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Prolight + Sound 2015 • Deichkind • Herbert Grönemeyer • Robin DL7S

ROBE ROBIN BMFL Blade


Think LEE

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editorial ]

Standing Ovations . . . Okay, zu „Standing Ovations“ hat es bisher noch nicht gereicht, aber ansonsten werden wir gerade mit Awards „verwöhnt“. Vielleicht machen wir manches richtig . . . So traf es sich gut, dass LMP neben einer erfolgreichen Prolight + Sound in diesem Jahr auch diverse Auszeichnungen über den Messeverlauf verzeichnen konnte. Dazu zählen beispielsweise die Awards von ROBE, die klassisch während der Internationalen ROBE Konferenz am Vorabend der Messeeröffnung in Frankfurt vergeben werden. Dies war in diesem Jahr zum sechsten Mal der Fall. LMP bekam nicht nur den Award für das „beste Installationsprojekt“, sondern wurde – erneut – mit dem „Best Performance Award“ stellvertretend für den erfolgreichsten Vertrieb weltweit gewürdigt. Dann gab es den pma Leseraward für den BMFL Spot von ROBE, der es in der entsprechenden Kategorie zum „Produkt des Jahres“ geschafft hat. Last but not least hat High End Systems, während parallel gerade der „Hog Factor 2.0“ auf

der M ­ esse veranstaltet wurde, den Pipa Award für die HedgeHog4 Serie erhalten – eine weitere Auszeichnung für ein Produkt aus dem Portfolio von LMP. Natürlich freuen wir uns über diese Würdigungen, und wir wissen sie auch zu schätzen. Die Wertigkeiten sind sicherlich unterschiedlich. Die Tatsache aber, das verschiedene Gruppen wie Leser/Anwender, Presse und Hersteller unsere Produkte und Leistungen gleichermaßen hoch bewerten, zeigt uns doch, das wir auf dem richtigen Weg sind. Allerdings sind wir uns schon bewusst, dass es sich hier um eine Momentaufnahme handelt. Und während die Urkunden ihren Platz auf unserer kleinen „Wall of Fame“ gefunden haben, sind schon wieder die Ärmel aufgekrempelt . . .

SHOW MUST GO ON THE

Herzlichst

Ihr Marc Petzold

Die mobile Lichtsteuerung auf Tabletbasis (iOS/Android) und iPhone

mit Wi-Fi Backup DMX 512 & ArtNet

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4 •[ aktuell INHALT 03 editorial 04 aktuell Prolight + Sound 2015 09 projekte und poduktionen Herbert Grönemeyer „Dauernd Jetzt” Tour 18 interview ... mit ArKaos CEO, Marco Hinic 20 equipment ROBE Robin BMFL Blade 22 pyrotechnik Holiday On Ice

Titelfoto: Rea Garvey in Hamburg 2015 © Christian Glatthor Rocketchris Photography

LMP feierte Jubiläum auf der Prolight + Sound LMP City wurde zum Melting Pot der Messe Die neugestaltete und nochmals vergrößerte LMP City wurde in diesem Jahr zum Melting Pot der Prolight + Sound. Hintergrund: LMP feierte in diesem Jahr mit Kunden, Lieferanten und Wegbegleitern den 35. Geburtstag des Unternehmens und hat sich dafür ein neues Messestandkonzept verordnet. Dazu Marc Petzold, Geschäftsführer des Unternehmens: „Wir hatten uns ein komplett neues Standdesign ins Pflichtenheft geschrieben. Einerseits war mehr Fläche für die vielen Neuheitenpräsentationen erforderlich, andererseits kam in den letzten Jahren auch der Hospitality-Bereich räumlich an seine Grenzen – eine schlechte Voraussetzung für die Einladung zum Jubiläum. Das positive Feedback von Kunden und Partnern hat uns im Nachhinein bestätigt, dass es uns gelungen ist, mit dem neuen Auftritt die LMP City noch attraktiver zu machen.“ Die LMP City fasste in diesem Jahr 13 Partnerstände von Lieferanten auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern zusammen. Mit Teclumen und Enttec sind zwei weitere Partner dazugekommen – nicht neu im Vertrieb von LMP, aber in der „City“. Auf zwei Sonderflächen wurde eine Auswahl der Neuheiten und der Highlightprodukte im LMP Portfolio ausgestellt. Zu den Highlights in diesem Jahr zählte sowohl die Lasershow von Lightline mit dem Produkt LaseArray in Verbindung mit den LED-Beam Matrixen TPiX.7 von LITECRAFT als auch das – so M ­ arc ­Petzold – „überwältigende Interesse“ an der Veranstaltung „Hog Factor 2015“. Dabei handelte es sich um einen Designund Programmierwettbewerb für Nachwuchskräfte. Sechs Teams, bestehend aus jeweils zwei Mitglieder traten gegeneinander an. Die Sieger Marc Preschke und Nils Weinert vom Team HAW-Licht-

Fotos: Rocketchris Photography

schweine freuten sich über eine nagelneue HedgeHog 4X Konsole und die Teilnahme am europäischen „Hog Factor“ Finale während der 30-Jahr-Feier der AED Gruppe in den AED Studios am 10. Dezember 2015 im belgischen Lint. Die zweiten Finalteilnehmer Christopher Lemke und Tom Ressing vom Team satis&fy freuten sich über eine Nano Hog 4. Zeitgleich zum Wettbewerb in der LMP City erschien auch die neue Hog Software 4 OS 3.0, die ab sofort Pixelmapping und den Plotview ermöglicht und größtes Interesse fand. Marc Petzold: „Wir konnten in der neu konzipierten LMP City sowohl eine deutliche Steigerung der Besucherzahl als auch der Kontaktqualität verzeichnen. Insofern zählt die Prolight + Sound 2015 zu unseren besten Messebeteiligungen überhaupt. Dass es dann auch noch mehrere Awards für uns gab, rundet diesen positiven Eindruck weiter ab.“ LMP wurde im Rahmen der 6. ROBE Distributorenkonferenz am Abend vor der Messe als erfolgreichster Distributor 2015 weltweit ausgezeichnet und bekam weiterhin einen Award für das „beste Projekt“. Dazu gab es den PIPA Award für die HedgeHog Serie von High End Systems und den pma Leseraward für den ROBE Robin BMFL Spot als das Gerät des Jahres 2015 in der Kategorie Lichttechnik.



6 •[ aktuell Milos Group heißt ab jetzt Area Four Industries Die Milos Group, weltweit größter Hersteller von AluminiumTraversen und Tragwerken, firmiert seit der Prolight + Sound in Frankfurt unter Area Four Industries. Area Four Industries ist nicht nur die neue Bezeichnung der Gruppe, sondern spiegelt gleichzeitig den Anspruch von Marke, Produkten und der Unternehmensphilosophie wider. „Area“ bezieht sich auf den Arbeitsraum, ein Treffpunkt für Ideen, ein Raum zum Atmen und Entwickeln für die einzelnen Marken, und auf die „Mission“, die über den Marken steht und eine Fokussierung auf die Förderung der vorhandenen Stärken innerhalb der gesamten Gruppe zum Ziel hat. „Four“ bezieht sich auf die vier Marken (TOMCAT, LITEC, ­MILOS STRUCTURAL SYSTEMS und JAMES THOMAS ENGINEERING), die vier Kern-Märkte (Unterhaltung, Ausstellungen, Architektur und Spezialaufträge), die vier Produktionsstätten (Tschechien, Italien, USA und China) und die vier typischen Verbindungsarten (Konusverbinder, Gabelverbinder, Cam-Plated und End-Plated). „Industries“ bezieht sich auf das Unternehmen als ein Zusammenschluss von Menschen, denen die Qualität und Sicherheit

der hergestellten Produkte am Herzen liegt, auf die fast 400 Mitarbeiter in aller Welt, auf die besondere Spezialisierung in der Metallindustrie und auf den Weitblick als Innovationstreiber in der Branche. Trotz der neuen Firmierung liegt der Fokus auf den bewährten Prinzipien und Idealen, die den Aufstieg der einzelnen Marken einst begründet haben. Unter einem Dach ermöglicht Area Four Industries eine synergetische Kombination der vier weltweit führenden Hersteller von Traversen und Tragwerken, die sich der Entwicklung neuer Produkte und Leistungen verschrieben haben. In Deutschland ist die Marke MILOS STRUCTURAL SYSTEMS seit 1996 exklusiv im Deutschlandvertrieb bei LMP aus Ibbenbüren.

Leistungsschau von LMP auf der Stage|Set|Scenery Mit einem umfangreichen Produktangebot ist LMP bei der ersten Auflage der Stage|Set|Scenery vom 9. bis 11. Juni auf dem Berliner Messegelände aufgetreten. Die Stage|Set|Scenery ist ein neues Messeformat und fokussiert im zweijährlichen Turnus auf die Bereiche Theaterfachplanung, Film-, Bühnen-, Licht-, Ton-, Video- und Medientechnik. LMP hatte an den drei Messetagen ein fein auf die Ausrichtung der Messe zugeschnittenes Portfolio präsentiert. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Kernkompetenzen Licht-, LEDsowie Videotechnik und stellte das Motiv „Kompromissloses Weißlicht“ thematisch in den Mittelpunkt. Das Portfolio von LMP bietet in diesem Segment unterschiedliche Varianten für diverse Anforderungen in mehreren Preiskategorien. In der Ausstellung waren multifunktionelle Movinglights, klassische Theaterscheinwerfer oder kostengünstige PAR-Scheinwerfer mit hohem Farbwiedergabeindex, variabler Farbtemperatur, internen Blendenschiebern, DMX und/oder ArtNet oder auch dimm-

bare sowie reine Plug & Play-Varianten zu sehen. Darüber hinaus konnten die Besucher eine Produktauswahl der von LMP vertretenen Marken ArKaos (Medienserver), ENTTEC (LED-Ansteuerungen, -Scheinwerfer und Datendistributionen), High End Systems (Hog 4 Lichtstellpulte), LITECRAFT (LEDScheinwerfer und Zubehör), LSC lighting (Dimmer, Lichtstellpulte und intelligente Strommanagementsysteme), LumenRadio (Drahtlosübertragung von DMX und RDM), ROBE (Movinglights) und Teclumen (konventionelle sowie LED basierende-Theaterscheinwerfer) detailliert begutachten. Ausführliche Produkttests gab es bei den Hog 4 Lichtstellpulten: Ein Hands-on Bereich bot die Chance, die mit der neuen Software-Version Hog OS 3.0 ausgelieferten Funktionen Pixelmapping und Plotview kennen zu lernen. Außerdem wurde den Besuchern des Messestandes demonstriert, wie ArKaos Medienserver über Hog Pulte anzusteuern sind und wie sich ein 3D-Objekt mit Hilfe des Videomappers live bespielen lässt.

Secondhand-, Demo- und Einzelgeräte zu stark reduzierten Preisen

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Stockclearing

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aktuell ]

LMP [college] Termine 2015 Zweites Halbjahr Lehrreiche Videos Neue Produktvideos und Tutorials Neue Produkte werden immer erklärungsbedürftiger. Hier haben sich Produktvideos als probates Kommunikationsmittel für Hersteller und Vertriebe erwiesen. Aber die Hersteller nutzen auch zunehmend die Form von Videotutorials, um den Anwender beim Erlernen und später in der Benutzung des betreffenden Produktes zu unterstützen. Daher möchten wir an dieser Stelle speziell auf die Videotutorials von High End Systems für die Hard- und Software der Hog 4 Familie hinweisen. In den beiden neuesten Ausgaben zur Hog OS 3.0 werden die neuen Features Pixel Mapping und Plotview kurz und kompakt vorgestellt, sowie in ihren wesentlichen Schritten erklärt. Wer sich tiefer mit der Hog beschäftigen möchte, dem empfehlen wir, die dafür von High End Systems bereitgestellte Playlist „Training Videos“. Der Link hierzu ist nachfolgend als Direktlink und QR Code aufgeführt. Neue Produktvideos gibt es von ROBE und ArKaos. ROBE stellt in seinem neuesten Clip den ab sofort verfügbaren Robin BMFL Blade vor. Neben seinen technischen Details wird darin vor allem sein intern verbautes Blendenschiebersystem im Detail dargestellt. Die Medienserver Spezialisten von ArKaos erklären in ihrem gerade veröffentlichten Video den Unterschied zwischen ihrem Kling-Net-Protokoll im Vergleich zu herkömmlichen ArtNet – dargestellt an einem typischen Setup. Alle Videos befinden sich wie gewohnt zusammengefasst in einer eigenen Playlist „LMP [access] 2/2015“ und sind über den Kurzlink bit.ly/access_2_15 oder über den QR-Code zu erreichen.

Das LMP [college], die LMP-eigene Institution für Know-how Transfer zu Produkten und Technologien der Veranstaltungstechnik, führt das Angebot aufgrund der anhaltend großen Nachfrage speziell nach Hog 4 Trainings fort. Dem dreistufigen Konzept folgend, welches Einsteiger bis Profis mit einem geeigneten Angebot bedient, werden im Juni und Juli wieder ein „Hog 4 You“ Workshop und ein „Hog 4 Beginners“ Training angeboten. Alle Termine können auf www.lmp.de unter dem Reiter Termine/LMP [college] über das Anmeldeformular gebucht werden. Im Verlauf werden hier weitere Termine bekannt gegeben. Außerdem wird im Oktober eine zusätzliche Sachverständigenprüfung für Traversenlifte durchgeführt. Um in Zukunft noch näher beim Kunden zu sein, wird die LMP [college] auch Termine vor Ort anbieten. Nehmen Sie hierzu gerne Kontakt per E-Mail an sales@ lmp.de auf.

30.6.2015 „Hog 4 You“ Workshop (3) Referent: Marcel Vranken, HOG Produktmanager

21.7.2015 „Hog 4 Beginners“ Training (3) Referent: Marcel Vranken, HOG Produktmanager

15.10.2015 Sachverständigenprüfung für Traversenlifte (3) Aus Gründen der Logistik wird gebeten, die zu prüfenden Lifte bis zum 1.10.2015 telefonisch unter der Service Hotline 05451-59 00-66 oder per Email an service@lmp.de anzumelden. Um einen möglichst großen Nutzen für alle Teilnehmer zu gewährleisten, ist die Teilnehmeranzahl begrenzt. Anmeldungen werden über das Anmeldeformular unter folgendem Kurzlink entgegengenommen: bit.ly/LMPcollege

LMP Videos Alle Videos, dieser Ausgabe befinden sich in einer eigenen Playlist auf dem LMP YouTube Kanal. bit.ly/access_2_15

@LMP_me www.facebook.com/LMP.Lichttechnik

Hog4 Trainingsvideos

www.youtube.com/user/LMPify

In dieser Playlist befinden sich alle Trainingsvideos zur Hog4 Serie von High End Systems.

www.lmp.de

http://bit.ly/Hog4Tutorials

www.shop.lmp.de


8 •[ aktuell Erfolgreicher Hog Factor 2.0 während der Prolight + Sound in Frankfurt HAW Lichtschweine und satis&fy im Finale Die zweite Ausgabe des Hog Factor – einem Lichtdesign- und Programmierwettbewerb für Nachwuchskräfte – war der Höhepunkt der High End Systems Standparty am Abend des 16. April während der Prolight + Sound in Frankfurt. Organisiert und unterstützt wurde der Wettbewerb von LMP, Deutschlandvertrieb für Lichtsteuerungen der Hog 4 Serie, und AED Distribution. Die Ergebnisse der sechs teilnehmenden Teams wurden am Abend am Lichtrigg des High End Systems Messestandes an einer Hog 4 Konsole präsentiert. Zugelassen waren Nachwuchskräfte, die sich entweder in einer Vollzeitausbildung innerhalb der Veranstaltungsbranche in Deutschland oder einer vergleichbaren schulischen Ausbildung befinden. Alle Teams wurden in einem „Hog 4 Basic“ Training im LMP [college] von Marcel Vranken, LMP Produktmanager für Lichtstellpulte der Hog 4 Familie, mit der Hog vertraut gemacht und bekamen als Vorbereitung neben einem ausgewählten Song, der als Vorlage für die Programmierung der Lichtshow diente, einen kostenlosen Zugang zur Hog 4 PC Software und zur Light Converse Visualisierungssoftware sowie den Setup Guides und einem 3D Plot. Das Ziel des Wettbewerbs bestand für die Teilnehmer darin, ihre Kreativität mit ihren erlernten Programmierkenntnissen zu kombinieren und eine eigene Lichtshow zu programmieren, die sie dann live vor einigen hundert Gästen und einer Fachjury vorführten. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung und

Fotos: Rocketchris Photography/LMP

Foto: AED

den Ergebnissen jedes einzelnen Teams. Neben den Hochschulen haben wir auch Auszubildende angesprochen und versucht, einen Querschnitt der Nachwuchskräfte der Veranstaltungstechnik abzubilden“, so Marc Petzold, Geschäftsführer von LMP. „Unser großer Dank gilt allen Teilnehmern, die sich stark in diesem Projekt engagiert haben, und der Jury, die von Anfang an von dem Konzept überzeugt war.“ Die teilnehmenden Teams waren das „Team LSM“ mit Alexander Breuer­und Sebastian Brockmeier, „Team HAW Hamburg Medientechnik“ mit Tina Trömmel und ­ Tobias Konzok, „Team ­Empire“ mit Julian Drees und Alexander Szag, „Team Crystal ­ Sound“ mit Jonas Goldschmidt und Johannes Lipps, das zweitplatzierte „Team satis&fy“ mit Christopher Lemke und Tom Ressing und die Gewinner „Team HAW Lichtschweine“ mit Marc Preschke und Nils Weinert. Die kompetente Jury bestand aus vier Mitgliedern. Showdesigner Jojo Tillmann: „Den Umgang mit der Showbeleuchtung von jungen Talenten an einem realem Lichtsystem live beim Hog Factor Wettbewerb zu sehen, war für mich einzigartig. Die teilnehmenden Teams zeigten abwechslungsreiche Lichtgestaltungen sowie unterschiedliche Ansätze in der Pultorganisation und bei ihrer Showsteuerung. Für mich war der Contest ein sehr empfehlenswerter Event mit vielen inter-

nationalen Besuchern und einem tollen Team vor Ort in Frankfurt.“ Matthias Allhoff von mo2 design, verantwortlich für Planung und Projekte: „Der Hog Factor war ein sehr interessanter Wettbewerb mit echtem Potential. Es war super, zu sehen, mit welcher großen Motivation die Teilnehmer sich der Herausforderung gestellt haben. In sehr kurzer Zeit ein komplexes Pult wie die Hog zu erlernen, sich mit verschiedenen Scheinwerfertypen vertraut zu machen und die Einzelteile zu einem großen Ganzen zu kombinieren – das war schon sehr beeindruckend! Ich freue mich auf eine Wiederholung im nächsten Jahr." Auch Musiker Nicholas Müller und Produkt Spezialist Frank Schotman von High End Systems waren von dem Wettbewerb beeindruckt. Nicholas Müller hat aus Sicht des Musikers den künstlerischen Teil bewertet, wohingegen Frank Schotman als weltweit anerkannter Hog Support unter anderem für internationale Shows wie die Olympischen Spiele in Turin seinen Fokus voll auf die Programmierung und die Arbeit an der Hog 4 gerichtet hat. Die Teams „HAW Lichtschweine“ und „satis&fy“ haben mit ihrer Lichtshow das Finale bestritten, aus dem Marc Preschke und Nils Weinert vom Team „HAW Lichtschweine“ als Sieger hervorgegangen sind und sich neben dem Preis, einer HedgeHog 4X, auch die Teilnahme am europäischen „Hog Factor“ Finale während der 30-Jahr-Feier der AED Gruppe in den AED Studios am 10. Dezember 2015 im belgischen Lint sicherte. Bis zum großen Finale werden noch weitere Hog Factor Events auf interna­tionalen Messen durchgeführt. Alle Gewinner inklusive dem Team „Germany“ treffen dann am 10. Dezember aufeinander...


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projekte und produktionen ]

Pointe und HOG 4 bei Corporate Event Größtes Lichtspektakel in der Allianz Arena

Anlässlich eines Corporate Events Ende März in der Münchener Allianz Arena kooperierten die Firmen Flash Art und Exponauts zum wiederholten Mal bei der kreativ-technischen Umsetzung einer Multimedia-Show aus Licht, Video, Laser und Spezialeffekten. Unter der Leitung von Creative Director Markus Katterle und Lichtdesigner Jens Hillenkötter entstand so in zweimonatiger Vorbereitungszeit das größte Showspektakel, das jemals in der Allianz Arena stattgefunden hat.

Katterle und Hillenkötter entschieden sich bei der Show für ein Beleuchtungs-Setup mit besonders leistungsfähigen Fixtures. Ein großer Posten kam dabei aus dem Hause ROBE: 60 der neuen ROBE Robin Pointe wurden eingesetzt, um den Event ins rechte Licht zu rücken. Am FOH übernahmen zwei Hog 4 Lichtkonsolen von High End Systems (HES) die Steuerung der Scheinwerfer. Als DMX-Prozessoren fungierten vier DP8000 von HES, die im Tandem mit den Hog 4 arbeiteten. In Verbindung mit den beiden Konsolen wurden darüber hinaus auch noch zwei RockSwitch Mk2 von Rock Solid Technologies als Backup Switch eingesetzt.

Foto: Connor Scanlon Exponauts

Rea Garvey auf Tour mit LITECRAFT und ArKaos Design von Chris „Rocketchris“ Glatthor Anfang 2015 startete Rea Garvey mit seiner Band die Tournee zur Einführung seines zweiten Soloalbums. Bei den Shows war Christian „Rocketchris“ Glatthor verantwortlich für das Licht-, Video- und Bühnendesign – eine Premiere bei einer Tour des irischen Sängers. Nach ganz konkreten Wünschen des Künstlers sollte das Bühnenbild schlicht und stimmig wirken und dabei alle Musiker gleichberechtigt präsentieren. Christian Glatthor hat dafür ein Design entwickelt, bei der die Musiker halbkreisförmig auf unterschiedlich hohen Risern standen und Rea Garvey im optischen Zentrum positioniert war. Dominanz schaffte ein 3D-Objekt, das an das aktuelle Albumcover angelehnt war. Besondere Akzente setzte Glatthor mit Hilfe von 32 LITECRAFT TPiX.7 an unterschiedlichen Positionen im Bühnenbild – befestigt auf Stativen oder an Traversen. „Die TPiX.7 machen warmweißes Halogenlicht mit ganz viel Druck“, berichtet Christian Glatthor. „Aber man kann sie durchaus auch gedrosselt anfahren und glimmen lassen, dann bringt das einen ganz eigenen Charme.“ Während der Performance zum Song „Can't stand the silence“ bediente Rea Garvey sogar sein persönliches TPiX.7 selbst und leuchtete einzelne Zuschauer damit aus. Als Garvey während der Show auf der Tribüne erschien und von dort durch das Publikum zur Bühne ging, folgte ihm zudem ein manuell nachgeführter TPiX.7 als Followspot. Der akzentuierte Einsatz der 32 TPiX.7 begann erst nach den ersten sechs Songs. Im Laufe der Konzerte wurden sie dann bewusst reduziert eingeführt und zeigten erst zum Showfinale ihre volle Intensität. Im Video-Bereich vertraute Christian Glatthor für die Einspielungen und das Mapping auf einen ArKaos Studio Server: „Ich bin ganz zufällig im Vorfeld der aktuellen Andreas Bourani

Tournee auf den ArKaos Server aufmerksam geworden und habe dabei gemerkt, dass dieses Modell die beste und unkomplizierteste Lösung für diese Art von AnwendunFotos: Rocketchris Photography gen bot, ohne dass man sich stundenlang mit der Software beschäftigen muss“. Besonders in Hinsicht auf die unterschiedlichen Größen der Venues spielt das System seine Stärken aus: „Das Design musste immer wieder an den Bühnenraum mit Projektionsflächen an wechselnden Positionen angepasst werden. Mit dem ArKaos Server hatte ich endlich ein Werkzeug, das schnell und individuell diese Anpassungen vornehmen konnte. So ist es beispielsweise möglich, beliebig viele Punkte in den ‚Surfaces’ zu bestimmen und sehr leicht reale Objekte nachzuzeichnen“. Der Content wurde von Glatthor grafisch konzipiert und wurde von ihm behutsam und sehr assoziativ in die einzelnen Songs eingespielt. Auch dabei kam ihm die Flexibilität des Servers entgegen: „Der ArKaos hat zwar weniger Effekte als ein Catalyst, er war aber für die Aufgaben auf dieser Produktion geeigneter. Überdies ist das Output Management sehr interessant, denn du musst dir nicht vorher überlegen, welcher Film wo gezeigt werden muss. Die Verwaltung der zwölf Layer kann im ArKaos Server während des Programmierens vorgenommen beziehungsweise jederzeit frei auf den Outputs verwaltet werden. Das ist flexibler und kreativer.“


Ganz hell „In Schwarz“: ROBE Robin LEDBeam 100 auf Tour mit Kraftklub 96 ROBE Robin LEDBeam 100 bilden optisches Highlight für Kraftklub Hallentour „In Schwarz“ Foto: Complete Audio/ André Rauhut

Mitte Februar startete die Rockband Kraftklub ihre erfolgreiche Hallentournee „In Schwarz“ zum gleichnamigen Album. Lichtdesigner Gunnar Loose hängte den fünf Chemnitzern eine beeindruckende Matrix aus Licht über die Köpfe. Complete Audio Berlin war als technischer Dienstleister für die Tour verantwortlich. Ein rockiges Lichtdesign mit reichlich Variationsmöglichkeiten war gefragt, als sich Gunnar Loose gemeinsam mit Kraftklub an das Lichtdesign für deren „In Schwarz“ Tour herantastete. Entsprechend setzte Loose betont auf Silhouetten schaffendes Gegen- und Gassenlicht. 30 ROBE Robin LEDBeam 100 fanden Ihren Platz hinter der Band auf einem Riserset am Boden und sorgten für das gewünscht punchige Gegenlicht. Für das in diesem Fall eher reduzierte Frontlicht kamen in der Fronttruss 12 x ROBE Robin ColorWash 2500E AT zum Einsatz. 96 ROBE Robin LEDBeam 100 auf großer Fahrt Vor der Backtruss hing schließlich das krönende Highlight des gesamten Bühnendesigns: vier custom-made PODs, bestückt mit je 24 ROBE Robin LEDBeam 100 (drei Reihen á acht Geräte pro POD) und je vier Strobes. Die PODs waren wie auch die Backtruss an einer CyberhoistAnlage C1 verfahrbar und schufen von der Lichtkuppel bis hin zu einer Blinder-Matrix immer neue Bühnenstimmungen. Um dieses zentrale Element des Lichtdesigns in Hallen verschiedener Größe zum Einsatz zu bringen, waren die einzelnen Module in der Länge variabel konzipiert worden. In der Maximalvariante brachten es die vier PODs auf insgesamt 14 Meter Breite,

wobei jedes einzelne Modul acht Meter lang war. Je nach Bedarf konnten die Module gekürzt oder auch dichter zusammengehängt werden. Insgesamt 96 LEDBeam 100 schwebten auf diese Weise über den Köpfen der Musiker. „Die LEDBeam 100 hat einen fantastischen Lichtoutput im Verhältnis zu Gewicht und Größe der Lampe. Das war natürlich wichtig bei dem was wir mit der C1 Anlage vor hatten“, erläutert Gunnar Loose seine Wahl. „Ich finde zusätzlich die wirklich satten Farben der Lampe extrem gut. Das erste Mal hatte ich die LEDBeam 100 als Matrix auf den Sommerfestivals mit Tim Bendzko 2014 dabei – und da haben sie auch bei Tageslicht absolut überzeugt. Da die PODs bei Kraftklub das elementare Showelement waren, wollte ich mich hier ungern auf Experimente einlassen.“ Auch André Rauhut, Geschäftsführer Complete Audio, ist von den Vorzügen der LEDBeam 100 überzeugt: „Es gibt kein anderes Gerät auf dem Markt, das bei derartig geringer Größe und reduziertem Gewicht einen solchen Lichtoutput hat. Und das als Beam und auf LED-Basis! Einzigartig!“ Mittels der C1 Motoren lassen sich die PODs in alle möglichen Positionen verfahren und bis zu einem Winkel von 70 Grad kippen. Gefahren werden die PODs in den Songs oder auch in den Blackouts zwischen den Songs. So ergeben sich spannende Variationen während der Show. „Für den Einsatz im Bühnendesign von Kraftklub waren die LEDBeam 100 konkurrenzlos“, schließt André Rauhut, der die Lampe in diesem Jahr neben Kraftklub auch mit Casper auf Festival-Tour schickt.

Neue LED-Panels TPiX.7 von LITECRAFT bei Rain Age Rain Age aus Landsberg hat jetzt auch das LED-Panel TPiX.7 von LITECRAFT im Portfolio. Das Material kam bereits bei der „Schock“-Tour von Eisbrecher zum Einsatz. Beim LITECRAFT TPiX.7 handelt es sich um einen Matrix-Beameffekt. Das „T“ im Gerätenamen steht für Tungsten und kennzeichnet die „warme“ Farbtemperatur von 2.700 Kelvin. Bestückt sind die Panels mit 49 warmweißen CREE LEDs und ausgestattet mit einer 7°-Optik, die eine „Wand“ an Beams generiert. Unterschiedliche Dimmerkurven emulieren beim LITECRAFT TPiX.7 ein Dimmverhalten

ähnlich dem Halogenlicht. TPiX.7 lässt sich nicht nur als MatrixEffekt, sondern auch als Audience Blinder einsetzen. Die 49 Pixel können wahlweise über DMX, ArtNet oder Kling-Net angesteuert oder mit einem der fest integrierten Pixel-Makros bespielt werden. Anwender können alle wichtigen Einstellungen beim TPiX.7 über ein großzügiges Display auch direkt eingeben. Aufgrund seines robusten Gehäuses mit den kompakten Abmessungen von 50 x 50 Zentimetern und der im Panel integrierten Elektronik ist das TPiX.7 schnell

auf- und abgebaut und empfiehlt sich für den Touring-Einsatz. Für das Lichtdesign der Eisbrecher Tour zeichnete sich Martin Heining verantwortlich, der die TPiX.7 als ein Band bestehend aus 15 Panel horizontal angeordnet designte. Angesteuert wurde das Lichtequipment über eine Hog 4.

Foto: Mandy Privenau


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projekte und produktionen ]

ROBE BMFL Spot mit Deichkind auf „Niveau Weshalb Warum“ Tour 2015 Wenn's ein bisschen heller sein darf Das Jahr 2015 hat seine Halbzeit noch nicht gesehen und doch kann bereits festgehalten werden: Es ist ein gutes Jahr für Deichkind. Das neue Album „Niveau Weshalb Warum“ stieg direkt auf Platz eins in die deutschen Albumcharts ein. Kurz darauf folgten der ECHO Kritikerpreis National und die Ankunft in den Feuilletons der großen deutschen Tageszeitungen. Das Phänomen Deichkind ist nicht leicht zu erklären – live zu erleben war es im April 2015, als die Hamburger mit ihrem neuen Album durch die Republik tourten. Black Box Music Berlin unterstützte die Tour als Generaldienstleister. Deichkind machen Hip-Hop unter punkigem Electro-Einfluss – und damit sehr viele Menschen glücklich. Ihre Live-Shows sind mehr triadisches Ballett als Konzert. Es gibt beeindruckende Kostüme, verfahrbare Omnipods, Schlauchbootfahrten über Publikum, ein riesiges wanderndes Fass, Bungee Jumping on stage und vieles mehr. Das wild-kreative Spektakel wird von einer eindrucksvollen Lichtshow begleitet. Lichtdesigner Justus Molthan hatte unter anderem 26 ROBE Robin BMFL Spot dabei – genau das richtige Instrument, um die mächtigen Beats der Deichkind-Songs lichttechnisch zu begleiten. Die ausgesprochen starken Performance-Elemente der Band verlangen nach ebenso starken Lichtbildern. Helle Spots waren also unerlässlich für das Lichtkonzept.

Für Justus Molthan eine willkommene Gelegenheit, sich selbst von den Qualitäten des neuen, leistungsstarken Movinglights aus dem Hause ROBE zu überzeugen. Er platzierte 21 BMFL Spot im Rig auf drei Strecken à sieben Stück und die übrigen fünf Geräte am Boden. „Es ging mir darum, eine Art Raum kreieren zu können“, erläutert Molthan. „Es gibt immer wieder Momente in der Show, wo die Spots einfach straight down mit enger Iris einen Raum definieren. Außerdem brauche ich bei Deichkind die Möglichkeit, aus vielen verschiedenen Achsen das Geschehen auf der Bühne zu beleuchten.“ In der druckvollen und enorm vielseitigen Show von Deichkind überzeugt die Lampe vollends. „Der BMFL ist ein wirklich schöner Spot. Er ist sehr, sehr schnell und dabei unfassbar präzise“, so Molthan. „Die Lampe hat uns auf der ganzen Tour nur Freude bereitet. Es gab keine Ausfälle. Nicht zuletzt wegen der Zuverlässigkeit hoffe ich, dass bald ein Washlight der Serie

verfügbar sein wird.“ Auch Moritz Stockschläder, Projektleiter bei Black Box Music, ist von der Performance des ROBE Robin BMFL Spot begeis-

Foto: Markus Wilmsmann / EventElevator

tert: „Die Deichkind-Tour war einer unserer ersten Einsätze für den BMFL Spot. Seitdem hatten wir die Lampe sehr häufig im Einsatz, unter anderem bei Paul Kalkbrenner, Clueso, dem Springbreak und dem Rockavaria-Festival. Wir sind bisher sehr zufrieden damit. Die BMFL Spot überzeugen auf allen Produktionen, und wir hatten bisher keinerlei Ausfälle oder sonstige Probleme zu beklagen.“ Im Sommer sind Deichkind mit ihrer großartigen Show noch auf diversen Festivals zu erleben.

Foto: Dieter Stork

HedgeHog4 gewinnt PIPA award bei der Prolight + Sound Konzept der Ausbaustufen überzeugt High End Systems freut sich über die Auszeichnung der HedgeHog4 Konsole mit dem renommierten PIPA Award. Fachjournalisten von mehr als 100 Branchenmagazinen aus aller Welt stimmten in diesem Jahr für die besten Neuheiten der vergangenen zwölf Monate in den Bereichen Musik-, Licht- und Audiotechnik ab. Die Verleihung der prestigeträchtigen MIPA (Musikmesse International Press Award) und PIPA (Prolight + Sound International Press Award) Awards in 37 Kategorien fand in diesem Jahr am 16. April in Frankfurt statt. Die HedgeHog4 konnte die Juroren in der Kategorie „Lighting/Video – Control-

lers“ überzeugen. Jonathan Kemble, Director of Development der Hog-Familie, nahm die Trophäe entgegen. Dazu Chris Ferrante von High End Systems: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die HedgeHog bei der PLS 2015 als bester Licht-Controller ausgezeichnet wurde. Es ist die einzige Konsole auf dem Markt, die den Anwendern diese große Flexibilität bietet, dass sie mit einem Basispaket starten können und dann die Funktionalität passend zu ihren Anforderungen erweitern können, ohne dabei die Hardware komplett wechseln zu müssen oder kostspielige Re-Investitionen zu tätigen.“


Time Warp startete mit ROBE ins dritte Jahrzehnt Techno-Fest vom Feinsten mit Pointe und BMFL Spot Foto: Kidkuts Media

Nachdem die Time Warp im Vorjahr höchst erfolgreich ihr 20-jähriges Bestehen feiern konnte, legte das international renommierte Techno-Festival am 5. April 2015 in Mannheim gleich noch eine Schippe drauf. Insgesamt 17.000 Besucher aus aller Welt fanden den Weg auf das Mannheimer Maimarktgelände. Mehr als 60 Künstler – darunter internationale Top-Acts wie Sven Väth, Carl Cox und Laurent Garnier – performten auf insgesamt sechs Floors. Die Deutschland-Premiere von dub­ fire: live Hybrid zog besonders viele Besucher auf den zweiten Mainfloor der Time Warp. Valentin Lüdicke war als Lichtdesigner für die Ästhetik dieses Floors verantwortlich. Auf einer Fläche von 26 x 70 Meter kreierte Lüdicke eine sehr organische, beinahe belebt wirkende Szenerie. Tragendes Element des Designs war ein riesiges custom-made Bühnenlaub, welches auf der einen Seite silber beschichtet, auf der an-

deren Seite mattschwarz ist. Das Netz ist mit der schwarzen Seite nach unten an der Decke befestigt worden. Darüber verliefen Traversen mit je 20 LED PARs, die das Netz von oben beleuchteten. Die lockere Drapierung des Netzes ließ eine Berg- und Tal-Landschaft entstehen, die als magisch leuchtende Sphäre über den Köpfen des Publikums zu schweben schien. Unterhalb des Netzes brachte Lüdicke zusätzlich zwölf Kreise mit Durchmessern von zwei bis vier Metern an, die sich unregelmäßig über die gesamte Deckenfläche verteilten. Die Kreise waren mit weißem Tuch bespannt und ebenfalls von hinten mit LEDs beleuchtet. Über den Kreiselementen platzierte Lüdicke jeweils noch einen mit Tuch verdeckten Strobe. 72 Robin Pointe und 10 Robin BMFL Spot So bestimmte indirektes Licht die Szenerie. Starke, direkte Effekte, die auf keinem Techno-Fest fehlen dürfen, ließ Lüdicke mittels 72 ROBE Robin Pointe ent-

stehen, die jeweils in Sechsergruppen an den äußeren Ringen der Lichtkreise befestigt waren. Für Lichtdesigner Lüdicke war der Pointe die wichtigste Lampe auf dem Floor. „Mit den Pointes habe ich alle Akzente gesetzt. Die Lampe hatte auf dem Floor gleichermaßen Projektions- wie Beamaufgaben zu erfüllen. Ich persönlich mag besonders das Linienprisma der Pointe sehr gerne. Außerdem ist die Lampe sehr schnell und überzeugt mit einem großen Lichtdurchsatz – wobei sie immer noch vergleichsweise leicht ist.“ Als ergänzendes Lichtelement auf dem Boden kamen zehn Robin BMFL Spot zum Einsatz, die Akzente auf der Bühne setzten. Lüdicke, der diese Lampe bei der diesjährigen Time Warp erstmalig im Einsatz hatte, zeigt sich sehr angetan: „Ein mächtiges Gerät! Es ist absolut beeindruckend, was der BMFL Spot in Sachen Helligkeit und Zoomfaktor leistet. Ich möchte gerne in Zukunft häufiger damit arbeiten.“

ROBE Robin Pointe bei Kaiser verfügbar ausgeklügelten optischen Systems sowohl als Beam, als auch als Spot und als Wash eingesetzt werden. Weiter heißt es bei Kaiser Showtechnik: „Durch eine Vielzahl an Features hat sich der Pointe seinen Platz am Markt gesichert und die Nachfrage nach dem Movinglight hat uns überzeugt. Wie freuen

uns auf das erste Produkt aus dem Hause ROBE in unserem Vermietpark.“ Ab sofort ist der Pointe in großer Stückzahl am Standort Augsburg verfügbar.

Foto: ROBE

Kaiser Showtechnik hat seinen Bereich „Beam-Movinglingts" um das Erfolgsmodell ROBE Robin Pointe erweitert. „Mit seinem präzisen, über die gesamte Länge scharfgezeichneten Beam hat uns der Pointe überzeugt,“ so Maxx Kaiser zu seinem Investment. Der Robin Pointe kann dank seines

ROBE Robin Pointe

NicLen investiert in Hog Pulte NicLen, Dry-Hire-Spezialist für Beleuchtungs- und Bühnentechnik aus Dortmund, hat in das aktuelle Lichtsteuerungsportfolio von High End Systems investiert. Das Unternehmen zählt zu den bedeutendsten Anbietern im Dry-Hire-Segment und gilt beispielsweise als einer der größten

Vermieter von ROBE Movinglights weltweit. Jetzt hat sich NicLen für die Lichtpulte HedgeHog4, Road Hog 4, Full Boar 4 sowie das Topmodell Hog 4 entschieden. Das Equipment ist bereits ausgeliefert und steht in ausreichender Stückzahl im Rentalpark in Dortmund zur Verfügung.

Foto: NicLen


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projekte und produktionen ]

LumenRadio überzeugt beim ESC in Wien „Twelve Points“ für Schweden Das Team von LumenRadio aus dem schwedischen Göteborg hat nach dem diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) gleich doppelten Anlass zum Feiern: Zum einen gewann Schweden zum sechsten Mal den Gesangswettbewerb, der dieses Mal in Wien stattfand – zum anderen kam dabei die CRMX-Technologie von LumenRadio zum Einsatz und sorgte für perfekte WirelessVerbindungen in der dicht zugebauten Arena. Lichtdesigner Al Gurdon verblüffte das Publikum mit einer Reihe unterschiedlicher Looks, die zu soften Balladen ebenso passend gestaltet waren wie zu punkigem Rock. Akzentuiert von LED-Schirmen

im Boden entstand dabei ein ständig wechselndes Ambiente auf dem Backdrop der Bühne. Verantwortlich für die Medientechnologien und dynamische Lichteffekte war die Entertain­m ent Technology Concepts GmbH. CEO­Volker Suhre entschied sich für LumenRadio als Partner bei den Drahtlosverbindungen. CRMX kam bei der Show zum Einsatz, um auch Fixtures an schwer erreichbaren Orten ansteuern zu können – etwa solche, die im Zentrum der Arena auf Publikumshöhe inmitten der 10.000 Zuschauer angebracht waren. Dazu Michael Karlsson von LumenRadio: „Es ist immer etwas Besonderes, bei so großen Projekten wie diesem involviert zu sein – Funkfrequenzen sind Mangelware bei derartigen Events. Das Team beim

Fotos: Tho mas Hanses

ESC brauchte eine verlässliche Lösung und fand diese bei LumenRadio.“ Der ESC, Jahr für Jahr eine der größten TV-Shows weltweit, wurde in diesem Jahr von dem Schweden Måns Zelmerlöw und seinem Titel „Heroes” gewonnen. Insgesamt verfolgten geschätzte 180 Millionen TV-Zuschauer das Spektakel.

Akademisches Förderungswerk rüstet Mensa-Technik auf Sonderkonstruktionen und Sonderlackierung Die Firma BZ-Sound aus Bochum hat für das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) Vierpunkt Traversensystem vom System M290E P4 der Firma Milos eingesetzt. Michael Berger und Norbert Zyber von BZ-Sound sind schon seit vielen Jahren mit Rat und Tat für das AKAFÖ tätig, das als Studentenwerk die Hochschulstandorte Bochum, Gelsenkirchen, Recklinghausen und Bocholt betreut. Ausführliche Gespräche und Planungen mit Verantwortlichen und einem Statikbüro gingen der Kaufentscheidung voraus. In der Mensa-Kaffeebar der Ruhr-Universität Bochum wurde ein Konstrukt von 60 Metern Länge und sieben Metern Breite auf vorgefertigte Konsolen aufgelegt. Insgesamt kamen dafür 150 Meter Milos M290E P4 zum

Einsatz. In der Mitte entstand aufgrund einer quer durch das Gebäude laufenden Dehnungsfuge eine Teilung. Im großen Saal der Mensa erweiterte BZ-Sound die bereits vorhandenen Milos Traversen vom gleichen Typ mit drei Strecken von 18 Metern Länge, um künftig

eine flexiblere Ausnutzung der Räumlichkeiten bei Veranstaltungen zu ermöglichen. Mit der neuen, in Steelflex geflogenen Traverse stehen jetzt rund 200 Meter Strecke zur Verfügung. Dazu Michael Berger von BZ-Sound: „Etwa ein Viertel der Traversenstücke sind Sonderanfertigungen aus Milos M290E P4, da wir die Traverse an die Räume anpassen mussten. Nach der Bestellung wurde alles schnell und passend geliefert“. Norbert Zyber ergänzt: „Die Pulverbeschichtung der Traversen passt farblich sogar exakt zu den Fenstern. So hatten wir uns das gewünscht.“ Ihre Premiere erlebten die neuen Traversen beim jährlich stattfindenden Hochschulball im April 2015. Foto: BZ-Sound


14 •[ projekte und produktionen ROBE Robin 800 PureWhite SW im Al Jazeera Studio London Flexibilität bei sich ändernden Lichtverhältnissen Eine Spezialversion des ROBE Robin LEDWash 800 PureWhite SW installierte Lichtdesigner Manfred „Ollie“ Olma von mo2 design kürzlich im neuen Fernsehstudio von Al Jazeera in London. Das hochmoderne Studio im 16. Stock des „Shard“, einem Wolkenkratzer im Stadtteil Southwark, ist mit 80 Einheiten des ROBE Movinglights ausgestattet. Auftraggeber von mo2 design war Studio Hamburg, das für Set-Design, LichtDesign, Bühnenbau, Möbelbau, Medientechnik und Lichttechnik des neuen Studios verantwortlich zeichnet. Das 600 Quadratmeter große Studio ist in zwei Bereiche aufgeteilt: das „News Studio“ und den „News Room“. Als zentrales Hub im Hauptstudio befindet sich ein großer Newsdesk für vier Personen vor einer Videowand mit Blick auf die Metropole; ein weiterer Talkdesk für drei Personen kann flexibel positioniert werden. Für diesen Raum und für den News Room mit seinen Workstations kreierte mo2 design die Licht-Set­

ups. Visuelle Kontinuität ist somit garantiert. Manfred „Ollie“ Olma und Projektleiter Matthias Allhoff von mo2 hatten den Auftrag, ein Design zu entwickeln, das höchsten Ansprüchen an die Beleuchtung gerecht wird – im Hinblick auf gleichmäßige Ausleuchtung, Farbspektrum und passende Abstrahlwinkel, um jegliche Schatten auf Gesichtern zu vermeiden. Die Lösung von mo2 bietet eine extrem hohe Flexibilität, und die Beleuchtungssituationen können in kürzester Zeit den Gegebenheiten und Wünschen der Kreativen angepasst werden. Aufgrund der niedrigen Decke im Studio mit nur 2,7 Metern Höhe entstand die Idee, die Geräte bewusst sichtbar für die Kameras anzubringen und so zum prägenden visuellen Teil des Al Jazeera Sets zu machen. So wurden Lampen benötigt, die den technischen Aufgaben gewachsen sind und sich gleichzeitig harmonisch in die Umgebung einfügen. Olma und Allhoff entschieden sich für eine Lösung mit dem SmartWhite LEDWash aus der PureWhite Serie von ROBE in einer neuen Version mit rotierbarer Beamshaper-Einheit und einem stufenlosen Zoom 8° bis 63°, um noch mehr Kontrolle über den Beam gewährleisten zu können. Das Gerät ist zudem mit den aktuellsten und hellsten LEDs ausgestattet und bietet nicht nur einen hohen Farbwiedergabeindex (CRI), sondern auch eine deutlich verbesserte Effizienz im Vergleich zur vorigen Generation. Der Lichteinfall – teilweise mit direkter Sonneneinstrahlung – durch die große Fensterfront mit seinem grandiosen Blick auf

London erzeugt im Studio ständig wechselnde Lichtverhältnisse mit unterschiedlichen Farbtemperaturen, auf die der Robin 800 PureWhite SW schnell und exakt reagieren kann. Da die Lampen in dem TV-Studio im 24-Stunden-Einsatz sind, müssen sie zu 100 Prozent zuverlässig laufen. Schon von vielen anderen Projekten kannte mo2 die Qualität und die Zuverlässigkeit der ROBE-Produkte. Nicht zuletzt mit dem „Theatre Mode“ für einen im Fernsehstudio unverzichtbaren geräuschlosen Betrieb spielt der ROBE Robin 800 PureWhite SW eine weitere seiner Stärken aus. Manfred „Ollie“ Olma: „ROBE war sofort mit besonderen Features zur Stelle, nachdem sie unsere Vorstellungen gehört hatten. Für Al Jazeera war das ein großer Schritt, sich für so ein neues und multifunktionales Lichtkonzept zu entscheiden. Das Team war aber sofort bereit, sich auf die neuen Ideen einzulassen.“ Die Installation und Integration der Beleuchtung wurde von der Lichtforum Berlin GmbH durchgeführt, die auch die ROBE Geräte im Auftrag von Studio Hamburg lieferten. mo2 wurde während der gesamten Projektdauer von LMP, dem Exklusivvertrieb von ROBE in Deutschland, unterstützt.

Fotos: ROBE

active blue Veranstaltungstechnik investiert in ROBE Equipment active blue Veranstaltungstechnik aus Bremen hat umfangreich in ROBE Equipment investiert. Zur Verfügung stehen jetzt 20 Robin Pointe, acht Robin 1000 LEDBeam, 24 Robin 100 LEDBeam sowie ein Universal Interface. Dabei handelt es sich um praxisgerechtes Tool für Dry-Hire-Unternehmen, um Geräte im Lager zu konfigurieren oder nach einer Vermietung wieder auf vorher definierte Standardwerte zurückzusetzen. Weiterhin ermöglicht das Univer-

sal Interface ein zeitsparendes Aufspielen von Software-Updates, das Auslesen und Ändern von Parametern aller Geräte in einer DMX-Linie, die RDM unterstützen, und den Einsatz als Echtzeit-Diagnosetool während einer Show. Mit diesem Investment hat active blue seinen vor zwei Jahren begonnenen Markenwechsel zu ROBE Equipment fortgesetzt. Weitere Investitionen sind in Planung.

Foto: active blue


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projekte und produktionen ]

LMP und Mad Music blicken auf langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zurück Optimistisch in die Zukunft Seit mittlerweile 15 Jahren arbeiten LMP, der renommierte Vertrieb für Licht- und Bühnentechnik aus Ibbenbüren und der Stuttgarter FullserviceDienstleister für Medien- und Veranstaltungstechnik, Mad Music, bereits zusammen. In diesem Jahr haben beide Unternehmen Grund zu feiern: Mad Music begeht das 25-jährige, LMP das 35-jährige Firmenjubiläum. „LMP und Mad Music verbindet eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit“, erläutert Marc Petzold, Geschäftsführer LMP. „Mad Music setzt auf die große Bandbreite unseres Portfolios. Neben Produkten von ROBE hat das Unternehmen regelmäßig auch in LEDGeräte von LITECRAFT, Traversen von MILOS, die CRMX Technologie von LumenRadio für drahtlose DMX-Übertragung im Einsatz und LED-Videopanel von V:LED invesiert. Wir gratulieren zum Firmenjubiläum und freuen uns darauf, auch in Zukunft gemeinsame Wege zu gehen.“ Mad Music investiert kontinuierlich in Produkte aus dem LMP-Portfolio. Zuletzt erweiterte das Stuttgarter Unternehmen seinen Gerätepool um sechs ROBE Robin BMFL Spot. Zudem wird sukzessive der Bestand an LED-Scheinwerfern der Mar-

ke LITECRAFT ausgebaut. So verfügt Mad Music beispielsweise über 40 Einheiten allein der Modelle InLED AT10 und OutLed AT10. Auch das Akku-Modell BattLED AT10 wird häufig von Mad Music eingesetzt. Die BattLED AT10 überzeugt Dienstleister und Endkunden mit integrierter CRMXTechnologie von LumenRadio, winkelbarem Bügel und der Gehäuse-Schutzklasse IP54 für den sicheren Außeneinsatz. Zudem macht die im BattLED verwendete Flex Karte auch den reinen Master Slave Betrieb drahtlos möglich. Mad Music nutzte Produkte aus dem Vertrieb von LMP zuletzt beispielsweise beim SWR Sommerfestival 2015, welches vom 22. bis 25. Mai auf dem Stuttgarter Schlossplatz stattfand. Hier kamen Video LED-Panels VSP6 von V:LED und ein 8-Meter-Traversenkreis von ­ MILOS zum Einsatz. Einen weiteren Outdoor-Einsatz realisierte Mad Music mit der Fassadenbeleuchtung der Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien, in Stuttgart. Hier setzte man für die Inszenierung einer Vernissage auf die akkubetriebenen BattLED AT10.x von LITECRAFT in Verbindung mit Drahtlos-Lichtsteuerung von LumenRadio. Einen seiner ersten Einsätze hatte der neue ROBE Robin BMFL Spot Ende Febru-

Foto: Mad Music

ar beim Indoor Cycling Marathon im Mercedes-Benz Museum. Das Spinning-Event mit mehr als 120 Teilnehmern wurde von Mad Music professionell in Szene gesetzt. Neben dem kraftvollen und ex­trem schnellen BMFL Spot sorgten wiederum LITECRAFT BattLED AT10.x und CRMX Nova von LumenRadio für ein dem sportlichen Charakter des Events angemessenes Beleuchtungskonzept. Mathias Bremgärtner, Geschäftsführer von Mad Music, ist sich sicher: „Das breite, qualitativ hochwertige Angebot von LMP wird uns auch in Zukunft helfen, unsere anspruchsvollen und vielseitigen Projekte stets optimal planen und realisieren zu können.“

Drei Veranstaltungstechnik-Dienstleister in Berlin haben sich bereits für den ROBE Robin BMFL in der Ausführung Spot und die Versionen mit dem internen Blendenschiebersystem Blade entschieden. Die erste Lieferung von 48 BMFL Spot konnte bereits bei Black Box Music (BBM) in Empfang genommen werden und ist ab sofort auch im Dry Hire verfügbar. Damit wird kurzfristig eine dreistellige Anzahl der neuen Oberklasse im Bereich Movinglights von ROBE in Berlin und Umgebung verfügbar sein. Dazu BBM Geschäftsführer Thilo Goos: „Wir haben mit unserer Investition in den neuen BMFL von ROBE den ersten Schritt in diese Klasse von Spotlights gemacht. Vorausgegangen sind umfangreiche Vergleichstests, bei denen der BMFL überzeugen konnte.“ BMFL steht für „Bright Multi-Functional

Luminaire“. ROBE hat das Gerät nach einer mehr als dreijährigen Entwicklungszeit im Herbst vorgestellt. Der BMFL ist das mit Abstand leichteste Gerät in der 1500er Klasse. Das Leuchtmittel, das von Osram eigens für ROBE entwickelt worden ist, stellt eine Besonderheit dar. Es kann mit 1.700, 1.500 oder 1.200 Watt betrieben werden – ohne Einschränkungen bei der Lebenszeit, was gerade ein umfangreicher Test dokuROBE Robin BMFL Blade & BMFL Spot mentierte.

Foto: ROBE

ROBE BMFL Spot und Blade in Berlin 100 Geräte in Berlin verfügbar


16 •[ projekte und produktionen Fliegende Pointes für Herbert Grönemeyer 96 Einheiten an C1-System Mit einem neuen Design im industriellen Stil entwickelte Lichtdesigner Gunter Hecker ein neues Showdesign für die aktuelle Tour von Herbert Grönemeyer, einer der größten Künstler Deutschlands. Sein Konzept umfasste die Elemente Beleuchtung, Video- und Bühnendesign. Erneut arbeitete Hecker dabei eng mit Marc Lorenz als Lichtregie und TechnologieIntegration-Spezialist zusammen. Gemeinsam entwickelten sie einen einzigartigen Look und brachten viel Energie in die Show. Das Herzstück bildeten dabei sechs automatisierte Pods, die als Video-Flächen fungierten und bestückt mit insgesamt 96 ROBE Robin Pointes auch als wichtiges Element der Bühnenbeleuchtung fungierten. Diese Sonderbauten können durch die Aufhängung an einem C1-Movecat-System fast komplett frei im Raum positioniert werden und schaffen dadurch die Möglichkeit den Raum komplett zu verändern und neu darzustellen. Hecker und Lorenz setzen ROBE schon seit langer Zeit ein, wie zuletzt für die „Rekord Tour“ der „Die Fantastischen Vier“, für die sie ebenfalls Pointes und die neuen BMFL Spots spezifizierten. Für das Design für Grönemeyer war eine kleine, leichte, helle und dabei sehr schnelle Einheit vonnöten die in einer größeren Stückzahl in den verfahrbaren Elementen untergebracht werden konnte. Der Pointe erwies sich als die perfekte Wahl. Insgesamt wurden 16 Einheiten −­­ ­vier pro Seitenkante − in jedem Pod-Karree verbaut. Die in Summe sechs Karrees haben eine Kantenlänge von 4,5 Meter. Die zentrale Video Oberfläche ist dabei 3 x 3 Meter groß. Daran schließt sich ein 45 cm breiter Zwischenraum und eine 30 cm breite Video-Banderole an. Die 96 Pointes befinden sich in dem Spalt zwischen der Videoprojektion und der Außenkante eines jeden Elements. Die visuelle Wirkung erwies sich von Beginn der Tour an als ein großer Publikumsmagnet. „Wir brauchten so viel mehr als nur eine einfache Beam-Lampe”, erklärt Marc Lorenz und führt aus „und es gab absolut keine Alternative an beweglichem Licht, das in die sehr kleinen Zwischen-

räume passte und dabei gleichzeitig die breite Palette an Optionen bot”. Zu den In-Air und Beam-Effekten, erwiesen sich die Pointes in ihren zusätzlichen Spotund Wash Modes als zentrale Lampe für die Beleuchtung der Band. Hecker beschreibt die Pointes als ex­ trem genau. „Sie kehren jedes Mal wieder exakt in die richtige Position zurück und wiederholen alle programmierten Funktionen in der von ROBE Geräten gewohnt perfekten Art und Weise”. Außerdem wurden mit ihnen auch der klassische ACL-Effekt emuliert. Die Pointes wurden für die Tour vom Vertragspartner für Licht- und Video PRG zu dem in Belgien ansässigen Showdesign-Unternehmen, Wicreations geliefert, die dort die verfahrbaren Elemente entwickelten und fertigstellten. Die Pointes wurden während der Tour an den Ele-

menten transportiert. Hierfür konnte jedes Element in zwei Teile zerlegt werden, um sie dann ordentlich in Dollies zu transportieren. Die Steuerung der Beleuchtung und auch der eingesetzen Medienserver erfolgt über eine Hog 4 Konsole. Insgesamt waren vier HOG Pulte im Einsatz. Dabei kamen jeweils zwei für Licht und Video in Tracking-Server-Konfirguration. Plus je Konsole ein Playbackwing 4. Als Techund Testkonsole kam ein HOG-PC System mit einem DP8000 zum Einsatz. Die DMXDaten wurden per ArtNet direkt aus den Konsolen zu den Medienservern beziehungsweise an die ArtNet-Knoten in der Dimmercity übertragen. Insgesamt wurden 20 Universen ausgespielt.

Hell Dunkel Productions investiert weiter in ROBE ROBE BMFL und LITECRAFT TPiX.7 bereichern aktuelle Produktionen Mit Hell Dunkel Productions (HDP) hat sich Stefan Wolf 2012 für den Schritt in die Selbstständigkeit entschieden – ausgestattet mit viel Know-how und langjähriger Praxiserfahrung. Mit seinem Unternehmen bietet er Dienstleistungen in den Bereichen Lichtdesign und Operating sowie die Vermietung von Veranstaltungstechnik an. Fester Bestandteil seines Angebotes sind Movinglights von ROBE. Erst kürzlich hat er sein Portfolio um das neue Topof-the-line-Produkt von ROBE, den Robin BMFL in der Version Spot ergänzt und damit die bei HDP bereits verfügbaren Robin Modellen 100 LEDBeam, 600 LEDWash und Pointe „nach oben hin“ ergänzt. Stefan Wolf: „Der BMFL ist aus meiner Sicht ein wirklich zukunftsorientiertes Produkt. Er wird die nächsFoto: Stefan Wolf

ten Jahre den Markt dominieren und ein wertbeständiges Angebot darstellen.“ Außerdem befinden sich ab sofort 24 TPiX.7 von LITECRAFT im Vermiet-Pool von HDP. Das Equipment wurde für die jüngste Produktion von CRO für „MTV unplugged“ eingesetzt. Die Entscheidung für TPiX.7 fiel wegen der kompakten Maße von 50 x 50 cm und dem geringen Energieverbrauch. Weiterhin ist das Material robust und preisgünstig. „Für mich“, so Stefan Wolf, „stellt das TPiX wegen der Dimensionen eine Alternative zu den bei CRO 2013 verwendeten Jarags mit identischen Gehäusegrößen dar. Auch die Möglichkeiten sind gleich – abgesehen vom Output. Wer einen Blinder benötigt, kann ja immer noch auf die altbewährte Methode zurückgreifen.“ Komplettiert wird das Angebot von HDP bei den Steuerungen durch Hog Lichtstellpulte. Stefan Wolf arbeitet mit einer Hog 4 Fullboar von High End Systems. In der dazugehörigen WYSIWYG-Suite können zudem erste Entwürfe für Lichtstimmungen bis hin zur komplett design­ ten Show entwickelt sowie vorprogrammiert werden.


Das Reportage-Magazin fĂźr die Veranstaltungsbranche

Ăœberall erhältlich, wo es pma gibt und direkt zu bestellen unter: www.pma-magazin.de


Wissenswertes zum Kling-Net Protokoll Fragen an ArKaos Entwickler und ArKaos CEO, Marco Hinic LMP [access]: Was gab den An­ stoss Kling-Net zu entwickeln? Wann war das?

Du gehst auch nicht in

Gummistiefeln zum Ball...

...oder?

& Zwei Produkte für zwei Anwendungen. Jedes Modell eine Klasse für sich. Immer die perfekte Lösung für In- oder Outdoor.

Marco Hinic, ArKaos: Eine unserer Hauptmotivation war es immer schon bedienungsfreundliche, leicht handhabbare Produkte zu entwickeln. Wenn ich mit anderen Mitgliedern der Branche spreche, dann höre ich oftmals, dass die Kapazitäten innerhalb der Branche erreicht sind. Doch wir bei ArKaos denken, dass der Markt noch erweitert werden kann, wenn die Technologien einfacher zu bedienen sind. Das haben wir schon vor Jahren gemacht, als wir einer der ersten Hersteller waren, die bezahlbare Media Server Software angeboten haben, die auf Laptops liefen. Wir waren der Meinung, dass wir heute einen neuen Durchbruch hinsichtlich der LED-Lichtsteuerung brauchten − unsere Lösung lautet: Kling-Net. LMP [access]: Gab es Kooperationen mit anderen Herstellern? Marco Hinic, ArKaos: Das Modell sieht folgendermassen aus: Unsere Vertriebe − wie etwa LMP in Deutschland rieten uns, bei der Produktion von LED-Geräten mit chinesischen Herstellern zusammenzuarbeiten. Die Herausforderung bei der Zusammenarbeit mit den Herstellern ist, sicherzustellen, dass Kling-Net verstanden wird. Wir besuchen die Werkstätten mehrmals im Jahr, um sicherzustellen, das alles nach unseren Vorstellungen integriert wird. Aber wir arbeiten auch eng mit unseren Vertriebspartnern zusammen, um Kling-Net stets weiter zu entwickeln, so dass auch andere geplante Produkte bestmöglich integriert werden können. Diese Kooperationen zwischen ArKaos, den Vertrieben und den Herstellern ist der Schlüssel zu unserem Erfolg. LMP [access]: Wo lagen die ersten Hürden?

Exklusiv-Vertrieb für Deutschland Gildestraße 55 49477 Ibbenbüren Tel.: 0 54 51 / 59 00 800 sales@lmp.de www.lmp.de www.litecraft-online.com

Marco Hinic, ArKaos: Wir wollten mit Kling-Net ein Protokoll entwickeln das „plug and play“ Funktionalität bietet, ohne dass hierfür teurere Komponenten

implementiert werden müssen. Als Plattform für unseren Prototypen haben wir Arduino gewählt, eine günstige, leicht zu bedienende Open Source Elektronik Plattform. Doch Arduino ist nicht besonders leistungsstark. Die Herausforderung lag darin unsere Software in den kleinen Prozessor zu bekommen. Der Media Server errechnet alles, was das LED-Device benötigt und wird sicherstellen, dass nur die nötigsten Arbeiten vom Gerät selbst übernommen werden. Überdies sorgt die bidirektionale Kommunikation dafür, dass die benötigten Pixel Formate „eingewechselt“ werden, einschließlich der benötigten Farbinformationen: weiss, rot, grün, blau, amber. Der Medien Server generiert direkt die vom Gerät erwarteten Farbwerte. LMP [access]: Kann man erklären, wieso der „Umweg“ über DMX und ArtNET nun nicht mehr nötig ist? Marco Hinic, ArKaos: Kling-Net ist nicht auf der Basis von DMX oder ArtNET Protokollen erstellt worden. Das erklärt auch, warum beide Protokolle − falls nötig − sich im selben Netzwerk befinden können. Wir wollten einen ganz anderen, neuen Zugang schaffen, denn DMX als auch ArtNET sind voll von „magischen Zahlen“. Sogar sehr erfahrene Techniker werden bisweilen verunsichert in Anbetracht all dieser Zahlen: IP Adressen, ArtNET Universen, Kanäle, Profile, und ­ so weiter. Das machte in der Vergangenheit alles Sinn, aber heute wird diese Art der Komplexität nicht mehr gebraucht. Und auch entwickelt man heute ganz von vorne, denn so kann man ein viel besseres Protokoll einführen. Für den Anwender ist der Hauptvorteil das Plug and Play Konzept. Um dies zustande zu bringen, mussten wir zwei Konzepte implementieren: Eine Automatische IP Adressierung und eine bidirektioale Kommunikation, die aber in einem kleinen Prozessor stattfinden würde. Darüber hinaus wollten wir viel mehr Kanäle transportieren als ArtNET oder DMX in der Lage sind. Mit Kling-Net können wir die genaue Entsprechung von 1.024 x 720 Pixel über eine Gigabit Verbindung transportieren. Das entspricht mehr als 2,2 Millionen DMX-Kanälen und mehr als 4.300 (ArtNET) Universen. Überdies bietet das Protokoll ein


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neues Qualitätstransport Konzept. Bei ­ArtNET kann leicht eine Situation entstehen, in der ein Node zu Frame dropping führt. Als Anwender erkennt man das meist ­ da­ ran, dass die Animation nicht mehr so richtig flüssig angezeigt wird. Bei Kling-Net kann man hingegen sicher sein, dass jedes Frame auf das LED Device gelangt und sollte ein Kommunikationsproblem − wie etwa ein nicht verbundenes Kabel − vorliegen, dann wird dies durch ein visuelles Feedback auf dem jeweiligen Interface, für jedes Gerät separat, angezeigt. LMP [access]: Welche Vorteile bringt Kling-Net für die Performance? Marco Hinic, ArKaos: Der Hauptvorteil für den Media Server ist die leichte Bedienung. Alle angeschlossenen Geräte werden sofort angezeigt, ohne die Notwendigkeit sich mit einer Zahleneingabe zu befassen. Unsere neue LED Master Software bietet drei einfache Schritte in nur einem einzelnen Fenster: Mapping, Programming und Performing. Das Setup

interview ]

wird viel schneller umgesetzt als mit DMX oder ArtNET. Beim Setup einer Show bietet dies den Vorteil einer vereinfachten Verkabelung und man braucht auch keinen kostspieligen Nodes mehr. Im Fall einer Störung eines der angeschlossenen Geräte erhält man eine klare Meldung über die Fehlerquelle. Wir haben einige Videos auf unserem YouTube ArKaos Channel, in denen wir einige Mapping Beispiele mit Kling-Net zeigen: https://youtu.be/Vqt5urcxu4U LMP [access]: Läuft Kling-Net auch auf anderen Medien Servern? Marco Hinic, ArKaos: Wir können frei darüber entscheiden ob wir das zukünftig machen, denn das Patent für das Protokoll gehört uns. Natürlich liegen bereits zahlreiche Anfragen vor, denn die Medien Server Branche hat sofort erkannt, welche Vorteile Kling-Net bietet. Momentan arbeiten lediglich unsere Softwares LEDMaster und MediaMaster und all unsere Server Modelle mit Kling-Net. Dies ist ein klarer Wettbewerbsvorteil für

uns und auch für unsere Partner − und in der nahem Zukunft werden wir es auch weiterhin so halten. LMP [access]: Welche Systemvoraussetzungen sind nötig? Marco Hinic, ArKaos: Auf der Media Server Seite ist dies sehr leicht. Wir haben LED Master entwickelt um auf preiswerten Mac oder Window Laptops zu laufen. Für unsere andere Lösung − Media Master − wird ein stärkerer Rechner benötigt, dann ist es aber auch möglich gleichzeitig ein Kling-Net Netzwerk und mehrere HD Video Outputs mit einem Software Interface und über einen einzigen Server zu bespielen. Hinsichtlich des LED-Devices wird als Minimum ein Hardware Mikrocontroller, der mit 16MHz läuft und über 2KB Speicher verfügt, benötigt. Die Herausforderung hinsichtlich der Hardware ist eher einen eingebauten Switch zu haben, der es ermöglicht die Kling-Net Devices zu verbinden. LMP [access]: Wir danken für das Gespräch.

Foto: ArKaos


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Hog OS 3.0 erschienen Großes Update für alle Pulte der Hog 4 Familie

VSP Familie Safety First!

Pünktlich zur Prolight + Sound 2015 in Frankfurt hat High End Systems das von vielen Anwendern erwartete Release der neuen Betriebssoftware für die gesamte Hog 4 Familie veröffentlicht. Auf den Ständen von High End Systems und dem Deutschlandvertrieb für Hog 4 Lichtstellpulte LMP wurde dem Fachpublikum die neue Software von Produktspezialisten vorgestellt und konnte an zahlreichen Demo-Konsolen ausgiebig getestet werden. Die neuen Key-Features Plotview, Pixelmapping und Inhibitive Submaster Adjustment wurden mit großem Interesse aufgenommen. Der Download steht ab sofort über die Webseiten von High End Systems und LMP bereit.

Hochauflösende LED-Videowände erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Dabei nehmen von Jahr zu Jahr die Pixelabstände ab. Dies führt zwangsläufig dazu, dass bei einer nicht sachgerechten Behandlung der Video Panels die LEDs an den Stoßkanten in Mitleidenschaft gezogen werden. Um diesem Problem bei hochauflösenden Panels vorzubeugen, bietet die neue VSP Serie von V:LED einen seitlichen Kantenschutz und zwei Füße am Boden. Hierdurch wird das Material optimal geschützt. Sobald ein Video Panel mit einem anderen vertikal verbunden ist, verschwinden die Füße im Gehäuse. Für die Ein-Mann-Montage einer VSP LED-Videowand ist das Panel mit zwei Schaltern ausgestattet. Durch die Betätigung kippen die Verschlussriegel zur Seite, das Panel wird eingehängt und der Verschlussmechanismus verbindet zwei Panels vertikal miteinander. Zur horizontalen Verbindung gibt es zusätzlich Justier-Pins, die automatisch aus dem Video Panel kommen, sobald die Verriegelung greift. Ein weiterer Vorteil für die Ein-MannMontage ist das Gewicht von weniger als acht Kilogramm je Video Panel. Im Servicefall kann die Back Box mit nur zwei Schrauben vom Panel getrennt und durch eine neue ersetzt werden. In dieser Back Box befindet sich die komplette Elektronik – bestehend aus Netzteil, Receiving Card und Anschlüssen für Strom und Daten. Hier bietet das V:LED Produkt verlässliche Qualität von NEUTRIK. Die Video Panels sind mit den Pixelabständen 2,4 mm, 2,9 mm und 3,6 mm erhältlich, wodurch ein Betrachtungsabstand von zwei Metern gegeben ist. Und um einen besseren Kontrast zu erreichen, ist das Video Panel mit Black Face LEDs bestückt. Bei der Software zur Ansteuerung setzt V:LED erneut auf den Marktführer Novastar. Der Vorteil besteht darin, dass ein Video Panel nicht mehr programmiert werden muss. Über ein Jog Wheel am Controller können alle Einstellungen einfach und schnell vorgenommen werden. Die Bedienung ist selbsterklärend. Somit muss die Videowand nicht ausschließlich von Spezialisten in Betrieb genommen werden.

Neue Key-Features: Plots: Mit den neuen Plot-View Feature ist es nun möglich zweidimensionale, schematische Darstellungen der Fixture-Positionen in der Show zu erstellen. Des Weiteren bietet der Plot-View ein simples Feedback der Fixtures und diverse Selection-Tools. Pixel Mapping: In Verbindung mit den Plot-View ist es nun möglich über das gesamte Show-Setup oder über einer Fixture-Matrix ein Pixelmapping zu legen. Über die im Pixelmapping angesteuerten Fixtures kann somit simpler Video-Content und/oder Pictures dargestellt werden. Custom-Content kann über einen USB-Stick direkt in die Konsole importiert werden. Inhibitive Submaster Adjustment: Die Intensität virtueller Submaster kann nun ebenfalls wie bei einer Cuelist über „Choose + Encoder“ angepasst werden. Dazu kann der gewünschte Submaster zum Beispiel auf der virtuellen Playback-Bar angefasst und über den Intensity Encoder angepasst werden.

Technische Details Ausführliche Informationen zu den hier vorgestellten Produkten gibt es im LMP Onlineshop. shop.lmp.de


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equipment ]

Robin BMFL Blade BMFL Familie erfolgreich ausgebaut

Robin DL7S Profile Kraft aus sieben Farben

Mit einem weiteren BMFL – Bright Multi-Functional Luminaire – Movinglight hat ROBE seine Top-of-the-line-Serie erfolgreich ausgebaut. Der BMFL Blade verfügt über ein hochwertiges und präzise arbeitendes Blendenschiebersystem, welches auch noch mit seiner hohen Geschwindigkeit glänzt. Dadurch werden nicht nur absolut detaillierte Ausleuchtungen möglich. Dank der sehr schnell arbeitenden und drehbaren Blendenschiebereinheit lassen sich hierdurch zusätzliche Beamwork-Effekte erstellen, die mit einem Spot-Movinglight so nicht möglich sind. Jeder der vier Blendenschieber lässt sich separat einstellen, ausrichten und die gesamte Einheit zudem frei in der Position drehen. Die hochwertige Autofokusoptik liefert dazu einen gewaltigen 11:1-Zoom, der den Bereich von 5° bis 55° abdeckt und seinen Dienst in einer in dieser Klasse noch nicht realisierten Geschwindigkeit verrichtet. Das in Zusammenarbeit mit OSRAM eigens entwickelte Leuchtmittel kann wahlweise mit einer Leistung von 1.200, 1.500 oder 1.700 Watt bei einem stabilen CRI von mehr als 92 in allen drei Leistungsstufen betrieben werden. Dabei kommt es zu keinerlei Übergangszeiten beim Wechsel der Leistungsstufen. Somit erweist sich der BMFL als äußerst flexibel für unterschiedliche Produktionen und Einsatzorte. Die neue Dimmer-Einheit bietet eine äußerst homogene und zugleich lineare Dimmung von 100 bis 0 Prozent bei gleichzeitig absolut konstanten Farben und Bestwerten in der Projektionsqualität. Ein komplett neu entwickeltes Farbmischsystem bietet neben der homogenen Mischung der Farben im gesättigten Bereich bis hin zu weichen Pastelltönen auch hier optimierte Geschwindigkeiten. Dazu stehen zwei Farbräder zur Verfügung, die mit den wichtigsten Korrekturfiltern und individuellen Farben das Farbmischsystem sinnvoll erweitern. Das Gerät verfügt über zwei Goboräder, ein Animation Wheel, zwei Prismen, eine komplett schließende High-Speed-Iris, sowie ein stufenlos arbeitendes Frostfilter-System, das stufenlos von leichten Unschärfen bis hin zu einem Wash-Effekt einstellbar ist. Der BMFL Blade erreicht in dieser Klasse bislang unerreichte Pan-/Tilt-Geschwindigkeiten. Dabei sorgt das neue EMS System für ein optimiertes Motor-Management und gleicht Bewegungen, wie sie zum Beispiel bei abgehängten Traversen entstehen können, wirksam aus.

Mit dem Robin DL7S Profile ist ROBE der erste Hersteller am Markt der ein auf LED basierendes Movinglight mit einer siebenFarb LED-Mischung entwickelt hat. Das Ergebnis ist eine kompromisslose Farbmischung bei absolut homogener Lichtverteilung. Dank der neuen LED-Engine erreicht der DL7S jede Farbnuance von voll gesättigten Farben bis hin zu weichen Pastelltönen, bei gleichzeitig stabilen Farbwiedergabeindex (CRI) mit einem Wert von mindestens 90. Die Leistung der LED-Engine liegt bei 800 Watt. Die hochwertige 18 Bit Dimmung der einzelnen Farben sorgt für eine gleichmäßige Dimmung von 0-100% und sorgt für beste Ergebnisse auch im untersten Bereich der Dimmkurve. Vorgefertigte Farbmakros aus dem virtuellen Farbrad sowie Halogen-Effekte mit einer Halogentypischen verzögerten Dimmerkurve erleichtern die Arbeit und ermöglichen eine Integration auch in bestehende Installationen mit konventionellen Scheinwerfern. Der Robin DL7S Profile wird, wie es der Anwender von Movinglights aus dem Hause ROBE gewohnt ist, mit einem umfangreichen Ausstattungspaket geliefert. Als Profilscheinwerfer verfügt er über ein intern verbautes Blendenschiebersystem, das durch seine Positioniergenauigkeit und seine Geschwindigkeit zugleich optimal überzeugen kann. Hierdurch werden nicht nur absolut detaillierte Ausleuchtungen, sondern auch bewegte Beamwork Effekte als kreatives Mittel möglich. Jeder der vier Blendenschieber lässt sich dabei separat einstellen und ausrichten, sowie die gesamte Einheit zudem frei in der Position drehen. Der Zoombereich beträgt 8°-45° und wird Dank Autofocus System automatisch Scharf gehalten. Zudem wartet das Movinglight mit weiteren Funktionen wie zwei Goborädern, Animation Wheel, Iris-, Prisma- und Frost-Effekten auf. Wie alle neuen Geräte aus der Robin Serie verfügt auch der DL7S über EMS – Electronic Motion Stabiliser – der das Gerät gerade in sich bewegenden Traversen oder Theaterzügen vor Aufschaukeln schützt.

LMP [arrivals] 2015 Alle neuen Produkte gibt es zusammengestellt im Neuheitenkatalog LMP [arrivals] 2015. http://bit.ly/LMPKataloge


22 •[ pyrotechnik LeMaitre Hazemaster neu im Vertrieb bei LMP Pyrotechnik Mit dem HazeMaster von LeMaitre hat LMP Pyrotechnik einen neuen Hochleistungs-Dunsterzeuger auf der Prolight + Sound in Frankfurt präsentiert. Der Hazer funktioniert nach dem VerdampferPrinzip und ist leistungstechnisch für Einsätze bei großen Events ausgelegt. Das Gerät sorgt für einen größtmöglichen Ausstoß an Dunst innerhalb kurzer Zeit und gewährleistet einen konstanten Flow. Der HazeMaster von LeMaitre wartet mit überzeugenden Features auf: nur drei Minuten Aufheizzeit, Dauernebel, stufenlose Mengenregulierung und eine von Mikroprozessoren gesteuerte Temperaturregelung. Weiterhin hat LeMaitre eine DMX-Funktio-

nalität verbaut und den HazeMaster mit zwei DMX 512-Kanälen ausgestattet. Der HazeMaster arbeitet nahezu geräuschlos, was einen Einsatz auch in lärmsensiblen Umgebungen ermöglicht. Eine vergrößerte Haze-Röhre garantiert eine längere Lebensdauer als bei vergleichbaren Geräten und verspricht damit eine zukunftsfeste Investition. Der HazeMaster ist 25 kg schwer und für die Bodenmontage entwickelt worden. Das Gerät wird, wie alle LeMaitre Produkte in Deutschland, exklusiv von LMP Pyrotechnik vertrieben.

HOLIDAY ON ICE vertraut auf LMP Pyrotechnik HOLIDAY ON ICE, das legendäre Showspektakel auf Eis, sorgt regelmäßig für ausverkaufte Häuser und staunende Zuschauer in den großen Arenen weltweit. Die in Deutschland gerade zu Ende gegangenen „PASSION“-Tournee ist eine von drei HOLIDAY ON ICE Produktionen, die zur Zeit international unterwegs sind. „PASSION“ feierte mit dem Beginn der Deutschland-Tour im November seine Weltpremiere. Bei der Inszenierung tragen neben den Stars auf dem Eis auch die Spezialeffekte von LeMaitre und das Equipment aus dem Hause LMP Pyrotechnik zum grandiosen Erfolg der Shows bei. Wie schon bei der vorherigen „PLATINUM“-Produktion, die

im November 2013 in Deutschland debütierte und ebenfalls noch durch die Hallen der Welt tourt, setzen die Veranstalter bei den Effekten auf die Qualität der LeMaitre Produkte und das Portfolio von LMP Pyrotechnik. Die Vielseitigkeit der Pyroprofis aus Ibbenbüren zeigt sich bei der Auswahl des Materials: Bei der „PLATINUM“Tour kommen LeMaitre Stage Mines 20ft. und LeMaitre Stage Mines 30ft – jeweils in unterschiedlichen Farben – sowie 4 TBF Spraymaster multi­, zum Einsatz. Für die neuen „PASSION“-Shows setzt man auf den LeMaitre Sparkburst 15ft. und diverse Magic Effects Luftschlangenwerfer. Alle Effekte und Maschinen werden von LMP Pyrotechnik geliefert.

LMP Pyrotechnik unterstützte Usher World Tour Mit der Tour „Ur Experience“ ist Usher, R&B-Sänger, Schauspieler sowie mehrfacher Grammy-Preisträger, 2014/15 rund um die Welt gezogen. Für den pyrotechnischen Support der Shows in Hamburg, Köln, Zürich, München und Mannheim, die zwischen dem 28. Februar und 12. März 2015 stattfanden, holte er sich Unterstützung durch LMP Pyrotechnik dazu. Subunternehmer von LMP Pyrotechnik beim Auftritt in der Schweiz war Crazy Flash. Hintergrund: Da ausländische Pyrotechniker ohne entsprechende Lizenz in Deutschland nicht tätig werden dürfen, übernimmt in diesen Fällen ein deutsches Unternehmen rechtlich die Verantwortung für die Verwendung von pyrotechnischen Effekten. Dazu gehören die Einfuhr der pyrotechnischen Effekte, der Transport zu den einzelnen Veranstaltungsorten, die behördliche Anmeldung,

die Abnahme vor Ort mit den Zulassungsbehörden sowie die Anwesenheit eines Pyrotechnikers mit deutscher Lizenz während des Aufbaus und während der Veranstaltung. Für die Usher Tour übernahm LMP Pyrotechnik Verantwortung für Pyrotek Special Effects aus Kanada. Zum Einsatz kamen neben verschiedenen pyrotechnischen Effekten von NextFX auch große Flash Reports, also knallende Bühnenblitze, und Silberfontänen­ 1 sek. x 11 m von LeMaitre. Für Flammeneffekte sorgten die Projektoren „Salamander“ von LeMaitre, die unterschiedliche große Feuerbälle produzieren können. LMP Pyrotechnik musste zur Einführung dieser Produkte zunächst deutsche Übersetzungen der englischen Gebrauchsanweisungen erstellen.

Effekte von LMP Pyrotechnik bei ROCK MEETS CLASSIC Vom 10. März bis zum 2. April 2015 war zum sechsten Mal die „ROCK MEETS CLASSIC-Tour“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs. Das einzigartige Konzerterlebnis kombiniert legendäre Rockgrößen mit klassischer Musik in einem dreistündigen Liveprogramm. Weltbekannte Rock-Hits werden dabei von Legenden wie Ian Gillan (Deep Purple), Rick Parfitt (Status Quo), John Wetton (Asia) und Gianna Nannini dargeboten. Unterstützung bekommen die Künstler von einem erstklassigen Orchester, einer großartigen Rockband und der attrakvtiven Effekt-Show. Im Auftrag der Media Resource Group (MRG), die an den 19 Terminen für den kompletten technischen Support sowie das Catering verantwortlich zeichnete, lieferte LMP Pyrotechnik Miet- und KaufEquipment für die Shows. Die Verantwortung für die Pyrotechnik

übernahm Markus Sorger, technischer Leiter der Tournee und Mitarbeiter der Media Resource Group. Zum Einsatz kamen bei den Konzerten jeweils ein TBF Fivemaster und vier Galaxis G-Flames. Diese Flammenprojektoren hatte MRG von LMP Pyrotechnik für dieses Projekt gekauft. Ein Galaxis Zündsystem aus dem Vermietpark von LMP Pyrotechnik stand ebenfalls zur Verfügung. Als Effekte sorgten LeMaitre 6 m Tracer Kometen, LeMaitre 6 m Stage Mines – in rot, weiß, grün und blau – und LeMaitre Airburst silber medium für größte Aufmerksamkeit beim Publikum. Abgerundet wurde die Ausstattung durch MagicFX Streamer Cannons mit weißen Luftschlangen sowie einer 15 Meter langen Feuerrinne an der Bühnenvorderkante, die mit Brandgel von LMP Pyrotechnik erzeugt wurde.


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Exklusiv-Vertrieb für Deutschland Gildestraße 55 49477 Ibbenbüren Tel.: 0 54 51 / 59 00 800 sales@lmp.de www.lmp.de



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