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Es geht immer um morgen“ Führungswechsel in Corona-Zeiten? Gerade jetzt
Führungswechsel in CoronaZeiten? Gerade jetzt!
Auch wenn Familienunternehmen ihre Handlungsfähigkeit in der Pandemie-Zeit erneut mit Bravour unter Beweis stellen, hat ihre schwierigste Herausforderung nicht an Relevanz verloren: die Unternehmensnachfolge.
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Es mag überraschend klingen, dass gegenwärtig ein besonders guter Zeitpunkt für die Umsetzung des Generationswechsels ist. Doch die Corona-Zeit liefert fünf gute Gründe, die Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen genau jetzt anzugehen:
1. Den Unternehmergeist nutzen Kurze Entscheidungswege, Verantwortung und nachhaltiges Wirtschaften: Die Coronakrise hat gezeigt, was Unternehmertum von bloßem Management unterscheidet. Familienunternehmen „at their best“: Schon heute erkennen, welches Problem es mor gen zu lösen gilt.
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3. Das aufgebaute Vertrauenspotenzial nutzen Schon vor dem Ausbruch von Corona galt: Wer bereit ist, mit Ei gentum und Reputation zu haften, baut Glaubwürdigkeit und Vertrauen auf. In einer Krise zahlt sich dieses Vertrauen beson ders aus. Dieses große Vertrauenspolster der Kunden vereinfacht den Prozess, Neues in die Wege zu leiten.
Das Momentum des Ausprobierens nutzen Eine Krise ist die Zeit für Neuausrichtung und Diversität. Denn anders als in stabilen Zeiten reichen etablierte Standards in Kri senzeiten oft nicht mehr zur Lösungsfindung aus. Gerade jetzt kann ein generationsübergreifender Ansatz die Antwort auf neue Herausforderungen bringen. Das Krisenmanagement als kalter Sprung ins Wasser: Durch Co rona vergrößert sich unausgesprochen der Handlungs- und Verantwortungsraum der sogenannten NextGen, der nächsten Generation, in vielen Familienunternehmen. Eine Bewährungsprobe für die Nachfolger, die als gute Vorbereitung für die Unterneh mensnachfolge geeignet ist. 5. Was spricht dagegen? Was spricht dagegen, die NextGen zur Lösung der Krise in die erste Führungsreihe zu heben und die Unternehmensnachfolge jetzt umzusetzen? Auf den ersten Blick die geringere Erfahrung der NextGen. Doch die Auswirkungen der Pandemie sind so gra vierend, dass sie allein mit jahrelanger Erfahrung nicht zu lösen sind. Es braucht auch neue Impulse für die Zukunft.
Klassische Stolpersteine der Nachfolge bleiben Auch wenn der Zeitpunkt gut ist, um die große Aufgabe der eigenen Unternehmensnachfolge anzugehen, lösen sich hierdurch die typi schen Stolpersteine des Generationswechsels nicht automatisch auf. Dazu gehören:
n n n n n Steueroptimierung als Hauptmotiv für Nachfolgeregelungen Den richtigen Zeitpunkt für den Generationswechsel verpassen Unternehmensnachfolge allein auf operativer Ebene regeln Fehlende Rollentrennung zwischen Familie und Unternehmen Mitarbeiterbelange übergehen
Eine Unternehmensnachfolge ist am Ende nur dann erfolgreich, wenn jedes Mitglied einer Unternehmerfamilie seinen Platz sowohl im un ternehmerischen als auch im familiären Umfeld gefunden hat. So bleibt der Familienfrieden gewahrt, und das Unternehmen kann si
4. Die gemeinsame Krisenerfahrung nutzen cher in die Zukunft geführt werden.
Carola Jungwirth
Rechtsanwältin und Nachfolgeberaterin Mitglied im BVMW Expertenkreis Nachfolge
www.jungwirth-nachfolgeberatung.de