beworben haben. Das Losglück entscheidet, wer einen Studienplatz erhält. Damit haben auch Bewerber eine Chance, die im regulären NC-Verfahren keinen Studienplatz erhalten haben. Weitere Informationen gibt es unter https://www.hochschulstart.de/startseite/informieren-planen/verfahrensdetails.
fib-Single-Party „Zusammen ist man weniger allein“ ist das Motto der Single-Party des Vereins zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen (fib) am Samstag, 7. März. Die Besucher der Party erwartet ein Abend mit Tanz, Musik und netten Bekanntschaften. Für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt. Die Party ab 19 Uhr findet in der Waldgaststätte Spiegelslust statt. Es wird ein Fahrdienst zur Bushaltestelle zur Verfügung gestellt (Kontakt: 0173-3202879). Der Ein
Das Kerstin-Heim verwandelte sich in die Villa Kunterbunt. Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg
tritt kostet 4 Euro (Begleitpersonen frei).
Vom Sofa ins Stadtbüro Sie brauchen eine Meldebescheinigung oder einen Anwohnerparkausweis? Sie müssen eine Mahnung zahlen, wollen eine Geburtsurkunde oder wissen, ob der Reisepass abholbereit ist? Das Stadtbüro Marburg ist auch online vom heimischen Sofa aus oder vom Smartphone aus erreichbar. Online-Bewerbung, E-Rechnung, digitale Steuer- und Personalakten, dazu Online-Anträge, -Bestellungen und -Bezahlfunktion – die Digitalisierung der Stadtverwaltungsdienste schreitet voran. Ganz neu ist die Online-Bezahlfunktion für Kartenzahlung oder Bezahldienste unter www.marburg.de/od – oder per QR-Code. Ob PayPal, Paydirekt, Giropay oder Sepa-Lastschrift, Bank- oder Kreditkarte – die Bürger können eine ganze Reihe von Dienstleistungen über die Homepage der Stadt nun online beantragen und die fälligen Gebühren auch gleich online bezahlen. Das sind bislang vor allem Dienstleistungen von Standesamt, Stadtarchiv und Fachdienst Gewerbe, die auf der Seite gelistet sind, Links führen zu den jeweiligen Antrags- und Bezahlformularen für einfache Meldebescheinigungen, Urkunden aus dem Personenstandsregister, Parkausweise für Anwohner. Außerdem können Bürger nun auch Mahnungen der Stadt online begleichen oder bei Ordnungswidrigkeiten im Verkehr ihre Sicht der Dinge im Online-Anhörungsverfahren darlegen. Dazu kommen weitere Online-Service-Leistungen wie die Statusabfrage zu Ausweisdokumenten, Bestellung von Stadtschriften, Anträge auf Baumfällungen oder Führungszeugnisse, Gewerbeanmeldung oder Auskünfte aus dem Gewerbezentralregister. Praktisch und bequem von zu Hause aus ist auch die Online-Fundsachensuche.
12.000 bei Rosenmontagszug
Feuchtfröhlich war der Rosenmontagszug durch Marburgs Innenstadt in diesem Jahr auf jeden Fall: Feucht, weil der anhaltende Regen sowohl die Zugteilnehmer als auch die Zuschauer völlig durchnässte. Und fröhlich, weil sich die großen und kleinen Närrinnen und Narrhalesen davon dennoch nicht die Stimmung verderben ließen. Insgesamt 12.000 Menschen waren laut Stadt dabei und feierten mit. Sie jubelten den 40 Gruppen zu, die zu Fuß oder mit liebevoll dekorierten Wagen am Rosenmontagszug teilnahmen und unterwegs Kamelle in die Menge warfen. Mit dabei war auch wieder der Magistrat der Stadt Marburg mit einem bunt geschmückten Wagen – und dem Banner mit der Aufschrift „Ein Helau gegen den Hass. Marburg sagt Ja zu Vielfalt und Nein zu Rassismus“. Für den Magistrat war es ein klares Zeichen, nach den Mahnwachen für die Opfer des Terroranschlags in Hanau und den Demonstrationen gegen Rassismus und Rechtsextremismus nun am Montag zu zeigen, „dass wir uns nicht zurückziehen und einschüchtern lassen, sondern zusammenstehen, zusammen gedenken – und nun auch mit allen zusammen feiern“, so Oberbürgermeister Thomas Spies. Für Stimmung sorgten Karnevalisten, Vereine und Unternehmen aus Marburg und der Region. Das Kerstin-Heim verwandelte sich etwa in die Villa Kunterbunt und zog mit Pippi Langstrumpf mit. Landwirte aus dem Landkreis waren ebenfalls mit einem Traktor samt Anhänger dabei.
kro, gec
Märkte
beim Stadtfest „3 Tage Marburg“ Fr. 10.7. – So. 12.7.2020 Schlosspark (Fr–So) Innenstadt (Sa + So)
Gesucht werden Krammarkthändler, Kunsthandwerker (gerne mit Vorführung), Fahrgeschäfte, Süßwaren- und Imbiss-Stände sowie Informationsstände von Vereinen.
Marktorte: Schlosspark (Fr–So) Hanno-Drechsler-Platz / Marktplatz / Steinweg / Lahnufer / Jahnplatz (Sa + So)
Bewerbungsunterlagen anfordern: ● per Telefon: 0 64 21/68 44 0 ● per Telefax: 0 64 21/68 44 44 ● per Post: Marbuch Verlag, „Markt“, Ernst-Giller-Straße 20a, 35039 Marburg ● Online Formular: www.marbuch-verlag.de/3TM Buchen Sie JETZT!
Anforderung Bitte übersenden Sie mir/uns die Bestellformulare für Marktstände beim Stadtfest „3 Tage Marburg“ 2019. ✄
Name der Firma/des Vereins
Ich bin/wir sind Krammarkthändler Kunsthandwerker Verein
Vor- und Zuname Inhaber/Verantwortlicher
Straße
PLZ/Ort
Da ich/wir über Informationsunterlagen zum Stand verfüge(n), lege ich diese meiner Bewerbung bei.