Lust auf italien Pisa

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Reisen | Toskana

Marina di Vecchiano

pisa

Vicopisano

Lari

PISA Santa Luce Lake

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Volterra


Pisa

Am Platz der Wunder Das weltberühmte Wahrzeichen von Pisa ist der „Schiefe Turm“ am „Platz der Wunder“. Zu seinem Prunk gehören der Dom Santa Maria Assunta, das Baptisterium und der Friedhof „Camposanto Monumentale“.

Die Provinz Pisa drängt sich im Norden zwischen den Provinzen Lucca und Livorno an die Meerseite und befindet sich dort nahe der Mündung des Arno in die ligurische See. Das restliche Provinzland zieht sich hinter Lucca südlich durch das toskanische Inland, wo man hübsche Bergdörfer wie Volterra findet. Die Hauptstadt Pisa ist vor allem eine Universitätsstadt. Etwa 40.000 Studenten bringen tagtäglich Leben in die vier Stadtviertel von Pisa. Sie alleine machen die Hälfte der Einwohner der Stadt aus.

DIE WUNDER VON PISA Wie schon erwähnt ist Pisa eine der wichtigsten Universitätsstädte Italiens. Schon Galileo Galilei legte mit seinem Studium den Grundstein dafür. Neben der hoch angesehenen Universität haben auch die Elitehochschulen Scuola Normale Superiore und die Scuola Superiore Sant’Anna ihren Sitz in Pisa. Die Innenstadt erstreckt sich über vier historische Viertel. Dabei ist Pisa noch recht ursprünglich geblieben, da die meisten Touristen sich nicht weit vom

PISA Fläche:

2.445 km2

einwohner:

420.913

hauptstadt:

Pisa

Gemeinden:

39

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DIE WUNDER VON PISA Turm: 18 Euro Dom: kostenlos, wenn man ein Ticket für eines der anderen Monumente kauft Baptisterium, Camposanto & Museum: 1 Monument 5 Euro 2 Monumente 7 Euro 3 Monumente 8 Euro Einlasstermine (feste Uhrzeiten) im Vorraus buchen Öffnungszeiten im Durchschnitt 9 – 19 Uhr (genaue Angaben online Tickets unter www.opapisa.it/en

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Schiefen Turm von Pisa entfernen. Aber bereits wenige hundert Meter vom Domplatz entfernt beginnen die verwinkelten Gassen mit den Bars und typischen, in pisaner-gelb gestrichenen Häuschen. Dort spiegelt sich der einstige Reichtum der Stadt in den Häuserfassaden wieder. Der Dom Santa Maria Assunta steht wie die anderen Bauwerke aus der Blütezeit Pisas auf dem weitläufigen, grünleuchtenden Rasenplatz der Piazza del Duomo. Der wunderschöne Platz wird auch Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder) genannt. Santa Maria Assunta ist ein beeindruckender und imposanter Bau aus

Carrara-Marmor, dessen Fertigungszeit ganze 200 Jahre dauerte. Eingeweiht wurde er 1118 von Papst Gelasius II. Der Dom mit seinen zahllosen Kreisen, Rhomben (Rauten), Pfeilern und Bogenfriesen, wurde zum architektonischen Vorbild für spätere Dombauten wie den Dom in Florenz und in Siena. Der Schiefe Turm von Pisa ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt und das wohl meist fotografierte Monument im Umkreis. Geplant war der Turm als freistehender Glockenturm (Campanile) für den Dom Santa Maria Assunta. Doch das Pendel, das im Turm die sieben Glocken läuten sollte, berührt bei Stillstand unten fast die Seitenwand. Dieses Phänomen ergibt sich aus der ungewollten Schieflage des Campanile. Es geschah zwölf Jahre nach der Grundsteinlegung am 9. August 1173. Als der Bau die dritte Etage erreichte, begann sich der Turmstumpf eigenständig nach Südosten zu neigen. Nachdem das Lagunengebiet der Versilia nicht nur 10 Kilometer entfernt ist, wundert es nicht, dass der Turm auch hier auf Schwemmland errichtet wurde. Dementsprechend ist der morastige Boden nicht für solch schwere Bauwerke geeignet. Es folgte ein Baustopp von 100 Jahren. 1275 wurden die nächsten vier Stock-


Pisa DOM SANTA MARIA ASSUNTE Höhe: 58,36 Meter Außendurchmesser: 15 Meter Gewicht: 14.453 Tonnen Neigung: 5,5° Behauene Steine: 29.424 Treppenstufen: 273

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werke zum Ausgleich der Schieflage schräg gebaut. 1372 wurde dann endlich die Glockenstube vollendet. Der Turm neigte sich in den darauffolgenden Jahrhunderten allerdings immer weiter. Während 1350 die Neigung der Turmspitze gegenüber der Vertikalen „nur“ 1,4 Meter betrug, waren es 1817 dann schon 3,8 Meter. Seinen negativen Rekord erreichte der Schiefe Turm 1995. Die Neigung betrug unglaubliche 5,4 Meter! Geologen und Architekten versuchten der Fallsucht des Turms mit tonnenschweren Bleigewichten an der Nordseite entgegenzuwirken – ohne nennenswerten Erfolg. Die effektivsten Resultate

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Die ausgezeichneten Käse der Käserei Busti stammen aus der herrlichen Hügellandschaft von Pisa. Sie wurde 1955 von Remo gegründet und wird heute von seinem Sohn Stefano geführt. Hier wird schon seit immer eine große Auswahl an Pecorino nach traditionell handwerklichen Methoden hergestellt, damit Sie die aufrichtigsten, einfachen und authentischen Aromen neu entdecken können. Mit einer Bio-Linie, die kürzlich an der Biofach in Nürnberg erfolgreich präsentiert wurde, bietet der Betrieb Führungen durch die Produktion, ein Geschäft und das Restaurant „Rifocillo“ mit köstlichen Spezialitäten.

Das Hotel Cavallino Blu, in einem Schloss aus dem 18. Jahrhundert, ist nur 5 Autominuten von Volterra und 40 km von den schönsten Orten der Tyrrhenischen Küste entfernt. Das familiengeführte Hotel, mit einem Pool mit Panorama und einer Bar, einem großen Garten und einem Parkplatz, heißt Sie in der angenehmen Atmosphäre der Toskana willkommen. Es bietet komfortable Zimmer mit Kamin, Terrasse mit Blick auf die Hügel, einen Entspannungsraum und ein herzhaftes Frühstücksbuffet im Restaurant Cavallino Blu – ein idealer Ort, um die feinen toskanischen Gerichte und die erlesenen Weine von Volterra zu genießen. Caseificio Busti Snc di Busti Remo & C. I-56043 Fauglia (PI), Via Marconi 13 A/B - Località Acciaiolo Tel. +39 050 6201341, www.caseificiobusti.it

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erreichte man mit der massiven Aushöhlung des Erdreichs unter der Nordseite, was den Campanile um ganze 44 Zentimeter geraderückte. Nach Ansicht der Experten ist der Turm nach Sicherungsmaßnahmen für die nächsten 300 Jahre nicht gefährdet. Bei einer Neigung von aktuell 5,5° ist es aber nicht verwunderlich, dass nur alle 20 Minuten Personengruppen von maximal 40 Personen dem Turm aufs Dach steigen dürfen, um die Traglast nicht überzustrapazieren. Das Baptisterium Pisas (Umfang 107,25 Meter) ist die Taufkirche des Doms von Pisa. Im Inneren herrscht eine außergewöhnlich, hervorragende Akustik, die das Baptisterium zu einem monumentalen Musikinstrument macht. Dies wird gerne alle 30 Minuten in dem Battistero


Pisa

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di Pisa vom Personal demonstriert. Der Bau wurde 1152 von Diotisalvi nach dem Vorbild der Anastasis Rotunde des Heiligen Grabes in Jerusalem begonnen.1284 wurde die bezaubernde Fassade des Bap-

tisteriums vollendet. Die offene Mitte der Kegelkuppel wurde 1394 mit einem kleinen aber feinen Gewölbe geschlossen und verleiht dem Gebäude seine heutige Gesamthöhe von 54,86 Metern. Abends, wenn das Ensemble des Campo di Miracoli angestrahlt wird, wähnt man sich im Wunderland.

VORZÜGE DER STADT Zierlich und schön steht die Kirche Santa Maria della Spina am Ufer des Arno. Weil sie lange Zeit einen Dorn der Dornenkrone aufbewahrte, nenn man sie auch Dornkirche. 1230 wurde der Bau der Kirche als Oratorium der Santa Maria del Pontenuovo (ital Heilige Maria der neuen Brücke) angefangen. In dieser Phase wurde sie auf dem Kiesbett des

Flusses gebaut und ein offener Laubengang umgab das Haus. Mit Giebelfeldern, Spitztürmchen, Statuen und Ädikula (kleine Tempel) verziert. Das Hochwasser des Arno machte der Einrichtung jedoch oft zu schaffen, weshalb das Gebäude mehrmals restauriert werden musste. 1871 entschloss man sich deshalb die Kirche zu versetzten. Zur gleichen Zeit wurde die Arnopromenade umgestaltet, weshalb die Kirche dort an höher gelegener Stelle wieder aufgebaut wurde. Im Inneren befinden sich Statuen der Madonna col Bambino und des Heiligen Petrus und Johannes des Täufers von den Künstlern Andrea und Nino Pisano. Nebenseiner geschichtsträchtigen Architektur verfügt Pisa auch noch über einen sehr alten botanischen Garten von 1543.

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Der gut gepflegte Garten befindet sich in der Nähe der Piazza dei Miracoli und er ist Bestandteil der Biologie an der Universität Pisa. Mit 550 Arten exotischer Pflanzen und seinen 140 Heilpflanzenarten ist der Garten ein Paradies für den botanisch Interessierten. Die zwei ältesten Bäume des Grundstücks wurden im Jahr 1787 gepflanzt. Bei den beiden handelt es sich um eine immergrüne Magnolie mit einem beachtlichen Stammumfang von zweieinhalb Metern und einen Ginkgo. Wer den Stadttrubel satt hat, erholt sich am besten an der nahen Küste von Marina di Pisa. Der Badeort ist nur 13 Kilometer, in etwa 20 Minuten mit dem Auto, von Pisa entfernt. Nachdem tagsüber am Ufer relaxt wurde, kann man sich abends in der Altstad rings um die Universität am Lungarno Pacinotti und um die Scuola Superioere an der Piazza Cavalieri unter das gutgelaunte junge Publikum mischen. Am Strand von Tirrénia stehen viele Strandbäder, die sich nachts zu Diskopubs und musikalisch hinterlegeten Bars wandeln.

AUSFLÜGE - WOHIN? Zwischen Pisa und Florenz liegt San Mi28

ViLLa PaLaGiOne In der Villa Palagione ist der Urlaub Synonym für Kultur, die gute Gelegenheit, nicht nur interessante Menschen zwischen warmen und einladenden Atmosphären zu treffen, sondern auch an entspannenden, lustigen und einnehmenden Aktivitäten teilzunehmen. Hier können Sie italienische Sprachkurse befolgen, die Orte der Kunst und der Geschichte besuchen, an Wanderungen in der Natur teilnehmen, sich an Workshops in Malerei, Kochen, Alabaster, Fotografie, Gesang anmelden ... In der Villa Palagione können Sie aber auch die endlosen und vielen leckeren Köstlichkeiten der typisch toskanischen Küche genießen.

Villa Palagione Centro Interculturale I-56048 Volterra (PI), Località Palagione, Tel. +39 0588 39014, www.villa-palagione.org


Pisa niato al Tedesco. Für Touristen interessant ist, dass Friedrich II. hier 1218 eine Kaiserburg (die Rocca Federicana) erbauen ließ. Der Aufstieg zum Friedrich-Turm über die 192 Stufen wird mit einem herrlichen Rundumblick über die roten Dächer der Stadt belohnt. Außerdem findet man in San Miniato al Tedesco das Museo Diocesano und ein paar nette Lokale. Das atemberaubend schöne Bergdorf Volterra liegt etwa 50 Kilometer südöstlich von Pisa und gilt als das Zuhause des Alabasterhandwerks. Die Landstraßen die in das beschauliche Dorf führen sind von allen Richtungen schmal und kurvenreich. Volterras Charme macht aus, dass es auf einem steilen Hang mitten im Irgendwo liegt und von einer riesigen Festung dominiert wird. Seine Blütezeit des 4. Jahrhunderts vor Christus hat die etruskische Stadt schon lange hinter sich. In dieser Zeit wurde ganz Volterra samt seiner Felder von einem sieben Kilometer langen Mauergürtel umschlossen. An der Piazza San Giovanni befinden sich der Dom (1124), der Campanile und das kleine Museo Di-

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ocesano. Das römische Amphitheater „Teatro Romano“ liegt in einer schönen Aussichtslage unterhalb der mittelalterlichen Mauern Volterras, nahe der Porta Fiorentina im Norden. Noch ein Stück weiter unten im Tal stehen die Ruinen der römischen Thermen (3. Jh.). Unterwegs kann man eine der bekanntesen Alabasterwerkstät-

ten von Volterra besichtigen, das Rossi Alabastri in der Via del Mandorlo an der Piazza della Pescheria. Touristen sind dort herzlich willkommen und erhalten nicht nur Vorführungen der Handwerkskunst, sondern man bekommt auch zahlreiche der kunstvollen Alabasterwerke zu Gesicht. Beachten Sie die mühevolle Liebe zum Detail.

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