Jahresbericht 2013

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Medair | Jahresbericht 2013


Niemand sollte leiden, ohne Hilfe zu erhalten.

Vorwort von Jim Ingram, Geschäftsführer Medair International © Medair/Andrew Robinson

Egal, wo die Menschen leben oder wie schwer es ist, sie zu erreichen.

© Medair/Paul Hageman

Vertrau mir. Diese unausgesprochenen Worte sind die Basis für unsere Beziehungen. Vertrauen ist das Band, das uns zusammenhält. Es braucht eine lange Zeit, um Beziehungen aufzubauen – und noch länger, sie wieder aufzubauen.

Wir holten unser Wasser aus einem kleinen Bach in unserem Dorf. Aber er führte nicht immer Wasser und es machte uns krank. Dann kam Medair ins Dorf und unser Leben hat sich geändert. Jetzt haben wir genug sauberes Wasser – jeden Tag. Unser Dorf ist so dankbar für alles, was ihr für uns getan habt. - Ibrahim, Dorfältester eines abgelegenen Ortes im Hochland Zentralafghanistans. Es ist eines von 160 isolierten Dörfern im Land, wo Medair im Jahr 2013 für sauberes Trinkwasser sorgte.

Vertrauen ist für die Arbeit von Medair entscheidend. Wir kommen als Fremde in verwüstete Gemeinschaften. Warum sollten uns die Menschen vertrauen? Um unsere Mission zu erfüllen, müssen wir Beziehungen kontinuierlich aufbauen und pflegen – zu den Menschen, denen wir dienen, zu Partnerorganisationen, zu Mitarbeitern und zu Menschen, die unsere Arbeit unterstützen. Als ich im Jahr 2013 mit syrischen Flüchtlingen sprach, erfuhr ich, dass uns die Menschen zunächst nicht vertrauten. Warum sollten sie auch? Was waren unsere Motive? Im Laufe der Zeit verdienten sich unsere Mitarbeiter ihr Vertrauen. Wir nahmen uns Zeit, echte Beziehungen aufzubauen. Wir erfüllten unsere Versprechen. Unsere Worte stimmten mit unserem Handeln überein. Im Libanon konnte man die Auswirkungen von

Vertrauen sehen. Flüchtlinge hiessen uns herzlich willkommen. Sie zeigten uns ihre Dankbarkeit und Zuneigung. Sie kannten unsere Namen – und wir kannten ihre. Als die Syrienkrise eskalierte und wir unsere Hilfe ausweiteten, war es dieses Vertrauen, das es uns ermöglichte, weitere Familien und neu ankommende Flüchtlinge zu unterstützen. Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen und die Unterstützung von Medair im Jahr 2013. Mit Ihrer Hilfe konnten wir an einige der entlegensten und bedürftigsten Orte dieser Welt reisen. Wir konnten lebensrettende Nothilfe und Wiederaufbauhilfe leisten für mehr als eine Million Menschen – die andernfalls vielleicht vergessen worden wären.

Foto: J im Ingram packt bei der Verteilung von Hilfsgütern für syrische Flüchtlinge im Libanon mit an.


Niemand sollte leiden, ohne Hilfe zu erhalten.

Vorwort von Jim Ingram, Geschäftsführer Medair International © Medair/Andrew Robinson

Egal, wo die Menschen leben oder wie schwer es ist, sie zu erreichen.

© Medair/Paul Hageman

Vertrau mir. Diese unausgesprochenen Worte sind die Basis für unsere Beziehungen. Vertrauen ist das Band, das uns zusammenhält. Es braucht eine lange Zeit, um Beziehungen aufzubauen – und noch länger, sie wieder aufzubauen.

Wir holten unser Wasser aus einem kleinen Bach in unserem Dorf. Aber er führte nicht immer Wasser und es machte uns krank. Dann kam Medair ins Dorf und unser Leben hat sich geändert. Jetzt haben wir genug sauberes Wasser – jeden Tag. Unser Dorf ist so dankbar für alles, was ihr für uns getan habt. - Ibrahim, Dorfältester eines abgelegenen Ortes im Hochland Zentralafghanistans. Es ist eines von 160 isolierten Dörfern im Land, wo Medair im Jahr 2013 für sauberes Trinkwasser sorgte.

Vertrauen ist für die Arbeit von Medair entscheidend. Wir kommen als Fremde in verwüstete Gemeinschaften. Warum sollten uns die Menschen vertrauen? Um unsere Mission zu erfüllen, müssen wir Beziehungen kontinuierlich aufbauen und pflegen – zu den Menschen, denen wir dienen, zu Partnerorganisationen, zu Mitarbeitern und zu Menschen, die unsere Arbeit unterstützen. Als ich im Jahr 2013 mit syrischen Flüchtlingen sprach, erfuhr ich, dass uns die Menschen zunächst nicht vertrauten. Warum sollten sie auch? Was waren unsere Motive? Im Laufe der Zeit verdienten sich unsere Mitarbeiter ihr Vertrauen. Wir nahmen uns Zeit, echte Beziehungen aufzubauen. Wir erfüllten unsere Versprechen. Unsere Worte stimmten mit unserem Handeln überein. Im Libanon konnte man die Auswirkungen von

Vertrauen sehen. Flüchtlinge hiessen uns herzlich willkommen. Sie zeigten uns ihre Dankbarkeit und Zuneigung. Sie kannten unsere Namen – und wir kannten ihre. Als die Syrienkrise eskalierte und wir unsere Hilfe ausweiteten, war es dieses Vertrauen, das es uns ermöglichte, weitere Familien und neu ankommende Flüchtlinge zu unterstützen. Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen und die Unterstützung von Medair im Jahr 2013. Mit Ihrer Hilfe konnten wir an einige der entlegensten und bedürftigsten Orte dieser Welt reisen. Wir konnten lebensrettende Nothilfe und Wiederaufbauhilfe leisten für mehr als eine Million Menschen – die andernfalls vielleicht vergessen worden wären.

Foto: J im Ingram packt bei der Verteilung von Hilfsgütern für syrische Flüchtlinge im Libanon mit an.


HAITI

Medair in 2013 Gesundheit und Ernährung

SYRIENKRISE

LIBANON

JORDANIEN

HAITI

AFGHANISTAN

TSCHAD

PHILIPPINEN

SÜDSUDAN SOMALIA/ SOMALILAND

DR KONGO

SIMBABWE

0

NOTHILFE UND WIEDER AUFBAU

Einsatzländer

185 323

208 085

Menschen wurden gegen tödliche Krankheiten geimpft

Menschen wurden mit Ernährungsdiensten erreicht

MADAGASKAR

Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene N

2.000 km

11

390 196 Patienten wurden in einer von Medair unterstützten Klinik behandelt

1

5

172 007

internationaler Hauptsitz in Länderbüros in Europa der Schweiz, 83 Mitarbeiter und Nordamerika (76 vollbeschäftigt)

2,000 mi

0

1 251 083

61 739

0

2,000 km

Unterkunft und Infrastruktur

direkte Hilfeempfänger

10

Länderprogramme

136 656

internationale Mitarbeiter in den Projekten

nationale Mitarbeiter

31

unterstützte Länder zwischen 1988 und 2013

208 815

Menschen erhielten Menschen haben Menschen wurden einen verbesserten neue oder verbesserte über lebensrettende Zugang zu sauberem Latrinen oder Hygienepraktiken Trinkwasser Waschgelegenheiten aufgeklärt

76 088

17 856

250 000

Menschen Menschen wurden Menschen sind erhielten Not- oder durch existenzsichernde aufgrund reparierter Übergangsunterkünfte Arbeitsprogramme Strassen und Brücken unterstützt besser erreichbar


HAITI

Medair in 2013 Gesundheit und Ernährung

SYRIENKRISE

LIBANON

JORDANIEN

HAITI

AFGHANISTAN

TSCHAD

PHILIPPINEN

SÜDSUDAN SOMALIA/ SOMALILAND

DR KONGO

SIMBABWE

0

NOTHILFE UND WIEDER AUFBAU

Einsatzländer

185 323

208 085

Menschen wurden gegen tödliche Krankheiten geimpft

Menschen wurden mit Ernährungsdiensten erreicht

MADAGASKAR

Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene N

2.000 km

11

390 196 Patienten wurden in einer von Medair unterstützten Klinik behandelt

1

5

172 007

internationaler Hauptsitz in Länderbüros in Europa der Schweiz, 83 Mitarbeiter und Nordamerika (76 vollbeschäftigt)

2,000 mi

0

1 251 083

61 739

0

2,000 km

Unterkunft und Infrastruktur

direkte Hilfeempfänger

10

Länderprogramme

136 656

internationale Mitarbeiter in den Projekten

nationale Mitarbeiter

31

unterstützte Länder zwischen 1988 und 2013

208 815

Menschen erhielten Menschen haben Menschen wurden einen verbesserten neue oder verbesserte über lebensrettende Zugang zu sauberem Latrinen oder Hygienepraktiken Trinkwasser Waschgelegenheiten aufgeklärt

76 088

17 856

250 000

Menschen Menschen wurden Menschen sind erhielten Not- oder durch existenzsichernde aufgrund reparierter Übergangsunterkünfte Arbeitsprogramme Strassen und Brücken unterstützt besser erreichbar


© Medair / Hector Carpintero © Medair / Hector Carpintero © Medair / Janet Luigjes

Durch die Sümpfe Südsudans

Hoch in den Bergen Afghanistans

Wir durften keine Zeit verlieren. Nachdem bei einem Masernausbruch innerhalb von drei Tagen bereits elf Menschen gestorben waren, charterte das Einsatzteam von Medair ein kleines Flugzeug. Um so viele Kinder wie möglich zu impfen, machten wir uns auf eine nicht ungefährliche Reise durch den Sudd. Das ist eines der grössten Sumpfgebiete der Welt.

Es gab nur einen Weg, um das abgelegene Legane zu erreichen: Wir mussten hoch in die Berge der Provinz Bamyan fahren. Vorsichtig arbeiteten wir uns auf den engen und steilen Strassen immer höher. Wir wollten ankommen, bevor es schneit. Im November reagierte Medair auf eine Ernährungskrise in Legane. Dringend benötigte Lebensmittel wurden an 285 bedürftige Familien verteilt.

Mit einem Motorboot, zu Fuss, per Kanu und sieben Stunden lang watend durch das Sumpfland wurde die Strecke bis zum ersten entlegenen Dorf zurückgelegt. Innerhalb von fünf Tagen impften wir 3000 Kinder, um sie vor der tödlichen Krankheit zu schützen.

An unserem letzten Tag wütete ein gewaltiger Schneesturm. Die Abfahrt war sehr riskant. Starker Wind, der Schnee blendete und die Strassen waren glatt. Doch wir kamen sicher an. Und der Lohn war alle Mühe wert: Mehr als 2000 Menschen hatten nun genug Essen für den Winter.


© Medair / Hector Carpintero © Medair / Hector Carpintero © Medair / Janet Luigjes

Durch die Sümpfe Südsudans

Hoch in den Bergen Afghanistans

Wir durften keine Zeit verlieren. Nachdem bei einem Masernausbruch innerhalb von drei Tagen bereits elf Menschen gestorben waren, charterte das Einsatzteam von Medair ein kleines Flugzeug. Um so viele Kinder wie möglich zu impfen, machten wir uns auf eine nicht ungefährliche Reise durch den Sudd. Das ist eines der grössten Sumpfgebiete der Welt.

Es gab nur einen Weg, um das abgelegene Legane zu erreichen: Wir mussten hoch in die Berge der Provinz Bamyan fahren. Vorsichtig arbeiteten wir uns auf den engen und steilen Strassen immer höher. Wir wollten ankommen, bevor es schneit. Im November reagierte Medair auf eine Ernährungskrise in Legane. Dringend benötigte Lebensmittel wurden an 285 bedürftige Familien verteilt.

Mit einem Motorboot, zu Fuss, per Kanu und sieben Stunden lang watend durch das Sumpfland wurde die Strecke bis zum ersten entlegenen Dorf zurückgelegt. Innerhalb von fünf Tagen impften wir 3000 Kinder, um sie vor der tödlichen Krankheit zu schützen.

An unserem letzten Tag wütete ein gewaltiger Schneesturm. Die Abfahrt war sehr riskant. Starker Wind, der Schnee blendete und die Strassen waren glatt. Doch wir kamen sicher an. Und der Lohn war alle Mühe wert: Mehr als 2000 Menschen hatten nun genug Essen für den Winter.


Qamischli

MITTELMEER

Hama SYRIEN LIBANON Damaskus As-Suwaida

ÄGYPTEN

Amman

ISRAEL

Syrienkrise

Dair az-Zur

Beirut Tyros

© Medair/Odile Meylan

TÜRKEI

Aleppo

IRAK

JORDANIEN

Ende 2013 waren 2,3 Millionen Syrer vor dem Konflikt in ihrer Heimat in Nachbarländer geflohen. Medair unterstützt im Libanon und in Jordanien syrische Flüchtlinge und gastgebende Gemeinden.

SAUDI-ARABIEN

Kerak 0

100 km

200 km 300 km

„Am dringendsten brauchen wir eine bessere Unterkunft“, sagt Gihad, Vater von sieben Kindern. 2013 floh er mit seiner Familie ins Bekaa-Tal im Libanon. „Der Winter hier ist eisig. Darauf waren wir nicht vorbereitet.“ Zum Schutz vor der Kälte versorgte Medair im Libanon 40 000 Flüchtlinge mit Isoliermaterial für Unterkünfte sowie Decken, Kochutensilien und Hygieneartikeln. „Die Hilfe kam zur richtigen Zeit“, erzählt Gihad. „Am Tag, nachdem wir den Bausatz erhalten hatten, regnete es unaufhörlich. Mit den Planen konnten wir unser Zelt abdecken. Auch die Decken hielten uns warm, denn es war kalt.“ In 15 inoffiziellen Siedlungen im Bekaa-Tal verbesserte Medair sanitäre Anlagen und die Entwässerung, um Überschwemmungen einzudämmen. Hunderte von Siedlungen konnten wir mit Geoinformationssystemen (GIS) kartieren. Die daraus entstandenen digitalen Landkarten nutzen auch andere Organisationen, um Familien mit Hilfe zu erreichen. In Jordanien unterstützte Medair bedürftige Flüchtlinge mit Mietzahlungen, um sie vor der Obdachlosigkeit im Winter zu bewahren. Zudem verteilten wir wärmespendende Güter an Flüchtlinge, die in Zelten

Direkte Hilfeempfänger: 87 228

© Medair/Eleanor Bentall

Schutz und Wärme für syrische Flüchtlinge

leben. Viele Flüchtlinge kämpfen mit gesundheitlichen Problemen oder es fehlt ihnen an Nahrungsmitteln. Medair entwickelte Leitlinien zur Behandlung von Unterernährung, welche vom jordanischen Gesundheitsministerium anerkannt und übernommen wurden. Wir untersuchten 18 000 Kinder und schulten einheimische Mitarbeiter in der Behandlung von Unterernährung und guten Ernährungspraktiken. „Danke für eure Hilfe. Bitte vergesst uns nicht“, fleht Tamasir, eine Mutter, die jetzt in Bekaa lebt. „Wir werden die Menschen, die uns beistehen, auch niemals vergessen.“

Schutz für meine Kinder im Winter Hiba ist ein entzückendes kleines Mädchen. Im Syrienkonflikt hat sie ihren Vater verloren. Auch ihre Mutter hat sie verlassen. Hibas Tante und Onkel nahmen sie liebevoll in ihre neunköpfige Familie auf. Im Februar flohen sie gemeinsam vor den Kämpfen – und hausen jetzt in einem Zelt im Bekaa-Tal im Libanon. „Wenn wir die Kleine nach ihrem Vater fragen, wird sie ganz ernst“, erzählt ihre Tante Fatima. „Sie sagt, er sei jetzt im Himmel.“ Das Leben der Flüchtlinge im Bekaa-Tal ist hart. „Das Beste am Libanon ist, dass es hier sicher ist”, sagt Ismah, Hibas Onkel. „Und das Schlimmste: Ich finde keine Arbeit. Dabei bin ich doch für acht Kinder verantwortlich. Ich will arbeiten, um Essen zu kaufen.” Je näher der Winter rückte, desto grösser wurde die Angst vor den harschen

Temperaturen. „In den letzten Wochen war es sehr kalt”, erzählt Fatima. „In Syrien hatten wir nichts zu befürchten, aber hier kostet ein Heizofen 200 US-Dollar. Das Geld haben wir nicht.” Ismah und Fatima erhielten von Medair Material zur Abdichtung ihrer Unterkunft, Decken, Matratzen und andere grundlegende Güter. Das Paar war sichtlich erleichtert. „Wir freuen uns über die Sachen, denn wir konnten sie uns nicht kaufen”, sagte Ismah. „Auch Hiba ist dankbar für eure Hilfe – wir alle sind dankbar. Ich wünsche mir nur noch, dass ich diesen Winter mit meinen Kindern in Sicherheit bin.“ Fotos, links: Aisha, ein Flüchtlingsmädchen aus Syrien, hält an einem kalten Wintertag ihre kleine Schwester im Arm. oben: Hiba lebt nun mit ihrer Tante, ihrem Onkel und ihren Cousins in einem Zelt im Bekaa-Tal.

medair.org/syrien-krise


Qamischli

MITTELMEER

Hama SYRIEN LIBANON Damaskus As-Suwaida

ÄGYPTEN

Amman

ISRAEL

Syrienkrise

Dair az-Zur

Beirut Tyros

© Medair/Odile Meylan

TÜRKEI

Aleppo

IRAK

JORDANIEN

Ende 2013 waren 2,3 Millionen Syrer vor dem Konflikt in ihrer Heimat in Nachbarländer geflohen. Medair unterstützt im Libanon und in Jordanien syrische Flüchtlinge und gastgebende Gemeinden.

SAUDI-ARABIEN

Kerak 0

100 km

200 km 300 km

„Am dringendsten brauchen wir eine bessere Unterkunft“, sagt Gihad, Vater von sieben Kindern. 2013 floh er mit seiner Familie ins Bekaa-Tal im Libanon. „Der Winter hier ist eisig. Darauf waren wir nicht vorbereitet.“ Zum Schutz vor der Kälte versorgte Medair im Libanon 40 000 Flüchtlinge mit Isoliermaterial für Unterkünfte sowie Decken, Kochutensilien und Hygieneartikeln. „Die Hilfe kam zur richtigen Zeit“, erzählt Gihad. „Am Tag, nachdem wir den Bausatz erhalten hatten, regnete es unaufhörlich. Mit den Planen konnten wir unser Zelt abdecken. Auch die Decken hielten uns warm, denn es war kalt.“ In 15 inoffiziellen Siedlungen im Bekaa-Tal verbesserte Medair sanitäre Anlagen und die Entwässerung, um Überschwemmungen einzudämmen. Hunderte von Siedlungen konnten wir mit Geoinformationssystemen (GIS) kartieren. Die daraus entstandenen digitalen Landkarten nutzen auch andere Organisationen, um Familien mit Hilfe zu erreichen. In Jordanien unterstützte Medair bedürftige Flüchtlinge mit Mietzahlungen, um sie vor der Obdachlosigkeit im Winter zu bewahren. Zudem verteilten wir wärmespendende Güter an Flüchtlinge, die in Zelten

Direkte Hilfeempfänger: 87 228

© Medair/Eleanor Bentall

Schutz und Wärme für syrische Flüchtlinge

leben. Viele Flüchtlinge kämpfen mit gesundheitlichen Problemen oder es fehlt ihnen an Nahrungsmitteln. Medair entwickelte Leitlinien zur Behandlung von Unterernährung, welche vom jordanischen Gesundheitsministerium anerkannt und übernommen wurden. Wir untersuchten 18 000 Kinder und schulten einheimische Mitarbeiter in der Behandlung von Unterernährung und guten Ernährungspraktiken. „Danke für eure Hilfe. Bitte vergesst uns nicht“, fleht Tamasir, eine Mutter, die jetzt in Bekaa lebt. „Wir werden die Menschen, die uns beistehen, auch niemals vergessen.“

Schutz für meine Kinder im Winter Hiba ist ein entzückendes kleines Mädchen. Im Syrienkonflikt hat sie ihren Vater verloren. Auch ihre Mutter hat sie verlassen. Hibas Tante und Onkel nahmen sie liebevoll in ihre neunköpfige Familie auf. Im Februar flohen sie gemeinsam vor den Kämpfen – und hausen jetzt in einem Zelt im Bekaa-Tal im Libanon. „Wenn wir die Kleine nach ihrem Vater fragen, wird sie ganz ernst“, erzählt ihre Tante Fatima. „Sie sagt, er sei jetzt im Himmel.“ Das Leben der Flüchtlinge im Bekaa-Tal ist hart. „Das Beste am Libanon ist, dass es hier sicher ist”, sagt Ismah, Hibas Onkel. „Und das Schlimmste: Ich finde keine Arbeit. Dabei bin ich doch für acht Kinder verantwortlich. Ich will arbeiten, um Essen zu kaufen.” Je näher der Winter rückte, desto grösser wurde die Angst vor den harschen

Temperaturen. „In den letzten Wochen war es sehr kalt”, erzählt Fatima. „In Syrien hatten wir nichts zu befürchten, aber hier kostet ein Heizofen 200 US-Dollar. Das Geld haben wir nicht.” Ismah und Fatima erhielten von Medair Material zur Abdichtung ihrer Unterkunft, Decken, Matratzen und andere grundlegende Güter. Das Paar war sichtlich erleichtert. „Wir freuen uns über die Sachen, denn wir konnten sie uns nicht kaufen”, sagte Ismah. „Auch Hiba ist dankbar für eure Hilfe – wir alle sind dankbar. Ich wünsche mir nur noch, dass ich diesen Winter mit meinen Kindern in Sicherheit bin.“ Fotos, links: Aisha, ein Flüchtlingsmädchen aus Syrien, hält an einem kalten Wintertag ihre kleine Schwester im Arm. oben: Hiba lebt nun mit ihrer Tante, ihrem Onkel und ihren Cousins in einem Zelt im Bekaa-Tal.

medair.org/syrien-krise


20 km

Tacloban

Die Philippinen

HAITI

KARIBISCHES MEER

Ormoc Dulag

Baybay CEBU LEYTE Cebu

ATLANTISCHER OZEAN

KUBA

GOLF VON GONÂVE

Supertaifun Haiyan war einer der heftigsten Stürme, die je auf Land trafen. Im November verwüstete er die Philippinen. Über vier Millionen Menschen wurden vertrieben.

Jamais Vu

Port-au-Prince Jacmel

Côtes-de-Fer

0

BOHOL

HAITI

20 40 km

DOMINIKANISCHE REPUBLIK

Nach dem Erdbeben sind katastrophensichere Unterkünfte weiterhin eines der Hauptbedürfnisse – und das in zweifacher Hinsicht. Denn das Land wird häufig von Wirbelstürmen heimgesucht.

KARIBISCHES MEER

Entschlossen die Katastrophe meistern

Es gibt noch Hoffnung

„Es gab hier schon einige Taifune, aber so etwas habe ich noch nie erlebt“, erzählt die aus Dulag stammende Fay. „Es war, als ob alles zu Ende geht.“

In den abgelegenen Bergen von Côtesde-Fer wurden die meisten Häuser durch das Erdbeben im Jahr 2010 oder heftige Stürme beschädigt. Auch 2013 setzte Medair die Arbeit dort fort und reparierte und baute katastrophensichere Häuser. „Ein neues Zuhause zu haben, ist das Beste, was mir passieren konnte“, freut sich Meliana. „Dieses Haus gibt mir Hoffnung – auch wenn in meinem Leben nicht alles gut läuft.“

Unser Nothilfeteam begann, Material für Unterkünfte und andere Hilfsgüter an Familien weiterzugeben. Wir verteilten robuste Planen, Kettensägen und weiteres Werkzeug, um Gebäudetrümmer aus dem Weg zu räumen. Gegen Ende 2013 hatten wir 14 500 Menschen mit Material für Unterkünfte und nahezu 500 Familien mit Hygiene-Sets ausgestattet. Die einheimische Bevölkerung ist entschlossen, die Katastrophe zu meistern. „Trotz der Trauer blicken wir auch in glückliche Gesichter“, sagt Ricardo Lobo, Mitarbeiter von Medair. „Zu lächeln, ist den Menschen hier sehr wichtig. Diese positive Einstellung hilft ihnen, sich von der schrecklichen Katastrophe zu erholen.“

Direkte Hilfeempfänger: 24 903

Die neu gebauten Regenwasserspeicher und Latrinen haben das Leben in den Haushalten verändert. „Ich bin sehr froh, zu Hause endlich sauberes Trinkwasser zu haben“, sagt Thérèse.

© Medair/Andrew Robinson

Flutwellen überrollten das Gebiet Dulag auf der Insel Leyte. Flüsse traten über die Ufer. Starke Winde knickten Kokospalmen um, Wellblechdächer wirbelten durch die Luft. Ein Haus nach dem anderen fiel in sich zusammen. Innerhalb von 48 Stunden war Medair im Katastrophengebiet im Einsatz.

Am Ende des Jahres 2013 leitete Medair die nächste Phase ein: ein gross angelegtes Wiederaufbauprojekt in Dulag. „Früher war dies ein herrlicher Ort. Sehr schön und friedlich“, erzählt Fay. „In nur wenigen Stunden wurde er komplett zerstört. Doch wir dürfen unser Lachen nicht verlieren. Wir müssen uns nun gegenseitig helfen und weitermachen.“

© Medair/Thomas Jardim

0

Foto: D ieser Mann freut sich über die wasserdichten Planen und Seile von Medair; hier mit einem unserer Mitarbeiter.

medair.org/philippinen

In der Region Jacmel unterstützte Medair Familien dabei, ihre vorübergehenden Unterkünfte in dauerhafte und katastrophensichere Häuser umzuwandeln. Unter Anleitung von Medair bauten lokale Handwerker neue Häuser und Familien packten mit an. Wir haben die örtliche traditionelle Bauweise berücksichtigt, zum Beispiel mit breiten Veranden und bunten Farben. „Ich mag mein Haus sehr, vor allem die Veranda“, sagt Lucie. „Tagsüber ist es schön schattig und ich sitze dort mit meinen Freunden, wenn sie mich besuchen.“

Direkte Hilfeempfänger: 26 595

2013 versorgte Medair durch den Hurrikan Sandy vertriebene Menschen mit Notunterkünften. Zudem beschäftigten wir 6000 Personen (50 Prozent Frauen) in Geld-für-Arbeit-Programmen, um Strassen zu reparieren sowie Anlagen zum Schutz vor Hochwasser zu errichten. „Ich bin so glücklich! Mit 85 Jahren werde ich jetzt zum ersten Mal für meine Arbeit bezahlt“, berichtet Elimène. „Ohne Medair hätte es nach dem Hurrikan für uns sehr schwer werden können.“ Foto: E ine Haitianerin steht stolz vor ihrem schönen Haus – eine der Umwandlungen durch den „Owner-driven“-Ansatz von Medair in Jacmel und La Montagne.

medair.org/haiti


20 km

Tacloban

Die Philippinen

HAITI

KARIBISCHES MEER

Ormoc Dulag

Baybay CEBU LEYTE Cebu

ATLANTISCHER OZEAN

KUBA

GOLF VON GONÂVE

Supertaifun Haiyan war einer der heftigsten Stürme, die je auf Land trafen. Im November verwüstete er die Philippinen. Über vier Millionen Menschen wurden vertrieben.

Jamais Vu

Port-au-Prince Jacmel

Côtes-de-Fer

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BOHOL

HAITI

20 40 km

DOMINIKANISCHE REPUBLIK

Nach dem Erdbeben sind katastrophensichere Unterkünfte weiterhin eines der Hauptbedürfnisse – und das in zweifacher Hinsicht. Denn das Land wird häufig von Wirbelstürmen heimgesucht.

KARIBISCHES MEER

Entschlossen die Katastrophe meistern

Es gibt noch Hoffnung

„Es gab hier schon einige Taifune, aber so etwas habe ich noch nie erlebt“, erzählt die aus Dulag stammende Fay. „Es war, als ob alles zu Ende geht.“

In den abgelegenen Bergen von Côtesde-Fer wurden die meisten Häuser durch das Erdbeben im Jahr 2010 oder heftige Stürme beschädigt. Auch 2013 setzte Medair die Arbeit dort fort und reparierte und baute katastrophensichere Häuser. „Ein neues Zuhause zu haben, ist das Beste, was mir passieren konnte“, freut sich Meliana. „Dieses Haus gibt mir Hoffnung – auch wenn in meinem Leben nicht alles gut läuft.“

Unser Nothilfeteam begann, Material für Unterkünfte und andere Hilfsgüter an Familien weiterzugeben. Wir verteilten robuste Planen, Kettensägen und weiteres Werkzeug, um Gebäudetrümmer aus dem Weg zu räumen. Gegen Ende 2013 hatten wir 14 500 Menschen mit Material für Unterkünfte und nahezu 500 Familien mit Hygiene-Sets ausgestattet. Die einheimische Bevölkerung ist entschlossen, die Katastrophe zu meistern. „Trotz der Trauer blicken wir auch in glückliche Gesichter“, sagt Ricardo Lobo, Mitarbeiter von Medair. „Zu lächeln, ist den Menschen hier sehr wichtig. Diese positive Einstellung hilft ihnen, sich von der schrecklichen Katastrophe zu erholen.“

Direkte Hilfeempfänger: 24 903

Die neu gebauten Regenwasserspeicher und Latrinen haben das Leben in den Haushalten verändert. „Ich bin sehr froh, zu Hause endlich sauberes Trinkwasser zu haben“, sagt Thérèse.

© Medair/Andrew Robinson

Flutwellen überrollten das Gebiet Dulag auf der Insel Leyte. Flüsse traten über die Ufer. Starke Winde knickten Kokospalmen um, Wellblechdächer wirbelten durch die Luft. Ein Haus nach dem anderen fiel in sich zusammen. Innerhalb von 48 Stunden war Medair im Katastrophengebiet im Einsatz.

Am Ende des Jahres 2013 leitete Medair die nächste Phase ein: ein gross angelegtes Wiederaufbauprojekt in Dulag. „Früher war dies ein herrlicher Ort. Sehr schön und friedlich“, erzählt Fay. „In nur wenigen Stunden wurde er komplett zerstört. Doch wir dürfen unser Lachen nicht verlieren. Wir müssen uns nun gegenseitig helfen und weitermachen.“

© Medair/Thomas Jardim

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Foto: D ieser Mann freut sich über die wasserdichten Planen und Seile von Medair; hier mit einem unserer Mitarbeiter.

medair.org/philippinen

In der Region Jacmel unterstützte Medair Familien dabei, ihre vorübergehenden Unterkünfte in dauerhafte und katastrophensichere Häuser umzuwandeln. Unter Anleitung von Medair bauten lokale Handwerker neue Häuser und Familien packten mit an. Wir haben die örtliche traditionelle Bauweise berücksichtigt, zum Beispiel mit breiten Veranden und bunten Farben. „Ich mag mein Haus sehr, vor allem die Veranda“, sagt Lucie. „Tagsüber ist es schön schattig und ich sitze dort mit meinen Freunden, wenn sie mich besuchen.“

Direkte Hilfeempfänger: 26 595

2013 versorgte Medair durch den Hurrikan Sandy vertriebene Menschen mit Notunterkünften. Zudem beschäftigten wir 6000 Personen (50 Prozent Frauen) in Geld-für-Arbeit-Programmen, um Strassen zu reparieren sowie Anlagen zum Schutz vor Hochwasser zu errichten. „Ich bin so glücklich! Mit 85 Jahren werde ich jetzt zum ersten Mal für meine Arbeit bezahlt“, berichtet Elimène. „Ohne Medair hätte es nach dem Hurrikan für uns sehr schwer werden können.“ Foto: E ine Haitianerin steht stolz vor ihrem schönen Haus – eine der Umwandlungen durch den „Owner-driven“-Ansatz von Medair in Jacmel und La Montagne.

medair.org/haiti


GOLF VON ADEN

0

DSCHIBUTI

300 km

Khartum

SOMALIA/SOMALILAND

SOMALILAND

ÄTHIOPIEN

SOMALIA INDISCHER OZEAN

KENIA

Südsudan

Renk

SUDAN

Bl

Somalia ist eines der Länder mit der höchsten Kindersterblichkeitsrate weltweit. Dürreperioden und Konflikte forderten viele Todesopfer. Unterernährung bleibt ein ernstes Problem.

Malakal

Maban

au

er N il

ÄTHIOPIEN

SÜDSUDAN Z.A. REP.

Juba

Noch Anfang 2013 kämpfte der Südsudan damit, die Jahre des Konflikts und die Unterentwicklung des jungen Staates zu überwinden. Im Dezember bedrohten neue Konflikte die Fortschritte.

KENIA DR KONGO

0 100 200 km

UGANDA

Trauriges Ende eines hoffnungsvollen Jahres

2008 startete Medair ein Ernährungsprogramm in Burao. Jedes fünfte Kind war zu der Zeit akut unterernährt. 2013 unterstützten wir 27 Kliniken in der Region. 50 000 Menschen erhielten medizinische Versorgung, knapp 10 000 Kinder und schwangere bzw. stillende Frauen wurden gegen akute Unterernährung behandelt. Dadurch konnte die Unterernährungsrate auf zehn Prozent gesenkt werden.

„Frauen sind wie Wasserspeicher“, sagt Hebamme Mama Eliza schmunzeln während einer Schulung im Flüchtlingslager Abayok. „Will man eine Gemeinschaft verändern, dann sind es die Frauen, die etwas bewegen können.“ Im Jahr 2013 erreichte Medair 100 000 Menschen im Südsudan mit Gesundheits-, Hygiene- und Ernährungsleistungen – das Resultat ist ermutigend.

„Mein Sohn Abdi war eines der ersten Kinder, die behandelt wurden“, erzählt Zeinab. „Hätte Medair das Programm damals nicht eingeführt, wäre er gestorben. Gerade ist er die Ziegen hüten. Ihr würdet ihn nicht wiedererkennen, so gross ist er geworden!“

Impfung reines Gift für mein Baby sei. Nach dem Besuch Ihrer Mitarbeiterin habe ich meine Meinung geändert. Mein letztes Kind habe ich impfen lassen und es sechs Monate lang ausschliesslich gestillt. Es ist viel kräftiger und gesünder als die anderen. Hätte ich das alles nur früher gewusst.“ Wir beendeten unser Programm in Burao im Jahr 2013 und sind zuversichtlich, dass unsere Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau eine nachhaltige Wirkung haben. „Wir werden die Arbeit von Medair weiterführen“, sagt Dr. Qalinli.

„Ich hielt nicht viel vom Stillen“, gibt Fahiima Ali zu. „Und ich dachte, dass eine

Direkte Hilfeempfänger: 132 135

© Medair/Fabienne Ray

Medair rüstete drei Kliniken aus für den 24-Stunden-Dienst und die ständige Verfügbarkeit von Hebammen. Die betreuten Entbindungen durch eine Fachkraft nahmen um 600 Prozent zu. Zudem schulten wir 1000 Gesundheitsförderer, die gemeinsam 40 000 Menschen pro Woche auf Haushaltsebene mit lebensrettenden Informationen über Gesundheit, Ernährung und Hygiene erreichten. Foto: I n der Region Burao sind weniger Kinder unterernährt, viele andere können spielen und lernen, wie diese fröhlichen Mädchen.

medair.org/somalia

Wir reagierten auf neun Epidemien, einschliesslich eines Ausbruchs von Meningitis in Malakal. In Pibor versorgte Medair durch die Kämpfe vertriebene Menschen mit Nothilfe in den Bereichen Gesundheit und Ernährung sowie einem vorübergehenden System zur Trinkwasseraufbereitung – all dies unter ständigem Ortswechsel aufgrund der Sicherheitslage. Medair versorgte Flüchtlinge in Lagern in Abayok und Mina mit Wasser, sanitären Anlagen und Hygieneleistungen (WASH). Zudem untersuchten wir 50 000 bedürftige Menschen und stellten Nahrungsmittel für nahezu 8000 Kinder bereit. „Letztes Mal, als ich mit meinem Baby hier war, dachte ich, es müsste sterben“, erzählt Mary. „Jetzt strahlen seine Augen und er isst wieder. Das macht mich sehr glücklich.“

Direkte Hilfeempfänger: 329 433

© Medair/Stella Chetham

„Hätte ich das nur früher gewusst“

Wir weiteten die Flüchtlingshilfe in Maban aus. Im Lager Batil wurden 26 000 Menschen behandelt, während unser WASH-Team half, einen Ausbruch von Hepatitis E einzudämmen. Im Dezember brachen schwere Kämpfe aus. „Das hoffnungsvolle Jahr nahm ein bitteres Ende“, sagt Anne Reitsema von Medair. „2013 stockten wir unsere Hilfe auf und reagierten auf die dringenden Bedürfnisse von Flüchtlingen, Rückkehrern, Vertriebenen und anderen bedürftigen Menschen. Und auch in Zukunft bleiben wir den Menschen im Südsudan verbunden.“ Foto: Ein kleines Mädchen wartet im Lager Mina auf die Chance, sich im Südsudan mit ihrer Familie neu anzusiedeln.

medair.org/suedsudan


GOLF VON ADEN

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DSCHIBUTI

300 km

Khartum

SOMALIA/SOMALILAND

SOMALILAND

ÄTHIOPIEN

SOMALIA INDISCHER OZEAN

KENIA

Südsudan

Renk

SUDAN

Bl

Somalia ist eines der Länder mit der höchsten Kindersterblichkeitsrate weltweit. Dürreperioden und Konflikte forderten viele Todesopfer. Unterernährung bleibt ein ernstes Problem.

Malakal

Maban

au

er N il

ÄTHIOPIEN

SÜDSUDAN Z.A. REP.

Juba

Noch Anfang 2013 kämpfte der Südsudan damit, die Jahre des Konflikts und die Unterentwicklung des jungen Staates zu überwinden. Im Dezember bedrohten neue Konflikte die Fortschritte.

KENIA DR KONGO

0 100 200 km

UGANDA

Trauriges Ende eines hoffnungsvollen Jahres

2008 startete Medair ein Ernährungsprogramm in Burao. Jedes fünfte Kind war zu der Zeit akut unterernährt. 2013 unterstützten wir 27 Kliniken in der Region. 50 000 Menschen erhielten medizinische Versorgung, knapp 10 000 Kinder und schwangere bzw. stillende Frauen wurden gegen akute Unterernährung behandelt. Dadurch konnte die Unterernährungsrate auf zehn Prozent gesenkt werden.

„Frauen sind wie Wasserspeicher“, sagt Hebamme Mama Eliza schmunzeln während einer Schulung im Flüchtlingslager Abayok. „Will man eine Gemeinschaft verändern, dann sind es die Frauen, die etwas bewegen können.“ Im Jahr 2013 erreichte Medair 100 000 Menschen im Südsudan mit Gesundheits-, Hygiene- und Ernährungsleistungen – das Resultat ist ermutigend.

„Mein Sohn Abdi war eines der ersten Kinder, die behandelt wurden“, erzählt Zeinab. „Hätte Medair das Programm damals nicht eingeführt, wäre er gestorben. Gerade ist er die Ziegen hüten. Ihr würdet ihn nicht wiedererkennen, so gross ist er geworden!“

Impfung reines Gift für mein Baby sei. Nach dem Besuch Ihrer Mitarbeiterin habe ich meine Meinung geändert. Mein letztes Kind habe ich impfen lassen und es sechs Monate lang ausschliesslich gestillt. Es ist viel kräftiger und gesünder als die anderen. Hätte ich das alles nur früher gewusst.“ Wir beendeten unser Programm in Burao im Jahr 2013 und sind zuversichtlich, dass unsere Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau eine nachhaltige Wirkung haben. „Wir werden die Arbeit von Medair weiterführen“, sagt Dr. Qalinli.

„Ich hielt nicht viel vom Stillen“, gibt Fahiima Ali zu. „Und ich dachte, dass eine

Direkte Hilfeempfänger: 132 135

© Medair/Fabienne Ray

Medair rüstete drei Kliniken aus für den 24-Stunden-Dienst und die ständige Verfügbarkeit von Hebammen. Die betreuten Entbindungen durch eine Fachkraft nahmen um 600 Prozent zu. Zudem schulten wir 1000 Gesundheitsförderer, die gemeinsam 40 000 Menschen pro Woche auf Haushaltsebene mit lebensrettenden Informationen über Gesundheit, Ernährung und Hygiene erreichten. Foto: I n der Region Burao sind weniger Kinder unterernährt, viele andere können spielen und lernen, wie diese fröhlichen Mädchen.

medair.org/somalia

Wir reagierten auf neun Epidemien, einschliesslich eines Ausbruchs von Meningitis in Malakal. In Pibor versorgte Medair durch die Kämpfe vertriebene Menschen mit Nothilfe in den Bereichen Gesundheit und Ernährung sowie einem vorübergehenden System zur Trinkwasseraufbereitung – all dies unter ständigem Ortswechsel aufgrund der Sicherheitslage. Medair versorgte Flüchtlinge in Lagern in Abayok und Mina mit Wasser, sanitären Anlagen und Hygieneleistungen (WASH). Zudem untersuchten wir 50 000 bedürftige Menschen und stellten Nahrungsmittel für nahezu 8000 Kinder bereit. „Letztes Mal, als ich mit meinem Baby hier war, dachte ich, es müsste sterben“, erzählt Mary. „Jetzt strahlen seine Augen und er isst wieder. Das macht mich sehr glücklich.“

Direkte Hilfeempfänger: 329 433

© Medair/Stella Chetham

„Hätte ich das nur früher gewusst“

Wir weiteten die Flüchtlingshilfe in Maban aus. Im Lager Batil wurden 26 000 Menschen behandelt, während unser WASH-Team half, einen Ausbruch von Hepatitis E einzudämmen. Im Dezember brachen schwere Kämpfe aus. „Das hoffnungsvolle Jahr nahm ein bitteres Ende“, sagt Anne Reitsema von Medair. „2013 stockten wir unsere Hilfe auf und reagierten auf die dringenden Bedürfnisse von Flüchtlingen, Rückkehrern, Vertriebenen und anderen bedürftigen Menschen. Und auch in Zukunft bleiben wir den Menschen im Südsudan verbunden.“ Foto: Ein kleines Mädchen wartet im Lager Mina auf die Chance, sich im Südsudan mit ihrer Familie neu anzusiedeln.

medair.org/suedsudan


Tschad

300 km

0

Faya

NIGER

TSCHAD Biltine Mao Abdi NIGERIA

N’Djamena

SUDAN

Mongo

Bongor Lai KAMERUN

© Medair/ Gloria Lihemo

ÄGYPTEN LIBYEN

Moundou

Der Tschad leidet unter dem Bürgerkrieg und kämpft mit Nahrungsmittelknappheit und Überschwemmungen. In der Region Oudaddi ist die Unterernährungsrate auf einem kritischen Niveau.

Sahr ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK

Ein arbeitsintensives Jahr und viele Leben gerettet

Medair startete 2013 ein Programm zur Bekämpfung von akuter Unterernährung (CMAM), um Gemeinschaften dauerhaft zu entlasten. Wir richteten Ernährungskliniken in zehn lokalen Gesundheitszentren ein und rüsteten sie aus. Zudem riefen wir eine mobile Klinik ins Leben, um Kinder aus abgelegenen Regionen zu erreichen. Im Laufe des Jahres nahm Medair knapp 6000 Kinder in das lebensrettende Ernährungsprogramm auf – nahezu doppelt so viele wie erwartet. „Dank Medair konnten diese Kinder erfolgreich behandelt werden“, sagt Mbang, Logistik-Mitarbeiter bei Medair. Um eine dauerhafte Veränderung zu gewährleisten, hat Medair 149 Gesundheitsmitarbeiter und -förderer ausgebildet in der Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von

Direkte Hilfeempfängers: 17 074

Unterernährung. Auch zeigten wir ihnen, wie man ein Ernährungsprogramm durchführt. Tausende Pflegekräfte wurden in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Hygiene (inkl. Händewaschen), Malaria-Prävention und ausschliessliches Stillen geschult. „Seit Medair hier ist, verstehen wir Unterernährung viel besser”, sagt ein Gemeindeleiter. „Wir sehen sie jetzt als Krankheit, die behandelt werden kann.” © Medair/Judith Manni

Als wir im Bezirk Abdi mit der Arbeit begannen, wussten viele Menschen nicht, dass Unterernährung eine Krankheit ist, die vermieden oder behandelt werden kann. Vielen Pflegekräften fehlten das Wissen oder die Ressourcen für die Behandlung. „Unterernährte Kinder gelten hier als Sterbende”, erzählt ein Gemeindeleiter. „Man fürchtet sich, sie zu berühren.”

Wachsende Stärke Acha musste mit ansehen, wie ihre kleine Tochter Zoubaïda täglich dünner und schwächer wurde. Der Grund war ihr ein Rätsel. Sie hatte schon ihre erste Tochter verloren und einen weiteren Verlust würde sie unmöglich verkraften. Dann erfuhr Acha von den Erfolgen der ­Kliniken von Medair und brachte Zoubaïda in solch ein Krankenhaus. Das Mädchen war schwer unterernährt. Ihr Leben war ernsthaft in Gefahr. Wir begannen sofort mit der Behandlung: eine Antibiotika-Therapie, eine Wochenration der reichhaltigen Erdnusspaste Plumpy‘nut sowie genaue Anweisungen für daheim. Bereits eine Woche später schöpfte die Familie neue Hoffnung. Monatelang hatte Zoubaïda kaum etwas zu sich genommen. Jetzt schien sie richtig Lust am Essen zu haben. Doch die Regenzeit verwandelte die trockene Region in ein Sumpfgebiet. Während des

Hochwassers konnten Mütter ihre Kinder nicht in die Klinik bringen. Die kleine Zoubaïda war abgeschnitten von der dringend benötigten medizinischen Versorgung. An einem Tag, es hatte zuvor heftig geregnet, machten zwei Mitarbeiter von Medair, die eine entlegene Klinik aufsuchen wollten, einen Umweg, um nach Zoubaïda zu sehen. Acha war überrascht, dass Medair zu ihr nach Hause kam. Dank der richtigen Pflege nahm Zoubaïda in den folgenden Wochen zu und wurde kräftiger. „Ich bin sehr dankbar für das, was Medair geleistet hat“, sagt Acha. „Jetzt weiss ich, woran man ein unterernährtes Kind erkennt. Ich werde allen Müttern raten zu tun, was ich getan habe.“ Fotos, links: Acha mit ihrer Tochter Zoubaïda, die sich von akuter Unterernährung erholt hat. oben: Eine Mitarbeiterin von Medair untersucht einen unterernährten acht Monate alten Jungen aus dem Bezirk Abdi.

medair.org/tschad


Tschad

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NIGER

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N’Djamena

SUDAN

Mongo

Bongor Lai KAMERUN

© Medair/ Gloria Lihemo

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Der Tschad leidet unter dem Bürgerkrieg und kämpft mit Nahrungsmittelknappheit und Überschwemmungen. In der Region Oudaddi ist die Unterernährungsrate auf einem kritischen Niveau.

Sahr ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK

Ein arbeitsintensives Jahr und viele Leben gerettet

Medair startete 2013 ein Programm zur Bekämpfung von akuter Unterernährung (CMAM), um Gemeinschaften dauerhaft zu entlasten. Wir richteten Ernährungskliniken in zehn lokalen Gesundheitszentren ein und rüsteten sie aus. Zudem riefen wir eine mobile Klinik ins Leben, um Kinder aus abgelegenen Regionen zu erreichen. Im Laufe des Jahres nahm Medair knapp 6000 Kinder in das lebensrettende Ernährungsprogramm auf – nahezu doppelt so viele wie erwartet. „Dank Medair konnten diese Kinder erfolgreich behandelt werden“, sagt Mbang, Logistik-Mitarbeiter bei Medair. Um eine dauerhafte Veränderung zu gewährleisten, hat Medair 149 Gesundheitsmitarbeiter und -förderer ausgebildet in der Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von

Direkte Hilfeempfängers: 17 074

Unterernährung. Auch zeigten wir ihnen, wie man ein Ernährungsprogramm durchführt. Tausende Pflegekräfte wurden in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Hygiene (inkl. Händewaschen), Malaria-Prävention und ausschliessliches Stillen geschult. „Seit Medair hier ist, verstehen wir Unterernährung viel besser”, sagt ein Gemeindeleiter. „Wir sehen sie jetzt als Krankheit, die behandelt werden kann.” © Medair/Judith Manni

Als wir im Bezirk Abdi mit der Arbeit begannen, wussten viele Menschen nicht, dass Unterernährung eine Krankheit ist, die vermieden oder behandelt werden kann. Vielen Pflegekräften fehlten das Wissen oder die Ressourcen für die Behandlung. „Unterernährte Kinder gelten hier als Sterbende”, erzählt ein Gemeindeleiter. „Man fürchtet sich, sie zu berühren.”

Wachsende Stärke Acha musste mit ansehen, wie ihre kleine Tochter Zoubaïda täglich dünner und schwächer wurde. Der Grund war ihr ein Rätsel. Sie hatte schon ihre erste Tochter verloren und einen weiteren Verlust würde sie unmöglich verkraften. Dann erfuhr Acha von den Erfolgen der ­Kliniken von Medair und brachte Zoubaïda in solch ein Krankenhaus. Das Mädchen war schwer unterernährt. Ihr Leben war ernsthaft in Gefahr. Wir begannen sofort mit der Behandlung: eine Antibiotika-Therapie, eine Wochenration der reichhaltigen Erdnusspaste Plumpy‘nut sowie genaue Anweisungen für daheim. Bereits eine Woche später schöpfte die Familie neue Hoffnung. Monatelang hatte Zoubaïda kaum etwas zu sich genommen. Jetzt schien sie richtig Lust am Essen zu haben. Doch die Regenzeit verwandelte die trockene Region in ein Sumpfgebiet. Während des

Hochwassers konnten Mütter ihre Kinder nicht in die Klinik bringen. Die kleine Zoubaïda war abgeschnitten von der dringend benötigten medizinischen Versorgung. An einem Tag, es hatte zuvor heftig geregnet, machten zwei Mitarbeiter von Medair, die eine entlegene Klinik aufsuchen wollten, einen Umweg, um nach Zoubaïda zu sehen. Acha war überrascht, dass Medair zu ihr nach Hause kam. Dank der richtigen Pflege nahm Zoubaïda in den folgenden Wochen zu und wurde kräftiger. „Ich bin sehr dankbar für das, was Medair geleistet hat“, sagt Acha. „Jetzt weiss ich, woran man ein unterernährtes Kind erkennt. Ich werde allen Müttern raten zu tun, was ich getan habe.“ Fotos, links: Acha mit ihrer Tochter Zoubaïda, die sich von akuter Unterernährung erholt hat. oben: Eine Mitarbeiterin von Medair untersucht einen unterernährten acht Monate alten Jungen aus dem Bezirk Abdi.

medair.org/tschad


Dungu

Ango

Äquator

Bunia Kisangani

KONGO

USBEKISTAN

DR KONGO

Faizabad

la ba

200

400 km

TANSANIA

Die Gewalt im Osten der DR Kongo zwingt weiterhin Hunderttausende zur Flucht. Strassen sind in schlechtem Zustand. Der Zugang zu Gesundheitsleistungen und sauberem Trinkwasser ist mangelhaft.

Panjab

AFGHANISTAN

Medair arbeitet von Stützpunkten in Bunia, Ango und Dungu aus. Das ermöglicht es uns, viele entlegene Gemeinschaften mit Nothilfe zu erreichen. So haben wir 67 Kliniken unterstützt und über 225 000 Menschen behandelt. Wir stellten 3750 einheimische Helfer zeitweise

Direkte Hilfeempfänger: 433 895

Ernährungsunsicherheit bedroht die Menschen im Hochland Zentralafghanistans. Über Jahre hinweg gab es schlechte Ernten aufgrund von Dürren, Überschwemmungen, Überweidung und Abholzung.

Jalalabad

Kandahar

PAKISTAN

IRAN

Lichtblick inmitten der Krise

0

100 200 km

INDIEN

NEUES LEBEN IN ENTLEGENEN REGIONEN an, die Brücken, Kanäle und Strassen bauten oder reparierten. Dadurch wurde der Zugang zu humanitärer Hilfe für 250 000 Bewohner geschaffen, die von der Aussenwelt abgeschnitten waren – ein enormer Fortschritt. „Dank Medair können wieder Menschen in Digba wohnen“, sagt Krankenschwester Chantelle aus Ango. „Vor eurer Ankunft gab es hier gar nichts. Doch nun haben Krankheiten und Todesfälle bei Kindern stark abgenommen. Auch die Erwachsenen sind kräftiger, gesünder und können wieder arbeiten.“ © Medair/Courtney Brandt

23 000 Menschen suchten im winzigen Dorf Lagabo Zuflucht. Medair richtete eine mit essenziellen Medikamenten vorübergehende Klinik ein. Wir führten Impfungen durch, behandelten Unterernährung, boten medizinische Grundversorgung und andere wichtige Gesundheitsleistungen an. „Seit Medair hier ist, sind die Menschen seltener krank“, sagt Esther Losi, eine Mutter und Vertriebene. „Wer trotzdem krank wird, erhält eine kostenlose Behandlung.“

Kabul

Behsud Ghazni

SAMBIA

Ende August trieben gewaltsame Auseinandersetzungen im Süden Irumus zahlreiche Menschen in die Flucht. Unter Leitung von Dr. Olivier Ngadjole reiste ein Team von Medair ins Konfliktgebiet, um acht Kliniken mit Notfallmedizin, inklusive kostenloser Gesundheitsdienste und Ausrüstungen für sichere Entbindungen auszustatten. „Wenn Medair nicht eingegriffen hätte, wären zahlreiche Zivilisten gestorben, insbesondere kleine Kinder“, ist sich Dr. Ngadjole sicher.

Bamyan

Waras

du

Lua

0

BURUNDI

In

RUANDA

ANGOLA

Afghanistan

Yawan

TURKMENISTAN

UGANDA

DR KONGO

Kinshasa

CHINA TADSCHIKISTAN

Foto: M edair-Mitarbeiter finden kreative Wege, um Familien zu erreichen, die andernfalls von Hilfe abgeschnitten wären.

medair.org/kongo

2013 führte Medair Geld-fürArbeit-Projekte in schwer zugänglichen Gebieten im Hochland Zentralafghanistans durch. Wir bezahlten die Bewohner für den Bau von Stützmauern und Dämmen, um Überschwemmungen vorzubeugen. Gleichzeitig wird damit das Versickern des Regenwassers gefördert. „Niemand ist zuvor hierhergekommen, um uns zu helfen“, sagt ein Dorfvorsteher. „Wir sind sehr dankbar für die Hilfe von Medair. Ihr habt uns nicht vergessen, obwohl wir arm und schwer zu erreichen sind.“ Um die Ernährungssicherheit zu verbessern, schulte Medair 450 Frauen im Obst- und Gemüseanbau. Sie erhielten Saatgut und Werkzeug. 1500 Bauern lernten, wie sie ihre Ernteerträge mithilfe von verbessertem Saatgut und Dünger erhöhen können. Im November reagierte Medair auf eine ernste Nahrungsmittelkrise in Legane und verteilte Essen an 2000 Menschen in der Bergregion. Weiterhin versorgten wir nahezu 15 000 Menschen in entlegenen Dörfern mit sicheren Wasserstellen. Wir bauten Latrinen, Waschgelegenheiten sowie sanitäre Anlagen und erreichten Tausende Menschen mit Hygieneaufklärung. „Vorher waren die Kinder andauernd krank“, erzählt eine Mutter. „Dank

Direkte Hilfeempfänger: 48 831

© Medair/Paul Hageman

Kongo

GABUN

SÜDSUDAN

Doruma

s

ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK KAMERUN

des neuen Wasserzugangs haben sie viel seltener Gesundheitsprobleme.“ Der Zugang zu sauberem Trinkwasser im Dorfzentrum rettet Leben und spart täglich enorm viel Zeit beim Wasserholen. „Der neue Wasserzugang ermutigt die Menschen“, sagt Medair-Mitarbeiter Paul Hageman. „Sie fühlen sich, als ob ihnen neues Leben eingehaucht worden wäre.“ Foto: Eine Hygieneförderin von Medair klärt Schuljungen in einem entlegenen Dorf über sichere Hygienepraktiken auf.

medair.org/afghanistan


Dungu

Ango

Äquator

Bunia Kisangani

KONGO

USBEKISTAN

DR KONGO

Faizabad

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400 km

TANSANIA

Die Gewalt im Osten der DR Kongo zwingt weiterhin Hunderttausende zur Flucht. Strassen sind in schlechtem Zustand. Der Zugang zu Gesundheitsleistungen und sauberem Trinkwasser ist mangelhaft.

Panjab

AFGHANISTAN

Medair arbeitet von Stützpunkten in Bunia, Ango und Dungu aus. Das ermöglicht es uns, viele entlegene Gemeinschaften mit Nothilfe zu erreichen. So haben wir 67 Kliniken unterstützt und über 225 000 Menschen behandelt. Wir stellten 3750 einheimische Helfer zeitweise

Direkte Hilfeempfänger: 433 895

Ernährungsunsicherheit bedroht die Menschen im Hochland Zentralafghanistans. Über Jahre hinweg gab es schlechte Ernten aufgrund von Dürren, Überschwemmungen, Überweidung und Abholzung.

Jalalabad

Kandahar

PAKISTAN

IRAN

Lichtblick inmitten der Krise

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100 200 km

INDIEN

NEUES LEBEN IN ENTLEGENEN REGIONEN an, die Brücken, Kanäle und Strassen bauten oder reparierten. Dadurch wurde der Zugang zu humanitärer Hilfe für 250 000 Bewohner geschaffen, die von der Aussenwelt abgeschnitten waren – ein enormer Fortschritt. „Dank Medair können wieder Menschen in Digba wohnen“, sagt Krankenschwester Chantelle aus Ango. „Vor eurer Ankunft gab es hier gar nichts. Doch nun haben Krankheiten und Todesfälle bei Kindern stark abgenommen. Auch die Erwachsenen sind kräftiger, gesünder und können wieder arbeiten.“ © Medair/Courtney Brandt

23 000 Menschen suchten im winzigen Dorf Lagabo Zuflucht. Medair richtete eine mit essenziellen Medikamenten vorübergehende Klinik ein. Wir führten Impfungen durch, behandelten Unterernährung, boten medizinische Grundversorgung und andere wichtige Gesundheitsleistungen an. „Seit Medair hier ist, sind die Menschen seltener krank“, sagt Esther Losi, eine Mutter und Vertriebene. „Wer trotzdem krank wird, erhält eine kostenlose Behandlung.“

Kabul

Behsud Ghazni

SAMBIA

Ende August trieben gewaltsame Auseinandersetzungen im Süden Irumus zahlreiche Menschen in die Flucht. Unter Leitung von Dr. Olivier Ngadjole reiste ein Team von Medair ins Konfliktgebiet, um acht Kliniken mit Notfallmedizin, inklusive kostenloser Gesundheitsdienste und Ausrüstungen für sichere Entbindungen auszustatten. „Wenn Medair nicht eingegriffen hätte, wären zahlreiche Zivilisten gestorben, insbesondere kleine Kinder“, ist sich Dr. Ngadjole sicher.

Bamyan

Waras

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BURUNDI

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RUANDA

ANGOLA

Afghanistan

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TURKMENISTAN

UGANDA

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Kinshasa

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Foto: M edair-Mitarbeiter finden kreative Wege, um Familien zu erreichen, die andernfalls von Hilfe abgeschnitten wären.

medair.org/kongo

2013 führte Medair Geld-fürArbeit-Projekte in schwer zugänglichen Gebieten im Hochland Zentralafghanistans durch. Wir bezahlten die Bewohner für den Bau von Stützmauern und Dämmen, um Überschwemmungen vorzubeugen. Gleichzeitig wird damit das Versickern des Regenwassers gefördert. „Niemand ist zuvor hierhergekommen, um uns zu helfen“, sagt ein Dorfvorsteher. „Wir sind sehr dankbar für die Hilfe von Medair. Ihr habt uns nicht vergessen, obwohl wir arm und schwer zu erreichen sind.“ Um die Ernährungssicherheit zu verbessern, schulte Medair 450 Frauen im Obst- und Gemüseanbau. Sie erhielten Saatgut und Werkzeug. 1500 Bauern lernten, wie sie ihre Ernteerträge mithilfe von verbessertem Saatgut und Dünger erhöhen können. Im November reagierte Medair auf eine ernste Nahrungsmittelkrise in Legane und verteilte Essen an 2000 Menschen in der Bergregion. Weiterhin versorgten wir nahezu 15 000 Menschen in entlegenen Dörfern mit sicheren Wasserstellen. Wir bauten Latrinen, Waschgelegenheiten sowie sanitäre Anlagen und erreichten Tausende Menschen mit Hygieneaufklärung. „Vorher waren die Kinder andauernd krank“, erzählt eine Mutter. „Dank

Direkte Hilfeempfänger: 48 831

© Medair/Paul Hageman

Kongo

GABUN

SÜDSUDAN

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ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK KAMERUN

des neuen Wasserzugangs haben sie viel seltener Gesundheitsprobleme.“ Der Zugang zu sauberem Trinkwasser im Dorfzentrum rettet Leben und spart täglich enorm viel Zeit beim Wasserholen. „Der neue Wasserzugang ermutigt die Menschen“, sagt Medair-Mitarbeiter Paul Hageman. „Sie fühlen sich, als ob ihnen neues Leben eingehaucht worden wäre.“ Foto: Eine Hygieneförderin von Medair klärt Schuljungen in einem entlegenen Dorf über sichere Hygienepraktiken auf.

medair.org/afghanistan


be

si

SIMBABWE

SAMBIA

Nembudziya Harare

Mananara Toamasina Antananarivo

MADAGASKAR Vangaindrano

0

MADAGASK AR

m

INDISCHER OZEAN

Madagaskar gehört zu den Ländern mit der schlechtesten Trinkwasserversorgung weltweit. Jährlich wiederkehrende Wirbelstürme und Überschwemmungen zwingen die Bevölkerung zum ständigen Wiederaufbau.

100 200 km

BEREIT FÜR DEN STURM

SIMBABWE Bulawayo BOTSWANA

0

50 100 km

Plumtree

MOSAMBIK

In 2008 und 2009 litt Simbabwe unter dem verheerendsten Cholera-Ausbruch in Afrika innerhalb der letzten 15 Jahre. Dadurch wurde die zunehmende Verschlechterung der sicheren Wasserversorgung im Land offensichtlich.

SÜDAFRIKA

AUSBRUCH VON EPIDEMIEN VERHINDERN

Vor Jahren wurde das Dorf Vinanimbidy von einem Wirbelsturm heimgesucht. Das Hochwasser reichte bis zu den Hausdächern. „Ich habe alles verloren“, sagt Marthe traurig. „Ich war überhaupt nicht vorbereitet.“ Medair unterstützte hochwassergefährdete Gemeinschaften dabei, künftig besser gegen die Stürme gerüstet zu sein. Hierzu arbeiteten wir mit den Bewohnern von Vinanimbidy und anderen Dörfern zusammen.

© Medair/Tom Russell

Wir führten Hunderte von Informationsveranstaltungen durch und nutzten dafür ­kreative Methoden, um über 28 000 Menschen

zu erreichen. So reisten wir an abgelegene Orte und klärten die Bevölkerung mit Filmen und Puppentheatern auf. Zudem verteilten wir an Schüler lehrreiche Spiele und Comic-Bücher. 2013 konnte Medair ein Projekt erfolgreich beenden, das die Wirbelsturm-Prävention in Maroantsetra, in sechs weiteren Gemeinschaften im Nordosten des Landes sowie im südlich gelegenen Vangaindrano erheblich verbessert hat. „Sollte uns wieder ein Sturm treffen, ist die Gemeinschaft vorbereitet“, sagt Marthe. Medair errichtete zudem 24 erhöhte Wasserstellen, die mehr als 2500 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen. „Der Wert der Arbeit von Medair lässt sich schwer in Zahlen ausdrücken“, sagt Dorfleiter Chief Pascal aus Antanimena. „Unser Alltag ist nun viel leichter. Das Wasser ist sicher und kann direkt verwendet werden, sobald es aus der Pumpe strömt. Wir haben weniger Durchfallerkrankungen und weniger Ausgaben, weil wir das Wasser nicht mehr abkochen oder behandeln müssen.“ Foto: Frauen und Kinder aus dem Dorf Mahela lernen bei einer Schulung mehr über gute Hygiene.

Direkte Hilfeempfänger: 34 014

Gokwe

medair.org/madagaskar

In Bulawayo erhöhte die schwere Wasserknappheit das Risiko eines weiteren Ausbruchs von Cholera. Die Schulen waren für 72 Stunden ohne Wasser und die Kinder wegen der schlechten Hygieneverhältnisse einem ernsthaften Risiko ausgesetzt. In Zusammenarbeit mit World Vision Zimbabwe und Dabane Trust reagierte Medair auf diese Bedrohung. Im Jahr 2013 steigerten wir in 81 Schulen und Einrichtungen die Notfall-Wasserversorgung durch die Installation von Reservetanks für je 10 000 Liter Wasser. „Die Tanks haben viel Gutes bewirkt“, sagt Herr Ndlovu, Hausmeister der Thembiso Grundschule. „Früher kostete es unglaublich viel Zeit, die Toiletten zu reinigen. Wir mussten das Wasser aus den Bohrlöchern selbst herantragen.“ Die Teams von Medair erreichten zudem über 77 000 Schüler mit Informationen über Gesundheit und Hygiene. Der 15-jährige Ruvarashe, Schüler der Sekundarschule Njube, erklärt, wie sich sein Verhalten geändert hat: „Nach der Toilette wasche ich mir jetzt immer die Hände. Vorher habe ich das manchmal vergessen. Ich wusste nicht, dass ich Cholera bekommen könnte, wenn ich meine Hände nicht wasche.“

Direkte Hilfeempfänger: 116 975

© Medair/Avril Cannon

Maroantsetra

STRASSE VON MOSAMBIK

Sa

In ländlichen Regionen des Landes beendete Medair in den dürreanfälligen Bezirken Bulilima und Mangwe ein weiteres Projekt. 16 Schulen und 14 Kliniken erhielten verbesserten Wasserzugang durch Systeme zum Auffangen von Regenwasser. „Als Medair zu uns kam, herrschte an unserer Schule eine ernste Wasserknappheit. Für die Schüler war die Hilfe eine grosse Erleichterung“, sagt Herr Mpofu, Leiter der Sangulube Grundschule. „Die Gesundheit der Kinder hat sich stark verbessert.“ Foto: A ufstellen zum Gruppenfoto - An 81 Schulen verbesserte Medair den Zugang zu sauberem Trinkwasser.

medair.org/simbabwe


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SIMBABWE

SAMBIA

Nembudziya Harare

Mananara Toamasina Antananarivo

MADAGASKAR Vangaindrano

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INDISCHER OZEAN

Madagaskar gehört zu den Ländern mit der schlechtesten Trinkwasserversorgung weltweit. Jährlich wiederkehrende Wirbelstürme und Überschwemmungen zwingen die Bevölkerung zum ständigen Wiederaufbau.

100 200 km

BEREIT FÜR DEN STURM

SIMBABWE Bulawayo BOTSWANA

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MOSAMBIK

In 2008 und 2009 litt Simbabwe unter dem verheerendsten Cholera-Ausbruch in Afrika innerhalb der letzten 15 Jahre. Dadurch wurde die zunehmende Verschlechterung der sicheren Wasserversorgung im Land offensichtlich.

SÜDAFRIKA

AUSBRUCH VON EPIDEMIEN VERHINDERN

Vor Jahren wurde das Dorf Vinanimbidy von einem Wirbelsturm heimgesucht. Das Hochwasser reichte bis zu den Hausdächern. „Ich habe alles verloren“, sagt Marthe traurig. „Ich war überhaupt nicht vorbereitet.“ Medair unterstützte hochwassergefährdete Gemeinschaften dabei, künftig besser gegen die Stürme gerüstet zu sein. Hierzu arbeiteten wir mit den Bewohnern von Vinanimbidy und anderen Dörfern zusammen.

© Medair/Tom Russell

Wir führten Hunderte von Informationsveranstaltungen durch und nutzten dafür ­kreative Methoden, um über 28 000 Menschen

zu erreichen. So reisten wir an abgelegene Orte und klärten die Bevölkerung mit Filmen und Puppentheatern auf. Zudem verteilten wir an Schüler lehrreiche Spiele und Comic-Bücher. 2013 konnte Medair ein Projekt erfolgreich beenden, das die Wirbelsturm-Prävention in Maroantsetra, in sechs weiteren Gemeinschaften im Nordosten des Landes sowie im südlich gelegenen Vangaindrano erheblich verbessert hat. „Sollte uns wieder ein Sturm treffen, ist die Gemeinschaft vorbereitet“, sagt Marthe. Medair errichtete zudem 24 erhöhte Wasserstellen, die mehr als 2500 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen. „Der Wert der Arbeit von Medair lässt sich schwer in Zahlen ausdrücken“, sagt Dorfleiter Chief Pascal aus Antanimena. „Unser Alltag ist nun viel leichter. Das Wasser ist sicher und kann direkt verwendet werden, sobald es aus der Pumpe strömt. Wir haben weniger Durchfallerkrankungen und weniger Ausgaben, weil wir das Wasser nicht mehr abkochen oder behandeln müssen.“ Foto: Frauen und Kinder aus dem Dorf Mahela lernen bei einer Schulung mehr über gute Hygiene.

Direkte Hilfeempfänger: 34 014

Gokwe

medair.org/madagaskar

In Bulawayo erhöhte die schwere Wasserknappheit das Risiko eines weiteren Ausbruchs von Cholera. Die Schulen waren für 72 Stunden ohne Wasser und die Kinder wegen der schlechten Hygieneverhältnisse einem ernsthaften Risiko ausgesetzt. In Zusammenarbeit mit World Vision Zimbabwe und Dabane Trust reagierte Medair auf diese Bedrohung. Im Jahr 2013 steigerten wir in 81 Schulen und Einrichtungen die Notfall-Wasserversorgung durch die Installation von Reservetanks für je 10 000 Liter Wasser. „Die Tanks haben viel Gutes bewirkt“, sagt Herr Ndlovu, Hausmeister der Thembiso Grundschule. „Früher kostete es unglaublich viel Zeit, die Toiletten zu reinigen. Wir mussten das Wasser aus den Bohrlöchern selbst herantragen.“ Die Teams von Medair erreichten zudem über 77 000 Schüler mit Informationen über Gesundheit und Hygiene. Der 15-jährige Ruvarashe, Schüler der Sekundarschule Njube, erklärt, wie sich sein Verhalten geändert hat: „Nach der Toilette wasche ich mir jetzt immer die Hände. Vorher habe ich das manchmal vergessen. Ich wusste nicht, dass ich Cholera bekommen könnte, wenn ich meine Hände nicht wasche.“

Direkte Hilfeempfänger: 116 975

© Medair/Avril Cannon

Maroantsetra

STRASSE VON MOSAMBIK

Sa

In ländlichen Regionen des Landes beendete Medair in den dürreanfälligen Bezirken Bulilima und Mangwe ein weiteres Projekt. 16 Schulen und 14 Kliniken erhielten verbesserten Wasserzugang durch Systeme zum Auffangen von Regenwasser. „Als Medair zu uns kam, herrschte an unserer Schule eine ernste Wasserknappheit. Für die Schüler war die Hilfe eine grosse Erleichterung“, sagt Herr Mpofu, Leiter der Sangulube Grundschule. „Die Gesundheit der Kinder hat sich stark verbessert.“ Foto: A ufstellen zum Gruppenfoto - An 81 Schulen verbesserte Medair den Zugang zu sauberem Trinkwasser.

medair.org/simbabwe


Vereinte Nationen und zwischenstaatliche Partner

Democratic Republic of Congo Pooled Fund Europäisches Amt für Zusammenarbeit (EuropeAid) Generaldirektion für Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der EU-Kommission (ECHO) Emergency Response Fund for Afghanistan Internationale Organisation für Migration South Sudan Common Humanitarian Fund Nothilfefonds der Vereinten Nationen Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) Programm der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen (UN-HABITAT) Regierungspartner

Britisches Ministerium für internationale Entwicklung Isle of Man Government (UK) Fürstentum Liechtenstein Region Rhône-Alpes (FR) Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) Entwicklungshilfeorganisation der Vereinigten Staaten (USAID) Stiftungen und Organisationen

Action Contre La Faim (LB) Aligro, Demaurex & Cie SA (CH) Arcanum Foundation (CH) Capital Group in Genf (US-CH) Migrationszentrum der Caritas im Libanon Caritas (LU) COFRA Foundation (CH) Coliver Foundation (CH) Däster-Schild Foundation (CH) Deputaten diaconaat CGK (NL)

Unsere Partner in alphabetischer Reihenfolge ≥ USD 15 000

EO Metterdaad (NL) ERIKS Development Partner (SE) Ernest Matthey Foundation (CH) Fondation du Protestantisme (FR) Gebauer Foundation (CH) Genossenschaft HILFE (CH) Gereformeerde Kerk Vrijgemaakt Leiden (NL) Gertrude Hirzel Foundation (CH) GEWA Stiftung für berufliche Integration (CH) ICF Mittelland/Lovewins (CH) Läkarmissionen (SE) Louis Reyners BV (NL) Medicor Foundation (FL) Mennonite Central Committee, mit Canadian Foodgrains Bank Mission Alliance (NO) Mission Aviation Fellowship (SE) Pictet Group im Zusammenhang mit dem Prix Pictet (CH) Pierre Demaurex Foundation (CH) QlikTech (US) Red een Kind (NL) Resurgens Foundation (CH) St Mark’s Battersea Rise (UK) Glückskette (CH) Tearfund (BE) Tearfund (UK) Transform Aid (AU) Woord en Daad (NL) World Concern (US) Partner für Sachspenden

Internationale Organisation für Migration Mayer Brown (US) Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) Welternährungsprogramm (WFP) Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Vielen Dank! Im Jahr 2013 sorgten Sie mit Ihrer Spende dafür, dass über eine Million Menschen dringend benötigte Hilfe erhalten haben. Dank Ihrer Unterstützung war unser Team nach dem Supertaifun Haiyan innerhalb von 48 Stunden auf den Philippinen im Einsatz. Wir versorgten mehr als 14 000 Überlebende mit Unterkünften. Auch syrischen Flüchtlingen schenkten Sie in 2013 Wärme. Tausende Flüchtlingskinder fanden in unseren Notunterkünften Schutz vor der Kälte. Mit Ihrem Mitgefühl erreichen Sie diejenigen, die sonst vergessen werden würden. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen. Gregory Pasche, Leiter Kommunikation und Fundraising

Vielen Dank © Medair/Rose Laure Fiéfié

Finanzierungspartner

Bevor Medair mit der Arbeit begonnen hatte, kannten nur wenige Leute den Zusammenhang zwischen Krankheiten und Hygiene. Wasserbedingte Krankheiten waren weitverbreitet und vor allem Kinder litten darunter. Ich kann den Spendern versichern: Medair hat in Maroantsetra wirklich eine Richtungsänderung bewirkt. In der Region ist Medair bekannt als seriöse und effiziente Hilfsorganisation, die qualitativ hochwertig arbeitet. Sie ist zudem bekannt dafür, den bedürftigsten Menschen in ihrer Not zu helfen. Durch die aktive Mitarbeit haben wir so viele neue Dinge gelernt. Ihre Spende hat dies erst ermöglicht. - Ah Lone Philipe Michel, Bürgermeister von Maroantsetra, Madagaskar Foto: E in junger Mann erklärt in einem abgelegenen Dorf in Madagaskar einer Gruppe von Kindern nützliches und schädliches Verhalten in Sachen Hygiene.


Vereinte Nationen und zwischenstaatliche Partner

Democratic Republic of Congo Pooled Fund Europäisches Amt für Zusammenarbeit (EuropeAid) Generaldirektion für Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der EU-Kommission (ECHO) Emergency Response Fund for Afghanistan Internationale Organisation für Migration South Sudan Common Humanitarian Fund Nothilfefonds der Vereinten Nationen Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) Programm der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen (UN-HABITAT) Regierungspartner

Britisches Ministerium für internationale Entwicklung Isle of Man Government (UK) Fürstentum Liechtenstein Region Rhône-Alpes (FR) Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) Entwicklungshilfeorganisation der Vereinigten Staaten (USAID) Stiftungen und Organisationen

Action Contre La Faim (LB) Aligro, Demaurex & Cie SA (CH) Arcanum Foundation (CH) Capital Group in Genf (US-CH) Migrationszentrum der Caritas im Libanon Caritas (LU) COFRA Foundation (CH) Coliver Foundation (CH) Däster-Schild Foundation (CH) Deputaten diaconaat CGK (NL)

Unsere Partner in alphabetischer Reihenfolge ≥ USD 15 000

EO Metterdaad (NL) ERIKS Development Partner (SE) Ernest Matthey Foundation (CH) Fondation du Protestantisme (FR) Gebauer Foundation (CH) Genossenschaft HILFE (CH) Gereformeerde Kerk Vrijgemaakt Leiden (NL) Gertrude Hirzel Foundation (CH) GEWA Stiftung für berufliche Integration (CH) ICF Mittelland/Lovewins (CH) Läkarmissionen (SE) Louis Reyners BV (NL) Medicor Foundation (FL) Mennonite Central Committee, mit Canadian Foodgrains Bank Mission Alliance (NO) Mission Aviation Fellowship (SE) Pictet Group im Zusammenhang mit dem Prix Pictet (CH) Pierre Demaurex Foundation (CH) QlikTech (US) Red een Kind (NL) Resurgens Foundation (CH) St Mark’s Battersea Rise (UK) Glückskette (CH) Tearfund (BE) Tearfund (UK) Transform Aid (AU) Woord en Daad (NL) World Concern (US) Partner für Sachspenden

Internationale Organisation für Migration Mayer Brown (US) Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) Welternährungsprogramm (WFP) Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Vielen Dank! Im Jahr 2013 sorgten Sie mit Ihrer Spende dafür, dass über eine Million Menschen dringend benötigte Hilfe erhalten haben. Dank Ihrer Unterstützung war unser Team nach dem Supertaifun Haiyan innerhalb von 48 Stunden auf den Philippinen im Einsatz. Wir versorgten mehr als 14 000 Überlebende mit Unterkünften. Auch syrischen Flüchtlingen schenkten Sie in 2013 Wärme. Tausende Flüchtlingskinder fanden in unseren Notunterkünften Schutz vor der Kälte. Mit Ihrem Mitgefühl erreichen Sie diejenigen, die sonst vergessen werden würden. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen. Gregory Pasche, Leiter Kommunikation und Fundraising

Vielen Dank © Medair/Rose Laure Fiéfié

Finanzierungspartner

Bevor Medair mit der Arbeit begonnen hatte, kannten nur wenige Leute den Zusammenhang zwischen Krankheiten und Hygiene. Wasserbedingte Krankheiten waren weitverbreitet und vor allem Kinder litten darunter. Ich kann den Spendern versichern: Medair hat in Maroantsetra wirklich eine Richtungsänderung bewirkt. In der Region ist Medair bekannt als seriöse und effiziente Hilfsorganisation, die qualitativ hochwertig arbeitet. Sie ist zudem bekannt dafür, den bedürftigsten Menschen in ihrer Not zu helfen. Durch die aktive Mitarbeit haben wir so viele neue Dinge gelernt. Ihre Spende hat dies erst ermöglicht. - Ah Lone Philipe Michel, Bürgermeister von Maroantsetra, Madagaskar Foto: E in junger Mann erklärt in einem abgelegenen Dorf in Madagaskar einer Gruppe von Kindern nützliches und schädliches Verhalten in Sachen Hygiene.


Finanzbericht

Einnahmen und Ausgaben nach Programmen 2013 (USD)

Mittelverwendung 2013

12 000 000 11 000 000 10 000 000 9 000 000

4,52 % Mittelbeschaffung

8 000 000

7,97 % Verwaltung

7 000 000 6 000 000

6,96 % H umanitäre Aufwendungen (indirekt)

80,55 % Humanitäre Aufwendungen (direkt)

5 000 000 4 000 000 3 000 000 2 000 000 1 000 000 0

Erträge 2013

Afghanistan

Tschad

DR Kongo

Haiti

Erträge 2 593 206 1 097 895 5 225 798 4 254 248 21,58 % Private Spenden

1,73 % Sachspenden 0,56 % sonstige Erträge

Ausgaben 2 648 627 1 086 923 5 326 180

Humanitäre Ausgaben (direkt)

21,88 % Stiftungen und NGOs

Verwaltung Mittelbeschaffung Gesamt

Somalia

Südsudan Syrienkrise Simbabwe

976 646 3 024 156 4 483 334 11 890 693 6 611 796 1 397 446

4 513 215 1 075 294 1 620 849 4 549 344 11 797 666 5 758 502 1 385 779

Mittelverwendung 2013 (USD) Humanitäre Ausgaben (indirekt)

54,24 % Regierungen, EU & UN

Madagaskar Philippinen

Erträge 2013 (USD) 36 590 649

Regierungen, EU, UN

24 560 555

3 162 067

Stiftungen und NGOs

9 907 423

Private Spenden

9 772 822

3 618 131 2 053 725 45 424 572

Sachspenden

782 734

Sonstige Erträge

254 587

Gesamt

45 278 122

Ausgaben der Programme nach Sektoren 2013 23,54 % Gesundheit 4,15 % Ernährung

1,48 % Sonstiges

29,55 % W asser, sanitäre Anlagen und Hygiene (WASH)

38,51 % U nterkünfte und Infrastruktur

© Medair/Fabienne Ray

1,62 % L andwirtschaft & Nahrungsmittelsicherheit

© Medair/Odile Meylan

1,16 % Katastrophenvorsorge

Fotos, links: Ein syrischer Flüchtlingsjunge trägt Baumaterial für das Zelt seiner Familie im Bekaa-Tal im Libanon. rechts: Eine Care Group zeigt einige der Lehrmittel, die sich in Burao/Somaliland als erfolgreich erwiesen haben.


Finanzbericht

Einnahmen und Ausgaben nach Programmen 2013 (USD)

Mittelverwendung 2013

12 000 000 11 000 000 10 000 000 9 000 000

4,52 % Mittelbeschaffung

8 000 000

7,97 % Verwaltung

7 000 000 6 000 000

6,96 % H umanitäre Aufwendungen (indirekt)

80,55 % Humanitäre Aufwendungen (direkt)

5 000 000 4 000 000 3 000 000 2 000 000 1 000 000 0

Erträge 2013

Afghanistan

Tschad

DR Kongo

Haiti

Erträge 2 593 206 1 097 895 5 225 798 4 254 248 21,58 % Private Spenden

1,73 % Sachspenden 0,56 % sonstige Erträge

Ausgaben 2 648 627 1 086 923 5 326 180

Humanitäre Ausgaben (direkt)

21,88 % Stiftungen und NGOs

Verwaltung Mittelbeschaffung Gesamt

Somalia

Südsudan Syrienkrise Simbabwe

976 646 3 024 156 4 483 334 11 890 693 6 611 796 1 397 446

4 513 215 1 075 294 1 620 849 4 549 344 11 797 666 5 758 502 1 385 779

Mittelverwendung 2013 (USD) Humanitäre Ausgaben (indirekt)

54,24 % Regierungen, EU & UN

Madagaskar Philippinen

Erträge 2013 (USD) 36 590 649

Regierungen, EU, UN

24 560 555

3 162 067

Stiftungen und NGOs

9 907 423

Private Spenden

9 772 822

3 618 131 2 053 725 45 424 572

Sachspenden

782 734

Sonstige Erträge

254 587

Gesamt

45 278 122

Ausgaben der Programme nach Sektoren 2013 23,54 % Gesundheit 4,15 % Ernährung

1,48 % Sonstiges

29,55 % W asser, sanitäre Anlagen und Hygiene (WASH)

38,51 % U nterkünfte und Infrastruktur

© Medair/Fabienne Ray

1,62 % L andwirtschaft & Nahrungsmittelsicherheit

© Medair/Odile Meylan

1,16 % Katastrophenvorsorge

Fotos, links: Ein syrischer Flüchtlingsjunge trägt Baumaterial für das Zelt seiner Familie im Bekaa-Tal im Libanon. rechts: Eine Care Group zeigt einige der Lehrmittel, die sich in Burao/Somaliland als erfolgreich erwiesen haben.


© Medair/Miguel Samper

Medair Hauptsitz

Medair Büro Zürich

Medair e.V. Deutschland

Chemin du Croset 9 1024 Ecublens Schweiz Tel.: +41 (0) 21 694 35 35

Schoffelgasse 7 CH-8001 Zürich Schweiz Tel.: +41 (0) 43 268 22 00 schweiz@medair.org

Grävinghoffweg 36 D-44339 Dortmund Deutschland Tel.: +49 (0) 231 15050566 deutschland@medair.org

Fotos, T itelseite: Syrische Flüchtlingskinder im Bekaa-Tal im Libanon sind warm eingehüllt in eine Decke. © Medair/Odile Meylan Rückseite: Nach dem Supertaifun Haiyan auf den Philippinen hilft Medair Familien, ihre Häuser wieder aufzubauen. Veröffentlicht im Juni 2014

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