Medair | 2012 Jahresbericht
Somaliland Š Medair/Jaco Klamer
Unsere Region ist sehr gross, aber wir haben keine Strassen. Vielen Dank, dass ihr an entlegene Orte reist. Kaum eine andere Organisation hätte fßr einen einzigen Patienten eine Strecke von 200 Kilometern auf sich genommen. Medair schon. Weil euch jeder einzelne Mensch wichtig ist. - Ibrahim Jama Mohamed, stellvertretender Gouverneur von Caynabo, Region Sool in Somaliland
© Medair/Jim Martin
Vorwort von Jim Ingram, Geschäftsführer Medair International
V
on den sieben Milliarden Menschen auf der Erde haben die meisten sicherlich schon Zeiten des Leidens erlebt. Wenn uns nur noch Schmerz und Trauer umgeben, etwa über den Tod eines
geliebten Menschen oder die Qualen einer schweren Krankheit oder
plötzliche Veränderungen uns entwurzeln. Wenn ich in Krisenländer reise, treffe ich viele Familien, die durch leidvolle Zeiten gehen. Die meisten von ihnen müssen nicht nur eine, sondern viele Qualen durchmachen und erhalten nur wenig oder gar keine Unterstützung von aussen. Medair setzt sich dafür ein, das Leid von Menschen zu lindern. Denn wir glauben, dass in schweren Zeiten niemand ohne Hilfe sein sollte. Diese Grundüberzeugung treibt uns an, in die entferntesten Winkel dieser Erde zu gehen, um Familien zur Seite zu stehen, die dringend unsere Hilfe brauchen. Sie motiviert uns, nicht nur das zu tun, was wir tun - Gesundheitsversorgung, Ernährung, Wasser und Unterkünfte - sondern auch, wie wir das tun: mit Mitgefühl, mit Achtung der Würde jedes Einzelnen und mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Wer in Krisenzeiten Menschen zur Seite steht, zeigt ihnen, dass sie nicht allein und vergessen sind. Immer wieder haben wir erlebt, wie viel das den Menschen, denen wir dienen, bedeutet. Sie bedanken sich mit Liedern, mit einem anerkennenden Kopfnicken oder einer Einladung zum Tee in ihre armseligen Hütten und herzlichen Umarmungen. Haben Sie vielen Dank für Ihre beständige Unterstützung im Jahr 2012. Ihr Mitgefühl ist die treibende Kraft hinter unserer Arbeit. Ihre Großzügigkeit hat einen wirklichen Unterschied im Leben von nahezu einer Million Menschen gemacht. In ihrem Leid sind sie nicht vergessen, sondern haben Hoffnung.
Jim Ingram Geschäftsführer Medair International
Foto: Jim Ingram besucht Kinder in einer abgelegenen Region im Südsudan. Sie wurden von Medair gegen Masern geimpft.
Medair in 2012
LIBANON
SYRIENKRISE AFGHANISTAN JORDANIEN
HAITI
TSCHAD
SUDAN
SÜDSUDAN
SOMALIA/ SOMALILAND D.R. KONGO
SIMBABWE
0
MADAGASKAR
2.000 km
N
Medair ist eine humanitäre Hilfsorganisation. Von christlichen Werten inspiriert, wollen wir menschliches Leid durch Nothilfe- und Wiederaufbaumassnahmen lindern.
Gesundheit und Ernährung • 4 02 086 Patienten wurden in einer Klinik oder bei mobilen Einsätzen behandelt • 92 521 Menschen wurden gegen tödliche Krankheiten geimpft • 43 313 Menschen erhielten Nahrungsmittelhilfe
Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene (WASH) • 198 992 Menschen erhielten einen verbesserten Zugang zu sauberem Trinkwasser • 90 181 Menschen haben eine neue Latrine oder verbesserte Waschgelegenheiten • 99 297 Menschen wurden über lebensrettende Hygienemassnahmen aufgeklärt
Unterkunft und Infrastruktur • 2 2 157 Menschen bekamen eine Not- oder Behelfsunterkunft • 5 186 Menschen erhielten eine dauerhafte Unterkunft • 8 358 Einheimische erhielten eine Ausbildung im Bereich Bauwesen
10
Länderprogramme
633 nationale Mitarbeiter
31
© Medair/Phil Moore
internationale Mitarbeiter
© Medair/Stella Chetham
126
unterstützte Länder zwischen 1988 und 2012
5 72
Länderbüros in Europa und Nordamerika
Mitarbeiter am Hauptsitz
916 724 direkte Hilfeempfänger
Medair hilft weltweit Menschen in Not in entlegenen und vernachlässigten Regionen, Krisen zu überleben und sich in Würde zu erholen. Wir vermitteln ihnen Fertigkeiten, die sie für den Aufbau einer besseren Zukunft brauchen.
TÜRKEI
Qamischli
Aleppo
MITTELMEER
Hama SYRIEN
Dair az-Zur
LIBANON Beirut Damaskus
Tyros
As-Suwaida
ÄGYPTEN
Amman
ISRAEL
Krise in Syrien
IRAK
Vor dem Konflikt in Syrien sind mehr als eine halbe Million Menschen in Nachbarländer wie Jordanien und dem Libanon geflohen.
JORDANIEN SAUDI-ARABIEN
Kerak 0
100 km
200 km 300 km
Als im September 2012 immer mehr syrische Familien fluchtartig ihre Häuser verlassen mussten, entsandte Medair Nothilfeteams nach Jordanien und in den Libanon. In Jordanien konzentrierten wir unsere Hilfe auf die Behandlung von Unterernährung. Gemeinsam mit einer jordanischen Hilfsorganisation halfen wir, das wichtige Thema Ernährung in das lokale Gesundheitswesen zu integrieren. In sechs Kliniken führten wir Schulungen durch. Einheimische Fachkräfte wurden in der Früherkennung und Behandlung von akuter Unterernährung angeleitet sowie Beratungen zur Verbesserung von Ernährungspraktiken angeboten. Zehntausende von Flüchtlingen lebten im Bekaa-Tal im Libanon in notdürftigen Unterkünften. Weil der Winter vor der Tür stand, galt es keine Zeit zu verlieren. Die Menschen brauchten dringend Hilfe. Zusammen mit einer örtlichen Hilfsorganisation verteilte Medair noch vor dem ersten Schnee wetterbeständiges Material zur Isolierung der Unterkünfte. Insgesamt erhielten 1 262 Familien Sets zur Isolierung ihrer Unterkünfte. Die Wasserbeständigkeit und Wärmedämmung
Direkte Hilfeempfänger: 9 444
© Medair/Andrew Robinson
Ihr habt unser Überleben gesichert
wurde erheblich verbessert. An Familien verteilten wir Decken, Matratzen und Holzöfen. Die Flüchtlinge waren zunächst misstrauisch, wem sie trauen konnten. Doch nach unserem Hilfseinsatz luden sie unsere Mitarbeiter in ihre Unterkünfte ein. Eine alte Frau sagte: „Ich heisse Marella und bin hier die Grossmutter von allen. Wir sind glücklich über die Decken, die Matratzen und den Holzofen. Jetzt müssen wir nicht mehr frieren. Wir danken allen, die dies möglich gemacht haben. Ihr habt unser Überleben gesichert.“
© Medair/Andrew Robinson
Hoffnung inmitten der Krise Wessam und seine Familie flohen im Oktober 2012 aus Syrien. „Fremde Leute drangen einfach in unser Haus ein und setzten uns unter Druck.“ Die fünfköpfige Familie floh über die Grenze in den Libanon. Zwei Nächte lang schliefen sie auf der Strasse, bis ein freundlicher Libanese der Familie ein halb fertiges Haus als Unterkunft anbot. Wessam war dankbar, doch das Gebäude hatte noch keine Fenster, und so fror die Familie. Als das Team von Medair Wessam im November kennenlernte, lag seine jüngste Tochter Lilith auf einer dünnen Matte auf dem kalten Betonboden. Sie war gerade einige Monate alt. Wessam schämte sich dafür, nicht für seine Familie sorgen zu können. Er schien übernächtigt, seine Augen waren gerötet. Unter Tränen erzählte er: „Ich wünsche mir, dass meine Kinder nicht frieren müssen. Ich möchte, dass sie genug zu essen haben.“ Einen Monat später übergab Medair der Familie ein Überlebenspaket für den Winter
aus Decken, Matratzen und einem Ofen. Wessam war überglücklich. Er klopfte unserem Mitarbeiter vor Begeisterung auf den Rücken und umarmte jeden einzeln. Eine Woche später besuchten wir die Familie erneut. Ihre Unterkunft war nun abgedichtet und der Ofen machte den Raum viel wärmer. Unser Team wurde zum Tee eingeladen und bemerkte dabei noch eine Veränderung: Wessam konnte wieder lachen und hatte mehr Selbstbewusstsein. Unser Mitarbeiter Andrew Robinson erinnert sich: „Die Niedergeschlagenheit dieses Mannes war wie weggeblasen. Die Hoffnungslosigkeit hatte einem vorsichtigen Optimismus Platz gemacht.“
Fotos, l inks: Libanon, Bekaa-Tal: Ein syrischer Junge hilft beim Abladen von Decken. oben: Libanon: Baby Lilith schläft auf dem Betonboden des halb fertigen Hauses. Dort fand ihre Familie Zuflucht.
medair.org/syrien-krise
ATLANTISCHER OZEAN
KUBA
HAITI
KARIBISCHES MEER GOLF VON GONÂVE
HAITI
Port-au-Prince Côtes-de-Fer Jacmel
0
20 40 km
KARIBISCHES MEER
DOMINIKANISCHE REPUBLIK
Haiti wird immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht. Wirbelstürme, Dürren, Überschwemmungen und Cholera-Epidemien gehören zum Alltag der Menschen, die sich noch immer von dem verheerenden Erdbeben von 2010 erholen.
Widerstandsfähig gegen Katastrophen
Nachhaltig unterstützte Medair im vorigen Jahr Familien in der abgelegenen Bergregion Côtes-de-Fer. 150 neue Häuser wurden in widerstandsfähiger Bauweise errichtet und 107 weitere Häuser repariert, damit sie robuster gegen Stürme und Erdbeben sind. Zudem bauten wir 287 Wassertanks und 182 Latrinen. „Vieles hat sich zum Besseren verändert“, sagt Vagery Veuillo. Der Haitianer arbeitet für Medair. „Die Menschen haben nun mehr sauberes Wasser. Und weil wir jetzt die Latrinen haben, gibt es weniger Fälle von Cholera, Typhus und Durchfall. Die Gesundheit der Menschen hat sich verbessert.“ Zwei besonders schwere Stürme wüteten 2012 in der Region. Gewaltige Wassermengen schwemmten ganze Strassen weg und die Fluten zerstörten Häuser und wertvolles Ackerland. Medair leistete dringende Nothilfe: Strassen wurden im Rahmen eines Geld-für-Arbeit-Projektes repariert. Dadurch erhielten die einheimischen Bauhelfer ein Einkommen, um für ihre Familien Lebensmittel zu kaufen und sich nicht weiter zu verschulden. Direkte Hilfeempfänger: 10 756
Wir sind dankbar, dass alle der 3 490 gebauten Notunterkünfte und Häuser den bisherigen Stürmen standgehalten haben. „Wirbelstürme machen mir jetzt keine Angst mehr - auch wenn sie so heftig sind wie Hurrikan Sandy“, sagt die Haitianerin Madenièse Valentin. „Dieses Haus bleibt auf jeden Fall stehen.“
© Medair/Florance Paul
„Vieles hat sich für mich verändert”, strahlt die 69-jährige Sansélie Jacotin. „Ich habe nun genug Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen. Wenn ich möchte, kann ich sogar baden. Die ewige Wasserknappheit ist endlich vorbei.“
Foto: D ie Schwestern Marlie Jean Pierre (7, links) und Betina Jean Pierre (9) in ihrem neuen Zuhause. Dieses Haus hat Medair in Jacmel gebaut.
medair.org/haiti
ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK
Kongo
Isiro Kisangani
KONGO
DEM. REP. KONGO
Bunia UG. RUA.
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BURU.
la
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Kinshasa
D.R. Kongo
Dungu
Ango Poko
Ä qu at or
GABUN
SÜDSUDAN
Doruma
KAMERUN
TANS.
ANGOLA
0
200
400 km
In der Provinz Orientale sind Hunderttausende Menschen vor brutalen Angriffen geflohen. Wegen der Unterentwicklung des Landes haben Millionen von Menschen keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung und zu Trinkwasser.
SAMBIA
Hilfe ausgeweitet
Gleichzeitig weiteten wir unsere Hilfe aus, um noch mehr Gesundheitsstationen im Nordosten des Landes zu unterstützen. Vertriebene Familien erhielten Zugang zur Gesundheitsversorgung und Medikamente. Insgesamt gab es mehr als 175 000 Arztbesuche und nahezu 8 000 Geburten wurden professionell begleitet. „Bei meinem ersten Besuch in der Dafia Klinik bekam ich bei der Schwangerenvorsorge ein kleines Paket geschenkt“, erzählt Josephine Zezio. „Darin war ein Moskitonetz, ein kongolesisches Tragetuch, Windeln und Seife. Als Vertriebene hatte ich gar nichts und war sehr dankbar für diese Geste.“ Für mehr als 45 000 Menschen konnten wir den Zugang zu Wasser und sanitären Anlagen schaffen sowie die Hygienestandards in Krankenhäusern verbessern. „Seit Medair den Brunnen in der Nähe unserer Klinik saniert und Latrinen gebaut
Direkte Hilfeempfänger: 339 850
© Medair/Chiara Bogoni
Medair setzt sich für die bedürftigsten Menschen dieser Erde ein. Dieses Mandat trieb uns an, im Jahr 2012 unsere Arbeit in entlegenen Regionen der D.R. Kongo auszuweiten. Im Rahmen unseres Brückenbauprogrammes wurden 37 Brücken und Durchlässe saniert - und damit der Zugang zu humanitärer Hilfe und wirtschaftlichen Chancen für 50 000 Menschen eröffnet.
hat, gibt es weniger Durchfallerkrankungen“, berichtet Oscar Mweze, Krankenpfleger in der Klinik Kiliwa. Mit einem weiteren ehrgeizigen Projekt halfen wir HIV-Infizierten. Mehr als 8 000 Menschen wurden medizinisch behandelt sowie 30 000 Personen über das Virus aufgeklärt. „Ich bemerke eine Verhaltensveränderung, weil die Menschen nun mehr über die Krankheit wissen“, sagt Jean Claude Likoye. Er ist selbst HIV-positiv und klärt in Dörfern über die Krankheit auf. „Ich lerne viele Menschen kennen - besonders unter 18-Jährige. Sie sind bereits HIV-positiv und meine Erfahrungen geben ihnen Hoffnung.“ Foto: B auarbeiter bauen eine Brücke in Tapili im Distrikt Haut Uélé wieder auf.
medair.org/kongo
Maroantsetra
STRASSE VON MOSAMBIK
Mananara Toamasina Antananarivo Vatomandry
MADAGASKAR Vangaindrano
0
Madagask ar
INDISCHER OZEAN
Heftige Tropenstürme und Überschwemmungen zerstören auf Madagaskar immer wieder Häuser und ganze Ernten. Wertvolles Trinkwasser wird verschmutzt und Epidemien brechen aus.
100 200 km
Innere Ruhe
In abgelegenen Dörfern verteilte Medair Bargeld an über 4 200 bedürftige Familien für den Wiederaufbau ihrer Häuser. „Wir fühlen uns geehrt, dass ihr den weiten Weg zu uns auf euch genommen habt“, sagt der Gemeindeleiter von Ambodivoananto. „Ihr seid die einzige Nothilfeorganisation, die uns hilft. Die Menschen freuen sich so sehr über die WASHSets, die Schulungen und das Geld, um unsere Häuser wieder aufbauen können.“ Im Jahr 2012 führte Medair die Projekte weiter, um Gemeinschaften auf kommende Wirbelstürme vorzubereiten. Das Dorf Ambodinmandrorofo profitierte besonders davon. Frühzeitig wurde die Bevölkerung vor Wirbelsturm Irina gewarnt. Die Menschen sicherten ihre Häuser, brachten rechtzeitig ihr Vieh in Sicherheit und suchten Zuflucht in den von Medair neu gebauten Schutzunterkünften.
Direkte Hilfeempfänger: 98 434
„Früher, als wir von einem Wirbelsturm überrascht wurden, hatten wir von Anfang an keine Chance“, so Rafara, Mutter von elf Kindern. „Wir wussten nicht, wie wir uns auf den Sturm vorbereiten sollten. Doch beim letzten Wirbelsturm haben wir uns alle in die Schutzunterkunft zurückgezogen. Dort war es friedlich und still. Niemals zuvor haben wir uns so sicher während eines Sturms gefühlt.“ © Medair/Véronique André
Im Februar 2012 fegte Wirbelsturm Giovanna über die Ostküste von Madagaskar. Häuser und Ernten wurden vernichtet; Viehbestände getötet und Wasserstellen verunreinigt. Im Kampf gegen wasserbezogene Krankheiten verteilte Medair 4 760 WASHSets aus Eimern, Chlorlösungen, Bechern und Seife. Zudem desinfizierten wir 27 Brunnen, bauten acht erhöhte Wasserstellen und führten Hygieneschulungen durch.
Foto: Eine Witwe aus Vatomandry vor dem Eingang ihres Hauses. Nach Zyklon Giovanna konnte sie es mit Hilfe von Medair reparieren.
medair.org/madagask ar
GOLF VON ADEN DSCHIBUTI
Hargeisa SOMALILAND
SOMALIA/SOMALILAND
ÄTHIOPIEN
SOMALIA INDISCHER OZEAN
Mogadischu KENIA
Die anhaltende Trockenheit beginnt sich zu verbessern, doch nach wie vor leiden Millionen von Menschen unter Lebensmittelknappheit und Unterernährung.
0 100 200 km
Die Dürre überleben
Medair bildete freiwillige einheimische Helfer aus, damit sie in den Dörfern über Gesundheits- und Hygienepraktiken aufklären. Auf diesem Weg konnten mehr als 47 000 Menschen erreicht werden. Zudem wurden 47 Berkads (Wasserbecken) und 60 Brunnen saniert. In neun Schulen haben wir mit Regenwasserauffangsystemen den Zugang zu sauberem Wasser verbessert. Medair möchte das lokale Gesundheitswesen stärken. In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gesundheitsministerium wurde die Grundversorgung in 27 Gesundheitseinrichtungen ausgebaut. Medikamente wurden bereitgestellt sowie Mitarbeiter geschult und begleitet. Die Mutter-Kind-Versorgung war ein wichtiger Schwerpunkt in der Region. Nahezu 23 000 Menschen wurden geimpft.
© Medair/Jaco Klamer
“Bevor Medair unserer Familie geholfen hat, hatten wir jeden Tag Hunger“, sagt Sagal Omar. Mit Ernährungsdiensten trug Medair dazu bei, dass mehr als 17 000 Menschen die Nahrungskrise in 2012 überlebten. “Wir danken euch sehr. Ich erhielt Plumpy’nut [eine energiereiche Erdnussbutterpaste] für meine Tochter und etwas Essen für meine Familie”, erzählt Sagal weiter. “Durch Plumpy’nut nahm meine Tochter schnell zu. Dieses Essen ist sehr gut für Kinder.”
Im August 2012 beendete Medair die 12-monatige Nothilfe in abgelegenen Dörfern in Sool und Sanaag. An der Abschlussfeier nahmen 145 Dorfleiter teil. “Im Namen aller Dörfer danke ich Medair für die Hilfe“, sagte Dr. Caray, Gesundheitsbeauftragter für die Region Sanaag. “Medair ist eine loyale und ehrliche Organisation und die beste, die ich je kennengelernt habe. Wir sind nun nicht traurig, denn ihr hinterlasst Großartiges. Jetzt müssen wir damit arbeiten.” Foto: D iese Jungen geniessen Plumpy’nut. Die therapeutische Nahrung wurde von Medair an unterernährte Kinder verteilt.
*1991 erklärte die Region Somaliland ihre Unabhängigkeit von Somalia. International ist diese nicht anerkannt.
Direkte Hilfeempfänger: 113 604
medair.org/somalia
0
300 km
Khartum
SUDAN
Melut Malakal
Südsudan
Renk
Manyo
Maban
Bl
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ÄTHIOPIEN
SÜDSUDAN Z.A. REP.
Awerial Juba KENIA DEM. REP. KONGO
Der jüngste Staat der Erde steht vor grossen Herausforderungen: Konflikte, Flüchtlingsströme sowie der Mangel an Gesundheitsversorgung, an Nahrung, sauberem Wasser und sanitären Anlagen sind nur einige davon.
UGANDA
Dem jungen Staat zur Seite stehen
Ende 2011 starben bei einem Stammeskonflikt 1 000 Menschen; viele weitere wurden aus dem Bundesstaat Jonglei vertrieben. Anfang 2012 reisten wir in die betroffenen Gebiete, um den Menschen zu helfen. Zerstörte Handpumpen wurden repariert, Latrinen errichtet und Hygieneaufklärer ausgebildet. Mit unserem Ernährungsprogramm erreichten wir 5 800 Menschen. „In 2011 war ein verbreiteter Optimismus hinsichtlich der Zukunft dieses Landes zu spüren“, so Caroline Boyd, Landesdirektorin von Medair. „Doch der Südsudan musste in 2012 einige Rückschläge verzeichnen. Im übertragenen Sinn könnte man sagen, dass es wie das Jahr nach der Hochzeitsreise war. Es zeigte die langfristigen Herausforderungen und die fortlaufenden humanitären Notlagen.“ Im nördlichen Renk (Obernil) sorgte Medair dafür, dass die Rückkehrer sauberes Trinkwasser und Latrinen haben.
Direkte Hilfeempfänger: 205 930
Zudem unterstützten wir sieben Einrichtungen mit medizinischer Grundversorgung und Ernährungsprogrammen. Hierbei führten wir insgesamt 37 000 ärztliche Beratungen und 30 000 Impfungen durch. 110 000 erschöpfte sudanesische Flüchtlinge erreichten zu Fuss den Bezirk Maban. Medair eröffnete dort ein Gesundheitszentrum mit kostenloser medizinischer Versorgung, Impfungen und Schwangerenvorsorge. Auch konnten zwei Stationen zur Behandlung von Cholera eingerichtet sowie 450 Latrinen gebaut werden. Da die Flüchtlingskrise anhält, wird der Einsatz voraussichtlich zu einem langfristigen Projekt für Medair werden. © Medair/Stella Chetham
Im Jahr 2012 reagierte Medair auf die akute und anhaltende Notlage. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Regierung und anderen Hilfsorganisationen wurden Ernährungs-, Gesundheits- und WASH-Leistungen für äusserst bedürftige Menschen bereitgestellt. Zudem konnten Hunderte von Südsudanesen in überlebenswichtigen Bereichen ausgebildet werden.
© Medair/Stella Chetham
Dies ist meine Heimat Aus dem Südsudan vertriebene Menschen kehrten in 2012 wieder in ihre Heimat zurück. „Der Südsudan stellt uns vor viele Herausforderungen – doch es ist und bleibt meine Heimat“, so Rückkehrerin Flora Poul. „Ich muss versuchen, mein Leben zu verbessern und meine persönlichen Ziele zu erreichen. Davon profitiert letztendlich auch mein Land.“ Im Mai wurden 12 248 Südsudanesen aus dem sudanesischen Khartum nach Juba geflogen. Sie hatten mehr als 20 Jahre im Sudan gelebt. Das Betreten südsudanesischen Bodens war für die Rückkehrer ein besonderer Augenblick. Sie trugen ihre besten Kleider. Was sie von ihrem Besitz tragen konnten, steckte in Koffern. Den Rest mussten sie zurücklassen. Unermüdlich setzten sich Medair und andere Hilfsorganisationen dafür ein, vorübergehende Unterkünfte für die Rückkehrer auf dem Transitgelände Gudele in der Nähe von Juba zu schaffen. Jede Familie erhielt Decken, Moskitonetze, Kochutensilien, Seife, Wasserkanister sowie Schlafmatten.
„Das Leben in Kosti im Sudan war für uns hart“, so die 40-jährige Mary. „Ich freue mich, wieder zurück zu sein. Doch gleichzeitig fürchte ich mich vor der Zukunft. Die Kochtöpfe von Medair und alles andere sind für uns eine grosse Hilfe.“ Medair koordinierte sämtliche WASHProgramme (Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene) und ermöglichte in nur zwei Wochen den Bau von 136 Latrinen und 90 Waschanlagen. „Solange ich denken kann, habe ich im Sudan gelebt“, erzählt Beatrice. „Momentan bin ich froh, ein Dach über dem Kopf zu haben – doch was geschieht als Nächstes? Ich mache mir Sorgen. Vielen Dank, dass ihr uns unterstützt“. Fotos, l inks: Die sechsjährige Jalala Hassen mit ihrem Vater bei einem Arztbesuch im Flüchtlingslager Batil in Maban (Obernil). oben: Südsudanesische Gesundheitsaufklärer nehmen in Maban an einem Training von Medair teil.
medair.org/suedsudan
Sa
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be
si
Simbabwe
SAMBIA
Nembudziya Harare Gokwe
Der Mangel an sauberem Wasser stellt in Dürrezeiten besonders in Kliniken und Schulen in Regionen wie Matebeleland South ein hohes Gesundheitsrisiko dar.
SIMBABWE Bulawayo BOTSWANA
0
50 100 km
Plumtree
MOSAMBIK SÜDAFRIKA
Sauberes Wasser rettet Leben Im Jahr 2012 hat Medair den Zugang zu Wasser in Schulen und Kliniken in den Bezirken Bulilima und Mangwe in Matebeleland South verbessert. In 16 Schulen und 14 Kliniken wurden Systeme zur Aufbereitung von Regenwasser gebaut. Krankenpfleger Peter Burayay erinnert sich: „Ich wollte die Klinik schon verlassen, denn es gab kein Wasser. Aber ich änderte meine Meinung, als Medair hier Wasserspeicher installierte.“
© Medair/Evie Kennedy
Die Systeme sind wartungsfreundlich und halten bis zu 20 Jahre. „Früher mussten die Kinder vor Schulbeginn noch los, um Wasser
zu holen. Doch das Wasser war sehr schmutzig und die Menschen wurden davon krank“, sagt Washington Ndlovu, der für Medair als Fahrer arbeitet. „Aber durch die Hilfe von Medair ist die Krankheitsrate erheblich niedriger.“ Nachdem die Regenwasserspeicher installiert worden waren, besuchte MedairMitarbeiter Hylton Cannon die Bango Klinik. Der zuständige Kliniktechniker berichtete ihm: „Seit wir Wasser haben, kommen die Frauen wieder in die Klinik, um ihre Kinder zur Welt zu bringen.“ Medair sanierte auch zehn Brunnen, die nun 5 000 Bewohner von Bulilima und Mangwe mit sauberem Wasser versorgen. „Schon immer war die Wasserqualität in Mangwe ein ernstes Problem“, so der Bezirksrat Grey Ncube. „Medair hat viel Gutes getan.“ Bei allen Projekten stärken wir auch das Hygiene- und Gesundheitsbewusstsein, um das Risiko von wasserbezogenen Krankheiten zu senken. „Ich bin überzeugt, dass Medair in den betroffenen Bezirken einen Unterschied gemacht hat“, so Hylton Cannon. „Endlich gibt es in Schulen, Kliniken und in den Dörfern sauberes Wasser.“
Foto: K inder haben dank der neuen Wasserpumpe nun direkt Wasser an ihrer Schule in Bambadzi.
Direkte Hilfeempfänger: 32 141
medair.org/simbabwe
USBEKISTAN
CHINA TADSCHIKISTAN
Afghanistan
Yawan
TURKMENISTAN
Faizabad
Bamyan Waras
Kabul
Behsud
In den ländlichen Regionen von Afghanistan leiden die Menschen unter häufigen Naturkatastrophen und unsicheren Ernten. Viele sind unterernährt. Zudem ist die Gesundheitsversorgung schlecht und es mangelt an sauberem Wasser und sanitären Anlagen.
Dschalalabad
Ghazni In
du
s
AFGHANISTAN Kandahar
PAKISTAN
IRAN
0
100 200 km
INDIEN
Es ist normal, dass die Kinder immer krank sind © Medair/ Andrew Robinson
Im Bezirk Waras trinken die Menschen schmutziges Wasser, obwohl sie davon krank werden können. „Die Kinder sind dauernd krank. Das ist schon normal“, erzählt Schulleiter Ajmal. „Schüler haben sich während einer Prüfung übergeben oder litten unter heftigen Durchfall.“ Seit 2008 bemüht sich Medair um tief greifende Veränderungen in Waras. Mehr als 40 Prozent der Dörfer haben jetzt Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Anlage und erhielten Hygieneschulungen. Die Kinder sind nun nachweislich gesünder. In 2012 führte Medair in 103 weiteren Dörfern und sechs Schulen WASHProjekte durch. In acht Ortschaften der Provinz Badakhshan konnten 500 unterernährte Kinder und 700 Frauen behandelt werden. Mit unseren Ernährungsprojekten und Hygieneaufklärungen erreichten wir insgesamt 10 000 Menschen. Im Mai kam es zu einem schweren Zwischenfall. Fünf Mitarbeiter von Medair wurden auf dem Weg zu einem abgelegenen Ernährungszentrum entführt. Dank internationaler Sicherheitskräfte und einem gut ausgearbeiteten internen Krisenplan konnten sie befreit werden. Doch schweren Herzens mussten wir das Programm in Badakhshan nach zwölf Jahren beenden.
Direkte Hilfeempfänger: 31 272
„Unsere Arbeit hat Tausenden von Menschen das Leben gerettet“, so Mark Screeton, Internationaler Direktor von Medair. „Nachhaltig haben wir den Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Anlagen sowie das örtliche Gesundheitssystem verbessert. Es gibt neue Schulen und Kliniken und die Menschen wissen nun viel mehr über Hygiene, Gesundheit und Ernährung.“ Foto: K inder aus dem Dorf Deh-e-nabi mit einem Hygieneset von Medair.
medair.org/afghanistan
Finanzierungspartner 2012 Unsere Partner in alphabetischer Reihenfolge (≥ USD 15 000) Vereinte Nationen und zwischenstaatliche Partner Democratic Republic of Congo Pooled Fund Generaldirektion für Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der EU-Kommission (ECHO) Europäisches Amt für Zusammenarbeit – EuropeAid South Sudan Common Humanitarian Fund Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) Regierungspartner Britisches Ministerium für internationale Entwicklung Schwedische Behörde für internationale Entwicklungszusammenarbeit (Sida) Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) Entwicklungshilfeorganisation der Vereinigten Staaten (USAID) Institutionelle Partner EO Metterdaad (NL) Schweizer Glückskette Tearfund (UK) Private Partner Arcanum Stiftung (CH) Caritas COFRA Stiftung (CH) Däster-Schild Stiftung (CH) Demaurex & Cie SA Gebauer Stiftung (CH) Gertrude Hirzel Stiftung (CH) Help a Child (NL) La Fondation du Protestantisme (FR) Läkarmissionen (SE) Mennonite Central Committee, mit Canadian Foodgrains Bank Pierre Demaurex Stiftung (CH) Trade Aid (UK) Woord en Daad (NL) Partner für Sachspenden Arnold & Porter, LLP (UK) Google Internationale Organisation für Migration Mayer Brown, LLP (US) Microsoft (UK) Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) Welternährungsprogramm (WFP)
Ich möchte allen, die Medair im Jahr 2012 unterstützt haben, aufrichtig danken. Ihre Spende ermöglicht es uns, Leben zu retten und schnell auf Krisen zu reagieren. Dank Ihrer Hilfe konnten wir beispielsweise Tausende syrische Flüchtlinge unterstützen, die wegen des Konflikts aus ihrer Heimat geflohen sind. Nach den heftigen Wirbelstürmen auf Haiti und Madagaskar konnten wir vielen betroffenen Familien den Weg zurück in den Alltag erleichtern. Diese Nothilfeeinsätze sind nur dank Ihrer Hilfe zustande gekommen. Ihr Engagement wird sehr geschätzt.
Gregory Pasche Leiter Kommunikation und Fundraising
Das Medair-Notunterkunftprogramm ist sehr erfolgreich. Die Bauweise ist durchdacht und lässt sich sehr gut an die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften, an ihre Umgebung und Kultur anpassen. Die Häuser sind solide gebaut und die Bewohner schätzen sie sehr. Zudem haben sie die Möglichkeit, eigene Gestaltungsideen einzubringen und persönliche Akzente zu setzen. Medair verfügt über eine hohe Fachkompetenz beim Wiederaufbau von Häusern. Dieses Wissen hat sich in den ländlichen Gebieten von Haiti sehr bewährt.
© Medair/Rose Laure Fiéfié
Worte unserer Partner
© Medair/Andrew Robinson
- Béatrice Boyer, Teamleiterin Groupe URD (unabhängige Experten, die der Partnerorganisation Schweizer Glückskette eine Beurteilung der Arbeit von Medair liefern)
Ich bin sehr stolz, ein Teil des Syrienprogramms von Medair zu sein. Es ist ziemlich schockierend, dass nur so wenige internationale Hilfsorganisationen auf die Bedürfnisse der syrischen Flüchtlinge eingehen. Medair ist eine davon. Die Solidarität der Flüchtlingsfamilien hat mir Mut gemacht; viele von ihnen nehmen Neuankömmlinge bereitwillig in ihren Zelten auf, bis diese einen eigenen Schlafplatz erhalten. Wenn Menschen in Notsituationen in der Lage sind, sich gegenseitig so solidarisch zu unterstützen, dann sollten wir erst recht alles daran setzen, ihnen zu helfen. Denn wir besitzen so viel. - Conny Sjöberg von Läkarmissionen (SE) nach einem Besuch im Bekaa-Tal im Libanon
Finanzbericht 2012 Betriebsausgaben 2012 Humanitäre Aufwendungen (indirekt) 8,9 % Verwaltung 8,3 % Humanitäre Aufwendungen (direkt) 74,6 %
Mittelbeschaffung 8,2 %
Betriebseinnahmen 2012 Sachspenden 4,1 % Private Spenden 19,2 %
Sonstige Einnahmen 0,8 %
Stiftungen & NGOs 22,4 %
Regierungen, EU & UNO 53,5 %
Ausgaben der Programme nach Sektoren 2012 Medizinische Versorgung 29,5 %
Ernährung 4.7 % Andere 0,3 %
Unterkunft & Infrastruktur 20,1 % Katastrophenprävention 5,6 % Landwirtschaft & Lebensmittelsicherheit 1,1 %
Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene 38,7 %
Einnahmen und Ausgaben der Programme 2012 (USD) 10 000 000 9 000 000 8 000 000 7 000 000 6 000 000 5 000 000 4 000 000 3 000 000 2 000 000 1 000 000 0 Afghanistan Tschad D.R. Kongo Einnahmen 3 882 725 Ausgaben 3 560 636
Haiti
Somalia/ Madagaskar Somaliland
Sudan
Südsudan
Krise in Simbabwe Syrien
105 362 5 783 410 3 557 528 1 548 401 6 132 199 2 180 751 9 648 571 664 047 1 379 778 65 837 5 515 569 4 171 792
1 407 131 6 644 297 1 857 555 9 103 015
Betriebsausgaben 2012 (USD)
457 235 1 287 431
Betriebseinnahmen 2012 (USD)
Humanitäre Aufwendungen (direkt)
30 426 199
Humanitäre Aufwendungen (indirekt)
3 644 301
Stiftungen & NGOs
8 716 835
Verwaltung
3 397 725
Private Spenden
7 501 985
3 329 930
Sachspenden
1 609 667
Gesamt
40 798 155
20 841 912
Sonstige Einnahmen
38 989 010
© Medair/Andrew Robinson
Gesamt
318 611
Foto, links: Ein Mädchen mit Decken, die Medair im Bekaa-Tal im Libanon verteilt hat. rechts: Begeistert nehmen unsere Mitarbeiter an einer Feier für das WASH-Projekt in Simbabwe teil.
© Medair/Evie Kennedy
Mittelbeschaffung
Regierungen, EU & UNO
© Medair/Stella Chetham
Medair Hauptsitz
Medair Büro Zürich
Medair Deutschland
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Fotos, T itelseite: Ein syrisches Mädchen hinter dem Drahtzaun eines notdürftigen Lagers im Bekaa-Tal im Libanon. Dort lebt sie mit ihrer Familie und vielen anderen Flüchtlingen aus Syrien. ©Medair/Andrew Robinson Rückseite: Ein Junge schöpft am frühen Morgen Wasser aus einer Leitung, die Medair im Rückkehrerlager Mina in Renk (Südsudan) gebaut hat. Veröffentlicht im Juni 2013
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