Kondition und taktik in spielformen trainieren

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INHALT

training

Spielnahes Training

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16 Feldspieler

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16 Feldspieler plus 2 Torhüter

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18 Feldspieler plus 2 Torhüter

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PRAXIS PLUS NR.8

3 KOMPLETTE EINHEITEN

Kondition und Taktik in Spielformen trainieren

Foto: Eberhard Viehauser

B E I L A G E Z U R F T- A U S G A B E 8 / 2 0 1 2

In Praxis Plus Nr. 6 ermunterten wir Sie, aktiv an unserem Special für das Amateur- und ältere Juniorentraining mitzuarbeiten. Rüdiger Fuhrmann, fast schon ein ft-Abonnent der ersten Stunde, hatte schon mehrmals daran gedacht, selbst einmal seine Trainingsarbeit vorzustellen. Also griff der Trainer des bayerischen Landesligisten ASV Cham zum Telefon. Das Ergebnis sehen Sie in dieser Ausgabe. Rüdiger Fuhrmann zeigt an drei Trainingseinheiten, wie er seine Mannschaft auf die in Bayern bereits angelaufene Saison vorbereitet hat. Er hat während seiner über zwanzigjährigen Trainertätigkeit Erfahrungen in nahezu allen Amateurklassen gesammelt. So fiel es ihm nicht schwer, die auf die Landesliga abgestimmten Anforderungen auf untere Leistungsbereiche und geringere Spielerzahlen ‘herunterzubrechen’. Die Einheiten sind für 16 bis 20 Spieler konzipiert. Anders als in den vorherigen Ausgaben von Praxis Plus erhalten Sie daher diesmal keine Tipps, wie Sie sie mit mehr Spielern durchführen können. Ebenso verzichten wir auf Hinweise zum Erschweren der Anforderungen (siehe oben)!


Einführung

FT Praxis Plus Nr.8 Spielnahes Training

von Rüdiger Fuhrmann am 18.06. startenden Vorbereitungsphase. Der Vorteil war natürlich, dass wir mit dem Fitnesstraining nicht bei Null anfangen mussten und so recht früh mittels Spielformen im fußballspezifischen Ausdauerbereich arbeiten konnten. Darin sollen die Spieler in mal offenen, mal geschlosseneren Situationen Kreativität entwickeln und erwerben dabei fast beiläufig all das, was gute Fußballer auszeichnet: anwendungsorientierte Technik, Schnelligkeit, spezifische Ausdauer und nicht zuletzt Spaß und Motivation.

Aktiv angreifen – aktiv verteidigen

Foto: Eberhard Viehauser

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Fußballtraining ist Spieltraining!

Taktik und Trainingsinhalte fußen auf den bereits in der vergangenen Saison praktizierten Merkmalen und Zielen. Unabhängig von der jeweiligen Stärke anderer Teams wollen wir aktiv angreifen und aktiv verteidigen. In der Offensive liegt das Augenmerk auf der Durchschlagskraft in der torgefährlichen Zone und dem Torabschluss, da unsere letztjährige Trefferquote schlichtweg verbesserungswürdig ist. Hinsichtlich des Defensivverhaltens bildet das Pressing einen zentralen Pfeiler unseres Spielkonzepts: Nicht lange abwarten, sondern draufgehen und den Ball erobern! Wir agieren in der Regel im 4-2-3-1-System, das dank seiner Symmetrie und Variabilität (= schnelle Umstellung auf ein 4-4-2 oder 4-1-4-1) sehr gute Voraussetzung für ein erfolgreiches Pressing bietet.

Komplexe Spielformen schulen Angriff und Abwehr!

Der Landesligist ASV Cham setzte auch in der Vorbereitungsphase ausschließlich auf komplexe Trainingsformen mit Ball! Der ASV Cham schaffte 2011 nach dreijähriger

Saisonziel und Trainingskonzept

Abwesenheit den Wiederaufstieg in die Landes-

In der kommenden Saison wollen wir einen einstelligen Tabellenplatz belegen. Dazu setzen wir weiterhin auf Spieler aus der eigenen Jugendabteilung bzw. aus der Region. Fast alle Neuzugänge sind aus unteren Spielklassen zu uns gestoßen und einige von ihnen haben noch keine Erfahrungen mit der Viererkette, variablen Grundordnungen, Pressing usw. gesammelt. Gerade diese Talente benötigen daher ein auf allen Ebenen (Taktik, Technik, Kondition, Persönlichkeit) am Wettspiel orientiertes Training, um den Sprung in die Landesliga rasch bewältigen zu können. Daher müssen diese ‘Jungspunde’ so früh wie möglich an die vorhandene Achse eingespielter Kräfte herangeführt werden, um schnell entsprechende Lernfortschritte zu schaffen und zu vollwertigen Landesligaspielern heranzureifen. Solch ein spielnahes Training ist mit der Mannschaft sehr gut umsetzbar, da die Trainingsbeteiligung fast immer bei 16 bis 18 Feldspielern mit 2 oder 3 Torhütern liegt und ich auf die Unterstützung von zwei Co- und einem Torwarttrainer setzen kann.

liga. In der abgelaufenen Saison 2011/2012 qualifizierten sich durch die bayerische Spielklassenreform die Plätze eins bis acht direkt für die neue zweigeteilte Bayernliga, die Plätze neun bis zwölf absolvierten Qualifikationsspiele. Der ASV, mit 3300 Mitgliedern der größte Sportverein des Landkreises, setzte trotz dieser einmaligen Aufstiegschance weiter auf seine junge, entwicklungsfähige Mannschaft. Die Qualifikationsrunde wurde zwar erreicht, doch musste man dort dann die Segel streichen. Rüdiger Fuhrmann ist ein Verfechter des spielnahen Trainings – nicht nur während der Saison, sondern auch schon in der Vorbereitungsphase. Auf den folgenden Seiten stellt er daraus drei exemplarische Trainingseinheiten vor.

Enger Terminplan Da wir aufgrund der Qualifikationsrunde bis zum 29.05. spielen mussten und der erste Spieltag der neuen Saison bereits am 21.07. stattfand, hatten wir eine nur kurze Trainingspause bis zur

Bei großen Teilnehmerzahlen habe ich auch beim spielnahen Training mehrere Organisationsmöglichkeiten: Zum Einen übernimmt jeder Trainer eine kleinere Gruppe und setzt darin gegebenenfalls unterschiedliche abwehr- und/oder angriffstaktische (auch positionsbezogene) Schwerpunkte. Oder man behält die große Gruppe bei und die Trainer übernehmen verschiedene Coachingaufgaben. Das ist besonders bei den nachfolgend vorgestellten komplexen Spielformen sinnvoll. Darin nämlich können wir gleichzeitig abwehr- und angriffstaktische Elemente schulen. Und das nicht nur für die jeweils angreifende bzw. verteidigende Mannschaft! Beispiel: Wenn etwa eine Mannschaft kompakt angreift und dabei

die Verteidiger bis zur Mittellinie aufrücken, erleichtert das natürlich auch das nach einem Ballverlust geforderte Pressing. Exemplarische Coachingpunkte zum Pressing: Auslösesituation, Raum, Zeit und Hierarchie Beim Pressing ist die Auslösung der geeigneten Situation wichtig: Wann attackiere ich bzw. welche Situationen sind geradezu prädestiniert, den Gegner zu ‘packen’? Solche Auslöser können sein: • technisch weniger starke Gegenspieler • schlechte Platzverhältnisse • ungenaue Rückpässe • zu weiche Pässe Die Spieler werden sich dieses offensive Verteidigen gegen gleichstarke oder sogar stärkere Gegner über eine ganze Saison nur dann zutrauen, wenn sie schon im Training immer wieder Erfolgserlebnisse haben und für ihr Verhalten belohnt werden. Wird etwa der attackierende Spieler in einer Spielform wiederholt nicht von nachrückenden Mitspielern im Raum hinter ihm abgesichert, lässt er es sicher nicht nur im Training, sondern auch im Spiel irgendwann bleiben. Oder: Der Ballbesitzer wird zwar von mehreren Verteidigern eingekreist, aber nicht aggressiv attackiert und so zu Fehlern gezwungen. Die beste Grundordnung nützt also wenig ohne den richtigen ‘taktischen’ Teamgeist. So gibt es bei gegnerischem Ballbesitz keine Hierarchie: Jeder hat seinen Job zu machen, und dabei ist die Nummer 9 nicht wertvoller als die Nummer 2. Teamgeist heißt hier: Ich weiß, dass ich mich auf meinen Nebenmann verlassen kann.

Zu den Trainingseinheiten Die Trainingseinheiten fanden während der intensiveren Phase unserer Saisonvorbereitung statt. Konditioneller Schwerpunkt war also die fußballspezifische Ausdauer nach dem Intervallprinzip: Relativ kurze, aber hohe Belastungen bei unvollständigen Pausen. Da sie mit hohen Spielerzahlen durchgeführt wurden und die Inhalte recht anspruchsvoll sind, erhalten Sie lediglich Variationen zum Erleichtern der Anforderungen sowie Alternativvorschläge für die Umsetzung mit weniger Spielern!

ZUR PERSON Rüdiger Fuhrmann SPIELERSTATION: • 1970 bis 1989 VfB Rothenstadt STATIONEN ALS VEREINSTRAINER: • DFB-C-Lizenz • 1989 bis 1992: SV Parkstein (A-Klasse / Kreisklasse Weiden i.d.OPf.) • 1992 bis 2000: SV Etzenricht (Kreisklasse / Kreisliga / Bezirksliga / Bezirksoberliga Oberpfalz)

• 2000 bis 2002: SC Luhe-Wildenau (Landesliga Bayern) • 2003 bis 2010: SpVgg Weiden (U 17 Bayernliga, U 19 Bayernliga, II. Mannschaft Kreis-, Bezirks- und Bezirksoberliga, Landesliga; Interimstrainer I. Mannschaft Bayernliga) • Seit 01.06.2011: ASV Cham Landesliga Mitte Bayern WEITERE TRAINERTÄTIGKEITEN: • 1990 bis 2000 Auswahltrainer U 12 Kreis Weiden i.d.OPf, U 17 Bezirk Oberpfalz

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Taktik

FT Praxis Plus Nr.8 Trainingseinheit

Alle Fotos: Klaus Schwarten

Trainingseinheit fĂźr 16 Feldspieler:

Zusammenspiel und kompaktes Nachrßcken Gewinnen oder Verlieren schon im Aufwärmprogramm

TECHNIK

„Oft besteht schon das Aufwärmen aus einer auf den Hauptteil vorbereitenden Spielform. Oder ich verbinde – wie in dieser Trainingseinheit – TechnikĂźbungen zur BallgewĂśhnung mit kleinen, motivierenden Wettbewerben, bei denen der jeweilige Verlierer zur Freude seiner Mitspieler direkt nach der Ăœbung eine Sonderaufgabe bewältigen ‘darf’. In dieser Trainingseinheit steht aus taktischer Sicht fĂźr Hauptteil 1 zunächst die Verbesserung des Zusammenspiels (sichere Pässe, Anbieten und Freilaufen, ‘RaumgefĂźhl’ und Spielverlagerung) im Mittelpunkt. In Hauptteil 2 erhĂśhen wir das Spieltempo, indem der Torabschluss unter Zeitdruck erfolgen und die Mannschaft bei eigenem Angriff kompakt nachrĂźcken muss! Letzteres ist auch im Schlussteil gefordert, weil Treffer durch die Stangentore nur gĂźltig sind, wenn sie als RĂźckpass durch ein Stangentor gespielt werden.“ RĂźdiger Fuhrmann

TAKTIK KONDITION

MOTIVATION

Organisation und Ablauf • Ein ca. 16 x 12 Meter groĂ&#x;es Rechteck markieren (z. B. von Strafraum bis Seitenlinie. Jeder Spieler hat 1 Ball. • Dribbling mit der linken/rechten Innenseite, AuĂ&#x;enseite, Sohle • ‘Einfrieren’ auf visuelle Signale. Beispiele: – Sobald der Trainer den linken Arm hebt, den Ball sofort mit der Sohle stoppen und bewegungslos stehenbleiben. – Rechter Arm: Auf den Ball setzen und einfrieren. Der jeweils letzte Spieler fĂźhrt 3 LiegestĂźtze aus. Die Aufgaben variieren! • 3 Spieler ohne Ball, alle anderen dribbeln. Auf Kommando den Ball in die Hand nehmen, hochwerfen und versuchen, ihn gegen alle anderen Spieler zu behaupten. 3 LiegestĂźtze fĂźr die Verlierer usw.

Spiel auf Dreieckstore Organisation und Ablauf • 8 gegen 8 in einer Spielhälfte auf 9 Dreieckstore (Breite: 3 Meter) • Ein Treffer ist gĂźltig, wenn – ein Spieler durch ein Offentor dribbelt und/oder – ein Pass durch ein Offentor vom Mitspieler an- und mitgenommen wird und/oder – ein Pass durch das Tor direkt zum Dritten gespielt wird. – Kombination: Dribbling = 1 Punkt, Pass = 2 Punkte, Spiel Ăźber den Dritten = 3 Punkte. • Spielzeit: 5 x 4 Minuten mit 2 Minuten aktiver Erholung

Coachingpunkte • Ballbesitz sichern, Ăœberzahl in Ballnähe schaffen. • Durch schnelle Spielverlagerung ein freies Tor ‘anspielen’.

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Ballarbeit mit kleinen Wettbewerben

SCHLUSSTEIL

HAUPTTEIL

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Foto: Eberhard Viehauser

AUFWĂ„RMEN

Das Spiel auf Stangentore erfordert ein gutes ‘RaumgefĂźhl’.

Schnelles Spiel mit ‘Räumen’ Organisation und Ablauf • Auf den Grundlinien einer Spielfeldhälfte je 3 Stangentore aufbauen (Breite: 3 Meter) und eine 5 Meter breite Mittelzone markieren. • 8 gegen 8 bei freiem Spiel in der eigenen Hälfte • In der gegnerischen Hälfte sind bis zum Torabschluss maximal 4 Stationen erlaubt. Andernfalls sofort Ballbesitzwechsel! • RĂźckpässe in die eigene Hälfte sind nicht erlaubt! • Treffer zählen nur, wenn die Abwehrspieler der angreifenden Mannschaft in die Mittelzone aufgerĂźckt sind. • Der Treffer zählt doppelt, wenn zu diesem Zeitpunkt noch ein Spieler der verteidigenden Mannschaft in der Angriffszone ist. • Spielzeit: 4 x 5 Minuten mit jeweils 2 Minuten aktiver Erholung

Hintenrum auf 6 Stangentore Organisation und Ablauf • In einer Spielfeldhälfte 12 Meter vor den Grundlinien jeweils 3 Stangentore (Breite: 4 Meter) aufstellen. • 8 gegen 8 • Treffer kĂśnnen nur von ‘hinten’ erzielt werden. Die Angreifer mĂźssen also erst Ăźber die gegnerische ‘Torlinie’ kombinieren und dann einen ‘RĂźckpass’ durch ein HĂźtchentor spielen. • Treffer sind nur gĂźltig, wenn der Pass durch das HĂźtchentor einen Mitspieler erreicht. Dann bleibt die Mannschaft in Ballbesitz und greift auf die gegenĂźberliegenden Tore an.

Coachingpunkte • Aus dem Spiel in die Breite schnell in die Tiefe spielen! • Nach dem Pass in die Tiefe sofort nachrßcken!

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Taktik

FT Praxis Plus Nr.8 Trainingseinheit

Variationen zur Trainingseinheit fĂźr 16 Feldspieler

Beim Spiel auf Stangentore sind präzise Druckpässe gefragt!

HAUPTTEIL

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Vorgaben erweitern oder einschränken

Weniger Breite oder weniger Länge? – Die Taktik gibt den Ausschlag!

„Hauptteil 2 lässt sich durch eine Reduzierung der Vorgaben erleichtern: Jetzt haben die Angreifer in der gegnerischen Hälfte freies Spiel und dĂźrfen RĂźckpässe in die eigene Hälfte spielen. Um dennoch einen Anreiz fĂźr schnelle Kombinationen zu setzen, zählen so erzielte Treffer doppelt. Im Schlussteil greifen wir auf Neutrale zurĂźck: Sie haben dort jedoch keine ausgleichende Funktion bei ungerader Spielerzahl, sondern stellen eine doppelte Ăœberzahl der Angreifer her.“

„Weniger Spieler = kleineres Feld! Diese Faustregel greift fast immer – zumindest, wenn die konditionelle Zielsetzung beibehalten werden soll. Doch reduziere ich die FeldgrĂśĂ&#x;e gleichmäĂ&#x;ig in Länge und Breite oder nur in der Länge oder nur in der Breite? Diese Entscheidung wird hier durch die Akzentuierung der taktischen Komponente bestimmt: Das Beispiel fĂźr Hauptteil 1 mit 12 Feldspielern zeigt, dass ich das Feld schmaler machen muss, wenn ich beim Spiel auf 3 Stangentore das schnelle Spiel in die Tiefe in den Mittelpunkt stelle. Will ich hingegen – siehe die Variation des Schlussteils – die Spielverlagerung verbessern, verkĂźrze ich das Spielfeld nur und behalte seine Breite bei. In beiden Fällen kĂśnnen Sonderregeln fĂźr die Spielfortsetzung (siehe RĂźckpass in Hauptteil 2) oder die Trefferwertung (Schlussteil) ein bestimmtes Verhalten zusätzlich fĂśrdern bzw. honorieren.“ RĂźdiger Fuhrmann

Spiel mit ‘Räumen’

12 Spieler: Auf schmalerem Feld

Organisation und Ablauf

Organisation und Ablauf

• • • • • •

• Das Spielfeld auf Strafraumbreite verengen. • Die jeweils 3 Stangentore sowie die Mittelzone jedoch beibehalten. • 6 gegen 6 bei freiem Spiel in der eigenen Hälfte • In der gegnerischen Hälfte sind bis zum Torabschluss maximal 3 Stationen erlaubt. Andernfalls sofort Ballbesitzwechsel! • RĂźckpässe in die eigene Hälfte sind nur sofort nach dem Pass in die Tiefe erlaubt! Sobald die zweite Station angespielt wird, geht es nur noch ‘vorwärts’! • Trefferwertung wie in der Urform • Spielzeit: 4 x 4 Minuten mit jeweils 2 Minuten aktiver Erholung

Das Spielfeld der Urform beibehalten. 8 gegen 8 Doch jetzt freies Spiel auch in der gegnerischen Hälfte RĂźckpässe in die eigene Hälfte sind erlaubt. Trefferwertung wie zuvor Zusätzlich: Treffer, die mit weniger als 5 Stationen erzielt werden, zählen doppelt! • Spielzeit: 4 x 5 Minuten mit jeweils 2 Minuten aktiver Erholung

Weitere Variationen zum Erleichtern

SCHLUSSTEIL

ERLEICHTERN

• • • •

Die Stangentore verbreitern. Auf 4 Stangentore spielen. Das Spielfeld verkĂźrzen. Mit Neutralen spielen.

WENIGER SPIELER

Hintenrum auf 6 Stangentore mit Neutralen

12 Spieler: Auf kĂźrzerem Feld

Organisation und Ablauf

Organisation und Ablauf

• Das Spielfeld der Urform beibehalten. • 2 Neutrale bestimmen, so dass die Angreifer stets in Ăœberzahl sind. • Weiterhin dĂźrfen Treffer nur von hinten erzielt werden. • Die Neutralen spielen mit 3 (2, 1) Kontakten. • Auch die Neutralen dĂźrfen Treffer erzielen!

• Das Spielfeld verkßrzen (Strafraum bis Mittelkreis). • Die jeweils 3 Stangentore 8 bis 10 Meter vor den Grundlinien aufstellen. • Regeln wie zuvor

Variationen • Treffer dĂźrfen jetzt auch von vorn erzielt werden. Dann zählen jedoch ‘hintenrum’ erzielte Tore doppelt! • Das Feld gegebenenfalls auch in der Breite reduzieren und die Stangentore etwas enger zusammenstellen. • Bei ungeraden Spielerzahlen mit 1 Neutralen spielen.

Variationen • Wie zuvor

ERLEICHTERN

WENIGER SPIELER

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Taktik

FT Praxis Plus Nr.8 Trainingseinheit

Trainingseinheit fĂźr 16 Feldspieler und 2 TorhĂźter:

Handlungsschnelligkeit in Angriff und Abwehr Umgedrehte Tore forcieren das Spiel Ăźber auĂ&#x;en und steigern die Belastung!

TECHNIK

„Werden die Tore mit dem RĂźcken zur Spielrichtung aufgestellt, mĂźssen die Angreifer auf engem Raum Ăźber auĂ&#x;en kommen. Darauf bereitet das Aufwärmspiel vor. DarĂźber hinaus erfordert diese Organisationsform ein schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff und umgekehrt. Die Vorgaben in den Hauptteilen 1 und 2 bewirken neben den Anforderungen an die Handlungsschnelligkeit und Orientierungsfähigkeit eine sehr hohe konditionelle Belastung. Daher sind die sowieso nur relativ kurzen Pausenzeiten, in denen die Spieler durchaus etwas trinken kĂśnnen, unbedingt einzuhalten, um die hohen Herzfrequenzen wieder etwas ‘runterfahren’ zu kĂśnnen. Im Schlussteil wird die Intensität mittels der FeldvergrĂśĂ&#x;erung und nur noch ‘einer’ Spielrichtung auf ein wettkampfspezifisches MaĂ&#x; reduziert. Hier ist vor allem die verteidigende Mannschaft gefordert, die bereits in HĂśhe der Mittellinie vor den beiden Minitoren attackieren muss.“ RĂźdiger Fuhrmann

TAKTIK KONDITION

MOTIVATION

Prellball-Kopfball auf umgedrehte Tore Organisation und Ablauf • Ein 40 x 20 Meter groĂ&#x;es Feld markieren. • Jeweils 10 Meter vor den Grundlinien je 1 umgedrehtes Jugendtor aufstellen. • Prellball-Kopfball 9 gegen 9 • Die Zuspiele mĂźssen per Druckpass mit einem Bodenkontakt erfolgen. Keine Bogen- und Ăœberkopf-WĂźrfe! • Treffer werden per Kopf erzielt.

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Spiel auf umgedrehte Jugendtore und 4 zusätzliche Minitore

HAUPTTEIL

AUFWĂ„RMEN

Schwierige TechnikausfĂźhrung beim Prellball-Kopfball!

Organisation und Ablauf

Variationen • Treffer mßssen volley statt per Kopf erzielt werden. • Es sind Volley- und Kopfballtreffer erlaubt. • Treffer mßssen volley nach Bodenpass oder per Kopf nach hohem(!) Zuspiel erzielt werden.

Spiel auf umgedrehte Jugendtore I Organisation und Ablauf • Ein Feld von Strafraum bis Mittellinie markieren (Strafraumbreite). • 10 Meter vor den Grundlinien jeweils 1 Jugendtor mit TorhĂźter aufstellen. • 8 gegen 8 im Feld • Nach einem Treffer bleibt die erfolgreiche Mannschaft in Ballbesitz, indem ihr TorhĂźter den nächsten Ball ins Spiel bringt. • Beide Teams mĂźssen jeweils bei Torabschluss die Mittellinie Ăźberquert haben, um einen Treffer gĂźltig zu machen (Angriff) bzw. ihn nur einfach angerechnet zu bekommen (Abwehr). • Spielzeit: 4 x 5 Minuten mit jeweils 2 Minuten aktiver Erholung

Coachingpunkte • Schnelles Umschalten auf Angriff und Abwehr

Coachingpunkte • Schnelles Umschalten je nach Art des Torerfolgs auf Angriff und Abwehr

SCHLUSSTEIL

HAUPTTEIL

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• Spielfeld wie zuvor • Doch jetzt auf beiden Grundlinien jeweils 2 Minitore aufstellen. • Beide Teams spielen sowohl auf das umgedrehte Jugendtor wie auch auf die beiden Minitore. • Spielfortsetzung nach Torerfolg: – beim Jugendtor wie zuvor durch den eigenen Torhßter – bei den Minitoren durch den gegnerischen Torhßter (Umschalten) • Spielzeit: 4 x 5 Minuten mit jeweils 2 Minuten aktiver Erholung

Spiel auf 2 GroĂ&#x;tore und 4 Minitore Organisation und Ablauf • 2/3-Feld mit 2 GroĂ&#x;toren mit TorhĂźtern • 15 Meter vor den Grundlinien und seitlich versetzt jeweils 2 Minitore aufstellen. • Spiel auf die GroĂ&#x;tore und die Minitore • Auch hinter den Minitoren kann weitergespielt werden! Die Angreifer kĂśnnen also nach einem Fehlschuss nachsetzen und den Angriff auf das GroĂ&#x;tor fortsetzen. Oder sie spielen zunächst absichtlich an dem Minitor vorbei. • Ebenso dĂźrfen sie erneut auf das Minitor angreifen. • Spielzeit: 2 x 15 Minuten

Coachingpunkte • Orientierungsfähigkeit und Handlungsschnelligkeit beim Wechsel der Angriffsziele

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Taktik

FT Praxis Plus Nr.8 Trainingseinheit

Variationen zur Trainingseinheit fĂźr 16 Feldspieler Die GrĂśĂ&#x;e oder die Ziele verändern!

Die GrĂśĂ&#x;e bzw. die Anzahl der Tore der Spielerzahl anpassen!

„Auch hier verändern wir zur Anpassung des Schwierigkeitsgrades die FeldgrĂśĂ&#x;e. Ein grĂśĂ&#x;eres Feld reduziert den Raum-, Zeitund meist auch den Gegnerdruck, ein kleineres erhĂśht ihn. In Hauptteil 2 wird das Feld nur geringfĂźgig vergrĂśĂ&#x;ert, doch durch das ‘Zusammenschieben’ der GroĂ&#x;tore entsteht deutlich mehr Raum fĂźr die Angreifer. Im Schlussteil kĂśnnen sie nach einem bei einem Stangentor erzielten Treffer sofort und ohne Unterbrechung auf das GroĂ&#x;tor spielen.“

„Ohne oder nur mit einem TorhĂźter zu trainieren, bedeutet nicht, auf ‘rich tige’ Tore verzichten zu mĂźssen. So kann man auf GroĂ&#x;tore spielen und dabei Einschränkungen fĂźr die Art der Torerzielung vorgeben, z. B. volley, ‘hoch’, in die Ecken usw. Oder Sie stellen statt der GroĂ&#x;tore Jugendtore auf und legen entsprechende Bedingungen fĂźr einen gĂźltigen Treffer fest (siehe die Variation zu Hauptteil 2). Haben Sie weniger als 16 Feldspieler, reduzieren Sie auch jetzt die GrĂśĂ&#x;e des Spielfeldes! Mit 14 Feldspielern kann man im Schlussteil durchaus noch auf 2 GroĂ&#x;tore und 4 Minitore spielen, bei 12 hingegen sollte auch die Toranzahl verringert werden: 12 Feldspieler wĂźrden sich sonst auf dem Platz etwas ‘verlieren’. Um die taktische Zielsetzung der Urform (Mittelfeldpressing) beizubehalten, bleibt die Spielfeldlänge gleich, während die Breite deutlich kleiner wird.“ RĂźdiger Fuhrmann

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Spiel auf umgedrehte GroĂ&#x;tore und 4 zusätzliche Minitore

Mit 1 oder ohne TorhĂźter: Treffer direkt oder doppelt direkt

HAUPTTEIL

Minitore auf den Grundlinien provozieren Spielverlagerungen!

und 2 TorhĂźter

Organisation und Ablauf

Organisation und Ablauf

• Das Spielfeld in Tiefe und Breite um jeweils 10 Meter vergrĂśĂ&#x;ern. • Statt der Jugendtore 2 GroĂ&#x;tore aufstellen und diese noch etwas enger zusammenschieben. • Beide Teams spielen sowohl auf das umgedrehte GroĂ&#x;tor wie auch auf die beiden Minitore. • Spielfortsetzung nach Torerfolg wie zuvor – beim GroĂ&#x;tor durch den eigenen TorhĂźter – bei den Minitoren durch den gegnerischen TorhĂźter (Umschalten)

• Das Spielfeld der Urform beibehalten. • Ein Jugendtor (bzw. beide) nicht mit Torhßter(n) besetzen. Die Feldspieler dßrfen nicht per Hand abwehren! • Treffer auf dieses Tor mßssen direkt / volley / doppelt direkt (= auch die Vorlage zum Torschuss muss direkt gespielt werden) erfolgen. • Spielfortsetzung nach Torerfolg mit Wechsel der Spielrichtung: Die erfolgreiche Mannschaft holt den Ball aus dem Netz und greift sofort auf das andere Tor bzw. die anderen beiden Minitore an. • Spielfortsetzung bei Ausball (Seiten- oder Toraus): kein Wechsel der Spielrichtung

ERLEICHTERN

Coachingpunkte • Wie zuvor

WENIGER SPIELER

SCHLUSSTEIL

Spiel auf GroĂ&#x;tore und 4 Stangentore

Mit 12 Feldspielern: Im schmalen Feld auf 2 GroĂ&#x;tore und 2 Minitore

Organisation und Ablauf

Organisation und Ablauf

• Das Spielfeld der Urform beibehalten. • Doch jetzt statt der Minitore 4 Stangentore aufstellen (Breite: 3 bis 4 Meter). • Spiel auf die GroĂ&#x;tore und die Stangentore • Nach einem Pass oder Dribbling in bzw. durch ein Stangentor dĂźrfen die Angreifer weiterspielen und versuchen, bei dem gegnerischen GroĂ&#x;tor einen weiteren Treffer zu erzielen. • Gelingt dies nicht, dĂźrfen sie auf das andere Stangentor spielen. Allerdings ist es nicht erlaubt, innerhalb eines Angriffs 2 Treffer bei demselben Stangentor zu erzielen.

• Das 2/3-Feld auf Strafraumbreite verengen. • Jetzt nur noch 2 Minitore aufstellen: jeweils mittig, aber mit etwas grĂśĂ&#x;erem Abstand zu den GroĂ&#x;toren • Wie zuvor: Spiel auf das gegnerische GroĂ&#x;tor mit TorhĂźter und das Minitor

Coachingpunkte

Coachingpunkte ERLEICHTERN

• Wie zuvor: Orientierungsfähigkeit und Handlungsschnelligkeit beim Wechsel der Angriffsziele

WENIGER SPIELER

• Orientierungsfähigkeit und Handlungsschnelligkeit beim Wechsel der Angriffsziele • Defensive: Das Zentrum immer dicht halten ohne die ‘FlĂźgel’ vollkommen freizugeben. • Offensive: Schnell entscheiden, ob der Angriff auf das Minitor oder der Durchbruch zum GroĂ&#x;tor sinnvoller ist!

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Taktik

FT Praxis Plus Nr.8 Trainingseinheit

Trainingseinheit fĂźr 18 Feldspieler und 2 TorhĂźter

Spiel auf engem Raum Viele Spieler – kleines Feld – viele Zweikämpfe – hohe Belastung!

TECHNIK

„Der Niederländer Leo Beenhakker war u. a. Trainer von Ajax Amsterdam, Real Madrid sowie der Nationalmannschaften seines Heimatlandes, Trinidad-Tobagos und Polens. Eine seiner Lieblingsspielformen wende ich gern und häufig im Training an: Zwei relativ groĂ&#x;e Teams spielen auf engstem Raum auf 2 Tore. Erstaunlich dabei, dass die Spieler trotz dieser Enge und trotz des durch die schnell wechselnden 1-gegen-1- bzw. Ăœberzahl-/Unterzahl-Situationen bedingten hohen Stress-Faktors immer wieder zum Torabschluss kommen. Und das schaffen bereits nach recht kurzer GewĂśhnungszeit auch Amateurspieler! Sie mĂźssen permanent konzentriert sein, um in Sekundenschnelle LĂśsungen zu finden und umzusetzen. Dabei ist angesichts der vielen Zweikämpfe und ständigen kurzen Freilaufund Anbietbewegungen auch die Intensität sehr hoch. Doch da der Ball immer in der Nähe des Spielers ist, kommen SpaĂ&#x; und Freude von alleine.“ RĂźdiger Fuhrmann

TAKTIK KONDITION

MOTIVATION

HAUPTTEIL

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Organisation und Ablauf • Doppelter Strafraum mit 2 Toren und TorhĂźtern • 9 gegen 9 Handball-Kopfball mit 3-Schritte-Regel • Die beiden Torräume gelten fĂźr die Feldspieler als Tabuzonen fĂźr das Spiel mit der Hand: Hier dĂźrfen nur die TorhĂźter den Ball fangen und werfen. • Die Feldspieler dĂźrfen in diesen Zonen einen nicht mit dem Kopf erreichbaren Ball per FuĂ&#x; weiterspielen, ihn allerdings nicht aufs Tor schieĂ&#x;en. • Keine Bodenpässe, Bogen- und Ăœberkopf-WĂźrfe! Der Ball muss als beidhändiger Druckpass (BrusthĂśhe) gespielt werden. Dadurch mĂźssen sich die Spieler ohne Ball aus dem Deckungsschatten des Verteidigers lĂśsen, um anspielbar zu sein. • BerĂźhrt der Ball den Boden, erfolgt sofort ein Ballbesitzwechsel (kein Sperren!).

Beenhakker-Spiel I Organisation und Ablauf • • • •

Das Spielfeld (doppelter Strafraum) beibehalten. Rund um das Feld viele Ersatzbälle bereithalten. Freies Spiel 9 gegen 9 Bei Seitenaus keine EinwĂźrfe! Stattdessen wird der Ball mit dem FuĂ&#x; eingespielt. Dabei sind auch Flanken erlaubt! • Ă„hnlich bei ‘Eckbällen’: Statt eines EckstoĂ&#x;es bringt sofort der eigene TorhĂźter den nächsten Ball ins Spiel.

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Handball-Kopfball mit Tabuzonen

SCHLUSSTEIL

AUFWĂ„RMEN

Beenhakker-Spiel: Viele Zweikämpfe auf engem Raum!

Beenhakker-Spiel II Organisation und Ablauf • Das Spielfeld (doppelter Strafraum, 2 Tore mit TorhĂźtern) samt Ersatzbällen beibehalten. • Freies Spiel 9 gegen 9 • Doch jetzt zählen nur Treffer, wenn das Zuspiel/die Vorlage per Kopf erfolgt. • Dazu darf der Vorlagengeber auch den Ball in die Hand nehmen, hochwerfen und dann kĂśpfen! • ZuwĂźrfe zum Kopfball sind allerdings verboten! • Ansonsten gelten bei Ausball die gleichen Regeln wie zuvor: keine EinwĂźrfe, keine EckstĂśĂ&#x;e!

Auf Dreieckstore Organisation und Ablauf • In einer Spielfeldhälfte 2 Dreieckstore (Schenkellänge: 5 Meter) so aufstellen, dass von allen 3 Seiten Treffer erzielt werden kĂśnnen. • Freies Spiel 9 gegen 9 • Die TorhĂźter bewachen jeweils 1 Dreieckstor. • Bleibt eine Mannschaft nach einem Torerfolg in Ballbesitz, zählt der Treffer doppelt!

Coachingpunkte

Coachingpunkt

• Hohes Tempo fordern. • DurchsetzungsvermÜgen auf engem Raum

• Schnelle ‘Spielverlagerungen’ von einer Seite des Dreieckstores auf eine andere.

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Taktik

FT Praxis Plus Nr.8 Trainingseinheit

Variationen zur Trainingseinheit 18 Feldspieler

Der Spieler ohne Ball startet ins Dreieckstor und erhält den Pass!

und 2 TorhĂźter

Mehr Anspielstationen, mehr Tore

Kleinere Tore – grĂśĂ&#x;ere Wirkung

„Um den Raum-, Zeit- und Gegnerdruck beim Beenhakker-Spiel zu reduzieren, verändern wir jetzt nicht die FeldgrĂśĂ&#x;e, sondern nehmen bei jedem Team 2 Akteure ‘raus’ und postieren sie als Anspieler neben dem gegnerischen Tor. Das erleichtert zusätzlich auch das Spiel in die Tiefe und den Torabschluss nach einem RĂźckpass. Im Schlussteil ziehen zusätzliche Stangentore an den FlĂźgeln die gegnerische Abwehr auseinander und sorgen so fĂźr mehr Platz im Zentrum vor den Dreieckstoren.“

„Das Beenhakker-Spiel lässt sich Ăźber die proportionale Verkleinerung des Spielfeldes problemlos auch mit weniger Spielern durchfĂźhren. Allerdings ist es bei 12 oder gar nur 10 Feldspielern ratsam, auf Jugendtore statt auf GroĂ&#x;tore zu spielen. Bei GroĂ&#x;toren bedeutet nämlich jeder ‘fehlende’ Abwehrspieler fĂźr den TorhĂźter, dass er dann angesichts der meist geringen Schussdistanzen nur geringe Aussichten hat, den Ball zu halten. 10 Spieler sind allerdings das Minimum, um der technisch-taktischen Zielsetzung noch gerecht werden zu kĂśnnen. Interessant Ăźbrigens, dass diese Spielform auch mit ungeraden Spielerzahlen gut funktioniert, da die Ăœberzahl auf dem engen Raum kaum ins Gewicht fällt! Haben Sie fĂźr den Schlussteil keinen oder nur einen TorhĂźter, ändern Sie einfach die Vorgabe fĂźr gĂźltige Treffer: Jetzt muss ein in das Dreieckstor startender Mitspieler darin angespielt werden.“ RĂźdiger Fuhrmann

Mit Anspielstationen neben den Toren

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Mit 12 Feldspielern: Auf Jugendtore in kleinerem Feld

HAUPTTEIL

Organisation und Ablauf

Organisation und Ablauf

• Das Spielfeld der Urform (doppelter Strafraum) beibehalten. • Rund um das Feld viele Ersatzbälle bereithalten. • 2 Spieler jedes Teams stehen als Anspielstationen jeweils neben dem gegnerischen Toren. • 7 gegen 7 im Feld • Bei Seitenaus keine EinwĂźrfe! Stattdessen wird der Ball mit dem FuĂ&#x; eingespielt. Dabei sind auch Flanken erlaubt! • Bei ‘Eckbällen’ bringt einer der Anspieler schnellstmĂśglich den Ball ins Spiel.

• Das Spielfeld verkleinern: 16 x 12 Meter (zwischen Seitenlinie und Strafraum) • Statt auf GroĂ&#x;tore auf 2 Jugendtore spielen. • Rund um das Feld viele Ersatzbälle bereithalten. • 6 gegen 6 • Bei Seitenaus keine EinwĂźrfe! Stattdessen bringt der eigene TorhĂźter sofort den Ball per Abwurf ins Spiel. • Bei ‘Eckball’ gibt es AbstoĂ&#x; fĂźr den Gegner. Die ‘Eckbälle’ zählen: Nach jedem Durchgang fĂźr 3 Ecken jeweils einen Neunmeter schieĂ&#x;en.

Variation • Der Anspieler wirft bei ‘Eckball’ vor das Tor.

ERLEICHTERN

WENIGER SPIELER

SCHLUSSTEIL

Auf Dreieckstore und Linientore

Mit 1 ohne ohne TorhĂźter: Zielpass zum Mitspieler im Dreieck

Organisation und Ablauf

Organisation und Ablauf

• Das Spielfeld der Urform beibehalten. • Doch jetzt zusätzlich seitlich vor-neben jedem Dreieckstor je 1 Dribbel- bzw. Passtor (Breite: 4 Meter) aufstellen. • Freies Spiel 9 gegen 9 • Treffer auf das Dreieckstor zählen doppelt, Pässe bzw. Dribblings durch die Linientore einfach. • Es sind allerdings nur in Spielrichtung erzielte Treffer durch die Linientore gĂźltig! • Weiterhin darf innerhalb eines Angriffs nicht 2-mal hintereinander bei demselben Linientor ein Treffer erzielt werden.

ERLEICHTERN

• Das Spielfeld mit den Dreieckstoren beibehalten. • 9 gegen 9 • Jetzt versuchen die Angreifer, einen in das gegnerische Dreieckstor hineingestarteten Mitspieler anzuspielen. • Um zu verhindern, dass die Verteidiger eine ‘Mauer’ rund um das Dreieckstor errichten, ergeben 8 Ballstationen in Folge ebenfalls einen Punkt!

Variationen

WENIGER SPIELER

• Die Dreieckstore vergrĂśĂ&#x;ern. • 2 Punkte fĂźr den Pass ins Dreieckstor, 1 Punkt fĂźr 6 Stationen in Folge

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