Fresh Black Austrian Lifestyle, Sommer 2014

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black Austrian lifestyle

Lydia Obute

Austr ia Topmodel sp’s Ne x t das Modelnr icht über ,M und die Sorer k atz ge der M a m a n

Edel-Dirndl treffen auf Stoffe aus Afrika

FREAKS

DIE HEAVY-METAL-KULTUR IN BOTSWANA – eine FOTOREPORTAGE

FREUND & HELFER EMBE KANDOLO – Wiens erster schwarzer Inspektor

Fresh-Test

7 afrikanische Biere im grossen Test

Foto von Philipp Horak//Ausgabe Sommer 2014

fesch


Das LET'S CEE Film Festival präsentiert die besten Filme aus Zentral- und Osteuropa/CEE in Wien. Save the date: 2. bis 11. Oktober 2014 Programm und Kartenverkauf ab Ende August unter www.letsceefilmfestival.com.

Ich heiße Angelo Soliman …

… die meisten Menschen kennen mich heute wohl als den ausgestopften „Mohren“. Wo ich eigentlich herkam? Historiker glauben, aus Westafrika. Ich wurde jedenfalls aus meiner Heimat verschleppt. Irgendwann fand ich mich auf einem Schiff wieder und landete später im kaiserlichen Wien. Ich wurde Teil des Wiener Hofes. Dort erlangte ich hohes Ansehen und wurde als Edelmann respektiert. Warum ich immer so jung aussah? Sie stellten mich trotz meines Alters meist als ewig Jugendlichen dar. Ich bekam osmanisch inspirierte Kleidung, damit ich noch exotischer wirkte. Apropos – erst nach meinem Tod wurde meine Rolle als Exot ganz klar. Mein Körper wurde gegen den Willen meiner Tochter präpariert und für jeden sichtbar im Museum ausgestellt. Ich verbrannte, meine Geschichte bleibt …

Foto aus der Österreichische Nationalbibliothek/Wien//Text von Vanessa Spanbauer

his story

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4 Editorial

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Inhalt his Story

3 Soliman

Verschleppt, ausgestopft und verbrannt. Die bittere Erfolgsgeschichte eines Edelmanns.

Frischer Wind für Österreich Liebe Leserinnen, liebe Leser! Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass es oft ungemütlich wird, wenn über Schwarze Menschen berichtet wird. Also Krieg, Katas­ trophen, Rassismus. Sprich: die schlimmsten, die negativsten Aspekte des Lebens. Vielleicht haben Sie insgeheim auch genug davon. Das ist okay. Wir nämlich auch. Afro-österreichisches Leben hat sich medial sehr lange fast nur in Negativ-Schlagzeilen widergespiegelt. Schlagzeilen, die unserer Gesellschaft geschadet haben. In den vergangenen Jahren ist das besser geworden. Menschen wie Fußballspieler David Alaba und Austria’s Next Top­ model Lydia Obute haben dazu beigetragen. Sie gehören zu einer Generation, die nicht „entweder-oder“, sondern vielmehr „sowohl-als auch“ ist. Nämlich Afrika und Europa. Sie haben ihre Wurzeln in Österreich geschlagen und vergessen doch nicht, wo die ihrer Eltern oder Großeltern liegen. Aber eins ist klar: Auch abseits des Scheinwerferlichts ist eine Generation herangewachsen, die kreativ und dynamisch, einfach fresh ist. Es sind Menschen, die aus Österreich nicht mehr wegzudenken sind. Leute, die ein wertvoller Teil der heimischen Fashion, Kultur und Wirtschaft geworden sind. Diese Realität ist zwar noch nicht allen bewusst, aber wir werden diese positiven Veränderungen in Worte und Bilder fassen. Wir wollen zeigen, wie global, vielfältig und fesch der Black Austrian Way of Life ist. Schwarze Menschen sind nicht neu in Österreich, aber sie bringen frischen Wind in die österreichische Gesellschaft. Und mit fresh werden wir diesen frischen Wind auch in die heimische Medienlandschaft tragen. Auf Deutsch, manchmal auf Denglisch. Vielleicht können Sie sich an die provokant-humorvolle black austria Kampagne erinnern, bei der wir Wien mit Plakaten von schwarzen Menschen mit wichtigen Botschaften tapeziert haben. Das waren wir. Unser Team ist schon vor Jahren angetreten, um alternative, klischeefreie Bilder von schwarzen Menschen zu präsentieren. Wie wortwörtlich wir das nehmen, davon können Sie sich gleich in unserer ersten Ausgabe überzeugen. fresh ist das erste Magazin für black lifestyle in Österreich. Ein Medium, das die Lebenswelten von Schwarzen Menschen auch von der genüsslichen Seite zeigt. Wer noch Angst vorm schwarzen Mann hat, wird sie mit uns verlieren. fresh ist eine Lebensphilosopie. Es war ein langer Prozess von der Idee zur Umsetzung. fresh ist nicht über Nacht entstanden. Umso mehr hoffen wir, dass Ihnen gefällt, was wir anzubieten haben. Wir glauben, dass Österreich genau das gefehlt hat. Ein Magazin lebt von seinen Leserinnen und Lesern. Daher freuen wir uns über jede Unterstützung und jedes konstruktive Feedback. Ein kamerunisches Sprichwort sagt: Ein Kind gehört allen, sobald es auf der Welt ist. In diesem Sinne: Mischen Sie sich ein. Unser Magazin ist Ihr Magazin.

simon Inou

Testify

6 Welcome

Menschen aus Politik, Kultur und Wirtschaft heißen fresh willkommen.

9 Fragen

8 Freund und Helfer

Embe Kandolo ist Wiens Schwarzer Inspektor.

Fesch

10 Out of Africa

African Print trifft Dirndl aus Bayern.

Cover

16 Lydia Obute

Austria’s Next Topmodel 2011 über Fetznschädel, Leberkäs und ihre Schauspielkarriere.

Report

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20 Heavy Metal in Botswana

Leder, Nieten, Cowboyhut. Bei den südafrikanischen Headbangern bekommt Black Metal eine neue Bedeutung.

Thema

28 Essen aus Afrika

Heimat geht durch den Magen. Wo man Fufu, Okra und Palmwein findet. Plus Gebrauchsanweisung.

Fresh-Test

32 Ein Bier geht noch Sieben afrikanische Biere im großen Test. Von fresh bis untrinkbar.

Frisch

34 Couscous mit Spinat

Empfehlung des Hauses: ein Rezept aus dem Senegal.

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cooltour

36 Feste//Filme//CD//Bücher Wo feiern, was lesen, was hören? Unsere Tipps für den Sommer.

heimatland

40 Ösi Bua am Attersee In Seewalchen machte der Musiker früher einen auf Jack-Ass.

fakten

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42 Alles über fresh Wer wir sind und wo ihr uns findet.

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Welcome 6

testify Mozuluart

Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres

Felicitas Matern/feelimage.at

Béatrice Achaleke

In meinem persönlichen Umfeld erlebe ich täglich die Vielfalt und Kreativität unserer Black Community in Österreich. Die Styles sind urban und selbstbewusst, die individuellen Lebensentwürfe blicken weit über den österreichischen Tellerrand hinaus. Schön, dass ich das jetzt auch in einem eigenen Magazin sehen und lesen kann.

Sebastian Kurz

In Österreich leben 1,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund aus den unterschiedlichsten Ländern – darunter auch viele mit afrikanischem Migrationshintergrund. Die zweite und dritte Generation ist aber bereits in Österreich aufgewachsen und hier verwurzelt. Wir freuen uns, dass sie ihre Talente und Fähigkeiten in die österreichische Gesellschaft einbringen wollen. Das ist deshalb besonders wichtig, weil nur so ein positives Miteinander funktionieren kann: wenn wir darauf schauen, was jemand in Österreich beitragen will, und nicht auf Herkunft, Hautfarbe oder Religion. In Österreich gibt es eine vielfältige Medienlandschaft, im Bereich der Integration gibt es aber dort und da Aufholbedarf. Gerade was die zweite und dritte Generation der Menschen von afrikanischer Herkunft betrifft, freue ich mich, dass es nun ein österreichisches Projekt gibt, das diese jungen Menschen abholt – mit lebensnahen Erfolgsgeschichten aus der Community hier in Österreich. Ich freue mich über die erste Ausgabe von fresh und wünsche dem gesamten Team viel Erfolg.

Lukas Beck

ORF-Moderatorin

CEO Diversity Leadership

Conchita Wurst

Eurovision-Song-Contest-Siegerin Vielfalt ist grenzenlos und unaufhaltbar! So grenzenlos und unaufhaltbar wie Liebe, Respekt und Toleranz. Mit dieser meiner tiefsten Überzeugung konnte ich vor kurzem den Eurovision Song Contest gewinnen. Europa hat damit ein deutliches Statement an alle Menschen, die auf unserem bunten Kontinent leben, gemacht: Sei du selbst und steh zu dir selbst. Jeder Mensch hat das Recht auf ein glückliches Leben; ohne Angst und Diskriminierung, egal woher du kommst, welche Hautfarbe du hast, welches Geschlecht du hast oder ob du das eigene, das andere oder beide Geschlechter liebst.

Ich bin über das Erscheinen der Zeitschrift fresh äußerst erfreut, denn so eine Zeitschrift für Menschen wie mich und meine Kinder hat in unserem schönen Land Österreich gefehlt. Hätte ich vor 19 Jahren, als ich nach Österreich gekommen bin, so eine Zeitschrift gehabt, hätte ich mich bestimmt anders entwickelt und deshalb besser und respektierter gefühlt. Nun ist es so weit und ich freue mich für mich, dass ich das noch erleben darf. Ganz besonders freue ich mich für meine Kinder und deren Generation über dieses Geschenk und die damit verbundenen Möglichkeit, mit so einem spannenden Medium wie fresh groß zu werden. Ich komme viel in der Welt herum und weiß, wie wichtig es ist ein Community-Medium zu haben. In Ländern wie den USA, Frankreich oder Großbritannien sind Magazine für Schwarze längst Teil der Medienlandschaft geworden und nicht mehr wegzudenken. In Österreich hat es länger gedauert, aber jetzt sind auch wir so weit und ich gratuliere Simon Inou und seinem Team zu diesem Weitblick und dem unendlichen Engagement. Die Black Community Österreichs hat jetzt ein Gesicht und einen Platz in der medialen Landschaft dieses Landes bekommen. Ich gratuliere und wünsche gutes Gelingen.

Georg Kraft-Kinz

Obmann Wirtschaft für Integration, GD Stv. Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Ich gratuliere den Initiator(inn)en zu diesem selbstbewussten Lebenszeichen der Afro­ österreicher(innen). Ich wünsche fresh viel Erfolg. Denn es ist wichtig, zu zeigen, dass unsere Gesellschaft durch Vielfalt bereichert wird. Die Hautfarbe, die familiäre Herkunft, der Geburtsort dürfen keine Barriere sein, die Menschen an ihrer persönlichen Entwicklung hindert. Hier geht es um Begegnung auf Augenhöhe. Gerade jungen Menschen der 2. und 3. Generation muss vermittelt werden: „ Es ist gut, dass ihr in diesem Land seid – entwickelt eure Talente!“

„Deph“ Joseph Boyewa

CEO & Founder, TheUnit Artist Marketing & Brand Communication GmbH Als in Wien geborener und aufgewachsener Nigerianer finde ich persönlich das Erscheinen eines Magazin, wie fresh eines ist, als ganz besonders wichtig. Es trägt der demografischen Entwicklung unseres Landes Rechnung und gibt die Gelegenheit, das Thema Migration afrikanischstämmiger Menschen einmal in einem anderen Licht zu betrachten.

C. Farkasch

Es gibt viele Momente im Leben, in denen man an allem zweifelt und viele Hürden überwinden muss. Oft sah ich, wie andere ohne Mühe ihr Ziel erreichten und ich einen schwierigeren Weg zu gehen hatte. Ich habe mich entschlossen, jede Situation zu akzeptieren und mich über die Erfolge anderer zu freuen. Im gleichen Moment breitet sich eine unheimlich positive Energie aus, und ich kann mich wieder auf mich konzentrieren. Es ist gut für die Seele, einen Beruf aus Leidenschaft nachzugehen, versuchen, besser zu sein, hart daran zu arbeiten, alle Hindernisse als Teil des Lebens hinzunehmen und daraus zu lernen. Wichtig ist es auch, Erfolge zu erkennen und sich daran zu erfreuen!

Wir begrüßen das Erscheinen des fresh Magazins in Österreich und hoffen, dass es die afro-österreichische Gemeinschaft in all ihren Facetten positiv darstellt und gleichzeitig Anregungen für aufstrebende Künstler, Herausgeber und Studierende gibt.

Ricardo Herrgott

Opernsängerin

Die souligste Stimme Österreichs

Claudia Unterweger

Paz Stammler Photography

Enok Holsegaard

Bibiana Nwobilo

Ein neues Österreich braucht auch eine neue Willkommenskultur. Bestehende Vorurteile verstellen leider häufig den Blick auf den kulturellen Reichtum Afrikas und seiner Diaspora. Integration heißt nicht, seine eigenen Wurzeln aufzugeben, sondern ist ein dynamischer und kontinuierlicher Prozess, der vor allem eins braucht: Kommunikation. In diesem Sinne wünsche ich fresh alles Gute dabei, Orte der Begegnung und des Austauschs herzustellen.

ORF

Beate Meinl-Reisinger

Abgeordnete zum Nationalrat, stellvertretende Vorsitzende von NEOS – Das Neue Österreich

Ola Egbowon

Roland Guggenbichler, Vusa Mkhaya, Dumisani Ramadu Moyo, Blessings Nqo

Such a magazine is a wonderful idea and it’s about time we have a portal of positivity. Unfortunately, we need to portray ourselves to the society. One important role of this magazine is to enlighten Austrian mainly, non Austrians and even Africans that we are not just a bunch of no-gooders but also a contributing factor to the community. This magazine will be a point of great inspiration to up and to coming Africans of various concerns also a sense of conviction that they are not alone in their various field of choice.

Michel Reimon

Mitglied des Europäischen Parlaments, Die Grünen Die österreichische Medienlandschaft ist eher überschaubar. Noch überschaubarer ist allerdings der Anteil der Journalist(inn)en mit Migrationshintergrund: laut einer Studie des Jahrbuchs „Migration und Integration – wissenschaftliche Perspektiven aus Österreich“ arbeiten in den Redaktionen 35 befragter österreichischer Printmedien gerade einmal 35 Migrant(inn)en. Hochgerechnet auf die 7.100 Journalist(inn)en in Österreich macht das gerade einmal 0,5 Prozent aus. Ein beschämendes Ergebnis auf Kosten der Erweiterung der Perspektiven. Als Journalist, dem Viefalt und Demokratie der Medien besonders am Herzen liegen, freue ich mich daher umso mehr über eine echte redaktionelle Bereicherung in Form eines neuen Magazins, in dem sich Kultur, Lifestyle und Werte der Black Community in Österreich widerspiegeln.

Beverley Allen-Stingeder

Berufsschullehrerin, Vorsitzende der SPÖ Puchenau, stellv. Bezirksparteivorsitzende Urfahr-Umgebung Endlich ist es so weit, dass es in Österreich ein Magazin gibt, das die Austro Black Community als Zielgruppe hat. fresh wird sicherlich zu einem „Role Model“-Magazin, da die Community ein österreichisches Magazin braucht, mit dem sie sich identifizieren kann, denn es wird auch auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen. Ich wünsche dem fresh-Team viel Erfolg und alles Gute.

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Ein Leben in Österreich

9 Fragen an Embe Tonton Kandolo, Wiens ersten schwarzen Polizisten. Er ist 1976 in Wien geboren. Seine Eltern sind aus dem Kongo. Seit 2003 ist Kandolo bei der Polizei. Dienstort: 21. Bezirk 1. Wie kommt man vom Mechatroniker zum Polizisten? Ich habe anderen immer gern geholfen. Von 1997 bis 2003 war ich Soldat mit Einsätzen am Golan und im Kosovo. Dann war ich Justizwachebeamter in Stein. Die Erfahrungswerte möchte ich nicht missen, aber die Polizei ist für mich einfach der Punkt auf dem i. 2. Wie haben die Kolleg(inn)en auf Sie reagiert? Wir mussten uns gegenseitig erst kennenlernen, aber die Zusammenarbeit funktioniert. In einer Amtshandlung sind wir eine Gemeinschaft. Wenn mir gegenüber jemand aggressiv wird, geht das auch gegen die Kollegen. Und manche mussten sich halt mehr fotografieren lassen, wenn wir gemeinsam auf Streife waren. 3. Haben Sie Rassismus erlebt? Nein. Aber ein Teil der Bevölkerung war der falschen Meinung, dass ich Polizist für die afrikanische Community geworden bin. Und manche Polizistinnen und Polizisten haben geglaubt, dass die Polizei extra jemanden geschaffen hat, der aufzeigen soll, dass sie keine Rassisten sind.

Foto von Magdalena Possert//9 fragen: Clara Akinyosoye

4. Wie haben Leute auf der Straße reagiert? Menschen, die Hilfe suchen, ist es egal, von wem die Hilfe kommt. Den kleinen Prozentsatz, der sagt: „Jetzt gibt’s auch schon Afrikaner und Türken in der Polizei“, den gibt’s sowieso. Positives Feedback kam viel. Leute haben gesehen, dass Afrikaner nicht nur Drogendealer sind. 5. Wie präsent ist der „afrikanische Drogendealer“ in Ihrer Arbeit? Sehr präsent. Ich bin selbst auch sehr vielen Afrikanern hinterhergelaufen und hab sehr viele eingesperrt. Und ich hab auch kein Problem damit. Man hatte mir auch schon vorgeworfen, ich sei ein Rassist und würde Menschenjagd auf Afrikaner machen. 6. Hatten Sie das Gefühl, Sie müssten sich mehr beweisen? Anfangs nicht. Durch die Medienöffentlichkeit musste ich mich beweisen und zeigen, dass es mir nicht darum geht, mich zu präsentieren. Ich musste zeigen, dass ich auf der Straße genauso meine Amtshandlungen mache wie jeder andere. 7. Wie stark geht Ihnen das Medieninteresse auf die Nerven? Es geht mir nicht auf die Nerven. Man kann die Medien auch ganz gut nutzen. Vielleicht schafft man es ja auch, das Richtige zu vermitteln. Es gibt Amtshandlungen, die nicht optimal gelaufen sind. Aber nicht jede fehlgelaufene Amtshandlung hat mit Rassismus zu tun. 8. Wie haben Sie sich gefühlt, als bei einer Demonstration gegen Polizeigewalt vor einigen Jahren eine jubelnde Menge auf Sie zugekommen ist? Wenn Hunderte Menschen auf einen zukommen, dann ist es auch für die Kollegen schwierig. Es hat kurze Unruhe in den Reihen gegeben. Durch die Lautstärke wussten wir zuerst nicht, ob die Demonstrierenden schreien oder jubeln. Dann haben wir gesehen, dass die Fotos machen wollen. Es wurden Fotos gemacht und Hände geschüttelt. Vielleicht hat es genau das gebraucht. 9. Mussten Sie im Einsatz schon einmal die Waffe benutzen? Gott sei Dank nicht.

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out of africa Fotos von Magdalena Possert// Text von Marie-Noel Ntwa// Make-up & Haare: Lisa frantz// Model: Julia-­Aischa Diallo

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enn bayrische Traditionen auf afrikanische Stoffe treffen, kann daraus eine wunderbare Farbenpracht entstehen. Wie? Das zeigen die Designer-Schwestern Marie Darouiche und Rahmée Wetterich mit NOH NEE Dirndl à l’Africaine. Die Trachten werden aus afrikanischen Stoffen, sogenannten Pagne, hergestellt. Die Stoffe bestellen die Designerinnen in afrikanischen Ländern wie Mali und Kamerun, aber auch in den Niederlanden. Die beiden Schwestern selbst kommen aus Kamerun. Marie Darouiche, die zuerst nach Europa zog, fand in München ihr neues Zuhause. Die Liebe zu afrikanischen Stoffen nahm sie mit. Daher war es für Darouiche ganz logisch, ihr erstes Dirndl aus einem Pagne zu nähen. Das Schneidern liegt in der Familie: Nähen hat sie von ihrer Mutter gelernt. 2010 schloss sie sich Darouiche mit ihrer Schwester und einer Freundin zusammen: NOH NEE war geboren. ➜ (Seite 14)

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Landpartie-Tracht +43 (0) 2256 / 909 90 - 183 In den Wiesen 4 Unit 83, 2544 Leobersdorf www.bloomfield.at/landpartie-tracht


D

ie Designer-Schwestern fertigen ihre Dirndl à l’Africaine liebevoll von Hand in ihrem Münchner Atelier. Und die Trachten können sich sehen lassen: Es sind einzigartige afrikanische Dirndl mit raffinierten Details und kunstvollen Mustern im traditionellen bayrischen Dirndlschnitt der fünfziger Jahre. Hinter der Idee der Dirndl à l’Africaine steht Rahmées Vision des „Colourmix“ und der kreative, spannende Austausch der Weltkulturen. Noh Nee hat es geschafft, etwas Traditionelles aus der deutschen und natürlich österreichischen Kultur mit etwas Traditionellem aus der afrikanischen Kultur zu vermischen und daraus etwas völlig Neues zu machen, das aus unserer Sicht ziemlich in ist! Wer nicht gerade nach München pilgern will, bekommt die Dirndl auch in Leobersdorf bei Landpartie-Tracht oder im Onlineshop von Noh Nee. Kostenpunkt: zwischen 200 und 1200 Euro.

http://nohnee.worldsecuresystems.com


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cov er

„Des pock i ned!“ „Dieses Gefühl der Freiheit, weil man für eine Zeit jemand anderes sein kann, hat mir gefallen.“

Jung, wunderschön und ruhelos – Lydia Obute gewann 2011 die dritte Staffel von „Austria’s Next Topmodel“. Sie war die einzige Schwarze im Model-Haus und bis dato die einzige Schwarze Gewinnerin. Geboren wurde sie 1993 in Baden bei Wien. Wir haben das Model mit nigerianischen Wurzeln getroffen, über ihre Kindheit in Wien und ihren Drang in die weite Welt geplaudert und dabei unter anderem erfahren, was sie von Karl Merkatz gelernt hat, wie ihre Eltern mit der Modelkarriere umgehen und warum fresh so wichtig für Österreich ist. Dein Sieg bei „Austria’s Next Topmodel“ ist jetzt über drei Jahre her. Rückblickend – wie viel hat dir diese Show gebracht? Es war für mich definitiv eine gute Erfahrung. Ich habe zwar davor schon gemodelt, aber durch „Austria’s …“ habe ich gesehen, wie solche Fernsehshows funktionieren. Hinter den Kulissen war es fast spannender als die Show an sich. Man lernt viele interessante Menschen kennen. Ich erinnere mich noch, als ich Amanda Lepore getroffen habe oder an den Schauspielunterricht mit Helmut Berger. Man ist, wenn man aus der Show hinausgeht, natürlich noch keine Naomi Campbell, aber man bekommt auch gute Fotos heraus. Wie hast du dich dazu entschlossen, bei der Sendung mitzumachen? Gab es auch negative Seiten? Ich weiß gar nicht, woher ich plötzlich den Mut hatte, mich überhaupt anzumelden. Für die erste Staffel war ich noch zu jung, bei der zweiten habe ich mich nicht getraut, und beim dritten Mal dachte ich, es kann nicht mehr passieren als ein „Nein!“. Als ich als einzige Schwarze dann sogar im Finale war, hatte ich kurz Panik vor negativen Reaktionen, aber da gab es Gott sei Dank nichts Gröberes. Während der Show ist das Privatleben sehr eingeschränkt, und jetzt muss ich etwas mehr darauf achten, was ich sage. Aber es gibt in Österreich keine Paparazzi, also ist das mit dem Ruhm nicht so schlimm. (Lacht.) Du bist nach der Matura ins Ausland gegangen. Wieso London? Wien ist schön und klein – besondere Betonung auf klein. Ich bin hier geboren und aufgewachsen, aber es ist mir einfach zu klein geworden. Ich will ein bisschen mehr erleben, und auch fürs Modeln ist London besser. Eigentlich wollte ich nach New York, aber da muss ich noch etwas an Erfahrung sammeln. Würdest du sagen, dass es in Österreich keinen geeigneten Modelmarkt für Schwarze gibt? Das ist auf jeden Fall ein Thema. Das Problem zum Beispiel bei Werbung ist, dass es in Österreich kaum Produkte für Schwarze gibt. Ganz deutlich sichtbar ist das bei Make-up. Ich wusste lange Zeit nicht, dass die gro-

ßen Firmen wie Maybelline Jade auch Foundation für dunkle Haut produzieren oder es eine Marke wie Sleek (Anm. d. Red.: Marke für dunkle Haut) gibt. Meine Freunde können sich Make-up bei einer Drogeriekette um fünf Euro holen – ich aber muss nach langer Recherche etwa 30 Euro für High-End-Produkte investieren. Haare sind dasselbe Thema – die habe ich gelernt selbst zu machen. Wir haben 2014. Da wäre es Zeit, den Markt zu ändern. Wenn man beginnt mehr Produkte anzubieten, kann man natürlich auch mehr Schwarze Models beschäftigen. Auf Laufstegen ist das nicht so ein großes Problem, allerdings wird oft nur ein Schwarzes Model pro Show gesucht oder zwei Maximum. In England gibt es viele eigene Modeveranstaltungen für Schwarze. Du bist dort bei der African Fashion Week gelaufen. Wie hast du das Feeling dort erlebt? Da bin ich gelaufen, als ich frisch nach London gezogen war. Die Mode ist natürlich ganz anders. In Österreich läufst du nur Haute Couture, dort war es Haute Couture in African Prints. Das zieht ja hier kein junger Mensch wirklich an, sondern nur unsere Eltern. Aber man kann auch modernere Dinge daraus machen – ich hatte zum Beispiel bei einer Show ein Crop-Top aus Afro-Prints an und habe mich gleich verliebt. Du als Modeexpertin – mit welchem Outfit kann man denn in diesem Sommer beeindrucken? Ich liebe Crop-Tops und High-Waisted Jeans. Meine Military Boots trage ich auch im Sommer sehr gerne. Röcke meide ich privat eher, weil ich zu gerne breitbeinig dasitze. (Lacht.) Von den Farben her Weiß, Grau und der Klassiker Schwarz. Ich bin gerade eher in meiner Basics-Phase. Bei den Lippen kann man sich dafür umso mehr austoben – Violett, Blau, Rot oder Orange. Wer meinen Style sehen will, kann auf meinem Blog oder auf meiner Homepage vorbeischauen. Hat sich deine Familie mittlerweile mit deiner Modelkarriere abgefunden? Am Anfang waren sie sehr skeptisch – meine Mutter wollte eine Zeitlang sogar, dass ich aufhöre. Ich bin allerdings sehr stur und habe weitergemacht. Aber mittlerweile freuen sie sich darüber. ➜

Fotos von Philipp Horak//Interview: Vanessa Spanbauer & EliZabeth Taruvinga Mtasa

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Deine Mutter wollte ursprünglich, dass du Medizin studierst. Wie sieht es bei dir in Bezug auf ein Studium aus? Bei mir war es so wie bei den meisten Kindern nigerianischer Eltern. Sie reden, seit du sechs Jahre alt bist, davon, dass du Medizin, Jus, Wirtschaft oder als Junge vielleicht noch Maschinenbau studieren sollst. Anfangs war ich auch voll der Überzeugung, Ärztin werden zu wollen. Dann habe ich mit 15 begonnen zu modeln, war bei „Austria’s …“ und hatte plötzlich andere Träume. Aber ich konnte nicht einfach so nach London gehen und nur modeln, also habe ich einen Kompromiss mit meinen Eltern geschlossen – ich studiere dort. Allerdings nicht Medizin sondern Advertising/Marketing, und ich belege zusätzlich noch Method-Acting-Kurse. Eine deiner ersten Filmrollen war in „Echte Wiener 2“. Wie war dein erster Eindruck von der Schauspielerei? Meine Agentur hat mich damals ein wenig ausgetrickst. Ich dachte ich sollte zu einem normalen Casting, doch plötzlich drückten sie mir ein Script in die Hand. Erst habe ich angenommen es ist für eine Werbung, bis ich „Echte Wiener“ gelesen habe. Plötzlich fragten sie, ob ich singen und rappen kann. Da wurde mir klar, warum mich meine Agentur danach gefragt hat – unter der Dusche glaube ich zwar ich bin Beyoncé, aber ich singe doch nicht freiwillig vor Publikum (Lacht.). Ich habe es dann doch probiert, und alle im Raum haben gelacht. Muss allerdings ein gutes Zeichen gewesen sein, denn ein paar Tage später kam der Anruf, dass ich die Rolle habe. Es war etwas Neues, weil ich das noch nie gemacht hatte. Dieses Gefühl der Freiheit, weil man für eine Zeit jemand

„immer, wenn ich in Wien bin, versuche ich an Leberkäse und Apfelstrudel zu kommen.“ anderes sein kann, hat mir gefallen. Danach hab ich mich intensiv mit der Schauspielerei beschäftigt und studiere es auch. Wenn wir schon beim Thema sind. Wie wienerisch bist du? Was ist für dich eigentlich typisch Wien? Aussprüche wie „Des pock i ned!“. Karl Merkatz hat während des Drehens immer „Du Fetznschädl!“ gesagt – seitdem verwende ich das Wort auch manchmal. (Lacht.) Und natürlich das Essen – immer, wenn ich in Wien bin, versuche ich an Leberkäse und Apfelstrudel zu kommen. Deine Eltern haben ein Restaurant mit afrikanischer Küche im 16. Bezirk (Anm. d. Red.: „Taste&See“). Wie sind sie auf diese Idee gekommen, und was isst du am liebsten? Meine Mutter wollte anfangs zwar ein Haar-Geschäft aufmachen, aber sie kocht gerne und wahnsinnig gut. Es gibt eine große Auswahl an Gerichten. Mein liebstes ist Egusi. Meistens sind es Eintöpfe, und am zweiten Teller gibt es etwas, das aussieht wie Kartoffelpüree oder Teig – es ist fest und heißt Pounded Yam. Man nimmt üblicherweise ein Stück mit der Hand knetet, es und taucht es in die Soße. Egusi ist eine ziemlich gelbe Soße und besteht aus speziellen Melonenkernen aus Nigeria. Dazu isst man dann noch Fisch oder Fleisch.

Wie war es, als Schwarze in Österreich aufzuwachsen? Hast du viel Rassismus erlebt? Als ich jünger war, hab ich nicht viel darüber nachgedacht. Das ist eine Sache, mit der man aufwächst. Man denkt: Rassismus passiert eben, und life goes on. Es sind schon einige Dinge passiert, aber nicht übertrieben viel. Man merkt zwar oft an der Art, wie Österreicher mit einem reden, dass der Rassismus tief verankert ist, aber das kann man nicht verallgemeinern. Ich verstehe es ja noch wenn die Generation der 70- bis 80-jährigen gewisse Vorurteile hat. Das kann man nicht mehr ändern. Wenn allerdings auch junge Leute solche Ansichten haben, finde ich es bedenklich. Dieses kleinkarierte Denken ist eine Persönlichkeits­ sache. Das ginge im Ausland, z. B. in London, nicht. Dort können es viele Menschen nicht fassen, wenn man ihnen davon erzählt. Du bist in Baden bei Wien geboren und deine Eltern stammen aus Nigeria. Wie wichtig ist dir deine Herkunft, und wie definierst du Heimat? Bisher habe ich immer gesagt, dass ich Afro-Austrian bin. Mittlerweile bin ich mit diesem Ausdruck nicht mehr zufrieden. Erstens wird Afro eher auf AfroAmerikaner zurückbezogen und Austrian ist einfach Österreicher. Die richtige Bezeichnung ist – ich bin eine Österreicherin mit nigerianischen Wurzeln. Aber es ist ein Dilemma dahinter – weil in Österreich bin ich die Schwarze und schaue nicht aus wie eine Österreicherin. Dann bin ich in Nigeria und bin auch keine Nigerianerin. Ich bin froh, dass ich wenigstens meine Muttersprache einigermaßen beherrsche, aber ich kenne auch viele, die sprechen komplett im Wiener Dialekt und werden weder in Österreich noch in Nigeria anerkannt. Heimat ist, wo meine Eltern sind. Als ich heute heimgekommen bin, haben wir alle zusammen gegessen – das ist Heimat, egal wo es ist. Du hast einmal in einem Interview gesagt, dass viele Kinder mit afrikanischen Wurzeln dich als eine Art Role Model sehen. Wie gehst du mit dieser Rolle um? Ich sehe mich definitiv nicht als Vorbild, weil ich nicht mal halb so viel gemacht habe wie meine eigenen Vorbilder. Wenn aber Mädels da draußen sagen, dass sie mich irgendwie mögen und sie interessiert, was ich mache, finde ich das super und fühle mich geschmeichelt. Apropos Vorbild! Du setzt dich für karitative Zwecke wie Licht für die Welt ein – wieso ist dir das wichtig? Sie sind auf mich zugekommen, und ich habe erst einmal recherchiert. Als ich gesehen habe, was sie vorhaben, habe ich sofort zugestimmt. Es war ein super Shooting mit Andreas Bitesnich und dann noch der Vienna Night Run. Charity ist wichtig für mich, man kann immer zurückgeben. Jetzt bist du auch Botschafterin für dieses Magazin, für fresh. Weshalb ist es wichtig, dass es so ein Projekt in Österreich gibt? Ich liebe die Idee. Ich habe auch schon mit einigen Freunden aus England darüber geredet, und alle meinen: „Wie? Erst jetzt?“ Das ist der Punkt, wir müssen so viele Sachen nachholen. Ich bin so gespannt darauf und war sofort dabei. Interessant finde ich es, dass es auf Deutsch erscheint und nicht in englischer Sprache. Jetzt kann Österreich Dinge erfahren, die es vielleicht

„Meine Rolle heiSSt Keona, hat lange Dreads, ein riesen Gewehr und ich habe mich gefühlt wie eine schwarze Xena.“ noch nicht weiß über Schwarze oder Menschen mit afrikanischen Wurzeln. Zurück zur Schauspielerei. Du bist Teil der Webserie Wienerland. Worum geht es in diesem Projekt? Wienerland ist eine Fantasy-Webserie von Jan Woletz und Christof G. Dertschei. Jan kenne ich schon länger. Die Serie wird nur online und auf Englisch verfügbar sein. Es ist eine komplett neue Welt – eine coole Mischung aus Western, Fantasy, Game of Thrones und viel Blut. Derzeit ist nur ein Teaser gedreht, ich hatte allerdings schon ein Shooting für mein Poster. Meine Rolle heißt Keona, hat lange Dreads, ein Riesengewehr, und ich habe mich gefühlt wie eine schwarze Xena. Sie ist eine Elfin, aber mehr darf ich noch nicht verraten. Was kann man in Zukunft von dir erwarten? Bleibst du in London, oder zieht es dich woanders hin? Ich werde in London bleiben, und in naher Zukunft zieht es mich in die USA. Ich will generell die Welt bereisen. Wien muss dazwischen natürlich immer wieder sein. Jetzt geht es für mich zum ersten Mal ohne Eltern nach Nigeria. Das wird ganz anders, denn normalerweise wollen sie mich beschützen und lassen mich dort nicht alleine auf die Straße. Mit 17 war ich zuletzt dort, und jetzt mit 20 will ich es alleine ver­ suchen. Ich habe eine Agentin dort und will weiter als Model arbeiten, schauspielern und Charity machen. In welche Richtung soll das gehen? Willst du auch in Nollywood Fuß fassen? Nollywood ist ja das nigerianische Hollywood. Man muss sagen, dass es vor ein paar Jahren noch sehr schlecht war, im Vergleich zu jetzt. Allerdings merkt man, dass viele Filmemacher ins Ausland gegangen sind, um zu lerne,n und dieses Wissen jetzt wieder nach Nigeria zurücktragen. Man sieht den Fortschritt. Wichtig ist trotzdem, authentisch zu bleiben und nicht Hollywood werden zu wollen – es ist und bleibt Nigeria. Vor einiger Zeit hätte ich mir das nie vorstellen können, aber jetzt wäre ich gerne ein Teil dieser Transformation. Wir bedanken uns für das tolle Gespräch und wünschen dir viel Glück in Nigeria und beim Erobern der Welt!

Lydia Obute mit den fresh-Redakteurinnen Vanessa Spanbauer (re.) und Elizabeth Taruvinga Mtasa

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Heavy Metal

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in Botswana

Fotos von Frank MarshalL//text von Tamara Tanasijevic

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lack Sabbath, Iron Maiden, Judas Priest – weiße Männer in verschlissenen Lederoutfits mit verlotterten Frisuren. Das ist Heavy Metal. Eine Gegenkultur der siebziger und achtziger Jahre, mit ihren vorwiegend britischen Galionsfiguren, an die man sich heute nostalgisch zurückerinnert. Heavy Metal ist Musikgeschichte. Doch wirft man heute einen Blick jenseits europäischer Grenzen, trifft man im südlichen Afrika auf eine junge Bewegung, die die Heavy-Metal-Mentalität für sich entdeckt und neu formiert hat. Sie sind die Botswana Heavy Metal Heads. Die Heavy-Metal-Subkultur in Botswana bricht mit den bisherigen Vorstellungen eines heutigen Metal Heads. Das zeigt die Fotostrecke des südafrikanischen Fotografen Frank Marshall, der die Undergroundszene begleitete und kraftvoll porträtierte. „Die Wurzeln des Heavy Metal liegen in Botswana in den 1970er Jahren, als sich die heimische Classic Rock Band Nosey Road formierte. Seitdem wächst und entwickelt sich die Bewegung stetig. In den letzten zehn, zwanzig Jahren hat sich die heutige Optik etabliert“, erzählt Fotograf Marshall. Während im Westen Heavy Metal Fans durch das Tragen von Bandshirts und Sneakers auszumachen sind und sonst weniger auffällig in Erscheinung treten, berufen sich die afrikanischen Headbanger outfittechnisch auf die Ursprünge der Alternativszene. Schwere Lederjacken und polierte Stiefel sind ein Muss, Akzente werden mit Nieten und individuell mit Cowboyhut gesetzt. Einflüsse aus der Biker-Szene sind ebenfalls vorhanden. ➜ (Seite 24)

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Botswana

Der Dresscode ist eindeutig „old school“, doch finden sich auch kulturelle Elemente aus der afrikanischen Mythologie und Folklore wieder. Ihre Erscheinung ist herausfordernd und dynamisch. Nicht ohne Grund tragen sie Namen wie Warmaster, Dethguard oder Gunsmoke.

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och abgesehen von ihrem perfekt inszenierten Auftreten, verbindet die Anhängerschaft vor allem eine tiefe Freundschaft sowie ein starkes Loyalitätsempfinden gegenüber der Heimat. Heavy Metal ist für die Fans nicht nur ein Lebensgefühl, sondern Teil ihrer nationalen Identität. Die Frage nach Selbstfindung gestaltet sich in einem postkolonialen Staat wie Botswana, der erst 1966 die Unabhängigkeit von Großbritannien erlangte, besonders schwierig. Durch deren eigensinnige Definition von Heavy Metal entsteht jedoch eine Einheit, die gesellschaftlich akzeptiert wird und soziales Pflichtgefühl empfindet. „Obwohl unser Äußeres dem der Hell’s Angels entspricht, sind wir für die Leute vielmehr Schutzengel“, beteuert Gunsmoke in einem Interview mit CNN. „Ja selbst der Präsident Botswanas ist ein Metal Head!“ Ihre sozialen Werte spiegeln sich nicht nur in der Community, sondern auch in der Musik der heutigen botswanischen Heavy-Metal-Bands wider. „Die Metal Nation kennt keine ethnischen Grenzen. Wir sind alle eins. Wir sprechen alle dieselbe Sprache und die heißt Heavy Metal“, ist sich der Sänger von Skinflint in einem Gespräch mit CNN sicher. „Metal steht für Macht, Unabhängigkeit und Freiheit. Ich glaube daran für etwas zu kämpfen, egal was die Konsequenzen sind.“ Frank Marshall (geb. 1985) ist ein südafrikanischer Fotograf, der vor allem mit seiner Fotostrecke über die Heavy-Metal-Szene in Botswana international auf sich aufmerksam machte. „Rene­gades“ entstand als Abschlussarbeit für sein Fotografiestudium an der Tshwane University of Technology in Pretoria. Für diese Bildreihe wurde Marshall für die Sony World Photography Awards 2011 nominiert und erreichte als erster Südafrikaner die Endrunde. „Renegades“ ist Frank Marshalls erste Einzelausstellung, die bisher in Südafrika und den USA gezeigt wurde.

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t h em a

Die Okra ist eine der ältesten Gemüsepflanzen. Sie kommt aus Äthiopien. Das Gemüse wird seit Jahrtausenden für seine darmfreundlichen Eigenschaften geschätzt. In den USA ist bereits die Rede vom „Antikrebs­ gemüse“ und auch in Europa findet Okra immer mehr Anklang.

Großschuppen-Eidechsenfisch.

Wird in vielen Arten von Saucen gekocht. Leicht gesalzen gilt er als auch als Delikatesse.

Heimat geht durch den Magen Wo kein Crayfish, da kein Zuhause. Fernab der Heimat vermissen viele Menschen besonders die geliebte Küche. Geschäftstüchtige haben längst für Abhilfe gesorgt und afrikanische Supermärkte eröffnet. ➜ TextE VON CLARA AKINYOSOYE & Sarah Titilayo Farukuoye// Fotos von Philipp Horak (MArkt) & Milagros Martinez-Flener (Lebensmittel)

Cocoyam, Taro oder auch Wasserwurzel ist ein Knollengemüse. Sie kommt ursprünglich aus Indien, wird heute aber hauptsächlich in Nigeria, Ghana, Kamerun, der Elfenbeinküste und Togo angebaut. Die Knollen werden nach dem Schälen in Salzwasser gewaschen und lassen sich so wie Kartoffeln kochen. In vielen afrikanischen Ländern wird daraus Fufu (Mehl) gemacht.

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30 Christa hat ihr erstes Wiener Schnitzel nicht zu würdigen gewusst. Die Nigerianerin zerpflückte es, löste das Fleisch von der Panier und aß nur das Innere. „Es hat für mich geschmeckt wie Karton.“ Das war 1983. Mittlerweile hat Christa gelernt, Schnitzel zu mögen und zu essen. Aber aller Anfang ist schwer. Sie war frisch in Wien, hatte Sehnsucht nach der Heimat, der Familie und nigerianischem Essen. Ihr fehlten Plantain Chips (frittierte Chips aus Kochbananen) und Bohneneintopf. „Ein gutes Essen kann nicht die Mama ersetzen, but at least you feel at home“, sagt Christa. Essen ist eben mehr als Überlebenszweck. Essen ist Kultur, Erinnerung, Heimat. Das wird Menschen oft erst dann bewusst, wenn sie ihr Zuhause verlassen haben – wie die afrikanischen Einwanderinnen und Einwanderer erster Stunde aus Nigeria, Ghana oder Kamerun. Sie können ein Lied davon singen, was ihnen Kochbananen, Okra oder Crayfish (Flusskrebse) bedeuten. Wo kein Egusi (Wassermelonenkerne), da keine Heimat. Um sich aber ein Stückchen Heimat zu bewahren, war Christa und ihrem Ehemann kein Weg zu umständlich. Wenn Bekannte nach Nigeria flogen, wurden sie beauftragt, Lebensmittel mitzunehmen. Und das Ehepaar ließ kiloweise Gari (Grieß aus Maniok) mit Frachtflugzeugen von Lagos nach Wien transportieren. Doch für viele typisch nigerianische Gerichte fehlten gewisse Zutaten. Aber mit der Zeit lernt man aus den Lebensmitteln aus Österreich das Beste herauszuholen, sagt Christa. Etwa wie man aus Rindfleisch, Dosentomaten, Öl und Gewürzen ein traditionelles „Tomato Stew“ zubereitet, das an zu Hause erinnert. Aber das Angebot an den Wiener Märkten wurde Ende der achtziger Jahre ohnedies vielfältiger. „Wir waren froh, als wir am Naschmarkt nigerianische Bohnen gefunden haben“, sagt Christa. Die Info, wo jemand Essen aus Afrika verkaufte, verbreitete sich in der Community über Mundpropaganda. In den Neunzigern eröffneten dann nach und nach kleine Supermärkte, die Waren aus Afrika, Südamerika, Indien und Asien anboten. Afrikanische und viele indische Einzelhändler hatten die Marktlücke für sich entdeckt. Prince Pallikunnel ist einer von ihnen. Er hat vor 14 Jahren den exotischen Supermarkt „Prosi“ gegründet. Pallikunnel kam vor 23 Jahren von Südindien nach Wien, eigentlich um Wirtschaft zu studieren. Doch dem jungen Migranten fehlte das kulinarische Umfeld seiner Heimat. Und er beschloss, die indische Küche in sein neues Heim, nach Wien, zu holen. Bald hatte er einen Supermarkt für Waren aus Indien eröffnet. Dabei geblieben ist es nicht. Heute verkauft der Unternehmer auf 850 m² mehr als 6000 Produkte aus vier Kontinenten und 60 Ländern. Zu Okra aus Indien haben sich Kochbananen aus Ghana, Uganda oder Nigeria gesellt. Auch Miondo (fermentierter Maniok in Bananenblättern) aus Kamerun, Fufu (Brei aus Maniok) und unterschiedliche Sorten von getrocknetem Fisch. Yamswurzeln, Süßkartoffeln und Kochbananen gehören zu den beliebtesten Lebensmitteln der österreichischen Kundschaft, sagt Pallikunnel. Es sind Neugier und Sehnsucht, die solche Geschäfte am Leben erhalten. Auch die zweite Generation von Afro-Österreichern ist mit afrikanischen Lebensmitteln aufgewachsen. Ihre kulinarische Heimat hat sich irgendwo zwischen Leberkässemmel und Jollof Rice eingependelt.

PROSI EXOTIC SUPERMARKET Wimbergergasse 5, 1070 Wien (U6 Burggasse-Stadthalle, Neubaugürtel 44) www.prosisupermarket.com ➜ Familienunternehmen//3 Geschäfte: Supermarkt und Restaurant, Kosmetik, Wellness (Ayurveda)//25 bis 30 Beschäftigte//850 m2//6000 Produkte im Sortiment

Kochbanane bzw. Mehlbanane. Die Kochbanane ist in vielen tropischen und subtropischen Regionen Amerikas, Afrikas und Asiens ein Grundnahrungsmittel (wie die Kartoffel in Europa). Größter Produzent weltweit ist Uganda (2011).

Afrikanische Märkte in Österreich Wien

Lords Exotic Supermarket Burggasse 113, 1070

Palmöl

Fufu, die Beilage par excellence in vielen afrikanischen Ländern. Fufu wird aus den Wurzeln der Maniokpflanze und Kochbananen hergestellt. Einfach zu kochen: Fufu-Pulver in das Wasser einrühren, sehr kräftig schlagen, bis sich ein fester Brei daraus gebildet hat. Den Brei mit den Händen zu großen, ovalen Bällchen formen. Danach in Saucen oder Suppen tunken.

ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen wird. Palmöl wird wegen seiner ausgezeichneten Hitze- und Oxidationsstabilität vor allem in afrikanischen Ländern als Speisefett zum Kochen, Braten und Frittieren eingesetzt. Außerdem wird es international für die Herstellung von Backwaren, Margarine und Süßwaren verwendet.

Miky’s Afro Supermarket

African Foodstuff, Drinks and Cosmetics Burggasse 124, 1070

CASH & CARRY

Lassallestraße 4, 1020 Linz

Destiny Afro center

Afroshop und Friseur Franckstraße 29, 4020

GOD is ABLE

100-prozentige Erdnussbutter ohne Zusatz. Wird

Franck-Straße 15, 4020

Afrikiko International

in vielen African Communities und der Diaspora für Saucen benutzt.

Afroshop and Call Center Wiener Straße 408, 4030

Yams bzw. Yamswurzel wird in tropischen Ländern angebaut. In Ghana und Nigeria wird jährlich ein Yams-Festival organisiert. Yams gelten in vielen afrikanischen Ländern als Quelle der Jugend. Größter Produzent weltweit ist Nigeria. Nigeria ist auch das Land mit den meisten Zwillingen weltweit. Es wird vermutet, dass der vermehrte Verzehr von Yams damit in Zusammenhang steht.

Graz

GOD AFRO SHOP

Food, Hair, Clothes & Cosmetics Prankergasse 19, 8020

BLESSED FAVOUR SHOP

Lebensmittel Eggenberger Straße 46, 8020 Bregenz

NASHIA KULINARISCHES afrikanische & indische Lebensmittel Gallusstraße 12, 6900

Egusi

sind Melonenkerne. Sie werden im Mixer zer­ kleinert und Saucen unter­ gemischt bzw. mit Gemüse, z. B. Spinat, gekocht. Ist in Westafrika sehr beliebt.

Palmwein/Palmensaft

wird aus einer großen Anzahl von Palmen in den verschiedensten Tropenländern gewonnen, da sich bei vielen Palmen im Stamm ein zuckerhaltiger Saft befindet. Schon im alten Ägypten wurde Palmwein als gemütsveränderndes Mittel bezeichnet. Gehört in Westafrika zu den typischen alkoholischen Getränken.

Süßkartoffeln oder Patate bzw. Batate stammen aus

Südamerika und brauchen tropisches Klima. Sie wurden als nährstoffreichstes Gemüse ausgezeichnet. In vielen afrikanischen Ländern, aber seit Ende der Neunziger auch in Europa, sind Süßkartoffeln fester Bestandteil der Haute Cuisine. Es gibt zwei Sorten: rote (sehr süß) und weiße (weniger süß).

AFRO BETTY

Food & Cosmetics Albert-Bechtold-Weg 4, 6900 Innsbruck

JOY’S AFRO SHOP

Food Items, Cosmetics & Hair Sillgasse 13, 6020 Klagenfurt

African Shop Andre Malungo Platzl 6, 9020

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fr esh test

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och! st Eins gheehBietrenim fresh-Te nez-Flener

Nigeria, Lager, 5.2 Vol. %

Auf dieser Flasche steht keine Alkoholangabe drauf. Ich muss die 5,2 Volumenprozent erst im Internet nachrecherchieren. Auch dieses Bier kommt aus Nigeria, und zwar aus derselben Brauerei wie STAR. Allerdings ist Gulder erst seit 1970 auf dem Markt. Geschmacklich: herber und kräftiger als STAR und fast schon bitter. Ich hab das Gefühl, Getreide und Eier herauszuschmecken. Das Bier ist mittelgoldbraun, also sehr dunkel für ein Lager. FAZIT: Starkes Bier für starke Männer.

NIGERIA PAL ★✩✩✩✩ Nigeria, Lager, 5.0 Vol. %

Noch einmal ein Bier aus Nigeria. Achtung: Dieses Bier schäumt. Es ist sehr hell. Man könnte meinen: mit Wasser verdünnt. Nach dem ersten Schluck stelle ich fest, dass das wahrscheinlich auch so ist. Hier trifft ein säuerlicher Geschmack einen gewöhnungsbedürftigen Geruch. FAZIT: Nein, danke.

AKOSOMBO ★★★✩✩ Ghana, Lager, 5.5 Vol. %

Da denkt man, man kauft ein Bier aus Ghana, um dann festzustellen, dass es in Hamburg gebraut wird. Die Internetrecherche ergibt: Akosombo heißt das königliche Bier von König Bansah, der als KfzMechaniker in Deutschland lebt. Hier kann er seine königlichen Aufgaben besser ausüben, schreibt der Bansah auf seiner Webseite. Außerdem steht da: „Beim Kauf dieses Bieres unterstützen Sie Hilfsprojekte im Königreich Hohoe, Ghana. Zum Beispiel den Bau von Krankenhäusern, Schulen und Brücken.“ Okay. Gilt dann wohl eher nicht ganz als afrikanisches Bier. FAZIT: Bernsteinfarben, guter Geschmack, aber eben made in Germany.

★★★✩✩

GULDER ★★★✩✩

★✩✩✩✩

Von ★★★★ ★ fresh bis ✩✩✩✩ ✩ untrinkbar

★★★✩✩

eigentlich ganz zufrieden sein. Und auch Wer in Österreich geboren ist, kann mit dem heimischen Bierangebot und Belgien. Was den Pro-Kopf-Verrund um uns sind Bierbrau- und Biertrinknationen: Tschechien, Bayern jährlich rekordverdächtig. Nur in Tschechien brauch von Bier angeht, sind die Österreicher mit knapp 108 Litern eltmeistern eigentlich Biere aus Afrika? Beim trinkt man mehr als hier. Aber wie schmecken den Biertrink-Vizew Erlebnis. Im Supermarkt um die Ecke gibt Testen von afrikanischen Bieren wird auch schon das Einkaufen zum 7. Bezirk und in der Bierbox im 23. Bezirk es das gar nicht. Dafür werde ich im Prosi Exotic Supermarket im Der Import macht’s möglich. Jetzt geht’s fündig. Ich habe mich für diesen Test mit sieben Bieren eingedeckt. eigentlich professionell getestet? Legt man ans Testen. Ich bin gespannt und ein wenig unsicher. Wie wird Bier man sein. Von untergärig oder obergärig hier auch auf den Abgang Wert, wie beim Wein? Biersommelier müsste einfach los. weiß ich nicht viel, aber was schmeckt, das schmeckt. Also lege ich

STAR beschreibt sich selbst als Nigerias Bier Nummer 1. Die Flasche fasst gleich einmal 0,75 Liter Bier. STAR wird seit 1949 in Lagos gebraut. Es schmeckt leicht und hat nur wenig Kohlensäure. Es hat keinen intensiven Geschmack und ist somit das perfekte Bier für Leute, die bis jetzt keine großen Bierfans waren. Die Farbe ist sehr hell für Bier, und es schäumt kräftig. FAZIT: Dieses Bier ist fast zu köstlich, um mit dem Trinken aufzuhören.

GUINNESS ✩✩✩✩✩ Nigeria, Stout, 7.5 Vol. %

Dieses Guinness stammt nicht aus Irland. Es wurde in Nigeria gebraut. Ein dunkles Bier, sehr intensiv, sehr säuerlich und ein recht hoher Alkoholgehalt. Das ist nicht so mein Ding. FAZIT: Sorry, Guinness, du bist raus.

CASTLE ★★✩✩✩

South Africa, Lager, 5.0 Vol. % Castle Lager ist über 100 Jahre alt und wird in neun afrikanischen Ländern gebraut. Der erste Schluck noch pure Erfrischung, wie eine herbe Zitronenlimo im Sommer. Doch dann geht dieser leicht säuerliche Geschmack Schluck für Schluck ins Bittere über. Typisch goldgelbe Farbe, sehr viel Kohlensäure. FAZIT: Für alle, die es süß nicht leiden können. Sauer macht lustig.

★★✩✩✩

Nigeria, Finest Lager Beer, 5.1 Vol. %

✩✩✩✩✩

STAR ★★★★★

Ein Bier mit Geschichte: Der Gründer der Brauerei wurde von einem Elefanten, einem Tusker, getötet. Und so kam das Bier zu dem Namen und dem Logo – einem Elefantenkopf. Das Bier wird seit 1922 in Kenia gebraut. Es ist dunkelgelb, hat feinen Schaum und schmeckt erfrischend. Besonders wegen der vielen Kohlensäure. Malz und Hopfen schmeckt man kaum heraus. Ein mildes, weiches Bier. FAZIT: Eher unspektakulär. Schmeckt nicht wirklich nach Bier.

★★★✩✩

tos von Mil agros Ma rti Text von Daniela Krenn//Fo

Kenia, Lager, 4.2 Vol. %

★★★★★

Afrikanisc

TUSKER ★★★✩✩


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fr isch

Latieré Haco Couscous mit Spinat Traditionelles Essen aus dem Senegal Rezept für 2 Personen, Dauer: 35 Minuten

• 500 g Spinat • 250 g Couscous • 2 mittelgroße Zwiebeln • 2 mittelgroße Tomaten

• 1 Stück Paprika (rot oder gelb) • 3 Esslöffel Erdnussbutter • 2 Esslöffel Öl • 1/8 Liter Schlagobers

• 1 Kaffeelöffel Suppenwürze • 1 Kaffeelöffel Butter • heißes Wasser • Salz & Pfeffer

Rezept

Foto von Peter M. Mayr//Rezept von ibrahima Diallo

1. Die Zwiebeln schälen. Tomaten, Paprika und den frischen Spinat waschen. Alle Zutaten klein schneiden (gefrorenen Spinat in einer Schüssel auftauen lassen und die Stücke auseinanderlösen). 2. Öl in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen. Zwiebeln darin glasig anbraten. Zwischendurch umrühren. 3. In der Zwischenzeit den Couscous in einem weiteren Topf mit kochendem Wasser übergießen, bis er knapp damit überdeckt ist. Butter durch Umrühren beimengen, anschließend bei geschlossenem Deckel ziehen lassen. 4. Den Spinat unter die Zwiebeln mengen. Beim Benutzen von frischen Spinatblättern 1/4 Liter Wasser zugießen und 10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen (bei gefrorenem Spinat wird bloß 1/8 Liter Wasser verwendet). Tipp: Spinat behält seine saftige grüne Farbe, wenn der Topfdeckel nicht geschlossen wird. 5. Tomaten, Suppenwürze, Schlagobers und Erdnussbutter unterrühren. Weiter köcheln lassen, bis die Tomaten gar sind. Beliebig mit Salz und Pfeffer abschmecken. 6. Couscous und Spinatsoße anrichten und mit den Paprikastücken bestreuen.

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cool tour

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tipps CD

MoZuluArt Township Serenade Bereits erhältlich! Ahzumjot Nix mehr egal Erscheint am 22.8.2014 Teesy Glücksrezepte Erscheint am 29.8.2014

film vom TV zur Leinwand

„Nächster Halt: Fruitvale Station“ Der junge Afroamerikaner Oscar Grant will nicht mehr so weitermachen wie bisher, zu Silvester 2008 versucht er sein Leben auf die Reihe zu bekommen. Noch weiß er nicht, dass dieses Engagement umsonst ist, denn am Ende des Tages wird er mit einer Kugel in der Brust auf dem Bahnsteig einer U-Bahn-Haltestelle in San Francisco liegen. Angeschossen von einem weißen Polizisten. Erschütternd und leider auf einer wahren Geschichte basierend. Regie: Ryan Coogler, mit: Michael B. Jordan, Octavia Spencer, Melonie Diaz, Ahna O’Reilly

Toumani und Sidiki Diabaté: „Toumani & Sidiki“, World Circuit (Indigo) Die Familie Diabaté blickt auf viele Generationen musikalischen Schaffens zurück – immer dabei die Kora, eine mit beiden Händen gezupfte westafrikanische Stegharfe. Ein ganz besonderes Album beschert uns jetzt der gefeierte Virtuose Toumani Diabaté in Kombination mit seinem 23-jährigen Sohn Sidiki, den man in Mali eigentlich als erfolgreichen Rapper kennt. Ein Album mit neu interpretierten Instrumental-Klassikern – sanft, melodiös und einfach bezaubernd! Anspieltipps: „Lampedusa“, „Hamadoun Toure“

Meja Mwangi: „Rafiki“ Wenn Musiker Rafiki in der Nacht von einer Melodie überrascht wird, muss er diese sofort in die Tat umsetzen – sehr zum Leidwesen seiner Frau Sweettea. Diese droht, ihn zu verlassen und bringt ihn dazu, sein Geld als unbeliebter Schuldeneintreiber zu verdienen. Mit Rafiki alias Man Guitar hat Meja Mwangi einen Protagonisten ins Zentrum seines Romans gestellt, der den Herausforderungen des Lebens mit Charme, List und Optimismus entgegentritt. Die geniale Übersetzung von Thomas Brückner, der die vom Autor im Original verwendeten KiswahiliZitate beibehalten hat, lässt Lesende unmittelbar teilhaben. Rafikis Reise durch die Seriennummern von beschlagnahmten Geräten wird zu einer Tour mit nur einem Ziel – seine Ehe zu retten. Peter Hammer Verlag 2014, ISBN 978-3-7795-0482-5

Machine Gun Preacher (Dokumentation) Regie: Kevin Evans, Zac Simpson Mit: Sam Childers Jetzt auf DVD! Der Butler Regie: Lee Daniels Mit: Forest Whitaker, Oprah Winfrey, David Oyelowo Jetzt auf DVD! Mandela – Der lange Weg zur Freiheit Regie: Justin Chadwick Mit: Idris Elba, Naomie Harris, Tony Kgoroge Ab 5. September auf DVD & Blu-Ray

CD von Klängen zu Melodien

buch von Seite zu Seite

FILM

BUCH

Wie Spreu im Wind Maryse Condé, Roman Unionsverlag (2013) Aya Marguerite Abouet & Clément Oubrerie, Graphic Novel Reproduct (2014)

von morgen

Kwabs: „Pray for Love“ Der in London lebende Ghanaer Kwabena Adjepong – kurz Kwabs – gilt als einer der vielversprechendsten Newcomer 2014. Der Soulsänger verfügt über eine Stimme, die seinesgleichen sucht – butterweich und trotzdem markant. Besonderen Reiz bekommt sie im elektronischen Gewand, in das er sie hüllt. Seine teils vom megaangesagten Sangeskollegen SOHN produzierte Debüt-EP „Wrong or Right“ überzeugt auf ganzer Linie, und auch der Nachfolger „Pray for Love“ verspricht Großes. Definitiv ein Artist-to-watch und unser heißer Tipp für die Sommer-Playlist! Anspieltipps: „Wrong or Right“, „Last Stand“

Visionäre Afrikas. Der Kontinent in ungewöhnlichen Porträts Moustapha Diallo (Hg.) Biografien & Erinnerungen Peter Hammer Verlag (2014)

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EVENT FM4 Frequency Festival

Julian Haas/www.through-the-haze.com

13. bis 16. August Green Park/Sankt Pölten VVK: Festivalpass € 144 www.frequency.at

Kasumama Afrika Festival Funk/Hip-Hop/Jazz/Reggae/Ska

Inmitten der unberührten Waldviertler Landschaft findet heuer zum 14. Mal das familienfreundliche KASUMAMA Afrika Festival statt. Untertags sorgen zahlreiche Workshops für Kinder und Erwachsene, ein bunter Bazar, Filmvorführungen, Lesungen, akustische Konzerte, Vorträge und Diskussionen für spannende Unterhaltung. Live-Konzerte mit internationalen Top-Stars wie Dobet Gnahoré (Elfenbeinküste), Etran Finatawa (Niger) oder Lala Njava (Madagaskar), herausragenden Newcomern wie Jeys Marabini (Zimbabwe) oder Wally Warning (Aruba) sowie heimischen Größen wie Célia Mara (Brasilien) und Pascal Lopongo (DR Kongo) verwandeln das Festivalgeschehen abends in eine große Tanz-Party. 9. Juli bis 13. Juli Gasthaus Holzmühle – Moorbad/Harbach VVK: € 39 www.kasumama.at

Eventtipps 1. bis 17. August

Afrika Tage Wien

Musik/Kunsthandwerk/Kulinarik Donauinsel – Wien Manu Dibango, Hans Söllner, Mayembe Malayika, u. a. VVK: Tageskarte € 15 , Festivalpass € 80 wien.afrika-tage.de

14. September

Talking Drum: „Euphoria“ Drumming Kulisse – Wien VVK: € 27,50 18. September

18. August

Black Music Night – Black Icons

Performance/Musik Landestheater – Innsbruck VVK: ab € 10

18. September

La Chimera: „Odisea Negra“

23. August

Sunsplash Festival

Reggae/Salsa Ottakringer Arena – Wiesen Alpha Blondy & Solar System, Gentleman, Cumbia All Stars, u. a. VVK: ab € 44 27. August

Emiliano + Gospel Dating Service

Blues/Jazz/Motown Casanova – Wien VVK: € 25

Pharrell Williams

Hip-Hop/R&B/Funk Marx Halle – Wien VVK: ab € 56 5. Oktober

Azealia Banks Hip-Hop Arena Wien VVK: € 29

Beruflich weiterkommen?

Ein barfuß getanzter Ballettklassiker zu afrikanischen Rhythmen, eine Reise mit dem Theaterbus von Wien bis Zimbabwe, eine Voguing-Legende in Heels, eine funkige französische Partyqueen und ein senegalesischer Geschichtenerzähler. Das alles und vieles mehr gibt es bei ImPulsTanz von 17. Juli bis 17. August 2014! Nähere Infos zu Performances, Workshops und Parties unter: www.impulstanz.com

Acoustic Summer, Singer/Songwriter B72 – Wien – Freier Eintritt!

Wiedereinsteigen?

ImPulsTanz 2014 – Live true, dance free and strike a pose!

Vollzeit statt Teilzeit?

Lehre machen?

0800 86 86 86

Bezahlte Anzeige

Sommer, Sonne, Festivalsaison – wir befinden uns mitten in der heißen Phase der Freiluft-Musik­ spektakel. Eines der Paradebeispiele ist das FM4 Frequency, das auch dieses Jahr wieder im Green Park St. Pölten an der kühlen Traisen stattfindet. Diesmal steigt die Megaparty sogar vier statt drei Tage lang und verspricht wieder einige Highlights aus der internationalen und heimischen Musikszene. Neben Macklemore & Ryan Lewis, Queens of the Stone Age, Biffy Clyro und Skrillex entert Snoop Dogg aka Snoop Lion die Stage. Auch zahlreiche Rap-Acts wie Marteria, Prinz Pi und Fiva sind mit von der Partie, und Kele Okereke (Bloc Party) bringt den Nightpark mit einem DJ-Set zum Tanzen. Neu dabei dieses Jahr die LOL-Stage, auf der Helge Schneider, Roland Düringer und Maschek das Publikum zum Schmunzeln bringen wird. Also Tickets checken, Bier einkühlen und die Sonnencreme nicht vergessen!

Pharrell Williams//Etran finatawa – Kasumama Afrika festival// MayembÉ Malayika – afrika tage wien

Wiener Info-Telefon für Beruf & Weiterbildung Haben Sie Fragen zu Beruf & Weiterbildung? Wir wissen weiter. Mo bis Do: 9.00 – 16.00 Uhr, Fr: 9.00 – 15.00 Uhr. www.waff.at

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acebook.com/waff


heim at l a nd

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„Ösi Bua“ am Attersee Mein schönster Platz in Österreich. Bike-Stunts wie bei „Jackass“, Schwimmen und Kindsein. Warum „Ösi Bua“ sich in Seewalchen am Attersee zugleich frei und gefesselt fühlt.

I

ch mag Seewalchen am Atteran eine Zeit, in der ich noch eine see, weil dieser Ort ein Stück gewisse Freiheit gespürt habe. Eine meiner Geschichte mitträgt. Ich bin Freiheit, die wahrscheinlich nur Kinder fühlen. Das war eine Zeit, in der nach der Hauptschule ins Internat nach ich nicht überlegt hab, ob das Wasser Bad Ischl gekommen, und in dieser Zeit zu kalt zum Reinspringen ist oder zu habe ich mit meinen Schulfreunden heiß. Das war mir egal, da ist man jeden Sommer am Attersee verbracht. einfach gesprungen. Wir waren alle Wenn man von Linz nach Bad Ischl wirklich frei, damals. Die Sommerfährt, kommt man in Seewalchen am ferien haben wir zu Hause verbracht Attersee vorbei. Wir waren im Sommer und nicht im Ausland, wo man ständig hier. Ich kann mich noch an das fremd ist. Das Schöne war, dass hier erste Mal erinnern: Ich wollte tauchen Cedrick Mugiraneza aka alle Freunde aus dem Internat wieder lernen. Es ist dann aber doch beim Fahr- Ösi Bua (25), geboren in rad- und Bootfahren geblieben. Wir hazusammengekommen sind – egal wo Burundi, hat sich 2011 mit ben manchmal gewettet, wer es schaffen dem Lied „I bin da Ösi Bua“ sie ihren Urlaub sonst noch verbracht einen Namen gemacht. Im würde, vom Steg aus über ein Boot ins haben. Auch wenn ich in Afrika war, Alter von neun Jahren floh Wasser zu springen. Und manchmal haging es danach nach Seewalchen. ben wir auch gewettet, wer das alles mit er aus politischen Gründen Wenn man, so wie ich, am Land mit seiner Familie dem Fahrrad schaffen würde. Also mit aufgewachsen ist, ist man viel an aus Burundi. dem BMX vom Steg übers Boot direkt ins der Natur. Und ich finde, Menschen Wasser. Das hat zwar meistens funktioniert, aber das sollten oft ans Wasser gehen. Ich hab das immer gern soll bitte wirklich keiner nachmachen. Der Attersee ist gemacht. Wenn man hier über den Steg läuft, dann ist für mich ein besonderer Ort. Er erinnert mich einfach man wie gefesselt. Man kommt zur Ruhe.

Die kleine Gemeinde mit 5341 Einwohnern liegt im oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck, zwischen Linz und Salzburg. Der Attersee ist der größte See in Österreich. Seewalchen hat ein Strandbad mit einem zehn Meter hohen Sprungturm. Im Sommer zieht es Taucher, Schwimmer, Segelfans und Wanderer an den idyllischen Ort am See. Ein prominenter Besucher war der Maler Gustav Klimt. Er verbrachte dort mehrere Sommer. Zugverbindung über Vöcklabruck Mit dem Auto etwa 2 Stunden von Wien, 45 Minuten von Linz, 2 Stunden von Graz und 2 Stunden von Innsbruck

Linz

Wien

Seewalchen

Innsbruck

Graz

Foto von Philipp Horak

Seewalchen am Attersee


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EDEL-DIRNDL TRE STOFFE AUS AFR FFEN AUF IKA ABE SOMMER 2014 IPP HOR AK//AUSG

Foto von PhiliPP horak//ausgab

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Für uns ist Wien die Welt: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien

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Foto von PhiliPP horak//ausgab

e sommer 2014

FR EUND & HELF

EMBE KANDOLO SCHWARZER INSP– WIENS ERSTER EKTOR

e sommer 2014

FR EA KS

DIE HEAVY-META BOTSWA NA – EINL-KULTUR IN E FOTOREPORTAG E

Hört, hört: eine Welt voll neuer Ideen für Wien!

Was ist FRESH?

FRESH ist das Magazin der zweiten und dritten Generation der afrikanischen Diaspora (Afrika, Europa, Karibik, USA, Lateinamerika) in Österreich. Das Magazin thematisiert Lifestyle, Fashion, Kunst, Studieren und Business aus der Wahrnehmung der ÖsterreicherInnen afrikanischer Herkunft. Es werden praktische Informationen über Konsumverhalten, Lebensstil und Ausbildung gegeben sowie das vielfältige Leben der afrikanischen Diaspora in Österreich und deren Umfeld gezeigt und was sie mit der Mehrheitsgesellschaft verbindet. Unsere Zielgruppe ist nicht die „entweder oder“-Generation sondern die „sowohl als auch“-Generation. Wir wollen Vorbilder zeigen, um junge Menschen zu motivieren und der Mehrheit der Bevölkerung helfen die Afro-ÖsterreicherInnen und deren Diaspora besser zu verstehen. FRESH ist nicht nur ein Magazin, FRESH ist ein Lebensstil.

www.freshzine.at • www.facebook.com/freshzine • www.t

witter.com/freshzine • instagram.com/freshzine_ AT

fresh Team Herausgeber Simon Inou//Chefredaktion Clara Akinyosoye//Stv. Chefredaktion Vanessa Spanbauer Design/Artdirection/Grafik Michael Fürnsinn/Andreas Posselt (www.buero8.com)//Foto-Editor Philipp Horak (philipphorak.com) Redaktion Marie-Noel Ntwa/Elisabeth Taruvinga/Tamara Tanasijevic/Daniela Krenn/Ibrahima Diallo/Aisha-Julia Diallo/Sarah Titilayo Farukuoye Fotografie Philipp Horak/Magdalena Possert (magdalenapossert.com)/Milagros Martinez-Flener (milifotos.wordpress.com)/ Peter M. Mayr (www.petermayr.com)/Frank Marshall (Südafrika)//Druck Gutenberg Druck, Wr. Neustadt Anzeigen, Marketing, PR/Event, Vertrieb Joyce Fasan/Yvonne Eliza Ackwonu/Gladys Akinyosoye Magazinkonzept Simon Inou/Michael Fürnsinn/Philipp Horak Medieneigentümer M-MEDIA, Diversity Mediawatch Austria, Franz-Josefs-Kai 27/1. Stock, 1010 Wien, www.m-media.or.at, Tel.: +43 1 533 87 47 36, Fax: DW 66, fresh@m-media.or.at

Wie kann man das Leben in Wien für Sie noch einfacher machen? Um diese Frage drehen sich alle Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt. Offene Ohren für alle Ihre Anliegen, dafür gibt es die MA 55 - Bürgerdienst und die MA 25 Gebietsbetreuung. So wissen die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung zum Beispiel, wo und wie Sie in Ihrem Bezirk jetzt 'Garteln' können. Und der Bürgerdienst hilft Ihnen bei Amtswegen aller Art. Ja, und: Er nimmt all Ihre Anliegen auch gerne online entgegen. Angebote wie diese machen das Leben in Wien in Zukunft noch besser und einfacher. Und unsere Stadt zur lebenswertesten Stadt der Welt. Mehr Infos unter www.buergerdienst.wien.at und www.gbstern.at


IMPULSTANZ Vienna International Dance Festival

Collage: Olaf Osten + Katharina Gattermann, Photo: Damaged Goods / Meg Stuart “Sketches/Notebook” © Iris Janke

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»THERE IS ONLY THE TRYING.THE REST IS NOT OUR BUSINESS.« T. S. Eliot

California Dreamin’, Dervish in Progress, WORKSHOPS, more than naked training, Parkour & Freerunning, Pole Show Girl, Queer Shamanic Potential, The Body As A Mission Statement and many many more

Fijuka, The New Tower Generation, Schmieds Puls, Affine Records Summer Session, SOÇIAL, Violetta Parisini, Phanda goes Superheroes, 32 nights, ImPulsTanz festival lounge and so much more

Cheerleader & DJs live on stage, Stermann & Uhlich, enthusiastischer Grabestanz, polynesische Kriegstänze, PERFORMANCES, My body is the event, Tanzen mit Magdalena, Vienna Actionism and many more

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With the support of the Culture Programme of the European Union

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