BERLIN – Innovativ. Vielfältig. Lebenswert.

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BERLIN Innovativ. Vielfältig. Lebenswert.


Inhalt Berlin – Hauptstadt im Herzen Europas

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Die Berliner Wirtschaft boomt und schafft gute Arbeitsplätze

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Innovationsmotor Berlin

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Lebenswerte Metropole

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Gute Bildung, gute Chancen

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Kulturmetropole von Weltrang

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Stadt des Sports

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Zusammenhalt in der solidarischen Stadt

60

Was Berlin auszeichnet

68

Der Senat von Berlin

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Impressum 74


Vorwort Liebe Berlinerinnen und Berliner, liebe Gäste unserer Stadt, Berlin erlebt derzeit eine neue Blütezeit. Unsere Stadt, die lange durch Krieg und Zerstörung, durch die Ost-West-Teilung und die Jahre des Umbruchs nach 1989 ein schweres Erbe zu bewältigen hatte, ist heute eine moderne, erfolgreiche Metropole mit internationaler Strahlkraft. Berlin verändert sich schnell, was eine Herausforderung und eine großartige Chance zugleich ist. Unsere Stadt, die weltbekannt ist für ihre Offenheit, Toleranz und kulturelle Vielfalt, verteidigt nunmehr auch Jahr für Jahr ihre Position als Deutschlands wichtigste Gründerregion und als Wissenschafts- und Forschungsstandort mit hervorragendem Entwicklungspotenzial. Seit dem Mauerfall war die Arbeitslosigkeit in Berlin noch nie so niedrig wie heute. Allein im Zeitraum 2008–2017 sind rund 340.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden. Die gute Konjunktur und Finanzlage wollen wir als Senat zukunftsorientiert für die Stadt nutzen. Wichtiges Ziel dabei ist, dass wirtschaftlicher Erfolg mit sozialer Verantwortung einhergeht. Wir investieren in Wissenschaft, Forschung und Digitalisierung, aber auch in Schulen, Wohnungen, die Gesundheitsversorgung, die Verkehrsinfrastruktur und den öffentlichen Dienst.

Wir möchten, dass auch Familien mit mittleren und niedrigen Einkommen von den guten Rahmenbedingungen profitieren, dass das Leben für alle Gesellschaftsschichten bezahlbar bleibt und dass Berlin für Jung und Alt weiterhin attraktive Angebote bietet. Liebe Berlinerinnen und Berliner, liebe interessierte Leserinnen und Leser, Berlin hat sich hervorragend entwickelt und kann darauf stolz sein. Für mich ist das Anlass zur Freude, Ansporn und Aufgabe zugleich, die Erfolgsgeschichte der Stadt fortzuschreiben. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Broschüre!

Michael Müller Regierender Bürgermeister von Berlin Vorwort

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BERLIN – HAUPTSTADT IM HERZEN EUROPAS 4


Berlin – Hauptstadt im Herzen Europas

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Mit knapp 3,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern1 ist Berlin nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt in Deutschland, sondern befindet sich auch an zweiter Stelle in der Europäischen Union.2 Die Stadt wächst jedes Jahr durchschnittlich um ca. 45.000 Personen. In den Jahren 2011 bis 2016 ist die Bevöl­kerungszahl in etwa um 249.000 gestiegen. Das entspricht etwa der Größe von Kiel, der Hauptstadt des Landes Schleswig-Holstein.

Berlin ist international Berlin ist Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt. Nahezu jede fünfte Berlinerin und jeder fünfte Berliner hat eine ausländische Staatsangehörigkeit, fast jede und jeder Dritte einen Migrationshintergrund. In Berlin leben Menschen aus nahezu 190 Nationen. Attraktiv ist die Stadt auch für Besucherinnen und Besucher. Im Jahr 2017 zog es ungefähr 13 Millionen Gäste in die Spreemetropole, rund 45 Prozent von ihnen kamen aus dem Ausland.3 Der Tourismus ist eine der wichtigsten Schlüsselbranchen in Berlin mit einem jährlichen Umsatz von 11,5 Milliarden Euro und 235.000 Vollzeitbeschäftigten. Mit einem neuen Tourismuskonzept wird Berlin Vorreiter für einen stadtverträglichen Tourismus in Europa. Stand 31.12.2017; Personen mit gemeldetem Hauptwohnsitz in der Hauptstadt, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2 nach derzeit noch London 3 Quelle: visitberlin.de, visit Berlin, Tourismusstatistik 2017 1

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Berlin bleibt jung Berlin zieht vor allem junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren an. Die Stadt bietet ihnen vielseitige Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten sowie berufliche Entwicklungsperspektiven. So kommt es auch, dass Berlin insgesamt jünger wird. Das durchschnittliche Alter der Berliner Bevölkerung betrug im Jahr 2016 42,6 Jahre und lag somit merklich unter dem Bundesdurchschnitt von 44,3 Jahren.

Berlin – Hauptstadt im Herzen Europas

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Berlins Wachstum ist Chance und Herausforderung zugleich Für den Senat ist das Wachstum eine große Gestaltungsaufgabe. Die Stadt wird größer und dichter. Das bringt viele Herausforderungen mit sich. Es werden Wohnungen, Kitaplätze, Schulen und vieles mehr gebraucht. Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, die Berliner Verkehrsbetriebe, aber auch die Kulturund Sporteinrichtungen stellen sich auf mehr Berlinerinnen und Berliner ein. Der Senat baut und gestaltet die städtische Infrastruktur weiter aus. Der anhaltende Zuzug zeigt, wie attraktiv Berlin ist – und er birgt Chancen. Die Stadt, die zunehmend jünger und internationaler wird, profitiert von den Neuberlinerinnen und Neuberlinern enorm. Sie bringen viel mit: Unternehmergeist und immer wieder neue Ideen. Das spürt auch die Berliner Wirtschaft, die zusätzliche Fachkräfte sucht. Darüber hinaus wirkt die Stadt, die für Offenheit, Vielfalt und Freiheit steht, auch besonders anziehend auf kreative Köpfe. Mit neuen mutigen Geschäftsideen sorgen sie für Innovation und kurbeln den Fortschritt an. Das macht die Stadt interessant für neue Investitionen und verschafft dem Berliner Arbeitsmarkt und der Stadtgesellschaft gleichermaßen Gewinne und Vorteile.

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Jährliches Bevölkerungswachstum in Berlin 2011–2016

Bevölkerungswachstum in Berlin

+ 248.828 2011

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bevölkerungsstand

2016


2016 3.574.830 (+ 54.799) 2015 3.520.031 (+ 50.182) 2014 3.469.849 (+ 48.020) 2013 3.421.829 (+ 46.607) 2012 3.375.222 (+ 49.220)

2011 3.326.002

Berlin – Hauptstadt im Herzen Europas

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Berlin verfügt wieder über finanzielle Spielräume und investiert Das Land Berlin hat mit den positiven Zahlen des Jahresabschlusses 2017 einen großen Erfolg erzielt. Das Haushaltsergebnis mit einem Überschuss von 2,17 Milliarden Euro ist das bisher beste in der Geschichte des Stadtstaates. Berlin weist bereits seit 2012 posi­tive Jahresergebnisse aus. Der poli­t ische Zweiklang aus Investieren und Konsolidieren hat sich bewährt: Berlin verfügt wieder über finanzielle Spielräume. Diese gilt es,

sinnvoll zu nutzen, um Investitionen zu steigern und die Schuldentilgung zu erhöhen. Knapp 1,17 Milliarden Euro fließen in das Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und den Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA). Rund eine Milliarde Euro wird für die Schuldentilgung aufgebracht. Aktuelle Schwerpunkte des SIWANAFonds sind vor allem der Grundstücks-

Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA) – Investitionen in allen Lebensbereichen ≈ 290 Mio. Euro Nachhaltigkeitsfonds

≈ 113 Mio. Euro Ansparfonds S-Bahn-Beschaffung

≈ 387 Mio. Euro Schulen und modulare Ergänzungsbauten (MEB)

≈ 216 Mio. Euro Bezirkliche Maßnahmen und Projekte

≈ 133 Mio. Euro Kitas

≈ 93 Mio. Euro Digitalisierungsprojekte

≈ 182 Mio. Euro Wohnungsbau

≈ 77 Mio. Euro Justiz ≈ 118 Mio. Euro Jugend, Familie, Senioren und Freizeit (inkl. Kultur und Religion)

rd. 3 Mrd. Euro SIWANA gesamt, davon u. a.

≈ 130 Mio. Euro Sport und Bäder

≈ 178 Mio. Euro Polizei und Feuerwehr (inkl. Innere Sicherheit)

≈ 160 Mio. Euro Krankenhäuser ≈ 167 Mio. Euro Wissenschaft und Charité

≈ 132 Mio. Euro Ehem. Flughafen Tempelhof ≈ 150 Mio. Euro Grundstücksankauffonds ≈ 100 Mio. Euro Eigenkapitalzuführung an Stadtwerk 10

≈ 210 Mio. Euro Flüchtlingsunterkünfte und Unterbringung

≈ 181 Mio. Euro Verkehr, Umwelt, Klimaschutz und Wirtschaftsverkehr Quelle: Senatsverwaltung für Finanzen


ankauf für Schulen und Wohnungen, die Gesundheitsversorgung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Diese Mittel stehen zusätzlich zu den regulären Investitionsmitteln des Landes für wichtige Infrastrukturprojekte bereit. Ziel ist es, den Sanierungsstau konsequent abzubauen und gleichzeitig nachhaltige Investitionen anzuschieben. Insgesamt wurden bereits rund drei Milliarden Euro dem Sondervermögen zugeführt.

Berlin baut weiter Schulden ab Die regulären Investitionsmittel des Landes sind gegenüber 2016 um 50 Millionen Euro auf rund 1,86 Milliarden Euro gestiegen. Ungeachtet dieser neuen Spielräume wird der Konsolidierungskurs fortgesetzt, um den Schuldenstand von 59 Milliarden Euro kontinuierlich zu senken. Insgesamt wurden bis 2017 bereits rund 2,4 Milliarden Euro an Kreditmarktschulden getilgt.

Besserer Service im öffentlichen Dienst

Stellen für zusätzliches Personal in den Jahren 2018/2019

+ 1.280 Bezirke (Bürgerämter u. a.)

+ 215 Ausländer­ angelegenheiten (LAF + LABO)

+ 360 Feuerwehr

+ 814

+ 2.311

Polizei und Verfassungsschutz

Bildung

+ 41

+ 247*

+ 54

Landesamt für Gesundheit und Soziales

Justiz

Finanzämter

+ 1.236 Übrige Verwaltung

Quelle: Senatsverwaltung für Finanzen *

Quelle: Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung Berlin – Hauptstadt im Herzen Europas

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DIE BERLINER WIRTSCHAFT BOOMT UND SCHAFFT GUTE ARBEITSPLÄTZE 12


Die Berliner Wirtschaft boomt und schafft gute Arbeitsplätze

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Berlins Wirtschaft wächst überdurchschnittlich Der Wirtschaftsstandort Berlin zeichnet sich seit Jahren durch eine beeindruckend hohe Dynamik aus. Die Berliner Wirtschaft boomt und ist weiter auf Expansionskurs. Mit einem Wachstum von 3,1 Prozent war die Entwicklung 2017 bereits das vierte Jahr in Folge besser als im Bundesdurchschnitt. Der Aufschwung kommt nun bei den Berlinerinnen und Berlinern an: Die Zahl der Betriebe hat einen neuen Höchststand erreicht, zehntausende Berlinerinnen und Berliner finden jedes Jahr einen neuen Job. Zwischen 2008 und 2017 entstanden rund 340.000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs in Berlin. Das entspricht einem Beschäftigungszuwachs von mehr als 31 Prozent – deutlich mehr als die Entwicklung im Bund. Dort betrug der Zuwachs 16 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurde die Arbeitslosenquote in Berlin um mehr als ein Drittel von 13,8 Prozent auf neun Prozent reduziert. Die Zahl der Arbeits­losen ging um über 64.000 Personen zurück. Die Arbeitslosigkeit ist damit auf einen historischen Tiefstand gesunken. Die positive wirtschaftliche Entwicklung wirkt als Jobmotor für die Stadt. So werden bei guter Konjunktur auch künftig neue Arbeitsplätze entstehen und die Arbeitslosenzahlen weiter sinken. Quellen: Bundesagentur für Arbeit; Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe; Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales

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Die Berliner Wirtschaft boomt und schafft gute Arbeitsplätze

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Wirtschaftswachstum in Berlin BIP-Entwicklung in Berlin

150

4,0

Berlin

Deutschland

Bruttoinlandsprodukt 2010–2017 in den jeweiligen Preisen in Mrd. EUR (linke Skala); reale Wachstumsraten ggü. Vorjahr in % (rechte Skala)

135

3,5

3,0

2,5

120

2,0

1,5

105

1,0

0,5

90

10

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12*

13*

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0,0

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, Februar 2018 *

In den Jahren 2012/2013 betrugen in Berlin die realen Wachstumsraten ggü. dem Vorjahr 0,0 Prozent.

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Jeder siebte neue Job entsteht in der Digitalwirtschaft

Berlin als innovative und kreative Metropole profitiert vom digitalen Wandel. Nach Schätzungen der Investitionsbank Berlin vom Jahresende 2017 könnten durch die Digitalisierung von Wirtschaft, Arbeit und Gesellschaft bereits bis zum Jahr 2025 bis zu 270.000 weitere Jobs in Berlin entstehen. Mit der Initiative „Arbeit 4.0 – made in Berlin“ verfolgt der Senat das Ziel, gute und faire Arbeitsbedingungen auch in einer von Digitalisierung durchdrungenen Arbeitswelt sicherzustellen. Dabei liegt der Fokus auf der Qualifizierung. Denn die lebensbegleitende Entwicklung digitaler Kompetenzen ist eine zentrale Voraussetzung für den Aufbau und Erhalt von Beschäftigungsfähigkeit und guter Arbeit.

Treiber des aktuellen Aufschwungs ist vor allem die Digitalwirtschaft. Sie steuert mittlerweile rund ein Fünftel zur gesamten Wertschöpfung in Berlin bei. Jeder siebte neue Job entsteht hier.1 Von 2008 bis 2017 ist der Unternehmensbestand um 67,9 Prozent gewachsen. Für Innovationsprojekte bietet die deutsche Hauptstadt mit ihren erfahrenen etablierten Unternehmen, ihren zahlreichen Start­ ups und der innovativen Forschungslandschaft das beste Umfeld.

Arbeitslosigkeit und Beschäftigung in Berlin, 2008–2017

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Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Arbeitslose in Berlin

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1.500.000

250.000

1.350.000

225.000

1.200.000

200.000

1.050.000

175.000

900.000

Beschäftigte

Arbeitslose

150.000

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 1

Quelle: IBB – Investitionsbank Berlin, Berlin Konjunktur, Oktober 2017 Die Berliner Wirtschaft boomt und schafft gute Arbeitsplätze

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Erwerbstätige nach Ländern Veränderung 2016 gegenüber 2010 in %

Quelle: Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR), Berechnungsstand Mai 2017

Schleswig-Holstein + 5,4

Mecklenburg-Vorpommern – 0,8

Hamburg + 8,3

Brandenburg + 1,7

Bremen + 5,2

Berlin + 12,1

Niedersachsen + 7,1

Sachsen-Anhalt – 2,0 Thüringen 0,0

Nordrhein-Westfalen + 5,8

Sachsen + 3,1

Rheinland-Pfalz + 4,9

Hessen + 6,3

Saarland + 1,2

Bayern + 9,1

Baden-Württemberg + 7,9

Berlin ist Deutschlands Gründerhauptstadt Laut dem Deutschen Startup Monitor 2017 des Bundesverbands Deutsche Startups e. V. ist Berlin der wichtigste Gründungs-Hotspot in Deutschland. Junge Technologie- und Startup-Unternehmen finden in Berlin gute Gründungs- und Wachstumsmöglichkeiten vor. Der wettbewerbsfähige Kapitalmarkt und die gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Digitalbereich machen die Hauptstadt attraktiv. Unternehmen aus ganz 18

Deutschland zieht es nach Berlin, um mit der hiesigen Startup-Szene zusammenzuarbeiten. Hier entstehen Deutschlands größte Hubs für Finanztechnologie „FinTech“ und für das „Internet of Things – IoT“. Die Wirkung der Vernetzung von Start­ ups, Wissenschaft, Mittelstand und Großunternehmen strahlt weit über Berlin hinaus aus und zieht Talente und Akteure aus der ganzen Welt an. Durch


die Digitalisierung entstehen neue Geschäftsfelder, die gerade für die künftigen Produktionsstrukturen von herausragender Bedeutung sind – Stichwort Industrie 4.0. Die Berliner Industrie, die sich vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Digitalisierungsprozesse als stabile und zukunftsfeste Branche erweist, wirkt als wichtiger Multiplikator für die Gesamtwirtschaft. Deshalb hat die Neufassung des Masterplans Industrie eine besonders

hohe Priorität. Hier geht es u. a. um die ganz zentrale Zukunftsfrage der Verfügbarkeit von Gewerbeflächen, ohne die es einen wachsenden Wirtschaftsstandort Berlin nicht geben kann. Als Gründungshauptstadt setzt Berlin auf Zukunftsbranchen: Energietechnik, Gesundheitswirtschaft, Mobilität, Digitalisierung. Darin steckt viel Potenzial für Wertschöpfung – aber auch für eine Ökologisierung der Berliner Wirtschaft.

Investitionen in deutsche Startups 2017 und 2016 je Bundesland (Angaben in Mio. Euro)

2017 Berlin 407 529

Bayern Hamburg Baden-Württemberg Baden-Württemberg Thüringen Thüringen

Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Hessen Sachsen Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Niedersachsen Brandenburg Brandenburg

Andere

230 128 207 89 118 32 96 145 83 51 56 102 31 7 26 0 24 9 22 75 6 7

1.102

2016 2.969

„Mehr als zwei von drei Euro (69 Prozent) wurden 2017 in Berliner Unternehmen investiert.“

Quelle: Start-up-Barometer Deutschland Januar 2018, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Die Berliner Wirtschaft boomt und schafft gute Arbeitsplätze

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INNOVATIONSMOTOR BERLIN 20


Innovationsmotor Berlin

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Brain City Berlin – engagiert, exzellent, international Eine einzigartige Dichte und Vielfalt an Hochschulen und Forschungseinrichtungen machen Berlin zum größten Wissenschaftsstandort in Deutschland und zu einem wichtigen Partner im globalen Netzwerk der führenden Wissenschaftsmetropolen. Längst gehört Berlin zu den weltweit beliebtesten Studierendenstädten, wie internationale Rankings und die seit Jahren steigenden Studierendenzahlen belegen.

In Berlin sind

über 20.000 Arbeitsplätze durch Ausgründungen aus Hochschulen en­t­­­standen.

Eine Viertelmillion Menschen aus der ganzen Welt lehren, forschen, arbeiten und studieren an Berlins renommierten Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Das große Spektrum an akademischen Einrichtungen und Disziplinen bietet ein breit gefächertes Studienangebot und ein herausragendes Forschungspotenzial, von den Geistes- und Sozialwissenschaften über die Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften bis hin zu den Lebenswissenschaften. Ob Mathematik für Schlüsseltechnologien, die Erforschung antiker Welten, Durchbrüche in der Biomedizin oder die Digitalisierungsforschung: In Berlin ist Wissenschaft auf Weltniveau zuhause, das zeigen auch die Erfolge im Exzellenz-Wettbewerb.

In Berlin leben und lernen

187.000

Studierende. Ein Fünftel der Studierenden kommt aus dem Ausland.

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Berlins Wissenschaftseinrichtungen sind Impulsgeberinnen für die Wirtschaft Eine gesunde Balance aus Grundlagenforschung und angewandter Forschung sowie eine stark ausgeprägte Kultur der Kooperation über Fächer- und Institutionsgrenzen hinweg bilden den Nährboden für wissenschaftlichen Fortschritt und Innovation. So sind Berlins Wissenschaftseinrichtungen auch bedeutende Impulsgeberinnen für das wirtschaftliche

Wachstum der Stadt und für ihre berühmte Kulturlandschaft. Und: Sie spielen eine zentrale Rolle für die Bewältigung der Bedarfe einer modernen und wachsenden Metropole und ihrer Gesellschaft, sei es bei der Entwicklung innovativer Technologien für die Smart City oder bei der Sicherung einer fortschrittlichen medizinischen Versorgung.

elf staatliche Hochschulen, davon vier Universitäten, vier Fachhochschulen und drei Kunsthochschulen zwei konfessionelle Hochschulen rund 30 private Hochschulen

Berlin hat

über 70 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen: davon 14 Leibniz-Institute, zwei Helmholtz-Zentren, fünf Max-Planck-Institute und vier Fraunhofer-Institute

Innovationsmotor Berlin

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Smart City Berlin Berlin hat sich auf den Weg gemacht, zu einer führenden Smart City zu werden. Die Hauptstadt will ihr dynamisches Wachstum auch für qualitative Fortschritte nutzen. Digitalisierung und technologische Innovationen sollen nicht als Selbstzweck, sondern der Lebensqualität in unserer Stadt dienen.

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Dies betrifft Mobilität, Wohnen, Infrastruktur und Sicherheit genauso wie Berlins Verwaltung. In all diesen Bereichen sollen intelligente Lösungen und Services das Alltagsleben der Berlinerinnen und Berliner angenehmer, besser und leichter machen. Das reicht beispielsweise von multimodalen, elektrifizierten Verkehrs­ angeboten bis hin zu mehr E-Government-Lösungen. So hat Berlin beispielsweise als erstes und einziges Bundesland eine eigene Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik. Sie verantwortet die Digitalisierung der Verwaltung und modernisiert Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger.

Mehr Schub für die Digitalhauptstadt Viele Akteure tragen zum Gelingen der Smart City Berlin bei. Neben dem Senat und dem Netzwerk Smart City Berlin sind dies vor allem die großen Landesunternehmen wie BVG, BSR oder die Wasserbetriebe, die mit ihren Investitionen konkrete innovative Projekte ermöglichen. Aber auch die Schnittstelle zwischen etablierten Unternehmen, Wissenschaft und Start­ups spielt eine zentrale Rolle. Mit dem Einstein-Zentrum „Digitale Zukunft“, dem Fraunhofer-Leistungszentrum „Digitale Vernetzung“ und dem WeizenbaumInstitut für die vernetzte Gesellschaft (Deutsches Internet-Institut) wurden 2017 von Land und Bund neue Einrichtungen gegründet, die der Digitalhauptstadt

Berlin zusätzlichen Schub verleihen. Zudem bauen immer mehr Großunternehmen Inkubatoren, Innovationszentren und Campus in Berlin auf, so zuletzt etwa Bosch und Osram. All dies trägt dazu bei, dass in der Brain City Berlin smarte Lösungen erdacht, entwickelt und zum Wohle der Berlinerinnen und Berliner auch angewandt werden.

Autonomes Fahren „made in Berlin“ Was über Jahre in Hörsälen und Laboren diskutiert und entwickelt wurde, ist an mehreren Stellen in Berlin im Test- oder sogar im Fahrgastbetrieb: Auf der Straße des 17. Juni entsteht im Rahmen des Projekts DIGINET-PS eine Teststrecke für das autonome Fahren, auf dem EUREF-Campus in Schöneberg werden selbstfahrende Elektrobusse bereits getestet und auf den Charité-Campus in Mitte und Wedding sind sie seit Anfang 2018 sogar schon im Fahrgastbetrieb.

Ein Stadtlabor für Berlin Mit dem geplanten Aufbau des CityLAB Berlin will der Senat neue Technologien und Services für die Bürgerinnen und Bürger an einem physischen Ort verständlich und erlebbar machen. Dort soll sichtbar werden, dass die Smart City Berlin für alle Berlinerinnen und Berliner praktische Relevanz in ihrem Alltag hat. Innovationsmotor Berlin

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Beste medizinische Versorgung Im Bereich medizinischer Versorgung und Forschung gehört Berlin zur Spitzenklasse. In keiner anderen Metropole in Deutschland gibt es so eine Dichte an medizinischen Einrichtungen wie Kliniken und Praxen sowie eine enge Vernetzung einer Vielzahl von wissenschaftlichen Zentren, Instituten, forschenden Unternehmen und innovativen Startups. Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg zählt zu den wichtigsten Standorten der Gesundheitswirtschaft in Deutschland und Europa. In Berlin erzielte die Branche 2015 mit 13.568 Unternehmen einen Umsatz von 20,8 Milliarden Euro. Sie beschäftigt in der Stadt ca. 229.000 Menschen.1

Deutschlandweit eines der dichtesten Pflege-Beratungsnetze In Berlin werden 116.000 Pflegebedürftige von 600 ambulanten Pflegediensten und in fast 300 vollstationären Pflegeheimen und knapp 700 Wohngemeinschaften betreut. Beratung zur Pflege findet man in 36 über das ganze Stadtgebiet verteilten Pflegestützpunkten. Das ist eines der dichtesten Beratungsnetze zur Pflege in ganz Deutschland.2

In Berlin werden

116.000

Pflegebedürftige betreut.

Von der Grundversorgung bis zur High-End-Medizin Berlin ist die Gesundheitsstadt mit Angeboten von der medizinischen Grundversorgung bis zur High-End-Medizin, von Vorsorgemaßnahmen bis zur Rehabilitation. In Berlin gibt es 96 Krankenhäuser mit einer Kapazität von insgesamt 22.526 Betten, dazu das Deutsche Herzzen­trum mit 200 Betten, davon 71 für Intensiv­ patienten. Rund 9.200 ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte und Psychothera­ peutinnen und Psychotherapeuten sind für die Berlinerinnen und Berliner da. 1

2.900 Haus- und Kinderärztinnen und -ärzte, 4.500 Fachärztinnen und -ärzte und 1.800 Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sind in knapp 6.400 Praxen und 164 Medizi­ nischen Versorgungszentren tätig.

Quelle: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Quelle: Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung

2,3

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Täglich werden

160.000 Patientinnen und Patienten behandelt!3


Charité – Herz der medizinischen Forschungslandschaft

Entwicklung neuer Therapieansätze

Seit 300 Jahren schreibt die Berliner Charité Medizingeschichte, verbunden mit vielen großen Namen und Nobelpreisträgern. Mit rund 17.500 Beschäftigten ist die Charité heute Deutschlands größtes Universitätsklinikum und das Herz der medizinischen Forschungslandschaft in Berlin. Mehr als 800.000 Fälle werden hier jährlich behandelt. Patientinnen und Patienten profitieren dabei von den kurzen Wegen und dem Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis. An der Charité bilden rund 260 Professorinnen und Professoren 7.000 Studierende in 22 Studiengängen aus.

Die Übertragung von Erkenntnissen aus der Forschung in die Klinik und umgekehrt steht auch im Fokus des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (Berlin Institute of Health – BIH). Das bundesweit einzigartige Institut ist eine gemeinsame Wissenschaftseinrichtung der Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC). Am BIH werden neue Ansätze für bessere Prognosen und neuartige Therapien bei fortschreitenden Krankheiten und ungelösten Gesundheitsproblemen entwickelt. Zu den Leuchttürmen gehört auch das neue „Universitäre Herzzentrum Berlin“ (UHZB), in dem die Charité und das Deutsche Herzzentrum Berlin ihre Kompetenzen in der Herz-Kreislauf-Medizin bündeln. Die Stärke Berlins ist es, die Bereiche Forschung, Krankenversorgung und Lehre eng miteinander zu verbinden.

Innovationsmotor Berlin

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LEBENSWERTE METROPOLE

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Lebenswerte Metropole

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Vorreiter beim Klimaschutz – Berlin treibt die Energie- und Mobilitätswende voran Beim Klimaschutz hat sich Berlin ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2050 will Berlin klimaneutral sein. Im Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 (BEK 2030) sind rund hundert konkrete Maßnahmen vereinbart, um dieses Klimaziel zu erreichen. Dafür muss auch der Verkehr einen weitaus höheren Beitrag leisten als bisher. Berlin steht vor der Aufgabe, Mobilität nachhaltig, gesund und sicher zu organisieren. Die Entwicklung zeigt: Die Fahrgastzahlen des ÖPNV steigen stetig an, der Radverkehr erlebt einen anhaltenden Boom. Der Trend geht hin zu einer vernetzten Mobilität, bei der ÖPNV, Radverkehr, das Auto oder geteilte Mobilität wie Carsharing, Ridesharing oder Leihräder kombiniert genutzt werden. Mit dem Berliner Mobilitätsgesetz, das zugleich das erste Radgesetz Deutschlands ist, hat der Senat die Weichen für eine moderne, vernetzte Mobilität gestellt. Dabei wurden und werden die Interessen aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer berücksichtigt. Berlin als aufstrebende Stadt inmitten der Metropolregion Berlin-Brandenburg setzt auf den weiteren Ausbau des ÖPNV, eine gute Radverkehrsinfrastruktur und die Förderung der E-Mobilität. Damit erleichtert der Senat den Umstieg auf eine umwelt- und klimafreundliche Mobilität. 30


Schaufenster für die erfolgreiche Energiewende Wie keine andere Stadt in Deutschland kann Berlin das Schaufenster für die erfolgreiche Energiewende in Metropolen sein. Die Energiewende ist eine große Chance für die Entwicklung der lokalen Wirtschaft sowie für bezahlbare Versorgung und Teilhabe der Berlinerinnen und Berliner. Das Berliner Stadtwerk ist ein wichtiger Meilenstein, um Berlin sozial-ökologisch zu modernisieren und in die Stadt von morgen zu investieren.

Schon heute ist Berlin einer der führenden Standorte für Energietechnik. Über 6.000 Unternehmen mit rund 56.000 Beschäftigten zählt die Hauptstadtregion zum Cluster der Energietechnik. Mit Entwicklungen neuer Technologien für mehr Energieeffizienz sowie eines intelligenten Strom-, Wärme-, Gas- und Wassernetzes positioniert sich Berlin als Vorreiter für innovative Energie- und Umwelttechnik auf dem globalen Markt. Lebenswerte Metropole

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Neue Wohnungen und intelligente Stadtentwicklungskonzepte Die stetig wachsenden Bevölkerungszahlen Berlins stellen Politik und Verwaltung vor große Herausforderungen. Die Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen für die Berlinerinnen und Berliner ist dabei eine besonders drängende Aufgabe. Gemeinsam mit den Bezirken und unter Einbeziehung einer breiten Öffentlichkeit entwickelt der Senat derzeit elf neue Stadtquartiere. Klar formulierte Quartiersleitlinien garantieren die Entstehung 32

lebendiger, sozial gemischter und grüner Quartiere zwischen dem Blankenburger Süden, der Wasserstadt Oberhavel und Adlershof. Sie bieten Raum und Entfaltungsmöglichkeiten für alle sozialen Schichten und alle Altersgruppen. Neben der Entwicklung neuer Quartiere spielt auch die Nachverdichtung bestehender Kieze eine wichtige Rolle bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.


Die Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen ist eine besonders drängende Aufgabe.

Es entstehen mithilfe intelligenter Konzepte nicht nur neue Wohnungen für die hier Lebenden und neu Hinzukommenden, es werden gleichzeitig auch vorhandene Defizite in der öffentlichen und sozialen Infrastruktur beseitigt. Durch den Einsatz zahlreicher mieterschützender Maßnahmen, wie dem Erlass von sozialen Erhaltungsgebieten, dem Einsatz des Vorkaufsrechtes und

einer eigenen geschlossenen Kooperationsvereinbarung mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, sorgt der Senat zudem dafür, dass die Zusammensetzung der Mieterschaft in allen Bezirken erhalten bleibt. Die sozialen und städtebaulichen Erhaltungssatzungen Berlins schützen dabei auch die in Jahrhunderten gewachsene Stadtstruktur und das baukulturelle Erbe der Stadt vor Zerstörung. Lebenswerte Metropole

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Wohnraum für Berlin Neubau von Wohnungen: Die wichtigste Maßnahme von allen: Der Senat setzt sich dafür ein, dass in Berlin mehr Wohnungen gebaut werden. 6.000 Wohnungen sollen die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften jedes Jahr dazu beisteuern, die Hälfte davon als Sozialwohnungen. Berlin erhöht seine Wohnungsbauförderung weiter, sodass mittelfristig insgesamt 5.000 Wohnungen jährlich gefördert werden. Mehr sozialer Wohnungsbau: Bei Wohnungsbauprojekten, die einen Bebauungsplan voraussetzen, müssen auf 30 Prozent der Wohnfläche Sozialwohnungen errichtet werden. Diese und viele weitere Maßnahmen sorgen dafür, dass Berlin eine Stadt bleibt, die man sich leisten kann.

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Wohnungen in Berlin: Baugenehmigungen und Baufertigstellungen, 2008–2017

30.000 Baugenehmigungen

Baufertigstellungen

25.000 19.199 8.744

20.000 15.000 10.000

6.297 3.833

5.603 3.815

5.470 4.321

08

09

10

7.358 4.491

9.941 5.417

22.365 10.722

25.063 24.743 13.659 15.669

12.518 6.641

5.000 0

11

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17

2008–2017 Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Übrigens: Berlin ist die grünste Hauptstadt Europas. Neben ausgedehnten Wäldern und Seen, Naturschutzgebieten, Parks, Kleingärten und Urban-Gardening-Projekten gibt es insgesamt 2.500 Grünanlagen. Zudem nimmt Berlin mit 438.000 Straßenbäumen unter den europäischen Städten eine Spitzenposition ein. Die grünen Oasen sind Orte der Erholung und zugleich von großer Bedeutung für den Erhalt der öffentliche Artenvielfalt und den Klimaschutz.

1.850

Für Kinder sind in Berlin ca. 1.850 öffentliche Spielplätze vorhanden.

Spielplätze in Berlin

Quelle: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Lebenswerte Metropole

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GUTE BILDUNG, GUTE CHANCEN

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Gute Bildung, gute Chancen

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Bildung, Familie, Beruf: Berlin muss eine Stadt der Chancen sein. Eine Stadt, die für gute Startbedingungen sorgt. Damit jede und jeder die Möglichkeit hat, ihr und sein Talent zu nutzen.

Eine Stadt zum Leben und Lernen Gute Bildung ist der Schlüssel für ein gutes Leben. Die Investitionen in den Bildungsbereich werden darum vom Senat stetig gesteigert. Im Kita-Bereich lässt sich der Erfolg zum Beispiel an der Zahl der betreuten Kinder ablesen: 2006 wurden 109.000 Kinder in Kindertagesstätten und der Kindertagespflege betreut – 2017 waren es schon rund 165.000. Das ist eine Steigerung von 51 Prozent. Mit dem Platzausbau und durch Verbesserungen beim Betreuungsschlüssel stieg auch die Zahl der Fachkräfte in den Kitas. 2006 waren 18.750 pädagogische Fachkräfte in Berliner Kitas tätig (das entsprach rund

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12.500 Vollzeitstellen). 2017 waren es 28.800 Fachkräfte (24.000 Vollzeitstellen). In Zukunft werden weitere tausende neuer Kita-Plätze entstehen und auch die Kita-Qualität wird weiter verbessert. In die Schulen investiert Berlin ebenfalls. Neben den Bezirksinvestitionsmitteln und dem Schul- und Sportstättensanierungsprogramm des Landes fließt auch ein großer Teil der Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA, siehe Seite 10) in die Erweiterung und Sanierung von Schulgebäuden.


Der Senat hat eine Schulbauoffensive in Höhe von 5,5 Milliarden Euro beschlossen: Gebaut werden über 50 neue Schulen und der Sanierungsstau wird aufgelöst. Zudem werden jedes Jahr tausende neue Lehrerinnen und Lehrer eingestellt. Für die Berliner Hochschulen hat der Senat über die Hochschulverträge 2018 bis 2022 die Grundfinanzierung der staat­ lichen Hochschulen und der Charité stark erhöht. In diesem Zeitraum erhalten die Einrichtungen insgesamt 8,1 Milliarden Euro, ein Plus von 650 Millionen Euro. Zudem hat Berlin das Jahrzehnt der Investitionen in seine Hochschulen einge­ läutet: Bis zum Jahr 2026 sollen rund zwei Milliarden Euro in Bau und Sanierung fließen.

Gute Bildung, gute Chancen

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Die Berliner Bildungskette

+ 2.056

+ 2.600

+ 2.673 + 1.439

+ 1.172

+ 1.495

+ 100 %

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009

+ 417

+ 1.160

+ 2.618

SCHULE

Jährliche Einstellung von Lehrkräften in Berlin, 2009–2017

+ 92 %

Vollzeitstellen in Kitas Platzausbau und Verbesserung beim Betreuungsschlüssel in Kindertages­ einrichtungen in Berlin, 2009–2017

+ 80 %

KITA + 60 %

+ 40 %

+ 20 %

Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

40

+ 51 %

Kitaplätze


170.000

147.030

160.000

150.000 145.000

187.107

180.235

140.070

155.000

153.694

165.000

160.220

175.000

165.923

180.000

171.263

185.000

175.917

HOCHSCHULE

190.000

140.000 135.000 130.000

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009

125.000

Studierende in Berlin, 2009–2017

50 % 20 %

der Berliner Studierenden sind Frauen, haben eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Gute Bildung, gute Chancen

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Gute Chancen für alle Jugendlichen Die Bildungsinvestitionen des Senats zahlen sich aus. Zwischen 2007 und 2017 ist die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen zwischen 15 und unter 25 Jahren um rund 49 Prozent zurückgegangen. Um den positiven Trend weiter auszubauen, hat der Senat bereits 2015 die Jugendberufsagentur ins Leben gerufen. Das Agenturnetzwerk wurde seitdem weiter ausgebaut. Die Jugendberufsagentur ist nunmehr in allen zwölf Berliner Bezirken aktiv. In der Jugendberufsagentur arbeiten die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit, U25-Teams der Jobcenter und neu bestellte Beraterinnen und Berater der Jugend-

49 % 2007

weniger arbeitslose Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren 2017

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, eigene Berechnung

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hilfe und beruflichen Schulen unter einem Dach. Damit sollen noch mehr Jugendliche und junge Erwachsene in Ausbildung und Beschäftigung gebracht werden, um ihnen die aktive Teilhabe am Arbeitsleben und in der Gesellschaft zu ermöglichen.


Bildung bedeutet Integration Integration ist kein Selbstläufer, sie benötigt Einsatz und Engagement – von allen Seiten. Auch hier ist Bildung der Schlüssel. Die Entwicklung in Berlin zeigt, dass Integration gelingen kann. So verlassen in Berlin immer weniger junge

Menschen nicht deutscher Herkunftssprache die Schule ohne Abschluss. Und immer mehr von ihnen machen Abitur: Ihr Anteil ist von 15,9 Prozent im Schuljahr 2004/05 auf 32,3 Prozent im Schuljahr 2016/17 gestiegen. Immer mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund machen Abitur.

Schulabgängerinnen und -abgänger nicht deutscher Herkunftssprache:

32,3 % Abitur

15,9 %

Abitur

2004/05

2016/17

Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Gute Bildung, gute Chancen

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Willkommensklassen in Berlin Um die Integration zu erleichtern, haben die Berliner Schulen Willkommensklassen eingerichtet, in die Kinder gehen, die noch kein oder nur wenig Deutsch sprechen. Der Senat passt das Angebot regelmäßig an den aktuellen Bedarf an. So ist beispielsweise die Zahl der Willkommensklassen in Berlin durch den starken Flüchtlingsstrom in den Jahren 2015 und 2016 deutlich gestiegen und sinkt seit 2017 wieder. Der Aufenthalt der Schülerinnen und Schüler in einer Willkommensklasse hat immer nur temporären Charakter. Der Übergang ins Regelsystem ist das Ziel.

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Willkommensklassen in Berlin

01.01.2016

01.01.2017

669

1.067

+ 60 %

7.383

12.570

+ 70 %

01.01.2017

Willkommensklassen

Schulkinder

01.12.2017

1.067

756

– 29 %

12.570

8.658

– 31 %

Willkommensklassen

Schulkinder

Quellen: Bildungsstatistik; Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, eigene Berechnung

Gute Bildung, gute Chancen

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Berlin sorgt gut für seinen Nachwuchs – von Anfang an

In Berlin lassen sich Familie und Beruf gut vereinbaren In Berlin haben Kinder ab dem ersten Geburtstag einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Teilzeitplatz (bis zu sieben Stunden Betreuung). Wenn die Eltern einen höheren Betreuungsbedarf nachweisen, ist auch das möglich. In den vergangenen Jahren hat Berlin die Kita-Gebühren 46

schrittweise abgeschafft und ist damit bundesweit beispielgebend. Seit Sommer 2018 ist das Ziel erreicht: Die Kita ist für alle Berliner Kinder beitragsfrei. Der Anteil der Kinder, die eine Kita besuchen, steigt stetig.


Im Jahr 2014 wurden in Berlin 65 Prozent der Ein- bis Dreijährigen in Kitas und Kindertagespflegestellen betreut. 2017 waren es in dieser Altersgruppe schon 72 Prozent. Bei den Kindern zwischen drei und sechs Jahren ist die Betreuungsquote seit Jahren schon sehr hoch. Sie liegt bei 94 Prozent.

Familie und Beruf zu vereinbaren. Kein Wunder, dass sich so viele Menschen entscheiden, in Berlin eine Familie zu gründen. 2016 wurden 41.087 Kinder geboren. Seit 2007 verzeichnet Berlin einen stetig steigenden Geburtenüberschuss. 2016 wurden 7.036 Menschen mehr geboren, als im gleichen Zeitraum verstorben sind.

Die Berliner Schulen verfügen über Ganztagsprogramme, Mittagessen und Ferienbetreuung. Familien- und Nachbarschaftszentren, Kurse der Familienbildung, Schulstationen und Beratungseinrichtungen bieten vielfältige Angebote, um Familien im Alltag zu unterstützen. Das alles führt in Berlin zu besonders günstigen Bedingungen, um

+ 7.036 75 % der Berliner Kinder von ein bis unter drei Jahren wurden in Kitas betreut.

Im Jahr 2016 wurden mehr Menschen in Berlin geboren, als im gleichen Zeitraum gestorben sind.

2018

94 % der Berliner

Kinder von drei bis unter sechs Jahren wurden in Kitas betreut.

Gute Bildung, gute Chancen

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KULTURMETROPOLE VON WELTRANG

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Kulturmetropole von Weltrang

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Kultur rund um die Uhr Wer in Berlin lebt, erlebt den kulturellen Reichtum Tag und Nacht quer durch das ganze Jahr. Alle Veranstaltungen in einer Gesamtzahl zu erfassen, ist kaum möglich. Karneval der Kulturen, Fête de la Musique, Lange Nacht der Museen, Lange Nacht der Wissenschaften, unzählige Festivals, Open Airs und Konzerte, das sind Marksteine, die ohne die begeisterte Teilnahme der Berlinerinnen und Berliner kaum halb so toll wären. Wer hier neu ist, oder nur zu Besuch, ist schnell willkommener Teil der kulturellen DNA und Vielfalt der Stadt. Berlin, das sind eben nicht nur die Leuchttürme der Hochkultur, auch in der Fläche pulsiert es in der Stadt kräftig. Damit diese großartige Mischung erhalten bleibt, fördert Berlin seine Kulturlandschaft mit jeweils rund 600 Millionen Euro pro Jahr,1 und dabei in den kommenden Jahren verstärkt Kinder- und Jugendtheater, die Freie Szene der Stadt, kommunale Galerien und Kultureinrichtungen. Berlins Kulturlandschaft ist einzigartig spannend und immer im Werden – von der Mitte bis zum Rand. Und niemals langweilig.

1

Quelle: Senatsverwaltung für Kultur und Europa

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Kulturlandschaft

Berlin fรถrdert seine mit rund 600 Millionen Euro pro Jahr.

Kulturmetropole von Weltrang

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Einzigartige Kulturlandschaft

Stadt der Kreativen

Die Staatsoper Unter den Linden ist seit Ende 2017 zurück am historischen Platz – nach Jahren der grundlegenden Sanierung und Modernisierung wird hier Altes bewahrt und gleichzeitig Neues gewagt. „Dit is Berlin“ – stolz auf sein kulturelles Erbe, in Jahrhunderten an der Spree gewachsen und immer mit dem Blick nach vorn, mit dem Drang zu kultureller Innovation, zu kreativer Zukunft.

Berlin ist die Stadt der Kreativen, Kulturschaffenden und Talente. Die Akteurinnen und Akteure der Kreativwirtschaft, ganz gleich ob aus Film- und Fernsehen, Kunst, Musik, Games, Mode oder Design, sind stets Ideengeber, Treiber und Zugpferd der wirtschaftlichen und imagefördernden Entwicklung Berlins. Der Bereich IKT, Medien und Kreativwirtschaft vereint nahezu 40.000 Unternehmen in Berlin mit rund 190.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von knapp 25 Milliarden Euro.1

So gelingt das, was Berlin zum beliebten Anziehungspunkt für Kulturbegeisterte und Kreative aus der ganzen Welt gleichermaßen macht: weltbekannte und gefeierte Theater, Museen und Opern und mittendrin, „mittenmang“, wie die Berlinerinnen und Berliner sagen, eine bunte, schräge, intensive und begeisternde Kreativszene, die sich aus den unterschiedlichsten Einflüssen und Winkeln der Erde speist. Hier finden alle alles – „uff Weltniveau!“ 52

Kultur- und Kreativwirtschaft machen Berlin zu einer attraktiven und lebenswerten Metropole für die Berlinerinnen und Berliner, wie auch für Menschen aus aller Welt. Die Stadt steht mehr denn je für Innovationsvermögen, Erfindergeist, neue Arbeitsformen, Entrepreneurship und zivilgesellschaftliches Engagement.


Filmstandort Nummer 1 Berlin ist zudem zum internationalen Film-Nabel geworden. Die Berlinale gehört zu den populärsten Filmfestivals in Europa. Film ist nicht nur wichtiger Wirtschaftsfaktor und ebenfalls Innovationsmotor für Berlin, sondern zeigt, was die Hauptstadt ausmacht: Kreativität, Internationalität, Vielfalt, Freiheit und Zukunft. Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ist Filmstandort Nummer 1 und Berlin übt als Drehort auf die Produzentinnen und Produzenten aus aller Welt eine starke

Anziehungskraft aus. Unter den 300 Produk­tionen jährlich sind eine ganze Reihe internationaler Großproduktionen und Serien in der Hauptstadtregion entstanden, darunter etwa Blockbuster wie „Cloud Atlas“, „Inglourious Basterds“, „Grand Budapest Hotel“ und „The Hunger Games“ oder Erfolgsserien wie „Babylon Berlin“. Berlin steht mit rund 5.200 Unternehmen und rund 34.400 Erwerbstätigen unangefochten an der Spitze der Film- und Fernsehstandorte in Deutschland.2

Wissenswertes

Berlin hat mehr als 175 Museen – die berühmte Museumsinsel besuchen jedes Jahr rund 2,3 Millionen Menschen.3 In Berlin sind gleich drei UNESCO-Welterbe-Stätten: Neben der Museumsinsel und den preußischen Schlössern und Gärten gehören auch die Berliner Siedlungen der Moderne dazu. In keiner anderen Stadt in Deutschland gibt es so viele Kinosäle: Filmbegeisterten stehen rund 100 Kinos und nahezu 300 Kinosäle zur Auswahl. Trotz Streaming-Angeboten im Internet wächst die Zahl der Kinos in Berlin wieder.4 In Berlin werden mehr als 140 Theater aller Genres und drei Opernhäuser bespielt: die Staatsoper Unter den Linden, die Deutsche Oper und die Komische Oper. Als „Berlins vierte Oper“ versteht sich darüber hinaus das kleinere, freie Musiktheater „Neuköllner Oper“, das seit den 1970er Jahren das Angebot bereichert. Berlin ist ein großer Kunstplatz. In der Stadt tummeln sich Künstlerinnen und Künstler, Galeristinnen und Galeristen. Die Zahl der Galerien wird derzeit auf weit mehr als 400 geschätzt. Berlin ist mit über 250 Veranstaltungsorten und mehr als 77 Konzertveranstaltern die Stadt mit dem reichsten Konzert- und Veranstaltungsleben in Deutschland.5 Quelle: Projekt Zukunft, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (Seite 3) Quelle: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe 3 Quelle: Stiftung Preußischer Kulturbesitz 4 Quelle: Bilanz des Kinojahres 2017 der Filmförderungsanstalt (FFA) 5 Quelle: Projekt Zukunft. Initiative der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie, Betriebe 1 2

Kulturmetropole von Weltrang

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STADT DES SPORTS

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Stadt des Sports

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Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner ist sportlich aktiv Berlin ist eine der sport- und bewegungsaktivsten Städte in Deutschland. 83 Prozent aller Berlinerinnen und Berliner treiben Sport oder sind in irgendeiner Form bewegungsaktiv, rund 63 Prozent regelmäßig.1 In der Stadt gibt es mehr als 2.400 Sportvereine. Radfahren, Laufen, Joggen, Schwimmen und Fußball zählen zu den beliebtesten Sportarten. Dafür stehen neben Parks und Grünanlagen mehr als 2.000 Sportanlagen, 37 Schwimmbäder sowie 24 Frei- und Sommerbäder bereit. Die Sportstadt Berlin ist zudem ein Großraumlabor für Trendsportarten wie Kitelandboarding, CrossFit oder Parkour. Quelle: Sport- und Bewegungsstudie 2017, Senatsverwaltung für Inneres und Sport

1

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Berlin ist Hauptstadt des Spitzensports Der Olympiapark mit dem Olympiastadion gehört zu den größten Sportkomplexen Europas. Im Sportforum Berlin ist Deutschlands größter Olympiastützpunkt ansässig. Etwa 500 Bundeskader­ athletinnen und -athleten werden hier in mehr als 20 olympischen und paralympischen Sportarten betreut. Außerdem gibt es 28 Landesleistungszentren und 19 Bundesstützpunkte. Drei Berliner Eliteschulen des Sports sorgen für Nachwuchs. Mehr als 140 Mannschaften sind in den 1. und 2. Bundesligen vertreten. Nur in Berlin gibt es gleich sechs Proficlubs: Hertha BSC und 1. FC Union Berlin, die Basketballer von Alba Berlin, das Eishockeyteam der EHC Eisbären,

die Handballer der Füchse Berlin und die Volleyballer der Berlin Recycling Volleys. Berliner Sportlerinnen und Sportler gehören in den verschiedensten Sportarten zur Weltspitze und stehen für die Vielfalt der Sportmetropole.

Stadt des Sports

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Berlin ist immer wieder Bühne sportlicher Events Die Hauptstadt ist aufgrund ihrer hervorragenden Wettkampfbedingungen, des begeisterungsfähigen Publikums und der einzigartigen Atmosphäre immer wieder Bühne für sportliche Höhepunkte. Allein zum Internationalen Deutschen Turnfest 2017 kamen über 80.000 Turnerinnen und Turner für eine Woche in die Stadt. In jedem Jahr gibt es vom Weltcup bis

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zu Europameister- und Weltmeisterschaften ein erstklassiges Angebot. Jährliche Events, wie der Berlin-Marathon und Halbmarathon, das Sechstagerennen, das Internationale Stadionfest der Leichtathletik, das DFB-Pokalendspiel, das seit 1985 im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird, und auch inzwischen der Velothon haben Kultcharakter.


Auswahl großer Sportevents in Berlin Leichtathletik-Europameisterschaften / European Championships 2018 Para Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 Global Jumping Berlin 2018 Hallenhockey-Weltmeisterschaft 2018 Weltcup im Bogenschießen 2018 Bahnrad-EM 2017 Europameisterschaft im Blindenfußball 2017 Internationales Deutsches Turnfest 2017 ISU Allround-Weltmeisterschaft im Eisschnelllaufen 2016 EURO Basket (Vorrunde, Männer) 2015 European Maccabi Games 2015 Weltmeisterschaft Moderner Fünfkampf 2015 Europameisterschaft im Schwimmen (Langbahn) 2014 Weltmeisterschaften der lateinamerikanischen Tänze 2013

Stadt des Sports

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ZUSAMMENHALT IN DER SOLIDARISCHEN STADT 60


Zusammenhalt in der solidarischen Stadt

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Berlin steht für Weltoffenheit und Toleranz. Egal welche Hautfarbe, Nationalität, Religion oder sexuelle Orientierung – Berlin will Heimat für alle sein, die die Freiheit jeder und jedes Einzelnen respektieren.

In Berlin wird Vielfalt gelebt In Berlin leben Menschen aus rund 190 Nationen. Sie gehören vielen unterschiedlichen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften an, mehr als die Hälfte der Berlinerinnen und Berliner verstehen sich jedoch als konfessionell ungebunden. Engagement und Solidarität sind in Berlin täglich gelebte Praxis. Berlin ist darum ein Sehnsuchtsort für Menschen aus aller Welt. Ob Christopher Street Day, Karneval der Kulturen oder Kirchentag – in Berlin kann jede und jeder so sein, sie oder er ist.

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Zusammenhalt in der solidarischen Stadt

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Engagierte Stadtgesellschaft

Gleiche Teilhabechancen

In der solidarischen Stadt trägt jede und jeder Verantwortung für sich und andere. Die Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Stadt aktiv mit und suchen gemeinsam den Ausgleich bei wichtigen politischen Fragen. Politische Partizipation und aktive Teilhabe sind grundlegende Elemente einer solidarischen Stadtgesellschaft.

Zugleich ist es Aufgabe der Politik, auf gleiche Teilhabechancen aller Berline­ rinnen und Berliner hinzuwirken. Gründe für eine soziale Benachteiligung können sehr unterschiedlich sein. Neben Hautfarbe, Nationalität, Religionszugehörigkeit, Geschlecht und sexueller Orientierung können auch beispielsweise das Alter, der gesundheitliche Zustand, wie etwa eine körperliche und geistige Behinderung, der Bildungshintergrund oder auch Armut zur gesellschaftlichen Ausgrenzung führen.

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Der Senat setzt sich deshalb mit unterschiedlichen Maßnahmen für mehr Chancengleichheit ein. Dazu gehört zum Beispiel die Prävention von Kinder- und Familienarmut in der Stadt, die Gleichstellung von Frauen und Männern und auch die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

Gegen Diskriminierung Ein wichtiger Vorstoß betrifft die Situation auf dem Wohnungsmarkt. Die steigende Konkurrenz um bezahlbaren Wohnraum verschärft die Problematik der Diskriminierung bei der Wohnungssuche in Berlin. Am 1. Juli 2017 hat der Senat deshalb eine Fach- und Koordinationsstelle gegen Diskriminierung auf dem Woh1

nungsmarkt an den Start gebracht. An die Fachstelle können sich Bürgerinnen und Bürger wenden, die entweder im Bewerbungsprozess um eine Mietwohnung oder auch im Rahmen eines bestehenden Mietverhältnisses Diskriminierung zum Beispiel aufgrund ihrer Herkunft oder Religion erfahren. Wichtige Aufklärungsarbeit leistet auch die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS) des Landes Berlin. Das Ziel des Senats ist, dass alle Berlinerinnen und Berliner selbstbestimmt und chancengleich am Arbeitsleben, am Stadtleben und natürlich auch an den Freizeitangeboten teilnehmen können. Der Senat hat sich vor diesem Hintergrund zur Aufgabe gemacht, den rechtlichen Diskriminierungsschutz voranzubringen.1

Quelle: Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung

Zusammenhalt in der solidarischen Stadt

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Gelebte Solidarität mit Geflüchteten In Berlin leben Zehntausende von Menschen, die in der Stadt Zuflucht vor Krieg und Verfolgung gesucht und auch gefunden haben. In den Jahren 2015– 2017 hat Berlin rund 80.000 Menschen aufgenommen. Die meisten kamen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Dank des großen anhaltenden Engagements unzähliger Berlinerinnen und Berliner 66

erleben sie überwiegend freundliche Aufnahme und hilfreiche Begleitung. Viele von ihnen werden für längere Zeit in der Stadt bleiben. Deshalb geht es nun an die große Aufgabe der Integration. Der Senat will, dass die Zugewanderten sich hier ein eigenes Leben aufbauen können und sich in den Kiezen einleben. Dazu brauchen sie Zugang zu Arbeit und Ausbildung, zu Kita und Schule. Und sie benötigen bessere Wohnmöglichkeiten.


2015–2017 hat Berlin rund

80.000 Menschen aufgenommen.

Hier ist das Land Berlin auf einem guten Weg. Bald wird es keine Notunterkünfte mehr geben. Berlin baut weitere modulare Wohnhäuser, in denen Geflüchtete, später auch andere Menschen mit wenig Einkommen, für längere Zeit leben können. An 60 Standorten wird es solche Modularbauten in Landesbesitz geben.1 1

Berlin ist eine attraktive und eine immer weiter aufstrebende Stadt. Nicht nur Geflüchtete, auch viele andere Menschen aus aller Herren Länder suchen hier eine neue Lebensperspektive. Wenn es gelingt, diese Neuberlinerinnen und -berliner zu integrieren und sie dabei zu unterstützen, sich eine eigene Existenz aufzubauen, wird ihr Zuzug die Stadtgesellschaft bereichern.

Quelle: Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales Zusammenhalt in der solidarischen Stadt

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WAS BERLIN AUSZEICHNET Starkes Wirtschaftswachstum: Mit mehr als drei Prozent Wachstum pro Jahr rangiert Berlin an der Spitze der Bundesländer (Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“).

Deutschlands Hotspot für Gründer: In Berlin gibt es jährlich mehr als 500 StartupGründungen – damit etwa alle 20 Stunden eine (Berlin Business Location Center – Startup-Metropole, businesslocationcenter.de).

Raum für Kreative: Die Kreativwirtschaft gehört zu den wachstumsstärksten Branchen. Die GamesIndustrie ist mit knapp 140 Unternehmen und mehr als 2.000 Beschäftigten deutschlandweit führend (Studie zur Computer- und Videospielindustrie in Deutschland des Forschungs- und Kompetenzzentrums Audiovisuelle Produktion der Hamburg Media School, 2018).

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Grünste Hauptstadt Europas: Berlin zeichnet sich durch ausgedehnte Wälder und Seen, Naturschutzgebiete, Parks, Kleingärten und Urban Gardening-Projekte aus. Mit 438.000 Straßenbäumen nimmt Berlin unter den europäischen Städten eine Spitzenposition ein (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz).

Deutschlands Städtereiseziel Nummer 1: Im Jahr 2017 reisten rund 13 Millionen Besucherinnen und Besucher in die Stadt. Sie brachten es auf über 31 Millionen Über­ nachtungen (visitBerlin, Tourismus-Statistik 2017).

Hervorragende Vernetzung: Das öffentliche Nahverkehrsnetz deckt eine Streckenlänge von mehr als 2.600 Kilometer ab – das entspricht in etwa der Entfernung Berlin–Lissabon. Die Berliner Verkehrsbetriebe zählen jährlich mehr als eine Milliarde Fahrgastfahrten (Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Zahlenspiegel 2018).


Attraktiver Standort zum Studieren und Forschen: Im Ranking der Top 100 besten Studentenstädte der Welt steht Berlin mit Platz 7 ganz weit vorne. (QS Best Student Cities 2018). Auch zieht kein anderer Standort in Deutschland mehr internationale Studierende, Forscherinnen und Forscher an (DAAD-Gesamtförderranking, Förderranking Alexander von Humboldt-Stiftung).

Platz 1

Intelligente Stadtentwicklung: Berlin ist auf Platz 13 unter den 100 smartesten Städten der Welt, unter den deutschen Städten sogar auf Platz 1 vor Hamburg und München (SmartCities-Index 2017, EasyPark Group).

Kulinarische Vielfalt: In Berlin gibt es die meisten Sterne-Restaurants im deutschsprachigen Raum – 28 Sterne verteilt auf 21 Restaurants. Zugleich gibt es mehr Döner-Läden als in Istanbul, nämlich insgesamt 1.600 (Guide Michelin 2018 Deutschland, visitBerlin, Berlin in Zahlen).

Top 5

Zukunftsorientiert: Berlin gehört zu den fünf zukunftsfähigsten Großstädten in Deutschland. Es überzeugt vor allem durch seine Dynamik, Internationalität und Erreichbarkeit (HWWI/Berenberg-Städteranking 2017).

Wirtschaft

Gute Lebensqualität: Berlin liegt bei den lebenswertesten Städten der Welt auf Platz 13 (von 231) – vor Paris, London oder New York. Bewertet wurden u. a. politische, soziale, wirtschaftliche, umwelt-, gesundheits- und bildungsorientierte Aspekte (Mercer Quality of Living Ranking 2018).

lebenswert dynamisch ökonomisch

Hauptstadt

Heimat Startups

Sport smart

beliebt

Entwicklung

Wachstum wichtig

Kulturstadt digital

Investitionen

Wissenschaft

Was Berlin auszeichnet

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DER SENAT VON BERLIN Michael Müller  Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung

„Mein Ziel ist, dass Berlin eine aufstrebende und solidarische Stadt bleibt, in der soziale Verantwortung groß geschrieben wird. Die gute Lage möchte ich nutzen, um durch zukunftsorientierte Investitionen Berlin nachhaltig weiter voranzubringen. Von der guten wirtschaftlichen Entwicklung sollen alle Berlinerinnen und Berliner profitieren. Dabei kommt auch Berlins einzigartiger Wissenschaftslandschaft eine besondere Rolle zu.“

Dr. Klaus Lederer Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa

„Dass Berlin so beliebt ist, als Reiseziel und Sehnsuchtsort, liegt an seiner offenen, bunten, kreativen und vielfältigen Kulturszene. Das macht meine Stadt aus – diese Vielfalt für alle erlebbar zu erhalten, sie zu fördern und auszubauen, ist mein Ziel.“

Ramona Pop  Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe

„Die Berliner Wirtschaft boomt. Ich setze mich für eine nachhaltiges Wirtschaftswachstum ein, auf dass alle Berlinerinnen und Berliner von dem wirtschaftlichen Erfolg unserer Stadt profitieren.“ 70


Sandra Scheeres Senatorin für Bildung, Jugend und Familie

„Wir werden in den kommenden Jahren 70.000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler beschulen. Dafür hat der Berliner Senat eine Schulbauoffensive in Höhe von 5,5 Milliarden Euro beschlossen: Wir werden nicht nur über 50 neue Schulen bauen, sondern auch den Sanierungsstau auflösen. Für die Jüngsten schaffen wir 25.000 neue Kita-Plätze und verbessern weiter die Kita-Qualität.“

Dr. Matthias Kollatz Senator für Finanzen

„Erneut wird das Land Berlin das laufende Haushaltsjahr mit einem deutlichen Überschuss abschließen – schon das siebte Mal in Folge. Längst hat sich Berlin vom defizitären Schlusslicht zum regelrechten Musterschüler unter den Bundesländern gemausert. Das ist das Ergebnis einer rigorosen Konsolidierungspolitik, die seit 2015 von einer starken Ausrichtung auf Investitionen flankiert wird. Das Investitionsniveau erreicht jetzt zwei Milliarden Euro pro Jahr. Hinzu kommen umfangreiche Mittel des Sondervermögens Infrastruktur der Wachsenden Stadt. Um künftige Zinslasten weiter zu senken, werden die Schulden zudem in großen Schritten getilgt.“ Der Senat von Berlin

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Dilek Kolat Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung

„Gesundheit, Pflege und Gleichstellung werden in der wachsenden Stadt Berlin groß geschrieben. Wir sichern eine gute Gesundheitsversorgung durch deutlich mehr Investitionen und mehr Personal in den Krankenhäusern und bessere Bezahlung in den Gesundheitsämtern. Wir organisieren die Pflegeoffensive mit einem der dichtesten Beratungsnetzwerke Deutschlands, einer Stärkung der Pflegeberufe und einer guten Ausstattung der Pflegeheime. Und Berlin ist die Stadt der Frauen: mit starken Frauen in Spitzenpositionen, guter Beratung und Angeboten für Alleinerziehende und einem der deutschlandweit besten Hilfesysteme für von Gewalt betroffene Frauen.“

Andreas Geisel  Senator für Inneres und Sport

„Berlin ist gut aufgestellt auf dem Weg zu einer sicheren VierMillionen-Metropole. Wir investieren viel Geld in die Ausstattung der Polizei und Feuerwehr, damit die Berlinerinnen und Berliner und die Gäste unserer Stadt sich sicher fühlen können. Für Berlin gilt: So viel Sicherheit wie nötig, so viel Freiheit wie möglich.“

Elke Breitenbach Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales

„Ob Jung oder Alt, Frau oder Mann, ob schon lange in Berlin ansässig oder neu zugezogen: In Berlin sollen alle Menschen gut und selbstbestimmt leben können. Gute Arbeit und die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung stehen dabei für mich ganz weit vorne. Sie bilden die Grundlage für Chancengleichheit und eine gleichberechtigte Teilhabe aller an der Stadtgesellschaft.“ 72


Dr. Dirk Behrendt  Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung

„Ein funktionierender und verlässlicher Rechtstaat ist Voraussetzung für eine vielfältige Stadt wie Berlin. Nur so kann gewährleistet werden, dass hier alle Menschen in Freiheit und Sicherheit leben können. Eine leistungsfähige Justiz ist deshalb genauso wichtig wie ein konsequenter Schutz vor Ausgrenzung und Diskriminierung.“

Katrin Lompscher Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen

„Die Berliner Mischung ist legendär und ein wesentlicher Grund für die hohe Attraktivität unserer Stadt. Sie zu erhalten ist mir ein wichtiges, ganz persönliches Anliegen. Berlin ist nach wie vor Mieterstadt. Die Mieterinnen und Mieter vor überhöhten Mietpreisen zu schützen, ist deshalb eine meiner wichtigsten Aufgaben als Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Gleichzeitig müssen wir den Neubau, insbesondere von bezahlbaren Wohnungen, forcieren, denn über 50 Prozent der Berliner Haushalte haben einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein. Nur wenn wir diese beiden Säulen der Wohnungspolitik stärken und kontinuierlich ausbauen, können wir Berlin als soziale Metropole erhalten und weiter gestalten.“

Regine Günther Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

„Berlin soll mobiler, gesünder, sicherer und klimafreundlicher – mit einem Wort: lebenswerter werden. Dafür stärken wir den Öffentlichen Nahverkehr, bauen die Infrastruktur für den Radverkehr aus und setzen auf Elektromobilität. Je mehr Menschen vom Auto auf den Verkehrsverbund umsteigen, desto mehr Platz bleibt für die, die auf das Auto angewiesen sind. So profitieren alle.“ Der Senat von Berlin

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IMPRESSUM Herausgeber: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin Berliner Rathaus, Jüdenstraße 1, 10178 Berlin presse-information@senatskanzlei.berlin.de, www.berlin.de Bildnachweise: Titel: WISTA-MANAGEMENT GMBH – www.adlershof.de, istock.com / alvarez, rh2010 / Fotolia, mail.hebstreit.com / Depositphotos.com; S.3: Lena Giovanazzi; S. 4 + 5: Sabine Lubenow / Alamy Stock Foto; S. 6: pio3 / Depositphotos.com; S. 6 + 7: william87 / Fotolia; S. 7: lumendigital / Depositphotos.com, visitBerlin / Martin Peterdamm, visitBerlin / Philip Koschel, istock.com / queerbeet; S. 8 + 9: iStock.com / CoNe88; S. 10: Marc / Fotolia, Fiedels / Fotolia, JiSign / Fotolia, Matthias Enter / Fotolia, lisess / Fotolia, svetlana gorshkova / Fotolia; S.11: iStock.com / andreusK; S. 12 + 13: iStock.com / alvarez; S. 14: iStock.com / Ridofranz; S. 15: iStock.com / alvarez; Patryk_Kosmider / Depositphotos.com, Kzenon / Fotolia, iStock.com / Wavebreakmedia; S. 16: iStock.com / Nikada; S. 19: iStock.com / Vasyl Dolmatov; S. 20 + 21: holger.l.berlin / Fotolia; S. 22: TU Berlin / PR / Phil Dera; S. 22 +23: 13ree_design / Fotolia; S. 23: Beuth Hochschule; S. 24 + 25: iStock.com / oonal; S. 26: iStock.com / ilyaliren, iStock.com / -VICTOR-; S. 27: iStock.com / alvarez; S. 28 + 29: iStock.com / alvarez; S. 30: Scharfsinn / Depositphotos.com, SenUVK / Tom Kretschmer; S. 31: SenUVK / Tom Kretschmer, visitBerlin / Thomas Kierok; S. 32 + 33: vvoe / Fotolia; S. 34 + 35: iStock.com / Nikada; S. 36 + 37: katatonia / Fotolia; S. 38: iStock.com / mikanaka; S. 39: chrissi / Depositphotos.com, iStock.com / gameover2012; S. 42 + 43: michaeljung / Shutterstock.com; S. 44 + 45: iStock.com / FatCamera; S. 46: Poznyakov / Shutterstock.com; S. 48 + 49: pure-life-pictures / Fotolia; S. 50: visitBerlin / Wolfgang Scholvien; S. 50 + 51: Patryk_Kosmider / Depositphotos.com; S. 51: Sabine Dobre / Urban Nation, Nika Kramer / Urban Nation, visitBerlin / Günter Steffen; S. 52: visitBerlin / Wolfgang Scholvien; S. 53: istockphotos.com / Maxiphoto; S. 54 + 55: visitBerlin / Wolfgang Scholvien; S. 56 + 57: visitBerlin / Wolfgang Scholvien; S. 56: iStock.com / hanohiki; S. 57: iStock.com / Jacob Ammentorp Lund; S. 58 + 59: palko72 / Depositphotos.com; S. 60 + 61: Leo Lebendig / Archiv der Langen Nacht der Religionen; S. 62 + 63: Madrabothair / Depositphotos.com, iStock.com / eldadcarin; S. 63: DEKT / Kay Michalak; S. 64: Landesfreiwilligenagentur Berlin / Gregor Baumann, Prinzessinnengarten Kreuzberg – Marco Clausen / Flickr; S. 65: visitBerlin / Pedro Becerra / STAGEVIEW.de; S. 66 + 67: iStock.com / KatarzynaBialasiewicz; S. 68 + 69: botec / Depositphotos.com; S. 68: iStock.com / filborg, iStock.com / -VICTOR-; S. 69: iStock.com / lushik; S. 70–73: iStock.com / suteishi; S. 70: Lena Giovanazzi, SenKultEu, SenWiEnBe; S. 71: SenBJF, Anno Dittmer, S. 72: SenGPG ddp images Clemens Bilan, SenInnDS, SenIAS; S. 73: arno, Marco Urban, Die Hoffotografen GmbH; S. 74 + 75: Nika Kramer; U4: iStock.com / lechatnoir, iStock.com / alvarez, Evdoha_spb / Shutterstock.com

Konzept und Layout: mattheis. werbeagentur gmbh, www.mattheis-berlin.de Redaktion: Presse- und Informationsamt des Landes Berlin Druck: schöne drucksachen GmbH, www.schoene-drucksachen.com Berlin, August 2018 Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Landes Berlin. Sie ist nicht zum Verkauf bestimmt und darf nicht zur Werbung für politische Parteien verwendet werden. 74




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