Bezirks-Journal Ausgabe 07/2014

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Eine Metallgießerei in fünfter Generation. S. 11

Ein DDR-Reisezug und seine Geschichte. S. 13

Lichtenberger

Bezirks-Journal

Kostenlose und regionale Monatszeitung für Lichtenberg und Hohenschönhausen – mit Lokalnachrichten von Malchow bis Karlshorst für 260.000 Menschen Auch im Netz tagesaktuell: www.bezirks-journal.de | www.facebook.de/bezirksjournalberlin | www.twitter.com/bezirks_journal | 1. Jahrgang | Ausgabe Juli/ August 2014

Lichtenberger Hotels: Der große Ansturm bleibt aus

TOLLE PREISE GEWINNEN

Beherbergungsbetriebe in der Berliner Innenstadt ziehen mehr Touristen an als in Außenbezirken

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urz nach dem Beginn der Sommerferien müssten auch die Hotels in Lichtenberg und Hohenschönhausen volle Auslastung vermelden. Doch der Ansturm auf die Beherbergungsbetriebe bleibt aus. Schuld sind die zahlreichen neuen Hotels, die vor allem in der Berliner Innenstadt entstehen und die von den Touristenströmen profitieren. Während es in Berlin 2003 noch 70.000 Betten gab, hat sich ihre Zahl im April dieses Jahres verdoppelt. Das geht aus Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervor. Zwischen den Hotels ist ein erbitterter Preiskampf ausgebrochen. Derzeit gibt es im Zentrum der Stadt ein Doppelzimmer bereits ab 59 Euro. „Vom Touristenboom profitieren neue Hotels im Stadtzentrum“, sagt Christian-Hempel Werner, der

Manager des Hotel Kolumbus in AltHohenschönhausen. „Der Preiskampf in Berlin ist insgesamt hart. Vor allem die neuen Hotels in der Innenstadt gewinnen den Kampf“, weiß auch Karsten Hauke, stellvertretender Chef des Abacus-Tierpark Hotel. „Wenn ich zum Beispiel ein Tagesangebot von 60 Euro anbiete, kostet es in der Innenstadt-Umgebung wahrscheinlich 57 Euro.“ Grund für die Zunahme der Hotelbetten: Berlin wird bei Touristen beliebter. Vergangenes Jahr kamen 11 Millionen Besucher. Allenorts entstehen neue Hotels. Die meisten Besucher interessieren sich für Sehenswürdigkeiten und Shoppen in der Innenstadt. Die Ausflugsziele am Rande der Stadt kommen eher bei den Berlinern an. Eine Auswahl finden Sie in unserem Spezial auf den Seiten 7 bis 10.

Da geht die Sonne auf: Zu Beginn der Sommerferien verlost das Bezirks-Journal wertvolle Preise. Achten Sie in dieser Ausgabe auf unsere Sonne mit der witzigen Sonnenbrille – wir haben sie im gesamten Magazin platziert. Sie zeigt Ihnen, was es Schönes zu gewinnen gibt. Unter anderem verlosen wir Tickets für den Filmpark Babelsberg. Es warten Preise im Wert von mehreren Hundert Euro auf Sie, liebe Leserinnen und Leser. Mehr im Innenteil BILD: FILMPARK BABELSBERG

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Bezirks-Journal | Juli/August 2014

Retter in letzter Sekunde

Dr. Andreas Knieriem ist seit mehr als 100 Tagen Chef des Zoologischen Gartens, das Aquariums und des Tierparks Berlin. Bis Ende des Jahres legt er seinen Masterplan für die Einrichtungen vor. Für den defizitären Tierpark in Friedrichsfelde beginnt eine neue Ära. Er soll ein Zoo der Kontinente werden. von Marcel Gäding

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uch an diesem Abend sieht man Andreas Knieriem den Stress nicht an. Gerade hat er eine anderthalbstündige Tour quer durch die Stadt hinter sich. Den ganzen Tag war er im Zoo, eine Besprechung folgte auf die andere. Jetzt, zehn Stunden später, machen andere Feierabend. Knieriem aber öffnet die Tür zum Schloss Friedrichsfelde und stellt seine Tasche in sein Büro in der ersten Etage. Wenige Minuten später steht er trotz einer Erkältung vor rund 100 Zuhörern und gibt einen ersten Einblick in seine Gedanken und Vorstellungen von modernen zoologischen Einrichtungen. Zwei Stunden wird die vom Kommunalpolitischen Bildungswerk Berlin organisierte Veranstaltung dauern. Knieriem zieht – mal wieder – sein Publikum in den Bann und sprudelt nur so vor Ideen. Vom Kratzen im Hals keine Spur. Dass er jeden Tag zwischen dem Zoo in der City West und dem 15 Kilometer entfernten Tierpark in Friedrichsfelde im Osten pendelt, bedauert Knieriem nicht. Er hat es sich ausgesucht und macht jetzt den Job, den bis vor wenigen Monaten zwei Personen erledigt haben: Eine – Ga-

Tierpark in Zahlen Einnahmen: Der Tierpark Berlin hat im Geschäftsjahr 2013 Einnahmen in Höhe von 4,841 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sind 4,8 Prozent weniger als 2012. Über Eintrittsgelder konnten 4,248 Millionen Euro eingenommen werden, das sind 6,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Außerdem wurden über Vermietungen rund 920.000 Euro eingenommen (38 Prozent weniger als 2012). Die Zuschüsse des Landes Berlin betrugen vergangenes Jahr 5,673 Millionen Euro. Spenden und Zuwendungen machten 1,547 Millionen Euro aus - auch dank der Fördergemeinschaft von Zoo und Tierpark ein Plus um 33 Prozent. Die Einnahmen lagen bei 12,98 Millionen Euro. Ausgaben: Für Löhne und Gehälter mussten 6,218 Millionen Euro aufgewendet werden, Sozialabgaben und Altersversorgung schlugen mit 1,229 Millionen Euro zu Buche. Der Materialaufwand betrug 3,177 Millionen Euro. Mit weiteren Ausgaben lagen die Ausgaben bei 13,94 Millionen Euro. Der Tierpark Berlin erwirtschaftete also ein Minus von fast einer Million Euro. Besucher und Personal: Die Zahl der Besucher lag 2013 bei rund 1,03 Millionen - 1,2 Prozent weniger als 2012. Fast unverändert ist die Zahl der Beschäftigten mit derzeit 194 Angestellten und 15 Azubis. Tierbestand: Der Tierbestand wurde im Vergleich zum Vorjahr von 7.359 Tieren auf 7.250 Tiere reduziert.

Dr. Andreas Knieriem ist in Personalunion Chef von Zoo, Tierpark und Aquarium. Bild: MARCEL GÄDING briele Thöne – ging im Streit mit ihrem Direktorenkollegen Bernhard Blaszkiewitz, erzählt man sich. Und Blaszkiewitz musste seinen Posten Ende März räumen. Bis dahin berichtete die Presse bundesweit regelmäßig über den eigensinnigen Biologen. Dem wurde zwar eine hohe fachliche Kompetenz nachgesagt. Blaszkiewitz produzierte aber auch wegen seiner teilweise menschenfremden Art eine Negativschlagzeile nach der anderen. Ganz nebenbei blieben Zoo und Tierpark trotz zahlreicher Neu- und Umbauten in ihrer Entwicklung zurück. Andere Einrichtungen wie der Zoo in Hannover oder der in Leipzig hatten in der Zeit längst umgedacht und ihre Anlagen zu Gunsten von Tier und Mensch auf den neuesten Stand gebracht. Vom Tierpark Berlin aber berichtet Knieriem, dass dort Mauern einzustürzen drohen und Duschen für Tierpfleger verrostet seien. Er berichtet von Bilanzen, die eine große Lücke zwischen den weniger werdenden Einnahmen und den steigenden Ausgaben enthalten. Knieriem vermisst Spielplätze für Kinder und Effekte, die für ein Aha-Erlebnis sorgen. Das Internet quillt über von schlechten Bewertungen für den größten Landschaftstierpark Europas. Die einstige Vorzeigeanlage ist ein Sanierungsfall. „Das ist eine komplexe Aufgabe“, sagt Knieriem. Komplexe Aufgabe für Knieriem Auf Knieriem liegen alle Hoffnungen, und wer seine eigene Geschichte kennt, traut ihm die komplexe Aufgabe zu. Immerhin muss er Zoo und Tierpark so auf Vordermann bringen, dass Geld in die Kasse kommt. Während sich Knieriem um den Zoologischen Garten weniger Sorgen zu machen scheint, sieht das beim Tierpark Berlin schon anders aus.

Was der Zoo an Überschüssen zur Seite legen könnte, fließt in den hoch defizitären Tierpark. Von einer Schließung der Anlage will der neue Direktor jedoch nichts wissen. Er lässt einen Ziel- und Entwicklungsplan erstellen. Bis Ende des Jahres soll klar sein, wie der Berliner Tierpark der Zukunft aussieht. An dem Abend vor den Gästen des Kommunalpolitischen Bildungswerkes sagt er: „Wir werden alle einen langen Atem haben müssen.“ Und: „Haben Sie ein bisschen Vertrauen. Wir machen das.“ Modulartiger Umbau geplant Der rastlose Andreas Knieriem ist niemand, der den Mund zu voll nimmt. Wer ihn ein paar Mal erlebt hat und sich mit langjährigen Weggefährten unterhält, lernt einen zielstrebigen Tiermediziner kennen. Einer, der bedauert, kaum noch bei den Tieren zu sein. Und einer, der für seinen Job brennt. Knieriem ist Manager auf vielen Baustellen. Die Erwartungshaltung der Berliner ist groß, aber auch die der Politik. Die hat ihm erst einmal fünf Millionen Euro zusätzlich bewilligt. Spielplätze sollen schnellstmöglich entstehen. Und wo früher alle paar Wochen Stiefmütterchen und Eisbegonien gepflanzt wurden, wird Platz gemacht für Wildstauden. Die sind schön. Und pflegeleicht. Nun machen neue Spielplätze und Wildstauden noch keinen neuen Tierpark. Knieriem will die 160 Hektar große Anlage modulartig umbauen. Ein Projekt, das ihm zufolge nicht in drei, vier Jahren abgeschlossen ist. Es wird viel Zeit brauchen, um den Tierpark Berlin umzubauen. Während der Zoologische Garten sein Gesicht bewahren soll, träumt Knieriem in Friedrichsfelde davon, „dass die Besucher eine Reise durch die Kontinente machen kön-

nen“. Der Platz sei da. Er hat da immer wieder dieses Bild einer Elefantenherde vor Augen, die auf einer Steppe unterwegs sind. Derzeit müssen sie mit einer viel zu kleinen Anlage Vorlieb nehmen. Knieriem sagt, dass zunächst einmal die Frage im Raum steht, warum in einer Stadt heutzutage noch wilde Tiere gehalten werden. „Die Antwort ist banal: Wir wollen die Menschen für das Thema Natur und Tiere begeistern und faszinieren.“ Das Wichtigste sei doch, dass der Besucher das Gefühl habe, nicht vor den Tieren zu stehen, sondern mittendrin. Knieriem ist ein Freund von naturnahen Tiergehegen, denen man ihre Funktion nicht ansieht. In Hannover und zuletzt in München ist es ihm mit seinem Team gelungen, die zoologischen Einrichtungen zu modernisieren und einen Besuch zu einem Erlebnis zu machen. Die Bayern haben das honoriert: Die Zahl der Jahreskartenbesitzer stieg von knapp 5.000 auf 50.000, in Hannover ist sogar jeder fünfte Hannoveraner im Besitz einer Dauerkarte. Und im Tierpark Berlin? Knieriem grübelt. „Das müssen so um die 2.000 bis 2.500 sein.“ Es ist eine der wenigen Zahlen, die er gerade nicht präsent hat. Ansonsten hat er die wichtigsten Fakten über Zoo und Tierpark inzwischen im Kopf. Andreas Knieriem will den Tierpark wieder in die Herzen der Berliner bringen – ganz gleich, ob die in Spandau oder Marzahn wohnen. Gerade Kinder sind für den Familienvater die Zukunft, denn sie sind es später, die Erinnerungen mit dem Tierpark verbinden und ihn immer wieder besuchen. Auch die Umweltbildung soll gestärkt werden. Am Ende sagt Knieriem, was ausschlaggebend für die Zukunft des Tierparks Berlin ist: „Wir müssen unsere Besucherzahlen verdoppeln und die Tierhaltung verbessern.“


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Juli/August 2014 | Bezirks-Journal

Richtfest für 414 neue Wohnungen „Treskowhöfe“ in Karlshorst: Quartier soll im Sommer 2015 bezugsfertig sein.

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is Sommer kommenden Jahres soll die neue Wohnanlage „Treskowhöfe“ mit 414 Quartieren bezugsfertig sein. Zehn Monate nach dem Baustart an der Ecke Treskowallee und Hönower Straße wurde für das Ensemble im Süden Lichtenbergs die Richtkrone gehisst. „Es ist toll zu sehen, wie ein solches Bauvorhaben innerhalb weniger Monate gelingt“, sagte Berlins Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD). Nein, auf das Dach musste für dieses Richtfest keiner der Ehrengäste steigen, auch dem durchaus richtfesterfahrenen Berliner Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) blieb das erspart: Stattdessen durften die Damen und Herren kürzlich die symbolischen Nägel auf dem sicheren Erdboden einschlagen. Dafür wurde eigens ein kleiner nachgebauter Dachstuhl beschafft. Während einer der Architekten der Treskowhöfe, Claus Neumann, seinen Nagel als erstes im Gebälk versenkt hatte, belegte Senator Müller den letzten Platz. Sein Nagel wollte sich partout nicht einschlagen lassen. Das sorgte für viele Lacher bei dem Richtfest, für das die Howoge mehrere Hundert Gäste aus dem Bezirk, aus der Politik und der Wirtschaft einlud. Derzeit entstehen im Bezirk Lichtenberg ne-

Die Howoge baut, nicht nur in Karlshorst. An der Treskowallee entstehen 414 neue, bezahlbare Mietwohnungen. BILD: FALKO HOFFMANN ben den Treskowhöfen zahlreiche weitere neue Mietwohnungen. Allein die Howoge wird ihren Bestand von derzeit 54.000 auf 60.000 Wohnungen im Jahre

2018 erweitern. Neben dem Neubau sind auch Ankäufe von Projektentwicklungen und Bestandszukäufe vorgesehen. „Heute ist ein guter und wichtiger Tag für die Howoge“, sagte Michael Müller. Vor allem die kurze Bauzeit der Treskowhöfe beeindruckte den Landespolitiker. Das Neubauvorhaben der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft hat für Müller auch große politische Bedeutung: Immerhin wird mit dem größten kommunalen Wohnungsbauprojekt Berlins preiswerter Wohnraum geschaffen, der momentan in der ganzen Stadt gefragt ist. Darüber hinaus sollen in der Anlage mit ihren neun Gebäuden Menschen aller Generationen leben. Die zwischen 38 und 108 Quadratmeter großen Mietwohnungen sind barrierefrei. Zudem entstehen auf dem 27.000 Quadratmeter großen Areal eine Kita mit 90 Plätzen sowie zwei Senioren-Wohngemeinschaften mit 23 Appartements. Für Karlshorst bedeutet das Wohnviertel eine städtebauliche Aufwertung. „Während drum herum nach dem Abzug der Russen viel gebaut wurde, war das hier ein richtiger Schandfleck“, sagte Hans Krautzig, früherer Lichtenberger Baustadtrat und Mitglied des Bürgervereins Karlshorst. Zuletzt wurde das Areal als Studentenwohnheim der Hochschule für Technik

und Wirtschaft genutzt und lag 18 Jahre brach. Teile des Altbaus wurden mit großem planerischen Aufwand in die neue Wohnanlage integriert. Die Anlage passt sich architektonisch in die Umgebung ein, betonte HowogeGeschäftsführerin Stefanie Frensch. „Hier handelt es sich um ein innerstädtisches Grundstück in einer gewachsenen Wohnstruktur“, sagte sie. Im November 2011 hatte die Howoge die Immobilie erworben und im Zuge dessen eine Neubauabteilung gegründet, die innerhalb des Konzerns weitere Projekte plant. Bei den Treskowhöfen geriet der Plan anfangs etwas durcheinander: Bei Erdarbeiten wurden die Reste einer Siedlung aus der Bronzezeit entdeckt. Daraufhin durchkämmten 40 Archäologen das Grundstück nach historischen Fundstücken. Im Herbst vergangenen Jahres erfolgte schließlich der erste Spatenstich. Am Rande des Richtfests konnten erstmals die ersten Musterwohnungen besichtigt werden. Die Nachfrage nach den 414 Quartieren ist groß, die Miethöhen gestalten sich jedoch unterschiedlich. Im Rahmen des bezirklichen Bündnisses für Wohnen ist vereinbart, dass auch Wohnungen für Menschen mit wenig Geld entstehen. Jede Wohnung hat einen Balkon oder eine Terrasse. (bzj.)

Die Tagesklinik der Geriatrie empfängt ihre Besucher

24. August 2014, 13.00 bis 15.00 Uhr Führungen durch die Tagesstation, Tests bzw. Vorstellung von Untersuchungen, Demonstration von Therapieangeboten. Veranstaltungsort: Tagesklinik Geriatrie

Einfach mal Danke sagen – das wollte Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD) und besuchte die beiden freiwilligen Feuerwehren in Lichtenberg und Karlshorst. Vor Ort kam er ins Gespräch mit engagierten Kameraden. Geisel sprach den ehrenamtlichen Feuerwehrmännern und -frauen Respekt für ihre Einsatzbereitschaft aus. BILD: MARCEL GÄDING

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Bezirks-Journal | Juli/August 2014

Hilfe in der schwersten Stunde

Stirbt ein geliebter Mensch, ist die Trauer groß. Viele Menschen sind dann mit ihrem Seelenschmerz allein. Der Malteser Hilfsdienst e.V. betreibt in Karlshorst eine Anlaufstelle für Trauernde.

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as Büro von Regina Ehm ist hell und lichtdurchflutet. An den Wänden hängen Bilder von Steinen und der Ostseeküste. Das hat etwas Beruhigendes. Gleich neben der Eingangstür gibt es eine Sitzecke mit zwei Sesseln und einem Tisch. Und wäre da nicht diese Box mit den Papiertaschentüchern, hätte es der Besucher schwer zu erraten, wofür Regina Ehm beim Malteser Hilfsdienst e.V. zuständig ist. Die Sozialpädagogin betreut gemeinsam mit einer Kollegin unter anderem die Anlaufstelle für Trauernde. An der Treskowallee in Karlshorst steht sie Menschen zur Seite, die einen geliebten Freund, Partner oder Verwandten verloren haben. Und der Bedarf, sich in schweren Stunden professionell begleiten zu lassen, ist groß: Pro Jahr sind es bis zu 90 Frauen und Männer, die sich in ihrer Not an die Anlaufstelle für Trauernde wenden. „Wer sich bei uns meldet, der möchte in der Regel Freunde oder Familie mit seiner Trauer nicht belasten oder hat schlichtweg keine Verwandten mehr. „Oft suchen die Trauernden auch einfach den Kontakt zu Gleichbetroffenen oder möchten sich jemand Außenste-

Regina Ehm. Bild: MARCEL GÄDING henden anvertrauen“, sagt Regina Ehm. Zunächst gibt es eine Erstberatung von Regina Ehm und ihrer Kollegin, die ungefähr anderthalb Stunden Zeit in Anspruch nimmt. Wichtig ist eine vertrauensvolle Atmosphäre. „Wir hören zu und sind einfach da“, sagt Regina Ehm. Auch gehe es darum, den Trauernden in ihrer neuen Situation Wege aufzuzeigen, mit der Trauer und dem Verlust

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IHR neuer Arbeitgeber: Das Bezirks-Journal ist Berlins neue Monatszeitung. Neben Lichtenberg erscheint ab September auch in Marzahn-Hellersdorf eine Lokalausgabe. Unter dem Dach des Medienbüros Gäding produzieren wir eine lokale Zeitung auf hohem journalistischen Niveau. Packende Geschichten hinter den Geschichten prägen das Bild unserer Zeitung.

eines geliebten Menschen umzugehen. Die Todesumstände sind vielfältig: Neben dem altersbedingten Tod gehören auch Krankheit, Unfälle oder Suizide dazu. Betrauert werden alte Menschen oder Teenager. Und jedes Mal sieht die Trauer anders aus, denn Trauer ist individuell. Dennoch gibt es ein paar grundsätzliche Empfehlungen: „Tun Sie das, was Ihnen gut tut“, sagt Regina Ehm. „Oder lassen Sie das, was Ihnen nicht gut tut.“ In einigen Fällen zieht sich die akute Trauer bis zu fünf Jahre hin, weiß die Diplom-Sozialpädagogin, „oft, wenn man den Verlust des eigenen Kindes zu beklagen hat“. Sie rät, allen Gefühlen ihren Lauf zu lassen und sie auszuleben. „Außerdem sollte man schauen, wo man Unterstützung bekommt, wenn es einem schlecht geht.“ Wie schwer die Trauer wiege, sei eine Typsache. Entscheidend ist auch, wie der Abschied war. So ist es die Regel, dass die zu einem Toten gerufene Feuerwehr grundsätzlich verpflichtet ist, die Polizei einzuschalten, um die Todesursache zu klären. Dann bleibt wenig Zeit, vom Verstorbenen in Ruhe Abschied zu nehmen. Die persönliche Beratung der Anlaufstelle für Trauernde ist der erste Schritt.

Betroffene können darüber hinaus viele weitere Angebote in Anspruch nehmen: Neben einer Einzelbegleitung gibt es auch einen offenen Trauergesprächskreis, geschlossene Trauergruppen und einen Kochtreff für Trauernde. Dabei vergibt eine Köchin die anfallenden Aufgaben, anschließend wird gemeinsam gegessen. „Die Betroffenen sind dankbar für die Hilfe in der Not und dafür, nicht allein gelassen zu sein“, berichtet Regina Ehm. Sie muss schon in der Erstberatung auf alles gefasst sein, denn bei der Terminvereinbarung mit den Trauernden sind die Hintergründe erstmal zweitrangig. „Es geht mir dann schon sehr nahe, wenn weinende Männer vor mir sitzen oder Eltern, die gerade ihr Kind verloren haben.“ Unterstützt wird die Anlaufstelle von ehrenamtlichen TrauerbegleiterInnen. Die erhalten eine Schulung: Drei Monate, einmal in der Woche jeweils vier Stunden. Dabei gibt es einen Einblick in die verschiedenen Trauermodelle und in Trauerrituale. Ein Spezialthema ist zudem „Trauer bei Kindern“. Derzeit werden wieder TrauerbegleiterInnen gesucht – Informationen gibt es unter Tel. (030) 656 61 78-26. (gäd.)

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Juli/August 2014 | Bezirks-Journal

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von Marcel Gäding

er Blick von dem alten Mietshaus an der Bergstraße in Mitte ist unverbaut. Auf der anderen Straßenseite befindet sich einer von mehreren Friedhöfen. Eine Idylle mitten in der Großstadt. Drumherum hat sich die Stadt verändert. Die meisten Mietshäuser aus der Jahrhundertwende sind längst saniert. Wer die Gegend aus der Zeit nach dem Fall der Mauer kennt, erinnert sich an den Geruch der Kohleöfen, an Omas in Kittelschürzen und an lange Schlangen vor der legendären Ackerhalle kurz nach der Währungsumstellung. Bilder, die man heute nur noch in Bildbänden findet, wenn nicht eben dieses Haus an der Bergstraße gewesen wäre. Als eines der letzten Gebäude zogen alle Sanierungswellen an ihm vorüber – bis der neue Eigentümer auf die Idee kam, aus den Mietquartieren profitable Eigentumswohnungen zu machen. So etwas liest man jeden Tag in der Zeitung. Die Filmemacherin Katrin Rothe aber gibt dem Problem der Gentrifizierung ein Gesicht. In ihrem Film Betongold dokumentiert sie ihr das Schicksal einer Vertreibung. An diesem Abend sitzt die Filmemacherin vor gut 30 zumeist älteren Lichtenbergern im Bürgerbüro des Abgeordneten Harald Wolf (DIE LINKE). Gemeinsam mit Katrin Lompscher, ebenfalls Abgeordnete, will er den Film „Betongold“ zeigen, den Katrin Rothe gedreht hat. Am Anfang ist nicht ganz klar, was das mit Lichtenberg zu tun hat. Später aber wird deutlich, dass der Bezirk Lichtenberg auch deshalb so viele Zuzüge vermeldet, weil viele Berliner ihre geliebten Wohnungen in Mitte, Prenzlauer Berg oder Friedrichshain verlassen müssen. Sie können sie schlichtweg nicht mehr bezahlen. 2011 landete ein entsprechender Brief bei Katrin Rothe und ihren Nachbarn im Briefkasten. Die Miete sollte von 500 auf 1.100 Euro steigen, gleichzeitig war von einer Sanierung die Rede. Rothe steckte gerade in einem anderen Filmprojekt, als sie sich entschied, das eigene Schicksal zu verfilmen. Zu Beginn ihrer Dokumentation sind noch viele Hausbewohner zu sehen – darunter alleinerziehende Mütter, ältere Ehepaare und ein Rentner. Am Ende lichtet sich der Kreis. Eine der letzten Bewohnerinnen ist Katrin Rothe, die nach 16 Jahren und zum Schluss nach einigen juristischen Auseinandersetzungen mit dem Hauseigentümer das Handtuch wirft. Heute wohnt sie in einem Plattenbau in Prenzlauer Berg, ein Nachbar ist nach Lichtenberg gezogen. Im Film zeigt sie eindrucksvoll die Vertreibung aus dem unsanierten Haus. Da ist eine Maklerin zu sehen, die Kaufinteressenten durch das Haus führt. Da sind die Bauarbeiter, die keine Rücksicht auf die Sicherheit der Bewohner nehmen. Ein Mieterberater kommt zu Wort, der den Vermieter als unangenehm bezeichnet. Und dann ist da noch der Vermieter selbst, der allein mit einer Wohnung rund 520.0000 Euro verdienen kann. Katrin Rothe und die übrigen Hausbewohner stehen diesem Vorhaben nur im Weg. Die sonst so redegewandte Frau wirkt am Ende ihres eigenen Films resigniert, ausgepowert,

Die Flucht

Weil private Hauseigentümer möglichst viel Profit aus ihren Wohnhäusern schlagen wollen, haben langjährige Mieter das Nachsehen. Sie werden aus ihren Quartieren in Mitte oder Prenzlauer Berg vergrault. Nicht wenige von ihnen landen in Lichtenberg. Katrin Rothe in der Alfred-KowalkeStraße in Friedrichsfelde. Sie wohnt inzwischen auch in einer Plattenbauwohnung. BILD: MARCEL GÄDING einfach fertig. Vor Gericht stimmt sie einem Vergleich zu, erhält 50.000 Euro und zieht verbittert aus. Formal ist die Geschichte damit für Katrin Rothe beendet. Doch persönlich war das erst der Anfang einer Mission. Rothe ist jede Woche unterwegs, im Gespräch mit Menschen, die sie wachrütteln will. Das gelingt ihr auch an diesem Abend vor den älteren Menschen im Parteibüro. Entsetzt sind sie, als sie Rothes Geschichte hören, in den vielen Kommentaren ist die Empörung nicht zu verbergen. Der neue In-Bezirk von Berlin Doch was, bitteschön, hat das alles mit Lichtenberg zu tun? Viel, meint Katrin Rothe. „Lichtenberg ist der neue In-Bezirk von Berlin“, sagt die Filmemacherin. Katrin Lompscher pflichtet ihr bei. Die wohnungspolitische Sprecherin der Linkspartei im Abgeordnetenhaus sagt, dass es auch in Kiezen wie Alt-Hohenschönhausen, dem Weitlingkiez, dem Kaskelkiez und der Frankfurter Allee-

Nord Tendenzen zur Privatisierung von Wohnraum gibt. Einerseits. Andererseits müssen die aus Mitte oder Prenzlauer Berg verdrängten Bewohner Ersatz finden – und ziehen nicht selten nach Hohenschönhausen oder Lichtenberg. Das treibt dort unweigerlich die Mieten in die Höhe. „Da die Wohnungssituation in Berlin insgesamt immer angespannter ist, wächst der Druck auf die noch moderaten Mieten zusehends“, sagt sie. Deshalb müssten Bezirk und Senat mehr tun für den Schutz des preiswerten Wohnungsbestandes. „Das reicht von Milieuschutz für die aufwertungsbedrohten Altbaugebiete bis zum verstärkten Vorgehen gegen Zweckentfremdung und Mietpreisüberhöhung, von einer Einflussnahme auf Modernisierungsvorhaben bis zur Unterstützung von betroffenen Mietern, zum Beispiel durch eine offene Mieterberatung.“ Allerdings hat der Bezirk erst kürzlich den sogenannten Millieuschutz abgelehnt, zur Enttäuschung der Linkspartei. „Die Prüfung hat ergeben, dass das Instrument Milieuschutzverordnung in Lichtenberger Gebieten gegenwärtig

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keine erfolgreiche Anwendung finden kann“, heißt es dazu in einer Vorlage zur Kenntnisnahme, die im August in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht wird. Der Aufwand zur Erstellung von Milieuschutzverordnungen stehe in keinem Verhältnis zum Nutzen. „Man muss sich fragen, ob Wohnungen, die bewohnt sind, überhaupt verkauft werden dürfen“, sagt Katrin Lompscher. Das sei aber eine Diskussion, die man nicht nur in Berlin, sondern bundesweit führen müsse. „Die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen ist ein gigantisches Geschäft“, hat auch Lompschers Kollege Harald Wolf beobachtet. Er spricht gar von mafiösen Methoden und fordert, „dem Treiben radikal einen Riegel vorzuschieben“. Für Katrin Rothe kommt dies alles zu spät. Was bleibt, ist eine bittere Erkenntnis. „Was eine Wohnung eigentlich ist, merkt man erst, wenn man sie verliert.“ Informationen zum Film:

 www.betongold-der-film.de

SOMMER GEWINNSPIEL TIERPARK BERLIN: Den Beinamen „größter Landschaftstiergarten Europas“ trägt der Tierpark zurecht. Auf rund 160 ha Fläche um das Schloss Friedrichsfelde leben rund 7.000 Tiere. Es gibt Freigehege für Lamas, Büffel oder Zebras. Neben den regelmäßigen Sonntagsführungen mit ausgewählten Themen lädt der Tierpark im August zum Greifvogelerlebnis ein. In unserem Gewinnspiel verlosen wir 3 x 2 Freikarten. UND SO GEWINNEN SIE: Kennwort: Tierpark Berlin per Mail an gewinnspiel@bezirks-journal.de Postkarte mit Kennwort an: Bezirks-Journal, Josef-Orlopp-Str. 54, 10365 Berlin Teilnahmeschluss: 10. August 2014 Teilnehmen dürfen alle Personen ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Verlagsmitarbeiter und deren Angehörige sind von der Aktion ausgeschlossen.


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Bezirks-Journal | Juli/August 2014

Bunter Giebel mit Weitblick

Kunst am Bau erlebt eine Renaissance. Das Wohnungsunternehmen Howoge hat jetzt ein zweites Fassadenbild in Auftrag gegeben. Das weckt das Interesse der Anwohner. Sie stellen den Künstlern viele Fragen. von Steffi Bey

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anchmal stehen sie nur da und schauen noch oben: auf den Giebel des Elfgeschossers an der Landsberger Allee 228 B. Der ältere Herr hat sich schon mehrere Minuten nicht von der Stelle bewegt. So konzentriert er sich auf die beiden Künstler, die von einer Hebebühne aus die einst trostlose Hauswand in ein viel beachtetes Kunstwerk verwandeln. Seine Frau hält diese Szene mit dem Fotoapparat fest. Und dann ruft sie zu den jungen Männern: „Toll, was ihr hier macht, ich bin begeistert.“ Ihr Mann nickt zustimmend und beide freuen sich, dass sie gerade in diesem Hochhaus wohnen. Immer mehr Neugierige kommen zusammen und beobachten das Geschehen. „Die müssen schwindelfrei sein“, sagt die sechszehnjährige Fillin. Gern würde sie wissen, wie viele Sprühdosen James Bullough und Addison Karl wohl für das große Bild benötigen. Also spricht sie das USamerikanische Künstlerduo einfach an. „Rund 300 Dosen sind es bestimmt“, antwortet James, der aus Baltimore stammt.

Der Mann mit den Rastalocken freut sich über das große Interesse. Seit Mitte Juni das Kunstwerk auf den Beton gebracht wird, kommen immer wieder Mieter des Hauses, Anwohner aus dem Viertel und extra Angereiste vorbei, um Fragen zu stellen oder einfach nur zuzuschauen. Auch die Workshops – quasi Künstlersprechstunden – die während der Entstehungsphase jeden Mittwoch stattfinden, sind gut besucht. Wer möchte, nimmt eine Sprühdose in die Hand und darf sich unter fachmännischer Anleitung auf Probeflächen verewigen. Hannes, einem jungen Mann aus Lichtenberg, reicht das allerdings nicht. Er will wissen, wie die Künstler auf die Idee gekommen sind, solche riesigen Bilder zu kreieren und warum sie das gerade an diesem Ort tun. Künstler mit weltweiter Erfahrung Das ist schnell erzählt: James und Addison gingen als Sieger aus dem internationalen Wettbewerb hervor, den die städtische Wohnungsbaugesellschaft Howoge für die Gestaltung der Wandmalerei auslobte. Beide schufen bereits weltweit Großfassaden – unter anderem

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Frei Haus - im Abo! Das Bezirks-Journal ist Berlins neue Monatszeitung mit interessanten Geschichten aus Lichtenberg, Hohenschönhausen und ab September auch aus Marzahn und Hellersdorf. Sie finden unsere Zeitung kostenlos an mehr als 140 Stellen zum Mitnehmen. Wenn Sie keine Ausgabe verpassen wollen, lassen Sie sich Ihr persönliches Exemplar jeden Monat ins Haus liefern. Mit dem neuen Bezirks-Journal-Abo!

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Martin Langner hat über das Kunstwerk gelesen und ist extra an die Landsberger Allee gekommen. Er fotografiert und spricht mit den Künstlern. Der Hobbyfotograf hat schon viele andere Kunstwerke in der Stadt abgelichtet – entstanden sind zehn Bücher. BILD: STEFFI BEY in Chicago, Washington D.C., aber auch in Chemnitz, Dresden und Magdeburg. Der Auftrag an der Landsberger Allee gehört auf jeden Fall zu ihren ganz großen. „Unser letztes Wandgemälde haben wir in Arizona fertig gestellt, auf 25 Meter Höhe“, berichtet Addison. Das Gebäude in Lichtenberg ist noch zehn Meter höher: insgesamt etwa so groß wie ein Basketballfeld. Dass bedeutet für die Künstler ebenso voller körperlicher Einsatz. Wie sich das anfühlt, kann Christian Awe wahrscheinlich am besten nachvollziehen. Denn der Lichtenberger brachte vor zwei Jahren ein genauso großes Fassadenbild auf den Giebel an der Frankfurter Allee 192. Er habe damals mindestens 20-mal täglich mehr als 150 Gerüststufen bewältigt. „Am Ende hatte ich, wenigstens statistisch, dreimal den Mount Everest erklommen und zehn Kilogramm abgenommen“, erinnert er sich. Etwa zwölf Stunden arbeiten James und Addison täglich an ihrem Kunstwerk. James konzentriert sich dabei mit seinem hyper-realistischen Stil vor allem auf die Kleidung und Hauttöne der Figuren, Addison ist für die Schraffiertechnik zuständig. Die Umrisse des Gemäldes haben sie vorher in zwei Nächten per Beamer von einer Skizze auf die Fassade übertragen. Dafür standen zwei Geräte auf der Erde, eines auf dem Gerüst. „Damit es keine Verzerrungen gibt, haben wir trotzdem alles noch einmal mit dem Zollstock nachgemessen“, erzählt James. Rot, Orange, Violett, Blau und Gelb bringen inzwischen Leben und Energie in eine Umgebung, die vorwiegend durch gerade Linie und neutrale Farben geprägt ist. Entstanden sind drei gigantische Figuren. Eine junge Frau und zwei junge Männer. Sie sind übereinander angeordnet und berühren sich. Oder stützen sie sich vielleicht gegenseitig? „Das kann der Betrachter frei nach seiner Fantasie interpretieren“, sagt James. Die Personen ergeben die Form eines Totems und sollen die kulturelle Vielfalt

Berlins symbolisieren. Das Besondere an dem von der Howoge initiierten und finanzierten Projektes (LOA – Lichtenberg Open Art) stellt die öffentliche Verfahrensweise dar. Neben den Workshops gab es auch Projekttage. So kreierten beispielsweise 25 Mädchen und Jungen der Philip-Reis-Oberschule eigene Entwürfe für eine Kunstfassade. Sie sollen noch in diesem Jahr in einer Ausstellung der Jugendkunstschule Lichtenberg gezeigt werden. Die Howoge plant indes die Auffrischung weiterer Giebel. „Unser Ziel ist es, eine Urban-Art-Galerie quer durch den Bezirk zu schaffen“, kündigt Howoge-Geschäftsführerin Stefanie Frensch an. Am 5. September lädt das Unternehmen ab 16 Uhr zum großen Fassadenfest ein. Informationen zum Projekt:

 www.loa-berlin.de

SOMMER GEWINNSPIEL GROSSES BARBEQUE BUFFET: Bis zum 30. August erwarten die Gäste im ABACUS Tierpark Hotel Gebrutzeltes vom Grill und lecker leichte Salate. Von 18 bis 22 Uhr bereiten die Köche auf der mediterranen Außenterrasse ein großes Barbeque vor. Bei Regen steht alternativ das Angebot der Showküche zur Verfügung. In unserem Gewinnspiel verlosen wir 2 Gutscheine für zwei Personen. UND SO GEWINNEN SIE: Kennwort: Abacus Hotel per Mail an gewinnspiel@bezirks-journal.de Postkarte mit Kennwort an: Bezirks-Journal, Josef-Orlopp-Str. 54, 10365 Berlin Teilnahmeschluss: 10. August 2014 Teilnehmen dürfen alle Personen ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Verlagsmitarbeiter und deren Angehörige sind von der Aktion ausgeschlossen.


Bezirks-Journal spezial Nr. 3/2014

SOMMER IN LICHTENBERG

Unser Sonderthema | Jeden Monat ein neuer Schwerpunkt | Anzeigenbuchungen: Tel. (030) 55 49 96 55 | E-Mail: anzeigen@bezirks-journal.de THEMEN: Tagesausflüge für kleines Geld - S. 8 | Ein perfekter Sommertag mit Kind - S. 9 | Ferienjobs: Was ist zu beachten? Wo gibt es freie Stellen?- S. 10

Der Sommer kann kommen

Mit Beginn der Ferien in Lichtenberg wächst die Hoffnung auf regenfreie Tage. Das Bezirks-Journal liefert die passenden Tipps: Ausflüge, Veranstaltungen und Touren – nicht nur durch Lichtenberg.

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er Sommer ist dieses Jahr durchwachsen, und auch der Beginn der Ferien ist geprägt von regnerischem Wetter. Egal, wie das Wetter wird – das Bezirks-Journal hat ein ganzes Bündel an Tipps zusammengestellt, wie Familien die kommenden Wochen in der Stadt verbringen können. DISCO FEVER IM TIERPARK: Für Disco-Feeling sorgt das Open-Air-Konzert im Berliner Tierpark am 26. Juli. Ab 20 Uhr werden die größten DiscoHits vorgestellt. Von „Disco Inferno“ bis zu „It’s raining men“, die Songs der 1970-er, 1980-er und 1990-er Jahre werden live gesungen und von internationalen Startänzern begleitet. Ort: Tierpark Berlin, Am Tierpark 125, 10319 Berlin. Eintritt: 25 Euro. ABENDLICHE STADTRUNDFAHRT MIT BUFFET: Am 1. August organisiert die Reederei Riedel eine

dreistündige Schiffstour durch die beschauliche Innenstadt über Spree und Landwehrkanal im abendlichen Lichtwechsel. Einstieg 19:30 Uhr am Märkischen Ufer in Mitte. Dauer 3,5 Stunden. Eintritt: 37 Euro, ermäßigt 18,50 Euro. Ticketline: (030) 679 61 47 0.

BILD: FRANK-PETER BÜRGER

INTERNATIONALES BERLINER BIERFESTIVAL: Die Berliner Biermeile findet vom 1. bis 3. August 2014 an der Karl-Marx-Allee statt. Auf der 2,2-Kilometer-Meile zwischen Strausberger Platz und Frankfurter Tor werden rund 320 Brauereien aus 86 Ländern mit

2.000 Bierspezialitäten erwartet. In diesem Jahr ist das Motto Craft Beer. Stark vereinfacht handelt es sich bei Craft Beer um ein Bier, das von einer Brauerei nur in kleinen Mengen auf traditionelle Art und Weise gebraut wird. Eintritt: frei.

DEUTSCH-AMERIKANISCHES VOLKSFEST: Beim 54. Deutsch-Amerikanischen Volksfest vom 25. Juli bis 17. August lockt ein 600 Quadratmeter großer Sandstrand mit Cocktail-Bar und einem Stand mit dem beliebten FloridaEis. Auch an echtem „American Food & Beer“ mangelt es nicht: Hamburger, Hot Dog, original amerikanisches Bier und Softdrinks erfreuen den Gaumen. Ort: Heidestr. 30 in Moabit. Eintritt: 2 Euro. SULTAN’S FEST: Der Orientalische Garten wird am 10. August ab 14 Uhr zu einer Welt aus 1001 Nacht: Tänzerinnen, Märchenerzähler, Musikanten und Artisten verwandeln den Garten in

ein Freiluft-Varieté. Ort: Orientalischer Garten, Gärten der Welt, Eisenacher Straße 99, 12685 Berlin. Sondereintritt: 6 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. WASSERFEST AN DER RUMMELSBURGER BUCHT: Am 23. August findet das 8. Wasserfest an der Rummelsburger Bucht statt. Entlang der Paul-und-Paula-Promenade bietet das Fest ein umfangreiches Programm für Jung und Alt: Hüpfen und Wasserspiele für Kinder, das bekannte Drachenbootrennen, Kindersegeln, eine politische Podiumsdiskussion zum Thema Zukunft Rummelsburger See und einen Vorabendgottesdienst der Paul-Gehrhardt-Gemeinde. Um 20:30 Uhr beginnt das Open-Air -Kino mit dem Film „Goodbye Lenin“. Eintritt: frei. zusammengestellt von Thuy Anh Nguyen Noch mehr Tipps im Internet: www.bezirks-journal.de Mit Unterstützung der Stiftung für Türkei-Marketing TÜTAV.

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8 Sommer in Lichtenberg

Bezirks-Journal | Juli/August 2014

Tagesausflüge für kleines Geld

Berlin bietet gerade im Sommer viel – und nicht immer müssen Touren ins Umland oder in Nachbarbezirke ein Vermögen kosten. Wir haben Tipps für erschwingliche Erlebnisse zusammengestellt. MIT DEM RAD ZU DEN BARNIMER SEEN: Eine gemütliche Radtour zu den Barnimer Seen sorgt für Vitalität und verspricht viele kleine Highlights. Vom Bahnhof Bernau aus geht es über die Rieselfelder nach Hobrechtsfelde. Hier stehen Pferde und Rinder in freier Wildbahn, hier erlebt man Natur pur. Direkt am Wege oder versteckt im Grünen können Kunstinteressierte nach Skulpturen Ausschau halten, die aus dem Projekt „Steine ohne Grenzen“ entstanden sind. Fährt man über Schönwalde, empfiehlt sich ein Zwischenstopp im Hofcafé Antiquarium. Das Café an der Hauptstraße ist kein gewöhnliches: Es beherbergt verschiedene Möbelwerkstätten, veranstaltet kleine Konzerte oder Antiquitäten-Ausstellung. Von Schönwalde aus über Basdorf zum Wandlitzsee sind es nur noch zehn Kilometer. Dann erstreckt sich eine wunderschöne Seenlandschaft. Am Wandlitzsee können Sportbegeisterte den Trendsport „Stand-up-Paddling“ ausprobieren. Der Liepnitzsee wiederum betört mit azurblauem Wasser. An heißen Tagen ist das Waldbad restlos überlaufen. Geht man ein Stück in den Wald, findet man andere freie Badestellen. Kurzinfo: Radtour 27 km, Dauer 2-3 Stunden. Anfahrt mit RE von Hbf-Berlin nach Bernau. Abfahrt Wandlitz Bahnhof mit RB27 (Heidekrautbahn) nach S-Berlin-Karow (S2-Anschluss). BOOTSFAHRT AUF DER SPREE: Jemals davon geträumt, seinen eigenen Kapitän zu spielen? Möglich ist das an der Rummelsburger Bucht (Zur Alten Flussbadeanstalt 5). Spätestens ein Tag vorher das passende Boot bei www.spreeboote. de reservieren. Gewässerkarte und Einweisung vom Hafenmeister erhält man vor Ort. Innerhalb von zwei Stunden hat man die Insel der Jugend gemütlich umrundet oder ist Richtung Stadt bis zur Oberbaumbrücke geschippert. Für große Entdecker lohnt sich ein führerscheinfreies Motorboot. Dann heißt es: Auf den Müggelsee, fertig, los! Dort Pause machen und die Sonne im Rücken genießen. Das ist Sommer pur. Charmantes Extra: Bei der Bootsreservierung gleich einen Picknickkorb dazu bestellen. Den gibt’s von www.hafenkueche.de, die mit dem Bootsverleih kooperiert. Kurzinfo: Tretboot für bis zu 4 Personen, 10 Euro pro Stunde. Motorboot Leo 2 für bis zu 8 Personen, 130 Euro für 4 Stunden. Picknick-Korb ab 28 Euro. ZU FUSS IN DER ALTSTADT KÖPENICK: Zwischen Dahme und Spree gelegen ist die Altstadt Köpenick eine wahre Perle. Wer hier einen Tag verbringt, fühlt sich gleich in eine andere Zeit zurückversetzt. Schon vor dem Eingang des Ratskellers wartet ein besonderes Spektakel. Männer in Uniform und mit Gewehren marschieren im Gleichschritt. Es ist die Hauptmanngarde.

Spektakel in der Altstadt von Köpenick: immer mittwochs und sonnabends vor dem historischen Rathaus. BILD: GERD ENGELSMANN Die 20-minütige Vorführung zeigt die legendäre Rathausbesetzung und den Stadtkassenraub von 1906. Für einen historischen Rundgang ist sie der Auftakt schlechthin. Eine weitere Station ist der Innenraum des Rathauses mit dem Treppenhaus und dem repräsentativen Wappensaal. Die Fenster zeigen Glasmalereien mit historischen Motiven. Auch die Aussicht auf die St. Laurentius-Kirche und die bis zu 200 Jahre alten Häuser ist überwältigend. Auf der Schlossinsel, inmitten der Dahme, ragt das Schloss Köpenick, einziges barockes Wasserschloss Berlins. Heute ist es Museum für Raumkunst aus Renaissance, Barock und Rokoko. Der angrenzende englische Park lädt zum kleinen Rundgang ein. Für eine Pause geht es durch kleine Gassen hinunter an die Dahme, wo Bänke zum Verweilen einladen. Restaurants sind hier zahlreich vorhanden. Das Waschhaus Alt-Köpenick oder der Ratskeller sind alt-bekannte Adressen. Kurzinfo: Anfahrt u.a. mit Bus 164, Tram 62 oder 68. Hauptmanngarde jeweils mittwochs und sonnabends um 11 Uhr.

MUNDRAUB-TOUR: Warum Obst kaufen, wenn man es vom Baum bekommt? Unter diesem Motto verrät das Internet-Portal www.mundraub.org Standorte, wo es frei verfügbares Obst gibt. Mehrmals im Jahr veranstalten die Macher eine gemeinsame MundraubTour. Auf einer leichten Fahrradroute durch Berlin erforscht man fast vergessene Bäume und Sträucher. Start ist der Sund U-Bahnhof Frankfurter Allee. Über die Rummelsburger Bucht geht es weiter Richtung Treptower Park. Die Route schlängelt sich an der Rummelsburger Bucht entlang in Richtung Treptower Park. Dabei entdeckt der Mundräuber seine Stadt ganz neu. Die Tour macht Spaß und vermittelt zugleich Wissen darüber, welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind, wie und wo man die leckeren Früchte aufspürt. Kurzinfo: Auch für Kinder geeignet. Nächste Termine: 1. bis 3. August. Kosten: Erwachsene 12 Euro, Kinder 5 Euro. Eigenes Fahrrad mitbringen. Mehr Infos unter: www.mundraub.org zusammengestellt von Thuy Anh Nguyen

Urlaub vor der Tür – mit der BVG Auch mit der BVG-Monatskarte lässt sich Urlaub in der Stadt erleben: Mit Tram 68 in das grüne Köpenick: Die schöne Bahnstrecke der Tram 68, auch Uferbahn genannt, startet am S-Bahnhof Köpenick. Sie führt von Köpenick, von der Laurentiuskirche, der Bronzestatur am Rathaus bis hin zur Silhouette des Schlosses. Sobald die Bahn in die Wassersportallee einbiegt, ist folgen nur noch Wald und Wasser. Kurz nach dem Bahnhof S Grünau geht es durch den Wald, über den Villenvorort Karolinenhof nach Schmöckwitz. Um Schmöckwitz herum treffen sich Langer See, Seddinsee, Große Krampe und Zeuthener See. Mit den Fähren unterwegs: In Berlin verkehren Fähren, die Gelegenheit für eine Wassertour zum kleinen Preis bieten. Die Fähre F10 zum Beispiel pendelt ganzjährig zwischen S-Bahnhof Wannsee und Alt-Kladow. Die 20-minütige Überfahrt führt vorbei an der Havelinsel Schwanenwerder und eröffnet weite Blicke über die Havel und ihre Ufer. Im Südosten Berlins bietet die Fähre F23 einen schönen Kurzausflug auf den Müggelsee. Die Fähren können mit dem BVGTicket genutzt werden. Alle Fähren sind barrierefrei. Mit den Bussen an den Wannsee: Der Wannsee ist Berlins größte Badewanne, beliebtes Segelrevier und beschauliche Wohngegend zugleich. Von Charlottenburg aus sind es nur vier S-Bahn-Stationen bis zum Bahnhof Wannsee. Von hier aus verkehren mehrere Buslinien, die rund um den See und durch den Wald führen. (tan.)


Sommer in Lichtenberg 9

Juli/August 2014 | Bezirks-Journal

Ein perfekter Sommertag mit Kind

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Kinder wollen in den Ferien jeden Tag etwas erleben. Vier Tipps gegen Langeweile.

in ganzer Tag mit Kind. Stress, Geduld und Konzentration hoch drei? Das muss nicht sein. Hier sind drei Anregungen für einen stressfreien Sommertag mit Kind. Dabei steht nicht nur das Kind im Mittelpunkt. Auch an die Eltern ist gedacht. BRUNCH UND WASSERSPASS AM SONNTAG: Berliner lieben das Brunchen. Damit man mit Kleinkind nicht darauf verzichten muss, geht es am besten in einem Eltern-Kind-Café, zum Beispiel in der Knilchbar. Hier können Eltern ihr Frühstück genießen, während die Kinder im Nebenzimmer am Klettergerüst oder im Bällebad spielen. Nach dem Brunch geht es zu Fuß zur Plansche am Boxhagener Platz. Mit rund 300 Quadratmetern ist das Planschbecken ein Wasserparadies für die Kleinen. Vier bronzene Pinguine sorgen für spritzige Abkühlung. Definitiv eine kostenfreie Alternative zu den übervollen Freibädern. Während ein Elternteil die Aufsicht übernimmt, kann der andere gemütlich über den Trödelmarkt flanieren. Für das Süße zwischendurch sorgen die Eispiraten an der Grünberger Straße, nur einige Meter vom Spielplatz entfernt. Dort gibt es klassische bis ausgefallene Sorten („Omas Apfelkuchen“), die großen Eiskugeln lassen das Herz von Groß und Klein höher schlagen. Besonders das Spachtel-Eis ist hier legendär. Kurzinfo: Knilchbar, Krossener Straße 8, 10245 Berlin. Sonntagsbrunch von 10 -13

Uhr, Reservierung erforderlich unter (030) 29 36 79 89. Kosten: 11,90 Euro/Erwachsener + 4,50 Euro/Kind. KREATIVER SONNABEND MIT DER FAMILIE: Wenn das Wetter nicht ganz mitspielt, die Kinder trotzdem aus dem Haus wollen, dann ist ein KreativWorkshop ideal. Die KLAX-Galerie in der Schönhauser Allee bietet jeden Sonnabend (14-17 Uhr) spannende Mal- und Bastelaktionen für die ganze Familie. Kinder ab 4 Jahren dürfen hier verschiedene Ateliertechniken und Materialien testen. Einfach spontan hingehen, 3 Euro-Materialkosten nicht vergessen und den Nachmittag mit Schnippeln, Malen und Basteln verbringen. Anschließend lässt man den Abend im kinderfreundlichen Restaurant gemütlich ausklingen, zum Beispiel in der Alois S.-Tapas-Bar. Das Restaurant ist besonders bei Eltern beliebt, da es direkt an einen Kinderspielplatz grenzt. Im Biergarten können die Eltern gemütlich essen, während Kinder in Reichweite herumtoben.

fantasievollen Spielen fühlt man sich wie im Märchen. Es gibt eine Wasserbombenwurfanlage, Riesenseifenblasen und originelle Murmelbahnen. Mehrere Labyrinths laden zum Suchen und Verirren ein, ob beim Erd- und Dunkellabyrinth – ein über 50 Meter langes Tunnelsystem mit oberirdischen Ausstiegen, Hängebrücken und Baumhaus oder beim zwei Hektar großen Maislabyrinth, das auch für Erwachsene eine ziemliche Herausforderung ist. Außerdem befindet sich hier Brandenburgs höchste Rutschanlage

Kurzinfo: Kinderkunstgalerie, Schönhauser Allee 58 A, 10437 Berlin. www.klax-galerie. de| Tapas-Bar Alois S., Senefelder Straße 18, 10437 Berlin. MITMACHPARK IRRLANDIA: In Storkow, zirka eine Autofahrtstunde von Berlin entfernt, liegt der Mitmachpark IRRLANDIA – ein Riesenspielplatz für Groß und Klein. Bei den bunten Häuschen, den krummen Türmen und den

für Kinder mit einer Freifallrutsche aus zwölf Metern Höhe. Wer in der vorhandenen Gastronomie nicht speisen will, der bringt ein Picknick-Korb mit und lässt sich auf den Wiesen nieder.

Kurzinfo: Anfahrt mit RB36 von Berlin Lichtenberg bis Storkow/ Mark. Vom Bahnhof sind es ca. 30 Minuten Fußweg oder ca. 15 Minuten mit dem Fahrrad. Eintritt: 6 Euro. FILMPARK BABELSBERG: Altbekannt und dennoch immer wieder ein Highlight ist der Filmpark Babelsberg. Hier erfährt der Besucher aus erster Hand, mit welchen Tricks die Film- und Fernsehprofis arbeiten. Auch in diesem Sommer findet die Lange Babelsberger Filmparknacht statt. Am 2. August ab 18 Uhr verwandelt sich der Filmpark in eine illuminierte Open-Air-Kulisse mit exklusivem Bühnenprogramm, u.a. mit einem 45-minütigen Stuntshow. Ein fulminantes Feuerwerk krönt das traditionelle Sommerfest. Während der Ferien gibt es für Kinder zwei Sommerspecials: Jeden Montag können sie am Maskenworkshop teilnehmen und die verblüffende Technik der Maskenbildner hautnah erleben. Jeden Freitag gibt es ein Fotoshooting der besonderen Art bei den Gärten des kleinen Muck. Dazu posieren um 13:30 Uhr Tierstars wie Border Collie Wallace aus der Krimiserie „Josephine Klick – Allein unter Cops“ (Sat.1) oder die Königsnatter, das ‚harmlose‘ Double der giftigen Korallenotter. Kurzinfo: Eintritt: Erwachsene 21 Euro, Kinder 14 Euro. Öffnungszeiten täglich von 10 bis 18 Uhr. zusammengestellt von Thuy Anh Nguyen

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SOMMER GEWINNSPIEL

Berliner HighlandGames in den Die Schotten sind los - sportliches Kräftemessen der starken Highlander

EL-DORADO TEMPLIN: Im ElDorado Templin lässt sich der Wilde Westen hautnah erleben. Hier wurde die Main Street originalgetreu nachgebaut. Lassos werden geschwungen, Cowboys reiten durch die Stadt. Das Highlight im Sommer: Mit dem Special „Rockabilly“ wird die Westernstadt vom 31. Juli bis 3. August zur Rock ‚n‘ Roll-Bühne à la Elvis & Co. In unserem Gewinnspiel verlosen wir 1x1 Familienkarte (2 Erwachsene und 3 Kinder). UND SO GEWINNEN SIE: Kennwort: Eldorado per Mail an gewinnspiel@bezirks-journal.de Postkarte mit Kennwort an: Bezirks-Journal, Josef-Orlopp-Str. 54, 10365 Berlin Teilnahmeschluss: 10. August 2014

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10 Sommer in Lichtenberg

Bezirks-Journal | Juli/August 2014

Rasenmähen am Wochenende

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In den Ferien mal eben etwas Geld verdienen – das funktioniert auch kurzfristig. Das Social-Network-Portal JobberBee vermittelt flexible Jobs.

ommerzeit ist Arbeitszeit. Für viele sind die Sommerferien ideal für einen Minijob. Doch Jobsuche? Nervig. Wer hat schon Lust auf stundenlanges Durchblättern in den Stellenanzeigen? Das Online-Portal JobberBee verspricht, den passenden Job schnell, unkompliziert und mit nur wenigen Klicks am Computer zu finden. Die Bewerber sollen gefunden werden. Vorab: Es geht hier nicht um langfristige, hoch positionierte Stellen. Vielmehr stehen Tätigkeiten wie das Rasenmähen am Wochenende, das Ausschenken bei der Samstagsparty oder der spontane Promotionsjob im Fokus. Einen Schwerpunkt bilden auch Ferienjobs. Auf solche flexible und kurzfristige Arbeitsaufträge konzentriert sich JobberBee. Im Januar 2014 ging das Portal des Berliner Unternehmens Hitabis GmbH an den Start. Aktuell verzeichnet es über 150 Jobangebote. „Anders als bei den gängigen Jobportalen muss man bei JobberBee nicht lange suchen. Sondern man wird gefunden. Einzige Voraussetzung: Man trägt seine Fähigkeiten vernünftig ein“, sagt Kerstin Butenhoff von JobberBee. Im Klartext heißt es: Interessierte ab 16 Jahren

registrieren sich mit wenigen Mausclicks kostenlos auf www.jobberbee.de. Hier vervollständigen sie ihr Profil mit Angaben wie Fähigkeiten, frei verfügbare Termine und Aktionsradius. Je detaillierter, desto besser. Mithilfe der Infos sucht ein ausgeklügeltes Filtersystem nach dem passgenauen Job und informiert den Suchenden per Mail. Zeit sparen bei der Jobsuche

Auch in Bars werden Nebenjobber gesucht.

Aktiv werden in Sachen Gesundheit! Warmwassergymnastik und Schwimmen im Angebot

Seit 5. Mai 2014 aktiv: „Synigia - vital und gesund“. Wo? Treffpunkt für Wassergymnastik und Schwimmen ist die Carl-von-Linné-Schule für Körperbehinderte, Paul-Junius-Str. 15, 10367 Berlin Was wird geboten? Es steht ein Schwimmbecken mit 33 Grad Wassertemperatur zur Verfügung. Wer steht im Fokus? Berufstätige, die gesundheitliche Einschränkungen sowie orthopädische Beschwerden haben und aktiv etwas für die Verbesserung ihrer Gesundheit tun wollen. Die Therapie findet unter Anleitung qualifizierter Physio- und SporttherapeutInnen statt.

Über Synigia „Synigia - vital und gesund“ ist seit fast 17 Jahren erfolgreicher Anbieter von Warmwassergymnastik und steht für Kompetenz und Zuverlässigkeit. „Synigia - vital und gesund“ ist der Name der Abteilung Gesundheits- und Rehabilitationssport des Vereins „Kietz für Kids - Freizeitsport e.V.“ und bedeutet frei aus dem griechischen übersetzt „Gemeinschaft für Gesundheit“. Es werden Menschen angesprochen, die aktiv ihre Gesundheit erhalten wollen. Wissenswertes zur Bewegungstherapie Ziel der Therapie ist, eine Verbesserung von Funktionseinschränkungen zu erreichen und die Beweglichkeit zu fördern. Im Mittelpunkt der Bewegungstherapie steht die Entwicklung der eigenen aktiven Einflussnahme jedes Einzelnen auf die Erhaltung und Verbesserung seiner Gesundheit und damit seiner Lebensqualität im Alltag.

Wann? Nutzungszeiten montags und mittwochs ab 20:15 Uhr Sind Sie interessiert und wollen sich der Wassergymnastik- / Schwimmgruppe anschließen, dann vereinbaren Sie bitte einen kostenlosen Beratungstermin unter Tel. 030 / 920 11 05. Telefonische Sprechzeiten der Geschäftsstelle: Montag 12:00-15:00 Uhr, Dienstag und Mittwoch 09:30-15:00 Uhr und Uhr. Weitere Warmwassergymnastikgruppen dann Sind Telefonische Sie vereinbaren nikum interessiert gibt Marzahn-Hellersdorf Sprechzeiten es Siein und bitte derwollen einen Parkklinik der Donnerstag Geschäftsstelle: Sie kostenlosen sowie sich Weißensee, der der09:30-18:00 Warmwassergymnastikgruppe Schlosspark-Klinik Beratungstermin Montag Residenz 12:00-15:00 „Weißer unter (Charlottenburg). See“ Tel. Uhr, 030 und Dienstag anschließen, / im 920Unfallkli11 und 05. Mittwoch 09:30-15:00 Uhr und Donnerstag 09:30-18:00 Uhr. Weitere Warmwassergymnastikgruppen gibt es in der Parkklinik Weißensee, Residenz „Weißer See“ und im Unfallklinikum Marzahn-Hellersdorf sowie der Schlosspark-Klinik (Charlottenburg).

Bild: Jobber-Bee

„Damit spart der Suchende viel Zeit. Er muss nicht andauernd auf die Webseite gehen und stundenlang jedes Angebot durchforsten“, erklärt Butenhoff. Auch der Social Network-Charakter macht JobberBee zu einem Werkzeug der Gegenwart. Auf dem Online-Portal können Nutzer sich mit Bekannten und Kollegen vernetzen, Auftraggeber bewerten und Empfehlungen weitergeben. So entsteht ein komplexes Netzwerk mit Informationen, die wiederum für die Jobfindung relevant sein können. Bislang scheint das Konzept von JobberBee vielversprechend. Nach eigenen Angaben will ein Berliner Club demnächst sein ganzes Jobangebot über die Plattform vermitteln. (tan.)

Was bei Ferienjobs zu beachten ist Rechtsanwältin Anne-Katrin Ramadani über Verdienst- und Altersgrenzen Wie lange darf ein Schüler in fen in Berührung kommen welchem Alter arbeiten? und nicht an Orten mit Minderjährige untersteerhöhter Infektionsgefahr hen dem Jugendarbeitsarbeiten. schutzgesetz. Kinder unter 13 Jahren dürfen prinzipiWieviel darf man verdienen? ell gar nicht arbeiten. Bei Ab welchem Verdienst muss Kindern zwischen 13 und man Steuern zahlen? 15 Jahren müssen die ElEs gibt keine Obergrentern zustimmen. Hier darf ze. Verdient der Jugendlidie Arbeitszeit pro Tag che im Jahr aber mehr als nicht mehr als zwei Stun- Anne-Katrin Ramada8.004 Euro, fällt das Kinden betragen. Die Jobs ni ist Volljuristin mit dergeld weg. Bei Hartz IVmüssen kindgerecht sein Schwerpunkt ArbeitsFamilien dürfen Jugendwie Babysitten, Nachhilfe und Sozialrecht. Derzeit liche in den Ferien bis zu oder Zeitungen austragen. arbeitet sie in der 1.200 Euro anrechnungsJugendliche ab 15 Jahren Rechtsanwaltskanzlei frei verdienen. Ansonsten dürfen bis zu 40 Wochen- RA Stefan Horn in Mar- gilt: Solange der Jobber stunden arbeiten. Am Tag zahn (www.sozialrecht- nicht mehr als 8.004 Euro dürfen sie nicht länger als marzahn.de). Bild: PV verdient, muss er weder 8 Stunden tätig sein. Das Steuern noch SozialabgaGanze ist insgesamt auf 20 Ferientage ben zahlen. Bei höherem Einkommen ist im Kalenderjahr beschränkt. Man kann er steuerpflichtig. Bei mehr als 450 Euro die Arbeitszeit frei verteilen, zum Bei- muss er am Jahresende eine Einkomspiel auf verschiedene Ferien. An Wo- menssteuererklärung abgeben und bechenenden oder Feiertagen ist Arbeiten kommt die Lohnsteuer beim Finanzamt tabu. Volljährige Schüler unterstehen zurück. Solange das Arbeitsverhältnis nicht mehr diesen Regeln. nicht mehr als 50 Tage im Jahr oder zwei Monate pro Kalenderjahr beträgt, muss Welche Jobs dürfen sie ausüben? Welche sind er keine Sozialversicherung zahlen. verboten? Jugendliche unter 18 dürfen nur leich- Wie ist man versichert? te Jobs übernehmen. Sie dürfen gesundSchüler und Jugendliche sind in den heitlichen oder sittlichen Gefahren nicht Ferienjobs gesetzlich unfallversichert. ausgesetzt werden. Arbeiten an schwe- Die Kosten der Versicherung trägt der ren Maschinen sind tabu. Sie dürfen kei- Arbeitgeber. ne Last von über 7,5 Kilogramm heben, nicht mit gesundheitsschädlichen Stof Das Gespräch führte Thuy Anh Nguyen


Bezirks-Wirtschaft 11

Juli/August 2014 | Bezirks-Journal

Brückengeländer und Kandelaber

Die Metallgießerei Behr existiert in fünfter Generation. Ihre Mitarbeiter hinterlassen überall in Berlin Spuren – Ende August wird das Firmenjubiläum gefeiert.

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er Geruch ist gewöhnungsbedürftig: Nicht unangenehm, aber sehr bestimmend. Es scheint eine Mischung aus Werkstattklima und verschiedenen Metallarten zu sein, die dem Besprechungszimmer von Markus Behr diese besondere Atmosphäre gibt. Er selbst nimmt den Duft schon gar nicht mehr wahr. „Ich vermute, das sind die Ausdünstungen vom quartzsandgebundenen Formsand“, sagt der Geschäftsführer der H. & Ph. Behr Gießerei mit einem etwas verständnislosen Lächeln. Eigentlich ist es völlig egal, wie und warum es gerade so und nicht anders in dem fensterlosen Raum mitten im Gewerbegebiet Alt-Hohenschönhausen riecht. Denn auch Fremde haben sich nach kurzer Zeit daran gewöhnt. Vielleicht liegt das auch daran, dass sie abgelenkt sind: so fasziniert von dem, was sie sehen. Denn auf dem Fußboden stehen große Kandelaber mit vielen verschnörkelten Details, die wirken, als wenn sie aus einer ganz anderen Zeit stammen. Daneben liegen Aluminiumkörper, die ihren endgültigen Platz in modernen Maschinen oder Bauteilen finden. Auf einem hölzernen Board stapeln sich Schilder in allen möglichen Größen und Formen. Sie sind ausgestattet mit einzelnen Wörtern und Sätzen, aber ebenso mit Zahlen sowie künstlerisch gestalteten Reliefs. „Die auf der linken Seite haben wir im Aluminiumguss hergestellt, die anderen aus Bronze“, erklärt Markus Behr. Direkt über den Ausstellungsstücken hängen Fotos und Zeichnungen aus der abwechslungsreichen Firmengeschichte. Markus Behr und sein Bruder Johannes führen bereits in der fünften Generation das Familienunternehmen. Als Christian Gustav Adolf Behr allerdings am 1. Juli 1839 die Firma als Drechslerei gründete, konnte er nicht annähernd ahnen, wie sich seine Urzelle weiterentwickelt. Er stellte unter anderem hölzerne Hutformen her. Seine Söhne ebneten den Weg des künftigen Produktionsprofils und

Mitarbeiter der Metallgießerei füllen eine Form mit 820 Grad Celsius heißem Aluminium. Es entstehen Laternenmaste. BILD: S. BEY begannen 1888 auf einem Grundstück in Weißensee damit, solche Formen aus Eisen zu gießen. „Nicht nur im Inland, auch in den Nachbarländern und bis nach Übersee wurden die begehrten Metallteile verkauft“, berichtet Geschäftsführer Behr. Seinem Großvater war es sogar gelungen, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, im Juli 1945, als erste Gießerei Berlins wieder zu produzieren. Das waren zunächst Ersatzteile für die Fahrzeuge der Russen. Es folgten schwierige Jahre. „Eine betriebliche Erschütterung bildete die faktische Betriebsenteignung am 5. September 1952“, erzählt Markus Behr. Sein Vater Klaus konnte allerdings zwei Jahre später die Firma übernehmen. 1972 wurde aber auch dieser Betrieb verstaatlicht und Klaus Behr als Betriebsdirektor des VEB Eisengießerei Weißensee eingesetzt. Der bat allerdings 1974 um Abberufung. Damit endete nach 135 Jahren die Leitung der Firma unter der Familie Behr. Noch heute an vielen Orten in Berlin sichtbar, sind die bis dahin entstandenen Metallarbeiten. Dazu zählen unter anderem Laternen und Kandelaber,

Poller am Brandenburger Tor und vorm Friedrichstadtpalast oder das Geländer der Liebknechtbrücke. Seit nunmehr fast 25 Jahren die beiden Behr-Brüder Markus und Johannes die Metallgieß-Tradition fortsetzen, hat sich die Produktionspalette erweitert. Stadtmobiliar, Schilder- und Industrieguss – das sind die drei Schwerpunkte. Ihre Spuren haben die 20 Mitarbeiter der Gießerei beispielsweise an der Rathausbrücke in Mitte hinterlassen: 840 Aluminium-Halbschalen wurden für das Geländer gegossen, die eine Aststruktur besitzen. Aber auch die Mauerschilder, die überall dort in den Straßenbelag eingelassen wurden, wo einst der Betonwall verlief, kommen aus dem Hause Behr. Gedenktafeln für die Buga in Schwerin, Firmenschilder oder etwa nur zwei Zentimeter große Zahlen für die Reichsbahn, gehören zur abwechslungsreichen Produkt-Palette. In diesen Wochen werden gerade 280 Lichtmasten im Auftrag des Berliner Senats gegossen. Die drei Meter hohen Teile erhalten ihr Aussehen, indem 820 Grad Celsius heißes Aluminium in Formen fließt. „Nach etwa einer Stunde

ist der Mast ausgehärtet, wir lassen ihn abkühlen, später wird er geputzt und pulverbeschichtet“, sagt Gießereimechaniker Maik Buhrz. Das, was er beruflich tut, sei für ihn „der schönste Job der Welt“. Weil man wirklich alle möglichen Formen und Größen gießen könne. Sein Chef, Markus Behr, sieht das ähnlich. Hatte er 1990 noch wenig Ahnung von dem, was er inzwischen macht, kann sich der gelernte Kaufmann inzwischen nichts anderes mehr vorstellen. Wie ein Praktikant sei er anfangs durch die Werkstätten, Hallen und Betriebsteile gelaufen – habe geschaut und gefragt und viel gelernt. Und traf, wie seine Vorfahren, eine Entscheidung mit Weitblick: 2003 wurden alle Betriebsteile im Gewerbegebiet an der Grenzgrabenstraße zusammengeführt. Dort wird Ende August auch das 175-jährige Firmenjubiläum gefeiert. Steffi Bey

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12 Bezirks-Wirtschaft

Bezirks-Journal | Juli/August 2014

„Jugendarbeitslosigkeit ist ein Gesamtberliner Problem“

Im Gespräch erklären Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) und Karsten Dietrich von der Synergie GmbH, welche Aufgabe die Koordinierungsstelle „Jugend in Arbeit“ hat und was sie konkret für Lichtenberg bedeutet.

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eit Ende vergangenen Jahres geht der Bezirk neue Wege gegen Jugendarbeitslosigkeit: Die Koordinierungsstelle „Jugend in Arbeit“ vernetzt Projektträger, Arbeitsagentur, Job-Center, Schulen und Unternehmen. Ziel ist es, die Zahl von Jugendlichen ohne Schulabschluss oder Berufsausbildung zu reduzieren. Karsten Dietrich von der Synergie GmbH leitet die Koordinierungsstelle. Ein Gespräch mit Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD) über Strategien und Ziele. Herr Geisel, wie stellt sich das Problem der Jugendarbeitslosigkeit in Lichtenberg dar? Andreas Geisel: Wir haben im Moment eine Gesamt-Arbeitslosenquote von zehn Prozent, der Gesamtberliner Durchschnitt liegt bei 11,7 Prozent. Wir liegen damit also unterhalb der Arbeitslosenquote Berlins. Das ist eine sehr positive Entwicklung. Jugendarbeitslosigkeit bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Zahlen der 15- bis 25-Jährigen. Auch hier registrieren wir im Moment eine positive Entwicklung. Der gegenwärtige Stand junger arbeitsloser Menschen liegt in Lichtenberg bei 8,9 Prozent. 2009 betrug die Jugendarbeitslosenquote noch 15 Prozent. Die Zahl wurde also nahezu halbiert. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung ist diese Zahl aber immer noch zu hoch. Wer die Schule ohne Schulabschluss verlässt, ist eigentlich nicht ausbildungsfähig. Und wer keine Ausbildung erhält, lebt mitunter sehr lange von Transferleistungen. Wenn wir das ändern wollen, können wir die Entwicklung nicht einfach so hinnehmen. Welche Gründe führen dazu, dass junge Menschen ihren Schulabschluss nicht schaffen? Andreas Geisel: Die Gründe sind vielfältig. In erster Linie ist das auf ein desolates Elternhaus, eine schwierige soziale Situation oder fehlende Vorbilder im Elternhaus zurückzuführen. Jugendliche mit Migrationshintergrund haben außerdem oft Sprachschwierigkeiten. Der neue Ansatz an dieser Stelle, die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Koordinierungsstelle „Jugend in Arbeit“ ins Leben zu rufen bedeutet, dass wir die vorhandenen Projekte im Bezirk Lichtenberg miteinander koordinieren. Und es ist vorgesehen, Schulen mit dazuzunehmen. Wir wollen gar nicht erst zulassen, dass Jugendliche den Schulabschluss verpassen und dann keinen Ausbildungsplatz finden. Ausbildungsbetriebe müssen allerdings auch das Problem begreifen und sehen, dass sie aufgrund der demografischen Entwicklung ein Nachwuchsproblem haben werden.

Was erwarten Sie von den Unternehmen? Es geht in allererster Linie auch um solche Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ehrgeiz. Diese Sekundärtugenden, die die Jugendlichen

Karsten Dietrich von der Synergie GmbH und Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD) engagieren sich gegen Jugendarbeitslosigkeit. Bild: M. Gäding von ihren zerrütteten Elternhäusern nicht vermittelt bekommen haben, müssen auch von den Ausbildungsbetrieben noch einmal deutlich herüber gebracht werden. Um das zu koordinieren, haben wir das Projekt „Jugend in Arbeit“ auf den Weg gebracht und Herrn Dietrich beauftragt, diese Koordinierungsaufgabe für den Bezirk zu übernehmen. Haben wir es bei der Jugendarbeitslosigkeit mit einem Lichtenberger Problem zu tun? Karsten Dietrich: Jugendarbeitslosigkeit ist ein Gesamtberliner Problem, das punktuell in Stadtteilen auftaucht. In Lichtenberg trifft dies in erster Linie auf die sogenannten Sozialräume NeuHohenschönhausen Süd, Welsekiez, Hohenschönhauser Weg und Friedrichsfelde Ost zu. Diese Bereiche sind geprägt durch ein sehr günstiges Wohnen. Es gibt Schulen und Kitas um die Ecke und Freiraum. Gleichzeitig sind das aber eben auch Zuzuggebiete von Familien mit einem geringen Einkommen. Oft sind es Familien mit prekären Einkommens- und Arbeitsverhältnissen. Hier ist genaues Hingucken angesagt. Und man muss überlegen, was man dort tut. Anhand vorliegender Zahlen hat die Bezirkspolitik die Chance zu hinterfragen, ob die öffentlichen Mittel der Jugendhilfe gut eingesetzt sind oder ob Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds, die ja den Betroffenen direkt zu Gute kommen sollen, als Verstärkungsmittel in den betroffenen Regionen verwendet werden sollten. Man muss aber auch sagen, dass durch die Aktivitäten der Schulen in den Gebieten schon sehr viel passiert. Wie dürfen wir uns die Arbeit der Koordinierungsstelle vorstellen? Karsten Dietrich: Zunächst einmal ging es darum, die Akteure, die sich in der Phase des Übergangs von Schule in den Beruf engagieren, zu identifizieren. Wir haben da Institutionen, die mit Landesmitteln, mit Bundesmitteln sowie mit Mitteln der Europäischen Union arbeiten. Es war daher zunächst von Interesse zu schauen, mit welchen Trägern

arbeiten wir in Lichtenberg, wo sind die Projekte angesiedelt und mit welchem Erfolg. Wir haben nicht zuletzt durch die Transparenzdatenbank über 40 Träger identifiziert, die beim Thema aktiv tätig sind. Man muss darüber hinaus die Unternehmen gewinnen, die ihren Fachkräftenachwuchs in dem Feld der Schüler suchen, die eben nicht die Lernleistungen mitbringen, wo man sagt, daran schließt eine Hochschulkarriere an. Wir haben uns als Koordinierungsstelle vorgenommen, sogenannte Ausbildungsreserven zu heben – also Betriebe zu aktivieren, die sich von der Ausbildung verabschiedet haben. Die Auswertung der Gespräche mit Unternehmern hat ergeben, dass der Bedarf besteht, Schülerinnen und Schüler auf die Ausbildung vorzubereiten. Wir haben zwar genügend Ausbildungsplätze, aber eben auch Jugendliche, die nicht ausbildungsfähig sind. Man muss die zusammenbringen, die suchen. Und die, die noch nicht wissen, wo es hingeht. Wir haben zu allen Bereichen Kontakt aufgenommen. Zu Schulen, zu Unternehmen, den unterschiedlichen Akteuren im Bezirk, wir beteiligen uns an Ausbildungstagen. Andreas Geisel: Es hilft jedoch alles nichts, wenn wir riesige Förderprogramme aufbauen, Geld investieren, Koordinierungsstellen gründen und alle auf die Jugendlichen einstürmen, dann aber eine gewisse Freiwilligkeit vermissen. Wenn wir diese Leistung erbringen, muss auch die entsprechende Gegenleistung erbracht werden. Das muss noch stärker in den Fokus genommen werden. Ich rede jetzt nicht von Arbeitszwang oder Ähnlichem. Wer aber staatliche Leistungen in Anspruch nimmt, muss auch seinerseits eine entsprechende Leistungsbereitschaft mitbringen. Welche Ideen haben Sie, an die Elternhäuser heranzukommen? Andreas Geisel: Zunächst einmal muss man sagen, dass „die Elternhäuser“ ein relativer Begriff ist. Die übergroße Mehrzahl der Elternhäuser en-

gagiert sich in ganz hervorragender Art und Weise, und sie prägen ihre Kinder entscheidend bei der Wahl des Berufes. Diese Grundsatzentscheidung bei 15und 16-Jährigen wird vielfach von den Eltern beeinflusst. An die Eltern heranzukommen, die dort nicht so vorbildlich unterwegs sind, ist eine extrem schwierige Aufgabe. Ich sehe die Verantwortung bei den Schulen, früher einzusteigen. Sicher mag das zum jetzigen Zeitpunkt die Schulen überfordern. Aber dann ist es unsere Aufgabe, als Land Berlin auch beim Schulgesetz eine Veränderung herbeizuführen. Ein Beispiel aus Hamburg zeigt es: Dort entstand eine Jugendberufsagentur und der Gesetzgeber schuf die entsprechenden Voraussetzungen. Da muss Berlin stärker eintreten, wenn solche Aufgaben von Schulen wahrgenommen werden sollen. Wir dürfen die Kinder nicht aufgeben. Der Anspruch ist, Kinder und Jugendliche zu fördern – unabhängig vom Elternhaus. Es ist die Aufgabe des Staates, den Kindern und Jugendlichen zu helfen, die das vom Elternhaus nicht mitbekommen. Und das funktioniert nur über Schule. Wie soll das in der Schule funktionieren? Andreas Geisel: Darunter verstehe ich Jugendsozialarbeit an Schulen, Schulstationen, pädagogisches Engagement von Lehrern und man muss im Schulgesetz ganz schlicht den Auftrag erteilen, sich um diese Fragen zu kümmern. In Hamburg funktioniert das ja mit der Jugendberufsagentur gut. Alle sitzen unter einem Dach und arbeiten zusammen, haben die entsprechenden materiellen und rechtlichen Voraussetzungen, dies zu machen. Berlin orientiert sich an diesem Hamburger Beispiel. Nun muss man sich aber nicht nur an diesen Hamburger Ergebnissen orientieren, sondern auch die personellen, materiellen und rechtlichen Voraussetzungen schaffen. Das müssen wir dieses Jahr tun. Da sind wir auf dem Weg. Karsten Dietrich: Die Koordinierungsstelle hat schon eine gute Vorarbeit geleistet, in dem sie eine Plattform geschaffen hat für Pädagogen und Sozialarbeiter. Sie können einen tagesaktuellen Überblick erhalten, welche Maßnahmen und Veranstaltungen zur Berufsorientierung auf der lokalen Ebene stattfinden. Die Voraussetzungen an den Schulen für eine sehr, sehr gute Bildung sind gut. Wir haben ja schon Ressourcen, man muss sie nur bündeln. Das Land Berlin muss Rahmenbedingungen schaffen, die Pädagogen zu unterstützen. Die Lehrer sind stark motiviert vor Ort. Sie kennen die Schwierigkeiten ihrer Schüler. An diesem Übergang von Schule in den Beruf die Schulen zu unterstützen, halte ich für wichtig. Das Gespräch führte Marcel Gäding. Das komplette, ungekürzte Interview:

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Bezirks-Geschichte 13

Juli/August 2014 | Bezirks-Journal

Wie im Flugzeug

Am Rande des Bahnhofs Lichtenberg fristet ein Schnellzug der Deutschen Reichsbahn sein Dasein und ist öffentlich nicht zugänglich. Das Bezirks-Journal durfte dennoch einen exklusiven Blick hineinwerfen.

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a steht er in seiner ganzen Schönheit, der Schnelltriebwagen SVT 175. Mehrere Bahnsteige trennen ihn von den Fahrgästen der S-Bahn oder der Regionalbahn. Dazwischen verlaufen Gleise, auf denen hin und wieder ein Zug zur Reparatur in die benachbarte Werkstatt gebracht wird. Seit Jahren schon fristet der Zug, der äußerlich sehr an einen ICE erinnert, am äußersten Rand des Bahnhofs Lichtenberg sein Dasein. Auf dem Abstellgleis wurde er schon lange nicht mehr bewegt. Das erklärt, warum unterm Zug seltene Vögel eine Zuflucht gefunden haben. Wer sich für den SVT 175 interessiert, muss viel Glück haben, die Menschen zu treffen, die sich um den Zug kümmern. Im Internet gibt es zwar viele Seiten mit Bildern von der Baureihe. Doch erst Monate nach der ersten Mail an einen Eisenbahnfreund kommt die ersehnte Antwort. Peter Schulz meldet sich, er ist Chef der BSW Freizeitgruppe SVT 175 Berlin-Lichtenberg. Um die 20 Männer und Frauen gehören zu der Untergruppierung der Stiftung des Bahn-Sozialwerks. Wer hier Mitglied ist, war meist mal Bahner oder arbeitet bis heute für die Deutsche Bahn AG. Liebevoll kümmert sich die Freizeitgruppe um den einstigen Star unter den DDR-Schnellzügen. „Mit seinen insgesamt 1.800 PS hätte er eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 Stundenkilometern erreichen können“, sagt Peter Schulz. Weil die Bahnhöfe in der DDR jedoch nah beieinander lagen, konnte man den SVT 175 nie so richtig ausfahren. Also kam das Schmuckstück auf Fahrten von der DDR ins europäische Ausland zum Einsatz. Die längste Entfernung legte er zwischen Ostberlin und Wien zurück. Für die rund 737 Kilometer benötigte er zwölf Stunden. Über einen nicht öffentlichen Weg geht es zum Zug. Peter Schulz bleibt mit seinem Besucher zunächst vor dem Koloss stehen. Jetzt offenbart sich nicht nur die ganze Schönheit des Schnelltriebwagens. Hier und da blättert schon mal etwas Farbe ab. Schulz und seine Mitstreiter streichen die Wagen jedes Jahr aufs Neue – immer Stück für Stück. Die Türen in die Abteile sind jeweils mit Schlössern gesichert. Zutritt haben nur die Bahner. „Regelmäßige Besichtigungen können wir nicht anbieten, dafür fehlen uns die Leute“, sagt Schulz. Und so bleibt das, was Schulz dem BezirksJournal präsentiert, für die Öffentlichkeit unzugänglich. In den Wagen riecht es alt. Es ist der Geruch vergangener Tage, der in den

Blick von oben: der SVT 175 am Bahnhof Lichtenberg. BILDER: M. GÄDING

Spitz wie ein Cockpit: Blick in den Triebkopf.

Komfort und Platz: Blick in den Großraumwagen.

Gardinen und Sitzpolstern hängt. Im Abteil hinter dem vorderen Triebwagen ist alles noch so, wie es bei der offiziellen Außerbetriebnahme des Zuges im Jahre 1989 war. Nur die Kopfbezüge der geräumigen Sitze wurden erneuert. Demnächst soll sich ein Sattler um die Polster kümmern. „Diese Sitze verfügen über viel Beinfreiheit und können bei Bedarf gedreht werden“, sagt Schulz. Eine Klimaanlage gab es nicht. Wer frische Luft haben wollte, musste eines der Fenster herunterkurbeln. Auf dem Weg ins Abteil hängen Schilder mit den Preisen vom Mitropa-Speisewagen (Preisstufe 1). Bewegt man sich Richtung Zugspitze, wird es eng. Hinter dem Abteil für das Bordpersonal geht es durch den Maschinenraum in den Führerstand des Zuges. Überall liegt noch der Geruch vom Diesel in der Luft. Bis zu drei Leute hatten vorn Platz, darunter war für einen Lotsen reserviert. Der fuhr im Ausland mit, wenn sich der Zug auf fremden Gleisen bewegte. Im Gegensatz zu den Beschäftigten in den D-Zügen der Deutschen Reichsbahn war das Personal auf dem SVT 175 nicht

nur anders gekleidet – auch die Bezeichnungen der Mitarbeiter wichen von der DDR-Norm ab. Die Zugführer wurden Piloten genannt, Zugbegleiter hießen Stewards und Stewardessen. „Auch die Uniform unterschied sich von denen der anderen Kollegen“, weiß Schulz. Wie im Flugzeug ging es auch in den Abteilen zu. In den Großraumwagen gab es Sitze mit Klapptischen. Der 46 Jahre alte SVT 175 war nicht einmal 18 Jahre im Einsatz. Dann kam sein Aus. Dabei hatte alles so gut begonnen für die 51 Jahre alte Baureihe. Ihr Vorbild fand sie in den Schnelltriebwagen, die vor dem Zweiten Weltkrieg im Einsatz waren und von denen der sogenannte „Fliegende Hamburger“ weltweit für Aufsehen sorgte. Er beförderte ab 1933 Passagiere von Berlin nach Hamburg und brachte es auf eine Reisegeschwindigkeit von rund 125 Stundenkilometern. Gebaut wurden die Wagen in Görlitz, wo es nach dem Mauerbau auch zur Umsetzung der neuen Pläne für den SVT 175 kam. Der Prototyp des Schnelltriebwagens wurde 1963 auf der Leip-

ziger Frühjahrsmesse präsentiert. Die ersten Züge verfügten noch über einen blauen Zierstreifen. Weil die Züge europäische Metropolen wie Malmö, Wien oder Kopenhagen miteinander verbanden und zudem nur wenige produziert wurden, blieben sie Exoten im DDR-Eisenbahnwesen. 1986 wurde der in Lichtenberg abgestellte Zug außer Betrieb genommen und nur noch für Sonderfahrten genutzt. Einen Ansturm musste er beispielsweise 1987 verkraften, als er anlässlich des 750-jährigen Bestehens von Berlin zu Touren rund um die DDR-Hauptstadt eingesetzt wurde. Später entstand der Plan, den Schnelltriebwagen für die Pioniereisenbahn zu nutzen: Abteile wurden mit Doppelstockbetten ausgestattet, sodass die Gäste der Pioniereisenbahner aus der Wuhlheide dort auch übernachten konnten. Die Küche und der MitropaSpeisewagen sind weiterhin in Schuss. 1989 kam dann das endgültige Aus. Inzwischen ist die Betriebsgenehmigung für den SVT 175 erloschen. Peter Schulz macht auch keine Hoffnung, dass der Zug jemals wieder auf eine Fahrt geht. „Die Sicherheitsbestimmungen sind heute enorm“, sagt er. „Daher versuchen wir, den Zug am toten Leben zu halten wie es nur geht.“ Marcel Gäding Viele weitere Bilder im Internet:

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SOMMER GEWINNSPIEL ROKOKO-FEST SCHLOSS FRIEDRICHSFELDE: Schloss Friedrichsfelde im Tierpark Berlin präsentiert sich am 23. und 24. August in einem Kostümfest der Extraklasse. Klänge und Schauspiele entführen den Besucher in die Zeit des Rokoko. Auf die Besucher warten Barockspiele, Dressurreiten und Fechtshows sowie ein Schlossmarkt und Konzerte im und um das Schloss. Das alles in adliger Atmosphäre. Wir verlosen 3x2 Freikarten. UND SO GEWINNEN SIE: Kennwort: Rokoko per Mail an gewinnspiel@bezirks-journal.de Postkarte mit Kennwort an: Bezirks-Journal, Josef-Orlopp-Str. 54, 10365 Berlin Teilnahmeschluss: 10. August 2014 Teilnehmen dürfen alle Personen ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Verlagsmitarbeiter und deren Angehörige sind von der Aktion ausgeschlossen.

BERLIN LICHTENBERG


14 Bezirks-Kulturkalender AUSSTELLUNGEN

FotoGrafik3D von Andrea Gregori: Es ist die erste Ausstellung von Andrea Gregori, Künstler und promovierter Physiker. Sein Anliegen: verborgene Aspekte des Existierenden sichtbar zu machen. In der Ausstellung wird neben farbigen Gummidrucken und Lentikulardrucken mit 3D-Effekten auch ein 3D-Video gezeigt. Unterlegt wird sie durch die Musik des blinden Komponisten Antonio de Cabezón. Noch zu sehen bis zum 13. August. Kulturhaus Karlshorst. Treskowallee 112, 10318 Berlin. Öffnungszeit: Di-Fr, 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr

Teilen und Fügen: Dieses Thema verbinden die Arbeiten von Heribert Bücking und Robert Schmidt-Matt. Die Technik des Kupferstiches beherrscht der eigenwillige Künstler Heribert Bücking meisterhaft. Der Berliner Robert SchmidtMatt arbeitet mit vorgefundenen Steinblöcken. Im Inneren nimmt er Teilungen vor und versetzt sie optisch in Bewegung. Führung und Gespräch am 14. August und 26. August. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. September zu sehen. Galerie ratskeller, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, geöffnet Mo-Fr 10-18 Uhr. Bunte Farbenwelt: Öl- und Acrylmalerei mit Heidrun Wittkowski und Anahyt Mkrtchyan. Ausstellungseröffnung am 22. Juli um 19 Uhr im Museum Kesselhaus Herzberge, Herzbergstraße 79, Haus 29, 10365 Berlin, geöffnet Di 14-16 Uhr, Do 14-18 Uhr.

SOMMER GEWINNSPIEL

GRÜNER HOLLÄNDER: Sommer auf dem Balkon - Wer noch auf der Suche nach frischen Sommerblumen ist, findet beim Grünen Holländer ein Pflanzen- und Blumenparadies. Das Center verfügt über die größte Produktvielfalt in der Region. Ob Margeriten, Dahlien oder Hortensien, mehrmals in der Woche bekommt das Pflanzencenter frischen Nachschub aus Holland und Deutschland. In unserem Gewinnspiel verlosen wir 3 x1 Gutschein jeweils im Wert von 20€. UND SO GEWINNEN SIE: Kennwort: Grüner Holländer per Mail an gewinnspiel@bezirks-journal.de Postkarte mit Kennwort an: Bezirks-Journal, Josef-Orlopp-Str. 54, 10365 Berlin Teilnahmeschluss: 10. August 2014 Teilnehmen dürfen alle Personen ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Verlagsmitarbeiter und deren Angehörige sind von der Aktion ausgeschlossen.

PPP –PapierPulpPlainair: Die Ausstellung zeigt Ergebnisse des Sommerseminars 2014 für Papierherstellung und Papiergestaltung. Eröffnung am 25. Juli um 17 Uhr. Noch zu sehen bis zum 05. September. Eintritt: frei. Ort: Jugendkunstschule Lichtenberg, Demminer Straße 4. 13059 Berlin, geöffnet: Mo-Fr 9-18 Uhr (Ferien bis 16 Uhr)

Berliner Bilder aus fünf Jahrzehnten von Bernd Friedrich: Inspirationen nahm der Künstler stets aus seinem eigenen Lebensumfeld. Auch mit dem Antlitz der Stadt setzte er sich künstlerisch auseinander. Heraus gekommen sind Werke mit unterschiedlichen Techniken, sei es Radierung, Lithographie oder Malerei. Zur Vernissage spricht die Autorin Beatrix Langner. Ausstellungseröffnung am 21. Juli um 19 Uhr, dann bis zum 4. September zu sehen. Ort: Galerie OstArt, Giselastraße 2, 10317 Berlin, geöffnet Di-Fr 10-15 Uhr, Sa 13-17 Uhr. Malerei und Grafik von Johan Jacobs: Johan Jacobs Malereien sind oft auf großformatigen Bildtafeln und Wandbildern zu sehen. Auch Linoldrucke und Lithografien gehören zu seinem Schwerpunkt. Eröffnung am 20. August um 19 Uhr. Ausstellung vom 21. August bis 24. September. Ort: Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-Wolf-Straße 99, 13055 Berlin, geöffnet Di-Fr 10-18 Uhr, So. 14-18 Uhr FraktalArt von Joachim Kuchta: Auch als Fraktalkunst oder Chaostheorie genannt, ist Kuchtas Kunst weder mit Techniken des Malens und Zeichnens entstanden, sondern allein durch den gezielten Einsatz bestimmter Computerprogramme. So werden die Bilder aus mathematischen Berechnungen erzeugt. Ergebnisse von Formeln und Farben werden ins Verhältnis gesetzt und zu Bildern geformt. Noch zu sehen bis zum 24. Juli in der Galerie OstArt, Giselastraße 12, 10317 Berlin, geöffnet Di-Fr 10-15 Uhr, Sa. 13-17 Uhr. Im Mittelpunkt der Mensch: Gescheiterte Lebensentwürfe, Sprachlosigkeit, Einsamkeit, Zerstörung und Gewalt sind die Themen der Ölbilder und Zeichnungen von Elisabeth Naomi Reuter. Auch das Literaturbild und das Judentum spielen in ihrer Malerei große Rollen. Sie arbeitet zu Texten von jüdischen Schriftstellern und widmet sich der Frage nach der künstlerischen Darstellbarkeit der Shoa. Ausstellung zu sehen bis zum 3. August im kunst- und literaturwerkstattstudio im hochhaus, Zingster Straße 25, 13051 Berlin, geöffnet Mo-Do 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Skulptur von Knuth Seim und Malerei von Jörg Menge: Den Bildhauer und den Maler verbindet eine lange Freundschaft und Zusammenarbeit. Ihre Leidenschaft gehört der figurativen Kunst. Die Ausstellung zeigt Arbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden. Ausstellung bis zum 13. August in der Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-Wolf-Straße 99, 13055 Berlin. Eintritt: frei. Grenzfälle – Fotografien von Eberhard Klöppel: Motive seiner Fotografie sind Brocken, Bahn- und Autobahnkontroll-

Bezirks-Journal | Juli/August 2014

stellen Oebisfelde und Marienborn, die Grenzanlagen in den unterschiedlichen Landschaften und Orten. Die Ausstellung zeigt Bilder des Bildbandes „Grenzfälle“, das 2009 im Kerber-Verlag Bielefeld erschien. Ausstellung noch bis zum 13. August im Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin. JuKsiläum: Ihr 20jähriges Bestehen feiert die Jugendkunsthochschule Lichtenberg u.a. mit dieser Ausstellung: Zu sehen ist ein Querschnitt der JuKs-Geschichte in Bildern, Objekten, Kalendern und Plakaten. In Kursen und Workshops, Kita- und Schulprojekten arbeiten Künstler und Pädagogen mit Kindern und Jugendlichen in sämtlichen Bereichen der Kunst. Zu sehen bis zum 31. August in der Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2, 13051 Berlin. Eintritt: frei, Öffnungszeit Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr Erlebnis Farbe von Hans Piepenhagen und Saarfried Kurze: Thema von Hans Piepenhagens Malerei ist das Spiel mit Farbe. Entstanden sind teils abstrakte, teils gegenständliche Werke. Saarfried Kurze zeigt skandinavische Motive, die während einer Reise durch Finnland und Norwegen entstanden. Zu sehen bis zum 02. September in der Anton-Saekow-Bibliothek, Anton Saekow-Platz 14, 10369 Berlin, geöffnet Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr, Mi 13-19 Uhr, Sa 9-15 Uhr.

Kinderbuchklassiker. Anmeldung in den Bibliotheken. Puppenspiel „Die kleine Meerjungfrau“: Der poetische Märchenklassiker von Hans Christian Andersen wird am 31. August, um 15:30 Uhr auf der Mobilen Märchenbühne vorgeführt. Ort: Galerie 100, Kunstverleih Lichtenberg. KonradWolf-Straße 99. 13055 Berlin. Eintritt: 2,50 Euro. Reservierung unter 030 97 111 03.

LESUNGEN „Im Leben gibt es keine Proben“: Berliner Ensemble-Schauspielerin Carmen Maja Antoni liest aus ihrer Biografie: Im Buch beschreibt sie anekdotisch ihre lange Karriere, angefangen in den 1950er Jahre im DDR-Kinderfernsehen bis zu den Stationen in Potsdam und auf der Brecht-Bühne. Der Leser bekommt einen lebhaften Einblick in das Theater- und Künstler-Milieu im Ost-Berlin der 70er und 80er Jahre. Die Lesung findet am 27. August, um 19 Uhr in der Anna-SeghersBibliothek statt. Eintritt: 4 Euro, Ermäßigt 3 Euro. Vorverkauf ab 6. August. Reservierung unter 030 92 79 6410.

Kultur-Tipps mailen an: kultur@bezirks-journal.de

KINO

KINDER Giraffenaffen von Cally Stronk: Am 13. August, um 10 und um 11 Uhr, erzählt Kinderbuchautorin Cally Stronk ihre spannenden Geschichten über die Giraffenaffen auf einer Insel in der Süßsee. Ort: Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek. Eintritt: frei. Reservierung unter 030 555 6719. Lesen im Park: Die Berliner Bibliotheken und der Verein LesArt laden zum spielerischen Umgang mit Geschichten im Grünen ein. Vom 19. bis 22. August können Kinder von 5 bis 10 Jahren an Lesungen, literarischen Spielen und Workshops in Parks, Spielplätzen oder Wiesen teilnehmen. Im Mittelpunkt stehen nominierte und preisgekrönte Bilderbücher des deutschen Jugendliteraturpreises sowie

Solo Sunny: Sunny, Schlagersängerin vom Berliner Prenzlauer Berg, sucht nach Glück und Anerkennung. Sie hat viel Pech, bleibt am Ende aber optimistisch. Vielfach prämierter DDR-Film von 1980. Ab 12 Jahre. Aufführung am 25. Juli, um 20 Uhr am Humboldt-Haus (Veranstaltungsgebäude), Warnitzer Straße 13 A. 13057 Berlin. Eintritt: Frei. Der Mann, der nach der Oma kam: Ein irrwitziger Film über den gutaussehenden und charmanten Haushaltsgehilfen Graffunda, der bei den Piesolds die Oma vertreten soll. Viel Tratsch und Klatsch gibt es bei den Nachbarn: So ein schöner Mann hat doch was zu verbergen, oder? DDR 1972. 25. Juli, um 18 Uhr, Eintritt: frei

IMPRESSUM Bezirks-Journal

Redaktion & Internet: Marcel Gäding (Ltg.), Steffi Bey, Benedikt Paetzholdt (freie Mitarbeiter), Thuy Anh Nguyen (Redaktionspraktikantin)

Herausgeber/ Chefredakteur: Marcel Gäding (V.i.S.d.P.)

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Unabhängige Monatszeitung für Lichtenberg und Hohenschönhausen. Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat kostenlos und liegt an 140 Orten in Lichtenberg zur Mitnahme aus.

Verlag: Medienbüro Gäding | Marcel Gäding Verlags-Anschrift: Josef-Orlopp-Straße 54 | 10365 Berlin Telefon: 030 55 49 96 56 Telefax: 030 55 49 43 69 E-Mail: redaktion@bezirks-journal.de Internet: www.bezirks-journal.de Facebook: www.facebook.com/bezirksjournalberlin Twitter: www.twitter.com/bezirks_journal

Vertrieb & Verteilung: MBG Vertrieb E-Mail: vertrieb@bezirks-journal.de Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin Mitglied im Deutschen Journalistenverband. Auflage: 50.000 Exemplare Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2013. Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 14. August 2014


Juli/August 2014 | Bezirks-Journal

Berliner Standortvorteil

Im Schul- und Leistungssportzentrum werden Sportler für eine Karriere neben dem Sport ausgebildet

I

Bezirks-Sport 15

von Benedikt Paetzholdt

m hintersten Winkel des Sportforums, in der Fritz-Lesch-Straße 35, liegt eine der wohl wichtigsten Einrichtungen des deutschen LeisDomicil - Seniorenpflegeheim Gotlindestraße GmbH tungssport-Systems: die Werner-Seelenbinder-Schule. Zusammen mit dem Coubertin-Gymnasium in Prenzlauer Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Berg bildet sie das Schul-und Leistungssportzentrum Berlin (SLZB). Die größte Eliteschule des Sports in Deutschland setzt international Maßstäbe: In kaum am 08. August 2014 um 16.00 Uhr einer anderen Einrichtung weltweit haben so viele spätere Olympiasieger und Kommen Sie vorbei und genießen Sie bei Musik der 40er, 50er und Weltmeister die Schulbank gedrückt. Rock’n’Roll und Swing die künstlerische Darbietung durch Kostüme im Schwimmerin Britta Steffen, DiskuswerRock’n’Roll-Stil. Außerdem gibt es besonders große Seifenblasen zum fer Robert Harting oder EisschnellläufeBestaunen und vieles mehr. Die Pauschale für Gäste beträgt 5 Euro. rin Jenny Wolf sind nur einige Beispiele hierfür. Schulleiter Gerd Neumes sagt: „LeisIn der Pauschale ist unter anderem enthalten: tungssport geht nicht ohne Schule.“ • Kartoffel-/Nudelsalat • Dessert: rote Grütze Anders als im Fußball, wo mit hohen Gerd Neumes ist seit 1991 Chef der • Schweinenackensteak mit Vanillesoße Beträgen nur so um sich geworfen wird, Sportschule. BILD: BENEDIKT PAETZHOLDT kommen gerade Athleten in Randsport• Bratwurst, Bouletten • Erdbeerbowle arten nur schwer über die Runden. Eine solide schulische Ausbildung für die gisten, sagt: „In diesem Punkt hat BerExistenz ist deshalb unerlässlich. Das lin einen klaren Standortvorteil, unsere Wir freuen uns auf Sie! hohe Trainingspensum und den Lehr- Devise heißt Motivation durch Identifiplan in einer gewöhnlichen Schule mit- kation.“ Paul Drux, Fabian Wiede und Domicil - Seniorenpflegeheim Gotlindestraße GmbH einander zu verbinden, ist kaum mög- Jonas Thümmler stehen für das erfolgGotlindestraße 51 | 10365 Berlin-Lichtenberg | Tel.: 0 30 / 12 02 20 - 0 lich. Das SLZB hingegen ist voll auf die reiche SLZB-Ausbildungsmodell. Alle lichtenberg@domicil-seniorenresidenzen.de | www.domicil-seniorenresidenzen.de Bedürfnisse der Leistungssportler spe- drei haben jahrelang den Spagat von zialisiert. „Wir versuchen hier eine per- Schule und Nachwuchs-Handball gemanente Überforderung zu vermeiden“, meistert und sind inzwischen wichtige Teile der Profi-Mannschaft. erklärt Neumes. 1 15.07.14 Solche Erfolgsgeschichten sind1314315_Anz_Sommer-Grillfest_Gotlindestr_100x130_RZ.indd bei Der Standort im Sportforum, der größten zusammenhängenden Trai- weitem keine Selbstverständlichkeit. Konzerte - Führungen - Markt - Schauspiel ningsanlage in Deutschland, bietet da- Als Neumes 1991 die Geschicke der Sport-Schule überbei die besten VorSa., 23. August, 10-17 Uhr nommen hat, war aussetzungen. Von Bezirks-Journal Serie die Zukunft alles der Schule bis zu So., 24. August, 10-17 Uhr andere als sicher. den TrainingsstätEintritt: regulärer Tierparkeintritt „Nicht wenige waten sind es nur weLustwandeln Sie auf dem Schlossmarkt mit Café, ren der Meinung, nige Gehminuten. Schauspiel, historischen Tänzen, Fechtshows, dass diese abgeDie auswärtigen Dressur-Reiten und höfischen Überraschungen und schafft gehört“, Schüler sind in dem Kaderschmiede des lassen Sie sich von über 300 Kostümdarsteller in die erinnert sich der Internat direkt neZeit des Rokoko entführen. deutschen Sports Pädagoge. Die ben der Schule unwww.schloss-friedrichsfelde.de Kinder- und Jutergebracht. Derzeit wird der Standort sogar noch ausgebaut, gendsportschule (KJS), wie die Elitedamit ab dem kommenden Schuljahr schule des Sports zu DDR-Zeiten hieß, Verkehrsanbindung: U-Bahn/U5, Tram M 17, 27, 37 alle 1.200 Schüler des SLZB hier unter- hatte mitunter den Ruf unmenschlich Eintritt: regulärer Tierpark-Eintritt kommen – und die sportlichen Vorzüge und unpädagogisch zu sein. „Der Weg genießen können. „Es ist schon optimal, ins Leistungssystem ist heute freiwillig, dass du morgens bis abends am gleichen damals war er das nicht immer.“ Der Grundsatz, schulische AusbilOrt sein kannst“, weiß Handballer Konstantin Werner, 16, der mit der Schul- dung mit Leistungssport zu verbinden, mannschaft des SLZB gerade in der galt aber doch als nachahmenswert. Türkei Schul-Weltmeister geworden ist. „Natürlich wollte man weiterhin erfolgTraining, Schule, wieder Training – so reich sein“, weiß Neumes. Zudem ist FILMPARK BABELSBERG: Für große und kleine Filmfans: Am 2. August liest sich ein typischer Tagesablauf für der Leistungssport natürlich auch im findet im Filmpark die Lange Filmvereinigten Deutschland eine gesamtgeihn und seine Kollegen. parknacht statt. Ab 18 Uhr verwandelt Handball ist überhaupt ein Paradebei- sellschaftliche Aufgabe mit einer hohen sich der Filmpark in eine illuminierte spiel für die Talentförderung im Sport- politischen Dimension. Und so entOpen-Air-Kulisse mit exklusivem forum. Die gesamte WM-Mannschaft schied man sich dafür, die Eliteschule Bühnenprogramm, u.a. mit einem 45-minütigen Stuntshow. Auch wähgehört zum Nachwuchs der Füchse unter anderen Voraussetzungen beizurend der Ferien gibt es für Kinder zwei Berlin, deren Trainingshalle in Sicht- behalten. „Unsere Sportler sind nicht Sommerspecials. In unserem Gewinnweite der Schule liegt. „Wenn von der mehr Diplomaten im Trainingsanzug“, spiel verlosen wir 3x1 Familienkarte (2 ersten Mannschaft bis zur C-Jugend alle sagt Neumes. Transparenz und Dinge Erwachsene und 3 Kinder). am gleichen Ort trainieren, verbindet ständig zu hinterfragen, seien wesentliUND SO GEWINNEN SIE: Kennwort: Filmpark Babelsberg per Mail an gewinnspiel@bezirks-journal.de das natürlich“, sagt Werner. Die Eröff- che Merkmale des SLZB. Wenngleich Postkarte mit Kennwort an: Bezirks-Journal, Josef-Orlopp-Str. 54, 10365 Berlin nung der Füchse-Town im vergangenen Medaillen und Titel natürlich auch Teilnahmeschluss: 10. August 2014 Teilnehmen dürfen alle Personen ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. VerlagsJahr diente genau diesem Zweck. Bob heute noch zur Legitimation einer Elitemitarbeiter und deren Angehörige sind von der Aktion ausgeschlossen. Hanning, Geschäftsführer des Bundesli- schule des Sports gehören.

Sommer-Grillfest

Schloss Friedrichsfelde

5. Großes Rokoko-Fest

SPORTFORUM BERLIN

SOMMERGEWINNSPIEL

15:15


16 Bezirks-Navigator

Bezirks-Journal | Juli/August 2014

Rokoko-Fest im Tierpark

Senden Sie uns Ihre Infos! E-Mail: lichtenberg@bezirks-journal.de

8. August 2014, 16 bis 17:30 Uhr: Bürgersprechstunde mit Bezirksverordneter Kevin Hönicke (SPD). Ort: Bürgerbüro Ole Kreins, Margaretenstraße 11. 10317 Berlin-Lichtenberg.

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Mehr als 300 Tänzer und Akteure werden am 23. und 24. August zum großen Rokoko-Fest auf Schloss Friedrichsfelde im Tierpark Berlin erwartet. Rund um das frühklassizistische Gebäude gibt es an beiden Tagen von 10 bis 17 Uhr ein Kostümfest der Extraklasse, ein Schlossmarkt, Konzerte im und um das Schloss und historische Tänze. Der Eintritt ist frei; es ist lediglich das normale Ticket für den Tierpark zu bezahlen. BILD: FÖRDERGEMEINSCHAFT

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28. Juli 2014, 17 Uhr: Offene Bürgersprechstunde mit Katrin Lompscher (DIE LINKE) Ort: Münsterlandstraße 33, 10317 Berlin-Lichtenberg. 6. August 2014, 17 bis 18 Uhr: Bürgersprechstunde mit Karin Halsch (SPD), MdA. Ort: Bürgerbüro am Berl 13, 13051 Berlin-Hohenschönhausen.

Alles, was Lichtenberg in den kommenden vier Wochen bewegt. Kurz. Bündig. Kompakt.

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POLITIK VOR ORT

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Broschüre für Senioren

er Apercu-Verlag hat sein Lichtenberger Seniorenjournal neu aufgelegt. Das 98 Seiten starke Heft informiert unter anderem über die Arbeit der Seniorenvertretung, der Begegnungsstätten, der Treffpunkte und der Wohnsowie Betreuungseinrichtungen für Senioren. Darüber hinaus enthält das Heft im Format A5 Interessantes über Gesundheits- und Freizeitangebote. Das Seniorenjournal ist übersichtlich in Rubriken gegliedert. Ein Schwerpunkt ist unter anderem das 30-jährige Bestehen von Hohenschönhausen als

damaliger Stadtbezirk von Ostberlin. Enthalten sind auch viele Adressen und Ansprechpartner für alle Lebenslagen älterer Menschen. Die Auflage des neuen Seniorenmagazins beträgt 30.000 Exemplare. Erhältlich sind die Hefte in den Einrichtungen des Lichtenberger Bezirksamtes. Sie können darüber hinaus gegen Einsendung von 1,45 Euro in Briefmarken beim Apercu-Verlag, Gubener Straße 47, 10243 Berlin, bestellt werden. Weitere Informationen im Internet unter www.senioren-broschueren.de

TICKER +++ TICKER +++ KULTURGESCHICHTE: Am 28. August um 19:30 Uhr trägt Dr. Gerhild H.M. Komander ihre Überlegungen über Berliner Kulturgeschichte vor. Titel: „Friderizianisches Berlin (1740 – 1786)“. Ort: Galerie 100, Konrad-WolfStraße 99. 13055 Berlin. Reservierung unter Tel. (030) 97 111 03. TOUR ZU NATURDENKMALEN: Eine Wanderung zu ausgewählten Naturdenkmalen bietet das Umweltbüro am 24. August an. Los geht es um 14 Uhr am Bahnhof Karlshorst. Die Wanderung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist notwendig unter Tel. 92 90 18 66 beziehungsweise per E-Mail unter info@umweltbuero-lichtenberg.de

SOMMER GEWINNSPIEL REISEGUTSCHEINE FÜR EUROMED: Gewinnen Sie einen von drei Reisegutscheinen im Wert von 50,00 EURO, einzulösen beim Berliner Reisespezialisten EuroMed (bei Buchung einer Reise im Wert von mindestens 500 Euro). Freundlich zur Verfügung gestellt von EuroMed Kurreisen, Franz-Jacob-Straße 2, 10369 Berlin. www.em-gesundreisen.de UND SO GEWINNEN SIE: Kennwort: EuroMed per Mail an gewinnspiel@bezirks-journal.de Postkarte mit Kennwort an: Bezirks-Journal, Josef-Orlopp-Str. 54, 10365 Berlin Teilnahmeschluss: 10. August 2014 Teilnehmen dürfen alle Personen ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Verlagsmitarbeiter und deren Angehörige sind von der Aktion ausgeschlossen.


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