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Das malerische Søby
Søby ist der kleinste der drei Hauptorte von Ærø, der durch seine bezaubernde Umgebung gewinnt . Hier findet man sowohl kleine Fachwerkhäuser als auch moderne Neubauten – allesamt in der Nähe des Hafens, der nur wenige Minuten von allem in der Stadt entfernt ist . Die Stadt liegt außerdem in der Nähe einer unglaublichen Anzahl von wunderschönen Naturgebieten und Attraktionen, die alle einen Besuch wert sind .
STADT UND HAFEN IN ENGER VERBINDUNG Der Hafen von Søby ist ein Dreh- und Angelpunkt für viele Dinge, darunter die Berufsfischer der Insel, der größte Arbeitgeber »Søby Værft« und die einzige 100%ige Elektrofähre der Insel namens M/F Ellen . In harmonischer Verlängerung des Hafens liegt der Jachthafen und ein schöner Sandstrand mit einem Badesteg und klarem Wasser . Spielplatz und Minigolfanlage sind von hier aus leicht zu erreichen und der Ort ist ideal für Familien mit Kindern . Am oberen Ende der Stadt – und nur 3 Minuten vom Hafen entfernt – findet man eine wunderschöne Kirche aus dem Jahr 1745 . In der Nähe steht auf der höchsten Erhebung die schmucke HolländerMühle, das Wahrzeichen des Ortes .
VORORT VON LEUCHTTURM »SKJOLDNÆS FYR« UND GOLFPLATZ Wer nach Norden und durch das Dorf Haven fährt, gelangt zu einem der schönsten Leuchttürme des Landes, dem Leuchtturm »Skjoldnæs Fyr«, der nachts immer noch sein Licht über das Meer schickt . Der 22 m hohe, runde Turm wurde 1881 in Granit errichtet . Vom Rundgang auf der Plattform hat man bei klarem Wetter eine einzigartige Aussicht über die Ostsee, den Kleinen Belt und die Dänische Südsee . Um den Leuchtturm herum befindet sich heute ein Seaside-Golfplatz, der als einer der schönsten in Europa gilt und über den man auf Seite 25 mehr erfahren kann . Im Jahr 2022 kann man am Turnier »Ø-Golf« teilnehmen (mehr erfahren auf Seite 25) .
PSST! SCHON GEWUSST...?
. . . Das Dorf »Haven«, das 3 km außerhalb von Søby liegt, entstand, als Hofbesitzer aus Søby vom König angewiesen wurden, aus Søby wegzuziehen, da die Höfe zu nahe beieinander lagen . Die »Glücklichen« wurden per Los ermittelt und ihre jeweiligen Höfe wurden dann Stein für Stein abgebaut und außerhalb von Søby wieder aufgebaut, wo die Tiere bisher frei umhergelaufen waren .


IN UND UM SØBY Søby bietet gute Übernachtungsmöglichkeiten, u . a . Søby Camping mit Meerblick, gute Einkaufsmöglichkeiten, eine Bäckerei, einen ausgeprägten lokalen Dialekt und eine kurze Entfernung zu landschaftlich reizvollen Gebieten . In den Dörfern rund um Søby findet man viele kleine Hofläden und gute Ausflugsmöglichkeiten . Man kann zum Beispiel über »Søby Volde« bei Søbygaard nach »Vester Mølle« wandern, die guten Angelplätze bei »Næbbet« nutzen oder einen Spaziergang um »Vitsø« machen und die einzigartige Vogelwelt genießen . Wo Marstal und Ærøskøbing Strandhäuser haben, gibt es in »Jørbæk Strand« am Rande von Søby eine Reihe von Fischerhäuser, die noch heute genutzt werden . Jeden Sommer ist Søby Schauplatz einer kostenlosen Ausstellung der örtlichen Kunstschule . Auf Søbygaard erklingen von Mai bis September klassische Klänge, wenn Weltstars der klassischen Musik den Herrensitz besuchen . Lesen Sie mehr darüber auf den Seiten 33 und 36 .



AUF ARTHURS SPUREN
»Wer ist Arthur?«, wird sich der eine oder andere vielleicht fragen . Arthur Jørgensen (1908–1994) gründete 1930 die »Søby Motorfabrik«, aus der später die heutige »Søby Værft« geworden ist . Die Werft ist mit ihren rund 100 Mitarbeitern der größte Arbeitsplatz auf der Insel und eine der größten Werften für Reparaturen und Neubauen Dänemarks .
Bis in die frühen 1960er Jahre wurden in Arthur Jørgensens Fabrik rund 2000 Motoren gebaut . Als diese Epoche vorbei war, begann Arthur Jørgensen mit dem Bau von Stahlschiffen auf einem eigenen Schiffsbauplatz . 1967 wurde das erste Trockendock gebaut, heute hat die Werft drei . 1977 begann Arthur Jørgensen mit dem Küstenmotorschiff »Pia Arre« eine neue Ära in der Geschichte der Werft . Bis 1991 baute die Werft 30 weitere Küstenmotorschiffe für die dänische Heimatschutzwehr »Marinehjemmeværnet« . Von Arthur Jørgensens Lebenswerk, der Werft von Søby, sind bis heute 111 Schiffsneubauten vom Stapel gelaufen . Mit der Lieferung von »M/F Ellen« – einer 100 % strombetriebenen Fähre – hat die Werft 2019 außerdem einen Schritt in Richtung einer neuen technologischen Innovation gewagt . Arthurs Geist lebt in Søby weiter und auf dem geführten Spaziergang »Auf Arthurs Spuren« erfährt man mehr über ihn und die Entwicklung von Søby . Eine Wanderung, auf der man auf Lehrreiches und zugleich Urkomisches trifft . Termine und weitere Informationen findet man unter visitaeroe .de/veranstaltungen .
