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Schreibwerkstatt Bruneck in Noten

Verrückte Zellen werden zu Noten

Vertonte Texte der Schreibwerkstatt Bruneck vorgetragen von StringART

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NICHTS. Ein einziges Wort auf der Leinwand. NICHTS. Und dann Stille. Eine volle Stille. Beredte Stille. Aber Stille. NICHTS. Das war nur einer der starken Momente im Rahmen des Konzerts „ZEIT:PUNKT Verrückte Zellen treffen StringART“. Der Musiker Erich Feichter hat Texte, entstanden in der von Anton Huber und Manuela Falkensteiner geführten Schreibwerkstatt vertont. Einige wurden auch eindringlich vorgesungen von Marion Feichter. Zwei Abende, der 31. Oktober und der 1. November, die Anton Huber nur so in Worte fassen kann: Gewaltig.

Das Ragenhaus in Bruneck war der stimmungsvolle Rahmen für diese beiden Konzerte der besonderen Art. Im Publikum viele PatientInnen, Angehörige, aber nicht nur. Am ersten Abend Fullhouse, am zweiten immer noch fast 200 Zuschauer. Und die Reaktionen waren einstimmig: Ein einzigartiges Erlebnis, von einer Intensität, die viele zu Tränen rührte.

Erich Feichter vom Orchester StringART, das dem Collegium Musicum in Bruneck angehört, war mehrere Male in die Schreibwerkstatt für KrebspatientInnen und SchmerzpatientInnen gekommen. Er hat Stimmung erfasst und Texte auf sich wirken lassen. Inspiration für Kompositionen, die ernst, getragen, aber nicht nur sind. In jedem Fall eindringlich. Die Texte wurden während der Darbietung des Orchesters auf eine Leinwand projiziert. Viele Texte wurden nur musikalisch begleitet, einige auch gesungen vom glasklaren Sopran Marion Feichters.

Finanziert wurden die beiden Abende im Ragenhaus vom Collegium Musicum anlässlich seines 40jährigen Bestehens. •

Regenbogen leuchte weiter! Regenbogen leuchte weiter, ohne Anfang, ohne Ende, voller Tropfen, voller Farben, voller Trauer, voller Freude, voller Weinen, voller Lachen irgendwo ins Nirgendwo; doch das Leuchten bleibt im Herzen. Regenbogen leuchte weiter.

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