UmweltTechnologie und Energie PROFILE in BayernPORTRÄTS PERSPEKTIVEN
Editorial
Ob Wasser oder AbàWasser Wasser ist unser Leben. Der Schutz dieser Ressource hat absolute Priorität und bestimmt die Zukunft der Menschheit. Das wird deutlich in „Umwelttechnologie und Energie in Bayern“ vor Augen geführt. Zudem sind die Erschließung und der Ausbau neuer Energiequellen in Zeiten des Klimawandels und der Energiewende für die Bayerische Umweltindustrie Herausforderung und Chance zugleich. Wie kann das Dienstleistungsangebot des Umweltcluster Bayern genutzt werden? Welche Einrichtungen und Unternehmen (ATZ, Bayerische Forschungsallianz, bifa, IHK, Kumas, TUM, UTG u.a.) stärken und fördern das Netzwerk der Umweltkompetenz? Mit welchen Mitteln ist die Umwelt- und Energieforschung richtig zu finanzieren bzw. wie sind Partner für ein Forschungsprojekt zu finden? Kann der Restabfall aus Haushalten die Rohstoffquelle der Zukunft sein? Bildet (Ab)Wasser die Grundlage jeder zivilisatorischen Entwicklung?
Warum ist das Thema Bioenergie in den gesellschaftlichen und politischen Fokus gerückt? Gehen Sie mit auf eine Reise durch neue Umwelttechnologien in Forschung, Entwicklung und Anwendung.
Walter Fürst, Geschäftsführer
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1 mal jährlich
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2. US
bayfor
Editorial
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Vorwort
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Anzeige Vorwort
Staatsminister Martin Zeil, MdL
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Bayern Innovativ Dr.-Ing. E.h. Hans G. Huber
Umweltcluster
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Bayern
KUMAS Kompetenzzentrum Umwelt.e.V.
30
Grünbeck
33
Wasseraufbereitung GmbH
UTG-Umwelt-Technologisches Gründerzentrum Augsburg GmbH
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Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken
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BayernLB
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BayernLB Experten-Team für Umwelttechnologie Kontakt: Peter Herzog BayernLB, München
Bayerische Forschungsallianz
(BayFOR)
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Inhaltsverzeichnis
Umwelt- und Energieforschung richtig finanzieren Kontakt: M.A. Carola Lüttringhaus Bayerische Forschungsallianz GmbH (BayFOR)
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ViWa GmbH HUBER SE
Hydrologie
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Die Folgen des Klimawandels für die Hydrologie mediterraner Flussgebiete
Kontakt: Prof. Dr. Ralf Ludwig Department für Geographie, LMU München
Separations-Technologie
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Flottweg Separations-Technologie für eine saubere Umwelt
Kontakt: Flottweg AG
Wasserwirtschaft Transfer von Know-how und Technologie aus Bayern Kontakt: Bayerisches Landesamt für Umwelt Dienststelle Hof
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Energie-Atlas Bayern
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Der Energie-Atlas Bayern – mehr als nur eine Karte Kontakt: Bayerisches Landesamt für Umwelt Augsburg
bifa Umweltinstitut
GmbH
Abwasser
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(Ab)Wasser wichtiger denn je
Autor: Prof. Dr.-Ing. Franz Bischof Hochschule für Angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden
Energieeffizienz
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Kompetenz in Sachen BHKW – GMH-Umwelt H.U.D. GmbH Autor: Volkmar Göldner GF GMH-Umwelt H.u.D. GmbH
Abwasserpumpen
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Abwasserpumpen: neues SOLID-Laufrad zur Optimierung von Betriebs-Sicherheit und Wirkungsgrad Kontakt: WILO SE, Dortmund
SÜD-CHEMIE AG
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Betriebsergebnisse mit der elektrokinetischen Desintegration auf dem Klärwerk Bruckmühl Autor: Andreas Zacherl, SÜD-CHEMIE AG
Wärmelandkarte
COPLAN AG
Lüftungssysteme
Wolf GmbH Industriepark Gersthofen Servicegesellschaft GmbH Verfahrenstechnik
62 64 66 68
Energie aus Biomasse
Autoren: Prof. Dr.-Ing. M. Faulstich, TU München Dr.-Ing. P. Quicker, RWTH Aachen Dr.-Ing. M. Franke, ATZ Entwicklungszentrum
Vertrieb & Vermarktung
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Mehr Vertrieb & Vermarktung statt nur Forschung und Entwicklung Kontakt: Thomas Dillig
Unternehmensorganisation
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Genehmigungen, Auflagen und Prüfungen
Kontakt: Christoph Schaaf Inplus GmbH
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media mind Gmbh & Co. KG
4. US
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Die Umwelttechnik als Wachstumsmotor der bayerischen Industrie Mit der zunehmenden Internationalisierung der Waren- und Handelsströme droht der überwunden geglaubte Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie wieder aufzubrechen. Unsere Unternehmen stehen weltweit im Wettbewerb um natürliche Ressourcen. Dieser Druck wird angesichts zunehmender Knappheit und weltweit wachsender Umweltbelastungen weiter steigen. Mit ihm steigt aber auch die Nachfrage nach umweltverträglichen Herstellungsmethoden und umweltfreundlichen Produkten. Dabei dient die Umweltverträglichkeit dem Erhalt der Ökosysteme, der Natur und letztlich der Lebensqualität. Sie ist deshalb ein hoher
Wert, der von den bayerischen Unternehmen richtigerweise als Vorteil im internationalen Wettbewerb erkannt und genutzt wird. Steigende Energie- und Rohstoffpreise für fossile Brennstoffe oder seltene, aber für moderne Technologien unabdingbare Rohstoffe sind für die bayerischen Unternehmen aktuelle Themen. Der nachhaltige Umgang mit den endlichen Vorräten an Rohstoffen und Energie – die Umweltproduktivität – ist deshalb ein Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft. Das Knowhow Ressourcen schonender innovativer Technologien ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, dessen Bedeutung in der Zu-
kunft sprunghaft steigen wird. Schon heute liegen die Materialkosten im Produzierenden Gewerbe mit ca. 45,4% deutlich vor den Personalkosten (17,8%). Durch einen intelligenten Umgang mit Rohstoffen können deshalb die vermeintlich hohen Lohnkosten relativiert und die Zukunft des Standortes Bayern gesichert und ausgebaut werden. Es zeichnet sich ab, dass Rohstoffe, wie Erdöl und Erdgas oder seltene Erden, Platin oder Tantal in Zukunft noch knapper werden. Die Bayerische Staatsregierung hat dies erkannt und wird sich dieser zentralen Herausforderung offensiv stellen. Der 1. Bayerische Rohstoffgipfel ist nur ein Beispiel dafür.
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Mit einem prognostizierten weltweiten Wachstum von jährlich 6,5% besitzt die Umwelttechnologie das Potenzial, neue zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. Dabei nimmt Bayern bereits heute in Deutschland in der Umwelttechnologie aufgrund der hohen Konzentration von Forschungseinrichtungen und Umwelttechnikunternehmen eine Spitzenstellung ein. Die Forschung und Entwicklung an den Hochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen spielt im Bereich der Umwelttechnik eine Schlüsselrolle. In Bayern sind sieben Universitäten, zehn Hochschulen, acht HelmholtzInstitute, zwei Institute der Fraunhofer-Gesellschaft sowie das Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, das atz Entwicklungszentrum, das bifa Umweltinstitut, das ZAE Bayern und das Umweltinstitut Neumarkt in der umweltrelevanten Forschung tätig. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass unsere Unternehmen auch weiter
national und international an der Spitze bleiben. Bereits heute arbeiten rund 55.000 Beschäftige in der bayerischen Umweltwirtschaft, mit steigender Tendenz. Das entspricht bundesweit einem Fünftel aller Beschäftigten in der Umweltschutzgüterproduktion. Um den technologischen Vorsprung dauerhaft zu sichern, investieren sowohl unsere Unternehmen als auch der Freistaat Bayern umfangreich in Forschung und Entwicklung. Dies beweist nicht zuletzt die hohe Patentaktivität in Bayern und eine FuEQuote von derzeit 3,1% in der Umweltindustrie. Die weltweit zunehmende Bedeutung des Umweltschutzes und des sparsamen Umgangs mit vorhandenen Ressourcen bietet der hochinnovativen bayerischen Umweltwirtschaft wichtige Wettbewerbsvorteile. Mit einer Exportquote von rund 40% leistet sie bereits heute einen wichtigen Beitrag, die Spitzenposition Deutschlands beim Export von Umweltschutzgütern zu sichern. Den vorhandenen Wett-
bewerbsvorteil Bayerns gilt es weiter auszubauen und zu fördern. Über eine verstärkte Zusammenarbeit von Unternehmen untereinander sowie von Wirtschaft und Wissenschaft können vorhandene Innovationspotenziale noch besser und vor allem schneller erschlossen werden. Um dieses Potenzial zu nutzen, habe ich mich für die Einrichtung und Unterstützung des Umweltclusters Bayern eingesetzt. Davon profitieren alle: Produzenten, Zulieferer, Forschungseinrichtungen und Dienstleister entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Umwelttechnologien, die bayerische Industrie durch Effizienzsteigerungen und nicht zuletzt die Menschen selbst über die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Verbesserung unserer Umwelt.
Martin Zeil, MdL Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
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Umwelttechnologie aus Bayern Lösungen für die Zukunft Immer wenn ich Besucher aus dem Ausland begrüße, weise ich auf die intakte Umwelt in Bayern hin. Die Vielfalt unserer Landschaft, die gepflegten Grünflächen, die sauberen Seen und Flüsse dienen dabei als Beweis. Unsere Umwelt wurde in dieser Qualität erhalten, trotz oder gerade weil Bayern auch eine starke Wirtschaft vorzuweisen hat: Hier stehen Ökonomie und Ökologie im Einklang. Voraussetzung dafür ist einerseits eine wegweisende Gesetzgebung und deren Überwachung, vor allem aber auch leistungsfähige Firmen, die für eine intakte Umwelt die richtigen Technologien herstellen, installieren und betreiben. Insofern ist unser Land eigentlich die beste Werbung für die hier ansässige Umweltindustrie. Heute ergeben sich ganz neue Herausforderungen: Fukushima hat unsere Denkweise über die Energieversorgung verändert. Wir sind uns bewusst, dass wir verstärkt regenerative Energien einsetzen müssen und gleichzeitig unseren Energieverbrauch wesentlich zu reduzieren haben. Auch dazu leistet die bayerische Umweltindustrie einen erheblichen Beitrag. Dabei kommen vermehrt neue Technologien zur Anwendung, wie z. B. die Wärmenutzung aus Abwasser oder die Energiegewinnung aus Klärschlamm. Es sind insbesondere kleine dezentrale Anlagen, die bisher nicht ange-
dacht waren, zusammen jedoch wichtige Elemente für eine effiziente und sichere Energieversorgung darstellen. Des Weiteren müssen wir lernen, in Zukunft mit allen Ressourcen sparsamer umzugehen. Dabei ist die Ressource Wasser ebenso zu nennen wie Materialien und Grundstoffe. Ressourceneffizienz wird daher ein wichtiges Thema der Zukunft sein: dadurch werden unsere Produkte effizienter, der Verbrauch der Ressource verringert und damit das gesamte Produkt wirtschaftlicher. Lassen Sie mich bei dieser Gelegenheit die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für die Ressource Wasser nochmals hervorheben: In besonders wasserarmen Gebieten ist die effiziente Wassernutzung bereits heute eine große Herausforderung. Hier existieren zahlreiche Geschäftsfelder, die in Zukunft noch wesentlich an Bedeutung gewinnen und damit auch bayerischer Technologie große Chancen eröffnen. All diesen Themen widmen wir uns im Umweltcluster Bayern mit inzwischen 128 Mitgliedern. Wir vernetzen Firmen untereinander, damit sie in die Lage versetzt werden, ihren Kunden komplette Lösungen zu bieten. Denn der Kunde fordert heute nicht mehr einzelne Produkte, sondern „Lösungen für sein Problem“. Eine
weitere wichtige Aufgabe des Clusters ist es, die meist mittelständisch strukturierte Umweltindustrie mit der Forschung zusammen zu bringen. Hier ergeben sich hervorragende Möglichkeiten, insbesondere mit unseren bayerischen Hochschulen. Ich bin sicher, dass aus solchen Kooperationen noch viele gute Ideen entstehen werden, die natürlich auch Wettbewerbsvorteile für unsere Firmen bedeuten. Darüber hinaus steht der Umweltcluster in ständigem Dialog mit den Behörden und der Politik, denn hier werden begleitende Maßnahmen diskutiert und aus meiner Sicht auch gute Fortschritte erzielt. Herausforderungen wie die Energiewende und den Klimawandel sollten wir nicht als Bedrohung betrachten, sondern als Chance. Denn es ist eine Chance, für die gesamte bayerische Umweltindustrie. Lassen Sie uns diese nutzen! Werden Sie, soweit Sie es noch nicht sind, Mitglied in unserem Umweltcluster Bayern. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre mit dem vorliegenden Heft!
Dr.-Ing. E.h. Hans G. Huber Clustersprecher Umweltcluster Bayern
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Umweltcluster Bayern
Umweltcluster Bayern
Dass das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist, wussten schon die alten Griechen. In der modernen Wirtschaftspolitik greift man dieses Theorem neuerdings wieder auf. Im Jahr 1998 veröffentlichte der Harvard Professor Michael E. Porter ein Buch über „The competitive Advantage of Nations“, in dem er erstmals die spezifischen Vorteile geographischer Ansammlungen von Unternehmen einer Branche, in der Fachsprache Cluster genannt, analysiert. Wohl prominentestes Beispiel für ein Cluster ist das Silicon Valley in Kalifornien, wo sich seit den 70iger Jahren alle wichtigen Player der Computerindustrie versammeln. Laut Porter ergibt sich aus dieser Ansammlung eine ganze Reihe von Vorteilen für die Unternehmen und damit auch für den Standort. Innovative Wirtschaftspolitik macht sich diese Ent-
Erfahrungsaustausch beim Wasserforum International 2011 in Hof
deckung zu Nutze und versucht Cluster-Bildung und deren Effekte zu stimulieren. Die bayerische Staatsregierung hat dazu im Jahre 2006 die Cluster-Offensive Bayern ins Leben gerufen und verschiedene Technologiefelder ausgewählt in denen die Clusterbildung gefördert werden soll.
Betriebsbesichtigung des Cluster-Arbeitskreises Holzvergasung bei BURKHARDT GmbH in Mühlhausen
Gemeinschaftsprojekt aller bayerischen Industrie- und Handelskammern Im Bereich der Umweltwirtschaft hat diese Aufgabe der Umweltcluster Bayern übernommen. Alle bayerischen Industrie- und Handelskammern haben dazu den Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. gegründet. Die Hauptgeschäftsstelle des Umweltclusters Bayern ist in Augsburg, weitere Geschäftsstellen befinden sich in Hof, Straubing, München und Nürnberg. Herr Dr. Hans Huber, langjähriger Vorstandsvorsitzender der HUBER SE gibt als ehrenamtlicher Cluster-Sprecher die strategische Ausrichtung vor, mit Unterstützung von Beirat und Vorstand. Schwerpunktmäßig engagiert sich der Cluster in den Bereichen Trinkwasser- und Abwasseraufbereitung, Alternative Energiegewinnung, insbesondere Energie aus Abfällen und Biomasse, Kreislaufwirtschaft und Recycling, Luftreinhaltung sowie Ressourceneffizienz.
Umweltcluster Bayern Der Cluster als Innovator Das Dienstleistungsangebot des Clusters für Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Kommunen ist umfassend. Der Umweltcluster informiert durch Fachveranstaltungen und Konferenzen über technologiespezifische Entwicklungen und Querschnittsthemen wie Finanzierung und Internationalisierung. In seinen Arbeitskreisen, zu den Themen Abwasserwärmenutzung, Dezentrale Abwasseraufbereitung, Energie aus Abfall und Holzvergasung kommen regelmäßig Fachleute zusammen, um Erfahrungen
Über extern aufgestellte Abwasserwärmetauscher der HUBER SE werden in Straubing über 100 Wohnungen mit Heizwärme versorgt
auszutauschen und Projekte zu diskutieren. Bei der Projektinitiierung leistet das Team der Geschäftsstelle in Augsburg neben der gezielten Vermittlung von Partnern auch eine umfassende Erstberatung im Hinblick auf Fördermöglichkeiten und Antragstellung. Gemeinsam mit Partnern wie Bayern International und den Auslandshandelskammern leistet der Cluster Unterstützung für die ersten Schritte ins Ausland und stellt Kontakte her zu Unternehmen, Einrichtungen und Projekten vor Ort. Darüber hinaus ist der Cluster erfolgreich in der Akquise von EU-, Bundes- und Landes-Fördermit-
Jobmotor Umwelttechnologie Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
teln. Er ist Projektträger des Indo-German Network for Water Technologies (NeWaTec) dessen Ziel es ist, die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten bayerischen Unternehmen aus der Wasserbranche durch Kooperationen, gemeinsame Marktbearbeitung und Technologieprojekte in Indien zu stärken. Weiterhin ist der Umweltcluster Mitglied eines europaweiten Netzwerkes aus Umwelttechnologie Clustern (EcoCluP) mit Kontakten zu über 3500 Unternehmen und 430 Forschungsinstituten aus 10 verschiedenen EU-Ländern. Diese Kontakte stehen den Mitgliedern des Clusters für Kooperationen zur Verfügung. Im Gegenzug werden Projektanfragen aus dem Ausland an die Mitglieder weitergeleitet. Zur Förderung der Innovationsfähigkeit und -dynamik führt der Umweltcluster in Ergänzung der Angebote der IHK’`s und HWK’s konkrete Qualifizierungsprojekte zu Fragen der Projektfinanzierung sowie zur Steigerung der Innovationskompetenz der Unternehmen durch.
Leuchttürme aus Bayern Umwelttechnologie aus Bayern ist eine international angesehene Marke und steht für innovative, qualitativ hochwertige Lösungen. Umwelttechnologie ist HighTech, allerdings nicht von der Stange, sondern immer angepasst an die sozialen, ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen des Einsatzortes. Ein Paradebeispiel hierfür liefert die
11 Abwasserwärmenutzungsanlage in Straubing. Hier wird ein neuartiges Verfahren zur Abwasserwärmenutzung angewandt. Die Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser erfolgt durch einen außerhalb des Kanals angeordneten Wärmetauscher. Mit dem neuen Verfahren werden die Möglichkeiten zur Abwasserwärmenutzung einerseits preisgünstig und andererseits für viele Anwendungsfälle erst möglich gemacht. Zusätzlich wird am Standort Straubing der Strom zum Betrieb der Wärmepumpen regenerativ gewonnen. Diese Technologie führte zur Erschließung neuer Energie- und Wärmequellen und erhebt damit Abwasser werthaltig vom Abfallstatus zum Rohstoff. Daher wurde das Projekt vom Umweltcluster mit dem Prädikat Leuchtturmprojekt ausgezeichnet. Das Prädikat Leuchtturmprojekt erhalten nur wenige Projekte, die einen vorbildlichen Beitrag zur Entwicklung der Umwelttechnologie in Bayern leisten und national, wie auch international ein Zeichen setzen. Haben auch Sie bereits ein solches Projekt realisiert oder konkrete Ideen die noch Umsetzungsimpulse benötigen? Dann wenden Sie sich an uns in Augsburg! Auch bei Fragen rund um das Angebot des Umweltclusters steht Ihnen das Clusterteam gerne zur Verfügung.
Autorin: Dr. Manuela Wimmer Geschäftsführerin
Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 86167 Augsburg Telefon + 49 455798-0 Telefax + 49 455798-10 info@umweltcluster.net www.umweltcluster.net
Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
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Nachhaltige Lösungen bei der Entsorgung von Industrie- und Gewerbeabwasser
Komplettes Leistungpaket eines modernen Dienstleistungslabors
Kontakt: Abwasser König Ingenieurbüro für betriebliches Abwasser Erwin König Am Wiesengrund 20, 91732 Merkendorf FON: +49 9826 991460, FAX: +49 9826 991461 www.koenig-abwasser.de info@abwasser-koenig.de
Kontakt: Analytik Institut Rietzler GmbH Arthur Hofmann Schnorrstraße 5a 90471 Nürnberg FON: +49 911 8688-20, FAX: +49 911 8688-222 info@rietzler-analytik.de www.rietzler-analytik.de
Umfassender Service und Engagement für die Umwelt
Eine starke Gemeinschaft für sauberes Trinkwasser
Kontakt: AGU Arbeitsgemeinschaft Umwelt GmbH Ottmar Hofheinz Schrämelstraße 90 81247 München FON: +49 89 6136473, FAX: +49 89 6133704 info@oekodil.de www.oekodil.de
Kontakt: ARGE Wasserver-und Entsorgungsunternehmen Niederbayern/Oberpfalz Bernd König Hauptstraße 19, 84168 Aham FON: +49 8744 9612-18, FAX: +49 8744 9612-22 info@arge-wasser-abwasser.de www.arge-wasser-abwasser.de
Abwärmenutzung aus Abwasser für Beheizung und Kühlung von Gebäuden
Ingenieurgesellschaft für Tief- und Hochbau
Kontakt: AIP - Aktuelle Innovative Produkte Hans-Peter Neuenhoff Veldener Straße 98 84036 Landshut FON: +49 871 9750-743, FAX: +49 871 43019-228 info@neuenhoff.de www.rabtherm.com
Kontakt: Arnold Consult AG Dipl.-Ing. Thorsten Schüürmann Bahnhofstraße 141 86438 Kissing FON: +49 8233 7915-0, FAX: +49 8233 7915-16 info@arnold-consult.de www.arnold-consult.de
Internationale Umwelt- und Infrastrukturdienstleistungen aus einer Hand
ENERGIE ROHSTOFFE MATERIALIEN
Kontakt: AMEC Earth & Environmental GmbH Beate Krug Industriestraße 31 82194 Gröbenzell FON: +49 8142 44868-0, FAX: +49 8142 44868-10 info-de@amec.com www.amec.com
Kontakt: ATZ Entwicklungszentrum Gerold Dimaczek An der Maxhütte 1 92237 Sulzbach-Rosenberg FON: +49 9661 908-400, FAX: +49 9661 908-401 info@atz.de www.atz.de
Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
Frühphasenfinanzierung,Technischer Vertrieb, Projekte im Bereich Erneuerbare Energien
Die zentrale Fachbehörde für Fragen zum Umweltschutz
Kontakt: B&P Energy Business KG Johann Fleischmann Bahnhofplatz 1A 94315 Straubing FON: +49 9421 8408-700, FAX: +49 9421 8408-799 j.fleischmann@bp-energy-business.de www.bp-energy-business.de
Kontakt: Bayerisches Landesamt für Umwelt Präsident Claus Kumutat Bürgermeister-Ulrich-Straße 160 86179 Augsburg FON: +49 821 9071-0, FAX: +49 821 9071-5556 poststelle@lfu.bayern.de www.bayern.de/lfu
Reinigen, Behandeln und Sanieren von Wasser, Boden und Luft
Ideen ins rechte Licht gerückt
Kontakt: BAUER Umwelt GmbH Peter Hingott In der Scherau 1 86529 Schrobenhausen FON: +49 8252 97-0, FAX: +49 8252 97-3111 BUG@bauerumweltgruppe.com www.bauerumweltgruppe.com
Kontakt: Bayerisches Laserzentrum GmbH Prof. Dr. Michael Schmidt Konrad-Zuse-Straße 2-6 91052 Erlangen FON: +49 9131 97790-0, FAX: +49 9131 9779011 info@blz.org www.blz.org
Maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen für individuelle Ansprüche
Austausch in Studium, Lehre und Forschung
Kontakt: Bayerische Landesbank Peter Herzog Brienner Straße 18 80333 München FON: +49 89 2171-28390, FAX: +49 89 2171-628390 peter.herzog@bayernlb.de www.bayernlb.de
Kontakt: Bayerisch-Indisches Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen BayIND Dr. Daniel Werner Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 Hof FON: +49 9281 409-5102, FAX: +49 9281 409-5099 info@bayind.de www.bayind.de
Weiterentwicklung von neuen Technologien und Methoden im Umweltbereich
Aus Abfall wertvolle Energie gemacht
Kontakt: Bayerisches Institut für Umwelt- und Kläranlagentechnologie BIUKAT e.V. Prof. Dr. Josef Hofmann Neustadtstraße 100, 85368 Moosburg FON: +49 8761 72115-51, FAX: +49 8761 72115-53 dr.josef.hofmann@biukat.de www.biukat.de
Kontakt: BENC Bioenergiecentrum KG Paul Schweihofer Zur Königsmühle 4 86690 Mertingen FON: +49 9078 968550, FAX: +49 9078 968551 info@benc-kg.de www.benc-kg.de
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Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
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Klimaschutz in der Abfallwirtschaft
Innovative biologische Abwasserreinigung für kommunale und industrielle Kläranlagen
Kontakt: bifa Umweltinstitut GmbH Prof. Dr. Wolfgang Rommel Am Mittleren Moos 46 86167 Augsburg FON: +49 821 7000-0, FAX: +49 821 7000-100 marketing@bifa.de www.bifa.de
Kontakt: Cleartec Water Management GmbH Dr. Jörg Kegebein Großvichtach 2+4 96364 Marktrodach FON: +49 9261 96725, FAX: +49 9261 96762 info@cleartec.de www.cleartec.de
Kompetenz in Logistik und nachwachsenden Rohstoffen
Alternative zu Einwegmüllberg und hohem Reinigungsaufwand
Kontakt: BioCampus Straubing GmbH Dr. Raimund Brotsack Europaring 4 94315 Straubing FON: +49 9421 785-161, FAX: +49 9421 785-165 raimund.brotsack@biocampus-straubing.de www.straubing-sand.de
Kontakt: Coburger Handtuch + Matten-Service CHMS Joachim Krause Coburger Straße 19 96472 Rödental FON: +49 9563 30990, FAX: +49 9563 3706 info@chms.de www.chms.de
Innovative Konzepte Entsorgung und Logistik
Lösungen bei Gründung, Neuausrichtung, Restrukturierung oder Führungsfragen
Kontakt: Büchl Consult + Engineering GmbH Reinhard Büchl Robert-Bosch-Straße 1-5 85053 Ingolstadt FON: +49 841 9646-20, FAX: +49 841 9646-60 info@buechl-consult.de www.buechl-consult.de
Kontakt: Condatis GmbH Unternehmensberatung Hans Peter Weidling Konrad-Zuse-Platz 8 81829 München FON: +49 89 207042-460, FAX: +49 89 207042-461 info@condatis.de www.condatis.de
Führend in der Energie- und Gebäudetechnik durch maßgeschneiderte Lösungen
Wir entwickeln Lebensräume
Kontakt: BURKHARDT GmbH Gerhard Burkhardt Kreutweg 2 92360 Mühlhausen FON: +49 9185 9401-260, FAX: +49 9185 9401-50 info@burkhardt-gmbh.de www.burkhardt-gmbh.de
Kontakt: COPLAN AG Dr.-Ing. Martin Theodor Steger Karl-Rolle-Straße 43 (ab 2012: Hofmark 35) 84307 Eggenfelden FON: +49 8721 705-0, FAX: +49 8721 705-105 info@coplan-online.de www.coplan-ag.de
Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
Echtzeit-Online-Korrosionsanalyse in Verbrennungsanlagen
Die richtige Lösung für alle Sanierungsaufgaben
Kontakt: Corrmoran GmbH Dr. Christian Deuerling Buchenstraße 13 86179 Augsburg FON: +49 821 747-2525, FAX: +49 821 747-2531 info@corrmoran.de www.corrmoran.de
Kontakt: DIRINGER & SCHEIDEL ROHRSANIERUNG GmbH & Co. KG Jochen Bärreis Fischbachstr. 10, 90552 Röthenbach a. d. Pegnitz FON: +49 911 51986-00, FAX: +49 911 51986-39 jochen.baerreis@dus.de www.dus-rohrsanierung.de
Werbung, Marketing, Umweltkommunikation, Fachpublikationen
Internationaler Vertrieb von Umwelt- und Energietechnik
Kontakt: DAS AGENTURHAUS Tobias Kantenwein Arabellastraße 4 81925 München FON: +49 89 9222-3195, FAX: +49 89 9222-3193 muenchen@agenturhaus.com www.agenturhaus.com
Kontakt: eco2business Thomas Dillig Oedenberger Str. 65, Eingang A, 2R 90491 Nürnberg FON: +49 911 58055-69, FAX: +49 911 580-5573 t.dillig@eco2business.com www.eco2business.com
Schlüssel zum optimalen Betrieb von technischen Geräten und Anlagen
Zuverlässige Ingenieurleistungen und kompetenter Umweltschutz
Kontakt: dataprofit GmbH Stefan Schneider Metzstraße 22f 86316 Friedberg FON: +49 821 65056-231, FAX: +49 821 65056-211 info@dataprofit.de www.dataprofit.de
Kontakt: Edgar Trampler – Planung und Beratung e.K. Herr Edgar Trampler Lohholzweg 15 95030 Hof FON: +49 9281 64869, FAX: +49 9281 610988 edgar.trampler@et-planungen.de www.planungsbuero-trampler.de
Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft, Umwelt und Bauwesen
Umfassende Leistungen für den Betrieb von Projekten Erneuerbarer Energien
Kontakt: Dippold & Gerold Beratende Ingenieure GmbH Josef Waldinger Sembdner Straße 7, 82110 Germering FON: +49 89 894143-0, FAX: +49 89 894143-34 info@ib-dug.de www.ib-dug.de
Kontakt: EE:BS GmbH Hans Rohrmüller Schleizer Straße 102 95030 Hof FON: +49 9281 14006-90, FAX: +49 9281 14006-96 info@eebs.de www.eebs.de
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Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
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Engineering für energy from waste and renewables Lösungen – unabhängig, technisch, kaufmännisch –
Umfassendes Studienangebot mit über 50 aktuellen Studiengängen
Kontakt: efs-greentec GmbH Peter Fendt Haldenbergstraße 15, 86500 Kutzenhausen FON: +49 821 478658-210, FAX: +49 821 478658-220 peter.fendt@efs-greentec.de www.efs-greentec.de
Kontakt: Fachhochschule Giessen-Friedberg Labor für Entsorgungstechnik (LET) Prof. Dr. Ernst A. Stadlbauer Wiesenstraße 14, 35390 Gießen-Friedberg FON: +49 641 309-2322, FAX: +49 641 309-2377 Ernst.A.Stadlbauer@mni.fh-giessen.de let.mni.fh-giessen.de
Prozessautomatisierung für sauberes Wasser
Produkte und Verfahren im umwelttechnischen Bereich
Kontakt: Endress+Hauser Messtechnik GmbH + Co. KG Technisches Büro Umwelt Süd Yves Muck Mittlerer Pfad 4, 70499 Stuttgart FON: +49 711 13 86-107, FAX: +49 /711 13 86-210 vertriebumwelt-sued@de.endress.com www.de.endress.com
Kontakt: Finsterwalder Umwelttechnik GmbH & Co. KG Tobias Finsterwalder Mailinger Weg 5 83233 Bernau / Hittenkirchen FON: +49 8051 965910-0, FAX: +49 8051 965910-20 info@fitec.com www.fitec.com
Kompletter und kompetenter Service aus einer Hand rund um den Brunnen
Maximale Entwässerung von Klärschlamm
Kontakt: Etschel Brunnenservice GmbH Gerhard Etschel Rudolfstraße 112 82152 Planegg FON: +49 89 420496-51, FAX: +49 89 420496-55 info@etbs.de www.etbs.de
Kontakt: Flottweg AG Klaus Peisl Industriestraße 6-8 84137 Vilsbiburg FON: +49 8741 301-0, FAX: +49 8741 301-300 mail@flottweg.com www.flottweg.com
Weltweites Wasser-Management
Planung und Realisierung anspruchsvoller Projekte
Kontakt: European Water Partnership Harro Riedstra Avenue de Tervuren 168 / bte 15 1150 Brüssel FON: +32 2 735068-1, FAX: +32 2 735068-2 hriedstra@ewp.eu www.ewp.eu
Kontakt: Frey Ingenieur Gesellschaft mbH Martin Lugerbauer Illerstraße 36 87448 Waltenhofen FON: +49 8379 9209-90, FAX: +49 8379 9209-99601 kontakt@frey-ingenieure.de www.frey-ingenieure.de
Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
Kompetenter Partner für Automatisierungstechnik
GFM Beratende Ingenieure GmbH
Kontakt: Fürst Engineering GmbH Gerhard Fürst Am Dorfanger 1 86688 Marxheim FON: +49 9097 9692-40, FAX: +49 9097 9692-41 gerhard.fuerst@fuerst-engineering.de www.fuerst-engineering.de
Kontakt: GFM Beratende Ingenieure Dr. Ralf Mittsdoerfer Akademiestraße 7 80799 München FON: +49 89 380178-0, FAX: +49 89 380178-30 mits@gfm.com www.gfm.com
Ausgezeichnete Leistungen in Forschung und Lehre
Natürlich und Nachhaltig: Biomasseheizungen und Energieeffizienz mit BHKW
Kontakt: Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg Prräsident Prof. Dr. Michael Braun Kesslerplatz 12 90489 Nürnberg FON: +49 911 5880-4225, FAX: +49 911 5880-8269 praesident@ohm-hochschule.de www.ohm-hochschule.de
Kontakt: GMH-Umwelt H. u. D. GmbH Volkmar Göldner Buchenweg 4 86573 Obergriesbach FON: +49 8251 8862-30, FAX: +49 8251 8862-29 info@gmh-umwelt.de www.gmh-umwelt.de
Das OHM macht ... Karrieren
Wasser ist unsere Leidenschaft
Kontakt: Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg Fakultät Verfahrenstechnik Prof. Dr. Ulrich Teipel Wassertorstraße 10, 90489 Nürnberg FON: +49 911 5880-1471, FAX: +49 911 5880-5475 ulrich.teipel@ohm-hochschule.de www.ohm-hochschule.de
Kontakt: Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Walter Ernst Industriestraße 1 89420 Höchstädt FON: +49 9074 41-0, FAX: +49 9074 41-100 info@gruenbeck.de www.gruenbeck.de
Das OHM macht ... Zukunft
Integrierte Systemlösungen für Wasser- und Abwasseraufbereitung
Kontakt: Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg Fakultät Angewandte Chemie (AC) Prof. Dr. Eberhard Aust Prinzregentenufer 47, 90489 Nürnberg FON: +49 911 5880-1571, FAX: +49 911 5880-5500 Eberhard.Aust@ohm-hochschule.de www.ohm-hochschule.de
Kontakt: Hans Huber GmbH Thüringen Gerhard Kerl Eisenberger Straße 17/1 07619 Schkölen FON: +49 36694 4910 ke@huber.de
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Wissen für die Welt von morgen
Spannende Perspektiven im Bereich Bauen und Umwelt
Kontakt: Helmholtz Zentrum München Institut für Grundwasserökologie Prof. Dr. Rainer Meckenstock Ingolstädter Landstraße 1, 85764 Neuherberg FON: +49 89 3187-2560, FAX: +49 89 3187-3361 rainer.meckenstock@helmholtz-muenchen.de www.helmholtz-muenchen.de
Kontakt: Hochschule München Fakultät Bauingenieurwesen Prof. Dr.-Ing. Robert Freimann Karlstraße 6, 80333 München FON: +49 89 1265-2688, FAX: +49 89 1265-2699 robrt.freimann@hm.edu www.bau.hm.edu
Unser Anspruch: Fördern - Führen - Inspirieren
Ausgeprägter Praxisbezug und überschaubare Studienorganisation
Kontakt: Hochschule Amberg-Weiden Fakultät für Maschinenbau/Umwelttechnik Prof. Dr.-Ing. Franz Bischof Labor Angepasste Wassertechnologien Kaiser-Wilhelm-Ring 23, 92224 Amberg FON: +49 9621 482-3306 f.bischof@haw-aw.de, www.haw-aw.de
Kontakt: Hochschule Rosenheim Fakultät für Holztechnik Prof. Dr. Horst Kreimes Hochschulstraße 1, 83024 Rosenheim FON: +49 8638 887944, FAX: +49 8638 887943 ober@fh-rosenheim.de www.fh-rosenheim.de
Überschaubarkeit und ein klares Profil einer jungen Hochschule
Grün, innovativ, praxisnah ein unvergleichliches Fächerspektrum
Kontakt: Hochschule Deggendorf Fakultät Bauingenieurwesen Prof. Dr. Rudolf Metzka Edlmairstraße 6 + 8, 94469 Deggendorf FON: +49 991 3615-0, FAX: +49 991 3615-297 info@fh-deggendorf.de www.fh-deggendorf.de
Kontakt: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Fakultät Umweltingenieurwesen Prof. Dr. Gert Lautenschlager Steingruberstraße 2, 91746 Weidenbach FON: +49 9826 654-100, FAX: +49 9826 654-4100 info@hswt.de www.hswt.de
Anwendungsorientierte Lehre und Forschung
Vorausdenken. Nachhaltig handeln. Das hat bei uns Tradition.
Kontakt: Hochschule Hof Prof. Dr. Jürgen Lehmann Alfons-Goppel-Platz 1 95028 Hof FON: +49 9281 409-3000, FAX: +49 9281 409-4000 mail@hof-university.de www.hof-university.de
Kontakt: HÖGL Kompost- und Recycling-GmbH Franz Högl Dietrichsdorf 5 84106 Volkenschwand FON: +49 8754 9609-0, FAX: +49 8754 9609-60 mail@hoegl.de www.hoegl.de
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Modernisierung, Neubau und Wartung von Kleinkläranlagen
Partner für die kommunale und internationale Abfallwirtschaft
Kontakt: Huber DeWaTec GmbH Jens Koehler-Ferreira Brassertstraße 251 45768 Marl FON: +49 23655088320, FAX: +49 23655088311 Jens.Koehler-Ferreira@huber.de www.huber-dewatec.de
Kontakt: ia GmbH Wissensmanagement und Ingenieurleistungen Werner P. Bauer Gotzinger Straße 48/50 81371 München FON: +49 89 18935-0, FAX: +49 89 18935-199 info@ia-gmbh.de www.ia-gmbh.de
Innovative Wasser- und Abwasseraufbereitung
Partner für organisationalen Kompetenzaufbau und Innovations-Coaching
Kontakt: HUBER SE Dr.-Ing. Johann Grienberger Industriepark Erasbach A1 92334 Berching FON: +49 8462 201-0, FAX: +49 8462 201-810 info@huber.de www.huber.de
Kontakt: imu augsburg GmbH & Co. KG Thomas Strauß Gratzmüllerstraße 3 86150 Augsburg FON: +49 821 34366-21, FAX: +49 821 34366-39 strauss@imu-augsburg.de www.imu-augsburg.de
Ein sicheres Leben mit Wasser
Ingenieurbüro für Bauwesen und Umwelttechnik
Kontakt: Hydrosystemtechnik GmbH Dr. Meinolf Schöberl Gewerbepark 13 83052 Bruckmühl FON: +49 8062 80220, FAX: +49 8062 80221 info@hydrosys.de www.hydrosys.de
Kontakt: Ing.-Büro Haas-Kahlenberg Gerhard Haas-Kahlenberg Talhofstraße 14 82205 Gilching FON: +49 8105 2714-85, FAX: +49 8105 2714-86 haas.kahlenberg@t-online.de www.haas-kahlenberg.de
Systeme und Lösungen für beste Wasserqualität
Innovative Lösungen in der Umwelttechnik
Kontakt: Hydrotec GmbH Karin Binder Roland-Dorschner-Straße 5 95100 Selb FON: +49 9287 800 64-0, FAX: +49 9287 800 64-150 Karin.Binder@hydrotec-selb.com www.hydrotec-ag.de
Kontakt: inocre Umwelttechnik GmbH Ursula Fritzmeier Dorfstraße 7 85653 Aying-Großhelfendorf FON: +49 8095 87339-0, FAX: +49 8095 87339-402 info@inocre.com www.inocre.com
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Software und Services für betrieblichen Umweltschutz
Anbieter von Lehr-, Forschungsund Technologietransferleistungen
Kontakt: INPLUS GmbH Christoph Schaaf Therese-Giehse-Platz 6 82110 Germering FON: +49 89 8006588-0, FAX: +49 89 8006588-20 cs@Inplus.de www.inplus.de.
Kontakt: ITT - Institut für Technologie- und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen (ITT) an der Fachhochschule Köln Prof. Dr. Michael Sturm Betzdorfer Straße 2, 50679 Köln FON: +49 221 8275-2774, FAX: +49 221 8275-2736 itt@itt.fh-koeln.de www.tt.fh-koeln.de
Verknüpfung von natur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereichen
Planen, fertigen und montieren komplexer Sondermaschinen und Anlagen
Kontakt: Institut für Geographie, Lehrstuhl für Fernerkundung Dr. Christopher Conrad Am Hubland, 97074 Würzburg FON: +49 931 888-4960 christopher.conrad@uni-wuerzburg.de www.geographie.uni-wuerzburg.de/arbeitsbereiche/ fernerkundung
Kontakt: JP Industrieanlagen GmbH Johann Paulus Schlesische Straße 249 94315 Straubing FON: +49 9421 96 35 0-0, FAX: +49 9421 96 35 0-10 info@jp-industrieanlagen.de www.jp-industrieanlagen.de
Angewandte Forschung und Entwicklung
Umfassende Einrichtungen für Studierende und Forschende
Kontakt: Institut für leistungselektronische Systeme – ELSYS Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg Prof. Dr. Norbert Graß Kesslerplatz 12, 90489 Nürnberg FON: +49 911 5880-1814, FAX: +49 911 5880-5363 Norbert.Grass@ohm-hochschule.de www.elsys-online.de
Kontakt: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Lehrstuhl Tourismus Prof. Dr. Harald Pechlaner Pater-Philipp-Jeningen-Platz 2, 85072 Eichstätt FON: +49 8421 93-1185, FAX: +49 8421 93-2185 info@ku-eichstaett.de www.ku-eichstaett.de
Moderne Energielandschaften
Das Netzwerk der Umweltkompetenz
Kontakt: Institut für Wirtschaftsökologie (IWÖ) Dr. Dr. Karl Heinz Marquardt Badstraße 8 95138 Bad Steben FON: +49 9288 925-440, FAX: +49 9288 92544-44 info@iwoe.de www.iwoe.de
Kontakt: KUMAS - Kompetenzzentrum Umwelt e.V. Egon Beckord Am Mittleren Moos 48 86167 Augsburg FON: +49 821 450781-0, FAX: +49 821 450781-11 info@kumas.de www.kumas.de
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Standortvorteile eines umweltfreundlichen Landkreises
Einsparung von Wasser und Energie als Unternehmensgegenstand
Kontakt: Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. Michael Gottschalk Nürnberger Straße 1 92318 Neumarkt i.d.OPf. FON: +49 9181 470-210, FAX: +49 9181 470-320 landratsamt@landkreis-neumarkt.de www.landkreis-neumarkt.de
Kontakt: Mensch & Wasser Manfred Stoffl GmbH Manfred Stoffl Bergfeldstraße 20 84435 Lengdorf FON: +49 8083 54401, FAX: +49 8083 546633 info@spare-wasser.de www.spare-wasser.de
Spezialist für Anlagen zur Abgasreinigung
Der Partner rund um das Wasser
Kontakt: Lufttechnik Bayreuth GmbH & Co. KG Dr.-Ing. Bernd Schricker Markgrafenstraße 4 95497 Goldkronach FON: +49 9273 500-0, FAX: +49 9273 500-111 info@ltb.de www.ltb.de
Kontakt: Mösslein GmbH Wassertechnik Holger Brandt Am Landgraben 4 97816 Lohr FON: +49 9352 8751-0, FAX: +49 9352 8751-22 info@wassermeister.com www.wassermeister.com
Erfolgreiche Planung und Realisierung von Abfallverbrennungsanlagen
OTTI - Wissenstransfer und Branchenkontakte
Kontakt: Martin GmbH für Umwelt- und Energietechnik Johannes Martin Leopoldstraße 248 80807 München FON: +49 89 35617-0, FAX: +49 89 35617-299 mail@martingmbh.de www.martingmbh.de
Kontakt: Ostbayerisches Technologie-Transfer-Institut e.V. (OTTI) Dr.-Ing. Thomas Luck Wernerwerkstraße 4 93049 Regensburg FON: +49 941 29688-11, FAX: +49 941 29688-16 thomas.luck@otti.de www.otti.de
Modernes Bauen im Bereich Rohr- und Anlagenbau
Planung und Bau von Windparks
Kontakt: Mennicke Rohrbau GmbH Dieter Beck Rollnerstraße 180 90425 Nürnberg FON: +49 911 3607-283, FAX: +49 911 3607-406 info@mennicke.de www.mennicke.de
Kontakt: Ostwind-Gruppe Christoph Markl-Meider Gesandtenstraße 3 93047 Regensburg FON: +49 941 555-16 , FAX: +49 941 555-26 info@ostwind.de www.ostwind.de
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Führender Anbieter von Ingenieur- und Consultingdienstleistungen Kontakt: R & H Umwelt GmbH Peter Swoboda Schnorrstraße 5a 90471 Nürnberg FON: +49 911 8688-10, FAX: +49 911 8688-111 info@rh-umwelt.de www.rhumwelt.de
S +S – Spezialisten für Sortiertechnik Kontakt: S + S Separation and Sorting Technology GmbH Peter Mayer Regener Straße 130 94513 Schönberg FON: +49 8554 308-0, FAX: +49 8554 2606 info@se-so-tec.com www.sesotec.com
Energie-, Prozess- und Umwelttechnik Das Büro für kommunale Infrastrukturplanung Kontakt: R&H Bauer GmbH Dierk Bauer Pfarrer-Klug-Straße 2 85567 Grafing FON: +49 8092 310-21, FAX: +49 8092 841-42 bauer@rh-bauer.de www.rh-bauer.de
Innovative Produktpalette für den Anlagen- und Rohrleitungsbau Kontakt: RAM Verwaltungs GmbH Roland Piuk Carl-Hahn-Straße 5 85053 Ingolstadt FON: +49 841 622-15, FAX: +49 841 626-76 rp@ram-kunststoffe.de www.ram-kunststoffe.de
Kontakt: SAR Elektronic GmbH Prozess und Umwelttechnik Martin H. Zwiellehner Gobener Weg 31 84130 Dingolfing FON: +49 8731 704-0, FAX: +49 8731 704-102 info@sar.biz www.sar.biz, www.feuerungstechnologie.com
Kostensparende Bioenergie-Verbundanlagen aus einer Hand Kontakt: Schmidmeier NaturEnergie GmbH Thomas Schmidmeier Zum Weinberg 3a, 93197 Zeitlarn FON: +49 941 69669-0, FAX: +49 941 69669-60 tsc@schmidmeier.com www.schmidmeier.com
Ihr Ingenieurbüro für die Nutzung von Biokraftstoffen in Verbrennungsmotoren
Zuverlässiger Partner auf dem Gebiet der Siedlungswasserwirtschaft
Kontakt: regineering – Duft & Innerhofer GbR Irene Beringer Alemannenstraße 25 85095 Denkendorf Fon: +49 8466 90414-14, Fax: +49 8466 90414-29 i.beringer@regineering.com www.regineering.com
Kontakt: Schneider-Leibner Ingenieurgesellschaft mbH Jürgen Schneider Am Mittleren Moos 48 86167 Augsburg FON: +49 821 455794-0, FAX: +49 821 455794-22 technik@sli-ingenieure.de www.sli-ingenieure.de
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Führender Anbieter im Bereich Prozessleit- und Fernwirktechnik
Erfolgreiches Umweltmanagement für nachhaltige Entwicklung
Kontakt: Schraml GmbH Dr. Stephanie Schraml Herxheimer Straße 7 83620 Feldkirchen-Westerham FON: +49 8062 7071-17, FAX: +49 8062 7071-29 stephanie.schraml@schraml.de www.schraml.de
Kontakt: Stadt Augsburg Eva Weber Rathausplatz 1 86150 Augsburg FON: +49 821 324-1550, FAX: +49 821 324-1555 wirtschaftsreferat@augsburg.de www.augsburg.de
Beste Wasserqualität durch effektive und kostengünstige Technologie
In Bayern ganz oben
Kontakt: Seccua GmbH Michael Hank Krummbachstraße 8 86989 Steingaden FON: +49 8862 91172-0, FAX: +49 8862 91172-19 mhank@seccua.com www.seccua.de
Kontakt: Stadt Hof Kompetenznetzwerk Wasser Hof Walter Friedl Klosterstraße 3, 95028 Hof FON: +49 9281 815-660, FAX: +49 9281 815-67-660 walter.friedl@stadt-hof.de www.stadt-hof.de, www.wasser-hof.de
Für die Zukunft gerüstet Automation für Maschinen und Anlagen Kontakt: SPANGLER GMBH Tina Spangler Altmühlstraße 13 92345 Dietfurt/Töging FON: +49 8464 651-135, FAX: +49 8464 651-195 info@spangler-automation.de www.spangler-automation.de
Kontakt: Stadt Neumarkt i.d.OPf. Oberbürgermeister Thomas Thumann Rathausplatz 1 92318 Neumarkt i.d.OPf. FON: +49 9181 255-123, FAX: +49 9181 255-195 info@neumarkt.de www.neumarkt.de
Partnerschaftlich in die Zukunft
Der Standort für Industrie, Gewerbe und Handwerk
Kontakt: Spanner RE2 GmbH Thomas Bleul Niederfeldstraße 38 84088 Neufahrn FON: +49 8773 70798-22, FAX: +49 8773 70798-20 thomas.bleul@spanner.de www.spanner.de
Kontakt: Stadt Straubing, Entwässerungsbetrieb Oberbürgermeister Markus Pannermayr Theresienplatz 2 94315 Straubing FON: +49 9421 944-444, FAX: +49 9421 944-385 tiefbau@straubing.de www.straubing.de
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Volle Energie bei stabilen Preisen
Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
Kontakt: Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH Dr. Stephan Prechtl Gasfabrikstraße 16 92224 Amberg FON: +49 9621 603-403, FAX: +49 9621 603-499 geschaeftsfuehrung@stadtwerke-amberg.de www.stadtwerke-amberg.de
Kontakt: Technische Universität München Institut für Wasser und Umwelt Prof. Dr. Harald Horn Am Coulombwall, 85748 Garching FON: +49 89 289-13700, FAX: +49 89 289-13718 wga@bv.tum.de www.wga.bv.tum.de
Interessante Produkte und attraktive Dienstleistungen
Vernetzung von Forschung und Wissenschaft
Kontakt: Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG Reinhold Egeler Bayerstraße 5 83022 Rosenheim FON: +49 8031-365-2230, FAX: +49 8031-365-2025 reinhold.egeler@swro.de www.swro.de
Kontakt: Technische Universität München Competence Pool Weihenstephan Dr.-Ing. Karl Glas Weihenstephaner Steig 23, 85354 Freising FON: +49 8161 71-2357, FAX: +49 8161 71-5362 cpw@wzw.tum.de www.wzw.tum.de/cpw
Süd-Chemie – führend in Adsorbentien und Katalysatoren
Zukunft erneuerbare Energien
Kontakt: Süd-Chemie AG Gerhard Kummer Ostenriederstraße 15 85368 Moosburg FON: +49 8761 82-615 gerhard.kummer@sud-chemie.com www.sud-chemie.com
Kontakt: Technische Universität München LS für Rohstoff- und Energietechnologie Prof. Dr. Martin Faulstich Petersgasse 18, 94315 Straubing FON: +49 9421 187-100, FAX: +49 9421 187-111 ret-contact@wzw.tum.de www.rohstofftechnologie.de
Ökonomische Forschung mit natur- und ingenieurwissenschaftlicher Ausrichtung
Lehrstuhl für Thermodynamik
Kontakt: Technische Universität München Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues Prof. Dr. Dr. h.c. Alois Heißenhuber Alte Akademie 14, 85350 Freising FON: +49 8161 71-3410, FAX: +49 8161 71-4426 heissenhuber@wzw.tum.de www.wzw.tum.de/wdl
Kontakt: Technische Universität München Lehrstuhl für Thermodynamik Dr.-Ing. Markus Spinnler Boltzmannstraße 15, 85748 Garching FON: +49 89 289-16223, FAX: +49 89 289-16218 spinnler@td.mw.tum.de www.td.mw.tum.de
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Kernkompetenzen auf den Gebieten Geothermie und Altlasten
Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz
Kontakt: tewag Technologie - Erdwärmeanlagen - Umweltschutz GmbH Klaus Bücherl Blumenstraße 24 93055 Regensburg FON: +49 941 20863-360, FAX: +49 941 20863-369 info@tewag.de www.tewag.de
Kontakt: Univ. d. BW München, Inst. f. Wasserwesen Wasserwirtschaft und Ressourenschutz Prof. Dr.-Ing. Markus Disse Werner-Heisenberg-Weg 39, 85579 Neubiberg FON: +49 89 6004-3491, FAX: +49 89 6004-4642 markus.disse@unibw-muenchen.de www.unibw.de/bauv6/WWR
Vertrauen in Wasser durch UV-Desinfektion
Terrestrische Ökosystemforschung
Kontakt: Trojan Technologies Deutschland GmbH Monika Wells Aschaffenburger Straße 72 63825 Schöllkrippen FON: +49 6024 634758-0, FAX: +49 6024 6347588 info-de@trojanuv.com www.trojanuv.com/de
Kontakt: Universität Bayreuth Lehrstuhl Biogeographie Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein Universitätsstraße 30, 95440 Bayreuth FON: +49 8161 71-2357, FAX: +49 921 55-2315 carl.beierkuhnlein@uni-bayreuth.de www.bitoek.uni-bayreuth.de
Innovatives Denken und fachliche Erfahrung
Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktionstechnik
Kontakt: U.T.E. Ingenieur GmbH Claudia Scharnagl Ludwig-Eckert-Straße 8 93049 Regensburg FON: +49 941 464487-40, FAX: +49 941 464487-44 info@utegmbh.de www.utegmbh.de
Kontakt: Universität Bayreuth Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik Prof. Dr. Rolf Steinhilper Universitätsstraße 30, 95448 Bayreuth FON: +49 921 55-7301, FAX: +49 921 55-7305 Sekretariat.LUP@uni-bayreuth.de www.lup.uni-bayreuth.de
Kontakt: Institut für Wasserwesen Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik Universität der Bundeswehr München Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert Werner- Heisenberg-Weg 39 85579 Neubiberg FON: +49 89 6004-3484, FAX: +49 89 6004-3858 wolfgang.guenthert@unibw.de www.unibw.de/ifw/swa
Lehrstuhl für Technische Thermodynamik und Transportprozesse Kontakt: Universität Bayreuth Thermodynamik und Transportprozesse Prof. Dr. Dieter Brüggemann Universitätsstraße 30, 95440 Bayreuth FON: +49 921 55-7161, FAX: +49 921 55-7165 LTTT@uni-bayreuth.de www.lttt.uni-bayreuth.de/home/csrv/base.php
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Institut für Thermodynamik
Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik
Kontakt: Universität der Bundeswehr München Institut für Thermodynamik LRT-10 Prof. Dr. Michael Pfitzner Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg FON: +49 89 6004-2118, FAX: +49 89 6004-2116 michael.pfitzner@unibw.de www.unibw.de/thermo
Kontakt: Universität Erlangen-Nürnberg LS für Fertigungsautomatisierung u. Produktionssystematik Prof. Dr. Jörg Franke Egerlandstraße 7-9, 91058 Erlangen FON: +49 9131 852-7971, FAX: +49 9131 302528 feldmann@faps.uni-erlangen.de www.faps.uni-erlangen.de
Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle
Abläufe im Klimasystem unseres Planeten
Kontakt: Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften Dr. Stefan Rosiwal, Katharina Bayerlein Martensstraße 5, 91058 Erlangen FON: +49 9131 852-7517, FAX: +49 9131 852-7515 stefan.rosiwal@ww.uni-erlangen.de www.wtm.uni-erlangen.de
Kontakt: Universität Erlangen-Nürnberg Geozentrum Nordbayern Prof. Dr. Reinhold Roßner Schloßgarten 5, 91054 Erlangen FON: +49 9131 852-2615, FAX: +49 9131 852-9295 rossner@geol.uni-erlangen.de www.gzn.uni-erlangen.de
Lehrstuhl für Strömungsmechanik
Intelligente Wasser- und Abwassersysteme
Kontakt: Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Strömungsmechanik (LSTM) Antonio Delgado Cauerstraße 4, 91058 Erlangen FON: +49 9131 85-29500, FAX: +49 9131 85-29503 antonio.delgado@lstm.uni-erlangen.de www.lstm.uni-erlangen.de
Kontakt: utp umwelttechnik pöhnl GmbH Roland Pöhnl Weidenberger Straße 2-4 95517 Seybothenreuth FON: +49 9275 60566-0, FAX: +49 9275 60566-66 info@utp-umwelttechnik.de www.utp-umwelttechnik.de
Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Lehrstuhl für Konstruktionstechnik Kontakt: Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Konstruktionstechnik Prof. Dr. Harald Meerkamm Martensstraße 9, 91058 Erlangen FON: +49 9131 852-7986, FAX: +49 9131 852-7988 mfk@mfk.uni-erlangen.de www.mfk.uni-erlangen.de
Kontakt: VBA Verwaltungs- u. Beteiligungsgesellschaft des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung Hubert Achhammer Aukofener Straße 17 93098 Mintraching FON: +49 9406 9414-0, FAX: +49 9406 9414-59 info@lotecotec.de www.azv-pfattertal.de
Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
Visualisierung Wasser Kontakt: ViWa GmbH Günther Betz Hinterer Anger 300 86899 Landsberg FON: +49 8191 9377-100 FAX: +49 8191 9377-167 info@vi-wa.org www.vi-wa.org
Bündelung umweltwissenschaftlicher und umwelttechnologischer Kompetenzen Kontakt: Wissenschaftszentrum Umwelt Universität Augsburg Dr. Jens Soentgen Universitätsstraße 1a 86159 Augsburg FON: +49 821 598-3000, FAX: +49 821 598-3002 soentgen@wzu.uni-augsburg.de www.wzu.uni-augsburg.de
Hocheffiziente Pumpen und Systeme für Wasser und Abwasser
Produkte für die Anwendungsbereiche Wasser und Abwasser
Kontakt: WILO SE, Werk Hof Manfred Schaffeld Heimgartenstraße 1-3 95030 Hof FON: +49 9281 974-0, FAX: +49 9281 965-28 wilo@wilo.com www.wilo.de
Kontakt: Zeolith Umwelttechnik GmbH Peter Kodewitz Am Wirtsberg 36 95652 Waldsassen FON: +49 9632 5694, FAX: +49 9632 5655 info@zeolith-gmbh.com www.zeolith-gmbh.com
Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung
Die cleveren Müllverwerter
Kontakt: Wissenschaftszentrum Straubing (WZS) Prof. Dr. Martin Faulstich Schulgasse 16 94315 Straubing FON: +49 9421 187-0, FAX: +49 9421 187-130 info@wz-straubing.de www.wz-straubing.de
Kontakt: Zweckverband Müllverwertung Schwandorf Thomas Knoll Alustraße 7 92421 Schwandorf FON: +49 9431 631-0, FAX: +49 9431 631-999 thomas.knoll@z-m-s.de www.z-m-s.de
Fachgebiet Ökonomie Nachwachsender Rohstoffe
ZWT – Zuverlässige wegweisende Technik
Kontakt: Wissenschaftszentrum Straubing (WZS) Prof. Dr. Peter Zerle Schulgasse 16, 94315 Straubing FON: +49 9421 187-0 FAX: +49 9421 187-211 P.Zerle@wz-straubing.de www.wz-straubing.de
Kontakt: ZWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH Christian Männl Gottlieb-Keim-Str. 28 95448 Bayreuth FON: +49 921 79225-23, FAX: +49 921 79225-21 c.maennl@zwt.de www.zwt.de
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Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
Ordentliche Mitglieder des Trägervereins Kennzeichen der Umweltwirtschaft ist eine ausgesprochene thematische Vielfalt und eine breite Angebotspalette, die von Dienstleistungen über Forschung und Entwicklung bis hin zur Produktion reicht. Die Unternehmen, die auf dem Gebiet der Umwelttechnologie tätig sind, kommen aus den unterschiedlichsten Branchen. Die Industrie- und Handelskammern haben bereits vor zwei Jahrzehnten damit begonnen, die Anbieter von Gütern und Dienstleistungen für den Umweltschutz systematisch zu erfassen und deren Leistungsprofil für die nachfragenden Unternehmen und die öffentlichen Auftraggeber transparent zu machen. Das IHKUmweltfirmen-Informationssystem UMFIS, das bayerische IHKs entwickelt haben, ist inzwischen die umfassendste und aktuellste Datenbank ihrer Art in Deutschland. Was lag also für die bayerischen IHKs näher, als im Rahmen der Clusteroffensive Bayern die Initiative zu ergreifen und die Vernetzung der Unternehmen auf diesem für die Zukunft wichtigen Technologiefeld aktiv zu unterstützen. Mit der Gründung des Trägervereins Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. haben die IHKs 2006 die organisatorische Grundlage für den Umweltcluster Bayern geschaffen. Neben den IHKs gehören derzeit auch die Handwerkskammer für München und Oberbayern und die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz dem Trägerverein als ordentliche Mitglieder an. Die Industrie- und Handelskammern sichern gemeinsam mit dem Freistaat Bayern die Grundfinanzierung des Umweltclusters und tragen die Verantwortung für die inhaltliche Ausrichtung.
Durch ihre bayernweite Präsenz sind die Wirtschaftskammern erste Anlaufstelle und gleichzeitig Sprachrohr für den Umweltcluster Bayern. In den zahlreichen Veranstaltungen, die Umweltcluster und Kammern in allen Regionen Bayerns gemeinsam anbieten, können die Unternehmen ihre Zusammenarbeit ausbauen, die Kontakte zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen verstärken und sich über neue Entwicklungen in zukunftsträchtigen Technologiefeldern informieren.
Ansprechpartner Dipl. Vw. Reinhard Engelmann Geschäftsführer Innovation & Umwelt, Standortpolitik
IHK Aschaffenburg Kerschensteinerstraße 9, 63741 Aschaffenburg Tel.: 06021 880 122, Fax: 06021 880 22122 engelmann@aschaffenburg.ihk.de www.aschaffenburg.ihk.de
Rico Seyd Referent Standortpolitik Innovation & Umwelt, Verkehr
IHK zu Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg
Als Selbstverwaltungsorganisationen der Wirtschaft vertreten die neun bayerischen IHKs und die beiden Handwerkskammern insgesamt rund 1 Million Mitgliedsfirmen aller Größen und Branchen: vom global operierenden Konzern bis zum inhabergeführten mittelständischen Unternehmen oder Handwerksbetrieb. Neben der Aufgabe, das Gesamtinteresse der Wirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung zu vertreten und ihren hoheitlichen Aufgaben bieten die IHKs und Handwerkskammern ihren Mitgliedsunternehmen eine Fülle von Dienstleistungen an. Ihre Erfahrungen aus der Umweltschutzberatung, der Innovations- und Technologieberatung, der Außenwirtschaftsförderung und der Beratung von Unternehmensgründern, sind eine solide Grundlage für die Clusterarbeit.
Tel.: 09561 7426 46, Fax: 09561 7426 50 seyd@coburg.ihk.de www.coburg.ihk.de
RA Manfred Hoke Stv. Geschäftsführer Umweltschutz, Lebensmittel
IHK für München und Oberbayern Max-Joseph-Straße 2, 80333 München Tel.: 089 5116 472, Fax: 089 5116 8474 hoke@muenchen.ihk.de www.muenchen.ihk.de
Umweltcluster Bayern Am Mittleren Moos 48 · 86167 Augsburg
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Ansprechpartner Erich Doblinger
Alexander Gundling
Leiter Geschäftsfeld Innovation | Umwelt
Leiter Geschäftsfeld Innovation und Umwelt Schatzmeister Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V.
IHK für Niederbayern in Passau
IHK Schwaben
Nibelungenstraße 15, 94032 Passau
Stettenstraße 1 + 3, 86150 Augsburg
Tel.: 0851 507 234, Fax: 0851 507 280
Tel.: 0821 3162 205, Fax: 0821 3162 342
doblinger@passau.ihk.de
alexander.gundling@schwaben.ihk.de
www.ihk-niederbayern.de
www.schwaben.ihk.de
Dr.-Ing. Robert Schmidt
Oliver Freitag
Leiter Geschäftsbereich Innovation | Umwelt
Leiter Geschäftsbereich Innovation | Umwelt
IHK Nürnberg für Mittelfranken
IHK Würzburg-Schweinfurt
Hauptmarkt 25/27, 90403 Nürnberg
Mainaustrasse 33, 97082 Würzburg
Tel.: 0911 1335-299, Fax: 0911 1335-122
Tel.: 0931 4194 327, Fax: 0931 4194 100
iu@nuernberg.ihk.de
freitag@wuerzburg.ihk.de
www.ihk-nuernberg.de
www.wuerzburg.ihk.de
Dr. Wolfgang Bühlmeyer
Gerhard Brunner
Bereichsleiter Innovation.Umwelt
Umweltberater
IHK für Oberfranken Bayreuth
Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz
Bahnhofstraße 25, 95444 Bayreuth
Charlottenhof 1, 92421 Schwandorf
Tel.: 0921 886 114, Fax: 0921 886 9114
Tel.: 09431 885 304, Fax: 09431 885 302
buehlmeyer@bayreuth.ihk.de
gerhard.brunner@hwkno.de
www.bayreuth.ihk.de
www.hwkno.de
Werner Beck
Günter Puzik
Stv. Abteilungsleiter
Stv. Abteilungsleiter Handwerkskammer für München und Oberbayern Max-Joseph-Straße 4, 80333 München Tel.: 089 5119 259, Fax: 089 5119 311 guenter.puzik@hwk-muenchen.de www.hwk-muenchen.de
IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim D.-Martin-Luther-Straße 12, 93047 Regensburg Tel.: 0941 56 94 230, Fax: 0941 56 94 5230 beck@regensburg.ihk.de www.ihk-regensburg.de
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Netzwerk der Umweltkompetenz – KUMAS koordiniert und fördert Umweltaktivitäten KUMAS, das Kompetenzzentrum Umwelt mit Sitz in Augsburg, konnte in seiner dreizehnjährigen Geschichte ein umfangreiches bayernweites Umweltnetzwerk aufbauen und durch die aktive Einbindung zahlreicher umweltkompetenter Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen dieses kontinuierlich weiterentwickeln.
KUMAS
Einrichtungen und Unternehmen stärken das Netzwerk KUMAS, das Kompetenzzentrum Umwelt, legte mit seiner Gründung im Jahr 1998 das Fundament zu einem kontinuierlichen Ausbau der bayerischen Umwelttechnologie und zur Stärkung der gesamten Region. Die Umweltaktivitäten in Gleichklang mit Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, Bildung sowie Wirtschaft zu unterstützen, ist ein Hauptanliegen von KUMAS. Mehr als 200 aktive KUMAS-Netzwerkpartner bilden inzwischen ein starkes Umweltkompetenzgeflecht. Die Zusammenführung und die Förderung des Know-hows umweltrelevanter Einrichtungen und Unternehmen stellt für KUMAS eine bedeutende Herausforderung dar. Dieses breite Interessenspektrum bietet allen Mitwirkenden große Chancen und eindeutige Vorteile. Es ist das Ziel von KUMAS, jungen
KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt ist in Augsburg zuhause
und kleinen Unternehmen während deren Gründungsphase zu helfen, bestehende Unternehmen im härter werdenden nationalen wie internationalen Wettbewerb zu unterstützen und ansiedlungswilligen Unternehmen den Standort Bayern attraktiv zu gestalten. So werden mit der „Zukunftstechnologie Umwelt“
neue Arbeitsplätze entstehen und bereits bestehende langfristig gesichert. Im großen Spektrum der Umwelttechnologien richtet KUMAS aufgrund schon bestehender Fachkompetenzen den besonderen Fokus auf die Themenschwerpunkte Themenschwerpunkte Umweltbildung Existenzgründung Umweltökonomie Nachhaltiges Wirtschaften Umweltmedizin Erneuerbare Energien Ressourceneffizienz Umwelt – Verkehr und Logistik Umwelttechnologie-Export Hier konnten auch dank intensiver Maßnahmen und gezielter Projektförderung durch den Freistaat Bayern bereits zahlreiche Aktivitäten entwickelt und die Rahmenbedingungen für die Region verbessert werden. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) wechselte von
KUMAS München in den Augsburger Neubau und verstärkt bereits seit einigen Jahren durch die Zusammenlegung der Landesämter für Umweltschutz, Wasserwirtschaft und Geologie den Umweltsachverstand und gleichzeitig auch das Serviceangebot für heimische Unternehmen. Das Bildungszentrum der Bayerischen Verwaltungsschule in Lauingen (BVS) bildet als moderne Ausbildungsstätte Fachkräfte für die Bereiche Ver- und Entsorgung aus und sichert damit das Potenzial benötigter Experten. Das bifa Umweltinstitut arbeitet bereits seit Jahren erfolgreich mit der bayerischen Wirtschaft praxisnah zusammen und die Inbetriebnahme des Müllheizkraftwerkes der AVA - Abfallverwertung Augsburg GmbH - setzte neue Maßstäbe in der europäischen Abfallentsorgung. Die IHK Schwaben bündelt die Kompetenz der schwäbischen Umweltunternehmen und präsentiert diese in Kooperation mit allen deutschen Industrie- und Handelskammern gemeinsam mit weiteren 10.000 Umweltunternehmen über das Internetportal www.umfis.de einer breiten Öffentlichkeit. Der sparsame Umgang mit Energie und die Weiterentwicklung regenerativer Energien bildet den Schwerpunkt in der Beratung und Weiterbildung des eza! energieund umweltzentrum allgäu mit Sitz in Kempten.
Der KUMAS-Gemeinschaftsstand auf der IFAT-ENTSORGA 2010 führte Aussteller und Besucher zusammen
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Wissenschaft stärkt die Wirtschaft Die praxisnahe Forschung und die Wirtschaftsnähe wissenschaftlicher Einrichtungen sind Garanten für eine schnelle Umsetzung neuer Ideen und Entwicklungen. Verkaufsfähige Produkte und Dienstleistungen entstehen und sichern somit der bayerischen Umweltwirtschaft den technologischen Vorsprung. Wichtige Bausteine bilden somit im KUMAS-Netzwerk z. B. die wissenschaftlichen Einrichtungen der Universität Augsburg mit dem AMU – Anwenderzentrum Neue Materialien und Umwelt und dem WZU – Wissenschaftszentrum Umwelt ebenso wie der Fachbereich Umwelttechnik an der Hochschule Augsburg oder der an der Hochschule Kempten etab-
auch der C.A.R.M.E.N. e.V. mit dem Netzwerk der nachwachsenden Rohstoffe in Straubing.
Existenzgründer schaffen Arbeitsplätze Wie das von den schwäbischen Wirtschaftskammern getragene UTG – Umwelt-Technologisches Gründerzentrum Augsburg GmbH – beispielhaft zeigt, konnten dort bisher über 100 junge Umweltfirmen betreut und viele neue Arbeitsplätze in einem breiten Betätigungsspektrum von den regenerativen Energien über die klassischen Umwelttechnologien wie Abfall, Abwasser, Lärm, Altlasten bis hin zur Umwelt-Biotechnologie geschaffen werden. Derzeit arbeiten fast 40 Unternehmen mit etwa 200 Mitarbeitern in diesem Augsburger Gründerzentrum.
Große Freude herrschte bei den Preisträgern der KUMAS-Leitprojekte 2010 im Stadtwerkesaal Augsburg.
lierte Fachbereich Energietechnik. Das atz Entwicklungszentrum in Sulzbach-Rosenberg stärkt dieses Umweltnetzwerk ebenso wie z. B. der Lehrstuhl für Wassergüteund Abfallwirtschaft der TU München in Garching, der Competence Pool Weihenstephan (CPW) am Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, das Bayreuth Center of Ecology and Environmental Research (BayCEER) der Universität Bayreuth oder auch das Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Klimaforschung (IMK-IFU) des Forschungszentrums Karlsruhe in Garmisch-Partenkirchen oder
Attraktiver Standort für Messen und Kongresse So konnte sich Augsburg in den letzten Jahren mit Hilfe von KUMAS und der aktiven Einbindung der Netzwerkpartner als Standort für Umweltkongresse und Umweltmessen nicht nur auf nationaler sondern auch auf internationaler Ebene einen Namen machen. Bestehende Messe- und Kongressangebote konnten weiter ausgebaut und neue eingeführt werden. 300 Abfallexperten aus ganz Deutschland finden jährlich den Weg zu den Bayerischen Abfallund Deponietagen in das Bayerische Landesamt für Umwelt nach Augsburg. Die Bayerischen Wassertage ziehen seit 2005 jährlich
KUMAS
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zahlreiche Wasser-Fachleute in ihren Bann. Die in 2009 gestarteten Bayerischen Immissionsschutztage stießen sofort auf ein bundesweites Fachpublikum. Die jährlich stattfindende RENEXPO®, Internationale Energiefachmesse, konnte sich innerhalb weniger Jahre zur deutschlandweit führenden Kongressmesse in diesem Bereich entwickeln. Allein im Jahre 2010 zeigten etwa 350 Aussteller ihre neuen Produkte und boten ihre Dienstleistungen den über 14.000 Besuchern im Messezentrum Augsburg an. In Hof konnte 2007 die Fachmesse geofora – Brunnen, Bohren und Geothermie mit Fachkongress – erfolgreich etabliert und als wichtiger Baustein der WASSER BERLIN 2009 fortgeführt werden. Das eza! energie- und umweltzentrum allgäu gibt wertvolle Tipps und Hinweise für den sparsamen Energieeinsatz bei der Altbau-
giefachmesse, vertreten. Auf der größten internationalen Umweltfachmesse IFAT-ENTSORGA präsentieren KUMAS-Netzwerkpartner alle zwei Jahre ihre neuesten Dienstleistungs- und Produktangebote auf der Messe München einem internationalen Messepublikum.
Besuch des Gemeinschaftsstands „KUMAS-Forum Job und Bildung“ anlässlich der Eröffnung der RENEXPO 2010, Messe Augsburg
KUMAS zeichnet Innovationen aus KUMAS macht Innovationen sichtbar, denn durch den Umweltpreis „KUMAS-Leitprojekte“ werden jährlich innovative Verfahren, Produkte, Dienstleistungen, Anlagen, Konzepte, EntwickAuf dem KUMAS-Mitgliedertag „Umweltrecht aktuell – 2010“ im LfU kam es zu einem lebhaften Erfahrungsaustausch
sanierung. Alleine die Kemptener Altbautage ziehen jährlich Tausende in ihren Bann. Das eza!-Partnernetzwerk sichert den hohen Qualitätsstandard der beteiligten Unternehmen.
KUMAS auf internationalen Messen präsent Gemeinsam mit Mitgliedsunternehmen besucht KUMAS zahlreiche internationale Umweltfachmessen. So ist KUMAS mit dem Gemeinschaftsstand „KUMASForum Job und Bildung“ mit 10 Umweltbildungseinrichtungen und der Agentur für Arbeit auf der jährlich in Augsburg stattfindenden RENEXPO®, Internationale Ener-
begehrten Titel ausgezeichnet werden. „Insgesamt konnte sich KUMAS dank der intensiven Mitarbeit der Netzwerkpartner und der Unterstützung durch den Freistaat innerhalb dieser wenigen Jahre seines Bestehens gut entwickeln. KUMAS hat alles daran gesetzt, die Rahmenbedingungen für heimische Unternehmen weiter zu verbessern, das Netzwerk zu stärken und die internationalen Kontakte weiter auszubauen. Hiervon wird die Region profitieren. KUMAS wird auch für die Zukunft auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern setzen und die Kooperation mit weiteren Umweltnetzwerken nutzen. Denn um erfolgreich weiterarbeiten zu können, bedarf es der Bündelung aller Kräfte aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft Forschung , Bildung und vor allem der Wirtschaft. Alle Einrichtungen und Unternehmen sind aufgefordert, das KUMASUmweltnetzwerk durch aktive Mitarbeit zu unterstützen, denn nur gemeinsam werden wir im globalen Wettbewerb dauerhaft erfolgreich sein“, so der KUMASGeschäftsführer Egon Beckord
Kontakt:
Egon Beckord Geschäftsführer Zur Eröffnung der BADT trafen sich im LfU in Augsburg (v.l.n.r.): Dr. Richard Fackler; Vizepräsident LfU, Melanie Huml; Staatssekretärin im StMUG;Peter Krings, HAFEMEISTER GeoPolymere GmbH, Moers; Egon Beckord, Geschäftsführer KUMAS e.V.
lungen oder Forschungsergebnisse ausgezeichnet, die in besonderem Maße geeignet sind, Umweltkompetenz zu demonstrieren, geehrt. Seit 12 Jahren wird dieser Umweltpreis vergeben und im Dezember 2010 konnte bereits der 44. Preisträger mit diesem
KUMAS - Kompetenzzentrum Umwelt e.V.
Am Mittleren Moos 48 D-86167 Augsburg Tel.: (0821) 450 781-0 Fax: (0821) 450 781-11 E-Mail: info@kumas.de www.kumas.de
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Grünbeck – Wasser ist unsere Leidenschaft
Weichwassermeister® GSX
CAD-Darstellung einer aktuell im Bau befindlichen Wasseraufbereitung für ein GuD Kraftwerk
Teams der Grünbeck-Firmengruppe sind weltweit erfolgreich im Umgang mit länderspezifischen Anforderungen und unterschiedlichste Wässerqualitäten. Innovation und Forschung sind die Motoren der Entwicklung von Grünbeck. 49 Warenzeichen (Marken) - teilweise in mehreren Ländern angemeldet – sowie 27 Patente/Gebrauchsmuster unterstreichen dies. Unseren Kunden beste Produktqualität zu bieten, ist für uns oberstes Ziel. Eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 sowie zahlreiche länderspezifische Qualitätszertifikate untermauern diese Grünbeck-Philosophie. Ökologische Gesichtspunkte sind ebenso für uns wichtig: das Unternehmen ist nach dem Umweltmanagementsystem DIN EN ISO 14001:2004 zertifiziert. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Wir von Grünbeck wollen mit unserer Leistung unsere Kunden begeistern und ihnen die individuelle Lösung bieten, die sie für ihr Wasser benötigen. Dazu
gehören Produkte und Verfahrenstechniken, die wissenschaftlich erklärbar und in der Praxis nachweisbar sind, ein hohes Qualitätsbewusstsein in allen Bereichen sowie zufriedene Partner und Mitarbeiter. Kurzprofil: Anbieter für Produkte und Verfahrenstechniken für die Wasseraufbereitung Gründung: 1949 über 700 Mitarbeiter in der GrünbeckFirmengruppe Umsatz ca. 120 Mio. Euro. nach DIN EN ISO 9001 : 2000 und zahlreichen länderspezifischen Qualitätszertifikaten sowie DIN EN ISO 14001 : 2004 zertifiziert Haupttätigkeitsfelder: Haustechnik, Schwimmbadtechnik, Hygiene/ Gesundheitswirtschaft, Getränke-/ Lebensmittelindustrie, Energiezentralen, Wasserversorgung
Kontakt: Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Industriestr. 1 89420 Höchstädt a. d. Donau Tel.: +49 9074 41-0 Fax: +49 9074 41-100 E-Mail: info@gruenbeck.de www.gruenbeck.de
Wasseraufbereitung
Grünbeck ist seit vielen Jahren eines der erfolgreichsten und renommiertesten Unternehmen der Wasseraufbereitung in Europa. Mit einer hoch motivierten Mannschaft, innovativer Technik und einem weltweiten Vertriebsnetz bieten wir ein umfassendes Leistungsportfolio in nahe zu allen Bereichen bei der Verbesserung der Wasserqualität und der Wasserbehandlung. Als konzernunabhängiges, mittelständisches Unternehmen mit einem jährlichen Außenumsatz von annähernd 120 Mio. Euro verfügt Grünbeck über höchste Kompetenz bei Planung, Konstruktion, Errichtung und Wartung von technischen Anlagen zur Wasseraufbereitung – egal ob in Haushalt, Gewerbe oder Industrie. Die Geschichte von Grünbeck begann vor mehr als 60 Jahren in Höchstädt an der Donau mit der Gründung der Einzelfirma „Wasserchemie und Apparatebau“ durch Loni und Josef Grünbeck. Seitdem folgten kontinuierliches Wachstum bei Umsatz, Personal und Produktionskapazität am Firmensitz. 25 Standorte in Deutschland und eine weltweite Präsenz in allen wichtigen Märkten garantieren die Nähe zu unseren Kunden. Hochqualifizierte
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Die erste Adresse für Technologiefirmen Die Umwelttechnologie boomt. Kaum eine andere Branche kann derart hohe Zuwächse verzeichnen, und Weltmarktführer in diesem breit gefächerten Wirtschaftszweig ist Deutschland. Engagierte Einrichtungen wie das Umwelt-Technologische Gründerzentrum Augsburg GmbH – kurz UTG – stellen vor allem jungen Technologiefirmen eine optimale Plattform zur Verfügung, um von einem der größten Wachstumsmärkte der Welt profitieren zu können.
UTG
Die Idee der Gründerzentren stammt aus den USA. Vor 25 Jahren wurde in Berlin das erste deutsche Gründerzentrum eingerichtet, inzwischen zählt man hierzulande bundesweit rund 400 Zentren, davon 50 allein in Bayern. Eines davon ist das 1998 eröffnete UTG – Umwelt-Technologische Gründerzentrum in der Schwabenmetropole Augsburg, wo heute rund 40 innovative Unternehmen auf 6.000 qm Fläche einen optimalen Standort gefunden haben. „Die Spezialisierung auf Umwelttechnologie ist in dieser Ausschließlichkeit einzigartig in Europa“, betont Dipl. oec. Wolf Hehl, Zentrumsmanager und 1. Sprecher der Arbeitgemeinschaft der Bayerischen Technologie – und Gründerzentren. Der starke Focus auf das Thema Ökologie wurde bereits vor elf Jahren verankert, als sich der Freistaat Bayern
für eine gezielte Förderung von Zukunftstechnologie entschied. „Rund 9 Millionen Euro hat der Freistaat Bayern in dieses Zentrum investiert“, erinnert sich Wolf Hehl. Der Freistaat Bayern, die Stadt Augsburg sowie die
Ansicht des UTG-Umwelt-Technologischen Gründerzentrums in Augsburg
IHK Schwaben und die Handwerkskammer für Schwaben sind die Träger des UTG. Das Unternehmen versteht sich als Wirtschaftsförderungseinrichtung und deckt mit den Mieteinnahmen die Betriebskosten ab. Das Primärziel liegt somit nicht im Erwirtschaften von Gewinnen sondern vielmehr geht man davon aus, dass die Unternehmen im UTG Sekundäreffekte generieren. Die insgesamt rund 200 Mitarbeiter der momentan ca. 40 ansässigen Firmen – darunter zunehmend auch ausländische Unternehmen – leisten immerhin einen volkswirtschaftlichen Beitrag von rund 7 Mio. Euro pro Jahr (Stand 2006). Ein ganzes Bündel entscheidender Vorteile machen das UTG zur ersten Adresse für junge Technologiefirmen. Einen wesentlichen Faktor bilden die Kostenvorteile. Die günstigen Mietpreise gewin-
Zentrumsfirmen im UTG
nen durch zahlreiche Zusatzleistungen wie hochwertige Gemeinschafts- und Infrastruktureinrichtungen noch zusätzlich an Attraktivität. Auch vielfältige Dienstleistungsangebote, darunter z.B. administrative Aufgaben, sind bereits in der Grundmiete enthalten. Ebenfalls vorteilhaft wirkt sich der Bekanntheitsgrad des UTG für Neueinsteiger aus. Die gut eingeführte Adresse schafft Imagevorteile und fördert das Vertrauen bei Geldgebern, Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten. Zudem eröffnen die UTGMietverträge ein Höchstmaß an Flexibilität: Je nach individueller Unternehmensentwicklung können Laufzeiten und Flächennutzung variiert werden. Last but not least kann das UTG einzigartige Netzwerkvorteile in die Waagschale legen. Das UTG ist in das Umweltkompetenz-Netzwerk KUMAS und in den BAYERISCHEN UMWELTCLUSTER integriert, in denen wichtige umweltrelevante Institutionen, Fachbehörden, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie die Wirtschaftskammern und Umweltunternehmen als Partner ange-
schlossen sind. Neben den Synergieeffekten, welche die Technologieunternehmen unter dem
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Dach des UTG untereinander erzielen können, erschließen sich über diese beiden im UTG angesiedelten Netzwerkeinrichtungen optimale Chancen für einen einfachen und schnellen Zugang zu Kooperationspartnern, Zulieferern und Kunden. „Unser Ziel ist generell ein ‘Silicon-Valley-Effekt’ im Wirtschaftsraum Augsburg“, so bringt es Wolf Hehl auf den Punkt. „Zudem wollen wir das Gründerklima in Deutschland stimulieren und die Botschaft vermitteln, dass es sich lohnen kann, ein Unternehmen ins Leben zu rufen, vor allem, wenn man sich bewusst einen guten Standort aussucht!“ Das Potenzial der Öko-Branche ist beträchtlich: Das Weltmarktvolumen der Umwelttechnologie wird aktuell mit rund 1000 Milliarden US-Dollar angegeben – mit einem durchschnittlichen Wachstum von rund 10% pro Jahr. In direkter räumlicher Nähe entsteht momentan als weiterer Baustein ein attraktiver Technologiepark. Da das UTG derzeit hervorragend ausgelastet ist, fügt sich dieser ideal als Ergänzungs- und Nachfolgestandort in die Idee des Umweltparks ein.
Kontakt:
Dipl. oec. Wolf Hehl UTG Zentrumsmanager
UTG-Umwelt-Technologisches Gründerzentrum Augsburg GmbH
UTG Zentrumsfirma mit Büronutzung, Pharmaproduktion und Labornutzung
Am Mittleren Moos 48 86167 Augsburg Tel.: +49 (0)821-7493-0 Fax: +49 (0)821-7493-111 E-mail: info@u-t-g.de www.u-t-g.de
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Metropolregion Nürnberg – Energie- und Umwelttechnologie für den Weltmarkt
Region Nürnberg
Die Metropolregion Nürnberg gehört mit 3,5 Millionen Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt von über 100 Mrd. Euro zu den zehn größten Wirtschaftsräumen in Deutschland. Bedeutende Potenziale in Wirtschaft und Wissenschaft bestehen neben den Schwerpunkten „Information und Kommunikation“, „Automotive“, „Verkehr und Logistik“, „Medizin und Gesundheit“ sowie „Automation und Produktionstechnik“ insbesondere im Bereich „Energie und Umwelt“.
Die Energietechnik zählt traditionell zu den beschäftigungsstärksten Branchen im Kern der Metropolregion und nimmt mit ca. 500 Unternehmen und über 50.000 Arbeitsplätzen europaweit eine Spitzenposition ein. Ein historischer Schwerpunkt besteht in Technologien für thermische Kraftwerke. Hier deckt die Region die gesamte Wertschöpfungskette ab – angefangen bei Planung und Entwicklung, über Engineering und Fertigung bis zur Inbetriebnahme, Überwachung, Wartung, Modernisierung und Demontage. Die regionale Fertigung umfasst beispielsweise Dampferzeuger, Turbinen, Generatoren und Abgasreinigungsanlagen. Der Standort Erlangen mit rund 5.500 Mitarbeitern gilt als Weltzentrale des Energy-Sectors der Siemens AG, in der alle Entscheidungen getroffen und die Projekte rund um den Globus geführt werden. Erlangen stellt zugleich die Deutschlandzentrale der Areva NP, einem Weltmarktführer im Bereich der Kernenergie-Nutzung. Unternehmen der Metropolregion Nürnberg rüsten die Energie-
Das solarthermische Parabolrinnen-Kraftwerk Andasol 1 im südspanischen Andalusien. Das erste europäische Parabolrinnen- und weltgrößte Solar-Kraftwerk wurde von der Erlanger Solar Millennium AG entwickelt und zwischen 2006 und 2008 errichtet. Die Anlage mit 50 Megawatt Leistung versorgt bis zu 200.000 Menschen mit klimafreundlichem Strom. (Quelle: Solar Millennium AG / Paul-Langrock.de)
wirtschaft weltweit mit modernsten Technologien für eine effiziente Netzinfrastruktur aus. Beispiele sind Systeme der Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) oder des „Smart Grid“ und des „Smart Metering“. Auch die weltweit größten Hochleistungstransformatoren werden
von Siemens in Nürnberg hergestellt. Im Bereich Windkraft liefern regionale Unternehmen Schlüsselkomponenten für den Anlagenbau. In der Fertigung von Großgetrieben, Großwälzlagern, Azimut- und Pitchantrieben sowie Wechselrichtern sind in der Metropolregion mehrere
Region Nürnberg tausend Menschen beschäftigt. Das Know-how zur Nutzung von Biomasse konzentriert sich in den ländlichen Regionen wie beispielsweise der Oberpfalz und Westmittelfranken, das die bundesweit höchste Dichte an Biogasanlagen besitzt. Getragen wird die Kompetenz durch führende Technologieanbieter wie Schmack Biogas GmbH sowie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und dem Netzwerk Erneuerbare Energien Westmittelfranken. In der bodennahen Geothermie hat Oberfranken bei der Herstellung von Wärmepumpen und deren Aggregaten einen Anteil von rund 30 Prozent am europäischen Markt. Im Juni 2009 wurde das größte deutsche Geothermie-Kraftwerk mit Anlagentechnik von Siemens (Erlangen / Nürnberg) in Unterhaching in Betrieb genommen. Die Metropolregion stellt das Know-how für die weltweit größten thermischen Solarkraftwerke (Andasol I, II und III in Spanien). Hierfür stehen vor allem die Solar Millennium AG (Projektentwicklung und Engineering), Siemens (Dampfturbinen), Flabeg (Hohlspiegel) und an der Grenze zur Metropolregion Schott Solar (Parabolrinnen-Kollektoren). Eine Reihe regionaler Unternehmen sind zudem an der DESERTEC-Initiative zum Bau von solarthermischen Kraftwerken in Nordafrika beteiligt. Europaweit führend ist die Metropolregion Nürnberg bei der Entwicklung und Herstellung leistungselektronischer Systeme. Beispiele sind Wechselrichter für Photovoltaik oder Windkraftanlagen, Frequenzumrichter zur Regelung elektrischer Antriebe in der Industrie oder in Elektrofahrzeugen sowie effiziente Netzgeräte. Wichtige Unternehmen sind Siemens AG, Semikron GmbH und Baumüller GmbH. Das Fraunhofer Institut IISB ist mit dem Zentrum für Kraftfahrzeug-Leistungselektronik und Mechatronik ZKLM weltweit führend in der anwendungsorientierten Forschung. Der Energie Cam-
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Nach erfolgreich verlaufener Endabnahme im Siemens-Transformatorenwerk in Nürnberg steht der der weltweit erste 800-Kilovolt-UltrahochspannungsStromrichtertransformator zur Auslieferung bereit. Der Transformator kommt in der Hochspannungs-Gleichstromübertragungsanlage (HGÜ) „Yunnan-Guangdong“ in China zum Einsatz, eine der beiden derzeit leistungstärksten HGÜ-Anlagen der Welt. (Siemens-Pressebild)
pus Nürnberg wird aktuell als neuer FuE-Leuchtturm entwickelt, um den Herausforderungen der politisch beschlossenen Energiewende zu begegnen. Weitere wichtige Hochschuleinrichtungen sind beispielsweise das Institut für Elektronische Systeme ELSYS sowie die Fakultät efi an der Ohm-Hochschule Nürnberg. Mit dem European Center for Power Electronics (ECPE e.V.) und dem bayerischen Cluster für Leistungselektronik besitzt die Metropolregion in diesem Themenfeld hervorragende Netzwerke zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die Technologien und Märkte in den Bereichen Energie und
Umwelt sind eng verzahnt. In der Metropolregion Nürnberg stellen mehr als 1000 Unternehmen und Institutionen rund 25.000 Arbeitsplätze im betrieblichen Umweltschutz mit Schwerpunkten in den Bereichen Wassertechnik, Luftreinhaltung, Recycling sowie im produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz. Beispiele sind das Weltkompetenzzentrum für Wassergewinnung und -aufbereitung der Siemens AG in Erlangen sowie Huber SE in Berching als international bedeutender Systemausrüster für Wassertechnologien. Rückgrat für die Forschung im Bereich Energie und Umwelt sind die Universitäten Erlangen-Nürnberg, Bayreuth und Würzburg, die Hochschulen in Ansbach, AmbergWeiden, Coburg, Hof, Nürnberg und Weihenstephan-Triesdorf sowie die Fraunhofer Institute für Integrierte Schaltungen IIS, für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie und IISB (beide in Erlangen) und für Silikatforschung ISC (in Würzburg). Diese werden ergänzt durch zahlreiche weitere technologieorientierte Einrichtungen wie z. B. das ZAE Bayern mit Fokus auf Wärmedämmung, Photovoltaik und Thermosensorik (Standorte in Erlangen und Würzburg), das ATZ Entwicklungszentrum in Sulzbach-Rosenberg sowie
In der Metropolregion Nürnberg werden zahlreiche Schlüsselkomponenten für Windkraftturbinen gefertigt. (Siemens-Pressebild)
Region Nürnberg
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Feuerungstechnikum des ATZ Entwicklungszentrums, ausgestattet mit unterschiedlichen Feuerungstypen von 20 – 440 kW Feuerungswärmeleistung und Rauchgasreinigung nach 17. BImschV zur Untersuchung des Verbrennungs- und Emissionsverhaltens verschiedener Biomassebrennstoffe (www.atz.de)
das EBA-Zentrum in Triesdorf (mit Schwerpunkt Energetische Biomassenutzung), das Süddeutsche Kunststoffzentrum SKZ in Würzburg (Energieeffizienz in der Kunststoffverarbeitung), das energietechnologische Zentrum Nürnberg (etz), das Umweltinstitut der OhmHochschule in Neumarkt, das Entwicklungszentrum in Schwabach und die Energieagentur Nordbayern. Angesichts der zweistelligen Wachstumsraten insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien spielt die regionale Sicherung von Fachkräften eine wichtige Rolle. In der Metropolregion gibt es eine einzigartige Dichte an Qualifizie-
Netzwerktreffen in Nürnberg
rungsangeboten für die akademische oder berufliche Aus- und Weiterbildung. Beispiele sind die Studiengänge „Energieund Umweltsystemtechnik“ (Hochschule Ansbach), „Umweltingenieurwesen“, „Wassertechnologie“ und „Technologie der Erneuerbaren Energien“ (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) und „Maschinenbau/Umwelttechnik“ (Hochschule Amberg-Weiden). Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hat das Qualifizierungsprogramm „European Energy Manager“ entwickelt, das Praxistraining und Networking in insgesamt 13 Staaten der Europäischen Union umfasst und mittlerweile auch in China, im Mercosur und Ägypten eingesetzt wird. Mit Messen wie zum Beispiel der Chillventa – Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen, der Weltleitmesse BioFach sowie der weltweit führenden Leistungselektronikmesse PCIM verfügt die Stadt Nürnberg über wirksame Plattformen für ein internationales Marketing. Der Innovationsprozess bei Energie- und Umwelttechnologien basiert häufig auf der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Anwendern und Forschungseinrichtungen. Dies spiegelt sich in einer unvergleichbaren Dichte an regionalen Netzwerken, die teilweise in enger Verzahnung kooperieren. Beispiele sind der Umweltcluster Bayern (www.umweltcluster.net)., der bayerische Cluster Energietechnik bzw.
Leistungselektronik (jeweils Sitz Nürnberg), die ENERGIEregion Nürnberg e.V., die Umweltkompetenz Nordbayern (www.umweltkompetenz.net), das European Center for Power Electronics ECPE, die Anwenderclubs und Energie-/Umwelt-Ausschüsse der nordbayerischen IHKs, das internationale EnergieManager-Netzwerk der IHK Nürnberg für Mittelfranken sowie das Netzwerk Erneuerbare Energien Westmittelfranken.
Autoren:
Dr.-Ing. Robert Schmidt
Dr. rer. nat. Ronald Künneth
Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg für Mittelfranken Geschäftsbereich Innovation|Umwelt Hauptmarkt 25/27 D-90331 Nürnberg E-Mail: iu@nuernberg.ihk.de www.ihk-nuernberg.de
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BayernLB Experten-Team für Umwelttechnologien
die erforderliche Flexibilität über die gesamte Laufzeit besitzen. Darüber hinaus begleitet die BayernLB seit vielen Jahren namhafte Akteure in wichtigen Bereichen der Umwelttechnologien und besitzt große Erfahrung in der Finanzierung von Unternehmen in wachstumsstarken Branchen. Kunden der BayernLB können von einer bereits mehrfach nachgewiesenen Expertise und einer umfangreichen Produktpalette - von Wachstumsfinanzierungen über Export- und Projektfinanzierungen bis hin zur Beratung von Fördermitteln - profitieren.
Sie ist ein tragender Bestandteil der Sparkassen-Finanzgruppe in Bayern und versteht sich als leistungsstarke Regionalbank mit europäischer Ausrichtung und internationaler Expertise. Mit Blick auf Bilanzsumme und Kreditvolumen zählt sie zu den bedeutendsten deutschen Kreditinstituten. Kontakt:
Peter Herzog
Kurzprofil Mit einer Bilanzsumme von 303 Milliarden Euro (31.3.2011) gehört die BayernLB zu den führenden Geschäftsbanken für große und mittelständische Unternehmen in Deutschland und Europa sowie für private Kunden.
BayernLB Abteilung Zukunftsmärkte und Product Development Brienner Straße 18 80333 München 089/ 2171- 28390 Peter.Herzog@bayernlb.de www.bayernlb.de
BayernLB
Themen wie Ressourcenknappheit, Klimaschutz oder Energiewende fördern die Entwicklung in den Umwelttechnologien. Dies bietet nicht nur ökologische, sondern vor allem auch ökonomische Chancen. Zudem schaffen Umwelttechnologien Arbeitsplätze, schonen die Umwelt und tragen ganz wesentlich zu einer nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung bei. Um der wachsenden Bedeutung dieser Branche Rechnung zu tragen, hat die BayernLB ein hochqualifiziertes und interdisziplinäres Team zusammengestellt, das die Branchen-Experten im Vertrieb unterstützt. Die Fachleute sind kompetente Ansprechpartner und konzentrieren sich dabei auf folgende Leitmärkte: Umweltfreundliche Energieerzeugung Energieeffizienz Rohstoff- und Materialeffizienz Kreislaufwirtschaft Nachhaltige Wasserwirtschaft Nachhaltige Mobilität Nachhaltige Immobilienwirtschaft Bei den teils hochkomplexen Projekten ist neben dem betriebswirtschaftlichen Wissen ein technisches Verständnis unabdingbar. Projekte müssen technisch verstanden und fachlich eingeordnet werden können. Hinzu kommt die Kenntnis der regulatorischen Rahmenbedingungen und Förderinstrumente. Die BayernLB verknüpft diese einzelnen Anforderungen und kann den Kunden maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte vorlegen, die auch
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Umwelt- und Energieforschung richtig finanzieren
Bayerische Forschungsallianz (BayFOR)
Der Klimawandel und ein rasant wachsender Energiebedarf zählen zu den größten Herausforderungen der Menschheit. Sie zu meistern, ist nur durch die Erforschung und Entwicklung innovativer Technologien möglich. Daher bieten Bayern, Bund und Europäische Union für Umwelt- und Energieprojekte verschiedene Möglichkeiten der Forschungsförderung. Die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR), als Partner im bayerischen Haus der Forschung, informiert über Chancen, die insbesondere EU-Förderprogramme für Wissenschaftler und Unternehmer aus der Umwelt- und Energiebranche bieten.
Mit dem 7. Forschungsrahmenprogramm (7. FRP) hat die EU das weltweit größte Förderprogramm für Forschung und Entwicklung geschaffen. Sie stellt von 2007 bis 2013 über 53 Milliarden Euro an Fördermitteln zur Verfügung – davon ca. 4 Milliarden Euro für die Bereiche „Umwelt“ und „Energie“. Darüber hinaus umfassen auch die Bereiche „Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien“ (NMP) sowie „Informations- und Kommunikationstechnologien“ (IKT) Themen, die für die Umwelt- und Energieforschung relevant sind. Ziel der EU ist es, zentrale gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit durch die Entwicklung neuer innovativer Lösungen zu bewältigen. Hohe Förderchancen haben daher Umwelt- und Energieprojekte zu aktuellen Schlüsselthemen: Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Land- und Meeresnutzung, effizienter Ressourceneinsatz, Schutz der Bevölkerung vor Umweltrisiken sowie Steigerung des Umweltbewusstseins in Politik, Industrie und Gesellschaft. Ergebnis der
Für jedes Umwelt- und Energieprojekt die richtige Förderung finden. ©alphaspirit - fotolia.com
europäischen Forschungsprojekte müssen konkrete, anwendbare Lösungen sein, die den Bürgerinnen und Bürgern der EU einen klar erkennbaren Nutzen bringen – in Form neuer Produkte und Dienstleistungen oder durch eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Beim künftigen Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ (2014 - 2020) will die EU die industrielle Beteiligung an Forschungsprojekten vor allem von Seiten kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) weiter fördern, um dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken.
Diese strategische Ausrichtung bringt insbesondere das hohe Potenzial der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) ins Rampenlicht: Die HAW stehen in engem Kontakt mit der Industrie und verfügen somit über ein etabliertes Netzwerk an potenziellen Partnern für EU-Projekte. Horizon 2020 legt auch einen Schwerpunkt auf Querschnittsthemen, die über reine Umwelt- und Energieforschung hinausgehen und beispielsweise die Material- oder Sozialwissenschaften mit einbeziehen. Weitere umweltrelevante EU-Förderprogramme sind: LIFE+ ist das Programm der Generaldirektion Umwelt mit den drei Schwerpunkten „Natur und Biodiversität“, „Umweltpolitik und Verwaltungspraxis“ und „Information und Kommunikation“. CIP Eco-Innovation möchte Verbrauchs- und Produktionsmuster ändern sowie Technologien, Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die die negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt verringern.
Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) EUREKA Eurostars ist ein speziell auf forschungstreibende KMU ausgerichtetes Förderprogramm, das nach dem „BottomUp“-Ansatz funktioniert, d.h. ohne thematische Vorgaben.
Orientierung im Dickicht der EU-Förderprogramme Die Vielfalt an Fördermöglichkeiten stellt potenzielle Antragsteller vor komplexe Aufgaben: Ein passendes EU-Förderprogramm zu identifizieren und einen erfolgreichen Antrag zu stellen, erfordert ein umfassendes Fachwissen über die einzelnen Instrumente, ihre spezifischen Themen, Förderkriterien und Rahmenbedingungen. Hier bietet das EU-Förderzentrum der BayFOR mit seinen Fachreferaten eine umfangreiche Hilfestellung. Die gemeinnützige Gesellschaft berät und unterstützt Wissenschaftler aus bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie bayerische Akteure aus der Wirtschaft im Wettbewerb um europäische Forschungsgelder. Der Schwerpunkt liegt dabei aktuell auf dem 7. Forschungsrahmenprogramm (7. FRP) und in Zukunft auf Horizon 2020, dem europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation . Die BayFOR bietet fachspezifische Informationen, strategische Beratung sowie aktive Unterstützung bei der Projektanbahnung, dem Aufbau internationaler Forschungskonsortien und der Antragstellung. Ist eine Evaluierung erfolgreich, unterstützt die BayFOR den Antragsteller bei den Vertragsverhandlungen mit der Europäischen Kommission und übernimmt Seit 2009 organisiert die BayFOR speziell für den Umweltbereich Trainingsworkshops zur Antragsverfassung, die einen Überblick über relevante Förderprogramme geben und aufzeigen, was bei der Antragstellung besonders zu beachten ist. Informationen zu der aktuellen Reihe finden Sie unter: www.bayfor.org/veranstaltungen
Aktive Netzwerker Die BayFOR ist auf internationaler und regionaler Ebene bestens vernetzt. Ihr EUVerbindungsbüro in Brüssel vertritt die Interessen der bayerischen Hochschulen auf europäischer Ebene. Es stärkt ihre Sichtbarkeit und ist ihr Kontaktvermittler zu den europäischen Institutionen. Außerdem koordiniert die BayFOR die gemeinsamen Aktivitäten der Bayerischen Forschungsverbünde und unterstützt ihre Vernetzung auf europäischer Ebene. Darüber hinaus beheimatet die BayFOR die eigenständige Wissenschaftliche Koordinierungsstelle Bayern-Québec/Alberta/International der Bayerischen Staatsregierung, die den Aufbau gemeinsamer Forschungsprojekte mit Wissenschaftlern aus diesen Regionen gezielt unterstützt. Als Partner im Enterprise Europe Network (EEN) stellt die BayFOR auch gezielte Beratungsdienstleistungen für KMU bereit, die sich für eine Teilnahme an EU-Forschungsprojekten interessieren. Als Partner im bayerischen „Haus der Forschung“ arbeitet die BayFOR mit Bayern Innovativ, dem Innovations- und Technologiezentrum Bayern (ITZB) und der Bayerischen Forschungsstiftung (BFS) zusammen. Über die Kooperation der vier Partner entsteht eine integrierte Beratung zu europäischer, nationaler und bayerischer Technologie- und Forschungsförderung
gegebenenfalls auch das Projektmanagement. Wie Bayerns Spitzenforscher mit der richtigen Finanzierung ihre Forschungsvorhaben umsetzen können, zeigen folgende Beispiele von europäischen und bayerischen Verbundprojekten. Die BayFOR hat die in Bayern koordinierten EU-Konsortien jeweils durch die Antragsphase begleitet und unterstützt diese auch beim Projektmanagement bzw. bei der Verbreitung ihrer Ergebnisse.
Bayerische Expertise in der Klimawandelforschung Das europäisch finanzierte FP7Umweltprojekt CLIMB (Climate Induced Changes on the Hydro-
logy of Mediterranean Basins – Reducing Uncertainty and Quantifying Risks through an Integrated Monitoring and Modelling System) untersucht, wie sich der Klimawandel auf die Wasserressourcen der Staaten am Mittelmeer auswirkt. Dürreperioden, Fluten, die Versalzung des küstennahen Grundwassers sowie eine reduzierte Bodenqualität sind nur einige Gefahren, durch die der fortschreitende Klimawandel auch zu politischen Konflikten und wirtschaftlichen Verteilungskämpfen führen kann. Um mit den vorhandenen Wasserressourcen nachhaltiger umzugehen, sind wirksame Analysemodelle und Kontrollsysteme notwendig. Diese setzen jedoch zuverlässige
EU-Forschungsprojekt CLIMB: Wasserverteilung im Mittelmeerraum
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Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) Daten voraus, die bislang fehlen. Um diese Lücke zu schließen, entwickeln die Forscher in CLIMB ein integriertes Analyseinstrument, das Geländemessungen und Fernerkundungstechniken mit einer sozio-ökonomischen Analyse verbindet. Auf Basis der gewonnenen Daten ist es möglich, die Entwicklung der Wasserressourcen und damit auch mögliche Knappheit genauer vorherzusagen und frühzeitig Lösungen zu finden. In CLIMB arbeiten Wissenschaftler aus 19 Institutionen in Europa, der MENA-Region (Middle East & North Africa) und Kanada zusammen. Die Projektleitung übernimmt Prof. Dr. Ralf Ludwig vom Department für Geographie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Die EUKommission fördert das FP7-Projekt seit 2010 über eine Laufzeit von vier Jahren mit 3,15 Millionen Euro. Besonders betroffen vom Klimawandel sind auch die Alpen: Im weltweiten Vergleich sind die Temperaturen in den letzten 100 Jahren hier fast doppelt so schnell angestiegen. Das EU-Projekt WINALP (Waldinformationssystem Nordalpen) erforscht, wie sich derart drastische Klimaveränderungen auf die Zusammensetzung und Stabilität von Hochgebirgswäldern in den nördlichen Kalkalpen auswirken, und sammelt Daten zu ihrer natürlichen Leistungsfähigkeit. Denn Schäden innerhalb der Hochgebirgswälder haben weitreichende Folgen: Nur intakte Wälder können Siedlungen vor Lawinen,
Der Klimawandel bedeutet mit vermehrten Dürreperioden und Starkregen Stress für Pflanzen und ganze Ökosysteme ©SSilver - fotolia.com
Muren, Überschwemmungen oder Steinschlag schützen. Auf Basis der gewonnenen Daten wollen die Forscher ein nachhaltiges Naturgefahrenmanagement und Präventivmaßnahmen entwickeln. Die Ergebnisse des Projektes sollen Forstplanern und -praktikern wichtige Anhaltspunkte beim standortspezifischen Bewirtschaften, Pflegen und Sanieren von Gebirgswäldern liefern. Die EU fördert das dreijährige Projekt, in dem deutsche und österreichische Wissenschaftler zusammenarbeiten, seit 2008 mit rund 1,8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Programm INTERREG IVA – Europäische Territoriale Zusammenarbeit. Prof. Dr. Jörg Ewald, Professor für Botanik und Vegetationskunde an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, koordiniert das Konsortium. Wie sich der Klimawandel auf Ökosysteme in Bayern auswirkt, erforscht der bayerische Forschungsverbund FORKAST. Im Fokus stehen nicht nur Wälder, sondern auch Grasländer und Seen mit der Reaktion ihrer Organismen und Funktionen auf das veränderte
Klima. Diese Ökosysteme bedecken einen Großteil Bayerns und sind für die bayerische Wirtschaft von großer Bedeutung. Als besonders langlebige Ökosysteme sind sie zugleich drastisch von Klimaveränderungen betroffen. Um Anpassungsmaßnahmen frühzeitig zu planen und damit möglichen wirtschaftlichen Schäden entgegenzuwirken, untersucht FORKAST, wie sich extreme Klimabedingungen auf die Eigenschaften und Funktionen von Ökosystemen auswirken. Wie sind beispielsweise die Produktion von Biomasse und die Interaktion zwischen Tier und Pflanze betroffen? Das bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert den Verbund seit 2009 mit 3 Millionen Euro für eine Laufzeit von drei Jahren. Nicht auf das gesamte Ökosystem, sondern allein auf Pflanzen konzentriert sich der bayerische Forschungsverbund FORPLANTA, den das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst seit 2010 für drei Jahre mit 1,7 Millionen Euro fördert. Das Projekt beleuchtet zugleich aus natur-, geistes- und sozialwissenschaftlicher Perspektive die Frage, wie Kulturpflanzen in einer veränderten Umwelt optimal wachsen können, und erforscht die genetische Anpassungsfähigkeit der Pflanzenwelt an Herausforderungen wie Trockenheit, Hitze und Pilzbefall. Während Philosophen und Soziologen dem Zusammenhang zwischen dem Nutzen der Grünen Gentechnik und ihrer gesellschaftlichen Bewertung nachgehen, befassen sich die Naturwissenschaftler mit den Genen, die für die Stressresistenz von Pflanzen verantwortlich sind. Denn der Klimawandel bedeutet mit vermehrten Dürreperioden und Starkregen Stress für Pflanzen. Die notwendigen Gene, um sich daran anzupassen, sind in unserem gemäßigten Klima und durch jahrhundertelange Züchtung mit der Zeit verloren gegangen. Die Forscher wollen diese Mechanismen
Bayerische Forschungsallianz (BayFOR)
Prof. Dr. Mukundan Thelakkat, Koordinator des EU-Projektes LARGECELLS, mit einer organischen Photovoltaikzelle der aktuellen Generation, die von dem Projektpartner RISØDTU aus Dänemark hergestellt wurde
mit neuesten Verfahren der molekularen Genomforschung aufdecken und wieder nutzbar machen.
Mit voller Kraft die Energiewende unterstützen Eng verbunden mit dem Klimawandel ist die Energieproblematik: Mit dem Verbrennen fossiler Energieträger erhöht sich der Anteil der klimaschädlichen Treibhausgase in der Atmosphäre. Eine effiziente und saubere Energiequelle ist die Sonne und die Photovoltaik damit eine sinnvolle Alternative. Das EUProjekt LARGECELLS (Largearea Organic and Hybrid Solar Cells) entwickelt eine neue Generation von leistungsfähigen und kostengünstigen organischen sowie hybriden Photovoltaikzellen. Die internationalen Wissenschaftler von LARGECELLS wollen die Energieausbeute von organischen Photovoltaikzellen verdoppeln und in verschiedenen In- und OutdoorTests mit beschleunigten Alterungsverfahren ihre Langzeitstabilität testen und somit verbesserte Module entwickeln. Die neuen großflächigen und flexiblen Zellen sollen sich unter anderem für eine Verwendung in der Bau- und Textilindustrie eig-
nen und leicht in unterschiedliche Anwendungen integrieren lassen – beispielsweise zum Aufladen von Batterien und dadurch als Energiequelle für Leuchtdioden für Solarzelte, Solarlampen oder auch Handyladegeräte. In LARGECELLS arbeiten Experten aus insgesamt elf Institutionen aus Deutschland, Holland, Dänemark, Israel und Indien zusammen. Prof. Dr. Mukundan Thelakkat, Professor für Angewandte Funktionspolymere an der Universität Bayreuth, leitet das Konsortium. Die EU fördert das Projekt mit 1,6 Millionen Euro für eine Laufzeit von drei Jahren. Neben erneuerbaren Energiequellen ist auch die effizientere Energieproduktion aus fossilen Quellen ein zentrales Thema. Der Forschungsverbund KW21 (Kraftwerke des 21. Jahrhunderts) will neue Technologien für energieeffizientere und umweltfreundlichere Generationen von Kraftwerken entwickeln. Der Verbund, der bereits auf einer ersten Projektphase von 2004 bis 2009 aufbaut, basiert seit 2009 für weitere vier Jahre auf einer Public-Private-Partnership zwischen öffentlichen Fördermittelgebern aus Bayern und
Baden-Württemberg sowie verschiedenen Industriepartnern. Auch der bayerische Forschungsverbund FORETA arbeitet an dem Thema Energieeffizienz und entwickelt beispielhafte Anwendungen für eine effizientere Bereitstellung, Nutzung und Speicherung von Energie in KMU. Im Fokus des Projektes stehen vor allem energieintensive Branchen wie die Lebensmittelindustrie oder der Maschinen- und Anlagenbau. Meist in Form von Wärme wird hier Energie zur falschen Zeit am falschen Ort frei und geht deshalb verloren. Neue Speichersysteme und -materialien können dabei helfen, diese Wärme zu anderen Zeiten und durch mobile Systeme an anderen Orten nutzbar zu machen. Die Forscher wollen dieses Potenzial wissenschaftlich ausloten und für KMU als „Hilfe zur Selbsthilfe“ verfügbar machen. Dementsprechend hoch ist die Beteiligung der Wirtschaft: In FORETA arbeiten 15 bayerische Forschungsinstitute und 44 Unternehmen zusammen. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert das dreijährige Vorhaben seit 2009 mit 2,8 Millionen Euro, weitere 1,7 Millionen Euro trägt die bayerische Wirtschaft bei. Beim Heizen oder Kühlen von unzureichend gedämmten Gebäuden geht sehr viel Energie ungenutzt verloren. Gerade solche Bauten haben weltweit einen hohen Anteil an der gesamten Bausubstanz und lassen sich nur aufwändig sanieren. Damit Gebäude in Zukunft Energie erzeugen, anstatt sie nur zu verbrauchen, entwickelt der bayerische Forschungsverbund FORGLAS neue, glasbasierte Multifunktionswerkstoffe für Gebäudeinnenräume und Fassaden. So soll durch eine bessere Nutzung des Sonnenlichts, aber auch durch die Vermeidung unerwünschter Aufheizung von Gebäuden eine Steigerung der Energieeffizienz erreicht werden. Wesentliches Ziel der Entwicklung ist der
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Bayerische Forschungsallianz (BayFOR)
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Einsatz der neuen Werkstoffe in Altbauten, um diese materialsparend von Energieschleudern in Energiesparer zu verwandeln. Der Verbund, in dem fünf wissenschaftliche Teams und 16 Unternehmen aus der gesamten Glaswertschöpfungskette zusammenarbeiten, öffnet durch seine Forschungsarbeit auch neue Geschäftsfelder für die heimische Glas- und Bauindustrie. Die Bayerische Forschungsstiftung unterstützt das Vorhaben seit 2009 mit 2,2 Millionen Euro. Weitere 3,2 Millionen Euro steuern die Industriepartner bei.
Fazit Die bayerische Forschungslandschaft ist facettenreich und hat ein hohes Potenzial, zur Lösung aktueller Umwelt- und Energieprobleme beizutragen. Mit der richtigen Finanzie-
rung kann es gelingen, dieses Potenzial auszuschöpfen. Die Bayerische Forschungsallianz hilft dabei, die Chancen zu nutzen, die vor allem die europäische Forschungsförderung für innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte bietet. Weitere Informationen: EU-Förderprogramme: www.bayfor.org/ eu-foerderprogramme EU-Projekte: CLIMB: www.climb-fp7.eu LARGECELLS: www.largecells.eu WINALP: www.winalp.info Forschungsverbünde: FORETA: www.bayfor.org/foreta FORGLAS: www.bayfor.org/forglas FORKAST: www.bayfor.org/forkast FORPLANTA: www.bayfor.org/forplanta KW21: www.bayfor.org/kw21
Kontakt:
M.A. Carola Lüttringhaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Forschungsallianz GmbH (BayFOR) Nußbaumstr. 12 80336 München Ab Oktober 2011: Prinzregentenstr. 52 80538 München fon +49 (0) 89 - 99 01888 - 0 fax +49 (0) 89 - 99 01888 - 29 mail luettringhaus@bayfor.org web www.bayfor.org www.hausderforschung.de
HUBER – WASTE WATER Solutions
Die HUBER SE mit Sitz in Berching / Deutschland ist ein weltweit agierendes Unternehmen im Bereich Wasseraufbereitung, Abwasserreinigung und Schlammbehandlung. Über 550 Mitarbeiter im Stammhaus in Berching entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systemlösungen für Kommune und Industrie. Mit mehr als 27.500 installierten Anlagen zählt HUBER zu den international bedeutendsten Unternehmen und trägt so mit angepassten Verfahren zur Lösung der weltweiten Wasserproblematik bei.
Als Ergebnis einer ständigen Weiterentwicklung bestehender Produkte sowie der kontinuierlichen Neuentwicklung bedarfsgerechter Maschinen und Anlagen kann die HUBER SE eine breite und umfassende Produktpalette rund um das Thema „Wasser“ für den Einsatz in den weltweiten Märkten bieten. Den langfristigen Kundennutzen stellt HUBER dabei mit seinem „Global Service“ sicher, der weltweit mit den lokalen HUBER-Standorten einen reibungslosen und zuverlässigen Betrieb der Anlagen gewährleistet.
In rund 60 Ländern unterstützt HUBER, in enger Zusammenarbeit mit eigenen Tochterfirmen und Büros sowie Vertriebspartnern, seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how bei der Lösung ihrer Aufgaben in den verschiedenen Bereichen der Wasseraufbereitung und Schlammbehandlung.
Neben der seit Jahrzehnten angesammelten Erfahrung bei der Projektierung und Ausrüstung zentraler Kläranlagen versteht sich HUBER aber auch als kompetenter Partner für die Umsetzung semi-zentraler und dezentraler Konzepte der Abwasserreinigung und Schlammbehandlung.
Das sich seit über 175 Jahren im Familienbesitz befindliche Unternehmen verfügt am Stammsitz über eine hochmoderne Produktionsstätte, in der mittels modernster Konstruktions- und Fertigungstechnologie sowie hoch qualifizierter Mitarbeiter qualitativ hochwertige Produkte für den weltweiten Markt gefertigt werden.
Die Nachhaltigkeit im Bereich der Wassernutzung ist HUBER ein besonderes Anliegen und spiegelt sich wider in verschiedenen HUBER SOLUTIONS der Abwasserwiederverwendung sowie der Nährstoff- und Energiegewinnung aus Abwasser und Schlamm. Mit HUBER wird Abwasser zum Wertstoff.
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➤ Zentrale Kläranlagen ➤ Semi- und dezentrale Abwasserreinigung und Schlammbehandlung ➤ Kanalsysteme ➤ Abwasserwiederverwendung ➤ Wärmerückgewinnung ➤ Kleinräumige Wasser- und Energiekreisläufe ➤ Industrie ➤ Reststoffaufbereitung und Verwertung ➤ Trinkwasseraufbereitung ➤ Trinkwasserversorgung
Kontakt:
HUBER SE · Industriepark Erasbach A1 · 92334 Berching Tel.: +49 (0) 8462 201-0 · Fax: +49 (0) 8462 201-810 E-Mail: info@huber.de · www.huber.de
WASTE WATER Solutions
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Die Folgen des Klimawandels für die Hydrologie mediterraner Flussgebiete mawandel in Verbindung mit nicht Der Klimawandel im Mittelmeerraum angepassten Methoden der Bewirt-
Hydrologie
In den Regionen des Mittelmeerraumes sind die Anzeichen eines Klimawandels bereits heute offenkundig. Folgt man den derzeitigen Klimaprojektionen für das 21. Jahrhundert, so werden die Auswirkungen des Klimawandels gerade in den Anrainern aus Südeuropa, Nordafrika und dem Nahen und Mittleren Osten zu massiven hydrologischen Veränderungen und Extremen führen. Damit ist die Sicherung der dortigen Wasserressourcen, die Trinkwasserversorgung sowie die landwirtschaftliche Produktivität akut bedroht: Verlängerte Dürreperioden, extreme Überschwemmungen, die Versalzung des küstennahen Grundwassers sowie die zunehmende Degradation fruchtbarer Böden sind nur einige der Gefahren, durch die der fortschreitende Kli-
Abb. 1: Chiba Dam, Tunesien
schaftung in den betroffenen Regionen zu politischen Konflikten und wirtschaftlichen Verteilungskämpfen führen kann. Ein nachhaltiges Management vorhandener Wasserressourcen wird zwar gefordert, jedoch fehlen effektive Analysemodelle und Kontrollsysteme, mit denen die durch den Klimawandel forcierten hydrologischen Veränderungen erfasst und in guter Verlässlichkeit bewertet werden können. Bisherige Projektionen zu künftigen hydrologischen Veränderungen basieren auf nicht validierbaren Daten regionaler Klimamodelle mit denen hydrologische Modelle angetrieben werden. Über die für derartige Fragestellungen erforderliche Komplexität solcher Modelle ist bislang zu wenig bekannt, so dass die Ergebnisse zumeist durch
sehr hohe und kaum quantifizierbare Unsicherheiten gekennzeichnet sind. Zusätzlich fehlen die Voraussetzungen zur Entwicklung und Umsetzung geeigneter Anpassungsstrategien. Selten beruhen diese auf einer multidisziplinären Bewertung unter Berücksichtigung natürlicher und sozioökonomischer Veränderungen. Das im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission geförderte Projekt CLIMB (‚Climate Induced Changes on the Hydrology of Mediterranean Basins‘) möchte hier ansetzen und mit Hilfe eines integrierten Monitoring- und Modellansatzes zur Schließung dieser methodischen Lücken beitragen und somit zuverlässigere Aussagen über die Folgen des Klimawandels im Mittelmeerraum ermöglichen.
Ziele des Projektes CLIMB Die zentrale Aufgabe von CLIMB besteht in einer Reduktion der Unsicherheiten in der Bewertung möglicher Folgen des Klimawandels auf die Wasserressourcen des Mittelmeerraumes. CLIMB setzt auf ein Monitoring- und Modellierungssystem, das in einem neuen konzeptionellen Rahmen Geländemessungen, Fernerkundungstechniken, Ensembles aus regionalen Klimamodellen und hydrologischen Modellen mit einer sozio-ökonomischen Faktorenanalyse verbindet. Daraus entsteht ein integriertes Analyseinstrument zur Bewertung von Vulnerabilität und Risiko für die Sicherung der Wasserverfüg-
Hydrologie
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Abb. 2: Reservoir Santa Giustina – Noce Einzugsgebiet, Trentino, Italien
barkeit unter dem Einfluss des Klimawandels. Einsatzbereiche dieses Modellsystems sind ein nachhaltiges Management von Wasserressourcen, die Entwicklung angepasster Landwirtschaftspraktiken oder die Erkennung und Reduktion von Konfliktpotentialen durch Nutzungskonkurrenz. Dabei beschreitet CLIMB wissenschaftliches Neuland; wesentliche Ergebnisse werden deshalb mit etablierten Methoden verglichen und Verbesserungen auf transparente und leicht verständliche Form an relevante Akteure und Entscheidungsträger vermittelt. CLIMB ist in ein Cluster mit weiteren EU-Projekten WASSERMed und CLICO eingebunden, das die klimatisch bedingte Bedrohung der Wassersicherheit im Mittelmeerraum aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Im Cluster sind insgesamt 44 Institutionen aus 19 Ländern vernetzt.
Ergebnisse in die Politik erzielt werden. WP 1 koordiniert das CLIMBKonsortium intern, WP 2 ent-
CLIMB-Projektstruktur CLIMB ist in acht Arbeitspakete (WP) strukturiert. WP 0 identifiziert und stärkt die wissenschaftlichen Synergien innerhalb des Clusters mit WASSERMed und CLICO sowie mit weiteren themenverwandten Projekten. Darüber soll eine fokussierte und effizientere Verbreitung der wissenschaftlichen
Abb. 3: Die CLIMB-Projektstruktur
wickelt die gemeinsame Dateninfrastruktur für das Projekt. Die Arbeitspakete WP 3 – WP 6 beinhalten die Forschungsschwerpunkte und die Entwicklung neuer Methoden. Alle Arbeitspakete sind über direkte Schnittstellen und Rückkopplungsschleifen miteinander vernetzt. Dadurch soll eine kontinuierliche Reduzierung von Unsicherheiten erzielt sowie eine exaktere Bewertung ökologischer und ökonomischer Risiken in Bezug auf Wasserfragen ermöglicht werden. WP 7 ist der Interaktion mit den für das Thema relevanten Akteuren gewidmet. Es ist für die kohärente Verbreitung der wissenschaftlichen Projektergebnisse zuständig. Projektergebnisse werden über die Internetseite (www.climb-fp7.eu), Konferenzteilnahmen, wissen-
Hydrologie
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1) Thau – 280 km2 – Languedoc Roussillon - Frankreich 2) Rio Mannu di San Sperate – 473 km2 - Sardinien – Italien 3) Chiba - 286 km2 – Cap Bon - Tunesien 4) Noce - 1367 km2 – Trentino – Italien 5) Izmit Bay – 673 km2 – Kocaeli - Türkei 6) Nile Delta – 1000 km2 – Nil - Ägypten 7) Gaza Aquifer – 365 km2 – Gaza - Paläst. Verwaltungsgebiete
Abb. 2: Lage der CLIMB-Untersuchungsgebiete (dunkelblau = CLIMB-Partnerländer)
schaftliche Publikationen, Presseinformationen sowie gezielt entwickelte Leitlinien für politische Akteure verbreitet. Um eine direkte Weiterführung und Umsetzung relevanter Ergebnisse in den beteiligten Partnerländern zu gewährleisten, setzt CLIMB in besonderem Maße auf die gezielte Doktorandenausbildung und einen intensiven Stakeholder-Dialog.
Die CLIMB Untersuchungsgebiete Im Rahmen von CLIMB werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die verfügbaren Wasserressourcen in gezielt ausgewählten, mesoskaligen Fluss- oder Grundwassereinzugsgebieten analysiert. Entscheidendes Kriterium für die Auswahl der Untersuchungsgebiete war die ausgeprägte Vulnerabilität gegenüber klimatisch bedingten Veränderungen der Wasserverfügbarkeit, des Abflussregimes, der Abflussextreme und/oder der Wasserqualität. Letztlich sind alle ausgewählten Gebiete durch eine Reihe von Merkmalen gekennzeichnet, die einer zunehmenden Bedrohung der Wassersicherheit ausgesetzt sind: Dazu zählt die hohe landwirtschaftliche Produktivität, Bewässerungslandwirtschaft, starke Nährund Schadstoffeinträge aus unter-
schiedlichen Quellen, Salzwasserintrusion in küstennahe Aquifere und die stetig steigende Konkurrenz in der Wassernutzung.
Die CLIMB-Projektpartner Das CLIMB-Konsortium setzt sich aus 19 Partnerinstitutionen zusammen. Die Partner stammen aus vier europäischen Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich), vier internationalen Kooperationsländern (Ägypten, Tunesien, Türkei, Palästinensische Verwaltungsgebiete) sowie Kanada. Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland; AGRIS Sardegna - Agenzia per la Ricerca de la Agricoltura, Italien; ChristianAlbrechts-Universität zu Kiel, Deutschland; Centre national du Machinisme Agricole, du Genie Rural, des Eaux et des Forets, Frankreich; Centre de Recherche et des Technologies des Eaux, Tunesien; Consorzio Interuniversitario Nazionale per la Fisica delle Atmosfere e delle Idrosfere (Università di: Cagliari, Camerino, Bologna, Tor-Vergata Rom), Italien; Centro di Ricerca, Sviluppo e Studi Superiori in Sardegna, Italien; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Deutschland; Forschungszentrum Jülich GmbH, Deutschland; Gebze Yuksek Teknoloji Enstitusu, Türkei; Institut National de la Recherche
Scientifique, Kanada; Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH, Österreich; Université Francois-Rabelais du Tours, Frankreich; Islamic University of Gaza, Palästinensische Verwaltungsgebiete; Università degli Studi di Padova, Italien; Università degli Studi di Trento, Italien; Zagazig University, Ägypten; VISTA Geowissenschaftliche Fernerkundung GmbH, Deutschland; Bayerische Forschungsallianz gemeinnützige GmbH, Deutschland
Kontakt: Prof. Dr. Ralf Ludwig
Department für Geographie Ludwig-Maximilians-Universität München Luisenstrasse 37 80333 München Tel. 089-21806677 Fax 089-218017858 E-mail: r.ludwig@lmu.de www.climb-fp7.eu
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Die Flottweg AG mit Sitz in Vilsbiburg gehört zu den Technologieund Marktführern in der mechanischen Trenntechnik. Das Unternehmen wurde 1932 gegründet und beschäftigt mittlerweile über 500 Mitarbeiter weltweit. Eigene Niederlassungen mit Serviceabteilungen und Vertretungen repräsentieren Flottweg auf allen Kontinenten. Flottweg Zentrifugen übernehmen industrielle Schlüsselfunktionen beim Klären von Flüssigkeiten, Trennen von Flüssigkeitsgemischen oder Konzentrieren und Entwässern von Feststoffen. Wenn die Zentrifugen mit maximaler Geschwindigkeit rotieren, entstehen Kräfte, die bis zu 10 000 mal so stark sind wie die natürliche Erdanziehungskraft. Diese Fliehkraft macht es möglich, z. B. Getränke, Speiseöle, Chemikalien, Zellkulturen, Treibstoffe oder Abwässer von unerwünschten Bestandteilen zu befreien. Der steigende Bedarf an Energie und Rohstoffen verlangt ökonomisch und ökologisch vorbildliche prozesstechnische Lösungen. Flottweg ist ein weltoffenes Unternehmen mit hoher Innovationskultur,
Flottweg Umweltdekanter – die neue C-Serie, speziell zur Aufbereitung von Klärschlamm
das diesen Anforderungen gerecht wird: Sauberes Wasser ist ein wertvolles Gut – eine effektive Abwasserbehandlung ist deshalb entscheidend: Flottweg Decanter werden zur Eindickung und Entwässerung von unterschiedlichen Klärschlämmen in verschiedenen Stufen der Abwasserreinigung eingesetzt. Klärschlamm, der mit einem Dekanter entwässert wurde, ist für alle Möglichkeiten der Weiterverwendung bzw. Entsorgung geeignet, sei es landwirtschaftliche Verwertung, Verbrennung oder Deponierung. Überall dort, wo Öl gewonnen oder weiterverarbeitet wird, fallen ölhaltige Rückstände an. Flottweg Decanter, Tricanter®, Separatoren und
Systeme bieten eine umweltfreundliche Lösung für die Aufbereitung von Slopoil und Ölschlamm aus Lagunen. Flottweg Zentrifugen trennen Wasser und Feststoffe aus dem Öl ab. Der abgetrennte Feststoff beträgt nur noch 10 Prozent der ursprünglichen Schlammmenge, und es entsteht wiederverwertbares Öl, das als Brennstoff oder erneut als Rohstoff für die Petrochemie eingesetzt werden kann. Stahl ist der meist verwendete Konstruktionsstoff der Welt. Wir finden diesen Werkstoff zum Beispiel in Brücken und Zügen sowie in Schrauben und Büroklammern. Flottweg Decanter werden weltweit in der Stahlindustrie eingesetzt, sie sind ein wichtiger Bestandteil der Reinigungsanlagen. Wasser wird zu Kühl- und Waschzwecken recycelt und Reststoffe können anderweitig verwendet werden. Daher sind Flottweg Decanter in Stahlwerken eine ebenso elegante wie effiziente Lösung: Denn was in den Materialkreislauf zurückgeführt wird, muss nicht teuer entsorgt werden. Dadurch erhöht sich die Wirtschaftlichkeit des Systems und die Umwelt wird weniger belastet. Kontakt: Flottweg AG Industriestraße 6-8 84137 Vilsbiburg Deutschland Tel.: +49 (8741) 3010 Fax: +49 (8741) 301 - 300
Flottweg Dekanter in der Kläranlage
mail@flottweg.com www.flottweg.com
Separations-Technologie
Flottweg Separations-Technologie für eine saubere Umwelt
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Transfer von Know-how und Technologie aus Bayern
Wasserwirtschaft
Garant für eine globale nachhaltige Wasserwirtschaft nach IWRM-Grundsätzen Seit nunmehr über 11 Jahren ist das Projekt Technologietransfer Wasser (TTW) aktiv und schreibt Erfolgsgeschichte. TTW wurde im Auftrag des Bayerischen Umweltministeriums zur Unterstützung mittelständischer bayerischer Unternehmen im Bereich des wasserwirtschaftlichen Technologietransfers ins Leben gerufen und ist am Bayerischen Landesamt für Umwelt in Hof angesiedelt. Schwerpunkt der TTW-Arbeit ist vor allem die Bereitstellung von wasserwirtschaftlichen Fachinformationen und die Vermittlung von Beratungsleistungen über unser Kompetenznetzwerk. Dabei greift TTW auch auf das Wissen und die Erfahrung der gesamten bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung zurück, welche seit 1872 für ein gelebtes, weltweit vorbildlich umgesetztes integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) steht. TTW-Partner sind in erster Linie bayerische Firmen aber auch Institutionen die auf dem Weltmarkt der Wasserwirtschaft, mit dem Schwerpunkt Osteuropa, tätig sind oder tätig werden wollen. TTW vermittelt ihnen institutionelle, themen- und problemspezifische Kompetenz. Seinen internationalen Ansprechpartnern bietet TTW die Beantwortung von Fragen zum technologischen
Fachtagung „Schlammmanagement“ Oktober 2005 in Danzig – in Kooperation mit der Wasserstiftung Danzig
Besichtigung der Schlammtrocknung auf Kläranlage in Ingolstadt durch eine polnische Besucherdelegation im Rahmen eines IWRM Seminars
Know-how für spezifische Herausforderungen der Wasserwirtschaft, aber auch seine Expertise zu einer nachhaltigen Verwaltung und Bewirtschaftung der Gewässer an. Um die Grundsätze des IWRM, insbesondere den Aspekt des „good governance“, zum langfristigen und systematischen Schutz der Ressource Wasser und ihrer Nutzung weltweit zu verankern, organisiert TTW den fachlichen
Austausch und die Durchführung von Projekt begleitenden Fortbildungen (capacity building) in Partnerländern und -regionen. TTW bietet somit auch Hilfestellung bei der Schaffung klar strukturierter Behördenorganisationen, bei der Implementierung angemessener rechtlicher Rahmenbedingungen für die Gewässernutzung und der Errichtung wirtschaftlicher Anlagen der Wasserinfrastruktur. Aktuell unterhält TTW fachliche Kontakte mit einer Vielzahl von Ländern Europas, Asiens und Lateinamerikas. Seit seinem Bestehen konnte TTW in mehr als 190 Veranstaltungen über 5500 Teilnehmern die Grundsätze eines nachhaltigen Wassermanagements vermitteln und an Praxisbeispielen verdeutlichen. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.lfu.bayern.de/wasser/ttw/ index.htm
Kontakt: Bayerisches Landesamt für Umwelt Projekt Technologietransfer Wasser - TTW Dienststelle Hof Hans-Högn-Str. 12 D-95030 Hof/Saale Tel. +49 92 81 / 1800-0 Fax: +49 92 81 / 1800-4519 E-mail: ttw@lfu.bayern.de
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Der Energie-Atlas Bayern – mehr als nur eine Karte Die angestrebte Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Ein Beitrag hierzu ist der Energie-Atlas Bayern, ein Internet-Portal der Bayerischen Staatsregierung, das seit April 2011 online ist und unter der Federführung des Bayerischen Umweltministeriums entwickelt wurde.
Darstellung der Abwärmequellen
von Umwelttechnik und Handwerker. Beispiele aus verschiedenen Branchen und Unternehmen sollen zeigen, dass die Theorie des Energie-3-Sprungs auch in der Praxis funktioniert — und sich häufig schon nach kurzer Zeit rechnet. Zu den Bereichen Einkauf, Produktion, Produkte, Logistik und Gebäude enthält der Energie-Atlas Bayern zahlreiche Tipps, Vergleichszahlen und Hinweise auf weiterführendes Informationsmaterial. Die Projektdurchführung liegt beim Landesamt für Umwelt, das Landesamt für Vermessung und Geoinformation ist verantwortlich für die technische Realisierung. Zudem sind die Bayerischen Staatsministerien für Finanzen,
Wirtschaft und Landwirtschaft sowie die Oberste Baubehörde im Bayerischen Innenministerium beteiligt. Zur Zielgruppe des Energie-Atlas Bayern gehören neben Bürgern, Kommunen und Behörden auch Unternehmen. Kontakt: Bayerisches Landesamt für Umwelt Ref. 15 Nachhaltigkeit, Indikatoren und medienübergreifender Umweltschutz
Bürgermeister-Ulrich-Str. 160 86179 Augsburg Tel. (08 21) 90 71 - 5007 Fax. (08 21) 90 71 - 5760 E-Mail: barbara.thome@lfu.bayern.de www.energieatlas.bayern.de
Energie-Atlas Bayern
Das Portal bietet anhand von eng miteinander verzahnten, interaktiven Karten und Texten eine Fülle von Informationen. Im Mittelpunkt steht der Energie-3-Sprung aus Energieverbrauch vermeiden, Energieeffizienz steigern und erneuerbare Energien ausbauen. Wie ein Routenplaner zeigt der Energie-Atlas Wege zur Erschließung der in Bayern vorhandenen Potenziale von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz auf. Er liefert Planungsgrundlagen und stellt die derzeitige Situation dar, z.B. den Energieanlagenbestand. Zudem enthält er digitale Karten zu den „natürlichen“ erneuerbaren Energien wie Sonne oder Wind und zu der „vom Menschen bereitgestellten“ Energie in Form von Abwärme aus industriellen Prozessen. Die im Aufbau befindliche Abwärmeinformationsbörse bietet Unternehmen insbesondere vor dem Hintergrund steigender Energiepreise die Möglichkeit, Kosten zu senken und dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Schließlich sollen hier zukünftig Anbieter und Suchende von Abwärme zusammenfinden und auf diese Weise Energie möglichst effizient nutzen. Der Energie-Atlas stellt Unternehmen aber noch weitere kostenlose Informationen rund um das Thema Energie zur Verfügung, z. B. Hinweise auf Förderdatenbanken, Ansprechpartner, Berater, Anbieter
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bifa Umweltinstitut GmbH
Wertstoffpotenzial im Restabfall aus Haushalten Immer häufiger hört man die Aussage, dass Abfall eine wenn nicht die Rohstoffquelle der Zukunft sei. Diese Diskussion findet auch im Zusammenhang mit der Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes statt. Dabei wird gedanklich oftmals der gesamte Siedlungsabfall mit dem Restmüll aus Haushalten gleichgesetzt und so Potenziale für einzelne Stoffströme in der Abfallwirtschaft mit Potenzialen im Restmüll vermengt. Zielsetzung einer Studie war deshalb, Aufschluss über theoretische und tatsächliche Potenziale von Wertstoffen im Restmüll aus Haushalten zu erlangen und diese sowohl ökologisch als auch ökonomisch einzuschätzen. Die Studie befasst sich sowohl mit dem Wertstoffpotenzial als auch den Möglichkeiten zur Abschöpfung im Restmüll aus Haushaltungen. Zielstellung war dabei, die Ergebnisse einer qualitativen Bewertung zu unterziehen. Eine inhaltlich tiefer gehende Bewertung der Ökoeffizienz war nicht vorgesehen.
Aufteilung in Sortierfraktionen bei Restmüllsortieranalysen
oder in keine der erfassten Wertstofffraktionen passen. Zu letzteren gehören beispielsweise sogenannte „stoffgleiche Nichtverpackungsabfälle“ aus Kunststoff. Die Menge der im Restabfall noch enthaltenen Wertstoffe wird als „Theoretisches Wertstoffpotenzial“ bezeichnet. Ein Teil der im Restabfall enthaltenen Wertstoffe
Vorgehensweise Ein Teil des in Haushalten anfallenden Abfalls besteht aus Wertstoffen, die über bestehende Sammel- oder Bringsysteme wie Altpapiersammlung, Sammlung von Verpackungsabfällen oder Glascontainer abgeschöpft werden. Der nach Abschöpfen übrig bleibende Restabfall enthält noch Wertstoffe, die entweder bei der Abschöpfung nicht erfasst wurden
Biomasse hat den größten Anteil am theoretischen Wertstoffpotenzial im Restmüll (Bild: Hartmut910_pixelio.de)
lässt sich direkt nach Abschöpfen durch Sortierung und Reinigung aufbereiten, beispielsweise Papier, Kartonagen und Anteile der Kunststoffe und Metalle. Ein weiterer Teil liegt in Verbunden vor, beispielsweise in Verbundverpackungen, Textilien, Schuhen, Spielzeug oder Elektrogeräten. Für eine Verwertung dieser Fraktionen müsste eine Auftrennung der Verbunde erfolgen. Die Menge der beiden genannten Anteile lässt sich prinzipiell durch Sortieren des Restabfalls gewinnen. Ein dritter Teil der Wertstoffe tritt in geringen Mengen und vergleichsweise fein verteilt auf, so dass er durch Abfallsortierung nicht direkt zugänglich ist. Für eine Verwertung wäre eine Anreicherung aus abgeschöpften Fraktionen erforderlich.
bifa Umweltinstitut GmbH
Bereiche des theoretischen Wertstoffpotentials (ohne Biomasse, Mittelwert und Bereich zwischen Minimum und Maximum)
Nur ein Teil des theoretischen Wertstoffpotenzials kann tatsächlich genutzt werden. Einer vollständigen Nutzung steht u. a. entgegen, dass Anteile der Wertstoffe zu kleinteilig oder stark verschmutzt anfallen, dass für manche Wertstoffe kein Verwertungssystem besteht, oder dass u. U. eine Erhöhung des Abschöpfungsgrads nur zu hohen Kosten erreicht werden kann. Der Anteil des theoretischen Wertstoffpotenzials, der tatsächlich genutzt
Restabfall ergeben sich nur aus Sortieranalysen. Für eine eingehende Bewertung sind den Sortiergruppen dann Wertstoffsorten, die sich an vermarktbaren Produkten orientieren, zuzuordnen. Sortenreine Kunststoffe lassen sich beispielsweise weitaus besser verwerten als Mischkunststoffe. Von dem theoretischen Wertstoffpotenzial lässt sich nur ein Teil tatsächlich abschöpfen und nutzen. Für detailliertere Betrachtungen wurden die Wertstoffe ausgewählt, von denen der größte Nutzen im Sinn eines NettoErtrags oder einer Umweltentlastung erwartet wird.
Fazit
Verteilung des nutzbaren Potenzials auf Stoffgruppen
werden kann, wird als „Nutzbares Wertstoffpotenzial“ bezeichnet. Als Wertstoffe werden die Stoffe angesehen, die als Sekundärrohstoff – ggf. nach Aufbereitung – mit positivem Marktwert verwertet werden können oder deren Verwertung zu einer Umweltentlastung durch Ersatz von Primärmaterial führt. Informationen zum Gesamtgehalt an Wertstoffen im
Biomasse hat den größten Anteil am theoretischen Wertstoffpotenzial im Restmüll und kann durch eine möglichst flächendeckende Getrennterfassung mit Verwertung nach guter fachlicher Praxis gewonnen werden. Ein weiterer mengenmäßig relevanter Stoffstrom im Restabfall sind Papier, Pappe und Kartonagen. Dabei gibt es zwischen den
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Gebietskörperschaften beim Potenzial teilweise beträchtliche Unterschiede. Nach ökologischen und ökonomischen Kriterien ist die Nichteisenmetall-Fraktion wegen des Gehalts an Kupfer, Silber und Gold die werthaltigste Fraktion. Die Möglichkeit einer nennenswerten Rückgewinnung Seltener Metalle oder Seltener Erden direkt aus dem Restmüll ist jedoch nicht abzuleiten. Die bisher vorliegenden Ergebnisse von Modellversuchen zur zusätzlichen Wertstoffabschöpfung lassen erwarten, dass im Mittel etwa 1,7 kg/(E*a) Kunststoffe zusätzlich stofflich verwertbar sein werden. Hinsichtlich der Abschöpfung zusätzlicher Wertstoffe aus dem Restmüll ist momentan eine Nachsortierung des Restabfalls zur zusätzlichen Gewinnung hochwertiger Wertstoffe nicht zu empfehlen. Vielmehr sollten bestehende Erfassungssysteme und Alternativen für eine erweiterte Erfassung geprüft werden. Dabei sind lokal unterschiedliche Randbedingungen zu berücksichtigen. Gegebenenfalls sind bestehende Systeme zu erweitern, wobei unter dem Gesichtspunkt der Effizienz und der Ressourcenschonung eine erweiterte Erfassung in Konkurrenz zu bestehenden Systemen zu vermeiden ist. Funktionierende Systeme zur getrennten Wertstofferfassung (Papier, Glas) sollten nicht verändert werden. Eine verbrauchernahe E-Schrottsammlung ist zu empfehlen. Mit einem hohen Erfassungsgrad für Elektro-Altgeräte können Gold-, Silber- und Kupfer-Anteile abgeschöpft werden. Kontakt: bifa Umweltinstitut GmbH Markus Hertel Hermann Nordsieck Prof. Dr. Wolfgang Rommel Am Mittleren Moos 46 86167 Augsburg www.bifa.de
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Abwasser
(Ab)Wasser – wichtiger denn je Wasser bildet die Grundlage des Lebens und jeder zivilisatorischen Entwicklung. Seit jeher wurden größere Ansiedlungen von Menschen mit Wasser durch Erstellung technischer Bauwerke versorgt; die Abwasserentsorgung erfolgte erst viel später und seit wenigen Jahrzehnten in aller Regel zentral, nachdem die technische Voraussetzung einer Abwasserableitung in Form von Kanälen hierfür geschaffen war. Die entstandenen Infrastrukturen der urbanen Ver- und Entsorgung sowie der zur Ableitung von Niederschlägen, um Bauwerke zu schützen und Überschwemmungen in den Siedlungsräumen zu vermeiden, liefern oftmals eine eindrucksvolle Erkenntnis vom volkswirtschaftlichen Wohlstand sowie dem vorhandenen Wasserdargebot. Ein Anschlussgrad der deutschen Bevölkerung an die öffentliche Wasserversorgung von 99% [1] und die ständige, selbst jahreszeitlich unabhängige Verfügbarkeit lassen heute mehrheitlich den Eindruck entstehen, Wasser stünde in unbegrenzter Menge und dauerhaft zur Verfügung. Mit einem Anschlussgrad von 96% der Bevölkerung in Deutschland an die kommunale Kanalisation, deren Gesamtlänge mittlerweile die fast unglaubliche Länge von ca. 540.000 Kilometern aufweist [1], muss scheinbar auch der rund um die Uhr funktionierenden Technik auf Kläranlagen keine besondere Beachtung geschenkt werden, da deren Zuverlässigkeit und die stete Einhaltung vorgeschriebener
Schadstoffkonzentration vorausgesetzt wird. Gänzlich anders und für viele unbemerkt stellt sich nicht selten die Situation außerhalb der europäischen Landesgrenzen dar. Obwohl seit Jahren Bemühungen laufen, die Versorgung von Menschen mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu verbessern, stieg laut Aussagen von UNGeneralsekretär Ban Ki-moon anlässlich des Weltwassertags 2011 die Zahl der Stadtbewohner, denen zu Hause oder in direkter Umgebung ein Zugang zu Trinkwasser fehlt um 114 Millionen und erreicht mittlerweile eine Gesamtzahl von mehr als 800 Millionen. Im gleichen Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass gegenwärtig mehr als einem Drittel der Menschheit eine grundlegend sanitäre Entsorgung fehlt. Wasser ist weltweit betrachtet zu einem knappen und kostbaren Gut geworden und die für Mensch und Natur erforderliche Abwasserreinigung noch sehr häufig nicht in Anwendung. Die ungleichmäßige Verteilung, die mit dem Klimawandel einhergehenden Veränderungen, das starke Bevölkerungswachstum sowie die zunehmende Verstädterung auf diesem Planeten erzwingen zwischenzeitlich eine differenzierte Betrachtung des Themas Wasser. 2007 lebten erstmals mehr Menschen in Städten als auf dem Land [2]. Klimawandel und damit im Zusammenhang stehende zunehmende Trockenheit, absinkendes und verschmutztes Grundwasser, teils desolate Verteilungsnetze mit hohen Wasserver-
lusten, ein niedriger Wasserpreis und deshalb Verschwendung sind heute in vielen Städten die Ursache für eine zunehmende Wasserknappheit und periodische Rationierung. Der Anteil der Stadtbevölkerung auf der Erde wird bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf ca. 60% steigen und im Jahr 2050 rund 70% erreicht haben. In absoluten Zahlen bedeutet das eine Verdoppelung der Stadtbevölkerung zwischen 2005 und 2050 von etwa 3 auf ungefähr 6 Milliarden Menschen und damit neue Herausforderungen für die Versorgung der Menschen mit Energie, Wasser und Nahrung sowie die Entsorgung von Abwasser und Abfall. Erhöhte sich der weltweite Wasserverbrauch in den zurückliegenden 30 Jahren bereits um circa 42%, so wird eine nochmalige Steigerung um knapp 20% innerhalb der nächsten 15 Jahre erwartet [3]. Alleine in Asien wird für die nächsten 15 Jahre eine Zunahme des Wasserverbrauchs um 25% prognostiziert und dann wird Asien für sich alleine den Verbrauch aufweisen, den die gesamte Weltbevölkerung im Jahre 1980 erreicht hatte. Weltweit werden ca. 70% des verwendeten Wassers in der Landwirtschaft eingesetzt, wobei dieser Anteil in Entwicklungsländern zwischen 80-95% liegen kann [4] und gerade dieser Sektor bietet ein hohes Potenzial der Substitution von Frischwasser durch aufbereitetes Abwasser. Wasser ist nämlich nicht beliebig vermehrbar und selbst die zusätzliche Trinkwassergewinnung aus dem Meer stößt
Abwasser angesichts des damit verbundenen Energieaufwands und deren Produktion von klimaschädlichen Kohlendioxid an ihre ökologischen Grenzen. Dabei weist die Wiedernutzung von Abwasser eine teils sehr lange Tradition auf und ist sowohl in der Landwirtschaft wie auch in Städten und in der Industrie in Anwendung. Die Möglichkeiten der Nutzung sind dabei sehr vielfältig und beispielhaft sind nachfolgend einige Anwendungen dargestellt: Landwirtschaftliche Bewässerung von Feldfrüchten, Plantagen, Gemüse und Getreide. Landschaftsbewässerung von z.B. Parks, Golfplätzen, Straßenbegrünungen. Industrieller Einsatz, beispielsweise als Prozesswasser und Kühlwasser. Grundwasseranreicherung mit dem Ziel der Trinkwassergewinnung oder als Maßnahme gegen Absenkungen von Boden Einsatz für Freizeitgestaltung und ökologische Belange; bspw. Seen, Teiche, Fischzucht, Feucht- und Sumpfgebiete.
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Nicht-trinkbare kommunale Wiederverwendung als Löschwasser, für Klimaanlagen, Toilettenspülung und vergleichbare Anwendungen Einsatz als Trinkwasser, auf direktem Weg oder Vermischung mit Wasser, welches bereits Trinkwasserqualität aufweist. Vor allem in asiatischen Ländern wie China, Indien und Vietnam sowie im Umland fast jeder Stadt in Subsahara-Afrika und vielen lateinamerikanischen Städten findet Abwasser in der Landwirtschaft Verwendung; in diesen Ländern werden ca. 20 Millionen Hektar Landbaufläche mit Abwasser bewässert. Im Rahmen einer Studie des International Water Management Instituts wurde ermittelt, dass dort die überwiegende Anzahl der untersuchten Städte im großen Umfang unbehandeltes Abwasser einsetzt [5]. Dies, obwohl es teilweise nationale Richtlinien wie auch Empfehlungen der WHO für die Nutzung von Abwasser in der Landwirtschaft gibt. Selbst Verbote für die Verwendung von unbehandeltem Abwasser ändern wenig an dieser Situation, der zufolge jährlich ca. 1,8 Millionen Todesfälle durch Diarrhoe, überwiegend in Ent-
wicklungsländern, auftreten [6]. An eine nachhaltige Verwendung von Abwasser sind demzufolge essentielle Anforderungen an die Aufbereitungstechnik zu stellen: Die Gesundheit des Menschen muss im Vordergrund stehen und innovative Aufbereitungsverfahren sollten darüber hinaus diese Voraussetzung auch unter dem Gesichtspunkt der Bezahlbarkeit und Wirtschaftlichkeit im Sinne geringer Wassergestehungskosten erfüllen können. Eingesetzte Verfahren sollten ferner über das Potenzial verfügen, Nährstoffe bei Bedarf aus dem Abwasser zu entfernen, um Versalzung der Böden zu vermeiden bzw. in notwendiger Konzentration im Abwasser zu belassen, wenn sie während der Vegetationsperiode von den Pflanzen benötigt werden. Die dauerhafte Nutzung der Böden muss bei nachhaltiger Abwasserwiedernutzung im Blickfeld des Interesses stehen. Ebenso ist eine sparsame Verwendung des produzierten Bewässerungswassers durch moderne Bewässerungstechnologien anzustreben, wodurch sich die Forderung nach der Entfernung von Fest- und Trübstoffen im gereinigten Abwasser ergibt. Einfache Bedienbarkeit der eingesetzten Produkte, sichere Einhaltung hygienischer Mindeststan-
Abb. 1: Modul eines MBR-Verfahrens für kleinere Anwendungen (links) und Modul rotierender Membranen (rechts) für hohe Abwassermengen; Bildquelle: HUBER SE
Abwasser
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dards durch die eingesetzten Verfahren, begleitende Schulungen für das Personal sowie technischer Service bei Problemen sind daher weitergehende Anforderungen und die Erfüllung aller Kriterien bietet deutschen Unternehmen der Wasserwirtschaft hervorragende Chancen im Ausland ihre Produkte in Einsatz bringen zu können. Für die meisten Einsatzfälle der Abwasserwiederverwendung stellt die Membrantechnik eine Schlüsseltechnologie dar. Mit dem Einsatz von Membranen und auch der Entwicklung von Membranbelebungsverfahren (MBR) können die Volumina von Bauwerken um bis zu 70 % kleiner gestaltet und die Reinigungsleistung der Kläranlagen deutlich gesteigert werden. Ein besonderer Vorteil der Membrantechnik ist jedoch die hervorragende Ablaufqualität, die sich durch Trübstoff- und Keimfreiheit auszeichnet und im Einklang mit allen aktuellen Richtlinien zur Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser steht. Zudem erfordert die Aufbereitung von Abwasser mit Membranen nur ca. 20% der Energie im Vergleich zu Reverseosmoseverfahren, die Trinkwasser aus Salzwasser produzieren. Werden in vielen Teilen der Welt bereits enorme Anstrengungen unternommen, um die limitierte Ressource Wasser mit der Nutzung von Abwasser zu substituieren, so treten in Deutschland aufgrund demographischer Entwicklung und Klimawandel weitere Aspekte in den Blickpunkt zukünftiger Herausforderungen: Reduzierung des Energieaufwands bei der Abwasserreinigung, Energie- und Wärmerückgewinnung aus Abwasser, Wasserkreisläufe in der Industrie, Rückgewinnung von Phosphor aus Abwasser, Vermeidung von Ablagerungen in Kanälen und Entfernung von Risikostoffen im Kläranlagenablauf, um die in den nächsten Jahren wichtigsten Themen zu nennen. Besonders das Thema Energie nimmt bereits jetzt eine herausragende Position ein und wird in den
folgenden Jahren einen noch größeren Stellenwert im Zusammenhang mit Wasser und Abwasser erhalten. Auch Abwasser beinhaltet Energie, die beispielsweise mithilfe von Mikroorganismen nutzbar gemacht werden kann. Eine Potenzialbetrachtung für kommunales Abwasser soll zeigen, dass dieses Thema in der Zukunft durchaus größere Beachtung finden könnte: Der Energiegehalt von Abwasser kann aufgrund der Stöchiometrie näherungsweise wie folgt angesetzt werden: 1kg CSB liefert bei vollständigem Abbau von anaeroben Mikroorganismen ein Volumen von ca. 350 Litern Methan. Da die Anzahl von 10.000 Menschen eine tägliche CSB-Menge von etwa 1.200kg CSB/d produziert, könnte daraus theoretisch ein tägliches Methanvolumen von 420m3 Methan produziert werden. Jährlich entspricht dies aufgrund des Energieanteils einem Energiepotential von 153 kWh pro Einwohner. Stellt man diesem Potential den heutzutage notwendigen Energieaufwand für Abwasserreinigung gegenüber, so müssen pro kg CSB ca. 4kg Sauerstoff durch technische Belüftungsvorrichtungen in die Klärbecken eingebracht werden. Bei 10.000 Einwohnern entspricht dies jährlich ca. 1.752 Tonnen Sauerstoff. Effiziente Begasungssysteme, wie sie heute im Einsatz sind, können im Verhältnis zum Energieaufwand pro kWh etwa 2,5 kg Sauerstoff eintragen. Aufgrund mechanischer Vorbehandlung kann maximal ein Drittel des CSB entfernt werden; dennoch wären für den Eintrag des notwendigen Sauerstoffs für die Bakterien ca. 470.000kWh an Energie einzusetzen. Pro Einwohner und Jahr resultiert daraus ein Energieaufwand von 47 kWh. Unter diesem Gesichtspunkt könnte neuen Verfahren der Energiegewinnung und anschließender Wiedernutzung des behandelten Abwassers bei gleichzeitiger Verwendung darin noch vorhandener Nährstoffe eine gute Zukunft vor-
ausgesagt werden. Ein erstes Forschungsvorhaben hat sich in Bayern bereits dieser Aufgabenstellung zugewendet und die prinzipielle Machbarkeit des Ansatzes gezeigt [7]. Voraussetzung ist jedoch die Zuleitung in einem Abwasserschmutzkanal ohne Vermischung mit abfließendem Regen oder Fremdwasser. Die Vakuumkanalisation scheint geradezu ideale Voraussetzungen zu schaffen, um einen großen Anteil des Energiepotenzials wirtschaftlich erschließen zu können. Abwasser enthält jedoch eine weitere Form von Energie, die über technische Wärmetauscher genutzt werden kann. Der Eintrag von warmen Dusch- und Waschwasser lässt das Temperaturniveau im Abwasserkanal selten unter 12°C sinken. Im Sommer hingegen verhindert das Erdreich eine starke Erwärmung des Abwassers, wodurch in unseren Breiten die Temperatur auf maximal ca. 20°C begrenzt ist. Dieser relativ geringe Temperaturunterschied zwischen Sommer und Winter macht kommunales Abwasser zu einem fast idealen Medium für den Betrieb von Wärmepumpen. Abwasser könnte in diesem Sinne gar als eine besondere Form von Erneuerbarer Energie bezeichnet werden. In Verbindung mit der heutigen Wärmepumpentechnik und geeigneten Abnehmern, möglichst in der Nähe des Abwasserkanals, kann die Technologie zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser somit auch eine wichtige Position bei der Planung energieautarker Gebäude einnehmen. Allerdings ergeben sich aufgrund der „Wärmequelle Abwasser“ besondere Anforderungen für die technischen Wärmetauscher, die ständig einer starken Korrosion, dem Bewachsen mit Biofilmen und der Belegung mit störenden Abwasserinhaltstoffen ausgesetzt sind. Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde diesbezüglich ein Prototyp eines Wärmetauschers entwickelt, der innerhalb der
Abwasser
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Abb. 2: Sechswöchiger Betrieb eines Wärmetauschers in Abwasser; aufsteigende Gasblasen verhindern zuverlässig ein Belegen [8]
biologischen Reinigungsstufe eines Abwasserbeckens eingesetzt werden kann und durch aufsteigende Gasblasen gereinigt wird [8]. Abb. 2 zeigt einem über mehrere Wochen im Einsatz befindlichen und noch immer sauberen Wärmetauscher im Abwasser. Eine großtechnische Umsetzung der Wärmerückgewinnung hat die Fa. HUBER SE aus Berching in der Schweiz bei der Sanierung eines Hochhauses realisiert. Besonderes Merkmal des Wärmetauschers ist eine patentierte kontinuierliche Reinigung der Wärmetauscherrohre. Das Hochhaus mit 28 Stockwerken ist das zweithöchste Gebäude in der Schweiz und weist ca. 20.000 m2 Bürofläche auf. Im Rahmen der Wärmerückgewinnung aus Abwasser werden dem Abwassersammler ca. 50 l/s entzogen. Durch die Wärmerückgewinnung aus Abwasser werden ca. 440 kW an die Wärmepumpe übergeben, welche mit einer COP-Leistungszahl von 4,0 eine Heizleistung von ca. 590 kW erzeugt. Im Sommer wird das Gebäude mit Hilfe des Wärmetauschers gekühlt und ein Wärmeeintrag von ca. 840 kW erfolgt als Abgabe in den Kanal [9]. Wie die Ausführungen gezeigt haben, stellen die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser unter
Berücksichtigung der klimatischen, demografischen und ökonomischen Veränderungen sowie die vielfältige Nutzung von Abwasser eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft dar. An der Hochschule AmbergWeiden widmet man sich daher im Labor für Angepasste Wassertechnologien intensiv diesem Thema und führt eigene Entwicklung sowie häufig in Zusammenarbeit mit Industriepartnern Forschungsprojekte durch. Einige Beispiele hierzu wurden in diesem Beitrag vorgestellt.
Sri Lanka: International Water Management Institute. [5] Raschid-Sally, L.; Jayakody, P. (2008). Drivers and characteristics of wastewater agriculture in developing countries: Results from a global assessment. Colombo, Sri Lanka: International Water Management Institute. 35p. (IWMI Research Report 127) [6] WHO, (2006). WHO Guidelines for the safe use of wastewater, excreta and greywater, Volume II Wastewater Use in Agriculture [7] Martinez, S. D., Helmreich, B., Netter, T., Paris, S., Bischof, F., Horn H. (2010). Pilot scale Anaerobic Submerged Membrane Bioreactor (AnSMBR) treating municipal wastewater: The fouling phenomenon and long term operation. 12th World Congress on Anaerobic Digestion [8] Wechsler, C. (2007) Entwicklung eines Verfahrens zur Wärmerückgewinnung bei der Grauwasseraufbereitung, Diplomarbeit HAW AmbergWeiden [9 Bischof, F., Grienberger, J. (2010) Wertstoff Abwasser, UmweltMagazin, S. 29-31
Literatur [1] Branchenbild der deutschen Wasserwirtschaft 2011, wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH, ISBN 978-3-89554-182-7 [2] United Nations (2010), Department of Economic and Social Affairs, Population Division, World Urbanization Prospects: The 2009 Revision, New York [3] http://www.umweltbundesamt.de/uba-info/wah20/1-2.htm [4] Seckler, D.; Amarasinghe, U.; Molden, D.; de Silva, R.; Barker, R. (1998). World water demand and supply, 1990 to 2025: Scenarios and issues. Research Report 19. Colombo,
Autor: Prof. Dr.-Ing. Franz Bischof
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik Labor Angepasste Wassertechnologien Kaiser-Wilhelm-Ring 23 D-92224 Amberg Tel.: 09621 482 3306 E-mail: f.bischof@haw-aw.de www.haw-aw.de/bischof
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Energieeffizienz
Kompetenz in Sachen BHKW – GMH-Umwelt H.u.D. GmbH Die „Energiewende“ verschafft auch der KWK Rückenwind. Es wurden bereits einige wichtige KWK-politische Entscheidungen getroffen. Neben einigen konkreten sofortigen Verbesserungen am KWK-Gesetz hat die Bundesregierung beschlossen, dass es noch in diesem Jahr nach der planmäßigen Zwischen-
und Servicepartner in ganz Bayern und zum Teil auch in Österreich miteinander. Ziel ist es, für die Kunden all unserer Produktpartner, sowohl im Bereich BHKW, als auch im Bereich Pelletkessel / Pelletslagersysteme, den Vertrieb und vor allem den schnellen und kompetenten Service zu organisieren.
überprüfung eine „Weiterentwicklung“ des KWK-Gesetzes geben wird. KWK spart viel Energie und CO2, KWK ist künftig auch als Brückentechnologie unverzichtbar. Als mittelständisches Handels- und Dienstleistungsunternehmen haben wir uns seit je her mit der Thematik Biomasseanlagen und Energieeffizienz befasst. Nur konsequent war dann vor 3 Jahren der Schritt, die Thematik BHKW in unser Programm aufzunehmen. So entstand die Idee des Netzwerkes
Die von uns angebotenen und auch im Service betreuten BHKWAnlagen sind von den Firmen COGENON, KW Energietechnik und enertec, mit einem Leistungsspektrum von 7,5 - 500 kWel (bis 2 MW mit der Firma MAC). Im Bereich Pelletkessel/-lager arbeiten wir mit Hapero und Geoplast zusammen. Unser Hauptprodukt ist weiterhin das drehzahlmodulierende BHKW „PowerTherm“. Seit Januar 2011 haben wir unsere Produktpalette nach unten hin mit den 7,5 und 12 kWel produzierenden BHKW der Firma „KW Energietechnik“ erweitert. Das sowohl in Bayern als auch im Service in Österreich. Eine weitere Ergänzung ist ebenfalls seit diesem Jahr die Zusammenarbeit mit der Firma „enertec“ im
Serviceteam der GMH-Umwelt GmbH. In diesem Team arbeiten, in Partnerschaft mit unserem eigenen Kundendienst, verschiedene auf unsere Produkte ausgebildete Vertriebs-
Bereich der BHKW- Anlagen ab 50 kWel bis 500 kWel. Größere Anlagen, mit der Firma „MAC“ realisierbar, sind auf Anfrage möglich. Während im Team für die MiniBHKW (< 50 kWel) eine Vielzahl von Stützpunkten aufgebaut werden, die in der Lage sind, den sogenannten „kleinen Service“ und einfachere Störungen zu erledigen, wird es im Bereich ab 50 kWel spezielle Stützpunkte geben, ca. 10-15 in Bayern, mit speziell ausgebildeten Mitarbeitern für die großen BHKW-Anlagen. Z.Z. gibt es ca. 15 kleine und 4 große Stützpunkte, die von Obergriesbach aus gesteuert und geleitet werden. Dort erfolgt auch die Fernüberwachung und die Dokumentation aller Anlagen. Wir sind mit unseren Produktpartnern der Meinung, dass lokale Anbieter und Servicestützpunkte, Konzentration auf Markenprodukte, auch in den Bereichen bis 2 MW, sowie kurze Wege, die wiederum eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen ermöglichen, in Zukunft immer wichtiger werden. Zu unserem Kundenkreis gehört alles, was Strom und Wärme, möglichst gleichmäßig übers Jahr verteilt, benötigt, z. B. Hotels, Altenheime, Wohnanlagen, Gewerbeobjekte, Kläranlagen usw.. Autor: Volkmar Göldner GF GMH-Umwelt H. u. D. GmbH Buchenweg 4 86573 Obergriesbach Tel.: +49 (0) 8251-886230 Fax: +49 (0) 8251-886229 E-mail: info@gmh-umwelt.de www.gmh-umwelt.de
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Abwasserpumpen: neues SOLID-Laufrad zur Optimierung von BetriebsSicherheit und Wirkungsgrad Die Bauform „SOLID“ (Safe Operation Logic Impeller Design) ist insbesondere für den Einsatz in Rohabwasser konzipiert, das einen besonders hohen Feststoffanteil aufweist. Hier kann es Anwendungsnachteile anderer marktgängiger Laufradformen im Rohabwassereinsatz kompensieren und den Pumpenbetrieb optimieren. Die Neuentwicklung trägt der Tatsache Rechnung, dass der Anteil der Feststoffe im Abwasser zunimmt und zugleich die Aggressivität des Abwassers steigt. Denn ein ressourcenschonenderes Verhalten der Verbraucher und der Einsatz wassersparender Techniken haben in den vergangenen Jahren zu einer kontinuierlichen Reduzierung des durchschnittlichen Wasserverbrauchs pro Kopf geführt. Lag der durchschnittliche Verbrauch in Deutschland im Jahr 1991 noch bei 144 Litern, ist er bis zum Jahr 2007 auf 122 Liter gesunken (Quelle: destatis). Besonders bei ungefilterten Abwässern mit groben Verunreinigungen erwies es sich bislang oftmals als problematisch, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen störungsfreiem Betrieb und Energieeffizienz zu erreichen. Entscheidend hierfür sind Laufradgeometrie und Pumpengehäuse. Sie sind ausschlaggebend sowohl für den störungsfreien Durchsatz des Fördermediums als auch für den Wirkungsgrad der Pumpe. Das neue „SOLID“-Laufrad vereint vor diesem Hintergrund die Vorteile des hohen Wirkungs-
Mit dem neuen „SOLID“-Laufrad ausgestattete Abwasserpumpen setzen einen neuen Maßstab bei der energieeffizienten und wirtschaftlichen Rohabwasserentsorgung. Damit lassen sich Volumenströme bis zu 600 l/s und Förderhöhen bis zu 50 m Hmax realisieren.
grades von Ein- und Mehrkanalrädern mit der Zuverlässigkeit von Vortexlaufrädern. Es bietet damit nicht nur optimale hydraulische Eigenschaften für einen wirkungsgradoptimierten und sparsamen Betrieb, sondern auch hohe Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit, da es auch stark feststoffhaltige Abwässer problemlos befördern kann. Mit dem von Wilo entwickelten „SOLID“-Laufrad lassen sich Volumenströme bis zu 600 l/s und Förderhöhen bis zu 50 m Hmax realisieren. Sein wesentliches Merkmal ist eine strömungsoptimierte geometrische Gestaltung, die zugleich die Anlagerung von Feststoffen verhindert. Zudem sorgen im Saugbe-
reich eingelassene Strömungsnuten für leichte Verwirbelungen, die möglichen Anlagerungen entgegenwirken. Die neue Pumpenbaureihe ist in den Nennweiten DN150 bis DN350 verfügbar. Mit einem hydraulischen Wirkungsgrad von bis zu 81 % setzen die mit dem neuen Laufrad ausgestatteten Abwasserpumpen – so der Hersteller – einen neuen Maßstab bei der energieeffizienten und wirtschaftlichen Rohabwasserentsorgung. So kann mit dem SOLID-Laufrad im Vergleich zu Vortexlaufrädern fast ein Viertel der Stromkosten für den Pumpenbetrieb eingespart werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den symmetrischen Aufbau des Laufrades und die definierte Strömungsführung im Saugmund Vibrationen extrem reduziert werden. Dadurch können Schwingungen im Vergleich zu Einkanalrädern deutlich gesenkt werden. Die neuen „SOLID“-Laufräder können zudem mit der Beschichtung „Wilo-Ceram“ versehen werden, die beim Einsatz in aggressiven Fördermedien den korrosiven und abrasiven Verschleiß mindern und somit die Standzeit zusätzlich verlängern kann. Kontakt: WILO SE Nortkirchenstraße 100 D-44263 Dortmund Tel.: +49 (0) 2 31 / 41 02-0 Fax: +49 (0) 2 31 / 41 02-7575 E-mail: wilo@wilo.com www.wilo.de
Abwasserpumpen
Speziell für Einsatz in Rohabwasser mit hohem Feststoffanteil konzipiert • Kompensierung der Anwendungsnachteile anderer Laufradformen • Zuverlässiger Betrieb • Hydraulischer Wirkungsgrad bis zu 81 % • Pumpenbaureihe in den Nennweiten DN150 bis DN350 verfügbar
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Betriebsergebnisse mit der elektrokinetischen Desintegration auf dem Klärwerk des Marktes Bruckmühl
SÜD-CHEMIE AG
Das Klärwerk des Marktes Bruckmühl in Oberbayern ist ein mechanisch-biologisches Klärwerk mit anaerober Schlammstabilisierung, die Ausbaugröße beträgt 25.000 EW. Die Kläranlage wurde im Jahr 1967 erbaut und im Jahr 1994 ertüchtigt. Neben einer mechanischen Schlammentwässerung betreibt die Kläranlage eine thermische Klärschlammtrocknung. Als erweiterte Reinigungsstufe ist ein Sandfilter im Ablauf der Kläranlage in das Abwasserreinigungskonzept mit integriert worden. Die Abwasserzusammensetzung ist hauptsächlich kommunalen Ursprungs.
KA Bruckmühl
Im Sommer 2009 ist im Markt Bruckmühl die Entscheidung gefallen, das Klärwerk mit einem elektrokinetischen Desintegrationsverfahren der SÜD-CHEMIE AG nachzurüsten. Ziel war es, die Gasausbeute zu erhöhen und somit die Eigenenergieerzeugung zu steigern bzw. die Energieeffizienz des gesamten Klärwerks zu verbessern. Zudem sollten
durch den Einsatz der Desintegration die anfallenden Schlammmengen vermindert werden und die Schlammentwässerungseigenschaften verbessert werden. Die Aufenthaltszeit im Faulbehälter liegt bei mehr als 25 Tagen. Der anfallende Faulschlamm wird über einen Dekanter entwässert, der tägl. Schlammanfall liegt im Mittel bei 25 m3/d mit einer Trockensubstanz von 2 – 2,5 %. Im Anschluss an die mechanische Schlammentwässerung ist eine Klärschlammumlufttrocknung installiert, damit wird ein Trocknungsgrad des Klärschlammes von 80 - 90 % erreicht. Der anfallende getrocknete Faulschlamm wird derzeit im Landbau verwertet. Als Einsatzort bzw. das zu behandelndes Medium der Desintegration wurde der mechanisch eingedickte Überschussschlamm gewählt. Der Überschussschlamm wird über einen Bandeindicker entwässert und dann in einen Vorlagebehälter abgeworfen. Von dort aus wurde er ohne weitere Behandlung in die Faulbehälter gepumpt. Die Trockensubstanz des mechanisch eingedicktem Überschussschlamm liegt im Mittel bei 4,5 – 5,0 g/l, der Glührückstand liegt bei ~ 25 %. Es fallen tägl. zwischen 15 und 20 m3 mechanisch eingedickter Überschussschlamm an. Bei Vorversuchen im Labormaßstab wurde eine Verdopplung bis Ver-
dreifachung des CSB im Filtrat der behandelten Probe durch die Desintegration erreicht. Diese Werte wurden in der gleichen Größenordnung auch in der großtechnischen Anwendung erreicht. Im Dezember 2009 wurde die großtechnische Anlage zur elektrokinetischen Desintegration auf dem Klärwerk des Marktes Bruckmühl installiert. Die Montage- und Installationsarbeiten waren innerhalb von nur 3 Tagen abgeschlossen. Während der Montagearbeiten konnte der normale Betrieb der Kläranlage aufrecht erhalten werden. Der mechanisch eingedickte Schlamm wird im Bypass aus dem
Schlammstruktur vor und nach der Behandlung
SÜD-CHEMIE AG Vorlagebehälter mit einer Exzenterschneckenpumpe in die Desintegrationseinheit gefördert. Die Desintegrationseinheit besteht aus 3 hintereinanderschalteten Edelstahlröhren, in denen jeweils eine Hochspannungsquelle integriert ist, die das elektrische Feld erzeugt. Nach der Behandlung wird der Schlamm zurück in den Vorlagebehälter gefördert. Dadurch ist zum einen sichergestellt, dass der laufende Betrieb bei einer Fehlfunktion der Desintegrationseinheit nicht gestört wird und zum anderen wird dadurch der Schlamm mehrmals durch die Desintegrationseinheit geführt, was zu höheren Aufschlussgraden führt. Bereits einen Tag nach der Inbetriebnahme (11.12.09) stieg der Gasanfall signifikant an, ein Gasmehranfall von 30 – 40 % wurde in den ersten Tagen beobachtet, danach pendelte sich der Gasanfall auf 20 – 25 % – bezogen auf den Zeitraum des (Vergleichs-)Vorjahresmonats – ein. Durch den Gasmehranfall können nunmehr im Schnitt ca. 200 KW elektrische Leistung mehr pro Tag produziert werden, dies entspricht einer Einsparung an Strombezug von 35,- Euro pro Tag. Als weiteren Vorteil bzw. Nutzen wird durch die höhere Eigenstromerzeugung auch dementsprechend mehr Wärme produziert; diese kann zur Beheizung der Betriebsräume, des Faulbehälters und zur Schlammtrocknung genutzt werden und senkt somit ebenfalls den Fremdenergiebezug (Erdgas, bzw. Heizöl). Die Ersparnis an Erdgas durch die höhere Produktion von thermischer Energie schlägt sich mit ca. 10,- Euro pro Tag nieder.
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Neben der positiven Energiebilanz stellte sich bereits nach wenigen Wochen eine deutliche Einsparung des Flockungshilfsmittels bei der Schlammentwässerung in der Größenordnung von 20 % heraus. Die Ersparnis hier beträgt ca. 3 Euro pro Tag. Da die Desintegration erst seit 4 Monaten in Betrieb ist, ist über die Schlammreduktion derzeit noch keine seriöse Aussage zu treffen. Zudem das Klärwerk den eingedickten Faulschlamm thermisch trocknet, ist die Mengenreduktion kaum relevant. Dennoch müssen zur wirtschaftlichen Betrachtung der Desintegration die Schlammentsorgungskosten mit beachtet werden. Hierzu dienen als Ansatz die Betriebsergebnisse einer kommunalen Kläranlage, die seit mehreren Jahren eine elektrokinetische Desintegration betreibt. Die Schlammreduktion liegt hier in einer Größenordnung von 10 %.
en Betrieb sind auch noch die zu vernachlässigbaren Betriebskosten zu erwähnen. Obwohl die Aufenthaltszeit des Schlammes im Faulbehälter des Klärwerks des Marktes Bruckmühl nach dem Stand der Technik mit mehr als 25 Tagen als ausreichend gilt, konnte die Gasausbeute deutlich gesteigert werden. Dies zeigt, dass durch die elektrokinetische Desintegration Zellinhaltsstoffe aufgeschlossen werden, die durch die biochemischen Vorgänge im Faulbehälter nicht aufgeschlossen werden. Dieser ungenutzte „Energieträger“ wird somit ungenutzt über den Faulschlamm ausgeschleust und muss kostenaufwendig entsorgt werden. Autor: Andreas Zacherl
Fazit
Aktuelle, verstopfungsfreihe Bauform
Aufgrund der geringen Investitionskosten und dem hohem Wirkungsgrad der Desintegrationsanlage ist mit einer Amortisationszeit der Anlage bereits nach kurzer Zeit zu rechnen. Neben dem wartungsfrei-
SÜD-CHEMIE AG BWT/PES Ostenriederstr. 15 D-85368 Moosburg Tel.: +49 (0) 8761 82-612 E-mail: andreas.zacherl@sud-chemie.com
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Energie-Atlas Bayern: Wärmelandkarte – Eine Studie zur Abwärmenutzung Motivation Angesichts des globalen Klimawandels und der stark angestiegenen und weiter steigenden Energiekosten sind innovative Lösungen für eine effizientere Nutzung von Energie erforderlich. Ein wichtiges Instrument zur Einsparung von CO2-Emissionen ist die Nutzbarmachung von Abwärme, da hierbei bereits erzeugte Energie, welche bislang ungenutzt an die Umgebung abgeleitet wird, an anderer Stelle einer Nutzung zugeführt werden kann. Abwärmenutzung ist auch eines der Hauptthemen des vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit (StMUG) initiierten Energie-Atlas Bayern. Er dient daher als primäre Plattform, um die Wärmelandkarten zu veröffentlichen und die Methodik zu ihrer Erstellung zu verbreiten.
Wärmelandkarte
Was ist eine Wärmelandkarte? Eine Wärmelandkarte ist ein internetbasiertes Informationsinstrument, das für ein bestimmtes Gebiet (in der Regel für einen Landkreis) flächendeckend die Standorte und die wichtigen Kenngrößen wie Temperatur, Leistung etc. von Abwärmequellen sowie potenzielle Abnehmer für diese Abwärme in einem Geoinformationssystem (GIS) aufzeigt. Insbesondere werden dabei Abwärmequellen und Abwärmenutzungspotenziale aus Industrie und Gewerbe dargestellt; abnehmerseitig sind zudem geeignete Siedlungsgebiete als weitere
denkbare Abwärmenutzer aufgeführt. Als zentrales Internetportal der Bayerischen Staatsregierung zum Thema Energie leistet der Energie-Atlas Bayern damit neben vielem anderen eine wesentliche Hilfestellung bei der Suche nach klimafreundlichen und wirtschaftlichen Wärmeversorgungsmöglichkeiten für neu zu errichtende oder bestehende Anlagen, der Erkennung von Einspar- und Energieeffizienzpotenzialen oder für die Erstellung kommunaler Energiekonzepte.
Nutzen und Aufbau einer Wärmelandkarte Neben den Unternehmen, die mit Hilfe einer Wärmelandkarte ihre Abwärmepotenziale besser vermarkten bzw. für ihre Versorgung geeignete, preisgünstige Abwärmequellen finden können, profitieren insbesondere auch die Landkreise
und Gemeinden von der Erstellung einer Wärmelandkarte. Bisherige Ansätze zur Nutzung von Abwärme finden sich, wenn überhaupt, in erster Linie in innerbetrieblichen Verknüpfungen. Oftmals ist aber eine interne Nutzung der Abwärme nicht möglich, da industrielle Prozesse auf einem prozessspezifischen Temperaturniveau geprägt sind. Energie unterhalb dieses Temperaturniveaus ist für den Prozess nicht verwendbar und wird daher sehr häufig über Abgase, Kühlwasser, Abdampf oder sonstige Abströme an die Umgebung abgeleitet. Ein erster Schritt dabei ist, die vermuteten Abwärmepotenziale, vor allem von Industrie- und Gewerbebetrieben, systematisch und flächendeckend zu identifizieren und darzustellen. Ohne diese Basisinformation bleibt die Realisierung konkreter Abwärmenutzungsprojekte erfahrungsgemäß auf wenige Einzelfälle beschränkt, bei denen die Beteiligten sich und ihre Potenziale zufälligerweise bereits im Vorfeld kannten.
Inhalte einer Wärmelandkarte Eine Wärmelandkarte gibt einen unmittelbaren Überblick über Potenziale von Abwärmeströmen und Wärmeverbrauchern in dem von der Wärmelandkarte erfassten Gebiet sowie einen Umkreis um die Abwärmequellen, in dem die Nutzung dieser Abwärme voraussichtlich wirtschaftlich darstellbar ist. Des Weiteren liefert die Wär-
Wärmelandkarte
melandkarte Informationen zu Fragestellungen, die bei einer ersten Betrachtung von Potenzialen notwendig sind. Daraus kann eine erste Entscheidungshilfe zu detaillierten Machbarkeitsstudien und somit zur Umsetzung von Abwärmenutzungsprojekten abgleitet werden. Aus den Verknüpfungen können sich neben ökologischen auch ökonomische Vorteile für die Betriebe
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ergeben, da kostengünstige und umweltfreundliche Wärme angeboten bzw. genutzt werden kann.
Teilergebnisse sind die Erarbeitung einer homogenen Darstellung der WQ und WS, welches durch eine Kategorisierung gewährleistet wird. Um die Anzahl der Kategorisierungsparameter zu erhöhen wurde zusätzlich auf Daten der Datenbank für betriebliche Umweltdatenberichterstattung (BUBE) zurückgegriffen, wodurch zusätzlich eine große Anzahl von Datensätzen generiert werden konnte. Ein weiteres Teilergebnis ist die Darstellung von Verknüpfungsmöglichkeiten, welches durch die Bildung von Wirkradien um die WQ realisiert wurde. Die Systematik der Wirkradienbildung wird im Leitfaden „Wärmelandkarte“ dargestellt.
Ergebnisse und Erkenntnisse Die Hauptergebnisse des Forschungsprojekts sind zum einen die Darstellung von Wärmequellen (WQ) und Wärmesenken (WS) im Geoinformationssystem für die Modellregionen und die Erstellung des Leitfadens Wärmelandkarte.
Kontakt: COPLAN AG Karl-Rolle-Straße 43 D-84307 Eggenfelden Tel.: +49 (8721) 705-0 Fax: +49 (8721) 705-105 E-mail: info@coplan-online.de www.coplan-ag.de
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Effiziente Lüftungssysteme aus dem Hause Wolf
Lüftungssysteme
Wohnungslüftungssysteme erfreuen sich beim Endverbraucher wachsender Beliebtheit. Erhebungen zufolge werden jährlich rund 17.000 Geräte verkauft. Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) geht davon aus, dass aktuell rund 100.000 zentrale oder dezentrale Wohnungslüftungsanlagen in Deutschland in Betrieb sind. Hinzukommen Lüftungsanlagen in Büros, Behörden, Unternehmen, Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen. Doch was unterscheidet eigentlich „frische“ von „verbrauchter“ Luft? Einfachstes Maß für die Qualität der Raumluft ist deren Kohlendioxidgehalt. Die normale CO2-Konzentration in der Außenluft liegt bei 360 ppm (parts per million) in Reinluftgebieten und etwa 500 ppm in städtischen Gebieten. Für die Raumluft gilt bis heute die schon vor etwa 150 Jahren definierte Petten-
kofer-Zahl von 1.000 ppm als Richtwert. Bereits bei 1.500 ppm CO2 (Lufthygienewert nach DIN 1946-2) geben ca. 35% der Raumnutzer Unzufriedenheit mit der Raumluftqualität an und bei 2.000 ppm lässt die Konzentrationsfähigkeit erheblich nach. In der Realität herrscht in geschlossenen Räumen jedoch oft viel dickere Luft mit CO2-Werten von bis zu 5.000 oder 6.000 ppm.
Wolf Comfort-GroßraumLüftungsgerät CGL – Konzentriert lernen und arbeiten mit frischer Luft Die Firma Wolf aus dem bayerischen Mainburg hat sich seit Jahren auf die energetische Sanierung von Schulen, Universitäten und anderen öffentlichen Gebäuden spezialisiert. Vor diesem Hintergrund hat der Systemspezialist für Heizung, Klima, Lüftung und Solar auch das Comfort-Großraum-Lüftungsgerät (CGL) für Besprechungs-, Unterrichts- und
Das Wolf CGL Gerät ist für den Einsatz in Klassenräumen, Kinderstätten, Seminarräumen, Gastwirtschaften oder Großraumbüros konzipiert
Aufenthaltsraume entwickelt, das die Raumluftqualität erheblich verbessert und so zu einem optimalen Lernklima beitragt. Der Vorteil: Das Gerät ist anschlussfertig und lässt sich in kürzester Zeit installieren. Es eignet sich damit sowohl für die Nachrüstung als auch für Neubauten. Das kompakte Schrankgerät benötigt mit den Abmessungen B/T/H (mm) 1017/508/2137 sehr wenig Platz und erfüllt bei einer Luftmenge von bis zu 900 m3/h die Hygienerichtlinie VDI 6022. Ein besonderer Clou der Großraum-Lüftung: Durch den hohen Wirkungsgrad des Plattenwärmetauschers von mehr als 90 Prozent und die vergleichsweise hohe innere Wärmelast einer größeren Menschenmenge – 30 Personen entwickeln ca. 3,75 kW Wärmelast (30 x 125 = 3750 W) – heizt sich der Raum mit dem CGL weitgehend selbst. Zur hohen energetischen Geräteeffizienz tragen außerdem die beiden EC-Zu- und Abluftventilatoren bei, die auf minimale elektrische Anschlussleistung kommen. Das Gerät kann direkt im Raum aufgestellt werden. Die Luftverteilung erfolgt wahlweise über div. Ausblaszubehör, die seit langem bewährte Verteilung mittels Kanälen oder über einen an der Decke montierten Textilluftschlauch. Alle Regelungskomponenten sind bereits im Gerät montiert und einsatzbereit. Mit einem in das Gerät integrierbaren CO2-Fühler kann die Zu/Abluft innerhalb individuell einstellbarer Zeitfenster be-
Lüftungssysteme darfsgerecht und stufenlos geregelt werden. Über eine Bypass-Klappe lässt sich die Wärmerückgewinnung umgehen; damit kann das Gerät mit 100 Prozent kühler Außenluft für Nachtlüftung oder freie Kühlung betrieben werden. Diese Funktion sorgt auch in sonnenexponierten Räumen für eine angenehme Wohlfühltemperatur.
Neue Wolf ComfortCompakt-Lüftung CKL - Rundum Sorglos-Paket dank Plug & Play – der einfachste Weg zur frischen Luft Ebenfalls neu im Wolf-Programm ist die Comfort-Kompakt-Lüftung (CKL). Die neue Lüftungsanlagenbaureihe vereint modernste und hocheffiziente Lüftungstechnik mit
65 Energieeinsparung. Zudem sind die Geräte durch einfache und hygienische Wartung VDI 6022 konform. Die standardisierte Gerätebaureihe CKL ist in zwei Grundvarianten erhältlich: Als Innenaufstellgerät mit vertikaler Luftführung und horizontaler Lüftführung ebenso als Außenaufstellung in wetterfester Ausführung. Die Anpassung der Luftmenge erfolgt durch stufenlose ECMotoren (0-10V). Die hochwertige Verarbeitung der Geräte entspricht dem gewohnt hohen Wolf- Qualitätsstandard. Betreiber der CKLGeräte werden sich zudem an der einfachen Bedienung, dem geräuschund wartungsarmen Betrieb sowie den gesenkten Betriebskosten erfreuen.
Mit der Wolf Comfortohnungs-Lüftung CWL aktiv gegen Schimmelbildung – Leistungsstarke Entlüftung beseitigt schnell Gerüche und Feuchtigkeit
Comfort-Kompakt-Lüftungsgerät CKL für Innen- und Außen. Hinstellen, anschließen, fertig!
schneller und unkomplizierter Inbetriebnahme. Die Geräte eignen sich damit besonders für die kontrollierte Be- und Entlüftung moderner Immobilien, wie Boutiquen, Büros und Verwaltungsgebäuden. Trotz anschlussfertigem Plug & Play-Verfahren müssen Betreiber keine Kompromisse in Sachen Leistung und Energieeffizienz eingehen. Im Gegenteil: Die neuen CKL-Geräte erreichen durch Gegenstromwärmetauscher eine hoch energieeffiziente Energierückgewinnung mit Wirkungsgraden von bis zu 90% bei einer Luftleistung von bis zu 3000 m3/h. Die hohe Energieeffizienz entspricht der DIN EN 13779. Die Raumluftqualität wird gleich in mehrfacher Hinsicht verbessert: Die CKL-Geräte sorgen für „frische“ Luft in ausreichender, aber auch regelbarer Menge bei gleichzeitiger
Die Wolf-Lüftungsreihe CWL ergänzt und komplettiert das maßgeschneiderte Lüftungsprogramm von Wolf für die energetische Sanierung von Schulen, Universitäten und anderen öffentlichen Gebäuden. Die CWL bekämpft aktiv Schimmelbildung und eignet sich somit besonders für den Einsatz in Küchen und WCs. Es handelt sich um eine sogenannte dezentrale Belüftungseinheit mit Wärmerückgewinnung zur direkten Be- und Entlüftung von Räumen über die Außenwand (standalone-unit). Mit Hilfe der CWL-D wird die verbrauchte Luft aus diesen Räumen abgesaugt, über den Kreuz-Gegenstromplattentauscher die Wärme entzogen und gefiltert ins Freie gefördert. Mit der Rückgewinnung von sensibler und latenter Wärme mittels Enthalpie-Wärmetauscher (Feuchtigkeitsrückführung) erzielen die Geräte einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 92,2 Prozent. Lüftungsgeräte müssen heute nicht nur energieeffizient sein, sie soll-
Comfort-Wohnungs-Lüftung CWL – gegen "dicke Luft" im Eigenheim
ten auch den vielfältigen Montagesituationen ohne zeitaufwendige Basteleien gerecht werden. Bei der Konzeption der Wolf Comfort Wohnungs-Lüftung CWL wurde der Systemgedanke konsequent von der Planung bis zur Montage und Wartung umgesetzt. Alle einschlägigen Normen und Richtlinien, wie DIN E 1946-6 und VDI 6022, sind bereits konstruktiv berücksichtigt. Durch den modularen Aufbau und die Verwendung von ISO-Rohren bzw. ISO-Formstücken verkürzt sich die Montagezeit gegenüber isolierten Wickelfalzrohren um bis zu 70 Prozent. Als erster Hersteller am Markt bietet Wolf eine DIN E 1946-6-gerechte Auslegungssoftware an, die unter anderem ein komplettes Lüftungskonzept nach der neuen DIN erstellt und die Auslegung komplett dokumentiert. Für Fragen zu Wolf-Lüftungssystemen stehen in den 16 WolfVerkaufsbüros speziell geschulte Produktexperten zur Verfügung.
Kontakt: Wolf GmbH Industriestraße 1 D-84048 Mainburg Phone: +49(0)8751/74-0 Fax: +49(0)8751/74-1600 info@wolf-heiztechnik.de www.wolf-heiztechnik.de
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Hand in Hand: Umweltschutz und Energieeffizienz
lndustriepark Gersthofen
Vor dem Hintergrund steigender Energie- und Rohstoffpreise nimmt der Druck auf produzierende Unternehmen zu, Ressourcen effizienter einzusetzen und den Materialeinsatz und die damit verbundenen Kosten zu senken. Eines der Mega-Themen der Zukunft lautet daher "Ressourcenschonung und Energieeffizienz". lm lndustriepark Gersthofen sorgen Ersatzbrennstoffe seit zwei Jahren für günstige Energiepreise und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen - und schonen natürliche (knappe) Ressourcen.
sind feste Stoffe mit mittlerem Energiegehalt. Sie enthalten die brennbaren Anteile aus Hausund Gewerbeabfällen wie etwa Papier, Textilien, Holz und Kunststoffe. Etwa die Hälfte davon ist biologischen Ursprungs. Diese Stoffe dürfen in Deutschland seit Mitte 2005 nicht mehr auf Deponien ungenutzt verrotten. Da sie im Vergleich zu normalem Hausmüll mehr Energie enthalten, eignen sie sich hervorragend, um Strom und Dampf zu erzeugen. "Ökonomie und Ökologie im Einklang" - so lautet die Devise im Industriepark Gersthofen
Der Schwerpunkt der industriellen Aktivitäten liegt im lndustriepark Gersthofen auf der Produktion von Chemikalien. Vier weltweit führende Chemieunternehmen produzieren unter anderem Grundstoffe für Wasch- und Reinigungsmittel (CABB GmbH), Polyester-Spezialprodukte (INVISTA Resins & Fibers GmbH), Pigmente für die Druckfarben- und Lackindustrie (Clariant Produkte Deutschland GmbH) oder Zusatzstoffe für die Reifenindustrie (Arizona Chemical GmbH). Energiekosten sind für diese
Unternehmen ein signifikanter Produktionsfaktor, denn der Betrieb prozesstechnischer Anlagen erfordert eine zuverlässige, ökologisch sinnvolle und ökonomisch vorteilhafte Belieferung mit Prozessdampf. Durch die lnbetriebnahme eines neuen Heizkraftwerkes hat die Standortbetreibergesellschaft IGS seit Mitte 2009 die Dampfversorgung des lndustrieparks neu und damit für die Abnehmer kostengünstiger gestaltet. Als Brennstoffe werden sogenannte Ersatzbrennstoffe (EBS) eingesetzt, das
Die Abgasreinigungsanlage mit Kühlturm ist Bestandteil des hochmodernen EBS-Kraftwerks
lndustriepark Gersthofen
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Informationen zu IGS: lm lndustriepark Gersthofen versorgt die Betreibergesellschaft IGS (lndustriepark Gersthofen Servicegesellschaft) die dort ansässigen zwölf Unternehmen mit lnfrastruktur- sowie Ver- und Entsorgungsleistungen aus einer Hand. Darunter sind auch Energien und Medien, die die Produktionsanlagen der hier angesiedelten Hersteller von Speziachemikalien über ein weit verzweigtes Rohrleitungsnetz erreichen. Die IGS gehört seit mehr als zwei Jahren als 100-prozentige Tochtergesellschaft zu einem der größten und erfolgreichsten Energiedienstleister Deutschlands, der MW Energiedienstleistungen GmbH mit Hauptsitz in Mannheim. Technische Daten des EBS-Kraftwerks:
Seit zwei Jahren profitieren die Dampfverbraucher im Industriepark Gersthofen von einer effizienten Energieversorgung mit niedrigen Preisen
Niedrige Abfallberge, deutlich weniger CO2-Ausstoß EBS-Kraftwerke stellen nicht nur einen wichtigen Teil des Verwertungskreislaufs dar. Mit der gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Dampf durch Kraft-WärmeKopplung wird der Energiegehalt des Brennstoffes auf höchstmögliche Weise umgesetzt. Was früher ungenutzt auf Deponien landete, ersetzt nun wertvolles Erdöl und Erdgas. Die IGS setzt ausschließlich gezielt für die Energiegewinnung aufbereitete Ersatzbrennstoffe ein. Das heißt, der Brennstoff unterliegt einer strengen
Klassifizierung und ist bei Anlieferung bereits sortiert, zerkleinert, gesiebt und entschrottet. Durch die Verwendung von Ersatzbrennstoffen in einer modernen, auf die Bedürfnisse des Standortes zugeschnittenen Anlage können Umweltschutz und wirtschaftliche Erfordernisse optimal in Einklang gebracht werden. Es gelingt damit, diese Abfälle hocheffizient zu verwerten. Dies wiederum steht im Einklang mit den politischen Zielen der bayerischen Abfallwirtschaft. Und spart pro Jahr etwa 20.000 Tonnen an CO2-Ausstoß.
Investitionssumme: ca. 30 Millionen Euro Feuerungswärmeleistung: 35 MW Elektrische Leistung: 7 MW Brennstoffmenge: ca. 90.000 Tonnen pro Jahr CO2-Reduzierung: > 20.000 Tonnen pro Jahr
Autorin:
Ingrid Knöpfle Öffentlichkeitsarbeit
Industriepark Gersthofen Servicegesellschaft mbH Tel. 0821 479-2444 ingrid.knoepfle@mvv-igs.de www.industriepark-gersthofen.de
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Energie aus Biomasse
Verfahrenstechnik
Einführung Das Thema Bioenergie ist im Verlauf der letzten Jahre in den gesellschaftlichen und politischen Fokus gerückt. Die Verknappung fossiler Ressourcen und der Klimawandel sind die allseits bekannten Gründe hierfür. Internationale Vereinbarungen, wie z.B. das Kyoto-Protokoll und die nationale Gesetzgebung – insbesondere das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – führten zu einem Umfeld, das die energetische Biomassenutzung inzwischen auch wirtschaftlich attraktiv gemacht hat. Diese Entwicklung betrifft vorwiegend die nachwachsenden Rohstoffe (NaWaRo), die eigens zur energetischen Nutzung angebaut werden (Getreide, Mais, Raps, Energiegräser etc.). Für die Stromerzeugung aus diesen biogenen Rohstoffen werden aufgrund des Bonussystems im EEG besonders hohe Vergütungssätze bezahlt. Die unlängst beschlossene Beimischungspflicht biogener Treibstoffe (Biodiesel und Bioethanol) zu Benzin und Diesel lässt noch weitere Impulse für den Ausbau der nachwachsenden Rohstoffe erwarten. Daher ist mittelfristig damit zu rechnen, dass die inländischen Potenziale zur Deckung des Bioenergiebedarfs nicht mehr ausreichen werden. Importe von Biomasse werden die Folge sein. Um die für den NaWaRo-Anbau zur Verfügung stehende Fläche in Deutschland wird künftig eine Konkurrenzsituation zwischen den einzelnen energetischen Nutzungsvarianten, also Biogaserzeugung, Herstellung von Flüssigtreibstoffen und thermische
Nutzung zur Strom- und Wärmeerzeugung entstehen. Zur Vermeidung ökologisch nachteiliger Entwicklungen durch den Energiepflanzenanbau sind in den Bereichen der Biostromerzeugung aus Flüssigbrennstoffen sowie der Biokraftstofferzeugung aus flüssigen und gasförmigen Energieträgern Nachhaltigkeitsnachweise gemäß Biomasse-
werden vom EEG explizit ausgeschlossen. Außerdem ist der technische Aufwand für die energetische Nutzung solcher Reststoffe größer und die gesetzlichen Auflagen strenger als bei nachwachsenden Rohstoffen. Bei der Behandlung von Abfällen steht folglich nach wie vor der Entsorgungsgedanke im Vordergrund – die Energieerzeugung aus
Merkmale der energetischen Nutzung biogener Roh- und Reststoffen
strom- und Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung zu erbringen. Diese stellen auf der Basis von Zertifizierungssystemen den ökologisch verträglichen Anbau sowie ein Mindestmaß an Treibhausgaseinsparungen durch den erzeugten Bioenergieträger sicher. Bei den biogenen Reststoffen (z.B. Stroh, Ernterückstände) und Abfällen (Bioabfall, Klärschlamm, biogener Hausmüll etc.) stellt sich die Situation anders dar. Das EEG bietet für die Stromerzeugung aus einigen dieser Stoffe nur eine Grundvergütung, viele biogene Abfälle
diesen Stoffen spielt bei deren Behandlung häufig nur eine Nebenrolle. Ausnahmen sind Altholzkraftwerke und solche Müllverbrennungsanlagen, die in Kraft-WärmeKopplung arbeiten, also neben Strom auch Wärme vermarkten oder Prozesswärme an Industriebetriebe liefern. Einen Überblick über die unterschiedlichen Rahmenbedingungen bei der energetischen Nutzung von nachwachsenden Rohund Reststoffen gibt die obige Abbildung. Eine wesentliche Aufgabe wird künftig also die Erschließung der
Verfahrenstechnik biogenen Abfälle und Reststoffe für die Energiegewinnung sein. Deren energetisches Potenzial bewegt sich in einer ähnlichen Größenordnung wie das der nachwachsenden Rohstoffe. Eine intensive energetische Biomassenutzung unter Einbeziehung aller vorhandenen Ressourcen ist deshalb so wichtig, weil das deutsche Biomassepotenzial insgesamt eher bescheiden ist. In Summe ist von gut 10 % des Primärenergiebedarfs auszugehen. Andererseits hat die Biomasse im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energie große Vorteile. Zum einen können aus Biomasse sowohl Strom und Wärme als auch Treibstoffe erzeugt werden. Zum anderen ermöglicht die Lagerung der Biomasse – als Rohstoff oder als bereits veredeltes Produkt, wie Treibstoff, Biogas – prinzipiell einen variablen Einsatz, entweder zur Deckung von Grund-, Mittel oder Spitzenlast.
Nutzungsverfahren Die Möglichkeiten zur Bereitstellung von Energie aus Biomasse sind vielfältig. Als prinzipielle Wege existieren physikalisch-chemische Verfahren, wie Pressung und Extraktion, biochemische Umwandlungsverfahren, z.B. zu Alkohol oder Biogas, und die thermochemischen Verfahren Pyrolyse, Vergasung und Verbrennung. Abgesehen von der direkten Verbrennung werden bei allen Verfahren gasförmige, flüssige oder feste Energieträger erzeugt. Diese werden dann letztlich eben-
falls verbrannt; je nach Einsatzzweck in Feuerungen, Motoren, Turbinen oder zukünftig vielleicht auch in Brennstoffzellen. Physikalisch-chemische Umwandlungsverfahren sind zur Herstellung von Treibstoffen bereits etabliert. Am einfachsten ist die Gewinnung von Pflanzenölen durch Pressung. Dennoch ist auch hierfür ein gewisser Aufwand für die Reinigung und Aufbereitung der Ausgangsstoffe und gewonnenen Öle erforderlich. Um Pflanzenöle motorisch nutzen zu können, müssen entweder konventionelle Dieselmotoren umgebaut oder aber die Öle chemisch, durch so genannte Umesterung, modifiziert werden, da sie sich vor allem in der Viskosität deutlich von konventionellen Kraftstoffen unterscheiden.
Verbrennung Die Verbrennung ist immer noch die Standardtechnik für die energetische Verwertung von Biomasse. Von den nachwachsenden Rohstoffen wird bisher eigentlich nur das Holz thermisch genutzt, sowohl in häuslichen Kleinstanlagen als auch in Heizkraftwerken mit einer elektrischen Leistung bis zu 20 MWel. Energiegräser (z.B. Miscanthus) und sog. Kurzumtriebsplantagen, das sind schnell wachsende Hölzer, die ähnlich wie Feldfrüchte angebaut und geerntet werden, sollen bald folgen. Im Bereich der Reststoffe werden Altholz, Siedlungsabfall und Klärschlamm thermisch verwertet.
Bereitstellungspfade für Energie aus Biomasse (PME = Pflanzenölmethylesther)
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Stroh und weitere Ernterückstände sollen künftig verstärkt auf diesem Weg energetisch genutzt werden. Die im Ausgangsmaterial gebundenen Kohlenwasserstoffe werden bei der Verbrennung in Anwesenheit von ausreichend Sauerstoff und entsprechend günstigen Verbrennungsbedingungen vollständig oxidiert, das heißt unter Wärmefreisetzung mit dem Luftsauerstoff (O2) zu Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2) umgesetzt. Als fester Rest verbleibt die Asche: Biomasse + O2 à CO2 + H2O + Asche + Wärme Neben Heizwert und Wassergehalt des Brennstoffs ist die so genannte Luftzahl ë ausschlaggebend für die erzielbare Verbrennungstemperatur. ? bezeichnet das Verhältnis aus der tatsächlich vorhandenen Luftmenge und jener, die für eine vollständige Verbrennung (Oxidation) der Kohlenwasserstoffe gerade erforderlich ist. Bei λ = 1 wird die höchste Verbrennungstemperatur erreicht. Höhere λ-Werte bedeuten Luftüberschuss. Die Verbrennungstemperatur wird dann durch die kühlende Wirkung der Luft erniedrigt. Um einen ausreichenden Ausbrand zu erreichen, werden bei der Verbrennung fester Biomasse Luftzahlen von deutlich über 1 eingestellt. Geringere λ-Werte als 1 führen nur zu einer teilweisen Oxidation des Brennstoffs (Vergasung).
Verfahrenstechnik
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Auch in diesem Fall ist die Temperatur niedriger als bei λ = 1. Allerdings wird bei dieser Betriebsweise ein brennbares Produktgas erzeugt. Liegt der λ-Wert bei 0, das heißt wird der Brennstoff unter Luftabschluss erhitzt, erfolgt eine Pyrolyse (Entgasung). Hierbei wird der Brennstoff zersetzt und teilweise in die Gasphase überführt. Pyrolyse, Vergasung und Verbrennung können, wie erläutert, durch gezielte Einstellung der Luftzahl in separaten Apparaten umgesetzt werden. Allerdings finden diese Prozesse bei einer Verbrennung immer auch gleichzeitig in der Feuerung statt. Erster Schritt ist die Erwärmung und Trocknung des Brennstoffs, gefolgt von der Pyrolyse, Vergasung und schließlich der Verbrennung der freigesetzten Gase und des verbleibenden Kohlenstoffs.
erfolgt die Brennstoffzuführung meist über eine Schnecke in eine Mulde (Retorte), in der die Verbrennung stattfindet. Rostfeuerungen gibt es in vielen unterschiedlichen Bauformen. Vor- und Rückschubroste bewegen und schüren das Glutbett durch periodische Bewegungen der Roststabreihen. Wanderroste sind im Prinzip temperaturbeständige Förderbänder, auf denen der Brennstoff bewegt und mit Luft durchströmt wird. Vibrationsroste realisieren den Brennstoffvorschub durch periodische Vibrationen. Walzenroste bestehen aus eng nebeneinander liegenden rotierenden Zylindern, über die der Brennstoff durch die Drehbewegung befördert wird. In Wirbelschichtfeuerungen, die aus wirtschaftlichen Gründen üblicherweise erst bei höheren Leistungsklassen (> 10 MW) zum Einsatz kommen, wird der Brennstoff in ein durch die Verbrennungsluft aufge-
gemeinsam in einen Brennraum eingeblasen. Die entstehenden Rauchgase werden mit Sekundärluft vermischt und nachverbrannt. Neben diesen grundlegenden Bauformen existiert eine Vielzahl von Sonderkonstruktionen, wie z.B. die Zigarrenabbrandfeuerung für Stroh und Halmgutballen. Unerwünschte Nebenprodukte der Verbrennung von Biomasse sind in der Regel Staub, Schwefeloxide (SOx) und Stickoxide (NOx). Letztere entstehen aus dem im Brennstoff enthaltenen Stickstoff, können bei sehr hohen Verbrennungstemperaturen aber auch aus dem Luftstickstoff gebildet werden. Bei chlorhaltigen Brennstoffen, wie z.B. Altholz oder Getreide, ist auch mit der Bildung von Salzsäure (HCl) und sogar von Dioxinen und Furanen zu rechnen, die ebenso wie die vorher genannten Schadstoffe durch geeignete Minderungs- und Filtrationsmaßnahmen aus dem Rauchgas
Hackschnitzel-Vorschubrostfeuerung und Unterschubfeuerung (ATZ, C.A.R.M.E.N. e.V.)
Die eingesetzte Feuerungstechnik lässt sich hinsichtlich der Art des Kontaktes zwischen Brennstoff und Verbrennungsluft folgendermaßen unterteilen: Festbettfeuerung (z.B. Unterschubfeuerung, Rostfeuerung, vgl. Abbildung) Wirbelschichtfeuerung (stationär, zirkulierend, druckaufgeladen) Staubfeuerung Bei Festbettfeuerungen wird der Brennstoff relativ langsam von der Verbrennungsluft durchströmt. Im Fall der Unterschubfeuerungen
wirbeltes (fluidisiertes) heißes Sandbett eingebracht. Bei stationären Wirbelschichten schwebt dieses Sand-Brennstoff-Asche-Bett quasi im Wirbelschichtreaktor. Die entstehenden Gase werden in einer Nachbrennkammer vollständig oxidiert. Bei der zirkulierenden Wirbelschicht wird das Bett durch höhere Strömungsgeschwindigkeiten ausgetragen. Ein Zyklon (Feststoffabscheider) trennt nach dem Reaktor das Bettmaterial vom Rauchgas und leitet es der Feuerung wieder zu. Bei der reinen Staubfeuerung werden Brennstoff und Primärluft
entfernt werden müssen. Der Gehalt an giftigem Kohlenmonoxid (CO) und unverbranntem Restkohlenstoff im Abgas wird über die Verbrennungsbedingungen gesteuert. Bei optimalem Ausbrand sind diese Werte sehr gering. Als Reststoff der Verbrennung verbleibt die Asche, die je nach Brennstoffzusammensetzung Sondermüll- oder Düngemittelqualität besitzen kann. Um die Potenziale der Biomasse weiter zu erschließen, wird in letzter Zeit die Entwicklung von Verbrennungsanlagen für Stroh, Getreide, Energiegräser und weitere Biomas-
Verfahrenstechnik
Versinterungen in einer Strohfeuerung (ATZ)
sefraktionen forciert. Hierbei sind nicht unerhebliche Probleme zu lösen. Die Schwierigkeiten bei der Verbrennung dieser Stoffe liegen in den hohen Emissionswerten für Staub, Stickoxide, Chlorverbindungen (Gefahr der Dioxinbildung) und flüchtige organische Verbindungen, die zum einen die behördlichen Anforderungen nicht erfüllen und zum Teil auch eine Korrosionsgefahr für Feuerung und nachfolgende Aggregate darstellen (vgl. Abbildung). Ein weiteres Problem bei der Getreideverbrennung ist der niedrige Ascheschmelzpunkt. Bereits bei Temperaturen ab 700°C kann eine Erweichung oder gar ein Schmelzen der Asche einsetzen (vgl. Abbildung). Verantwortlich hierfür sind hohe Kalium- oder Magnesiumgehalte im Brennstoff. Bei einer Erweichung der Asche wird die Funktionalität der Verbrennungsanlagen durch Anbackungen und Ablagerungen in Feuerraum und Kessel gestört. Bei der Verbrennung von Biomasse kann neben Wärme auch Strom erzeugt werden. Hierzu werden, wie auch bei fossil befeuerten Kraftwerken oder Kernkraftwerken, Dampfturbinen eingesetzt. In einem aufwändigen Rohrsystem, dem sog. Kessel, wird Wasser durch die Wärme der Verbrennung erwärmt, verdampft und der gebildete Dampf schließlich noch überhitzt. Der heiße Dampf steht unter Druck und überträgt seine Energie auf die Rotationsbewegung der Turbine. Über einen Generator, der mit der Turbine gekoppelt ist, wird schließ-
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Korrosion von Kesselrohren (Chemin)
ge positive Betriebserfahrungen. In der Kombination mit Biomassefeuerungen wurden mehrere Projekte mit elektrischen Nennleistungen zwischen 400 und 1000 kW realisiert. Als Vorteile werden gutes Teillastverhalten und sehr gute Regelbarkeit angeführt. Ferner besteht ein nur geringes Betreuungserfordernis aufgrund eines hohen Automatisierungsgrades. Außerdem unterliegt der Betrieb nicht der Dampfkesselverordnung.
Abhängigkeit des elektrischen Wirkungsgrades von der Leistung bei der Stromerzeugung im kleinen Leistungsbereich
lich Strom erzeugt. Obwohl diese Technik seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt und immer weiter optimiert wird, ist die Ausbeute an elektrischem Strom bei kleineren Anlagen nur gering. Während moderne Kohlekraftwerke mit mehreren hundert MW elektrischer Leistung heute elektrische Wirkungsgrade von über 45% erreichen, sind bei kleinen Biomassekraftwerken Wirkungsgrade unter 20% oder gar 15% die Regel. Eine neuere Entwicklung zur Erzeugung von elektrischem Strom aus Festbrennstoffen ist der ORCProzess („Organic Rankine Cycle“). Er ähnelt stark dem Wasserdampfturbinenprozess, mit dem Hauptunterschied, dass anstelle von Wasser ein organisches Arbeitsmedium verwendet wird. Der Vorteil des geänderten Arbeitsmediums liegt in günstigeren Verdampfungseigenschaften bei tieferen Temperaturen und Drücken. Mit geothermischen ORCAnlagen bestehen bereits langjähri-
Der maximale Wirkungsgrad der Stromerzeugung durch die ORCTechnik beträgt etwa 18%. Die folgende Abbildung zeigt den Zusammenhang zwischen elektrischem Wirkungsgrad und Leistungsgröße (< 15 MWel) für verschiedene Stromerzeugungsprozesse. Maschinen zur Stromerzeugung aus Festbrennstoffen (unterhalb der roten Linie) scheiden in diesem Leistungsbereich durchweg schlechter ab als Apparate zur direkten Verbrennung von gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen.
Vergasung Zur Vergasung wird der Brennstoff Biomasse unter Luftmangel (Luftzahlen ë ?= 0,2 – 0,4) in ein Produktgas uberführt, das aus den brennbaren Komponenten Kohlenmonoxid, Wasserstoff (H2) und in geringeren Mengen auch Methan und höheren Kohlenwasserstoffen (CxHy) besteht. Weiterhin bilden
Verfahrenstechnik
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Grundtypen von Vergasungsreaktoren
sich höhere Kohlenwasserstoffe (Teer) und Asche: Biomasse + O2/H2O àCO + H2 + CxHy + CO2 + H2O + Asche + Teer Hinzu kommen Kohlendioxid, Wasserdampf und, falls es sich um eine Luftvergasung handelt, Stickstoff. Durch diese zum Teil sehr hohen, nicht brennbaren Anteile haben die Produktgase eher geringe Heizwerte im Bereich von 3 bis 15 MJ/m3N. Dennoch besitzt die Vergasung gegenüber der Verbrennung einige Vorteile. Vor allem die höheren elektrischen Wirkungsgrade bei der Verstromung in kleineren und mittleren Anlagen sind hier zu nennen. Auch die Erzeugung transportund speicherfähiger Energieträger aus dem Synthesegas (Treibstoffproduktion) kann zu einer höheren Wertschöpfung führen als es durch die direkte Verbrennung möglich ist. Allerdings sind für einen wirtschaftlichen Betrieb sehr große Anlagen erforderlich. Die technische Machbarkeit der Vergasung ist nachgewiesen. Dennoch kann sie noch nicht als Stand der Technik bezeichnet werden. Vor allem für die Produktgasreinigung stehen nach wie vor keine effizienten Verfahren zur Verfügung, die sowohl robust als auch ökonomisch umsetzbar sind.
Vergasungsreaktoren können entweder autotherm oder allotherm betrieben werden. Bei der autothermen Vergasung wird die für die Vergasung notwendige Wärmeenergie durch eine teilweise Oxidation aus dem Brennstoff selbst erzeugt. Allotherme Verfahren werden dagegen von außen mit Wärme versorgt. Auto- und allotherme Vergasungsverfahren unterscheiden sich signifikant in der Zusammensetzung des entstehenden Gases. Bei der Vergasung mit Luft ergeben sich bei der autothermen Vergasung im Gas hohe Stickstoffanteile von teilweise über 50%. Aufgrund dieser Verdünnung weisen Produktgase aus der autothermen Vergasung lediglich Heizwerte von 3–6 MJ/m3N auf. Eine Vergasung mit reinem Sauerstoff kann hier Abhilfe schaffen. Allerdings steigen dadurch auch die Betriebskosten deutlich an (Luftzerlegung). Die Produkte aus der allothermen Vergasung mit Wasserdampf sind nahezu stickstofffrei und haben darüber hinaus einen wesentlich höheren Wasserstoffanteil. Die Heizwerte sind mit 10–15 MJ/m3N entsprechend höher. Die für die Vergasung verwendete Anlagentechnik zeigt deutliche Parallelen zur Feuerungstechnik. Auch hier kann zwischen Festbett-, Wirbelschicht- und Flugstromverfahren unterschieden werden. (Abb. oben)
Die am meisten verbreitete Anlagentechnik zur Vergasung im Kleinmaßstab ist der Gleichstrom-Festbettreaktor. Der Vorteil dieser Reaktorkonfiguration ist, dass die Gase aus der Pyrolyse die heißeste Reaktorzone durchströmen und somit ein großer Teil der enthaltenen Teere bereits im Reaktor gespalten wird. Da eine homogene Bettverteilung bei diesem Verfahren aber schwierig ist, sind die Anlagengrößen üblicherweise auf etwa 2 MW Feuerungswärmeleistung (FWL) begrenzt. Der Gegenstrom-Festbettvergaser wird von oben mit Brennstoff beschickt, das Gas passiert den Reaktor im Gegenstrom von unten nach oben. Dieser Typ ist recht unempfindlich gegenüber unterschiedlichen Brennstoffstückigkeiten und kann bis zu einer Leistung von 10 MW FWL betrieben werden. Positiv sind die relativ geringen Staubgehalte im Gas. Das große Problem dieses Reaktortyps ist aber der sehr hohe Teeranteil (bis zu 100 g/m3N) im Produktgas. Stationäre und zirkulierende Wirbelschichten werden auch zur Vergasung herangezogen. Bei der zirkulierenden Wirbelschichtvergasung ist die Temperatur über der Reaktorhöhe konstant. Daraus resultieren eine höhere mittlere Vergasungstemperatur und eine geringere
Verfahrenstechnik Teerbelastung. Wirbelschichtvergaser werden in Leistungsgrößen zwischen 10 und 100 MW FWL eingesetzt und sind in der Kohlevergasung bereits lange erprobt. Bei der Flugstromvergasung wird der sehr feine Brennstoff, wie der Name bereits vermuten lässt, im Flug mit dem Vergasungsmittel vergast. Die geringen Brennstoffabmessungen und hohe Temperaturen von 1200 – 2000°C erlauben eine schnelle, fast vollständige Vergasung und somit hohe Leistungen. Die Aschen werden dabei bewusst schmelzflüssig als Schlacke abgezogen. Für Biomasse wurde dieser Reaktortyp bisher kaum eingesetzt. Eine Anlage zur Vergasung von Abfällen mit 130 MW FWL arbeitete aber lange erfolgreich im SVZ Schwarze Pumpe in der Niederlausitz. Die Nutzungsmöglichkeiten für die Produktgase aus der Biomassevergasung sind vielfältig. Sie reichen von der einfachen Verbrennung zur Bereitstellung von Heiz- oder Prozesswärme, über die Erzeugung von elektrischer Energie mittels Gasmotoren oder turbinen bis hin zur Erzeugung von Treibstoffen, Methanol oder anderen chemischen Produkten. Die Stärken der Vergasungsverfahren liegen in der Stromerzeugung bei hohen elektrischen Wirkungsgraden von bis zu 30%, auch in kleinen Einheiten unter 5 MW Feuerungswärmeleistung. Für eine Nutzung als Synthesegas zur Erzeugung von Treibstoffen (Fischer- Tropsch-Synthese) bieten sich besonders die Produktgase aus
Landwirtschaftliche Biogasanlage
der allothermen Wasserdampfvergasung an, da hier das für die Synthese erforderliche stöchiometrische Verhältnis zwischen H2 und CO von etwa 2:1 bereits voreingestellt ist. Prinzipiell ist die Produktion von flüssigen Energieträgern aber auch aus Produktgasen der autothermen Vergasung möglich.
Vergärung Die Biogastechnik ist eine relativ junge Technologie. Der Durchbruch erfolgte in den 1990er Jahren. Einen Boom hat das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien ausgelöst. Die Mehrzahl der Anlagen wird heute im landwirtschaftlichen Bereich mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben. Es gibt jedoch auch eine ganze Reihe von Standorten zur Bioabfallvergärung, die allerdings mit wesentlich aufwändigerer Technik ausgestattet sind. Beim Vergärungsprozess wird Biomasse unter Luftabschluss (anaerob) und Beteiligung verschiedener Mikroorganismen in Biogas umgewandelt: Biomasse + H2O + Bakterien à CH4 + CO2 + Gärrest Der Prozess verläuft in mehreren Stufen. Die Organismen der einzelnen Stufen stehen in Wechselbeziehung zueinander und sind auf die Stoffwechselprodukte der vorherigen Stufen angewiesen. Biogas besteht zu etwa 50 – 70% aus Methan (CH4), als weiterem Hauptbestandteil aus Kohlendioxid und ent-
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hält diverse Neben- und Spurenbestandteile, von denen besonders Schwefelwasserstoff (H2S) bei der energetischen Verwertung des Biogases störend wirkt und entfernt werden sollte. Eine Biogasanlage besteht typischerweise aus einem Substratlager, der Substrataufbereitung, dem eigentlichen Gärreaktor (Fermenter) und einem Endlager für den Gärrest sowie Komponenten für Gasspeicherung, -aufbereitung und -verwertung. Das Grundsubstrat landwirtschaftlicher Biogasanlagen bilden oftmals Rinder- oder Schweinegülle. Die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen – vorwiegend von Silomais – zur Biogaserzeugung hat durch die Novelle des EEG mit ihrer zusätzlichen Einspeisevergütung für Strom aus nachwachsenden Rohstoffen aber zunehmend an Attraktivität gewonnen. Während die typische Größe landwirtschaftlicher Biogasanlagen früher bei etwa 500 Kilowatt (el.) lag, reichen die elektrischen Leistungen heute bis 5 MWel und höher. Eine übersicht über technische Ausführungsvarianten ist der nachfolgenden Abbildung zu entnehmen. Im Wesentlichen können die am Markt verfügbaren Verfahren unterschieden werden nach der Anzahl der Prozessstufen (ein- oder zweistufig), des Wasser- bzw. Trockensubstanzgehaltes des zu behandelnden Substrates (Nass- oder Trockenfermentation) sowie anhand der Beschickung und Betriebsweise der Vergärungssysteme (kontinuier-
Verfahrenstechnik
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Grundtypen der Vergärungsverfahren (Nass/Trocken;Kontinuierlich/Diskontinuierlich)
lich oder diskontinuierlich). Eine Auswahl relevanter Vergärungssysteme ist schematisch in der Abbildung dargestellt. Nassvergärungssysteme arbeiten ausschließlich als kontinuierliche Verfahren, wobei Verfahren mit und ohne Biomasserückhalt unterschieden werden. Volldurchmischte Reaktoren ohne Biomasserückhalt sind unter Berücksichtigung der Generationszeit der anaeroben Organismen auszulegen, während Reaktoren mit Biomasserückhalt (z. B. Festbett, UASB-Reaktor) eine Entkopplung der hydraulischen Verweilzeit von der Verweilzeit der mikrobiellen Biomasse zulassen und damit deutlich höhere Abbauleistungen ermöglichen. Trockenvergärungsverfahren werden vergleichsweise häufig im Bereich der Bioabfallbehandlung eingesetzt. Im diskontinuierlichen Betrieb werden kombinierte Perkolations- und Fermentationsverfahren sowie reine Perkolationsverfahren mit separater Vergärungsstufe eingesetzt. Während beim kombinierten Perkolations- und Fermentations-
verfahren der Bioabfall in einem System mit Perkolat angeimpft und vergoren wird, wird beim Perkolationsverfahren ein organisch angereichertes Perkolat gewonnen, das in einer separaten Nassvergärungsstufe vergoren wird. Das Aufstauverfahren stellt gegenüber dem Perkolationsverfahren die vollständige Wassersättigung des Bioabfalls sicher und verhindert somit Abbauhemmungen infolge Wassermangels. Anwendungen dieser Technologie beschränken sich aktuell jedoch zumeist auf Pilotvorhaben. Die Haufwerksverfahren werden dagegen ohne Bewässerung bzw. Perkolation betrieben, hier erfolgt lediglich eine initiale Mischung des frischen Bioabfalls mit ausgegorenem Substrat in einem Mengenverhältnis von mindestens 1:1 wodurch die Ausnutzung des Fermentervolumens entsprechend sinkt. Das Verfahren ermöglicht keinerlei Beeinflussung des Prozessablaufes und ist damit im Bereich der Anaerobtechnologien zu den Niedrig-StandardVerfahren zu zählen. Bei den kontinuierlich betriebenen Trockenvergärungsverfahren wer-
den vor allem dynamische Pfropfenstrom- und Perkolationsverfahren eingesetzt. Während im Pfropfenstromfermenter der gesamte Bioabfall den Vergärungsprozess durchläuft, wird der Bioabfall in dem als Drehtrommel konzipierten Perkolationsreaktor unter Zugabe von Wasser ausgelaugt und das organisch angereicherte Perkolat einer Nassvergärungsstufe zugeführt. Beide Verfahren sind technisch ausgereift und werden sowohl zur Behandlung von Bio- als auch Restabfällen eingesetzt. Neben den beschriebenen Biogasanlagen zur NaWaRo- oder Bioabfallbehandlung bieten alternativ auch Kläranlagen, die über freie Faulraumkapazitäten verfügen, Möglichkeiten zur Biomassevergärung. Gegenüber neu zu errichtenden Vergärungsanlagen weisen diese den Vorteil auf, dass die Standorte bereits erschlossen und akzeptiert sind. Weiterhin ist die erforderliche Infrastruktur ebenso wie geschultes Personal bereits vorhanden. Diese so genannte Co-Vergärung kann verfahrenstechnisch unterschiedlich ausgestaltet werden. Soll bei-
Verfahrenstechnik
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Fließschema Co-Vergärung von Bioabfall auf Kläranlagen durch Fest-Flüssig-Trennung
spielsweise Bioabfall eingesetzt werden, so kann zur stofflichen und energetischen Nutzung der Bioabfallbestandteile eine Auftrennung in eine feste und eine flüssige Phase vorteilhaft sein (siehe Abbildung). Während die erzeugte Flüssigphase zusammen mit dem Klärschlamm in den Faulturm gelangt, können die separierten festen Bioabfallbestandteile einer Kompostierung zugeführt werden. Gleichzeitig kann bei der Fest-Flüssig-Trennung eine effektive Störstoffentfernung aus dem Bioabfall realisiert werden, die einen störungsfreien Betrieb des Prozesses sicherstellt. Verfügt eine Kläranlage über einen vollständig ungenutzten Faulturm, so kann dieser alternativ auch unmittelbar zur Behandlung des gesamten Bioabfallstromes genutzt werden. Das entstehende Biogas wird üblicherweise zur Kraft-Wärme-Kopplung in Blockheizkraftwerken (BHKW) genutzt. Der so erzeugte Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden. Anlagen im kleineren Leistungsbereich (unter 100 kWel) arbeiten vorwiegend mit Zündstrahl-Dieselmotoren, da diese eine große Robustheit und bereits hohe elektrische Wirkungsgrade aufweisen, allerdings einen Anteil von ca. 10% der zugeführten Energie in Form von Zündöl benötigen. Die aktuell errichteten und geplan-
ten größeren Anlagen setzen GasOtto-Motoren ein. Die elektrischen Wirkungsgrade von Blockheizkraftwerken liegen üblicherweise bei 30-40%. Der Heizwert von Biogas liegt – je nach Methangehalt – zwischen 20 und 25 MJ/m3N. Mit den genannten Wirkungsgraden lassen sich pro Kubikmeter Biogas bis zu 2,5 kWh an Strom erzeugen. Die Verwertung von Biogas in Blockheizkraftwerken erfordert im Allgemeinen eine Reduzierung des Schwefelwasserstoffgehalts. Je nach Hersteller und Motortyp werden Grenzwerte von 50 bis 1000 ppm gefordert. Schwefelwasserstoff verbrennt im Motor zu Schwefeloxiden, die zur Versäuerung des Motoröls – mit der Notwendigkeit gehäufter Ölwechsel – führen, Katalysatorgifte darstellen und korrosiv gegenüber abgasberührten Bauteilen wirken. Alternativ zur Stromgewinnung in Verbrennungsmotoren werden derzeit weitere Möglichkeiten der Gasverwertung erprobt. Besondere Aufmerksamkeit erfährt momentan die Einspeisung von Biogas in vorhandene Erdgasnetze. Somit kann das Gas zeitlich und örtlich flexibel zur Strom-, Wärme- und auch Kraftstoffbereitstellung genutzt werden. Durch Entnahme des Biogases an Standorten mit hohem Wärme-
bedarf ist dabei im Gegensatz zur dezentralen Verstromung eine effektive Kraft-Wärme-Kopplung möglich. Allerdings wird von den Gasnetzbetreibern vor der Einspeisung eine Abtrennung des Kohlendioxids sowie weiterer Begleitgase aus dem Biogas gefordert. Dies bedingt einen erheblichen zusätzlichen Investitions- und Betriebsaufwand.
Kraftstofferzeugung Bei der Kraftstofferzeugung aus Biomasse wird zwischen Kraftstoffen der ersten und der zweiten Generation unterschieden. Die derzeit verfügbaren Treibstoffe der ersten Generation sind Pflanzenöle und deren Ester, Bioethanol und Biogas. Künftig sollen Bioethanol aus lignocellulosehaltiger Biomasse und so genannte BtL-Kraftstoffe (Biomass to Liquid) als biogene Treibstoffe der 2. Generation sowohl den Flächenertrag als auch das nutzbare Biomassespektrum erweitern. Der in Deutschland dominierende Biokraftstoff ist Pflanzenölmethylester, landläufig als Biodiesel bezeichnet. Biodiesel wird durch Umesterung von Pflanzenölen, in Deutschland meist von Rapsöl, mit Methanol gewonnen. Aus 1 ha Rapssaat können rund 1500 Liter Biodiesel im Jahr gewonnen werden. Da der
Verfahrenstechnik
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Bioethanol- und Biogasgewinnung aus lignocellulosehaltiger Biomasse (ATZ Entwicklungszentrum)
Energieinhalt von Biodiesel etwa 10% unter dem von Dieselkraftstoff liegt, ist der Kraftstoffverbrauch etwas erhöht. Gegenüber konventionellem Dieselkraftstoff kann Biodiesel geringere Ruß-, Kohlenmonoxid-, Schwefel- und PAK-Emissionen vorweisen, ist jedoch wegen erhöhter Emissionen von klimaschädlichem Lachgas aus dem Düngemitteleinsatz beim Rapsanbau in die Diskussion geraten. Pflanzenöle können grundsätzlich auch ohne Umesterung zu Biodiesel motorisch genutzt werden, machen aber unter anderem wegen ihrer hohen kinematischen Viskosität eine umfangreiche Motorumrüstung nötig. Für Pflanzenöl geeignete spezielle Motortypen, wie beispielsweise der bekannte Elsbett-Duothermmotor, konnten sich kommerziell nicht durchsetzen. Eine interessante Option könnte die direkte Nutzung von Rapsöl als Traktorenkraftstoff in der Landwirtschaft sein. Ethanol hat eine weitaus längere Tradition als Motorkraftstoff und wurde bereits in den Anfangszeiten des Automobils um 1900 als möglicher Treibstoff propagiert und genutzt. Seit den frühen 1970er Jahren existieren umfangreiche Praxiserfahrungen aus Bra-
silien, wo Ethanol flächendeckend sowohl als Reinkraftstoff als auch in Beimischungen von ca. 22% mit Benzin in Ottomotoren eingesetzt wird. In den USA werden seit den neunziger Jahren konventionelle Ottomotoren mit Gemischen von bis zu 10% Ethanol in Benzin betrieben. Daneben existiert ein wachsender Markt für so genannte Flexible-FuelVehicles, Fahrzeuge, die neben Benzin auch mit Mischungen aus 85% Ethanol und 15% Benzin (E85) betrieben werden können. Ethanol weist eine Oktanzahl (ROZ) von 107 auf und ermöglicht im Vergleich zu Ottokraftstoffen ein höheres Verdichtungsverhältnis sowie reduzierte Abgasemissionen, hat jedoch einen um ca. 30 % niedrigeren Heizwert. Kraftstoffethanol wird in Brasilien durch Fermentation aus Zuckerrohr, in den USA vorwiegend aus Mais gewonnen. Die Erzeugung aus Getreide liefert etwa 3000 Liter Ethanol pro ha und Jahr. Um die Rohstoffbasis zu verbreitern und die Verwertung von Reststoffen zu ermöglichen, wird international die Bioethanolproduktion aus Lignocellulosen, wie Holz oder Stroh, intensiv untersucht. Da diese Substrate nicht direkt in Ethanol umgesetzt werden können, ist vorher ein Auf-
schluss der Zellstrukturen erforderlich. Die Technologie ist mittlerweile sehr weit entwickelt, jedoch noch nicht kommerziell umgesetzt. Die Abbildung zeigt ein in Bayern entwickeltes Verfahren, mit dem auch in kleinen Einheiten, wie sie beispielsweise bei landwirtschaftlichen Brennereien häufig vorliegen, aus lignocellulosehaltigen Einsatzstoffen Bioethanol erzeugt werden kann. Zur energetischen Optimierung und Erhöhung der Wirtschaftlichkeit ist eine Biogaserzeugung aus der Schlempe integriert. BTL-Kraftstoffe können durch Vergasung fester Biomasse zu einem wasserstoff- und kohlenmonoxidreichem Gas (Synthesegas) und dessen anschließender Synthese zu dieselähnlichen Kohlenwasserstoff-Kraftstoffen über modifizierte Varianten des Anfang der 1920er Jahre in Deutschland entwickelten Fischer-Tropsch- Verfahrens werden. Die südafrikanische SASOL stellt beispielsweise Fischer-Tropsch-Produkte seit den 1950er Jahren durch Kohlevergasung her. Kommerzielle Anlagen zur Erzeugung synthetischer Kraftstoffe aus Biomasse existieren bisher noch nicht. Allerdings wurde die prinzipielle Machbarkeit des Verfahrens in Pilot- und Demovorhaben nachgewiesen.
Verfahrenstechnik Fazit Das Bioenergiepotenzial in Deutschland ist begrenzt. Es beträgt nach konservativer Abschätzung nicht mehr als etwa ein Zehntel des derzeitigen Primärenergiebedarfs und verteilt sich zu etwa gleichen Teilen auf nachwachsende Rohstoffe, wie Holz, Mais, Raps, Getreide, und auf biogene Rest- und Abfallstoffe, wie Stroh, andere Ernterückstände, Bioabfall oder Klärschlamm. Da diese Reststoffe hohe Ansprüche an die Anlagentechnik stellen und außerdem die Behandlung von Abfällen meist über den Annahmeerlös und nicht durch Vermarktung der erzeugten Energie finanziert wird, besteht bei den Verwertern in der Regel kein gesteiger-
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tes Interesse an einer effizienten energetischen Verwertung. Das kostengünstigste Entsorgungsverfahren wird nach wie vor bevorzugt. Hier besteht eindeutig Nachholbedarf bei der Definition und Umsetzung der abfallwirtschaftlichen Ziele. Sowohl in der Politik als auch bei der Bevölkerung muss sich die Akzeptanz der energetischen Abfallverwertung erhöhen, um diese wertvollen Reserven energetisch zu erschließen. Aber selbst bei weitgehender Nutzung aller inländischen Bioenergiepotenziale werden diese in absehbarer Zeit erschöpft und somit Importe unumgänglich sein. Vor diesem Hintergrund ist besondere Sorgfalt bei der Wahl der künftigen Nutzungswege und Ver-
fahren aufzuwenden. Es stellt sich nicht nur die Frage ob im Einzelfall Vergärung, Verbrennung oder andere Konversionsmethoden anzuwenden sind sondern es ist vor allem zu klären, welches Produkt letztlich erzeugt werden soll. Gerade bei der dezentral ausgerichteten Bioenergienutzung macht eine reine Stromerzeugung aufgrund der erzielbaren geringen elektrischen Wirkungsgrade selten Sinn. Auch die Herstellung von Treibstoffen ist energetisch häufig fragwürdig. Optimale Anwendungsfelder für die energetische Biomassenutzung sind die ausschließliche Wärmeversorgung und die Stromerzeugung in KraftWärme-Kopplung.
Autoren:
Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker
Dr.-Ing. Matthias Franke
Ordinarius Lehrstuhl für Rohstoff- und Energietechnologie
Leiter des Lehr- und Forschungsbietes Technologie der Energierohstoffe an der RWTH Aachen
Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft
Technische Universität München Wissenschaftszentrum Straubing Petersgasse 18 94315 Straubing Tel.: 09421 – 187 101 Fax: 09421 – 187 111 E-mail: m.faulstich@wz-straubing.de www.rohstofftechnologie.de
RWTH Aachen
ATZ Entwicklungszentrum
Wüllnerstraße 2 52062 Aachen Tel.: 0241/80-95705 Fax: 0241/80-92624 E-mail: quicker@teer.rwth-aachen.de www.teer.rwth-aachen.de
An der Maxhütte 1 92237 Sulzbach-Rosenberg Tel.: 09661 – 908-438 Fax: 09661 – 908-469 E-mail: info@atz.de www.atz.de
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Mehr Vertrieb & Vermarktung statt nur Forschung und Entwicklung!
Vertrieb & Vermarktung
Klingelt Ihr Telefon ständig? Werden Sie von Anfragen förmlich erschlagen? Kommen Sie mit der Erstellung von Angeboten nicht hinterher? Viele kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) stehen vielmehr vor der Herausforderung, aktiv neue Kunden zu finden und den eigenen Vertrieb im In- und Ausland auszubauen. Schließlich lebt kein Anbieter von seinem Angebot, sondern von dem, was er abverkauft. Die jeweiligen Kunden (Zielgruppen) müssen also davon erfahren (Marketing) und die Vorteile der Angebote überzeugend vermittelt bekommen (Verkauf). Entweder direkt und “mit eigenen Bordmitteln“, durch Vermittler oder mit externen, spezialisierten Dienstleistern (Vertrieb).
Sicher geht es dabei auch um objektive Argumente wie Referenzen, After-Sales- und Finanzierungslösungen oder ein eigenes Büro vor Ort. Aber auch darum, ob der deutsche Anbieter statt der besten technischen Lösung möglicherweise eine günstigere, ausreichende Lösung liefern kann. Die physische Präsenz eines deutschen Entscheiders, der mit Kunden ausgiebig über viele Monate direkt kommuniziert, gehört in vielen Ländern ebenfalls zur Grundvoraussetzung für gute Geschäfte.
Worauf es im Ausland ankommt
Ressourcen als Engpaß
Deutsche Unternehmen sind zwar technisch meist hervorragend aufgestellt, jedoch nicht immer, wenn es um interkulturelles Verständnis geht. Internationale Geschäfte werden aber maßgeblich davon bestimmt, ob es gelingt, mit ausländischen Interessenten eine Vertrauensbasis herzustellen. Diese denken, verhandeln und kaufen letztlich auch anders. Deshalb wird man trotz „Made in Germany“ akzeptieren müssen, dass im Ausland oftmals andere Bedürfnisse dominieren: Was ist dem Ansprechpartner, seiner Familie, seiner Firma oder gar dem Land (vergessen wir nicht den gesunden Nationalstolz vieler Geschäftspartner!) wichtig? Habe ich seine Sitten und Gebräuche respektiert und mich in den gesellschaftlich anerkannten Grenzen bewegt?
Die eigene
Außendarstellung
Die Informationen eines Anbieters sollten nicht nur in deutscher Sprache zur Verfügung gestellt werden, sondern natürlich möglichst auch in Englisch und in der Landessprache. Der Preis dafür wird oft überschätzt – schon für unter 2.000 Euro kann man sich und sein Unternehmen professionell im Internet darstellen – inklusive Logo, Briefpapier und Visitenkarten.
Über eco2business Vor allem kleinere Unternehmen besitzen oftmals nicht die nötigen finanziellen und personellen Kapazitäten, um auf eigene Faust international erfolgreich zu sein. So ist z.B. die Beteiligung an internationalen Ausschreibungen mit komplexen Antragsformalitäten nur mit großem Personaleinsatz zu bewältigen. Auch ist es ein offenes Geheimnis, dass – trotz „perfektem“ Angebot - oftmals die Größe oder die internationale Reputation eines Unternehmens über die Auftragsvergabe entscheidet, und nicht die angebotene Leistung. Aus diesem Grund spielt der direkte Kontakt zu vor-Ort Unternehmen und lokalen Regierungen eine große Rolle, z.B. mittels der Kontakte des Umweltcluster Bayern oder durch externe Dienstleister wie eco2business.
eco2business arbeitet seit Jahren für Unternehmen aus Umwelt und Energie und findet Geschäftspartner oder Handelsvertreter verkauft direkt per Telefon im deutschsprachigen Raum generiert Termine für Messebesuche (www.expo-contact.com) erledigt die weltweite Pressearbeit informiert Zielgruppen direkt per E-Mail und Fax hält Workshops zu Vertrieb und Vermarktung eco2business interagiert in einem Netzwerk aus 120.000 Kontakten in 52 Ländern und bietet so die effizienteste Kommunikation mit den jeweiligen Zielgruppen. Kontakt: Thomas Dillig Tel:. 0911 580 55 69 www.eco2business.com
Genehmigungen, Auflagen und Prüfungen Deutsche Industrieunternehmen gelten als innovativ und gut an die Bedingungen des globalisierten Marktes angepasst. Gleichzeitig sorgt eine Vielzahl von Vorschriften für den Schutz der Arbeitnehmer, des Anlagenbetriebes und der Umwelt. Lesen Sie hier wie zwei innovative bayerische Unternehmen der Petro- und der Spezialchemie die Herausforderung Rechtssicherheit gemeistert haben. OMV Deutschland – Sicherheit als oberste Maxime. Die OMV, mit ihrer Zentrale in Wien, ist der führende Energiekonzern in Mittel- und Südosteuropa. Als international tätiges, integriertes Unternehmen engagiert sich die OMV in folgenden Geschäftsbereichen: Refining & Marketing inklusive Petrochemie (R&M), Exploration & Production (E&P) sowie Gas & Power (G&P). In der Raffinerie Burghausen liegt neben der Herstellung von Mineralölerzeugnissen der Schwerpunkt auf der Produktion petrochemischer Basiskomponenten. Hier nimmt die OMV als Lieferant der Nachbarunternehmen im Bayerischen Chemiedreieck eine Schlüsselrolle ein. Rechtssicherheit im Anlagenbetrieb ist für die OMV Deutschland GmbH eine besondere Herausforderung. Neben dem ohnehin komplexen Betrieb der Raffinerie hat das Unternehmen ein großes Investitionsprogramm aufgesetzt, um die Produktionsverfahren und das Produktportfolio zu optimieren. In Spitzenzeiten hieß das, bis zu hun-
dert neue Genehmigungsbescheide pro Jahr organisatorisch zu bewältigen. In jedem dieser Bescheide stehen einzelne Auflagen, für deren Einhaltung der Betriebsleiter verantwortlich ist. Bei Nichtbeachtung drohen ein Organisationsverschulden und im Ernstfall strafrechtliche Folgen. Der HSSE-Manager Georg Häckl beschreibt die Situation folgendermaßen: „An oberster Stelle steht für uns immer der bestimmungsgemäße, sichere Betrieb. In der Praxis heißt das: Jeder einzelne Bescheid muss analysiert, die notwendigen Maßnahmen, Termine und Verantwortlichen bestimmt und die Erledigung aller Aufgaben dokumentiert werden. Mit der Unterstützung durch die Software UMsys haben wir den gesamten Prozess von der Antragstellung über die Auflagenverfolgung bis zur Dokumentation im Griff.“ UMsys bietet den Betriebsleitern eine schnelle Übersicht ihrer Pflichten, erinnert die Verantwortlichen an fällige Termine und dokumentiert die Erfüllung der Auflagen. Vom TÜV Süd wurde das Auflagenmanagement der OMV Deutschland GmbH als vorbildlich beurteilt. Wacker Chemie AG – einheitliches Genehmigungsmanagement an allen deutschen Standorten Die Wacker Chemie AG ist ein weltweit operierender Chemiekonzern mit Hauptsitz in München. Wacker betreibt 26 Produktionsstätten in Europa, Amerika und Asien
und vertreibt seine Produkte in über 100 Ländern. Da mit UMsys in Burghausen eine seit Jahren bewährte Lösung im Einsatz war, wurde von der Konzernrevision gefordert, auch den anderen Standorten Zugang zum System zu ermöglichen. Das Ziel: ein einheitliches, sicheres und effizientes Management von Genehmigungen. Manfred Bock, der verantwortliche Projektmanager bei der Wacker Chemie AG sagt zu diesem Projekt: „Wir wollten allen deutschen Standorten das gleiche effektive Genehmigungsmanagement mit UMsys ermöglichen. Durch das sichere und flexible Berechtigungssystem konnten wir sicherstellen, dass jeder Standort nur die eigenen Daten sehen kann. Zusätzlich sind wir jetzt in der Lage, standortübergreifend Auswertungen zu unserer Genehmigungssituation zu machen und erhöhen gleichzeitig Sicherheit, Transparenz und Effizienz.“ Kontakt, weitere Informationen:
Christoph Schaaf Geschäftsführer
Inplus GmbH Therese-Giehse-Platz 6 82110 Germering Tel. 089-800 65 88 – 0 E-mail: c.schaaf@inplus.de www.inplus.de
Manfred Bock Leiter Auflagen und Genehmigungen Wacker Chemie AG manfred.bock@wacker.com
Unternehmensorganisation
Rechtssicherheit durch die Software UMsys
Magazinreihe Zukunftstechnologien in Bayern
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