Urlaub im
Weinparadies
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Fotos: © Alessandro Gloder
Reisen | Gardasee
Der Name Valpolicella ist vor allem fĂŒr die italienischen Weine bekannt, die aus dieser Region kommen. Es handelt sich dabei um eine kleine Region, die im SĂŒdosten des Gardasees liegt. Valpolicella ist ein sehr hĂŒgeliges Weinanbaugebiet, das sich sĂŒdlich des Gardasees bis nach Verona erstreckt. Insgesamt werden hier bis zu 19 verschiedene Gemeinden gezĂ€hlt, die allesamt zum Gebiet des Valpolicella-Weins gehören. In der Region liegen sehr viele Gutshöfe und natĂŒrlich auch entsprechende GebĂ€ude aus vergan72
Valpolicella
genen Zeiten. Zum Teil zĂ€hlen die einzelnen Gemeinden zum Nationalpark, den man besuchen kann und welcher nahe Lessini einen spannenden Wasserfall bei Molina bietet. Das Weinanbaugebiet Valpolicella besteht aus drei separaten Gebieten. Begrenzt wird es durch den Fluss Etsch und die Berge des Monti Lessini und im Osten durch das Weinanbaugebiet Soave. Die Valpolicella-Weine sind weltweit bekannt und tragen das DOC-GĂŒtesiegel. Seit 2002 gibt es die Strada del vino Valpo-
licella. Sie fĂŒhrt durch eine abwechslungsreiche und zum Teil hĂŒgelige Gegend. Liebhaber von gutem Wein sowie Essen kommen voll auf ihre Kosten. Viele Weinkeller und WeingĂŒter laden zum Probieren ein. Hier können Sie den Valpolicella Superiore, Recioto und Amarone verkosten. In den Agriturismo-Restaurants werden SpezialitĂ€ten der Region serviert. Die Ăbernachtungsangebote reichen vom luxuriösen Relais, ĂŒber Villen und traditionelle Agritourismo-Höfe, bis hin zur einfachen Pension. Vom Gardasee aus ist das Gebiet âValpolicella Classicoâ am schnellsten zu erreichen. So gelangt man mit dem Auto in knapp 20 Minuten bereits in das ValpolicellaGebiet. Sehen wir uns die Ortschaften im âClassicoâ-Gebiet mal nĂ€her an:
SANTâAMBROGIO DI VALPOLICELLA Dieser Ort ist bekannt fĂŒr seine guten Weine und den Marmorabbau. Der Ort liegt auf einer Höhe zwischen 61 und 1.103 m ĂŒber dem Meeresspiegel. Wie viele andere Ortschaften in der Region
Valpolicella Chiusa di Ceraino: Die Veroneser Klause ist ein von der Etsch durchströmter Engpass der SĂŒdalpen.
Valpolicella: Einfach nur genieĂen â herrlicher Blick auf den Gardasee.
ist auch SantâAmbrogio schon seit der Bronzezeit besiedelt. Bedeutung gewann das Gebiet mit der Ankunft der Arusnati, einem Etruskischen Volksstamm. Im 18. Jahrhundert fand man Grabsteine, welche die Ansiedlung belegten. Die Römer gaben dem Ort eine weitreichende Autonomie. Schon seit dieser Epoche wird hier der Marmor abgebaut. Ăber die Jahrhunderte wurde SantâAmbrogio zum Zentrum des Marmorabbaus sowie der Stein-
verarbeitung im Valpolicella. Heute ist die Gemeinde Partnerstadt von Oppenheim in Deutschland. Zu der Gemeinde gehören die Orte Domegliara, Gargagnano, Monte, Ponton und San Giorgio. Ăber der Stadt S. Ambrogio di Valpolicella thront der Ortsteil San Giorgio. An klaren Tagen haben Sie hier einen fantastischen Blick ĂŒber das Etschtal, bis hinĂŒber zum Gardasee. Hauptattraktion der kleinen vertrĂ€umten
AZIENDA AGRICOLA MERONI Der Hof aus dem 18. Jahrhundert umfasst 15 ha. Seit 1935 verarbeitet das Unternehmen Meroni nur Weintrauben aus dem eigenen Nachlass. FĂŒhrungen, Weinproben und Direktverkauf. Azienda Agricola Meroni Via Roma 16/a, I-37015 S. Ambrogio di Valpolicella (VR) Tel: +39 0456 861783 www.vinimeroni.com
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Abendbeleuchtung: Von den etwas höheren HĂŒgeln des Valpolicella-Gebietes hat man einen herrlichen Blick auf die Orte und StĂ€dte im Tal.
Gemeinde ist die gleichnamige romanische Pfarrkirche. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. Ihre Grundmauern stehen auf dem Fundament eines ehemaligen römischen Tempels. Kunsthistoriker vermuten, dass die Kirche aus der Zeit des Langobardenkönigs Luitprand, 712-714 stammt. Die Kirche wurde aus Steinen der Veroneser Region gebaut. Der Glockenturm ist eine imposante Erscheinung. Man sieht ihn schon von weitem. Neben der Kirche ist ein Museum untergebracht, in welchem FundstĂŒcke aus der römischen und langobardischen Zeit ausgestellt werden.
DOLCĂ Die zur ComunitĂ Montana della Lessinia gehörende Gemeinde liegt im Vallagarina (Lagertal) und zum Teil im Naturpark der Lessinia. Der Etsch bildet die westliche Gemeindegrenze. Im umliegenden Weinbaugebiet des Ortes wird der beliebte Valpolicella erzeugt. Die erste geschichtliche ErwĂ€hnung des Ortes geht auf das 12. Jahrhundert zurĂŒck. Seitdem zieren viele historisch wertvolle GebĂ€ude das Ortsbild. Kunstvoll gestaltete Palazzi und Villen findet man beinahe ĂŒberall. Wie zum Beispiel die Villa del Bene im Zentrum von Volargne. Sie
gilt als eines der bedeutendsten GebĂ€ude Venetiens aus dem 16. Jahrhundert. Nachdem die Villa 1944 durch die Explosion eines Bahnkonvois stark beschĂ€digt wurde, hat der italienische Staat sie ab 1956 aufgekauft und generalsaniert. Fresken der bekanntesten KĂŒnstler Veronas beeindrucken nun wieder im Treppenaufgang der Loggia und der Beletage die Besucher â Giovanni Francesco, Bernardino India und Nicola Crollalanza, um nur einige der dort tĂ€tig gewesenen Maler zu nennen. Sechs ovale Bilder von Marco Marcola zieren die Privatkapelle. In der NĂ€he der Fraktion Ceraino flieĂt der Santa Maria della Valverde: In San Rocco befindet sich die kleine alte Kirche.
Fumane-Tal: Malerische Aussichten und viele interessante Höhlen.
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Valpolicella Villa Giona in San Pietro in Cariano: Die aus dem 16. Jh. Stammende Villa ist ein Traum u.a. fĂŒr Hochzeiten.
Adige durch ein enges Tal zwischen dem Monte Pastello und dem Monte Moscal. Diese suggestive Landschaft, die Chiusa di Ceraino genannt wird, erstreckt sich ĂŒber 2,5 km. Durch diese Besonderheit hatte das Tal schon immer eine Sonderstellung als militĂ€r-strategische Zone. 1797 kĂ€mpfte dort Napoleon gegen die Ăsterreicher, die wĂ€hrend ihrer Vorherrschaft ungefĂ€hr
um 1850 dort vier Festungen erbauen lieĂen, welche heute noch existieren. Interessant ist auch ein Besuch in der Spurga delle Cadene, einer Grotte zwischen Peri und Fosse. Die Sala Bianca (weiĂer Saal) ist die bekannteste der vielen Höhlen. Den Namen verdankt sie den vielen Mineralien, die ihr zu Recht diesen Namen geben.
FUMANE Die Gemeinde Fumane befindet sich nördlich von Verona, im Herzen der Valpolicella zwischen 155 und 1.128 m ĂŒber dem Meeresspiegel. Zur Gemeinde gehören auch Molina, Mazzurega, Manune, Breonio und Cavalo. Der Name Fumane kommt von dem italienischen Wort âVerrĂ€uchernâ. Hier und in der umliegenden
RISTORANTE LA DIVINA
OSTERIA ALLA PIEVE
Von der Terrasse aus haben Sie einen herrlichen Blick auf den Gardasee und können dabei einen traumhaften Sonnenuntergang genieĂen.
Herrliches Ambiente fĂŒr kulinarische GenĂŒsse mit einer tollen Auswahl an Weinen aus dem Valpolicella. Dienstags geschlossen. Ansonsten bitte reservieren.
Ristorante La Divina via Conca dâOro, 1 I-37015 San Giorgio di SantâAmbrogio di Valpolicella (VR) Tel. +39 045 6801703 www.ristoranteladivina.it
TRATTORIA AL BORGO DELLâARUSNATE
PORTA DELLA TORRE B&B
Tradition ist in diesem Hause groĂ geschrieben. Alle Gerichte werden mit frischen Zutaten, GemĂŒse und KrĂ€utern aus der Region zubereitet.
Renovierung eines typischen Hauses der Gegend, es bietet zwei Doppelzimmer mit Bad, Sauna, Ruheraum. Anna und Andrea heiĂen Sie willkommen.
Trattoria âAl Borgo Dellâ Arusnateâ di Sartori Nicole & C. Strada Garibaldi, 27 I-37015 San Giorgio di SantâAmbrogio Valpolicella (VR) Tel. +39 0456 801237 www.borgodellarusnate.com
Porta della Torre B&B Via della Torre, 10 Loc. San Giorgio di Valpolicella I-37015 SantâAmbrogio di Valpolicella (VR) Tel. +39 346 3275338 www.portadellatorre.it
Osteria alla Pieve Via della Pieve, 50 I-37029 San Pietro in Cariano (VR) Tel. +39 345 8571228 www.osteriaallapieve.com
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Villa Roverti Zurla in SantâAmbrogio: Die Villa wurde um 1780 erbaut. Sie wurde komplett restauriert und strahlt wieder in alter Pracht.
VALPOLICELLA DOC UND VALPOLICELLA RIPASSO DOC auch mit der Zusatzbezeichnung âClassicoâ, âValpantenaâ und âSuperioreâ. Das Produktionsgebiet fĂŒr den Bereich âClassicoâ befindet sich nordwestlich von Verona und besteht aus den Gebieten Fumane, Marano, Negrar, S. Ambrogio und S. Pietro. Die Appellation âValpantenaâ grenzt östlich an das Classico-Gebiet und besteht aus den Gemeindegebieten Grezzana und Teilen von Verona. Die ĂŒbrigen klassifizierten Lagen befinden sich ĂŒberwiegend östlich von Verona bis nach Montecchia. Die Kategorien Classico und Valpantena differenzieren sich primĂ€r durch die entsprechend klassifizierten Anbaugebiete. Die Zusatzbezeichnung Superiore bezeichnet die Weine deren Verkauf erst ein Jahr nach dem 1. Januar nach der Ernte erfolgt. Die verwendeten Rebsorten sind vor allem Corvina Veronese (45 -
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95%), aber auch Corvinone (maximal 50%) und Rondinella (5 - 30%). Andere nicht aromatische rote Traubensorten sind bis 25% möglich. Zu beachten ist hierbei, dass von den fĂŒr die Provinz Verona zugelassenen Rebsorten der Anteil maximal 15% ist, wobei die einzelne Sorte 10% nicht ĂŒbersteigen darf. Der Valpolicella Ripasso unterscheidet sich zum Valpolicella insofern, als dass das Ausgangsprodukt der Valpolicella-Wein ist, diesem aber durch Zugabe von Amarone-Trester ein zweiter GĂ€rprozess gestattet wird (italienisch: ripassare). So ist man in der Lage einen Wein zu erzeugen der in seiner IntensitĂ€t zwischen dem Valpolicella und dem Amarone steht. Neuestes Kriterium zur Erzeugung von RipassoWeinen ist, dass maximal zwei Flaschen Ripasso pro erzeugter Flasche Amarone und/ oder Recioto produziert werden dĂŒrfen.
Region wurde frĂŒher Holzkohle erzeugt. Die Landschaft rund um Fumane war bereits zur Steinzeit besiedelt. In der Riparo Solinas, einer Grotte in dem Valle dei Progni di Fumane wurden archĂ€ologische Funde gemacht. Sie wurde 1964 von Giovanni Solinas entdeckt. Hier lebten Neandertaler in der Zeit zwischen 90.000 und 35.000 vor Christus. Die Grotte kann nach Terminvereinbarung jederzeit besichtigt werden. Hauptattraktion der Stadt ist die Villa della Torre â eine beeindruckende Veroneser Villa aus dem 16. Jahrhundert. Hoch ĂŒber der Stadt thront die Wallfahrtskirche Santuario de La Salette. Der Bau stammt von 1860. Die heimischen Weinbauern hatten die Kirche, gemÀà einem Gelöbnis zu Ehren der Madonna gebaut. Diese hatte ihre Weinreben von der GeiĂel der Reblaus befreit. Die Landschaft rund um die Gemeinde ist sehr fruchtbar. Man findet hier unzĂ€hlige KirschbĂ€ume, welche die Landschaft im FrĂŒhjahr in ein weiĂes BlĂŒtenmeer verwandeln. AuĂer den riesigen Weinfeldern beherrschen hier auch OlivenbĂ€ume das Bild. Hier wird das Extra Virgin Olivenöl Veneto Valpolicella DOC erzeugt.
MARANO DI VALPOLICELLA Im Herzen des Weinanbaugebiets Valpolicella Classico befindet sich die Gemeinde
Valpolicella
Marano. Der Gemeindename stammt aus der römischen Zeit und kommt vom Konsul Caio Mario. Dieser lieĂ hier auf dem Monte Castelon eine Festung errichten. Der gesamte Landstrich war bis vor wenigen Jahren in der Landwirtschaft tĂ€tig. Heute bestimmt der Weinanbau das Bild der kleinen Dörfer mit seinen alten Kirchen. Zu den SehenswĂŒrdigkeiten gehört die Kirche San Giorgio in Purano. Erstmalig
erwĂ€hnt wurde Sie um 1458. Eine geologische SehenswĂŒrdigkeit der Gemeinde sind die Grotten Coalo del Diaolo und Busso Stretto. Sie liegen in einem Gebiet namens Ciacalda, zwischen dem Rio Baiaghe und dem Sordatal. Hier sind wunderschöne Stalagmiten und Stalagtiten zu bestaunen. Momentan werden die Grotten von der UniversitĂ€t in Verona zu Studienzwecken benutzt.
AZIENDA AGRICOLA CECCHINI LEONARDO Leonardo Cecchini produziert in seinem malerischen Weingut die klassischen Valpolicella-Weine. Der seit 1901 gefĂŒhrte Hof hat den Sitz in Corte Matio aus dem 17. Jh., im Mittelaltererlichen Borgo von San Giorgio Ingannapoltron.
AZIENDA AGRICOLA CECCHINI LEONARDO Strada Garibaldi, 55 -, I-37015 San Giorgio di Valpolicella (VR), Tel. +39 045 7703180
Molina: Die WasserfÀlle liegen in einem Naturpark in den Lessinia Bergen.
BOTTEGA DE CORGNAN Das Restaurant befindet sich im Herzen von SantâAmbrogio di Valpolicella. Es bietet eine groĂe und abwechslungsreiche Speisekarte mit traditionellen mediterranen SpezialitĂ€ten. Die Gerichte werden immer frisch zubereitet. Verpassen sollte man nicht die hervorragenden hausgemachten Desserts.
Bottega de Corgnan Via Corgnan 12, 37015 SantâAmbrogio di Valpolicella., www.bottegaitaliana.net
Reisen | Gardasee Dank seiner einzigartigen geografischen Lage und der Landformation gedeihen in Marano di Valpolicella die Trauben, Kirschen und Oliven besonders prĂ€chtig. Das milde Wetter im Herbst lĂ€sst die Trauben perfekt trocknen â die beste Voraussetzung fĂŒr einen guten Amarone und Recioto.
NEGRAR
San Giorgio di Valpolicella: Ein Paradies zwischen Verona und dem Gardasee.
di SantâAmbrogio : la el ic Valpol s da f au ck Bli Rathaus.
Schon seit der Bronzezeit ist die Landschaft im Osten der Valpolicella rund um Negrar besiedelt. Der Name Negrar kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet Land mit der Schwarzen Erde. Die gemeinde Negrar besteht aus verschiedenen Ortsteilen, welche unter der österreichischen Herrschaft festgelegt wurden. Zu den wichtigsten gehören Arbizzano, Fane, Mazzano, Prun und Torbe. Die Landschaft rund um die Gemeinde ist abwechlungsreich und reicht von 150 bis 788 m ĂŒber dem Meeresspiegel. In Negrar finden Sie viele bedeutende Kellereien. Hier werden Valpolicella Classico, Recioto Classico und Amarone Classico produziert. Rund um Negrar befindet sich ein bedeutendes Anbaugebiet fĂŒr Kirschen. Zu den SehenswĂŒrdigkeiten gehört der Garten di Pojega in der Villa Rizzardi. Zwischen 1783 und 1791 wurde der 54.000 qm groĂe Garten vom Architekten Luigi Tezza erbaut. Er liegt auf 3 Ebenen und ist eines der besten Beispiele fĂŒr italienische Gartenbaukunst. Im Zentrum von Negrar steht die Pfarrkirche San Martino. Sie wurde erstmals 1067 erwĂ€hnt. Aus dieser Zeit stammt der romanische Glockenturm. Dieser wurde aus Tuffstein erbaut. Die Hauptkirche wurde mehrmals umgebaut und erweitert. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1807. In Prun wird der sogenannte Prunstein, auch Lessinastein genannt, abgebaut. Die historischen Zentren der Orte Prun und Fane wurden aus diesem Gestein erbaut. Zu den schönsten Festen der Gemeinde gehört das Fest Palio del Recioto, welches jĂ€hrlich zur Osterzeit stattfindet.
SAN PIETRO IN CARIANO Die Gemeinde San Pietro in Cariano liegt westlich der Stadt Verona. San Petro ist Partnerstadt von Ingelheim in Deutschland. Besiedelt ist diese Gegend bereits seit der Neolitischen Zeit. Funde in Archi di Castelrotto belegen dies. Mit der An78
ANTICO CASALE BERGAMINI Das Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert wurde sorgfĂ€ltig renoviert und bietet heute die typische Steinarchitektur der Valpolicella. Im Sommer können Sie auch den Pool mit LiegestĂŒhlen zum Entspannen genieĂen.
Antico Casale Bergamini via Stazione Vecchia n° 764, I-37015 Gargagnago (VR) Tel. +39 392 8787404, www.anticocasalebergamini.com
BOSCAINI CARLO Dieser Hof mit einer FlĂ€che von 14 ha liegt in einem kleinen Tal, das besonders fĂŒr den Anbau von Wein geeignet ist.
Azienda Agricola Boscaini Carlo Via Sengia 15 - 37015, S. Ambrogio di Valpolicella (VR) T. +39 0457731412, www.boscainicarlo.it
SOCIETĂ AGRICOLA NICOLIS ANGELO Hier wird die Weinbaukunst wie ein Schatz von Generation zu Generation zusammen mit dem eigenen Land weitergegeben: 90 ha, von denen 42 ha Weinberge sind. Von den RebflĂ€chen am FuĂe der HĂŒgel mit fruchtbarem Boden kommen die relativ jung zu trinkenden âClassicoâ-Weine, wĂ€hrend die Weine mit langem Ausbau wie der wertvolle Amarone von terrassenförmig angelegten Weinbergen in Hanglage entstammen, die von âmarogneâ (Trockenmauern) gehalten werden.
SocietĂ Agricola Nicolis Angelo e Figli snc Via Villa Girardi 29, I-37029 S. Pietro in Cariano (VR) Tel. +39 045 7701261 www.vininicolis.com
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San Floriano: Diese Kirche gilt als eines der schönsten romanischen GebÀude im Valpolicella Gebiet.
AMARONE DELLAVALPOLICELLA DOCG auch mit der Zusatzbezeichnung âClassicoâ, âValpantenaâ und âRiservaâ. Das fĂŒr die Herstellung dieses Weines klassifizierte Gebiet ist identisch mit dem des Valpolicella und des Valpolicella Ripasso, auch fĂŒr die jeweiligen Zusatzbezeichnungen. Die Rebsortenzusammenstellung ist exakt die gleiche. Bei der Produktion dieses Weins gibt es jedoch grundlegende Unterschiede. NatĂŒrlich finden fĂŒr die Erzeugung dieses Weins nur die besten Trauben Verwendung. Diese werden tendenziell eher spĂ€ter gelesen, aber vor allem werden sie vor der Verarbeitung zu Wein angetrocknet. Das Antrocknen kann auf zweierlei Wegen erreicht werden, entweder klassisch durch die Luft der Wintermonate (mehr KomplexitĂ€t und Vielschichtigkeit, aber auch mehr Risiko durch möglichen Schimmelbefall â z.B. Falscher Mehltau), oder durch moderne Trocknungskammern (Zeitvorteil, jedoch EinbuĂen bei KomplexitĂ€t und Vielschichtigkeit, aber auch kaum ein
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Risiko von Schimmelbefall). Die Konsequenz des Antrocknens ist, dass die Trauben Wasser verlieren, aber alle anderen Inhaltsstoffe konzentriert werden. Der Alkoholgehalt dieser Weine liegt bei 15% Vol., kann jedoch bis zu 17% Vol. erreichen. Es wird also sehr viel mehr Traubenmaterial benötigt um diese Weine zu erzeugen. Eine logische Folge ist somit, dass diese Weine deutlich teurer sind als die Varianten Valpolicella und Ripasso. Die Vinifizierung der Trauben darf in der Regel nicht vor dem 1. Dezember des Erntejahres erfolgen. Der zugelassene Vermarktungszeitpunkt fĂŒr Jahrgangsamarone ist frĂŒhestens am 1. Januar des dritten Jahres nach der Traubenlese. FĂŒr die RiservaAbfĂŒllungen gilt als frĂŒhestes Verkaufsdatum der 1. November des vierten Jahres nach der Ernte. Zu finden sind auch einzelne LagenabfĂŒllungen wie z.B. Monte Lodoletta, Jago, San Rocco oder Villa, alle aus dem Classico-Gebiet.
kunft der Römer begann der Ausbau der Ortschaft. Sie lag an der berĂŒhmten Via Claudia Augusta. Heute umfasst die Gemeinde auch die Ortsteile Pedemonte, San Floriano, Corrubbio und Castelrotto e Bure. In San Floriano steht eine der schönsten romanischen Kirchen im Valpolicella. Eine frĂŒhe Kirche wurde bereits in Schriften von 905 erwĂ€hnt. Die heutige Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Kirche ist tĂ€glich geöffnet. Der Eingang fĂŒhrt durch eine kleine SeitentĂŒre. Aus der venezianischen Epoche stammen die schönen Villen Santa Sofia in Pedemonte und Villa Marchesi Fumanelli, in San Floriano.
SANTÂŽANNA DÂŽALFAEDO Die Bezeichnung Alfaedo bezieht sich höchstwahrscheinlich auf das lateinische Wort âfagetumâ, also âBucheâ, da sich in dieser Gegend einst weitlĂ€ufige BuchenwĂ€lder ausbreiteten. Die Gemeinde hat zirka 2.500 Einwohner und befindet sich im hochgelegenen Teil Valpolicellas. Sie wird gegen Norden vom Corno dÂŽAquilo, einer enormen Kalksteinplatte, begrenzt. Von seinem höchsten Punkt (1.535m) aus hat man eine herrliche Aussicht bis hin zum Gardasee. Die ersten Spuren der Menschheit gehen auf das PalĂ€olithikum zurĂŒck, also vor ca.
Valpolicella
120.000 Jahren. Viele Ausgrabungsfunde wurden im Gebiet von Ponte di Veja entdeckt. Auch die Römer und wahrscheinlich sogar die Langobarden besiedelten einst dieses fruchtbare Gebiet. Der Ortsname wird das erste mal in Dokumenten des elften Jahrhunderts erwĂ€hnt, als die Zone des Monte Loffa zum Kloster von San Zeno gehörte. 1404 wurde die Gemeinde der Republik Venetien angegliedert. Die Pest forderte 1631 ihre Opfer und halbierte die Einwohner. 1820 vereinen die Ăsterreicher die Gemeinden Cona Alfaedo und Cereddo mit Fosse. 1928 entsteht die Gemeinde SantÂŽAnna dÂŽAlfaedo. Das Verkosten von Spitzenweinen wie dem Dessertwein Recioto della Valpolicella Classico D.O.C.G. oder Klassikern der Gegend sowie der Amarone della Valopolicella Classico D.O.C.G. ist in
San Giorgio di Valpolicella: Die dreischiffige Kirche gehört zu den wichtigsten romanischen GebÀuden der Provinz Veneto.
diesem Ambiente ein reines VergnĂŒgen. Typische Produkte dieser Gegend sind KĂ€sesorten wie der Monte Veronese. Absolut sehenswert ist das PalĂ€ontologische und urgeschichtliche Museum (www. museosantannadalfaedo.wordpress.com) im Ort. Fazit: Die Valpolicella-Region ist wahrlich nur einen Katzensprung vom östlichen Gardasee entfernt. Von Lazise sind
es nach SantâAmbrogio gerade einmal 11 km, die man bequem in 15 Minuten mit dem Auto fĂ€hrt. Besuchen Sie das ein oder andere Restaurant oder Weingut. Sie werden hier sicherlich sehr gute SpezialialitĂ€ten aus der Region sowie Rotweine kennenlernen. Zuhause können Sie ihre Freunde und Bekannten mit einem guten Valpolicella-Wein ĂŒberraschen. (af)
Vongolissima... Italienische Excellenz!
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