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Die Pressekonferenz der SKH

Pressekonferenz Weltkrebstag 2021

Aktuelle Daten - Impfungen als wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge

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Jedes Jahr lädt die Südtiroler Krebshilfe anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar zu einer Pressekonferenz ein. Neben den aktuellen Daten aus Südtirol und Italien stand in diesem Jahr das Thema Impfungen im Fokus. Nicht nur gegen Covid, sondern auch gegen HPV, eine Impfung, die massiv das Krebsrisiko senkt, aber zu wenig wahrgenommen wird. Es referierten Dr. Herbert Heidegger, Primar der Gynäkologie und Direktor des Brustkrebszentrums Meran und Dr. Guido Mazzoleni, Primar für Anatomische Pathologie und Histologie in Bozen und Direktor des Südtiroler Krebsregisters.

Sowohl Dr. Heidegger als auch Dr. Mazzoleni riefen dazu auf, sich in Bezug auf das Thema Impfungen auf die Empfehlungen der behandelnden Ärzte zu verlassen und sich nicht von den vielen Falschmeldungen beirren zu lassen. Die HPV Impfung sei neben der Hepatitis-Impfung die erste wirksame Immunisierung gegen Krebs, die Covid-Impfung hingegen eine wichtige Waffe, um der CoronavirusPandemie Einhalt zu gebieten. Weder eine Krebserkrankung noch eine systemische Krebstherapie stellten eine Kontraindikation gegen eine der bislang zugelassenen Covid-19-Schutzimpfungen dar. Die Entscheidung, ob eine Covid-19-Impfung durchgeführt werden soll, muss jedoch mit dem behandelnden Arzt abgestimmt und die individuelle Risikosituation des Patienten dabei immer berücksichtigt werden. Beide riefen außerdem dazu auf, die anstehenden Vorsorge-und Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen, die Krankenhäuser seien sicher.

Zu den neuesten Daten: Im Zeitraum 2013-2017 wurden in Südtirol durchschnittlich 2.857 neue Krebsfälle pro Jahr registriert, davon 1.582 in der männlichen und 1.275 in der weiblichen Bevölkerung (ohne Berücksichtigung der nichtmalignen Hautkrebse). Der Prostatakrebs war die häufigste Krebserkrankung bei den Männern (23% der Gesamtzahl der Fälle), gefolgt von Darmkrebs (13%), Lungenkrebs (10%), Blasenkrebs (10%) und Melanomen der Haut (5%). Frauen erkrankten hauptsächlich an Brustkrebs (28%), gefolgt von Darmkrebs (11%), Lungenkrebs (7%), Hautmelanom (5%) und Gebärmutterkrebs (5%). Die letzten verfügbaren Sterbedaten (2015-2019) zeigen, dass durchschnittlich 1.142 Südtiroler pro Jahr an einer Krebserkrankung verstarben, wobei der Anteil der Männer (629 Personen) höher war als jener der Frauen (513 Personen). Im Allgemeinen bestätigt der zeitliche Vergleich allerdings einen Rückgang des Inzidenztrends für Krebserkrankungen insgesamt bei Männern und einen im Wesentlichen stabilen Trend für Krebserkrankungen bei Frauen. •

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