Die Chance 2010-1

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Die Chance März 2010 | Nr. 1

Foto: Othmar Seehauser

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 2, CNS Bozen Erscheinung: 4 Mal im Jahr, Einschreibung ins Bozner Landesgericht Nr.3/2003

Die Zeitschrift der Südtiroler Krebshilfe

Fachinformation Auch die Seele braucht Behandlung. Ein Gespräch mit dem Psychoonkologen und –therapeuten Dr. Norbert Längerer Seite 6

Weltkrebstag am 4. Februar 2010. Krebs ist heilbar und vermeidbar. Seite 10

Lebenslang zufreiden mit sich Not am Mann... und der Umwelt sein

Selbsthilfegruppe

Seite 16

Seite 3-8

Entspannen und Sich Austauschen. Die Bozner Selbsthilfegruppe Innere Heiterkeit Seite 16


Inhalt INhalt Seite 3 – 8 Männer in Lebenskrisen. Ein Patient erzählt . . . Prostatakrebs. Operation und Genesungsurlaub. Ein mutiges Gespräch und Ausschnitte aus einem Tagebuch 9 Das Leben wiedergewinnen Der erste Vortrag der Patientenschule 2010

S. 4

10 - 12 Weltkrebstag am 4. Februar 2010. Krebs ist heilbar und vermeidbar. Die zehn Regeln des Europäischen Krebskodex Perücken von der Steuer absetzen

13 Wer sind wir? Die Mitarbeiter der Sektion Vinschgau

14 - 15 Fachinformation. Auch die Seele braucht Behandlung Ein Gespräch mit dem Psychoonkologen und –therapeuten Dr. Norbert Längerer, Leiter des psychologischen Dienstes am KH Meran

S. 10

15 Einladung zur Vollversammlung 16 - 17 Entspannen und sich austauschen. Innere Heiterkeit S. 16

17 Ferienaufenthalte mit der Krebshilfe

18 - 21 Das sind die Neuen Die Krebshilfe hat ihre neuen Bezirks- und Sektionsvorstände gewählt

21 5 Promille für die Südtiroler Krebshilfe

22 - 25 Was ist los in den Bezirken?

26 - 28 Veranstaltungen

S. 18

Wir über uns Liebe Leserinnen, liebe Leser! Männer – um dieses Thema geht es heute im Großteil unserer Zeitung. Männer erkranken häufiger an Krebs wie Frauen und sie haben größere Probleme, damit umzugehen, als Frauen. Dies wird auch schon an Zahlen sichtbar. Die Krebshilfe hat wesentlich mehr weibliche Mitglieder (80 Prozent genaugenommen) . Die Veranstaltungen – dies gilt auch für die meisten Vorträge im Rahmen der Patientenschulung – werden vornehmlich von Frauen besucht. Bei den Selbsthilfegruppen findet sich Mann, wenn er sich überhaupt traut, meist allein in einer Gruppe von Frauen. Woran mag das liegen? Wir haben darüber unter anderem mit dem PsychoOnkologen Dr. Längerer gesprochen. Aber wir haben auch ein Gegenbeispiel gefunden. Einen Mann, der nicht nur während seiner Operations- und Genesungsphase Tagebuch geführt hat, sondern der auch zu einem Interview bereit war und damit großen Mut bewiesen hat.

Der diesjährige Weltkrebstag war ein Erfolg. Anders kann man es nicht sagen. Mit einem so breiten Echo in den Medien haben wir nicht gerechnet. Und wir sind nun umso bestärkter in unserem Streben nach Öffentlichkeit: Krebs ist nichts, was man verstecken muss. Im Gegenteil, je mehr man darüber redet und informiert, desto besser! Im Februar und März haben Sie alle gewählt und wir stellen Ihnen in dieser Ausgabe den neuen Vorstand und die Sektions- und Bezirksvorstände vor. Zum Abschluss noch ein kurzes Wort zu unserer Zeitung. Im vergangenen Jahr hat die Chance sich verändert, wie Sie vielleicht bemerkt haben. Sie ist dicker geworden und hat sich – so hoffen wir jedenfalls – von einem Verbandsblatt zu einer regelrechten kleinen Zeitung gemausert. Mit dieser Ausgabe halten sie das (vorläufige) Endprodukt dieser Entwicklung in den Händen.

Renate Daporta Jöchler Präsidentin Nach dem Inhalt sind wir auch an das Outfit gegangen und haben uns eine neue Titelseite zugelegt. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns sagen, wie Sie die neue Chance sehen. Was Ihnen gefällt oder eben nicht. Was Sie gerne verbessern oder überhaupt erst einführen würden. Ob Ihnen unsere neue Titelseite zusagt. Und wenn Sie sonst ein Anliegen haben, dann scheuen Sie sich nicht, sondern schreiben uns. Per Brief an Südtiroler Krebshilfe, Dreiheiligengasse 1, 39100 Bozen oder per Mail an info@ krebshilfe.it. Wir freuen uns!

Ihre Renate Daporta Jöchler Präsidentin

IMPRESSUM: DIE CHANCE: Kostenlose Zeitschrift für die Mitglieder der Südtiroler Krebshilfe. Herausgeber: Südtiroler Krebshilfe, Dreiheiligengasse 1, 39100 Bozen, Tel: 0471 28 33 48, Fax: 0471 28 82 82 e-mail: info@krebshilfe.it In das Landesverzeichnis der ehrenamtlich eingetragen Dek. Nr. 199/1.1-28.10.1997 Einschreibung ins Bozner Landesgericht Nr. 3/2003 Sekretariat: Südtiroler Krebshilfe Chefredakteurin: Dr. Nicole Dominique Steiner Grafik und Layout: Studio Mediamacs, Bozen Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen Nächste Ausgabe: Juni 2010


Männer in Lebenskrisen

Thema

Ein Patient erzählt . . . Männer in Lebenskrisen

51 Jahre. Größe 1,73 Meter. Gewicht 78 kg. Nichtraucher. Analkoholiker. Verheiratet. Vater von drei Kindern. Beruf Förster. So beginnt das Tagebuch von Josef. Ein Tagebuch über den Zeitraum von 60 Tagen. Angefangen am Tag der Operation, den 7. Oktober 2003 und aufgehört zwei Tage bevor es wieder Arbeiten geht, am 7. Dezember 2003. Josef wurde die Prostata entfernt.

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in eindringliches Dokument. Fünfundzwanzig Seiten. Jeder Tag beschrieben von Null Uhr bis 24 Uhr. Schlaf, Blutdruck, Stuhlgang, Harn- und Blutbeutelentleerung, Medikamente, Visite, Besuch und wieder Schlaf. Alles hat Josef minutiös festgehalten. Mit jedem Tag nach der Operation gibt es mehr Eintragungen. Was fehlt sind Emotionen. Heute bemängelt das Josef selbst: „Ich versteh das nicht, ich habe überhaupt keine Gefühle beschrieben, nur berichtet, was passiert ist.“ Heute würde er es anders machen. Oder vielleicht

auch nicht. Denn seit dem 7. Dezember hat er keine Zeile mehr geschrieben.

Die Wunden heilen. Die Seele nicht Eine Prostata-Operation hat schwerwiegende Folgen für einen Mann. Er wird unfruchtbar und er hat in den meisten Fällen Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr. Manche leiden unter Blaseninkontinenz. Heute ist Josef seit sechs Jahren geheilt. Das heißt, die Wunden sind geheilt, der Krebs ist geheilt. Die Operation ist so gut

gelungen, dass er sich weder einer Strahlen- noch Chemotherapie unterziehen musste. Das Leben aber hat sich geändert und die Seele leidet. Nach wie vor. Josef hat einen treffenden Vergleich: „Das Sexualleben ist vorher so normal wie Autofahren mit Führerschein. Danach ist der Führerschein plötzlich weg – aber das Auto steht da!“ Und wie die meisten Männer ist Josef nicht in der Lage, darüber zu sprechen. Jedenfalls nicht im normalen Leben. In einer Ausnahmesituation, dem Interview,


Thema

Männer in Lebenskrisen

Aber Hilfe von außen? Nein. „Das ist nichts für mich. Der Psychologe versteht mich nicht. Das muss man selbst erleben, um verstehen zu können“, sagt Josef. Aber ist das wirklich so? Im Gespräch mit uns öffnet er sich ja auch. Zwischen all den abgeklärten Worten, den Versicherungen, dass es ihm doch gut gehe, dass er schließlich schon Kinder habe und was will man denn dann noch, öffnet sich immer wieder ein Fenster auf seine Seele. Oder besser, seine Seele drückt von innen das Fenster auf, um hinaus zu gelangen.

Männer fühlen sich allein gelassen

dem auf seinen Wunsch auch die Präsidentin der Krebshilfe, Renate Daporta Jöchler beiwohnt, ist er erstaunlich offen und gibt Einblicke in seine verletzte Seele frei.

Darüber reden ist Tabu Josef ist damit einverstanden, dass in der Chance Ausschnitte aus seinem Tagebuch veröffentlicht werden. Damit beweist er großen Mut. „Auch im Bekanntenkreis“, erzählt er, „sprechen die Männer nicht darüber. Auch diejenigen, die selbst an Prostatakrebs erkranken, sprechen mich nicht an. Dabei könnte ich ihnen doch helfen.“ In einer Gruppe von Gleichgesinnten, von Männern mit dem gleichen Schicksal könnte Josef sich vorstellen, dass er sich öffnen könnte. Aber hier stoßen Männer an ihre Grenzen. Und Josef an das Tabu. Seine zaghaften Versuche, mit anderen zu reden, sind alle misslungen. Das tut ihm leid. Ein Mann hat stark zu sein. Ein Mann zeigt keine Gefühle. Ein Mann weint nicht. Ein Mann sagt sich, “Das ist ja alles gar nicht so schlimm“, aber wie es tatsächlich in ihm ausschaut, weiß meistens nur er selbst. Wie im Fall von Josef. Josef hat wie er selbst sagt, eine gute Frau. Die zu ihm hält, die ihn stützt und die mit der neuen Situation – auch im Schlafzimmer – gut zurechtkommt. „Ohne die Unterstützung meiner Frau“, gibt er zu, „wäre ich verloren gewesen.“ Trotzdem. Auch mit ihr kann Josef nicht über alles reden. Es fällt ihm schwer, zu glauben, dass es wirklich nicht so schlimm ist, das veränderte Leben. Dass sie glücklich ist, dass er da ist. Dass sie ihn als ihren Mann empfindet.

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Die Gedanken gefangen halten Aber auch wenn Josef sagt, dass Kuscheln und Zärtlichkeit ein guter Ersatz seien, gibt er zu, dass er diesem Beisammensein manchmal aus dem Weg geht, weil er dabei an das denken muss, was er früher hatte. Und was heute nur eingeschränkt möglich oder eben anders ist. Oder vielleicht blockiert auch nur die Angst. Medikamentöse Hilfe will Josef nicht. Ebenso wenig wie mit einem Psychologen sprechen. Und die meiste Zeit gelingt es ihm auch, sich selbst einzureden, dass er nicht leide. „Aber die Schwermut kommt schon immer wieder durch“, gibt er zu. Tief drinnen sieht es anders aus. Was hilft, ist niemals still stehen. Immer etwas zu tun haben. Arbeiten. Besuche. Schach spielen. Lesen. Die Gedanken gefangen halten.

Es gäbe schwermütige Tage, erzählt Josef. Tage, an denen er auch mit seinem Schicksal hadere. „Warum gerade ich?“ „Hat sich die Operation gelohnt, wenn das Leben danach so anders ist?“ Fragen, die sich tausende von Männern mit dem gleichen Schicksal stellen. Männer, die sich wie er alleine gelassen fühlen. „Der Arzt erklärt Dir vor der Operation nicht, wie es danach aussieht. Er sagt, die anfänglichen Schwierigkeiten geben sich mit der Zeit. Dass das so nicht stimmt, dass das Leben nach der Operation nicht mehr wie das Leben vorher ist, hat Josef wie so viele andere Krebspatienten an sich selbst erleben müssen. Er hätte sich mehr Offenheit und Aufklärung gewünscht. Vielleicht kann seine Geschichte, sein Tagebuch anderen Männern in der gleichen Situation helfen. Worunter Josef auch leidet, ist die Rücksichtslosigkeit und mangelnde Sensibilität von Seiten anderer Männer. Männer, die dieses Problem nicht haben. Männer, die am Stammtisch nur von einem reden. Auch wenn sie schon weit über 60 sind. Und manchmal fragt er sich, wie er wohl wäre, wenn . . .


Männer in Lebenskrisen

Thema

Josef´s Tagebuch Mittwoch, den 08.10.2003. Operationstag "Beginn eines Neuen Lebensabschnittes" bis 4.00 Uhr: gut geschlafen 4.00 bis 6.00 Uhr: teilweise geschlafen - in Gedanken: Wie endet der heutige Tag?? 6.15 Uhr: Operationsvorbereitungen beginnen: Krankenschwester "Vicky" rasiert mich im Bett liegend in der Schamgegend (Nabel bis zum Penis) hier wird der "Schnitt" gemacht 7.00 Uhr: Ich werde mit dem Bett in den Operationsraum gebracht. Ich redete still mit mir und sagte: "Sepp ich wünsch dir viel Glück"- ein Stoßgebet durfte nicht fehlen. 7.30 Uhr: Anbringung des Schmerzkatheters am achten Rückenwirbel. Stelle Betäubung und Einführung eines kurzen Katheters in sitzender Haltung und nach vorne gebeugt (sehr schmerzhaft - bin fast in Ohnmacht gefallen). 7.45 - 8.15 Uhr: Vorbereitungsarbeiten im Operationsraum - alle hatten die bekannte grüne Haube auf und den Mundschutz angezogen. Ich konnte keinen erkennen. (9 Personen) Der Raum war voller Lampen und Geräte. Es herrschte etwas Hektik. Ich musste den Operationsstuhl besteigen - oh, welch ein komisches Gefühl (Angst oder Hoffnung).

8.30 Uhr: Die Narkosespritze wurde mir gezeigt. Ich wünschte dem herumstehenden "grünen Personal" gutes Gelingen der Operation - sie lächelten. Die Narkosespritze wurde mir in den linken Ann gegeben. Ich verfiel sofort in einen "Tiefschlaf'. 13.30 Uhr: Fünf Stunden sind zwischen der Verabreichung der sNarkosespitze und dem Aufwachen vergangen. lch erwachte im Aufwachraum, sah gleich auf die Uhr und fragte ob alles vorbei und gut gelaufen sei: Ein Arzt, der mein Aufwachen assistierte "nickte mit ja" und forderte mich auf, tief Eine- und langsam auszuatmen" Meine Stimme war schwach und meine Lippen waren sehr trocken - ich verlangte meine Lippen zu befeuchten (bekam sofort ein Wattestäbchen mit Zitronen Aroma). Ich

blieb bis 14.00 Uhr im Aufwachraum. Ich fühlte mich eigentlich recht wohl - ohne Schwindelgefühle oder Brechreiz (Gott sei Dank -- die Operation habe ich überlebt). 14.00 Uhr: Ich wurde in die Abteilung Urologie - Zimmer 219 gebracht. Dort waren wir zu Dritt im Krankenzimmer. Ich bin mit einigen Schläuchen und Kathetern versehen worden. Jeder Lärm und jedes Geräusch war mir lästig - ich konnte nicht schlafen, obwohl ich müde wurde. 16.10 Uhr: Habe zu Hause mit dem Bett Telefon angerufen, mein Sohn war am Telefon: Ich sagte, dass ich noch lebe und mit dem Ausgang der Operation vorläufig zufrieden sei, er sagte, dass meine Frau bereits nach Brixen unterwegs sei, mich zu besuchen, sie wusste noch nichts über meinen Zustand nach der Operation. 17.50 Uhr: Meine Frau kam langsam ins Zimmer und reichte mir die Hand und überbrachte mir Glückwünsche . . . Es kamen auch meine zwei Töchter. 18.10 Uhr: kam Primar Dr. Josef Gallmetzer ins Zimmer zur ersten Visite nach der OP und erklärte, dass die Operation relativ gut verlaufen sei. 19.00 Uhr: Beginne am Rücken und im Nackenbereich zu schwitzen und verspüre leichtes Fieber, fühle mich schwach und schlapp. 19.30 Uhr: Temperaturmessung ergab 38,3 Folgt Grad (etwas Fieber).

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Männer in Lebenskrisen

Foto: Othmar Seehauser

Thema

20.00 - 24.00 Uhr: Ich konnte lediglich 15 Minuten schlafen

10.45 Uhr: Habe begonnen schluckweise Tee zu trinken.

Ich wurde nur mit Ernährungsbeuteln versorgt. Weiters wurden relativ starke Schmerzmittel verabreicht. Ich verspürte fast keine Schmerzen, bin froh diesen Tag überstanden zu haben.

15.30 Uhr: Besuch von Bekannten und Arbeitskollegen.

Samstag, den 11.10.2003 - dritter Tag nach der Operation: 0 - 5 Uhr geschlafen

19.30 Uhr: Habe meine Mutter (92 Jahre) angerufen

5.10 Uhr : Blutdruck 110 / 70, Puls 68, Temperatur 37,1 Grad

20 bis 24 Uhr: Habe kaum geschlafen.

Ab 17.00 Uhr: Besuch von meiner Frau und meinen Kindern mit Enkelsohn

An diesem Tag hatte ich keine Schmerzen 5.30 Uhr: Wundblut wurde entleert: links 15 ml und rechts 35 ml, Harnentleerung I Liter (war von 10 Stunden). 6.45 Uhr: Allein ins Bad gegangen, habe mich gewaschen und rasiert 9.30 Uhr Visite kam vorbei - alles in Ordnung 10.30 Uhr: Der schwarze Faden (Vorhaut) wurde auf meinem Wunsch hin entfernt.

Genesungs - Urlaub in Mauls: Montag, der 20.10.2003 – Erster Tag zu Hause Medikamente : ½ Pille (Ditropan) am Vormittag, Flüssigkeit ,,Ferlatum” am Mittag, ½ Pille (Ditropan) am Abend, Flüssigkeit .. Ferlatum” am Abend, I Spritze ,,Fraxiparina” Spaziergang: Möltnermaus bis Friedhof Mauls (. . .)

Donnerstag, den 23.10.2003 Vierter Tag zu Hause Medikamente: ½ Pille (Ditropan) am Vormittag, Flüssigkeit „ Ferlatum” am Mittag , ½ Pille (Ditropan) am Abend, Flüssigkeit. ,,Ferlatum” am Abend, I Spritze ,,Fraxiparina” Besuch: Besuch von zwei Freunden und einer Bekannten, Anruf von einem Vorgesetzten. Spaziergang: Möltnerhaus bis Friedhof Mauls, Straße bis zum Thalerhof (. . .)

Zusammenfassend: Woche vom 20. Bis 26. Oktober 2003 Anfangs der Woche hatte ich leichte Schmerzen (Unterbauch und an den äußeren Geschlechtsorganen). Mit dem „Harnträufeln“ hatte ich leider auch Probleme. Während des Tages leichtes „Träufeln“, aber gegen Ende der Woche ließ es fast gänzlich nach. Die Nacht bereitete mir jedoch noch größere Probleme. Im Schlaf kann ich derzeit Urin noch nicht halten, weshalb das Tragen von Windeln notwendig ist.

Zahlen, die für sich sprechen Zum 31. Dezember 2009 zählte die Südtiroler Krebshilfe 8000 Mitglieder. Über 80 Prozent davon sind Frauen, nämlich 2505 betroffene und 4060 fördernde Mitglieder. Bei den Männern liegt die Quote bei 18 Prozent, 441 betroffene und 1000 fördernde Mitglieder. Bei den betroffenen Mitgliedern liegt der Anteil der Männer bei 15 Prozent, 85 Prozent hingegen sind Frauen. Bei den

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fördernden Mitgliedern sind es 20 Prozent Männer und 80 Prozent Frauen. Im Vergleich dazu die Zahlen aus dem Landesgesundheitsbericht 2007: Im Zeitraum 2000 – 2004 wurde in Südtirol im Schnitt pro Jahr bei 2.550 Personen eine bösartige Krebserkrankung diagnostiziert, 56 Prozent davon bei Männern und 44 Prozent bei Frauen. Wenn man den Hautkrebs nicht mit einbezieht, erkrankten demnach

von 100.000 Männern 578 an Krebs (264 Todesfälle), bei den Frauen betrug die Vergleichs-Quote 444( bzw. 211). Die häufigsten Krebsarten bei Männern betreffen Prostata, Dickdarm und Lunge; bei den Frauen Brust, Dickdarm und Magen. Auch im Jahr 2008 war Krebs die zweithäufigste Todesursache der Südtiroler. 37,2 Prozent entfielen dabei auf Männer, 28,4 Prozent auf Frauen. n


Männer in Lebenskrisen

Thema

Besuch bei einem Pensionisten Kollegen (er hatte ja 1999 mit 57 Jahren dieselbe Operation). Er machte mir Mut alles gelassen zu ertragen – es gibt ja viele neue Erfahrungen in der partnerschaftlichen Beziehung und allgemein im Leben – die Zeit heilt körperliche und psychische Leiden – Erfahrungsaustausch ist für mich enorm wichtig. (. . .) Am 4. Dezember hielt Dr. Gallmetzer in St. Ulrich einen Vortrag über „Prostata-Krebs“. Habe diesen Vortrag besucht, es waren ca. 100 Männer, hauptsächlich 70jährige. Ist dies für Jüngere kein Thema? Oder nur Verdrängung? (. . .)

Die Kondition beim Spazieren ist noch geschwächt. Das blasse Aussehen kann meine schwere Operation nicht verbergen. Mit warmer Kleidung, und Mütze habe ich kleinere Spaziergänge gemacht. (. . .) Die Einnahme von Medikamenten hielt sich auch in Grenzen (Blase, Eisen Blutgerinnung). Die Stützstrümpfe (Trombose Vorbeugung) habe ich die ganze Woche Tag und Nacht getragen (Marke Thrombexin climax). Es war eine erholsame Woche mit gesundheitlichem Fortschritt. Die Zeit war eigentlich nie langweilig. (. . .) Meine Frau hat mich Tag und Nacht bestens betreut.

Was würde wohl ein alleinstehender Mann in meiner Situation machen? Letzte Woche im Krankenstand: 1. Bis 7. Dezember 2003 Bis zum 5. Dezember sind es genau 60 Tage Krankenhaus und Genesungsurlaub gewesen. Nehme keine Medikamente. (. . .) Das Wasserhalten ist stabil geblieben. Bei Nacht max. 0,45 Liter und bei Tag max. 0,35 Liter Urin gehalten. Die Schmerzen sind fast verschwunden. Nur das Gefühl „Zu-Viel-Gegessen“ zu haben ist noch geblieben (. . .)

Meine psychische Verfassung wird durch die gute Genesung gestärkt. Mein Vertrauensarzt Dr. Gallmetzer hat wohl gute Arbeit geleistet. (. . . ) Ein aufrichtiger Dank an meine Frau, die mich beispielhaft versorgt hat und der psychischen Belastung standhält. (. . .) Ich werde am 9. Dezember meinen Dienst wieder aufnehmen. Ich werde für mich und meine Familie mehr Zeit aufwenden. Ich werde in Zukunft schmerzfreie Tage dankbarer gestalten und leben als vor der Diagnose „Prostata-Krebs“. Werde diesen Lebensabschnitt nicht verdrängen, sondern gestärkt n die Probleme der Zukunft meistern.

Not am Mann Typisch Mann. Eigentlich mag ich ja keine Stereotypen. Aber wenn es um den Umgang mit Lebenskrisen geht – und dazu gehört eine Krebserkrankung – dann gibt es das tatsächlich, dieses typisch Mann. Und sie tun mir leid, diese Männer. Sie sind gefangen in dem ihnen anerzogenen Anspruch, das starke Geschlecht zu sein. Sie sind gefangen in ihrer emotionalen Sprachlosigkeit. Dabei würden sie sich – insgeheim – nur zu gerne einmal schwach zeigen. Und uns Frauen würde das gefallen. Ein Mann, der weint. Ein Mann, der zeigt, dass es in ihm eigentlich ganz schwarz aussieht, ist uns lieber als einer, der sich nach außen als Held aufspielt und in Wirklichkeit vor lauter Jammer gar nicht weiß wohin. Wir haben diese Ausgabe der Chance unter das Thema Männer gestellt, weil hier Not am Mann

Der Kommentar ist. Weil hier Handlungsbedarf besteht. Einer von diesen vielen namenlosen Männern, ist über seinen Schatten gesprungen. Er hat während seiner Behandlungsphase (Prostata-Operation und Genesungsurlaub) vor sechs Jahren ein minutiöses Tagebuch geführt, aus dem wir Ihnen Teile vorstellen dürfen. Und er hat eingewilligt, über sein Problem zu sprechen. Er hatte den Mut, ein Fenster zu seiner verletzten Seele zu öffnen. Hut ab! Was mich beim Lesen am meisten berührt hat? Die detailreiche Beschreibung dessen, was mit ihm täglich gemacht wurde. Die Aufzählung von Körperfunktionen, die sozusagen technische Beschreibung seines Zustands. Gefühle muss man im Tagebuch von Josef allerdings lange suchen. Ihn selbst erstaunt das heute. Andererseits hat er seit dem Augenblick, wo er wieder die Arbeit aufgenommen hat, nicht mehr geschrieben. Schade!

Es muss ja auch nicht gleich ein Tagebuch sein. Mit einem Freund reden. Mit der Frau. Mit dem Sohn. Mit dem Psychologen. Nicht alles abtun mit einem, ist ja gar nicht so schlimm. Und am besten sie fangen noch heute damit an!

Nicole Dominique Steiner

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Thema

Typisch Mann Aber Warum?

Männer nutzen kaum den psychoonkologischen Dienst. Männer mit Krebs leiden und haben Angst, aber die wenigsten geben das auch zu. Woran das liegt, darüber haben wir mit Dr. Norbert Längerer, Leiter des psychologischen Dienstes am Meraner Krankenhaus gesprochen.

Die Chance: In der Krebshilfe sind wesentlich mehr Frauen als Männer eingeschrieben. Zur Vorsorge gehen Männer meist nur dann, wenn sie von ihren Frauen oder Töchtern dazu gedrängt werden. Wie erklären Sie das? Dr. Längerer: Auch wir vom psychoonkologischen Dienst des Krankenhauses sehen hauptsächlich nur Frauen. Männer denken, sie brauchen uns nicht. Männer reden nicht. Männer zeigen keine Gefühle. Männer gehen erst gar nicht zum Arzt. Aus Angst. Angst vor Gefühlen. Angst vor der Krankheit. Angst, sich eine Blöße zu geben. Die Chance: Wie erklären Sie sich diese Angst? Dr. Längerer: Den Männern – und ich schließe mich dabei nicht aus – fehlt die emotionale Kompetenz. Die Wurzeln dafür liegen in grauer Vorzeit, als die Männer auf die Jagd gingen und die Frauen zuhause bei den Kindern und den anderen Frauen blieben. Diese Ur-Rollenteilung wirkt sich noch heute aus. Auch die Kinder werden heute zum Teil noch so erzogen. Die Toch-

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ter hilft zuhause, der Sohn treibt Sport. Die Mutter redet mit der Tochter über Gefühle, der Vater mit dem Sohn über Fußball und Autos. Die Chance: Sie meinen, es braucht noch Zeit, diese emotionale Kompetenz aufzubauen? Aber sind dann auch die Frauen in ihrer Eigenschaft als Mütter verantwortlich, für das Typisch-Mann? Was kann eine Mutter tun, um ihrem Sohn zu helfen, emotionale Kompetenz aufzubauen? Dr. Längerer: Es braucht sicher noch ein paar Generationen. Seit auch die Frau zum Verdienst der Familie beiträgt und nicht mehr nur der Mann allein das Geld nachhause bringt, hat eine neue Rollenverteilung eingesetzt, aber es braucht noch Zeit. Frauen müssen mit ihren Söhnen reden. Über Emotionen. Sie selbst reden lassen. Ihnen zeigen, dass Gefühle nichts mit Schwäche zu tun haben. Die Chance: Die mangelnde emotionale Kompetenz zeigt sich vor allem, wenn etwas schief geht im Leben. Zum Beispiel, wenn ein Mann krank wird.

Dr. Längerer: Genau. Auch im Bereich Tumorerkrankungen zeigen Männer vornehmlich technisches Denken. Sammeln Daten. Mann denkt nicht, „Warum habe ich das jetzt bekommen?“, sondern „Mist, dass ich jetzt einen Tumor habe. Woher? Keine Ahnung?“ Das ist typisch. Frauen stellen bei einer Erkrankung ihr ganzes Leben in Frage, suchen nach Gründen und wollen etwas ändern, damit es nicht mehr passiert. Der Mann sieht das anders: Wenn´s brennt wird gelöscht und danach bleibt alles beim Alten. Aber so einfach ist das eben nicht. Vor allem, weil danach eben nicht alles beim Alten bleibt. Das Leben nach dem Krebs ist nie wie das Leben vor dem Krebs. Die Chance: Männer mit Prostata-Krebs müssen sich meist mit einer Einschränkung im Sexualleben konfrontieren. Einer für den Mann ganz besonders wichtigen Sphäre, die viel mit seinem Selbstwertgefühl zu tun hat. Wie werden die Patienten darauf vorbereitet? Dr. Längerer: Eigentlich gar nicht. Ein Mann sollte vor der Operation mit einem Psychologen reden und auch danach. Aber in den meisten Fällen kommt es nicht dazu. Der Mann sucht es nicht von sich aus, er lehnt es ab, aus Angst, Schwäche zu zeigen. Leider werden die Betroffenen nicht automatisch einem Psychologen vorgestellt. Wenn der Psychologe von vornherein zum Behandlungsteam gehören würde und als solcher ein Gespräch mit dem Patienten führen würde, wäre die Akzeptanz von Seiten der Männer sicherlich größer. Denn dann würde die psychologische Beratung als zum normalen Procedere gehörend empfunden werden. Die Chance: Was raten Sie den Männern? Dr. Längerer: Schwäche zeigen ist kein Zeichen von Schwäche. Im Gegenteil. Wer stark ist, kann Schwäche zeigen und kann n zugeben, dass er Hilfe braucht.


Thema

Das Leben wiedergewinnen

Patientenschule 2009-6 | Die psychologische Nachsorge Er formulierte es schon vor knapp 2.500 Jahren und es trifft auch heute noch den Kern: „Ihr sollt nie versuchen, den Körper zu heilen, ohne die Seele zu heilen. Denn der Teil kann nur gesund sein, wenn das Ganze gesund ist.“Dieses Zitat des altgriechischen Philosophen Platon stand im Mittelpunkt des lezten Vortrags der Patientenschule 2009, den Clara Astner im November in Brixen gehalten hat. Ihr Fazit: Eine kompetente psychologische Betreuung von Krebspatienten ist unerlässlich!

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ie Psychologin und Psychotherapeutin am Krankenhaus Brixen warnte davor, neben den medizinischen Therapien die psychologische Betreuung von Krebspatienten zu vernachlässigen: Nach der Diagnose, während der Behandlung und im Anschluss daran. „Krebspatienten“, so Clara Astner, „müssen ganzheitlich behandelt werden.“ Mit anderen Worten, die besten möglichen medizinischen Therapien bedürfen der begleitenden psychologischen Betreuung um wirklich effizient zu sein.

Am Leben und im Leben bleiben Die Diagnose Krebs ist für die Patienten ein Schock. Ein Erlebnis, das Auswirkungen auf alle Lebensbereiche hat und sowohl körperliche als auch seelische Kraft kostet. Mit der Diagnose treten zwei allesbestimmende Faktoren ins Leben: Warten und Angst. Warten auf Befunde, Warten auf Entscheidungen für die richtige Therapie, Warten auf den nächsten Kontrolltermin. Und die damit verbundenen Befürchtungen. Der Patient fühlt sich ausgeliefert. Während der Therapie zeigt das Umfeld noch Verständnis, mit Abschluss wird von vielen die Rückkehr zur „Normalität“ als selbstverständlich vorausgesetzt. Nach dem Motto: Jetzt ist doch alles vorbei. Aber das ist es eben nicht: den Krebspatienten beschäftigen jetzt vor allem zwei Dinge: am Leben und im Leben bleiben.

Langzeitfolgen bei Krebserkrankungen Clara Astner präsentierte dem Publikum eine Kölner Studie aus dem Jahre 2001, die sich mit den psychischen Langzeitfolgen bei hämatologisch-onkologischen Erkrankungen beschäftigt hat. Das Ergebnis ergibt ein klares Bild: die Hälfte der ehemaligen Patienten leidet auch nach zehn

Jahren noch unter psychologischen Problemen: • die ständige Angst vor einem Rückfall • Stimmungsschwankungen • Schwierigkeiten in der Alltagseingliederung • erhöhter Medikamenten – Alkoholkonsum • posttraumatische Belastungssymptome, z.B. ständige Unruhe, Nervosität, Vermeidungsverhalten Mit der entsprechenden psychologischen Begleitung – von Anfang an – kann dem wirksam entgegengewirkt werden.

Fähigkeiten wiedergewinnen, zurück ins Leben finden Krebspatienten müssen lernen, so die Psychologin, nicht mehr die Erkrankung und deren Behandlung in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen, sondern die Wiedergewinnung der körperlichen, psychischen und sozialen Fähigkeiten. Und genau hier setzt die onkologische Nachsorge an: Neben der passiven Nachsorge, die vor allem der Erkennung von Behandlungsspätfolgen und der Früherkennung von Rückfällen dient, zielt die aktive Nachsorge vor allem auf die psychologische und soziale Rehabilitation. „Zurück ins Leben“. Krebspatienten dürfen der Krankheit nicht das Feld überlassen, sie müssen wieder aktiv werden, müssen an sich denken: Wie kann ich für mich sorgen, was kann ich für mich tun? Auch grundsätzliche Zweifel dürfen Platz haben, müssen zugelassen und zu Ende gedacht werden. Eine solche umfassende Erfahrung wie eine Krebserkrankung, ist ein Anlass, das bisherige Leben, seine bisherige Rolle zu überdenken. Aktives Handeln anstelle von passivem Erleiden - das bringt Sicherheit und redu-

ziert das Gefühl des Ausgeliefertseins. Aber hierzu braucht es Hilfe von kompetenter Seite. Clara Astner: „Die Tatsache, dass 75 Prozent der ehemaligen Krebspatienten Schmerzmittel, Vitamine, Mineralstoffe einnehmen, alternative Praktiker aufsuchen oder erhöht Alkohol konsumieren, spricht Bände und zeigt, dass Handlungsbedarf besteht.“

Was brauche ich, was kann mir helfen? Dem Krebspatienten muss dabei geholfen werden, sein Leben auch nach der Krankheit aktiv in die Hand zu nehmen. „Versteht der Krebspatient, dass er der Hauptzuständige für seinen Körper ist“, so die Psychologin, „dann kann er gezielt nach dem suchen, was ihm helfen kann.“ Dies heißt nicht, dass man sein Leben radikal umstellen muss. „Auch wenig kann schon viel sein“, betont Astner. „Bewegung, Ernährung und die psychische Ebene sind Bereiche, die über die medizinische Versorgung hinausgehen, und die jeder Krebspatient für sich selbst entscheiden kann.“ Besonders die so genannten „psychischen Ressourcen“ dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden: eine gute Partnerschaft, Freundschaften, Arbeit, Hobbys – aber auch das gute Gefühl, von einer Selbsthilfegruppen mitgetragen zu werden. „Nicht selten können Menschen nach einer Krebserkrankung viel bewusster und dankbarer leben.“

Das Leben bereichern Zum Abschluss zitiert die Psychologin einen Patienten des bekannten Krebsspezialisten Dr. William Fair: „Auch wenn das, was ich unternommen habe, mein Leben vielleicht nicht verlängert hat, hat es auf n jeden Fall mein Leben bereichert.“

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Thema

Weltkrebstag am 4. Februar 2010

Krebs ist vermeidbar und heilbar! Weltkrebstag am 4. Februar 2010

v. l. n. r.: Dr. Guido Mazzoleni, Dr. Susanne Baier, Renate Daporta Jöchler, Dr. Carmen Stevanin

Ein gesunder Lebensstil und die regelmäßige Wahrnehmung aller Vorsorgeuntersuchungen sind die beste Garantie, um nicht an Krebs zu erkranken. Mehr als 60 Prozent der Tumore sind vermeidbar und: Die meisten Krebsarten sind – wenn frühzeitig erkannt - heilbar. Dies ist das hoffnungsvolle Fazit des diesjährigen Weltkrebstages am 4. Februar.

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inen besseren Anlass, um das Thema Krebs an die Öffentlichkeit zu bringen, hätte es nicht geben können. Die Südtiroler Krebshilfe veranstaltete am 4. Februar eine Pressekonferenz mit der Onkologin Susanne Baier, dem Primar für Pathologie, Guido Mazzoleni und der Radiologin Carmen Stevanin. Die Lokalpresse erschien zahlreich zu diesem Termin und räumte dem Thema auch entsprechenden Platz ein. Interessant waren die Zahlen zur Vorsorge, die die Radiologin Stevanin vorstellte. Bereits seit 1992 wird in Südtirol das Brustkrebs-Screening für Frauen zwischen 50 und 70 Jahren angeboten. Im Schnitt beteiligen sich 62 Prozent daran – eine Zahl, die zwar zufriedenstellend ist, die aber verbessert werden sollte. Im Jahr werden am Bozner Krankenhaus rund 14.000 Mammographien vorgenommen, die jeweils von zwei Ärzten unabhängig voneinander begutachtet werden. Carmen Stevanin rät Frauen bereits ab 40 zur Mammographie. „Zwar werden nur

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23 % der Brustkrebsfälle bei Frauen unter 50 verzeichnet, aber in diesem Alter ist der Krebs dafür umso aggressiver.“ Angst vor der Strahlenbelastung sei laut der Radiologin unbegründet. „Bei der digitalen Mammographie ist die Strahlenbelastung um ein Erhebliches gesenkt. Die Bilder haben hingegen eine wesentlich bessere Qualität und lassen schon Tumoren von nur drei Millimeter Größe erkennen.

Ab 2010 kostenloser PAP-Test für alle Südtirolerinnen Wesentlich besser sieht es mit der Bilanz der Vorsorgeuntersuchung für Gebärmutterhalskrebs aus. Im Zeitraum 2007 bis 2009 haben sich immerhin 75 % der Südtirolerinnen zwischen 23 und 65 Jahren einen PAPTest vornehmen lassen. Zehn Gebärmutterhalstumoren im Jahr treten bei Frauen auf, die noch nie einen PAP-Test vornehmen ließen! Seit Januar 2010 erhält jede Südtirolerin im fraglichen Alter einen Gutschein für einen kostenlosen PAP-Test zugestellt.

„Je früher ein Krebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen“, betonte auch die Onkologin Susanne Baier, die den Europäischen Krebskodex vorstellte, zehn Regeln, deren Einhalten hilft, das persönliche Krebsrisiko zu senken. Wobei dieser Kodex nicht etwa neu ist, die EU stellte ihn schon 1987 zusammen!

Auf seinen Körper achten „Im Prinzip“, so die Onkologin, „enthalten diese Regeln nichts Neues. Jeder weiß, dass Rauchen schädlich ist, ebenso wie Alkohol oder dass man Übergewicht vermeiden soll und sich nicht (zu lange) der direkten Sonnenstrahlung aussetzen soll.“ Wichtig sei vor allem, dass jeder auf seinen Körper achte, Warnsignale rechtzeitig wahrnehme und entsprechend handele und vor allem die Möglichkeit der Screenings nutze. Mit einer weiteren Vorsorgeuntersuchung, die allerdings noch nicht als Massen-Screening angeboten wird, befasste sich Primar Guido Mazzoleni in seinem


Weltkrebstag am 4. Februar 2010

Vortrag. Der Untersuchung des Stuhlgangs auf Blut und der Kolonskopie. Bei letzterer handelt es sich um eine als unangenehm empfundene Untersuchung des Darmes mittels einer über einen Schlauch eingeführten Sonde, die aber gute Resultate erzielt.

Vier Screening-Untersuchungen? „Darmkrebs wächst langsam und macht sich in den ersten Stadien, wenn er noch heilbar ist nicht, bzw. kaum bemerkbar.“ Wer Fälle von Darmkrebs im näheren Verwandtenkreis hat, dem rät Mazzoleni zu

Thema

einer Vorsorgeuntersuchung bereits ab einem Alter von 45. Aber nach Dafürhalten des Primars sollte die Kolonskopie im Alter von 50 bis 70 mit vorausgehender Untersuchung des Stuhlgangs auch als Screening eingeführt werden. „Immerhin haben wir im Jahr in Südtirol 300 Fälle an Darmkrebs.“ Er selbst, so Mazzoleni, habe sich auch schon einer Kolonskopie unterzogen! Ein viertes Screening wird von den Ärzten ebenso kontrovers diskutiert: die Abnahme eines Blutwertes, der auf ProstataKrebs hinweist. Hier sind die Ärzte unterschiedlicher Auffassung, da das Ergebnis

nicht immer eindeutig zu interpretieren ist und eine Prostata-Operation große Einwirkungen auf den Allgemein-Zustand eines Mannes haben kann. Screenings, so Mazzoleni, seien dann indiziert, wenn große Teile der Bevölkerung zu verhältnismäßigen Kosten wirksam und effizient getestet werden können. Die entsprechende Untersuchung sollte dabei einfach und nicht-invasiv sein. Das Ergebnis muss ein klarer Befund sein.

Die Chance: Eine der zehn Regeln des Europäischen Krebskodex ruft zu gesunder Ernährung auf. Gibt es Lebensmittel, die erwiesenermaßen vor Krebs schützen? Zum Beispiel Tomaten vor Prostatakrebs oder Brokkoli vor Darmkrebs? Baier: Sicher schaden Vitamine nicht. Und möglicherweise haben einige Lebensmittel auch einen Einfluss auf die freien Radikalen und somit einen Einfluss auf das Zellwachstum. Aber ob sie deswegen vor Krebs schützen? Die Chance: Und wie sieht es mit den Essgewohnheiten aus? Baier: Hier wird es schon konkreter. Übergewicht ist gerade auch bei Frauen ein ganz wichtiger Faktor . . .

Die Chance: Warum gerade bei Frauen? Baier: Übergewichtige Frauen produzieren mehr weibliche Hormone und diese können einen Einfluss auf die Bildung von typisch weiblichen Tumoren wie Gebärmutterhals- oder Brustkrebs haben. Generell gilt aber, Übergewicht ist ungesund und ist vor allem ein Faktor, den jeder selbst sehr gut beeinflussen kann. Die Chance: Gewohnheiten entstehen ja oft schon im Kindesalter . . . Baier: Genau. Und in diesem Sinne beginnt Krebsvorbeugung schon von klein auf!

Frauen zur Mammographie kommen. Woran liegt das? Angst vor den Strahlen? Stevanin: Alle Frauen zwischen 50 und 70 werden von uns im Zweijahresabstand zur Mammographie eingeladen. Warum sie nicht kommen? Die Angst vor der Strahlenbelastung ist sicher unbegründet. Die heutige digitale Mammographie setzt die Patientin weitaus weniger Strahlen aus, als noch vor zehn Jahren. Aber ich glaube, Schuld ist auch die leider immer noch unzureichende Information über die Wichtigkeit und auch die Zuverlässigkeit dieser Untersuchung. Die Krebshilfe hat mit ihrer Patientenschulung einen wichtigen Weg eingeschlagen. Sechs Vorträge pro Jahr mit jeweils rund hundert Zuhörern. Gerade die sozial schwächeren Gesellschaftsschichten müssen vermehrt

angesprochen und gezielt informiert werden. Die Chance: Wer begutachtet die Mammographie? Stevanin: Am Bozner Krankenhaus zwei geschulte Radiologen und zwar unabhängig voneinander, jeder kann mehr als 5.000 Begutachtungen pro Jahr vorweisen. Das große Problem ist der Personalmangel, auch was die Biopsien anbelangt. Allein im vergangenen Jahr haben wir am Krankenhaus Bozen mehr als 500 Biopsien durchgeführt. Die Chance: Kann dieses Screening als erfolgreich bezeichnet werden? Stevanin: Auf jeden Fall. Bei Früherkennung sind die Heilungschancen wesentlich größer und zudem ist die Therapie wesentlich weniger invasiv.

Die Onkologin, Dr. Susanne Baier

Die Radiologin, Dr. Carmen Stevanin

Die Chance: Sie haben in Ihrem Vortrag erklärt, dass nur 62 % der eingeladenen

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Thema

Weltkrebstag am 4. Februar 2010

Der Pathologe, Primar Dr. Guido Mazzoleni Die Chance: Was versteht man unter Screening? Mazzoleni: Screening heißt nichts anderes, als dass allen Menschen einer bestimmten Altersgruppe ohne auffällige Krankheitsanzeichen eine bestimmte Untersuchung angeboten wird. Ob und wie die Bevölkerung dieses Angebot auch annimmt, kann man allerdings nicht vorhersagen. Die Chance: Welche Screenings sind ihrer Meinung nach unerlässlich? Mazzoleni: Ich empfehle die Teilnahme an vier Früherkennungs-Untersuchungen: Mammakarzinom, Gebärmutterhalskrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs. Die beiden letzteren erfolgen heute allerdings nur, wenn der Patient selbst die Initiative ergreift und diese Untersuchung anfordert. Die Chance: Was kann der Einzelne noch

tun, um einer Erkrankung vorzubeugen, bzw. um diese rechtzeitig zu erkennen? Mazzoleni: Man sollte sich an den zehn Regeln des Europäischen Krebskodex orientieren. Allerdings darf man es auch nicht übertreiben und zu sehr auf jedes vermeintliche Signal reagieren. Wichtig ist sicher, dass wir unseren Körper gut kennen und ihn zu beobachten wissen. Ein gesunder Lebensstil – ohne Übertreibungen und Stress – ausreichend Bewegung, kurz ein verantwortlicher Umgang mit sich selbst, ist sicher die beste Voraussetzung, um einer Erkrankung vorzubeugen. Die Chance: Krebs ist heute kein Todesurteil mehr? Mazzoleni: Auf keinen Fall. Viele Krebsarten sind bei Früherkennung absolut heilbar. Und was noch wichtiger ist: 60 Prozent aller Krebsarten sind vermeidbar!

Der Europäische Krebs-Kodex Zehn Regeln machen den Unterschied Die Lebensgewohnheiten der Industrieländer sind alles andere als gesundheitsfördernd. Jeder kann dazu beitragen, sein persönliches Krebsrisiko so gering wie möglich zu halten. Je eher die zehn Regeln des Europäischen Krebs-Kodex, die Experten bereits im Jahr 1987 zusammengestellt haben, in Fleisch und Blut übergehen, desto besser sind die Chancen, eine Krebserkrankung zu verhindern. Ein erwachsener Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Bei den Kindern sind die Eltern gefordert!

1) Risikofaktor Nummer Eins: Rauchen. Schon eine Zigarette ist zu viel 2) Ernährung: Weniger Fett, mehr Obst und Gemüse 3) Bewegung ist die beste Medizin. Regelmäßig aber mäßig 4) Vermeiden Sie Übergewicht 5) Alkohol: Weniger oder gar nicht 6) Sonne in Maßen – nicht in Massen. Und nur mit adäquatem Sonnenschutz 7) Schadstoffe: Der richtige Umgang ist entscheidend 8) Achten Sie auf Ihren Körper und zögern Sie nicht zum Arzt zu gehen 9) Vorsorge und Früherkennung erhöhen die Heilungschancen 10) Impfungen. Gegen Hepatitis B und Gebärmutterhalskrebs

Perücken von der Steuer absetzen

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usgaben für Perücken können von der Steuer abgesetzt werden, sofern die Perücke ein Hilfsmittel gegen Chemotherapie bedingten Haarausfall ist. Diesen Bescheid erhielt ein

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Steuerzahler, der bei der Steuerbehörde eine entsprechende Anfrage eingereicht hatte. Wenn der Haarausfall im Zuge einer Chemotherapie auftritt und für den Betreffenden ein psychologisches Pro-

blem darstellt, so die Behörde, dann kann die Perücke der Kategorie medizinische Hilfsmittel zugerechnet und mit 19 % von der IRPEF abgeschrieben n werden.


Thema

Wer sind wir?

Die Mitarbeiter der Sektion Vinschgau Wir haben Ihnen in den letzten Ausgaben alle hauptberuflichen Mitarbeiter der Südtiroler Krebshilfe vorgestellt. Fehlt nur noch der Sitz des Bezirks Vinschgau in Schlanders, besetzt mit einer Sekretärin, Margit Stecher, und einer Physiotherapeutin, Monika Pircher. Neben den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern der Krebshilfe, sind diese Personen das Rückgrat unserer Organisation.

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ie ist noch ganz frisch. Am 1. November hat Margit Stecher ihre Arbeit im Bezirksbüro in Schlanders aufgenommen. Sie ist noch in der Lernphase, denn der Aufgabenbereich ist vielseitig. Eines aber weiß sie schon: Das ist die Arbeit ihres Lebens. Margit Stecher hat eine soziale Grundeinstellung, das Lebensmotto der dreifachen Mutter lautet: Für andere da sein, die Hilfe brauchen. An ihrem neuen Arbeitsplatz hat Margit das Gefühl, sie kann ihre Lebenseinstellung aktiv umsetzen und leben.

Geänderte Bürozeiten in Schlanders Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

8.00 bis 11.00 8.00 bis 12.00 14.00 bis 18.00 8.00 bis 12.00 8.00 bis 11.00

Besondere Freude macht ihr der Kontakt mit den Personen, gerade auch mit den Neuerkrankten, die bei ihrem ersten Besuch entweder völlig vom Schock der Diagnose überrannt sind oder aber bereits reagiert haben. „Da muss man sensibel sein, um zu wissen, wem man wie weiterhelfen kann“, sagt Margit Stecher. Ihre Arbeit empfindet sie mit jedem Tag als neue Herausforderung. „Das ist kein normaler Bürojob, jeder Tag ist anders und bringt neue Herausforderungen und Freude.“ Monika Pircher arbeitet seit November 2006 als Physiotherapeutin in Schlanders. Vorher war sie als Masseurin in Hotels tätig. Am Anfang, erzählt sie, „hat mich diese Arbeit mit den Krebskranken viel zum Denken gebracht und in mir viele Fragen aufgeworfen.“ Fragen, die sie sich zwar nicht beantworten konnte, nach dem Warum, nach dem Sinn des Lebens, nach dem Ursprung der Kraft, die in vielen Patienten zu Tage kommt. „Aber heute suche ich gar

Margit Stecher

nicht mehr nach Antworten, sehe einfach den Menschen.“ Ihre Patienten sind Personen in Ausnahmesituationen, durchgerüttelt vom Schicksal, wie Monika Pircher es nennt. „Es ist von Patient zu Patient unterschiedlich, ob man sich mehr auf´s Körperliche, also auf die reine Massagetherapie konzentriert oder auch auf die Seele.“ Am Anfang empfand sie diese Tätigkeit als belastend, zumal sie sie ganztätig ausübte. Mittlerweile hat sie einen kleinen Sohn und arbeitet Teilzeit. „Das hat mir geholfen, das richtige Gleichgewicht zu finden und genügend Zeit zu haben, zum Abschalten.“ Ihre Arbeit gefällt ihr sehr. „Ich habe das Gefühl, dass ich als Therapeutin viel geben kann. Andererseits bekomme ich von den Patienten viel zurück, richtige Lektionen in Sachen Lebenskraft und Lebensbewältigung.“ Zu sehen, wie Menschen mit ihrem schweren Schicksal umgehen, dass man damit Leben kann und wie erfüllt ein Leben trotz Krankheit sein n kann, ist für sie eine Bereicherung.

Monika Pircher

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Fachinformation

Auch die Seele braucht Behandlung Thema Psychoonkologie

Die Psychoonkologie ist in Südtirol gerade den Kinderschuhen entwachsen. Mittlerweile gibt es an allen Landeskrankenhäusern einen psychologischen Dienst, den alle Tumorpatienten und ihre Angehörigen kostenlos in Anspruch nehmen können. Vor, während und nach der Behandlung. In den Brustkrebszentren Brixen und Meran werden alle Patientinnen dem psychologischen Dienst des Krankenhauses gemeldet.

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ann ist eine psychoonkologische Behandlung angesagt? Mit dieser Frage hat sich die Chance an den Leiter des psychologischen Dienstes am Krankenhaus Meran, Dr. Norbert Längerer gewendet. Laut Längerer braucht vor allem der Patient eine psychologische Behandlung, der keinen sozialen Kontext bestehend aus Familie oder Freunden hat, der ihn auffangen kann. Aber nicht nur. Gerade in der ersten Phase ist eine psychologische Betreuung für jeden Patienten sehr sinnvoll, vor allem in Hinblick auf mögliche künftige Schwierigkeiten im Umgang mit der Erkrankung. Wenn in der Folge Probleme auftauchen sollten, ist es gut eine Kontaktadresse zu haben und zu wissen, an wen man sich wenden kann.

Männer werden eher von ihrem Umfeld gestützt als Frauen Verheiratete bzw. in einer Paarbeziehung lebende Männer, so Dr. Längerer, haben den Vorteil, dass sie von ihren Frauen gestützt werden. Bei Frauen ist das nicht so selbstverständlich. Sie finden sich oft genug vor allem nach der medizinischen Behandlungsphase mit dem mangelnden Verständnis ihrer Partner konfrontiert. Längerer: „Kaum sind die Therapien vorbei, erwartet sich das Umfeld, dass die Frau zur Normalität, das heißt zum vorherigen Status Quo zurückkehrt. Wenn dem nicht so ist, wird mit Unverständnis reagiert. Die Frau fühlt sich schuldig, überfordert und allein.“ Der psychoonkologische Dienst kontaktiert alle Patienten, die ihm gemeldet werden. Grundsätzlich kann jede Abteilung

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ihre Patienten melden. In der Praxis wird von dieser Möglichkeit (leider) immer noch zu wenig Gebrauch gemacht. Mit den Abteilungen für Gynäkologie funktioniert dies hingegen mittlerweile sehr gut. Längerer: „Wir sehen jede Patientin und können dann mit ihr, je nachdem, welchen Bedarf sie hat, die weiteren Schritte absprechen.“ Möglichkeiten gibt es verschiedene: psychologische Einzelbetreuung, ambulant oder stationär, Betreuung der Angehörigen, der Familie, Selbsthilfegruppen, Entspannungsübungen. Die Mitarbeiter des psychologischen Dienstes des Krankenhauses sind sowohl Psychologen als auch Psychotherapeuten.

In extremen Lebenssituationen braucht es die Hilfe des Experten Dieser erste Kontakt, direkt nach der Operation ist oft zu wenig. Viele Probleme treten erst ein paar Monate nach der Operation auf. Nicht immer finden dann die Patienten den Weg zum Psychologen. „Leider haben immer noch zu viele Menschen Vorurteile gegenüber einem Gespräch mit uns“, erklärt Längerer. „Dabei geht es doch nur darum, in extremen Lebenssituationen wie eben einer Krebserkrankung, gemeinsam mit einem Experten nach Lösungen zu suchen und das seelische Gleichgewicht wieder herzustellen.“ Wenn die Behandlung beendet ist und der Patient in seinen Alltag zurückkehrt, fangen oft erst die Probleme an. Frauen mit Brustkrebs oder Männer mit Prostatakrebs zum Beispiel werden dann mit ihrer möglicherweise veränderten Sexualität konfrontiert. Gerade weil die Sexualität ein

Dr. Norbert Länge

rer Leiter des psychologisch en Dienstes am Krankenhaus Meran

sehr heikles Thema ist, wäre es hier wichtig, und zwar sowohl für Männer als auch für Frauen eine gemeinsamen Gesprächsbasis zu finden, um über Sexualität zu reden und gemeinsam nach Lösungswegen zu suchen. Nach Ansicht Dr. Längerers sollte deshalb darüber nachgedacht werden, alle Krebspatienten nach einem gewissen Zeitraum, z. B. nach sechs Monaten, zu einem weiteren Gespräch einzuladen.

Wer den Körper heilen will, darf die Seele nicht vergessen In den Krankenhäusern wird der psychologische Dienst erst seit wenigen Jahren angeboten; seit 2009 sind im Gesundheitsbezirk Meran alle Planstellen besetzt. Es sind derzeit vier Psychologen-Psychotherapeuten tätig, zwei Männer und zwei Frauen. Gerade bei Männern, so Dr. Längerer, sei es wichtig, ein Gespräch von Mann zu Mann anbieten zu können.


Fachinformation

Dr. Norbert Längerer, der sein Studium in Innsbruck absolviert hat, war zunächst im Dienst für Abhängigkeitserkrankungen, danach in der Kinder- und Erwachsenenrehabilitation sowie in der Erwachsenenpsychotherapie tätig. In Innsbruck wird ein einjähriges Kurrikulum in Psychoonkologie angeboten, in dem es vor allem um die Vermittlung von Grundkenntnissen in der Tumorbehandlung geht. Längerer: „Der behandelnde Psychologe muss natürlich auch den medizinischen Kontext eines Patienten kennen und verstehen, um den Zugang zur Seele zu finden.“ Der psychologische Dienst des Krankenhauses beteiligt sich im Rahmen der Patientenschule mit Vortragsabenden zu bestimmten Themen. Am 17. März in Meran zum Beispiel zum Thema Entspannung.

Psychoonkologie ist wichtiger Bestandteil der Behandlung Die Psychoonkologie, so der Leiter des psychologischen Dienstes des Krankenhauses in Meran, ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, der nicht unterschätzt werden darf. Wer den Körper heilen will, darf die Seele dabei nicht vergessen. n

Dr. Norbert Längerer

Einladung zur Vollversammlung

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ehr geehrtes Mitglied! Wir laden Sie herzlich zur Vollversammlung ein, die am Samstag, den 17. April 2010 um 6.00 Uhr in erster Einberufung und um 14.30 Uhr desselben Tages in zweiter Einberufung im Haus des Handwerks (LVH – APA) Mitterweg 7 in Bozen, stattfindet. (Buslinie Nr. 11) Für die Fahrt nach Bozen steht eventuell ein Bus zur Verfügung. Für Informationen kontaktieren Sie bitte Ihren Bezirks- bzw. Sektionssitz. Die Bilanz und der Tätigkeitsbericht liegen bei Ihrem Bezirks- bzw. Sektionssitz zur Einsichtnahme auf. Jedes ordentliche Mitglied kann mit der Vollmacht, 2 (zwei) weitere ordentliche Mitglieder bei der Vollversammlung vertreten. n

TAGESORDNUNG: 1. Grußwort der Präsidentin der Vereinigung 2. Ernennung des Vorsitzenden und des Schriftführers der Vollversammlung 3. Kurze Ansprache seitens der Ehrengäste 4. Bericht des Zentralvorstandes 5. Bericht des Rechnungsprüferkollegiums 6. Vorlage und Genehmigung der Bilanz zum 31.12.2009 und der dazugehörenden Berichte 7. Vorlage und Genehmigung des Haushaltsvoranschlages 2010 8. Vorstellung des neuen Zentralvorstandes für die Amtsperiode 2010 – 2013 9. Rücktritt der Rechnungsprüfer und deren Neuernennung für die Amtsperiode 2010 – 2013 10. Allfälliges

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Thema

Innere Heiterkeit

Entspannen und sich austauschen Innere Heiterkeit

Innere Heiterkeit – dem Lachen hinter der Tür hört man an, dass die Gruppe ihren Namen zu Recht gewählt hat. Begonnen hat alles mit Entspannung. Die Psychologin Raffaella Cattel bietet diesen Kurs für Entspannungsübungen in Bozen sowohl in deutscher als auch italienischer Sprache an.

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Foto: Jyoti Orlandi

n sechs bis acht Sitzungen führt sie die Teilnehmer schrittweise in eine Entspannungstechnik ein, die sie zuhause und überall ausüben können. Es braucht nicht mehr als einen Stuhl dazu. Auf Wunsch der Teilnehmer kann dieser Kurs nach Abschluss der Lernphase in eine Selbsthilfegruppe münden. Bei der „Inneren Heiterkeit“ ist dies auch tatsächlich geschehen. Die heißen Edith, Rosa, Monika, Ingrid und Gretl und treffen sich zweimal im Monat. Ihre (Kranken)Geschichten und auch ihre Lebensumstände sind sehr unterschiedlich, aber das tut der guten Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch. Im Gegenteil. Vielleicht ist es gerade das, was die Frauen, die auch verschiedenen Generationen entstammen, so gut zusammen sein lässt. Die Gruppenleiterin Raffaella hat bewusst keine Teilung in akut Erkrankte und Betroffene, bei denen die Erkrankung

schon Jahre zurückliegt, vorgenommen. Die Frauen empfinden das als positiv. Sie selbst beurteilen ihre Gruppe als angenehm und interessant, als offen und lustig.

Hinaus an die frische Luft und nie aufgeben Gretl, die vor 33 bzw. 13 Jahren erkrankte, beide Male an Brustkrebs, ist sozusagen die Säule der Inneren Heiterkeit. Sie ist 77 Jahre alt und sieht blendend aus. Für die anderen ist sie ein nachahmenswertes Beispiel. Ihr Rezept für´s Wohlbefinden ist denkbar einfach: „Hinaus an die frische Luft und nie aufgeben.“ Die fünf Frauen haben privat keinen Kontakt zueinander. Aber das muss auch nicht sein. Sie wohnen weit verstreut im Umfeld von Bozen: Ritten, Eppan, Kurtatsch, Karneid und Bozen. Die zwei Stunden Beisammensein sind ausreichend, um

Lange Spaziergänge können helfen, die Angst zu überwinden

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sich auszutauschen und um Halt zu erfahren. Die erste Zeit wird unter Anleitung von Raffaella zum Entspannen genutzt, danach ergibt sich das Gespräch wie von selbst. Die Übungen sind einfach und können im Sitzen durchgeführt werden. „Das ist sehr praktisch“, erklärt die Psychologin. Die Patienten können sie überall verwenden, z. B. auch, wenn sie auf eine Nachsorgeuntersuchung warten. Die Frauen sind selbst immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich sie mit ihrer Krankheit umgehen. Rosa ist sehr pragmatisch und unglaublich offen. Sie leidet seit 2005 an einem Melanom und muss sich immer wieder kleinen chirurgischen Eingriffen unterziehen. Wenn es ihr schlecht geht, dann sagt sie das. Allen. „Und ich gehe weg. Wenn ein Tief kommt, muss ich raus. Allein Fahrradfahren oder zur Freundin.“ Ihr Mann hat Verständnis dafür.

Schnell laufen – der Angst davon Ingrid ist noch mitten in der Verarbeitungsphase. Ihre Operation liegt erst wenige Monate zurück. Sie muss sich noch zurechtfinden mit der neuen Situation. Sowohl Entspannung als auch Gespräche helfen ihr dabei. Sie geht stundenlang allein mit ihrem Hund spazieren. „Ich laufe dann ganz schnell – wahrscheinlich der Angst davon.“ Sie redet nicht über ihr Befinden. Mit niemandem. „Gut“ antwortet sie, wenn jemand fragt, wie es geht. „Ich will die anderen nicht belasten. Weine auch nie vor meiner Familie.“ In der Gruppe kann sie reden. Monika kann Ingrid gut verstehen, was ihren Wunsch nach Diskretion betrifft. Ihre Mutter erzählt überall herum, sie hätten ein Problem daheim. „Als ob ich ein Problem sei“, empört sie sich. Die Krankheit ist für sie kein Geheimnis. „Aber es ist meine Angelegenheit. Ich habe sie akzeptiert und jetzt kämpfe ich dagegen.“ Monika hat Hodgkin.


Thema

„Als ob ich ein Problem sei“ Auch Gretl ist über 70. Sie erkrankte zu einem Zeitpunkt an Gebärmutterkrebs, als sie dachte aus der Gefahrenzone heraus zu sein. Sie fühlt sich im Dorf durch das veränderte Verhalten der anderen Leute beeinträchtigt. Wenn sie mich sehen, tuscheln sie, so als ab sie sagten, „Die lebt alleweil no“. Fünf Frauen, fünf Schicksale und fünf verschiedene Wege damit fertig zu werden. Die Entspannungsübungen mit der Psychologin und das Bedürfnis, sich unbefangen auszutauschen, mit jemandem, der verstehen kann, verbindet sie. Wer an einem Kurs mit Raffaella Cattel interessiert ist, kann sich wegen Informationen an den Sitz der Sektion Bozen wenden. n

Monika, Dr. Cattel, Gretl

Pack die Badehose ein... Ferienaufenthalte mit der Krebshilfe

Es ist wieder so weit. Für viele endlich. Die Ferienaufenthalte stehen wieder an.

om 22. März bis zum 2. April kann man sich anmelden für eine der angebotenen Destinationen. Fünf verschiedene Reisen stehen zwischen 21. Mai und 16. September zur Auswahl, für jeweils zehn Tage bzw. zwei Wochen. Alles inklusive versteht sich und wie immer mit einer Begleitperson. Nach Caorle, Bellaria, Cesenatico, Cavalese und zum Gardasee können all diejenigen mitfahren, die keiner regelmäßigen Betreuung bedürfen. Ein schöner Nebeneffekt der Ferienaufenthalte der Krebshilfe? Jedes Jahr werden neue Freundschaften geboren, die z. T. über Jahre hinweg dauern. Aus Zimmerund Tischgenossen werden Vertraute. Und genau dies ist neben der Erholung auch das Ziel der Krebshilfe, wenn sie Gruppenreisen organisiert. Menschen in Verbindung bringen, die ein gemeinsames Schicksal teilen.

Mutter – Kind – Ferien in Cesenatico Im Sommer 2010 gibt es eine Neuheit. Zum ersten Mal bietet die Krebshilfe ihren Mitgliedern Mutter-Kind-Aufenthalte an,

und zwar in Cesenatico vom 15. bis 24. Juni. Für die Kinder wird ein Unkostenbeitrag von 85 Euro berechnet. Wie jedes Jahr, heißt es sich rechtzeitig anmelden, sonst sind die Plätze weg. Die Länge der Aufenthalte liegt zwischen elf und 14 Tagen. Die Kosten sind dreigestaffelt (bis fünf Jahre, ab fünf Jahre und zehn Jahre nach der Erkrankung) und liegen je nach Erkrankungsjahr und Destination zwischen 170 und 585 Euro. Transport, Unterkunft und Vollpension miteinbegriffen. Die Teilnehmer werden in Doppelzimmern untergebracht, Stomaträger und Kehlkopflose haben Anrecht auf ein Einzelzimmer. Bei den Anmeldungen haben Mitglieder, deren Erkrankung weniger als fünf Jahre zurückliegt, einen Bonus gegenüber Mitgliedern mit mehr als fünf, bzw. mehr als zehn Jahren.

Bei der Anmeldung muss eine Eigenerklärung abgegeben werden. Ein eventueller Rückfall oder andere akute gesundheitliche Probleme berechtigen zum Rücktritt von der Reise. Innerhalb 12. April muss die erforderliche Summe für die Teilnahme durch Überweisung im Zebtralsitz in Bozen hinterlegt werden. Weitere Informationen gibt es in den Büros der Bezirke und Sektionen oder am Sitz der Krebshilfe in Foto: Jyoti Orlandi

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Thema

Das sind die Neuen

Ergebnisse der Bezirks- und Sektionsvorstandswahlen Im Februar und März haben die verschiedenen Bezirke und Sektionen der Krebshilfe ihre Vorstände neu gewählt. Viele der bisher aktiven Personen sind wieder bestätigt worden, einige haben sich aus persönlichen Gründen nicht mehr aufstellen lassen, neue Gesichter sind hinzu gekommen.

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nsgesamt haben sich die Vorstände um rund 45 Prozent erneuert.

Die gute Wahlbeteiligung hat gezeigt, dass die Mitglieder unserer Vereinigung Wert darauf legen, mitzubestimmen, wer die Geschicke der Krebshilfe lenkt und haben zudem den Kandidaten durch ihre Beteiligung an den Wahlen, Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausgesprochen. Die Bezirke Vinschgau und Meran haben den größten Wechsel im Vorstand zu verzeichnen, nämlich 72 bzw. 67 Prozent. Die Sektion Oberpustertal mit 23 Prozent den geringsten. Die Vorstände der Bezirke Brixen- Eisacktal und Vinschgau sind komplett rosa, d. h. sie bestehen nur aus Frauen, im Oberpustertal und in Bozen Sal-

ten Schlern sind je drei Männer vertreten, im Unterland zwei, in Meran und im Unterpustertal je ein Mann. Im Unterpustertal gibt es den einzigen männlichen Bezirksvorsitzenden. Nachstehend finden sie die Aufstellung der neuen Vorstände, die aus ihren Reihen den Bezirksvorsitzenden und dessen Stellvertreter gewählt haben. Der neue Landesvorstand wird erst nach der Vollversammlung im April gewählt. Renate Daporta Jöchler hat sich erneut zur Kandidatur für das Amt des Präsidenten zur Verfügung gestellt.

Bezirk Unterland (Erneuerung von 40%) Mariangela Berlanda Poles (Vorsitzende) Margareth Degasperi Aberham (neu) Camillo Casera (Schriftführer) Manuela Maffia Bonato (Kassierin) Berta Ambach Tschigg (Stellvertreterin) Marika Santoni Pichler (neu) Erich Haas kooptierte Mitglieder: Tamara Chistè Poles (neu) Laura Guarnati Patton Antonella Polinetti Rampado (neu) v.l.n.r.: Aberham Margareth, Pichler Marika, Casera Camillo, Berlanda Maria Angela, Haas Erich, Bonato Manuela, Tschigg Berta

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Thema

Bezirk Meran Burgrafenamt (Erneuerung von 67%) Margit Drabek Thies (Vorsitzende) Annalisa Pircher Tribus neu Marta Treibenreif neu Roberta Neri Melosi (Stellvertreterin) Oskar Asam neu kooptierte Mitglieder: Anna Kofler Alber neu

v.l.n.r.: Kofler Anna, Melosi Roberta, Asam Oskar, Drabek Margit, Pircher Annalisa, Treibenreif Marta

Bezirk Eisacktal (Erneuerung von 34%) Renate Daporta Jöchler (Vorsitzende) Margarethe Schwarz Rabensteiner (Schriftführerin) Nives Fabbian De Villa (Stellvertreterin) Elfriede Burger Scapin Elisabeth Berger Oberhofer Giovanna Maria Gorfer Garfiller Marialuise Ploner Morando kooptierte Mitglieder: Maria Kircher Agostini Monika Oberhofer Plaikner

neu

neu (Kassierin) neu

v.l.n.r.: Elisabeth Berger Oberhofer, Margit Schwarz Rabensteiner, Johanna Gorfer Gafriller, Renate Daporta Jöchler, Monika Oberhofer Plaikner, Elfriede Burger Scapin, Nives Fabbian De Villa, Maria Kircher Agostini, Marialuise Ploner Morando

Bezirk Bozen Salten Schlern (Erneuerung von 43%) Monika Gurschler Robatscher (Vorsitzende) neu Donatella Di Stasio (Stellvertreterin) neu Rino Luppi Toni Gamper Josef Brugger Barbara Hasler neu Elisabeth Maria Kuppelwieser

v.l.n.r.: Di Stasio Donatella, Kuppelwieser Elisabeth Maria, Luppi Rino, Brugger Josef, Hasler Barbara, Gamper Toni, Gurschler Monika

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Thema Bezirk Vinschgau (Erneuerung von 72%) Sigrid Alber Burger (Vorsitzende) neu Irene Maria Stecher Hauser (Kassierin) Annemarie Astfäller Schwarz (Schriftführerin) neu neu Margareth Kurz Telser (Stellvertreterin) Margarete Auer neu Karin Auer neu

v.l.n.r.: Auer Karin, Dr. Heinrich Stecher,Irene Mari a Stecher Hauser, Margaret Auer, Margareth Kurz Te lser, Annemarie Astfäller Schwarz, Sigrid Alber Burger

Sektion Oberpustertal (Erneuerung von 23%) Ida Schacher (Vorsitzende) Johann Jud (Stellvertreter) Alois Amhof Giuseppina Gennari Benedetti Wolfgang Kamenscheck neu Mirella Girardelli Toller Notburga Taschler Felderer kooptierte Mitglieder: Annemarie Summerer Lanz (Schriftführerin) Maria Rainer Patzleiner neu v.l.n.r.: Jud Johann, Ida Schacher Baur, Kamenscheck Wolfgang, Gennari Giuseppina Benedetti, Amhof Alois, Summerer Annemarie Lanz, Rainer Maria Patzleiner, Taschler Notburga Felderer.

Sektion Unterpustertal (Erneuerung von 45%) Monika Wolfsgruber Platter (Stellvertreterin) Anna Antonia Lanz Miribung Martha Erlacher Feichter Ulrike Baur Leitner neu Astrid Crepaz Preindl (Schriftführerin) neu Helene Mutschlechner neu Maria Brugger Knapp Gertraud Karner v.l.n.r.: Lanz AnnaHopfgartner Antonia Miribung, Erlacher Martha Feichter,

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Wolfsgruber Platter Monika (Stellvertreterin), Bauer Ulrike Leitner, Mutschlechner Helene, Karner Gertraud Hopfgartner, Brugger Maria Knapp, Crepaz Astrid Preindl.


Thema Was machen die Sektions – und Bezirksvorstände? • • • • • • • • • • • •

Erledigung laufender Aufgaben Verfassung und Genehmigung des Tätigkeitsprogramms Verfassung des Tätigkeitsberichtes Aufsicht über das Personal der Krebshilfe und jenes des Volontariats Förderung und Gestaltung von Veranstaltungen, deren Abhaltung dem Zentralvorstand rechtzeitig mitgeteilt werden müssen Kontakt mit Bezugspersonen auf Gemeindeebene herstellen Kontakt mit Ärzten, Krankenpflegern und Personal des sozio•sanitären Bereichs herstellen Einsammlung der Mitgliedskarten Verwaltung und Genehmigung von finanziellen Hilfen im Ausmaß von € 2.500,00/ Jahr Verwaltung und Bearbeitung der Ansuchen betreffend wirtschaftlicher und medizinischer Probleme seitens der Mitglieder Ausfüllung und Bearbeitung von Gesuchen bezüglich der Zivilinvalidität Führung der Mitgliederkarteien Jede Sitzung muß protokollarisch festgehalten werden

Was macht der Zentralvorstand? • • • • • • • • • • • • • • • •

Führung der laufenden Geschäfte der Krebshilfe Die Genehmigung der Tätigkeitsprogramme Erstellung der Schlussbilanz und die Verfassung des Tätigkeits• und Bilanzberichtes Aufnahme, Führung und Entlassung des Personals Genehmigung der Vereinbarungen und Verträge Regelung und Genehmigung der einzelnen Phasen der Sektions• Bezirkswahlordnung Festlegung des Mitgliederbeitrages An• und Verkauf sowie Tausch von beweglichen und unbeweglichen Gütern Aufnahme von Bürgschaften. Annahme von Schenkungen oder Legaten Ausarbeitung und Genehmigung einer Außendienstordnung Genehmigung des Arbeitsvertrages des Personals Genehmigung des Haushaltsvoranschlages Genehmigung von Bestimmungen, Regelungen und Anweisungen zum Aufbau• und Ablauforganisation der Vereinigung Erstellung der Tagesordnung der Landesversammlung und Festlegung des Zeitpunktes der Einberufung Ernennung von Arbeitsgruppen zwecks Untersuchung besonderer Probleme und Aufgaben n

Promille für die Südtiroler Krebshilfe Auch heuer ist es möglich, 5 Promille der eigenen Einkommenssteuer über die Steuererklärung an die Südtiroler Krebshilfe zu spenden. Dieser Beitrag wird von der Steuer abgezogen und wirkt nicht Steuer erhöhend. Wer nichts angibt, überlässt diese 5 Promille dem Staat.

Sie können auch weiterhin und zusätzlich 8 Promille an Kirchen oder religiöse Gemeinschaften anführen. Diese Möglichkeit haben sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen (CUD, Mod. 730 und UNICO).

Es funktioniert ganz einfach Sie müssen nur an der entsprechenden Stelle im Steuervordruck unterschreiben

und unsere Steuernummer eingeben:

Steuernummer 940 043 602 13 Der Vorstand hat einstimmig beschlossen, die Einnahmen dieser Spenden für die nachhaltige Verbesserung unserer Vereinigung zu verwenden.

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„Was Was ist los in den Bezirken“ Bozen - Salten - Schlern te Diözesanbischof Am vergangenen 12. Dezember feier r Krebshilfe eine irole Karl Golser gemeinsam mit der Südt n. Er dankte Boze in irche nerk inika Dom der in Eucharistiefeier schen einMen n nkte erkra s all jenen, die sich für die an Kreb Mut und Hoffnung zu. n nkte Erkra den h sprac und n setze Botschaft von Christus als „Wir können den Krebskranken die eitende Liebe zeigen, unserem Heiland nur über die sie begl Ängsten stellen, sie ihren uns n, habe sie für indem wir Zeit n, bis hin zur Hoffführe ung behutsam auf Wegen der Hoffn nung auf das ewige Leben.“

Faschingsfeier in Bozen

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Das Tanzbein schwingen hält jung Gute Stimmung und gute Gespräche


„Was Was ist los in den Bezirken“ Überetsch – UNterland nachtsfeier in Tramin Gut besucht wie jedes Jahr, die Weih mit dem Trio Karl Hanspeter

Tag des Kranken bei den Kapuziner

Patern

Beziksvollversammlung in Neumarkt

Vinschgau Für die musikalische und stimmungsvolle Umrahmung der Feier sorgte ein e Abordnung des Glurns er Kirchenchores mit Martin Moriggl.

en sich nschgau traf r Krebshilfe Vi m de r zu de as lie La itg in Rund 70 M thof Adler achten im Gas hn ei W r vo rz ku ssen. r Weihnachtse xte sprach de traditionellen besinnliche Te r. d un te or W Einleitende hwienbache Pfarrer Paul Sc Schludernser

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„Was Was ist los in den Bezirken“ Eisacktal t der MK Geistliches Benefizkonzer rchores nne Mä des und un Gufida Schlanders

Brixens Bürgermeister Alb ert Bürgstaller

Foto des neuen Bezirksvorstandes: v.l.n.r.: Gemeindereferentin Dr. Paula Bacher Marcenich, Renate Daporta Jöchler, Elfriede Burger Scapin, Odetta Bruscagin Giotto, Elisabeth Berger Oberhofer, Giovanna Maria Gorfer Gafriller, Monika Oberhofer Plaikner, Margit Schwarz Rabensteiner, Marialuise Ploner Morando, Nives Fabbian De Villa

arkt 2009

Eröffnung Weihnachtsm

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„Was Was ist los in den Bezirken“ Meran - Burggrafenamt urant Siegler Am 17. Dezember 2009 fand im Resta tsfeier der nach Weih lle tione tradi im Thurm die einladend Mitglieder statt. Die Tische waren sehr hmückt. gesc n ratio Deko er tlich nach weih mit hatten häfte Gesc und onen Zahlreiche Privatpers endet, so schöne Preise für den Glückstopf gesp g an diese dass jeder Teilnehmer eine Erinnerun en konnte. schöne Feier mit nach Hause nehm

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veranstaltungen Veranstaltungen [ bozen - Salten - Schlern ] Krebsnachsorgeturnen im Wasser vom 04./05.02.2010 bis 22./23.04.2010 1° Gruppe: 14.00 – 15.00 Uhr 2° Gruppe: 15.00 – 16.00 Uhr 3° Gruppe: 16.00 – 17.00 Uhr 4° Gruppe: 19.00 – 20.00 Uhr Referent: Urthaler Marlene / Marino Ilaria Wo: Haus St. Benedikt, Grieserplatz 19, Bozen Kostenbeitrag: € 20,00 Erforderlich: Ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung Krebsnachsorgeturnen vom 01./02.02.2010 bis 19./20.04.2010 16.00 – 17.00 Uhr Wo: SSV – Roenstr. 12 – Bozen Referentin: Janeva Sonja Kostenbeitrag: € 20,00 Erforderlich: Ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung Entspannungsturnen vom 04./05.02.2010 bis 22./23.04.2010 1° Gruppe: 09.00 – 10.00 Uhr 2° Gruppe: 08.30 – 09.30 Uhr Wo: SSV – Roenstr. 12 – Bozen Referentin: Di Toma Elettra Kostenbeitrag: € 20,00 Erforderlich: Ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung Maltherapie vom 01./02.02.2010 bis 19./13.04.2010 09.00 – 11.00 Uhr Drei Heiligen Gasse, 1 – 1° Stock –Bozen Referent: Spittler Edgar Harald Kostenbeitrag: € 15,00 Mitgliederausflug nach Selva di Pinè am 07.05.2010 Begleiterin: Gurschler Monika Robatscher Kostenbeitrag: € 20,00 Ordentliche Mitglieder € 25,00 Fördernde Mitglieder Anmeldung im Bezirksbüro: Innerhalb 30/04/2010

[ Eisacktal ] Krebsnachsorgeturnen im Wasser jeweils mittwochs vom 03.03-12.05. 2010 9.10 – 10.00 Uhr Acquarena Brixen Referent: SSV Brixen Kostenbeitrag: 20,00 € Mitzubringen: Schwimmsachen Erforderlich: ärztliches Zeugnis oder Eigenerklärung Gesunder Rücken – die präventive Rückenschule

Andauernde Belastungen, einseitige Bewegungsabläufe, schweres Tragen, Bewegungsmangel oder Fehlhaltungen können dem Körper auf Dauer schaden. Häufig sind es auch seelische Belastungen, die zu Verspannung im Nacken- und Rückenbe-

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reich führen und Schmerzen verursachen. Im Kurs erfahren Sie, wie Rückenschmerzen entstehen und lernen anhand praktischer Übung wie diese vermieden werden können. jeweils mittwochs vom 03.03 – 07.04.2010 14.30 – 16.00 Uhr Wo: Theatersaal Jugendhaus Kassianeum, Brunogasse 2, Brixen Referentin der Stiftung Vital Kostenbeitrag: 20,00 € Mitzubringen: Turnsachen Erforderlich: ärztliches Eignungszeugnis bzw. Selbsterklärung Wer bei Kursbeginn an Rückenschmerzen leidet, sollte die Teilnahme mit dem Arzt abklären! Vortrag: Gesund in den Urlaub – was Ihnen dabei helfen kann!

Eine gute Vorbereitung, eine ausgewählte Reiseapotheke und sinnvolles Verhalten können Ihnen helfen, damit beim nächsten Ferienaufenthalt nichts schief gehen kann. Die fachkundigen Tipps der Referentin beinhalten unter anderem den richtigen Schutz für die Haut, die Thromboseprophylaxe, die Vorbeugung und Behandlung von Reisedurchfällen. Nach dem Vortrag bleibt genügend Zeit für Ihre Fragen. Donnerstag, 22. April 2010 um 19.30 Uhr Forum Brixen – Saal Mantova Referentin: Dr. Susanne Reiffensthuhl Baumgartner, Apothekerin Eintritt frei Psychologisches Schnuppergespräch

Ach, diese psychologische Betreuung… So ganz sind Sie noch nicht davon überzeugt? Oder Sie überlegen sich, ob eine Selbsthilfegruppe Ihnen tatsächlich etwas bringt? Oder Sie haben eigentlich nur eine Frage, die Sie mit einer Psychologin abklären möchten? Dann sind Sie bei unseren Schnuppergesprächen genau richtig! Im Einzelgespräch mit der Psychologin Brigitte Greif können Sie diese und andere Fragen klären, über Themen reden, die sie in der Gruppe nicht ansprechen möchten. Dienstag, 14.04., 12.05.2010 Wo: Sitz der Vereinigung Brennerstr. 1, Brixen Referent: Dr. Brigitte Greif, Psychologin Brixen Bei Interesse melden Sie sich bitte in unserem Bezirksbüro in Brixen Führung: Brixens unsichtbare Gärten

Dieser Spaziergang führt durch einige historische Gärten im Herzen der Stadt. Zunächst vom Hofgarten zur Hofburg,

wo wir einen ausgedehnten Blick auf den Hofburggarten werfen. Anschließend besuchen wir den Garten mit Besinnungsweg der Tertiarschwestern und den Garten des Franziskanerklosters. Der Rückweg führt über die 1884 errichteten Rappanlagen zwischen Eisack und Rienz. am 6. Mai 2010 um 15 Uhr beim Tourismusverein Brixen, Regensburger Allee 9 (ex Bahnhofstraße) Dauer: 1,5 Stunden Anmeldung im Bezirksbüro unbedingt erforderlich Offene Selbsthilfegruppe dienstags 14-tägig Um:17.00 Uhr Wo: Bezirkssitz Brixen Brennerstraße, 1 Brixen Referentin: Christina Hofer Kasslatter, Lebens- und Sozialberaterin - Brixen Offene Selbsthilfegruppe „fidanza“ immer mittwochs Uhrzeit: 15.00 – 16.00 Uhr Wo: Cafè Terrazza, St. Ulrich Kontaktperson: Maria Demetz Schmalzl, St. Ulrich, Tel. 0471 796706 Leitung: Betroffene Begleitetes Ausdrucksmalen für Erwachsene

Wir malen stehend auf großen Papierbögen mit Temperafarben, mit den Händen oder mit Pinseln. Frei von Themenvorgaben lassen wir uns von den Bildern überraschen, die sich spontan aus uns selbst heraus entwickeln. Das schrittweise Entstehen des Bildes kann sehr spannend sein, wenn wir uns führen lassen vom Vertrauen in unsere schöpferische Kraft und Ausdrucksfähigkeit. Der Malprozess wird unterstützend und achtsam begleitet. Die so entstandenen Bilder haben mit uns selbst und unserem Leben zu tun; sie wirken stärkend und heilsam. Die Bilder werden weder interpretiert noch bewertet. Keine Vorkenntnisse erforderlich! Immer freitags Uhrzeit: 15.30 – 18.00 Uhr Wo: Bezirkssitz in Brixen Referent: Magdalena Kofler, Mal- und Kunsttherapeutin, langjährige Erfahrung im sozialpädagogischen Bereich Kostenbeitrag: 20,00 € Begleitetes Ausdrucksmalen für Kinder und Jugendliche

Kinder, deren Vater oder Mutter schwer erkrankt ist, leiden mit – auch wenn sie es nach außen oft gar nicht zeigen. Beim Malen jedoch erleben sie sich lebendig und haben Spaß – vorausgesetzt, sie dürfen wirklich frei sein, ohne dass ihr Werk verglichen oder bewertet wird. Beim freien Malen müssen sie weder erklären oder sich erklären. Sie können einfach ih-


veranstaltungen Veranstaltungen Foto: Jyoti Orlandi

rer Lust folgen, mit Farben und Formen spielen. Das befreit, denn: Was ausgedrückt wird, drückt nicht nach innen! Immer freitags Uhrzeit: 14.00 – 15.30 Uhr Wo: Bezirkssitz in Brixen Referent: Magdalena Kofler, Mal- und Kunsttherapeutin, langjährige Erfahrung im sozialpädagogischen Bereich Kostenbeitrag: 20,00 € Ostermarkt am Freitag, 19. März und Samstag, 20. März 2010 Uhrzeit: von 9.00 – 12.30 Uhr und von 14.30 – 18.30 Uhr Wo: Bezirkssitz Brixen Brennerstraße, 1 Brixen Eine Rose für das Leben

Spendenaktion für die Südtiroler Krebshilfe im Bezirk Eisacktal und Wipptal am Ostersonntag, 04. April 2010 Uhrzeit: ab 8.00 Uhr morgens Wo: vor den Kirchen der einzelnen Orte unseres Bezirks (außer Gröden) Bitte helfen Sie uns am Freitag, 02. April ab 13.00 Uhr beim Vorbereiten und Verkauf der Rosen Patienten-Bibliothek Sie wollen mehr Informationen? Sie lesen gerne? Dann nützen Sie das kostenlose Angebot der Patienten-Bibliothek! Einmal im Monat können Sie uns besuchen und sich ein Buch, eine VHS oder eine Kassette ausleihen am 8. März, 12. April, 10. Mai 2010 Uhrzeit: jeden 2. Montag im Monat, jeweils von 15.00 bis 17.00 Uhr Wo: Bezirkssitz in Brixen, Brennerstraße, 1 Brixen Sprechstunden

Die Bezirksvorsitzende Renate Daporta Jöchler, oder auf Wunsch auch eines der anderen Vorstandsmitglieder, steht Ihnen nach Terminvereinbarung im Sitz der Vereinigung in Brixen für ein Beratungsgespräch gerne zu Verfügung.

[ PUSTERTAL ] S e k tion O BErpu s terta l

Maltherapie

Malen, nicht um berühmt zu werden, sondern um Erlebtes und Gefühle zum Ausdruck zu bringen Von Jänner bis Ende Mai 2010 Montags 16.30 – 18.30 Uhr Wo: Aussenstelle Toblach Referent: Walder Anton Kostenbeitrag: 20 € „Von der Seele malen“

Ausstellung der Bilder aus der Maltherapie Toblach wann: 06.04.2010 – 16.04.2010 Wo: Art Cafe Englöss, Toblach

Frühlingsfahrt des Bezirks Pustertal

Besichtigung des ladinischen Landesmuseum in Schloss Thurn, Mittagessen am Würzjoch am 10.06.2010 Start in Toblach um 8.00 Uhr Kostenbeitrag: € 15,00 Anmeldung im Bezirksbüro innerhalb 28.05.2010 „Benefizlauf“

Laufduelle mit finanziellem Einsatz

am 05.06.2010 Start um 17 Uhr Gemärk Ziel Toblach Kirchplatz mit anschließendem Dorffest Sek tion U n t e r p u ste rta l

Malgruppe „Schmetterlinge“ Von Jänner 2010 bis Juni 2010 Donnerstags ab 14 Uhr Wo: „Pro artes“, Delago-Straße, Bruneck Referent: Seiwald Luis „Mein 2. Leben“

Gesprächsgruppe mit unterschiedlichen Themen Jänner bis Juni 2010 Montags 14.15 – 17-15 Uhr Seminarraum im Trayah, Bruneck Referent: Psychoonkologe Dr. Anton Huber Kostenbeitrag € 15,00 Frühlingsfahrt des Bezirks Pustertal

Besichtigung des ladinischen Landesmuseum in Schloss Thurn, Mittagessen Wo: Würzjoch

am 10.06.2010 Start in Bruneck 8.30 Uhr Kostenbeitrag: € 15,00 Anmeldung im Bezirksbüro innerhalb 28.05.2010

[ Überetsch - Unterland ] Ballo di beneficenza domenica 31 marzo 2010 ore 15.00 – 22.00 Wo: Haus Der Vereine - Ora Ingresso € 15,00 compreso pastasciutta e Strudel Prenotazioni tavoli al n. 0471 820466 Vendita delle rose a Pasqua 04.04.2010, Dopo la S. Messa Wo: Aldino, Anterivo, Appiano, Bronzolo, Salorno con Caoria e Pochi, Cortaccia, Caldaro paese e lago,Egna, Laghetti di Egna, Laives, Montagna, Ora, Redagno, San Giacomo di Laives, Termeno, Trodena e Vadena oncerto del „Coro monti pallidi” Canzoni di montagna Sabato 08.05.2010 ore 20.00 Wo: Aula magna „Alma Bertotti“ Vendita delle rose festa della mamma 09.05.2010 dopo la S. Messa Wo: Cortina a.A., Magrè s.s.d.V, Pineta di Laives

[ Meran-Burggrafen amt ] Selbsthilfegruppe – Gruppe B

Gesprächsgruppe für Betroffene, die sich noch weiteren Therapien unterziehen müssen monatlich; dienstags 9.00 – 11.00 Uhr Wo: Bezirkssitz Meran Referent: Ulrike Mazza Kostenbeitrag: kostenlos Erforderlich: Mitgliedsbeitrag von 10,00 €

[ Vinschgau ] Grillfest im Fischerstübele Prad

„Eine Rose für das Leben“

Gemütliches Beisammensein mit Musik und Tanz

am 04.04.2010, Nach den Gottesdiensten Wo: fast alle Pfarreien unserer Sektion Wer helfen will, kann sich unter Tel. 0474 551327 melden

am 12.06.2010 um 13 Uhr, in Prad Selbstkostenbeitraf für Getränke Anmeldung im Bezirksbüro innerhalb 03.06.2010

Verkauf von Rosen am Ostersonntag


veranstaltungen Veranstaltungen PatientInnenschulung 2010: Alles dreht sich um die Prävention Im Jahre 2010 steht unsere Vortragsreihe „Mehr wissen. Fachexperten informieren PatientInnen“, die wir in Zusammenarbeit mit dem Brustgesundheitszentrum Brixen-Meran organisieren, ganz unter dem Motto „Prävention von Krebserkrankungen“. Brixen Macht Stress krebskrank?

Der Stress wird für viele Übel unserer Zeit verantwortlich gemacht. Aber kann Stress auch Krebs auslösen? Wie definiert sich „Stress“ und was empfinden Menschen als „stressig“? Und nicht zuletzt: Wie kann es gelingen, ein entspanntes Leben zu führen? Dr. Clara Astner, Psychologin und Psychotherapeutin am KH Brixen, und Dr. Anton Huber, klinischer Psychologe am KH Bruneck, erläutern die Zusammenhänge zwischen Stress und Krebserkrankungen und geben hilfreiche Tipps, wie man mehr Entspannung in sein Leben bringen kann. Im Anschluss bleibt genügend Zeit für Ihre Fragen. Donnerstag, 18. März 2010 um 19.30 Uhr Im Forum Brixen Referent: Dr. Clara Astner und Dr. Anton Huber Kostenbeitrag: Eintritt frei erforderlich: Anmeldung im Bezirksbüro

Mittwoch, 17. März 2010 um 19.30 Uhr Im KH Meran, Rehasaal, Trakt D, 3 Stock Referent: Dr. Norbert Längerer, Dr. Peter Zöggeler, Dr. Daniela Moroder, Dr. Brigitte Greif Kostenbeitrag: Eintritt frei erforderlich: Anmeldung im Bezirksbüro Brixen - Meran Mit Bewegung dem Krebs davonlaufen?

Sich regen bringt angeblich Segen! Doch beugt regelmäßige Bewegung auch einer Krebserkrankung vor? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Krebs, sportlicher Aktivität und Gewicht? Kann ich dem Krebs gewissermaßen davonlaufen – oder wird die Erkrankung mich doch unweigerlich einholen? Dr. Gertraud Gisser, Primarin der Abteilung für physische Rehabilitation am KH Brixen, die Physiotherapeutin Martina

Pojer und Dr. Peter Storm von der Abteilung für physische Rehabilitation am KH Meran geben Tipps, wie sich jeder selbst fit halten kann, um sich gegen Krebserkrankungen zu wappnen. Im Anschluss bleibt genügend Zeit für Ihre Fragen. Mittwoch, 14. April 2010 um 19.30 Uhr Im KH Meran, Rehasaal, Trakt D, 3. Stock Referent: Dr. Peter Storm Eintritt frei erforderlich: Anmeldung im Bezirksbüro Donnerstag, 15. April 2010 um19.30 Uhr Im Forum Brixen Referent: Dr. Gertraud Gisser und Martina Pojer Kostenbeitrag: Eintritt frei erforderlich: Anmeldung im Bezirksbüro

Meran Die Kraft in uns aktivieren?

In der Ruhe liegt die Kraft. Diese Kraft der Stille, die in jedem von uns schlummert, können wir als persönliche Ressource nutzen, auch als Vorbeugung gegen Krebserkrankungen und zur Regeneration nach einer Krebstherapie. An diesem Abend lernen Sie verschiedene Achtsamkeits. Und Entspannungsübungen kennen, die Sie in Kleingruppen an sich selbst ausprobieren können.

bezirksbüros [

B OZEN-S ALTEN-S C HLE RN ] Sitz u. Ambulatorium: Drei-Heiligen-Gasse 1 Tel. 0471 283 719 bozen-salten-schlern@krebshilfe.it [ B runeck ] Sitz: Bruder-Willram-Str. - Tel. 0474 551 327 Ambulatorium: A.Hofer Str. 52 Tel. 0474 550 320 - unterpustertal@krebshilfe.it [ Toblach ] Sitz u. Ambulatorium: Gustav-Mahlerstr. 3 Tel. 0474 972 800 - oberpustertal@krebshilfe.it

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[ B ri x en ] Sitz u. Ambulatorium: Brennerstr. 1 Tel. 0472 832 448 Ambulatorium: Sterzing - Tel. 0472 765 206 eisacktal@krebshilfe.it [ S c hla nders ] Sitz: Krankenhausstr. 13 Tel. 0473 621 721 Ambulatorium: Hauptstr. 134 Tel. 0473 736 640 vinschgau@krebshilfe.it

[ N eum arkt ] Sitz u. Ambulatorium: C.-Battisti-Ring 6 Tel. 0471 820 466 Ambulatorium: Leifers Tel. 0471 820 466 ueberetsch-unterland@krebshilfe.it [ M eran ] Sitz: Rennweg 27 - Tel. 0473 445 757 Ambulatorium: Romstr. 3 Tel. 0473 496 715 meran-burggrafenamt@krebshilfe.it


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