Schön‘s neue Welt Teil 5 Emilie Schön - das Tagebuch einer Kosmetikerin, die Erfolg lernt
Teil 5
ß Die Kondition macht´s 8. Akt
Ja, ja ... ich weiß schon... Ihr habt lange warten müssen jetzt. Na das erhöht ja bekanntlich die Vorfreude, oder? Also - es ist zwischenzeitlich viel passiert. Bei mir genauso, wie in der Ausbildung. Wir haben uns zwischendrin einfach mal so getroffen und unsere Erfahrungen ausgetauscht. Wisst ihr was? Piet und Manuela haben ihren Umsatz um 40% seit Beginn der BEcademy gesteigert! Ich bin ganz weiß geworden vor - na ich geb´s ja zu ;-( - Neid... aber ich hab mich natürlich auch riesig gefreut für die Beiden! Und wisst ihr noch was? Die Ines hat jetzt ne eigene „Berater-Seite“ für ihre Spezial-Zielgruppe der Transsexuellen. Und die Sylvia (ja, ich weiß, die kennt ihr noch nicht) hat beschlossen noch eine Lebensberater-Ausbildung zu machen und dann Schönheit von Innen nach Außen anzubieten. Ist das nicht alles supercool???? Ja - und bei mir? Ich darf gar nicht jammern! Ich habe auch viel Gutes zu berichten. Ich war nämlich hyper erfolgreich mit den Partys bei Peter und Ernstl. Ihr erinnert Euch? Mein Lieblingsfriseur... der hatte mich doch angesprochen, ob ich bei den After-Work-Hair-Partys mitmachen will. Und stellt euch vor - wir haben schon zwei davon durchgezogen und mit dem Erfolg, dass ich seit dem 5 Kunden mehr zu meinem Stammpublikum zählen darf. Na ratet mal - natürlich Stimulanzlerinnen durch und durch. Die eine ist Inhaberin einer Werbeagentur, die andere Innenarchitektin und drei sind in Marketing- bzw. Personalabteilungen angestellt. Und die kommen doch glatt alle vier Wochen. Ich bin begeistert!!! Übrigens habe ich das meinem Fleiß zu verdanken (Stolz!). Denn ich hatte mich ja im Braintrust verpflichtet einen Verkaufsleitfaden nach limbischen Typen für mich zusammen zu stellen... da ist glatt ein limbisches Formulierungs-Buch entstanden! Damit wird´s ganz einfach. Ich hatte allerdings auch Hilfe (ich gestehe ;-)). Heike, die BEcademyStandortleiterin aus Köln hatte uns noch einen Buchtipp zukommen lassen: Speak Limbic aus dem Business Village Verlag. Da kann man sich einfach die richtigen Formulierungen rauspicken und seinen eigenen Cocktail mischen... ne sehr praktische Arbeitshilfe mein Limbic-Formulierungs-Leitfaden. Sehr empfehlenswert!
Also - mit dem habe ich angefangen bei den Hairpartys zu üben und die Kundinnen dort anzusprechen. Das hat prima geklappt. Sie haben sich total abgeholt gefühlt und sich mit mir lange über die Möglichkeiten (und das müssen ja bekanntlich viele sein bei den Stimulanzlerin ;-)) unterhalten. Da ich mir im Vorfeld genau klar geworden bin, was ich verdienen will, um diesen Aufwand für die After-Work-Party-Einsätze wieder rein zu bekommen, war mir also bewusst, dass ich pro Party mindestens zwei neue Kunden für ein Jahr mit monatlichem Behandlungsrhythmus gewinnen möchte. Also habe ich ein besonderes Party-Paket geschnürt. Mit 10 Behandlungen pro Jahr (man muss ja abrechnen, dass die lieben Kunden auch mal Urlaub machen ;-) inkl. Jahresbedarf an Produkten zum monatlichen Abopreis von Euro 210,- (das entsprach meiner Kalkulation aus BWL1: da hatte ich ja errechnet, dass ich pro Behandlung 90,- Euro nehme und zusätzlich 120,- Euro Produkte verkaufen will pro Behandlung). Enthalten sind Produkte im Wert von 1.200,- Euro, das weise ich konkret aus und summiere auch über das Jahr auf, so dass die Kundin das jederzeit sehen kann. Darüber hinausgehende Einkäufe müssen auch extra bezahlt werden. Und damit das ganze für die Kundin attraktiv ist habe ich einen Bonus drangehängt. NEIN - nicht etwa eine Zusatzbehandlung ;-)) - sondern 4 x im Jahr ein Produkt zur Hautlaune. Die suche ich jeweils aus, zum Beispiel ne Maske oder ein Peeling... muss ja jeweils passen zum Bedürfnis der Haut - und zeigt mir ja bekanntlich der Skinalyser. Also ein Bonbon gibt’s dazu. Und wenn ich mal zwischendrin das Gefühl habe, was Gutes tun zu wollen, dann schenke ich mal Wimpernfärben oder so was dazu. Das war das Grundpaket. Ich habe dann drei Versionen gebaut. Meine sogenannten Behandlungsmenüs. Gefiel den Damen außerordentlich! Das Menü 1 „Fresh up“ ist ein Basispaket im Monatsabo eben für 210,Euro Das Menü 2 „Wie neu“ - Power für die strapazierte Haut - ist besonders für die Business-Frau geeignet, die schnell wieder topp aussehen will. Im Abo pro Monat 310,- Euro, wobei da sowohl die Produkte, wie auch die Behandlungen gehobener sind. Das Menü 3 „Der große Auftritt“ ist das Regenerationsprogramm der Extraklasse und richtet sich an Frauen ab 45, die ihr Aussehen verjün-
gen wollen und strahlende Haut erreichen wollen. Das kostet im Monat 410,- Euro mit allem, was das Hautbild verbessert. Ich habe für jedes Programm ein Konzept gebaut und das auch schön aufbereitet mit Bildern, Ablauf und entsprechenden Inhalten. Die habe ich dann als kleine Broschüren drucken und binden lassen und die drücke ich meinen Kundinnen in die Hand. Jaaa, aber natürlich nicht ungefragt! Ich hab ja was gelernt bei BEcademy: „Wer fragt, führt“ - also stelle ich immer erst die Fragen aus meinem limbischen Verkaufleitfaden, z.B.: - wie fühlen Sie sich denn in Ihrer Haut? - kennen Sie die Bedürfnisse Ihrer Haut? - können Sie in Ihrem Gesicht „lesen“ welche Laune Ihre Haut gerade hat? - welches Aussehen wünschen Sie sich in 1 Jahr, welches in 10 Jahren? - welchen Wert hat Ihre Ausstrahlung - im Beruf? - im Leben? - Sind Sie es sich wert, etwas für Ihre Ausstrahlung zu tun/investieren? Die lese ich natürlich nicht so runter, die Fragen, aber je nach Antworten kann ich durch meinen Katalog durchgehen und die richtigen also passenden und typgerechten nächsten Fragen und Antworten liefern. Und dann natürlich beraten, nämlich einkaufs-beraten ;-)) weil - ich verkaufe ja nicht mehr. Ich bin ja bekanntlich Einkaufsberaterin. Hat sich jetzt jemand von euch gefragt, warum ich jeweils über die „Schallmauer“ (die typischen halt, unter 200, 300 etc. Euros, also einen Preis von 195,- oder 245,- Euro) gegangen bin? Hab ich ganz bewusst gemacht - und ich verrate es euch auch. Ich wollte gleich mal ne Zugangssperre einbauen. Wer sparen will, soll woanders hingehen. Sprich - mit den Preis über der „Schallmauer“ spreche ich gleich die richtigen Kunden an, die die es sich eben wert sind. UND - noch ein Vorteil ganz nebenbei - eine Preiserhöhung wird die erste Zahl nicht so schnell verändern. Ist psychologisch vorteilhaft... von 210,- Euro kann ich also getrost drei Mal 10% erhöhen, ohne dass sich die erste Zahl ändert. Schlau oder? Phuuu, das ist mir jetzt fast peinlich. Oberschlaumeierin, Streberin, Mrs. Superschlau hat Fleißbildchen gesammelt ;-) ... na ja, muss ich halt mit leben, und das hab ich ja auch gelernt, dass es mir egal sein sollte, was
andere, mir nicht zugeneigte Menschen und Leser über mich denken sollten. Wichtig ist, was wirkt. Und das kann ich euch sagen. In meiner Kasse, in meinem Terminbuch und VOR ALLEM in meiner Zufriedenheit und Freude wirkt die BEcademy phänomenal. Und genau darum ging es mir doch.... wenn ich mich noch erinnere, wie es mich aus dem Sofa hochgerissen hat damals, weil ich wieder mal völlig abgehetzt ein zusätzliches Make-up vergessen hatte zu berechnen. Da ist mir kraftvolles BEcademy-Coaching lieber als Couch-Potato ohne Geld und Freude. Auch wenn es manchmal schon anstrengend ist alles neu zu durchdenken und sich an Neues zu wagen. Doch - wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und ich WILL GEWINNEN! Bekanntlich kommt die Kondition ja mit dem Training. Also weiter im Trainingsplan, damit die ErfolgsMuckies weiter geübt werden.... so sei es:
Der 8. Akt, das Wunschkunden-Seminar wartet! Da kam sie doch glatt mitten im Jahr: die Aufforderungen sich einen Wunschzettel zu schreiben! Und ich dachte, das gäbe es nur zu Weihnachten ;-)) Überraschung! Heute ist Weihnachten - zumindest für mich und meine lieben KommilitonInnen bei BEcademy. Also - alles ging los mit einem dieser verzwickt-verzwackten Coachingbriefe (die bringen mich regelmäßig zum Grübeln und Hirnen ... ist wohl der Sinn dieser Teile). Da steht doch allen Ernstes als erstes die Frage drin, ob ich meine Kunden liebe und schon mal was von der Kunst, seine Kunden zu lieben gehört hätte.... wie also jetzt? Ich liebe meinen Schatz! Aber meine Kunden??? Na, ja - es hat sich natürlich alles geklärt im Laufe des Durcharbeitens. Es ist doch wohl so (und das hatte ich ja schon in dem allerersten Workshop UnternehmerTUN verstanden), dass wenn man seine Kunden liebt, man praktisch nur noch Freude an der Arbeit hat und damit eben keine Arbeit mehr... . Bisschen übertrieben hab ich mir damals noch so insgeheim gedacht. Jetzt steht hier: „Die Liebe ist der Autopilot zu deinen Wunschkunden“ ... ja, dann mal Augen zu und durch ;-)) mit
Autopilot kann ja nix mehr schiefgehen. Es galt insgesamt 22 Fragen zu beantworten für meine „Lieblingsmenschen“ - ich hab mir mal eine Lieblingskundin rausgesucht und drei Lieblingsfreundinnen. Das war gar nicht so einfach. ABER - wie sollte es auch anders sein ;-) es gibt deutliche Gemeinsamkeiten! Und zwar gleich auch noch mit mir selbst. Auch das sei kein Wunder, lese ich im Coachingbrief, denn wir umgeben uns am liebsten mit Menschen, die eine große Schnittmenge mit uns haben in den Werten und ihrem limbischen Typus, dann schwingt´s nämlich - ist ja nachvollziehbar. Nun sollen wir unserem Gefühl folgen. Gut gesagt: ICH HABE HUNGER - also erstmal in die Küche und einen kleinen Snack vorbereitet - hihi :-)) ist ja nun auch so, dass die Liebe durch den Magen geht, nicht wahr. Also genieße ich ein kleines Antipasti-Menü und denke mir, als ich so draufschaue: genau, das würde meine Lieblingsmenschen auch erfreuen: Abwechslung im Geschmack, optisch schön anzusehen, ästhetisch angerichtet, ein bunter Teller, eine passende Serviette ... und ein klitzekleines Gläschen Prosecco dazu. Beschwingt mache ich mich weiter an den Coachingbrief. Der dient übrigens der Vorbereitung auf unser nächstes Präsenzseminar. Beim Durcharbeiten der Fragen war eines ganz deutlich: wir alle (also die Geliebten und Ich) wollen Abwechslung, Inspiration, Extravaganz, Schönheit und das mit Wirksamkeit vor allem im Außen. Am liebsten immer sofort und schnell... ohne langes Warten, Termine suchen und vor allem nicht mit festen Regeln und Abläufen. Da kam dann gleich der zweite Punkt noch dazu: wann ist die Aufmerksamkeit meiner Kundin am höchsten für mein Angebot? Hihi, weiß ich schon... eine meiner neuen Kundinnen (die aus der Personalabteilung) hat letztens erzählt, warum sie bei mir schnellstens einen Termin brauchte. Es war nämlich so, dass sie eine neue Kollegin bekam, 10 Jahre jünger, topp-attraktiv und sehr gepflegt... von Kopf bis zu den Fingernägeln vom Feinsten. Ja, da war die Aufmerksamkeit meiner Kundin aufs höchste zugespitzt. Und, sie rief mich gleich an... und bekam prompt einen Termin am nächsten Tag. Ich sag´s euch Leute, die war superdankbar! (da fällt mir grade ein, die sagte doch glatt „Dafür könnte ich Sie küssen, Frau Schön“ - na wenn das kein Zeichen von
wahrer Liebe ist! Juhu - meine geliebte Kundin!) Also, was schließen wir daraus? Wenn diese Stimulanzler so eher kurz entschlossen sind und die Aufmerksamkeit durch äußere Anlässe angespornt werden, dann muss ich entweder Anlässe schaffen oder schaffen lassen oder/und ich muss spontan Termine ermöglichen können bzw. zeigen ob sie möglich sind. Womit wir bei der Vorbereitung für das Seminar sind... Ich bereitete also gedanklich vor: 1. die Eigenschaften meiner Lieblingskunden 2. die Liste mit den möglichen Problemen, Bedürfnissen meiner Kunden 3. passende Lösungsansätze und Angebote 4. dazu Begeisterungsfaktoren, also Ideen, wie ich meine Kundinnen vom Hocker reiße 5. Passende Preismodelle... (na da denke ich hab ich ne ganz gute Idee :-)) Das Ziel des Seminars ist es dann daraus ein einzigartiges Angebot und eine einmalige Positionierung zu erarbeiten. Na da bin ich ja mal gespannt... ich bin doch so schon total unvergleichlich - oder? Marketing 1 - wir sind alle einzigartig! Uiuiui, wie schön alle wieder zu sehen! Ja ich weiß, ihr kennt das schon... Hallöchen, Küsschen, Ratsch und Tratsch. Ich freue mich auch auf Miriam und Eva, die beiden sind unsere Dauerbegleiter und guten Engel. Ich hab’ drei mal bei einer Denkblockade ne Mail geschrieben an die Beiden und immer prompt den nächsten Impuls bekommen, wo ich weiter schauen und gehen könnte. Die machen das echt schlau ... du fragst was, sie sagen dir aber nicht „mach dies oder jenes“, sondern sie leiten dich an mal so rum oder so rum zu denken, also mit Fragen wie „was wäre denn wenn, ...“ oder „wie würde sich dieses auswirken ...“ das Denken in Schwung zu bringen. Dafür ist der Kopf ja auch rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann ;-). Jedenfalls - durch die Fragen komme ich immer selbst auf meine nächsten Schritte. Das hat eine enorme Wirkung bei mir! Ich bin dann nämlich superstolz, dass ich meine eigene Lösung gefunden habe. Fühlt sich sehr selbst-bestimmt
und selbst-sicher an. Tut gut - dieses Gefühl.... Na jetzt aber - ich wollte ja vom Seminar berichten: also diesmal ist der „Erfinder“ des Seminar-Tools mit dabei. Ein Herr Doktor ... (aua, ob wir den brauchen nach dem Seminar, weil wir hinterher unsere Wunden lecken müssen???). Neee, der Steffen ist zwar Doktor aber einer aus der Industrie und ein ganz Netter dazu noch. Er hat´s erfunden (nein nicht das Kräuterbonbon...) - die Service DNA®, sprich das Wunschkunden-Tool und Seminar. Und ganz nebenbei ist er übrigens einer der Geschäftsführer der BEcademy. Juhu! Jetzt kenne ich sie beide die Köpfe der BEcademy. Ihr wisst schon, bei dem allerersten Workshop bei Carena kam doch diese lange Lang daher, die ist die zweite Geschäftsführerin. Am Anfang steht das Ziel: wir wollen alle gemeinsam automatisch Kunden gewinnen und zwar die richtigen und vor allem begeisterte! Der Steffen Adler spricht von Fans. Das kann ich gut nachvollziehen, weil Fans sind mir bekannt (mein Schatz ist absoluter FCB-Fan und geht durch dick und dünn mit seinem Verein!). Ja solche Kunden will ich auch haben!!!! Die sind ein Leben lang treu und das heißt ich brauche gar keine neuen Kunden mehr gewinnen, wenn ich meine ca. 100 bis maximal 200 Stammkunden fix als Fans um mich schare (bei einer 35 –Stunden-Woche (5 Stunden rechne ich immer weg für Unternehmerische Aufgaben, Administration, Organisation, Leerlauf etc) und 11 Monaten Arbeitszeit (Urlaub und Krankheit abgerechnet) komme ich rechnerisch auf 980 eineinhalbstündige Behandlungen im Jahr, sprich ca. 90 pro Monat. Wenn ich nur noch Stammkunden mit 4-Wochen Rhythmus habe, brauche ich insgesamt nur ca. 100 Kundinnen!!! Das ist mein Ziel!) Gute Aussicht! Nun gehen wir schrittweise vor - hin zum perfekten Angebot, das dann automatisch Kunden gewinnen soll (na da bin ich ja mal gespannt ;-). Mit Hilfe unserer Vorbereitung mit den Eigenschaften unserer Lieblingskunden erarbeiten wir in Kleingruppen die jeweiligen limbischen Typen und sammeln gemeinsam Eigenschaften und Bedürfnisse der Kundengruppen. Das gibt echt ein ganz schönes Repertoire von Gemeinsamkeiten und Schnittmengen... wie im früheren Mengenlehreunterricht (könnt ihr euch daran noch erinnern??? Ich habe es gehasst!) malen wir Kreise und Schnittmengen und erkennen daran die spitzesten Engpässe der jeweiligen Kundentypen. So wird unsere Wunschkun-
dengruppe sehr exakt abgegrenzt und - Überraschung! - eine überschaubar kleine Menge. Das ist ja cool, da brauch ich ja gar nicht mehr überall Werbung machen, sondern nur noch da, wo ich sicher weiß, dass meine Wunschkundengruppe auch dort ist. Aber ist das dann genug? Werde ich genug Kunden finden können? (Aha Emilie, sag ich mir, da kommt wieder dein Hasenherz zu Wort ...) und prompt sagt die Miriam „und falls ihr jetzt fürchtet, ihr könntet nicht genug Kunden finden, so sage ich euch folgendes: jeder richtige Kunde kennt automatisch wieder richtige Kunden (Freunde, Bekannte etc) und empfiehlt als Fan natürlich völlig überzeugend weiter. Das ist die Empfehlungsmarketing-Strategie, die wirklich Sinn macht, weil ihr dadurch immer noch Mehr vom Richtigen bekommt.“ Aha, denke ich, ist eigentlich logisch ... heißt also wie ein Tropfen den Stein langsam aushöhlen... anfangen bei den zwei, drei richtigen Stellen und Menschen und dann geht das automatisch weiter. Klingt jedenfalls erstmal plausibel und hat den großartigen Vorteil, dass ich nicht mehr überall und dauernd werben muss und vor allem - ich habe jetzt echt gute Argumente den lästigen Anzeigenvertretern abzusagen! Den nächsten Schritt erarbeitet jeder für sich - muss auch, weil ist ja höchst individuell. Wie ich mir das zu Hause schon dachte und vorhin nochmals bestätigt bekam, sind meine Stimulanzler mit hohem Selbstbestimmungsanteil (alles ja Freiberufler oder Manager) eher von der flexiblen, spontanen Seite. Gaaaanz anders als die Kundinnen von Manuela, die sind da sehr diszipliniert auf ihrem Weg zum Ziel. Hmmm, na ja, das macht es für die Manuela etwas einfacher, weil planbarer. Mir dagegen liegt ja auch selbst mehr die Flexibilität. So - und nu?, was mache ich jetzt daraus? Wenn also das Problem (siehe meine Kundin mit der neuen Kollegin) eher spontan auftritt, müsste ich theoretisch sehr flexibel sein. Huch, da krieg ich aber zuviel ... ich kann ja nicht ohne Vorplanung, sprich zumindest halbwegs gut gefülltem Terminplan ruhig schlafen! Also gut... schauen wir mal, was für meinen ruhigen Schlaf noch möglich wäre und dennoch ein Stück mehr Flexibilität ermöglicht... Es sollte ja ein einzigartiges Angebot sein, das zu mir und meinen Kundinnen passt! Nur so bin ich praktisch unverwechselbar und eben einzigartig positioniert.... Dann kommen die richtigen Kunden automatisch zu mir (klingt irgendwie wie Zauberei, findet ihr nicht?)
Wir machen jetzt erstmal Mittagspause. Heute ist es sehr ruhig hier und alle sind in Gedanken verhaftet, grübel, grübel und studier... also - ich mache heute mal nen Spaziergang statt ins Lokal zu gehen. ich hole mir ein Sandwich vorne an der Ecke und laufe ein wenig durch den kleinen Park. Man sagt ja in einem bewegten Körper würde sich auch der Geist mehr bewegen. Schauen wir mal. Ich hab´s! Ich teile meine Tage anders ein. Statt alles vorzuterminieren von morgens bis abends behalte ich an 3 Tagen pro Woche jeweils einen Behandlungsblock frei. Das heißt insgesamt also 4,5 Stunden. Und die entsprechen ja eh meiner Unternehmerzeit... die habe ich also heute schon nicht verplant, nur dass sie zur Zeit fixiert sind auf den Mittwoch Nachmittag. Ich gehe also gar kein Risiko ein... so, dann werde ich das genau so auch kommunizieren, dass es bei mir eben möglich ist kurzfristige Termine wahrzunehmen (ich kennen kein Institut, das sich das auf die Fahne schreibt! das ist also einmalig!). Damit das für alle meine KundInnen sichtbar wird, sende ich jeweils montags früh allen meinen Lieblingskundinnen eine sms oder What´s App-Nachricht, bzw. poste die Termine in meiner Kundengruppe auf Facebook. Darüber hinaus werde ich ein Online-Termintool installieren, damit meine Busy-Frauen von überall - und sei es am Flughafen - jederzeit einen Termin via Handy-App buchen können. Na das nenn ich mal multimedial modern ;-)) Die Emilie - Vorreiterin des digitalen Kosmetikinstituts! Schon wieder Fleißbildchen gesammelt, Emilie ;-)) Du hast also laut dem Wunschkundentool deine Kunden exakt definiert, ein Problem erkannt - und zwar ein sogenanntes zeitbezogenes - und darauf ein einzigartiges Angebot konzipiert! Das zweite schon, denn meine Hairparty-Menü-Angebote sind ja auch was ganz besonderes. Ich fühle mich grooooßartig und bin stolz auf mich. Wäre ich da je alleine drauf gekommen? Als ich meine Mittags-Spaziergang-Idee präsentiere gibt’s Beifall. Ich habe also schon erstes positives Feedback. Na was soll da noch schiefgehen? Der nächste Schritt wartet und ich bin ganz aufgeregt. Am liebsten würde ich gleich nach Hause fahren und es anpacken: die Angebote beschreiben, die Zeiten festlegen, die KundInnen informieren, die Facebook-Seite bestücken, die sms-Listen befüllen, und, und, und ... nächste
Woche starte ich gleich durch! Übrigens - was Sylvia da präsentiert ist überirdisch genial. Ich weiß, Sylvia habe ich euch noch nicht vorgestellt. Sie ist eine ganz besondere unter uns. Sie hat schon viele Ausbildungen gemacht: Neben tausenden von besonderen Behandlungsmethoden ist sie Heilpraktikerin, Energieberaterin, Feng Shui-Beraterin und eine superquirlige Persönlichkeit mit hohem Erfolgswillen. Das sieht man ihr an. Sie ist wohl diejenige unter uns, die neben Piet am hochpreisigsten anbietet, dabei eher nicht volle Kanne arbeitet und dennoch ihren Umsatz gesteigert hat. Ich bewundere sie für ihren Elan und ihre Energie und vor allem für ihren Hunger nach Neuem. Da paart sich dann der Stimulanzler mit dem Performer - und zwar hochgradig! Also - sie hat ihr besonderes Angebot wie folgt präsentiert: sie wird für eine ganz bestimmte Frauengruppe (Berufstätige in Führungspositionen mit mindestens einem Kind, wenig Zeit, auf Erfolg aus und zusätzlich dem Wunsch ein perfektes Familienleben auf höchstem Standard zu führen ((das sind die Super-Performer-Frauen!)) AUS-ZEITEN gestalten. Höchst individuell: mit einem kompletten Work-Life-BalanceProgramm angefangen von Ayurveda-Massagen über Physiotherapie, Bodyforming, Ernährungsberatung, Friseurleistungen, Nageldesign, Heilpraktiker-Sitzungen und vor allem (das finde ich genial!!!) einer Lebensberatung! Also eine Langzeitbegleitung in allen Lebenslagen mit Rund-um-Wohlfühl-Service-Päckchen. Weil - so sagt sie - wahre Schönheit kommt von Innen! Recht hat sie! Und weil sie das natürlich nicht alles selbst machen kann wird sie ein Balance-House initiieren, in dem sie dann in Kooperation mit den anderen Anbietern alles unter einem Dach anbieten kann. So im Stile von Ärztehäusern. Man teilt sich die Kosten für die gemeinsamen Flächen und Facilities (wie Empfang, Wartebereich etc) und jeder hat dennoch seine eigene Wirkungsfläche. Boah, das nenn ich mal ne Vision! Großartig, standing ovations, liebe Sylvia!!! Der letzte Teil des Seminars ist lustig und kreativ. Wir dürfen uns Symbole und Bilder suchen für unser spezielles Angebot, die unsere KundInnen neugierig machen, deren Aufmerksamkeit wecken und Begeisterung auslösen sollen. Wir durchwühlen Zeitschriften, finden Bildergeschichten, schreiben sogar kleine Texte zusammen, kreieren Slogans und Überschriften. Was für ein Spaß!
Idealerweise - sagt Miriam - sind es Bilder, die Geschichten erzählen, denn unser Gehirn liebt Geschichten und kann sich die viel besser merken. Und - sagt sie - sie sind der Stoff aus denen Empfehlungen werden, denn Geschichten kann man weiter erzählen. So und damit ist die Hausaufgabe natürlich auch klar.... wir werden alle unsere neu gewonnenen Ideen für unser einzigartiges Angebot in Worte und Bilder gießen und das nächste Mal zu Marketing 2 präsentieren. Mit einem lachenden, sprich freudigen Auge und einem weinenden, weil das bedeutet ja auch viel Arbeit, packen wir unsere Ideensplitter ein und beschließen den heutigen Tag mit einem kleinen Proseccochen ;-) Tschüss Steffen, der reist nämlich wieder ab, wir bleiben noch ... morgen geht´s weiter mit Braintrust. Ja der schon wieder ;-)) Ich freue mich darauf!
Braintrust - Köpfe zusammenstecken hilft Alle guten Dinge sind drei, heißt es so. Heute also der dritte Braintrust und weil wir gestern Abend alle so brav waren und nach dem Essen gleich ins Bett sind, schauen wir heute alle frischen Mutes aus der Wäsche. Gut so, denn ein straffes Programm steht an. Ich hatte mich ja letztes Mal gemeldet, dass ich präsentieren würde. Hmmm und jetzt bin ich aufgeregt wie ein Erstklässler an der Tafel. Eva und Miriam sind wieder an unserer Seite und motivieren „ist doch deine Vertrauensgruppe, alles wird gut, wenn nicht hier wo sonst ist der richtige Platz um zu üben...“ so ihr Zuspruch - und recht haben sie natürlich. Also los Emilie, wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Ich stelle also meine Menüs vor (ihr kennt die ja schon ;-)) und zeige meine Broschürchen, die ich an die KundInnen ausgebe, erkläre mein Verkaufs - HALT! Falsch! - Einkaufsberatungs-Vorgehen und zeige stolz mein limbisches Formulierungs-Werk... und damit es für die KollegInnen begreifbar wird mache ich ein kleines Rollenspiel mit Eva. Die ist zwar nicht so ganz auf meiner Wellenlänge (sie ist mehr Dominanzlerin) aber als ich ihr meine Fragen stelle und ihr dann ihr passendes, individuelles Menü präsentiere, kauft sie sofort. Hab ich dich! Juhu! Volltreffer - selbst bei stärker Dominanz gesteuerten funktioniert es also. In der Präsentation merke ich, dass sich meine Übung bei den After-
Work-Partys schon bewährt hat. Ich fühle mich schon relativ sicher in meiner Fragetechnik und die richtigen Antworten fallen mir auch beinahe immer spontan ein. Also stimmt die alte Volksweisheit eben doch: Übung macht den Meister. Eva hat also das Menü 3 „Der große Auftritt“ gekauft... bei der Preisnennung nicht mal ein Zucken (da hab ich wohl überzeugend das Bedürfnis der Musterkundin getroffen und klar den Nutzen formuliert), aber was noch nicht richtig ankam ist wohl die Inkludierung der Produkte. So auch das Feedback der Gruppe als ich mit meiner Präsentation am Ende bin... da fehlt irgendwie noch ein Begeisterungsfaktor. Nur die Produkte einzurechnen und ein paar Bonbons obendrauf zu legen ist wohl noch nicht genug, als dass es Fans und damit Empfehlungen geben könnte... die Geschichte drumherum fehlt noch, der echte JuhuEffekt. Da gilt es noch mal zu hirnen, fürchte ich. Piet sagt, er würde eine Flatrate machen. Also die Behandlungen separieren vom Produktverkauf. Er meint, es wäre doch schön, wenn die Kundin eine Art Baukasten hätte aus dem sie auswählen kann. Also 3 verschiedene Behandlungsintensitäten (meinen Menüs entsprechend) zum Festpreis-Abo von eben den 90,- / 140,- / 180,- Euro pro Monat (er würde auch 12 Monate abbuchen, egal ob die Kundin 10 x oder 11 x kommt, das sei dann in ihrer Verantwortung. Eigentlich gar nicht so doof... denke ich). Dann könne sie dazu jeweils eine Produkte-Flat kaufen. Das heißt je nach Anspruch und Hautbedarf zum Beispiel drei Kategorien Produktausstattung mit allem was dazu gehört, also von der Reinigung über die Pflege Tag und Nacht bis hin zu Masken und Ampullen. Und das wäre dann als Flatrate eine Mischkalkulation manchmal würde ich da dann eventuell draufzahlen, ein andermal allerdings auch besser da stehen, weil eine Kundin eben nicht aus dem Vollen schöpft. Huiii, da muss ich wieder mal raus aus meiner „Sicherheits-“Komfort-Zone. Aber irgendwie gefällt mir die Idee und ich hab natürlich schon wieder Ideen, wie ich das „verpacken“ kann, z.B. mit schönen Schächtelchen in verschiedenen Designs, die jeweils passend zum Preis für ein Flat-Angebot stehen, so eine Art Adventskalender aus 3 x 3 verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten, schön aufeinander abgestimmt usw... mein gestalterischer Geist galoppiert grad wieder mal davon! Haaaalt hiergeblieben - noch sind wir hier im Braintrust!
Wieder einmal mehr bin ich begeistert von dieser Gruppenarbeit, dem Vertrauen, der Zusammengehörigkeit und vor allem von der gegenseitigen Unterstützung! Jeder hilft jedem voran zu kommen, alle geben und bekommen wie selbstverständlich doppelt und dreifach zurück. Echt ein geniales Format. Hoffentlich gibt´s das auch nach Abschluss der Ausbildung weiter. Da wäre ich sofort dabei. Muss ich mal mit den KollegInnen anpsrechen, ob wir nicht gemeinsam weiter einen Braintrust unter Anleitung der BEcademy fortsetzen wollen. Ich fände es Klasse. Übrigens - es haben alle ihre Ziele aus dem letzten Braintrust-Commitment erfüllt, keiner braucht Karaokesingen oder abstinent sein bei Facebook und Co. oder gar als Modell für eine Bodypainting herhalten. Klar, wir sind halt ne tolle Truppe und wollen ja alle was erreichen. Und das ist ja jetzt schon deutlich sichtbar: mehr Umsatz bei der Hälfte der KollegInnen, passendere Kundenstruktur bei fast allen, eine Eure Emilieneue, Schön deutliche Ausrichtung und Positionierung auf Lieblingskunden und Lieblingsangebote bei 100%. Einen Bauchladen, wie wir fast alle vorher hatten, hat keiner mehr. Und damit sind wir alle einzigartig und unvergleichlich! Na wenn das mal kein gutes Schlusswort für jetzt ist?! Wieder einen großen Schritt weiter grüßt euch an dieser Stelle wie immer mit einem herzlichen „bis bald!“