eat! berlin Feinschmeckerfestival Magazin 2013

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eat! berlin bringt DAS Magazin vom 26. Februareat! bisberlin 3. M채rz 2013 die Stadt zum Kochen.

tickets unter:

www.eat-berlin-festival.de

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Inhalt Vorwort Dienstag, 26. Februar 2013

Freitag, 1. März 2013

„Sternekoch im Weinkeller”

„Magie in Weiß”

Bernhard Moser und Stefan Hartmann in der Weinschule Berlin.........................

DÎner en blanc im Duke............

5

Mittwoch, 27. Februar 2013

„Südsteiermark – The next generation” Nachwuchswinzer im Rio Grande..................................

„Wurstgewordene Feinschmeckerträume”

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„Écouter et goûter”

Frisch durch den Wolf gedreht..................................

6

„Mit vollem Mund lacht man doch”

Die Kunst zu Lauschen und zu Schmecken....................

20

Samstag, 2. März 2013

Tobias Sudhoff im Cookies Cream................................

7

„Oma, Österreich und junge Wilde” Kulinarische Spitzenallianz im Jolesch: Starkoch Bernie Rieder und Winzer Toni Zöhrer................

„Backen mit Cynthia Barcomi” der sensationelle „Meet and greet“ Backkurs.....

21

„Das große Treffen der Restauranttester”

8

„Starke Pflanzenfresser”

„Phantasie und Wirklichkeit“.............................

22

„Die Mützenverleiher”

Patrik Baboumian im veganen Restaurant Kopps..........................

9

Patricia Bröhm und Manfred Kohnke.......................

Donnerstag, 28. Februar 2013

„Kulinarische Zeitreise”

„Fürstliche Leibspeisen”

mit Wolfram Siebeck im Restaurant44........................

Désirée Nick im first floor......

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10

23 24

Sonntag, 3. März 2013

„Lieder und Leibspeisen” Michael Frowin im Jäger und Sammler...............................

„Kunst(ver)speisen” im Salon Berlin-Geflüster.......

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„Ball der Gastronomie” Köche, Gäste, Gastrosophen …......................

25

Brewbaker braut eat! berlin Bier...........................

27 Speisenclub Neukölln im Heimathafen.......................... 15 eat! berlin Torte.........................27 „Essen an besonderen Orten”

„Zwei oo und zwei aa für eine kulinarische Arie zwischen Rom und Ostrock”

SpreeDose – der eat! berlin Cocktail.............

27 Anna Loos im Noi Quattro........ 17 Teilnehmende Restaurants..... 29 Das eat! berlin Team................ 30 Impressum................................. 30

Ist es nicht spannend wie sehr sich die Berliner Gastronomie seit der letzten eat! berlin entwickelt hat? Markus Semmler ist wieder da, Tim Raue hat den zweiten Stern (damit haben wir vier Zwei-Sterne-Restaurants), das Waldorf Astoria mit seinen Restaurants steht in den Startlöchern, Hans Richard eröffnete ein nettes Lokal in der Köpenicker Straße, es gibt ein Fritz 101, das Clubrestaurant „The Grand“, ja selbst Christian Rach ist nun hier. Schwer den Überblick zu behalten, auch wenn die „zitty“ dabei hilft. Es macht schlicht und ergreifend Spaß, in einem so lebendigen und kreativen Umfeld ein Feinschmeckerfestival zu organisieren. Dabei sehen wir es als wichtige Aufgabe an, die Berliner Gastronomie so widerzuspiegeln wie sie ist: in all ihrer verrückten Vielfältigkeit. So sind Spitzenköche genauso vertreten wie autodidaktische Quereinsteiger: Vegane Kochkünstler lassen starke Männer auf den Lukas hauen und gegen Gäste antreten. Eine Künstlerin die zur Königin wurde, weil sie ekelhafteste Dinge aß, wendet sich nun fürstlichen Leibspeisen zu. Wir haben Deutschlands einflussreichste Restaurantkritiker und Autoren zu Gast, wir machen Wurst und backen mit einer berühmten Backbuchautorin … Es ist ein buntes Programm, ein verrücktes Programm und Vieles ist unerwartet. So wie es sein soll. Viel Spaß beim Durchstöbern des Magazins und vor allem: viel Spaß beim Buchen der Veranstaltungen über den Gegenbauer-Ticketservice. Denn nur Sie als Gast können unsere Programmpunkte zu lebendigen Abenden machen. Bernhard Moser Festivalleiter

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Weil Genuss auch Kenntnis braucht... www.weinschule-berlin.de

Aufgenommen in der Weinhandlung "Planet Wein" (ausdr端cklich von der Weinschule empfohlen).

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Sternekoch im Weinkeller Bernhard Moser und Stefan Hartmann in der Weinschule Berlin Es war schon eine dicke Überraschung, als Stefan Hartmann 2010 mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde – auch für den Kochkünstler selbst. Erst drei Jahre zuvor hatte er mit dem kleinen, romantisch-gediegenen Restaurant „Hartmanns“ im Kreuzberger Südsternkiez den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Schnell machte er sich einen Namen mit seiner gehobenen, aber unprätentiös bodenständigen Küche, wurde nur wenige Monate nach der Restauranteröffnung zum Aufsteiger des Jahres gekürt, ein Jahr später zum Berliner Meisterkoch und noch mal zwei Jahre später kam dann der begehrte Stern, den er seitdem hält. Ein steiler und verdienter Aufstieg in den Olymp der Köche. Der gebürtige Uelzener hat nach seiner Kochlehre in Kiel im Hamburger Spitzenrestaurant „Le Canard“ von Josef Viehhauser dessen puristischen Stil gelernt. Mit 21 zog es Stefan Hartmann in die große Welt und er heuerte als Chef de Partie in Joachim Splichals „Patina“ in Los Angeles an. In dessen Auftrag wurde er Küchenchef des „Hollywood Bowl“, ebenfalls in Los Angeles. Es folgten Einsätze als kulinarischer Berater für die Holland Cruiseline, bevor Hartmann nach drei Wanderjahren wieder zurück nach Deutschland zurückkehrte. In Kolja Kleebergs Berliner Restaurant „V u“ war er Sous Chef, im „Jolesch“ Küchenchef und im Februar 2007 schlug der umtriebige Koch endlich Wurzeln und machte seinen Wunsch nach etwas Eigenem wahr. „Ehrliche Küche. Ohne viel Drumherum“ verspricht Stefan Hartmann seinen Gästen, die in dem kleinen Keller-Restaurant mit Kamin entspannt und ohne viel Schischi Sterneküche genießen können. Ebenfalls in einem Kellergewölbe residiert die Weinschule Berlin. Der österreichische Diplom-Sommelier Bernhard Moser hat in den urigen Backsteinräumen vor fast einer Dekade ein passendes Domizil gefunden – 2013 feiert die Weinschule Berlin ihr 10-jähriges Jubiläum. Und hier wird zum Auftakt der eat! berlin Stefan Hartmann kochen. Die passenden Weine dazu kredenzt Moser als Chefsommelier der Weinschule höchstselbst. Die beiden sind bereits seit vier Jahren miteinander befreundet, seit einem gemeinsamen Interview für den rbb-Sender radioeins. Innerhalb nur weniger Minuten, die das Interview dauerte, wurde ihnen klar, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Ihren gemeinsamen Abend in der Weinschule Berlin haben Moser und Hartmann unter das Thema „Magnum“ gestellt. Die Weine werden ausschließlich aus Großflaschen stammen, in denen nur hochwertige, besonders lagerfähige Tropfen reifen dürfen. Was Stefan Hartmann dazu „Großes“ kochen wird, darauf darf man gespannt sein. Großartig wird es auf jeden Fall.

Stefan Hartmann und Bernhard Moser

Dienstag, 26. Februar 2013

Kellerkinder ganz groß Stefan Hartmann und Bernhard Moser in der Weinschule Berlin Weinschule Berlin | Inselstr. 8a | 10179 Berlin

Vier-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung Tickets: 99 Euro

buchbar unter:

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Wurstgewordene Feinschmeckerträume Frisch durch den Wolf gedreht

Wenn in der Kochschule vom Swissôtel die Fleischwölfe des Delikatessendiscounters heulen, geht es um die Wurst. Manufakturmeister und Fleischveredeler Heiko Hentschel weiht in die hohe Kunst des klassischen Bratwurstmachens ein und verrät, wie mediterrane Klassiker nach den Originalrezepturen ihrer italienischen, spanischen und französischen Ahnen aussehen und schmecken sollten. Beste Aussichten auf außergewöhnliche Gaumenfreuden verheißen bereits die erlesenen Fleischsorten, die im Laufe des Abends in Salsiccia, Merguez und Chipolata-Würstchen verwandelt werden. Bevor Neuzeller Bauernschwein, Pommersches Weiderind und Linumer Milchkalb veredelt in der Pelle brutzeln, heißt es für die Teilnehmer erstmal: Schürze anziehen, Ärmel hochkrempeln und ran an die Wurst.

damit sie wirklich sizilianisch schmeckt? Nach überstandener Reifeprüfung am Fleischwolf bietet sich für jeden Teilnehmer Gelegenheit, aus sämtlichen vorhandenen Fleischsorten,Kräutern und Gewürzen eine Bratwurst nach ganz persönlichem Gusto zu kreieren. Dass sich gerade hier ungeahnte geschmackliche Höhenflüge entwickeln können, macht den fleischigen Event ebenso verheißungsvoll wie ein prall gefüllter Beutel mit den eigen­händig fabri­zierten Zweiendern, den man am Ende mit nach Hause nehmen kann.

© Mike Drägert

Salsiccia vom Neuzeller Bauernschwein, Merguez vom Pommernrind und Chipolata vom Linumer Milchkalb

Metzgermeister Hentschel steht vom „Wolfen“ und „Kuttern“ des Fleisches über das Salzen und Würzen der richtigen Füllmenge bis zum „Aufziehen“ im Natursaitling als Produktions-Coach zur Seite. Neben Muskelkraft und handwerklichem Geschick sind vor allem Fingerspitzengefühl bei der Geschmackskomposition gefragt: Welcher Chili gibt der Merguez vom Pommernrind den perfekten Schärfekick? Wieviel Salbei und Muskat machen eine Chipolata vom Linumkalb zum Gedicht? Und was gehört außer Fenchel und Koriander in eine Salsiccia aus Neuzeller Bauernschwein,

Mittwoch, 27. Februar 2013

Eat! Wurst Würste machen mit Heiko Hentschel Kochstudio44 im Swissôtel Berlin Augsburger Str. 44 | 10789 Berlin Wurstsorten: Salsiccia, Merguez, Chipolata Tickets: 60 Euro

buchbar unter:

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Heiko Hentschel


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Stephan Hentschel und Tobias Sudhoff

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Mit vollem Mund lacht man doch Tobias Sudhoff im Cookies Cream Er ist ein wahrer Tausendsassa: Tobias Sudhoff hat Medizin und Philosophie studiert, Radiosendungen und Galas moderiert, Filmmusik komponiert und als Pianist mit bedeutenden Jazzmusikern wie dem mittlerweile verstorbenen Saxophonisten Charlie Mariano auf der Bühne gestanden. Vor allem aber ist Tobias Sudhoff ein scharfsinniger Kabarettist. In seinen Programmen vereint der Mann aus dem Emsland gekonnt seine verschiedenen Talente, zu denen sich auch noch eine tiefe Leidenschaft fürs Kochen gesellt. Auf der Bühne singt Tobias Sudhoff der Béchamelsauce zur Melodie von „Besame mucho“ ein Lied. Er erzählt von Kindheitstraumata in der kulinarischen Diaspora. Fast-Food-Ketten oder die Lebensmittelindustrie müssen böse Seitenhiebe einstecken. Seine Liebe zu gutem Essen findet aber nicht nur Eingang in seine Kabarettprogramme, Tobias Sudhoff hat auch ein einzigartiges Kochbuch geschrieben. „Das unverschämt geile Kochbuch“ ist eins der wenigen seiner Art, bei dem nicht nur die Rezepte dem ambitionierten Hobby-Koch Freude bereiten, sondern auch die köstlichen Texte dazwischen. So würzt Sudhoff seine Anleitung für ein Kartoffelchips-Türmchen und Rosmarin-Orangensauce mit einer Prise Humor und der Erkenntnis, Kartoffeln seien wie Frauen: Entweder das himmlischste Vergnügen oder die Hölle auf Erden, je nach Aggregatzustand. Ein Rezept für einen ganzen Butt mit Venusmuscheln nennt er augenzwinkernd Günter-Grass-Platte und vergleicht – nicht ganz jugendfrei – selbstgemachtes Trüffelöl mit gutem Sex. Dazu plaudert er in mitunter bissigem Ton über Fleischkonsum, Musik beim Essen, angeberische Gastgeber oder Tellerphilosophien. Tobias Sudhoff ist ein vergnügliches und außergewöhnliches Kochbuch gelungen. Der Mann weiß aber auch, wovon er spricht, respektive schreibt. In seiner kleinen Privatküche hat Tobias Sudhoff alle Rezepte seines Kochbuchs selbst ausprobiert und bis zu acht Gäste mit einem mehrgängigen Menü bekocht. Dabei sind wunderschöne ungestellte Fotos entstanden, die das Buch zusätzlich bereichern. Die vielen Tipps und Tricks für seine High-End-Küche hat er sich auf zahlreichen kulinarischen Reisen zu Spitzenköchen zusammen gesammelt. Unter anderem hat ihm Stephan Hentschel, Küchenchef des ersten vegetarischen Clubrestaurants „Cookies Cream“, wertvolle Ratschläge geben können. eat! berlin bringt die beiden wieder zusammen. Der Spitzenkoch und der Kabarettist werden beweisen, dass man Kochen und Essen zwar ernst nehmen sollte, das aber trotzdem mit Humor tun kann.

Mittwoch, 27. Februar 2012

Mit vollem Mund lacht man doch Tobias Sudhoff im Cookies Cream Cookies Cream | Behrenstr. 55 | 10115 Berlin Fünf-Gang-Menü inkl. Weinreise Tickets: 66 Euro

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Oma, Österreich und junge Wilde

„Einen leichten Hang zum Wahnsinn, gepaart mit Perfektion und Lässigkeit“ attestieren kochende Kollegen dem Herdkünstler und Haubenkoch Bernie Rieder. Seine große Liebe gilt seiner Großmutter und ihrer Küche. Deren klassische Schmankerln interpretiert Österreichs vielfach ausgezeichneter Spitzenkoch mit fein geschultem Gaumen und untrüglichem Gespür für kreatives Understatement – ganz frisch und modern! Ins Restaurant Jolesch, seit fast 20 Jahren österreichische Institution und laut Gault Millau 2013 Berlins bestes Alpenland-Restaurant, bringt er seine Oma, ein tolles Fünf-Gänge-Menü und Weine des Kremser Weinbauern und Kellermeisters Toni Zöhrer mit. Gastgeberin Renate Dengg freut sich gemeinsam mit ihrem Küchenchef Tobias Janzen auf die wilden Kerle: „Unsere Gäste lieben Klassiker wie Wiener Schnitzel, Gulasch und Tafelspitz, jetzt können sie bei uns Österreich mit dem Wildlife-Kick kosten.“ Das Menü des Abends ist auch inspiriert durch das Oma.Koch.Buch, in dem Bernie Rieder klassische Gerichte seiner Großmütter modern aufpeppt: Saiblingstartar mit Avocado, roh mariniertem Fenchel und Saiblingskaviar, als zweiter Gang Bouillon mit Ei und Erdäpfelschaum, danach rotes Rübenrisotto mit Kren und grünem Apfel. Hauptgang ist geschmortes Rindswangerl als „Zwiebelrostbraten“ mit Selleriepüree und schwarzen Nüssen und der süße Abschluss ein Eiskaffee „Alt-Wien neu“. Der Newcomer der österreichischen Winzer, Toni Zöhrer, steuert dazu die passenden Tropfen bei. Neben Klassikern wie Grüner Veltliner oder Zweigelt hat er ganz aktuelle, neue Weine mit und komplettiert so das moderne ÖsterreichErlebnis im Glas. Im Oma.Koch.Buch gibt Bernie Rieder die traditionellen Rezepte und Küchenkniffe seiner Großmütter weiter. Diesen stellt er frische und überraschende Variationen gegenüber und bringt so die gute alte Küche auf aktuelles Haubenniveau. Trotz all seiner Professionalität und Experimentierfreudigkeit verzichtet Bernie Rieder im Oma.Koch.Buch aber auf „überkandidelte Rezepte“, wie er selbst schreibt. Alle Teller sind auf höchstem Niveau, dennoch ohne Schnörkel und stets so, dass wirklich jeder sie mühelos nachkochen kann. Bernie Rieder, geboren in Purbach, lernte bei den Spitzenköchen Reinhard Gerer in Wien sowie Roland Trettl und Eckart Witzigmann im Salzburger Hangar-7. Seine erste Stelle als Chefkoch trat er mit 21 in der „Eselmühl“ in St. Margarethen (Burgenland) an. In Wien kochte er im „Graf Hunyady“ und von 20062009 im „Das Turm“.

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© Kurt-Michael Westermann

Kulinarische Spitzenallianz im Jolesch: Starkoch Bernie Rieder und Winzer Toni Zöhrer

Bernie Rieder

Mittwoch, 27. Februar 2013

Oma, Österreich und junge Wilde Starkoch Bernie Rieder und Winzer Toni Zöhrer im Jolesch Jolesch | Muskauer Str. 1 |10997 Berlin Fünf-Gang-Menü inkl. Weinreise Tickets: 79 Euro

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Patrik Baboumian und Björn Moschinski

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Mittwoch, 27. Februar 2013

Starke Pflanzenfresser Patrik Baboumian im veganen Restaurant Kopps

Starke Pflanzenfresser

Kopps | Linienstr. 94 | 10115 Berlin Vier-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung Tickets: 60 Euro

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Patrik Baboumian im veganen Restaurant Kopps Vegane Küche steht nicht unbedingt in dem Ruf, dicke Muckis zu machen. Für einen imposanten Bizeps braucht es schließlich viele Proteine und die findet man vorwiegend in Fleisch und Fisch – sagt man. Patrik Baboumian ist da aber ganz anderer Meinung: „Die stärksten Tiere sind Pflanzenfresser – Gorillas, Büffel, Elefanten und ich.“ So steht es auf einem Plakat der Tierrechtsorganisation PETA, für die der Potsdamer seit vergangenem Jahr wirbt. Die Kampagne soll möglichst viele Menschen von einer veganen Ernährung überzeugen – mit einem Bild von einem Mann. Fünf Jahre lang durfte sich Patrik Baboumian stärkster Mann Deutschlands nennen. Diesen Titel erkämpfte er sich 2007 zum ersten Mal bei den Strongman-Meisterschaften. Bei diesem Wettbewerb werden Baumstämme gestemmt, Reifen geworfen, LKW gezogen oder ein Auto wie eine Schubkarre vor sich her geschoben. Vier Mal verteidigte Patrik Baboumian diesen Titel. Und was die Kritiker an fleischloser Küche er-

staunen wird: Der gebürtige Hesse mit armenischen Wurzeln ist Vegetarier, seit einem Jahr sogar Veganer. Das heißt, er verzichtet nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf alle anderen tierischen Produkte wie Milch, Eier, Käse, Sahne oder Butter. Seine Bodybuilder-Kollegen schnupperten bei Baboumians Ernährungsumstellung Morgenluft und erwarteten einen Kraftverlust ihres Kontrahenten. Doch das Gegenteil trat ein, seine Muskelmasse nahm sogar noch einmal zu. Erst der Abschluss seines Psychologiestudiums, in dem er in die­ sem Jahr sein Diplom gemacht hat, bremste ihn aus und er musste sich beim Strongman 2012 mit einem dritten Platz begnü­gen. Der ve­ga­nen Küche hat sich seit dem vergangenen Jahr auch das Kopps in Mitte verschrieben. Fernab vom muffigen Image einer alternativen Körner-Küche bietet das Restaurant am Koppenplatz in stil-

vollem Ambiente raffinierte deutsche Küche, ganz ohne Fleisch, Fisch oder andere tierische Produkte. Stattdessen finden sich viel Gemüse, saisonale Produkte und frische Kräuter auf der Karte. In diesem beliebten Restaurant wird sich nicht nur der stärkste Mann Deutschlands während der eat! berlin wohl fühlen. Patrik Baboumian wird an diesem Abend im Restaurant Kopps viel Energie brauchen. Nicht nur, dass ihm wahrscheinlich zahlreiche neugierige Fragen zu seiner Ernährung und seinem Kraftsport gestellt werden, vor dem Restaurant steht, wenn das Grünflächenamt mitspielt, auch ein originaler „Hau-den-Lukas“. Hier darf sich jeder Mutige mit dem stärksten Mann Deutschlands messen – egal, ob Vegetarier, Veganer oder Fleischesser.

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Fürstliche Leibspeisen Désirée Nick im first floor Für ihr jüngstes Kochbuch hat sich Désirée Nick feine Gastgeber ausgesucht – Fürsten, Gräfinnen und Freifrauen. Dass Berlins spitzeste Zunge eine Vorliebe für blaublütigen Glanz und Gloria hat, ist hinlänglich bekannt. Nun hat „La Nick“ über zwanzig Hochadelsfamilien besucht, um ihnen in die aristokratischen Kochtöpfe zu schauen. Sie habe festgestellt, so schreibt sie in ihrem Buch, dass es eine große Lücke in unserem Kommunikationszeitalter gäbe: Niemand wisse, ob die echten Adeligen ihr Gemüse selbst schnippeln oder die Herzogin nach dem Essen noch abwäscht. Diese Lücke schließt Désirée Nick nun und dokumentiert nicht nur, wie es im adeligen Alltag wirklich zugeht, sondern liefert in ihrem Kochbuch „Fürstliche Leibspeisen“ auch die

Rezepte zu den feudalen Lieblingsgerichten. Dabei scheint der adelige Gaumen weniger verwöhnt als erwartet, dafür aber umso traditionsbewusster zu sein. Wer hätte gedacht, dass Graf und Gräfin Esterházy am liebsten Esterházytorte essen und Elke Gräfin von Pückler die Fürst-Pückler-Eis-Törtchen zu ihrer Leibspeise erklärt? Ebenso erstaunlich ist die bürgerliche Bodenständigkeit von Rosalie Freifrau von Landsberg-Velen, die sich am liebsten Grünkohl mit Pinkel auflegt. Es finden sich in Désirée Nicks Kochbuch aber auch standesgemäß edlere Leibspeisen wie Rehrücken aus der gräflichen Jagd von Annabelle von Oeynhausen-Sierstorpff oder eine Bärlauch-Kalbsroulade, zubereitet von Stephanie Gräfin zu Waldburg-Zeil-Hohenems. Ein sehr interessantes Buch, findet Matthias Diether, Küchenchef des first floor im Hotel Palace – auch wenn die Gerichte darin ganz anders sind als die

Donnerstag, 28. Februar 2013

Dinnerlesung „Fürstliche Leibspeisen“

Désirée Nick im first floor Restaurant first floor im Hotel Palace Berlin Budapester Str. 45 | 10787 Berlin Fünf-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung Tickets: 168 Euro

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moderne französische Küche, die der gebürtige Berliner normalerweise zubereitet. Seit zwei Jahren ist Diether Chefkoch im first floor, hat dort erfolgreich seinen Vorgänger Matthias Buchholz abgelöst und das Gourmetrestaurant weiterhin auf seinem mittlerweile 15-jährigen Sternekurs gehalten. Für eat! berlin wird sich der Spitzenkoch an die Rezepte aus Desireé Nicks Kochbuch wagen und sie neu interpretieren. Aus den „Fürstlichen Leibspeisen“ hat er sich einige Gerichte herausgesucht und wird sie für ein Gala-Diner auf eine filigrane Haute-CuisineEbene heben. „Eine schöne Herausforderung“, freut sich Diether auf den Abend und bleibt dabei ganz entspannt. Auch vor Désireés Nicks spitzer Zunge hat er keine Angst und ist sich sicher, selbst die kritische Diva zu beglücken. „Wir werden unseren Teil dazu beitragen, dass sie nichts zu reklamieren hat.“

Désirée Nick und Matthias Diether


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Michael Frowin (links) und das Team des Jäger und Sammler

Lieder und Leibspeisen Michael Frowin im Jäger und Sammler Am Anfang stand ein Abenteuer: Drei langjährige Freunde lässt die fixe Idee, ein Restaurant zu eröffnen, nicht mehr los. Gastronomieerfahrung hat keiner der drei, dafür aber eine große Leidenschaft für gutes Essen. Und als ihnen dann eines Tages das passende Lokal in Schöneberg ins Auge fällt, schlagen sie einfach zu. Der Name “Jäger und Sammler“ war ursprünglich nur ein Arbeitstitel, weil Ansgar Schweer, einer der drei Freunde, mit viel Ausdauer auf Auktionsplattformen im Internet das liebevoll gestellte Interieur des Restaurants zusammen sucht. „Jäger und Sammler“ passt aber auch zum kulinarischen Konzept des Restaurants. Immer auf der Jagd nach neuen Ideen, guten Zutaten und raffinierten Rezepten, gestaltet das internationale Küchenteam die Karte jeden Abend anders. So wird der Gast immer überrascht und kann bei jedem Restaurantbesuch neue Eindrücke sammeln. Das „Jäger und Sammler“ gehört auch erklärtermaßen zu den Lieblingsrestaurants des Kabarettisten Michael Frowin. Der gebürtige Marburger ist im Laufe seiner Karriere schon viel in der Welt und ihren Restaurants herum gekommen. Bereits im frischen Alter von 22 Jahren war Frowin das jüngste Ensemblemitglied des Düsseldorfer „Kommödchen“. Parallel zu seinen Kabarettprogrammen stand der ausgebildete Schauspieler und Sänger auf Theaterbühnen, spielte in Musicals und schrieb Revuen und Opern-Libretti. Mit „Angela – Eine Nationaloper“ an der Neuköllner Oper sorgte er vor zehn Jahren international für Aufsehen. Und nicht zuletzt ist Michael Frowin für Fernseh­zuschauer ein bekanntes Gesicht als Chauffeur von Angela Merkel in der MDR-Politsatire „Kanzleramt Pforte D“. Wenn Michael Frowin im „Jäger und Sammler“ auftritt, dann wird das, was er singt und erzählt, auch seine Entsprechung auf den Tellern finden – so hat es Restaurantchef Ansgar Schweer

versprochen. Damit stand ein Gang schon so gut wie fest. Der komödiantische Chansonnier Frowin möchte nämlich unbedingt ein Lied von Friedrich Holländer zum Besten geben. Darin wird mit feinem Spott die Geschichte vom Großfürsten Stroganoff erzählt, der seinen Freunden an einem Filetstück demonstriert, wie er den Liebhaber seiner Frau in tausend Stücke gehauen hat. Der Kochlehrling durfte dann aus den vielen kleinen Fleischstückchen noch notdürftig etwas brutzeln – die Geburtsstunde des Filet Stroganoff. Mit diesen und anderen vergnüglichen Geschichten und Chansons verspricht der Abend im „Jäger und Sammler“ ein amüsantes Fest für Feinschmecker und Feingeister zu werden.

Donnerstag, 28. Februar 2013

Lieder und Leibspeisen Michael Frowin im Jäger und Sammler Jäger und Sammler Grunewaldstr. 81 | 10823 Berlin Fünf-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung Tickets: 60 Euro

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Seite 13 eat! berlin DAS Magazin

Kunst(ver)speisen im Salon Berlin-Geflüster

In einer prächtigen Belle Etage eines Wilmersdorfer Gründerzeitbaus lässt der Salon Berlin-Geflüster seit nunmehr acht Jahren die Berliner Salonkultur wieder aufleben. Als es noch keine Massenmedien gab, waren es diese vornehmen Zirkel, die jungen talentierten Künstlern ein Forum und den Kontakt zu Mäzenen boten. Heutzutage sind die eleganten Räume des Salons Berlin-Geflüster zwar in erster Linie ein Ort der gepflegten Kommunikation. Neben privaten Feiern finden vor allem Gesellschaften und Vereinigungen, primär aus der Wirtschaft, ein vertrauliches Ambiente für ihre Gesprächsrunden. Die intime Atmosphäre mit Art-Déco-Flair bietet aber auch Kunst und Kultur weiterhin einen familiären Rahmen, fernab der anonymen Großveranstaltungen. In loser Folge finden immer mal wieder kleine Konzerte oder Lesungen statt. Auch die White Square Gallery nutzt seit geraumer Zeit diesen exklusiven Salon, um einzelne Exponate aus ihrer Sammlung auszustellen.

An diesem Abend während der eat! berlin wird es gleich mehrere Originale zeitgenössischer Künstler zu bewundern geben. Die modernen Gemälde bleiben aber nicht einzig ein Augenschmaus. Sie werden auch zum Gaumenschmaus, indem sie den Koch des Abends, Peter Bender, zu seinem Menü inspirieren. Der Küchenchef Der Küchenchef von FLORIS CATERING brennt darauf, den Ideen der Künstler Form und Geschmack zu geben. Begleitet wird diese sinnliche Symbiose von bildhafter Pianomusik und den charmanten Erläuterungen der beiden Galeristen der White Square Gallery. Dieter Reitz und Dr. Elena Sadykova haben nicht nur Biografisches, Geschichten und Anekdoten aus dem Leben des ausgestellten Künstler zu erzählen, sondern werden die Werke auch kunsthistorisch einordnen, ohne dabei zu dozieren.

© White Square Gallery

Fünf Sinne hat der Mensch und mit allen kann er genießen. Sehen, Hören, Riechen, Tasten und nicht zuletzt Schmecken – im Salon Berlin-Geflüster verschmelzen die unterschiedlichen Genusswelten während der eat! berlin zu einem kulinarischen, musikalischen und visuellen Gesamtkunstwerk. Aus­ gewählte Gemälde verschiedener Künstler der Gegenwart dienen als Vorlage für ein raffiniertes Vier-Gänge-Menü. Dazu wird Biografisches und Kunsthistorisches serviert, garniert mit bildhafter Musik vom Flügel und am Ende wird der Gast sogar selbst Teil der Aktion.

Höhepunkt des Abends ist das außergewöhnliche Dessert – ein Kuchen, auf dessen Oberfläche mit einer neuen Technik ein modernes Gemälde aufgebracht wird. Das Dessert wird als essbares Kunstobjekt eines berühmten Künstlers gestaltet – so können die Gäste Ihren Standpunkt beziehen und das Erlebnis für alle Sinne endet in der wahren Bedeutung des Wortes KunstVerSpeisen.

Artists Anonymous, Eat Richter, Kuchen

Donnerstag, 28. Februar 2013

Kunst(ver)speisen Salon Berlin-Geflüster | Ludwigkirchstr. 10A | 10719 Berlin Vier-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung Tickets: 96 Euro

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Seite 15 eat! berlin DAS Magazin

Essen an besonderen Orten

Speisenclub Neukölln im Heimathafen

Der Speisenclub Neukölln hat was Konspiratives: denn auf jeden Fall muss man Mitglied sein. Dann trifft man sich ein Mal im Monat, um an immer wechselnden Orten unterschiedlichste kulinarische Erlebnisse zu teilen. Kommuniziert wird über einen Mailverteiler und über soziale Netzwerke. Zum ersten Mal in der Geschichte des Clubs öffnet man sich nun auch Nichtmitgliedern, wenn auch nur für einen Abend. Gegessen wird an einem ganz besonderen Ort, dem Heimathafen Neuköllln. Auf der Homepage lesen wir: „Der Heimathafen Neukölln steht seit 2009 für neues Volkstheater aus Berlin. Mit einem vielfältigen Programm aus Schauspielproduktionen, Musiktheater, Konzerten, Lesungen und neuen Show-Formaten hat der Heimathafen dem vielschichtigen Bezirk Neukölln eine Stimme verliehen – geprägt von einem Crossover an Sti-

len, Genres und Kulturen. Mit dem neuen Motto: ‚wir sind Volkstheater‘ setzen wir auch im Jahr 2013 unser Anliegen fort, Volkstheater neu zu erfinden und provokant und kontrovers mit Leben zu füllen. Volkstheater ist unsere Philosophie. Die Karl-Marx-Allee unser Boulevard.“ Dort ist für diesen besonderen Abend das weiße Studio für die eat! berlin reserviert. Neben dem kulinarischen Erlebnis bietet uns der Speisenclub Neukölln auch noch ein optisches. Der Florist und Stylist Thomas Greb wird den Raum gestalten und so auf aufregende und neue Art und Weise inszenieren. Wie sagte Detlev Buck neulich? "Neukölln hat mehr mit New York zu tun als viele andere Teile von Berlin!"

Donnerstag, 28. Februar 2013

Designmenü im Heimathafen Neukölln Studio im Heimathafen Neukölln | Karl-Marx-Str. 141 | 12043 Berlin Vier-Gang-Menü inkl. Bierbegleitung Tickets: 85 Euro

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Seite 16 eat! berlin DAS Magazin

Zwei oo und zwei aa für eine kulinarische Arie zwischen Rom und Ostrock Anna Loos im Noi Quattro Die beiden oo stehen für die Schauspielerin und Rocksängerin Anna Loos. Mit etlichen Auftritten und Charakterrollen in Kino und Fernsehen zählt sie zu den bekanntesten weiblichen Gesichtern des deutschen Films. Seit sieben Jahren ist Anna Loos zudem die Stimme der legendären Berliner Ostrock-Band „Silly“, mit der sie zur Zeit durch Deutschland tourt, um das neues Album „Kopf an Kopf“ vorzustellen. Gerade mit dem Spagat aus ernstem method acting vor der Kamera und ausgelassener Rock’n Roll-Performance auf der Konzertbühne demonstriert die Ehefrau von Schauspieler Jan Josef Liefers ihr großes Talent. Die beiden aa stehen für den Spitzenkoch und Restaurantinhaber Andreas Staack. Der Küchenchef des Kreuzberger „Noi Quattro“ zelebriert mit viel Kreativität und Mut zum Experiment seine ganz persönliche Vorstellung der italienisch inspirierten Küche. Staacks schnörkellose, stilsichere Handschrift am Herd und die qualitative Raffinesse seiner Gerichte haben das „Noi Quattro“ längst zur unumgänglichen Instanz in der Berliner Feinschmeckerszene gemacht. Der gebürtige Hamburger, der sein Handwerk unter anderem im „Le Canard“ perfektionieren konnte, bekocht seit vielen Jahren seine begeisterte Stammgästeschar.

© corbisimages

Es wird also spannend: was werden sich Loos und Staack für ihren gemeinsamen Abend im „Noi Quattro“ ausdenken? Neuigkeiten gibt es, sobald wir sie erfahren, immer auf unserer Homepage www.eatberlin-festival.de.

Anna Loos

Zwei oo und zwei aa für eine kulinarische Arie zwischen Rom und Ostrock Anna Loos im Noi Quattro Noi Quattro | Südstern 14 | 10965 Berlin Vier-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung

Andreas Staack

eat! berlin Das Feinschmeckerfestival

Termin, Informationen und Tickets unter:

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Seite 17 Morgendämmerung eat! berlin DAS Magazin

in der S ervice-Wüste

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Seite 18 eat! berlin DAS Magazin

Magie in Weiß DÎner en blanc im Duke Mittlerweile sind es Tausende. Menschen sitzen an langen Tafeln, essen, trinken, unterhalten sich, lernen sich kennen. Und alle sind in weiß gekleidet, der Farbe der Unschuld, der Reinheit und Freude. Ein Dîner en blanc ist ein magisches Erlebnis. Eigentlich ist Weiß gar keine Farbe. Sie entsteht durch Überlagerung aller Spektren des Lichts, ist somit die Summe aller Farben. Kein Wunder also, dass ein Dîner en blanc das Gefühl von Einigkeit durchdringt. Die Grenzen und Unterschiede zwischen den weiß gekleideten Gästen verschwimmen. Was bleibt, ist die Freude am gemeinsamen Erlebnis. Der Ursprung des Dîner en blanc liegt in Paris. Ein gewisser Francois Pasquier hatte zu einer Gartenparty geladen und es kamen so viele Menschen, dass er kurzerhand mit der gesamten Partygesellschaft in einen nahe gelegenen Wald umzog. Das war vor über zwanzig Jahren. Seitdem ist das Dîner en blanc zu einer Massenbewegung geworden. Jedes Jahr treffen sich tausende weiß gekleidete Menschen an einem öffentlichen Platz und speisen gemeinsam an langen Tafeln. Und das schon lange nicht mehr nur in Paris. Weltweit hat das öffentliche Picknick Nachahmer gefunden, allein in Deutschland gibt es in über zwanzig Städten Dinner ganz in weiß. Nur der ursprüngliche Flashmob-Charakter eines Dîner en blanc hat sich vielerorts verflüchtigt. Die heutigen Veranstaltungen dieser Art werden nicht mehr bis zuletzt geheim gehalten, sie sind zu akzeptierten Events geworden. Auch die eat! berlin greift die Idee des Dîner en blanc auf. Natürlich wird mitten im Winter nicht im Freien gepicknickt und es muss auch niemand sein Essen selber mitbringen. Im Restaurant Duke im Charlottenburger Hotel Ellington kreiert Küchenchef Florian Glauert ein monochromes 4-Gänge-Menü, unterstützt von befreundeten Sterneköchen. Die korrespondierenden Weine wählt der Sommelier Hendrik Thoma aus. Der aus dem Fernsehen und durch seine Kolumnen im Feinschmecker bekannte Weinexperte wird in seiner charmanten Art auch einige Erläuterungen zu den servierten Tropfen geben. Das einzige, was der Gast zu einem gelungenen eleganten Dîner en blanc beitragen muss, ist die angemessene Kleiderwahl. Selbstverständlich gilt der Dresscode, im legeren Weiß zu erscheinen.

© Alexander Emmert

Ein glamouröser Abend endet natürlich nicht nach dem Dessert. Im Anschluss an das hochklassige Menü wird beim Dîner en blanc weiter gefeiert. Dass dabei Bewegung ins Spiel kommt, dafür sorgt die DJ-Queen Marusha mit elektronischer Musik. Der Abend im Duke verspricht also, lang zu werden.

Freitag, 1. März 2013

Dîner en blanc Restaurant Duke Ellington Hotel | Nürnberger Str. 50 - 55 | 10789 Berlin Vier-Gang-Menü inkl. Weinreise Tickets: 155 Euro

buchbar unter:

www.eat-berlin-festival.de eat! berlin Das Feinschmeckerfestival

Florian Glauert


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Südsteiermark – „The next generation“ Nachwuchswinzer im Rio Grande Die Südsteiermark zählt zu den besten Weinregionen Europas. Zu verdanken ist das Pionieren wie Willi Sattler, den Brüdern Erich und Walter Polz, Manfred Tement, Wilma und Fritz Lackner-Tinnacher und Alois Gross. Namen, die dem kompetenten und affinen Weinliebhaber das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Spannend ist die Entwicklung der Region vor allem auch, weil ein Generationenwechsel ansteht. Die jungen Nachwuchswinzer stehen in den Startlöchern. Hervorragend ausgebildet: Sowohl in den diversen Universitäten und Fachschulen, als auch in den heimischen Betrieben. Die Eltern und Großeltern machten die Weine der Südsteiermark zu begehrten Kultobjekten. Wie geht die nächste Generation mit den hohen Erwartungen um und welche Stile bevorzugen sie? So großartig die Südsteirischen Weine der Gegenwart auch sind. Doch wie sagte der deutsche Dichter Eduard Mörike: „Man muss immer was haben, worauf man sich freut.“ Was gäbe es für einen besseren Ort für diese Verkostung als das Restaurant Rio Grande, selbst von Kultgastronomen bewirtschaftet. Edith Berlinger und der Steirer Dietmar Schweitzer zählen zu den gastronomischen Urgesteinen Kreuzbergs. Mit dem Jolesch gründeten sie eines der ersten österreichischen Restaurants der Stadt. Heute wird nicht nur das Rio Grande, sondern auch das fulminante Sternerestaurant Horváth von den beiden betrieben. Übrigens: Es ist eine gute Zeit, um in die Südsteiermark zu fahren. Das liegt vor allem an zwei Ausnahmejahrgängen: der 2007er, der noch als Reserve, Privat oder auch Vinotheksfüllung zu bekommen ist. Diese großartigen Editionen kommen aus dem kleinen, vorwiegend neuen Holzfass und dürfen erst nach 18monatigem Ausbau auf den Markt gebracht werden. Und am 2011er, den man jetzt jung einkaufen und daheim noch ein wenig einlagern sollte.

Die Region ist vergleichsweise übersichtlich. Auf 2400 ha wird Wein angebaut. Eine in etwa gleich große Fläche nutzt der Champagnerproduzent Jacquart, um seine Trauben anzubauen beziehungsweise anbauen zu lassen. Aber immerhin ist es fünf Mal so groß, wie das Weinanbaugebiet Sachsen. Das Besondere an der Südsteiermark ist unter anderem seine Eigenständigkeit. Landschaftlich erinnert es an die Toskana, weil sich die Weinhänge so idyllisch durch die Landschaft ziehen, als würden die Hügel ausschließlich für Postkarten posieren. Auch kulinarisch gehört dieser Teil Österreichs zu den spannendsten Regionen, vor allem auch wegen der Mischung aus rustikalen Gasthäusern, Heurigen und Haubenrestaurants auf höchstem Niveau. Käferbohnensalat, Kürbiskernöl und Sterz sollten bei jedem Besuch auf dem Speiseplan stehen (Auszug aus dem Text „Zuckerfrei und länger haltbar“, erschienen im WeinfederJournal, Autor B. Moser). Freitag, 1. März 2013

Südsteiermark – "The next generation" Nachwuchswinzer im Rio Grande Rio Grande | May-Ayim-Ufer 9 | 10997 Berlin Fünf-Gang-Menü inkl. Weinreise Tickets: 69 Euro

buchbar unter:

www.eat-berlin-festival.de

Christoph Polz, Alexander Sattler, Stefan Tement, Katharina Tinnacher und Michael Gross

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Seite 20 eat! berlin DAS Magazin

Intendant Barrie Kosky und Küchenchef Peter Hampl

Écouter et goûter Die Kunst zu Lauschen und zu Schmecken Das „Westin Grand“ Hotel in der Friedrichstraße kennt man. Zum einen wegen der bewegten Vergangenheit, war es doch ein wichtiger Devisenbeschaffer der DDR. Zum anderen wegen der wirklich beeindruckenden Freitreppe unter dem 30 Meter hohen Glasdach. Das „Westin Grand“ hat wohl einen der schönsten Eingangsbereiche Deutschlands. Weniger bekannt ist, dass man in diesem zentral gelegenen Luxushotel auch hervorragend essen kann. Ganz entspannt, denn Hotelleiter Rainer Bangert legt großen Wert darauf, dass man im Restaurant „Relish“ zwar mit den frischesten und allerbesten Zutaten kocht, aber völlig ohne Schnickschnack auskommt. Hauben und Sterne werden nicht angestrebt. Stattdessen isst man hausgemachte Suppen, frische Salate, hervorragende Burger und einen sehr guten Businesslunch. Doch auch der verwöhnte Feinschmeckergaumen wird hier

fündig. Küchenchef Peter Hampl setzt auf Regionalität wo sie sinnvoll ist (wie zum Beispiel beim Brandenburger Reh oder Uckermärker Rind), kredenzt aber auch internationale Feinheiten wie die Atlantik-Seezunge. Dabei verwendet er überwiegend Bio-Lebensmittel. Gleich neben dem Hotel befindet sich das wohl spannendste und lebendigste Opernhaus Berlins, die „Komische Oper“. Mit Barrie Kosky bekam diese wichtige Berliner Institution einen international renommierten und bedeutenden Intendanten. Wenn das mal kein Grund zu feiern ist! Und genau das tun wir. Nämlich im Restaurant „Relish“, direkt an der beeindruckenden Freitreppe. Gastgeber sind Hoteldirektor Rainer Bangert, Küchenchef Peter Hampl und allen voran: Intendant Barrie Kosky.

Freitag, 1. März 2013

Écouter et goûter Die Kunst zu Lauschen und zu Schmecken Barrie Kosky im Relish Restaurant Relish im Westin Grand Berlin Friedrichstr. 158-164 | 10117 Berlin Vier-Gang-Menü inkl. Weinreise Tickets: 110 Euro

buchbar unter:

www.eat-berlin-festival.de

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Peter Hampl und Barrie Kosky


Seite 21 eat! berlin DAS Magazin

Backen mit Cynthia Barcomi der sensationelle „Meet and greet“ Backkurs "I made it" – "Den hab ich gemacht", sagte Cynthia Barcomi, als sie ihrer Kindergärtnerin ihren ersten selbst gemachten Chocolate Chip Cookie in die Hände legte. Ein Satz, der bis heute das Leben der passionierten Köchin, Unternehmerin und Mutter auf den Punkt bringt. Cynthia Barcomi, die schon im Alter von drei Jahren ihre Lieblingsrezepte auswendig aufsagen konnte, studierte Philosophie und Theaterwissenschaft an der Columbia Universität in New York und arbeitete als Tänzerin, bevor sie in ihrer Wahlheimat Berlin ihre Leidenschaft zum Beruf machte. (Quelle: www.cynthiabarcomi.com)

Jetzt erobert Barcomi auch noch das Fernsehen: Sie ist Jurorin bei der WDR Backsendung „Süß und lecker“. Zumindest einen Teil ihrer Geheimnisse wird uns Cynthia Barcomi bei unserem eat! berlin Backkurs im Swissôtel verraten. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Intimität dieses Nachmittags, nur 12 Gäste können mitmachen. Ob wir ihr das Rezept für den berühmten New York-Cheesecake entlocken können, bleibt abzuwarten.

© Random House / Maja Smend

Cynthia Barcomi ist nicht nur Deutschlands wohl erfolgreichste Backbuchautorin, sondern auch Kultgastronomin. Vor mittlerweile 19 Jahren gründete sie die Barcomi’s Kaffeerösterei in der Bergmannstraße, drei Jahre später kam Barcomi’s Deli in den Sophie-Gips-Höfen dazu. Zudem kann man ihre Backspezialitäten in zahlreichen Berliner Cafés genießen.

Deutschlandweit bekannt wurde das Multitalent aber als Buchautorin. 2007 erschien ihr Erstlingswerk „Backbuch“, das sich sehr schnell zum Bestseller entwickelte. Es folgten weitere Erfolgswerke wie das „Kochbuch für Feste“, und „Backen – I love baking“.

Samstag, 2. März 2013

Backen mit Cynthia Barcomi Kochstudio44 im Swissôtel Berlin Augsburger Str. 45 | 10789 Berlin Hefeteig, Cupcakes verzieren + Toppings, Muffins Tickets: 150 Euro

buchbar unter:

www.eat-berlin-festival.de

Cynthia Barcomi

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Seite 22 eat! berlin DAS Magazin

Das große Treffen der Restauranttester „Phantasie und Wirklichkeit“

Danach Filmvorführung „Entre les Bracs“

Danach Filmvorführung „Entre les Bracs“

Wer kennt nicht den großartigen Film „Brust oder Keule“, im dem sich Louis de Funés einen Bart aufklebt, um unerkannt Restaurants zu testen. Gerne wird die Welt der Restaurantkritiker verklärt, viele Menschen halten diesen Beruf für den Traumjob schlechthin. Doch wie sieht die Realität aus? Wie gehen Kritiker mit dem Einfluss um, den sie haben oder auch nicht? In diesem Podiumsgespräch stellen sich die wichtigsten Kritiker der Stadt Ihren Fragen und diskutieren die neuesten Trends in der Gastronomie.

Astor Filmlounge | Kurfürstendamm 225 | 10719 Berlin

Teilnehmer:

Samstag, 2. März 2013 | 11.00 bis 13.00 Uhr Podiumsgespräch

„Phantasie und Wirklichkeit“

Freikarten unter:

mahlzeit@eat-berlin-festival.de Stichwort: Astor Filmlounge

Patricia Bröhm – Chefredakteurin Gault&Millau Manfred Kohnke – Herausgeber und ehemaliger Chefredakteur des Gault&Millau Bernd Matthies – Gastrokritiker „Tagesspiegel“ Thomas Platt – Gastrokritiker u. a. FAZ Tim Raue – Berliner Spitzenkoch Moderation: Kai Röger – Journalist

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Seite 23 eat! berlin DAS Magazin

Die Mützenverleiher Patricia Bröhm und Manfred Kohnke Viele Jahre beherrschte er mit spitzer Feder die Deutsche Gastronomiekritik. Wenn er kam, so wackelte die ein oder andere schweißgetränkte Kochmütze. Vielen galt Manfred Kohnke als „Darth Vader“ der Spitzengastronomie, der Restaurantführer Gault&Millau dementsprechend als sein „Todesstern“. Das soll nun alles vorbei sein? Hat er wirklich kurz vor der 30. Ausgabe das Zepter weitergereicht? Vielleicht sollten verschmähte Küchenchefs aber erst nochmal den Champagnerkorken im Flaschenhals belassen: Denn auch die 30. Jubiläumsausgabe hat unter der Federführung Patricia Bröhms nicht an Bissigkeit verloren.

Manfred Kohnke

Die renommierte Journalistin ist kein unbeschriebenes Blatt. Als Foodautorin war sie als stu-­ dierte Germanistin für die Süddeutsche Zeitung, für den Feinschmecker und für viele andere Zeitungen und Magazine unterwegs und verschaffte sich einen so lückenlosen Überblick über die weltweite Spitzengastronomie wie wohl keine zweite in der Bundesrepublik. Die deutschen Spitzenköche müssen also nicht mehr nur dem Vergleich mit anderen deutschen Spitzenköchen standhalten, ab jetzt wird wohl noch stärker international verglichen. Das könnte, so vermuten zumindest Insider, zu einer großflächigen Abwertung vieler Restaurants führen. Für alle die Manfred Kohnke jetzt schon vermissen: keine Angst. Er bleibt uns erhalten. Er bleibt Herausgeber des Gault&Millau und wird weiterhin die Redaktion und Tester beraten. Seine Rolle wird also wechseln. In Zukunft ist er weniger „Darth Vader“, eher wohl „Meister Yoda“ – nur eben großgewachsen. Zu Gast sind Bröhm und Kohnke beim höchstbewerteten Koch Berlins. Tim Raue ist bei 19 Punkten angekommen. In diesem Segment gibt es nach unten deutlich mehr Luft als nach oben. Mehr als 4 Hauben kann man nicht erkochen. Raue war auch im letzten Jahr schon Teil der eat! berlin und las aus seinem Buch. Umso mehr freuen wir uns, dass er in diesem Jahr einen kompletten Abend gestaltet.

Patricia Bröhm

Samstag, 2. März 2013

Die Mützenverleiher Patricia Bröhm und Manfred Kohnke im Restaurant Tim Raue Restaurant Tim Raue | Rudi-Dutschke-Str. 26 | 10969 Berlin Sechs-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung Tickets: 298 Euro

buchbar unter:

www.eat-berlin-festival.de

Tim Raue

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Seite 24 eat! berlin DAS Magazin

Kulinarische Zeitreise mit Wolfram Siebeck im Restaurant44 In den 60er Jahren galten Toast Hawaii oder Russische Eier als schick. Der Mettigel durfte auf keinem Partybuffet fehlen. Dank des Wirtschaftswunders war Essen im Nachkriegsdeutschland nicht mehr nur dazu da, um satt zu werden, sondern bedeutete endlich auch wieder Genuss – wie auch immer man ihn definierte. Die ersten Fertiggerichte wie Ravioli aus der Dose oder Fischstäbchen kamen auf. Die Urlauber, die mit dem Käfer über die Alpen nach Italien fuhren, brachten den Appetit auf Pizza mit nach Hause. In den 70ern wurde das FleischFondue zum festen Bestandteil einer Familienfeier. Die ambitionierte Hausfrau versuchte sich am Filet Wellington. Der Döner Kebap im Brot wurde erfunden und auch andere Einwanderer bereicherten die kulinarische Bandbreite. Ein Jahrzehnt später zieht die Mikrowelle in die deutschen Küchen ein, während gleichzeitig immer mehr Menschen auf Bio-Lebensmittel vertrauen. Die deutsche Geschichte lässt sich auch mit einem Blick in die Kochtöpfe der jeweiligen Zeit vielfältig dokumentieren. Wolfram Siebeck wird für die eat! berlin auf eine kulinarische Reise durch die deutsche Küche der vergangenen 50 Jahre gehen.

Eines der vielen Bücher von Wolfram Siebeck: „Über Wein“ erschienen im Allpart Media Verlag

Der bekannte Journalist und Restaurantkritiker Siebeck schrieb bereits 1958 seine erste kulinarische Kolumne für die Kölner Zeitschrift Twen. Es folgten viele weitere Artikel, zum Beispiel für die Zeit, für den Stern oder für den Feinschmecker, dazu dutzende Bücher. Siebeck produzierte in den 80ern für den Südwestfunk eine der ersten Kochsendungen, in der Spitzenköche in die Geheimnisse der Haute Cuisine einweihten. Bis heute gilt der mittlerweile 84-jährige Gourmet als Küchenpapst und Vorkoster der Nation. Fertiggerichten, Fast Food und billigen Lebensmitteln hat er schon früh den Kampf angesagt und schreibt seit jeher mit nicht selten sarkastischem Ton gegen die negativen Auswüchse der deutschen Küche an. So wird es auch höchstwahrscheinlich an diesem Abend im Restaurant44 des Swissôtel bissig zugehen, wenn Wolfram Siebeck von den Höhen und Tiefen seiner vergangenen kulinarischen Erfahrungen berichtet. Die Zeitreise durch die deutsche Nachkriegsküche wird auch ihre Entsprechung auf den Tellern finden. Man darf gespannt sein, wie das Küchenteam des Restaurant44 die typischen kulinarischen Eigenheiten der vergangenen fünf Jahrzehnte in einem zeitgemäßen, hochklassigen 5-Gänge-Menü umsetzt. Dazu blicken die Gäste aus den großen Fenstern des Hotels auf die wohl geschichtsträchtigste Meile Berlins: den Kurfürstendamm. Samstag, 2. März 2013

Kulinarische Zeitreise mit Wolfram Siebeck im Restaurant44 Restaurant44 im Swissôtel Berlin Augsburger Str. 45 | 10789 Berlin Fünf-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung Tickets: 85 Euro

buchbar unter:

www.eat-berlin-festival.de

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Seite 25 eat! berlin DAS Magazin

Ball der Gastronomie Köche, Gäste, Gastrosophen … Es wird endlich Zeit zu feiern. In keiner anderen deutschen Stadt hat sich in den letzten 20 Jahren kulinarisch so viel entwickelt wie in Berlin. Hunderte Köche stehen Abend für Abend an den Herden, hunderte Kellner wuchten Teller und viele Spüler, Reinigungskräfte, Wäschereien und Händler arbeiten zusammen, um diese Stadt zu einem so spannenden Ort zu machen. Im Ballsaal des Hotel Ellington feiern wir also gemeinsam den „Ball der Gastronomie“. Restaurantbetreiber, Hoteliers, Köche, Kellner, Gäste … alle sind willkommen! Neben einem spannenden Live-Musikprogramm wird es natürlich auch kulinarisch spannend. Die besten Köche der Stadt bereiten ein Menü zu. So viel sei schon mal verraten: die Vorspeise kommt von Sternekoch Marco Müller (Rutz Weinbar), den Hauptgang bereitet der Küchenchef des Duke, Florian Glauert, zu.

Fred Zedd

Marusha

Programm & Ablauf 18.00 Uhr Empfang und Einlass Kulinarisches: Flying starters in 3 Gängen & 3 Gänge Menü von den besten Köchen der Stadt Programm: · eat! berlin Preisverleihung: Lebenswerk, Bestes Event, Kochbuchpreis, besondere kulinarische Verdienste · Gastauftritt Kabarettist Tobias Sudhoff · karitative Weinversteigerung · Live Musik (Fred Z. und andere) · Dj Marusha Im Foyer findet eine Hausmesse statt. Lernen Sie unsere Unterstützer kennen! Wie bedanken uns bei: Spreequell Jacobs Kaffee Weihe … denn so schmeckt Frische Delikatessendiscounter Hotel Ellington und anderen … Winzer: Erich & Walter Polz Toni Zöhrer und viele andere mehr …

Florian Glauert

Marco Müller

Sonntag, 3. März 2013

Ball der Gastronomie Köche, Gäste, Gastrosophen … Hotel Ellington Nürnberger Str. 50-55 | 10789 Berlin Sechs-Gang-Menü inkl. Weinbegleitung Tickets: 99 Euro Kollegenkarten (für Mitarbeiter mit Nachweis) bitte Mail an mahlzeit@eat-berlin-festival.de (Betreff: Kollegenkarte)

buchbar unter:

www.eat-berlin-festival.de eat! berlin Das Feinschmeckerfestival


Seite 26 eat! berlin DAS Magazin

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Bach © Cathrin

Brewbaker braut eat! berlin Bier In der Arminius-Markthalle in Moabit wird seit September bei BrewBaker das Bier zum Festival gebraut. Das eat! berlin Bier ist ein obergäriges, bernsteinfarbenes Festbier mit einer Stammwürze von 14%, woraus sich ein Alkoholgehalt von ca. 5,5% ergibt. Ist bei Brewbaker direkt erhältlich und wurde auch bei einigen eat! berlin-Veranstaltungen angeboten.

Der Braumeister Michael Schwab ist Dipl.-Ing. für Brauereiwesen und hat in Berlin studiert. Während des Studiums arbeitete er in zahlreichen Gasthaus- und Mikrobrauereien wie beispielsweise der bekannten Bier-Company in Kreuzberg. Dort gewann er viel Erfahrung in der Herstellung neuartiger Biere und bierähnlicher Getränke. Andere Stationen waren der Alte Fritz in Berlin-Tegel und das Hammerbräu in Riesa.

© Cathrin Bach

eat! berlin Torte Hier wird noch selbst gebacken! Handwerk wird im Café Buchwald im Hansaviertel seit nunmehr 160 Jahren groß geschrieben. Über die Stadtgrenzen hinaus sind die Konditoren vor allem wegen ihres Baumkuchens berühmt. Deshalb freuen wir uns sehr, dass sich das Team des Buchwald sofort bereit erklärt hat, für uns die eat! berlin Torte zu kreieren. Sie besteht aus Wiener Böden und Baumkuchenstückchen, die mit einer frz. Spirituose ge­tränkt werden, deren Identität wir nicht enthüllen dürfen. Es gibt Va­nille-Buttercrème, eine Apfelschicht, die Torte ist marzipanumhüllt und mit Kakao bestäubt.

Genießen können Sie die Torte hier: Café G. Buchwald, Bartningallee 29, 10557 Berlin.

Die Zutaten · 5cl Spreequell Fassbrause · 4cl Gin · 5cl klassischer Grüner Tee · 2cl Holunderblütensirup · 2cl frischer Zitronensaft · 1 Eiweiß

Alle Zutaten zusammen mit Eiswürfeln ca 30 Sekunden lang stark shaken. Die Eiswürfel „schlagen“ das Eiweiß – somit entsteht ein wunderbar cremiger Cocktail. Sofern Sie nicht gerade eine Dosenverschlußmaschine zu Hause haben, um diesen ausgefallenen Cocktail so in Szene zu setzen wie in der Duke

© Monique Wüstenhagen

SpreeDose – der eat! berlin Cocktail

Bar im Ellington Hotel, kann der Cocktail natürlich auch in einem normalen Cocktailglas serviert werden. Ein kleines Kräuterbouquet aus Rosmarin und Minze als Garnitur – und fertig!

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Seite 28 eat! berlin DAS Magazin

»SCHNITZEL ESSEN UND AUF DIE SPREE SCHAUEN« Bernhard Moser, Diplom-Sommelier

Jetzt neu! Für 8,90 Euro am Kiosk oder gleich bestellen: (030) 29021-529 / shop.zitty.de

Foto: Katharina Poblotzki

Leseprobe unter: www.zitty.de/tischundtafel

www.zitty.de

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Seite 29 eat! berlin DAS Magazin

Teilnehmende Restaurants Weinschule Berlin

Salon Berlin Geflüster

www.weinschule-berlin.de

www.berlin-gefluester.de

Restaurant Hartmann

Speisenclub Neukölln

www.hartmanns-berlin.de

www.speisenklub.posterous.com

Restaurant 44

Noi Quattro

www.restaurant44.de

www.noiquattro.de

Cookies Cream

Restaurant Duke

www.cookiescream.com

www.duke-restaurant.de

Jäger und Sammler

Rio Grande

www.jaegerundsammler-berlin.de

www.riogrande-berlin.de

Jolesch

Relish

www.jolesch.de

www.westingrandberlin.com/de/relish

Kopps

Tim Raue

www.kopps-berlin.de

www.tim-raue.com

First Floor www.firstfloor.palace.de

Wir danken unseren Sponsoren & Partnern:

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Seite 30 eat! berlin DAS Magazin

Das eat! berlin Team Wir bringen Berlin zum Kochen Wir sind Feinschmecker, Weintrinker, Berlinliebhaber, Unternehmer. Uns verbindet die Vision, ein Feinschmeckerfestival in Berlin zu etablieren, was zu dieser Stadt passt. Wir sind kein Tourismusverband, keine Gaststätten- und Hotelinnung. Hinter uns steckt kein Großkonzern, keine politische Lobby. Das macht uns frei, das eat! berlin Feinschmeckerfestival so umzusetzen, wie wir uns das für Berlin schon immer gewünscht haben. Die Macher von eat! berlin sind:

Bernhard Moser eat! berlin Festivalleiter Ursprünglich Koch und Kellner, ausgebildeter DiplomSommelier, heute Chefsommelier der Weinschule-Berlin, vergibt mit Leidenschaft „z“ (als zitty Restauranttester), ferner Buchautor und Österreicher. Zu sehen in der Weinschule, zu lesen in der zitty, gelegentlich zu hören und/oder sehen beim rbb (TV und Radio).

Anita Ruhe eat! berlin Assistentin Ursprünglich ausgebildete Europasekretärin, sortiert heute den chaotischen Festivalleiter. Bringt Struktur und Excel in die eat! berlin. Kocht am liebsten experimentell und in großen Mengen für ihre 4 Kinder.

Sina Holley eat! berlin Geschäftsführerin Ursprünglich Hotelfachfrau, widmet das berufliche Leben der Veranstaltungsorganisation. Als Chefin ihrer Agentur erfahren in der Organisation von Genussevents, sinnliche Vegetarierin und Hobbypatissiére. Zu erleben und zu engagieren über www.holley-events.de

Claudia und Siegbert Mattheis mattheis. Werbeagentur Die Marketing- und Kommunikationswirtin und der Designer geben mit ihrer Agentur der eat! berlin das Gesicht. Ob Logo, Magazin oder Homepage: alles kommt von ihnen. Die beiden Geschäftsführer der mattheis. Werbeagentur sind leidenschaftliche Weintrinker und Feinschmecker. Siegbert Mattheis ist u. a. Vorstand im Berliner Weinverein. www. mattheis-berlin.de

Volker Schewitz eat! berlin Vip-Gästebetreuer Berlin- und Weinkenner. Weltgewandter, vielgereis­ ter Genießer, der unter anderem die Magazintexte redigiert und sich um Kooperationen kümmert. Zu erleben bei: Volker Schewitz, Stadtrundfahrten Berlin und Potsdam

Jana Oehmke eat! berlin Praktikantin Ursprünglich Hotelfachfrau, studiert heute Wirtschaftswissenschaften (Tourismus und Event). Liebhaberin der Italienischen Küche und des „Dolce vita“. Macht gerne Inventur im prall gefüllten Weinkeller der Großeltern und fördert gelegentlich Schätze zu Tage.

Impressum Herausgeber: eat! berlin UG (haftungsbeschränkt) c/o Weinschule Berlin Inselstr. 8a 10179 Berlin Telefon: +49 (0)30 2345 6847 Telefax: +49 (0)30 2345 6845

Titelbild und Fotografien: (sofern nicht anders angegeben) copyright by Holm Bieräugel, www.holmsohn.com Titelbild aufgenommen: Restaurant „die Turnhalle“, Holteistraße 6-9, 10245 Berlin

mahlzeit@eat-berlin-festival.de www.eat-berlin-festival.de

Der Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Herausgebers zulässig. Alle Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für die Richtigkeit, gegeben. Änderungen vorbehalten. Stand: 10.12.2012. Das komplette Programm mit allen Terminen & Preisen unter: www.eat-berlin-festival.de

Veranstaltungstickets können auf der Festival-Website gebucht werden:

V.i.S.d.P.: Bernhard Moser bm@eat-berlin-festival.de

Heft-Konzeption & Gestaltung: mattheis. Werbeagentur GmbH www.mattheis-berlin.de

Autoren dieser Ausgabe: Bernhard Moser (Chefredakteur), Frauke Oppenberg, Mike Drägert, Manuela Hutzler

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Weitere Informationen Unter:

www.eat-berlin-festival.de


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KNACKIG. GESUND. AUS DER REGION.

Frischer Service und Leistungen satt.

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Seite 32 eat! berlin DAS Magazin

Glasrecycling in Berlin spart jährlich 30.000 Tonnen COâ‚‚. Danke. Trenntstadt Berlin ist eine Initiative der Berliner Stadtreinigung mit den Partnern ALBA, Berlin Recycling und der Stiftung Naturschutz Berlin.

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